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Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die alles wissen wollen –die Rubrik der Aktualitäten

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Golfplatz Alvaneu Bad: Golfplatz versus Ökologie?

Die Frage, ob Golfplätze ökologisch nachhaltig sein müssen, wird heute noch heftig debattiert. Während Investoren auf die Rentabilität ihrer Anlage setzen, stehen für ökologische Gutachter die Artenvielfalt von Flora und Fauna und besonders das Vorkommen seltener Arten im Vordergrund.

Der Golfplatz in Alvaneu Bad zeigt deutlich auf, dass «Golfplatz» und «Ökologie» nicht unvereinbare Gegensätze sind. Noch vor dem Bau des Golfplatzes im Jahre 1996 wurde mit diversen Parteien das Gespräch gesucht. Der Umweltverträglichkeitsbericht aus dem Jahre 1991 zeigt auf, dass «durch die Golfplatzgestaltung neue Lebensräume geschaffen, respektiv bestehende verbessert werden sollen». Die jährliche Begehung unseres Golfplatzes in Alvaneu Bad durch die Ökokommission stellt nur eine unter vielen Bestrebungen zur ökologischen Verbesserung unseres Golfplatzes dar.

Die schon in frühen Jahren getätigten Massnahmen tragen Früchte. So ist auf dem Golfplatzgelände von Alvaneu Bad eine Vielfalt von Tieren anzutreffen. Verschiedene Libellenarten (darunter auch seltene Arten), diverse Amphibien, Reptilien, Fischreiher und andere Vögel scheinen sich auf dem Gelände wohl zu fühlen. Von Jahr zu Jahr fühlen sich auch immer mehr Enten bei uns heimisch, so hatten wir 2008 vier Entenpaare mit gesamthaft rund 40 Jungen. Diese Tiervielfalt ist eine Folge von getätigten Massnahmen. Die vielen Gewässer auf unserem Golfplatz mit ihren Uferzonen und dem Schilfareal bieten für

Neue HybridGeneration von Nickent

5DX Ironwood: so heissen die neuen Hybrids des amerikanischen Herstellers Nickent, die unter Tourspielern sehr beliebt sind. Die Masse ist dank zwei ins Design integrierten Gewichtseinsätzen («Wings» genannt) so breit verteilt, dass ein riesengrosses MOI (Moment of Inertia) resultiert. Die Schlagfläche ist in der Mitte dicker und gegen aussen dünn, was Power hinter den Ball bringt. Die 5DX kommen mit Level-Five-Schäften von Fujikura. Neun verschiedene Lofts von 13°bis 26°erlauben es, die langen Eisen aus dem Bag zu verbannen –wenn man das will! www.nickentgolf.ch

Junior Solheim Cup in Illinois

diverse Tiere ideale Nistgelegenheiten und einen optimalen Lebensraum. So achten wir auch in der täglichen Golfplatzpflege darauf, diese Zonen bewusst zu schützen. So werden die Uferzonen nicht gemäht, um Brutplätze diverser Tiere beizubehalten. Die Entwicklung unserer Wiesen, welche landwirtschaftlich nicht gedüngt werden, zeigt deutlich auf, dass auch dort die Artenvielfalt zunehmend ist. Auch Trockenbiotope werden angelegt, um Kleintieren einen Lebensraum zu erschaffen. An diversen Stellen auf dem Golfplatz in Alvaneu Bad werden sogenannte Vernetzungszonen als Kriechzonen für Kleintiere geschaffen. Auch der Mähzeitpunkt unserer Wiesen wird so gewählt, dass die Artenvielfalt auf dem Golfplatz gewahrt und verbessert werden kann. Die Wiesen werden erst gemäht, nachdem eine Versamung der Pflanzen stattgefunden hat und somit auch der Erhalt dieser Pflanzen garantiert ist. Mit all diesen Bestrebungen, welche hier nicht abschliessend erwähnt wurden, tragen wir zur Erhaltung und auch zum Ausbau der Flora und Fauna auf unserem Golfplatz bei. Das Fallbeispiel Golfplatz in Alvaneu Bad zeigt deutlich auf, dass Ökologie und Golfplatz sehr wohl zu vereinbaren sind.

Eva

Christoffel,

Clubmanagerin, GC Alvaneu Bad

12 Girls aus den USA messen sich gegen 12 Girls aus Europa: der Junior Solheim Cup ist das einzige internationale Event, das die besten Girls von beiden Seiten des Atlantiks in einem Freundschaftstreffen zusammenbringt – Austragungsformel ähnlich wie im Ryder Cup. Er findet dieses Jahr im August in Aurora (Illinois) statt; Captain der Europa-Mannschaft ist die Schwedin Carin Koch, dem US-Team steht Nancy Lopez vor. Die Girls dürfen zwischen 12 und 18 Jahre alt sein. Als Qualifikationsturniere hat die LET nun die Spanish International Ladies Amateur Championship im Real Club de Golf Las Palmas (25. Februar – 1. März), die French International Lady Juniors Championship im Saint-Cloud GC (9. –13. April), die European Girls' Team Championship im Kokkola GC in Finnland (7. – 11. Juli) und die European Ladies' Team Championship in Bled (Slovenia, 7. – 11. Juli) festgelegt.

50 Jahre Ping

In Redwood City (California) ersann der in die USA ausgewanderte Norweger Karsten Solheim, ein Ingenieur in den Diensten der NASA, seine ersten Golfclubs – Putter. Markant an Karstens Puttern war die Heel-Toe-Balance; also Masse aussen an den den beiden Enden des Clubheads, was diesen stabilisieren sollte. Bald folgten auch Eisen, die neue Meilensteine in der Herstellung von Golfclubs setzten; mit Perimeter Weighting, neuartigen Gussverfahren und Hitzebehandlung der Werkstücke. Karsten ging den Hintergründen des Kontaktes zwischen Club und Ball mit Hochgeschwindigkeitskameras und einem Golfroboter (genannt der «Ping Man») nach. Unzählige Erfindungen und Patente tragen noch heute seinen Namen; in bester Erinnerung ist der Gerichtsstreit, den er der USGA in den 90-er Jahren wegen der Beschaffenheit der Rillen (U-Groove oder V-Groove) im Clubface lieferte. Die bekanntesten Golfclubs in der 50 Jahre dauernden Firmengeschichte sind der Anser-Putter und die Eye2-Eisen. Der Name Ping ist ebenfalls Karstens Erfindung – es ist der Klang des Auftreffens eines Anser-Putters auf den Golfball. Für Leute mit geschichtlichem Interesse: auf der Website finden sich zahlreiche spannende Details aus der Unternehmensgeschichte.

Noch heute ist Ping ein Familienunternehmen, geführt vom jüngsten Sohn von Karsten, John A. Solheim. Und noch heute hat die Firma ihren Sitz in Phoenix (Arizona), wo auch die gesamte Produktion angesiedelt ist. Über 1000 Angestellte arbeiten in den Hallen und Büros von Ping. Und ebenfalls noch immer werden Ping-Golfclubs nicht ab der Stange gekauft, sondern für jeden Besteller extra zusammengestellt.

Die Lieferzeiten sind kurz: für Bestellungen aus Europa werden die Produkte im englischen Gainsborough zusammengesetzt. Clubheads in allen verfügbaren Formen und Spezifikationen, Schäfte und Griffe sind dort am Lager; die Lieferzeiten betragen wenige Tage. www.pinggolf.com

Pro V1 von Titleist

Der Pro V1 ist der meistgespielte Ball von Titleist, speziell auf in den verschiedenen Tours der Welt, aber auch in zahlreichen Golfclubs. Um diesen Ball hat sich ein Streit um die Patentrechte zwischen Acushnet, der Mutterfirma von Titleist, und Callaway entwickelt. Über die Sache wurde in zahlreichen Fachmedien im Inund Ausland berichtet; ohne dass allerdings inhaltliche Angaben zum Streitgegenstand gemacht hätten werden können. Titleist hat nun bekannt gegeben, dass mit der neuen Generation des Pro V1, die ab März 2009 weltweit im Handel ist, der Streitgegenstand in jedem Fall vom Tisch ist. Zudem war vom Streit sowieso nur der Handel in den USA, nicht aber in Europa betroffen. Ebenfalls ist völlig klar, dass Golfer mit Pro V1-Bällen uneingeschränkt spielen dürfen – überall auf der Welt. Die Patentrechtsfragen betrafen nur den Handel, nicht die Zulassung der Bälle.

golf4companies.ch

Bereits zum vierten Mal findet 2009 die Schweizer Firmengolf Matchplay-Meisterschaft statt. Quer über alle Branchen und Firmengrössen hinweg werden rund 100 FirmenTeams landesweit in Matchplay-Duellen um die ersten Plätze in den regionalen Gruppen kämpfen. Im Finale vom 16. September 2009 machen die qualifizierten Teams im Golfpark Moossee den Schweizer Firmengolf Matchplay-Meister unter sich aus. Das Turnierformat im Schweizer Golfsport bietet ein Höchstmass an terminlicher Flexibilität für die teilnehmenden Golferinnen und Golfer. Die Teams werden nach handicaprelevanten und regionalen Kriterien in Gruppen eingeteilt und vereinbaren ihre Termine bilateral. Die Internetseite www.golf4companies.ch zeigt Resultate, Ranglisten, Fotogalerien und beantwortet die wichtigsten Fragen. Titelverteidiger sind die Greenkeeper aus Blumisberg (netto) und die Cracks von Golfers Paradise Genève (brutto). Jetzt anmelden: www.golf4companies.ch

Vitamine konzentriert von Burgerstein Sport

Die neuen Pro V1 und Pro V1x von Titleist werden im Frühling in den Handel kommen. Ein vergrösserter Kern und eine verbesserte Mischung für die weisse Ionomer-Hülle sollen den bereits bisher hervorragenden Golfball an der absoluten Spitze der Golfball-Technologie halten: optimierte Dauerhaftigkeit, beständigerer Ballflug und eine noch bessere Spinkontrolle («Drop-and-Stop»).

Burgerstein ist seit Jahren im Sport-Sponsoring aktiv, unter anderem als offizieller Supplier des Schweizerischen Skiverbandes Swiss-Ski. Burgerstein geniesst das Vertrauen vieler Leistungs- und Breitensportler und überzeugt durch Kompetenz und individuelle Beratung im Mikronährstoffbereich. Insgesamt unterstützt Burgerstein über hundert Einzelsportler und zahlreiche Teams in verschiedenen Sportarten. Die Mikronährstoffwerte und die Schwermetallbelastungen der Leistungssportler werden im Labor regelmässig kontrolliert. Die Messergebnisse werden in der persönlichen Beratung berücksichtigt, und die Nährstoffsupplementierung wird darauf abgestimmt. Burgerstein Sport ist ein ausgewogenes Basispräparat, das alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente sowie Mineralstoffe enthält. Der beigefügte Beeren-Extrakt besitzt einen hohen ORAC-Wert. Damit wird die antioxidative Kapazität ausgedrückt, das heisst die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren und oxidativen Stress zu reduzieren. Burgerstein Sport enthält hochwertige, aufeinander abgestimmte Mikronährstoffe.

Was nützt Burgerstein Sport?

• Kompensiert den erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen im Sport

• Ermöglicht ein optimales Ausschöpfen der eigenen Leistungskapazität

• Neutralisiert die überschüssigen freien Radikale, die beim erhöhten Sauerstoffumsatz des Sportlers vermehrt entstehen (oxidativer Stress)

• Verkürzt die Erholungs- und Regenerationszeit

• Fördert die Gesundheit und Beweglichkeit des Sportlers www.burgerstein.ch

Der längste, geradeste Driver, den wir je produziert haben.* Inspiriert von Stealth Fighter Jets und die nächste Generation von Super-Sportwagen. Aber er passt in Ihre Tasche.

Impressum

Martin Rominger nach drei Jahren in Asien wieder inEuropa

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

12. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Association Suisse de Golf ASG

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller, Mark Bruppacher

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Steve Rey, Martin Rominger, Paris Buckingham.

Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister.

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch www.golf-medienverlag.ch

Layout pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Druck

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Bernstrasse 10

2555 Brügg

T 032 374 36 36. F 032 374 37 20 info@weberbenteli.ch

Preise Abonnemente (inkl. MWST)

Inland: CHF 48.–

Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager

Abonnentendienst Golf Suisse: Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golfsuisse@iposervice.ch

Der Bündner Martin Rominger, seit drei Jahren als Playing Pro in der Asian Tour recht erfolgreich, hat sich entschieden, 2009 ganz in Europa zu verbringen. Er hat nach seinem Sieg am Tessali e Metaponto Open vom letzten Jahr einen ausgezeichneten Status in der Alps Tour, den er zu einem guten Rang in der Order of Merit ausnützen will – die ersten fünf Spieler steigen Ende Jahr in die Challenge Tour auf. Er ist deshalb gar nicht zum Qualifikationsturnier der Asian Tour im Januar angetreten. Seine Analyse der letzten Saison zeigte, dass er eine Rekordmenge von Cuts geschafft hatte, dass er aber auf dem anschliessenden Runden allzu oft einen Rückschritt in der Rangliste hatte hinnehmen müssen. Sein durchschnittliches Score betrug 71,6 Schläge. Sein Ziel ist es für 2009, ein Durchschnittsscore von 70,5 zu erreichen. Dazu will er noch fitter und kräftiger werden, um mehr Länge vom Tee zu bringen. In finanzieller Hinsicht hat Rominger letztes Jahr bei einem Spesenaufwand von 140000 Franken Einnahmen von 90000 Franken gehabt. Private Sponsoren (BB Biotech, Remax, Swissgolf, SPGSC, Hotel Saratz und Engadin GC) haben ihm geholfen, das Loch zu stopfen. Martin Rominger hat einen Supporter Club (www.martin-rominger.ch)

Juniorencaptains in Magglingen

Zum alljährlichen Treffen der Juniorencaptains der ASG-Clubs trafen sich beinahe 100 Verantwortliche für das Juniorentraining; das Treffen Mitte Januar fand in Zusammenarbeit mit J+S (Jugend + Sport) sowie der Swiss PGA statt. Tennistrainer Olivier Bourquin rerferierte über das Thema «Wie sein echtes Potenzial entwickeln?». Präventionsfachmann Anton Lehmann stellte aktuelle und brisante Erkenntnisse zu Genuss- und Suchtmitteln vor. Rolf Altorfer und Christoph Nützi besprachen J+S-spezifische Themen, bevor die Leiterin der ASG-Juniorenkommission, Barbara Eberhart, in Zusammenarbeit mit den Regionalcaptains Cecilia Seitz und Nicolas Emery sowie Regionalcoach Christophe Bovet die bevorstehende Saison mit ihren Schwerpunkten durchgingen. Unter den Teilnehmern wurden Annemarie In-Albon (Ennetsee), Roland Fleisch (Domat Ems), Prisco Raguth (Lenzerheide) und Marc Vuillemin (Bonmont) geehrt: sie sind seit dem ersten solchen Treffen vor zehn Jahren ununterbrochen mit dabei gewesen! Auch Rolf Altorfer hat die gesamten zehn Jahre mitgemacht; er ist Leiter Leistungszentrum Magglingen, Vertreter des BASPO für die J+S Fachleitung und Konditionsberater für die ASG.

Kennys Golf-Jahreskalender

Einen Jahresplaner fürs Anschlagbrett, auf dem man auch seine persönlichen Golf-Statistiken eintragen kann? Das hat Ken Holden realisiert; das Tool wird in Grossbritannien bereits mit gutem Erfolg vertrieben. Von Driving Distance über Greens in Regulation bis zu Putts per Round kann alles eingetragen werden – ein ausgezeichnetes, übersichtliches Hilfsmittel für die Planung der Turniersaison und für das Analysieren seiner Fortschritte. www.holdengolfbooks.co

Junior Orange Bowl: Maggetti 12., Amacher 42.

Als einzige Schweizer starteten Anaïs Maggetti (Losone) und Edouard Amacher (Domaine Imperial) an der Junior Orange Bowl Championship; dem prestigereichen Amateurturnier über Neujahr in Coral Gables (Florida). Beide sind Mitglied des Nationalkaders der ASG. Amacher klassierte sich mit Runden von 78, 75, 72 und 74 als 44. Besser schnitt Anaïs Maggetti ab: sie belegte mit Runden von 77, 76, 70 und 71 den 11. Schlussrang.

Q-School der LET: alle Schweizerinnen out www.noraangehrn.ch, www.floflogolf.com, www.frederiqueseeholzer.ch

Noch vor kurzer Zeit spielten Nora Angehrn, Florence Lüscher und Frederique Seeholzer mit zeitweise recht gutem Erfolg in der Ladies European Tour. Doch keiner der drei ist es gelungen, sich dauerhaft in der LET einzunisten; sie mussten immer wieder zum Qualifikationsturnier antreten, welches für die Saison 2009 im Januar in La Manga (in der Nähe von Murcia) stattfand. Nora Angehrn hatte auf einen Start verzichtet; nach eigenen Angaben will die Zürcherin ein Zwischenjahr einschalten, um sich dann mit neuen Kräften wieder ihrem Langzeit-Ziel zu widmen – an die europäische Spitze vorzustossen. Parallel dazu nimmt sie in Breitenloo eine Zusatzausbildung zum Golflehrer in Angriff; sie wird jedoch jede Gelegenheit, LET-Turniere zu bestreiten, wahrnehmen.

Florence Lüscher hat sich bereits entschieden, wieder in Schweden das volle Programm der SAS Masters Tour zu bestreiten; die Besten Ende Saison erlangen die Tourkarte für die LET. Vor dem Saisonbeginn in Schweden weilt sie für einige Wochen in Florida im Trainingslager.

Caroline Rominger, welche als Amateurin zur Q-School angetreten ist, fehlten zwei Schläge zur Qualifikation. Sie hat sich nun entschieden, trotzdem zu den Pros überzutreten. Sie hat als Mitglied der LET trotz dem Scheitern an der Qualifikationshürde der Q-School einen gewissen Exempt Status; sie rechnet nach den Erfahrungswerten der Vorjahre damit, zu rund 80% aller Events antreten zu können.

Frederique Seeholzer ist in La Manga ebenfalls um zwei Schläge zu kurz gekommen und hat nun den gleichen Status wie Caroline Rominger, was es ihr erlauben dürfte, die Mehrzahl der Turniere zu spielen; sie bereitet sich bereits auf die neue LET-Saison vor.

Ryder Cup 2010: Monty gegen Corey

Das Tournament Committee der European Tour hat den Schotten Colin Montgomerie als Captain des nächsten europäischen Ryder Cup Teams ernannt. Der nächste Ryder Cup wird vom 1. – 3. Oktober in Celtic Manor in Wales stattfinden, auf einem brandneuen Golfplatz, der extra auf die Bedürfnisse des Cups massgeschneidert worden ist. Er heisst Twenty-Ten (2010); mit seinem Par 71 misst er von hinten robuste 7493 Yards. Montgomerie (Jahrgang 1963) hat in acht Ryder Cups gespielt, 36 Matches insgesamt, von welchen er 20 gewonnen und sieben halbiert hat. In allen acht Singles hat er sechs Mal gewonnen und zwei Mal halbiert, also nie verloren. Er wird versuchen, das europäische Team nach der Niederlage von Valhalla 2008 beim nächsten Mal wieder zum Sieg zu führen. Sein Gegenspieler als Captain wird Corey Pavin sein. Der heute 49 Jahre alte Kalifornier, der heute in Dallas lebt, hat in drei Ryder Cup gespielt und das US Open 1995 in Shinnecock Hills mit einem Schlag vor Greg Norman gewonnen. Auch er hat einen positiven Record: im Ryder Cup hat er acht Mal gewonnen und fünf Mal halbiert, bei null Niederlagen.

Don Harradine Trophy in Bad Ragaz

150 Greenkeeper aus vier Ländern trafen sich in Bad Ragaz zur Don Harradine Memorial Trophy. Die Don Harradine Trophy wurden bereits zum neunten Mal durchgeführt; in Erinnerung an Don Harradine (1911-1996), der unter anderem auch den Golfplatz in Bad Ragaz geplant hat. Das Ziel der internationalen Greenkeeper-Verbände ist es, den Namen Don Harradine nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und ein regelmässiges Treffen für die Fachleute aus Deutschland, Österreich, Slowenien und der Schweiz zu organisieren. Austragungsort der Trophy ist immer ein von Don Harradine gebauter Platz in einem der vier Länder.

In diesem Jahr war der Präsident der Swiss Greenkeeper Association, Johannes Vogt, Organisator der Trophy. Unterstützt wurde er von Tourismus Bad Ragaz, den Hoteliers, dem Golfclub Bad Ragaz und diversen Sponsoren. Peter Harradine sprach im Namen seiner Familie zu den Greenkeepern. Die Familie hat einen ganz speziellen Bezug zu Bad Ragaz. Der Stiefgrossvater von Peter Harradine baute in den 20-er-Jahren den alten Golfplatz in Bad Ragaz. Don Harradine wuchs in Bad Ragaz auf und war im Dorfleben integriert. Er spielte zum Bespiel in der Musikgesellschaft. Er war es, der den jetzigen Golfplatz plante (1957). Auch war er der Initiant der Greenkeeper-Vereinigung und setzte sich für den Stellenwert dieses Berufstandes ein. Auch die Geschichte dieser Internationalen Vereinigung begann in Bad Ragaz. Der Kreis schloss sich mit Sohn Peter, welcher den Golfplatz Heidiland (9Loch-Anlage) plante. Die nächste Memorial Trophy findet 2009 in Bled (Slowenien) statt.

Swiss PGA: treue Sponsoren

Für die Swiss PGA ist das Halten von Sponsoren in der gegenwärtigen Wirtschaftssituation wichtig; ja entscheidend. Doch es kommt gute Kunde aus der Geschäftsstelle: Credit Suisse bekräftigt seine Position als Hauptsponsor und verstärkt das Engagement –die Strokeplay-Meisterschaft heisst neu «Credit Suisse PGA Championship». Auch Ernst & Young, Infrasolution – Titelsponsor der Swiss PGA Tour – und Volvo bleiben der PGA als CoSponsoren treu. In einer partnerschaftlichen Beziehung arbeitet die Swiss PGA auch mit Bentour, Oscar Jacobson, Swisscard, Titleist und neu mit der ASGI zusammen. Selbstverständlich bleibt die Koordination mit der ASG und der Swiss Golf Foundation im Zentrum aller elitesportlichen Aktivitäten.

Nike neuer Ausrüster der ASG-Cracks

Die Spieler der National- und Regionalkader werden ab der kommenden Saison von Nike mit Schuhen, Bekleidung, Bällen und Golfbags ausgerüstet. Der Vertrag ist mit der Absicht geschlossen worden, eine langfristige Zusammenarbeit aufzubauen.

Fit mit Martialcombats

Gilbert Wolf ist früherer Kickbox-Weltmeister und Erfinder sowie Gründer von «Martialcombats», einem neuen und revolutionären Bewegungskonzept, das seit ein paar Monaten in der Schweiz angeboten wird. Prominente Schweizer, welche Martialcombats praktizieren, ebenso Golf spielen und im Berufsleben sehr engagiert und oft auch Stress ausgesetzt sind, sind von der umfassenden und positiven Auswirkung auf Körper, Geist und Seele absolut überzeugt. Bis heute gab es nichts gleichwertiges und auch komplettes auf dem Markt!

Gilbert Wolf hat nun für Golfspieler ein Spezial-Training ausgearbeitet, welches genau den Golfprinzipien entspricht und ein enorm grosses Steigerungspotenzial für Golfer mit sich bringt (Lockerheit, Schwung, Balance). Die Nachfrage von Golfspielern, die etwas für ihre Leistungssteigerung tun wollen, ist beeindruckend. Diverse Firmen bieten es auch intern an. Interessenten finden auf www.martialcombats.com mehr Informationen.

Golfen unter den fünf Ringen

Ein wichtiges Ereignis für den Golfsport, nämlich die Entscheidung, ob dieser nach 1900 und 1904 wieder olympisch wird, erwartet die Golfwelt mit Spannung. Die International Golf Federation (IGF) hat dem IOC im vergangenen November ihre Bewerbung nebst einer umfangreichen Begründung vorgetragen. Ein detaillierter Fragebogen muss nun bis März beantwortet werden, eine Abschlusspräsentation ist für Juni vorgesehen. Bei der 121. Sitzung des IOC im Oktober in Kopenhagen wird dann verkündet, ob Golf ab 2016 olympisch sein wird. Sechs weitere Sportarten bewerben sich ebenfalls um Aufnahme in den Kanon der Sportarten für die olympischen Sommerspiele, insgesamt zwei werden akzeptiert. Die Chancen für Golf stehen nicht schlecht, handelt es sich doch beim Golf um einen globalen Sport. Schätzungsweise 60 Millionen Golfspieler gibt es weltweit in rund 120 Ländern. Die IGF argumentiert mit den wirtschaftlichen und gemeinnützigen Auswirkungen sowie dem «Commitment to the youth of the world». Golf ist in allen drei Bereichen signifikant gewachsen, wird auch als olympische Sportart weiterhin wachsen und so die Bedeutung und Attraktivität der Olympischen Spiele beeinflussen.

Schweizer Putt-Erfindung

Der in der Schweiz lebende Franzose Louis Philippe Brolly, Ingenieur, hat sich seit 30 Jahren wissenschaftlich mit dem Putten beschäftigt. Das hat in einem Puttermodell seinen Niederschlag gefunden, das vom R&A und der USGA zugelassen worden ist; Patente hat er angemeldet. Die Grundidee will das Zielen erleichtern, was nach Brolly bei einem gut spielenden Pro ein bis zwei Schläge pro Runde ausmachen könne. Sein Putter hat nicht nur Ziellinien auf dem Clubhead, sondern auch auf dem Griff. Beim Hinstellen zum Zielen hakt sich der Putter im Boden fest; er muss dann nur noch in die Ansprechhaltung gekippt werden.

Infos: www.giss-golf.com

Eine enorme Power-Quelle liegt in einem sehr späten Release des Clubs. Das erkennt man daran, dass der Schaft des Drivers und der linke Arm noch sehr spät einen ausgeprägten Winkel bilden. Durch den «Late Release» bekommt der Clubhead viel mehr Geschwindigkeit. Wenn man den Pros zuschaut, dann kann man das schön beobachten – in unserem Artikel sind es die beiden Tour-Cracks Darren Clarke und David Lynn.

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