MoMent Extra-Ausgabe, das Jahresheft 2018/19 (Herbst 2019)

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Jahresheft 2018/2019

Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer Herbst 2019 MoMent Extra-Ausgabe

Jahresheft

Jahresheft 2018/2019

der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer

Dieses JAHReSHeft,

Impressum:

Medieninhaber, Verleger, Herausgeber: Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer mit freundlicher Unterstützung des VFWG (Verein zur Förderung der Waldorf-Gemeinschaft)

Absender: 1230 Wien, Endresstraße 100 office@waldorf-mauer.at; moment@waldorf-mauer.at

Verlagspostamt: 1230 Wien

Zulassungsnummer: 13Z039641 M

MitarbeiterInnen: Z. & M. Bangert, N. Berke, A. Brand, R. David-Freihsl, U. Dotzler, M. Filipic, H. Finke, B. Födinger, J. v. Gässler, M. Goss, E. Graf, M. Hirczy, M. Hofer, K. Hruza, M. Kaufmann, A. Kellner, R. Kneucker, M. & H. Kossdorff, F. Lernpeiss, N. Matznetter, B. Monshi, M. Trierenberg, M. Scholz

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2018/2019
MoMent Extra-Ausgabe
Roman David-Freihsl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 100 Jahre Waldorf-Jubiläum (Übersicht) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 5 tHe ARMeD M An – A MASS foR Pe Ace, Ansprache v. Holger Finke . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 StIMMen AuS DeM enSeMble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 StIMMen AuS DeM PuPlIkuM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 AuDIoVISuelle PeRfoRMAnce, lange nacht der Waldorfpädagogik . . . . . . . . . . Seite 12 Zwölf Jahre in der WAlDoRfScHule, Anna Brand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15 Die 1 . kl ASSe 2019/2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 themen der 8 . klass-AbScHluSSARbeIten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Die 12 kl ASSe 2018/2019 Seite 18 themen der 12 klass-AbScHluSSARbeIten Seite 19 DeR RuDolf SteIneR-ScHulVeReIn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schuljahr 2018/2019 Seite 20 Gewinn- und Verlustrechnung Seite 22 „Über Geld spricht man nicht – Geld hat man!“, Martin Kaufmann . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 ScHÜleRInnenAuStAuScH – immer ein lohnendes erlebnis, Angelika Kellner . . . . . . Seite 24 berichte von AuSl AnDSAufentHAlten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab Seite 25 nAcH DeM lAuf ISt VoR DeM lAuf, zum 3 . Maurer Waldorf lauf . . . . . . . . . . . . ab Seite 33 Diesmal berichten wir

Liebe Freunde der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer,

die internationale Waldorfbewegung kommt heuer so richtig in Bewegung – dank des Turbos der weltweiten Feiern, Aktionen und Impulse anlässlich der ersten 100 Jahre seit Gründung der ersten Waldorfschule in Stuttgart. Große Ereignisse leuchten voraus – und auch wenn diese vor allem in diesem, angelaufenen Schuljahr stattfinden, können wir schon auf die ersten Highlights unsere Scheinwerfer richten: mit der grandiosen Aufführung der Jenkins-Messe im Odeon und der eindrucksvollen audiovisuellen Performance anlässlich der langen Nacht der Waldorfpädagogik an unserer Schule. Angesichts dieser aktuellen Ereignisse findet sich ein weiterer Schwerpunkt dieses Jahresheftes – der uns nicht minder am Herzen liegt – weiter hinten im Heft: jener über die Erfahrungen unserer SchülerInnen bei diversen Auslandsaufenthalten. Auslandsaufenthalte, die meist nur deshalb möglich waren, da sich die Waldorfbewegung binnen 100 Jahren zu einer großen, internationalen Bewegung entwickelt hat. Jede einzelne dieser AustauschZeiten ist eine prägende Erweiterung des eigenen Horizontes – und die Berichte darüber mögen hoffentlich eine Anregung und ein Anreiz sein, so etwas selbst zu versuchen oder bei den eigenen Kindern anzuregen.

Und dann findet sich in diesem Jahresheft auch noch ein Beitrag, der uns direkt zu der Gründung der ersten Waldorfschule in Stuttgart zurückführt; eine Schule, die für Arbeiterkinder des Waldorf-AstoriaWerks eingerichtet wurde. Es ist der Beitrag über die Finanzen unseres Schuljahres auf Seite 23, der zeigt: Es ist auch heute noch möglich, dass unsere Steiner-Schule offen für alle ist. Allerdings nur dann, wenn jene, denen es finanziell möglich ist, sich dessen bewusst sind und einen entsprechenden Beitrag leisten…

In diesem Sinne wünschen wir viel Freude und Anregung beim Schmökern dieses Jahresheftes!

Roman David-Freihsl

für all jene, die diese Ausgabe ermöglicht und sie erarbeitet haben. Vielen und herzlichen Dank dafür!

Druck: Donau-Forum-Druck, 1230 Wien, aus umweltfreundlicher Druckproduktion

foto- und bildnachweis:

Nadja Berke, Seweryn Habdank-Wojewódzki, Elias Hartmann, Karl Hruza, Lothar Trierenberg, SchülerInnen der 10., 11. und 12. Klasse

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Jahresheft 2018/2019

100 Jahre Waldorfpädagogik: Ein Veranstaltungsüberblick

Waldorfpädagogik im Gespräch

Sinn-Bildung durch Welt-Begegnung

17. und 18. Oktober 2019

Bitte entnehmen Sie die genauen Programmpunkte der Rückseite dieses Heftes.

L AnGE nAcht dER WALdoRFSchuLEn

19. September 2019 Bericht in diesem Jahresheft ab Seite 12

In Österreich, Europa und der ganzen Welt feierten Waldorfschulen das 100jährige Bestehen ihrer Pädagogik. Wie unsere Schule feierte, lesen Sie auf den folgenden Seiten und in der kommenden Herbstausgabe von MoMent. Besonders freute es uns, diesen Tag gemeinsam mit der Karl Schubert Schule erleben zu können!

thE ARMEd M An – A MASS FoR P EAcE

ODEON Taborstr. 10, Wien 1020

11. bis 13. September 2019 Bericht in diesem Jahresheft ab Seite 6

3. M AuER WALdoRF L AuF

8. September 2019 Bericht in diesem Jahresheft ab Seite 33

öStERREichWEitER StAFFELLAuF

April bis September 2019 Bericht im MoMent Sommer 2019, Seite 24, 25

https://issuu.com/waldorf-schule_wien-mauer/docs/moment_sommer_2019_web

Die Runde durch ganz Österreich wurde geschafft. Am 19. September kam das Staffelholz aus Villach zurück nach Klagenfurt, von wo aus der Lauf am 8. April gestartet war.

ciRcuS diVERtiSSiMo

Mai 2019 Bericht im MoMent Sommer 2019, Seite 20, 21

https://issuu.com/waldorf-schule_wien-mauer/docs/moment_sommer_2019_web

Mehr zu den verschiedenen Feierlichkeiten in Österreich und weltweit können unter folgenden Links nachgelesen werden:

www.waldorf.at

www.waldorf-100.org

Wer gerne nochmals unsere Feierlichkeiten Revue passieren lassen möchte, ist herzlich eingeladen, auf unserer Webseite die Galerie zu besuchen! https://www.waldorf-mauer.at/eindruecke/galerie-2019-20

Ansprache anlässlich des Konzertes

thE ARMEd MAn – A MASS FoR PEAcE

von K ARL JEnKinS im odEon am 12./13. September 2019 holger Finke

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Liebe Schülerinnen und Schüler, verehrte Damen und Herren,

unter den großen Denkern des 19. Jahrhunderts gab es einen, dessen große Leidenschaft die Musik war. Die Musik versetzte ihn in den Zustand wahren Seins, lichtumflossen, schwerelos, grenzenlos. In diesem Zustand wollte er sich und die ganze Menschheit sehen. Eine gewaltige Vision der Zukunft.

Rudolf Steiner, der Begründer der Waldorfpädagogik, sah diesen großen Denker ein einziges Mal. Das war im Jahre 1896, Steiner war damals 35 Jahre alt.

„Habe eben Nietzsche gesehen“, schrieb Steiner tiefbewegt unmittelbar nach der Begegnung nieder. Friedrich Nietzsche, 52 Jahre alt, befand sich damals lange schon in geistiger Entrückung. Die übliche Formulierung „geistige Umnachtung“ vermeide ich, da ich sie für unangemessen halte. Er war bettlägerig und wurde von seiner Mutter gepflegt.

Steiner, der Bewunderer Nietzsches, trat im Laufe seines weiteren Lebens auch als eminenter Kritiker dieses mächtigen Philosophen auf. Doch noch im Alter schrieb er in seiner Autobiographie über Nietzsche:

„Das Freischwebende, Schwerelose seiner Ideen riss mich hin.“

Viele riss Nietzsche hin: Rainer Maria Rilke, Heinrich und Thomas Mann, Hermann Hesse, Gottfried Benn, um nur einige zu nennen.

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, ein Satz aus der Feder Friedrich Nietzsches.

Als Rudolf Steiner vor 100 Jahren auf Bitte Emil Molts die Waldorfpädagogik ins Leben rief, ging es beiden, wie zuvor Nietzsche, um eine bessere Zukunft. Eine bessere Zukunft – danach sehnten sich viele, denn der Erste Weltkrieg war gerade erst vorüber. Rasch verbreitete sich der neue Schultypus, die Zeit war reif und günstig. Auf Jahre der Blüte folgte der Nationalsozialismus, der diese neue Schule nicht ertrug, weil in ihr die Individualität und Freiheit des Menschen gefeiert wurden, nicht aber seine Konformität und Programmierbarkeit. Weil in ihr alle Menschen geachtet wurden, nicht nur die bestimmter Herkunft. Unter den Nationalsozialisten wurden die Waldorfschulen zugesperrt.

Doch seit Ende des Zweiten Weltkrieges entstehen

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Waldorf 100 Veranstaltungen

rund um den Erdball Waldorfschulen, in bis heute wachsender Tendenz – eine Entwicklung, die zu Freude Anlass gibt und Mut macht.

Dieses Jahr, das Jubiläumsjahr, lädt ein zurückzublicken. Das ist gut so, denn unsere aktuelle Position im Strom der Zeit verstehen wir besser, wenn wir uns Vergangenes vergegenwärtigen.

Wichtiger jedoch als der Blick zurück ist der Blick nach vorne. Wer eine Schule betreibt, dem geht es um die Zukunft. Wer ermöglicht eine Waldorfschule? Die Antwort auf diese Frage finden wir, wenn wir die Population hier auf der Bühne näher betrachten. Wir finden dort Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, Lehrerinnen und Lehrer, knapp 300 Personen von

jung bis alt, ein wunderbarer Mix der Generationen. Das ist der Kreis, der Waldorfpädagogik ermöglicht. Unser größter Schatz darunter aber sind die Jugendlichen, weil die Zukunft sich in ihnen verwirklichen wird.

Als Karl Jenkins A Mass For Peace komponierte, ging es ihm um die Zukunft. A Mass For Peace ist ein visionäres Werk. Jenkins vertraut dabei auf die Verwandlungskraft, ja Erlösungsmacht der Musik. In seinem Werk erzählt er in Tönen von der Polarität zwischen Krieg und Frieden, vielleicht dürfen wir allgemeiner auch sagen: von der Polarität zwischen Zerstörung und Gesundung. Jenkins wirbt dabei für die Seite des Friedens, der Gesundung.

Wir kennen die Zukunft nicht. Aber wir wissen, dass sie sensibel auf Kraftfelder reagiert und dementsprechend diese oder jene Form annimmt. Wenn 300 Menschen, hier auf der Bühne, musizieren und dabei ihr Bestes geben, schmieden sie ein Kraftfeld, das mitreißt und der Zukunft ein Flussbett legen kann. Wenn 300 Menschen, hier im Saal, intensiv lauschen und eintauchen, werden auch sie zu Schmieden an dem Kraftfeld, das beide, Musiker und Hörer, zusammenführt und steigert.

Das, wovon ich spreche, das Musizieren, das Lauschen, das Schmieden am Kraftfeld, ist eine Tat. Verehrte Anwesende, mit dieser Tat, die im Geistigen wurzelt, wollen wir die nächsten 100 Jahre Waldorfpädagogik heute beginnen. Wir haben die Säulen (zu beiden Seiten dieses einzigartigen Raumes) als stumme Zeugen. Wir haben eine hohe Decke, unter der für uns gespielt und gesungen wird.

Bleibt mir nur noch, Ihnen allen ein tief berührendes Musikerlebnis zu wünschen.

Ich bitte jetzt die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Stefan Albrecht, den Ton zu ergreifen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Holger Finke ist Lehrer an der Rudolf Steiner-Schule Wien-Mauer und Dozent am Zentrum für Kultur und Pädagogik in Wien

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StiMMEn AuS dEM EnSEMBLE

Als vor ziemlich genau einem Jahr per Mail die Bildung eines Projektchores angekündigt wurde mit dem Ziel, Karl Jenkins’ „A Mass for Peace“ gemeinsam mit dem Oberstufenchor und dem Schulorchester im Odeon aufzuführen, war mir sofort klar, dass die Einladung zur Teilnahme mir gleichsam ein Geschenk wäre und ich auf jeden Fall dabei sein wollte. Was für eine schöne Vorstellung, am selben musikalischen Projekt wie meine Tochter, die jetzt die 10. Klasse besucht, mitzuwirken!

Schon in den ersten Proben war dieses Geschenk zu spüren: Die beeindruckend frische Präsenz unseres Chorleiters Stefan Albrecht faszinierte mich, und seine liebevolle Vermittlung dieser packenden, wiewohl schweren musikalischen Kost machte wirklich jede Probe zum Vergnügen. Außerdem waren da immer sympathische Menschen zu entdecken – jede Begegnung eine Freude! Und doch schlich sich zwischendurch Staunen über das ambitionierte Ziel bei mir ein. Während anfangs einzelne Themen und Melodien mir zu will-

kommenen Ohrwürmern wurden, fügten im Laufe der Wochen und Monate die Teile sich zu Größerem zusammen und ergaben schließlich ein schlüssiges Ganzes.

Aber das Puzzle war durch den Chor allein noch nicht vervollständigt. Erst als das Orchester zum ersten Mal mit uns probte, da wurde das erarbeitete Werk so richtig dreidimensional. Wie staunte ich über die enorme Konzentration und das Können der teilweise so jungen Orchestermitglieder!

Wie elektrisierend war der Puls, den die bravourösen Schlagwerker dem Stück verliehen! Nun war ich neugierig auf mehr und konnte die weitere Probenarbeit kaum erwarten.

Als wir uns schließlich – nur zwei Tage vor der Generalprobe – im Odeon einfanden... großer Chor, großes Orchester, große Bühne und ein Raum, in dem sich unsere Stimmen zu verlieren schienen… da mussten wir erst wieder Orientierung gewinnen – und Mut. Da klang manches plötzlich verloren und schräg. Doch am nächsten Abend schon hatten wir wieder Tritt

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gefasst, und was uns bei der Generalprobe gelang, überstieg mein Glauben und Zweifeln, berührte und beeindruckte tief. Was aber bei der letzten Aufführung erklang, erhob sich weit, weit über meine Träume. Obwohl ich seit meiner Kindheit singe, kann ich sagen: Noch nie war ich auf der Bühne so glücklich und so tief berührt gewesen wie an diesem Abend.  Freilich war die Werkwahl genial; aber auch die einführenden Worte von Holger Finke und das Odeon als wahrlich würdiger Aufführungsort trugen zu diesem wunderbaren Erlebnis bei. Ich bin zutiefst dankbar für das Geschenk dieser Erfahrung! Und dieser Dank gilt natürlich allen, die mitgewirkt haben in Chor, Orchester und Organisation, sowie den ZuhörerInnen, ohne die eine Aufführung keinen Sinn machte. Ganz besonders danke ich aber Stefan Albrecht, der uns menschlich wie musikalisch auf großartige Weise den Weg wies.

Monika Scholz

Schülerinnenmutter, 10. Klasse in Wien-Mauer

Für mich als Schlagwerkerin war es sehr cool, dass es ein Stück mit viel Schlagwerk war.

Als wir begonnen haben, das Stück zu proben, haben wir das noch mit Stefan Lichtenegger gemacht und haben es ganz gut hingekriegt. Als wir erfuhren, dass Stefan Lichtenegger gehen und wer anderer kommen würde, war ich erst einmal geschockt. Aber als wir dann Ferenc bekamen, war alles schon ab der ersten Probe wieder super, und wir konnten ein tolles Konzert spielen.

Zoe Bangert Schülerin, 7. Klasse in Wien-Mauer

Als ich im Herbst letzten Jahres erfuhr, dass es das Angebot gäbe, beim Chor für das Jenkins-Konzert mitzusingen, dachte ich gleich, dass das eine super Chance wäre, wieder einmal zu singen. Aufgrund meiner Arbeit konnte ich leider erst kurz vor Weihnachten einsteigen, befand mich dann dafür gleich von der ersten Probe weg mitten in einem bereits sehr schön klingenden Klangkörper. Es hat von der ersten Minute an Spaß gemacht. Natürlich gab’s Dienstagabende, an denen die Überwindung, noch einmal hinaus und zur Probe zu gehen, groß war. Bereut habe ich es dann aber nie! Jedes einzelne Mal bin ich nach der Probe gut aufgetankt und dankbar für die Möglichkeit nach Hause gefahren.

Die Aufführungswoche war zugegebenermaßen durchaus anstrengend. Aber wie immer bei solchen Ereignissen überwiegen das Hochgefühl und die Freude darüber, dabei gewesen zu sein, die Müdigkeit bei Weitem! Danke Stefan für diese tolle Möglichkeit!

Monika Bangert

Schülerinnenmutter in der 7. und 9. Klasse und ehemalige Schülerin

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StiMMEn AuS dEM PuBLiKuM

Der Unterschied zwischen einer Waldorf-Schulfestsaal-Ansprache vor allen Klassen und einer Waldorf-Jubiläumsansprache im Odeon besteht darin, dass das Publikum sich im zweiten Fall sofort still verhält und erwartungsvoll zuhört. Das Wirken der in der Rede von Herrn Finke erwähnten Kraftfelder konnte somit unmittelbar einsetzen.

In order of appearance: Ursula Bosch, das Orchester, der Chor, Holger Finke, Stefan Albrecht, der Imam als Muezzin, die Solistinnen und die Solisten. Die Gemüter der im Theaterraum Anwesenden fingen an, still nach innen und hörbar nach außen – instrumental unterstützt – zu agieren.

Die Samen aller vielschichtigen Probenarbeiten gaben sich dem ganzen Werkboden vorbehaltlos hin. Freudige Dankbarkeit für Vergangenes wie für Gegenwärtiges – und für das Zukünftige?

– let uS tRY! – let uS tRY AGAIn AnD AGAIn! *) Elfriede Graf, ehemalige Englisch- und Klassenlehrerin in Wien-Mauer

*) Motto von Eliane Porpaczy (1943 - 2001), vierfache Schülerinnenmutter, engagierte und mittragende Persönlichkeit der Schulgemeinschaft Wien-Mauer

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Veranstaltungen

thE ARMEd MAn –A MASS FoR PEAcE

Das Orchester sitzt bereits, als ich den Odeon-Saal betrete und meinen Platz suche – es ist ein großes Orchester, mit allen Instrumenten bestückt für eine große romantische Musik –, und danach füllen rund 200 SängerInnen die Bühne: Alle zusammen sind Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Lehrerinnen, Eltern und andere „Freunde der Waldorfschulen“. Sie werden miteinander die bewegende „Messe für Frieden“ musizieren.

Das Thema Frieden und die Kraft der Komposition von Karl Jenkins hat sie in Proben ein Jahr lang verbunden und zusammengeschweißt. Stefan Albrecht, der Leiter, Lehrer und Dirigent, hat ihnen die Intensität des Projektes, Thema und Musik über ein Jahr vermitteln können. Unglaublich, was an Vorbereitungen gelang, unglaublich, wie durchgehalten wurde. Unglaublich auch, was an beiden Abenden den rund 250 MusikerInnen an Präzision der Einsätze und Schlüsse, an Soli, an Ausdruck und Steigerungen, an Schreien und an Stille gelang. Es waren Momente des Übersich-hinauswachsen-Können. Karl Jenkins spricht die Tonsprache Richard Wagners und der englischen Moderne, er erinnert an Palestrina, er steht fest in der englischen Chortradition. Seine Messe verheißt am Ende Zuversicht: „Gott wird abwischen alle Tränen“. Österreichische Erstaufführung? Jedenfalls chapeau.

Raoul Kneucker

ehemaliger SchülerInnen-Vater in Wien-Mauer, ehemaliges Waldorfbund-Vorstandsmitglied

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AudioViSuELLE PERFoRMAncE –

Lange nacht der Waldorfpädagogik

Wir schlossen uns nahtlos an die Feierlichkeiten der Langen Nacht der Waldorfpädagogik an, indem wir die Verbindung von Licht, Klang und Raum ebenfalls feierten. Die unterschiedlichen kreativen Disziplinen in dem neu zu erschaffenden Feld der Zerlegung und Wiederzusammensetzung waren Bilder, die die Schülerinnen unserer Schule gemeinsam mit der Lichtkünstlerin starsky (Julia Zdarsky, ehemalige Schülerin an unserer Schule; Anm.) erschaffen hatten. Hinweisend auf die individuellen Möglichkeiten, die Licht, Musik und Raum haben und die Eigenschaften, die sie mitbringen, ließ sich etwas Außergewöhnliches erzeugen. Wir, die Schülerinnen, ein Lehrer und die Künstlerin, die wir eingeladen hatten, nutzten freudvoll die Gelegenheit zusammenzuarbeiten. Das Resultat war persönlich, intensiv, verspielt, treffend, abwechslungsreich und durchzogen von sich gegenseitig beeinflussenden Inspirationen.

Es ist immer schön, wenn die Möglichkeit besteht, außerhalb des regulären Rahmens, den die Schule vorgibt, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Kinder bringen diese ungeschminkte Neugierde und ein Vertrauen in die Sache mit. Auch wenn sie sich zieren, weil sie das Endergebnis nicht kennen, lassen sie sich auf das Experiment ein. Und wenn man beobachten darf, das 12jährige gegen 21:30 Uhr tanzend im Lichtspiel der großflächigen Projektionen auf Gebäude und Bäumen und zu ihnen fremden Klängen lustvoll sich selbst vergessend in sich aufgehen, ist das Projekt gelungen. Denn es sind ja nur Anregungen, das Licht, die Bilder, die Musik, die es dem Menschen ermöglichen, in Kontakt mit sich und seiner Seele zu treten. Es sind Impulse einer Stimmung, die die Welt ganz groß und ganz klein zur selben Zeit machen. Es ist eine zukünftige Stimmung, eine, die nicht gleich erkannt wird und deswegen nicht sofort einge-

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Veranstaltungen

ordnet werden kann. Sie ist es, die uns in unserer Entwicklung und in unserem Erwachsenwerden dorthin drängt, wo noch niemand ist, wo noch niemand sein kann. Und genau dort wollen wir hin.

Wenn ich Rudolf Steiners „Philosophie der Freiheit“ lese, wenn ich mich mit Josef Beuys’ „Sozialer Plastik“ beschäftige, fühle ich mich in solch einem Akt, so wie ihn unsere Schule anlässlich dieser Feier zelebriert hat, verortet. Dann bin ich der „Erziehung zur Freiheit“ ganz nahe. Dann weiß ich, wohin wir Menschen gehören: dorthin, wo wir noch nicht sind. Und das in unserer Schulgemeinschaft miteinander zu leben, ist großartig !

Manfred Hofer ist Klassenlehrer der 5. Klasse im SJ 2019/2020 Manfred hofer

Zum Lichtspielzeug

dich moin kind!“ von starsky

Es tut mir leid, bei Kunst muss ich immer pathetisch werden. Das ist meine Schwäche. Das Leben ist ein Mysterium, etwas Rätselhaftes. Mit all unserem Wissen versuchen wir, es zu begreifen und können es doch nicht. Unser Verstand verhält sich dabei so, wie wenn wir Wasser begreifen wollen würden, indem wir versuchen, es in unserer Faust fest einzuschließen. Je fester wir zupacken, desto schneller entwischt es uns.

Das einzige, so scheint mir, das dem ganzheitlichen Begreifen des Lebens näher kommt, ist die Kunst. In der Lichtinstallation von starsky hat alles, was zur Lebenskunst gehört, Platz. Die Formen sind geometrisch, geschliffen, klar und manches rein gezeichnet... das beruhigt den Verstand. Aber dann bewegen sich die Bilder, und sie sind doch ganz aus Licht. So klar und eindeutig sie noch ihre Spur auf Haus und Baum legen, sind sie doch nicht greifbar, und sie verschwinden gleich. Mit sphärischen Klängen sind die strahlenden Bilder untermalt. Licht und Ton, eigentlich wie bei einem Feuerwerk, nur dass die Explosion des Eindrucks sich nicht aus der Außenwelt aufdrängt, sondern sich in aller Stille im Inneren entfaltet.

starsky hat uns ein würdiges Kunsterleben für ein 100-jähriges Jubiläum geschenkt. Ein Stückchen Lebenskunst, und sie als Person verkörpert darüber hinaus das Motto: Learn to change the world.

Danke.

Der Klimawandel wirklich zum Heulen ...

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Unser umfangreiches Druckangebot orientiert sich an den umweltschonendsten Standards und besticht durch Qualität und persönliche Beratung. Überzeugen Sie sich selbst – bei einem köstlichen Frühstück in unserem Haus. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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...daher sind wir um Lösungen bemüht
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Bardia Monshi ist Schülerinnenvater in der 3. und 7. Klasse
„spül
Bardia Monshi Waldorf 100 Veranstaltungen

Zwölf Jahre in der Waldorfschule –aus der Sicht einer Schülerin

Es ist ein wunderschöner Septembertag, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern ihre Morgenlieder, und ich laufe aufgeregt im blauem Kleid durchs Haus, vor Aufregung ganz zappelig: Heute ist mein allererster Schultag!

Meine beiden älteren Brüder betrachten mich schmunzelnd, als ich unbedingt meine blaue Schultasche auch mitnehmen will… Meine Schultasche habe ich tatsächlich nicht gebraucht, obwohl ich sie „für jeden Fall“ mitgenommen habe.

Als meine Familie und ich im kleinen Festsaal saßen, den LehrerInnen zuhörend, wie sie das „Auf der Erde steh’ ich gern“Lied sangen und schließlich mein Name aufgerufen wurde, mir ein damals so riesig erscheinendes Zwölftklassmädchen eine Sonnenblume in die Hand drückte und mich auf die Bühne stellte… da war meine Aufregung am Höhepunkt. Dass ich aufgeregt auf der Bühne stand, würde nicht mein letztes Mal sein, denn in den folgenden Jahren war ich jedes Jahr mehrere Male auf der Bühne, zuerst als Teil der ganzen Klasse und später ganz alleine als eigene Persönlichkeit.

Zwölf Jahre Waldorfschule kann man sich wie ein Schloss mit zwölf verschlossenen Türen vorstellen, hinter denen verschiedene Aufgaben warten. Einige Höhepunkte, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind, will ich kurz erwähnen.

In der dritten Klasse hatten wir Hausbauepoche, wo wir für den Waldorfkindergarten ein Lehmhaus bauten. Ebenso erinnere ich mich auch gerne an die Handwerksepoche, in welcher verschiedene Handwerker (Schuster, Goldschmied, Bäcker etc.) ihre Berufe vorstellten.

In der vierten Klasse umwanderten wir ganz Wien und führten ein Kasperltheater auf, mit selbstgenähten Puppen. Ich erinnere mich noch allzu gut, wie ich ängstlich meine Mutter fragte, als sich das Ende der Unterstufe näherte, ob ich mich im anderem Gebäude, das heißt im Maurer Schlössel, auskennen würde, das mir damals so riesengroß erschien.

In der fünften Klasse übernachteten wir das erste Mal als ganze Klasse ohne Eltern in Schönau. Was für eine Aufregung herrschte auf der Wiese, wo wir unsere Zelte aufbauten

und voller Neugierde die anderen SchülerInnen betrachteten, mit denen wir zusammen die Olympischen Spiele beginnen würden.

Unser erstes gemeinsames Theaterstück, Parzival, zeigte uns, dass wir als Klasse zusammenhalten mussten, um so ein Projekt auf die Bühne zu stellen.

Aber auch die verschiedenen Reisen wie zum Beispiel die Fahrradtouren nach Budapest und Basel vereinten unsere Klassengemeinschaft. Gemeinsam machten wir neue Erfahrungen und erlebten viele schöne Momente, an die ich mich gerne zurückerinnere.

Als ich nach der achten Klasse schließlich in die Oberstufe kam, warteten im Schloss nur noch vier verschlossene Türen, und langsam wurde mir bewusst, dass sich das Ende der Schulzeit näherte. Und was dann?

Doch bevor ich mir Sorgen über „und was dann“ machen konnte, warteten verschiedenen Praktika wie Landwirtschafts-, Forst-, Vermessungs-, Sozial- und Wirtschaftspraktikum auf mich. In der Oberstufe wurde auch „richtig“ gelernt.

Ein Schüleraustausch in der zehnten Klasse bewies mir, dass ich kein kleines und ängstliches Kind mehr war. Mein Selbstbewusstsein hatte sich enorm gesteigert.

Selbstbewusstsein und eigene Einschätzung braucht man auch beim Singabend in der elften Klasse, da man alleine einen Song auf der Bühne singen muss.

Jetzt bin ich in der zwölften Klasse; die letzte Türe habe ich im September geöffnet, nahezu alle Herausforderungen gemeistert, und jetzt taucht wieder die Frage auf: „…und was dann?“ Extern maturieren und studieren, das ist die Antwort. Viele Menschen werfen der Waldorfschule vor, dass sie mit dem Schulstoff nahezu ein Jahr zurückhängt. Das stimmt zum Teil auch, aber das, was man in der Waldorfschule lernt und erlebt, und dass die Menschlichkeit an erster Stelle steht, kann keine andere Schule ersetzen.

Den Schulstoff kann man nachlernen, doch die Erfahrungen und die schönen Erinnerungen bleiben für immer.

_ 15 12 Jahre Waldotf-Schule

die 1. Klasse 2019/2020 der 57. Jahrgang seit Gründung der Schule

Steckbrief

Geboren: 13.Juni 1974

Familienstand: verheiratet, 2 Söhne (10 und 7 Jahre)

Schule: Volksschule und Gymnasium, Graz

Ausbildung:

Studium der Pädagogik, Karl Franzens-Universität Graz

Studium der Gesundheitswissenschaften, Ludwig Maximilians-Universität München

Studium der Waldorfpädagogik, Donauuniversität Krems

Beruflicher Werdegang:

2 Jahre Forschung zu sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit, München und London

5 Jahre Kommunale Gesundheitsförderung, London

1 Jahr Armutsreduktion und Wirtschaftsförderung, Ruanda

Seit 2011 Dozentin an der Fachhochschule des bfi Wien

Seit 2019 Dozentin am Rudolf Steiner Seminar für anthroposophische Sozialtherapie, Breitenfurt bei Wien

Johanna Baminger

Aaron Berger

Emil Bohun

Mila Bohun

Kristina Bonsels

Magdalena Czellary

Bernadett David

Noah Eberharter

Mika Eichberger

Nima Haas

Maximilian Haimel

Magdalena Kalser

Pauline Kautzky

Alba Adele Krajco-Riemer

Ilai Kramer

Maximilian Langthaler

Mara Emilia Paulovici

Egon Otto Peschek

Emelie Pfaffeneder

Elisa Reich

Marla Reichert

Aron Riemer

Malini Saibel

Paul Aaron Seidl-Konzett

Elijah Sekanina

Kalvis Siber

Jaron Steinbach

Fiona Svoboda

Helene Völker

Tobias Waldmann-Hinteregger

16 _ die 1.
Klasse
nAtAScHA HeRMAnn . . . . . .und die kinder der 1 . klasse am 1 . Schultag

die thEMEn der ABSchLuSSARBEitEn der 8. Klasse 2018/2019

Luna Bangert One World Foundation

Theodor Berke Siebdruck

Letizia Bures Schmuck

Mia Fleischmann E-Gitarre

Florian Göß Leo+

Michael Grasböck Spiele(n)

Niklas Gromes Skaten

Alida Hartmann Hundeerziehung

Laura Jakel Plastikfrei

Jana Kalauszek Bermudadreieck

Noel Kogler Abstrakte Fotografie

Uma Krumina

Kokle (lettisches Saiten instrument)

Nico Küng Survival

Matteo Machiavello-Staller Ernährung

Anna May Fotografie

Maria-Elisabeth Michelitsch

Erlebnispädagogik (Pferde)

Melinda Miklau Drehbuch

Vahide Mohammadi Drachenbau

Stephanie Peterseil Survival

Luka Petric Tennis

Emilio Schallmayer Graffiti

Simon Schmidt Windkraft

Ronja Timmel

Kopfweh bei Jugendlichen

Marcel Tombe Comics

Matilda Trattner Vertikaltuch

Yuma Vollmann Hypnose

Rafael Weingartner Kartenmagie

_ 17 Abschlussarbeiten
der 8. Klasse
die 8. Klasse im SJ 2018/2019 die 1. Klasse im SJ 2011/2012

der 45. Jahrgang seit Gründung der Schule die 12. Klasse 2018/2019

Beginn im September 2007 mit Barbara Willau, ab SJ 2015/16 mit Elisabeth Alscher-Bassenheim, ab SJ 2016/17 Carina Allerberger, Alfred Kohlhofer

In der 12. Klasse waren ...

Rukhsana Ahmad

Johanna Binder

Eva Bräger

Anna Brand

Hannah Dürrer

Moses Ellermann

Jonas Heigl

Pia Jedlicka

Diana Krieger

Isabel Kührer

Tom-Tom Lachmayr

Ida-Malin Naisar

Valerie Nowy

Nadine Obermeier

Yasmina Peschke

Nina Pfeifer

Emely Pfrimer

Jakob Prendinger

Die Klasse haben zu einem früheren Zeitpunkt verlassen:

Theophanu Aigner

Luca Altmann

Elsa Brockmann

Philipp Cech

Simon Chaloupek

Marco Cunsolo

Marcello Decleva

Ronja Sophia Gamerith

Fabian Grössl

Bao Wen Guo

Livia Hrastnik

Lilian Kaltenbrunner

Isabella King

Nikolaus Klein

Livia Kleinheider

Ida Koller

Flora Kossdorff

Nicholas Lang

Emily Liebl

Michelle Martines

Nikola Martines

Elia Mathei

Kieren McPeake

Mohamad Mohamadi

Monire Mohammadi

Noe Obersteiner

Kristina Pangerl

Raphael Pessoa-De Campos

Borbala Pettko-Szandtner

Benjamin Pospichal

Caitlin Roche

Jan Sauberer

Adél Schein

Leonie Rabl

Estrella Schall

Shi Shi

Daria Sturm

Leonie Wess

Muriel Wetter

Valentin Schörghuber

Lea Steinbach

Rosemarie Stögerer

Damian Wenger

Hannah Wenk

Kan Zhang

Letian Zhang

Stefan Zlabinger

18 _ die 12.
Klasse

themen der Abschlussarbeiten der 12. Klasse 2018/2019

Rukhsana Ahmad

Ist Musik eine Waffe? Politik in der Musik

Johanna Binder

Windkraft

Eva Bräger

Naturvölker

Anna Brand

Medizin im alten Ägypten, Mesopotamien und China

Hannah Dürrer

Eine Welt voller Geschichten

Moses Ellermann

Online Marketing

Jonas Heigl

Survival

Pia Jedlicka

Farbenfroher als die WirklichkeitVincent Van Gogh

Diana Krieger

Akademische Reitkunst

Isabel Kührer

Die Geschichte der Mode im 20. Jahrhundert

Tom-Tom Lachmayr Drohnen

Ida-Malin Naisar Organische Architektur

Valerie Nowy

Die menschliche Gestalt in der Bildhauerei

Nadine Obermeier

Die visuelle Amateurin Analoge Fotografie

Yasmina Peschke Rollkur

Nina Pfeifer

Alternative Wohn- und Lebensräume

Emely Pfrimer

Der gesunde Aufbau unserer Muskeln

Jakob Prendinger

Permakultur

Leonie Rabl

Naturmedizin

Estrella Schall

Der Einsatz und die Ausbildung von Polizeidiensthunden

Shi Shi

Architektur und Natur

Daria Sturm

Was ist eine Sekte?

Leonie Wess

Früherkennung und Heilung von Krebs mit klassischen Mitteln am Beispiel von Brustkrebs

Muriel Wetter

Embryologie

_ 19 ihre Abschlussarbeits-Themen

Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter im vergangenen Schuljahr

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

° im kindergarten

Frau Nina Chab

Frau Ursula Dotzler

Frau Annika Gläser

Frau Anja Herkommer

Frau Ursel Hielscher

Frau Sylvie Hochwarter

Frau Christina Huber

Frau Chizuru Iwasaki

Herr Michael Knopp

Frau Welmoed Kollewijn

Frau Jessica Melchinger

Frau Martina Schmidt

Frau Cosima Schubert

Frau Milica Simovic

Frau Eva Sindelek

Frau Isabella Skarek

Frau Magdalena Sperl

Herr Michael Svoboda

Frau Claudia Tiedge

Frau Michaela Tobler

Frau Christina Tröls

Frau Gertraud Walter

Frau Christine Zabransky

° im Hort

Frau Betsabeh Aghamiri

Frau Elisabeth Dragschitz

Herr Gerald Grestenberger

Frau Lena Kameš

° in der Verwaltung

Herr Ewald Braunstein (Küche)

Frau Sandra Fessl (Küche)

Frau Susanne Genswein (Schulsekretariat)

Herr Gias Kazi (Küche)

Frau Jelena Milosevic (Reinigung)

Frau Ulrike Nedved (Buchhaltung und Lohnverrechnung)

Herr Fred Samec (Küche)

Herr Wolfgang Seyringer (Schulwart, Haustechnik)

Frau Nermina Sisic (Reinigung)

° im Vorstand

Herr Heinz Genswein (Kollegium)

Herr Martin Kaufmann (Eltern, Kassier)

Herr Gerhard Rumetshofer (Eltern, Schriftführer)

Frau Karin Schadl (Eltern)

Frau Eva Sindelek (Kindergarten)

Herr Engelbert Sperl (Eltern, geschäftsführender Obmann)

Herr Lothar Trierenberg (Eltern)

Frau Rita Welte (Kollegium, Direktorin)

20 _

Schuljahr 2018/2019

° in der Pädagogik

Herr Stefan Albrecht (Musik, Chor, Orchester)

Frau Carina Allerberger (Mathematik, Darstellende Geometrie, Vermessungspraktikum, Tutorin 12. Kl.)

Frau Elisabeth Alscher-Bassenheim (Landwirtschaftspraktikum)

Frau Christine Bolleter (Klassenlehrerin 5. Kl., Handarbeiten, Religion - freichristl. Unterricht)

Frau Ursula Bosch (Klassenlehrerin 1. Klasse, Spielturnen)

Herr Jakob Butschle (Religion - Christengemeinschaft)

Frau Ekaterina Chebova (Russisch)

Frau Sonia Maria Cruz Martinez (Spanisch)

Frau Stefanie Czellary (Handarbeiten, Kartonage)

Frau Christiane Dostal (Klassenlehrerin 7. Kl., Religion - freichristl. Unterricht)

Herr Holger Finke (Kunstgeschichte, Mathematik, Physik, Tutor 9. Kl.)

Herr Heinz Genswein (Werken, Physik)

Frau Marion Giannelos (Klassenlehrerin 6. Kl., Englisch)

Frau Olga Glazkova (Russisch)

Frau Gabriele Gössl-Hiesböck (Werken, Tischlern)

Frau Krishna Hader (Handarbeiten)

Frau Andrea Haensel (Biologie - Umweltkunde, Sport)

Herr Dieter Halama (Buchbinden)

Frau Tanya Hanna (Eurythmie)

Frau Franziska Heller-Meixner (Biologie, Forstpraktikum, Chemie, Geographie)

Herr Manfred Hofer (Klassenlehrer 4. Kl., Sport)

Frau Daniela Hofmann Rodrigues (Gartenbau)

Frau Corinna Hofmann-Botz (Gartenbau)

Herr Johannes Ickelsheimer (Chemie)

Frau Ursula Kaufmann (Deutsch, Theaterprojekt, Religion - Ethik, Tutorin 11. Kl.)

Frau Angelika Kellner (Englisch, Französisch, Tutorin 10 Kl.)

Herr Alfred Kohlhofer (Bildhauen, Plastizieren, Tutor 12. Kl.)

Frau Welmoed Kollewijn (Eurythmie)

Frau Monika Kossdorff (Eurythmie, Heileurythmie)

Herr Wilhelm Kvasnicka (Bewegung und Sport)

Frau Rebecca Langfelder (Mathematik)

Frau Laetitia Lernpeiss (Schulärztin)

Frau Margret Loy (Kunstgeschichte, Malen, Zeichnen, Geographie - Wirtschaftskunde, Tutorin 10. Kl.)

Herr Wolfgang Ludwig (Physik)

Frau Adinda Meijts (Schneidern)

Frau Lena Michailova (Schneidern)

Frau Barbara Pazmandy (Klassenlehrerin 8. Kl., Englisch)

Herr Mark Peters (Englisch)

Frau Konstanze Reiner-Friedl (Förderunterricht)

Frau Andrea Reichtomann (Förderunterricht)

Frau Monika Rochla (Religion - röm.-kath. Unterricht)

Frau Kamila Rudnicka (Eurythmie, Religion - freichristl. Unterricht)

Frau Christine Rumetshofer (Klassenlehrerin 3. Kl.)

Frau Micha Schuster-Szabo (Deutsch, Geschichte, Politische Bildung, Religion - freichristl. Unterricht)

Frau Maria Simeonova (Eurythmie - Klavier Begleitung)

Frau Valentina Sobol (Russisch)

Herr Alexander Erich Eugen Stadelmann (Informatik)

Frau Vivian Naomi Stürzenhofecker (Musik, Chor)

Frau Brigitta Svoboda (Klassenlehrerin 2. Kl., Religion - freichristl. Unterricht, Spielturnen)

Frau Sabine Trierenberg (Sport, Spielturnen, Tanzen/Volkstanz)

Herr Paul Vallen (Russisch)

Frau Saskia Van Gijzen (Englisch)

Herr Leonhard Weiss (Philosophie - Psychologie)

Frau Rita Welte (Englisch)

Herr Jörg Wohlmacher (Klassenlehrer 3. Kl.)

Frau Margarete Wolleitner (Religion - Evang. Unterricht)

_ 21 im
Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter im vergangenen Schuljahr

Gewinn / Verlust im Schuljahr 2017/18

Rudolf Steiner-Schulverein Wien-Mauer GeWInn- unD VeRluStRecHnunG

für den Zeitraum von 1 .9 .2017 bis 31 .8 .2018 .

geprüft und in Ordnung befunden am 14.12.2018

Peter Dürhammer, Josef Prüller

22 _
erträge € % Aufwände € % Elternbeiträge 1.284.605,42 47,2% Personal 2.226.455,05 81,8% Spenden 120.861,89 4,4% Subventionen Stadtschulrat 136.173,70 5,0% Sachaufwand 431.348,38 15,9% Förderung Unterrichtsmittel 10.223,90 0,4% Zuschüsse MA10 644.933,49 23,7% Mieten sonstige 16.184,07 0,6% Arbeitsmarktförderung 4.705,52 0,2% Mitgliedsbeiträge 8.081,11 0,3% Abschreibungen Div. Erlöse 32.536,13 1,2% -Sachanlagen, Gebäude 37.954,12 1,4% Zinserträge 243,65 0,0% -Betriebsausstattung 8.750,93 0,3% Erträge Vermietung 19.873,28 0,7% Summe Aufwände 2.720.692,55 100,0% Versicherungserlöse 0,00 0,0% Erlöse Küche 128.908,20 4,7% Subvention AMA 968,40 0,0% Subvention Forstprojekt 17.961,50 0,7% Subvention Bund 211.737,33 7,8% Subvention Nachmittage 48.000,00 1,8% Verlust 50.879,03 1,9% Summe Erträge 2.720.692,55 100,0%
Rechnungsprüfer:

Und genau das ist der Grund, warum an unserer Schule eben doch sehr oft übers Geld gesprochen wird – und zwar vor allem von der Elternbeitragsgruppe in rund 250 Gesprächen in jedem Schuljahr. Die dabei vereinbarten Beiträge stellen nämlich nach wie vor den Grundstock für die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Schule dar: rund 47% der Schul-Einnahmen stammen aus Elternbeiträgen. Vom Staat und anderen öffentlichen Stellen (z.B. vom Magistrat für den Hort) werden nur rund 26 % unserer Einnahmen gefördert.

Im Kindergarten stellt sich ein konträres Bild dar: Dort werden glücklicherweise rund 75 % der Einnahmen vom Magistrat bezahlt, während lediglich die restlichen 25 % durch Elternbeiträge abgedeckt werden müssen.

Und während im Kindergarten sowohl Elternbeitrags- als auch Förderungseinnahmen gesteigert werden konnten, sind die Gesamteinnahmen der Schule im Vorjahresvergleich um rund 3 % zurückgegangen. Neben der Verringerung der sogenannten Bund-Subvention um rund 3,1 % hat uns besonders auch der Rückgang bei der Subventionierung der ganztägigen Betreuung getroffen: Statt € 87.000 aus dem Schuljahr 2016/17 wurden uns im vergangenen Schuljahr nur mehr € 48.000 zugeteilt.

Ein Teil dieser Verschlechterung des Ergebnisses konnte mit großen Bemühungen aller am Finanzbereich Beteiligten dadurch aufgefangen werden, dass auch die Ausgaben reduziert werden konnten. Vor allem in der Schule konnten die Aufwendungen derart im Rahmen gehalten werden, dass auf diese Art € 23.000 eingespart werden konnten.

In Summe ergab sich für das Schuljahr 2017/18 ein Minus in Höhe von € 50.879, was im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung des Defizits um rund € 14.000 bedeutet. Leider ist mit

dieser Verschlechterung eine Grenze überschritten worden, die bereits etliche Jahre lang von uns eingehalten werden konnte: denn mit diesem Ergebnis ging auch eine Reduzierung des Bar-Bestandes einher. Das bedeutet, dass bei solchen Finanzergebnissen die Liquidität der Schule zumindest immer wieder kurzzeitig gefährdet sein kann. Daher müssen für das kommende Schuljahr bereits einige Maßnahmen überlegt werden, die im Anlassfall kurzfristig zum Einsatz gelangen könnten, um einer kurzfristigen Zahlungsunfähigkeit jedenfalls vorzubeugen. Was mir persönlich wirklich Sorgen bereitet, ist, wenn ich mir die Vergleiche der durchschnittlichen Elternbeiträge in den österreichischen Waldorfschulen anschaue (unter anderem tun wir so etwas bei den regelmäßigen Sitzungen des Waldorfbundes Österreich). Und zwar nicht so sehr deswegen, weil der Durchschnittsbeitrag an unserer Schule zu den niedrigsten gehört – sondern mehr Sorge bereitet mir eigentlich die Tatsache, dass es Waldorfschulen gibt, bei denen die Eltern im Durchschnitt pro Kind um 50, 70 oder sogar 100 Euro monatlich mehr zahlen als bei uns. Das kann meiner Meinung nach für eine Waldorfschule nicht mehr gesund sein – da geht ja die Vielfalt bei den Schülern und Schülerinnen komplett verloren! Ich bin so froh, dass wir uns unsere Maurer Schule trotz dieser um vieles niedrigeren Durchschnittsbeiträge leisten können und trotzdem nicht – so wie diese anderen Schulen – etlichen Kindern aus rein finanziellen Gründen den Zugang zu unserer Schule verwehren müssen! Das bedeutet zwar jedes Jahr viel Gesprächsaufwand, um bei den Elternbeiträgen einen möglichst hohen Ertrag zu erreichen – aber angesichts der Alternative (Beitrag strikt erhöhen, relativ hohe Mindestbeitragsgrenzen einziehen, wenig bis keine Rücksicht auf persönliche Lebensumstände nehmen – und damit etliche Kinder, deren Familien sich das dann nicht mehr leisten können, von unserer Schule ausschließen) hoffe ich, dass die eingangs erwähnten Gespräche übers Geld auch in den nächsten Jahren noch in dieser Häufigkeit und Intensität geführt werden können!

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„Über Geld spricht man nicht – Geld hat man!“
Martin kaufmann
Gewinn / Verlust
Schuljahr
im
2017/18

SchüLERinnEnAuStAuSch –immer ein lohnendes Erlebnis

An unserer Schule ist es doch Usus, dass SchülerInnen der 10. und 11. Klasse für ein paar Monate das Weite suchen und in einem nicht deutschsprachigen Land einige Monate – oder sogar ein ganzes Schuljahr –  in einer Gastfamilie zubringen. In rund 50 % der Fälle kommt dann ein/e GastschülerIn aus dem Ausland an unsere Schule und verbringt genau dieselbe Zeit in Wien, um ihre/seine Deutschkenntnisse zu vertiefen.

Es ist immer wieder eine Freude mitzuerleben, wie sich SchülerInnen durch solche prägenden Erlebnisse in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln, selbstbewusster und eigenständiger werden und natürlich sprachlich enorm profitieren. Der organisatorische Aufwand im Vorfeld, das Bangen, ob alles gut wird und die Angst der Eltern – denn Australien ist ja nicht wirklich ums Eck – lohnen sich.

folgende Möglichkeiten gibt es nun, wenn ein/e SchülerIn einen Auslandsaufenthalt erleben

möchte:

Ideal ist ein Austausch mit Waldorf-Partnerschulen, z. B. in Neuseeland mit der „Raphael-Schule“ in Wellington. Bei

so einem  Austausch entstehen keine weiteren Kosten, da das Schulgeld an unserer Schule weiter gezahlt wird und die/der GastschülerIn an der Austauschschule keine weiteren finanziellen Belastungen hat. Ein Austausch mit englischen Waldorfschulen ist relativ schwer, da ab der Oberstufe die Schulen unter Staatsaufsicht sind.

Privates Schulgeld ist zu zahlen in:

GB, USA, Frankreich, Spanien, Dänemark u. a. – die Kosten (Schulgeld, Klassenkasse)  an unserer Schule laufen weiter; zusätzlich sind die Kosten an der Schule im Ausland zu begleichen.

Private Organisation:

Kinder werden vor Ort betreut – beispielsweise durch AFS (www.afs.at ). Kosten (Schulgeld, Klassenkasse)  in unserer Schule laufen weiter.

Bei Interesse können Eltern und SchülerInnen gerne mit mir in Kontakt treten (angelika.kellner@waldorf-mauer.at). Von Seiten der Schule unterstützen wir gerne mit Informationen, Empfehlungsschreiben und Zeugnissen. Die Organisation des Austauschs obliegt aber den Eltern.

https://www.welt-atlas.de/datenbank/karten/karte-0-9000.gif

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      Schülerinnenaustausch

AuFEnthALt in AuStRALiEn von Juli bis dezember 2018

Melina trierenberg

Ich durfte wunderschöne fünf Monate in Australien leben, an der Gold Coast. Direkt am Meer besuchte ich eine sehr große High School mit ungefähr 3000 Schülerinnen und Schülern. Dort habe ich sehr schöne Erfahrungen gesammelt, mit netten LehrerInnen, spannenden Fächern wie z. B. Meeresbiologie, aber auch Tanz – und vor allem habe ich einzigartige Freunde kennengelernt.

In dieser Zeit lebte ich bei einer sehr freundlichen Gastfamilie: einer Gastschwester und einer Gastmutter. Ich hatte die Gelegenheit, surfen zu lernen, aber auch das Glück, eine Safari mitten durch Australien zu machen. Ganze zwei Wochen mit 30 Jugendlichen in einem Bus: Wir zelteten und konnten atemberaubende Gebirge, Berge, Seen, aber auch Gewässer sehen und erleben.

Ich bin dankbar für diese unbeschreiblich schöne Zeit. Die Erfahrungen, die ich sammeln konnte und die Freundschaften, die ich geschlossen habe, werden mich mein Leben lang begleiten.

My FiRSt FEW dAyS in AuStRiA

After having a massive sleep from a very long flight from Auckland to Austria I woke up in my host family scared and alone and had a big sense of regret because I was a 15 year old boy who was in a foreign country and a long way from home. I was very scared when I started my first day at school because I didn’t know anyone and didn’t know what to expect. But now I am almost 2 months through this amazing journey and I have made a lot of friends and I am having a really fantastic time in Austria.

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Schülerinnenaustausch

impressive weeks in cAnAdA

Over the past semester, I studied at Whistler Waldorf School in Canada. Although I am not capable of putting all the experiences I made into words, I will try to present the effect this international visit had on me.

If I had to point out the most important lessons I learned during my time in Whistler, I would probably say the following: Since I was confronted with a lot more responsibilities, I improved my abilities to

manage money, cook and study more independently. These will be, in my perspective, necessary skills for the rest of my life. Most fortunately I also improved on the two main goals I had for my time in Canada: the English language and social interaction. It truly was part of the greatest time of my life and I am so grateful to have had this experience.

Mon échAnGE En FRAncE

Nach langer Suche nach einer Austauschmöglichkeit in diversen Ländern fand ich schlussendlich eine Partnerin aus einer Rudolf-SteinerSchule in einem Ort nahe Paris und verbrachte die ersten drei Monate dieses Jahres dort. Bevor ich nach Frankreich kam, hatte ich gerade einmal eineinhalb Jahre Französischunterricht in der Schule und konnte wirklich nur die einfachsten Sätze sagen – aber ich hätte diese nicht einmal in eine andere Zeit setzen können. Meistens nickte und lächelte ich nur und brachte höchstens noch ein „Je ne comprends pas“ heraus.

Die ersten Wochen sprach ich deshalb fast gar nicht und war trotzdem immer sehr erschöpft und müde vom vielen Zuhören. Diese Zeit war sehr schwer für mich, da man ohne zu reden sehr viel schwerer neue Freundschaften und Kontakte knüpfen kann, woran ich davor gar nicht gedacht hatte, und ich musste auch mit Heimweh kämpfen.

Aber ich merkte sofort, dass ich mir viel leichter und schneller neue Vokabeln merken konnte, da es nicht die „Vokabeln“ aus der Schule für den Test waren, sondern lebensnotwenige Wörter, die ich ständig brauchte oder hörte. Freundschaften sowie Sprachkenntnisse und die Liebe zu dieser wunderschönen Sprache wurden bis zum Ende so stark, dass ich auch sehr traurig war zu gehen, wenngleich ich meine Familie, Freunde und alten Gewohnheiten in Wien schon sehr vermisste.

Als mich meine Gastfamilie vom Bahnhof abholte, sprach ich fast kein Wort, aber als sie mich am Ende wieder hinbrachten, lachten sie darüber, dass ich jetzt sogar mehr sprach als die anderen. An diesen und anderen Punkten meines Austausches wurde mir bewusst, wie viel ich gelernt und wie viele neue und tolle Menschen ich kennengerlernt hatte, mit denen ich so viel Wundervolles erleben durfte.

Ich rate jeder Schülerin und jedem Schüler, bei der Suche nach einem Austausch nicht gleich aufzugeben, denn es erwarten einen viele und unvergessliche Momente. Und auch eventuelle schwere Zeiten und Erlebnisse wandeln sich zu Guten, da man aus ihnen lernt und später lächelnd an sie zurückdenkt.

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Schülerinnenaustausch

Am Ende der Sommerferien 2017 war mir klar, dass ich einen Austausch machen möchte. In der 8. Klasse besuchte unseren Russischunterricht eine Deutschlehrerin aus St. Petersburg. Ein paar Monate später bekam ich ihre E-Mail-Adresse heraus und schrieb ihr. Es fanden sich zwei Jungen, die beide nacheinander für zweieinhalb Monate nach Wien kommen würden. (Olga Jurivna, die Deutschlehrerin und zur Zeit meine Klassenlehrerin, hatte wegen meines Namens gedacht, dass ich ein Junge sei und ausschließlich den männlichen Teil der Klasse gefragt.)

Mitte August 2018 kam Vladislav. Ein etwas eigensinniger und freundlicher Mensch. Er sprach sehr gut Englisch und konnte deshalb leider nicht viel von der deutschen Sprache mitnehmen. Ihn löste ein ebenfalls freundlicher und schüchterner Junge namens Pavel ab. Er lernte viel, und als er sich in der Adventzeit wieder verabschieden musste, konnte man sich schon ein wenig mit ihm unterhalten.

Ich denke, dass die Zeit für beide zu kurz war, um wirklich in die Sprache einzutauchen. Die ersten zwei schwierigen Monate eines Austauschs waren ihre ganze Zeit in Österreich. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es für die beiden eine schöne Zeit und eine gute Erfahrung gewesen ist.

Am letzten Tag der Weihnachtsferien flog ich das erste Mal über Schneewolken und kam im kalten St. Petersburg am russischen Silvestertag an. Die ersten zwei Wochen hatte ich nun russische Weihnachtsferien und gewöhnte mich an meine neue Situation. In der Schule lebte ich mich langsam ein. Auch wenn sich manche Tage in die Länge zogen, ging es mir gut. Anfang Februar wurde ich krank und konnte für zwei Wochen nicht in die Schule gehen. In dieser Zeit fühlte ich mich sehr einsam und war immer wieder überfordert. Die Telefonate mit meinen Leuten in Österreich halfen mir sehr, positiv zu bleiben! Als ich wieder in die Schule gehen konnte, wurde alles einfacher. Ich fand langsam Menschen, mit denen ich Zeit verbringen und die Stadt besser kennenlernen konnte.

Ein Visum bei der Botschaft bekommt man als SchülerIn ohne Austausch-Agentur nur für drei Monate; deshalb dachten wir, dass ich es in Petersburg verlängern könnte. Die Rudolf-Steiner Schule St. Petersburg hatte bisher nie eine/n SchülerIn aus dem Ausland länger als drei Monate gehabt, und aus diesem Grund

Ein Semester in RuSSLAnd

Maris Filipic

wussten sie auch nicht, dass man dafür eine staatliche Erlaubnis braucht.

Das erfuhr ich Ende März. Also flog ich für eine Woche nach Österreich, um ein neues Visum zu beantragen und zu hoffen, dass es vor unserem Flug nach Moskau ausgestellt werden würde. Mit dem Teil meiner österreichischen Klasse, der in den Osterferien eine Reise nach Yaroslavl und Moskau machte, flog ich zurück. Wir wohnten einzeln bei Gastfamilien und konnten uns tagsüber sehen. Anschließend reisten wir mit der transsibirischen Eisenbahn für ein paar Tage nach Moskau und schauten uns diese gigantische Stadt an. Als sie zurückflogen, fuhr ich wieder nach St. Petersburg, um für zwei Monate bei Pavels Familie zu leben.

Es war wunderschön, wieder in der Stadt zu sein, die sich in meiner Abwesenheit von einer grauen mit zugefrorenem Meer in eine blühende und belebte verwandelt hatte. Am gleichen Tag kamen meine Mutter und meine Patentante an, um mich für vier Tage zu besuchen. Wir genossen jede Minute und ich zeigte ihnen meine Lieblingsplätze. Der Abschied war schwer!

Dennoch waren die folgenden Wochen wunderbar, und ich konnte immer mehr verstehen. Natürlich die russische Sprache, aber vor allem, was viel wichtiger ist, mich selbst. Die neue Umgebung, in der ich anfangs niemanden wirklich kannte, die vielen Stunden pro Tag, die ich Zeit hatte, die ich sonst nie aufbringen würde und eine komplett andere Sprache ermöglichten mir (oder zwangen mich förmlich dazu), mich mit meinem Leben und unserer Welt auseinander zu setzen. Vor allem aus diesem Grund würde ich jedem Menschen, der sich danach fühlt, empfehlen, für einige Monate alleine ins Ausland zu gehen.

In genau 14 Tagen kommt mein Vater nach St. Petersburg, um mit mir meine letzten Tage hier zu verbringen und sich diese wundervollen Orte anzuschauen.

Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, hier zu sein.

Liebe Grüße aus Russland

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_ 27 Schülerinnenaustausch

Auslandsaufenthalt: RuSSLAnd

Als ich ein Auslandssemester machen wollte, wusste ich noch nicht, wohin, aber da wir in der Schule Russisch lernen und meine große Schwester Lea ebenfalls in Russland war, habe ich mich für Russland entschieden. Um es nicht zu kompliziert zu machen, habe ich mich dazu entschieden, mein Auslandssemester mit AFS zu machen, einer Organisation, die ursprünglich aus Amerika kommt und interkulturelles Lernen unterstützt.

Russland ist so vielfältig, dass man es schwer mit anderen Ländern vergleichen kann. Ich für meinen Teil lebe in einem Dorf im Süden Russlands. Es heißt, im Süden sei das Wetter besser, dafür die Leute nicht netter. Ich kann leider schwer sagen, wie nett die Leute sind, weil sie immer nett zu mir sind,

da ich aus einem fremden Land komme und sie mir nur ihre und Russlands beste Seite zeigen wollen.

In meinem Dorf gibt es so gut wie niemanden aus einem anderen Land – deshalb sind alle sehr interessiert an mir. Das ist Glück. Wie ich gehört habe, kann man auch Pech haben… also, dass man sozusagen ignoriert wird.

Was mir hier klar geworden ist, ist, dass ich in meinem Leben noch sehr viel mehr lernen muss, und dass ein Zimmer alleine ein Segen ist.

Ich denke, ein Auslandssemester ist eine wirklich tolle Option, als Person zu wachsen und aus sich herauszukommen… natürlich nur, wenn man sich bereit dazu fühlt und es auch wirklich möchte.

Eine Reise nach WiEn

Schülerinnen aus Russland

Меня зовут Злата, хочу поделиться с вами ощущениями, которые я получила, поучаствовав в этом обмене. Я безмерно счастлива, что мне предоставилась такая уникальная возможность пожить жизнью людей другой страны. Это колоссальный

опыт. Всё было очень здорово, душевно, по-дружески. Хочется выразить слова огромной благодарности.

Спасибо за ваш труд, за то, что на протяжении

двенадцати дней каждому из нас подарили частичку себя. Спасибо, что сделали эти дни для нас яркими, насыщенными, познавательными и незабываемыми. Безумно рада знакомству с вами. Очень надеюсь, что когда-нибудь встретимся ещё.

С любовью, ваши русские друзья.

Ich heiße Zlata und möchte euch meine Empfindungen mitteilen, die ich während dieses Austausches bekommen habe. Ich bin grenzenlos glücklich, dass sich mir diese einzigartige Gelegenheit bot, am Leben von Menschen eines anderen Landes teilzuhaben. Es ist eine gewaltige Erfahrung. Alles war toll, herzlich und freundschaftlich. Ich möchte Worte großer Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Danke für eure Arbeit, dafür, dass ihr jedem von uns in den zwölf Tagen unseres Aufenthaltes ein kleines Stückchen von euch selbst geschenkt habt. Danke, dass ihr diese Tage für uns hell, erlebnisreich, interessant und unvergesslich gestaltet habt. Ich bin unheimlich froh, mit euch Bekanntschaft gemacht zu haben und hoffe sehr, dass wir uns irgendwann wieder treffen werden. In Liebe, Eure russischen Freunde

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Schülerinnenaustausch

Eine Reise nach JARoSLAWL (Ярославль)

Juliane von Gässler

Wir, elf SchülerInnen aus der 10. Klasse, flogen am 10. April in Begleitung von Herrn Paul Vallen – nach abenteuerlicher und aufwendiger Vorbereitungsphase durch denselben – nach Moskau. Von dort fuhren wir vier Stunden mit dem Bus nach Jaroslawl. Die Stadt ist vor ca. 1000 Jahren gegründet worden und hat heute fast 600.000 Einwohner.

Wir wurden sehr herzlich von unseren Gastfamilien empfangen, bei denen wir zehn Tage verbringen durften. Unsere russischen Austauschpartner hatten ein riesiges und tolles Programm für uns vorbereitet. So besichtigten wir jeden Tag Museen, Kirchen und auch einmal ein altes Salzgewinnungsdorf. Nach zehn Tagen, gefüllt mit Ausflügen und Kirchenbesichtigungen, reisten wir mit dem Zug nach Moskau.

Dort verbrachten wir weitere zwei Tage. Das Muss für jeden Moskau-Besuch: Wir besichtigten den Roten Platz mit seinen weltbekannten Gebäuden. Und wir waren oben am höchsten Fernsehturm Europas, dem Ostankino. Mit seinen ursprünglich 537 Metern Höhe war er um 1970 fast zehn Jahre lang das höchste Bauwerk der Welt.

Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch unserer GastschülerInnen Ende Juni.

Это был мой первый обмен. У меня было много волнения перед приездом Грегора в Россию. С самого

начала я дал понять ему, что стесняться совсем не надо. Мы с ним разговаривали на много разных тем.

Я много узнал об Австрии, о Вене. Невероятно долго и с нетерпением ждал своего посещения Вены. Мне безумно понравилась программа. Я рад, что попал в обмен именно с вашей школой. Мои впечатления превзошли все ожидания. Спасибо огромное!

Артур

Es war mein erster Schüleraustausch. Vor Gregors Ankunft in Russland war ich sehr aufgeregt. Von Beginn an gab ich ihm zu verstehen, dass er sich wie zu Hause fühlen sollte. Wir sprachen miteinander über verschiedene Themen. Ich erfuhr viel über Österreich, über Wien. Mit großer Ungeduld erwartete ich dann meinen Besuch in Wien. Mir hat das Programm dort irrsinnig gut gefallen. Ich bin froh, dass ich einen Austausch mit eurer Schule machen durfte. Die erhaltenen Eindrücke übertrafen schließlich alle meine Erwartungen. Vielen Dank!

Вена – прекрасный город с большой историей. Я мечтала побывать здесь, и все мои ожидания оправдались. Мы побывали во многих местах и благодаря вам смогли почувствовать всю сущность Австрии.

Юля

Wien ist eine sehr schöne Stadt mit einer großen Geschichte. Ich träumte davon, einmal hier sein zu dürfen, und meine Erwartungen sind vollends erfüllt worden. Wir waren an verschiedenen Orten und konnten dank euch das Wesen Österreichs spüren. Julia

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Меня зовут Варя и я участвовала в обмене между

Россией и Австрией. Мне очень понравилось

незабываемое впечатление. Я узнала много нового

и интересного. Проживание в семьях – это отличная

практика, чтобы выучить иностранный язык. Для

этого нужно пожить в стране, где говорят на этом

языке. О программе могу сказать, что всё было

довольно интересно, даже сильная жара не мешала

любоваться видами города. Нас окружали отличные, доброжелательные люди, которые всегда были готовы помочь. В общем всё было замечательно. Спасибо за чудесные две недели!

Ich heiße Warja und nahm teil am Schüleraustausch zwischen Russland und Österreich. Mir haben die unvergesslichen Eindrücke sehr gefallen. Ich habe viel Neues und Interessantes erfahren. Das Wohnen in den Familien ist hervorragend zum Lernen einer Fremdsprache. Dazu muss man in dem Land verbleiben, wo diese Sprache gesprochen wird. Zum Programm kann ich sagen, dass alles ziemlich interessant war, und sogar die große Hitze konnte uns nicht davon abhalten, die schönen Ansichten der Stadt zu genießen. Uns umgaben liebenswürdige Menschen, die stets bereit waren, zu helfen. Im Allgemeinen war alles vortrefflich. Danke für diese wunderbaren zwei Wochen!

Всем привет! Меня зовут Настя и я приняла участие в программе обмена. Эти 12 дней были очень

интересными и насыщенными. Хотя в Вене стояла очень жаркая погода всё это время, и порой находиться на улице было невыносимо, но меня спасали тени, которые падали от красивых и старинных зданий. Каждый день

у нас была уникальная программа, которая помогла нам познакомиться ближе с городом. Огромное спасибо

за организацию! Ну и, конечно, не могу не сказать про семью, которая приняла меня. Это было необычно

жить в чужой семье почти две недели, но за короткое время я привыкла к ним и мне было очень комфортно

с ними. За время обмена я узнала много нового о другой стране и её жителях. К тому же, прокачала свои навыки в английском языке, что нельзя не считать огромным плюсом. В заключение хочу сказать, что программы обмена – очень интересный эксперимент в жизни каждого. Так это, если у вас есть возможность, то обязательно пользуйтесь ей, и тоже участвуйте в подобных мероприятиях. Пока! До новых встреч!

Царкова Анастасия

Allen einen Gruß! Ich heiße Nastja und nahm teil an dem Austauschprogramm. Diese 12 Tage waren sehr interessant und ausgefüllt. Obwohl es in Wien die ganze Zeit über sehr heißes Wetter hatte und es draußen manchmal unerträglich war, schützten mich die Schatten der schönen alten Gebäude. Jeden Tag hatten wir ein einzigartiges Programm, das uns half, die Stadt näher kennenzulernen. Vielen Dank für die Organisation! An dieser Stelle möchte ich auch die Familie erwähnen, die mich aufgenommen hat. Für mich war es ungewöhnlich, fast zwei Wochen lang in einer fremden Familie zu wohnen, aber in dieser kurzen Zeit habe ich mich an sie gewöhnt und es ging mir sehr gut dort. In dieser Zeit habe ich viel Neues über das andere Land und seine Einwohner erfahren. Zudem konnte ich mich in Englisch wieder üben, was auf jeden Fall auch ein großes Plus ist. Schließlich möchte ich noch sagen, dass so ein Austauschprogramm eine sehr interessante Erfahrung im Leben eines jeden Teilnehmers ist. Wenn sich einem so eine Gelegenheit einmal bieten sollte, so nütze er sie unbedingt und nehme an den verschiedenen Maßnahmen teil. Adieu und auf ein neues Treffen!

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Schülerinnenaustausch

Хочется сказать огромное спасибо всем людям, которые участвовали в обмене. После этого обмена у меня остались только положительные эмоции и воспоминания. Была очень интересная программа на все 12 дней пребывания в Вене. Также было очень интересно узнать о вашей школе, о вашей жизни и для меня. Я рада, что поучаствовала в этом обмене. Спасибо большое за теп о ваших учителях. Это был очень интересный опыт лый приём!

Маша

Ich möchte mich bei all denjenigen bedanken, die am Schüleraustausch teilgenommen haben. Nach diesem Austausch blieben bei mir nur positive Emotionen und Erinnerungen zurück. Das Programm während der 12 Tage unseres Aufenthaltes in Wien war sehr interessant. Ebenfalls fand ich es sehr interessant, etwas über eure Schule und deren Lehrer und über euer Leben zu erfahren. Es war eine sehr schöne Erfahrung für mich. Ich bin froh, an diesem Austausch teilgenommen zu haben. Vielen Dank für diesen herzlichen Empfang!

Школьный обмен – это уникальная возможность познакомиться с культурой другой страны, окунуться в языковую среду, и, конечно, на несколько дней попробовать пожить жизнью австрийского школьника: познакомиться с семьёй своего партнёра, друзьями, жить с ним/с ней в одном доме, вместе делать домашнюю работу для обмена, веселиться и наслаждаться общением. Этот обмен стал для меня четвёртым и самым лучшим. Ведь именно во время этого обмена я познакомилась с Мелиной – своей замечательной партнёршей по обмену. Мелина и её семья приняли меня со своей заботой и теплом, и я очень рада, что провела с ней две недели в Ярославле и две недели в Вене. Я уверена, что ещё приеду в Вену и мы будем ещё встречаться с Мелиной. Если у вас ещё остались сомнения насчёт участия в дальнейших обменах, даже не раздумывайте и сразу соглашайтесь. Ведь обмен – это исключительный опыт, который не сравниться ни с чем другим.

Мария Арефьева

Ein Schüleraustausch ist eine einmalige Gelegenheit, die Kultur eines anderen Landes kennenzulernen, in die sprachliche Umgebung einzutauchen und natürlich einige Tage zu versuchen, das Leben eines österreichischen Schülers zu leben: die Familie seines Partners und dessen Freunde kennenzulernen, mit ihm/ihr unter einem Dach zu leben, zusammen Aufgaben im Rahmen des Austausches zu machen, Spaß und Freude im gemeinsamen Umgang zu haben. Es war für mich der vierte, aber auch der beste Austausch. Während dieses Austausches habe ich Melina, meine wunderbare Partnerin kennengelernt. Melina und ihre Familie haben mich liebevoll und herzlich aufgenommen und ich bin sehr froh darüber, dass ich mit Melina zwei Wochen sowohl in Jaroslawl als auch in Wien verbringen durfte. Ich bin mir sicher, dass ich nochmal nach Wien kommen und mich mit Melina treffen werde. Falls noch jemand Bedenken bezüglich der Teilnahme an einem weiteren Schüleraustausch hätte, so sollte er nicht hin- und herüberlegen, sondern gleich zusagen, denn ein Schüleraustausch ist eine außergewöhnliche Erfahrung, die mit nichts anderem zu vergleichen ist.

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Schülerinnenaustausch

Schülerinnenaustausch

Поездка в Вену. Я хочу поблагодарить вас за организацию программы. За время приёма и время пребывания я ни разу не пожалела, что поучаствовала в этом обмене. Было очень

волнительно принимать Алину, ведь мы видимся

первый раз. Но я сразу поняла, что мы подружимся.

В России Алину удивило, что русские люди пьют так много чая, а в городе так много красивых церквей. Ответный приезд осуществлялся летом с

18.06. по 30.06. Для меня это самое незабываемое

время и, пожалуй, лучшее за лето. Вена – очень

красивый город. Я сделала много фото, которые с

ностальгией буду пересматривать у себя дома.

Оксана

Die Reise nach Wien. Ich möchte euch für die Organisation des Programmes danken. Während der gesamten Zeit des Austausches bereute ich keinen einzigen Moment, dass ich daran teilgenommen habe. Es war sehr aufregend, Alina in unsere Familie aufzunehmen, denn wir sahen uns das erste Mal. Aber ich habe gleich begriffen, dass wir uns verstehen werden. In Russland hat sich Alina darüber gewundert, dass die Russen so viel Tee trinken und dass es in der Stadt so viele schöne Kirchen gibt. Unser Gegenbesuch fand vom 18.06 bis 30.06. statt. Für mich ist es eine Zeit, die ich nie vergessen werde und womöglich die schönste Zeit des Sommers. Wien ist eine sehr schöne Stadt. Ich habe viele Fotos gemacht, die ich bei mir zu Hause mit einem Gefühl voller Nostalgie betrachten werde.

Я хочу сказать огромное спасибо за время, которое мы провели в Вене, за очень интересную и познавательную программу, за организацию этого обмена. Все мы были очень рады участвовать в этом обмене, нам очень понравилось это путешествие.

Спасибо большое, мы навсегда запомним это время, которое мы провели в Австрии.

Лиза

Ich möchte mich für die Zeit, die wir in Wien verbracht haben und sowohl für das interessante sowie lehrreiche Programm als auch für die Organisation dieses Schüleraustausches herzlich bedanken. Wir waren alle sehr froh, an diesem Austausch teilgenommen zu haben, und uns gefiel diese Reise sehr gut. Vielen Dank! Wir werden uns immer an diese in Österreich verbrachte Zeit erinnern. Lisa

Дорогой господин Валлен, Мы хотим выразить вам нашу искреннюю благодарность за организацию этих замечательных каникул в Вене. Мы знаем, что были шумной группой, и вам было далеко не просто постоянно наблюдать наши опоздания и слышать громкий смех, раздающийся

в маленьком вагоне метро. Но, благодаря вам мы полюбили Австрию, прекрасную Вену и завели новых друзей. Огромное вам спасибо за это! На память мы бы хотели подарить вам нашу фотографию, которую мы сделали по пути в парк аттракционов. Надеемся, что вы будете вспоминать нас и этот обмен с той же теплотой, с которой мы будем вспоминать вас! С любовью, Маша, Оксана, Артур, Серёжа, Аня.

Lieber Herr Vallen, Wir wollen Ihnen unseren aufrichtigen Dank für die Organisation dieser einmaligen Ferien in Wien ausdrücken. Wir wissen, dass wir eine laute Gruppe waren und Sie es bei weitem nicht immer leicht mit uns hatten, ständig unsere Verspätungen sowie das schallende Gelächter, das im ganzen kleinen U-Bahnwagen zu hören war, ertragen zu müssen. Aber dank Ihnen haben wir Österreich und das wunderschöne Wien liebgewonnen und neue Freunde bekommen. Besten Dank dafür! Zum Andenken möchten wir Ihnen unser Foto schenken, das wir auf dem Weg zum Prater gemacht haben und hoffen, dass Sie sich an uns und diesen Schüleraustausch mit derselben Wärme erinnern, mit der auch wir an Sie denken werden.

In Liebe, Mascha, Oksana, Arthur, Serjozha, Anja

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Oksana

nAch dEM L AuF iSt VoR dEM L AuF

und irgendwie können wir ja immer laufen…

Die Wettervorhersage war schlecht, die Zahl der Anmeldungen in der Woche des Laufs nicht wie erwartet, aber die OrganisatorInnen waren wie immer voller positiver Energie und Einstellung. Und sie hatten Recht – der 3. Waldorflauf am 8.9.19 war ein voller Erfolg. Die Sonne war stärker als die Regentropfen zu Beginn des Laufs, es waren mehr TeilnehmerInnen am Start als die beiden Jahre davor, und die LäuferInnen waren noch begeisterter und schneller im Ziel. Die Stimmung war wunderbar, die Teilnehmenden in Feierlaune, und alle waren zufrieden. Aber was bedeutet dieser Waldorflauf eigentlich für uns? Was wird uns dadurch gezeigt? Was können wir daraus lernen?

Alles begann mit der Idee von Menschen, die einfach einen Gedanken in die Realität umsetzen wollten, fest ein Ziel vor Augen hatten und sich nicht davon abbringen ließen, dieses Ziel auch zu erreichen. Was am Anfang als „Schulveranstaltung“ gestartet war, wurde zu einem Event in Mauer, das weit über die Grenzen unserer Schule hinaus zur sportlichen Ins-

titution geworden ist. Der Weg ist das Ziel – und wenn wir ein Ziel erreichen wollen, dann dürfen wir es nie aus den Augen verlieren und müssen alles tun, damit wir es sicher – und das im doppelten Sinn – erreichen werden. Sportbegeisterte wie OrganisatorInnen dieses Events teilen somit dieselbe Strategie. Einen Schritt nach dem anderen, die Geschwindigkeit immer auf die persönlichen Kräfte abgestimmt, das Umfeld nie aus den Augen verlierend, machen sie sich auf den Weg. Und das im Falle unseres Maurer Waldorflaufs erfolgreich. Dieser Event, der vor drei Jahren zum ersten Mal stattfinden durfte, zeigt mir persönlich einfach, was alles machbar ist, wenn man nur will. Nützen wir doch diese positive Vorbildwirkung, erkennen wir doch gemeinsam, dass wir Bewegung in Abläufe bringen können, wenn wir das nur wirklich wollen. Natürlich braucht es immer Initiatoren, Menschen, die die Kraft und auch den Idealismus haben, etwas in Bewegung setzen zu wollen. Wenn wir dann aber nicht nur zuschauen, sondern mitmachen, ältere und jüngere Generationen von unserem Engagement überzeugen können, dann wird etwas Gutes entstehen – nicht nur ein Lauf, sondern ein Bewusstsein für unser Leben, unsere Umwelt und die Zukunft der Erde…. Wir haben alle zwei Leben – das zweite beginnt dann, wenn wir erkannt haben, dass wir nur eines haben. Lasst uns gemeinsam positiv denken und tatkräftig daran arbeiten, Gutes zu machen und Dinge zu verändern. Ich alleine?

Wir beide? Was sollen wir ändern? – Das gilt nicht – sonst gäbe es unseren Lauf nicht… Wir sehen uns am 13.9.2020 am Start!

_ 33 Mauer Waldorf Lauf

WAS FüR EinE WundERBARE GEMEinSchAF t!

Unsere Begeisterung für den Lauf und den Event blieb erhalten, da wir spürbare Unterstützung fanden: in Julia und Daniela samt ihrem großartigen Team, den Paten, Eltern, Schülerinnen und Schülern, Läuferinnen und Läufern und all den Menschen, die mit lautem Anfeuern im Ziel die fröhliche Stimmung bereiteten. Wie wunderbar auch, Unterstützung zu bekommen von einem Polizisten-Team mit dem Herz am rechten Fleck. Der Chefinspektor Michael Schmidt beschwichtigte eine alten Dame, die an ihn herantrat und fragte: „Was ist denn das schon wieder für ein Wirbel da am Sonntagmorgen?“, mit den Worten: „Stellen Sie sich mal vor, da sind 500 Kinder aus dieser Schule hier und viele, viele Sportler, und die laufen für ihre Schule!!! Und das am Sonntag! Kein Wetter hält sie davon ab –so etwas gibt es tatsächlich noch hier bei uns... und jetzt gehen Sie und holen sie sich was von diesem feinen Buffet.“ Hierbei auch ein herzliches Dankeschön an Chefinspektor Schmidt und seinen Kollegen!

Die Ordner leisteten auch in diesem Jahr wieder hervorragende Dienste und stießen bei den Autofahrern auf durchaus weniger Begeisterung – auch da bot uns die Polizei für nächstes Jahr Unterstützung an. Es war ein Fest, das wir uns selber bereiteten – und dank der großzügigen Sponsoren ein schöner Gewinn zur Unterstützung unserer Schule. Die Planungen für den 4. Lauf sind bereits gestartet J

34 _ 3. Waldorf Lauf

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