INFO Magazin 02/24

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Partner der

gemeinsam besser leben

Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer, werte Leserinnen und Leser,

und schon wieder ist ein Jahr vorüber. 2024 war ein intensives und arbeitsreiches Jahr für uns alle bei Special Olympics Österreich. Wir hatten noch nie so viele Sportbewerbe und Trainingsangebote in den Bundesländern zu organisieren, zu betreuen und abzurechnen. Der Zulauf an Sportler:innen ist seit Jahren ungebrochen, wir sind extrem stolz, wie sich Special Olympics seit der Corona-Pandemie entwickelt hat und das Comeback geschafft hat. Und dennoch spüren wir als Sportverband wie viele andere auch die großen Herausforderungen unserer Zeit. Hier gilt es jeden Tag Lösungen für Probleme zu finden. Das geht aber nur mit einem starken Team an Mitarbeiter:innen, Koordinator:innen und Trainer:innen in den Bundesländern, Ehrenamtlichen und Freiwilligen, Unterstützern und Partnern, die alle eines gemeinsam haben: sich für unsere Sportler:innen stark zu machen und zu engagieren.

Es waren zahlreiche Highlights, die uns das Jahr 2024 gebracht hat: Die Nationalen Winterspiele in der Steiermark gehören hier sicherlich an erster Stelle genannt, genauso wie die Österreichischen Meisterschaften (siehe Seite 22). Aber auch die Inclusion Days, die eine neue Rekordzahl an Teilnehmer:innen gebracht haben (siehe Seiten 16/17), sind erwähnenswert. Die Einführung unseres neuen Spendentools, das uns stark für die Zukunft machen soll (siehe Seiten 26/27), oder die Wahl des neuen Präsidenten bzw. Vorstands (siehe Seiten 4/5) – das alles ist genauso wichtig wie jeder einzelne Bewerb und jedes einzelne Training.

Die Herausforderungen werden 2025 mit Sicherheit nicht weniger, die Highlights zum Glück auch nicht. Bereits im März stehen die Special Olympics World Winter Games in Turin auf dem Programm. Wir werden mit 65 Sportler:innen, Trainer:innen und Unified-Partner:innen nach Italien reisen. Acht Jahre nach dem Großereignis in der Steiermark gibt es nun endlich auch wieder World Winter Games für unsere Sportler:innen. Die Vorbereitungen laufen dafür auf Hochtouren und die Vorfreude ist schon bei allen spürbar.

Impressum:

Hinweis der Redaktion zur geschlechtergerechten Formulierung: Wir geben uns Mühe, richtig und fachgerecht zu gendern und verwenden dafür den Doppelpunkt. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte verzichten wir allerdings manchmal darauf und benützen die männliche Form von personenbezogenen Wörtern. Ohne ein Geschlecht benachteiligen zu wollen, meint die gewählte Formulierung beide Geschlechter.

Ein verdienstvoller Mitarbeiter wird uns leider nicht mehr nach Turin begleiten. Raphael Loskot und Special Olympics Österreich gehen seit Ende 2024 getrennte Wege. Über 13 Jahre lang war er in verschiedensten Positionen für unseren Verband tätig und brachte sich in dieser Zeit mit großer Akribie und Leidenschaft ein. In den letzten Jahren bekleidete er die Funktion des Sportdirektors und entwickelte in dieser Position viele neue Ideen und Konzepte. Mit 1. Jänner übernahm Thomas Gruber diese Funktion, sein Stellvertreter ist Sebastian Koller. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der gesamten Special-Olympics-Familie bei Raphael Loskot sehr herzlich bedanken – für seinen unermüdlichen Einsatz in all den Jahren, speziell für unsere Sportler:innen! Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste!

Ich hoffe, Sie sind gesund und voller Motivation in das neue Jahr gestartet. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles erdenklich Gute im Jahr 2025, viel Glück und Erfolg. Halten Sie uns bitte die Treue und erzählen Sie anderen von uns! Denn auch heuer ist es ein bedeutendes Ziel von uns, dass die Special-Olympics-Familie noch größer wird.

Herzlichen Dank dafür!

Alles Liebe und Gute wünscht

Ihre

Herausgeber: Special Olympics Österreich

Rohrmoosstraße 234, 8970 Schladming

T: +43 (0) 3687-23358

Fax: +43 (0) 3687-23859

Special Olympics Österreich

Redaktion: Heri Hahn

GEPA pictures

Layout: AHA Ideenwerkstatt, Schladming

Druck: Universitätsdruckerei Klampfer, St. Ruprecht/Raab

Fotos: GEPA pictures, Special Olympics Österreich und weitere

LAURENZ MARESCH wurde zum neuen Präsidenten von Special Olympics Österreich gewählt!

Seit 11. Oktober 2024 hat Special Olympics Österreich ein neues Oberhaupt: Dr. Laurenz Maresch wurde an diesem Tag in der Generalversammlung im Raiffeisen Sportpark in Graz einstimmig als neuer Präsident für die nächsten drei Jahre gewählt. Er übernahm dieses Amt von Peter Ritter, der laut Statuten aus dem Vorstand ausscheiden musste.

Interview

Hast du lange überlegen müssen, als du gefragt wurdest, Präsident zu werden? Was hat den Ausschlag gegeben, dass du zugesagt hast?

LAURENZ MARESCH: Es war uns im Vorstand bewusst, dass wir jemand aus den eigenen Reihen als Nachfolger von Peter Ritter benötigen. Wir waren als Verband in einer Situation, in der schnelles Handeln notwendig war, also brauchte es jemanden, der Special Olympics schon gut gekannt hat und mit der Materie vertraut war. Für Neueinsteiger war es also alles andere als eine ideale Situation. Nachdem ich von Vorstandskollegen gefragt wurde, hat mich die Entscheidung schon zwei, drei schlaflose Nächte gekostet. Ich habe es natürlich auch mit meiner Familie und meinen Mitarbeitern in der Ordination besprochen. Ausschlaggebend war auf jeden Fall das bereits vorhandene Glutnest für Special Olympics, das zum Feuer für die Sportler:innen geworden ist. Das Commitment des gesamten Vorstandteams und meines Umfelds hat mich dann bekräftigt, Präsident zu werden. Letztend-

Maresch war bereits Vizepräsident für die Special Olympics World Winter Games 2017 und saß seit 2018 im Vorstand von SOÖ. Der Steirer ist im Brotberuf Zahnarzt und Medien- und Kommunikationsbeauftragter der Zahnärztekammer Steiermark. Zu Special Olympics kam er vor rund neun Jahren, damals übernahm er die Verantwortung, mit den Rotary Clubs das Host-Town-Programm für die Weltspiele 2017 umzusetzen. Seit diesem Zeitpunkt hat ihn Special Olympics nicht mehr losgelassen: „Damals wurde ein Glutnest in mir entfacht, das mittlerweile ein Feuer ist.

Ich brenne für die Special-Olympics-Bewegung und in erster Linie für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Ich hatte in meinem Leben bislang viel Glück. Ich sehe es als meine Pflicht an, Menschen, denen es vielleicht nicht so gut geht und die es nicht immer so leicht haben, glücklich zu machen. Ich will als Präsident die Rahmenbedingungen schaffen, dass wir als Verband weiter gemeinsam wachsen – damit immer mehr Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die Möglichkeit bekommen, sich zu bewegen und Sport auszuüben, damit sie in Folge gesünder leben und ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl steigern können.“

lich war es aber auch die Tatsache, für unsere Sportler:innen etwas bewirken zu wollen, dass ich Ja zum Präsidentenamt gesagt habe. Und diese Verantwortung habe ich nun für die nächsten drei Jahre über – und das macht mich sehr stolz.

Drei Monate sind seit deinem Amtsantritt vergangen. Wie fällt deine Bilanz nach den ersten Monaten aus?

Ein wesentlicher Punkt war, dass wir die Strukturen des Vorstandes optimiert haben. Kommunikation ist alles – das ist mein Motto. Ich habe viele Gespräche geführt, nicht nur mit Mitarbeiter:innen, sondern auch mit Personen in anderen Verbänden, um Erfahrungen zu sammeln und Ideen zu übernehmen. Sehr wichtig war mir von Anfang an, einen großen Beirat zu implementieren. Wir haben uns viele Menschen in den Beirat geholt, um in sportlichen, finanziellen, gesellschaftlichen und medizinischen Belangen Expertenmeinungen zu haben.

Als weiterer Punkt ist es uns sehr schnell gelungen, ein Budgetloch zu stopfen. Auch der Aufbau der neun Landesverbände, der sich durchaus als heraus-

fordernd und schwierig erweist, schreitet weiter voran. Hier erwarten wir uns in den nächsten Wochen die notwendigen Unterschriften auf allen Verträgen. Für die Sportler:innen soll es dadurch noch mehr Angebote in den Ländern geben.

Als Mediziner konnte ich außerdem erreichen, dass wir beim europäischen PublicHealth-Kongress 2026 in Graz mit dabei sein können. Wir sensibilisieren damit die Gesellschaft noch mehr für das Thema Inklusion. Mir ist es wichtig, dass wir die Prävention bei Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen stärker in den Fokus rücken.

Hat sich für dich in deinem beruflichen und privaten Leben etwas verändert? Wirst du oft angesprochen auf deine Tätigkeit?

Der Zeitaufwand für Special Olympics beläuft sich auf ca. zwei bis drei Stunden täglich. Meine Frau steht voll hinter meiner Tätigkeit und stärkt mich in dem, was ich tue. Dafür bin ich natürlich sehr dankbar. Besonders herzlich war die Reaktion meiner Mutter: Ihr 80. Geburtstag ist zeitlich sehr eng mit meinem Antritt als Präsident gefallen. Sie meinte, dass es ihr schönstes Geschenk

zum 80er war, dass ich Präsident von Special Olympics geworden bin.

Abseits meiner Familie habe ich viele Glückwunschschreiben erhalten, unter anderem vom ehemaligen Landeshauptmann Christopher Drexler und von diversen Bürgermeistern. Auch dass sich viele Verbandsvertreter bei mir gemeldet haben, ist ein Zeichen der Wertschätzung. Ich wurde zudem von zahlreichen Menschen, egal ob Patienten oder Freunde, darauf angesprochen. Sehr oft hörte ich eines: „Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich für andere einsetzen.“ Gerade in Zeiten wie diesen ist das sehr motivierend.

Was darf man sich noch von deiner Präsidentschaft erwarten? Was soll am Ende deiner Ära als Ergebnis stehen?

Über allen Entscheidungen steht, dass sie Sinn für unsere Sportler:innen machen. Sehr wichtig sind mir auch stabile interne Strukturen, zufriedene Mitarbeiter:innen, die gerne dabei sind, zufriedene Trainer:innen, die sehen und spüren, dass wir für sie da sind. Mir ist es dazu ein persönliches Ziel, dass noch mehr Sportlerlizenzen gelöst werden und wir als Familie einfach wachsen. Das geht aber nur, wenn wir die Qualität erhöhen, sowohl bei den Bewerben als auch bei den Trainingsangeboten. Ich will außerdem auch in Regionen vordringen, in denen wir derzeit noch nicht so präsent sind oder zu wenig Angebote da waren. Als Mediziner ist es mir natürlich auch besonders wichtig, dass sich die Gesundheit allgemein für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen verbessert. Wenn man es zusammenfassen will: Ich möchte ein Präsident sein, der alles für die Sportler:innen tut, damit diese glücklicher, selbstbewusster und gesünder werden.

Bei der Generalversammlung im Oktober bedankte sich Nationaldirektorin Nicole Koch bei Peter Ritter für die letzten Jahre und seinen Einsatz als SOÖ-Präsident.

Neuer Vorstand mit fünf Vizepräsidenten

„Wer kein Ziel hat, kann kein Ziel erreichen“, lautet ein Motto des 53-Jährigen. Um mit Special Olympics Österreich alle Ziele zu erreichen, hat sich Maresch einen starken Vorstand zusammengestellt. In der Struktur bleibt dieser sehr klein, hat fünf Vizepräsidenten, zwei Finanzreferentinnen und ein weiteres Mitglied. Dazu kommen 14 Beiräte (ohne Stimmrecht), die für Maresch aber einen hohen Stellenwert haben: „Hierbei handelt es sich durchwegs um Persönlichkeiten, die im Sport, in der Gesellschaft oder in der Politik einen bekannten Namen haben und somit auch für unsere Menschen mit Beeinträchtigung viel bewegen können. Ich bin mir sicher, dass sich alle Beiräte voll engagieren wollen.“ So manch klingende Namen findet man im Beirat: Ex-Schwimmstar Mirna Jukic, Ex-Speed-Queen Renate Götschl und Olympiasiegerin Trixi Schuba sind genauso mit dabei wie noch aktive Sportgrößen: etwa Snowboard-Vizeweltmeister und Botschafter Arvid Auner oder Paralympics-Star Andreas Onea. Weiters sitzen auch die „Dancing Stars“ Maria Santner und Marco Angelini im Vorstand. Als Vertreter aller Special-Olympics-Sportler:innen fungiert Burgenlands Sportsprecher Michael Streicher

Als eine der wichtigsten Aufgaben sieht Maresch die Gründung bzw. den Aufbau von neun Landesverbänden. Dieser Prozess ist bereits mitten im Gange, benötigt aber noch längere Zeit. Ziel für die Zukunft ist es, dass neun Landesverbände selbstbestimmt arbeiten, um in den Regionen noch mehr Trainings und Bewerbe zu organisieren bzw. Sportler:innen, Trainer:innen, aber auch Unterstützer:innen gewinnen zu können. „Hier wurde schon gute Vorarbeit geleistet. Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Monaten weitere entscheidende Schritte setzen können“, erklärt Maresch. Dass ihn als Präsident hin und wieder auch Probleme und Diskussionen erwarten, ist ihm bewusst. In solchen Fällen möchte er wie ein Zahnarzt vorgehen: „Transparente Kommunikation ist auch im Sport alles. Zuerst macht man eine Diagnose, danach entscheidet man sich für eine Behandlung – und dann sollte im besten Fall der Schmerz verschwunden bzw. das Problem gelöst sein.“

Vorstand Special Olympics Österreich (seit 11. Oktober 2024):

Präsident: Laurenz Maresch

Vizepräsidenten: Philipp Bodzenta, Robert Kaspar, Markus Pichler, Ludmilla Remler, Kurt Pfleger

Finanzreferentinnen:

Edith Pfeiffer, Claudia Grabner

Vorstandsmitglied mit Stimmrecht: Markus Eder

Beiräte:

Michael Streicher (Vertreter der Sportler:innen), Karl Stoss, Maria Rauch-Kallat, Maximilian Köllner, Renate Götschl, Marco Angelini, Maria Santner, Regina Roller-Wirnsberger, Andreas Onea, Mirna Jukic, Anna Kleissner, Arvid Auner, Trixi Schuba, Franz Lienhart

Der neue Vorstand von Special Olympics Österreich: Markus Pichler, Kurt Pfleger, Ludmilla Remzler, Laurenz Maresch, Robert Kaspar, Markus Eder und Philipp Bodzenta (v. l.)

TURIN

Die „alte Dame“ und der Po –das kennt man von Turin

Turin ist eine Großstadt im Nordwesten Italiens und gleichzeitig die Hauptstadt des Piemont. Die Stadt hat nicht ganz 900.000 Einwohner und ist somit nach Rom, Mailand und Neapel die viertgrößte Stadt des Landes. Über 2,2 Millionen Einwohner leben in der Metropolregion, zu der auch die anderen drei Austragungsorte Sestriere, Bardonecchia und Pragelato zählen.

Die Stadt gehört zu den wichtigsten Kultur-, Universitäts- und Wirtschaftszentren Italiens und ist für ihr architektonisch vielfältiges Stadtzentrum bekannt. Viele der öffentlichen Plätze, Schlösser, Gärten und

eleganten Paläste wurden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert errichtet. Zudem wird das architektonische Erbe durch zahlreiche Gebäude im Stil des später aufkommenden Neoklassizismus und des Art Nouveau bereichert. Ein Teil des historischen Barockzentrums von Turin wurde unter dem Namen „Residenzen des Königshauses von Savoyen" im Jahr 1997 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Die Stadt ist zudem historisch ein wichtiges politisches Zentrum Europas. Ab dem Jahr 1563 war sie die Hauptstadt des Herzogtums Savoyen, dann des Königreichs

Sardinien, das vom Haus Savoyen regiert wurde, und von 1861 bis 1865 die erste Hauptstadt des vereinigten Italiens, bevor der Regierungssitz später zuerst nach Florenz (1865) und dann nach Rom (1871) verlegt wurde.

Das alles sagt „Wikipedia“ über die Stadt, die ab März in die Fußstapfen von zahlreichen anderen Städten dieser Welt treten darf – denn dann ist sie eine „Special Olympics World Games“-Stadt, so wie Berlin, Abu Dhabi, Los Angeles, Pyeongchang, Athen, Nagano, Dublin, Toronto, Chicago – aber natürlich auch Graz, Schladming, Ramsau am Dachstein oder Salzburg.

adobestock.com

Sie sind das Highlight des Jahres:

Die 12. Special Olympics World Winter Games werden vom 8. bis 15. März in Turin ausgetragen.

Zum ersten Mal finden Weltspiele für Menschen mit intellektuellen

Beeinträchtigungen in Italien statt.

Über Turin und die anderen Austragungsorte gibt es aber noch viel mehr zu erfahren. Oder wussten Sie, dass…

… durch Turin der Po fließt? Er ist mit einer Länge von 652 Kilometern der längste Fluss Italiens, entspringt den Cottischen Alpen an der italienisch-französischen Grenze und mündet (nomen est omen) in der Gemeinde Adria in die Adria.

… der Name der Stadt von „tau“ abstammt, einem keltischen Wort, das „Berge“ bedeutet. Volksetymologisch kann der italienische Name Torino als „kleiner Bulle“ übersetzt werden, weshalb auf dem Wappen der Stadt ein Bulle dargestellt wird. Dieser Bulle ist übrigens auch auf dem Wappen des bekannten Fußballklubs FC Turin zu sehen.

… der noch viel berühmtere Fußballverein der Stadt Juventus Turin ist? Dieser wurde bereits 1897 gegründet, ist der Rekordmeister und Rekordpokalsieger Italiens und auch international gesehen einer der bekanntesten Klubs der Welt. Juventus wird auch gerne als „alte Dame“ bezeichnet. Über die Namensgebung ranken sich mehrere Gerüchte: Die Bezeichnung "alte Dame" spiegelt nicht nur das Alter des Vereins wider, sondern auch seine ehrwürdige Stellung im italienischen Fußball. Der Begriff wird mit Respekt und Bewunderung verwendet und betont die langjährige Dominanz und die Bedeutung von Juventus im sportlichen Bereich. Manche meinen, die Namensgebung beruhe auf der Tatsache, dass die Fußballtrikots von

Juventus in den 1950er-Jahren beim Laufen einen Buckel auf dem Rücken formten – so wie eben der Rücken einer alten Dame. Andere glauben, dass er bereits in den 1930er-Jahren den Namen bekommen hat, weil sich Juventus in jenen Jahren lieber auf einen Kader aus erfahrenen Spielern verließ. So oder so – wenn man in Turin „La Vecchia Signora“ sagt, weiß man sofort, wen man meint.

… die Stadt Sitz des Autoherstellers Fiat ist, der 1899 hier gegründet wurde? Ein weiterer berühmter Fahrzeughersteller ist Lancia, 1969 von Fiat übernommen und danach in den Konzern eingegliedert.

… Turin im Jahr 2006 die Olympischen Winterspiele austrug. Diese sind heute noch die erfolgreichsten Spiele für Österreich, schließlich gewannen die Sportler:innen 9-mal Gold, 7-mal Silber und 7-mal Bronze.

… sich Sestriere gemeinsam mit den Nachbargemeinden Claviere, Sauze d’Oulx, Cesana Torinese und Pragelato zum Skigebiet Via Lattea zusammengeschlossen hat? 146 Pisten, 400 Kilometer Länge, 92 Lifte machen dieses Skigebiet zum größten Italiens und zum viertgrößten der Welt.

… Sestriere nur etwas mehr als 900 Einwohner, dafür aber über 16.000 Gästebetten hat?

Österreich schickt 40 Sportler:innen zu den Special Olympics World Winter Games 2025 nach Turin!

Vom 8. bis 15. März werden in Turin die Special Olympics World Winter Games 2025 über die Bühne gehen. Österreichs Kader für das große internationale Highlight umfasst 65 Personen: 40 Sportler:innen, 5 Unified-Partner:innen und 20 Trainer:innen. Insgesamt werden rund 1.500 Sportler:innen aus über 100 Nationen in Turin und Umgebung um die begehrten Medaillen kämpfen.

Die folgende Übersicht zeigt, wie viele Sportler:innen aus welchen Bundesländern entsendet werden:

Bundesland Sportler: innen

UnifiedPartner: innen Trainer innenGesamt

Burgenland 5229

Kärnten 5038

Niederösterreich3014

Oberösterreich4026

Salzburg 6028

Steiermark 70411

Tirol 3025

Vorarlberg 3126

Wien 4228 4052065

Die Steiermark stellt demnach mit 11 Personen die größte Delegation, gefolgt von Burgenland (9), Kärnten, Salzburg und Wien (je 8).

Die meisten österreichischen Sportler:innen (12) werden in Ski Nordisch an den Start gehen, für die Ski-Alpin-Bewerbe sind 10 Sportler:innen nominiert.

„The Future is Here“ – das ist das Motto der Special Olympics World Winter Games 2025 in Turin. Mit diesem Slogan wollen die Organisatoren ausdrücken, dass die Weltwinterspiele einen Blick in eine Zukunft voller Möglichkeiten bieten. Einen Blick in eine Zukunft, in der Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen für ihr Dasein und ihre Leistungen gefeiert und anerkannt werden. Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung wird vom 8. bis 15. März in der Hauptstadt des Piemont sowie in den umliegenden Wintersportorten Sestriere, Bardonecchia und Pragelato über die Bühne gehen. Rund 1.500 Sportler:innen aus über 100 Nationen werden in Italien erwartet, Österreich wird dabei mit 40 Sportler:innen, 5 Unified-Partner:innen und 20 Trainer:innen vertreten sein.

Mehr als 2.000 Volunteers und rund 100.000 Zuschauer:innen sollen die World Winter Games im März zu einem riesigen Sportfest der Inklusion machen.

Bei den Weltspielen werden in acht Sportarten Medaillen vergeben: Eiskunstlauf, Short Track, Floorball (alle Bewerbe in Turin), Ski Alpin und Schneeschuhlauf (Sestriere), Tanzsport und Snowboard (Bardonecchia) sowie Ski Nordisch (Pragelato) – alle Sportstätten haben einen gewissen Olympia-Flair, denn im Jahre 2006 wurden ebendort olympische Wettkämpfe durchgeführt. Sestriere kennt man außerdem von der Ski-WM 1997 und von zahlreichen Weltcuprennen. Österreich wird in sieben Sportarten vertreten sein, lediglich für die Snowboardbewerbe wurden keine Sportler:innen genannt.

die Spiele noch einmal um ein Jahr zu verschieben, und zwar in den Jänner 2023 – um sie dann nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vollständig abzusagen. Und daher müssen die Special-Olympics-Wintersportler:innen gleich acht volle Jahre auf World Winter Games warten.

Italien als „Nachfolger“ der Steiermark

Kurios, aber wahr: Die letzten Weltwinterspiele fanden 2017 in der Steiermark statt, damals waren Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein die Austragungsorte der World Games. Normalerweise hätten die darauffolgenden Spiele im Jahr 2021 in Schweden über die Bühne gehen sollen, diese wurden aber im Jänner 2020 aufgrund fehlender Finanzierung abgesagt. Das russische Kazan wollte danach einspringen und die Weltspiele veranstalten, aufgrund der Corona-Pandemie aber erst im Jänner 2022. Im August 2021 traf Special Olympics International dann die Entscheidung,

Ein weiteres Kuriosum ist auch, dass bereits die Winterspiele 2029 an die Schweiz vergeben worden waren, als Italien den Zuspruch für die Winterspiele 2025 bekommen hat… Dass diese mit 1.500 Sportler:innen nun deutlich kleiner sind, ist dem geringeren Budget und der kürzeren Vorbereitungszeit geschuldet. In Österreich waren es 2017 noch knapp 3.000 Sportler:innen. „Die Trainer:innen werden ihre Sportler:innen in den nächsten Wochen optimal auf die Spiele vorbereiten, da bin ich mir ganz sicher. Was die Organisation der Weltspiele betrifft, hoffe ich auf das Beste. Ich gehe davon aus, dass die Italiener mit ihrer gewissen Leichtigkeit trotzdem alles im Griff haben werden“, erklärt Nationaldirektorin Nicole Koch mit einem Augenzwinkern.

Italien trägt jedenfalls zum ersten Mal Weltspiele für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen aus. Österreichs Team wird am 7. März in das Piemont aufbrechen, wo am 8. März die Eröffnungsfeier in Turin abgehalten wird. Ab dem 9. März werden die Sportbewerbe in Turin, Sestriere, Pragelato und Bardonecchia ausgetragen, am 15. März steigen die Schlussfeiern auf allen Sportstätten. Am 16. März ist schließlich die Heimreise für die österreichischen Held:innen geplant – mit hoffentlich vielen Medaillen im Gepäck.

Alle Informationen und Bilder zum österreichischen World-Games-Kader gibt es unter diesem Link bzw. QR-Code:

https://specialolympics.at/wg2025_ teamoesterreich/

EIS KUNST LAUF

SPORTLER:INNEN

Dana SCHATZ

Oberösterreich

Karlo DIVIC Wien

FLOOR

BALL

SPORTLER:INNEN

Michael STREICHER

Burgenland

Heinz ROKOS Wien

Mario DUKIC

Burgenland

Patrik STACHER Wien

Johann KUH

Burgenland

Martin ZACHISTAL Wien

Birgit SCHATZ

Oberösterreich

TRAINERINNEN

Unified-Partner

Georg JAVORICS

Burgenland

Unified-Partner

Patrick LUEGER Burgenland

Unified-Partner

Alexander KLOPF Wien

Unified-Partnerin

Jennifer KLOPF Wien

TRAINER

Elisabeth SIEBER Wien

Manuel LUEGER

Burgenland

Andreas MORAW Wien

Weltwinterspiele TURIN 2025 /11

Der Kader Österreichs für die Weltwinterspiele 2025

SCHNEE SCHUH LAUF

SPORTLER:INNEN

Gerhard KIRNBAUER Burgenland

Andreas GRANITZER Kärnten

Lisa-Marie MLINAR Kärnten

Johann WITTMANN Burgenland

Nedelka LORENZ Kärnten

Nathalie RABITSCH Kärnten

TRAINER:INNEN

Ernst LUEGER Burgenland

Anita KUTSCHEKSTRMCNIK Kärnten

Renate REICHMANN Kärnten

SHORT TRACK

SPORTLER:INNEN

Veronika KAUBE Steiermark

Thomas KEPPLINGER Steiermark

Matthias SCHWARZ Steiermark

TRAINER

Harald SCHWARZ Steiermark

SKI ALPIN

SPORTLER:INNEN

Solveigh WEINDORFER

Oberösterreich

Michael MAIER

Steiermark

Christian THOMSEN

Tirol

Pauli SANDNER

Steiermark

Ernst SOMMER

Steiermark

Jasmin

HEIM

Vorarlberg

Juliane DANNINGER

Oberösterreich

Luc HERRGOTT

Steiermark

Alexander HAISSL

Tirol

Nina KOPFER

Vorarlberg

Maria GRUBER

TRAINER:INNEN

Oberösterreich

Timna GRASSHOFF

Steiermark

Ralf MÜLLER

Steiermark

Wolfgang HAISSL

Tirol

Bernarda HAAG

Vorarlberg

SKI NOR DISCH

SPORTLER:INNEN

Paul VOGL Niederösterreich

Gabriela BERGER Salzburg

MarieChristine LAMPRECHT

Salzburg

Der Kader Österreichs für die Weltwinterspiele 2025

SPORTLER:INNEN

Raphael BERGER Niederösterreich

Siegfried MAYR Oberösterreich

Elisabeth FALLENEGGER Salzburg

Gabriele TROYER Salzburg

Thomas FINK Niederösterreich

Mladen MARJANOVIC Salzburg

Elisabeth GRODER Salzburg

Sascha MAIKL Tirol

Alexander WURM Steiermark

TRAINER:INNEN

Günter GRILL Niederösterreich

Ramona SALICEVIC Salzburg

Manfred PRASSLER Salzburg

TANZ SPORT

SPORTLER:INNEN

Verena EDER Kärnten

Bettina KAHLHAMMER Tirol

Ulrike ADLERWIEGELE Kärnten

Andreas BURTSCHER Vorarlberg

Unified-Partnerin

Brigitte SCHNELLERMOSER Vorarlberg

TRAINERINNEN

Delia MOSER Vorarlberg

Österreicher:innen sorgen auf internationaler Bühne für

Österreichs Kader für die Special Olympics Weltwinterspiele 2025 in Turin wird komplettiert von folgenden Personen:

Dr. Eva Berger

Teamärztin

Nicole Koch

Head of Delegation

Heri Hahn

Medienchef

Hannes Katzenmayer

Physiotherapeut und Co-Trainer Floorball

Thomas Gruber

Assistant Head of Delegation

Waren es im ersten Halbjahr die Wintersportler: innen, die bei den Winterspielen von Thüringen, Slowenien oder den Pre-Games in Italien für zahlreiche Medaillen sorgten, stand das zweite Halbjahr ganz im Zeichen der Sommersportler:innen.

So durften etwa vier Schwimmer aus Vorarlberg Ende Oktober am internationalen „Princess Charlene Special Olympics European Schwimm Meeting“ in Monaco teilnehmen. Maximilian Gfall, Mathias Natter, Fabian Gross und Fabian Huber wurden von ihren Trainern Helmut und René Fessler ins Fürstentum begleitet und betreut. Über 200 Schwimmer:innen mit intellektueller Beeinträchtigung aus knapp 20 europäischen Nationen nahmen an dieser großartigen Veranstaltung teil, die persönlich von Prinzessin Charlene und Prinz Albert im Schwimmstadion Louis II eröffnet wurde. Die vier Sportler gaben in den Wettkämpfen ihr Bestes, was man auch an den Ergebnissen sehen kann: Insgesamt gewannen die vier Burschen nämlich sechs Medaillen – zum Teil auch vor den Augen von Prinzessin Charlene, die ja selbst eine höchst erfolgreiche Schwimmerin war. Es war ein unvergessliches Erlebnis für alle!

Nur wenige Tage davor brachte das österreichische Special-Olympics-Floorballteam presented by Österreichische Lotterien einen 4. Platz aus Spanien mit nach Hause. Vom 17. bis 20. Oktober war das Team, das sich aus insgesamt neun Sportler:innen von Special Olympics Salzburg und Special Olympics Burgenland zusammensetzte, beim internationalen Floorball-Meeting in Reus (nähe Barcelona) im Einsatz. Vom Trainerteam wurden sie bestens betreut, auch wenn die Spiele für die Mannschaft sehr herausfordernd waren, wie „Head of Delegation“ Sebastian Koller erklärte: „Wir fördern bei Special Olympics Öster-

Die Vorarlberger Schwimmer beeindruckten in Monaco auch Prinzessin Charlene.

reich bewusst das Low Level im Floorball. Es soll ein Sport für alle sein, die ihn ausüben möchten. Egal, welche Form der Beeinträchtigung und welchen Hintergrund.“

Andere Nationen nahmen die Definition „Low Level“ in Reus nicht ganz so genau… daher war es für das österreichische Team durchaus etwas schwieriger. Aber auch über einen 4. Platz darf man sich freuen…

Das Floorballteam gab in Reus alles, der 4. Platz war angesichts der teils übermächtigen Gegner ein großer Erfolg.

Special Olympics

Gold für Österreich

Dafür stellte die Unified-Volleyball-Mannschaft Österreichs im Dezember alle anderen Nationen in den Schatten: Vom 1. bis 4. Dezember war Bratislava Schauplatz des Special Olympics European UnifiedVolleyball Cups – so etwas wie die „EM für Unified-Volleyball“. Sechs Sportler:innen und sechs Unified-Partner:innen aus Wien, Wels und Graz erfüllten sich in der slowakischen Hauptstadt einen Traum: Sie gewannen Gold und schafften somit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2025 in Polen.

In der Division B hießen die Gegner Deutschland, Niederlande und Italien. Eine Besonderheit des Turniers war, dass alle Spieler:innen – sowohl Sportler:innen als auch Unified-Partner:innen – in jedem Satz zumindest einmal auf dem Feld stehen mussten. Dadurch entwickelte sich ein lebendiges und dynamisches Teamgefüge, in dem jede:r Einzelne eine wichtige Rolle spielte. Viele der Spieler:innen hatten erst bei dieser Europameisterschaft zum ersten Mal zusammen trainiert. Doch auf dem Feld schien das kaum eine Rolle zu spielen: Der Teamgeist wuchs mit jedem Punkt, auch Trainerin Andrea Freh leistete hierfür hervorragende Arbeit.

Nach Siegen gegen Deutschland und die Niederlande wartete noch Italien, das bis dahin ungeschlagen war. Und es hätte nicht spannender sein können: Italien startete selbstbewusst in die Partie und dominierte den ersten Satz, Österreich gewann den zweiten Satz knapp mit 29:27

und rettete sich in den Entscheidungssatz. In diesem ließen unsere Volleyballer:innen vor großartiger Atmosphäre ihr Können aufblitzen und jubelten am Ende über ein 15:11 und den Sieg.

Die Siegerehrung danach wurde zu einem emotionalen Highlight. Mit goldenen Medaillen um den Hals posierte das Team für Fotos mit internationalen Volley-

Niemand zeigte so viel Einsatz und jubelte danach so schön wie unser Volleyballteam in Bratislava.

Special Olympics

ball-Legenden. Am Abend wurde auf der Athlet:innen-Party ausgelassen gefeiert, doch eines war schon damals sicher: Nach der EM ist vor der WM! Hochmotiviert wird die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2025 in Polen gestartet. Das Volleyball-Abenteuer geht also weiter – und man kann davon ausgehen: Dieses Team hat noch Großes vor.

„Inclusion Days“ sorgten für neuen Rekord und vor allem für viel

Begeisterung

Wo waren Spannung, Spaß und gute Stimmung Ende September zu Hause? Ganz klar in der Region Schladming-Dachstein, wo fünf Tage lang die Inclusion Days 2024 über die Bühne gingen. Mehr als 200 Special-OlympicsSportler:innen, Familienmitglieder und Betreuer:innen aus ganz Österreich waren ins Ennstal gekommen, um eine inklusive Sport- und Aktionswoche zu erleben. Für die „Inclusion Days“, das Nachfolgeprogramm der früheren „Familientage“, bedeutete dies somit einen neuen Rekord. Gleichzeitig ist es auch eine Bestätigung für Special Olympics Österreich, dass diese Urlaubswoche nach wie vor großes Potential hat und daher auch in Zukunft einen wichtigen Stellenwert innerhalb der Bewegung bekommen wird.

Nach der Corona-Pandemie feierte die mehrtägige Veranstaltung im Jahr 2022 unter dem neuen Namen „Inclusion Days“ ein Comeback, Nationaldirektorin Nicole Koch ist optimistisch, bereits 2025 an die Teilnehmer-Zahlen der Vor-Corona-Zeit ranzukommen: „Die Absagen im Jahr 2020 und 2021 haben uns gezwungen, die Veranstaltung zu überdenken, neu zu planen und das Programm leicht zu adaptieren. Nun merken wir anhand der Rückmeldungen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das freut uns natürlich sehr. Wir wollen mit den Inclusion Days in den nächsten Jahren noch mehr Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen ansprechen und gleichzeitig den inklusiven Gedanken vorantreiben. Uns begleiten jetzt

Neben Sportarten wie Klettern, Minigolf, Tennis, Bogenschießen, Stockschießen, Golf, Schwimmen, Reiten, MATP (Motor Activity Training Program) oder Yoga, die die Teilnehmer:innen unter fachlicher Schulung selbst absolvieren und ausprobieren konnten, standen im September noch weitere Highlights auf dem Programm. Die Freiwillige Feuerwehr Schladming bot eine Leistungsshow ihrer Einsatzgeräte, die Schüler:innen der Skiakademie Schladming organisierten eine eigene Olympiade aus mehreren Stationen, und im Kulinarwerk Fresh konnten die Teilnehmer:innen mit dem Team rund um Geschäftsführer Oliver Esterl ihre eigenen Kekse backen. Natürlich durfte auch eine Wanderung durch die Talbachklamm nicht fehlen. Und jedes Jahr das absolute Highlight: Die Hotkart Racing Association hatte wieder ihre Doppelsitzerkarts an die Planai gebracht, wo auf der obersten Ebene der Parkgarage ordentlich in die Gaspedale getreten wurde, was allen ganz be-

sonders gefiel. Das Hotkart-Team ist der treueste Begleiter der Inclusion Days und wurde für das 20-Jahre-Jubiläum mit Geschenkskörben belohnt.

Im Beisein von NAbg. Romana Deckenbacher und Schladmings Bürgermeister Hermann Trinker folgte dann am Donnerstagabend das große Highlight. SOÖHauptsponsor UNIQA brachte wieder einen Stargast in die Hohenhaus Tenne – diesmal war es die mehrfache Olympiaund WM-Medaillengewinnerin Marlies Raich. Die Ex-Skirennläuferin schaute bereits am Nachmittag beim Go-Kart-Fahren vorbei und machte aktiv bei den Yogaeinheiten in Rohrmoos mit. Am Abend stand sie dann über eine Stunde lang für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung und zauberte dabei ein großes Lächeln in die Gesichter der Teilnehmer:innen. Ein Star quasi zum Angreifen und Abbusseln – so manches Bussi bekam sie dabei nämlich auf die Wangen gedrückt…

Raich betonte außerdem im Interview, ein großer Special-Olympics-Fan zu sein: „Ich war bei den World Winter Games 2017 dabei und bin jetzt gerne da. Es gibt auch sonst immer wieder gemeinsame Aktivitäten beim Skifahren. Ich bin beeindruckt, wenn man die Familien sieht, beeindruckt von den Sportlerinnen und Sportlern und mit welcher Begeisterung, mit welchem Spaß und mit welcher Offenheit sie an die Dinge und an andere Menschen herantreten und welche Gefühle sie offen zeigen können. Ich gehe immer, wenn ich bei Special Olympics dabei bin, richtig glücklich wieder nach Hause. Man lernt nämlich immer sehr, sehr viel von diesen Menschen.“ SAVE THE DATE Inclusion Days 2025 22. bis 26. September

Alle Infos auf www.specialolympics.at/ inclusiondays

 UNIQA/Erwin Gruber (4) & SOÖ

UNIQA Panther Cup Konstant erfolgreich!

In Altach durften die Panther-Cup-Spieler:innen sogar im Bundesliga-Stadion kicken.

Was kommt dabei raus, wenn man leidenschaftlichen Fußball, unermüdlichen Einsatz, volle Motivation und unvergleichlichen Spaß zusammenmischt?

Ganz einfach: der UNIQA Panther Cup! Unsere traditionelle Fußballturnierserie begeistert mittlerweile seit Jahrzehnten, vor allem nach der Corona-Pandemie hat der Cup einen Hype erlebt, der alle Erwartungen übertroffen hat.

Österreich

Eine langjährige

Partnerschaft

mit viel Herz!

Auch in diesem Jahr wurde der UNIQA Panther Cup in drei Regionen ausgetragen: im Westen in Kramsach/Mariatal, Innsbruck und in Altach, wo sogar im bundesligatauglichen Stadion gespielt wurde. In der Region Mitte wurde in Seekirchen, Hallein und Radstadt gekickt. Im Süden standen die Spieltage in Bruck/Mur, Oberwart und Graz auf dem Programm. Das große Finale fand schließlich Mitte Oktober statt, erstmals war die Anlage des UFC Altenmarkt der Schauplatz dafür. Die Wahl, mit dem Finale in den Pongau zu gehen, erwies sich als goldrichtig. Der UFC war ein herzlicher Gastgeber, die Fußballer:innen fühlten sich drei Tage lang pudelwohl in Altenmarkt. Die Gemeinde unterstützte die Veranstaltung von Anfang an, der Salzburger Fußballverband stellte die Schiedsrichter zur Verfügung –man kann nur „Danke“ sagen.

18 Mannschaften kamen zusammen, um ihre Sieger in den einzelnen Levels zu ermitteln. Gespielt wurde letztlich in vier unterschiedlichen Leistungsklassen – nach spannenden Vorrunden- und K.O.-Spielen durften folgende Teams über den Sieg in den Levels bzw. über den Österreichischen Meistertitel jubeln:

Level 1: Special Needs Vienna

Level 2: Team Dornau 1

Level 3: Sportfreunde PERLE

Level 4: Florianer Löwen

Die Vorbereitungen für den UNIQA Panther Cup 2025 laufen auf Hochtouren, spätestens Ende Jänner sollen die ersten Termine bekanntgegeben werden. Die Fußballer:innen können ihre Schuhe auf jeden Fall schon putzen!

„Special Olympics und ihre Sportlerinnen und Sportler zwingen uns zu ganz anderen Gedanken, die nicht geprägt sind von Fakten und Zahlen, die oft in unserem Berufsleben so wichtig sind.“

UNIQA-CEO Andreas Brandstetter fand auf jeden Fall die richtigen Worte bei der Begrüßung. Am 22. Oktober war eine Abordnung von Special Olympics Österreich zu Gast im UNIQA Tower in Wien. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied René Knapp hieß Brandstetter neben Vertreter:innen von SOÖ auch zwei Sportler von Special Olympics Österreich willkommen: Sportsprecherin Isabella Andrä und Michael Svitak. Auch das UNIQA Sponsoring Team und zwei der engagiertesten Volunteers von UNIQA ließen sich diesen Termin nicht entgehen. Frei nach dem Motto: Für Special Olympics nimmt man sich immer gerne die Zeit.

SOÖ-Nationaldirektorin Nicole Koch überreichte beim Termin als Zeichen der Wertschätzung an alle Unterstützer:innen bei UNIQA einen kompletten Medaillensatz der Nationalen Winterspiele 2024: „UNIQA und Special Olympics Österreich haben nun schon seit einigen Jahren eine Kooperation, die sich zu einer Herzenspartnerschaft entwickelt hat. Wir sind sehr dankbar für die außerordentlich gute Zusammenarbeit und freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Jahre!“

 Tobias Nessweda/UNIQA

Veronika Kaube und Simon Berchtold sind die Special-Olympics-Sportler des Jahres 2024!

Die Special-Olympics-Sportler des Jahres 2024 kommen aus der Steiermark und aus Vorarlberg: Eisschnellläuferin Veronika Kaube und Skifahrer Simon Berchtold wurden im Oktober bei der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle mit der begehrten Trophäe namens „NIKI“ ausgezeichnet.

Alle Jahre wieder werden in der heimischen Sportszene die Sportler:innen des Jahres gewählt. Die Mitglieder von Sports Media Austria, der Vereinigung der österreichischen Sportjournalist:innen, küren im Herbst die Preisträger in den verschiedensten Kategorien. Zu dieser Tradition gehört es erfreulicherweise schon seit vielen Jahren, dass im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala auch die Special-Olympics-Sportlerin bzw. der Special-Olympics-Sportler ausgezeichnet wird. Hier hat Österreich eine Art Alleinstellungsmerkmal und setzt alljährlich mit der Kategorie „Special Olympics“ ein großes Zeichen für Inklusion, denn die Wahl zu den Special-Olympics-Sportlern ist mittlerweile ein Fixbestandteil geworden.

Im Jahr 2024 gingen die NIKITrophäen in die Steiermark bzw.

nach Vorarlberg: Die Grazerin Veronika Kaube gewann die Wahl bei den Damen, der Schwarzenberger Simon Berchtold holte sich den Sieg bei den Herren. Beide erzielten bei den Nationalen Winterspielen im März in der Steiermark große Erfolge.

Kaube ist 36 Jahre alt und kann auf eine sehr lange sportliche Karriere zurückblicken. Seit dem Jahr 2006 ist sie bei Special Olympics aktiv, in den Sportarten Bowling, Bogenschießen, Eisschnelllauf und Schneeschuhlauf war sie bereits bei zahlreichen nationalen und internationalen Bewerben mit dabei, unter anderem auch bei den World Games 2017. Sie ist eine begeisterte, motivierte Sportlerin, was sie auch bei den Nationalen Winterspielen 2024 mit drei Medaillen zeigen konnte: Gold über 333 Meter, Silber

über 222 Meter und Bronze über 111 Meter. Kaube holte sich den ersten Platz vor der Kärntnerin Elena Winkler (Ski Alpin) und der Oberösterreicherin Dana Schatz (Eiskunstlauf).

Berchtold ist ebenso 36 Jahre alt und ist seit über 20 Jahren er Mitglied von Special Olympics Vorarlberg. Er zählt dort zu den erfolgreichsten Skifahrern – was er unter anderem mit der Silbermedaille

bei der Vorarlberger Special Olympics Landesmeisterschaft letzten Winter unter Beweis stellte. Die Krönung folgte in der Steiermark: Bei den Nationalen Winterspielen 2024 holte er sich die Goldmedaille im Super-G und die Silbermedaille im Riesentorlauf. Berchtold gewann die Wahl vor dem Wiener Michael Haas (Stocksport) und dem Niederösterreicher Wolfgang Knoll (Ski Alpin).

Die nominierten Special-Olympics-Sportler:innen trafen bei der Gala gemeinsam mit Vorstandsmitglied Ludmilla Remler den LOTTERIEN-Generaldirektor Erwin van Lambaart.

ÖSTERREICH HAT GLÜCK...

...und Glück ist vielfältig. Wir übernehmen Verantwortung in Österreich und leben, was vielen Menschen wichtig ist: Spielerschutz, Compliance und soziales Engagement . Wir sind größter Sportförderer unseres Landes, unterstützen zahlreiche Kulturprojekte und machen sie mit den Lotterien Tagen einfach erlebbar. Wir fördern soziale Anliegen im Sinne der Gesellschaft. Damit möglichst viele Menschen in Österreich am Glück teilhaben können.

sponsoring.lotterien.at, lotterientag.at

Die Medaillen für die Meister:innen strahlen besonders schön

Im Jahr 2019 wurden bei Special Olympics die Österreichischen Meisterschaften in diversen Sportarten eingeführt. Seit damals werden regelmäßig die begehrten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen an die besten Sportler:innen vergeben. Für die Sportler:innen ist es eine besondere Aufwertung, denn die Österreichischen Meisterschaften zählen mittlerweile zu den größten Veranstaltungen im Kalenderjahr. 2024 war definitiv ein Jahr der Österreichischen Meisterschaften. Gleich in acht Sportarten wurden österreichische Meistertitel vergeben, ab Juni gab es ein dichtes Programm für die Sportler:innen.

Es begann mit der Leichtathletik-Meisterschaft in Eisenstadt Anfang Juni, an der 170 Special-Olympics-Sportler:innen von 23 Delegationen aus sechs Bundesländern teilnahmen. Nur wenige Tage später standen die Meisterschaften im Schwimmen in Telfs sowie im Golf im GC Linz-St. Florian auf dem Programm.

Weiter ging es Ende August mit der Bowling-Meisterschaft in Klagenfurt, ehe im September alle Boccia-Spieler:innen in Oberwart zusammenkamen. Auch die Fußballer:innen ermittelten im Rahmen des UNIQA Panther Cups ihre Meisterteams in vier Levels (siehe auch Seiten 18/19).

Ende November sorgten schließlich die TischtennisMeisterschaften in Oberwart für ein weiteres Highlight im sportlichen Programm.

Last but not least bildeten die Special Olympics Austri an Open in Dornbirn den krönenden Abschluss der heurigen Meisterschaften. Dank einer schon seit vielen Jahren andauernden tollen Kooperation mit dem heimischen Eiskunstlaufverband wurden im Rahmen der Meis terschaften von Skate Austria auch die Special-OlympicsMeistertitel vergeben. Diese zählen offiziell schon zum Sportjahr 2025, auch wenn sie Mitte Dezember 2024 stattgefunden haben.

Das Objekt der Begierde – die wunderschönen Medaillen, die bei den österreichischen Meisterschaften vergeben werden.

Auch Romana Zablatnik warf sich bei den TischtennisMeisterschaften in Oberwart ins Zeug.

Corinna und Dominik Huber zeigten bei den Austrian Open eine tolle Performance auf dem Eis.

Apropos 2025 –heuer werden in folgenden Sportarten die Österreichischen Meisterschaften ausgetragen:

Eisschnelllauf, Tanzsport, Stocksport, Reiten, Floorball, Tischtennis, Eiskunstlauf, Schwimmen, Leichtathletik, Boccia, und Fußball.

Beeindruckende Bilder gab es von der LeichtathletikMeisterschaft in Eisenstadt.

 Thomas Werchota
 Thomas Werchota
 Thomas Werchota
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Zeit für eine sorgenfreie Reiseplanung

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Österreich

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SUZUKI und Special Olympics Österreich –gemeinsam in die Zukunft

Suzuki Austria unterstützt Special Olympics Österreich seit knapp einem Jahr durch einen neuen S-CROSS 1.4 Hybrid ALLGRIP, versehen mit dem Branding von Special Olympics. Der moderne S-CROSS Hybrid mit einzigartigem ALLGRIP SELECT Allradsystem ist ein verlässlicher Begleiter auf allen Fahrten. Mit seinem stylischen Design, innovativen Assistenzsystemen und großzügigem Platzangebot verkörpert er perfekt die Ansprüche eines modernen SUVs. Sein 48-Volt-Mild-Hybrid-System garantiert verbesserte Kraftstoffeffizienz und niedrige CO2-Emissionen.

Barbara Thun-Hohenstein, Marketing-Managerin von Suzuki Austria, ist stolz auf die Kooperation:

Gelebte Inklusion geht uns alle an und wir freuen uns sehr darüber, durch unsere Unterstützung von Special Olympics Österreich hierzu einen Beitrag zu leisten. Wir stellen neben dem S-CROSS HYBRID auch virtuellen Raum zur Verfügung und verbreiten Neuigkeiten aus der Welt des inklusiven Sports in unserem Blog und unseren SocialMedia-Kanälen. So wollen wir neue Verbindungen zwischen Special Olympics und unserer Community schaffen und die Suzuki Family einen Schritt weit inklusiver machen.

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wurde vom RJC-Award – einer der bedeutendsten Auszeichnungen der japanischen Automobilindustrie – zum Car of the Year 2025 gewählt. Kein Wunder, da das ALLGRIP AUTO Allradsystem der perfekte Spielkamerad auf jedem Untergrund ist. Es schaltet sich automatisch ein und sorgt so für zusätzliche Traktion auf den Hinterrädern. Volle Punktezahl gibt es auch für den leistungsstarken und sparsamen 1.2-Liter Mild-Hybrid-Motor, das neue Design und modernste Sicherheitsfunktionen. Wer hätte das gedacht! Mehr auf www.suzuki.at

Verbrauch „kombiniert“: 4,4-4,9 l/100 km CO₂-Emission 98-110 g/km2)

Special Olympics Österreich startete das digitale Fundraising

Special Olympics Österreich hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. 2024 haben rund 2.500 Sportler:innen eine Lizenz gelöst, was einem neuen Rekord gleicht. Mehr als 150 Sportbewerbe und 200 regelmäßige Trainingsangebote in ganz Österreich werden jährlich gefördert und/oder selbst veranstaltet. Dazu kommen Entsendungen zu internationalen Großereignissen wie World Summer Games und World Winter Games oder Events im Ausland, an denen die österreichischen Sportler:innen regelmäßig teilnehmen. Nicht zu vergessen die Nationalen Spiele, die alle zwei Jahre in einem österreichischen Bundesland über die Bühne gehen und zu den absoluten sportlichen Highlights zählen.

Special Olympics hat in Österreich mittlerweile einen großen Stellenwert in der Sportwelt und in der Gesellschaft erreicht. Aber auch auch international gesehen zählt Österreich neben dem „Mutterland“ USA zu den führenden Programmen. Nicht umsonst war Österreich bereits zweimal Ausrichter von Weltwinterspielen (1993 und 2017).

„Mit dieser Entwicklung und dem hohen Standard, den wir in über 30 Jahren aufgebaut haben, sind natürlich auch die Kosten und Ausgaben gestiegen“, erklärt Nationaldirektorin Nicole Koch, „in Zeiten wie diesen braucht es daher neue Ideen, damit wir in Zukunft all unsere Angebote aufrechterhalten und finanzieren können.“ Neben Förderungen und Sponsoring sind Spendengelder ein wesentlicher Bestandteil im Budget und um dies alles noch einfacher und attraktiver zu gestalten, wurde im Sommer des letzten Jahres mit dem steirischen Unternehmen „FanInvest“ eine Kooperation ins Leben gerufen. Das Ergebnis ist ein neues Spendentool, das im Bereich des digitalen Fundraisings alle Stücke spielt: Auf www.specialolympics.at/helfen-und-spenden sind alle Projekte und Aktionen einsehbar.

Noch nie war es so einfach, für Special Olympics und die Sportler:innen zu spenden – entweder online oder auf Rechnung, per Handy, Tablet oder Computer. Egal, für welchen Betrag man sich entscheidet – jeder einzelne Euro ist bei Special Olympics gut aufgehoben, denn mit den Spenden werden Trainings, Bewerbe und Entsendungen zu internationalen Großereignissen finanziert. Der Vorteil für den/die Spender:in: Neben der Gewissheit, etwas Gutes zu tun und Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu unterstützen, profitieren die Spender:innen auch davon, dass Special Olympics Österreich als gemeinnützige Sportorganisation spenden-

begünstigt ist. Das heißt, die Spende wird automatisch bei der nächsten Steuererklärung berücksichtigt.

Für das Team von FanInvest ist die Zusammenarbeit mit Special Olympics Österreich auch ein großer und entscheidender Schritt. Das steirische Unternehmen wurde Anfang 2023 gegründet und ist die erste digitale Finanzierungsplattform für den Profi- und Amateursport. Als innovatives Bindeglied zwischen Vereinen/Verbänden und Athlet:innen auf der einen und deren Fans und Sponsoren auf der anderen Seite, schafft FanInvest attraktive Win-WinSituationen und ermöglicht die Realisierung zukunftsträchtiger Projekte sowie nachhaltiges Wachstum für den Sport. „Wir sind DER Ansprechpartner, wenn es um digitale Kapitalbeschaffung für Sportvereine und -verbände geht. Durch die Kooperation mit Special Olympics tauchen wir nun in eine für uns neue Welt ein und hoffen, mit unseren Lösungen und Ideen, alle Special-Olympics-Fans und -Freunde zu erreichen, die diese faszinierenden Sportlerinnen und Sportler unterstützen wollen“, erklären die Gründer und Geschäftsführer Christoph Högler und Markus Friessnegg.

Spendeeröffnet neue Chancen!

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Österreich

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Wall of Honor

BeiSpecial Olympics

DieAthlet:innen von Special Olympics und die LTE brechen schon seit einigen Jahren Rekorde in ihren Bereichen: Die Athlet:innen beweisen das im Rahmen der zahlreichen Sportveranstaltungen, bei denen sie regelmäßig mit Edelmetall ausgezeichnet werden, die LTE meistert als Gütertransportunternehmen täglich internationale Herausforderungen auf den Schienen in ganz Europa. Andreas Mandl, CEO der Unternehmensgruppe, sind die Aktivitäten und die wachsende Bedeutung von Special Olympics schon vor vielen Jahren aufgefallen, und solange gehen wir sozusagen auch den Weg gemeinsam: „Was für uns beide als Institution gilt, ist: „speed, precision, team spirit“. Diesen Anspruch erfüllen wir gleichermaßen mit Begeisterung. Deshalb passen wir einfach gut zusammen, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.”

LTE Logistik- und Transport-GmbH

www.lte-group.eu

Österreich stehen nicht die Medaillen im Vordergrund, sondern die positiven Emotionen und das Gemeinschaftsgefühl, das beim Sport entsteht. Wir sind stolz darauf, diese wertvolle Initiative seit Jahren zu unterstützen! Unsere Ressourcen setzen wir gerne dazu ein, Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu bieten, olympische Sportarten auszuüben und es erfüllt uns mit Freude zu sehen, wie sie mit jeder Errungenschaft strahlen. Durch unsere finanzielle Unterstützung tragen wir dazu bei, ihre Begeisterung am Sport aufrechtzuerhalten und ihnen die Anerkennung und Wertschätzung zu bieten, die sie verdienen. Gemeinsam schaffen wir Räume, in denen alle Menschen ihre Leidenschaft für den Sport ausleben können und darauf sind wir stolz.

Sterkl, Schörkhuber & Partner GmbH

www.sterkl.com

ImNovember

2024 fand im Grand Café Kaiserfeld in Graz ein Jubiläumsevent statt. Dort befindet sich seit 2009 der „Arnold Schwarzengger Governor’s Room“, der nach einem Besuch von Arnold Schwarzenegger von Senior-Chef Rudi Lackner und Ferdinand Krainer (Fotograf und enger Schwarzenegger-Freund) eröffnet wurde. Bei der 15-Jahre-Jubiläumsfeier im November wurde eine limitierte Serie an Espressotassen gegen eine freiwillige Spende verschenkt. Der Erlös aus dieser CharityAktion wurde von Ferdinand Krainer an Special Olympics gespendet.

Café Kaiserfeld

www.cafe-kaiserfeld.at

DieEFS

Euro Finanz Service Verm. AG bekennt sich voll und ganz zur Förderung von Inklusion und Vielfalt in der Gesellschaft. Aus diesem Grund unterstützen wir mit voller Überzeugung Special Olympics, eine globale Bewegung, die Menschen mit intellektueller oder mehrfacher Beeinträchtigung durch den Sport verbindet. Die Special Olympics bieten diesen Athleten nicht nur die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten, sondern auch eine Plattform, auf der sie ihre Stärken zeigen und Selbstvertrauen aufbauen können.

Als Unternehmen/Organisation sind wir fest davon überzeugt, dass jeder Mensch das Recht hat, seine Träume zu verfolgen und sein volles Potenzial zu erreichen. Wir glauben daran, dass der Sport Menschen zusammenbringen und Barrieren überwinden kann, und wir sind stolz darauf, die Bewegung Special Olympics in ihrem wichtigen Bestreben zu unterstützen. Gemeinsam können wir eine inklusive Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen und Möglichkeiten hat. Durch unsere Unterstützung von Special Olympics möchten wir dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Stärken von Menschen mit Behinderungen zu stärken und ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern.

DÖsterreich

Auf den folgenden Seiten blicken wir wieder auf alle Ereignisse und Geschehnisse in den Bundesländern zurück. Vom Osten bis in den Westen, vom Norden bis in den Süden – im letzten Halbjahr haben wieder zahlreiche Bewerbe in den verschiedensten Sportarten stattgefunden und waren Special-OlympicsSportler:innen aus allen neun Bundesländern im Einsatz. Wir beginnen im Burgenland und schauen in alphabetischer Reihenfolge in alle Bundesländer.

BURGENLAND

ie Sportler:innen von Special Olympics Burgenland bzw. von den Institutionen wie Team Dornau, pro mente Burgenland, Rettet das Kind, Haus Gabriel, Caritas oder den Allgemeinen Sonderschulen sind besonders umtriebig und sehr gerne bei diversen Wettkämpfen mit dabei. Und das nicht nur im Burgenland, denn mitunter reisen sie auch immer wieder in die anderen Bundesländer, um dort mit ihren Sportkolleg:innen um Medaillen zu kämpfen. So waren burgenländische Sportler:innen im letzten Halbjahr unter anderem bei den Mürztaler Schwimmmeisterschaften genauso im Einsatz wie beim Radrennen in Joglland oder dem Leichtathletikbewerb im südsteirischen Eibiswald sowie dem Reitturnier am Zuckermantelhof in Niederösterreich. Selbstverständlich stellte das Burgenland auch erfolgreiche Fußballteams beim UNIQA Panther Cup (siehe Seiten 18/19).

Vor allem die Laufschuhe schnüren die Burgenländer:innen ganz besonders gerne: Und so geschah es, dass ein kleines Team beim Graz-Marathon im Oktober an den Start ging. Sportsprecher Michael Streicher feierte in Graz seine Halbmarathon-Premiere, er absolvierte gemeinsam mit Special-Olympics-Präsident Laurenz Maresch die 21,1 Kilometer. Bereits zum fünften Mal gingen Sportler Mikhail Pisanko und Unified-Partner Sebastian Koller über die Halbmarathon-Distanz. Die Zeit von 2 Stunden und 3 Minuten konnte sich

für alle vier Läufer definitiv sehen lassen! Jennifer Koubek und Christian Liszt bewiesen im Staffelbewerb ihr großes Potential. Der Graz-Marathon bot alles in allem nicht nur eine Plattform für sportliche Leistungen, sondern auch die Möglichkeit, das Bewusstsein für Inklusion von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung im Lauf-Sport zu stärken.

GRAZ MARATHON
GRAZ MARATHON
Michael Streicher, Laurenz Maresch, Sebastian Koller und Mikhail Pisanko liefen gemeinsam einen Halbmarathon.
Die Special-Olympics-Läufer beim Graz-Marathon, gemeinsam mit Präsident Laurenz Maresch (l.).
 GEPA pictures

BURGENLAND

Special Olympics Burgenland ist aber auch als Veranstalter sehr aktiv. In drei verschiedenen Städten gab es im letzten Halbjahr drei Leichtathletikbewerbe. Die Österreichische Meisterschaft in Eisenstadt (siehe Seite 22) war dabei sicherlich das Highlight, aber auch die Bewerbe in Jennersdorf im Juli und in Oberpullendorf im Oktober konnten sich sehen lassen. In Jennersdorf waren knapp 40 Sportler:innen am Start, die bei sonnigen, aber windigen Bedingungen in den Disziplinen 100 Meter, 25 Meter, 25 Meter Rollator/ Rollstuhl, Tennisballwurf und Standweitsprung ihr Bestes gaben. Oberpullendorf feierte eine Premiere: Zum ersten Mal war die Kleinstadt im Mittelburgenland Austragungsort eines Special Olympics Leichtathletikbewerbs – und durfte gleich mehr als 50 Leichtathlet:innen begrüßen. Auch dort wurde äußerst fleißig gelaufen, gesprungen und geworfen. Das Burgenland hat sich in den letzten Jahren auf jeden Fall zu einer regelrechten Leichtathletik-Hochburg entwickelt, denn mittlerweile gibt es mit Eisenstadt, Jennersdorf, Oberpullendorf und zwischenzeitlich auch Pinkafeld vier Austragungsorte für Special-Olympics-Bewerbe.

Doch nicht nur die Leichtathlet:innen kamen im Burgenland voll auf ihre Rechnung. Auch die Boccia-Spieler:innen waren bei der Österreichischen Meisterschaft in Oberwart (siehe Seite 22) genauso begeistert wie die Stocksportler:innen bei ihrem Turnier in Tauchen im Juli. In der Stocksporthalle des ESV ASKÖ Tauchen fanden sich acht Teams aus dem Burgenland, der Steiermark und aus Niederösterreich ein, um in zwei Levels ihre Sieger zu ermitteln. Die Burgenländer erwiesen sich als ganz besonders freundliche Gastgeber, denn die Siege gingen nach Niederösterreich und in die Steiermark. Aber das war an diesem gelungenen Tag nur nebensächlich.

Zum bereits vierten Mal fand Ende November ein MATP-Bewerb in den Hallen der EMS Oberwart statt. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von Special Olympics Burgenland, und sie war aus mehreren Gründen ein voller Erfolg. Insgesamt nahmen 50 motivierte Sportler:innen aus dem Burgenland und der Steiermark teil. Die Veranstaltung wurde tatkräftig von rund 30 Schüler:innen der Bundesbildungsanstalt

für Elementarpädagogik Oberwart unterstützt. Sie sorgten nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der zehn Stationen, sondern kümmerten sich auch um das leibliche Wohl bzw. um Auswertung und Moderation. Erstmals wurde dabei „MATP Neu“ ausgetragen, eine überarbeitete und etwas veränderte Form der bisher gewohnten Stationen, was eine absolute Aufwertung war und den Teilnehmer:innen frische Herausforderungen bot.

Wenn man im Burgenland an Special Olympics denkt, dann kommt einem auf jeden Fall das Team Dornau und seine Sportler:innen unter. Nicht nur, dass sie fleißig an den verschiedensten Special-Olympics-Bewerben teilnehmen, beweisen sie auch bei anderen Veranstaltungen immer wieder ihre große Motivation. Gleich bei drei großen Sportevents konnten sie ihrem Ruf alle Ehre machen: Beim Charity Night Run in Großpetersdorf im Juli waren 14 Sportler:innen und 14 Unified-Partner:innen beim Walken

Jennersdorf
Oberpullendorf
Stocksportturnier in Tauchen
MATP neu in Oberwart

und Laufen mit dabei und absolvierten die Distanzen über 4 und 10 Kilometer. Drei Wochen fand in der steirischen Ortschaft Bad Blumau ein 24-Stunden-Lauf statt – und auch dort stellten sich acht Unified-Pärchen vom Team Dornau dieser Challenge. Die 1,2 Kilometer Strecke absolvierten sie binnen 24 Stunden ganze 158mal, was eine Gesamtstrecke von 186,33 Kilometer ergab – herausragend! Ende August stand schließlich die Herausforderung „Geschriebenstein Roas 2024“ auf dem Programm. Das Team Dornau wurde dabei von pro mente Burgenland unterstützt, sodass knapp 20 Sportler:innen bei dieser Ultrawanderung rund um den Geschriebenstein an den Start gingen. Nach rund 17 Stunden, 70.000 Schritten, 56 Kilometern und rund 1.100 Höhenmetern erreichten alle mit müden, schweren Beinen, aber bestens gelaunt das Ziel.

Und wenn sie nicht an einem Event teilnehmen, dann „erfinden“ die Burgenländer halt selbst ihre Challenge: Von 21. bis 23. Juni waren Sportler vom Team Dornau und pro mente Burgenland gemeinsam mit Sebastian Koller (Geschäftsführer Special Olympics Burgenland) und Extrembergsteiger Hans Goger aus Wolfau im Burgenland unterwegs, um innerhalb von 48 Stunden die 7 Summits des Burgenlandes zu besteigen: Stadlberg, Wörterberg, Zeilerberg, Sonnenberg, Rosalienkapelle, Hirschenstein und Geschriebenstein – in dieser Reihenfolge wurden die Gipfel vom sportlichen Team in Angriff genommen und natürlich auch bezwungen. Es war übrigens auch das erste gemeinsame Event von Special Olympics Burgenland und den Naturfreunden Burgenland, die heuer eine Kooperation eingingen und in Zukunft weitere, vor allem inklusive Projekte umsetzen wollen.

Einer der 7 burgenländischen Gipfel für die erfolgreichen Wanderer

24-Stunden-Lauf in Bad Blumau

Geschriebenstein Roas 2024

Charity Night Run in Großpetersdorf

KÄRNTEN

Weit über die Grenzen hinaus geht der Ruf Villachs als Stadt des Kirchtags, Sports und gelebten Miteinanders. Aus diesem Grund beschloss man an der Villacher HAK im Mai, diese drei Komponenten zu kombinieren und ein großes Fest der sportlichen Inklusion zu organisieren. Rund 60 Sportler:innen mit intellektueller Beeinträchtigung aller Altersstufen hatten Gelegenheit, an verschiedenen Sportstationen ihr Können zu zeigen und beeindruckende Erfolge zu erzielen. „One

for all, all for one“ – unter diesem Motto, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausdrücken soll, wurde die diesjährige Veranstaltung promotet. „Den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern und den Teilnehmern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, war uns besonders wichtig“, erklärte das Projektteam unisono.

Die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung und die Zusammenarbeit mit Special Olympics ist an der HAK Vil-

lach seit längerer Zeit fixer Bestandteil im Rahmen der Ausbildung in Social Responsibility. In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise auch die Special Olympics Winterspiele 2020 in Villach organisiert. Betreut wird die langjährige Projektreihe an der HAK Villach von der Wirtschaftspädagogin Maria Hochkofler-Leitner, die gemeinsam mit Florian Buchmayr sehr stolz auf ihre Schüler war.

Am 31. August veranstaltete der Verein „horSense – Reiten – Voltigieren – Therapie“ in Ledenitzen ein inklusives Reit- und Voltigierturnier. Die Bewerbe wurden nach dem Special-Olympics-Regelwerk ausgetragen. Insgesamt 27 Teilnehmer:innen stellten bei 47 Starts ihr Können in den Bewerben Working Trail CS, Working Trail CI, Working Trail B, Working Trail A, Dressur C, Dressur B, Dressur A und Voltigieren 2-Phasen unter Beweis. Neben der Austragung der Bewerbe war mit einem Buffet fürs leibliche Wohl gesorgt. Es gab für die Besucher:innen die Möglichkeit, bei einem kleinen Flohmarkt zu schmökern. Durch großzügiges Sach-

sponsoring einiger Firmen konnte der Verein eine Tombola veranstalten, bei dem jedes Los ein Gewinn war.

Bereits zum dritten Mal fand im Sommer im Familien-Sportdorf Feld am See die beliebte Special Olympics Sportwoche mit Teilnehmer:innen aus ganz Österreich statt. Die Organisation und Betreuung übernahmen zwei Special-Olympics-Experten, gemeinsam mit der Sportschule Krainer. Mit Spaß und vollem Einsatz waren die jungen Sportler:innen beim Segeln, Surfen, Tennis, Bogenschießen und Open Water Swimming dabei.

Special Olympics Sportwoche

Mehr als ein Dutzend Sportler:innen aus Kärnten und Salzburg zeigten Anfang November beim MATP-Bewerb in Seeboden, dass auch Menschen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf tolle sportliche Leistungen erbringen können. Die Sportart MATP (Motor Activity Training Program) – powered by Sport-Thieme GmbH – sorgt bekanntlich immer für besondere Gänsehautmomente bei allen Teilnehmer:innen und Zuseher:innen. In Seeboden war das nicht viel anders.

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Zur traditionellen „Nacht des Sports“ traf sich die Kärntner Sportfamilie kurz vor Weihnachten im Villacher Congress Center. Dabei wurde ein ganz besonderes Jubiläum begangen: Zum bereits 60. Mal wurden Kärntens Sportlerinnen und Sportler des Jahres von den Mitgliedern des Sportpresseklubs ausgezeichnet – auch 2024 wieder mit dem „Franz“, der nach Franz Klammer benannten Trophäe. Zur „Special Olympics Sportlerin des Jahres“ ausgezeichnet wurde Skifahrerin Elena Winkler. „Sportler des Jahres“ in dieser Kategorie wurde Stocksportler Thomas Rametshofer. Beide feierten bei den Nationalen Winterspielen in der Steiermark große Erfolge.

 SPK Kärnten/Arbeiter
 SPK Kärnten/Arbeiter

NIEDERÖSTERREICH

Volle Unterstützung für das Klettern in Niederösterreich

Das Klettern boomt bei Special Olympics Niederösterreich: Dank einer Kooperation mit der Sparkasse Niederösterreich Mitte-West, Austria Climbing Niederösterreich und den Naturfreunden Niederösterreich ist es gelungen, eine Klettergruppe im Bundesland zu installieren. Die Sportler:innen können einmal im Monat in der Kletterhalle Weinburg trainieren, die Sparkasse übernimmt die Kosten für Hallenmiete und Leihausrüstung, Austria Climbing unterstützt die Sportler:innen mit speziellen Klettergurten und die Naturfreunde stellen Lehrwarte zur Verfügung und kommen Special Olympics mit einem Spezialpreis entgegen. Auch bei diversen Kletterbewerben waren niederösterreichische Sportler:innen heuer bereits im Einsatz, neben dem Highlight, den Nationalen Winterspielen in der Steiermark, waren sie etwa beim Speed-Bewerb in Wien im Juni mit dabei.

Training in der Kletterhalle Weinburg

Am 15. Juni fand das jährliche Reitturnier auf dem Zuckermantelhof in Schönkirchen mit mehr als 150 Starter:innen statt. Davon waren 101 Sportler:innen mit intellektueller Beeinträchtigung, einige davon waren sogar jünger als 8 Jahre alt. Dazu kamen 50 Reiter:innen, die in der offenen Klasse antraten – somit war es also ein echtes inklusives Reit- und Voltigierturnier, wie es sich die Veranstalter immer schon gewünscht hatten. Besonders wertschätzend war eine begeisternde Zuseheranzahl von 500 Personen, vor denen die Teilnehmer:innen aus der Steiermark, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland ihr Können mit dem Pferd zeigen konnten. Auch bei der äußerst emotionalen Siegerehrung konnte man das Knistern der Begeisterung noch sehr stark spüren.

Im Zuge der 52. Erlauftaler Radsporttage wurde im Juli der 3. Wieselburger Rathaussprint ausgetragen und für die Special-Olympics-Sportler ein Einzelzeitfahren angeboten. Es nahmen Radfahrer vom heimischen ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall, vom Inklusionsteam Joglland und dem BC Stoahupfer Leibnitz aus der Steiermark teil. Sportlich konnten Christian Grad und Gernot Fraiss (ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall) ihren Doppelsieg aus dem letzten Jahr wiederholen. Alexander Wurm (Joglland) komplettierte das Podest. Florian Kogler, Vizepräsident von Special Olympics Niederösterreich, betonte: „Die internationalen Radsporttage sind ein perfekt organisiertes Event, an dem rund um Obfrau Renée Preyler ganz viele helfende Hände zusammenarbeiten. Mich persönlich freut es, dass unsere SpecialOlympics-Radfahrer beim ARBÖ RC Steiner Shopping Purgstall nicht nur eine Heimat gefunden haben, sondern ihnen hier beim Heimrennen auch eine Bühne geboten wird.“

GRAFENEGG FESTIVAl 2024

Eine kleine Delegation von Special Olympics Niederösterreich war Ende August auf Einladung zu Gast beim Patronanzkonzert der Österreichischen Lotterien beim Grafenegg Festival. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle begeisterte dabei das Publikum. Zuvor luden Generaldirektor Erwin van Lambaart und Vorstandsdirektor Martin Škopek zum Empfang in die Alte Scheune - ein herzlicher Abend im Zeichen der Inklusion, der einmal mehr zeigte, dass die Österreichischen Lotterien ein besonderes Herz für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung haben.

Im Juni wurde der Landesverband Special Olympics Niederösterreich offiziell gegründet, beim 18. NÖ Frauenlauf am 1. September in St. Pölten hatte dieser seinen ersten großen Auftritt: Sechs Sportlerinnen und neun Begleiterinnen nahmen am beliebten Laufevent teil und zogen mit ihren blauen Shirts alle Blicke auf sich. Mit einer guten Leistung legte das Team von Special Olympics Niederösterreich die Walkingstrecke von 5,2 km erfolgreich zurück. Begleitet wurden sie vom Applaus der Zuschauer:innen am Streckenrand, und auch auf der Bühne bei der anschließenden Siegerehrung durften sie sich noch einmal präsentieren.

FRAUENLAUF in St. Pölten

Das Wochenende 12. und 13. Oktober wurde in Purgstall zum Lauffest – mit Special-Olympics-Beteiligung: In Kooperation mit Special Olympics Niederösterreich veranstaltete die Sportunion Volksbank Purgstall erstmals einen Inclusion Run (12. Oktober). Über 40 Teilnehmer:innen setzten mit ihrer Teilnahme ein Zeichen für Inklusion. 600 Meter galt es zu bewältigen, es wurde gelaufen, gewalkt oder mit dem Rollstuhl gefahren.

Beim Hauptlauf des Marktlaufes einen Tag später stellte Special Olympics Niederösterreich dann erstmals fünf Unified-Staffeln. Insgesamt mussten 6,4 Kilometer absolviert werden. Als Unified- Partner konnten dafür neben Betreuerinnen der Lebenshilfe, Teilbetreutes Wohnen Purgstall, das Organisationsteam der Sportunion Volksbank Purgstall rund um Sektionsleiter Manuel Brunner, auch Ulrike Königsberger-Ludwig und Florian Kogler vom Vorstand Special Olympics Niederösterreich gewonnen werden.

LAUFFEST in Purgstall mit Inclusion Run

 Achim Bieniek

NIEDERÖSTERREICH

EHRUNG für Niederösterreichs Special Olympics Stocksportler

Die niederösterreichischen Stocksportler:innen sind ja immer wieder Stammgäste bei diversen Turnieren im ganzen Land. Ob in der Steiermark oder im Burgenland – die Niederösterreicher:innen sind überall gerne gesehen. Und sie sind natürlich auch stets sehr erfolgreich: Für ihre Leistungen und Medaillen bei den Nationalen Winterspielen im März wurden sie dafür im Oktober im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Niederösterreichischen Eisstocksport-Verbandes in St. Pölten geehrt.

Der Hippolyt Cup in St. Pölten am 20. Oktober war für die österreichischen Special-Olympics-Eiskunstläufer:innen nicht nur ein großer Erfolg, sondern auch der Auftakt in eine neue Saison. An einem Tag voller Emotionen gaben die Sportler:innen wieder ihr Bestes und zeigten die wahre Freude am Sport. Alle Läufer:innen waren mit Herzblut bei der Sache, für manche war es das Debüt nach einer langen Pause oder in einem neuen Level.

Einen großen Erfolg feierten Michaela Wagner und Christian Krickl vom TSC LaVita Hainfeld beim internationalen Special Olympics Tanzsport-Turnier in München Sie holten sensationell den 1. Platz und somit die Goldmedaille. Sie setzten sich mit ihrem Paso Doble gegen starke Konkurrenten aus der Schweiz und Deutschland letztendlich klar durch. Bei der Veranstaltung waren mehr als 60 Teilnehmer:innen am Start, die Freude über den Sieg war bei beiden nahezu grenzenlos.

HIPPOLYT CUP in St. Pölten

Sehr umtriebig war das Team von Special Olympics Niederösterreich dann in den letzten Tagen des Jahres 2024. Zunächst fand im Kletterzentrum Weinburg die Übergabe von zehn neuen Klettergurten statt. Der Kletterverband Niederösterreich und Alpenverein Niederösterreich finanzierten die Gurte für die Special-Olympics-Klettersportler:innen aus Niederösterreich. Danach ging es weiter an den Semmering, wo Sportler:innen und Betreuer:innen bei den Ski-Weltcuprennen zu Gast waren und so manches Foto mit den Weltcupstars ergatterten.

Klettergurte für SO Sportler:innen

Fanclub beim Skiweltcup am Semmering
Neue

OBERÖSTERREICH

Während zahlreiche oberösterreichische Sportler:innen im zweiten Halbjahr 2024 in die Bundesländer ausströmten, an diversen Bewerben und Meisterschaften im Reiten, Stocksport, Bowling, Boccia oder im Tennis teilnahmen und dabei viele Medaillen gewannen, waren sie auch in ihrem eigenen Bundesland sehr aktiv – etwa beim „Hand in Hand Cup“ in Steyr oder beim „Gesunde Gemeinde Lauf“ in Vöcklabruck.

in Kapfenberg

I

HAND–IN HAND–CUP–in Steyr–

GESUNDE GEMEINDE LAUF in Vöcklabruck

m Steinernen Saal im Linzer Landhaus empfingen Anfang Juni Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner oberösterreichische Teilnehmer:innen der Nationalen Special Olympics Winterspiele 2024, die im März in der Steiermark ausgetragen worden sind. Landeshauptmann Stelzer betonte dabei: „Diese Spiele zeigten, dass Sport keine Grenzen kennt, Menschen verbindet und Barrieren überwindet. Als Sportlerinnen und Sportler haben sie in insgesamt zehn Sportarten nicht nur ihren Mut, ihre Kraft und ihren Kampfgeist unter Beweis gestellt. Sie sind auch Botschafterinnen und Botschafter für ein friedliches und respektvolles Miteinander. In Oberösterreich stehen Menschen mit Beeinträchtigung immer in der Mitte der Gesellschaft.“

TENNISTURNIER

Wenige Wochen später stand der Golfclub Linz-St. Florian im Zentrum der Aufmerksamkeit, als die Österreichischen Meisterschaften im Golf ausgetragen wurden. Mit großer Freude und der richtigen Einstellung zum Golfsport wurde über 9-Loch um die österreichischen Meistertitel gespielt. Ausgetragen wurde ein Unified-Teambewerb und ein EinzelZählspielwettspiel für Special-OlympicsSportler:innen. Im Einzelbewerb ging es richtig eng zur Sache, am Ende holte sich Iris Bargfrieder die Goldmedaille. Im Unified-Bewerb setzte sich das Team Franz Klampfer jun./Franz Klampfer (UP) an der Spitze durch.

Für großes Echo sorgten zwei Läufe im Herbst. Einer davon hat schon eine 22 Jahre lange Tradition: der WKO-Businesslauf, organisiert von der WKO Oberösterreich, der Oberbank AG und der Kronen Zeitung Oberösterreich. Erstmals stellte Special Olympics Oberösterreich dafür drei Laufteams, die alle mit großer Begeisterung an diesem tollen Event teilnahmen. Am Ende gab es eine namhafte Summe von der Oberbank für Special Olympics Oberösterreich, Eiskunstläuferin Dana Schatz nahm den Scheck vertretend für den Verband freudestrahlend entgegen.

Die zweite Laufveranstaltung, die für große Begeisterung sorgte, war schließlich der 1. Solidaritätslauf der oberösterreichischen Schulen in Vöcklabruck Ende Oktober. Nach Vorbild des Laufs in Wien wurde 2024 in Oberösterreich die Premiere gefeiert. Trotz regnerischem Wetter kamen wie geplant rund 1.000 Schüler:innen aus 16 oberösterreichischen Schulen und liefen begeistert mit. Der Tenor war eindeutig: Auch 2025 soll der Solidaritätslauf in Oberösterreich wieder stattfinden.

WKO BUSINESSLAUF
1. SOLIDARITÄTSLAUF
 Andreas Röbl Fotografie

SALZBURG

MATP wird in Salzburg wahrlich großgeschrieben! Gleich drei Highlights in dieser Sportart (Motor Activity Training Program) erlebte dieses Bundesland im vergangenen Halbjahr. Ende Mai wurde in Zell am See ein Bewegungs- und Sporttag für Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf abgehalten. „Aktiv mit MATP“ nannte sich der Bewerb, bei dem in erster Linie das Kennenlernen dieser tollen Sportart im Vordergrund stand und natürlich auch die Freude an der Bewegung vermittelt wurde.

Das Kennenlernen stand auch Mitte Juli beim MATP-Bewerb in der Volksschule Wals-Viehhausen hauptsächlich auf dem Programm. Die Teilnehmer:innen waren hoch motiviert, sodass sie die Stationen dann auch in Wettbewerbsform absolvierten - dafür gab es im Anschluss natürlich eine Siegerehrung, bei der sie mit Medaillen belohnt wurden.

Ende Oktober fand schließlich wie die Jahre zuvor der MATPBewerb in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Tamsweg statt. Die Turngruppe aus den zweiten Klassen unterstützte die Organisatoren beim Auf- und Abbau sowie in der Wertung der Stationen. Als „Special Guests“ waren zwei Klassen der Sonderschule Tamsweg zu Gast. Sie wollten sich ein Bild vom MATPSport machen. Die Freude und Begeisterung waren groß und damit auch die Aussicht auf ein beginnendes Training an der Schule und eine mögliche erste Teilnahme im Jahr 2025.

Eine gelungene Premiere feierte Ende August das erste Unified-Fußballturnier von Special Olympics Salzburg in Piesendorf. Sechs Teams aus dem Bundesland Salzburg nahmen daran teil, die Mannschaften wurden jeweils von drei Sportler:innen und zwei Unifed-Partner:innen gebildet. Das Turnier ruft nach einer Fortsetzung, so viel ist sicher!

MATP-Bewerb ZellamSee
MATP-Bewerb Wals-Viehhausen
MATP-Bewerb Tamsweg

Eine sehr beachtliche Medaillensammlung brachten Salzburger Special-Olympics-Sportler:innen von den Nationalen Winterspielen in der Steiermark im vergangenen März mit: neun Mal Gold, sieben Mal Silber und neun Mal Bronze. Landesrat Martin Zauner ehrte am 18. November die Wintersport-Held:innen im Sportzentrum Rif für ihre Leistungen. „Bei Special Olympics sind die Sportlerinnen und Sportler mit so viel Einsatz, Freude und Emotion dabei, bringen unglaubliche Leistungen und stecken unzählige Menschen mit ihrer Begeisterung für Bewegung regelrecht an. Das bewundere ich sehr. Die Ehrung ist deshalb ein ganz besonderer Termin für mich. Das ist eine verdiente Wertschätzung für die erfolgreichen Teilnehmer der Winterspiele“, so Zauner.

STEIERMARK

Nicht nur das zweite Halbjahr, sondern das gesamte Jahr 2024 war in der Steiermark mehr als außergewöhnlich in Sachen Special Olympics. „Schuld“ daran waren einerseits die Nationalen Winterspiele im März, andererseits die zahlreichen Veranstaltungen in den vergangenen Monaten.

Besonders hervorzuheben sind in der Steiermark vor allem die Aktivitäten, die das Thema Inklusion in den Mittelpunkt stellen. In verschiedensten Sportarten werden neue Kooperationen mit Vereinen oder Institutionen angestrebt, um Special Olympics noch bekannter zu machen und vor allem den Sportler:innen mit intellektueller Beeinträchtigung eine Möglichkeit der Bewegung zu bieten.

So feierten im Sommer 2024 die Flex-O-Bewerbe eine gelungene Premiere. Flex-O ist eine spezielle Form des Orientierungslaufsports für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Der Start erfolgte beim Bewerb in Fürstenfeld, im Laufe des Herbstes gab es noch Rennen in Strallegg und Traboch. Durch

Flex-O-Bewerb

die Zusammenarbeit von Special Olympics und dem steirischen Orientierungslaufverbandes ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Den Sportler:innen wird durch die vielfältige Aufgabe ein einzigartiger und kognitiv fordernder Freiluftsport ermöglicht. Es geht nicht nur darum, schnell zu sein, sondern vielmehr darum, die richtige Route zu finden und die Orientierung zu halten. Die Premiere ist gelungen, die Freude auf weitere Flex-O-Events in Zukunft ist groß.

 Land Salzburg/Neumayr/Christian Leopold

STEIERMARK

Auch in der Sportart Triathlon wurden in der Steiermark wichtige Akzente gesetzt. Eine imposante Entwicklung haben 2024 steirische Special-Olympics-Sportler:innen hingelegt. Sie trainierten ab Mai so fleißig, dass sie im August beim Südsteiermark-Triathlon an den Start gehen konnten. Erstmals nahmen drei Special-Olympics-Staffeln (verstärkt mit Unified-Partnern) an diesem bekannten Firmentriathlon teil – und zeigten dabei grandiose Leistungen über 300 Meter Schwimmen, 19 km Radfahren und 5 km Laufen.

Die Sportart Klettern ist bei Special Olympics noch sehr jung, bei den Nationalen Winterspielen feierte sie eine vielumjubelte Premiere. Kletterworkshops in Leibnitz und Graz bestätigten im zweiten Halbjahr das große Interesse, dazu wurde auch in Graz ein Kletterbewerb in der Union-Halle ausgetragen. Bei diesem kletterten rund 20 Sportler:innen im Top-Rope und im Speedklettern um die Medaillen. Dank der wunderbaren Kooperation mit Alpenverein bzw. Alpenvereinsjugend kann dieser Trend auch im neuen Jahr sicherlich fortgesetzt werden.

Das Bogenschießen ist keine offizielle Sportart bei Special Olympics, aber das Interesse daran steigt deutlich an, weil es gerade für Sportler:innen mit intellektuellen Beeinträchtigungen besonders spannend und herausfordernd ist. Das haben auch die Traditionellen Bogenschützen Leibnitz erkannt, die Anfang Oktober zum siebenten Mal zum Inklusionsturnier in Kaindorf an der Sulm luden. Auch dieses Jahr freute man sich über die Teilnahme von einigen bekannten, aber auch wieder neu hinzugekommenen Special-Olympics-Sportler:innen. Das barrierefreie 3D-Turnier forderte von allen Teilnehmer:innen ein großes Maß an Konzentration, Präzision und mentaler Stärke, wobei auch der Austausch und der Spaß am Sport nicht zu kurz kamen.

Auch das Wort „Unified“ kommt in der Steiermark nicht zu kurz. In Eibiswald veranstaltete Ende September das Heim Sonnenwald in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Eibiswald einen Leichtathletiktag, an dem die Disziplinen 400 Meter Walken, 3 km Walken und 6 km Walken als Unified-Bewerbe durchgeführt wurden. Rund 40 Special-Olympics Sportler:innen aus der Steiermark, dem Burgenland sowie ein Team aus Slowenien folgten der Einladung.

Zwei Monate später wurde das Unified-Fußballcamp in Niederöblarn abgehalten. Eine Auswahl von heimischen Fußballspielern kam dabei zusammen, um sich auf die nächsten bevorstehenden Turniere vorzubereiten. Wie es sich in so einem Trainingslager gehört, wurde nicht nur gekickt, sondern auch ein vielfältiges Bewegungsprogramm angeboten. Außerdem wurden Ideen gesammelt und besprochen, wie ein regelmäßiges UnifiedFußball-Angebot in Österreich aussehen könnte.

In Neudau und in Graz veranstaltete BISI, die Bildungsinitiative für Sport und Inklusion, zwei Fußballturniere für Schulen, um den Gedanken der Inklusion noch stärker in die Köpfe junger Menschen zu bringen. Auch beim von BISI organisierten Unified-Golfturnier im Grazer Golfclub Thalersee Anfang Oktober wurde Inklusion mehr als gelebt. Insgesamt nahmen 108 Golfer:innen teil, davon 15 Special-Olympics-Golfer:innen aus Österreich und sogar auch acht Gäste aus der Slowakei und aus Portugal. Die Turnierteilnehmer:innen konnten aus drei verschiedenenen Möglichkeiten wählen: Texas Scramble 18 Loch oder 11 Loch und ein 6-Loch-Bewerb für Nichtgolfer – Come and Try genannt. Diese Vielfalt ermöglichte es, dass alle Teilnehmenden, unabhängig von ihren Fähigkeiten, einen fairen und spannenden Wettbewerb erleben konnten. Ein besonderes Highlight des Turniers war die Teilnahme des DP-World-Tour-Profis Lukas Nemecz, der an Loch 7 gemeinsam mit allen Teilnehmer:innen die „Nearest to the Pin“-Challenge spielte. Diese außergewöhnliche Begegnung mit einem Profi-Golfer motivierte die Athlet:innen zusätzlich und machte das Turnier für viele zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Wie vielfältig die Special-Olympics-Bewerbe in der Steiermark sind, zeigte sich auch klar im zweiten Halbjahr 2024: Im Stocksport wurde das traditionelle Willi-Schnideritsch-Gedenkturnier in Seiersberg-Pirka abgehalten, dem sogar SPÖChef Andreas Babler einen Besuch abstattete. In Strallegg organisierte das Inklusionsteam Joglland ein vielbeachtetes Radrennen. In Lieboch fand bereits zum dritten Mal ein Bowlingturnier im Vanilla Dieselkino statt. 34 Sportler:innen aus drei Bundesländern spielten in den Disziplinen Einzel und Doppel um den Sieg. In Graz erwies sich die Premiere im Indoor-Boccia als voller Erfolg. Und in Kapfenberg organisierte das Team vom Sportbündel die 9. Mürztaler-Schwimmmeisterschaften, die sich mittlerweile zu einem der größten Sportevents in der Steiermark entwickelt haben.

Willi-SchnideritschGedenkturnier
Radrennen in Strallegg
Schwimmmeisterschaft
Bowlingturnier im Vanilla Dieselkino
Indoor-Boccia in Graz

STEIERMARK

Apropos „Sportbündel“: Von diesem Verein kommt der steirische „Special Olympics Sportler des Jahres“. Im Oktober wurde Skifahrer Patrik Wöls im Rahmen der steirischen Galanacht des Sports in Graz mit dem Bronzenen Diskuswerfer ausgezeichnet. Er gewann bei den Nationalen Winterspielen gleich zwei Goldmedaillen!

Und last but not least: Auch in den letzten Tagen des Jahres 2024 legten sich in der Steiermark die Sportler:innen noch einmal ordentlich ins Zeug – in Graz beim Unified-FloorballCup und beim inklusiven Schwimmevent sowie in Wenigzell beim Schneeschuhlaufbewerb, dem traditionell letzten SOÖSportevent des Jahres. Für einen würdigen Abschluss im alten Jahr sorgte das „Hallenfußballturnier der Legenden“ am 27. Dezember im Grazer Raiffeisen Sportpark. Dort bestritten die Special-Mannschaften von Sturm Graz und dem GAK ein emotionales Derby, das von mehr als 3.000 Zuschauer:innen frenetisch bejubelt wurde.

Unified-Floorball-Cup in Graz
Schwimmevent in Graz
Schneeschuhlauf in Wenigzell
HallenfußballTurnier in Graz
 GEPA pictures

TIROL

Zwei große Highlights gab es im vergangenen Sommer für Special Olympics Tirol – und diese gleich innerhalb weniger Tage: Zunächst wurden am 15. und 16. Juni die Österreichischen Special Olympics Meisterschaften im Schwimmen in Telfs ausgetragen, mehr als 50 Sportler:innen kamen dabei zusammen, um über neun Distanzen ihre Meister:innen zu küren.

Nur einen Tag später gab es die große Ehrung vom Land Tirol Am 17. Juni wurden die erfolgreichen Wintersportler:innen, die an den Nationalen Winterspielen in der Steiermark teilgenommen hatten, von Landeshauptmann Anton Mattle, dem damaligen Sportlandesrat LH-Stv. Georg Dornauer und Sozial- und Inklusionslandesrätin Eva Pawlata im Landhaus offiziell empfangen. „Mit 51 Medaillen, davon 16 aus Gold, waren die Tiroler Athletinnen und Athleten bei den Nationalen Winterspielen überaus erfolgreich. Der Empfang ist ein Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung für die herausragenden sportlichen Leistungen, die von den Teilnehmenden gezeigt wurden. Das Land Tirol ist stolz auf jeden Einzelnen und jede Einzelne“, zollten Mattle, Dornauer und Pawlata ihren Respekt.

Vom 3. bis 5. Jänner ging das 40. Kasermandl Laufen in der Olympiahalle Innsbruck über das Eis. Unsere SpecialOlympics-Eiskunstläufer:innen waren somit die ersten Athlet:innen, die im Jahr 2025 einen Wettkampf absolvierten. Schön, dass sie auch in diesem Jahr beim Traditionsbewerb von Skate Austria mit dabei sein konnten und dieser Event als inklusive Veranstaltung durchgeführt wurde.

 Land Tirol/Pölzl
Natanael Scheiber war einer der knapp 50 Sportler:innen, die von LH-Stv. Georg Dornauer, LR Eva Pawlata und LH Anton Mattle geehrt wurden.

VORARLBERG

Den Vorarlberger Sportler:innen ist oft kein Weg zu weit, um an Special-Olympics-Bewerben teilzunehmen – für Boccia- oder TischtennisMeisterschaften ging es im zweiten Halbjahr 2024 etwa gleich zweimal nach Oberwart ins Burgenland. Auch bei den Golfturnieren in Graz oder Linz durften die Vorarlberger:innen nicht fehlen. Viel kürzer sind für sie natürlich die Fahrten ins angrenzende Liechtenstein oder in die Schweiz. Und so waren die umtriebigen Sportler:innen etwa beim Unified-Tennisturnier in Vaduz genauso vertreten wie bei den Segelregatten in Lugano oder Friedrichshafen. Besonders aktiv waren auch die Floorballer:innen aus dem Ländle, die bei Turnieren in Rosenheim oder München starke Leistungen zeigten.

Aber auch in Vorarlberg selbst fanden in den letzten Monaten einige Sportbewerbe statt. Ende Juni waren zum Beispiele die Schüler:innen des SPZ Götzis sowie die zwei Sportsprecherinnen Gabi Kopf und Johanna Pramstaller beim diesjährigen UNIQA Trendsportfestival in Feldkirch mit dabei. Dort konnten sie unzählige neue Sportarten ausprobieren, speziell die neue Sportart „Pickleball“ hatte es den Sportler:innen angetan.

Ein sensationelles Starterfeld gab es Ende Juni bei den LangbahnSchwimmmeisterschaften im Val Blu in Bludenz. Über 30 Sportler:innen aus Vorarlberg, Tirol und der Schweiz nahmen daran teil, geschwommen wurde in den Disziplinen 50 Meter Freistil, 50 Meter Brust und 50 Meter Rücken. Der Wettergott hatte ein Auge auf den Event und ersparte den Organisatoren das erwartete Gewitter, was die ohnehin schon großartige Stimmung noch einmal steigern ließ.

Im September ging das traditionelle Floorballturnier in Hohenems über die Bühne. Neun Teams aus drei Ländern kämpften in zwei Gruppen um den Sieg. Insgesamt wurden an diesem Tag 28 Spiele durchgeführt – es ging teilweise sehr hart, aber immer fair zur Sache. Die Sportler:innen vom BTV Chur erwiesen sich bei diesem hochklassigen Floorballturnier als unschlagbar, sie gewannen beide Gruppen.

WIEN

Auch schon eine große Tradition hat die Teilnahme der Vorarlberger Special-Olympics-Delegation am 3-Länder-Marathon im Oktober jeden Jahres. Sie absolvieren dabei immer den Nordic-Walking-Bewerb über 11 Kilometer von Lindau nach Bregenz. Mehr als ein Dutzend aktiver Sportler:innen und Trainer:innen schnürten die Schuhe, manche von ihnen überboten ihre Bestmarke aus dem Jahr 2023. Die Schnellsten von ihnen kamen nach 1 Stunde und 41 Minuten ins Ziel.

Zum ersten Mal fand Ende Oktober in der K1 Kletterhalle in Dornbirn ein Bewerb im Speed-Klettern statt, welcher vom Alpenverein Innsbruck und Special Olympics Österreich mit Unterstützung von Special Olympics Vorarlberg organisiert wurde. Insgesamt nahmen 16 begeisterte Kletter:innen aus Tirol und Vorarlberg teil, um sich an der toll vorbereiteten Speedwand zu messen. Das Starterfeld war auf jeden Fall umfangreich: Der jüngste Teilnehmer war 14 Jahre alt, der älteste zählte 55 Lenze. Auch viele Eltern hatten es sich nicht nehmen lassen und waren mitangereist, um ihre Sprösslinge einmal „live in Action“ zu sehen. Nicht nur für sie, sondern auch für alle Teilnehmer:innen war es ein unvergesslicher Tag.

Im Rahmen der österreichischen Paraclimbing-Staatsmeisterschaft im Juni fand in der Kletterhalle Wien auch ein SpecialOlympics-Bewerb im Speed-Klettern statt. Das Klettern ist ja eine extrem junge Sportart bei Special Olympics, bei den Nationalen Winterspielen im vergangenen März wurden erstmals Medaillen vergeben und der Zuspruch wird immer größer. Mit sechs Teilnehmer:innen war das Starterfeld in Wien (noch) überschaubar, die Leistungen der Sportler:innen konnten sich dennoch sehen lassen.

Am Tag des historischen 3:2-Sieges der Österreichischen Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei der Fußball-EM 2024 stand auch das 2. Wiener Inklusionsderby auf dem Programm. In der Generali Arena waren zwar Austria Wien und Rapid auf dem Platz, sie spielten aber nicht gegen-, sondern miteinander. Die beiden Mannschaften setzten sich aus Spieler:innen der Special Needs Teams, der Frauen- und Mädchenmannschaften sowie Special-Olympics-Spieler:innen und Legenden zusammen. Im Einsatz waren unter anderem Manuel Ortlechner, Alexander Grünwald, Steffen Hofmann und Christopher Dibon. Das Besondere an dem Spiel: Die Mannschaften wurden gemischt, das Miteinander stand im Vordergrund. Entsprechend wenig Bedeutung hatte der 5:3-Erfolg des Team Rot – die Freude am Spiel hatte mehr Gewicht.

Gefeiert wurde mit der Unterstützung von Coca-Cola, Verbund und Burgenland Energie ein Fußballfest, die Einnahmen aus dieser Veranstaltung kam den beiden Special Needs Teams der Vereine (je 1.500 Euro) und Special Olympics Österreich (5.000 Euro) zugute.

Am 13. und 14. Oktober ging das inklusive Special Olympics Reit- und Voltigierturnier in der ASKÖ-Reitsportanlage Freudenau über die Bühne. Es war ein großartiges Ereignis, das viele Teilnehmer:innen anzog. Special-Olympics-Sportler:innen und Nachwuchsreiter:innen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und der Slowakei mit unterschiedlichen Hintergründen und verschiedenen Fähigkeiten waren vertreten, was die Vielfalt und Inklusion in diesem Sport eindrucksvoll demonstrierte. Die Teilneh-

mer:innen zeigten beeindruckende Leistungen und die Zuschauer:innen waren von den schönen Momenten gerührt. „Das Turnier hat nicht nur den Reitsport gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen gestärkt. Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig, um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu fördern und die Freude am Reiten für alle zugänglich zu machen“, erklärte Organisatorin Susanne Müller.

 ASKÖ
Der Franz bleibt unvergessen

Mehr als 1.600 Schüler:innen aus 18 Wiener Schulen in einem inklusiven Laufevent – die dritte Auflage des „Solidaritätsruns der Wiener Schulen“ Ende September auf der ASKÖ-Anlage in Wien-Brigittenau war wieder ein herausragender Erfolg. Der Solidaritätsrun fand im Auftrag des Sportdachverbandes ASKÖ, der Wiener Bildungsdirektion und Special Olympics Wien statt und wurde vom Verein sports4everybody organisiert. Erstmals war „Licht ins Dunkel“ als Hauptpartner dabei, dazu kamen private Sponsoren. Das Ziel: Alle Schüler:innen sollten in 15 Minuten so viele Runden wie möglich laufen, insgesamt wurden es 4.847 Runden. Der erlaufene Reingewinn ging zum Großteil an Schwerpunktschulen für Beeinträchtigungen zum Ankauf von Sportmaterialien, weiters werden Aktivitäten von Special Olympics Wien unterstützt.

Im Dezember mussten wir uns von unserem Freund Franz Pammer verabschieden. Er verstarb am 3. Dezember, ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag.

Wenn wir von jemandem behaupten können, dass er ein Fan und Unterstützer von Special Olympics war, dann war es auf jeden Fall der Franz! Tausende Fotos hat er von unseren Sportler:innen und Veranstaltungen geschossen, seit Bestehen von Special Olympics in Österreich war auch Franz ein Teil unserer Familie und spielte darin eine wesentliche Rolle. Man kann nämlich getrost sagen: Durch seine Bilder ist Special Olympics in Österreich so groß und bekannt geworden. Gerade die Emotionen unserer Sportler:innen auf den Bildern sind es, die die Menschen und die Öffentlichkeit immer fasziniert haben und nach wie vor begeistern. Und für Emotionen und den richtigen Zeitpunkt hatte Franz stets den besten Riecher. Ein Blick ins GEPA-Archiv beweist: Jedes einzelne (SpecialOlympics-)Foto von ihm ist ein Meisterwerk.

Wir hätten noch so gerne viele wunderschöne Momente mit ihm erlebt. Aber es war wohl so etwas wie Bestimmung, dass er so früh von uns gehen musste. Wir haben als Trost seine Bilder, die uns immer an ihn erinnern werden. So wird er ewig ein Teil unserer Special-Olympics-Familie sein.

Wir werden Franz für immer ein ehrendes Andenken bewahren.

 GEPA pictures

Special Olympics Österreich steht für Bewegungsund Sportangebote, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.

Special Olympics Österreich befähigt Menschen, ihr Leben über qualifizierte Trainingseinheiten autonomer und selbstbewusster zu gestalten.

Special Olympics Österreich steht für fairen Sport sowie Zusammenhalt bei Sieg oder Niederlage.

LSpecial Olympics Österreich bedeutet, über sich hinaus zu wachsen, sich weiter zu entwickeln und eine wertvolle Aufgabe zu haben.

E I T B I L D

Special Olympics Österreich eröffnet seinen Sportlerinnen und Sportlern inklusive Möglichkeiten im Sport und somit ein Mehr an gesellschaftlicher Teilhabe.

Special Olympics Österreich vertritt die Rechte seiner Sportlerinnen und Sportler auf allen Ebenen des institutionellen Sports.

Special Olympics Österreich fordert und fördert das Recht auf Selbstbestimmung seiner Sportlerinnen und Sportler.

Special Olympics Österreich ermöglicht Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung Anerkennung zu bekommen und Vorbild zu sein.

Special Olympics Österreich steht für eine große Gemeinschaft!

Special Olympics Österreich gibt seinen Sportlerinnen und Sportlern Möglichkeiten, sich im nationalen und internationalen Raum zu bewegen und dadurch ihre soziale Mobilität zu erhöhen.

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