nota bene




Nach Hause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will, die weinen, wachen und wandern auf dieser Erde.
Nach Hause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem allen schenken will, die weinen, wachen und wandern auf dieser Erde.
03 Editorial
Grußworte von Anneli Zenker und Manfred Preuss
04 Demenz
Heimat ist mehr als nur ein Ort
06 Pflege aktuell
Was ändert sich für Einrichtungsleitungen
stationärer Pflegeeinrichtungen nach dem Entwurf
der Landesheimpersonalverordnung Baden-Württemberg?
07 Pflege aktuell
Hospiz- und Palliativgesetz:
Gleichbehandlung von Heimbewohnern auf den Weg gebracht
08 Bad Liebenzell
Apothekergarten Bad Liebenzell
10 Musik
Der singende Jazzbass des Eberhard Weber
11 Geriatrie
Pflege bei Schlaganfallpatienten in der geriatrischen Rehabilitation
der Johannesklinik Bad Wildbad
12 Winterzauber 2015
Wir haben die Herzen der Menschen erreicht
14 Soziale Medien
Die Kraft der sozialen Winterzauber-Medien
15 Gemeinnütziger Verein
Unterstützung und Förderung der Jugend- und Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens und der Gesundheitspflege
16 Bad Wildbad
Gestresst kommen – entspannt gehen
18 Ernährung
Der Winter naht und das Immunsystem schwindet. Muss das sein?
19 Gewaltfreie Kommunikation
Was hat unternehmerische Qualität mit Gewaltfreier Kommunikation
zu tun?
20 Literatur
„Ein Leben mehr“
21 Kultur
Chor, Chöre und noch mehr Musik
22 Ergotherapie
Dornbehandlung und Breuss-Massage
23 Natur und Heilkunde
Sonnentau – Hustenstiller und Insektenfresser
Impressum
Herausgeber:
MHT
Gesellschaft für soziale
Dienstleistungen mbH
Hochwiesenhof 5–10
75323 Bad Wildbad
www.mht-dienstleistung.de
www.johanneshaus-bad-wildbad.de
www.johannesklinik-bad-wildbad.de
www.johanneshaus-bad-liebenzell.de
Redaktion:
Gabriele Steckler | Martin Kromer
Wolfgang Waldenmaier
gabriele.steckler@monacare.de
Grafische Umsetzung:
Dagmar Görlitz
kontakt@goerlitz-grafik.com
Drucktechnische Umsetzung:
Karl M. Dabringer
dabringer@gmx.at
Auflage: 3.000
Die Zeit der Stille und der Besinnung beginnt. Lasst uns in uns gehen und die unwichtigen kleinen Nebensächlichkeiten des Lebens vergessen. Lasst uns vielmehr auf das besinnen, was wirklich zählt: Freundschaft, Geselligkeit, Humor, Empathie, Respekt, Freundlichkeit, Herzlichkeit, Offenheit, Vertrauen und Liebe.
Wir wünschen allen Bewohnerinnen, Bewohnern und Rehabilitanden, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Angehörigen und Familien, den Geschäftspartnern und Freunden unserer Einrichtungen, Ihnen allen, die Sie unsere kleine Zeitschrift in Händen halten, von Herzen eine gesegnete Weihnacht, Zuversicht und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr
Ihre
Anneli Zenker Manfred Preuss
Geschäftsführerin MHT GlobalConcept.Consult AG
Die Suche demenziel erkrankter Menschen nach dem einstigen „zu Hause“
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit erinnern sich viele Menschen gerne oder auch mit etwas Wehmut an ihre Heimat, an ein in der Vergangenheit liegendes zu Hause. Die solche Erinnerungen begleitenden Gefühle werden neben dem, wie diese Heimat ehemals erlebt wurde, wesentlich davon mitbestimmt, wie ein Mensch in seiner gegenwärtigen Situation das eigene Beheimatet sein empfindet.
Fraglos gehört es zu den menschlichen Grundbedürfnissen, an einem Ort daheim zu sein.
Worauf aber gründen sich Heimatgefühle oder was lässt einen Ort zur Heimat werden?
In Pflegeeinrichtungen erleben es die Mitarbeitenden immer wieder, dass Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere wenn diese an Demenz erkrankt sind, wieder „nach Hause“ möchten. Ist dieser Wunsch stark ausgeprägt und lassen es die körperlichen Möglichkeiten zu, entwickeln diese Menschen nicht selten das, was man landläufig als „Weglauftendenz“ bezeichnet. Sie sind auf der Suche nach einem zu Hause der Vergangenheit, welches oftmals für Angehörige überraschender Weise gar nicht der Ort ist, an dem sie zuletzt gelebt haben. In dem bemerkenswerten Buch „Der alte König in seinem Exil“ beschreibt Arno Geiger, wie sein
an Demenz erkrankter Vater, ohne nachzudenken, die Adresse seines nun fremd gewordenen Zuhauses, seines Wohnortes nennen kann. Nachdem die Tochter mit dem Vater vor das Haus tritt, ihm quasi wie zum Beweis das Straßenschild und die Hausnummer zeigt, erwidert der Vater trocken, dass das Schild wohl gestohlen und daraufhin hier angeschraubt worden sei. Dies ist für Angehörige nicht selten schwer zu verstehen und wird häufig schmerzlich wahrgenommen. Ich erinnere mich dabei an meine eigene Großmutter, die sich in ihrer bereits fortgeschrittenen Demenz immer wieder mit einem Bündel unter dem Arm auf den Weg nach
Hause machen wollte. Es zog sie wohl in das durch Flucht verlassene Vaterland und das, obwohl sie nun schon einige Jahrzehnte zusammen mit meinem Großvater eine scheinbar neue Heimat gefunden hatte. Wie man heute weiß, ist die Suche nach der Heimat viel weniger die Suche nach einem Ort, als vielmehr die Suche nach etwas Altvertrautem, etwas Wohltuendem. Es ist die Sehnsucht nach Geborgenheit, Angenommen sein und Trost, nach Gerüchen und wohlbekannten Gesichtern – gleichsam die Sehnsucht, vertraute Stimmen und Sprache zu hören, die Menschen auf die Suche gehen lässt. So ist eine Weglauftendenz also eher eine Hinlauftendenz, denn es ist weniger der Drang, vom gegenwärtigen Wohnort wegzulaufen, als vielmehr der, zu etwas Vertrautem hinzulaufen oder zurück zu kehren. Wenn demenziel Erkrankte uns sagen, dass sie nach Hause möchten, oft sogar davon sprechen, dass sie längst verstorbene Angehörige, wie die eigene Mutter, suchen, dann sagt uns das, dass sie sich in diesem Moment fremd fühlen, dass sie Bekanntes und Vertrautes vermissen. Hermann Hesse schreibt in einem seiner Werke: „Heimat ist nicht da oder dort. Heimat ist in dir drinnen oder nirgends.“ Und auch diese Heimat, die bestenfalls in einem selbst zu finden ist, geht Demenzkranken durch das fortschreitende Vergessen verloren. Die kognitiven Begabungen und damit auch die gewohnten äußeren Orientierungspunkte entschwinden mehr und mehr, keineswegs aber die emotionalen Fähigkeiten und Bedürfnisse.
Mit diesem Wissen können wir Verständnis für die an Demenz erkrankten Menschen entwickeln und zeigen. Unsere Aufgabe als Mitarbeitende einer Pflegeinrichtung ist es, den uns anvertrauten Menschen, und damit sind keineswegs nur die demenziel erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner gemeint, empathisch zu begegnen
und das hinter dem ausgesprochenen Wunsch oder dem für uns möglicherweise merkwürdigen Verhalten liegende Bedürfnis zu erkennen und darauf zu reagieren. Es ist ein zutiefst menschlicher Wunsch, irgendwo zu Hause sein zu können. Dabei sind die äußeren Gegebenheiten dieses Ortes weniger wesentlich, als die emotionalen Umstände, die mit diesem Ort verbunden sind. Wir wünschen uns sehr, dass es uns gelingt, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine Heimat zu geben, indem wir „ihre Sprache“ verstehen, indem wir es schaffen, empathisch mit ihnen in Beziehung zu treten und individuelle emotionale Bedürfnisse zu erkennen und nach Möglichkeit auch zu stillen.
Ursula DehnerEinrichtungsleiterin im Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam
Die Planungen für das Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam sehen die Umstrukturierung von einem klassischen Pflegeheim in ein Kompetenzzentrum Geriatrie vor. Dies erfordert, dass sich die Einrichtung im Zuge der anstehenden, grundlegenden Sanierung und baulichen Erweiterung der Herausforderung eines multidisziplinären Fachpflegezentrums mit differenzierten Angeboten für unterschiedliche Krankheitsbilder stellen wird. Der Erweiterungsbau wird dabei auf zwei Ebenen auch zwei spezielle Dementenwohngruppen vorhalten. Die räumliche Gestaltung dieser Bereiche unterstützt in besonderem Masse Betreuungs-, Pflege- und Therapieanforderungen modellhaft konzipierter Dementen-Wohngruppen.
Das Sozialministerium hat den schon lange erwarteten Entwurf einer Verordnung über personelle Anforderungen für stationäre Einrichtungen (PErsVO) in Baden-Württemberg vorgelegt.
Nachfolgend stellt nota bene die vorgesehenen Änderungen, welche künftig die Einrichtungsleitungen in der PErsVO § 3 betreffen, vor und informiert über die Stellungnahme der bpa Landesgeschäftsstelle Baden-Württemberg zu diesen Regelungen.
Zu § 3 Einrichtungsleitung
A In der Regel ist bei einer stationären Einrichtung mit mehr als 80 Bewohnern ein Stellenumfang von einem Vollzeitäquivalent (100 %) als Einrichtungsleitung erforderlich (Abs. 2, S. 4).
A Die Heimaufsicht kann auf Antrag Abweichungen von der Regelvorgabe zulassen, wenn dies mit den Interessen und Bedürfnissen der Bewohner vereinbar ist (Abs. 7).
Aus Sicht des bpa kann bei Einrichtungen mit mehr als 80 Bewohnern ein Stellenumfang von weniger als 100 % ausreichend sein, wenn z. B. bestimmte Aufgaben der Einrichtungsleitung von anderen Mitarbeitern in der Einrichtung oder von der Trägerzentrale übernommen werden.
A Fachlich geeignet ist als Einrichtungsleitung, wer… (Abs. 3) Siehe Änderungen in nachfolgender
Tabelle:
Künftig gem. Entwurf PErsVO Ausbildung zu einer Fachkraft im Sozial-/Gesundheitswesen Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung
Ausbildung Bisher
Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren.
Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf
Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung
Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren und eine geeignete Weiterbildung im Umfang von mind. 460 Std.
Ausbildung in der öffentlichen Verwaltung
Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung
Zweijährig leitende hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren und eine geeignete Weiterbildung im Umfang von mind. 460 Std.
Sonstige staatlich anerkannte Abschlüsse mit dreijähriger Berufsausbildung
Hochschulabschluss
Hochschulabschluss im Sozialoder Gesundheitswesen
Dreijährige hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren und eine geeignete Weiterbildung im Umfang von mind. 950 Std.
Zweijährig hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren und eine geeignete Weiterbildung im Umfang von mind. 460 Std.
Sechsmonatige hauptberufliche Tätigkeit in einem Heim oder in einer vergleichbaren Einrichtung in den letzten fünf Jahren.
Der bpa bewertet dazu positiv: Die Funktion der Einrichtungsleitung wird für alle Personen geöffnet, die über einen staatlich anerkannten Abschluss einer dreijährigen Berufsausbildung verfügen. Die bisherige Beschränkung auf Personen mit einer Ausbildung zu einer Fachkraft im Sozial- und Gesundheitswesen oder in einem kaufmännischen Beruf oder in der öffentlichen Verwaltung soll entfallen und die bisher zwingend erforderliche Berufserfahrung in leitender Stellung soll entfallen.
Aber:
A Personen mit einer anderen Ausbildung oder einem Hochschulabschluss benötigen eine geeignete Weiterbildung (ausgenommen Personen mit einem Hochschulabschluss im Sozial- oder Gesundheitswesen).
A Die jeweils erforderliche Berufserfahrung muss in den letzten fünf Jahren erworben sein.
A Bisherige Heimleitungen erhalten einen dauerhaften Bestandschutz (§ 18 Abs. 1).
A Die Heimaufsicht kann Abweichungen von den Regelvorgaben an die fachliche Eignung der Einrichtungsleitung zulassen (Abs. 7)
Der bpa hält die geplanten Regelungen zur Dauer der Berufserfahrung und zur Weiterbildung für kontraproduktiv, er sieht es bedenklich an, mit der langen Dauer und den hohen Weiterbildungsstunden geeignete Personen für die Tätigkeit als Einrichtungsleitung zu gewinnen. Es kann auch nicht gewollt sein, dass z. B. Personen nach einer längeren Elternzeit oder Pflegezeit nach ihrer Rückkehr nicht sofort wieder als Einrichtungsleitung tätig sein können.
Insgesamt bietet der Entwurf der Landesheimpersonalverordung eine Reihe von Regelungen, die noch einer ausführlichen und kritischen Diskussion bedürfen. Auf die Fragen und Probleme, wo und wie sollen überhaupt ausreichend Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt rekrutiert werden, gibt er keine Antworten. Gerade aber zu diesem Thema des eklatanten Fachkräftemangels – und wie man diesen eventuell ohne Verlust der Betreuungs- und Pflegequalität kompensieren kann – erwarten Einrichtungsträger praktikable und belastbare Regelungen durch den Gesetzgeber. Nota bene wird die weitere Debatte kritisch begleiten und zu weiteren Regelungstatbeständen der Landesheimpersonalverordung berichten. (red)
Entschließungsantrag des Bundesrates enthält wichtige bpa-Forderungen
Der am 27. November 2015 vom Bundesrat beschlossene Entschließungsantrag zum Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) enthält nach Ansicht von Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), zentrale Forderungen des Verbandes: „Zum einen wird klargestellt, dass mit den vorgenommenen Änderungen des Leistungsanspruches auch zwingend zusätzliches Personal verbunden sein muss“, kommentiert der Präsident. „Des Weiteren enthält der Antrag endlich einen Ansatz, um der systematischen Benachteiligung von Heimbewohnern bei der medizinischen Behandlungspflege ein Ende zu berei-
ten. Wir hoffen, dass diese ungerechte und anachronistische Regelung nun bald der Vergangenheit angehört“, so Meurer.
Der bpa hat in Stellungnahmen und bei Anhörungen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Heimbewohner Beiträge zur Krankenversicherung entrichten, die Kosten der medizinischen Behandlungspflege – hierzu gehören unter anderem Verbandswechsel, Blutdruckmessen oder das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen –aber zusätzlich aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Für die Pflegebedürftigen, die zu Hause versorgt werden,
übernimmt die Krankenkasse die Kosten jedoch komplett.
Durch diese Ungleichbehandlung werden Heimbewohner, ihre Angehörigen und die Sozialhilfe unnötig belastet. Jeder dritte Heimbewohner ist auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen.
Ausgehend von der Initiative des ortsansässigen Apothekers, konnte im Jahr 2000 im Kurpark von Bad Liebenzell ein Apothekergarten eröffnet werden. Die Verwirklichung wurde hauptsächlich ermöglicht auf Grund der Übernahme der Trägerschaft durch den örtlichen Schwarzwaldverein. Freiwillige Helfer unter der Regie der Landschaftsarchitekten Marianne und Karlheinz Gengenbach verbrachten viele Stunden ihrer Freizeit, um diesen Bereich des Kurparks zu einer Attraktion für Gäste und Mitbürger werden zu lassen. Bis zum heutigen Tag wird die Anlage von ehrenamtlich arbeitenden Helfern gepflegt.
Nicht vergessen werden sollen die zahlreichen Spender, die hauptsächlich bei der Errichtung, aber auch bis zum heutigen Tag die finanziellen Voraussetzungen geschaffen haben. Naturschutz und Heimatpflege sind bekanntlich wesentliche Aufgabenbereiche eines Schwarzwaldvereins und so gelang hier eine ideale Symbiose zwischen diesen Zielen und dem Ziel eines Apothekers, die wertvollen Heilkräuter unserer Natur der Bevölkerung näher zu bringen.
Apothekergärten gibt es inzwischen in beachtlicher Anzahl in Deutschland. Das wesentliche Charakteristikum ist dabei die Anordnung der Pflanzen nach ihren Anwendungsgebieten in der Naturmedizin. Entsprechend enthalten auch die Pflanzenschilder in Bad Liebenzell neben dem deutschen und lateinischen Namen einen Hinweis auf das Anwendungsgebiet.
Die einzelnen Beetbereiche sind mit großen Informationstafeln ausgestattet, so dass sich die Besucher auch ohne großes Fachwissen gut orientieren können. Der Begriff der „open air Apotheke“ ist sicherlich für den Apothekergarten sehr zutreffend. Von Ende April bis Mitte September finden regelmäßig Gartenführungen durch Apotheker Friedrich Böckle statt. Die Termine sind auf der Homepage der Stadt Bad Liebenzell im Bereich Freizeitangebote ersichtlich. Neben diesen Terminen für Jedermann können auch Gruppen Sondertermine mit dem Apotheker vereinbaren.
So konnte auch im Sommer 2015 eine kleine Gruppe von Bewohnern des Johanneshauses aus Monakam bei schönstem Wetter den Garten im Rahmen einer Führung bewundern.
Bei den Führungen werden hauptsächlich die Wirkungsweisen der aktuell zu sehenden Pflanzen erläutert. Doch auch botanische Besonderheiten kommen zur Sprache.
(Foto Schlafmützchen)So wirkungsvoll die Arzneimittel aus der Natur sein können, so gesundheitsgefährdend sind diese auch bei unsachgemäßer Anwendung durch Laien. Es ist deshalb wichtig, stets den Rat des Arztes und Apothekers vor Einnahme eines Medikaments zu erfragen. Ein gutes Beispiel ist das Johanniskraut, welches sehr gut bei depressiven Zuständen helfen kann. Gleichzeitig kann es jedoch zu erheblichen Interaktionen mit anderen Arzneimitteln führen! Die Blüten des Johanniskrauts werden zur Herstellung von Salben bei Hautirritationen verwendet, das Kraut dagegen für die Produktion der Antidepressiva.
Die Tollkirsche enthält Alkaloide, die ab einer bereits relativ geringen Konzentration für den Menschen giftig sind und erhebliche Probleme bis hin zum Todesfall bereiten können. Andererseits sind diese Inhaltsstoffe als Notfallmedizin jedem Arzt vertraut. Und auch als Bestandteil vieler homöopathischer Präparate leistet Belladonna – so der lateinische Name der Pflanze – wertvolle Hilfe.
Quasi den Abschluss der jährlichen Blütenpracht im Garten bildet im Herbst eine ebenso wichtige Arzneipflanze – die Herbstzeitlose. Für die Anwendung bei akutem Gichtschmerz werden aus dieser Pflanze stark wirksame Tabletten produziert. Die große Giftigkeit (kleine Mengen bereits tödlich) der Herbstzeitlose verbietet jedoch jegliche Verwendung durch Laien.
Immer wieder sind die zahlreichen Besucher, die den Apothekergarten die ganze Saison hindurch besuchen, von der Vielfalt der präsentierten Arzneipflanzen und der Pflege der gesamten Anlage beeindruckt. Annähernd 150 verschiede -
ne Pflanzen, die zu Heilzwecken verwendet werden können, sind das Jahr über zu sehen. Aufgelistet inclusive ihrer Anwendung in Kurzform sind alle Vertreter in einer Gartenbroschüre, die beim Gartenpavillon für einen kleinen Beitrag von € 1,80 zu erwerben ist.
Auch der Gartenpavillon ist eine Eigenleistung des Schwarzwaldvereins. Gerne ruhen sich dort Besucher in wunderbarer Umgebung etwas aus oder studieren die Broschüre.
Friedrich Böckle
und wie sich mit einem Schlag alles änderte
Von Wolfgang WaldenmaierAls Eberhard Weber am 23. April 2007 mit dem Taxi zur Abklärung einer wenige Stunden zuvor (während einer Konzertprobe) aufgetretenen Einschränkung seiner Feinmotorik in die Berliner Charité fuhr, ahnte er noch nicht, dass dies das Ende seiner Karriere als aktiv spielender, weltweit bewunderter Musiker sein sollte. Diagnose: Schlaganfall. Der aus der Württembergischschwäbischen Region stammende Jazzpionier beschreibt diese einschneidenden Tage und Wochen eindringlich in seiner in diesem Jahr veröffentlichten Autobiographie „Résumé“. Und genau in diesem Jahr 2015 feierte Weber und mit ihm die gesamte Jazzwelt seinen 75. Geburtstag.
Eberhard Weber begann seine Karriere als Profimusiker Ende der 1960er Jahre in Stuttgart. Gemeinsame Projekte mit Wolfgang Dauner, Volker Kriegel oder George Gruntz markierten den Beginn seines steilen Aufstiegs zum begehrten Sideman in Jazzkreisen. Im Laufe der Zeit war es Weber jedoch ganz und gar nicht genug, lediglich als „Rhythmusknecht“ zu dienen und der jeweiligen
Combo „nur“ die Basis für diverse Soli bieten zu müssen. Er experimentierte mit seinem Instrument, ließ (wie bei einem Cello) eine fünfte Saite aufbauen, veränderte die Stimmung und erreichte damit die Möglichkeit, auch in höheren Lagen solistisch tätig zu werden. Durch den Wechsel zu einem speziell nach seinen Plänen gebauten E-Bass, entstand dieser typische Eberhard-Weber-Sound: Der singende Bass. Dass der Bass im Jazz heute als vollwertiges Soloinstrument gesehen und anerkannt wird, ist nicht zuletzt das Verdienst des nimmermüden Jazzpioniers aus dem Schwabenland.
Im Jahre 1973 veröffentlichte Eberhard Weber seine erste Schallplatte unter eigenem Namen: „The Colours Of Chloe“. Er erreichte mit dieser Veröffentlichung weltweite Beachtung und erhielt dafür im selben Jahr den „Großen Deutschen Schallplattenpreis“, vergeben durch die
Deutschen Phonoakademie. Neben der Gründung seiner eigenen Formation
„Colours“ war Weber an den verschiedensten Projekten der deutschen und internationalen Jazzszene beteiligt. In den 1970er Jahren war er Gründungsmitglied des „United Jazz & Rock Ensembles“, bei dem die Creme de la Creme des europäischen Jazz neue Maßstäbe setzte. Unter anderen spiel-
ten dort Albert Mangelsdorff (Posaune), Volker Kriegel (Gitarre), Barbara Thompson und Charlie Mariano (beide Saxophon). Eine Möglichkeit, seine eigene Vorstellung von einem solistischen Bass zu verwirklichen, fand Eberhard Weber als Mitglied der Jan Garbarek Group. Genau dort war er, neben seinen eigenen Projekten, bis zu dem Ereignis im April 2007 ein fest integriertes und kreatives Bandmitglied.
Am Tag, als sich dann – wie man in diesem Fall durchaus sagen kann – mit einem Schlag alles änderte, befand sich der Künstler also auf dem Weg in die Berliner Charité. Wie geht einer mit einem solchen Schicksalsschlag um, wie realisiert das jemand, für den plötzlich ein Großteil seines Lebensinhalts wortwörtlich nicht mehr „greifbar“ ist? Nun, Eberhard Weber berichtet selbst, dass er die Tatsache der dauerhaften Behinderung zuerst überhaupt nicht in Erwägung zog. Weber drängte es ausschließlich, zu erfahren, wie lange man denn in der berühmten Charité benötigte, um das wieder hinzubiegen. Die Tour mit der Jan Garbarek Group war schließlich in vollem Gange. Während der Jazzbassist in der Notaufnahme saß, hatte das Konzert bereits begonnen – oder wurde es eventuell abgesagt? Eberhard Weber erfuhr es erst später: Die Kollegen spielten ohne ihn, ersetzten ihn so gut es eben ging durch verschiedene Kunstgriffe aus der Trickkiste. Die Tour lief ohne den Bassisten weiter und, weil Weber – der Weltstar an seinem Instrument – nicht mehr dabei war, gaben Teile des Publikums sogar ihre Tickets zurück.
Die Tour endete ohne Eberhard Weber im Dezember 2007 und die Garbarek Group nahm sich anschließend (voll und ganz nachvollziehbar) einen neuen Bassisten an Bord. Das Ende einer Karriere am Bass, die ihres gleichen sucht. Wie geht man damit um? Was jetzt? Diese Fragen stellen sich selbstver-
ständlich und bedürfen unaufschiebbar (aber nicht übereilt) einer adäquaten Antwort.
Es ging weiter! Weber nahm sich für seine beiden zuletzt erschienenen Platten, „Résumé“ (2012) und „Encore“ (2015), ausgedehnte Bass-Solo-Sequenzen aus früheren Aufnahmen und schuf daraus mit Hilfe von Jan Garbarek (Saxophon)
und Michael DiPasqua (Schlagzeug) neue Kompositionen. Damit erntete er sowohl bei der Musikkritik als auch bei seinen Fans große Begeisterung. Pünktlich zu seinem 75. Geburtstag erschien mit „Resumé“ seine Autobiographie, in der er seine Karriere noch einmal Revue passieren lässt, und – das kennt man von ihm – mit kritischen Anmerkungen über die Jazzszene kei-
nesfalls geizt. Den ECHO für sein Lebenswerk erhielt Eberhard Weber im Mai 2015.
Mit eigenen Worten beschreibt er die Situation wie folgt: „Ich kann nicht Bass spielen. Aber ich weiß wie’s geht!“
Die pflegerische Versorgung von Schlaganfallpatienten gehört zu den größten Herausforderungen und verantwortungsvollsten Aufgaben in der Behandlung geriatrischer Patienten.
Im Gegensatz zu Patienten mit Frakturen oder nach Operationen sind Schlaganfallpatienten meist in den Aktivitäten des täglichen Lebens viel stärker eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere Funktionen, die für uns als Menschen besonders wichtig sind: Schlucken, Sprechen, Bewegen oder auch Kontinenz.
Bedingt durch diese Ausfälle leiden Schlaganfallpatienten besonders stark an ihrer Erkrankung, was häufig zu Depressionen führt, auch weil Hoffnung und Perspektiven für die Zukunft fehlen.
Da in der Regel jeder Schlaganfallpatient unterschiedlich betroffen ist, ist stets eine auf seine Wünsche und Bedürfnisse abgestimmte Behandlung erforderlich. Nach Erhebung der Pflegeanamnese werden gemeinsam mit dem Patienten Ziele vereinbart und diese durch individuelle auf den Patienten abgestimmte pflegerische Maßnah-
men erreicht. Hierzu gehören auch kinästhetische und neurophysiologische (Bobath) Behandlungsmethoden.
Hauptziel ist die Verbesserung der Alltagskompetenzen und die Reintegration in die frühere häusliche Versorgung. Um dies zu erreichen kümmert sich das Team der Johannesklinik auch um die spätere Weiterversorgung und schult Angehörige in pflegerischen Maßnahmen.
Enisa Sakonjic Pflegedienstleitung in der Johannesklinik Bad Wildbad
Enisa Sakonjic arbeitet seit 1995 in der Johannesklinik, die ehemals in Bad Liebenzell beheimatet war und 2000 an ihren heutigen Standort in Bad Wildbad verlegt wurde. Seit 1998 ist sie als Pflegedienstleitung in der Johannesklinik tätig.
Ihre Ausbildung als Krankenschwester und Hebamme hat sie im April 1989 an der Universitätsklinik in Ljubljana erfolgreich abgeschlossen und dort die
ersten Jahre gearbeitet. 1993 zog sie in den Nordschwarzwald und spezialisierte sich seither auf die Behandlung geriatrischer Patienten.
Nach entsprechender Weiterbildung ist Enisa Sakonjic auch für das Qualitätsmanagement und die Wundversorgung in der Johannesklinik zuständig. Zudem ist sie Mitglied der Klinikleitung und für die Dienstplangestaltung aller Abteilungen verantwortlich.
Am 5. Und 6. Dezember 2015 fand zum dritten Mal in Bad Wildbad der Winterzauber im Kurpark statt – weit über 10.000 Besucher waren begeistert von diesem stimmungsvollen und etwas anderen Weihnachtsmarkt
sagte im Gespräch mit nota bene Manfred Preuss, Erfinder des Winterzaubers und für die MHT mit den Johanneseinrichtungen verantwortlich für Organisation und Ablauf des Weihnachtsmarktes im Kurpark von Bad Wildbad. „Die Kombination eines eher nostalgisch anmutenden Angebots mit edlem Handwerk und erlesenen, handgefertigten Gegenständen in liebevoll geschmückten Holzhütten mit einem umfassenden kulturellen Angebot sowie der begeisternden Illumination des
Marktplatztes selber wie auch des Kurparks darum herum spricht die Menschen offenbar in besonderer Weise an. Wir sind stolz und glücklich, dass sich unsere Visionen für einen derartig verträumten und romantischen Weihnachtsmarkt so eindrucksvoll durchgesetzt haben.“
Preuss lobte die verlässliche Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Wildbad und der Touristik GmbH: „Auch wenn der ganz große Teil der Arbeit bei uns
liegt, wissen wir alle, dass keiner von uns eine solch beeindruckende Veranstaltung alleine auf die Beine stellen könnte.“ Diese Kooperation zwischen Öffentlicher Hand und einem sozial engagierten Privatunternehmen, aus der letztlich auch ein touristisches Highlight für den Standort Bad Wildbad entstanden ist, nannte Preuss „wohl recht einmalig in Deutschland“.
In besonderer Weise dankte er dem engagierten Team aus Technik und Haus-
wirtschaft, das jedes Jahr aufs Neue in der Vorbereitung und im Aufbau nicht zuletzt auch eine enorme logistische Herausforderung zu bestehen hat. Weitere 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johanneshäuser waren im gastronomischen Bereich des Winterzaubers aktiv – an den Ständen des MHT – Caterings im Freien ebenso wie im Kurparkrestaurant, das während der Veranstaltung als Weihnachtscafé in Eigenregie bewirtschaftet worden ist. „Das Engagement der beteiligten Mitarbeiter und deren erkennbare Freude an diesem Gemeinschaftswerk waren großartig und haben mich tief berührt.“
Mit knapp 60 Weihnachtshütten habe man den Winterzauber erneut ein wenig erweitert und dabei besonderes Augenmerk auch auf eine weitere Steigerung der Qualität des Angebots gerichtet. „Wenn sie mit über 110 Anbietern im Kontakt sind, ist das nicht immer einfach.“ Dieser Weg soll behutsam weiter gegangen werden, an dem Konzept eines nostalgischen Marktes ohne Rummel und lautem Getöse werde man festhalten. Dass erstmals auch der Glaspavillon des renovierten Königlichen Kurtheaters für einige geschützt im Innbereich stehende Hütten einbezogen werden konnte, nannte Preuss einen großen Gewinn.
Die kulturellen Angebote mit den verschiedenen Orchestern auf der Bühne des Musikpavillons, den Voices und Cantores Badenses in der Englischen Kirche oder auch dem Mandolinenorchester und den unterschiedlichen musikalischen Darbietungen im Weihnachtscafé gäben dem Winterzauber eine besondere Note, die von den Be -
suchern sehr geschätzt werde. Natürlich durfte in diesem Jahr auch ein besonderes Puppenspiel mit der kleinen Nikolausfeier für die Kinder in der Englischen Kirche nicht fehlen.
Preuss wies auch darauf hin, dass die Gäste des Winterzaubers inzwischen nicht mehr nur aus der direkten Umgebung Bad Wildbads kommen: „Der
Besucherzustrom hat uns überwältigt. Nach dem letzten Jahr hatten wir nicht geglaubt, dass es nochmal eine Steigerung geben könnte. Und da auch die Aussteller mit ihrem Geschäft zufrieden waren, können wir erfreut feststellen – der Winterzauber ist erwachsen geworden. Dies ist uns allen eine große Verpflichtung für das nächste Jahr.“ red
Das MHT-Team hat in der diesjährigen Vorweihnachts- und „Vor-Winterzauber-Zeit“ überlegt, neue Wege im Marketing zu gehen und das Internet stärker in den Fokus zu rücken. Zielsetzung war es, die zwischenmenschlichen Interaktionen zu fördern, noch mehr Menschen auf den Winterzauber aufmerksam zu machen und bereits vor der eigentlichen Veranstaltung Vorfreude auf den gemeinsamen Event zu schaffen.
Wie kleine Aktionen viele Menschen berühren, eine Freude machen und miteinander verbinden!
Wenn es um menschliche Interaktion geht, dann ist der persönliche, individuelle Kontakt immer noch die Vorgehensweise Nummer 1, die am Meisten berührt. Doch wenn es um die Interaktion mit vielen Menschen gleichzeitig geht, dann ist das mit keinem Medium besser zu erreichen, als mit den sozialen Medien wie Facebook und Co.
Nirgendwo kann man schneller und persönlicher auf Anfragen und Wünsche reagieren und auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, als über das Internet.
Aus dem Grund hat das MHT-Team in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit der Online-Marketing-Agentur SU SQUAD eine „Winterzauber Bad
Wildbad“-Facebook-Seite erstellt und die Kraft der sozialen Medien getestet. Ausgestattet mit einem kleinen Budget, einem Redaktionsplan und einem interaktiven Gewinnspiel wurde der Kontakt zu den Menschen gesucht und auch sofort gefunden!
Nach drei Tagen haben auf der Seite bereits über 60 Fans/Freunde dem Winterzauber entgegengefiebert und nach knapp 4 Wochen ist die Seite auf eine Gemeinschaft von über 520 Personen gekommen. Die Menschen schreiben miteinander, kommentieren, liken, machen beim Gewinnspiel mit, teilen die Bilder der Seite und machen so eigenständig auf die Veranstaltung aufmerksam. Über 1.100 Menschen wurden durch ihre Freunde und Be -
kannte zu der Veranstaltung eingeladen und nach drei Wochen wurde eine Reichweite von über 40.000 Personen festgestellt! Das bedeutet: So viele Menschen haben den Winterzauber bewusst oder unbewusst wahrgenommen.
In aller Kürze kann man sagen: Der Winterzauber 2015 wird vielen Menschen in Erinnerung bleiben, nicht nur weil die Veranstaltung an sich ein besonderes Fest war, sondern auch weil die Vorfreude gemeinsam geteilt und erlebt wurde!
Mateo Sudar
Mitarbeiter im MHT-Team
Gründer der Online-Marketing-Agentur
SU SQUAD (www.su-squad.de)
Seit 2012 gibt es den Gemeinnützigen Verein für Menschen in den Johanneshäusern Nordschwarzwald e.V.. Im Rahmen seiner Aufgabenstellung versucht er Hilfestellungen zu leisten, wo immer solche in der Region oder aber auch im Speziellen in den Johanneseinrichtungen in Bad Wildbad und Bad Liebenzell benötigt werden.
Für den Bereich der Arbeitstherapie in der psychiatrischen Pflege des Johanneshauses Bad Wildbad konnten so schon manche Aktivitäten angeschoben oder realisiert werden, die ohne fremde finanzielle Hilfe nicht möglich gewesen wären.
In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Asyl wurde dessen Initiative, eine Kinderbetreuung im Haus Uhlandshöhe in Bad Wildbad einzurichten, nachdem Ende letzten Jahres erstmals auch Flüchtlingsfamilien mit Kindern nach Bad Wildbad kamen, finanziell unterstützt.
Im Rahmen der Gesundheitsfürsorge für überdurchschnittlich belastete Mitarbeiter/innen des Johanneshauses Bad Liebenzell-Monakam wurde das Seminar zur betrieblichen Gesundheitsförderung „Stress lass nach“ außerhalb des regulären Fort- und Weiterbildungsplans der Einrichtung abgehal-
(1) Zweck des Vereins ist die Unterstützung und Förderung der Jugend- und Altenhilfe, die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege.
(2) Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Unterstützung und Förderung therapeutischer Aktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Johanneshäuser in Bad Wildbad und Bad Liebenzell. Dies geschieht durch die Finanzierung von Zusatzangeboten für begrenzte zeitliche Programme, die nicht im Rahmen der von den Johanneshäusern mit den Kostenträgern vereinbarten Vergütungsleistungen und Personalschlüssel abgedeckt sind.
(3) Der Verein erfüllt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
ten und neben einer finanziellen Unterstützung durch den Verein auch durch Ämter des Bundes und durch den Europäischen Sozialfonds der EU bezuschusst.
Die Aufgaben sind vielfältig und deshalb wird sich der Verein auch künftig über kleine wie große Spenden sehr freuen. red
Gemeinnütziger Verein für Menschen in den Johanneshäusern Nordschwarzwald e.V. Hochwiesenhof 5–10, 75323 Bad Wildbad
Konto: Sparkasse Pforzheim Calw
IBAN DE37 6665 0085 0008 7001 41
BIC PZHSDE66XXX
Vorsitzender: Manfred Preuss
stellvertretende Vorsitzende: Anneli Zenker
Das heilkräftige Thermalwasser garantiert Ihnen Gesundheit für Leib und Seele. Und das in einer Umgebung, wie man sie sich schöner nicht vorstellen kann
Das verspricht das Palais Thermal in Bad Wildbad seinen Wellnessfans. Die Bade- und Saunaanlage aus dem vorletzten Jahrhundert ist mit ihrer maurischen Architektur so einzigartig, dass die Ruhe in den vielen Becken schon beim Betreten der
Bäder einkehrt. Während die vielen kleinen Beckenräume im historischen Bereich üppig verzierte Säulen, Bögen und Arabesken wie aus „Tausend-undeiner-Nacht“ präsentieren, sind immer wieder die vielen verschiedenen Fliesen aus der Jugendstilzeit zu bewundern.
Palais Thermal Kernerstraße 5
75323 Bad Wildbad
Deutschland
Telefon: 07081 | 303-0
Telefon-Kasse: 07081 | 303-301
www.palais-thermal.de
Modern ist die Saunalandschaft mit einem auf dem Dach gebauten Holzpanoramadeck, auf dem sich zwei Saunen und ein 36 Grad warmer Außenpool befinden. Innen stehen dann weitere 6 Saunen und Dampfbad zur Verfügung. Der Blick in den Schwarzwald über die Dächer Bad Wildbads von Sauna und Thermalbecken aus ist phänomenal.
Für noch mehr Entspannung sorgt die Wellnessabteilung, in der pflegende, entspannende und prickelnde Anwendungen von der Aromaölmassage bis zur Wassershiatsu-Anwendung angeboten werden. Der Drink danach in der prunkvoll ausgestatteten Maurischen Halle ist der krönende Abschluss.
Eintrittspreis
2 Stunden € 16,00
3 Stunden € 19,00
jede weitere Stunde € 2,00
Sa./So./Feiertags + € 1,50 auf alle Tarife, max. € 25,50
Sonderpreis Tageskarte
Mo. – Fr. außer an Brückentagen, Feiertagen, örtliche Ferien € 21,50
Abendtarif (Mo. – Fr. ab 18 Uhr)
außer an Feiertagen € 16,50
Schüler und Studenten erhalten € 2,00 Ermäßigung. Bademäntel und Badetücher sind gegen eine Leihgebühr erhältlich.
Ein optimaler Gesundheitszustand kann den gesamten Winter aufrechterhalten werden, wenn Sie die folgenden 5 Tipps beherzigen und in Ihren Alltag einbauen.
1. Viel Trinken (vor allem Tee und Wasser): Viele Menschen werden im Winter nicht durstig, weil es einfach nicht warm genug ist und sie nicht schwitzen. Trotzdem braucht Ihr Körper genügend Wasser, um die körpereigenen Prozesse zu steuern und das Immunsystem in Stand zu halten. Fakt ist: Falls Sie erst trinken, wenn Sie durstig sind, dann ist das kein gutes Timing. Das bedeutet, dass Sie bereits dehydriert sind. Am Besten erreichen Sie diesen Durstzustand überhaupt nicht, indem Sie etwa 1 Liter auf 20 kg Körpergewicht trinken und die errechnete Menge täglich zu sich führen.
2. Viele Vitamine: Ihr Immunsystem liebt Vitamine aus unverarbeiteten, biologischen, regionalen und vorwiegend pflanzlichen Nahrungsquellen. Natürlich können Sie auch auf Vitaminpillen zurückgreifen, doch diese sind in der Regel viel zu hoch dosiert und es fehlen die positiven Nebeneffekte aus den Ballaststoffen, Antioxidanzien, den Enzymen und vielem mehr. Eine Pille kann das frische Nahrungsmittel niemals ersetzen. Wenn Sie zudem darauf achten, dass Sie bei
Ihrem nächsten Einkauf vor allem saisonales Obst und Gemüse aus der Region kaufen, tun Sie nicht nur Ihrem Körper was Gutes, sondern auch der Umwelt (hier finden Sie eine gute Übersicht: www.regionalsaisonal.de/).
3. Wenig Süßes und Frittiertes, wenig tierisches Eiweiß, wenig Alkohol und Zigaretten: Diese Tipps leuchten ein, sprechen für sich und sind dennoch so schwer zu befolgen. Wer das gesundheitliche Optimum erreichen möchte, ersetzt das „wenig“ am Besten gegen „kein“. Diese Lebensmittel und Produkte sorgen nämlich für eine Übersäuerung des Körpers. Eine Übersäuerung führt zu einer Schwächung des Immunsystems und fördert chronische Krankheiten (mehr Infos: www.zentrumder-gesundheit.de/uebersaeuerung. html).
4. Mehr Sport: Auch wenn es Winter ist und viele sich auf den Winterschlaf vorbereiten, sollte Sport eine Regelmäßigkeit und Konstante in Ihrem Leben darstellen. Mit leichtem Konditionssport wie Joggen, Fahrrad fahren oder Rudern (Indoor ist auch möglich) bringen Sie Ihr Immunsystem auf Trab und sehen nach den Wintermonaten bereit für den Strand aus, selbst ohne auf viel zu verzichten.
5. Mehr Vitamin D: Von Oktober bis März ist es in unseren Breitegraden aufgrund der Erdkrümmung nicht möglich, genügend Vitamin D durch die Sonne zu tanken. Die meisten Menschen in Deutschland haben daher in den Wintermonaten, aber auch ganzjährig einen Vitamin D-Mangel. Dabei ist auf eine hohe Dosis zu achten. Das Buch „Gesund in sieben Tagen!“ von Dr. med. Raimund von Helden ist daher eine echte Empfehlung, wenn Sie mehr über eines der wichtigsten Vitamine erfahren möchten.
6. Extra-Tipp: Bleiben Sie gut gelaunt und haben Sie Spaß am Leben. Genießen Sie die Feiertage mit Ihrer Familie und Ihren Freunden, denn die Gesundheit hängt auch und vor allem von Ihrer Psyche ab. Akzeptieren Sie sich, akzeptieren Sie das Leben, lachen und tanzen Sie. Geben Sie, um zu geben und erwarten Sie nichts. Lächeln Sie sich beim nächsten Mal im Spiegel an und danken Sie der Welt, dass es Sie gibt! Sie werden sehen, wie sich Ihr Gesundheitszustand dadurch verbessert.
Viel Erfolg und Spaß beim Umsetzen dieser Tipps! Bleiben Sie gesund und genießen Sie den Winter!
Mateo Sudar
Mitarbeiter im MHT-Team und unabhängiger Ernährungsberater
Die Definition der unternehmerischen Qualität (siehe Schaubild) ergibt sich aus der Verbindung zwischen „Sollen“ –„Wollen“ – und „Können“.
Das „Sollen“ betrifft die Kundenanforderungen, wie beispielsweise die Wünsche unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Anforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen. Das „Können“ steht für die Unternehmensfähigkeiten Diese sind beispielsweise:
A Liquidität und finanzielle Lage des Unternehmens sowie A Ausbildung und Entwicklung der Mitarbeiter in persönlicher wie fachlicher Sicht
Das „Wollen“ steht für die Unternehmensausrichtung, d. h. die Unternehmensphilosophie, wie beispielsweise
A Offenheit und Transparenz auf der Basis von Vertrauen als Unternehmenskultur
A Macht mit Menschen, anstatt Macht über Menschen ausüben
A Basis des Miteinanders eine Beziehungsqualität ist, bei der die Anliegen aller berücksichtigt werden
Die Schnittmenge dieser 3 Bereiche (siehe Schaubild –schraffierte Fläche) zeigt die unternehmerische Qualität. Was hat dies mit der Gewaltfreien Kommunikation zu tun?
Mit Unterstützung der 4 Schritte der gewaltfreien, einfühlsamen Kommunikation (siehe Schaubild 4 Schritte von Chris Rüther aus „Einführung in die GFK“) beschreiten wir einen Weg, der uns zeigt, dass Menschen aus ihren Bedürfnissen heraus handeln. Jeder Handlung liegt ein bestimmtes Bedürfnis zugrunde. Wir alle kennen Situationen, in denen wir uns geärgert und aus dem Ärger heraus eine Aussage oder Handlung getätigt haben, die uns im Nachhinein nicht die Befriedigung bereitet hat, die wir uns erhofft hatten, sondern im Gegenteil uns dazu führte, dass wir uns auch noch über uns selbst geärgert haben. Der Ärger wurde damit noch verstärkt.
Wissen wir, welches Bedürfnis in der jeweiligen Situation
Grundlage unseres Handelns ist?
Hier will die Gewaltfreie Kommunikation ansetzen.
Bedürfnisse sind universell – jeder Mensch hat Bedürfnisse. Je mehr ein Mensch erkennt, sich bewusst macht, welches Bedürfnis in welcher Situation im Mangel ist und in die Erfüllung strebt, desto verständnisvoller und klarer wird seine Sprache bzw. Handlung. Hier will die Gewaltfreie Kommunikation unterstützen. Sie möchte dazu beitragen, Menschen in die Lage zu versetzen, eine Sprache zu entwickeln, die es ihnen möglich macht, Handlungen/ Bitten/Aussagen klar zu formulieren und damit eine Situation des gegenseitigen Verständnisses und eines Miteinanders in Kooperation zu schaffen. Menschen begegnen sich auf der Bedürfnisebene. In einem Unternehmen treffen unter einem bestimmten Unternehmenszweck, einer bestimmten Unternehmensaufgabe und -philosophie Menschen als
A Kunden
A Mitarbeiter
A Unternehmer zusammen. Jede Gruppe hat ihre eigenen Bedürfnisse. Die Erkenntnis über diese Bedürfnisse ist die Basis einer „echten“ Zusammenarbeit. Sie eröffnet Möglichkeiten der Kreativität, die es möglich machen, kreativ Wege zur Erfüllung der Bedürfnisse der am Unternehmensprozess beteiligten Personen zu finden, sog. Win Win Situationen.
Unternehmerische Qualität ist somit das Maß der erfüllten Bedürfnisse aller.
Die Gewaltfreie Kommunikation unterstützt die Erkenntnis der tatsächlichen Bedürfnisse und begleitet kreativ, Wege in die Erfüllung dieser zu beschreiten.
Menschliche Bedürfnisse
Autonomie
Feiern/Trauern
Integrität/Stimmigkeit
Authentizität/Echtheit
Sinnhaftigkeit
Kreativität
Ehrlichkeit/Aufrichtigkeit
Freude, Humor
Anerkennung/Wertschätzung
Beachtung/Gesehen werden
Liebe/Verbindung
Entwicklung/Bildung
Sicherheit/Schutz
Vertrauen, Zugehörigkeit
Verlässlichkeit
Harmonie, Friede, Ruhe usw.
Bedürfnisse von Unternehmen
Loyalität
Wirtschaftlichkeit
Gemeinschaftssinn/Teamgeist
Planbarkeit
Verlässlichkeit
Ordnung/Struktur
Feiern – Erfolge feiern
Effektivität
Entscheidungsfreiräume
Verantwortung
Soziales Engagement usw.
„Eine Geschichte, in der es um Menschen geht, die spurlos verschwinden, um einen Todespakt, der dem Leben sein Salz gibt, um den unwiderstehlichen Ruf der Wildnis und um die Liebe, die dem Leben seinen Sinn gibt.“
Mit diesem Satz beginnt Jocelyne Sauciers Buch „Ein Leben mehr“, in dem sie in zarten, sanften Strichen eine Realität skizziert, die uns zwar nicht immer gefällt, uns aber doch auf eine Weise berührt, die einem den Glauben an das Gute in der Welt zurück gibt.
Drei alte Männer fliehen vor ihrem früheren Leben und beginnen ein neues in den Tiefen der nordamerikanischen Wälder. Ihre Tage sind bestimmt vom Wechsel der Jahreszeiten, dem alltäglichen Überleben und den gelegentlichen Kartenspielen miteinander. Ansonsten genießen sie den tiefen Frieden und die ungestörte Ruhe der Wildnis, in der sie leben. Doch dann stirbt einer der Drei und alles ändert sich für die beiden verbliebenen, fast Hundertjährigen.
Die Veränderung beginnt mit einer Fotografin, die auf der Suche nach dem letzten Überlebenden der großen Brände, dem legendären Boychuck, unerwartet zu ihnen findet. Wenig später stößt dann auch noch Marie-Desneige dazu, die mit ihren 82 Jahren endlich anfangen will, selbstbestimmt zu leben. Gemeinsam beginnen sie, Boychucks rätselhafte Vergangenheit zu erforschen und entdecken nach und nach völlig neue Seiten an sich, die ihr bisheriges Leben für immer verändern werden.
Die Verbindung zwischen den historischen Ereignissen der Rodungsbrände in Kanada, die 1916 mit dem „Matheson Fire“ ihren grausamen Höhepunkt
fanden, mit der Endlichkeit des Lebens, der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Auffassungen von persönlicher Freiheit, sowie dem Bedürfnis nach Liebe und Sicherheit, das altersübergreifend besteht, schafft hier eine sich stetig weiterspinnende Hommage an die Urgewalt des Lebens. Am Ende ist man jedoch zwiegespalten. Die Wendungen sind bis auf eine Ausnahme nachvollziehbar und berühren ein gesellschaftliches Tabuthema, die ei-
Jocelyne Saucier, geboren am 27. Mai 1948 in Clair, Provinz New Brunswick, ist eine kanadische Schriftstellerin französischer Sprache. Sie lebt seit 1961 in RouynNoranda im Westen der Provinz Québec. Nach ihrem Studium der Politischen Wissenschaften an der Université Laval arbeitete sie als Journalistin. Ihr erster Roman „La Vie comme une Image“ erschien 1996, der zweite „Les Héritiers de la Mine“ 2001. Im Jahr 2006 publizierte sie „Jeanne sur les routes“. Jocelyne Saucier ist Mitglied der „Union des écrivains du Québec“ (Schriftstellerverband der Provinc Quebec).
gene Entscheidung über das Ableben, so verständnisvoll und ehrlich, wie es selten jemand tat.
Doch ganz egal, auf welchen moralischen Grundsatz man sich am Schluss des Buches innerlich beruft, dieses Buch hat auf jeden Fall etwas tief im Inneren berührt und zum Schwingen gebracht.
Gabriele Steckler
„Ein Leben mehr“ (französisches Original: „Il pleuvait des oiseaux“), ihr jüngster Roman, 2011 in Französisch erschienen, wurde in Kanada für vierzehn Literaturpreise nominiert. Er liegt seit 2015 in Deutsch vor und erschien zuvor bereits in mehreren anderen Sprachen.
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 08.08.2015
Aktuelle Ausgabe: 08.08.2015
Verlag: Insel Verlag
ISBN: 9783458176527
Fester Einband, 192 Seiten
Die hochwertige Aufführung exzellenter Musik setzt nicht zwangsläufig ein hohes Gagenbudget voraus. Engagierte und qualifizierte Musikerinnen und Musiker und ganz besonders Laienchöre wirken oft im Verborgenen. Im Netzwerk Friedhelm Schnitzler@Musik finden sich Chorsänger, Musiker und Ensembles, Unternehmen und Institutionen, Chöre und Vereine, interessierte Förderer und Zuhörer auf den unterschiedlichsten Ebenen:
A Zusammenstellung von Projektchören – individuell auf die musikalische Aufgabenstellung ausgerichtet
A Konzeption und Realisierung von Konzerten im kleinen und großen Rahmen – Solisten, Dirigent, Chor, Orchester – alles aus einer Hand
A Kurse, Seminare und Workshops für engagierte Laien-Chorsänger in der „Münchner Chor-Akademie“
A Ideell ausgerichtete Arbeit in der Nachwuchsförderung und bei der Entdeckung seltener oder in Vergessenheit geratener Komponisten und Werke über die „Friedhelm Schnitzler Musikstiftung“
Der netzwerk-eigene „Pro-Musica-Chor München“, der von Thomas Gropper, Professor für Gesang, Sprecherziehung
und Gesangsdidaktik an der Hochschule für Musik und Theater München, geleitet wird, hat schon auf vielen kleinen und großen Bühnen gestanden, z. B. „Herr der Ringe“ in München, Nürnberg und Stuttgart, ein kleines Opernprogramm oder Weihnachtsmelodien in Schloss Nymphenburg, München, Mitwirkung bei Beethoven’s „Freude schöner Götterfunken“ und „Carmina Burana“ in der Münchner Philharmonie und der Stuttgarter Liederhalle.
Friedhelm Schnitzler: „Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit MHT bzw. den Johanneshäusern/der Johannesklinik, sehr gerne zu Weihnachten 2016“.
Friedhelm Schnitzler (www.f-schnitzler.com)
Felicitas Steckler, 23, Sopranistin mit semi-professioneller Vorbildung, gehört nicht nur zum Schnitzler-Chorensemble, sondern ist auch im Bereich der musikalischen Assistenz und logistischen Unterstützung dort tätig. Bei zwei vorangegangenen solistischen Konzerten im Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam sowie einem Weihnachtskonzert mit dem Jugendchor der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart im Rahmen des „Winterzaubers“ im Kurpark Bad Wildbad, veranstaltet u. a. von der MHT mit den Johanneseinrichtungen, war sie dabei und schlägt damit die Brücke in ihr neues musikalisches Umfeld.
Ein Verfahren zur Linderung chronischer Rückenschmerzen und wohltuender Wirkung auf den ganzen Körper
Die Dornbehandlung geht auf ihren Begründer Dieter Dorn zurück, der sie entwickelt hat. Geplagt von Hexenschuss, suchte Dieter Dorn einen im Dorf bekannten Bauern auf, der mit sogenanntem „Einrenken“ Dorfbewohner
Was geschieht bei der Behandlung?
Mit dem Befund über die Beinlängendifferenz beginnt die Behandlung. Diese Differenz der Beinlängen ist zurück zu führen auf einen Schiefstand des Beckens. Dieser Schiefstand hat erhebliche Wirkung auf die Gelenke und ist Ursache für eine dauerhafte Belastung, die zu chronischen Schmerzen führt.
Die Behandlung setzt nun daran an, diese Beinlängendifferenz auszugleichen.
Dies geschieht von unten nach oben. Beginnend an den Fußgelenken, über die Knie- und Hüftgelenke, wird jedes Gelenk so eingerichtet, dass es in seine natürliche Stellung zurückkommt. Mittels des sogenannten Hebelgriffes werden dazu die Gelenkköpfe sanft auseinander und in der richtigen physiologischen Stellung wieder zusammen geschoben.
Der Behandlung der Beinlängendifferenz folgt der Wirbelsäule. Hierbei wird
bei chronischen und akuten Rückenschmerzen behandelte. Bei ihm erfuhr er am eigenen Leibe die wohltuende Wirkung des Einrenkens der Wirbel entlang der Wirbelsäule. Eine Erfahrung, die zur Geburtsstunde des Verfahrens
Wirbel für Wirbel in seine natürliche Stellung zurück gebracht, in dem er an den Dornfortsätzen in die Wirbelsäule zurück geschoben wird.
Diese Behandlung an den Dornfortsätzen verleiht dem Verfahren den Namen der Behandlung nach Dorn. Das Einrenken entlastet alle Gelenke unse -
res Körpers und erlaubt Körperhaltung und Bewegung ohne Belastung der Gelenke, Schmerzen durch Belastung werden verhindert.
wurde: Dieter Dorn lässt sich von dem Bauern unterrichten und erwirbt Wissen um die Anatomie des menschlichen Körpers. Schließlich begründet er die Methode der Behandlung von Schmerzen im Rücken nach Dorn.
Heilend wirkt das Verfahren auch in Bezug auf die inneren Organe. In der Weise, wie die Wirbel in ihre natürliche Stellung zurück gelangen, werden Austrittsstellen der Nerven an den Wirbelkörpern von Engstellungen befreit. Dies wirkt wohltuend auf die inneren Organe. Die sanfte Behandlung nach Dorn hat eine ganzheitliche Wirkung im Körper.
Die Dornmethode wird ergänzt durch die Breuss-Massage. Hier handelt es sich um eine Massage, die regenerierende Wirkung auf die Wirbelsäule hat. Für diese Massage wird Johanniskrautöl verwendet. Dieses Öl wirkt regenerierend auf die Bandscheiben. Die ganzheitliche und sanfte Vorgehensweise nach Dorn und die Massage nach Breuss wirken lindernd bei Schmerzen und heilend auf den Körper mit all seinen Organen.
Für wen kommt die Behandlung in Frage?
Für alle diejenigen, die unter besonderen körperlichen Belastungen der Wirbelsäule stehen, kann die Dornbehandlung hilfreich sein. Ausgebildete Therapeuten bieten diese Behandlungen an. Sie behandeln die chronischen Schmerzen des Rückens und beraten darüber, wie man sich rückengerecht im Alltag bewegen kann.
Anke Matthias-Schwarz ErgotherapeutinEin Ratschlag aus der Apotheke
Vielen Besuchern einer heutigen Apotheke ist sicherlich nicht bekannt, dass trotz der großen Anzahl chemisch produzierter Arzneimittel bis heute ungefähr ein Drittel des Arzneischatzes aus unserer Natur stammt. Selbst modernste Entwicklungen nutzen häufig die Natur als Lieferanten der Ausgangssubstanzen.
Um die Vielfalt der Pflanzenwelt mit ihren Arzneistoff liefernden Arten besser kennen zu lernen, bin ich immer wieder auch mit der Kamera in der Natur unterwegs, um einzelne Exemplare für mein Archiv festzuhalten.
In regelmäßiger Folge möchte ich deshalb an dieser Stelle einzelne Pflanzen vorstellen und über ihre Wirkungsweise informieren.
Friedrich Böckle(Quellen-Apotheke, Bad Liebenzell)
Die kleine, maximal 20 cm große Pflanze findet man nur in Feuchtgebieten und Mooren. Diese Landschaftsbereiche stehen bei uns größtenteils unter Naturschutz. Für Hobbyfotografen ist diese Rarität im Normalfall nur über ausgewiesene Bohlenwege erreichbar.
Es gibt mehrere Sonnentau-Arten, pharmazeutisch verwendet wird jedoch nur Drosera rotundifolia Da diese Art in Deutschland zu den streng geschützten Pflanzen gehört, hat ihre Bedeutung als Therapeutikum stark nachgelassen. Die meisten Hersteller haben die entsprechenden Medikamente vom Markt genommen. Die Pflanze hat eine weitere Besonderheit aufzuweisen: Sie gehört zu den wenigen „fleischfressenden“ Arten in Deutschland. Am Ende der roten Drüsenhaare befindet sich ein Tropfen zähen klebrigen Saftes, mit dem Insekten festgehalten werden. Nach dem Einfangen werden sie sehr schnell von den Tentakeln umschlossen und dann verdaut. Der Schließvorgang dauert nur wenige Minuten.
Sonnentau enthält sehr gut wirksame Inhaltsstoffe mit antibakteriellem Charakter und wirkt zudem hustenreizstillend. Somit ist ein Einsatz bei Beschwerden der Atemwege mit bakteriellem Hintergrund und Krampfhusten nachvollziehbar und klinisch belegt. In der Volksheilkunde diente der Sonnentau auch als Heilmittel bei Warzen und Asthma. Hierfür gibt es jedoch keine naturwissenschaftlichen Belege. Es ist auf Grund des Naturschutzes verständlich, dass dieses wertvolle Heilmittel nicht mehr von vielen Herstellern verwendet wird. Ein professioneller Anbau in Feuchtgebieten ist bislang offensichtlich nicht gelungen. Einige deutsche Hersteller beziehen deshalb Sonnentau aus dem Ausland, wo es teilweise noch häufig anzutreffen ist und deshalb nicht unter Naturschutz steht.
Es gibt zudem eine ganze Reihe von homöopathischen Mitteln, die Drosera enthalten. Bei diesen Zubereitungen genügen schon relativ kleine Mengen an Pflanzenmaterial, um entsprechende Potenzierungen vorzunehmen.
Bunt erstrahlt im gleisen Licht der Kurpark, es ist ein Gedicht. Auf der Bühne singt ein Chor schöne Weihnachtslieder vor.
Nicht weit von hier, der Kirchen Glocken zum Markte weihnachtlich frohlocken. Buden aus Holz sind bunt geschmückt, Kinderaugen sind entzückt. Ein Weihnachtsmarkt, wie man ihn sonst nicht kennt, Winterzauber ihn Bad Wildbad nennt.
Viele Gäste sind gekommen, auch mit Kindern an der Hand Und sie wandern durch den Markt wie im Weihnachtswunderland.
Vergess’ des Alltags Drang und Eile, auf diesem Weihnachtsmarkt verweile, hier unter diesen alten Bäumen lass Dich von Deiner Kindheit träumen. Da gibt es was aus Holz gebastelt oder dort von Hand geformt, aus Glas etwas vom Mund geblasen, schöne Kugeln, feine Vasen.
Schönes Spielzeug, bunte Kerzen, alles für den Weihnachtstisch, dort gibt’s süßen Weihnachtsstollen, der geschnitten grad ganz frisch. Lebkuchen mit Nuss und Mandelkerne, ja, so isst man´s heut noch gerne. Springerle und auch Butterplätzchenverbreiten schmackhaft ihren Duft, auch von Glühwein und von Bratwurst liegt da etwas in der Luft. Der Winterzauber-Nikolaus