• ASG-Delegiertenversammlung
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• «My Game»: Régine Lautens, Steve Rey, Dimitri Bieri
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• Equipment 2009: die neuen Driver
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Golfer werden immer athletischer Golfer werden immer athletischer
Fitness-Time Fitness-Time
Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 1/2009
Die Nummer 1 der Schweiz Offizielles Magazin der ASG1/2009
trevor immelman
Aufstrebender Champion. Entschlossen und willensstark. Vom Amateur der Spitzenklasse zum Profi von Weltklasse. Glanzpunkt seiner Karriere: das US-Masters. Den Ball verliert er nie aus den Augen, auch nicht beim Blick in seine Zukunft.
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Co-Sponsor: SwissGolfAssociation SwissGolfFoundation
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R - P E R F O R M A N C E
CO2 -Emission292g/km(DurchschnittswertderCO2 -EmissionenallerNeuwagenmodelle inderSchweiz204g/km),Energie-EffizienzklasseG,Durchschnittsverbrauch12.3l/100km.
Co-Sponsor: SwissGolfAssociation SwissGolfFoundation
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R - P E R F O R M A N C E
CO2 -Emission292g/km(DurchschnittswertderCO2 -EmissionenallerNeuwagenmodelle inderSchweiz204g/km),Energie-EffizienzklasseG,Durchschnittsverbrauch12.5l/100km.
Golf Suisse und ASG-News.ch
Die Zeitschrift «Golf Suisse» hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens aus bescheidenen Anfängen zu einer stolzen Revue entwickelt. Inhaltlich bietet sie den Lesern nicht nur viele Hintergrundberichte zum Golfspiel, zum nationalen Turniergeschehen, zu Reisen, Ausrüstung und Spieltechnik, sondern sie ist als offizielles Magazin der Association Suisse de Golf auch das Sprachrohr des Golfverbandes. Weil dieser bis heute immer weiter gewachsen ist, ist auch die Auflage von Golf Suisse immer weiter gestiegen; nach dem Schulterschluss von ASG, ASGI und der Golforganisation der Migros erreicht Golf Suisse etwa 75000 organisierte Spieler und Spielerinnen – sie alle haben auf ihrer Mitgliedskarte das Logo der ASG. Sie alle werden ab diesem Jahr auch Golf Suisse erhalten, nachdem das bisher ein exklusives Privileg der Mitglieder von ASG-Clubs gewesen ist.
Während die Redaktion in allen ASGsensiblen Bereichen Rücksprache mit den Verantwortlichen des Verbandes nimmt, bevor ein Beitrag publiziert wird, arbeiten wir in allen anderen Sparten unabhängig. Doch mit bloss sechs Ausgaben pro Jahr hat die Redaktion von Golf Suisse immer darunter gelitten, zu wenig aktuell berichten zu können. Jetzt steht mit dem neuen Online-Medium «ASG-News.ch» die ideale Ergänzung zum aufwendigen PrintMedium zur Verfügung. Denn auf die Turniersaison hin hat die ASG zusammen mit der Golf-Suisse-Redaktion diese Website
gelauncht, welche sich vor allem der schnellen, kurz gehaltenen Kommunikation von Verbands-News, von nationalen und von internationalen Titelkämpfen widmen wird. ASG-News.ch wird während der Saison – diese dauert etwa von April bis Oktober – immer zu Wochenbeginn aktualisiert werden; während der toten Zeit durch den Winter hindurch erfolgen die Aktualisierungen nur bei Bedarf. Für die Inhalte arbeitet Golf Suisse eng mit der ASG zusammen.
ASG-News.ch enthält auch Infos zu den National- und Regionalkader; diese Informationsgefässe befinden sich zur Zeit noch im Aufbau.
ASG-News.ch wird ein lebendiges, abwechslungsreiches Programm bringen, das aber ausschliesslich auf Kurzmeldungen und Vorschauen konzentriert sein wird. Am besten fügen Sie die Adresse in ihre Lesezeichenliste ein und machen es sich zur Gewohnheit, regelmässig reinzuschauen!
Golf Suisse und ASG-News.ch werden zusammen nun in der Lage sein, das elitesportliche Geschehen auf den Schweizer Golfplätzen, die ASG-Turniere, die neusten Trends und Entwicklungen sowie die Geheimnisse, die hinter einem erfolgreichen Golfspiel stehen, zu kommunizieren. A propos Geheimnisse – lüften werden wir sie wohl kaum können. Wer weiss schon, wie das wirklich zu- und her geht, in diesem Spiel!
■ Urs Bretscher
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Wer rechnen kann, spielt diese Vorteile aus: eine Mitgliedschaft für 3 x 18-Loch auf 2 Anlagen. Traumhaft gelegen und schnell erreichbar. Jetzt zuschlagen und anmelden.
Editorial Golf Suisse 3
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4 Golf Suisse Inhalt Inhalt 14–24 Planet Golf - Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland 6 - Impressum 8 14 My Game - Besseres Golf mit Steve Rey 14 - Dimitri Bieri und die Ängste im Golfspiel 18 - Geheimtips von Régine Lautens 22 26 ASG - Delegiertenversammlung der ASG in Bern 26 - Competition Stableford Adjustement (CSA) 30 - Golf und Fitness 34 40 Equipment - Test der neuen Driver, Modelljahrgang 2009 40 50 Report - Eine Runde Golf mit André Bossert 50 - Auf den Spuren des British Open 54 - Golf Course Design und Ökologie in Valderrama 58 - Mornington Peninsula im Süden von Melbourne 62 - Die Tour ohne Tiger Woods 68 - Longhitters World Championship 70 72 Reisen - Mauritius – Paradise «For Sale» 72 - News from the Travel Desk 78 82 Im Focus - European Tour wieder im Aufwind? 82 ➜ Nächste Nummer 24. April 2009 72 26 40 Die Nummer 1 der Schweiz • ASG-Delegiertenversammlung • «My Game»: Régine Lautens, Steve Rey, Dimitri Bieri • Equipment 2009: die neuen Driver Rey, Fitness-Time Golfer werden immer athletischer Golfer werden immer 34
Das neue quattro-Gefühl. Jetzt im neuen Audi S4.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von 100 Jahren Audi: quattro® mit Sportdifferenzial bringt noch mehr Sicherheit auf die Strasse. Es verteilt die Antriebskraft gezielt und stufenlos variabel zwischen den Hinterrädern – so entsteht der unvergessliche Eindruck, als würde man regelrecht in die Kurve hineingedrückt: Das Auto folgt nahezu exakt dem Winkel der Vorderräder. Ab März 2009 optional im neuen Audi S4 – bei Ihrem Audi-Händler.
Audi S4Avant 3.0 TFSI, 245 kW (333 PS), 2995 cm3. Normverbrauch Gesamt 9,9 l/100 km. CO2 -Emissionen: 225 g/km (204 g/km: Durchschnitt aller Neuwagen-Modelle). Energieeffizienz-Kategorie E.
PlanetGolfPlanetGolf
Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen –die Rubrik der Aktualitäten
Golfplatz Alvaneu Bad: Golfplatz versus Ökologie?
Die Frage, ob Golfplätze ökologisch nachhaltig sein müssen, wird heute noch heftig debattiert. Während Investoren auf die Rentabilität ihrer Anlage setzen, stehen für ökologische Gutachter die Artenvielfalt von Flora und Fauna und besonders das Vorkommen seltener Arten im Vordergrund.
Der Golfplatz in Alvaneu Bad zeigt deutlich auf, dass «Golfplatz» und «Ökologie» nicht unvereinbare Gegensätze sind. Noch vor dem Bau des Golfplatzes im Jahre 1996 wurde mit diversen Parteien das Gespräch gesucht. Der Umweltverträglichkeitsbericht aus dem Jahre 1991 zeigt auf, dass «durch die Golfplatzgestaltung neue Lebensräume geschaffen, respektiv bestehende verbessert werden sollen». Die jährliche Begehung unseres Golfplatzes in Alvaneu Bad durch die Ökokommission stellt nur eine unter vielen Bestrebungen zur ökologischen Verbesserung unseres Golfplatzes dar.
Die schon in frühen Jahren getätigten Massnahmen tragen Früchte. So ist auf dem Golfplatzgelände von Alvaneu Bad eine Vielfalt von Tieren anzutreffen. Verschiedene Libellenarten (darunter auch seltene Arten), diverse Amphibien, Reptilien, Fischreiher und andere Vögel scheinen sich auf dem Gelände wohl zu fühlen. Von Jahr zu Jahr fühlen sich auch immer mehr Enten bei uns heimisch, so hatten wir 2008 vier Entenpaare mit gesamthaft rund 40 Jungen. Diese Tiervielfalt ist eine Folge von getätigten Massnahmen. Die vielen Gewässer auf unserem Golfplatz mit ihren Uferzonen und dem Schilfareal bieten für
Neue HybridGeneration von Nickent
5DX Ironwood: so heissen die neuen Hybrids des amerikanischen Herstellers Nickent, die unter Tourspielern sehr beliebt sind. Die Masse ist dank zwei ins Design integrierten Gewichtseinsätzen («Wings» genannt) so breit verteilt, dass ein riesengrosses MOI (Moment of Inertia) resultiert. Die Schlagfläche ist in der Mitte dicker und gegen aussen dünn, was Power hinter den Ball bringt. Die 5DX kommen mit Level-Five-Schäften von Fujikura. Neun verschiedene Lofts von 13°bis 26°erlauben es, die langen Eisen aus dem Bag zu verbannen –wenn man das will! www.nickentgolf.ch
Junior Solheim Cup in Illinois
diverse Tiere ideale Nistgelegenheiten und einen optimalen Lebensraum. So achten wir auch in der täglichen Golfplatzpflege darauf, diese Zonen bewusst zu schützen. So werden die Uferzonen nicht gemäht, um Brutplätze diverser Tiere beizubehalten. Die Entwicklung unserer Wiesen, welche landwirtschaftlich nicht gedüngt werden, zeigt deutlich auf, dass auch dort die Artenvielfalt zunehmend ist. Auch Trockenbiotope werden angelegt, um Kleintieren einen Lebensraum zu erschaffen. An diversen Stellen auf dem Golfplatz in Alvaneu Bad werden sogenannte Vernetzungszonen als Kriechzonen für Kleintiere geschaffen. Auch der Mähzeitpunkt unserer Wiesen wird so gewählt, dass die Artenvielfalt auf dem Golfplatz gewahrt und verbessert werden kann. Die Wiesen werden erst gemäht, nachdem eine Versamung der Pflanzen stattgefunden hat und somit auch der Erhalt dieser Pflanzen garantiert ist. Mit all diesen Bestrebungen, welche hier nicht abschliessend erwähnt wurden, tragen wir zur Erhaltung und auch zum Ausbau der Flora und Fauna auf unserem Golfplatz bei. Das Fallbeispiel Golfplatz in Alvaneu Bad zeigt deutlich auf, dass Ökologie und Golfplatz sehr wohl zu vereinbaren sind.
Eva
Christoffel,
Clubmanagerin, GC Alvaneu Bad
12 Girls aus den USA messen sich gegen 12 Girls aus Europa: der Junior Solheim Cup ist das einzige internationale Event, das die besten Girls von beiden Seiten des Atlantiks in einem Freundschaftstreffen zusammenbringt – Austragungsformel ähnlich wie im Ryder Cup. Er findet dieses Jahr im August in Aurora (Illinois) statt; Captain der Europa-Mannschaft ist die Schwedin Carin Koch, dem US-Team steht Nancy Lopez vor. Die Girls dürfen zwischen 12 und 18 Jahre alt sein. Als Qualifikationsturniere hat die LET nun die Spanish International Ladies Amateur Championship im Real Club de Golf Las Palmas (25. Februar – 1. März), die French International Lady Juniors Championship im Saint-Cloud GC (9. –13. April), die European Girls' Team Championship im Kokkola GC in Finnland (7. – 11. Juli) und die European Ladies' Team Championship in Bled (Slovenia, 7. – 11. Juli) festgelegt.
6 Golf Suisse Planet Golf
50 Jahre Ping
In Redwood City (California) ersann der in die USA ausgewanderte Norweger Karsten Solheim, ein Ingenieur in den Diensten der NASA, seine ersten Golfclubs – Putter. Markant an Karstens Puttern war die Heel-Toe-Balance; also Masse aussen an den den beiden Enden des Clubheads, was diesen stabilisieren sollte. Bald folgten auch Eisen, die neue Meilensteine in der Herstellung von Golfclubs setzten; mit Perimeter Weighting, neuartigen Gussverfahren und Hitzebehandlung der Werkstücke. Karsten ging den Hintergründen des Kontaktes zwischen Club und Ball mit Hochgeschwindigkeitskameras und einem Golfroboter (genannt der «Ping Man») nach. Unzählige Erfindungen und Patente tragen noch heute seinen Namen; in bester Erinnerung ist der Gerichtsstreit, den er der USGA in den 90-er Jahren wegen der Beschaffenheit der Rillen (U-Groove oder V-Groove) im Clubface lieferte. Die bekanntesten Golfclubs in der 50 Jahre dauernden Firmengeschichte sind der Anser-Putter und die Eye2-Eisen. Der Name Ping ist ebenfalls Karstens Erfindung – es ist der Klang des Auftreffens eines Anser-Putters auf den Golfball. Für Leute mit geschichtlichem Interesse: auf der Website finden sich zahlreiche spannende Details aus der Unternehmensgeschichte.
Noch heute ist Ping ein Familienunternehmen, geführt vom jüngsten Sohn von Karsten, John A. Solheim. Und noch heute hat die Firma ihren Sitz in Phoenix (Arizona), wo auch die gesamte Produktion angesiedelt ist. Über 1000 Angestellte arbeiten in den Hallen und Büros von Ping. Und ebenfalls noch immer werden Ping-Golfclubs nicht ab der Stange gekauft, sondern für jeden Besteller extra zusammengestellt.
Die Lieferzeiten sind kurz: für Bestellungen aus Europa werden die Produkte im englischen Gainsborough zusammengesetzt. Clubheads in allen verfügbaren Formen und Spezifikationen, Schäfte und Griffe sind dort am Lager; die Lieferzeiten betragen wenige Tage. www.pinggolf.com
Pro V1 von Titleist
Der Pro V1 ist der meistgespielte Ball von Titleist, speziell auf in den verschiedenen Tours der Welt, aber auch in zahlreichen Golfclubs. Um diesen Ball hat sich ein Streit um die Patentrechte zwischen Acushnet, der Mutterfirma von Titleist, und Callaway entwickelt. Über die Sache wurde in zahlreichen Fachmedien im Inund Ausland berichtet; ohne dass allerdings inhaltliche Angaben zum Streitgegenstand gemacht hätten werden können. Titleist hat nun bekannt gegeben, dass mit der neuen Generation des Pro V1, die ab März 2009 weltweit im Handel ist, der Streitgegenstand in jedem Fall vom Tisch ist. Zudem war vom Streit sowieso nur der Handel in den USA, nicht aber in Europa betroffen. Ebenfalls ist völlig klar, dass Golfer mit Pro V1-Bällen uneingeschränkt spielen dürfen – überall auf der Welt. Die Patentrechtsfragen betrafen nur den Handel, nicht die Zulassung der Bälle.
golf4companies.ch
Bereits zum vierten Mal findet 2009 die Schweizer Firmengolf Matchplay-Meisterschaft statt. Quer über alle Branchen und Firmengrössen hinweg werden rund 100 FirmenTeams landesweit in Matchplay-Duellen um die ersten Plätze in den regionalen Gruppen kämpfen. Im Finale vom 16. September 2009 machen die qualifizierten Teams im Golfpark Moossee den Schweizer Firmengolf Matchplay-Meister unter sich aus. Das Turnierformat im Schweizer Golfsport bietet ein Höchstmass an terminlicher Flexibilität für die teilnehmenden Golferinnen und Golfer. Die Teams werden nach handicaprelevanten und regionalen Kriterien in Gruppen eingeteilt und vereinbaren ihre Termine bilateral. Die Internetseite www.golf4companies.ch zeigt Resultate, Ranglisten, Fotogalerien und beantwortet die wichtigsten Fragen. Titelverteidiger sind die Greenkeeper aus Blumisberg (netto) und die Cracks von Golfers Paradise Genève (brutto). Jetzt anmelden: www.golf4companies.ch
Vitamine konzentriert von Burgerstein Sport
Die neuen Pro V1 und Pro V1x von Titleist werden im Frühling in den Handel kommen. Ein vergrösserter Kern und eine verbesserte Mischung für die weisse Ionomer-Hülle sollen den bereits bisher hervorragenden Golfball an der absoluten Spitze der Golfball-Technologie halten: optimierte Dauerhaftigkeit, beständigerer Ballflug und eine noch bessere Spinkontrolle («Drop-and-Stop»).
Burgerstein ist seit Jahren im Sport-Sponsoring aktiv, unter anderem als offizieller Supplier des Schweizerischen Skiverbandes Swiss-Ski. Burgerstein geniesst das Vertrauen vieler Leistungs- und Breitensportler und überzeugt durch Kompetenz und individuelle Beratung im Mikronährstoffbereich. Insgesamt unterstützt Burgerstein über hundert Einzelsportler und zahlreiche Teams in verschiedenen Sportarten. Die Mikronährstoffwerte und die Schwermetallbelastungen der Leistungssportler werden im Labor regelmässig kontrolliert. Die Messergebnisse werden in der persönlichen Beratung berücksichtigt, und die Nährstoffsupplementierung wird darauf abgestimmt. Burgerstein Sport ist ein ausgewogenes Basispräparat, das alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente sowie Mineralstoffe enthält. Der beigefügte Beeren-Extrakt besitzt einen hohen ORAC-Wert. Damit wird die antioxidative Kapazität ausgedrückt, das heisst die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress zu reduzieren. Burgerstein Sport enthält hochwertige, aufeinander abgestimmte Mikronährstoffe.
Was nützt Burgerstein Sport?
• Kompensiert den erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen im Sport
• Ermöglicht ein optimales Ausschöpfen der eigenen Leistungskapazität
• Neutralisiert die überschüssigen freien Radikale, die beim erhöhten Sauerstoffumsatz des Sportlers vermehrt entstehen (oxidativer Stress)
• Verkürzt die Erholungs- und Regenerationszeit
• Fördert die Gesundheit und Beweglichkeit des Sportlers www.burgerstein.ch
Planet Golf Golf Suisse 7
Der längste, geradeste Driver, den wir je produziert haben.* Inspiriert von Stealth Fighter Jets und die nächste Generation von Super-Sportwagen. Aber er passt in Ihre Tasche.
*Gesamt-Distanz;
DE R NEUE
Robotertests über einen Großteil der Schlagfläche. ©2009 Callaway Golf Company. Callaway, FT-iQ und the Chevron Device sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen von Callaway Golf Company. Alle anderen mit Verweisen versehene Kennzeichen sind Warenzeichen und/oder eingetragene Warenzeichen Ihrer zugehörigen Inhaber.
callawaygolf.com
Impressum
Martin Rominger nach drei Jahren in Asien wieder inEuropa
Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG
12. Jahrgang
Erscheint sechsmal pro Jahr
Herausgeberin
Association Suisse de Golf ASG
Chefredaktor
Urs Bretscher
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 332 20 20. F 031 332 20 21
Redaktion
Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher
Mitarbeitende PGA-Pros
Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Steve Rey, Martin Rominger, Paris Buckingham.
Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.
Anzeigenverwaltung
Medien Verlag Ursula Meier
Weiherhof 14
8604 Volketswil
T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch www.golf-medienverlag.ch
Layout
pagedesign, Thomas Page
Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz
T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch
Druck
Weber Benteli AG
Bernstrasse 10
2555 Brügg
T 032 374 36 36. F 032 374 37 20 info@weberbenteli.ch
Preise Abonnemente (inkl. MWST)
Inland: CHF 48.–
Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager
Abonnentendienst Golf Suisse: Industriestrasse 37
3178 Bösingen
T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golfsuisse@iposervice.ch
Der Bündner Martin Rominger, seit drei Jahren als Playing Pro in der Asian Tour recht erfolgreich, hat sich entschieden, 2009 ganz in Europa zu verbringen. Er hat nach seinem Sieg am Tessali e Metaponto Open vom letzten Jahr einen ausgezeichneten Status in der Alps Tour, den er zu einem guten Rang in der Order of Merit ausnützen will – die ersten fünf Spieler steigen Ende Jahr in die Challenge Tour auf. Er ist deshalb gar nicht zum Qualifikationsturnier der Asian Tour im Januar angetreten. Seine Analyse der letzten Saison zeigte, dass er eine Rekordmenge von Cuts geschafft hatte, dass er aber auf dem anschliessenden Runden allzu oft einen Rückschritt in der Rangliste hatte hinnehmen müssen. Sein durchschnittliches Score betrug 71,6 Schläge. Sein Ziel ist es für 2009, ein Durchschnittsscore von 70,5 zu erreichen. Dazu will er noch fitter und kräftiger werden, um mehr Länge vom Tee zu bringen. In finanzieller Hinsicht hat Rominger letztes Jahr bei einem Spesenaufwand von 140000 Franken Einnahmen von 90000 Franken gehabt. Private Sponsoren (BB Biotech, Remax, Swissgolf, SPGSC, Hotel Saratz und Engadin GC) haben ihm geholfen, das Loch zu stopfen. Martin Rominger hat einen Supporter Club (www.martin-rominger.ch)
Juniorencaptains in Magglingen
Zum alljährlichen Treffen der Juniorencaptains der ASG-Clubs trafen sich beinahe 100 Verantwortliche für das Juniorentraining; das Treffen Mitte Januar fand in Zusammenarbeit mit J+S (Jugend + Sport) sowie der Swiss PGA statt. Tennistrainer Olivier Bourquin rerferierte über das Thema «Wie sein echtes Potenzial entwickeln?». Präventionsfachmann Anton Lehmann stellte aktuelle und brisante Erkenntnisse zu Genuss- und Suchtmitteln vor. Rolf Altorfer und Christoph Nützi besprachen J+S-spezifische Themen, bevor die Leiterin der ASG-Juniorenkommission, Barbara Eberhart, in Zusammenarbeit mit den Regionalcaptains Cecilia Seitz und Nicolas Emery sowie Regionalcoach Christophe Bovet die bevorstehende Saison mit ihren Schwerpunkten durchgingen. Unter den Teilnehmern wurden Annemarie In-Albon (Ennetsee), Roland Fleisch (Domat Ems), Prisco Raguth (Lenzerheide) und Marc Vuillemin (Bonmont) geehrt: sie sind seit dem ersten solchen Treffen vor zehn Jahren ununterbrochen mit dabei gewesen! Auch Rolf Altorfer hat die gesamten zehn Jahre mitgemacht; er ist Leiter Leistungszentrum Magglingen, Vertreter des BASPO für die J+S Fachleitung und Konditionsberater für die ASG.
Kennys Golf-Jahreskalender
Einen Jahresplaner fürs Anschlagbrett, auf dem man auch seine persönlichen Golf-Statistiken eintragen kann? Das hat Ken Holden realisiert; das Tool wird in Grossbritannien bereits mit gutem Erfolg vertrieben. Von Driving Distance über Greens in Regulation bis zu Putts per Round kann alles eingetragen werden – ein ausgezeichnetes, übersichtliches Hilfsmittel für die Planung der Turniersaison und für das Analysieren seiner Fortschritte. www.holdengolfbooks.co
Junior Orange Bowl: Maggetti 12., Amacher 42.
Als einzige Schweizer starteten Anaïs Maggetti (Losone) und Edouard Amacher (Domaine Imperial) an der Junior Orange Bowl Championship; dem prestigereichen Amateurturnier über Neujahr in Coral Gables (Florida). Beide sind Mitglied des Nationalkaders der ASG. Amacher klassierte sich mit Runden von 78, 75, 72 und 74 als 44. Besser schnitt Anaïs Maggetti ab: sie belegte mit Runden von 77, 76, 70 und 71 den 11. Schlussrang.
Q-School der LET: alle Schweizerinnen out
Noch vor kurzer Zeit spielten Nora Angehrn, Florence Lüscher und Frederique Seeholzer mit zeitweise recht gutem Erfolg in der Ladies European Tour. Doch keiner der drei ist es gelungen, sich dauerhaft in der LET einzunisten; sie mussten immer wieder zum Qualifikationsturnier antreten, welches für die Saison 2009 im Januar in La Manga (in der Nähe von Murcia) stattfand. Nora Angehrn hatte auf einen Start verzichtet; nach eigenen Angaben will die Zürcherin ein Zwischenjahr einschalten, um sich dann mit neuen Kräften wieder ihrem Langzeit-Ziel zu widmen – an die europäische Spitze vorzustossen. Parallel dazu nimmt sie in Breitenloo eine Zusatzausbildung zum Golflehrer in Angriff; sie wird jedoch jede Gelegenheit, LET-Turniere zu bestreiten, wahrnehmen.
Florence Lüscher hat sich bereits entschieden, wieder in Schweden das volle Programm der SAS Masters Tour zu bestreiten; die Besten Ende Saison erlangen die Tourkarte für die LET. Vor dem Saisonbeginn in Schweden weilt sie für einige Wochen in Florida im Trainingslager.
Caroline Rominger, welche als Amateurin zur Q-School angetreten ist, fehlten zwei Schläge zur Qualifikation. Sie hat sich nun entschieden, trotzdem zu den Pros überzutreten. Sie hat als Mitglied der LET trotz dem Scheitern an der Qualifikationshürde der Q-School einen gewissen Exempt Status; sie rechnet nach den Erfahrungswerten der Vorjahre damit, zu rund 80% aller Events antreten zu können.
Frederique Seeholzer ist in La Manga ebenfalls um zwei Schläge zu kurz gekommen und hat nun den gleichen Status wie Caroline Rominger, was es ihr erlauben dürfte, die Mehrzahl der Turniere zu spielen; sie bereitet sich bereits auf die neue LET-Saison vor.
www.noraangehrn.ch, www.floflogolf.com, www.frederiqueseeholzer.ch
10 Golf Suisse Planet Golf
Ryder Cup 2010: Monty gegen Corey
Das Tournament Committee der European Tour hat den Schotten Colin Montgomerie als Captain des nächsten europäischen Ryder Cup Teams ernannt. Der nächste Ryder Cup wird vom 1. – 3. Oktober in Celtic Manor in Wales stattfinden, auf einem brandneuen Golfplatz, der extra auf die Bedürfnisse des Cups massgeschneidert worden ist. Er heisst Twenty-Ten (2010); mit seinem Par 71 misst er von hinten robuste 7493 Yards. Montgomerie (Jahrgang 1963) hat in acht Ryder Cups gespielt, 36 Matches insgesamt, von welchen er 20 gewonnen und sieben halbiert hat. In allen acht Singles hat er sechs Mal gewonnen und zwei Mal halbiert, also nie verloren. Er wird versuchen, das europäische Team nach der Niederlage von Valhalla 2008 beim nächsten Mal wieder zum Sieg zu führen. Sein Gegenspieler als Captain wird Corey Pavin sein. Der heute 49 Jahre alte Kalifornier, der heute in Dallas lebt, hat in drei Ryder Cup gespielt und das US Open 1995 in Shinnecock Hills mit einem Schlag vor Greg Norman gewonnen. Auch er hat einen positiven Record: im Ryder Cup hat er acht Mal gewonnen und fünf Mal halbiert, bei null Niederlagen.
Don Harradine Trophy in Bad Ragaz
150 Greenkeeper aus vier Ländern trafen sich in Bad Ragaz zur Don Harradine Memorial Trophy. Die Don Harradine Trophy wurden bereits zum neunten Mal durchgeführt; in Erinnerung an Don Harradine (1911-1996), der unter anderem auch den Golfplatz in Bad Ragaz geplant hat. Das Ziel der internationalen Greenkeeper-Verbände ist es, den Namen Don Harradine nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und ein regelmässiges Treffen für die Fachleute aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz zu organisieren. Austragungsort der Trophy ist immer ein von Don Harradine gebauter Platz in einem der vier Länder.
In diesem Jahr war der Präsident der Swiss Greenkeeper Association, Johannes Vogt, Organisator der Trophy. Unterstützt wurde er von Tourismus Bad Ragaz, den Hoteliers, dem Golfclub Bad Ragaz und diversen Sponsoren. Peter Harradine sprach im Namen seiner Familie zu den Greenkeepern. Die Familie hat einen ganz speziellen Bezug zu Bad Ragaz. Der Stiefgrossvater von Peter Harradine baute in den 20-er-Jahren den alten Golfplatz in Bad Ragaz. Don Harradine wuchs in Bad Ragaz auf und war im Dorfleben integriert. Er spielte zum Bespiel in der Musikgesellschaft. Er war es, der den jetzigen Golfplatz plante (1957). Auch war er der Initiant der Greenkeeper-Vereinigung und setzte sich für den Stellenwert dieses Berufstandes ein. Auch die Geschichte dieser Internationalen Vereinigung begann in Bad Ragaz. Der Kreis schloss sich mit Sohn Peter, welcher den Golfplatz Heidiland (9Loch-Anlage) plante. Die nächste Memorial Trophy findet 2009 in Bled (Slowenien) statt.
Swiss PGA: treue Sponsoren
Für die Swiss PGA ist das Halten von Sponsoren in der gegenwärtigen Wirtschaftssituation wichtig; ja entscheidend. Doch es kommt gute Kunde aus der Geschäftsstelle: Credit Suisse bekräftigt seine Position als Hauptsponsor und verstärkt das Engagement –die Strokeplay-Meisterschaft heisst neu «Credit Suisse PGA Championship». Auch Ernst & Young, Infrasolution – Titelsponsor der Swiss PGA Tour – und Volvo bleiben der PGA als CoSponsoren treu. In einer partnerschaftlichen Beziehung arbeitet die Swiss PGA auch mit Bentour, Oscar Jacobson, Swisscard, Titleist und neu mit der ASGI zusammen. Selbstverständlich bleibt die Koordination mit der ASG und der Swiss Golf Foundation im Zentrum aller elitesportlichen Aktivitäten.
Nike neuer Ausrüster der ASG-Cracks
Die Spieler der National- und Regionalkader werden ab der kommenden Saison von Nike mit Schuhen, Bekleidung, Bällen und Golfbags ausgerüstet. Der Vertrag ist mit der Absicht geschlossen worden, eine langfristige Zusammenarbeit aufzubauen.
Fit mit Martialcombats
Gilbert Wolf ist früherer Kickbox-Weltmeister und Erfinder sowie Gründer von «Martialcombats», einem neuen und revolutionären Bewegungskonzept, das seit ein paar Monaten in der Schweiz angeboten wird. Prominente Schweizer, welche Martialcombats praktizieren, ebenso Golf spielen und im Berufsleben sehr engagiert und oft auch Stress ausgesetzt sind, sind von der umfassenden und positiven Auswirkung auf Körper, Geist und Seele absolut überzeugt. Bis heute gab es nichts gleichwertiges und auch komplettes auf dem Markt!
Gilbert Wolf hat nun für Golfspieler ein Spezial-Training ausgearbeitet, welches genau den Golfprinzipien entspricht und ein enorm grosses Steigerungspotenzial für Golfer mit sich bringt (Lockerheit, Schwung, Balance). Die Nachfrage von Golfspielern, die etwas für ihre Leistungssteigerung tun wollen, ist beeindruckend. Diverse Firmen bieten es auch intern an. Interessenten finden auf www.martialcombats.com mehr Informationen.
Golfen unter den fünf Ringen
Ein wichtiges Ereignis für den Golfsport, nämlich die Entscheidung, ob dieser nach 1900 und 1904 wieder olympisch wird, erwartet die Golfwelt mit Spannung. Die International Golf Federation (IGF) hat dem IOC im vergangenen November ihre Bewerbung nebst einer umfangreichen Begründung vorgetragen. Ein detaillierter Fragebogen muss nun bis März beantwortet werden, eine Abschlusspräsentation ist für Juni vorgesehen. Bei der 121. Sitzung des IOC im Oktober in Kopenhagen wird dann verkündet, ob Golf ab 2016 olympisch sein wird. Sechs weitere Sportarten bewerben sich ebenfalls um Aufnahme in den Kanon der Sportarten für die olympischen Sommerspiele, insgesamt zwei werden akzeptiert. Die Chancen für Golf stehen nicht schlecht, handelt es sich doch beim Golf um einen globalen Sport. Schätzungsweise 60 Millionen Golfspieler gibt es weltweit in rund 120 Ländern. Die IGF argumentiert mit den wirtschaftlichen und gemeinnützigen Auswirkungen sowie dem «Commitment to the youth of the world». Golf ist in allen drei Bereichen signifikant gewachsen, wird auch als olympische Sportart weiterhin wachsen und so die Bedeutung und Attraktivität der Olympischen Spiele beeinflussen.
Schweizer Putt-Erfindung
Der in der Schweiz lebende Franzose Louis Philippe Brolly, Ingenieur, hat sich seit 30 Jahren wissenschaftlich mit dem Putten beschäftigt. Das hat in einem Puttermodell seinen Niederschlag gefunden, das vom R&A und der USGA zugelassen worden ist; Patente hat er angemeldet. Die Grundidee will das Zielen erleichtern, was nach Brolly bei einem gut spielenden Pro ein bis zwei Schläge pro Runde ausmachen könne. Sein Putter hat nicht nur Ziellinien auf dem Clubhead, sondern auch auf dem Griff. Beim Hinstellen zum Zielen hakt sich der Putter im Boden fest; er muss dann nur noch in die Ansprechhaltung gekippt werden.
Infos: www.giss-golf.com
12 Golf Suisse Planet Golf
Eine enorme Power-Quelle liegt in einem sehr späten Release des Clubs. Das erkennt man daran, dass der Schaft des Drivers und der linke Arm noch sehr spät einen ausgeprägten Winkel bilden. Durch den «Late Release» bekommt der Clubhead viel mehr Geschwindigkeit. Wenn man den Pros zuschaut, dann kann man das schön beobachten – in unserem Artikel sind es die beiden Tour-Cracks Darren Clarke und David Lynn.
14 Golf Suisse Technik
Golf ein Power-Game?
Erstens macht es Spass, den Ball weit zu hauen, und zweitens ist das eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Score. Den Pros zuzuschauen, das kann viel bringen. Doch Länge vom Tee, das ist nicht nur eine Frage der Technik! Die Pros schwingen vor allem deswegen so gut, weil sie fit, austrainiert, beweglich und gut koordiniert schwingen.
Schwingen mit einem schweren Club hilft, das Gefühl für den Schwung und den Release zu entwickeln. Es gibt solche Trainingsgeräte; ich habe einen solchen überschweren Driver, aber man kann auch ganz einfach zwei Eisen schwingen. Durch die Zentrifugalkraft geht der Club von selber auf die richtige Ebene. Vorsicht: Bälle kann man so nicht schlagen, und man sollte auch langsam und rhythmisch schwingen.
Mit einem Eisen, das man umgekehrt ergreift, geht es um das Gefühl des Release und Schwingens auf der richtigen Ebene. Oben auf dem Backswing lässt man den Club mit der rechten Hand los und führt den Schwung einhändig aus, und zwar bis in den vollen Finish. Man spürt, wie der Club schwingt, und wie es unmöglich wird, mit einer viel zu aktiven rechten Seite die typische Slicerbewegung zu machen («over the top»).
Um den Fitnessgrad eines Touring-Pros zu erreichen, muss ein Amateur viel investieren – davon wird er aber nicht nur für sein Golfspiel, sondern auch für seine Lebensqualität ganz allgemein profitieren. Regelmässiges Kraft- und Schnelligkeitstraining gehört genauso dazu wie richtiges Stretching für die Beweglichkeit. Oder anders gesagt: das bleibt für die meisten Amateure unerreichbar. Andrerseits kann ich immer wieder beobachten, dass nahezu alle Clubspieler ihre Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen. Jetzt, Anfang März, stehen die Golfplätze im ganzen Land vor der Eröffnung; die Driving Range in der Nähe ist sowieso den ganzen Winter hindurch benützbar gewesen. Das ist der Zeitpunkt, etwas für mehr Power vom Tee zu tun! Denn bis die Saison so richtig lanciert ist, bleiben einige Wochen, in denen man viel erreichen kann. Ich habe ein paar Übungen zusammengestellt, mit welchen man ein Feeling dafür entwickeln kann, den Driver mit Volldampf durch den Ball hindurch zu schwingen.
Technik Golf Suisse 15
Besseres Golf mit Steve Rey
Lange, gerade Bälle mit dem Driver kommen vom vollen Ausnützen der kinetischen Energie des Clubs; und dazu muss man den Club auf der richtigen Ebene schwingen, man muss den Ball square treffen, und der Treffpunkt muss auf dem Sweetspot des Clubs sein. Denn wenn man den Ball so trifft, dann muss man nicht eine unglaubliche Schwunggeschwindigkeit haben; solides Treffen des Balles ist und bleibt die beste Strategie für lange Tee Shots! Die meisten Spieler verlieren Distanz, weil sie den Ball slicen. Deshalb geht es in vielen Übungen darum, das Gefühl für eine Schwungbewegung zu entwickeln, welche den Driver eben gerade nicht von aussen an den Ball bringt. Machen Sie alle diese Übungen mit der gleichen Idee von Rhythmus, mit welcher Sie auch den Club schwingen!
Mit einem Medizinball (jeder Golflehrer sollte einen solchen in seinem Arsenal haben) kann man das Gefühl des Werfens in der Richtung zum Ziel üben. Es entspricht der Körperbewegung bei einem Golfschlag: wirft man den Ball gegen einen Pfosten (das hat es bei jeder gedeckten Driving Range), dann machen Körper und Arme genau die gleiche Bewegung wie in einem guten Schwung. Ich zeige Ihnen rechts auch, wie diese Wurfbewegung mit dem Medizinball als Slice aussehen würde; also von aussen nach innen. Auch hier muss man sich richtig anstrengen, das so auszuführen – natürlicherweise und instinktiv macht man es ganz einfach richtig. Zudem: alle Übungen mit dem Medizinball sind auch immer gleich ein Krafttraining...
Mit einem Schirm, den ich parallel zum Schaft des Clubs in den Boden stecke, wird die Schwungebene anschaulich gemacht. Schwinge ich richtig, dann hat der Schaft des Drivers beim Impact den gleichen Winkel wie beim Ansprechen. Bei einer Over-the-TopBewegung – auch Out-to-In genannt – würde man hingegen den Schirm treffen; so wie ich Ihnen das ebenfalls zeige. Bei dieser Übung sollte man zuerst langsam, fast wie in Zeitlupe, schwingen und extrem auf Rhythmus achten. Mit der Zeit kann man etwas mehr beschleunigen. Es ist wichtig, die richtige Synchronisation zwischen Körper und Driver zu entwickeln. Hauen Sie so erst dann Bälle, wenn Sie sich sicher fühlen!
Man befestigt ein elastisches Gymnastikband an einem soliden Befestigungspunkt auf Kopfhöhe, so dass man es wie den Griff eines Clubs packen und daran ziehen kann. Das ist eine Übung, bei der natürlicherweise alles richtig gemacht wird: man zieht aus dem Körper heraus, der rechte Arm bleibt nahe am Körper und unter dem linken – um eine Slicerbewegung zu machen, muss man sich schon sehr Mühe geben. Körper und Arme machen hier genau das, was sie im Downswing auch tun sollten.
16 Golf Suisse Technik
Steve Rey ist Headcoach im GCPatriziale Ascona und gleichzeitig auch Präsident der Ausbildungskommission der Swiss PGA.
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Wenn enn
Die
Rote Karte für den Slice!
Als Auftakt einer neuen Reihe von Artikeln über die grossen Technik-Probleme der Amateure gibt Dimitri Bieri, ehemaliger Tour-Spieler und heute Leiter seiner eigenen Golf-Academy, Tips für das Bekämpfen eines chronischen Slices. Das dürfte mindestens 80% aller Anhänger des Golfspiels interessieren!
Vier von fünf Amateuren mindestens, das hat Dimitri Bieri in seiner Teacher-Laufbahn festgestellt, leiden unter chronischem Slicen. Hauptursache ist ein beim Treffen des Balles geöffnetes Clubface. Man unterscheidet zwei hauptsächliche Slice-Arten: den klassischen Slice und den Pull-Slice, der bei den Amateuren der häufigere Fall ist (Out-to-In-Swing Path). Die Flugbahn des Balles beschreibt eine unerwünschte Kurve, was von drei Elementen bestimmt wird: Griff, Ansprechposition und Muskelspannung.
Der Griff
Greift man den Club zu schwach, so ist folgendes zu beobachten (immer für einen Rechtshänder): der Rücken der linken Hand zeigt links neben das Ziel. Bei einem neutralen Griff würde der Rücken gegen das Ziel zeigen, und bei einem zu starken Griff rechts daneben. Für einen zu schwachen Griff ist häufig die linke Hand verantwortlich. Es nützt wenig, den Club zu drehen, damit er beim Ansprechen square am Ball steht; die Dynamik des Schwunges wird ihn wieder in eine falsche Position drehen, wenn der Griff nicht stimmt. Denn die Hände werden während des Schwungs in eine neutrale Position gezwungen, was zu einem geöffneten Clubface und einem Slice führt. «Wenn das einmal begonnen hat, hält es sich beinahe von alleine am Leben. Denn um den nach rechts driftenden Ball zu bekämpfen, wird die rechte Schulter über-aktiv, und schon ist daraus ein Pull-Slice geworden».
Das Setup
Eine schlechte Ansprechposition ist ein Störfaktor für das Einleiten der ganzen Bewegung und für den anschliessenden Downswing. Insbesondere wenn die Linie der Schultern nach links zeigt und beide Schultern auf gleicher Höhe sind, wird die Rotation im Backswing behindert. Oben im Backswing ist die rechte Schulter dann blockiert, was unvermeidlicherweise in einer Over-the-Top-Bewegung endet – ein Pull-Slice ist das Resultat.
Muskelspannung
Der Wunsch, den Ball wirklich mit voller Kraft zu hauen, kommt von der Idee, so die maximale Distanz herauszuho-
18 Golf Suisse Technik
Dimitri Bieri und die Ängste im Golfspiel
Einen schwachen Griff erkennt man daran, dass der Rücken der linken Hand links am Ziel vorbei zielt. Der Griff des Clubs ist auch zu weit in der Handfläche und zu wenig in den Fingerwurzeln.
Einen neutralen (oder ganz leicht starken) Griff erkennt man daran, dass die linke Hand nun zum Ziel zeigt und der Griff von den Fingern gehalten wird. Das Ende stützt sich am Handballen ab.
Co-Sponsor: SwissGolfAssociation SwissGolfFoundation
JAGUARSWISSGOLFCHALLENGE2009
Anmelde-undTeilnahmebedingungen fürdieQualifikationsturniere
•SpielberechtigtsindausschliesslichBesitzereinesJAGUAR,dieihrenWohnsitzinder SchweizhabenundderenFahrzeuginder SchweizoderLiechtensteinzugelassenist, inBegleitungeinesPartnersihrerWahl.
•AlleTurnierteilnehmermüssenMitgliedin einemderASG(AssociationSuissedeGolf) odereinemLandesverbandderschweizerischenNachbarländer(DGV,ÖGV,FFG,FIG) angeschlossenenGolfclubsein.TeachingPros,ASGI-undMigrosGolfCard-Mitgliedersindnichtteilnahmeberechtigt.Das MindestalterfürdieTeilnahmeist18Jahre.
•DieHöchstvorgabebeiderAnmeldungist einExactHandicap30.0.DerAnmeldung müssenFotokopienderaktuellenHandicapStammblätteroder-KartenmitdemExact HandicapbeiderSpielersowieeineFotokopiedesJAGUARFahrzeugausweisesbeigelegtwerden.BeiderEntgegennahmeder Score-KartemüsseneventuelleÄnderungen desExactHandicapderSpielleitungunaufgefordertmitgeteiltwerden,sonstwirddas Teamdisqualifiziert.
•DerJAGUARBesitzerundseinPartnerbilden einTeam.EineÄnderungderTeam-ZusammensetzungnachdemQualifikationsturnier istnichtmöglich.
Turnier-Spielordnung
Wettspiel-Modus
Fourball/Stableford,3/4PlayingHandicap, über18Löcher
Abschlag
JAGUARSwissGolfChallenge:
HerrenGelb,DamenRot
JAGUARSwissGolfFinal(ChampionTees):
HerrenWeiss,DamenBlau
Startzeiten
Abca.10.00Uhr,gleichzeitigvom1.und10.Tee aus(ausserAsconaundFinal).DieTurnierleitungbehältsichÄnderungenimzeitlichen AblaufderTurnierevor.
WertungundQualifikation
fürdasLandesfinale
DiedreibestenTeams(Nettowertung)von jedemTurniersowiedasTeammitdembestenBruttoresultatinjedemTurnierqualifizierensichfürdasJAGUARSwissGolfFinalim GolfClubCrans-sur-Sierre.BeiGleichstand
Anmeldung
•ProFahrzeugdarfnureinTeamangemeldet werdenundjederSpielerkannnuraneinem Qualifikationsturnierteilnehmen.
•DistanzmessersindamTurniernichterlaubt.
•Elektrofahrzeugesind,sofernderjeweilige Golfclubdiesbewilligt,ausschliesslichgegen VorweisungeinesgültigenArztzeugnisses zugelassenunddürfennurvombetroffenen Turnierteilnehmerselbstbenutztwerden. ReservationundMietgebührsindSachedes Teilnehmers.AmLandesfinaleistdieBenutzungeinesElektrofahrzeugesuntersagt.
•DieOrganisatorenbehaltensichdasRecht vor,AnmeldungenausinternenGründen nichtzuberücksichtigen.
•DieTeilnehmerzahlproTurnieristaufmax. 100Spieler(50Teams)begrenzt.Kundenmit FahrzeugenabJahr1999undjüngerwerdenbeiderVergabederStartplätzebevorzugtberücksichtigt.DieTeilnahmebestätigungenwerdenfrühestensab16.März2009 schriftlichzugestellt.
•DieAnreisezumTurniersollteimeigenen JAGUARerfolgen.
WillkommenzurJAGUARSwissGolfChallenge2009 Zum26.MalinFolgewirddieJaguarSwissGolfChallenge,eineder exklusivstenundtraditionsreichstenGolf-Amateurturnierserieninder Schweiz,durchgeführt.
AnsechsQualifikationsturnierenkönnenJaguarFahrermiteinem SpielpartnerihrerWahlihregolferischenLeistungenunterBeweis stellenundsichfürdasbegehrteLandesfinalequalifizieren.Besonders grossenWertlegtJaguarwiederumaufdieAuswahlderGolfplätze undziehtnurdiebestenundrenommiertestenPlätzealsAustragungsorteinBetracht.DasLandesfinalewirdnacheinemzweijährigen UnterbrucherneutaufdemprestigeträchtigenGolfplatzvonCranssur-Sierredurchgeführt.DemGewinnerteamdesLandesfinaleswinkt einetraumhafteGolf-ErlebnisreisemiteinemWerksbesuchbei JaguarinEngland,dieganzohneWettkampfanstrengungengenossen werdenkann!
DerJaguarFahrspasswirdauchdiesesJahrnichtzukurzkommen–alleTeilnehmerwerdendiebrandneuenMotorisierungendesJaguar XFunddesJaguarXKtestenkönnenunddamitJaguarseinzigartige VerbindungausLeistungsstärkeundLuxuserleben.
SchonjetztfreutsichdieJaguarLandRoverSchweizAGmitihren Co-Sponsoren,diesennamhaftenEventauch2009durchzuführen undallegolfbegeistertenKundinnenundKundenmitderenSpielpartnernerneutbegrüssenzudürfen.
JAGUARSwissGolfChallenge2009
Qualifikationsturniere
derPunkteentscheidendieletzten9,6,3,2,1 LöcherderBackTees(10–18)überdiePlatzierung(keineExaequo-Resultate).Diesgilt auchfürdieTeams,dieam10.Teestarten.
Regeln
GespieltwirdnachdenRegelndesR&A
St.Andrews,desSchweizerischenGolfverbandesASGunddenPlatzregelndesgastgebendenClubs.DieZusammensetzungder fürdieregeltechnischenFragenzuständigen WettspielleitungsowiedieFlighteinteilung unddieAbschlagzeitenwerdenamTurniertagamAnschlagbrettbekanntgegeben.
StartgeldQualifikationsturniere
DasStartgeldbeträgtCHF150.–proSpieler undistamTurniertagzuentrichten.Begrüssungskaffee,Zwischenverpflegungmit Getränken,derApéroundeingepflegtes AbschlussdinnerimClubhauswerdenallen TurnierteilnehmernvonderJAGUARLand RoverSchweizAGofferiert.
GolfClubPatrizialeAscona Freitag,8.Mai2009
GolfClubSempachersee Mittwoch,27.Mai2009
GolfClubLipperswil Dienstag,9.Juni2009
GolfclubWylihof Dienstag,16.Juni2009
Golf&CountryClubNeuchâtel Freitag,19.Juni2009
Golf&CountryClubHittnau Mittwoch,1.Juli2009
JAGUARSwissGolfFINAL2009
GolfClubCrans-sur-Sierre Dienstag,25.August2009
DiebeigelegteAnmeldekartebittemitdenentsprechendenKopienderHcp.-KartenunddesFahrzeugausweisesanfolgendeAdresseeinsenden:AgenturWOEHRLEPIROLA, MarketingundKommunikationAG,Rotwandstrasse49,Postfach,8026Zürich.Tel.0442458688,Fax0442458690,E-Mail:jaguar@woehrlepirola.ch,Internet:www.jaguar.ch
Der Neuenburger
Dimitri Bieri wechselte nach einigen Jahren als Player ins Lager der Teacher. Der Sieg am Norwegian Open (Challenge Tour) 1997 war sein grösster Erfolg. Heute ist er Head Pro in Vuissens und Leiter des Indoor Golf Training Center in Etagnières.
len – das führt rasch zu verkrampften Muskeln, wobei die Ursache nicht körperlicher, sondern mentaler Natur ist. Es mangelt an Ruhe und Vertrauen in seinen Schwung, und der allzu brutale Krafteinsatz wird den Club aus der Schwungebene reissen.
Übungen gegen den Slice
• Beim Griff kann man schon beim Greifen darauf achten, alles richtig zu machen. Am besten packt man den Club mit am Körper hängendem linkem Arm. Der Griff liegt in den Fingerwurzeln, sein Ende stützt sich am Handballen ab. Man muss in der Adressposition mindesten zwei Knöchel der linken Hand sehen, und das V zwischen Daumen und Zeigefinger zeigt zur rechten Schulter. Dimitri Bieri: «Ich bin überzeugt, dass mindestens die Hälfte aller Slicer den Club falsch greifen; sie könnten ihr Problem in zwei Monaten lösen, einzig durch einen besseren Griff! Dabei ist es wichtig, dass sie sich am Anfang nicht um den Ballflug kümmern; denn ihr Schwung wird immer noch over-thetop sein, so dass der Ball nach links startet. Doch das wird sich mit der Zeit von selber ergeben, wenn sie den Club mehr auf einem In-to-Out-Path schwingen».
20 Golf Suisse Technik
Die Schultern dürfen beim Ansprechen auf keinen Fall eine horizontale Linie bilden. Die rechte Schulter muss tiefer sein als die linke!
Mit weit nach hinten gezogenem rechtem Fuss übt man das Schwingen des Clubs auf einer Inside-Ebene.
Auch die rechte Hand muss den Griff in den Fingerwurzeln packen, Mittel- und Ringfinger müssen fest greifen. Es ist eine ausgezeichnete Übung, Bälle zu hauen, während Daumen und Zeigefinger der rechten Hand vom Griff gelöst sind.
• Im Setup spiegelt die Linie der Schultern den Griff: die rechte Hand ist tiefer als die linke, weshalb auch die rechte Schulter tiefer ist als die linke. Neigt man den Kopf etwas nach rechts, dann unterstützt das einen In-to-OutSchwungpfad. Zu Beginn dieser «Kur» zieht man den rechten Fuss etwa 30 Zentimeter zurück, behält aber die Hüfte und die Schultern zum Ziel ausgerichtet. Mehr und mehr nimmt man dann – mit sich einstellenden Fortschritten –den rechten Fuss wieder nach vorne, in seine korrekte Position. «Für die langen Schläge sehe ich kein Problem darin, den rechten Fuss grundsätzlich etwas nach hinten zu nehmen. Das unterstützt einen Draw, der auf dem Fairway deutlich weiter rollt».
• Am weitesten fliegt der Ball, wenn er genau square und von einem genau auf der richtigen Linie daherkommenden Clubhead getroffen wird; denn das bedeutet maximalen
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So werden die drei Bälle platziert, um einen In-to-OutSchwungpfad zu visualisieren; der mittlere
Energietransfer. So bekommt der Ball auch die Rotationsenergie mit, der Club beschreibt eine Bewegung, die man auch schon mit einer zuschlagenden Türe verglichen hat («door slam effect»). Das alles funktioniert nicht mit einem Out-to-In-Schwungpfad. Man sollte sich also lockern, denn lockere Muskeln können sich schneller kontrahieren als verkrampfte – davon wird die Schlägerkopfgeschwindigkeit profitieren.
Hilfreich ist die bestbekannte Übung mit den drei Bällen (Bild): sie unterstützt das Erlernen eines In-to-OutSchwungpfades, der dem Ball Draw-Spin gibt. Es empfiehlt sich da allerdings, mit halben Schwüngen anzufangen.
■ Jacques Houriet
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ist der Spielball.
von Régine Lautens
Länger vom Tee ein Vorteil
Überall geht es nur vor allem eines im Golfspiel – um die Länge. Es stimmt, dass längere Abschläge helfen können, bessere Scores zu erzielen. Aber noch viel wichtiger ist es, den Ball auf dem Fairway zu platzieren, weil es so viel einfacher ist, mit dem nächsten Schlag auch das Green zu treffen. Zu Beginn der Saison beschäftigen wir uns deshalb im Training mit der Qualität der Drives, aber auch mit den Grundprinzipien des guten Kurzspiels. Für die meisten Amateure – und damit auch für die meisten Ladies – liegen dort die besten Möglichkeiten, das eigene Spiel auf ein höheres Level zu bringen.
Chippen mit zwei Clubs, so wie im Bild: das zwingt dazu, die Rotation des Körpers gut zu machen, also durch den Ball hindurch zu rotieren. Es ist einer der Hauptfehler beim Chippen, den Club zu stark aus den Armen oder sogar nur aus den Händen heraus zu führen –die Rotation des Körpers und die Synchronisation mit Armen und Händen sind entscheidend!
Gute Abschläge erfordern einen soliden Ballkontakt; der Ball wird vom Driver «square» und mit möglichst viel Geschwindigkeit getroffen. Das zeigt auch gleich die beiden wichtigsten Bereiche für Verbesserungen auf. Trifft man nämlich den Ball nicht regelmässig mit dem Clubface square, dann muss man an der Technik arbeiten. Hat man zu wenig Clubhead-Speed, dann fehlt es vielleicht an der Kraft.
Hier nun etwas detaillierter, wo die längeren Drives herkommen können.
• Das richtige Material: beim Driver geht es vor allem um den zum Schwung passenden Schaft und um den Loft,
• der den besten Launch Angle produziert. Wenn man zweifelt, das richtige Material zu haben, dann hilft vielleicht ein Clubfitting.
• Qualität des Treffens, des «Impact»: wenn der Schwungpfad nicht stimmt, wenn man zu steil oder zu flach schwingt, wenn man den Ball mit offenem oder geschlossenem Clubface trifft, oder wenn man den Ball nicht mit der Mitte des Clubface, dem «Sweet Spot», trifft, dann hat das Slice oder Hook zur Folge, verbunden mit Distanzverlust. Die Gründe können vielfältig sein, können im Griff, im Setup, im Alignment oder in der Ballposition liegen. In allen diesen Fällen hilft aber
22 Golf Suisse Technik
Geheimtips
Mit einem zwischen den Unterarmen eingeklemmten Ball übt man die Rotation von Körper und Armen – das ist vor allem für Spieler und Spielerinnen, welche gegen das verhasste Chicken-Wing-Syndrom kämpfen, eine sehr gute Übung. Eine ungenügende Rotation von Körper und Unterarme bewirkt, dass man Länge und Präzision einbüsst. In den Bildern unten sieht man deutlich, welches die richtige und welches die falsche Position ist…
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Auch beim Pitchen muss der Körper mitrotieren. Man hält einen Club weit unten, so wie ich das im Bild zeige, und macht die Schwungbewegung bis in den Finish. Der Griff des Clubs hindert die Handgelenke daran, zu früh gegen vorne abzuknicken, was für einen guten Ballkontakt wichtig ist.
Schwingen des Drivers mit aufgesetztem Headcover für ein gutes Rhythmusgefühl.
Régine Lautens arbeitet als Teaching Pro im Golf Club de Genève und ist Coach der Nationalmannschaft der Ladies und Girls.
• nur Training; vielleicht auch eine Lektion beim Pro. Jeder Schwung kann verbessert werden!
• So oder so, für mich sehr wichtig, sollte man regelmässig seine eigenen «Basics» oder «Fundamentals» überprüfen: Griff, Ansprechposition, Ausrichtung. Auch die Ballposition ist wichtig: beim Drive will man den Ball so weit vorne beim linken (vorderen) Fuss treffen, so dass
• der Driver den tiefsten Punkt bereits passiert hat und in leichter Aufwärtsbewegung an den Ball kommt.
• Wenn man das Gefühl hat, zu wenig Schwunggeschwindigkeit zu haben, dann hilft eigentlich nur Fitnesstraining. Kraft, Explosivität und Flexibilität sind wichtig: vor allem die Beine und die Rumpfmuskulatur sind bei vielen Leuten zu schwach. Zusammen mit einer dank Stretching verbesserten Beweglichkeit helfen sie, eine bessere Rotationsgeschwindigkeit zu erreichen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für längere Drives. • Schliesslich geht es auch um einen guten Rhythmus: nicht zu rasch oder zu hektisch anschwingen, dann den Backswing beendigen und wiederum ohne hastige Bewegungen oder zu apruptes Beschleunigen in der Übergangsphase in den Downswing überleiten, mit Beschleunigung durch den Ball hindurch. Immer versuchen, einen guten, balancierten Finish zu erreichen, den man einige Sekunden halten kann. Dafür gibt es eine Übung – nämlich das Schwingen des Drivers mit aufgesetztem Headcover. Der Club wird so schwerer, man spürt ihn besser und kann ihn rhythmischer schwingen lassen. Dieses Gefühl sollte man dann am Ball zu wiederholen versuchen.
Chips und halbe Schwünge
Chips, Pitchen und mit halbem Schwung gespielte Bälle sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, an den Grundlagen zu arbeiten. Der Griff und die Ansprechposition müssen stimmen; auch das Zielen, das «Alignment», kann man beim Chippen bestens üben, und mit halben Schwüngen mit einem Eisen 7 oder 8 bekommt man auch ein ausgezeichnetes Rhythmus-Gefühl.
In den Fotos habe ich dazu einige Übungen zusammengestellt! Nun aber viel Spass und einen guten Start in die Saison!
24 Golf Suisse Technik
PERFORMANCE, AUF DIE SIE VERTRAUEN KÖNNEN.
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Drives sind eine Frage des Vertrauens. In den Schlag und in den Schläger. Sie blicken auf den Schlägerkopf, hören seinen Klang, fühlen ihn während des Schwungs. Die neuen „Titleist 909“-Driver liefern Ihnen die Ästhetik, den Sound und das Feeling tourerprobter Spitzenleistung. Sie bieten Ihnen zur Länge auch noch Kontrolle und Beständigkeit, kurzum: Top-Performance auf Tour-Niveau. Drei Driver. Darunter garantiert einer, mit dem auch Sie zu Ihrem besten Spiel finden. Das heißt: Performance, auf die Sie vertrauen können. Details und Fitting-Partner unter titleist.de
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Delegiertenversammlung der ASG in Bern
Vorstand neu strukturiert, CSA bleibt
Anlässlich einer ruhig verlaufenen Delegiertenversammlung, an welcher 80 der 94 Mitgliedclubs der ASG vertreten waren, wurden im Wesentlichen zwei wichtige Beschlüsse gefasst. Sie betreffen die Zusammensetzung des Vorstandes und die Ablehnung eines Antrages auf eine komplette Abschaffung des CSA.
Das Datum der Delegiertenversammlung Ende Januar ist traditionell: in seinem Rückblick auf sein erstes Amtsjahr gab Präsident Louis Balthasar der Befriedigung Ausdruck, dass nach Jahren von Auseinandersetzungen um das Public Golf jetzt wieder Ruhe eingekehrt ist in der ASG. «Die ASG navigiert zur Zeit in ruhigeren Gewässern», meinte er im Rahmen seines Jahresberichts zur aktuellen Situation.
Speziell innerhalb der Strukturen der Ressorts Elitesport und Nachwuchs stützt sich der Verband heute auf eine Organisation, die einen hohen Professionalisierungsgrad erreicht hat. Vier hauptamtliche Coaches – Nationalcoach Graham Kaye, Ladies-Nationalcoach Régine Lautens sowie die beiden Regionalcoaches Christophe Bovet und Roman Spring – sind für das Training aller Kaderspieler und -spielerinnen zuständig. Im administrativen Bereich wird ein guter Teil der Arbeit im Sekretariat in Epalinges geleistet; die Captains der Teams werden von dort aus wirkungsvoll unterstützt. Allerdings liess Balthasar keinen Zweifel an der Wichtigkeit der vielen Freiwilligen aufkommen, welche speziell in den Clubs verantwortlich für die Juniorenabteilungen sind. Sie stehen am Anfang der Kausalkette; ihr Einsatz und ihr Engagement entscheiden über das Leistungsniveau an der Spitze. «Wir sind überzeugt, damit über Strukturen zu verfügen,
welche auch für Verbände in anderen Sportarten beispielgebend sind», kommentierte er das Qualitätslevel der ASG-Organisation.
ASG wird immer grösser
Die ASG bestreitet ein Ausgabenbudget von rund 4,5 Mio Franken. Ihre Haupteinnahmen sind die Beiträge aller Inhaber einer ASG-Karte – das sind heute in der Schweiz über 73000 Personen, womit die ASG in den Kreis der zehn grössten Sportverbände aufrückt. Das zeigt ein Blick in die betreffende Statistik auf der Website von Swiss Olympic. Der grösste Brocken bei den Ausgaben geht selbstverständlich in die Sportförderung. Zum Vergleich: 1960 hatte die ASG 24 Clubs als Mitglieder, welche 3500 Golfer und Golferinnen vertraten; ein Club hatte durchschnittlich 150 Mitglieder!
Aus dem Bereich des Turniergolfs bleibt anzufügen, dass die ASG weiterhin an der Unterstützung der besten Schweizer Pros über «Swiss Golf» beteiligt bleibt, und dass die geplanten Ausgaben für den Nachwuchs in ihrer Gesamthöhe unverändert bleiben.
Über Gesuche für Neuaufnahmen hatte die Versammlung dieses Jahr seit langem wieder einmal nicht zu befinden. Doch das heisst nicht, dass keine neuen Golfplätze in der
26 Golf Suisse ASG
Barbara
und
John
Pierre-Antoine Seitert,
Bagnoud,
Weibel,
Mommer
Der neue ASG-Vorstand. Sitzend Präsident Louis Balthasar mit Vizepräsidentin
Eberhart
Generalsekretär
C. Storjohann, stehend von links
Gérard
Raphael
Jean-Marc
und Markus Gottstein.
Matthey blicken auf 12 Jahre imASGVorstand zurück.
Nationalcoach Graham Kaye mit Anaïs Maggetti und Edouard Amacher, Mitglieder der Nationalmannschaften und Sieger der Order of Merit in den Katorien Girls und Boys.
Schweiz geplant sind; bis in einem Jahr ist zu erwarten, dass die am weitesten vorangetriebenen Projekte ins Stadium der Aufnahme durch die ASG geraten dürften.
Vorstand jetzt mit sieben Mitgliedern
Jean-Louis Matthey, der Honorary Treasurer der ASG, und Felicitas Caviezel, welche die Kommission für Kommunikation leitete, konnten wegen der statutarischen Amtszeitbeschränkung nicht wiedergewählt werden; beide haben 12 Jahre im Vorstand gedient. Der Vorstand hat nun beschlossen, mit den Neuwahlen mindestens ein Jahr zuzuwarten, bis sich abzeichnet, in welcher Richtung die zu erwartenden Änderungen im Personalbestand der Geschäftsstelle gehen werden. Die Ressorts der beiden ausscheidenden Vorstandsmitglieder werden von Gérard Bagnoud (Finanzen) sowie Raphael Weibel (Kommunikation) übernommen. Der restliche Vorstand wurde im übrigen in globo und mit Applaus bestätigt. Vizepräsidentin für 2009 ist Barbara Eberhart.
CSA: Abschaffungsantrag des OSGC abgelehnt
Wie bereits anlässlich der Regionalmeetings im Herbst angekündigt, ist der CSA auf die bevorstehende Saison hin geändert worden (siehe dazu der Artikel auf der nächsten Seite). Der OSGC hatte dem Vorstand einen Antrag eingereicht, der die gänzliche Abschaffung des CSA verlangte, unterstützt vom GC Bad Ragaz. Nach kurzer Diskussion lehnten die Delegierten den Antrag des OSGC mit 301 gegen 262 Stimmen ab.
Unter «Varia» wurde schliesslich bekannt gegeben, dass ab diesem Jahr die drei Regionalmeisterschaften ausschliesslich den Amateuren offen stehen werden; bisher waren hier auch eine limitierte Anzahl Pros startberechtigt gewesen.
Die nächste Delegiertenversammlung findet am 30. Januar 2010 wiederum in Bern statt.
Die zehn grössten Sportverbände aus der bisherigen Mitgliederliste von Swiss
ASG-Präsident Louis Balthasar nach seinem ersten Amtsjahr
Drei Tage nach der Delegiertenversammlung traf Golf Suisse den ASG-Präsidenten zu einem Gespräch. Bereits der Verlauf der Versammlung hatte erkennen lassen, dass der Golfverband gegenwärtig in ruhigem Fahrwasser navigiert. Gibt es denn gar keine aktuellen Probleme für Louis Balthasar? Mit was beschäftigt sich der Präsident, mit was der Vorstand?
«Nach meiner Einschätzung gibt es zur Zeit tatsächlich keine grösseren Baustellen in der ASG. Das ist bis vor einem Jahr anders gewesen; die Fragen um das Public Golf haben sehr viele Energien absorbiert. Im Rückblick muss ich allerdings sagen, dass man sich in einer positiven Art und Weise zu einer Lösung gefunden hat, die von allen drei Partnern – ASG, ASGI, Migros – getragen wird. Das hat mir auch gezeigt, dass wir in diesem Verband ganz allgemein eine sehr gute Gesprächskultur pflegen». Was waren denn die bestimmenden Eindrücke für Louis Balthasar in seinem ersten Jahr als Präsident, nachdem er dem Vorstand ja bereits vorher angehört hatte? «Einmal habe ich ein gutes Team im Vorstand um mich, mit dem die Zusammenarbeit Freude macht. Dann habe ich auch unsere Geschäftsstelle von einer neuen Seite kennen gelernt: es ist eine leistungsfähige Einheit, die sich jederzeit auf der Höhe der Aufgaben gezeigt hat. Schliesslich habe ich mich auch über die guten Beziehungen zu zahlreichen Clubs gefreut; das hat sich insbesondere auch daran gezeigt, wie viel konstruktives Feedback wir nach dem Abschluss der neuen Vereinbarung betreffend Public Golf bekommen haben».
Louis Balthasar lokalisiert die grössten Aufgabenbereiche der ASG nach wie vor im Wettkampfsport. Die ASG ist für ihn in erster Linie ein Sportverband: «Wir müssen gar nicht über die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung und des Elitesports diskutieren; sie stehen ausser Frage – hier muss sich der Verband in allererster Linie bewähren. Demgegenüber akzeptieren wir die Autonomie der Clubs in geschäftlichen Belangen ohne Einschränkung. Unser Ding ist das Golfspiel, nicht das Golf-Business». Aber gerade das ist auch ein Stichwort, welches er schon in seinem Präsidialbericht an der Delegiertenversammlung aufgegriffen hatte. «Mittlerweile hat das Golfspiel in der Schweiz einen beachtlichen Professionalisierungsgrad erreicht. Es steht der ASG deshalb gut an, ihre eigenen Strukturen kritisch zu hinterfragen. Auch wir müssen uns vielleicht in dieser Beziehung weiterentwickeln; und weil in einigen Jahren die Position des Generalsekretärs neu zu besetzen sein wird, beschäftigen wir uns im Vorstand gegenwärtig mit den ersten Vorbereitungen. Das umfasst auch gewisse strategische Überlegungen». Könnte man das auch Visionen nennen? «Das ist vielleicht ein allzu grosses Wort. Ich habe eher das Gefühl, dass die ASG heute genau das macht, was sie eigentlich auch machen muss, und keine Visionen benötigt. Aber die Zeiten sind dynamisch, man muss auch etwas vorausdenken. Insgesamt sind die letzten 20, 25 Jahre in diesem Verband trotz gelegentlichen Störgeräuschen sehr harmonisch verlaufen. Diese Harmonie gilt es auch zu bewahren, bei aller Offenheit für Neues!».
28 Golf Suisse ASG
Felicitas Caviezel und Jean-Louis
Olympic: Turnverband 415'247 Fussballverband 385'900 Swiss Tennis 247'223 Schiesssportverband 200'545 Leichtathletik-Verband 130'000 Swiss-Ski 110'288 Alpen-Club 104'900 Hochschulsport-Verband 99'280 Eishockeyverband 75'255 Verband für Pferdesport 70'000 Ab 2009 hat die ASG über 73’000 Lizenzierte.
Die Idee des geltenden Handicapsystem ist es, die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Golfplätze auszugleichen (im Bild der Oakmont CC, wo Angel Cabrera das US Open gewann).
CSA
Competition Stableford Adjustement (CSA)
Streitpunkt endlich aus der Welt
Das aktuelle Handicapwesen hat seit der Einführung des CSA zu reden gegeben. Insbesondere ist als Hauptargument immer wieder angeführt worden, es sei stossend, dass die eigene Leistung von externen Zufälligkeiten – wie den Leistungen der anderen Turnierteilnehmer – beeinflusst werde. 2009 gibt es nur noch CSA-Werte von 0 bis +3RO!
Um den vollen Umfang des «Problems» zu verstehen, ist ein kurzer Blick zurück unumgänglich. In der Geschichte des Golfspiels hat es zuerst einfach Abschläge, Spielbahnen irgendwelcher Länge und Löcher gegeben. Wer seinen Ball mit weniger Schlägen einlochte, war Sieger. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts ergab sich eine eher zufällige Standardisierung der Golfplätze auf 18 Holes, und nochmals viel später wurden das Par eines Loches, damit auch das Par eines Platzes, und das Handicap «erfunden».
Noch vor nicht allzu langer Zeit waren die Handicaps der Amateure in den europäischen Ländern auf 18 limitiert; in den Siebziger Jahren zeigte sich dann Bedarf für eine Erhöhung: über 27 ging es auf die heute üblichen 36. In den Turnieren galt das «SSS» (Standard Scratch Score), was dem Turnierleiter die Möglichkeit gab, am Turniertag das «Par des Tages» um mehrere Schläge an
die aktuellen Verhältnisse anzupassen; auf die Schwierigkeit der Wetterbedingen konnte also reagiert werden. Solches sah das vor 10 Jahren eingeführte, neue Handicapsystem nicht vor; seine hauptsächliche Neuerung war die Möglichkeit, die unterschiedlichen Schwierigkeiten von Golfplätzen durch das Course Rating und das Slope Rating auszugleichen. Bekanntlich haben Spieler heute ihr Exact Handicap, das dann auf eine je nach Platz unterschiedliche Anzahl Schläge umgerechnet wird – das Playing Handicap, mit welchem der Spieler denn auch gewertet wird. Aber das Fehlen der Möglichkeit, die Playing Handicaps auf die tagesaktuellen Bedingungen anzupassen, hat nach einigen Jahren nach Massnahmen gerufen – die EGA hat darauf in ihrem ganzen Gebiet ein auf den britischen Inseln von der CONGU (Council of National Golf Unions) seit rund 25 Jahren praktiziertes System, welches im Wesentlichen die Turnierresultate auswertet und dann nach vorgegebenen Parametern Plusoder Minusschläge zuteilt, übernommen und es als CSA in Kraft gesetzt. Diese Auf- oder Abwertung bewegte sich von Anfang an zwischen minus 1 und plus 3.
Die Realität des CSA
Ohne jetzt an dieser Stelle noch weiter auf die technischen Details des CSA einzugehen: es zeigte sich rasch, dass nicht in erster Linie die Wetterverhältnisse das CSA beeinflussten, sondern die Menge der Neugolfer mit hohen Handicaps, die im Turnier mitspielten. Diese haben nämlich die Tendenz, ihr Handicap häufiger zu unterspielen als Leute, die schon lange im «Business» sind und ein Handicap haben, das in etwa ihrer Spielstärke entspricht. Als Ergebnis gab es in den jüngeren Golfclubs kaum noch Turniere, die anders als mit einem CSA von minus 1 gewertet wurden – und genau das war der frustrierende Punkt für alle.
Nachdem die Technische Kommission der ASG unter Jean-Marc Mommer nun im letzten Herbst eine grossangelegte Umfrage bei allen Mitgliedern durchgeführt hatte, weiss man jetzt auch, dass die obigen Ausführungen nicht blosse Spekulation sind, sondern dass sie durch harte Fakten belegt werden können. Denn der Minus-
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Eins-Fall ist mit Abstand der häufigste Fall; das hat nun auch dazu geführt, dass er ab 1. Januar 2009 nicht mehr angewendet wird. Aber es lohnt sich, die Umfragergebnisse noch etwas genauer kennen zu lernen.
2676 Turniere kamen zur Auswertung. Mehr als die Hälfte aller CSA-relevanten Turniere erfuhren keine CSA-Anpassung. Die Zahlen für die alle CSA-Werte lauten folgendermassen:
54%CSA 0
19%CSA -1
12%CSA +1
6%CSA +2
5%CSA +3
4%CSA +3&RO (Reduction only nur die Verbesserungen werden gewertet).
Ältere und jüngere Clubs
Ganz anders sehen diese Zahlen aber aus, wenn man sie aufsplittet nach verschiedenen Kriterien – was Jean-Marc Mommer zusammen mit dem ASG-Sekretariat in Epalinges getan hat. Besonders zwischen Clubs, die neue Mitglieder der ASG sind, und solchen, in welchen seit Jahrzehnten Turniergolf gespielt wird, zeigen sich die eigentlich zu erwartenden Unterschiede. Die Werte für alle CSA-Werte in jüngeren Clubs sehen so aus:
49%CSA 0
30%CSA -1
10%CSA +1
5%CSA +2
3%CSA +3
2%CSA +3&RO
Demgegenüber zeigt sich das Bild in den alteingesessenen Golfclubs etwas anders:
56%CSA 0
14%CSA -1
14%CSA +1
7%CSA +2
5%CSA +3
4%CSA +3&RO
Jean-Marc Mommer hat das Zahlenmaterial, welches ihm vom Grossteil aller ASG-Clubs zugestellt worden ist, noch unter zahlreichen anderen Gesichtspunkten analysiert. Insbesondere zeigten sich auch Unterschiede, wenn man darauf abstellte, wie viele Teilnehmer von Turnieren zur Handicap-Kategorie 1 gehören (tiefer als Exact Hcp 4,4). Je besser das Spielniveau, desto weniger häufig kam es zu CSA-Werten von -1.
Entscheid für CSA, gegen -1
Diese Überlegungen haben den ASG-Vorstand nun bewogen, auf die bevorstehende Saison hin mit einer Modifikation dafür zu sorgen, dass die Auswirkungen des CSA etwas gemildert werden. Wie bereits in der letzten Ausgabe von Golf Suisse gemeldet, gibt es ab 2009 nur noch CSA-Werte zwischen 0 und +3RO; der Wert -1 ist also verschwunden. Das hat der Vorstand anlässlich der vier Regionalmeetings im Oktober den Vertretern der Clubs mitgeteilt. Nachdem die Delegiertenversammlung einen Antrag des Ostschweizer GC auf gänzliche Abschaffung des CSA abgelehnt hat, bleibt es also bei dieser Sachlage: CSA ab 2009 nur noch 0 bis +3RO (Reduction Only).
Golf und Fitness
Besser spielen, besser leben
Ambitionierte Golfspieler müssen ein gewisses Fitness-Level haben; das ist längst eine Binsenweisheit. Zahlreiche Tourspieler haben vorgemacht, was man sich unter einem «gewissen Fitness-Level» vorstellen muss. Jetzt sind seitens der ASG und der Swiss PGA Schritte in die Wege geleitet worden, golfspezifische Fitness von Weltklasseniveau auch unseren besten Turnierspielern – Amateure und Pros – zugänglich zu machen.
Fitness-Guru Ramsay McMaster zusammen mit Paris Buckingham (Swiss PGA), Damian Ulrich (Pro) und der japanischen Weltklassespielerin Shiho Oyama beim kraftspezifischen Ausdauertraining in den Dünen auf der Mornington Peninsula, in der Nähe von Moonah Links.
Ein Artikel über Golf und Fitness kann nicht geschrieben werden, ohne dass drei Protagonisten erwähnt werden; Athleten, die das Golfspiel geprägt haben – oder, anders gesagt, Golfer, die punkto Fitnesstraining Massstäbe gesetzt haben. Der erste war der Südafrikaner Gary Player. Er gehörte zu den grossen Drei der Sechziger und Siebziger Jahre, zusammen mit dem erfolgreichsten Golfer aller Zeiten, Jack Nicklaus, der sich einen Deut um Krafttraining oder Stretching scherte, trotzdem aber 18 Majors und massenweise andere Turniere gewann, und mit Arnold Palmer, der aus heutiger Sicht in seinen besten Jahren ein von Natur aus athletischer, sehr beweglicher
Sportler war. Player selber war klein und unscheinbar, aber er war mit Abstand der fitteste. Dank einem ausgefeilten Training und einem dazu passenden Ernährungskonzept, basierend auf Früchten, Gemüse und Nüssen. Player wird nachgesagt, dass er heute noch täglich vor dem Frühstück tausend Crunches (Bauchmuskeln!) macht.
Nick Faldo kennen wir als ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, als dreimaliger Sieger des US Masters und des British Open, und man weiss von ihm auch, dass er auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit der Hilfe von David Leadbetter seinen Schwung komplett neu aufbaute.
Ramsay mit Damian: die verschiedenen Gummizüge dienen dazu, unter Belastung auch die stützende Muskulatur im Schultergürtel zu trainieren. Die Kombination von Kraft udn Ausdauer in einer Übungsausführung ist ein zentrales Element im Programm von Ramsay McMaster.
Dass er daneben aber auch immer schon ein extensives Krafttraining betrieben hat und das bis heute tut, das ist weniger bekannt. Faldo erreicht im Kraftraum heute noch Werte, wie man sie eher einem 25 Jahre alten Zehnkämpfer zuordnete.
Woods und wir Clubspieler
Und dann ist da noch der Supersportler par excellence, Tiger Woods. Auch er ist täglich im Fitnessraum anzutreffen; er hat öffentlich nie ausführlich über sein Fitnesstraining informiert, doch wer Augen hat, der sah, wie sich der magere Tiger nach seinem Übertritt zu den Pros nach und nach zu einem Athleten verwandelt hat. Er hat das Bewegungsmuster eines Sprinters: flexibel, schnellkräftig und muskulös. Anders als Player, der eher der Typ des Langstreckenläufers ist, tendiert Woods zu grosser Muskelmasse, wie sie bei einem Sprinter oder einem Weitspringer üblich ist.
Das passt gut zum Golfspiel; denn ein Schwung ist eine Schnellkraftübung, an welcher der ganze Körper beteiligt ist und bei welcher ein komplexer Bewegungsablauf in einem perfekten Rhythmus ablaufen muss. Wenn man diesen gut oder sogar perfekt beherrschen will, ist ein – wie eingangs gesagt – gewisses Fitness-Level unabdingbar; sonst wird man immer nur einen unordentlichen Hack hinkriegen, aber keinen gepflegten, leistungsfähigen und belastbaren Golfschwung.
Das sind eigentlich keine guten Nachrichten für Clubgolfer. Einer überwiegenden Zahl von Amateuren nämlich müsste man zuerst ein massgeschneidertes Fitnessprogramm verordnen, bevor man ihnen beizubrin-
gen versucht, den Club besser zu schwingen und mehr Länge vom Tee zu erreichen.
Wer nun denkt, dass das eine provokative und vorlaute Aussage ist, dem muss Weiteres zu bedenken gegeben werden. Erklärtes Ziel jedes Körpertrainings sind nicht nur mehr Kraft, mehr Ausdauer und mehr Beweglichkeit, sondern auch mehr Verletzungsprophylaxe. In vielen Fällen kann das sogar das oberste Ziel sein: man denke nur an die Rehabilitation nach Verletzungen. Das Golfspiel hat bei den meisten Leuten Abnützungserscheinungen zur Folge, gegen die man sich rechtzeitig wappnen kann. Naheliegende Beispiele sind die Lendenwirbel, die Schulter- und die Kniegelenke. Eine gut trainierte Rotatorenmanschette (Rotator Cuff) stabilisiert das kompliziert aufgebaute Schultergelenk; gut trainierte Rumpfmuskeln entlasten die Lendenwirbel, und mit der Oberschenkelmuskulatur helfen wir mit, die in wenig physiognomischer Richtung wirkenden Kräfte im vorderen Knie während des Finish eines Schwungs aufzufangen.
Ab ins Trainingslager!
Prophylaxe und Langlebigkeit bei guter Lebensqualität sind nicht nur golferische Zielsetzungen; so kann ein Mensch durchaus seinen gesamten Lebensentwurf sehen. Schliesslich wird das Golfspiel oft als der Spiegel des Lebens beschrieben...
Wenn der nationale Golfverband, die ASG, zusammen mit der Swiss PGA nun eine Zusammenarbeit mit Ramsay McMaster, einem der weltweit führenden Experten in Sachen Golf-Fitness, gestartet hat, so steht dahinter in erster Linie das Bestreben, alles zu tun, um unseren besten Spielern optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sportkarriere anzubieten. Die wichtigsten Pfeiler sind dabei die folgenden:
• Regelmässige Berücksichtigung von Fitness-Themen im Further Education Programm der Swiss PGA; der beruflichen Weiterbildung, welche der Berufsverband der Golflehrer seinen Mitgliedern anbietet. Ramsay McMaster wird regelmässig als Referent an diesen Kursen auftreten. Die besser ausgebildeten Pros können ihre Kenntnisse dann nicht nur für die Clubgolfer, sondern auch im Rahmen der Arbeit mit den Junioren im Club einsetzen.
• Integration des Fitnesstrainings in die Arbeit der National- und Regionalcoaches mit den Kadern der ASG. Bereits für den Winter 08/09 ist allen Mitgliedern von Swiss Golf (dem Förderungsgefäss der ASG für junge Pros) angeboten worden, mit einem namhaften Beitrag an den Kosten
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eines Trainingsaufenthaltes im Institut von Ramsay McMaster in der Nähe von Melbourne zu partizipieren. Tino Weiss und Damian Ulrich haben davon Gebrauch gemacht – man sieht ihrer Turniersaison mit Spannung entgegen!
Genaue Analyse
Doch bereits vorher, im November 2008, weilte McMaster für einige Tage in der Schweiz. Die Nationalmanschaft der Männer und einige Pros aus dem Swiss Golf Team wurden in einem zweitägigen Lehrgang im GC Lausanne einem ersten Screening unterzogen und lernten die Grundelemente der Arbeitsweise von McMaster kennen, welcher Leute wie Henrik Stenson, Alex Noren, Geoff Ogilvy, Robert Allenby oder Aaron Baddeley zu seinen Klienten zählt. Ein Screening steht immer an Anfang: eine präzise Analyse der körperlichen Situation eines Spielers unter Einbezug der Schwunganalyse auf einem 3D-System, welches dem Experten verrät, wo der Spieler – oder die Spielerin –muskuläre Schwächen hat, die seinen Schwung negativ beeinflussen.
Das war gerade im Falle von Damian Ulrich besonders aufschlussreich. Denn besonderes Interesse in einem Screening gilt der Bewegung des Beckens während eines Schwungs; Ulrich hatte im Laufe der Zeit eine ganz leicht unpräzise Beckenrotation entwickelt, was zur Folge hatte, dass er in seinem Schwung mit dem Schläger in Bezug auf die Körperrotation etwas zu spät kam. Um den Ball square zu treffen, musste er daher mit der rechten Hand aktiv nachhelfen – ungenügende Ballkontrolle und Entzündungen im Handgelenk waren die Folge. Beides Gründe für seine verpatzte Saison 2008!
Diese Zusammenhänge hatte der Sportler selber nie herausgefunden; und auch sein Schwungcoach hat keine eine so gesamtheitliche Sicht der Dinge gehabt. Ramsay McMaster arbeitet dazu in Melbourne eng mit Spezialisten des Australian Institut of Sport (AIS) und mit den Pros der Leadbetter Academy in Moonah Links zusammen, wo Weiss und Ulrich in ihren Trainingslagern ideale Bedingungen für Technik, Spiel und Fitnesstraining vorgefunden haben. Die Bestrebungen der Swiss PGA und ihres Ressortchefs für die Weiterbildung, Paris Buckingham, sowie der Nationalcoaches der ASG gehen für die Zukunft dahin, mehr Spitzenspieler dazu zu bringen, mehrwöchige Trainingsaufenthalte in Moonah Links einzuplanen – bevorzugterweise im Saisonende, also in der Periode November/Dezember, einer kritischen Periode im Rahmen der Vorbereitung der folgenden Saison.
Ramsay McMaster
Wer ist nun aber der «grosse Zampanoo» Ramsay McMaster? Oder anders gefragt: Fitness-Instruktoren gibt es weltweit doch Tausende? McMasters Leistung besteht vor allem darin, dass er richtig verstandene, golf-spezifische Elemente in seine Trainingsempfehlungen eingebaut hat. Body-Building allein macht ja schliesslich noch keine Turniergolfer.
Ramsay McMaster ist gebürtiger Schotte und ausgebildeter Physiotherapeut. Während des Falkland-Krieges tat er Militärdienst und betreute verletzte Soldaten; er vergleicht diese punkto Training, Belastung und Intensität der Einsätze mit Spitzensportlern. Selber war er Langstreckler, spielte aber seit seiner Jugend auch Golf.
Dass er nicht in Schottland bleiben wollte, war ihm schon früh klar. Das sportverrückte Melbourne lockte ihn; auch
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hier arbeitete er zuerst als Physiotherapeut. Er merkte rasch, dass er mit dem richtigen Training sein eigenes Golfspiel verbessern konnte. Eher zufällig kam er mit den Verantwortlichen des Royal Melbourne GC in Kontakt, und dort lernte er nicht nur Top-Spieler, sondern auch Ross Herbert vom AIS kennen. Dieser vermittelte ihm Kontakte mit der PGA of Australia.
Inzwischen hatte er auch «Golfmed» eröffnet, eine Klinik für Golfverletzungen. Doch die Tourspieler wollten ihn mehr und mehr mit dabei haben, was zu regelmässigen Trips zu Tour-Events nach Europa und in die USA führte. Unter den Tourspielern hat er beobachtet, was er «Tiger Woods Effekt» nennt: Tiger ist so austrainiert, dass er jederzeit und kompromisslos Vollgas geben kann. Andere jedoch, die ihm das nachmachen, verletzen sich. Als Folge davon müssen sie nicht nur pausieren und ihre Verletzun-
gen auskurieren, sondern sie müssen während der Rehabilitationsphase auch Übungen erlernen, die ihre strukturellen muskulären Schwächen eliminieren, um sich nicht erneut zu verletzen.
Ramsay hat folgende Schwerpunkte in seinen Screenings, welche ihn besonders interessieren:
• Muskuläre Dysbalance, also einseitige Trainingszustände, die sich auch durch langdauernde falsche Belastungen entwickeln können.
• Wegen solchen Schwachstellen schleichen sich Ungenauigkeiten oder Ausweichbewegungen in die Bewegungsabläufe ein.
• Wie bereits erwähnt, ist die Position des Beckens von besonderem Interesse. Gerade Personen, die einen Bürojob mit täglichem langem Sitzen haben, tendieren zu einem Erschlaffen der stabilisierenden Skelettmuskulatur. Das
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Die Nati in Lausanne: Training im GCLausanne im letzten November mit Pros und Amateuren. Noch war der Trainer der fitteste…
Unten TinoWeiss im Grosskampf, Raphael de Sousa mit Ramsay McMaster bei der Analyse der Screening-Resultate.
• erkennt man zum Beispiel bei Spielern, die während des Rückschwungs das hintere Bein strecken. Das ist eine solche Ausweichbewegung!
• Ebenfalls kritisch für einen guten Golfschwung wird es, wenn jemand im Lendenbereich zu schwach ist und den Bauch vorne raushängen lässt. Diese mangelnde Stabilität im Rumpf kann ein seitliches Schieben des Beckens anstatt einer korrekten Rotation zur Folge haben, und das erhöht das Risiko von Diskushernien.
• Im Schultergürtel können solche Schwächen zu einem allzu starken «Arm-Schwung» führen. Das hat als erstes ein wenig konsistentes Ball-Striking zur Folge und kann langfristig Schulter-, Ellbogen- oder Handgelenkprobleme hervorrufen.
Grundsätzlich ist einer der wichtigsten Punkte in einem präzisen, konsistenten Golfschwung die Synchronisation der gesamten Bewegung; das heisst, dass der Körper den Golfclub zum genau richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Position an den Ball zurückbringt. Die Rede ist hier von einer ähnlich kraftvoll-kompakten und kontrollierten Bewegung wie zum Beispiel bei einem Kunstturner. Das setzt aber einen gut und ausgeglichen trainierten Körper und eine gute Flexibilität voraus.
Ebenso wichtig ist es, seinen Körper zum Golfspiel so vorzubereiten, dass man dem Spiel während des ganzen Lebens frönen kann. Das wird neben der Qualität des Spiels auch die Lebensqualität insgesamt positiv beeinflussen!
■ Urs Bretscher
Support für Amateure und Pros
Dass Golfer mit Ambitionen sich auch um eine optimale körperliche Verfassung kümmern müssen, das ist alles andere als neu. Vor fünfzig Jahren propagierte der Südafrikaner Gary Player, damals einer der besten Spieler der Welt, bereits die Wichtigkeit einer ausbalancierten Ernährungsweise und eines strikten Fitness-Trainings. Player war einer der ersten, der zeigte, wie man seine Talentvoraussetzungen perfekt ausschöpft – durch kompromisslose Professionalität weit über das Hauen von Bällen auf der Driving Range hinaus.
Mehr und mehr folgten andere Playing Pros dem Beispiel von Gary Player, und als Nick Faldo Mitte der Achtziger Jahre in die Weltspitze aufrückte, gehörte das richtige Verständnis von Fitness und Körperbewusstsein längst zum Rüstzeug eines Spitzengolfers. Während der letzten ungefähr zehn Jahre wurden Golfspieler zu Athleten, und die wenigen Vertreter der alten Schule in den Tours sind heute in einer kleinen Minderheit. Nachwuchsspieler können die Bedeutung der Fitness kaum überschätzen, wenn es darum geht, unnötige Verletzungen zu vermeiden, die durch lange Stunden Training entstehen können. Das Fitnesstraining wird sie während ihrer ganzen Karriere begleiten. Doch ausserhalb von Fitness und Lifestyle gibt es weitere Möglichkeiten, seine Talente zu nutzen. Die Sportpsychologie spielt eine immer grössere Rolle – die mentale Verfassung als Teil des Erfolgs eines Spielers lässt sich nicht messen, ist aber entscheidend, weshalb sich mehr und mehr Spieler von Mentaltrainern helfen lassen, um Selbstvertrauen und die Fähigkeit, dem Druck standzuhalten, aufzubauen. Die Grundidee hinter dem von SwissGolf aufgebauten «Support Network» besteht aus der Kombination von modernster Technologie mit den Bereichen der Eigenverantwortung wie körperlicher oder mentaler Fitness. Komplexe Analyse-Syteme, wie Trackman oder SAM PuttLab, erlauben es uns, genau zu messen, wie sich Club und Ball eines Spielers verhalten. Biomechaniker messen die Bewegungen eines Spielers und analysieren sofort, wie effizient er schwingt. Wenn wir alle diese Informationen zusammen betrachten, erhalten wir ein klares Bild über seine individuellen Verbesserungsmöglichkeiten.
Zusammen mit seinem Coach oder Trainer können wir motivierte junge Spielerinnen und Spieler auf dem Weg zu erfolgreichen Leistungssportlern unterstützen. Auch im Computerzeitalter stehen Entwicklung und Verbesserungen immer noch in engem Zusammenhang zur Beziehung von Coach und Athlet und vor allem in der Bereitschaft des letzteren, seinen Zielen nachzuleben.
■ Graham Kaye, ASG-Nationalcoach
20 Jahre Quality Golf-Unterricht
Nach unserem Motto: We don’t just teach a swing -
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Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona, Tessin/Schweiz
Maximal 6 Teilnehmer pro Academy Kurs
Täglich 5 Std. Unterricht (Mittwoch 3)
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag Driving Range + 9 Löcher auf dem Platz
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PLAYING SCHOOL
Montag - Mittwoch / CHF 990,–
PLAYING SCHOOL
Mittwoch - Freitag / CHF 990,–
WEEKEND SCHOOL
Samstag - Sonntag / CHF 590,–
5 TAGE KURS
Samstag - Mittwoch / CHF 1.490,–
5 TAGE KURS
Mittwoch - Sonntag / CHF 1.490,–
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Montag - Freitag / CHF 1.690,–
CLIFF POTTS GOLF ACADEMY International
GC Patriziale Ascona
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Telefon: +41 (0)91 780 9392
Fax: +41 (0)91 780 9404
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ASG Golf Suisse 39
Fitness und Golf in den ASG-Kadern
Test der neuen Driver, Modelljahrgang 2009
Look und Sound werden wichtiger
Was muss ein Driver können? Zuvorderst im Anforderungskatalog stehen weiterhin Länge und Präzision; für beides ist aber vor allem der Spieler zuständig, wobei ihm der richtige Driver entscheidend helfen kann – ein falsch konfigurierter Club, der nicht zum Schwung passt, wird demgegenüber langfristig eher in die sportliche Katastrophe führen. Richtiges Custom Fitting ist daher weiterhin das Thema; gerade auch deshalb, weil das Angebot an Schäften auf dem Markt immer grösser wird. Man sollte deshalb unbedingt vor dem Kauf eines neuen Drivers über seinen
Schwung Bescheid wissen – mindestens zur SchlägerkopfGeschwindigkeit sollte der Schaft passen. Doch in einem richtigen Fitting werden auch zahlreiche weitere Kriterien gecheckt. Schliesslich darf auch nicht ausser Acht gelassen werden, dass man besser spielt, wenn man Gefallen hat an den eigenen Clubs. Man übertreibt nicht, wenn man behauptet, dass der Modelljahrgang 2009 der auf dem Schweizer Markt erhältlichen Driver auch in ästhetischer Hinsicht gut ausgefallen ist. Dazu haben einige Hersteller erfolgreich in einen besseren Sound ihrer Driver investiert.
Callaway
Der Industrieleader Callaway hat sein gesamtes Modellprogramm bei den Hölzern überarbeitet. Drei Driver stehen im Angebot. Davon fällt der Big Bertha Diablo (rechts) durch seine ungewöhnliche Form auf. Linien auf der Oberseite symbolisieren den Schwungpfad; die Schlagfläche ist erkennbar geschlossen. Das hilft zum richtigen Anschwingen; der Diablo besteht ganz aus Titanium und macht einen angenehmen Sound. Der Club hat eine perfekte Balance, ist sehr einfach zu spielen und macht auch viel Länge. Serienmässig werden Aldila-DVS-Schäfte montiert, die mit ihrem Mid-Kickpoint viel Power haben – den Schaft gibt es Light, Regular und Stiff, im Zweifelsfall sollte man sich eher für die weichere Variante entscheiden.
FT-9 und FT-iQ sind beides Driver mit Fusion-Technologie. Der FT-9 als vierte Generation dieser Modellreihe ist auch in einer Tour-Version mit leicht offenem Clubface und in einer LadiesVersion mit 13°Loft erhältlich; der formschöne, klassische Driver spricht den guten Spieler an und verschafft ihm einen gestreckten Ballflug und ein gutes Shot Shaping. Als Antrieb wurde der Z-Com von Fujikura (65 Gramm) eingesetzt; er hat einen mittleren Kickpoint.
Der FT-iQ hat weiterhin eine viereckige Form, ist aber deutlich schicker geworden; man hat das Konzept quasi zu den Karrosserie-Designern geschickt, die ihm ein italienisches CabrioDesign gegeben haben. Auch der Sound ist besser geworden, weniger aggressiv. Es ist der teuerste Driver im Programm; er macht einen klar höheren Launch Angle als der FT-9. Er hat ein gutes Distanzpotenzial bei ebenfalls guter Kontrolle; sein Zielpublikum sind eher die mittleren und hohen Handicaps, die alles tun für lange Abschläge, die nur eines sein müssen: gerade. Demgegenüber sind Shot Shaping und Feedback eher etwas diffus. Serienmässig wird der neue, weisse FubukiSchaft eingebaut.
40 Golf Suisse Equipment
Cleveland
Zwei Driver-Linien pflegt Cleveland in seinem Programm: den HiBore XLS und den Launcher. Nach zwei Jahren ist der Launcher nun neu aufgelegt worden. Er hat nach wie vor einen klassisichen Shape, ist jetzt aber nicht mehr grau, sondern schwarz lackiert. Sein riesiges Clubface soll mehr effektive Trefferfläche haben als der frühere Launcher, und ein hinten in der Sohle eingesetztes, von aussen sichtbares Gewicht aus dem schweren Tungsten bringt einen hohen Abflugwinkel. Es entspricht einigen Lagen Blei-Tape; es bringt mehr Masse direkt hinter den Ball, und dass der Launcher eine gute Länge produziert, das zeigte sich im Test. Die Stabilität des Schaftes ist gut, trotz dem eher leichten Gewicht von 60 Gramm; der Launcher ist bei zu starkem «Reissen» am Schaft relativ tolerant. Serienmässig kann aus den beiden Flightspeed-Schäften von Fujikura ausgewählt werden: der rote ist der stabilere, der goldene eher für langsamere Swings geeignet. Auf www.clevelandgolf.com ist im übrigen eine der besten Übersichten über alle CustomOptionen von Schäften einsehbar, mit detaillierten Specs (Spezifikationen) aller bei uns erhältlichen Schäfte!
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King Cobra
Gleich wie Titleist zur Acushnet-Gruppe gehörend, hat Cobra aus dem ehemaligen LV4 einen LV5 gemacht; die hauptsächlichen Verbesserungen sind einmal optischer Art (die markentypischen Vertiefungen auf der Oberseite sind diskreter geworden) und zweitens akkustischer Art (der Sound ist jetzt wesentlich angenehmer). Daneben haut dieser Driver den Ball immer noch extrem weit, wozu der mit 50 Gramm sehr leichte Schaft (Diamana) einiges beisteuert. Mit einem Drehmomentschlüssel kann eine Schraube auf der Unterseite gelöst werden, um die Schaftposition zu verstellen: der Driver hat eine Normal- und eine DrawPosition.
Auch neu im Cobra-Programm sind die S9-1-Driver, die es in den verschiedenen Modellen gibt (auch für Ladies und Senioren). Im Test zeigte sich, dass das Modell Pro einen deutlich weniger hohen Launch Angle produziert als das Modell F; um «Pro» zu spielen, muss man fast so gut wie ein Pro sein. Dagegen bietet der «F», mit dem richtigen Schaft, dem Amateur eine gute Kombination von Länge und Fehlertoleranz. Ausgewählt kann aus einem breiten Programm von Schäften werden; die Custom-Fitting-Möglichkeiten sind hier fast endlos.
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Nike
Der Sumo heisst jetzt Dymo, und das kommt von «Dynamic Moment of Inertia», was so viel heisst wie «dynamisches Trägheitsmoment». Der Sumo, das eckige Modell von Nike, ist immer durch einen lauten Knall beim Treffen des Balles aufgefallen; dieses Übel ist beim Dymo vollständig behoben worden. Es ist das Modell für den mittleren Amateur, tauglich auch für den Beginner: geschlossenes Clubface und eine riesengrosse Trefferfläche fallen auf. Beim Schwingen unterstützt der Club den Release, das heisst, er hilft, das Clubface im Treffpunkt square zu stellen. Der Dymo schwingt sich mit seinem guten Gewicht leicht und angenehm, und er macht einen eher hohen Launch Angle. Das konnten wir beim Test-Driver mit einem S-Schaft und einem Loft von 9,5°sehr gut beobachten. Der Schaft ist ein Nike-eigenes Modell, 55 Gramm, mit einem eher tiefen Kickpoint und genügend Torque, um auch bei tieferen Swingspeeds spielunterstützend zu wirken.
Ping
Ping hat die gesamte Rapture-Linie modellgepflegt: Titanium bleibt das dominierende Metall, doch die klassisch-ästhetische Form des Drivers ist ganz leicht modifiziert worden, so dass er nun als Rapture V2 eine etwas grössere Sohle und einen weniger hohen Body hat. Das Gehäuse besteht ganz aus Titanium, hinten in der Sohle fallen zwei gross dimensionierte Gewichts-Pads aus Tungsten auf. Dieser neue Gewichtstrimm bringt den Ball ausgezeichnet in die Höhe, mit angenehmem Sound und mit viel Power, bei viel Stabilität des Clubs im Impact und einem äussert kompakten Feeling, welches der Club vermittelt. Einigen Einfluss kann man mit der Wahl des Schaftes nehmen. Der Ping-eigene TFC 939 eignet sich gut für den Amateur jeder Stärkeklasse; fünf Flexes bei Gewichten von 47 bis 62 Gramm sind erhältlich, und man sollte die Custom-Fitting-Möglichkeiten, welche Ping bietet, auch ausnützen – siehe hierzu pinggolf.com. Mit dem richtigen TFC-Schaft ausgerüstet, ist der V2 ein PowerDriver für lange, aber trotzudem präzise Abschläge. Daneben wird der ultraschicke Diamana Blue angeboten, der etwas schwerer ist und sich mehr für die richtigen Klopfer eignet; er hat auch einen etwas höheren Kickpoint als der TFC. Lofts: 9,0°, 10,5°, 12°, 13,5°.
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Internet: www.landhaus-empl.at
Srixon
Dass Srixon Golfclubs für gute Spieler baut, das ist bekannt – dem Segment der weniger schnellen Schwinger werden unter dem Logo XX10 eine Reihe von komfortablen Golfschlägern angeboten. Der WR-Driver dagegen setzt die Reihe von leistungsorientierten Hölzern von Srixon fort; er ist in Details weiter entwickelt worden. Srixon will mit dem WR vom mittleren Handicapper bis zum guten Spieler ein breites Spektrum von Golfern ansprechen. Mit einem vergrösserten MOI – Titanium-Gewichtseinsätze in der Sohle – und mit einem weicheren Tip im Schaft gelingt das auch, obschon die Form des Clubheads das nicht unbedingt erkennen lässt: zeitlos-klassisch nennt man das. Der Club schwingt sich leicht (Schaftgewicht 59 Gramm, Torque 4,5), der Launch Angle ist mittel bis hoch. Lofts: 9,5°, 10,5°und 11,5°. Der leichte Schaft und der Torque-Wert verraten, dass der Schaft für viel Länge gut ist. Das bedeutet aber auch, dass präzises Fitten auf den individuellen Schwung wichtig ist, um das Potenzial dieses Drivers auszunützen.
Taylor Made
Der typische Driver für den ambitionierten Golfer, das ist der neue r7 Limited von Taylor Made. In seinem aggressiv wirkenden Clubhead sitzen drei Gewichtsschrauben, die so umplatziert werden können, dass in der Breite eine Streuung von 35 Yards resultieren soll. Der Club fühlt sich sehr kompakt an, was auch mit dem Schaft zusammenhängt: der Matrix Ozik X-Con ist gegenwärtig richtig «hype». Er soll die Stabilität bei ungenauen Treffern verbessern – man spürt ein gutes, kompaktes Schwunggefühl und bekommt einen gestreckten Ballflug mit einem mittleren Launch Angle. Weil man durch den Gewichtstransfer das Verhalten des Clubhead beim Impact steuern kann, ist der Clubhead square (er hat also keine eingebaute Vororientierung nach links oder rechts). Ein sehr ausgewogener, guter Driver, mit welchem auch Pros wie Justin Rose oder Sergio Garcia glücklich werden können.
Der neue Burner dagegen, mit seinem 46 Inch langen Schaft, ist das Instrument der Wahl für den Golfer, der sich über maximales Ausnützen seiner limitierten SchwungQualitäten freut: sehr viel MOI, tiefe Masse und ein mittelharter Tip am Schaft, das bringt alles Power und Länge. Der Burner launcht den Ball deutlich höher als der Limited, so dass er dem Amateur sicherlich zu einem besseren Ballflug verhelfen kann. Als Schaft wird serienmässig der sehr leichte Re-Ax von Fujikura eingesetzt; ein bewährter Treiber mit ausgewiesenen Eigenschaften. Der Burner ist gut geeignet für alle Könnensstufen.
44 Golf Suisse Equipment
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Diners Club Golf Trophy 2009:
Qualifikationsturniere
3. Juni 2009, Golf Sempachersee
24. Juni 2009, Golf Club Limpachtal
10. Juli 2009, Golf Club Neuenburg
Landesfinale
20. August 2009, Golf Club Bad Ragaz
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.dinersclub.ch
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Unser Driver-Test fand im November im GCSion statt. Zuerst wurden die Clubs auf der Range ausgiebig ausprobiert.Nach dem Lunch rückte die Testmannschaft zu einer Runde aus, jeder mit zwei, drei Test-Drivern im Bag. Das war fünf vor zwölf: am Tag nach unserem Test begann der grosse Schnee zu fallen!
Titleist 909 D
Die bekannteste Marke im Golf? Vielleicht – sicher die bekannteste Golfballmarke, und ein Hersteller von Golfclubs, die sich an den ambitionierten Spieler richten. Das ist auch bei den drei neuen Drivern nicht anders: die 909D-Familie besteht aus dem D3, der sich mit 440 ccm Volumen und einem eher hohen Clubface an die sehr guten Spieler richtet; aus dem D2, der 460 ccm Volumen hat und auch dem mittleren Amateur gefallen wird, und aus dem D-Comp, was «Composit» heisst –er hat eine Oberseite aus Carbon, also noch etwas mehr Masse in der Sohle.
Im Test zeigte es sich, dass die Unterschiede zwischen dem D2 und dem D-Comp nicht sehr gross sind; dass also Launch Angle und Spinrate besser über den Schaft beeinflusst werden. Beide Clubs bleiben das Werkzeuge eines guten Spielers. Der D2 und der D3 sind serienmässig mit einem Mitsubishi Diamana oder einem Aldila Voodoo erhältlich, und das sind auch nicht gerade Anfängerschäfte. Der D-Comp dagegen hat den Matrix Ozik eingebaut, der einen etwas leichteren Tip hat und den Ball etwas höher abschiesst. Doch richtig geschwungen, sind Driver von Titleist gefährliche Weitenjäger und erlauben es auch, dem Ball kontrollierten Spin zu geben.
Driver für Ladies
Einige Hersteller bieten speziell für die Bedürfnisse von Golfspielerinnen konzipierte Driver an. Ihnen ist gemeinsam, dass sie den Ball sehr leicht in die Luft bringen, auch wenn die Schwunggeschwindigkeit nicht so hoch ist wie bei Michelle Wie oder Annika Sörenstam. Das wird mit einem hohen Loft – mindestens 12,5°– und einem speziellen Schaft erreicht. Der weichere Flex hat vor allem die Aufgabe, vor dem Treffmoment eine Art «aktiven Kick» des Schaftes zu erreichen, der etwas mehr Swing Speed und damit etwas mehr Distanz vom Tee zur Folge hat. Die höheren Abflugwinkel dagegen werden eher über den Loft und die Charakteristika des Schaftes, also über einen weicheren Tip und einen tiefen Kickpoint erreicht. Bei allem muss der Hersteller aber auch im Auge behalten, dass der Club eine gewisse Kompaktheit behält, welche für die Präzision der Abschläge wichtig ist. Er muss also seine Form auch dann behalten, wenn er geschwungen wird, weil er sonst kaum square an den Ball gebracht werden kann.
• Callaway Big Bertha Diablo: Loft 13°, Schaft Aldila DVS, A-Flex.
• Ping Rapture V2: Loft 13,5°, Schaft TFC 939, 47 Gramm, D-Flex.
• Srixon XX10: Loft 12,5°, Energy Charge Shaft, 42 Gramm, L-Flex.
• Taylor Made Burner HT: Loft 12°, RE-AX SuperFast, 49 Gramm, L-Flex.
• Wilson Staff Spine: Loft 14°, Offset, Schaft UST Proforce V2, 46 Gramm, L-Flex.
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Wie bei einem Sportwagen, meinen die Wilson-Designer, muss die Karrosse gut aussehen, aber wichtig sei ebenso, was unter der Haube stecke. Deshalb hat der «Smooth» eine windschlüpfrige Form und eine auf Länge ausgelegte Gewichtsverteilung im Inneren, kombiniert mit einer guten Backspinkontrolle. Zusammen mit dem 360-Schaft von Fujukura, der aber 70 Gramm wiegt, ergab das einen langen Ball mit viel Roll; die Kombination des Schaftes mit dem Loft ist bei diesem Driver wichtig, weil sonst das Distanzpotenzial nicht optimal ausgenützt werden kann.
Mit genügend Loft und dem richtigen Flex eignet sich der Smooth aber auch für langsamere Schwinger. Der Club hat einen angenehmen Sound und fühlt sich wirklich «smooth» an. Auch in der Clubgolfer-Kategorie sind mit ihm lange Tee Shots möglich, wie sich im Test mit dem etwas leichteren 150-Schaft mit R-Flex und mit einem 10,5°-Loft gezeigt hat. Man erzielt sofort einen viel höheren Launch Angle und ein verändertes Carry-Roll-Verhältnis.
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Erfolgreichster Schweizer Golfer aller Zeiten
André Bossert ist, gemessen an den reinen Statistiken, der erfolgreichste Schweizer Golfer aller Zeiten. Er hat als einziger ein Turnier der European Tour gewonnen, ist mehrmals in der Challenge Tour als Sieger abgereist, und er ist noch alles andere als am Ende seiner Karriere. Nach seiner guten Saison 2008 war er nicht nur ein exzellenter Gesprächspartner, sondern für den Golf-Suisse-Redaktor auch gerade der richtige Gradmesser für ein freundschaftliches Matchplay.
Ein Sonntag Nachmittag voller dunkler Wolken; das letzte welke Laub wehrt sich gegen den Absturz ins Rough; ein kühler Wind – besser gesagt ein lahmes Lüftchen – lässt die Spaziergänger frösteln, und die Fairways sind voller kleiner, schwarzer Erdhäufchen. So kennen wir die Schweizer Golfplätze im November. Doch André Bossert hat mir am Telefon vorgeschwärmt von der Qualität des Golfplatzes in Unterengstringen: «Die Greens sind hervorragend, die Fairways schön trocken und überhaupt nicht schmutzig! Wir sollten uns da treffen...»
Er trainiert in dieser Jahreszeit öfters dort, gerade wegen der Greens, er musste es also wissen. Der Neunlochplatz zwischen Dietikon und Zürich ist ein richtiger Geheimtip. Neun wirklich gute, abwechslunsgreiche Holes, nicht extrem lang, aber von hervorragender Qualität und immer bestens gepflegt, dazu ein sympathisches Clubhaus und ein freundliches Management, dem wir in der Person von Marion Seifert die Hand schütteln. Sie wünscht mir Glück für das Spiel... auf einem in der Tat perfekt gepflegten Golfplatz!
André Bossert, den seine Freunde «Bossy» nennen, hat 2008 nicht nur einen Sieg in einem Event der Challenge Tour errungen, sondern er hat auch einige weitere ausgezeichnete Klassierungen erzielt; doch das reichte nicht für den Sprung in die oberste Liga. Er war Mitte November überhaupt nur darum in der Schweiz, weil er sich entschieden hatte, auf einen Start in der Tour School auf dem PGA Golf de Catalunya zu verzichten. «Mein Status in der European Tour ist so, dass ich im Dezember und im Januar in Australien und Südafrika den einen oder anderen Start be-
Eine Runde Golf mit André Bossert
kommen werde. Ich bereite mich lieber darauf vor, als mich in der Lotterie der Tour School abzumühen – das ist auch ziemlich teuer, Spesen und so».
Die Entscheidung im Matchplay fällt auf dem ersten Abschlag, hat Lee Trevino einmal gesagt; dann, wenn ausgehandelt wird, wie viele Schläge der eine dem anderen zu geben hat. Wir einigen uns auf sieben; geteilt durch zwei mach dreikommafünf, aufgerundet vier. Er muss sich anstrengen, wenn er gewinnen will, denke ich mir; vier Schläge auf neun Holes, das ist eine ganze Menge. Doch Games gegen Pros, das ist eine heikle Sache, wie ich den geneigten Lesern schon mehrmals zähneknirschend habe beichten müssen. Am besten versuche ich also, ihn während des Spiels in eine schwierige Diskussion zu verwickeln; dann hat er vielleicht Mühe mit der Konzentration?
Ohne Länge läuft nichts
Power auf dem Abschlag, das ist heute das Programm bei den Pros. Aber Bossy hat Jahrgang 1963, und er hat 1997 eine schwere Rückenoperation mit einer nahezu drei Jahre dauernden Rehabilitationsphase gehabt, und seither haut er seine Abschläge nur noch etwa so weit wie ein guter Amateur, aber 40 Yards weniger weit als die Longhitter in der Tour. «Ich weiss das, und ich muss mich einfach darauf einstellen. Erstens kann man auch sehr weit daneben hauen; Präzision ist also eindeutig wichtiger als die reine Länge. Dann kenne ich sehr erfolgreiche Pros, die noch weniger weit driven als ich, aber Multimillionäre geworden sind. Corey Pavin, Fred Funk, oder auch Felipe Aguilar, der 2006 die Order of Merit der Challenge Tour gewonnen hat und jetzt bereits ein Turnier der European Tour als Sieger beendet hat. Und drittens ist das kurze Spiel eine meiner Stärken – ich kann es mir also leisten, ab und zu ein Green zu verfehlen».
Das erklärt er mir auf dem dritten Fairway auf dem Weg zu unseren Bällen; ein 450 Meter langes Par 5, das er im Unterschied zu mir mit zwei Schlägen erreicht. Jedenfalls üblicherweise; heute haut er sein Holz 3, das er auch schon für den Abschlag eingesetzt hat, in den Bunker rechts vor dem Green. Sand Save, denke ich; Birdie. Ich schaffe selber mit etwas Glück das Par, und Bossy verpasst mit etwas Glück für mich seinen Sand Save, so dass unser Game immer noch all sqaure steht. Soll ich jetzt Morgenluft wittern? Wie gesagt, mit den Pros muss man aufpassen – vor einem Jahr bin ich bei Brett Rumford gegen fünf Birdies in Serie angerannt. Ich bleibe also voll konzentriert, während mein Gegner auf dem nächsten Tee einen wunderbaren Draw um den Fairwaybunker herum an die beste Stelle für den zweiten Schlag hinzaubert. Wie ist das denn mit der Länge vom Abschlag, wenn man älter wird? «Es ist völlig klar, dass man mit der Zeit sowohl Explosivität als auch Beweglichkeit verliert. Man kann den Ball simpel und einfach nicht mehr so weit wuchten, wenn man einmal über 40 ist. Aber jeder Golfer kann in jedem Abschnitt seines Lebens versuchen, seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Bessere Technik, das ist das eine; viele Spieler haben da noch viele Reserven, die Amateure meistens mehr als wir Pros. Gleich verhält es sich auch mit der Fitness. Die Kraft schwindet weniger, wenn man regelmässig trainiert, man bleibt auch flexibler, belastbarer, verletzt sich weniger und erholt sich besser. Man verliert sicher deutlich weniger Länge, wenn man kräftig und flexibel ist, regelmässig trainiert und stretcht. Davon profitiert auch die Koordination!».
Aber wenn man gewinnen will in einem Tour-Event, ist dann mangelnde Länge von den Abschlägen nicht ein Nachteil? «Es gibt schon Golfplätze, wo das so ist; aber in Europa haben wir zum Glück ein viel weniger standardisiertes Spiel als in der US PGA Tour. Hier bei uns kommen wir jede Woche auf einen neuen Typ Golfplatz, auf den man sich einstellen muss. Nicht zufällig haben sehr viele Tourspieler aus den USA Mühe, auf einem LinksPlatz gut zu spielen!».
1up, three to go
Okay, Länge ist nicht alles. Unterdessen habe ich ein Loch verloren, aber dann zwei in Folge gewonnen, und als wir auf dem siebten Abschlag stehen, habe ich die Ehre und liege voraus. Das sind ganz neue Gefühle, denn gegen meine Spielpartner in dieser Serie von Games gegen prominente Spieler aus allen Lagern bin ich das Verlieren gewohnt. Gegen Brett Rumford hatte ich trotz einer Unmenge von Shots, die er mir aufdrängte, nicht den Hauch einer Chance, und auch gegen ASG-Vorstandsmitglied Markus Gottstein, ein Null-Handicapper, reichte mein Können gerade aus, um mit seinem Spieltempo mitzuhalten – ich rede vom Marschieden! «Hang in there», sagte ich mir, «jetzt voll konzentriert!». Ich kenne André als unglaublichen Fighter, und das hat er natürlich nicht in der Schweiz gelernt. Das sind britische Tugenden: er ist als Kind eines ausgewanderten Schweizer Ehepaares in Johannesburg geboren und als Doppelbürger in Südafrika aufgewachsen. Dort wird Golf nicht um
Reportage Golf Suisse 51
Stableford-Punkte gespielt, sondern brutto um Dollars, pardon: Rand. So lernt man das Kämpfen, das Gambeln – aber er behandelt mich korrekt, ohne destabilisierende Sprüche und so. Das ändert aber nichts daran, dass ich den zweitletzten Abschlag, immer noch 1up, mit einem trostlosen PushSlice in den Wald knalle! All square, letztes Loch –nicht schon wieder! Es läuft für mich darauf hinaus, dass ich erstens einen Dreimeter-Putt zum Par einlochen und zweitens darauf hoffen muss, dass Bossy seinen Birdie-Putt aus vielleicht zwei Metern nicht ins Loch bringt. Und wie es in der Schweiz halt manchmal geht – auch ein blindes Schwein findet manchmal eine Eichel, weshalb wir uns unentschieden trennen! Bei einem Drink an der Clubhaus-Bar erzählt mit André, wie er in die Schweiz gekommen ist. Mit 21 Jahren und nach guten Jahren als Amateur ging er für vier Jahre an ein College in die USA; er schloss sein Studium an der Uni Tulsa (Oklahoma) 1988 ab. Bei einem Besuch bei seiner Schwester in der Schweiz wurde man in der ASG auf ihn aufmerksam. Resultat: André Bossert blieb hier und spielte zwei Saisons als Mitglied der Nationalmannschaft, mit Teilnahmen den EM und WM. In dieser Zeit wurde ihm auch klar, dass es ihm hier in Europa und insbesondere in der Schweiz gut gefiel, und dass er Lust verspürte, es in der European Tour zu versuchen. 1990 war seine erste Saison als Pro; entscheidende Ereignisse waren der Gewinn des Cannes Open 1995 (European Tour), der Start am British Open in Turnberry 1993, dann die Rückenverletzung mit Operation 1997, drei Jahre Wiederaufbau, drei Siege in der Challenge Tour (Neuchâtel 1990, Kenya Open 1992, MAN-Nö Open Österreich 2008), sieben Mal für die Schweiz am World Cup und ein Mal am Dunhill Cup, ein zweiter Start am British Open 2005 auf dem Old Course in St. Andrews
und die Geburt seiner Tochter Nina im September 2006. Das ist zwar eine extreme Kurzfassung, doch es zeigt auf, wie sehr sich André Bossert mit den Höhen und Tiefen eines Lebens als Spitzengolfer hat anfreunden müssen. Hat man denn da nicht irgendwann mal die Schnauze voll?
Ziele und Visionen
Nein, André nicht. Er ist ein Golfspieler mit Leib und Seele, und obschon er ein ausgezeichneter Kommunikator ist und mir einen Tip für mein marodes Chippen so perfekt erklärt, dass ich mit ein paar Wochen Training zu einem gefährlichen Shortgame Wizard werden dürfte, fühlt er keine Berufung als Golflehrer. «Ich bin noch lange nicht am Ende mit meinem Spiel; ich weiss, dass ich mich weiter verbessern kann. Aber ich habe mir auch Gedanken in anderer Richtung gemacht, denn es ist letztes Jahr nicht so gewesen, dass ich genügend Preisgelder gewonnen habe, um meine Familie durchzubringen. Das ist irgendwie unbefriedigend, natürlich. Ich muss also andere Quellen erschliessen. Ich werde in der kommenden Saisons Workshops anbieten, die jedermann offen stehen. Am besten checkt man ab und zu meine Website aus (www.andre-bossert.ch); dann ist man im Bild. Und dann hat sich auch die Chance ergeben, im Golfdesign mit seinem Partner Jean Dardelet in der Projektphase verschiedener Plätze mitzuwirken.».
Längst denkt er auch daran, dass er bereits in fünf Jahren in der Seniors Tour startberechtigt ist, und dass das heisst, fit zu bleiben. Schon als junger Spieler lernte er von Gary Player, dem Vorbild aller südafrikanischen Golfer, wie wichtig Fitness ist; und heute ist er ein richtiger FitnessFreak. Doch das ist nicht Selbstzweck. Andrés Training ist peinlich genau organisiert und abgestimmt auf seinen Turnierplan. Er misst der Stabilität des Körpers, der Kraft in Rumpf, einem starken Rücken und einem starken Fundament für den Schwung grosse Bedeutung bei; insbesondere Kraft und Gewandtheit in der Beinmuskulatur. Seine Partnerschaft mit der Schulthess Klinik von Zürich mit dem Golf Medical Center sind ihm deshalb sehr wichtig. Er analysiert seine Fitness regelmässig, adaptiert sein Training auf seinen Turnierplan und hat in jüngster Zeit das Krafttraining forciert.
Ob ich das jetzt mit Blick auf mein nächstes Game mit ihm auch tun muss? Fit-Sein schadet ja schliesslich nicht!
■ Urs Bretscher
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Als Journalist auf den Spuren des British Open
Alle, ausnahmslos!
Wenn man den Rasen von Wimbledon betreten wollte, um eine Partie Tennis zu spielen, oder wenn man sich gar mit einem Fussball unter dem Arm dem Wembley-Stadion näherte, dann käme man wohl kaum auf den Platz. Das ist im Golf ganz anders: die meisten Golfplätze, auf welchen das British Open gespielt wird, sind offen für Besucher. Das Feeling, mit einem guten Score in Aussicht den 18. Fairway runter dem Clubhaus zu marschieren und mit lässigem Antippen der Krempe das applaudierende Publikum zu grüssen, dieses Feeling ist auch für uns normale Golfer erlebbar. Also, habe ich mir vor Jahren gesagt, will ich es auch erleben!
ziemlich prompt Antwort oder gar die Bestätigung der Startzeit. Am schwierigsten gestaltet sich die Jagd nach dem gewünschten Auftritt auf dem Old Course von St. Andrews oder in Muirfield. Im ersten Fall gibt es zahlreiche Tour Operator oder Agenturen, welche diese Starzeiten zu Tausenden vorreservieren und sie dann weiter verkaufen, nicht selten im Rahmen von Reise-Packages mit Flug und Hotel, und das bevorzugt in den USA. Doch neuerdings lassen sich auch Tee Times auf dem Old Course per Internet-Anfrage buchen, und sonst bleibt immer noch die tägliche Verlosung einiger freier Zeiten. Wer nichts und niemanden fürchtet, der kann sich frühmorgens in die Reihe der Kandidaten stellen und sich beim Starter melden; die wenigen freien Startzeiten – zum Beispiel in Dreierflights – werden so aufgefüllt. Aber es kann sein, dass man in der Schlange schon um sieben Uhr morgens Nummer 15 oder so ist...
In Muirfield ist eher ein schriftliches Gesuch zu empfehlen, welches nicht spart mit Enthusiasmus. Die Briten reagieren auf solche Bekenntnisse meistens eher positiv.
Die lange Wanderung zu und über alle 14 Golfplätze, auf welchen jemals ein British Open stattgefunden hat – das habe ich mir vorgenommen. Und das hat nicht einmal etwas damit zu tun, dass ich als Golfjournalist tätig bin. «The Open» ist das bedeutendste, das älteste und auch das schönste Turnier, weshalb ich mir gesagt habe, dass das ein wunderbares golferisches Lebensziel sei. Bereits zehn dieser Plätze habe ich kennen gelernt, es bleiben mir noch vier. Vielleicht die schwierigsten: Musselburgh, Muirfield, Troon und Royal Portrush. Allen 14 Plätzen ist gemein, dass es sich um Links handelt. Auf einem Links-Platz zu spielen, ist in jedem Fall schon ein aussergewöhnliches Vergnügen; aber dieses Vergnügen wird potenziert durch das Wissen darum, dass hier auch schon das beste aller Golfturniere gespielt worden ist. Allerdings: zu einer Startzeit auf einem Open-Platz zu kommen, erfordert nicht selten Geduld, Planung und etwas Glück – und billig ist es auch nicht. Rund die Hälfte der Plätze liegen in Schottland, wo die Verantwortlichen längst kapiert haben, wie man aus einem solchen Juwel ordentlich Kapital schlägt. So sind denn die Greenfees nicht selten absurd hoch; doch ich denke, das Erlebnis mit seinen Dimensionen rechtfertigt die Investition.
Die Mehrzahl dieser Golfplätze ist offen für Besucher; ein Telefonanruf, heute in einigen Fällen sogar die Möglichkeit, per Online-Reservation über die offizielle Website zu einer Startzeit zu kommen, genügen, und man bekommt auch
Atmosphäre unschlagbar
Echte Golfliebhaber – wie ich einer bin – werden sich im Paradies fühlen. Man muss unbedingt einige Stunden vor der Abschlagszeit im Clubhaus ankommen, um die besondere Atmosphäre einzusaugen, welche alles hier umgibt. Nicht selten sind zahlreiche Exponate aus früheren, glorreichen Epochen zu besichtigen. Beim Umziehen benötigt man auch etwas mehr Zeit, weil auch das Verweilen im Change Room ausgekostet werden muss. Vielleicht hat man das gleiche Schränklein, in das auch schon Tom Watson, Greg Norman oder Jack Nicklaus ihre Siebensachen reingestopft haben?
Im Gespräch mit dem Clubmanager, der Receptionistin oder auch dem Pro erfährt man nicht selten interessante Episoden von einem Open. Das sind kostbare, einmalige Momente – die Vorfreude macht uns empfänglich für alles. Emotionalere Erlebnisse im Golfspiel sind für einen Amateur, der über das notwendige Sensorium für den «Spirit of the Game» verfügt, kaum mehr drin!
Rechtzeitig sollte man sich über den Dress Code informieren. Spikes, auch Softspikes, sind in vielen Clubhäusern nicht erlaubt, und nicht selten verlangt das Restaurant «formal attire» – lies: Veston und Krawatte. Nur die Bar darf in der Spielbekleidung betreten werden. Auf dem Parcours selber sichere ich mir in jedem Fall die Dienste eines Caddies. Meistens sind das gute Spieler aus
54 Golf Suisse Reportage
der Region, die sich ein Paar Pfund verdienen wollen; ihre Tips während der Runde und die Geschichten, die sie erzählen, machen das Spiel nur noch interessanter. Sie kennen jede Drive-Linie, auch wenn man vom Abschlag aus nur Büsche («Gorce») und nirgends einen Fairway sieht; sie kennen alle optischen Täuschungen und wissen, wie weit die Bunker tatsächlich entfernt sind, und sie kennen natürlich auch die Slopes und Breaks auf den Greens. Dazu schleppen sie den Bag, rechen die Bunker, streuen Sand in die frischen Divots und lassen dem Spieler jede Menge Zeit, die salzige Luft, die frische Brise oder die wunderbare Sicht aufs Meer zu geniessen. Sofern man dieses sieht: alle diese 14 Plätze liegen am Meer, aber manchmal verdecken Dünen oder Ginster den Blick.
Könnte es sein, dass man auch 36 Löcher zu spielen bereit ist? Britische Golfplätze bieten oft neben dem regulären Greenfee auch einen Tagestarif; eine sehr vorteilhafte Möglichkeit, den Tag auf dem Golfplatz optimal auszunützen – erst recht, wenn man weiss, dass Schottland sehr weit nördlich liegt und die Tage im Sommer noch länger sind als in der Schweiz.
Eine letzte Bemerkung betrifft das Spielniveau des Besuchers. Auf dieser Kategorie Golfplätze wird in der Regel ein eher tiefes Handicap verlangt, um überhaupt Zutritt zu bekommen. 24 vielleicht; doch das ist angesichts der objektiven Schwierigkeiten, den betreffenden Golfplatz in Ehren und in einer vernünftigen Zeit zu bewältigen, auch gerechtfertigt. Man sollte zudem genügend Bälle dabei haben. Wer in Carnoustie in den Ginster oder in Royal Birkdale ins hohe Rough schiesst, der hat kaum eine andere Möglichkeit, als nachzuladen. Denn, nicht wahr, der Wind gehört auch dazu!
Lassen Sie mich Ihnen nun diese vierzehn Kostbarkeiten vorstellen, in der Reihenfolge, in welcher sie das British Open zum ersten Mal ausgerichtet haben. Einige unter ihnen gehören schon längst nicht mehr zur Liste der «Open Rota» – das sind alle Plätze, welche der Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews gegenwärtig in einer gewissen Rotation für die Open Championship berücksichtigt. (Redaktionelle Anmerkung: Die Reihe wird in den nächsten beiden Ausgaben von «Golf Suisse» fortgesetzt.).
Prestwick Golf Club – wo alles angefangen hatte
Das haben sie sich nicht vorgestellt, 1860, die Clubmitglieder, als sie einwilligten, auf ihren 12 Holes ein Turnier um den «Silver Belt» auszutragen. Die 12 Holes mussten
drei Mal gespielt werden; es war Willie Park Sr., der vor Old Tom Morris gewann. Denn was niemand ahnte, damals, in diesem Kaff an der schottischen Westküste: das war der Anfang dessen, was wir heute als British Open kennen. Mit richtiger Bezeichnung «The Open Championship».
Bis 1925 hat das Turnier 25 mal hier stattgefunden. Es ist quasi der Archetyp eines Links Courses; mit einem natürlichen Verlauf in den Dünen, mit einem Par von 71 und 6068 Metern Länge. Eine Bahnlinie verläuft direkt neben den Fairways, landseitig des Golfplatzes. Alle Greens sind gut geschützt, teils etwas erhöht, von Bunkern umgeben, wie wir sie in der Schweiz nicht kennen. Hole Nummer 5 ist ziemlich einzigartig; handelt es sich doch um ein Par 3 mit einem blinden Schlag – hinter dem Green steht ein Pfosten als Zielangabe!
Der Prestwick GC ist nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Prestwick St. Nicholas. Neben den gut verteidigten, kleinen Greens ist es vor allem der vom Meer her wehende Wind, der das Spiel hier trickreich macht. Mit Sicherheit ein guter Start für die lebenslange Pilgerfahrt zu allen Golfplätzen, welche zur Geschichte des Open beigetragen haben. Praktisch: Troon und Turnberry sind nicht weit entfernt. Das Greenfee für 2009 ist mit 120 Pfund festgelegt worden. www.prestwickgc.co.uk
St. Andrews Old Course – mystisch
Sogar viele Leute, die nicht Golf spielen, wissen, dass sich das Mekka des Golfspiels in St. Andrews an der schottischen Ostküste befindet. Was dagegen schon weniger bekannt ist: das ist ein «public course», und er ist am Sonn-
Der beühmte «Saharabunker» in Prestwick (linke Seite); Blick über die Links und aufs Clubhaus von Muirfield.
tag geschlossen, denn da sind die Links vor der Stadt von Alters her den Bürgern zum Spazieren vorbehalten. Die Einheimischen haben auch Prioritäten beim Spielen; doch auch Gäste haben eine gute Chance, zu einer Startzeit zu kommen. Und speziell ist auch, dass das Clubhaus hinter dem 18. Green nichts mit dem Golfplatz zu tun hat – es gehört dem Royal & Ancient Golf Club, während der Platz selber, zusammen mit vier anderen, direkt an ihn angrenzenden Golfplätzen, von der Stadtverwaltung betrieben wird. In dieses Clubhaus übrigens kommt man nur als Mitglied des R&A oder auf Einladung! Spielen auf dem Old Course, das steht jedem Golfer offen; und auch Frauen sind willkommen. Allerdings (siehe oben) werden diese Tee Times hoch gehandelt; Geduld und etwas Glück sind wichtig. Der Preis für eine Runde wird gegenwärtig mit 135 Pfund angegeben, und das ist das Vergnügen mehr als wert. Immerhin: «The Home of Golf»!
1873 wurde das Turnier, das mittlerweile so hiess, wie es heute noch immer heisst, zum ersten Mal hier ausgetragen. 27 Mal sind es seither gewesen, und seit 1990 gastiert das British Open alle fünf Jahre hier, zum nächsten Mal 2010. Es geht auf diesem Golfplatz zuerst hinaus, immer in nordnordwestlicher Richtung. Loch 9 und 10 bilden eine kleine Schlaufe, und ab Loch 11 geht es zurück zur Stadt. Es gibt nicht weniger als sieben Doppelgreens, Besonders markant sind die beiden Schlusslöcher, mit dem Road Hole und dem Valley of Sin. Der zweitletzte Abschlag muss über eine am Old Course Hotel angebaute Veranda auf den Fairway gezirkelt werden. Die Strasse hinter dem 17. Green ist im Spiel; es gibt hier keine Erleichterung. Das letzte Loch dann ist ein eher kurzes Par 4, mit einer markanten Bodenwelle direkt vor dem Green, aus welcher es sehr heikel ist, eine kurzgesteckte Fahne anzuspielen. Dieses Green liegt buchstäblich mitten in der Stadt!
www.standrews.org.uk
Musselburgh Links – der älteste
Nichts ist wirklich einfach bei den Briten! In der Liste aller Open-Plätze ist mir derjenige von Musselburgh schon nur darum aufgefallen, weil alle sechs Open, die dort
stattgefunden haben, vor 1889 gespielt wurden. Aber als ich dann auf die Suche nach diesem in den Suburbs von Edinburgh gelegenen Golfplatz ging, wurde es kompliziert. Denn Royal Musselburgh wurde zwar 1774 gegründet, doch sein Platz wurde erst 1926 eröffnet. Mungo Park hätte also hier unmöglich seinen einzigen Open-Sieg 1874 erringen können! In der Tat existierten damals verschiedene Clubs in der Gegend, darunter auch «The Honourable Company of Edinburgh Golfers», die alle auf dem gleichen Platz spielten, den sie Old Course nannten. Höchstwahrscheinlich ist das der älteste Golfplatz der Welt, auf welchem noch heute gespielt wird! Die Geschichtsbücher erwähnen erstmals 1502 eine Golfpartie, welche King James IV in Perth auf einem Platz namens Scone Palace gespielt haben soll, welcher allerdings nicht mehr existiert. Anders in Musselburgh, wo Mary Stuart 1567 auf den damaligen sieben Links-Holes gespielt haben soll. 1838 wurden daraus acht Löcher, 1870 sogar neun. Dem Vernehmen nach sind diese neun Holes noch heute im gleichen, originalen Zustand (Par 34, 2555 Meter), und der Clubvorstand wacht mit Argusaugen darüber, dass das auch so bleibt. Man pflegt die eigene History, man ist sehr traditionsbewusst, was so weit geht, dass es eine Spezialofferte für Besucher gibt: 55 Pfund pauschal, für eine Runde von neun Holes mit Hickory-Clubs, einen Lunch und eine weitere Runde mit modernem Material! www.musselburgholdlinks.co.uk
Muirfield – sehr exklusiv
Die Honourable Company of Edinburgh Golfers spielte 1836 bis 1890 in Musselburgh und beschloss dann, weiter östlich, nahe der Ortschaft Gullane, ihren eigenen Platz zu bauen. Zum Glück, ist man aus heutiger Sicht geneigt zu sagen, denn der Platz von Muirfield wird gemeinhin als der schönste aller Open-Plätze eingestuft. Jack Nicklaus, Lee Trevino, Nick Faldo oder Ernie Els werden kaum etwas gegen diese Aussage einzuwenden haben – sie gewannen vier der insgesamt fünfzehn Open, die zwischen 1892 und 2002 hier gespielt worden sind. Muirfield ist aber nicht nur schön, sondern auch ein Monster von 6336 Metern Länge mit dickem Rough und hohen Bunkern, so dass man kaum ungeschoren davonkommt, wenn man die Fairways verfehlt. Der Open-Sieg von Nick Faldo 1992 war besonders dramatisch, mit einem vor Erschöpfung zitternden Sieger, nachdem er seine berühmte Runde mit 18 Pars gespielt hatte. 2002 kam es zu einem Playoff, für welches neben Sieger Ernie Els auch die schlaggleichen Stuart Appleby, Steve Elkington und Thomas Levet antraten. Muirfield, das ist ein echter Test, ein typischer, schwieriger Links Course. Wer Glück hat, weil seine schriftliche Bewerbung akzeptiert wird, der erlebt hier eine seiner persönlichen golferischen Sternstunden. Zwar muss er dazu die horrende Summe von 175 Pfund investieren – entscheidet er sich aber für zwei Runden, so sind die 220 Pfund schon etwas angenehmer. www.muirfield.org.uk
■ Jacques Houriet
56 Golf Suisse Reportage
Die Szenerie um das Green des 17. Holes des Old Course – mit dem Bunker und der Strasse direkt hinter dem Green, die zum Platz gehört. Deshalb wird dieses Loch auch «Road Hole» genannt.
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Hinweis: Allfällige Details hinsichtlich den genauen Sendezeiten der einzelnen Turniere auf Teleclub Sport 1–3 über Kabel und Teleclub Sport 1–14 über Bluewin TV entnehmen Sie bitte dem EPG/TV Guide oder unter www.teleclub.ch Do 5.3. – So 8.3.09 US PGA TOUR The Honda Classic, Palm Beach Gardens, Florida Do 2.4. – So 5.4.09 EUROPEAN PGA TOUR Estoril Open de Portugal, Estoril (Portugal) US PGA TOUR Shell Houston Open Houston, Texas Do 12.3. – So 15.3.09 US PGA TOUR World Golf Championships, Doral, Florida Do 9.4. – So 12.4.09 US PGA TOUR US Masters, Augusta, Georgia Do 19.3. – So 22.3.09 US PGA TOUR Transitions Championship, Tampa Bay, Florida Do 16.4. – So 19.4.09 EUROPEAN PGA TOUR Volvo China Open, Peking (China) US PGA TOUR Verizon Heritage, Hilton Head Island, South Carolina Do 26.3. – So 29.3.09 EUROPEAN PGA TOUR Open de Andalucia, Marbella (Spanien) US PGA TOUR Arnold Palmer Invitational presented by MasterCard, Orlando, Florida Do 23.4. – So 26.4.09 EUROPEAN PGA TOUR Ballantine‘s Championship, Jeju Island (Korea) US PGA TOUR Zürich Classics of New Orleans, New Orleans, Louisiana 044 947 87 87 www.teleclub.ch
© KEYSTONE
Kleinod im dichten Busch
Aus Anlass des Volvo Masters, das 2008 zum letzten Mal als Finale der European Tour stattgefunden hat, ist in Golf Suisse 6/2008 eine umfangreiche Reportage über dieses Event und über den Austragungsort Valderrama erschienen. Doch hinter diesem einzigartigen Golfplatz steckt viel mehr als 18 Holes und ein prominentes Turnier. Wie kaum auf manchem anderen Platz nämlich kombiniert das Design Elemente der Landschaft, des Wetters und der Vegetation mit den golftechnischen Aspekten. Dazu wurden hier einige ebenfalls einzigartige ökologische Dinge in die Tat umgesetzt. Ein zweiter, vertiefter Blick ist deshalb Pflicht – was in Valderrama realisiert worden ist, das ist beispielgebend für viele andere Golfanlagen.
Wenn man, wie das Jaime Ortiz Patiño als Eigentümer eines Golfplatzes tat, einem renommierten Golfplatzarchitekten quasi Carte Blanche gibt, zu tun, was ihm passt, dann ist es kaum verwunderlich, wenn sich dieser Architekt zu dieser ziemlich seltenen Ausgangslage seine Gedanken macht. Robert Trent Jones hatte in diesem (südlichsten) Teil von Spanien bereits Erfahrung mit dem Bau von Golfplätzen; der Auftrag von Ortiz Patiño, das eher mittelprächtige Las Aves, Vorläufer von Valderrama, in den besten Golfplatz weitherum zu verwandeln, war für ihn also eine seltene Chance – meistens sind nämlich Unmengen von Auflagen einzuhalten.
Trent Jones hatte bis zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Golfplätze in der ganzen Welt gebaut. Sein Ruf war hervorragend; nicht zuletzt hatte er auch den Platz des GC de Genève in Cologny entworfen. Ortiz Patiño hielt ihn simpel und einfach für den besten Golfplatzarchitekten aller Zeiten, so dass er ganz natürlicherweise mit ihm Kontakt aufnahm.
Trent Jones hielt im Buch «Valderrama, the first ten Years» seine Überlegungen angesichts des Mandats selber fest. «Ich war schon vertraut mit den Verhältnissen in und um Sotogrande, nachdem ich hier den Old Course gebaut hatte. Ich konnte mich also sofort in meine übliche Arbeitsroutine stürzen. Das bedeutete, mich mit dem Terrain vertraut zu machen und als erstes attraktive Standorte für Greens auszuspähen. Auch wenn das ausschaut, wie
Golf Course Design und Ökologie in Valderrama
58 Golf Suisse Reportage
wenn man den Karren vor das Pferd spannte, so ist es trotzdem so, dass man Spielbahnen besser vom Green her rückwärts entwirft. Wenn man die Form eines zukünftigen Greens und seine Einbettung ins Gelände sieht, dann kann man sich auch vorstellen, welches der typische Approach Shot auf ein solches Green wäre. So ergibt sich dann auch eine angemessene Länge des gesamten Holes».
Respekt vor der Natur
Trent Jones erwähnt Dinge wie Drainage, Zugänglichkeit für den Unterhalt, Bewässerung, Spielbarkeit für Golfer aller Stärkeklassen, Luftzirkulation, Lichteinfall als wichtige Punkte, und er unterstreicht die Wichtigkeit der Sicherheit, sowohl für Spieler als auch für Personen oder Objekte ausserhalb des Golfplatzes.
Dann fährt er weiter: «Wenn ein Architekt auf einem flachen Stück Land einen Golfplatz bauen soll, dann ist er gezwungen, grössere Erdbewegungen vorzunehmen. Das Material aus den ausgehobenen Senken für die Wasserhindernisse kann zum Aufbau von Greens und Abschlägen verwendet werden. Auf einem so wunderbar ondulierten Stück Land, wie ich es in Valderrama vorfand, konnte ich aber meine Instinkte arbeiten lassen: sie sollten mir zeigen, was die Natur in Millionen von Jahren bewirkt hatte. Die Natur ist ja sowieso der beste Golfplatzbauer. Die Arbeit des Menschen besteht darin, aufzudecken, was verborgen schon längst vorhanden ist. Dann muss ich ein Minimum von Anpassungen vornehmen, welche aus golftechnischer Sicht notwendig sind, wobei ich aber die Integrität der Landschaft so weit wie möglich respektiere, auch wenn das aufwendig ist. Ebenso grossen Respekt habe vor den Bäumen. Sie sind nicht selten Hunderte von Jahren alt, aber es dauert bloss Minuten, sie umzusägen. In meiner Arbeitsweise lasse ich sie deshalb so lange wie möglich stehen; während des Baues könnte ja plötzlich eine Änderung des Routings beschlossen werden, so dass ein Baum stehen bleiben kann».
Robert Trent Jones wendet sich in seinen eigenen Aussagen dann dem eigentlichen Design der 18 Holes zu. Seine Entwürfe seien nicht an typischen Design-Elementen erkennbar, wie das bei anderen Golfplatzbauern der Fall sei, meint er. Zuoberst stehe seine Philosophie: «Ein Golfhole soll es dem guten Player schwer machen, das Par zu spielen, doch das Bogey soll viel leichter erreichbar sein. Wenn es eine Robert Trent Jones Trademark gibt, dann ist es das – was eigentlich wenig Sinn macht, weil die meisten Architekten nach diesem Prinzip arbeiten».
Trent Jones weiter: «Bunker versuche ich so einzubauen, dass die natürliche Topografie respektiert wird, dass sie aber in der Strategie-Idee für das Loch eine sinnvolle Rolle spielen können. Die teilweise ausgeprägten Slopes auf den Greens von Valderrama bringen das <Hard Par, Easy Bo-
gey> zum Ausdruck. Mancher, der zum ersten Mal hier spielt, hat Mühe, die Greens zu lesen, und es gibt Leute, die erzählen, sie hätten einen Aufwärts-Putt gesehen, aber es sei dann effektiv abwärts gegangen. Es freut mich dann jeweils, dass diese optischen Täuschungen auf dem Platz funktionieren, auch wenn ich gestehen muss, dass diese in den meisten Fällen aus purem Zufall entstanden sind. Doch es gibt natürlich schon ein paar Tricks, welche ein Architekt ausnützen kann. So geht das Strässchen hinter den Greens 13 und 15 leicht aufwärts, was eine Art geneigten Horizont ergibt. Beide Greens gelten denn auch als sehr schwierig zu lesen».
Wind als Gestaltungselement
Nichts beeinflusst das Spiel mehr als der Wind. Je coupierter die Landschaft und die Oberfläche des Terrains sind, in welchem sich der Golfplatz befindet, desto verwirbelter oder böiger ist der Wind, und desto schwieriger ist er auch zu lesen. Demgegenüber ist der vom Meer her über einen Links Course wehende Wind kaum verwirbelt und so viel besser zu interpretieren.
Robert Trent Jones hat das für Valderrama so gesehen: «Der letzte, aber sehr wichtige Faktor beim Entwurf für einen Golfplatz ist der Wind. Welches ist die vorherrschende Windrichtung? Hier, an der Costa del Sol, gibt es den heissen Nordwind, den Poniente, der über den Savannen Spaniens alle Feuchtigkeit verloren hat. Im Winter ist der Poniente dagegen beissend kalt. Bläst es aus Süden, dann ist es der gemässigte, feuchte Levante. Beide Winde habe ich eingeplant. Schliesslich soll ein guter Golfplatz ein valabler Test für jeden Club im Bag eines Spielers sein, und er soll ihn auch dazu zwingen, ein Repertoire von verschiedenen Shots zu beherrschen».
Diese Passagen, übersetzt aus dem Text, den Robert Trent Jones für das zitierte Buch selber verfasst hat, zeigen deutlich, wie intensiv er sich mit den Möglichkeiten und den
Einblick in den Platzunterhalt von Valderrama
• Das Greenkeeping-Team besteht aus 36 Mann, dem Head-Greenkeeper Juan Zumaquero unterstellt, der von allem Anfang an verantwortlich für den Platzunterhalt war. Das Team muss den 18-Loch-Platz, den Neunloch-Kurzplatz, Putting-Green und Chipping-Green in Schuss halten. Adolfo Ramos, der Stellvertreter von Juan Zumaquero, hat uns die folgenden Informationen gegeben.
• Die Greens werden von Hand gemäht (Toro 1000).
• Greenränder werden von Hand gemäht (Toro 1600).
• Vorgreens (Aprons) und Abschläge werden ebenfalls von Hand gemäht (Toro 1600).
• Fairways und Semirough werden mit dem Dreigang Toro Sidewinder gemäht.
• Für das Rough werden zwei grosse Mähmaschinen (Toro 4500 D und 3500 D) benutzt.
• Die Greens werden einmal pro Jahr aerifiziert und gesandet; dazu werden sie alle zwei Wochen verticutiert plus Top Dressing mit Quarzsand.
• Für das Topdressing von Fairways und Rough wird Flusssand verwendet.
• Damit die Bunker weiss bleiben, wird der Sand regelmässig ausgewechselt.
• Die Greens sind von 10. Juni bis 10. Juli geschlossen.
• Jeden Tag ist eine Truppe unterwegs, welche Divots und Pitchmarks repariert. Die Spieler werden aber selbstverständlich angehalten, selber vom mitgeführten Sand in die Divots einzufüllen.
Reportage Golf Suisse 59
Bau und Unterhalt in Valderrama
Teure Ökologie
Korkeichen sind eine indigene Baumart im Süden von Spanien; das Gelände des Golfplatzes von Valderrama war ursprünglich ein Korkeichenwald, aus welchem die Spielbahnen herausgehauen worden sind. Im ursprünglichen Projekt (Las Aves) waren entlang der Fairways Häuser und Villen vorgesehen; davon ist heute überhaupt nichts zu sehen. Wer hier spielt, muss sich schon Mühe geben, wenn er ein Haus sehen will. Jaime Ortiz Patiño hat, als er Las Aves kaufte und es in Valderrama umbenannte, auch gleich eine Reihe von Parzellen gekauft, um zu verhindern, dass darauf Häuser gebaut wurden.
Beim Umbau von Las Aves in Valderrama wurden mit den Bäumen äusserst sorgfältig umgegangen. Die wenigsten wurden gefällt; in vielen Fällen wurden Korkeichen versetzt, wofür massives Krangerät benötigt wurde.
Die Korkeichen sind eine dominante Spezies, welche wenig andere Pflanzen um sich herum toleriert. Sie sind auch nicht optimal auf einem Golfplatz, weil sie Blätter und Eicheln zu verschiedenen Zeiten verlieren. Das zwingt das GreenkeepingTeam zu zusätzlicher Arbeit, soll der Golfplatz davon befreit werden – in Valderrama eine Selbstverständlichkeit.
Gegen 3800 Korkeichen stehen auf dem Golfplatz, und das ist auch eine substanzielle Beeinflussung des Spiels. Ihr Laubwerk ist nämlich ziemlich robust, die Blätter sind klein und hart, so dass es kaum möglich ist, einen Ball durchs Laub hindurch zu schiessen. Sie kommen also überall ins Spiel. Ganz besonders ist das beim 5. Loch der Fall: eine Korkeiche steht hier zwischen dem Bunker und dem Green, direkt am Greenrand.
Hartes Laub: das gilt auch für die Olivenbäume, welche die zweite allgegenwärtige Baumart auf dem Platz sind. Sie vertragen sich mit den Korkeichen, vor allem auch wegen ihrer geringeren Wachstumshöhe. Dazu sind sie gut zu verpflanzen, auch wenn sie schon alt sind. In Valderrama wurden in den ersten Jahren rund 600 Olivenbäume gepflanzt; 304 von ihnen erwarb Ortiz Patiño in einer Baumschule in Sevilla, welche geschlossen wurde, und liess sie nach dem Transport in Valderrama einpflanzen.
Neben diesen beiden Arten fallen heute auch Pinien auf; mehrere Tausend von ihnen wurden gepflanzt und haben mittlerweile eine ordentliche Höhe erreicht. Sie sollen vor allem dafür sorgen, dass die Fairways und Greens von Valderrama von aussen nicht einsehbar sind; dass man als Golfspieler also auch in intimer Abgeschiedenheit das Spiel geniessen kann.
Gestört wird man höchstens von einem Vogel. Die Strasse von Gibraltar, eine Meerenge von rund 14 Kilometern Breite, wird von zahlreichen Zugvögeln genutzt, welche grössere Strecken über offene Wasserflächen nicht überwinden können. Sie pflegen vor der Überquerung des Wassers einen letzten Halt zu machen; oft auch in den Wäldern der Sierra Nevada und Andalusiens. Aber nicht nur Zugvögel während ihrer Erholungs-Stopps, sondern auch Raubvögel, Singvögel, Spechte, dazu Nager aller Art, Reptilien und anderes Niederwild sind in diesen Wäldern heimisch. Ihnen allen wurde mit der Vergrösserung der Waldflächen zusätzlicher Lebensraum geboten, den sie reichlich nutzen. Valderrama wurde 1992 als erster europäischer Golfplatz in das «USGA Audubon Cooperative Sanctuary Program» aufgenommen. Seither haben verschiedene Wildbeobachtungen stattgefunden. In den ausgeschiedenen Schutzgebieten, meistens in Out-of-Bounds-Zonen gelegen, wurden Nist- und Futterstationen eingerichtet. Bereits kurz nach dem Start des Programms wurden über 100 Vogelarten, 11 Säuger, 4 Reptilien, drei Amphibien, 20 Schmetterlinge und drei Libellen beobachtet, die sich in Valderrama angesiedelt hatten. In Spanien, wo Beton entlang der Küsten alles aufzufressen droht!
Wasser und Chemie
Ein computerisiertes Wasser-Management-System von Toro – sogar mit einem direkten Link zur Meteostation – sorgt dafür, dass der Golfplatz von Valderrama mit dem geringstmöglichen Wasserverbrauch gepflegt wird. Nach der Inbetriebnahme des Systems 1994 konnte der Wasserverbrauch sofort um 30% reduziert werden. Auch das Brauchwasser behält man unter Kontrolle: es wird aufgefangen und wieder aufbereitet.
Der Werkhof des Greenkeepings hat Auffangwannen, welche auslaufende Chemikalien oder Treibstoffe am Versickern hindern. Giftige Substanzen werden in speziellen Behältern gelagert.
Die Unkraut- und Schädlingsbekämpfung ist sehr wichtig, wenn die Qualität der Oberflächen von Fairways und Greens auf konstant hohem Niveau gehalten werden soll. Zwischen den unterhaltenen Rasenflächen und den naturbelassenen Zonen gibt es deshalb Pufferzonen, die nicht mit Pestiziden behandelt werden, aber als Schwellen gegen das Einwandern von Unkraut wirken. Entlang der offenen Wasserläufe wird ebenfalls keine Chemie eingesetzt.
Schönheiten der Landschaft von Valderrama auseinander gesetzt hat, als es darum ging, den Auftrag von Don Jaime auszuführen. Das Ergebnis ist denn auch herausragend. Getreu seinem Credo hat Trent Jones darauf verzichtet, dem Platz ein Signature Hole zu verpassen. Trotzdem erlebt ein Gast in Valderrama diesen abwechslungs- und variantenreichen Golfplatz nicht einfach als eine Abfolge von Weltklasse-Golfholes, sondern jedermann wird hier seine Lieblingslöcher finden. Trent Jones selber beispielsweise attestierte Hole Nr. 4, eines der besten und auch landschaftlich attraktivsten Par 5 der Welt zu sein. Auch das 17. Loch (Bild oben), ebenfalls ein Par 5, hat sich hohe Bekanntheit erworben. Jones hatte nur eine grobe Skizze angefertigt, weshalb der Club später Severiano Ballesteros beauftragte, das Hole etwas aufzubessern; dabei verschwanden zahlreiche Buckel im Fairway. Vor dem Ryder Cup wurden das Green und der Teich modifiziert, nach dem Ryder Cup wurde der Rough-Streifen in der DriveZone entfernt. Nach dem WGC-Turnier wurde die gesamte Spielbahn erneut modifiziert; neu kam der Bunker auf der linken Fairwayseite hinzu, so dass man heute nichts mehr vom ursprünglichen Ballesteros-Design erkennen kann.
Besondere Erwähnung verdienen nach Meinung von Golf Suisse aber auch die Holes Nr. 2, Nr. 7, Nr. 10, Nr. 15, Nr. 16 und das Schlussloch, welches einen der stressigsten Abschläge weitherum hat.
Die spannendsten Holes
Natürlich ist auch unsere Meinung subjektiv. Bei einem kleinen Rundgang wollen wir kurz begründen, weshalb diese paar Holes besonders aufgefallen sind (Distanzen: Championship Tees).
• Loch 2. Par 4, 345 m. Mitten im Fairway steht eine der ältesten und prächtigsten Korkeichen des ganzen Platzes. Der Drive muss in einem leichten Draw genau auf den Stamm gezielt werden; dann hat man eine perfekte Linie zum Green. Das Loch kann aber auch mit einem kürzeren Tee Shot und einem zweiten Schlag über diese Eiche gespielt werden.
• Loch 4. Par 5, 470 m. Von einem erhöhten Abschlag aus bedroht ein prominenter Fairwaybunker links das Selbstvertrauen jedes Spielers. Die rechte Seite des Fairways wird durch hereinragende Bäume verdeckt; die Landezone ist aber breit. Nach einem langen Abschlag kann das Green mit dem zweiten Schlag angegriffen werden – einer der gefährlichsten Schläge des ganzen Platzes. Ein dekorativer Wasserfall und ein Teich rechts des Greens schüt-
60 Golf Suisse Reportage
zen dieses; es ist lang und schmal und hat mehrere Plateaus. Eagles sind hier selten, Birdies werden besser mit einer Dreischlag-Strategie angestrebt.
Loch 7. Par 4, 410 m. Ursprünglich ein Par 5, doch schon bald in ein langes Par 4 geändert; es verlangt den perfekt geraden, langen Drive und dann einen Cut ins Green, in der Regel mit einem mittleren bis langen Eisen. Das Green hat einen schmalen Eingang, so dass ein langer Schlag auf kurzem Raum zum Stoppen gebracht werden muss.
Loch 10. Par 4, 333 m. Spektakulär vom Clubhaus aus einzusehen; es verlangt einen platzierten, nicht besonders langen Drive und einen Approach mit einem Wedge, bei dem der Backspin genau kontrolliert wird. Sonst kann der Ball die ganze falsche Front und das Vorgreen hinunter rollen, was schnell 40, 50 Meter ausmachen kann. Das Green ist stark geneigt.
Loch 15. Par 3, 183 m. Von einem aus der Landschaft herausragenden Hügel, auf welchem sich der Abschlag befindet, ist ein präziser Schlag über eine mit Busch bestandene Senke auf ein schmales, gegen rechts geneigtes Green verlangt. Drei Bunker um das Green herum lassen beim Spieler keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er einen wirklich schwierigen Schlag vor sich hat.
Loch 16. Par 4, 354 m. Eigentlich ein Dogleg nach rechts; doch die Bäume auf der Innenseite der Kurve sind so prominent, dass unbedingt die linke Seite des Fairways angesteuert werden muss. Vom erhöhten Abschlag aus hat man einen grandiosen Blick Richtung Meer.
Loch 17. Par 5, 455 m. Der Fairway ist leicht nach links geneigt, in Richtung eines grossen Fairway-Bunkers. Wer seinen Abschlag aber zu weit nach rechts zielt, der steht im Rough an einer ziemlich steilen Böschung. Nach einem perfekten Tee Shot greifen viele Spieler mit dem zweiten Schlag das Green an; das heisst aber, einen langen Schlag auf dem breiten, aber nicht allzu tiefen Green anhalten zu können, weil der Ball sonst aus dem dahinter liegenden, ansteigenden Bunker auf die Richtung Wasserhindernis geneigte Fläche gespielt werden muss. Doch ein zu kurzer Approach oder ein solcher mit zu viel Backspin rollt auf dem perfekt rasierten Vorgreen ebenfalls zurück ins Wasser.
Loch 18. Par 4, 397 m. Vom Abschlag aus ist der Fairway als schmale Gasse zwischen den Eichen gerade noch zu erkennen. Der perfekte Schlag ist ein Draw um die leichte Kurve herum mitten auf den Fairway; jetzt ist es noch 130 Meter zum Green. Wer mit einem kürzeren Club ins Knie des Doglegs spielt, dem bleiben 190 Meter für den zweiten Schlag – auf ein kleines, gut verteidigtes und gegen links geneigtes Green, das man am besten linkskurz verfehlt.
Die Holes 15 bis 18 sind mit Bestimmtheit einer der härtesten Finishes im internationalen Turniergolf; sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass Valderrama sich als so aussergewöhnlicher Golfplatz hat etablieren können. Und das ist das Verdienst von Jaime Ortiz Patiño und Robert Trent Jones.
Golfimport Schneller,bequemer,günstiger. www.golfimport.ch Reportage Golf Suisse 61
Mornington Peninsula im Süden von Melbourne
Die Links von Moonah
«Downunder» – hinten unten, von Mitteleuropa aus gesehen, das ist Australien. Die punkto Präsenz in den Tours zweitbeste Golfnation der Welt zählt nicht nur rund 20 Millionen Bürger, sondern auch etwa 2000 Golfplätze. Einige Dutzend der allerbesten Parcours liegen, aufgereiht einer nach dem andern, auf der Mornington Peninsula. Wer den langen Flug nach Melbourne überstanden hat, der findet sich hier in einem der absoluten Paradiese für Golfer wieder – besser wird's nicht mehr («it doesn't get any better»). Eines der Prunkstücke in der Perlenkette: Moonah Links.
Royal Melbourne, Huntingdale, Kingston Heath, Yarra Yarra, Victoria Golf Club, Metropolitain, The Dunes, Cape Schank, The National, Moonah Links – nur ein paar Namen, die aber elektrisierend wirken: südlich von Melbourne liegen ein paar der allerbesten Golfplätze der Welt. Royal Melbourne zum Beispiel figuriert regelmässig in Top-Ten-Ranglisten der Welt, und immer wieder werden hier internationale Turniere ausgetragen. Daneben gibt es natürlich in der Re-
gion auch ein paar Hundert weitere, weniger berühmte Golfplätze.
Nicht wenige dieser «Tracks» liegen im Sandbelt südlich von Melbourne, einer Zone mit sehr sandigem Boden. Das hat einen merkbaren Einfluss auf die Vegetation und sorgt dafür, dass auf dem harten, trockenen Boden immer etwa die gleichen Spielbedingen herrschen. Viel Wind, häufige Temperaturschwankungen und öfters auch Regen sorgen für ein echtes Links-Klima.
Auch auf der eigentlichen Halbinsel noch weiter südlich ist der Boden sandig. Das gewellte Terrain ist von niedrig wachsenden Bäumen und Büschen sowie einem dürren Dünengras bewachsen; viel Landwirtschaft und Weinbau werden betrieben. Die Region hat ein hohes touristisches Potenzial, weil sie so etwas wie das Engadin von Melbourne ist, mit pittoresken Buchten, Stränden, Campings und Villenvierteln in den Städtchen. Sorrento im äussersten Westen
62 Golf Suisse Reportage
der Halbinsel geht auf das frühe 19. Jahrhundert zurück und gilt als eine der ersten Siedlungen der weissen Einwanderer in Australien. Das Golfspiel wird hier stark vom Wind geprägt. Die nahe Bass Strait, die Meerenge zu Tasmanien, gehört bereits zum Southern Ocean, mit kaltem Wasser und endlos blasenden Westwinden. Oft stürzen sich die kalten Luftmassen über die Dünen auf die Golfspieler; die Luft ist dann auch im Sommer nur etwa 20, 22 Grad warm.
Wenn das Hoch seine Position verändert und Luft aus Norden hierher steuert, dann bläst ein heisser, trockener Wüstenwind, und zwar ebenfalls mit fünf, sechs Windstärken. Selten spielt man hier eine Runde Golf bei Windstille; mit dem Wind lernt man hier umgehen, das steht fest.
Das Layout der Natur
Wenn man dort, wo heute Moonah Links liegt, auf einer Anhöhe steht
Schon der Approach zum ersten Green des Open Course gestaltet sich trickreich (kleines Bild).
Open Course: Design Peter Thomson, Par 72, 6829 Meter.
Legends Course: Design Ross Perrett, Par 72, 6315 Meter. Peter Thomson Drive, Fingal, Victoria 3939, Australia. www.moonahlinks.com.au
und über das Land blickt, dann sind die Fairways und Greens schon dort, erschaffen von der Natur selber. Alles, was man tun muss, ist mit dem Rasenmäher losfahren und die Fairways ins Gelände mähen. Das hat Dean Ross dem Golf-Suisse-Team so geflüstert; Dean ist ein echt vergifteter Golfer, gleich wie sein Bruder Ashley. Die beiden ehemaligen Tennis-Pros, die den Druchbruch nie ge-
schafft haben, führen heute das AllSmiles-Café in Sorrento und spielen jede freie Minute Golf. Was Dean nicht gewusst hat: genau so ist Peter Thomson in Moonah vorgegangen! Okay, um das zu verstehen, ist etwas Vorgeschichte notwendig. 1998 beschlossen Landeigentümer Bill Leslie und die Australien Golf Union, auf dem Gelände gemeinsam einen Golfplatz zu bauen, auf wel-
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Moonah Links
chem dann regelmässig das Australian Open ausgetragen werden sollte. Als Architekt wurde Peter Thomson bestimmt, der erfolgreichste Golfer Australiens, heute bereits über 80 Jahre alt. Thomson hatte fünf Mal das British Open gewonnen, dazu eine imposante Anzahl weiterer Turniere. Er galt als einer der besten Linksspezialisten aller Zeiten und, so wird gesagt, beherrschte das Spielen des Golfballes den Konturen des Bodens entlang wie kein zweiter. Und der Australian Open Course sollte ein Links Course sein!
Thomsons Vorarbeiten bestanden aus wochenlangen Spaziergängen über die 250 Acres des Landes. Dabei musste er eine Hauptschwierigkeit lösen: er musste Tausende von Moonah-Bäume in seine Holes integrieren. Sie haben dem Projekt nicht nur den Namen gegeben, sondern sie stehen auch unter Naturschutz und sind zum Teil mehrere hundert Jahre alt. Doch der Grossteil des Geländes war Weideland, auf welchem vorher Vieh
gezüchtet wurde. Eines Morgens soll Thomson einem Burschen gesagt haben, er solle sich auf seinen Traktor setzen und ihm nachfahren. Er selber fuhr in seinem Landcruiser voraus, und der Traktor mähte hinter ihm eine erste Spur in die Matten. Am Mittag waren so alle 18 Spielbahnen ausgelegt! Es blieb nur noch, ein paar Löcher für die Bunker zu graben!
Ein richtiges Resort
Das liest sich wie ein Märchen, aber wenn man auf der Terrasse des Clubhauses von Moonah Links steht und über den Open Course hinausblickt, dann sieht man einen Golfplatz, der so schon die längste Zeit dazuliegen scheint. Auch 2003 hatten die Besucher des ersten, hier gespielten Australian Open diesen Eindruck: das Routing des Parcours ist so genial in die Landschaft eingepasst, dass alles natürlich fliesst und nie der Eindruck von Künstlichkeit entsteht. Zudem sind zahlreiche Fairways von Hügeln und Bodenwellen gesäumt, was es für die Zuschauer sehr angenehm macht. Dieses Open wurde von Peter Lonard gewonnen, das zweite (2006) von Robert Allenby.
Zwar wurde auf dem Open Course bereits 2000 gespielt; doch bis auch der gesamte Komplex um das Clubhaus herum fertig war, konnte an die Austragung eines internationalen Events noch nicht gedacht werden. Im Clubhaus ist auch die Reception des dazugehörigen Hotels sowie das Restaurant integriert; die Suiten und Zimmer des Hotels befinden sich in einigen dezentralisierten, aber bloss ein paar Schritt entfernten Gebäuden.
Der Open Course, ein Monstrum von über 6800 Metern, verlangt vor allem das Beherrschen des langen Spiels, ein
Open Course und Legends Course haben ihre typischen Merkmale: der Open ist ein klassischer Links Course, während der Legends mit seinen Bunkerlandschaften einen ganz anderen Charakter zeigt.
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Reportage Golf Suisse 65
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gutes Bunkerspiel und das Lesen von stark gewellten Greens (in Australien wird in Kilometern und Metern und nicht in Miles und Yards gemessen). Einen ganz anderen Charakter hat der Legends Course, der drei Jahre nach dem Open Course eröffnet wurde. Er ist deutlich kürzer, 6315 Meter, und windet sich durch ein stärker onduliertes Gelände mit wesentlich mehr Bäumen, die auf rund der Hälfte der Holes ins Spiel kommen. Dramatische Bunkerlandschaften und attraktiv eingefasste Greens
machen ihn zum optischen Genuss; hier ist präzises Spiel wichtiger als die reine Länge.
Die Reaktion zahlreicher Besucher von Moonah Links ist denn auch, dass man den Open Course einfach gespielt haben muss, dass aber der Legends mehr Spass macht.
Zu Moonah Links gehört schliesslich auch die Academy des Australian Institut of Sport, welche alle erdenklichen Trainingsanlagen bietet, inklusive einen gut eingerichteten Fitnessraum, und wo regelmässig Amateur-
und Pro-Teams in den TrainingsCamps weilen. Ihnen können zum Wohnen einfach eingerichtete Wohnhäuser angeboten werden, mit Zweierzimmern und Kochgelegenheiten, weil das Logieren im Hotel den Kostenrahmen der meisten Jungpros sprengen würde. Die Academy gehört zum Imperium von David Leadbetter; Ramsay McMaster (Reportage ebenfalls in dieser Ausgabe von Golf Suisse) führt hier die Screenings und einen guten Teil seiner Fitness-Sessions durch.
66 Golf Suisse Reportage
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Das Knie des Planeten Golf
Seit seinem Triumph am US Open im letzten Juni hat Tiger Woods nicht mehr Golf gespielt. Er hat sich einige Schäden in seinem linken Knie operieren lassen, hat ein umfangreiches Rehabilitationsprogramm durchlaufen, hat sich seiner jungen Familie gewidmet, und er hat sich als Promotions-Profi profiliert. Aber das Golfspiel fehlt ihm, und er fehlt dem Golfspiel genauso! –Für uns Schweizer nach dem «Knie der Nation» von Pirmin 1987 schon das zweite solche Gelenk, welches es bis in die Weltspitze geschafft hat.
68 Golf Suisse Reportage
Die Tour ohne Tiger Woods
Es ist einigen Spezialisten unter den amerikanischen Statistikern vor einiger Zeit wirklich gelungen, einen Zusammenhang zwischen den Turnierteilnahmen von Tiger Woods und der Börse der Wall Street herzustellen –spielte Tiger am Weekend, so hatte die Börse am Tag darauf positive Tendenzen! Ob das Sinn macht oder nicht, das herauszufinden ist wohl müssig. Aber siehe da: Tiger Woods ist seit letzten Sommer verletzt, und die Börsen stürzen einige Wochen darauf in die tiefste aller Krisen. Zwar lesen und hören wir tonnenweise Erklärungsversuche für die Wirtschaftskrise; aber hat schon mal jemand an den «Tiger Woods Case» gedacht?
Das Fehlen des besten Spielers des heutigen Golfs ist wahrscheinlich für die Börse nicht wirklich ein Problem – für das professionelle Turniergolf indessen schon. Bereits am letzten Major der Saison 2008, der US PGA Championship, wo Woods der Titelverteidiger gewesen wäre, lag das TVRating ganze 55% unter demjenigen des Vorjahres. Auch der Ticketverkauf für die Playoffs des FedEx Cup lag weit unter demjenigen von 2007. Das Genie hat die Tour verlassen, die Langeweile ist eingekehrt.
Und Padraig Harrington?
Trotz der Abwesenheit von Tiger hat es auf den Turnierplätzen nicht an Exploits gefehlt. Wie der Ire Padraig Harrington zuerst das British Open, anschliessend auch die PGA Championship gewonnen hat, das war magistral und hätte eigentlich viel mehr Resonanz verdient. Doch diesen beiden Siegen haftet natürlich ein Makel an – Tiger war nicht am Start! Harrington hat sich damit solide unter den Top Ten etabliert und steht jetzt bei drei Majors; zwei davon hat er Sergio Garcia unter der Nase weg abserviert. Doch Harrington hat nicht die Ausstrahlung, die ihn zum ganz grossen Spieler machen könnte: als er die Backnine der letzten Runden an den PGA Championship mit 11 Putts hinter sich brachte, ging das im Bedauern um den armen Sergio beinahe unter. Man stelle sich vor, oben am Putter hätte Tiger Woods hantiert… Auch die zweite Ausgabe der Playoffs des FedEx Cup, dem Finale der US
Tour, enttäuschte. Bereits vor dem letzten – entscheidenden – Event stand Vijay Singh als Sieger fest, so dass es am eigentlichen Finaltag um nichts mehr ging. Camilo Villegas, der smarte, gut aussehende Kolumbianer, nutzte die Bühne, um sich mit zwei Siegen erstklassig in Szene zu setzen. Jetzt hat er bessere Verträge als Model und Dressman, doch die ob des Fehlens von Tiger vergrämte Golf-Gemeinde hat auch er nicht aus der Reserve locken können. Nicht einmal der Ryder Cup Ende September, sonst immer für Hochspannung gut, wusste zu begeistern. Doch daran war dieses Mal nicht Tiger schuld, sondern Nick Faldo, der nach Meinung vieler «Experten» das europäische Team richtiggehend in die Niederlage gecoacht hatte. Doch vielleicht stürzten sich diese Experten nur aus Frust über die Langeweile auf den bedauernswerten Briten… Aber die Feststellung bleibt: ohne Tiger läuft nicht viel. Seit 1996 spielt er bei den Pros, und die 65 errungenen Siege in den PGA Tours, darunter 14 Majors, haben ihn ganz in die Nähe der absoluten Rekorde aufrücken lassen. Sam Snead hat am meisten Siege angehäuft; nämlich 82, Majors inbegriffen, und Jack Nicklaus ist mit 18 Majors in dieser Kategorie das Mass aller Dinge. Auch hier haben die Experten ihre Meinung abgegeben: man denkt allgemein, dass Tiger diese Rekorde übertreffen wird. Immerhin ist er erst 33, und er hat nach eigenem Bekunden bereits wieder ein gutes Gefühl für seinen Schwung. Seit Anfang Januar haut er wieder Bälle, aber seine Turnierpläne hat er noch nicht enthüllt. Man geht allgemein davon aus, dass er am US Masters Mitte April in Hochform sein möchte.
Tiger wie eh und je
Tiger Woods hat seit über zehn Jahren das Turniergolf in einer Art und Weise beeinflusst und verändert, die einmalig ist – aber wenn spielen wird, dann muss sich erst noch zeigen, ob das der Tiger ist, den wir kennen. Zwar glauben die wenigsten dieser Experten, dass er seine besten Zeiten bereits hinter sich hat; eine Mehrheit geht eher davon aus, dass er besser denn je spielen und siegen wird.
Natürlich weiss niemand, wie es in
seinem berühmten Knie drin genau aussieht, auch wenn er seit Anfang Jahr regelmässig und optimistisch über seine Fortschritte berichtet – Anfang Februar hat er erstmals volle Schwünge mit dem Driver gemacht und gesagt, das fühle sich «great» an. «Bisher habe ich wenig auf die Meinung von Ärzten gegeben, habe vor allem auf mich selber gehört. Das muss ich wohl jetzt ändern. Dieses Mal war mir auch sofort klar, dass ich ziemlich schwer verletzt war!». Zur Erinnerung: Kreuzbandriss, Knorpelschäden und Stressfraktur zusammen… Tiger weiter: «Nachdem ich die vollen Konsequenzen kapiert hatte, letzten Sommer, stürzte ich mich nach der Operation in eine langfristige Rehabilitation. Ohne zu forcieren, ohne Eile, systematisch und diszipliniert. Ich wollte sicher sein, dass ich dieses Problem los war, ein für alle Male!»
Er liess sich auch nicht von der unangenehmen Perspektive irritieren, den Platz an der Spitze des World Rankings im Laufe des Jahres 2009 verlieren zu können, auch wenn die engsten Verfolger gegenwärtig nicht gerade durch überragende Leistungen beeindrucken. «Sam, meine Tochter, ist bald zweijährig; es war wie ein Geschenk, so viel Zeit mit ihr verbringen zu können. Sie ist in voller Entwicklung, und das hat mein Leben enorm bereichert. Wäre ich von Turnier zu Turnier geeilt, dann hätte ich das alles verpasst – so hat meine Verletzungspause auch eine sehr positiven Aspekt gehabt». Tiger stellte auch eine andere Überlegung an. Er erinnerte sich, wie man ihm schon vorausgesagt habe, sein Niveau nicht halten zu können, als er seine Verlobung bekannt gab. Das gleiche passierte, als er seine Frau Elin heiratete, und als Sam Alexis geboren wurde. «Alle diese Ereignisse haben mich zu einem besseren Golfer gemacht. Ich gehe davon aus, dass auch diese Pause nun etwas Ähnliches bewirken wird. Ich will nicht wieder der gleiche werden, ich will besser werden! Eine solche Etappe in der Karriere haben zahlreiche Spitzensportler erlebt. Wenn ich das mit dem Tod meines Vaters vergleiche, dem grössten Unglück in meinem Leben, oder mit der Geburt von Sam, meinem grössten Glück, dann ist ein verletztes Knie ja wirklich keine grosse Sache!».
Tiger noch besser? Why not…!
Tigers Trainer Hank Haney sieht viel Potenzial für technische Verbesserungen: «Seine etwas hektische Schwungauslösung und die Tatsache, dass Tiger eigentlich zu sehr nur mit seiner rechten Seite schwang, waren Schutzmechanismen. Ich erwarte, dass er künftig noch solider auf beiden Beinen steht, den Schwung auch aus beiden Beinen beschleunigt. Er wird rhythmischer schwingen, wird seine linke Körperseite besser ausnützen, und er wird vielleicht noch weiter schlagen».
Sollte Tiger also keine Länge einbüssen und mehr Fairways treffen? Auch in mentaler und physischer Hinsicht wird er mindestens so gut sein wie der alte Tiger – fragt sich nur noch, ob er gleich gut puttet. So oder so aber, Kollegen Mickelson, Harrington, Garcia, Kim und Konsorten, aufgepasst! Die Schonzeit ist bald vorbei, die Trauben werden vermutlich bald wieder deutlich höher hängen. Seit 8. Februar hat Woods einen Sohn – Charlie…
■ Jacques Houriet
Reportage Golf Suisse 69
Longhitter vom Dienst
Wer ihn weit haut, den Ball, der ist der Chef auf dem Abschlag. Dann geht es allerdings gleich auch um die Präzision – man muss den Ball noch finden und weiterspielen können. Das gilt sogar für die Teilnehmer an den RE/MAX Long Drive World Championships, die jeden Herbst in Mesquite (Nevada) stattfinden: sie bekommen sechs Bälle, und wer keinen in einem Sektor von 45 Metern Breite hat, der ist draussen. Was jedoch ist das wichtigste bei einem wirklich langen Drive?
Das Finale 2009 wurde vom erst 20 Jahre alten Jamie Sadlowski gewonnen, der mit 417 Yards der längste war. 400 Yards der Distanz schaffte er durch die Luft, die restlichen 17 Yards rollte der Ball aus. 250000 Dollar war der Siegercheck wert, und das ist doch schon mal eine ganze Menge. Doch noch beeindruckender ist eine andere Zahl: mehr als 10000 Spieler versuchten an über 300 Ausscheidungen in zahlreichen Staaten der ganzen Welt, sich für diesen Final zu qualifizieren.
Zweiter hinter Sadlowski wurde Dewald Gouws von Westonaria in Südafrika mit 387 Yards; im Halbfinal hatte er 415 Yards gehauen. Den längsten Drive auf dem Weg durch die elf Ausscheidungsrunden und gleichzeitig auch den längsten des ganzen Turniers hatte Sadlowski mit 434 Yards vorgelegt. Wind hatte es am Finaltag keinen.
Doch mit Gegenwind mussten sich die Finalisten in der Kategorie Super
Seniors (53 Jahre und älter) herumschlagen. Das hinderte Sieger Mike Corton aus Colorado nicht daran, 301 Yards weit zu schlagen – ohne Wind wären das mindestens 350 Yards gewesen. Und noch eine Präzisierung ist notwendig: die Landezone der Bälle war eine Rasenfläche mit Bermuda-Gras, welches auf 8 Millimeter Länge gemäht wurde.
Wie machen die das?
Also, die entscheidende Frage lautet: wie haut man einen Golfball 415 Yards weit – das sind 370 Meter, und damit kann man auf den meisten Par4-Holes der Schweiz den Abschlag aufs Green schiessen… Selbstverständlich sind die besten Longhitter der Welt auch WeltklasseAthleten. Jason Zuback, der acht Mal Weltmeister war, hält sich mit Body Building fit – und wer jetzt
meint, Golf spielen könne er dafür nicht mehr, der irrt sich. Zuback hat einen Stroke Index von unter Par; doch er hat herausgefunden, dass er als Longdriver viel besser zu Geld kommt als mit dem Versuch, sich in einer Tour durchzusetzen.
Weltmeister Sadlowski dagegen ist ein Phänomen: er hat keine besonders dicken Muskeln, und er ist auch noch sehr jung. Doch den Ball zum Fliegen bringen, das macht man ja sowieso nicht in erster Linie mit den Muskeln, sondern mit der Schnelligkeit – der neue Weltmeister hat ein besonders extremes Beschleunigungsvermögen, er ist also schnellkräftig wie ein Sprinter oder ein Hochspringer.
Dazu hat er ein ebenso überdurchschnittliches Koordinationsvermögen, Voraussetzung für einen sehr effizienten Schwung und eine hohe Clubhead-Geschwindigkeit. Auch einige seiner Konkurrenten, die in den
70 Golf Suisse Reportage
Die Besten der Welt mit dem Driver
Jamie Sadlowski
letzten Jahren das Geschehen in der Long-Drive-Szene mitbestimmt haben, sind keine Kraftsportler, sondern kombinieren Technik und Fitness in idealer Weise.
Der richtige Driver
Die RE/MAX World Long Drive Championship wird vor allem von Cobra und Pinnacle gesponsort. Es überrascht deshalb kaum, dass bei den Ratschlägen für längeres Driven bald einmal kommt, man solle einen Cobra-Driver (das Modell Speed Pro D) und Pinnacle-Bälle (den Gold FX Long) verwenden. Doch längst nicht alle Teilnehmer haben sich für diese Marken entschieden; es geht auch mit anderem Material.
Interessant ist aber, dass Jason Zuback für das Finale mit einem Bag voll Drivern aufgekreuzt ist. Ganze
29 Stück hat er dabei gehabt, jeder ein bisschen anders. Dass man für die aktuellen Verhältnisse den genau richtigen Club hat, das kann entscheidend sein.
Grundsätzlich gilt, dass Driver von Teilnehmern an der RE/MAX World Long Drive Championship – und an allen Ausscheidungen selbstverständlich auch – nichts mit denjenigen Drivern zu tun haben, welche Amateure spielen. Die Schäfte sind es vor allem, die den Unterscheid ausmachen: sie sind meistens XS, XXS oder gar XXXS. Das sind supersteife, schwere Dinger, mit welchen «wir andern» sicher keinen Ball in die Luft brächten. Denn auch die Lofts der Clubheads sind anders. Sadlowski spielte mit einem Loft von 4,5°; das ist etwa gleich viel Loft wie bei einem Putter, und da denken wir doch, dieser habe eine senkrechte Schlagfläche.
Dann sind diese Driver auch länger: umgerechnet auf die Messweise der USGA ist eine Maximallänge von 49,5 Inch zugelassen. Handelsübliche Driver sind heute 45 Inch lang, der Unterschied beträgt also mehr als 10 Zentimeter.
Punkto Technik ist interessant, dass der Ball sehr weit vorne und extrem hoch aufs Tee gesteckt wird. Er wird getroffen, wenn der Clubhead sich schon in sehr starker Aufwärtsbewegung befindet, also in einer ganz anderen Position als bei einem «normalen» Golfspieler. Der geringe Loft des Clubheads bedeutet, dass der Ball die volle Wucht des Schwungs abbekommt, mit relativ wenig Backspin; dass er aber trotzdem auf einer sehr hohen Flugbahn quasi auf Umlaufbahn geschossen wird. Ballgeschwindigkeiten von über 300 km/h sind üblich. Aber so zu schwingen, das ist auch eine extreme Beanspruchung gewisser Körperpartien. Jason Zuback liess verlauten, er habe sich gerade vier Diskushernien im Lendenwirbelbereich operieren lassen und sei noch im Aufbautraining… (Wer sich für bewegte Bilder interessiert: Youtube hat das zu bieten, unter Sadlowski oder auch Zuback).
Reportage Golf Suisse 71
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Jason Zuback
Paradise «For Sale»
Für Schnäppchen war in der Vergangenheit Mauritius nie zu haben. Ein Paradies hat schlussendlich seinen Preis. Nicht so dieses Jahr, wo auch Erstklass-Touristen den Franken oder Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben. Experten behaupten, dass wir die Rezession schneller loswerden, wenn wir mehr konsumieren – am besten also nach Mauritius fliegen, zum Golfspielen!
Als die A-340 der Air Mauritius am 10. Januar 2009 abends Richtung Mauritius abhob, stand das Thermometer in Zürich auf minus 5 Grad. Bei der Landung auf der Trauminsel im Indischen Ozean waren es dann, nachdem man sich der Strumpfhosen und gefütterten Winterkleider entledigt hatte, angenehme 29 Grad. Das Zuckerrohr, bereits über einen Meter hoch – im Juli wird es geschnitten –bedeckt die Insel, so weit das Auge reicht. Da und dort fielen ein paar Hektaren den neuen Golfplätzen und Hotelanlagen zum Opfer, was in Anbetracht der sinkenden Zuckerpreise heute niemanden mehr stört.
Unser Ziel waren die drei Neuen, der Golf du Château im Süden, der Tamarina Golf im Südwesten und der Four Seasons Golf at Anahita an der Ostküste mit dem neuen Luxusresort Four Seasons.
Der Aufsteiger – Anahita The Resort
Im Oktober 2008 eröffnete Ernie Els «seinen» 18-Loch Championship Golfplatz, den Four Seasons Golf Club at Anahita. Das luxuriöse Clubhaus, die vornehme Golf Academy und der anspruchsvolle Golfplatz passen zum Image von Longhitter
«Big Easy». Der Parcours hat viel Platz, breite Fairways und Hindernisse da, wo man sie erwartet, aber er ist furchtbar lang. Das schwarze Tee mit 6828 m überlassen wir dem Pro. Champions haben ab Blau 6374 m vor sich, und ab Weiss (was bei uns Gelb wäre) sind es immer noch satte 6106 m. Auch mit den Damen geht Ernie nicht zimperlich um: 5588 m ab Gold oder 4971 m ab Rot müssen auch sie hier spielen! «Greens in Regulation»? Forget it! Während einer Privatrunde könnte man natürlich, ohne rot zu werden, ab einem kürzeren Tee spielen! Aber wer verschenkt bei einer Greenfee von $ 175 schon
72 Golf Suisse Reisen
Mauritius
Länge! Die schönsten Löcher sind auch auf diesem Platz jene, die dem Meer entlang führen. Anahita Golf hat sechs davon mit Blick auf den Indischen Ozean und, ab dem 16. Grün, auf die Ile aux Cerfs mit dem für seine vielen Mangroven bekannten Platz von Bernhard Langer. Von hier aus wäre es nur noch eine kurze Fahrt der Küste entlang zu den bekannten Resorts Touessrok und den beiden Constance Luxushotels Belle Mare Plage und Le Prince Maurice mit den Golfplätzen Legend und Links.
Zum Anahita World Class Sanctuary, einem Schutzgebiet von 213 Hektaren, gehören auch das Anahita Villenquartier mit privaten Residenzen sowie das Four Seasons Resort Hotel mit 123 einstöckigen Villen, jede mit eigenem Pool. Über das luxuriöse Angebot, von den Restaurants und Bars über Fitness, Spa und Wellness, Strand und Pool bis zum persönlichen Service kann man sich kurz fassen: Four Seasons Standard, das Beste vom Besten –und das hat natürlich auch seinen Preis. Wir verzichten hier auf Zahlen (die bei US$ 700.- anfangen), da Spezialangebote mit «Rezessionsbonus» praktisch jeden Katalogpreis ohnehin
in Frage stellen. Oder anders gesagt: It could be cheaper than you think! Ihr Reisebüro oder die Internetseite www.fourseasons.com/mauritius sind immer jour und helfen da weiter.
Die Constance Hotels mit Vorbildfunktion
Berühmt sind die Constance Hotels für die Kombination aus Luxus und dem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Das zeigt sich in der naturnahen Architektur der Hotels Constance Belle Mare Plage und Constance Le Prince Maurice, eingebettet in die paradiesische Kulisse des
Reisen Golf Suisse 73
Anahita Golf und The Heritage (oben)
Indischen Ozeans. Auf den beiden eigenen 18-Loch Meisterschaftsplätzen The Legend und The Links ist unlimitiertes Golfspiel für die Hotelgäste gratis. Ein Highlight des Belle Mare Plage sind die exklusiven Villen mit einer vollkommenen Privatsphäre und neu ist das hauseigene Marken-Spa «Le Spa de Constance», das auf die unverfälschten Naturprodukte des Indischen Ozeans setzt und Essenzen wie Ylang Ylang, Frangipani, Vanille oder Kokos verwendet. Aber auch Constance Hotels erwar-
ten ein schwieriges Jahr und offerieren noch bis zum 20. Oktober 2009 Spezialangebote im Belle Mare Plage: Statt für 7, 10, 13 oder 20 Nächte zahlt man nur für 6, 8, 10 oder 16. Das Angebot ist gültig für Neubuchungen und kombinierbar mit dem Frühbuchervorteil bis 30 Tage vor Ankunft. Im Le Prince Maurice nimmt man das 10-jährige Jubiläum zum Anlass, ebenfalls attraktive Angebote anzubieten: Bei 7, 10, 13 oder 19 Übernachtungen zahlt man nur für 4, 6 ,8 oder 13. Auch hier gültig
Der Weg zur Platzreife.
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74 Golf Suisse Reisen
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Mauritius allein, egal ob man sich fürs Tauchen, Golfen oder Nichtstun interessiert. Aber auch auf die «Specials» und «Extras» wird hingewiesen, die laufend dem neuesten Stand angepasst werden. Weitere Preisbeispiele findet man in der «News from the Travel Desk» in dieser Ausgabe und unter www.manta.ch
Der Süden immer attraktiver
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landschaft mit wunderbarem Panoramablick auf die Küstenlandschaft, das Valriche Naturreservat und das Restaurant Le Château –eine gute Adresse übrigens für ein Nachtessen weg vom Hotel. Golf du Château stammt vom südafrikanischen Architekten Peter Matkovich, und das Club Management liegt in den fähigen Händen des ebenfalls aus Südafrika stammenden Golf Directors Steven Schaerer. Wohlwissend, dass Golfer gerne fremdgehen (Golferinnen übrigens auch), hat Golf du Château Partnerschaftsabkommen (reduzierte Greenfees) mit den beiden Nachbarplätzen Tamarina Golf (ca. 40 Min.) und Le Paradis (ca. 30 Min.) abgeschlossen. Wohnen im Heritage und spielen im Le Paradis, im Tamarina – oder auch umgekehrt, das ist der Trend. Interessiert man sich für einen der vier Plätze an der Ostküste, kommt man in den Genuss einer abwechslungsreichen Rundfahrt quer durch die Insel (anderthalb Stunden durchschnittlich pro Weg). The Legend und The Links im Belle Mare Plage, Ile aux Cerfs im Touessrok oder Anahita Four Seasons sind die Reise allemal wert. Der 18-Loch Golf du Château gehört zu den beiden Golfhotels The Heritage Golf Spa (4-Sterne-plus) im afrikanischen Stil, und Le Telfaire Golf Spa (5 Sterne) im Kolonialstil. Direkt am puderweissen Strand liegend und drei Minuten weg vom Golfplatz per Shuttle, bieten beide
Hotels beste Voraussetzungen für erstklassige Golfferien la carte. Auch das Mövenpick Resort Spa hat sich an diesem Strand etwas weiter südlich etabliert. Eine grosse Auswahl an Zimmern und Suiten sind in einem weitläufigen Park angesiedelt. Das Mövenpick ist am Golfplatz nicht beteiligt. Seine Gäste sind aber willkommen, und der Transfer zum Le Château Golfplatz beträgt knapp 10 Minuten. Transport zu den anderen Golfplätzen der Insel kann selbstverständlich auch organisiert werden.
www.moevenpick-mauritius.com
Vom Mt. Rempart zum Le Morne Brabant
Der Tamarina Golf Estate, ein 18Loch Meisterschaftsplatz mit vielen attraktiven Löchern und dem imposanten Mount Rempart als «Hausberg», ist quasi ein öffentlicher Platz ohne eigenes Hotel, was in Mauritius eine Ausnahme ist. Egal in welchem Hotel an der Süd- oder Westküste man wohnt, eine Runde auf dem Tamarina Golf mit den verschiedenen «Scenic Holes», zum Teil auch herausfordernd über Schluchten, sollte man sich gönnen.
Die Beachcomber Hotels (Le Paradis Hotel Golf Club) und das etwas kleinere, aber exklusivere Dinarobin gehören zu den Pionieren des Golftourismus auf dieser Insel. Nun pro-
76 Golf Suisse Reisen
Golf du Château
Reiseinformationen
Einreise: Kein Visum, aber der Schweizerpass muss bei Einreise mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein. Ferner wird ein Retourticket (Print-out Electronic Ticket) verlangt.
Impfungen sind keine erforderlich.
Sprache: Französisch und Englisch dominieren. Unter sich sprechen die Einheimischen Kreolisch, Chinesisch oder Hindi, je nach Herkunft.
Zeitverschiebung: Im Sommer +2, im Winter +3 Stunden.
Flugzeit: Elfeinhalb Stunden.
Flugverbindungen: Mit Air Mauritius ab Genf (Zürich nicht mehr) oder mit Emirates via Dubai.
Klima: Vom November bis Februar sollte es 30 – 33 Grad sein. Bei etwa 25 Grad Tagestemperatur ist es von Juni bis August am kühlsten. Ausrutscher (nach oben) und Anzeichen von Klimawandel gab es offenbar im vergangenen Sommer auch schon. Währung: Mauritius-Rupie. Rund 30 Rupies sind 1 CHF. Kreditkarten sind problemlos.
fitieren auch sie von der Nähe des Tamarina Golf (und dem Golf du Château natürlich). Für viele Gäste ist der hoteleigene 18-Loch-Platz Le Paradis mit dem ersten Abschlag praktisch vor dem Hoteleingang trotzdem der ideale Platz für eine tägliche Runde zwischen Strandleben, Wellness und Fitness. Er ist flach und mit 5466 Metern ein Spaziergang – oder eine Spazierfahrt mit dem Elektro Cart für Geniesser. Und noch ein Geheimtipp: Die Beachcomber Hotels, zu denen nebst den beiden erwähnten Hotels auch das Royal Palm, das Shandrani, Le Victoria, Le Canonnier, Le Mauricia und das Saint Anne auf den Seychellen gehören (das Trou aux Biches wird gegenwärtig abgebrochen und durch ein neues 5-Sterne Hotel er-
setzt), planen eine Siedlung mit Villen für Ausländer als Feriendomizil. Vom 160 Hektar grossen «Domaine de l`Harmonie», unweit des Le Paradis in Le Morne, wird man eine spektakuläre Sicht auf die Westküste und den eigenen Golfplatz haben. Die Eröffnung ist geplant für 2012, und es ist anzunehmen, dass bis dann die Finanzkrise überwunden sein wird und (auch) der Rubel wieder rollt. www.domainedelharmonie.com.
■ Ruedi Müller
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Bei der Landung zurück in Zürich waren es immer noch ein paar Grad unter Null. Der lange Flug weg vom kalten Europa hatte sich gelohnt.
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The Legend
News from the Travel Desk
Golf hoch über dem Urnersee
Bereits steht der Golf Club Axenstein vor seiner dritten Saison. Wiederum ist ein abwechslungsreicher Turnierplan für die Mitglieder und eingeladenen Gäste ausgearbeitet worden. Nebst den bereits zur Tradition gehörenden Highlights wie Waldstätterhof Cup, Raiffeisen Challenge und Axenstein Golf Cup wird die Saison zum ersten Mal mit einem Ski und Golf Turnier gestartet. Vorgesehen sind 2 RiesenslalomLäufe auf dem nahe gelegenen und 1'200 Meter höher liegenden Skigebiet Stoos, dann 18 Loch Stableford auf dem Golfplatz Axenstein. Grosse Favoriten sind die beiden Mitglieder und ehemaligen Ski-Asse Franz Heinzer und Thomas Bürgler, die beide in kurzer Zeit beachtliche golferische Fortschritte gemacht haben. Für Nicht-Mitglieder sind 10 Startplätze reserviert.
Die Golfanlage mit herrlicher Rundsicht hat sich unter der Leitung des Head-Greenkeepers James Winter bestens entwickelt und etabliert. Kleinere Fertigstellungen wie die zwei Weiher am Loch 3 und die Kurzspiel-Übungsanlagen wurden im letzten Herbst abgeschlossen. Die Zahl der Mitglieder steigt stetig und hat die Hälfte der angestrebten Zahl von 250 Aktiv-Mitgliedern erreicht. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Im Golf Club Axenstein können die Anfänger alle Kurse und Prüfungen zur Erlangung der Platzerlaubis Axenstein, der Platzreife und des ersten Handicaps machen.
Weitere Angaben und der Platzbeschrieb sind auf der Homepage www.golfclub-axenstein.ch erhältlich.
Kontaktadresse: info@golfclub-axenstein.ch, oder
Tel: 041-825 41 00
25 Jahre Golf Club Zell am See
Zusammen mit dem Steigenberger Hotel Kaprun können Sie bereits heute Ihre Teilnahme an den begehrten Jubiläums-Turnierwochen sicherstellen. Das Hotel inmitten einer reizvollen Alpenandschaft und mit einem traumhaften Blick auf das prachtvolle Gebirgspanorama bietet Golfern während der Saison vielfältige Möglichkeiten und nimmt auch kostenlose Reservierungen für Abschlagszeiten entgegen. Erholen kann sich der Gast nach einem erfolgreichen Tag auf dem Grün in der hauseigenen Wellness-Oase mit neuem Fitnessbereich, eintauchen in die Pools oder sich in die Hände eines Massageprofis begeben. Der Tag klingt aus mit einem Schlummertrunk auf der Terrasse mit Blick auf das Kitzsteinhorn.
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Herbstgolfwoche, 5. bis 12. September 2009
7 Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet, 5 Turniere/6 Greenfees: ab € 778.– pro Person im Doppelzimmer (statt € 913.–).
Diese Angebote sind buchbar bis 30. April 2009. Für weitere Informationen oder Reservationen ganzjährig:
Steigenberger Hotel Kaprun, Schlossstrasse 751, A-5710 Kaprun/Zell am See, Tel. 0043-6547 7647 kaprun@steigenberger.at / www.kaprun.steigenberger.at
Golfen im Herz der Alpen
Willkommen in Tirol! Egal ob Ihnen der Sinn nach einer konditionell anspruchsvollen Runde in 1600 Metern Höhe steht, oder doch eher nach einem Platz im Tal, dessen Fairways an Biotopen und malerischen Bauernhöfen vorbeiführen: Driven, chippen und Putten inmitten Tirol’s Bergkulisse ist faszinierend!
Jeder Abschlag in Tirol ist einzigartig, weil jeder Golfplatz sein spezielles Höhenprofil hat. Die Kombination aus flachen Abschnitten und Anstiegen macht den großen Reiz von Golf in Tirol aus und bringt Ihnen ein abwechslungsreiches Spielerlebnis – das «Salz in der Suppe».
Der Golfplatz Kitzbühel-Schwarzsee-Reith in Kitzbühel ist so ein Golfplatz, der grosse Abwechslung im Spiel bietet. Die Golfschullehrerin Tina Sailer weiss, wovon sie redet, wenn sie sagt: «12 Löcher werden hier flach gespielt, aber dann erwarten den Golfer Steigungen und Schluchten. Dann darf er zeigen, was er kann!» Insgesamt gibt es in Tirol 18 gepflegte Golfplätze in traumhafter Lage, mit denen sich das Herz der Alpen in die Oberliga der Golf-Destinationen spielt. Mit der Golf Alpin Card können Sie 27 Golfclubs in Tirol und im Salzburger Land kennenlernen.
Golf Alpin, das sind 27 Partnerclubs und über 70 Partnerhotels, die dem Golfspieler konzentrierte Vorteile garantieren. Mit der Golf Alpin Card ist es möglich, alle 27 Partnerclubs zu bespielen. Für Ihren Golfurlaub gibt es über 140 verschiedene Pauschalangebote inklusive Golf Alpin Card mit 3 oder 5 Greenfees. Die Greenfees sind bei allen Partnerclubs flexibel einsetzbar, auch an Wochenenden und Feiertagen. Infos und Angebote unter www.golf-alpin.at.
78 Golf Suisse Reisen
Mit Manta Reisen nach Mauritius
Kurzentschlossene werden dieses Jahr von Last-Minute Angeboten profitieren wie wohl schon lange nicht mehr. Manta Reisen, zum Beispiel, hat momentan drei Angebote für einen Aufenthalt von sieben Nächten auf Mauritius – allerdings nur noch gültig bis 29. März 2009. Im Heritage Golf Spa Resort****(*) mit eigenem Golfplatz (Golf du Château), werden CHF 2640.– pro Person im Deluxe Doppelzimmer mit Halbpension verlangt. Im Constance Le Prince Maurice, Sechssterne-Luxus-Resort mit den beiden Golfplätzen Legend und Links, zahlen Sie im Doppel Junior Suite mit Frühstück CHF 3190.– pro Person. Und im Le Touessrok, ebenfalls mit sechs Sternen und eigenem Golfplatz (Ile aux Cerfs), kostet das Deluxe Doppelzimmer mit Halbpension CHF 4305.– pro Person. Zugegeben das Verfalldatum ist sehr kurz, aber ein Magazin wie GolfSuisse, das nur alle zwei Monate erscheint, ist leider nicht das ideale Medium für Last-Minute Angebote. Es ist aber anzunehmen, dass weitere Sonderangebote nach diesem Datum auf den Markt kommen werden, und es könnte sich lohnen, im laufenden Jahr hin und wieder www.manta.ch anzuklicken. Tauchen ist eine Spezialität von Manta Reisen. Die Destinationen, die in den vier Katalog-Ausgaben angeboten werden, sind Mauritius/Seychellen – ein Paradies für Taucher und Golfer; dann die Malediven – da gibt es leider keine Golfplätze; das Rote Meer – interessant für Golfer und Taucher, und schliesslich die Ausgabe «Tauchen» mit Destinationen, wo sich Taucher und Beachcomber am wohlsten fühlen. Dank der grossen Auswahl an Hotels an den jeweiligen Destinationen und einer langjährigen Erfahrung ist ein Kontakt mit der Kuoni-Tochter immer empfehlenswert, speziell wenn es um Mauritius oder die Seychellen geht.
Manta Reisen AG, 8010 Zürich, Tel. 044 277 47 00, Fax 044 277 4874, info@manta.ch, www.manta.ch.
Weltrekord im Hartl Resort Bad Griesbach
Mit einem Kanonenknall, wie ihn die Golfwelt noch nicht erlebt hat, wird in diesem Jahr die Golfsaison in Bad Griesbach eröffnet. Am 25. April werden 720 Golfbegeisterte auf allen fünf Meisterschaftsplätzen des Hartl Resorts gleichzeitig abschlagen und antreten, um den Weltrekord im «grössten eintägigen Golfturnier der Welt» zu brechen. Damit soll der aktuell bestehende Rekord des La Cala Resort in Spanien mit 614 Teilnehmern geknackt werden. Der Rekordversuch ist bei Guinness World Records bereits angemeldet und wurde dort auch angenommen. Ein offizieller Schiedsrichter von Guinness World Records wird das Turnier beaufsichtigen und im Erfolgsfall den neuen Weltrekord noch am selben Tag bestätigen. Jeder Spieler erhält eine offizielle Urkunde über seine Teilnahme. Infos und Anmeldung unter www.golfopening.de.
Seychellen wieder mit Direktflug
Ab April 2009 fliegt Air Seychelles mit einer Boeing 767-300ER wieder ein Mal wöchentlich nonstop von Zürich nach Mahé. Anschlüsse nach und von Mauritius sind ebenfalls gegeben und ermöglichen problemlos eine Kombination der beiden Trauminseln. Golfern kann man die Insel Praslin mit dem Constance Lémuria Golf Resort bestens empfehlen. Die Suiten in Bungalows direkt am Strand und der 18-Loch Golfplatz gehören zum Besten im Indischen Ozean. www.lemuriaresort.com.
Wo man auf den Seychellen am bequemsten wohnt, am besten taucht und sogar Golf spielt, findet man im ausführlichen Katalog Mauritius/Seychellen von Manta Reisen AG, Tel.044277 47 00, info@manta.ch.
Reisen Golf Suisse 79
Luxus-Kreuzflüge im Privat Jet
Zwischen dem 8. und 25. September 2009 fliegen Sie im Privat Jet –einem B-767-300ER der PrivatAir aus Genf mit 12 First- und 38 Business-First Sitzen – rund um das Mittelmeer. Sie wohnen im Abama in Teneriffa, im Amanjena in Marrakesch, im Cala di Volpe in Olbia, im Four Seasons am Nil in Kairo und im Burj Al Arab in Dubai. Sie besuchen kulturelle Stätten, geniessen die lokale Gastronomie und spielen Golf auf den exklusivsten Golfplätzen entlang der Route. Jeder Aufenthalt ist bis aufs letzte Detail von professionellen Reiseleitern vorbereitet. Der Preis (Stand November 2008) beträgt € 39 800 pro Person im Doppelzimmer und Business-First Sitzplatz. Zuschläge: Einzelzimmer: € 5460, Junior Suiten/Suiten: € 5880, Golf-Arrangement für bis zu acht Golfrunden, inkl. Transfers: € 1840, First-Class Sitzplatz: € 6880. Noch exklusiver wird es 2010 mit zwei weiteren Kreuzflügen. Vom 10. bis 31. Januar 2010 findet die Weltreise im Privat Jet mir nur 45 First Class Sitzen statt mit den folgenden Highlights: Ab Genf nach Agra/Indien – Siem Reap/Kambodscha – Insel Hainan/China – Tagesflug nach Xi-an (Terrakotta Armee) und Shenzhen (Mission Hills) –Auckland/Neuseeland – Tagesflug nach Kauri Cliffs und Cape Kidnappers – Papete/Tahiti – Bora Bora – Moorea – Oster Inseln – Cabo San Lucas Baja California, Mexiko – und zurück nach Genf.
Zu den besten Golfclubs in Amerika, inkl. Hawaii und Las Vegas sowie Bermuda fliegt der Golf Kultur Luxus-Kreuzflug vom 20. April bis 10. Mai 2010. Nicht dass diese Stopovers zum Palmarès eines jeden Golfers gehörten – aber wenn man das nötige Kleingeld hat – warum denn nicht?
Angeboten werden die Kreuzflüge von Alpha Golfreisen in Zürich in Zusammenarbeit mit Faust Golfreisen in Deutschland. Ausführliche Programme und Informationen können Sie anfordern bei ALPHA GOLFTOURS, Alfred Escher Strasse 9, 8027 Zürich, Tel. 044 206 20 00, alpha@alphagolf.ch, www.alphagolf.ch
Direktflug nach Madeira (Funchal)
Die Airline der Azoren, SATA International, wird ab 7. Juni 2009 jeden Sonntag Zürich mit Funchal auf der Insel Madeira verbinden. Mit einer neuen A320 fliegt die Airline ab Zürich um 18.40 und landet in Madeira um 22.00 Uhr. Der Flug von Madeira nach Zürich verlässt Funchal um 12.50 und kommt in Zürich um 17.40 an, immer Lokalzeit
Die drei Golfplätze Palheiro und Santo da Serra oberhalb Funchal und der Porto Santo Golf auf der gleichnamigen Nachbarinsel sind dank diesem Direktflug wieder bequemer erreichbar.
www.portugalgolf.info/madeira/portosanto.htm
Gardasee
Toscana
Piemont
Teneriffa
Mit der ASG GolfCard Migros spielen Sie
überall Golf
Rund 4500 Golferinnen und Golfer profitieren bereits vom attraktiven Leistungspaket der ASG GolfCard Migros als die optimale Lösung für clubfreie Golfspieler. In der Jahrespauschale von nur Fr. 250.– sind der ASG Beitrag von Fr. 65.– und die Führung des Handicaps nach EGA-Norm inbegriffen. Neu erhalten dieses Jahr alle ASG GolfCard Migros-Mitglieder eine Reduktion von 10% auf den regulären Greenfees in allen sieben Migros Golfparks sowie sechs Mal im Jahr wird ihnen das ASG Golfmagazin GolfSuisse nach Hause zugestellt. Neben vielen weiteren Vorteilen stehen den Mitgliedern über 500 Turniere, Workshops und Events in den Migros Golfparks zur Verfügung. Anmeldungen sind möglich unter www.golfparks.ch oder direkt im nächsten Migros Golfpark. Für Fragen steht die GolfCard-Infoline 044 846 68 14 zur Verfügung oder der nächste Migros Golfpark.
Golf Tour de Suisse
Wer als Greenfee-Spieler im Laufe der Saison 2009 auf allen sechs Migros Golfparks eine 18-Loch Runde spielt, erhält drei Greenfees geschenkt. Nicht zu unterschätzen sind die schönen Fahrten durch die Schweizer Landschaft, das abwechslungsreiche Spiel auf Plätzen, die Sie vorher noch nicht kannten und die Gastfreundschaft in den Restaurants der Golfparks.
Hier sind die zu spielenden Plätze, die Reihenfolge ist frei.
Luzern/Zug, Golfpark Holzhäusern, 18-, 9-, 6-Loch, Tel. 041 799 70 10
Bern, Golfpark Moossee, 18-, 9-, 6-Loch, Tel. 031 868 50 50
Luzern/Sursee, Golfpark Oberkirch, 18-, 6-Loch, Tel. 041 925 24 50
Zürich, Golfpark Otelfingen, 18-, 6-Loch, Tel. 044 846 68 00
Lausanne, Golfparc Signal de Bougy, 18-Loch, Tel. 021 821 59 50
St. Gallen, Golfpark Waldkirch, 2 18- und 3-Loch, Tel. 071 434 67 67
Zürich/Greifensee,6-Loch, Golfcampus Milandia, kein «TourStopp»,Tel.04490566 10
Schnuppertag für 9 bis 13-jährige
Bereits zum fünften Mal wird dieses Jahr das sehr erfolgreiche Jugendförderungsprojekt «Let`s play Golf» durchgeführt. Um Schülerinnen und Schüler mit dem Golfsport bekannt zu machen, lädt die Migros diesen Sommer interessierte Jugendliche der Jahrgänge 1996-2000, die sich angemeldet und qualifiziert haben, gratis zu einem Schnuppertag – Driving Range und ein kleines Turnier inbegriffen – auf den Golfplatz ein. Dass die ganze Klasse und eine Lehrperson ebenfalls eingeladen sind, ist natürlich mega cool! Die besten Spieler/innen qualifizieren sich für den Finaltag in Waldkirch.
Migros Golfparks Trophy
Am wohl grössten Golfturnier dieser Saison kämpfen am 12. Juli 2009 rund 1000 ambitionierte Golferinnen und Golfer um die Migros Golfparks Trophy. Jeweils am Vormittag und Nachmittag werden dann die Flights auf allen sechs Migros Golfparks mittels Kanonenstart auf die Runde geschickt.
Informationen: www.golfparks.ch oder beim nächsten Migros Golfpark.
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Die schönste Woche des Jahres
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European Tour wieder im Aufwind?
Interessantes hat sich in den letzten paar Wochen zugetragen. Fast hat man im Februar dieses Jahres den Eindruck gehabt, die European Tour habe gegenüber der US PGA Tour wieder Boden gut gemacht.
Seit das Golfspiel der Pros sich in «Tours» abspielt, ist die US PGA Tour die beste Serie von Turnieren gewesen; das hängt vor allem mit der Höhe der Preisgelder zusammen. Bereits zu den Zeiten von Bernhard Langer oder Seve Ballersteros stritten sich die besten Pros mit den Tours darüber, wo sie spielen wollten und durften. Das hat sich in den beiden letzten Jahren stark akzentuiert, nachdem die Amerikaner den «FedEx Cup» erfunden haben. Das ist eine von Federal Express mit Unsummen von Dollars gesponsorte Serie von vier Turnieren im September, die durch ein unübersichtliches Punktesystem zusammengehalten werden. Das letzte dieser vier Turniere Mitte September ist die eigentliche Tour Championship, welche unserem Volvo Masters entspricht.
Die Cracks drängen dorthin, wo der Rubel rollt – das ist ein alter Hut. Deshalb spielten die meisten Stars, auch diejenigen aus europäischen Ländern, seit zwei Jahren in den Playoffs des FedEx Cup und nicht mehr diesseits des Atlantiks.
Wie wir wissen, hat die European Tour mit dem Rücken zur Wand zu einem Rundschlag ausgeholt, der sich «Race to Dubai» nennt. Zu Grunde liegt der neuen Tour-Formel ein ähnliches Muster wie in den USA. Besonders viel Fantasie, um etwas Originelles auszubaldowern, war auch nicht gefragt; nur Preisgelder, die mussten her. Dubai lieferte das, in Form eines Bonus, der den besten Europäern Ende Saison ausbezahlt wird.
Und siehe da: es findet Reiseverkehr über den Atlantik statt – aber dieses Mal in östlicher Richtung.
Bereits in den ersten Events der europäischen Saison 09 tauchten Namen wie Camilo Villegas, Anthony Kim, Sergio Garcia, Justin Rose, Paul Casey oder Henrik Stenson auf. Natürlich finden diese «europäischen Turniere» weiterhin auch in Asien, Australien oder Südafrika statt; aber es war immerhin das letzte Mal, dass die Tour sich nicht ans Kalenderjahr gehalten hat. Die Version 2010 soll im Januar beginnen und nicht mehr schon im November.
Also: es hat ein Trend eingesetzt, der die Top-Spieler der Welt vermehrt diesseits des grossen Teichs an den Start bringen wird. Und das scheint einher zu gehen mit einer anderen Beobachtung. Im offiziellen World Ranking liegt noch immer Tiger Woods an der Spitze. Dahinter aber folgen Sergio Garcia und Padraig Harrington; Phil Mickelson ist auf den vierten Platz abgerutscht. Mit Robert Karlsson und Henrik Stenson liegen zwei weitere Euros in den Top Ten, und zwischen 10 und 20 liegen Lee Westwood, Rory McIlroy, Justin Rose und Martin Kaymer auf der Lauer.
A propos Rory McIlroy: jedermann wird sich daran erinnern, wie der 19 Jahre alte Nordire letzten September den Sieg im Omega European Masters in Crans-Montana (Bild) beinahe tollpatschig weggeworfen hatte. Das war sehr schade, auch wenn wir wenig gegen Jean-François Lucquin als Swiss Open Champion einzuwenden haben. Dieser spielt weiterhin wacker im Mittelfeld – doch Rory, der hat die diesjährige Dubai Desert Classic gewonnen. Seine zahlreichen guten Klassierungen plus dieser Sieg haben ihn bereits in die Top-20 der Welt gespült. Damit wird er ab sofort in allen Majors und allen WGC-Turnieren spielberechtigt sein; und er ist immer noch nicht 20 Jahre alt!
Das Pendel scheint also zurück zu schwingen. Die hiesige Tour wird besser, die europäischen Spieler sind auf dem Vormarsch, die US-Boys dagegen haben – trotz dem Gewinn des Ryder Cup – eher Positionen verloren. Wie allerdings sich die jüngsten Entwicklungen in der Weltwirtschaft auswirken werden, das vorauszusagen wird wohl kaum jemand wagen. Denn das viele Sponsorengeld, das den Pros als Check nach einem guten Turnier ausgehändigt wird, das ist mancherorts in Gefahr!
■ Jacques Houriet
82 Golf Suisse Im Focus
Sie denken an Golf-Profis. Wir auch an Nachwuchsförderung.
Credit Suisse fördert seit über 20 Jahren Golf in der Schweiz
Die Golf-Talente von heute bilden die Spitze von morgen. Deshalb unterstützen wir den Schweizer Nachwuchs von Anfang an – ein Drittel unseres Golf-Sponsorings fl iesst direkt in Nachwuchsprojekte. www.credit-suisse.com/golf
Neue Perspektiven. Für Sie.
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