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Zum Lichtspielzeug dich moin kind!“ von starsky

Es tut mir leid, bei Kunst muss ich immer pathetisch werden. Das ist meine Schwäche. Das Leben ist ein Mysterium, etwas Rätselhaftes. Mit all unserem Wissen versuchen wir, es zu begreifen und können es doch nicht. Unser Verstand verhält sich dabei so, wie wenn wir Wasser begreifen wollen würden, indem wir versuchen, es in unserer Faust fest einzuschließen. Je fester wir zupacken, desto schneller entwischt es uns.

Das einzige, so scheint mir, das dem ganzheitlichen Begreifen des Lebens näher kommt, ist die Kunst. In der Lichtinstallation von starsky hat alles, was zur Lebenskunst gehört, Platz. Die Formen sind geometrisch, geschliffen, klar und manches rein gezeichnet... das beruhigt den Verstand. Aber dann bewegen sich die Bilder, und sie sind doch ganz aus Licht. So klar und eindeutig sie noch ihre Spur auf Haus und Baum legen, sind sie doch nicht greifbar, und sie verschwinden gleich. Mit sphärischen Klängen sind die strahlenden Bilder untermalt. Licht und Ton, eigentlich wie bei einem Feuerwerk, nur dass die Explosion des Eindrucks sich nicht aus der Außenwelt aufdrängt, sondern sich in aller Stille im Inneren entfaltet.

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starsky hat uns ein würdiges Kunsterleben für ein 100-jähriges Jubiläum geschenkt. Ein Stückchen Lebenskunst, und sie als Person verkörpert darüber hinaus das Motto: Learn to change the world.

Danke.

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