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Gesundheitstipp Bälliz Apotheke
Für kleine Kinder ist der eigene Bauch der Nabel der Welt. Sie kennen alle die Szene, wenn kleine Kinder das T-Shirt hochziehen und einem stolz ihren Bauch entgegenstrecken. Und weil der Bauch der Nabel der Welt ist, ist er auch Sitz verschiedener Schmerzen und Sorgen.

Wenn Kindern etwas weh tut, sie Kummer oder Heimweh haben, dann sagen sie oft: «Ich habe Bauchweh.» Bauchweh kann aber vieles sein.
Nachfragen und beobachten
Um sicher zu sein, dass Ihr Kind Bauchweh hat, müssen Sie es beobachten. Wenn der Bauch gebläht ist, das Kind nichts essen oder trinken will, dann stimmt etwas nicht. Wenn das Bauchweh durch eine feine Massage oder das Vorlesen eines Büchleins verschwindet, dann sass sonst ein Sorgenmännlein im Bauch.
Blähungen
Eine häufige Ursache von Bauchschmerzen sind Blähungen. Helfen kann dabei ein dünner Tee aus Kümmel und Fenchel. Auch eine Massage mit einem Bäuchlein-Öl – am besten im Uhrzeigersinn – hilft. Bewegung regt die Verdauung an: Strampeln kann helfen, die Luft im Darm zu verteilen. Falls Ihr Kind häufig unter Blähungen leidet, kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit die Ursache sein. Klären Sie dies mit dem Kinderarzt.
Durchfall und Erbrechen
Sind Bauchschmerzen mit Durchfall oder Übelkeit und Erbrechen kombiniert, kann eine virale oder bakterielle Erkrankung dahinterstecken. Geben Sie dem Kind häufig zu trinken, denn die Flüssigkeit und die Elektrolyte, also die Mineralien und Salze, müssen ersetzt werden. Dies ist bei Kindern schneller nötig als
Bild links: Als Mutter weiss Monika Moser, wie wichtig der Kinderbauch ist. Bild rechts: Bei Magen-Darm-Beschwerden wirkt Tee manchmal wahre Wunder.
bei Erwachsenen. Die Drogerie hat spezielle Trinklösungen zum Elektrolytersatz im Sortiment. Bei der Behandlung stehen verschiedene Wege offen. Es gibt eine breite Palette an Mitteln, die bei Bauchweh eingesetzt werden können. Zur Darmberuhigung ist für Kinder beispielsweise OmniBiotic oder Bioflorin bestens geeignet. Auch zu empfehlen sind warme oder kalte Wickel. Ob der Wickel warm oder kalt sein soll, finden Sie rasch heraus: Legen Sie einfach Ihre flache warme Hand auf den Bauch. Das Kind wird sich schnell äussern, ob die Wärme wohltuend ist oder nicht. Aus der Komplementärmedizin können Sie Dr. Bachs Notfalltropfen, spagyrische Sprays oder Schüssler Salze Nr. 7 anwenden. Die «heisse 7», also zehn Tabletten der Nr. 7 in heissem Wasser aufgelöst und schluckweise getrunken, hilft Wunder.
Abwarten und Tee trinken
Bei Magen-Darm-Beschwerden wirkt Tee manchmal wahre Wunder. Pfefferminze und Kamille oder bei Durchfall getrocknete Heidelbeeren sind zu empfehlen. Vergessen Sie nicht, dass Kinder noch einen sehr feinen Geschmackssinn haben. Das heisst: Der Tee soll nur kurz angebrüht werden. Ein schwacher oder dünner Tee ist längstens wirksam genug! Es muss keine dunkelbraune Brühe sein. Damit vertreibt man Kindern die Freude am Tee, und sie werden als Erwachsene sagen: «Tee, iggittt, ich bin doch nicht krank.»
Was wurmt das Kind?
Vergessen Sie nicht, bei unklaren Bauchbeschwerden auch mal an einen Wurmbefall zu denken, gerade wenn Kinder ganz plötzlich jähzornig oder «hässig» werden und dies gar nicht zu ihrem sonstigen Verhalten passt.
Alarmzeichen
Wenn das Bauchweh nicht nachlässt, kann hinter den Beschwerden auch eine versteckte Mittelohrentzündung oder eine Blasenentzündung stecken. Wie gesagt, mit dem Universalwort «Bauchweh» bringen Kinder zum Ausdruck, dass etwas nicht stimmt.
Wenn ein Kind über starke Bauchschmerzen klagt und sehr müde bis apathisch wird, empfehlen wir Ihnen, mit dem Kind direkt in die Notaufnahme zu gehen. Es könnte sich um einen geplatzten Blinddarm handeln.
Text und Bild: Bälliz Apotheke + Drogerie AG
Bälliz Apotheke + Drogerie AG
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