ELEK TRIZITÄT
125 Jahre Strom vom Elektrizitätswerk Thun – Folge 3 Neonleuchtreklamen, Schüttelbecher und erste Kunsteisbahn … Die Geschichte des Stroms in mehreren Episoden – diesmal bis in die 80er. Die letzte Folge schlossen wir mit «Frauen und Technik» ab. Gemäss einer Ausgabe der Zeitschrift «Die Elektrizität» von 1973 hat sich «die Hausfrau nicht für präzise technische Angaben zu interessieren, sondern soll das Gerät im Alltag einsetzen und Spass am Saubermachen haben». Wir entheben uns jeglichen Kommentars und gehen zu62
ThunMagazin | 4/21
rück zum Strom. Aufgrund mangelnder Kohlevorkommen musste die Schweiz importieren. Wahrscheinlich war dies 1947 einer der Hauptgründe, weshalb nach Weltkrieg-bedingten Importschwierigkeiten das Elektrizitätswerk Thun die Dampfzentrale aufgab und das Areal an die benachbarten Metallwerke Selve abtrat.
Ab dem Zweiten Weltkrieg setzte ein explosionsartiges Wachstum ein. Die Erdölbrennstoffe erlebten das schnellste – darauf basierte die Hochkonjunktur 1950 bis 1972, gefolgt von den Ölkrisen der 70er-Jahre – sowie die fossilen Treibstoffe Benzin und Diesel. Gleichzeitig erfolgte ein starker Ausbau der Wasserkraftwerke. So auch