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Zuoz Club Motorrad-Tour 2020

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Moritz Kitchen

Moritz Kitchen

Motorrad-Tour Zuoz Club Motorrad-Tour 2020

Die Idee zu einer gemeinsamen Motorradtour von Old Boys und Young Girls spukte schon seit Jahren in meinem Kopf herum. Ein vorsichtiges Herumfragen zeigte auch, dass der Zuoz-Club doch eine recht grosse Anzahl an Motorrad-Begeisterten hat. Schlussendlich waren es aber «nur» 5 Motorräder, die sich am Freitag, den 21. August 2020 auf den Weg nach Zuoz machten.

TEILNEHMER

Cyrus Maybud Prapasit «Lek» Klomklom Lorenz Giulini Christoph Rosendahl Michael Rosendahl Harley Davidson Honda Hornet BMW R1200 GS KTM 1290 Duke BMW Ninety

TAG 1

Aus unterschiedlichen Richtungen kommend und teilweise schon mit sehr schönen individuellen Touren haben wir den ersten Tag begonnen.

Lek und Cyrus hatten den weitesten Weg, sie kamen aus Chateau d’Oex, fuhren am Brienzer See vorbei, dann über den Sustenpass, den Oberalp- und schlussendlich den Albulapass, um am frühen Nachmittag Zuoz zu erreichen.

Christoph konnte bereits am Freitagmorgen losziehen, und er genoss den Tag mit einer Fahrt über den Brünigpass ins Berner Oberland, über den Grimsel ins Wallis, dann über den Nufenen ins Tessin und über den San Bernardino nach Splügen, wo er sich mit Lorenzo und mir am Nachmittag gegen 15.00 Uhr traf.

Lorenzo, der aus Basel kam, und ich trafen uns zur Mittagszeit in Zürich und fuhren Richtung San Bernardino, wo wir uns mit Christoph treffen wollten. Es war wunderbares Wetter und deshalb in der Stadt Zürich richtig heiss, so dass wir den ersten Teil der Strecke auf der Autobahn zurücklegten. Die ersten Kurven nahmen wir über den Kerenzerberg unter die Räder, um uns wieder ein wenig an das Pässe fahren zu gewöhnen. Über kleine Nebensträsschen kamen wir wieder zurück auf die Autobahn und trafen Christoph nach zwei Tankpausen so gegen 15.15 Uhr in Splügen. Über den Splügenpass (sehr schöner Pass zum Motorradfahren) fuhren wir nach Chiavenna und dann in recht zügigem Tempo den Maloja hinauf ins Engadin.

Das Engadin empfing uns bei wunderbar klaren und sonnigen Wetter. Besonders auf den Oberengadiner Seen war äusserst viel Betrieb von Surfern und Kitesurfern. Ein wunderbares Bild in dieser schönen Seenlandschaft. Bei der Durchfahrt durch St. Moritz

fielen uns auch die vielen Oldtimer und teuren Edelkarossen auf, die dieses Wochenende auch zu einem Ausflug in die Berge nutzten. Wir würden ihnen auch an den folgenden Tagen immer wieder begegnen. Kurz nach 17.00 Uhr trafen wir in Zuoz vor dem Restaurant Dorta ein, wo Lek und Cyrus bereits auf der Terrasse auf uns warteten. Wir freuten uns alle, hatten wir uns doch einige Zeit nicht gesehen. Cyrus und Lorenzo waren doch sehr überrascht, dass sich, bis auf Lek, eigentlich nur eine Seniorengruppe zu dieser Tour zusammengefunden hatte. Sie hatten mit deutlich mehr und jüngeren Teilnehmern gerechnet. Wir planten dann zusammen den nächsten Tag und verabredeten uns für den nächsten Morgen um 09.00 Uhr bei der Kantonspolizei in St. Moritz, um den Verlust des Nummernschildes zu melden. Den Abend verbrachten wir bei vorzüglicher Bewirtung und mit vielen lustigen Momenten.

TAG 2

Am Samstag um 08.50 Uhr standen wir alle vor der Kantonspolizei in St. Moritz in der Morgensonne und warteten auf die Öffnung. Viele Oldtimer und Luxussportwagen fuhren währenddessen an uns vorbei. Es sollte ein toller Tag für alle MotorsportBegeisterten werden. Bereits um 09.15 Uhr sassen wir wieder auf unseren Bikes und fuhren Richtung Zernez. Nach einer kurzen Pause ging es über den Ofenpass Richtung Umbrailpass. Die Gruppe passte von der Geschwindigkeit her recht gut zusammen und alle konnten das Tempo jederzeit mithalten. Dieser Tag hat wohl alle, die in den Bergen unterwegs waren, begeistert. Neben vielen Motorrädern waren auch sehr viele Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen am Umbrail und später am Stilfser Joch unterwegs. Ein Kompliment allen, die mit Muskelkraft diese Pässe erklimmen. Berninapass. Je tiefer wir bei unserer Abfahrt kamen, desto wärmer wurde es und wir waren froh, als wir gegen 16.00 Uhr nachmittags nach einer rasanten Bergfahrt vorbei am Lago Bianco beim «Ospizio Bernina» ankamen. Hier hiess es Abschied nehmen von Christoph, der vorzeitig aufbrechen musste. Lek und Cyrus luden uns zum Abendessen ein, und unser Altpräsident zeigte, dass er auch noch weitere Qualitäten hat. Das Essen war einfach fabelhaft. Herzlichen Dank dem Koch und seiner Freundin für die Gastfreundschaft in Samedan.

TAG 3

Sonntagmorgen. Das Engadin präsentierte sich feucht und neblig. Es war 09.00 Uhr, als wir uns auf den Heimweg machten. Wir haben sehr unterschiedlich lange Heimwege und da wollten wir doch auch wieder früh los. Über den Julier-Pass zu fahren ist bei schönem Wetter ein Genuss, bei Nebel muss man doch auf dem Motorrad eher vorsichtiger und sehr konzentriert fahren. Im Laufe des Vormittags verbesserte sich das Wetter, so dass wir beschlossen, über den Klausen von Glarus nach Altdorf zu fahren. Ich finde diesen Pass, den ich eigentlich so oft schon gefahren bin, immer wieder einen Besuch wert. Die Aussicht auf der Urner Seite ist einfach toll und lädt immer wieder zum Anhalten an.

In Flüelen hiess es dann Abschied nehmen. Cyrus und Lek fuhren weiter Richtung Brünig-Pass zurück in den Kanton Waadt, Lorenzo auf der Autobahn Richtung Basel und ich fuhr quer durchs Land über den Etzelpass, durch Einsiedeln, über den Damm nach Rapperswil und durch das Appenzell, bis ich am Abend wieder in Kreuzlingen am Bodensee ankam.

Wir alle sind wieder glücklich und zufrieden nach Hause gekommen. Mit vielen Eindrücken und einer Menge an Bildern, von denen wir Euch gerne ein paar zeigen. Haben wir Euer Interesse geweckt? Wollt Ihr uns nächstes Jahr begleiten? Wir werden wieder einen Ausflug organisieren. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn Ihr mitkommt.

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