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English Theatre & Shakespeare Company

Die englische Theater Company des Lyceum Alpinum Zuoz widmet sich dieses Jahr einem schrecklichen Verbrechen, welches 2014 England erschütterte. Über mehrere Monate erschlich sich der damals 17-jährige Lewis Danes mittels Online-Gaming das Vertrauen von Breck Bednar, der ihm schliesslich im Alter von 14 Jahren zum Opfer fiel und ermordet wurde.

This year, the English Theatre Company of the Lyceum Alpinum Zuoz is dedicated to a terrible crime that shook England in 2014. For several months, the then 17-year-old Lewis Danes used online gaming to gain the trust of Breck Bednar, who eventually fell victim to him at the age of 14 and was murdered.

Der Theaterautor Mark Wheeller hat in seinem Stück «Game Over» auf Grund dieses erschütternden Mordfalles ein ebenso eindringliches wie erschreckendes Bild der Ereignisse nachgezeichnet. Mittels Originalinterviews, welche er mit der Familie und den Freunden des Opfers führte, zeigt er auf, wie perfide der Täter vorgegangen ist, wie die Familie glaubte, ein mögliches Verbrechen verhindert zu haben und es trotzdem so weit kommen konnte.

Das Thema bewegt und verängstigt und ist umso wichtiger angesprochen zu werden, da Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen, aber auch die Polizei hellhörig werden müssen, wenn es um die Gefahren im Internet geht.

Das überaus engagierte Team aus Jungschauspielerinnen und -schauspielern, diskutierte lange über dieses Stück, bevor es sich dazu entschied, es umzusetzen. Der Umstand, dass alles so passiert ist, dass die Figuren im Stück nicht erfunden, sondern reale Menschen sind, birgt eine grosse Verantwortung. Diesen Menschen wollen wir gerecht werden.

Die Shakespeare Company widmet sich einem anderen Thema. Nämlich der Zukunft. Wir alle kennen die Gefahren, die unsere Welt beherrschen. Der aktuelle Zustand der Klimaerwärmung, die besorgniserregenden politischen Zustände vielerorts, die ominöse Schere, welche uns zu zerteilen droht, etc. Wie lebt es sich heute als junger Mensch? Was wagen die Jugendlichen noch zu träumen?

In unserer performativen Installation «Café Kassandra» erzählen sie davon. Inspiriert von der mythologischen Figur der Kassandra wagen sie einen aussichtslosen Kampf und konfrontieren uns mit ihrer Vision der Zukunft, welche uns alle angeht.

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