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Schule & Internat
Projektwochen
Projektwochen sind wie das Salz in der Suppe. Mit einer Prise Wissen und einem Teelöffel Pfiff wird die Motivation der Schüler gefördert. Und zwar die Motivation, sich auf das Abenteuer Bildung einzulassen. Als die Planung im Frühjahr startete, wussten wir nicht, wie die Welt im Herbst aussehen würde. So legten wir fest, dass wir sie zwar durchführen wollten, aber alle im Engadin bleiben mussten und Übernachtungen nur in Zelten oder Unterkünften ohne andere Personen möglich sind. Es kamen neue, wunderschöne und spannende Angebote zusammen. Der Biologe würde vielleicht sagen, dass die Entwicklung neuer Spezies durch eine rapide Änderung der Umgebungseigenschaften begünstigt wurde. So begaben sich die einen als «Learning Nomads» auf den Weg in Richtung Lavin und mussten im Zelt Regen und Schnee trotzen; sie lernten zu zeichnen wie die «Urban Sketchers», die kurz zuvor bei uns zu Gast waren. Andere durften hoch zu Pferd durch die Landschaft (und den Schnee) traben, Golf spielen (dem Schnee knapp entgangen) oder «Geo Cachers» suchen und herstellen und in der «Wirtschaftswoche» lernen, ein eigenes Unternehmen zu gründen und eine Generalversammlung abzuhalten. Gespannt warten wir noch auf den Kriminalfall, der im Theater einstudiert wurde. Kreidespuren am Boden deuten auf ein Verbrechen hin, das es vom Publikum zu lösen gilt. Die Schülerinnen und Schüler durften aus den verschiedenen Angeboten wählen. Die neue Spezies wird bestimmt überleben! Dr. Christian Grütter, Prorektor
KRIMI-THEATER
Die diesjährige Projektwoche des Theaters wurde von den Corona-Massnahmen zum Umdenken angespornt und schuf eine Theateraufführung, die es so im Lyceum Alpinum zuvor noch nie gab. Im «Tatort Lyceum» sitzt das Publikum nicht nah beieinander auf den Sitzen des Zuoz Globes, sondern irrt in kleinen Grüppchen durch das Schulareal, um einen Kriminalfall zu lösen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden zu handverlesenen Detektiven, die aktiv mitmachen müssen, Fragen stellen und nach Spuren suchen, da in ihren Händen das Schicksal des Opfers und der Verlauf des Stückes liegt. Um das alles auf die Beine zu stellen, hatte die Gruppe von etwa zwanzig Schülerinnen und Schülern gerade mal fünf Tage Zeit. Der Theaterleiter Ivo Bärtsch hat das Gerüst der Handlung