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VORARLBERG
Den Vorarlberger Sportler:innen ist oft kein Weg zu weit, um an Special-Olympics-Bewerben teilzunehmen – für Boccia- oder TischtennisMeisterschaften ging es im zweiten Halbjahr 2024 etwa gleich zweimal nach Oberwart ins Burgenland. Auch bei den Golfturnieren in Graz oder Linz durften die Vorarlberger:innen nicht fehlen. Viel kürzer sind für sie natürlich die Fahrten ins angrenzende Liechtenstein oder in die Schweiz. Und so waren die umtriebigen Sportler:innen etwa beim Unified-Tennisturnier in Vaduz genauso vertreten wie bei den Segelregatten in Lugano oder Friedrichshafen. Besonders aktiv waren auch die Floorballer:innen aus dem Ländle, die bei Turnieren in Rosenheim oder München starke Leistungen zeigten.
Aber auch in Vorarlberg selbst fanden in den letzten Monaten einige Sportbewerbe statt. Ende Juni waren zum Beispiele die Schüler:innen des SPZ Götzis sowie die zwei Sportsprecherinnen Gabi Kopf und Johanna Pramstaller beim diesjährigen UNIQA Trendsportfestival in Feldkirch mit dabei. Dort konnten sie unzählige neue Sportarten ausprobieren, speziell die neue Sportart „Pickleball“ hatte es den Sportler:innen angetan.
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Ein sensationelles Starterfeld gab es Ende Juni bei den LangbahnSchwimmmeisterschaften im Val Blu in Bludenz. Über 30 Sportler:innen aus Vorarlberg, Tirol und der Schweiz nahmen daran teil, geschwommen wurde in den Disziplinen 50 Meter Freistil, 50 Meter Brust und 50 Meter Rücken. Der Wettergott hatte ein Auge auf den Event und ersparte den Organisatoren das erwartete Gewitter, was die ohnehin schon großartige Stimmung noch einmal steigern ließ.
Im September ging das traditionelle Floorballturnier in Hohenems über die Bühne. Neun Teams aus drei Ländern kämpften in zwei Gruppen um den Sieg. Insgesamt wurden an diesem Tag 28 Spiele durchgeführt – es ging teilweise sehr hart, aber immer fair zur Sache. Die Sportler:innen vom BTV Chur erwiesen sich bei diesem hochklassigen Floorballturnier als unschlagbar, sie gewannen beide Gruppen.

Wien
Auch schon eine große Tradition hat die Teilnahme der Vorarlberger Special-Olympics-Delegation am 3-Länder-Marathon im Oktober jeden Jahres. Sie absolvieren dabei immer den Nordic-Walking-Bewerb über 11 Kilometer von Lindau nach Bregenz. Mehr als ein Dutzend aktiver Sportler:innen und Trainer:innen schnürten die Schuhe, manche von ihnen überboten ihre Bestmarke aus dem Jahr 2023. Die Schnellsten von ihnen kamen nach 1 Stunde und 41 Minuten ins Ziel.

Zum ersten Mal fand Ende Oktober in der K1 Kletterhalle in Dornbirn ein Bewerb im Speed-Klettern statt, welcher vom Alpenverein Innsbruck und Special Olympics Österreich mit Unterstützung von Special Olympics Vorarlberg organisiert wurde. Insgesamt nahmen 16 begeisterte Kletter:innen aus Tirol und Vorarlberg teil, um sich an der toll vorbereiteten Speedwand zu messen. Das Starterfeld war auf jeden Fall umfangreich: Der jüngste Teilnehmer war 14 Jahre alt, der älteste zählte 55 Lenze. Auch viele Eltern hatten es sich nicht nehmen lassen und waren mitangereist, um ihre Sprösslinge einmal „live in Action“ zu sehen. Nicht nur für sie, sondern auch für alle Teilnehmer:innen war es ein unvergesslicher Tag.

Im Rahmen der österreichischen Paraclimbing-Staatsmeisterschaft im Juni fand in der Kletterhalle Wien auch ein SpecialOlympics-Bewerb im Speed-Klettern statt. Das Klettern ist ja eine extrem junge Sportart bei Special Olympics, bei den Nationalen Winterspielen im vergangenen März wurden erstmals Medaillen vergeben und der Zuspruch wird immer größer. Mit sechs Teilnehmer:innen war das Starterfeld in Wien (noch) überschaubar, die Leistungen der Sportler:innen konnten sich dennoch sehen lassen.

Am Tag des historischen 3:2-Sieges der Österreichischen Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei der Fußball-EM 2024 stand auch das 2. Wiener Inklusionsderby auf dem Programm. In der Generali Arena waren zwar Austria Wien und Rapid auf dem Platz, sie spielten aber nicht gegen-, sondern miteinander. Die beiden Mannschaften setzten sich aus Spieler:innen der Special Needs Teams, der Frauen- und Mädchenmannschaften sowie Special-Olympics-Spieler:innen und Legenden zusammen. Im Einsatz waren unter anderem Manuel Ortlechner, Alexander Grünwald, Steffen Hofmann und Christopher Dibon. Das Besondere an dem Spiel: Die Mannschaften wurden gemischt, das Miteinander stand im Vordergrund. Entsprechend wenig Bedeutung hatte der 5:3-Erfolg des Team Rot – die Freude am Spiel hatte mehr Gewicht.
Gefeiert wurde mit der Unterstützung von Coca-Cola, Verbund und Burgenland Energie ein Fußballfest, die Einnahmen aus dieser Veranstaltung kam den beiden Special Needs Teams der Vereine (je 1.500 Euro) und Special Olympics Österreich (5.000 Euro) zugute.


Am 13. und 14. Oktober ging das inklusive Special Olympics Reit- und Voltigierturnier in der ASKÖ-Reitsportanlage Freudenau über die Bühne. Es war ein großartiges Ereignis, das viele Teilnehmer:innen anzog. Special-Olympics-Sportler:innen und Nachwuchsreiter:innen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und der Slowakei mit unterschiedlichen Hintergründen und verschiedenen Fähigkeiten waren vertreten, was die Vielfalt und Inklusion in diesem Sport eindrucksvoll demonstrierte. Die Teilneh- mer:innen zeigten beeindruckende Leistungen und die Zuschauer:innen waren von den schönen Momenten gerührt. „Das Turnier hat nicht nur den Reitsport gefördert, sondern auch das Bewusstsein für die Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen gestärkt. Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig, um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu fördern und die Freude am Reiten für alle zugänglich zu machen“, erklärte Organisatorin Susanne Müller.



Mehr als 1.600 Schüler:innen aus 18 Wiener Schulen in einem inklusiven Laufevent – die dritte Auflage des „Solidaritätsruns der Wiener Schulen“ Ende September auf der ASKÖ-Anlage in Wien-Brigittenau war wieder ein herausragender Erfolg. Der Solidaritätsrun fand im Auftrag des Sportdachverbandes ASKÖ, der Wiener Bildungsdirektion und Special Olympics Wien statt und wurde vom Verein sports4everybody organisiert. Erstmals war „Licht ins Dunkel“ als Hauptpartner dabei, dazu kamen private Sponsoren. Das Ziel: Alle Schüler:innen sollten in 15 Minuten so viele Runden wie möglich laufen, insgesamt wurden es 4.847 Runden. Der erlaufene Reingewinn ging zum Großteil an Schwerpunktschulen für Beeinträchtigungen zum Ankauf von Sportmaterialien, weiters werden Aktivitäten von Special Olympics Wien unterstützt.

Im Dezember mussten wir uns von unserem Freund Franz Pammer verabschieden. Er verstarb am 3. Dezember, ausgerechnet an seinem 62. Geburtstag.
Wenn wir von jemandem behaupten können, dass er ein Fan und Unterstützer von Special Olympics war, dann war es auf jeden Fall der Franz! Tausende Fotos hat er von unseren Sportler:innen und Veranstaltungen geschossen, seit Bestehen von Special Olympics in Österreich war auch Franz ein Teil unserer Familie und spielte darin eine wesentliche Rolle. Man kann nämlich getrost sagen: Durch seine Bilder ist Special Olympics in Österreich so groß und bekannt geworden. Gerade die Emotionen unserer Sportler:innen auf den Bildern sind es, die die Menschen und die Öffentlichkeit immer fasziniert haben und nach wie vor begeistern. Und für Emotionen und den richtigen Zeitpunkt hatte Franz stets den besten Riecher. Ein Blick ins GEPA-Archiv beweist: Jedes einzelne (SpecialOlympics-)Foto von ihm ist ein Meisterwerk.
Wir hätten noch so gerne viele wunderschöne Momente mit ihm erlebt. Aber es war wohl so etwas wie Bestimmung, dass er so früh von uns gehen musste. Wir haben als Trost seine Bilder, die uns immer an ihn erinnern werden. So wird er ewig ein Teil unserer Special-Olympics-Familie sein.
Wir werden Franz für immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Special Olympics Österreich steht für Bewegungsund Sportangebote, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.
Special Olympics Österreich befähigt Menschen, ihr Leben über qualifizierte Trainingseinheiten autonomer und selbstbewusster zu gestalten.
Special Olympics Österreich steht für fairen Sport sowie Zusammenhalt bei Sieg oder Niederlage.
LSpecial Olympics Österreich bedeutet, über sich hinaus zu wachsen, sich weiter zu entwickeln und eine wertvolle Aufgabe zu haben.
E I T B I L D
Special Olympics Österreich eröffnet seinen Sportlerinnen und Sportlern inklusive Möglichkeiten im Sport und somit ein Mehr an gesellschaftlicher Teilhabe.
Special Olympics Österreich vertritt die Rechte seiner Sportlerinnen und Sportler auf allen Ebenen des institutionellen Sports.
Special Olympics Österreich fordert und fördert das Recht auf Selbstbestimmung seiner Sportlerinnen und Sportler.
Special Olympics Österreich ermöglicht Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung Anerkennung zu bekommen und Vorbild zu sein.
Special Olympics Österreich steht für eine große Gemeinschaft!
Special Olympics Österreich gibt seinen Sportlerinnen und Sportlern Möglichkeiten, sich im nationalen und internationalen Raum zu bewegen und dadurch ihre soziale Mobilität zu erhöhen.
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