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Rote Karte für den Slice!
Als Auftakt einer neuen Reihe von Artikeln über die grossen Technik-Probleme der Amateure gibt Dimitri Bieri, ehemaliger Tour-Spieler und heute Leiter seiner eigenen Golf-Academy, Tips für das Bekämpfen eines chronischen Slices. Das dürfte mindestens 80% aller Anhänger des Golfspiels interessieren!

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Vier von fünf Amateuren mindestens, das hat Dimitri Bieri in seiner Teacher-Laufbahn festgestellt, leiden unter chronischem Slicen. Hauptursache ist ein beim Treffen des Balles geöffnetes Clubface. Man unterscheidet zwei hauptsächliche Slice-Arten: den klassischen Slice und den Pull-Slice, der bei den Amateuren der häufigere Fall ist (Out-to-In-Swing Path). Die Flugbahn des Balles beschreibt eine unerwünschte Kurve, was von drei Elementen bestimmt wird: Griff, Ansprechposition und Muskelspannung.
Der Griff
Greift man den Club zu schwach, so ist folgendes zu beobachten (immer für einen Rechtshänder): der Rücken der linken Hand zeigt links neben das Ziel. Bei einem neutralen Griff würde der Rücken gegen das Ziel zeigen, und bei einem zu starken Griff rechts daneben. Für einen zu schwachen Griff ist häufig die linke Hand verantwortlich. Es nützt wenig, den Club zu drehen, damit er beim Ansprechen square am Ball steht; die Dynamik des Schwunges wird ihn wieder in eine falsche Position drehen, wenn der Griff nicht stimmt. Denn die Hände werden während des Schwungs in eine neutrale Position gezwungen, was zu einem geöffneten Clubface und einem Slice führt. «Wenn das einmal begonnen hat, hält es sich beinahe von alleine am Leben. Denn um den nach rechts driftenden Ball zu bekämpfen, wird die rechte Schulter über-aktiv, und schon ist daraus ein Pull-Slice geworden».


Das Setup
Eine schlechte Ansprechposition ist ein Störfaktor für das Einleiten der ganzen Bewegung und für den anschliessenden Downswing. Insbesondere wenn die Linie der Schultern nach links zeigt und beide Schultern auf gleicher Höhe sind, wird die Rotation im Backswing behindert. Oben im Backswing ist die rechte Schulter dann blockiert, was unvermeidlicherweise in einer Over-the-Top-Bewegung endet – ein Pull-Slice ist das Resultat.
Muskelspannung
Der Wunsch, den Ball wirklich mit voller Kraft zu hauen, kommt von der Idee, so die maximale Distanz herauszuho-
Co-Sponsor: SwissGolfAssociation SwissGolfFoundation