Hausarzt medizinisch
Bei Rückenschmerzen auch an Osteoporose denken
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Eine Knochendichtemessung kann bei der Früherkennung helfen
Akute oder chronische Rückenschmerzen können die Folge von osteoporosebedingten Wirbeleinbrüchen sein. Dann gilt es, die Schmerzen zu lindern und eine Bewegungstherapie zu machen. Ein Knacken im Rücken und akute stechende oder brennende Rückenschmerzen danach: „Viele halten das zunächst für eine Muskelzerrung. Doch es kann auch die Folge von Osteoporose sein“, weiß Prof. Dr. Michael Ausserwinkler (Villach), Vorstandsmitglied der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG).
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September 2021
„Osteoporose selbst tut nicht weh, kann aber in fortgeschrittenem Stadium zu Wirbeleinbrüchen führen. Die damit verbundenen Schmerzen ähneln in ihrer Heftigkeit und Lokalisation jenen eines Bandscheibenvorfalls“, so Prof. Ausserwinkler.
Chronische Beschwerden durch Wirbeleinbrüche Rund die Hälfte der Patienten leiden nach einem Wirbeleinbruch bei Osteoporose
dauerhaft an Rückenschmerzen. Diese beeinträchtigen sowohl die Lebensqualität als auch die Mobilität der Betroffenen. Ein typisches Anzeichen eines Wirbeleinbruchs ist eine Änderung der Körperhaltung. Osteoporose-Patienten bilden oft einen Rundrücken aus. Durch das Zusammensacken der Wirbelkörper krümmt sich die Wirbelsäule sukzessive nach vorne, und die Patienten verlieren an Körpergröße. Es kommt zu einer zunehmenden Belastung und somit einer Reizung der Band- und Sehnenstruktu-