1 minute read

Sportklettern

Der „WOW“-Effekt

Klettern in Leonidio, Griechenland

Advertisement

von Elisabeth Kruse

Dor eben

Eines vorweg: Die Reise lohnt sich! Drei Stunden Flug, dann noch drei Stunden Autofahrt mit dem Mietwagen. Völlig übermüdet kommen wir irgendwann nach einer langen, aber sehr unterhaltsamen Reise in Leonidio, einer Kleinstadt an der Ostküste des Peloponnes, an. Die Lage des Ortes inmitten hoch aufragender Felsformationen in warmen Brauntönen, nur wenige Kilometer von der wunderschönen, azurblauen Ägäis entfernt, ist perfekt.

In komfortablen Ferienwohnungen, die man über bekannte Portale oder besser privat bucht, kann man sich von den langen Klettertagen erholen und sich für das Abendprogramm vorbereiten. Denn das sollte man sich nicht entgehen lassen. Natürlich gibt es den obligatorischen „Klettertre “, die Panjika Cooperative Bar, die von Einheimischen betrieben wird. Hier kann man neben Bier, Snacks und musikalischer Unterhaltung zudem Informationen über Klettergebiete, Routen und deren Zugänglichkeit erhalten. Mittlerweile ist auch ein kleiner Shop vor Ort, der den aktuellen Kletterführer und Kletterzubehör anbietet.

Die kleinen Restaurants sollte man ebenfalls unbedingt besuchen, denn hier erlebt man die griechische Gastfreundschaft, gepaart mit regiona- len Köstlichkeiten. Selbst Vegetarier kommen garantiert auf ihre Kosten, da Gemüse ein wichtiger Bestandteil der lokalen Küche ist. Feinste Kletterei

Doch nun zum eigentlichen Zweck der Reise. Bereits von der Dachterrasse der Ferienwohnung aus können wir uns das Klettergebiet für den Tag aussuchen. Sinter- und Wandkletterei, Sportkletter- sowie Mehrseillängenrouten in bestem Kalkstein sind auf viele nah beieinander liegende Kletterspots aufgeteilt. Fast 2.500 Routen in allen Schwierigkeitsgraden lassen keine Wünsche o en. Ähnlich wie auf Kalymnos ist auch hier für wirklich alle Kletterbegeisterten etwas dabei. Die Absicherung mit Bohrhaken entspricht absolut der heutigen Zeit und erfordert meist kein zusätzliches Material wie Keile oder Friends.

In den letzten zehn Jahren hat sich aus dem gemütlichen Dorf ein wahres Kletter-Eldorado entwickelt. Häu g sind berühmte Gesichter an den Hotspots nicht weit entfernt und man kann über die Leichtigkeit, mit der die Stars der Szene die Wände in den schwersten Routen erklimmen, nur staunen.

Markus Bothe im Sinter eber. Foto: Elisabeth Kruse

Ich war bereits zwei Mal in dem kleinen Ort und werde wohl noch öfter meinen Kletterurlaub dort verbringen. Wenn ihr weitere Informationen benötigt, meldet euch gerne bei mir über die Sportkletterabteilung unter sportkletterabteilung@ dav-augsburg.de oder sprecht mich im DAV-Kletterzentrum direkt an.

This article is from: