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Maturaabteilung News
Die Maturaabteilung geht stark in die Zukunft, auch wenn ein Virus die Gegend unsicher macht. Lesen Sie im Folgenden von den Entwicklungen des letzten Semesters.Trotz unsicheren Zeiten konnten wir in der Maturaabteilung das neue Schuljahr mit 143 Schülerinnen und Schülern starten, wovon 44 im Internat leben. Es freut uns, dass die Matura ein gutes Rennomée hat und damit weiterhin sehr gefragt ist und dass wir auch im Tal eine beliebte und attraktive Schule sind.
The Matura department is heading strongly into the future, even if a virus is making the area unsafe. Read about the developments of the last semester below. Despite uncertain times, we were able to start the new school year in the Matura Department with 143 pupils, 44 of whom live in the boarding school. We are pleased that the Matura has a good rennomée and thus continues to be in great demand and that we are also a popular and attractive school in the valley.
Ende des letzten Schuljahres verabschiedeten wir uns von 27 Maturandinnen und Maturanden. Ein Schüler hatte die Maturprüfungen leider nicht bestanden. Die Maturaprüfungen verliefen, wie das ganze zweite Semester aufgrund der Covid-19-Pandemie, anders als je zuvor. Der Kanton Graubünden beschloss, auf die mündlichen Maturaprüfungen zu verzichten, die schriftlichen hingegen durchzuführen. Auch die Berechnung der Vornoten wurde geändert. Das erste Semester wurde doppelt so stark gewichtet wie das zweite. Die schriftlichen Prüfungen fanden noch vor der Wiedereinführung des Präsenzunterrichts statt in grossen Zimmern, sodass ein sehr grosser Abstand zwischen den einzelnen Tischen gewährleistet werden konnte. Dass ausgerechnet acht Maturanden und Maturandinnen zu einer positiv getesteten Person Kontakt hatten, machte die Organisation nicht ganz einfach. Während der Prüfungswoche mussten wir umdisponieren, konnten das lokale und leerstehende Hotel Engiadina in Beschlag nehmen und damit die Schülerinnen und Schüler unter Quarantäne die Prüfungen dort schreiben lassen. Alice Bührer und Ladina Tarnuzzer ist es zu verdanken, dass auch die Betreuung rund um die Uhr gewährleistet war. Besonders erfreulich und unter den schwierigen Bedingungen umso mehr hervorzuheben sind die besten Resultate (Durchschnitte): Anna Sidonia Marugg erreichte eine rekordverdächtige 5.96, Jan Carl Fischer 5.88, Raphael Forter 5.69 und Amon Shaw 5.65. Hätte der Kanton die Berechnung der Vornoten nicht Covidbedingt geändert, hätte Anna Sidonia eine glatte 6 erreicht. Das dürfte bisher nicht vielen gelungen sein. Und damit nicht genug: Anna Sidonia Marugg durfte zudem für ihre Maturaarbeit «Erstnachweis von Mikroplastik in den Gewässern des Oberengadins» bei Schweizer Jugend forscht das Prädikat «hervorragend» entgegennehmen und ihre Arbeit auch noch international in Helsinki (wenn auch nur online) präsentieren. Als ich der Präsentation beiwohnte, hatte ich eher den Eindruck, einer Doktorandin als einer Maturandin zuzuhören. Herzliche Gratulation! Geplant gewesen wäre zudem, dass ein Schüler zusätzlich zur Matur das Abitur ablegt. Er zog sich jedoch zurück. Weil Deutschland das Reglement zur Erlangung des Abiturs an einer Auslandsschule stark verändert hat, hat der Verwaltungsrat des Lyceums beschlossen, das Abitur in Zukunft nicht mehr anzubieten
Als Fazit aus dem letzten Semester nehmen wir mit, dass der online Unterricht zwar sehr gut funktionierte (die Schülerinnen und Schüler wie auch Eltern stellten uns ein sehr gutes Zeugnis aus), dass aber auf Dauer zu Vieles verloren geht. Der Sport, die Kameradschaft, das ganze soziale Leben findet nicht statt. Nicht wenige haben darunter gelitten und nicht das leisten können, zu was sie sonst imstande sind. Zu Recht setzte der Kanton die Promotion aus, sodass alle Schülerinnen und Schüler in die nächst höhere Klasse versetzt wurden. Die positiven Aspekte des online Unterrichts nehmen wir aber mit in die Zukunft. So hat nun jede Schülerin und jeder Schüler seinen eigenen Laptop dabei. Im Fachjargon heisst das BYOD (Bring Your Own Device). Die Didaktik dazu werden wir weiterhin in
Lehrerweiterbildung trainieren. Auf den Beginn des neuen Schuljahres wurde im bilingualen Maturzweig das immersive Fach Mathematik durch Geografie ersetzt. Zudem wurde ein erster Schritt in der Anpassung der Stundetafel umgesetzt, der mit der Einführung des Pflichtfaches Informatik nötig wurde. Diese erste Anpassung betraf das Untergymnasium. In einem zweiten Schritt, im kommenden Schuljahr, wird eine Anpassung im Kurzgymnasium notwendig sein.
Dr. Christian Grütter, Prorektor
What else can we do for our children?
Help make the world more sustainable? And our portfolio too?
For some of life’s questions, you’re not alone. Together we can find an answer.
