Hausärzt:in medizinisch
Die vielen Gesichter der HFpEF
Von der Diagnose zur differenzierten Therapie bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion
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S KA eri RD e IO
+++ komplexe Pathophysiologie und multiple Ursachen +++ phänotypische Heterogenität als zusätzliche Herausforderung +++ Einbeziehung der Funktionsdiagnostik in die diagnostische Aufarbeitung +++ bisher keine spezifische Therapie mit nachgewiesenem klinischem Nutzen +++ Individualisierung der Behandlung gewinnt an Bedeutung +++
Die steigende Prävalenz der Herzinsuffizienz mit erhaltener Linksventrikelfunktion („heart failure with preserved ejection fraction“, HFpEF) sowie die Zunahme der relativen Prävalenz im Vergleich zu jener der Herzinsuffizienz mit reduzierter Linksventrikelfunktion („heart failure with reduced ejection
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März 2022
fraction“, HFrEF) führten in den letzten Jahren zu einem epidemiologischen Umbruch, sodass die HFpEF heutzutage die häufigste Subgruppe der Herzinsuffizienz in der westlichen Welt darstellt.1,2,3 Während für die HFrEF bereits etablierte therapeutische Optionen zur Verfügung stehen, lassen spezifische
Therapiemöglichkeiten für Menschen mit HFpEF weiterhin auf sich warten. Nachfolgend ein Einblick in das aktuelle Verständnis der Pathogenese, in moderne diagnostische Algorithmen sowie in hoffnungsvolle spezifische Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten mit HFpEF.