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Auf dem Lech unterwegs Floßbau mit den Gipfis
Foto: Peter Hüwe
von Ulrike Stöffelmair
an unserem Bus an. Nun konnten wir feststellen, wie viel schneller sich ein Floß auseinander- als zusammenbauen lässt. Das war auch gut so, denn wir freuten uns alle schon auf ein loderndes Lagerfeuer, einen warmen Tee und ein leckeres und wärmendes Chili Sin Carne – übrigens unser Standard-GruppenGericht, das Rezept findet ihr anbei. Am Sonntagmittag kehrten wir ein wenig erschöpft, aber zufrieden von unserer leider einzigen Mehrtagesfahrt in dem doch sehr stürmischen Jahr 2020 zurück. Wir freuen uns auf viele weitere coole Fahrten und Aktionen mit den Gipfis und wünschen uns, dass in diesem Jahr mehr möglich ist. Das Gipfelstürmer Chili Sin Carne-Rezept
Kurz nach den Sommerferien im letzten Jahr haben wir Gipfelstürmer die letzten wirklich warmen Tage genutzt, um endlich die schon lange geplante Floßbauaktion zu starten. Am Freitagabend machten wir uns – ausgerüstet mit Floßbaumaterial, Paddeln, Badesachen, Zelten, Hängematten und Kochzeug – auf den Weg zur Litzauer Schleife. Nachdem wir unsere zwei Lager aufgebaut hatten, ließen wir den Abend beim Grillen und am Lagerfeuer gemütlich ausklingen. Am nächsten Tag ging es dann auf den Fluss. Wir deponierten zunächst unser Material mit dem Auto am Einstiegsort, brachten das Auto zurück zu unserem Lager und liefen zu Fuß vorbei an Wäldern, Wiesen, Weiden, Pferden und Eseln zu unserem Startpunkt. Dort angekommen, hatten wir Jugendleiter*innen nach ein paar kleinen Tipps zu Knoten und Auftrieb eine entspannte Pause, während unsere Kids sich der Aufgabe stellten, ein Floß zu bauen, das uns
sieben sicher und möglichst trocken wieder zu unserem Camp zurückbringen sollte. Wegen eines kleinen Lochs in zwei unserer LKW-Schläuche hatten wir leider ein bisschen zu wenig Auftrieb und saßen, wenn alle auf dem Floß waren, ca. 5 cm unter der Wasseroberfläche. Gut, dass Peter einen Neoprenanzug dabei hatte und ich – zumindest nach Ansicht der meisten – kein Temperaturempfinden habe. So konnten wir den verbleibenden fünf immer wieder schwimmend eine etwas trockenere Fahrt bescheren. Die Tour dauerte vier Stunden und war recht abwechslungsreich. Es war alles geboten: kleine Stromschnellen, seichte Stellen, über die wir unser Floß tragen mussten, dicht gefolgt von plötzlich tieferen Stellen mit doch starker Strömung und ein oder zwei falschen Abzweigungen (ja, selbst auf einem Fluss gibt es Sackgassen!). Schließlich kamen wir bei leider bereits sinkender Sonne
Unser Hauptlager. Foto: Frederik von Dohlen
Das Hängemattenlager. Foto: Frederik von Dohlen
Für ca. 7 Personen: 200 g Sojagranulat 2 Zwiebeln 1–2 Paprika 2 Dosen Kidneybohnen
2 Dosen Mais 400 ml Passierte Tomaten 1 Dose Kichererbsen
Sojagranulat mit heißer Gemüsebrühe mischen und 10 Min. quellen lassen, danach leicht das Wasser herausdrücken und abgießen. Das Sojagranulat mit den kleingewürfelten Zwiebeln in einem großen Topf anbraten. Die Paprika kleinschneiden und dazugeben. Die Dosen mit Kidneybohnen, Mais und Kichererbsen abgießen und das Gemüse in den Topf geben. Anschließend die passierten Tomaten untermischen, das Ganze nach Belieben mit Pfeffer, Paprikagewürz und Chiliflocken oder -pulver würzen und ca. eine viertel Stunde köcheln lassen. Bei vielen „Essern“ am besten nur wenig scharf würzen und Chili zum Nachwürzen bereitstellen.
Wen man so alles unterwegs trifft! Foto: Peter Hüwe alpenblick 2 | 2021
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