Ausgabe 143 (Mai 2022)

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Vorurteile auf dem Mittelmeer

Home is where your heart is

Sonja und Oliver wollen verdiente romantische Pärchenidylle genießen und begeben sich auf einen Segeltörn. Doch statt gemütlichem Schippern und Schäferstündchen erwartet die beiden eine Überraschung. Ein Notruf geht ein und das Paar muss schnell handeln, um drei Schiffbrüchige, die sich an Schlauchbootresten festkrallen, zu retten. Es sind drei Schwarze – zwei Männer und eine Frau. Selbstverständlich werden sie von Oliver und Sonja gerettet. Aber was soll die falsche Rolex am Handgelenk des Flüchtigen? Was die Schminke im Gesicht und überhaupt: Wieso sind die so wohlgenährt? Was haben sie vor? Eine Schiffsfahrt, bei der nur die Vorurteile gewiss sind, nimmt Fahrt auf. —­ „Die meisten Afrikaner können nicht schwimmen“ am Fr, 06.05. + Sa, 07.05. + Fr, 20.05. + Sa, 21.05., jeweils um 20 Uhr Theater Moller Haus, Sandstraße 10 theatermollerhaus.de + theater-curioso.de

Dorothys Heimat wird von einem Wirbelsturm heimgesucht und sie wird in das wunderbare Land Oz katapultiert. Auch wenn Oz wesentlich aufregender ist als ihr Zuhause, wird Dorothy von Heimweh geplagt und möchte zurück zu ihrer Familie. In guter, alter Abenteurerinnen-Manier begegnet sie interessanten Gestalten wie einem waschechten Strohmann, einem feigen Löwen und einem Blechmann. Samt roter Zauberschuhe begibt sich die bunte Truppe auf eine abenteuerliche Reise. Gezeigt wird das Musical zum 30. Geburtstag des Projektes „Jugend und Theater Darmstadt“ auf der Kleinen Bühne Bessungen. Es ist geeignet für Jung und Alt und all diejenigen, die abtauchen wollen in fabelhafte Märchenwelten abseits klassischer Knusperhäuschen. —­ „Der Zauberer von Oz“ Premiere am Sa, 21.05., um 15 Uhr + weitere Termine im Juni und Juli Kleine Bühne Bessungen, Bessunger Straße 88 musicals-darmstadt.de

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5 Widerstand mit Die vierte Gewalt sorgt für Aufstand, Verzweiflung, Gehalt Bouzoukiklängen 4

Die Welt ist konfus, kompliziert und beängstigend. Kaum scheint sich eine Katastrophe dem Ende zu neigen, kommt die nächste. Krieg, Covid und Klimawandel sind nur die Top drei einer langen Liste gravierender Herausforderungen. Und kaum ist die Kacke am Dampfen, wird sie medial so richtig hochgekocht. Angst und Schrecken sind nun mal das täglich Brot von Talkrunden und journalistischen Hochkarätern wie Protagonist Heinz Fiction. Wir Menschen brauchen andere, die aktuelle Geschehnisse für uns einordnen und uns schwarz auf weiß servieren. Doch muss der Mensch nur konsumieren oder kann er etwas ändern? Sind Kopf und Füße nur zum Mütze und Schuhe tragen da – oder wird es Zeit für mehr Handeln und Aufbegehren? —­ „5nach12 – Hurra, die Welt geht unter“ Premiere am Fr, 27.05. + Sa, 28.05., jeweils um 20 Uhr Theater Moller Haus, Sandstraße 10 theatermollerhaus.de

Auch im Mai wird im „TiP“ dem bekannten Kom­ ponisten, Schriftsteller und Politiker Mikis Theodorakis gedacht. Diesmal steht der kämpferische Theodorakis im Mittelpunkt, ein Mann, der Gefangenschaft und Folter erlebte und sich für seine Ideale einsetzte. Selbst schrieb er kaum politische Lieder, trug jedoch zur Vollendung einiger bei. In­s­ piriert wurde er durch Dichtungen der Antike, Psalmen der Bibel oder orthodoxe Liturgie. Theodorakis hatte Instinkt und war das, was man heute einen Netzwerker nennen würde. Er verband Künstler:innen und ließ einzigartige Werke entstehen. Gedacht wird ihm mit einem eigens für diesen Abend von Jannis Karis (Prosecchos) zusammengestellten Ensemble mit Bouzouki, Gitarre und Gesang. —­ „Der kämpferische Theodorakis“ am Sa, 21.05., um 20 Uhr Theater im Pädagog (TiP), Pädagogstraße 5 paedagogtheater.de

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