Ausgabe 172 (April 2025)

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Hallo Darmstadt.

Inhalt

Suche und finde, Folge 57 16

Jamsessions in Darmstadt 18 – 22

Randsport im Rampenlicht, Folge 24: Ninja Warrior 24 – 27

Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten 28 – 31

Das literarische Darmstadt

Jobs outside the box – besondere Berufe, Folge 5: Trauerbegleiterin Jacqueline Conrad 60 – 62

Stilsicher, Folge 102

Kommen und Gehen

Unter Pappeln, Folge 125

Wrede und Antwort

Darmstädter Gesicht: Ralf Köbler

Rischdisch (un)wischdisch

+ 65

+

Veranstaltungskalender

Foto: Cem Tevetog˘lu

Favoriten des Monats

Seit 1950 laden die Darmstädter Gespräche zur Debatte. Die Reihe sei nicht weniger als „Vordenker“ gesellschaftlicher und politischer Fragen, so das Staatstheater Darmstadt. Die Sonderausgabe zum 75. Geburtstag des Formats firmiert unter dem Titel „MEGA – Make Europa Great Again“ und setzt gegenwärtige Politik mit seinem Schauspiel-Ensemble kritisch in Szene. Das Programm verhandelt unter anderem die Frage, „in welcher Gesellschaft Europa leben soll“ und lädt zum Abschluss am 1. April zu einer Late Night Show, die sich an der aktuellen US-Regierung abarbeitet. (mn)

Staatstheater Darmstadt (Kammerspiele) | Di, 1.4. | 19.30 Uhr | Eintritt frei

„The Assessment“ + Filmkreis

KINO- & FILMTIPPS

In einer streng kontrollierten Zukunft werden Mia und Aaryan, ein wohlhabendes Paar mit Kinderwunsch, eine Woche lang von einer Gutachterin getestet. Indem sie nicht nur in die Rolle eines unkontrollierbaren Kindes schlüpft, stellt der weibliche Eindringling Geduld, Nerven und Ehe zunehmend auf die Probe. Zwischen bissiger Science-Fiction-Komödie und Ehedrama im stilisierten Design gelang Videoclip-Regisseurin Fleur Fortuné ein beachtliches Debüt. Dystopien wie „The Beast“, „Megalopolis“, „Battle Royale“ und „Rich Flu“ stehen auch beim Filmkreis-Programm zum Sommersemesterstart im Fokus. (gr) „Filmkreis-Programm“: Audimax + Programmkino Rex | ab Di, 1.4. | 20 Uhr „The Assessment“: Rex | ab Do, 3.4. | Infos + weitere Filme: kinos-darmstadt.de

„Aktionsraum 11/12“

„Kunstzentrale“

Neues Pop-up-Projekt im ehemaligen WMF-Laden in der Fußgängerzone: Die von Petra Blank initiierte „Kunstzentrale“ wird als Ausstellungs- und Verkaufsort für zehn Darmstädter Kunstschaffende, aber auch als freier Raum für Kunst und Kultur, Austausch und kreative Mitmach-Aktionen dienen. Alle zwei Wochen wechseln die Exponate, was jeweils mit einer Vernissage gefeiert wird. Neben den Öffnungszeiten für Galerie und Get-together sind Events und Workshops – von Bierhäkeln über Tuschezeichnen bis Kinder-Ferienkurs – geplant. (lm) Ludwigstraße 10 | Mi, 2.4. 18 Uhr (Vernissage, weitere am 16.4. + 30.4. + 14.5.); bis Ende Mai: Do bis Sa 14 bis 20 Uhr | Eintritt frei (Workshops spendenbasiert oder kostenpflichtig), Programm unter socialarts.eu/kunstzentrale

McDonald’s reloaded und relived: Der Leerstand am Ludwigsplatz bekommt endlich einen neuen Nutzen! Auf zwei Etagen bieten Kai Schmidt und Leonardo Wassermann Kreativ-Workshops (von Goldschmiede über „Open Canvas“ bis Siebdruck), auch mal einen Flohmarkt (am 17. April) und Barabende mit Wohnzimmer-Flair. Neben DJ-Sets und Kunstaktionen ist der Raum einfach offen. Also: Immer reinspaziert, schauen, machen – und sich unter anderem auf einer riesigen Leinwand austoben, auf der wir alle gemeinsam ein Bild von städtischer Veränderung malen (wortwörtlich). (as)

Ehemaliger McDonald's am Ludwigsplatz | ab Do, 3.4. | Do bis So: 14 bis 22 Uhr Eintritt frei (Workshops teils kostenpflichtig), Programminfos: instagram.com/aktions_raum

KREATIV-BAR MIT TANZ
Abbildung: Leonardo Wassermann
Abbildung: Merch Hüsey auf Unsplash
KUNST TO GO
„MEGA – Make Europa Great Again“ DISKURSKULTUR

Favoriten des Monats

„Flower

Ein halbes Jahrhundert kultige Krone – das wird gefeiert mit Freiluft-Events in der Schustergasse! Eröffnet wird die Reihe mit zwei Konzerten von Heiner Herchenröder. Am 4. und am 5. April beschallt er die Gasse mit seiner Klavier-Show. Wir freuen uns auf fröhliche Rhythmen und freche Texte. Am 26. April dürfen wir uns mit DJ Baro zu R'n'B und House schütteln. In den kommenden Monaten folgen weitere Konzerte und Partys – alles unter dem Motto: Tradition und moderner Sound gehören zusammen! (lak)

Platz vor der Goldenen Krone / Schustergasse 18 | Fr, 4.4. + Sa, 5.4. + Sa, 26.4. jeweils 20 Uhr | Eintritt frei

Power – Insekten im Blütenrausch“

Gigantische Dinosaurier-Skelette haben Millionen Jahre überdauert. Von Insekten bleibt meistens nichts. Das UNESCO-Weltnaturerbe Grube Messel gehört zu den wenigen Fundstellen, die einen Einblick in die Beziehung zwischen Insekten und Pflanzen erlaubt. Manche Käfer leuchten sogar noch wie vor Millionen Jahren. Die neue Sonderausstellung erzählt anhand von Fraßspuren, Pflanzenpollen und versteinerten Mageninhalten von der Flower Power der Urzeit: Neben dem weltweit ältesten „Wandelnden Blatt“ erwarten Euch ein fliegendes Käfermodell und ein interaktives Klangklavier mit den Flügelschlag-Tönen von 24 Insekten. (smw) Museum Grube Messel | ab Fr, 4.4. (bis Februar 2026) | täglich von 10 bis 17 Uhr | 7 € (ermäßigt: 5 €, Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei)

Goldstück (Darmstadt)

BENEFIZKONZERT

Diese Band hat Energie und ist nicht nur ein Klassiker und goldiger Fixstern der Darmstädter Musikszene, sondern auch Begeisterungssturmgarant mit Ohrwurmpotenzial. Ihr Markenzeichen: Stilfreiheit, die jedes Konzert einzigartig macht und zuverlässig zum Tanzen einlädt. Die deutschsprachigen Texte bewegen aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig und finden dabei stets die goldene Mitte zwischen Humor und Emotion. Dieses Mal legen sich die fünf Goldstücke zugunsten des Hoff-Art Theaters ins Zeug. Also nichts wie hin! (mks)

Hoff-Art Theater | Fr, 4.4. | 20 Uhr | 12 € (gehen als Spende ans schallschutzbedürftige Hoff-Art)

Zur Elbphilharmonie muss man nicht reisen, um Federico Albanese zu erleben. Dort präsentierte der Wahlberliner schon seine spannende Verknüpfung aus Piano- und Synthesizersound, die er oft durch Loops, Over-Dubbing und Soundeffekte zu symphonischen Klanggebilden ausbaut. Für ihr nächstes Kirchenkonzert mit Anmeldung kombiniert die Bedroomdisco den (Film-) Komponisten mit M. Byrd alias Maximilian Barth. Mit verträumt-treibendem Indiepop sorgte dieser zuletzt für Aufsehen. (gr) Geheimer Ort | Sa, 5.4. | 20 Uhr | Eintritt frei, Spende erwünscht (Anmeldung: pretix.eu/liveatbedroomdisco/federico)

Win! Win! Das P verlost 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

URZEIT LIVE
Federico Albanese (B) / M. Byrd (HH) NEOKLASSIK/AMBIENT/POP
„Krone Gassen Open Air“
50 JAHRE KRONE!
Abbildung: Bedroomdisco
Abbildung: Klaus Leitl

Favoriten des Monats

Das Motto „zugehören“ prägt die 78. Frühjahrstagung des INMM und bietet Raum für Interpretation sowie ein abwechslungsreiches Programm: Im musikalischen Kontext geht es um Stringenz und Zugehörigkeit versus Zufälligkeit und Öffnung. Darüber hinaus werden implizit wie explizit gesellschaftliche Fragestellungen behandelt, die auch in der Welt der Musik nicht zu ignorieren sind. Parallel zum Tagungsprogramm mit Vorträgen und Konzerten gibt's Workshops für Kinder und Jugendliche („Kreatives Songwriting für Solo und Chor“) sowie für Erwachsene („Zurück auf den Spielplatz“). (lm)

Akademie für Tonkunst | Mi, 9.4. bis Sa, 12.4. | Tageskarten für Nichtmitglieder: 25 €, Tagungskarte: 80 €; Details zum gesamten Programm: neue-musik.org

Aufgewachsen ist Amir Mohamed el Khalifa alias Oddisee in den USA als Sohn eines sudanesischen Vaters und einer afroamerikanischen Mutter. Als Rapper und Produzent vereint er in seiner Musik viele Einflüsse seiner Wurzeln: von Jazz über den Vibe des Golden Age Of HipHop bis Soul'n'Funk. 2015 veröffentlichte er sein von Kritikern gelobtes Album „The Good Fight“, das er nun samt Band europaweit in erlesenen Locations erneut komplett spielen wird. Die Centralstation ist unter den Auserkorenen ... (mn + gartl) Klingt wie: A Tribe Called Quest, De La Soul, Eric B. & Rakim Centralstation (Halle) | Mi, 9.4. | 20 Uhr | 37€ Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

Beim Frankfurter Lichter-Filmfest präsentiert Anatol Schuster sein in Darmstadt gedrehtes Drama „Chaos & Stille“ (im DFF-Kino, am 23. April um 18 Uhr).

Dort hatte die preisgekrönte Doku „Frank Meyer“ vor einem Jahr Premiere. Leonhard Hofmann und Riccardo Dejan Jurkovic begleiteten über zehn Jahre lang den Bodybuilder Frank Meyer. Nicht erst durch einen Schlaganfall beginnt er, seine Männlichkeit zu hinterfragen und seine gewaltvolle Kindheit aufzuarbeiten. Dem Duo gelang ein erhellender Blick auf die Schattenseiten des Körperkults. Vorpremiere mit Besuch der Regisseure sowie des Protagonisten Meyer! (gr)

Programmkino Rex | Mi, 9.4. | 20 Uhr | 8,99 €

„galega_optickle“ (Bern): „tipping point“ AUDIO & VISION

Der „tipping point“ bezeichnet den Moment, in dem eine vorher gradlinige Entwicklung durch bestimmte Rückkoppelungen abrupt und unvermittelt abbricht, die Richtung wechselt oder sich stark beschleunigt. Das gilt fürs Klima – und für diese audiovisuelle Performance. Das Duo „galega_optickle“ – Jan Galega Brönnimann (bass clarinet, electronics) und Samuel Radvila (live visuals) – wird an diesem Abend begleitet von Christy Doran (guitar). Gemeinsam setzen sie an einem „tipping point“ an, suchen nach Ausdrucksformen für die Kontingenz klimatischer Entwicklungen und produzieren dabei spontan Ton- und Bildkompositionen. Klingt spannend, neu und könnte völlig unerwartet werden. (gartl) Bessunger Knabenschule (Halle) | Do, 10.4. | 20 Uhr | 18 €

Abbildung: Christy Doran
Oddisee & Good Compny (New York City)
HIPHOP
Abbildung:
Oddisee
Rex–Regiebesuch: „Frank Meyer“ DOKU
Institut f. Neue Musik & Musikerziehung (INMM): „zu(ge)hören“ TAGUNG

Favoriten des Monats

After Work Party auf der carree Piazza

10. April , 08. Mai

12. Juni , 10. Juli

14. August

17:00 - 22:00 Uhr

Favoriten des Monats

Globaler Klimastreik

LAUT BLEIBEN!

In einer Zeit, in der politische Debatten von Hetze und Ignoranz geprägt sind, setzt der globale Klimastreik jährlich ein klares Zeichen für konsequenten Klimaschutz — und gegen den zunehmenden Rechtsruck. Als Reaktion auf die unzureichenden politischen Antworten auf die Klimakrise und soziale Ungleichheit fordern die Demonstrierenden wie schon seit 2019 auch dieses Jahr endlich eine echte Wende. Die Demo führt vom Friedensplatz über die Bleichstraße zu einer Zwischenkundgebung beim CDU-Büro am Steubenplatz und endet am Luisenplatz. (lm)

Friedensplatz (Start) | Fr, 11.4. | 16 Uhr | niemals umsonst!

Mit der EP „Maschinenmensch“ debütierte Jonas Pentzek als Solokünstler. Zuvor als Teil der Indie-Band Fibel unterwegs, taucht der Produzent hier mit dem Akronym RAR in die Welt von Electronica und Wave ein. Eröffnet wird das Konzert aus der Reihe der Kulturmacher Animalistics von der jungen Singer-Songwriterin Julie Kuhl, die bei Szenelabels wie Jazz Montez Records und Asmara Records veröffentlicht. Im Anschluss an die Live-Shows: Funk-DiscoParty mit DJ Druschinger 2000! (mn) Klingt wie: Edwin Rosen, Temmis, Betterov Staatstheater Darmstadt (Kammerspiele) | Fr, 11.4. | 21 Uhr | 15 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

„Hang zur Co-Kreation“

Nierentische, Stühle, Designobjekte ... und sicher auch Lampen aus den Siebzigern (hoffentlich ohne Wackelkontakt!) gibt es beim Vintage Design Festival zu bestaunen: Einrichtungs- und Designstücke aus den vom Veranstalter als „Space Age Ära“ bezeichneten 50ern, 60ern, 70ern und 80ern können dort nicht nur begutachtet, sondern auch erworben werden. Wer nicht nur stöbern, sondern auch ausstellen und verkaufen möchte, meldet sich unter schallplattendarmstadt@web.de an und kann dann ab 8 Uhr aufbauen. (lm)

Zum Goldnen Löwen, Arheilgen | Sa, 12.4. | 10 bis 16 Uhr | 5 €

OFFENES TREFFEN

Ende 2024 formierte sich unabhängig vom OHA Osthang e. V. eine Initiative aus Fans des Kulturraums, um für dessen Erhalt zu kämpfen. Auf eine lautstarke Demo im Dezember folgte jüngst die Übergabe einer Petition an den Oberbürgermeister. „Unser heißgeliebter Kultur- und Kunstort Osthang soll einem Informationszentrum weichen und eine wichtige Frischluftschneise und ein Biotop in Darmstadt sollen zerstört werden“, schreibt das „Bündnis Osthang bleibt“ und lädt an diesem Nachmittag dazu ein, „gemeinsam Gedanken zu spinnen“. Um eine Perspektive für den Osthang sowie die Darmstädter Kulturlandschaft zu entwickeln. (mn) LEW1 (Ludwig-Engel-Weg 1) | Sa, 12.4. | 14 Uhr | Eintritt frei

RAR (Berlin) + Julie Kuhl (FFM)
KAMMERSPEKTAKEL
Abbildung: Osthang
Abbildung: Jimi Joel Eyrich

Favoriten des Monats

10 TAGE, 26 ACTS, 20 LOCATIONS

SHANNON BARNETT QUARTETT JAZZRAUSCH BIGBAND MOSES YOOFEE TRIO SISTERS IN JAZZ JENS DÜPPE COLLECTIVE FEAT. FRANCESCO BEARZATTI SHANTEL & BUCOVINA CLUB SOUNDSYSTEM FEAT. TONY LAKATOS KAISA MÄENSIVU, SASHA BERLINER, NICOLE MCGABE, EVA KLESSE CORDULA HAMACHER QUARTETT MAMA SHAKERS PARIS WASHBOARD JOAN FAULKNER & SUGARFOOT STOMPERS FÄZZ

MENZEL MUTZKE & BAND MALIA & BAND BARBARA DENNERLEIN

JOSCHO STEPHAN QUARTETT ACOUSTIC ODDYSSEE ODD STRUCTURES

CHRISTOPH OESER TRIO FE FRITSCHI QUARTETT DOUNIAH TRIO

GUTTER MUSIC TIM NECKERMANN QUARTETT THOMAS SIFFLING & TILMANN

HÖHN VRONI FRISCH DISCOVERY COLLECTIVE REUBEN JAMES QUINTETT

Programm & Tickets unter jazzconnects.de

Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main, Oestrich-Winkel, dem Rheingau-TaunusKreis und dem Kreis Offenbach. Weitere herausragende Kunstund Kulturprojekte finden Sie unter kulturfonds-frm.de / Facebook / Instagram / Newsletter

Favoriten des Monats

Die Verlierer / Chris Imler (Berlin) (POST-)PUNK/WAVE

Berlin-Dandy trifft Post-Punk: Mit „Notausgang“ legte die fünfköpfige Band „Die Verlierer“, entstanden aus Mitgliedern von Chuckamuck und Maske, kürzlich ihr zweites Album vor. Bei scheppernden Drums, verzerrten Gitarrenriffs und wütend bis flehendem Gesang mit teils politischen Texten könnte ihr Sound direkt aus der Hoch-Zeit der Punk-Ära stammen. Stärker auf elektronische Experimente baut Schlagzeuger Chris Imler („Die Türen“), der seinen nervösen Beat mit Soundskizzen und Samples anreichert. (gr)

Oetinger Villa | Sa, 12.4. | 20 Uhr | 16,50 €

Martin Kohlstedt (Weimar)

AMBIENT/ELECTRONICA

Nach Kat Frankie schafft mit Tastenvirtuose Martin Kohlstedt ein weiterer Darmstadt-Stammgast den Weg von kleinen Locations (etwa beim „Laut & Leise“-Format) ins Staatstheater. Der Wahl-Weimarer mit Vorliebe für Titel aus drei Buchstaben verbindet mühelos Klassik, Pop, Jazz und Ambient. Indem er zwei Keyboards und ein „Fender Rhodes“-Piano kombiniert, gelingt es ihm, dezente Klavierklänge zu unheilvollem Dröhnen zu steigern oder melodische Motive zu verstärken, variieren und verfremden. Seine Sets sind stets ein Erlebnis. (gr)

Staatstheater Darmstadt (Großes Haus) | So, 13.4. | 20 Uhr | 37 bis 43 €

Wenn die westafrikanischen Wurzeln des Blues auf jazzigen Groove treffen, kommt etwas heraus, das der holländische Bassist und Komponist Teun Creemers „Malinke Groove Jazz“ nennt. Wie sich das anhört? Muss man selbst erleben oder besser „erhören“. Innovative Bandprojekte zwischen ihm und afrikanischen Musikern sorgen seit Längerem für Gesprächsstoff und Bewunderung in der Musikszene. Hier experimentieren neun Musiker in einem World-Music-Projekt: Für das Album „Naamu“ hat die Combo auf Basis von Creemers Basslinien Songs kreiert, die in einem unverwechselbaren Konzert präsentiert werden. (gartl)

Hoff-Art Theater | Mi, 16.4. | 20 Uhr | 12 €

Fola Dadas sanfte Stimme tritt in einen Dialog mit den beschwingenden Klängen des Trios Random/Control um David Helbock. Von rhythmischem Piano über berührendem Saxofon bis hin zu überraschendem Sousafon –immer wieder gibt es akustisch Neues zu entdecken in dieser tollen Klanglandschaft! Solch eine Musik für Herz und Seele kreiert David Helbock's Langzeittrio bereits seit 16 Jahren und blickt auf zahlreiche Konzerte und drei Alben zurück. Zur Feier des Darmstädter Jazzclub-Jubiläums beschallen die Musiker den heimeligen Keller für uns. (lak)

David Helbock’s Random/Control feat. Fola Dada 50 JAHRE JAZZCLUB
Abbildung: Fola
Dada
Abbildung: Karine Bravo
Naamu feat. Voix du Mali (NL)
WORLD MUSIC

Bistro-Set „Lido“ 3-teilig, auch in eisengrau verfügbar, klappbar, Belastung je Sitzplatz bis max. 110 kg

119,-

Favoriten des Monats Frühlingserwachen bei farbenkrauth

Gasgrill „Barbeque Hero“ 3 Brenner, 9 kW Leistung, verchromter Grillrost (B 45 × T 37 cm), pulverbeschichteter Deckel mit integriertem Thermometer

nur 149,-

8,99 12,99 (0,23 € / l)

Blumenerde

Aqua Control im 40 l Sack, ideal für anspruchsvolle Balkon- und Kübelpflanzen

Mobile Campingtoilette

Porta Potti 165 mit 21 l Fäkalientank und 15 l Spülwassertank, manuelle Handpumpe

99,125,-

Wir haben jetzt auch Camping artikel im Sortiment!

Margeritenbusch

Höhe: 25 – 45 cm, weiß, im 18er Topf 8,99

Italienische Kräuter verschiedene Sorten ab 2,99

Terrakotta-Topf ab 3,99 €

Hornveilchen im 9er Topf, Dauerblüher 0,69

Favoriten des Monats

Neunundneunzig (Wien)

Fashion Revolution Week 2025 KONSUMVERHALTEN HINTERFRAGEN

Mit diversen Aktionen und Workshops erinnert die Fashion Revolution Week unter dem Motto „Slow Fashion statt Wegwerfmode“ daran, dass noch viel zu tun ist auf dem Weg zu einer gerechteren Modeindustrie — mit Siebdruck- und Upcycling-Workshops, einer „offenen Kleiderstange“, Kleidertauschpartys und einer alternativen Stadtführung. Am Donnerstag wird im Heiner-Lehr-Zentrum der Dokumentarfilm „Fashion Reimagined“ gezeigt und anschließend mit Vertreterinnen aus der Modebranche diskutiert, am Sonntag gibt's im Gastspielhaus ein Pubquiz zum Thema. (lm) Verschiedene Orte in der Innenstadt + im Martinsviertel | Di, 22.4. bis So, 27.4. | Eintritt frei, Spenden willkommen; Programm-Details: fashion-revolution-darmstadt.de

Das Duo Neunundneunzig inszeniert sich geheimnisvoll und rätselhaft. Der Begeisterung für ihren sphärischen Sound tut das keinen Abbruch. 2022 erscheint mit „99 in dein Herz“ ein rauschhaftes Debüt, die jungen Musiker werden aus dem Underground katapultiert. Verwaschene Synth-Produktionen aus Coldwave, Trance und Autotune treffen auf Songs über Exzess und Schmerz. Nach ausverkauften Shows und Touren durch ganz Europa schlägt die Hyper-Pop-Formation mit „Club 99“ jetzt ein neues Kapitel auf. (mn) Klingt wie: Edwin Rosen, Grauzone, Bibiza

Oetinger Villa | Do, 24.4. | 19 Uhr | 17 €

„open.form“ ARCHITEKTUR, DESIGN,

Die Fotoausstellung „Oh wie schön ist PaMo“, die Architektur-Studierende der h_da gestaltet haben, macht den Anfang einer Reihe von Projekten, die im neuen, multifunktionalen Raum des Darmstädter Gestaltungsbüros „social. form“ gastieren werden. Der „open.form“ soll künftig als „offener Ort für Diskurs und Begegnung rund um Architektur, Design und Stadtgemeinschaft“ in die Stadt hineinwirken. Auch Veranstaltungen – wie die „Darmstädter Architekturdialoge III“ am 8. Mai und die „Darmstädter Design Runde“ am 12. Mai –wird es geben. Je nach Projekt kann der Raum dafür gemietet werden. (gartl) Rundeturmstraße 16 | Do, 24.4., 19 Uhr (Vernissage) bis Mi, 30.4. | 15 bis 19 Uhr Eintritt frei; aktuelle Infos: socialform.de/open-form

Latex (DA) + Das Huhn (FFM)

POST-PUNK

Wer auf The Cure, Cocteau Twins und X-Mal Deutschland steht, sollte aufmerksam weiterlesen. Nach der Debüt-Kassette von 2024 legen Latex jetzt mit vier neuen Songs nach. Das Duo um die Darmstädter Filmemacherin Johanna Amberg feiert an diesem Abend die Veröffentlichung der EP „Detective“. Hallender, vom kultigen Synthesizer „Yamaha DX7“ geprägter Wave/PostPunk. Mega gut! Als Support eingeladen wurde die proto-dadaistische NDW/ Punk-Band Das Huhn. (mn) Klingt wie: Siouxsie and the Banshees, Hans-A-Plast, PJ Harvey

Abbildung: Latex
Abbildung: Neunundneunzig

Favoriten des Monats

Volles Programm in der Knabenschule rund um das traditionsreiche Stadtteil-Fest in Darmstadts Süden, das 27. Bessunger Frühlingserwachen. In der Halle könnt Ihr bei Latin-Grooves den Winter aus den Knochen tanzen. Mama Limón stehen mit Cumbia, Reggae und Rock auf der Bühne – an der Cocktailbar erwarten Euch karibische Drinks. Szenenwechsel im Keller: Die junge HipHop-Formation Goonsquad verspricht mit harten Trap-Beats das kleine Gemäuer in einen Hexenkessel zu verwandeln! (mn)

Bessunger Knabenschule (Halle + Keller) | Sa, 26.4. | 21 Uhr (Halle) + 21.30 Uhr (Keller) | Eintritt frei

Die Woog Riots indie-pop-rocken Darmstadt – ab sofort mit Auszeichnung! Die Jury würdigt insbesondere die Fähigkeit von Silvana Battisti und Marc Herbert, Politik, Kunst und Kritik humorvoll in Ton (und Bild) zu vereinen. Das Stipendium zum Musikpreis geht an die Initiative „International Chor“, die Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen, mit und ohne Flucht- oder Migrationsbiografie durch gemeinsames Musizieren zusammenbringt. Ein Grund zum Feiern – bei dieser Preisverleihung mit Preisträgerkonzert. (mks)

Centralstation (Saal) | Di, 29.4. | 19 Uhr | Eintritt frei

Wir leben in künstlichen Zeiten: KI generiert Poster, schreibt Texte, macht Musik. Was können wir da bloß tun? Künstlerisch werden! Unter dystopischen Vorzeichen lädt die wohl einzigartigste Jamsession Darmstadts etwa alle drei Monate Liebhaber:innen elektronischer Musik dazu ein, unerwartet und spontan zu sein. Die Parole ist klar: Lasst uns die Maschinen beherrschen, bevor sie uns beherrschen! Ran an die Regler, Knöpfe und Tasten: eine musikalische Kampfansage an die automatisierte Welt. (as)

Schlosskeller | Mi, 30.4. | 21 Uhr | „Eintritt = Spende“

„Tanz in den Mai“ WESSI HEBT AB

Der Start der Biergartensaison 2025 wurde im Weststadtcafé – also „in der Wessi“ – bereits am 5. April gefeiert. Und auch die erste „Early Come to the Dance“-Party (am 19. April). Doch der „Tanz in den Mai“ ist und bleibt für Darmstadts Partypeople die offizielle Saisoneröffnungssause im ehemaligen Lokschuppen an Bahngleis 378. Genau so klar: Exquisite Mucke zum In-denMai-Tanzen liefern wie immer Phonk D und Thomas Hammann. Und wer früh genug in der „Wessi“ erscheint, bekommt den schönsten Sonnenuntergang der Stadt gratis dazu. (ct)

Abbildung: Weststadtcafé
Woog Riots (DA) / International Chor (DA) DARMSTÄDTER MUSIKPREIS
Abbildung: Mathilda Kügler
„Modular Madness“
OPEN SYNTH SESSION
Mama Limón (DA) / Goonsquad 343 (DA) BESSUNGEN FEIERT

01.04. DI FROG LEAP

03.04.

Favoriten des Monats

04.04. FR SLOWDIVE / DRAB MAJESTY 05.04. SA 30 JAHRE FRAU DOKTOR

07.04. MO IVO MARTIN / EMMA ROSE

07.04. MO THE LAST INTERNATIONALE

08.04. DI NICHTSEATTLE

10.04. DO BOPPIN‘ B / THE NANNYS 13.04. SO BLUMENGARTEN

13.04. SO LOS BITCHOS

14.04. MO ACHT EIMER HÜHNERHERZEN

16.04. MI BEHEMOTH / SATYRICON

24.04. DO SETYØURSAILS

26.04. SA SEE-CONFERENCE 17

MO MAKE A MOVE 01.05. DO DESERTED FEAR / KVAEN U.A.

DO TEAM SCHEISSE

MO SHONEN KNIFE

Kulturlive inDarmstadt

05.04. Noa 09.04. ODDISEE&GOODCOMPNY 13.04. MartinKohlstedt(Staatstheater) 17.04. L'Entourloop 09.05. SpiritsofMusic@Centralstation 16.05. CATT 22.05. SerdarSomuncu 23.05. DieSchlagzeugmafia 04.06. HeleneHegemann 14.06. JasnaFritziBauer&KatharinaZorn 24.06. AlexanderAbreuY HavanaD’Primera MerckSommerperlen 05.08. ArcDeSoleil 06.08. Kettcar 07.08. MOOPMAMAxÄLICE 08.08. BabylonCircus 09.08. Apsilon 10.08. Wilhelmine 14.08. BiaFerreiraxEbow 17.08. JeremyLoops 24.08. D!EGÄNG

PartyinderCentralstation Immersamstags!

Centralstation / Im Carree / Darmstadt Tickets&Informationen: www.centralstation–darmstadt.de Telefon:061517806–999

Suche und finde

Kunst im öffentlichen Raum, Folge 57: Joseph Mössmer, Statisch-dynamisches Bündel – Zweipass, 2002

TEXT: THOMAS GEORG BLANK | FOTO: NOUKI

Zwei Kreise, die zur Säule werden. Eine Form, die sich spiralförmig nach oben dreht, als hätte sich der Stein in Bewegung gesetzt. Ein gotisches Element, transformiert in die dritte Dimension. Oder einfach eine vertikal aufgestellte Wolke, die im Stadtraum plötzlich für Irritation sorgt.

Diese Skulptur ist vieles zugleich – ein Spiel aus Referenz und freier Assoziation, aus fester Struktur und optischer Täuschung. Joseph Mössmer hat sich für sein Werk vom gotischen Zweipass inspirieren lassen, einem Ornament aus zwei verbundenen Kreisen, das in Kathedralen oft in Maßwerken oder Fenstern erscheint. Ein im ursprünglichen Kontext statisches, symmetrisches Element verwandelt sich in eine rotierende Säule. Das Vertikale, ein zentrales Prinzip der Gotik, bleibt erhalten – ebenso wie die Idee des Strebens nach oben, des Transzendenten.

Doch was in der Kathedrale zu einem Himmelsraum gehört, wird hier zu einem eigenständigen Objekt im urbanen Raum – gehalten, getragen und umrahmt von der Sprache, die es umgibt.

Die kunsthistorischen Bezüge stützen das Werk, verleihen ihm Tiefe und ordnen es in eine Tradition ein. Doch was passiert, wenn man vor der Skulptur steht? Die theoretischen Überbauten treten zurück – und es bleibt das, was das Auge sieht. Eine gedrehte Säule, ja, aber auch eine unbestimmte, fast schwebende Form, die ihren eigenen Aggregatzustand zu wechseln scheint. Eine Art Marmorschwaden aus Licht und Masse. Vielleicht ist es genau das, was Kunst im öffentlichen Raum ausmacht: Sie ist nicht nur das, was in Texten über sie geschrieben wird, sondern insbesondere das, was sich den sie Betrachtenden unerwartet aufdrängt. Eine Skulptur mag mit kunsthistorischen Bezügen aufgeladen sein, doch die erste Begegnung mit ihr ist oft ein Moment reinen Sehens – und darin steckt eine Poesie, die mit Worten nicht eingefangen werden kann. ❉

Weitere Folgen dieser P-Rubrik:

MUSIK HILFT!

Ein Rundflug über die Darmstädter Jamsessions dokumentiert die Kunst, musikalisch zu improvisieren.

TEXT: ANNA SCHÜTZ | FOTOS: JOSKO JOKETOVIC (SUMPF + NINE'S + SCHLOSSKELLER + DOWNTOWN 20 + ACHTECKIGES HAUS + PARK ROSENHÖHE) +

JAZZCLUB DARMSTADT E. V. (IM ACHTECKIGEN HAUS)

Großstädte sind kulturelle Orte, die aber auch Beschränkungen mit sich bringen. So wissen alle Musiker:innen, dass jedes Instrument lauter als eine Ukulele in Mietwohnverhältnissen einfach nicht gut ankommt. Musik zu machen, ist aber wichtig – für das eigene Seelenheil und das soziale Gefüge. Gut und richtig also, dass es auch in Städten Orte gibt, an denen musikalische Menschen sich austoben können. Wer nicht gerade einen Proberaum mietet – und das ist ja bekanntlich ein ganz eigenes Drama – kann das in Darmstadt bei diversen Jamsessions tun. Diese offenen Bühnen haben viele

Vorteile: Sie sind Orte des Kennenlernens, der Leidenschaft, Entspannung und Entfaltung.

So sieht das auch Wolfgang Haselberger, der in der Kulturkneipe Sumpf die Reihe „Eisprung – die coverfreie Akustikjamsession“ betreut. Hier treffen sich alle zwei Wochen donnerstags von 20.30 bis 1.30 Uhr Musiker:innen aller Instrumente zum

gemeinsamen Spielen. Seit über 30 Jahren ist Wolfgang mit Jamsessions im Allgemeinen beschäftigt, suchte selbst aber etwas Ruhigeres: „Eine Freundin hat mir dann den Sumpf empfohlen“, erzählt er, „hier fanden sie mein Akustik-Konzept gut. Und jetzt läuft es seit 20 Jahren!“ Für Wolfgang gibt es zwei Regeln: keine Cover und keine festen Bands auf der offenen Bühne. Hier sollen sich einfach Leute treffen, Jung und Alt, Profis und Anfänger:innen. Es soll leichte Musik entstehen, die den Leuten im Kopf bleibt. Wer keine eigenen Instrumente hat, kann sich hier an einem E-Bass, zwei Western-Gitarren (mit Verstärker), einem Korb mit Rasseln, Handinstrumenten und zwei Mikrofonen bedienen.

Traditionell spielt Wolfgang Haselberger jede Session selbst an. Er eröffnet den Abend mit: „Hallo, Ihr Versumpften – und alle, die es werden wollen“, woraufhin ihm ein kollektives „Whoooo“ aus der Masse antwortet. Jede Session hat ihre eigene

Magie, keine:r weiß, wie sich die Musik entwickelt – nicht mal Wolfgang, der immerhin schon seit 45 Jahren als Musiker aktiv ist. Er erinnert sich an eine Session im Winter 2008, bei der eine befreundete Bauchtänzerin ihre Freunde aus Indien eingeladen hatte, „das war eine fette indische Session, da hab' ich hier nur gesessen und gestaunt. Das war wie Urlaub für mich.“

Seine Liebe zur freien musikalischen Entfaltung hat sich in die Substanz der Session eingebettet. So empfinden es auch die Gäste. Marleni ist schon zum dritten Mal hier, und kann die Location allen nur empfehlen. Obwohl sie ein Instrument dabei hat, sitzt sie noch entspannt mit zwei Freundinnen an der Bar. „Wenn ich einmal oben bin, gehe ich so schnell nicht mehr runter“, lacht sie und beschreibt das Konzept ziemlich passend: „Es ist Kultur, es ist inklusiv, es ist gut für die Psyche.“ instagram.com/sumpfindarmstadt

Wer an dem einen Donnerstag nicht kann, muss nicht enttäuscht sein. Denn passenderweise findet eine weitere Session immer im Wechsel mit dem „Eisprung“ statt: Nadine Rambo, die seit über einem Jahr das Nine’s (im früheren Uppercut) leitet, bietet ihre gemütliche Bar im Johannesviertel alle zwei Wochen donnerstags von 20.30 bis 1 Uhr allen Musiker:innen als Bühne an. Das Konzept von „Rexy’s Jam“ ist ein zum Wohnzimmer erklärter Raum, in dem sich unter dem Motto „sip and sound“ hier jede:r einfach frei fühlen soll, Musik zu machen und zu genießen. Vor Ort gibt es einen Bass, eine Gitarre und ein Saxofon, außerdem Bongos und ein Tamburin. Betreiberin Nadine spielt Saxofon und war auch schon an Bandprojekten beteiligt. Für sie war klar: Wenn sie eine Bar eröffnet, muss es dort einfach Jamsessions geben. Und das so gemütlich und entspannt wie möglich. „Nine ist mein Spitz-

name. Und so heißt auch meine Bar. Denn hier sind alle meine Familie. Das bestimmt die Atmosphäre. Based on love.“ Tatsächlich scheint sie alle Gäste beim Namen zu kennen, und obwohl der kleine Raum aus allen Nähten platzt, kommt sie immer wieder hinter der Bar hervor, mischt sich unter die Musiker:innen, singt und tanzt mit.

Im Gegensatz zum Sumpf wirkt das Dargebotene hier ein bisschen professioneller, aber auch etwas weniger zugänglich. Gleich zu Beginn finden sich eine Querflöte, ein Bass und ein Keyboard zusammen und klingen wie der Soundcheck eines Wohnzimmerkonzerts. Die kleine Bühne, handmade aus Bierkästen, erlaubt auch nur einige Musiker:innen im Fokus. Langsam gesellen sich rundherum andere dazu, die meisten allerdings schauen auf die Bühne und genießen, statt selbst zu spielen. Auch Mo muss sich ein wenig durch die Menge kämpfen. Mit einer Gitarre auf dem Rücken begrüßt er alle per Handschlag und steigt direkt ein. Er wohnt nur ein paar Häuser weiter und ist fast zu jeder Session am Start. „Ich bin sehr gerne hier“, sagt er und schaut während des Gesprächs immer wieder sehnsüchtig zur Bühne, „hier ist es ziemlich koordiniert und zwischen den Musiker:innen gibt es gute Kommunikation“.

Aus dem Keyboard klackern schon bald fertige Beats, die Jammenden unterhalten sich immer wieder über Stil- und Tonfragen. Als sich letztlich sieben Musiker:innen auf die Bühne quetschen, wirkt es ein bisschen wie eine öffentliche Bandprobe. Dazu trägt auch der Bildschirm bei, auf dem das Bühnengeschehen übertragen wird. So können auch die Menschen an der Bar, von der aus das musikalische Treiben nicht zu sehen ist, die Session bestmöglich mitverfolgen. instagram.com/nines_projectz

Ein etwas anderes Open-Stage-Konzept läuft im Schlosskeller. Der „Playhouse Jam“ ist ein gut orchestriertes musikalisches Experiment, das alle zwei bis drei Monate stattfindet. Veranstaltet wird es von André Alexander Kiefer, besser bekannt als Darmstädter Singer-Songwriter/Rapper Diffarent MC. Seitdem er die Moderation der Jamsession übernommen hat, gibt es hier strenge Regeln: „Jams verleiten gern dazu, dass ganz schnell zehn Leute auf der Bühne stehen und 15 Minuten lange ,Songs' schrammeln. Manchen Sänger:innen oder Solist:innen fehlt dann der Raum, sich auch mal auszutoben.“ Dem wirkt er durch klare Strukturen entgegen, zum Beispiel mit der Anweisung „Alle Bläser auf die Bühne, D-Moll“ oder durch gezieltes Aussuchen einzelner Musiker:innen. Ihnen gehört dann für drei Songs (oder maximal fünf Minuten) die Bühne, dort können sie eigene Kreationen, aber auch Cover zum Besten geben. Nach drei Songs (oder maximal fünf Minuten) werden alle außer der Hausband, die den Abend mit einem kleinen Konzert eröffnet, wieder von der Bühne gebeten und der Spaß beginnt von Neuem. „So passieren dann Momente, die ich auf anderen Jams selten sehe – wie, dass jemand mit einem Akkordeon allein auf die Bühne geht und Traditionals aus fernen Ländern singt“, erklärt „Diff“ und beschreibt damit gut, warum genau diese Session auch ein Publikumsliebling ist. Während andere

Jams für Musiker:innen endlosen Raum bieten, gehen die reinen Zuschauer:innen bisweilen im kreativen Strom unter. Wem es vor allem auf die Musik ankommt, der kann sich im „Playhouse“ einen ganzen Abend lang bespaßen lassen – ohne ein einziges Mal selbst zu spielen.

Für alle, die spielen wollen, gibt es einen Grundstock an Schlagzeug, Gitarre und Bass. „Das war mal mehr“, sagt Diff, und startet an dieser Stelle einen Aufruf: „Wir suchen ganz dringend Menschen, die gerne ein Keyboard, Synthesizer oder was auch immer zur Verfügung stellen möchten.“ Wer also noch das ein oder andere Instrument einfach herumstehen hat, melde sich bitte, am besten einfach über Instagram oder per E-Mail.

Nach circa zwei Stunden Programm (mit Pausen für reines musikalisches Austoben) geben sich Hausband und Moderator geschlagen und es übernimmt letztlich der freie Jam-Gedanke jede „Playhouse“-Session. Diff erinnert sich an einen besonderen Abend, an dem der freiheitliche Gedanke zu einer kleinen Revolution ausgeufert ist: „Da wurde die Bühne entgegen meiner Vorgabe von einem Haufen Musiker:innen gestürmt. Da habe ich mich lachend ergeben und die Anarchie ausgerufen!“ instagram.com/schlosskellerdarmstadt

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IMMER WIEDER SONNTAGS

Teil 2 - die wilde Reise geht weiter!

Weiterstadt | Stein's Tivoli

Jazz im Gewölbekeller

Darmstadt | Förderverein Jazz e.V.

GUTTER MUSIC OPERNAIR MEHR TIPPS FÜR EVENTS SHOWS & MEHR

Opern-Picknick im Fürstenlager

Bensheim | OpernAir e.V.

MEHR EVENTS & SHOWS

AUF ZTIX.DE

IN DARMSTADT DAHEIM - IN DER KULTUR ZU HAUSE.

Ein Treffpunkt für musikalische Freiheit ist auch der Jazzclub Darmstadt in der Mauerstraße mitten im Martinsviertel. Am zweiten (manchmal dritten) Donnerstag des Monats findet im muckeligen Gewölbekeller des Achteckigen Hauses die „Jam Session mit Johnny’s Jazz Collection“ von 20 bis 22.30 Uhr statt. Ähnlich wie im Schlosskeller macht eine Band als Quartett den Auftakt, danach gehört die Bühne allen, die sich vor allem in Jazz (aber auch Swing, Bebop, Funk, Latin oder Blues) ausprobieren wollen. Neben dieser klassischen Jamsession läuft zweimal jährlich ein spezifisches stilistisches Angebot: Die „FunkyLectro Session“ bringt elektronische Grooves ins Spiel – auch hier ohne Standards oder Vorgaben. Vor Ort stehen Piano, Drums und Amps bereit, Blasinstrumente dürfen sehr gerne mitgebracht werden. jazzclub-darmstadt.de

Die jüngste unter den Darmstädter Jamsessions ist einfach passiert. Das Downtown 20, versteckt gelegen in der innerstädtischen Helia-Passage (passenderweise im ehemaligen Kult-Plattenladen „Uli's Musicland“), lädt seit letzten Sommer jeden Montag ab 19 Uhr Musiker:innen und Musikliebhabende ein, um gemeinsam zu improvisieren. Die Idee? Nichts Geplantes, anything goes. Kevin Nguyen, Inhaber und selbst Musiker, startete das Ganze mit Kolleg:innen. Nachdem sie öfter einfach zusammen in der Billard- und Cocktailbar gejammt haben, wurde der Raum schließlich für die Allgemeinheit geöffnet. Hier kann jede:r sich an Klavier, Ukulele, Gitarren und kleinen Handinstrumenten ausprobieren. Einmal im Monat wird’s noch größer: Während im Obergeschoss die Jamsession tobt, legt DJ Flo Jungheim im Untergeschoss geschmackvolle Tunes auf. Außerdem cool: An diesen Abenden gibt's Gratis-Billard für alle. instagram.com/downtowndarmstadt

Wer sich noch weiter musikalisch ausprobieren möchte, für die und den gibt es auch Jam-

Angebote im Staatstheater (meist am Ende des Monats), in der Stadtkirche (im Rahmen der „Live!Jazz“-Reihe), im Jazzinstitut in Bessungen (nach Ankündigung auf der Website), im Ireland Pub im Martinsviertel (immer donnerstags) – und der spezielle Synthie-Jam „Modular Madness“ im Schlosskeller (etwa alle drei Monate, siehe „Favorit des Monats“ auf Seite 14).

Einige Darmstädter Jammende sind in einer – eher insidermäßigen – Telegram-Gruppe vernetzt und planen darüber auch mal eine spontane Session im Park, erzählt Caro Przybyla. Sie hat einmal den „Playhouse“-Jam moderiert und ist auf fast jeder Session zu finden. „Musik ist eines der wichtigsten heilenden Dinge, die ich im Leben brauche,” erklärt sie. Caro ist auch im Sumpf, als für diesen Artikel recherchiert wird. Schon zu Beginn singt sie: „Danke für die Musik, die kann Dir alles geben ... segnen ...“ Wenn das mal nicht den Spirit der Darmstädter Jam-Szene perfekt zusammenfasst. ❉

WENN DIE KRAFT IN DEN ARMEN SCHWINDET

Randsport im Rampenlicht, Folge 24: Ninja

TEST + TEXT: DAVID WEIMER | FOTOS: NOUKI

Warrior

Sport, der in Darmstadt betrieben wird, und – Trommelwirbel – nicht Fußball ist? Vor lauter Lilienfieber ist's ein bisschen in den Hintergrund geraten, aber: Jawohl, den gibt's. Hier stellen wir sie vor, die Sportarten, die (noch) nicht von einem großen Publikum bejubelt werden. Zum Beispiel, weil sie bislang kaum jemand kennt. Oder weil sie eben einfach zu speziell sind, um die Massen zu begeistern. Oder vielleicht, weil man lieber unter sich bleibt? Wir gucken uns das für Euch aus der Nähe an. In dieser Ausgabe: Ninja Warrior.

Da hänge ich nun, die Kraft in den Armen schwindet, meine Hände schwitzen, die Schwerkraft macht mir schwer zu schaffen. Ich erwische mich dabei, wie Seufzer der Erschöpfung aus mir herausdringen. „Mehr Schwung aus der Hüfte“, ruft mir Luisa Plümer (28), die mir heute die Halle zeigt, unterstützend zu. Ich nehme noch einmal Schwung, bewusst aus der Hüfte, strecke mich, so weit es nur geht in Richtung Holzring, bekomme ihn tatsächlich zu fassen, rutsche aber im gleichen Moment ab und falle rückwärts Richtung Hallenboden. „Alles gut?“, fragt Luisa leicht besorgt. „Alles gut, nichts passiert“, antworte ich. Ehrlicherweise habe ich mir die Landung etwas weicher vorgestellt. Voller Einsatz fürs P, das für Euch den Trend-Randsport in der „Ninja Skillz“-Halle in Weiterstadt. die Ende 2023 vom 8-fachen „Ninja Warrior Germany“-Teilnehmer David Eilenstein eröffnet wurde, auscheckt.

Wechselklamotten habe ich keine mitgebracht, denn in der RTL-Show „Ninja Warrior Germany –Die stärkste Show Deutschlands“ wäre ich sicher weicher gelandet, dafür aber klitschnass geworden. Wenn in der TV-Unterhaltungssendung Athlet:innen an Hindernissen scheitern, führt der Weg unweigerlich ins kühle Nass, genauer gesagt in ein Wasserbecken: Versuch gescheitert, Chance vertan.

In der Weiterstädter „Ninja Skillz“-Halle hat man zum Glück mehrere Versuche, ansonsten hätte ich jede Menge Wechselklamotten mitbringen müssen. Trotzdem gilt auch hier: Wer den Boden berührt, muss von vorne beginnen. Nach den ersten Hindernissen (den „Obstacles“) merke ich schnell, worauf es beim Ninja-Sport grundsätzlich ankommt: Kraft, Koordination, Geschicklichkeit, Balance und Intuition. Im Wettkampf kommt noch Schnelligkeit hinzu, was mir immer wieder bewusst wird, wenn ich sehe, in welchem Tempo mir Luisa zeigt, wie man am besten die Hindernisse überwindet.

Kraft, Koordination, Geschicklichkeit, Balance und Intuition

Ob man sich beim Ninja-Sport hier und da auch wie ein Ninja fühlt? Klares Ja! Was erstaunlich viel

Spaß macht: Teilweise erwische ich mich, während ich mich durch die Obstacles schwinge, beim Grinsen. Selbst, wenn es bei dem einen oder anderen Hindernis auf Anhieb nicht klappt, liege ich gescheitert auf dem Mattenboden und muss vor Freude an den ungewöhnlichen Bewegungen plus der schneller als gedacht eintretenden Erschöpfung anfangen zu lachen. Schnell bin ich angefixt und denke mir: Gleich noch mal probieren! >

Kurse, Trainings und Events

Das Angebot in der „Ninja Skillz“-Halle ist vielfältig: Es gibt Mini-Trainings (Alter: 4 bis 7 Jahre) für Anfänger und Fortgeschrittene, Kids-Trainings (8 bis 11 Jahre) für Einsteiger oder Fortgeschrittene, Teens-Trainings (12 bis 15 Jahre) sowie Erwachsenen-Trainings (ab 16 Jahre) für Einsteiger, Fortgeschrittene und auch als „Tricking Training“, zudem die Spezialkurse „Ninja Frauentraining“ und „Krafttraining für Ninjas“.

Der nächste Workshop „Himmelsleiter & Stangenflug“ läuft am Samstag, 10. Mai, von 11 bis 13 Uhr (ab 12 Jahren, Teens & Erwachsene).

Ninja-Feriencamps gibt es in Form von Anfänger- und Fortgeschrittenen-Camps für Kids & Teens (8 bis 15 Jahre) sowie als Mini-Feriencamps (für 4- bis 7-Jährige).

Gebucht werden kann die „Ninja Skillz“-Halle auch für verschiedenste Anlässe wie Geburtstage, Firmenevents oder Schulklassenausflüge.

Alle Uhrzeiten, Termine und Preise findet Ihr online unter ninja-skillz.de.

Aktuelles und visuelle Eindrücke: instagram.com/ninja_skillz_darmstadt

Die „Ninja Skillz“-Halle ist 1.000 Quadratmeter groß, relativ hell und, so weit das Auge reicht, mit Hindernissen versehen. Über 50 Obstacles sind hier auf zwei Etagen verteilt. Mir stellt sich auf Anhieb die Frage, ob die Halle durch eine Horde von Kindern –besonders in den Ferien – nicht doch zu einer Art Leos Spielpark 2.0 mutiert? „Wir verstehen uns als Sportstätte, nicht als Indoorspielplatz“, entgegnet Luisa. „Die Weiterentwicklung von sportlichen Kompetenzen soll bei uns im Fokus stehen, dazu kommt die Freude an Bewegung.“ Eine bestimmte, eingeschränkte Zielgruppe gibt es dabei nicht: „Wir wollen sowohl den Ninja-Sport der breiten Masse bekannt und zugänglich machen, aber auch ambitionierten Athleten eine geeignete Trainingsmöglichkeit bieten.“ Durch modifizierbare Hindernisse und verschiedene Schwierigkeitsgrade von sehr leicht bis sehr schwer gelänge es, diese recht unterschiedlichen Zielgruppen unter einen Hut zu bekommen.

Die Halle ist in drei Sport-Areale aufgeteilt: Ninja, Mini/Kids und Fitness. Das größte Areal ist der Ninja-Bereich: Hier finden Ninja-Neulinge (ab 8 Jahren) bis Profi-Ninjas ihren Meister – in Form von mehr als 20 Hindernissen. Auch die Athleten, die hier trainieren, um sich auf ihren „Run“ in der RTL-Show vorbereiten zu können. Viele Obstacles sind sogar denen aus der Show nachgebaut: wie die Himmelsleiter, bei der es darum geht, eine lose Klimmzugstange, die auf zwei parallelen Schienen mit mehreren Sprossen liegt, durch eine hektische Klimmzugbewegung eine oder mehrere Stufen nach oben zu „springen“. Sieht verdammt schwer aus – und ist es auch. Bekannt aus der TV-Show dürfte auch die sogenannte „Wrapped Wall“ sein: eine sechseinhalb Meter hohe gewölbte Wand, die es zu erklimmen gilt. Traditionell ist die „Wrapped Wall“ das letzte Hindernis in der TV-Show „Ninja Warriors“.

Im Ninja-Bereich der Halle in Weiterstadt werden die Hindernisse immer mal wieder umgebaut, angepasst und verändert, „auch, damit unseren Stammkunden nicht langweilig wird“, wie Luisa erklärt. Zudem finden sich hier kreative, selbst konzipierte Hindernisse wie der Schleuderstamm, bei dem man sich so fest wie möglich an ein Kunststoffrohr klammert, welches sich um die eigene Achse dreht. Achtung, Schwindelgefahr!

Mit Begleitperson auch für kleine Ninjas geeignet Bestens für kleine Ninjas geeignet ist der Mini/ Kids-Bereich. Hier können sich Kinder von vier bis sieben Jahren austoben und sich – bis sie alt genug sind – auf den großen Ninja-Bereich vorbereiten. Die Hindernisse hängen etwas tiefer, damit die Geräte auch gut erreicht werden können. Die Kids finden in ihrem Bereich fast alle Obstacles, die auch im Rest der Halle vorhanden sind, nur eben in klein und kompakt. Um Chaos zu vermeiden, „muss hier aber immer eine Begleitperson pro Ninja anwesend sein“, betont Luisa.

Im Fitnessbereich, der auch gerne fürs Aufwärmprogramm genutzt wird, finden die Sportler:innen verschiedenste Utensilien, um sich für den Ninja-Sport fit zu machen: An der Wand hängt ein Campus Board, um die Griffkraft zu trainieren, eine Slackline und andere Fitnessgeräte. Ob sich in der Halle jemand mal schlimmer verletzt habe, frage ich Luisa: „Zum Glück nicht. Wenn man sich hier an die Hallenregeln hält und sich ordentlich aufwärmt, bleibt das Verletzungsrisiko beim Ninja-Sport eher gering.“ So richtig Fahrt aufgenommen hat der Trendsport erst durch die TV-Show „Ninja Warriors Germany“. Man könnte sogar so weit gehen, zu behaupten, der Nischensport sei erst durch die Unterhaltungsshow entstanden.

Mittlerweile geht RTL mit ihr in die zehnte Staffel. Die Community wächst, ist aktiv, nimmt auch gerne an der Show teil. „Fairness trotz Wettkampf“: Diese Einstellung zeichne die Ninja-Sport-Szene aus, so Luisa. Obwohl zu den Individualsportarten gehörend, berichtet Luisa von „extrem guten Vibes“, die während der zweimal im Jahr stattfindenden „Skillz Gamez“ in der Weiterstädter Halle zu spüren seien. Bei der jüngsten Ausgabe Anfang März 2025 traten 239 Athleten:innen an. Mitte September steigen die nächsten „Skillz Games“ – also noch genug Zeit, um sich für die Qualifikation vorzubereiten. Ende April feiern zudem die „Mini Skillz Games“ (für Kinder von 5 bis 7 Jahren) ihre Premiere.

Von der TV-Show zum Breitensport?

Die landesweite Organisation des Sports steckt hingegen noch in den Kinderschuhen. Immerhin wurde der Verein IGN e. V. (Interessengemeinschaft Ninja-Sport) gegründet. Sein Ziel ist, den ursprünglich aus Japan stammenden Ninja-Sport als Breitensport in Deutschland zu etablieren. Mit über 150 Mitgliedern hat der Verein kürzlich ein allgemeingültiges Regelwerk für Wettkämpfe ausgearbeitet. Laut Luisa sollen diese Regeln helfen, in Zukunft offizielle Meisterschaften zu veranstalten. Auch ein deutschlandweites Ninja-Ranking ist in Planung, „mit dem Platzierungen der Ninja-Wettkämpfe in einer Saison widergespiegelt werden“, sagt Luisa, die auch Beisitzende des IGN e. V. ist.

Doch wie funktioniert der Sport und welche Regeln gibt es? „Ziel ist es, möglichst viele Hindernisse, in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen“, fasst Luisa zusammen. Und „der Boden ist Lava“, richtig? „Ja, wer den Boden oder eine unerlaubte Fläche berührt, hat das Hindernis nicht erfolgreich gemeistert.“

Für Luisa macht die Kombination aus Körper und Geist den Ninja-Sport so speziell. Außerdem sei der Sport leicht zugänglich, es wird weder teureres Equipment noch eine Ausrüstung benötigt: „Jeder mit Sportkleidung und Turnschuhen kann hier anfangen.“ Da den meisten Anfängern nach den ersten Hindernissen etwas die Griffkraft und die Körperspannung fehlen – ich spreche aus Erfahrung! – findet Ihr in der Infobox Tipps von Luisa, damit es schon beim ersten Besuch in der „Ninja Skillz“-Halle möglichst gut klappt. Falls diese Tipps nicht ausreichend helfen sollten, könntet Ihr über die Website der Halle ein Personal Training buchen. Also nicht den Kopf in den Sand stecken, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wer auf Hangeln, Schwerelosigkeit und Challenges steht, wird an Ninja Warrior sicher Gefallen finden – ausprobieren lohnt sich! ❉

Tipps für Anfänger

Basics trainieren: Körperspannung, Griff- und Sprungkraft gezielt und stetig verbessern.

Technik statt Kraft: Viele Hindernisse sind mit der richtigen Technik leichter zu überwinden. Klein anfangen: Erst die einfachen Hindernisse zu meistern lernen, dann die Schwierigkeit langsam steigern.

Gemeinsam trainieren: Ninja-Sport zu treiben, macht gemeinsam am meisten Spaß – und wenn Du nett fragst, geben Dir erfahrene Ninjas wertvolle Tipps!

Spaß im Fokus behalten: Nicht zu sehr aufs Ziel fixieren, sondern den Weg dorthin genießen.

Aufgeschnappt! Aufgeschnappt!

Stadtkultur-Neuigkeiten

Ein Konzept-Release ist die neue EP von Terra Peace. Auf „Leben 2“ findet Ihr sechs Tracks, die inhaltlich eng miteinander verwoben sind. Der Rapper verarbeitet in den Texten „innere Konflikte über sein Selbstbild und dessen Verhältnis zur Außenwelt“ und möchte ein Bewusstsein für psychische Konflikte schaffen. Untermalt sind die sehr persönlichen Titel von melancholisch-atmosphärischen Beats, die mal eher in Richtung jazzigem Boom-Bap gehen, mal mehr die Trap-Schiene bedienen. Als Produzent war hier wie bei vielen vorherigen Titeln wieder Louis Ltd. am Werk. Als Vorab-Single war bereits letztes Jahr „Fahrstuhl“ erschienen – ein Feature mit dem Darmstädter HipHop-Künstler Odin. Findet Ihr überall im Stream! instagram.com/terrapeace_

Intimen Chamber-Pop schenkt uns Lisa Harres auf ihrem Debüt: Ende März veröffentlichte die in Darmstadt geborene, mittlerweile in Berlin lebende und wirkende Musikerin das Album „Time As A Frame“. Zu hören sind darauf zwölf Titel mit reduzierten Klängen von Klavier, Gitarre, Saxofon, Klarinette und Synthesizern, die zu hypnotischen Melodien für lyrische Texte verwoben wurden. Feinfühlig singt Harres von Freundschaft und Selbstreflexion, vom Alleinsein, von Alltäglichem und Philosophischem. Für viele Songs hat die Künstlerin selbst produzierte Musikvideos gedreht. Für die Single „Pairs“ war das Heinerfest mit seinen bunten Fahrgeschäften die Kulisse. Erschienen ist „Time As A Frame“ als Schallplatte, CD und digitales Release. instagram.com/lisa.harres

Neues von Vanessa Novak: „Emotional Hangovers And A Hijacked Soul“ ist eine CD-Compilation mit 14 Liedern. Die in Detroit geborene Darmstädter Singer-Songwriterin ist eine feste Größe in der hiesigen Americana-Szene. Mit ihrem neuesten Release präsentiert die Musikerin mit Faible für Folk, Blues und Country eine Art Best-of ihrer Karriere. Vereint sind auf dem Tonträger Stücke ihrer Alben „Traveling Heart“ und „Bound To Change“ von 2008 und 2013, bisher nur digital veröffentlichte Lieder sowie neue Stücke. Angeführt wird die CD von der Single „Farewell“. Der Song wurde im Studio gemeinsam mit einer Band aufgenommen – unter anderem dabei: Gitarrist Deniz Alatas (The Busters) – und klingt daher besonders opulent. vanessanovak.de

2.387 Unterschriften für den Erhalt des OHA Osthang und einen Stopp für den Neubau des Infozentrums an der Mathildenhöhe hat die Initiative „Osthang bleibt“ gesammelt. Die Petition zur Rettung des unkommerziellen Kunst- und Kulturorts wurde Ende Februar Oberbürgermeister Hanno Benz überreicht. Während die Initiative hofft, das Anrücken der Bagger, das Abholzen von Bäumen und das Ende des seit zehn Jahren bestehenden Kulturraums noch zu verhindern, verwies Benz bei der Übergabe der Unterschriften auf die

TEXT: MATIN NAWABI | FOTOS: SASCHA KÜFNER (TERRA PEACE) + TANJA BAER (VANESSA NOVAK) + MATHILDA KUEGLER (WOOG RIOTS)

unveränderte Position der Stadt Darmstadt: „Es war von Beginn an stets klar, dass es sich um eine temporäre Nutzung handelt.“ Noch dieses Jahr solle mit dem Bau des Informationszentrums für das Welterbe Mathildenhöhe begonnen werden. OHA Osthang wurde seitens der Stadt ein neues, etwas abgelegenes Areal in der Weststadt neben dem Kunstdepot angeboten, das auf zurückhaltende Begeisterung stößt. Die Verhandlungen laufen. instagram.com/osthang.bleibt

Seit 2015 ist Dr. Philipp Gutbrod Direktor des städtischen Instituts Mathildenhöhe – und jetzt zusätzlich auch der neue Kulturreferent der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie „Site Manager“ der Mathildenhöhe. Oberbürgermeister Hanno Benz lobt den Kunsthistoriker im Rahmen der Ernennung als „hervorragenden Kenner der vielfältigen Darmstädter Kulturszene“. Als Kulturreferent solle Gutbrod nun „inhaltlich die bestehenden, vielseitigen Strukturen der Darmstädter Kultur bewahren, stärken und fortentwickeln“, so Benz. Für die Leitung des Kulturamts wird zusätzlich eine Stelle ausgeschrieben – hier wird insbesondere Expertise in Verwaltung und Kulturpolitik gesucht. darmstadt.de

Neue Verantwortlichkeiten gibt es auch beim Heimatverein Darmstädter Heiner e. V.: Felix Hotz wurde zum neuem „Vereinspräsidenten“ gewählt. Nach acht Jahren ist Wolfgang Koehler nicht mehr angetreten, um eine Verjüngung des Vereins voranzutreiben. Zum Abschied fand Koehler verheißungsvolle Worte: „Ich freue mich, dass der Verein trotz aller Schwierigkeiten der letzten Jahre in guter Ordnung ist. Das Ehrenamt ist überall rückläufig; umso erfreulicher, dass unser Verein so stabil und aktiv ist – darauf können wir stolz sein.“

Der Darmstädter Heiner e. V. ist Ausrichter des Heinerfestes. Hotz steht somit nicht nur an der Spitze des Vereins, sondern ist auch „Festpräsident“. Das 75. Jubiläums-Heinerfest findet vom 3. bis 7. Juli 2025 in der Innenstadt statt. heinerfest.de

„Buchhandlungen sind bedeutende Orte der Leseförderung. Sie sind kulturelle Zentren und bieten Zugang zu Wissen“, findet Hessens Bildungsminister Armin Schwarz. Zur Anerkennung und Förderung solcher Orte wurde jüngst die Auszeichnung „Lese Lust“ von Schwarz und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels verliehen.

Unter den Preisträgern: Die Darmstädter „Büchergilde – Buchhandlung am Markt“. Gratulation! instagram.com/buechergilde.darmstadt

„Und man hört sie doch“ ist eine Anthologie, in der sich Texte aus den letzten 20 Jahren von Teilnehmern der Literaturwerkstatt in Darmstadt (bis 2023 bekannt als „Textwerkstatt“) finden. Unter der Leitung der Herausgeberin des Bandes Martina Weber haben über 100 Autorinnen und Autoren bei diesem Format an knapp 250 Seminaren teilgenommen. Bearbeitet wurden alle literarischen Gattungen: Gedichte, Kurzprosa, Romane. Für den Abdruck hat die Lyrikerin Weber Lieblingstexte und Auszüge aus den vergangenen zwei Dekaden ausgewählt. Erhältlich beim Verlag Hochroth für 10 Euro. hochroth.de

In den Kellern des Programmkinos Rex beherbergt der Film und Videoclub Darmstadt e. V. seit Jahren ein einzigartiges Archiv mit historischen Filmaufnahmen. Um den Brandschutz zu gewährleisten, war der Zugang die letzten Monate versperrt. Nach Abschluss der Sanierung ist die Sammlung nun aber wieder einsehbar. videoclubdarmstadt.de

Verziert von kunstvollen Reliefplatten des Bildhauers Daniel Greiner lies Joseph Maria Olbrich 1904 den Bacchusbrunnen an der Mathildenhöhe errichten. Bis heute schmückt das historische Bauwerk mit den vertikalen Wellenlinien den Platanenhain als östlicher Abschluss auf der Künstlerkolonie. Die private Deutsche Stiftung

Denkmalschutz lässt den Brunnen jetzt restaurieren. Finanziert wird das Vorhaben mit einer Summe von 120.000 Euro, die durch Spenden sowie Erträge aus der Lotterie „Glücksspirale“ gesammelt wurden. denkmalschutz.de + mathildenhoehe.eu

Support für Kleinkunst: Auch 2025 fördert die Sparda-Bank Hessen wiederholt die Reihe „Südhessische Kabarettnächte“ des Fördervereins Kabarett und Chanson e. V. mit Spenden in Höhe von 6.000 Euro. In Darmstadt gastiert das Format im Herbst im Halbneun Theater. halbneuntheater.de

Sieben neue Namen für das Golden Leaves Festival! Nachdem unter anderem mit Erobique und Mayberg bereits erste Acts bekanntgegeben wurden, legt das spätsommerliche Open Air jetzt mit weiteren Bands nach: Blond, Ellice, Steintor Herrenchor, Ennio, Sons Of The East, Die Nerven und Matilda Mann verstärken das Line-up und bringen Post-Punk, Wave, Pop und Folk an den Steinbrücker Teich. Der Vorverkauf für das Festival am 30. und 31. August 2025 läuft! goldenleavesfestival.de

„Hidden Codes“ ist ein Serious Game, also ein Videospiel, das nicht primär auf Unterhaltung abzielt, sondern Bildungsinhalte vermitteln soll. Das Lernspiel thematisiert rechtsextreme Radi-

kalisierung und vermittelt Wissen zu einschlägigen Symbolen, Codes und Narrativen der rechten Szene und deren Verwendung in sozialen Medien. Entwickelt wurde das Game für mobile Endgeräte von der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank. Seit März ist „Hidden Codes“ Teil des Angebotes in Darmstädter Jugendhäusern. „Rechte Inhalte einordnen zu können, ist nicht immer einfach“, erklärt Bürgermeisterin und Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz – und ergänzt: „Es ist daher wichtig, dass wir digitale Lebenswelten in den Blick nehmen. Bildungsangebote müssen hier ansetzen, um junge Menschen zu stärken.“ darmstadt.de

Große Geschichten für die Kleinen bringt regelmäßig das Theater Moller Haus auf seine Bühne. Um dem Nachwuchs den Besuch von Aufführungen zu erleichtern, rollt ab sofort der Merck-Theaterbus an. Finanziert und ermöglich von der Kulturförderung des Chemie- und Pharmakonzerns und dem Busunternehmen Winzenhöler holt der Theaterbus Schul- und Kindergartengruppen samt Begleitpersonen an ihrer Einrichtung im Umkreis von 25 Kilometern ab. Ohne Umstiege geht's direkt in den Theatersaal – und nach der Vorstellung zurück. Je nach Verfügbarkeit ist das Angebot bei Gruppenbuchungen kostenlos. theatermollerhaus.de

2025 geht der Darmstädter Musikpreis an: die Woog Riots! Das Lo-Fi-Pop-Duo darf sich in diesem Jahr über die renommierte Auszeichnung (und 5.000 Euro Preisgeld) freuen. Gegründet haben Silvana Battisti und Marc Herbert ihre Band 2004 und mittlerweile sieben Alben veröffentlicht. Die aktuelle Platte „Collectors Of Pop“ kommentiert mit Klängen von Otamatone und Stylophone politische und gesellschaftliche Zustände. Erschienen ist die Schallplatte beim hauseigenen Label der Musiker „From Lo-Fi to Disco!“. Gratulation! Der Darmstädter Musikpreis wird seit 2005 jährlich vom Darmstädter Förderkreis Kultur e. V. und der Sparkasse Darmstadt verliehen. kultur-foerderkreis.de

Die Darmstädter Promenadenkonzerte sind zurück – mit neuem Konzept! Über sechzig Jahre hat das Format zum Entdecken verschiedenster musikalischer Stilrichtungen in Parks und Gärten eingeladen. Der Eintritt war immer frei. Letztes Jahr ist die vom Kulturamt der Stadt Darmstadt geführte Reihe jedoch an Grenzen gestoßen. Um sich von Folgen der Corona-Pandemie, Inflation und von Personalausfällen zu erholen, wurde für 2024 eine Auszeit eingeräumt. Anfang März wurde

das Comeback für 2025 angekündigt: Über 20 Musikgruppen unterschiedlichster Genres spielen vom 4. Mai bis 21. September quer durch Darmstadt auf. Die traditionellen Aufführungsorte Orangerie, Herrngarten, Rosenhöhe und Brentanowiese werden um neue Bühnen und Kooperationspartner ergänzt. Jetzt auch mit dabei: der Kiosk in der Postsiedlung, die Ostendschule Wixhausen, der Salm-Imbiss am Oberfeld sowie der Biergarten am Haus der Vereine in Eberstadt. darmstadt.de

Back in Business: Der „Fairteiler“ in den Räumen des AStA der TU Darmstadt ist zurück. Der Darmstädter Foodsharing-Verein hat am Campus Stadtmitte einen neuen Kühlschrank und ein Regal für Backwaren in Betrieb genommen. Der vorherige Fairteiler musste außer Betrieb genommen werden, weil Nutzer wenig Rücksicht auf Ordnung und Hygiene genommen hatten. Jetzt hoffen die beteiligten Projektpartner, dass alle solidarischer und rücksichtsvoller mit dem Angebot umgehen. Eine Idee des Fairteilers ist, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Als Plattform bietet sich hier die Möglichkeit, verzehrbare Lebensmittel zu spenden und kostenfrei zu erhalten. asta.tu-darmstadt.de + foodsharing-darmstadt.de

Mitgift überraschen mit einem wortwörtlich kunterbunten Release. Die seit 25 Jahren aktive Deutschpunk-Band aus Darmstadt hat eine SplitLP mit der Hannoveraner Punkband Drei Akkorde Beim Nächsten Mal veröffentlicht. Jede Band steuerte hierzu Songs bei. Die acht Mitgift-Titel wurden in der Oetinger Villa und der mittlerweile abgerissenen Alten Glasbläserei aufgenommen. Der Clou des DIY-Projektes: Jedes Exemplar der 300 Platten kommt in einer zufälligen, individuellen Vinyl-Farbe (mit Marmoreffekt). Erhältlich ist der Tonträger bei Konzerten der Band, lokalen Plattenhändlern und via Szene-Mailorder. facebook.com/mitgift

Die Stadtteil-Historiker der Dotter-Stiftung brauchen Eure Hilfe. Für aktuelle Recherche-Projekte werden Zeitzeugen gesucht. Helmut Hahn möchte „Zerstörung und Wiederaufbau des Städtischen Krankenhauses in Darmstadt“ aufarbeiten und sucht Personen oder Nachfahren, die die Brandnacht 1944 im Städtischen Krankenhaus miterlebt haben – oder vielleicht Bilder und Dokumente hierzu zur Verfügung stellen können. Die Geschichte der ehemaligen Firma Papiermüller in Eberstadt untersucht Helmut Brebeck und hofft, in seine Arbeit die Erinnerungen von Eberstädtern einbeziehen zu können. Infos und Details zu den Aufrufen findet Ihr hier: dotter-stiftung.de

SOLIDARITÄT IST DER SCHLÜSSEL FÜR EINE GERECHTE ZUKUNFT.

Dr. Marie-Luise Wolff über das Engagement der ENTEGA Stiftung für eine tolerante Gesellschaft.

Gesellschaftliches Engagement ist für die ENTEGA Stiftung ein wichtiger Bestandteil ihrer Verantwortung als regional tief verwurzeltes Unternehmen.

Dr. Marie-Luise Wolff, Vorsitzende von ENTEGA Stiftung und ENTEGA AG, betont, dass Unternehmen in der heutigen Zeit nicht nur wirtschaftlich agieren, sondern auch aktiv zum sozialen Zusammenhalt beitragen müssen.

„Für uns ist es selbstverständlich, Projekte zu unterstützen, die den sozialen Zusammenhalt stärken, insbesondere in einer Zeit, in der Themen wie Migration und Integration immer relevanter werden. Unsere Verantwortung geht also über die Bereitstellung nachhaltiger Energie hinaus – wir setzen uns aus voller Überzeugung für eine gerechtere und respektvollere Gesellschaft ein.“

In diesem Jahr wurden mit dem „Charlotte Heidenreich von Siebold Preis“, dem „Ludwig Bergsträsser Preis“ und dem „Erasmus Kittler Preis“, die von der ENTEGA Stiftung im Rahmen des Darmstädter Impuls vergeben werden, herausragende Persönlichkeiten ausgezeichnet, deren Engagement für eine bessere Gesellschaft beispielgebend ist.

Birgit und Horst Lohmeyer beispielsweise, die in Jamel (Mecklenburg-Vorpommern) gegen Rechtsextremismus und für Demokratie

kämpfen, setzen mit ihrem Festival „Jamel rockt den Förster“ ein starkes Zeichen für Toleranz und Zivilcourage. Sie wurden mit dem „Erasmus Kittler Preis“ ausgezeichnet.

Ebenso beeindruckend ist das Engagement von Saba-Nur Cheema und Meron Mendel, die mit ihrer Kolumne „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen äußerst wertvollen Beitrag zur interreligiösen Verständigung leisten. Geehrt wurden sie mit dem „Ludwig Bergsträsser Preis“.

Ein weiteres Beispiel für gelebte Solidarität fand kürzlich in Darmstadt statt, als die Evangelische Matthäusgemeinde erfolgreich die drohende Abschiebung des Syrers Abderrahman G. verhinderte. Über 100 Menschen aus Darmstadt, dem Umland und Rheinland-Pfalz versammelten sich vor der Kirche, um ihre Solidarität mit Abderrahman

G. zu zeigen. Die Matthäusgemeinde hatte ihm Schutz gewährt, als er vor der drohenden Abschiebung nach Malta floh – dort war er auf seiner Flucht nach einer neuntägigen Odysee mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer zunächst gestrandet.

Die ENTEGA Stiftung und ENTEGA als Unternehmen stehen hinter dieser Haltung und unterstützen schon lange Initiativen, die diese fördern. „Wir sind stolz darauf, Projekte zu fördern, die eine offene und tolerante Gesellschaft stärken und sich aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung stellen.“

Dr. Marie-Luise Wolff betont, dass soziales Engagement eine entscheidende Rolle für die Zukunft unserer Gesellschaft spielt. „Ich hoffe, dass wir in Zukunft weiterhin in einer Gesellschaft leben, in der Solidarität und gegenseitige Unterstützung die Norm sind. Es ist wichtig, dass Unternehmen wie wir Verantwortung übernehmen und durch ihre Partnerschaften mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zu positiven Veränderungen beitragen.“

Für die ENTEGA Stiftung ist das Engagement für eine gerechte und respektvolle Gesellschaft nicht nur ein irgendwo festgehaltenes Unternehmensziel, sondern ein starker Bestandteil der Unternehmensidentität.

Durch die Unterstützung von Projekten wie dem der Matthäusgemeinde, der Arbeit von Birgit und Horst Lohmeyer oder der Förderung des interreligiösen Dialogs zeigt das Unternehmen, wie wichtig es ist, sich für die Werte der Demokratie, der Toleranz und Solidarität einzusetzen.

„Wir setzen uns dafür ein, dass auch in Zukunft Menschen, die in Not sind, nicht alleingelassen werden“, so Dr. Wolff abschließend. „Es ist unsere Aufgabe, einen sicheren Raum für diejenigen zu schaffen, die auf der Flucht sind oder am Rand der Gesellschaft stehen. Wir wollen den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen fördern, nicht Hass und Misstrauen das Wort reden.“ Mit dieser Haltung setzt die ENTEGA Stiftung ein starkes Signal für die Zukunft: eine Gesellschaft, in der Solidarität, Menschlichkeit und Gerechtigkeit nicht nur gefordert, sondern aktiv gelebt werden.

S TIFTUNG

Kritisches und Verbesserungswürdiges

Das literarische Darmstadt im April

TEXT: STEFFEN FALK

Das zu verbessernde Selbst sowie der Traum von etwas Besserem verbinden auch in diesem Monat:

Mittwoch, 2. April

„Liebeleien mit Wuchsformen“ verdichtete Sofie Morin in „Eine translibidinöse Pflanzenkunde“, deren lyrische Kurzprosa das lesende Fachpublikum die austreibende und blütende Umwelt mit anderen Augen betrachten lässt. Natürlich auch das hörende Publikum, das dazu bei der von Claudia Kramatschek moderierten Lesung ab 19.30 Uhr im Literaturhaus Gelegenheit hat.

Freitag, 4. April

„Wir dackeln durch Polen“, beschließt ein Dackel namens Dackel. Der in einem Zug in Berlin Eingedöste wacht in Warschau auf und lernt schnell auf Polnisch bellen. Wie ihm das bei seinen Abenteuern mit Katze Malina und Bulldogge Burek hilft, hat Matthias Kneip in seinem Kinderbuch aufgeschrieben, aus dem er ab 18 Uhr im Deutschen Polen-Institut im Schloss liest.

„Drei Frauen träumten vom Sozialismus“ und machten sich in der DDR schreibend an die

Arbeit, diese neue Gesellschaft in ihrem Sinne zu verbessern. Die unterschiedlichen Arbeitsweisen wie auch die gemeinsamen Kämpfe und Begegnungen der Schriftstellerinnen Christa Wolf, Brigitte Reimann und Maxie Wander stellt Carolin Würfel in einem viel beachteten Porträt dar, in das die Autorin ab 19 Uhr im Literaturhaus einführt.

„Das Geheimnis Deiner inneren Stärke“ erkundet Thorsten Havener irgendwo zwischen Coaching, Zauberei, Comedy und Wissenschaft. Seine Thesen und sein Buch zum Aufbau innerer Stabilität und dem Festhalten von Glücksmomenten stellt der Autor ab 19.30 Uhr in der Centralstation vor.

Dienstag, 8. April

Seit 1993 bringen die internationalen Leo Baeck Institute den Jüdischen Almanach mit unterschiedlichen Beiträgen zu einem Schwerpunkt-Thema heraus. Die Ausgabe für das Jahr 2024 beschäftigt sich mit: „7. Oktober – Stimmen aus Israel“. Mitglieder der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lesen stellvertretend ab 19 Uhr im Literaturhaus aus drei Beiträgen und laden anschließend zur Diskussion ein, unter anderem über den Text von David Grossman, der festhält: „Noch immer stürzen wir in den Abgrund.“

Hierzulande ein bewusst gelebter Trend, woanders oft aus Geldmangel entstanden, ist eine Küche, in der auf Fleisch und andere Tierprodukte verzichtet wird. „Afghanisch Kulinarisch Vegan“ lautet das Motto ab 19 Uhr im Restaurant Rosengarten, wenn Farsane Baraki

ihr neues Koch- und Backbuch sowie die vielfältigen Rezepte ihres Heimatlandes vorstellt.

Mittwoch, 9. April

„Für Polina“ hat Hannes nie aufgehört zu träumen und beginnt auf der Suche nach seiner Jugendliebe, sein verlorenes Talent neu zu entdecken. Ob auf seine Musik und seine großen Gefühle gehört wird, erfahren wir im neuen Roman von Takis Würger – und ab 19 Uhr in der Bücherinsel Dieburg.

Donnerstag, 10. April

In ihre „Offene Bibliothek“ lädt ab 15 Uhr die Luise-Büchner-Gesellschaft zu einem Bücherflohmarkt ein, ab 16 Uhr stellt Agnes Schmidt im Literaturhaus zudem berühmte Köchinnen und ihre Bücher vor.

Dienstag, 22. April

„Deutsche Hörer!“, sprach Thomas Mann seine unter dem Nationalsozialismus mitlaufende Hörerschaft an und versuchte, ihr ins Gewissen zu reden. Seine in den Jahren 1940 bis 1945 von der BBC ausgestrahlten Radiosendungen gelten als bedeutendste politische Interventionen eines Literaten im 20. Jahrhundert. In dieses Werk führen Literaturkritikerin Sandra Kegel und Herausgeber Sebastian Guggolz ab 19 Uhr im Literaturhaus ein, die Schauspielerin Karin Klein liest aus den wichtigsten Reden.

Samstag, 26. April

„Und man hört sie doch“, betont Martina Weber mit dem Titel ihrer Anthologie zu 20 Jahren Literaturwerkstatt. Vormals als Ableger der Textwerkstatt gegründet, treffen sich die Mitglieder, um ihre verschiedenen, im Entstehen begriffenen Werke gemeinsam zu diskutieren (mehr in unserer Rubrik „Aufgeschnappt“ auf Seite 30). Einen vielseitigen Einblick in das Werk gewährt die Herausgeberin ab 18 Uhr im Darmstädter Logenhaus in der Sandstraße 10.

Sonntag, 27. April

In seinen „Ringo-Variationen“ lässt Rainer Wieczorek die wirbelnden Sticks des BeatlesDrummers auf die Kompositionen von Johann Sebastian Bach treffen. Bei der musikalischen Lesung ab 19 Uhr im Hoff-Art Theater übernimmt Uli Partheil die Begleitung am Klavier mit den inspirierenden Goldberg-Variationen.

Dienstag, 29. April

Wie groß und wie verhängnisvoll ist „Der Einfluss der Fasane“? Über die Macht der Kulturkritik und damit ihre eigene verhängnisvolle Wirkung sinniert die Feuilleton-Autorin Hella nach dem Tod eines Theaterintendanten. Ihren neuen Roman über das Wechselspiel von Kritik und Selbstkritik stellt die Autorin Antje Rávik Strubel ab 19 Uhr im Gespräch mit Literaturkritikerin Sandra Kegel im Literaturhaus vor.

Poetische Reflexionen, gezielte Überlagerungen

Unsere Kunst-Highlights für April

TEXT + AUSWAHL: JULIA HICHI | ABBILDUNGEN: JOHANNES KAISER (1) + SEHRIBAN KÖKSAL KURT (2) + MATHIAS WEINFURTER (SOLITÄR 2025), FOTO: MATHIAS WEINFURTER (3) + ERICH KISSING © KUNSTHALLE DARMSTADT, VG BILD-KUNST, BONN, 2025 (4) + PAULA DOEPFNER (5) + WILLI HOFFERBERT (6)

Fernweh stillen

Wer nach dieser dunklen und kühlen Jahreszeit das Bedürfnis nach Reisen in ferne Länder hat, der bekommt im Weißen Turm seine Sehnsucht gestillt. Die dortige Fotoausstellung zeigt eindrucksvolle Porträts und Straßenszenen aus Indien und Nepal. Jürgen Ringmann fängt mit technischer Präzision das Leben in Indien ein, während Johannes Kaiser emotionale Einblicke in den Alltag Nepals gibt. Die Werke beider Künstler erzählen von Begegnungen auf Augenhöhe – zwischen Tradition und Moderne, Nähe und Distanz.

bis 10.5. | Fr bis Sa: 14 bis 18 Uhr Fotogalerie Weißer Turm weisser-turm-da.de

Kunstobjekt Waschbeton

Mathias Weinfurter ist aktuell Stipendiat des Charlotte-Prinz-Stipendiums. In seiner neusten Arbeit „Solitär“ verwandelt er industriell gefertigte Massenprodukte in raumgreifende Installationen. Durch gezielte Überlagerungen spielt die Arbeit mit Wiederholungen und Vervielfältigung, um neue Bedeutungen zu schaffen. Waschbetonplatten, die oft an Plattenbauten angebracht sind, scheinen durch den Raum zu „springen“ – ein Spiel mit Architektur, Material und Wahrnehmung.

bis 29.6. | Mi bis Fr: 14 bis 17 Uhr + Sa und So: 11 bis 17 Uhr Kunsthalle Darmstadt (Foyer) kunsthalle-darmstadt.de

2 Vergängliches im Wandel

Die Ausstellung „erinnert I“ verbindet drei künstlerische Positionen, die Vergängliches bewahren und neu interpretieren. Brigitte Hofherr thematisiert verschwundene Obstsorten, Barbara Beckmann erforscht das Loslassen in freien Formen und Sehriban Köksal Kurt verleiht Materialien eine neue Bestimmung. Gemeinsam schaffen sie poetische Reflexionen über Erinnerung und Wandel.

bis 10.5. | Fr: 15 bis 18.30 Uhr + Sa: 11 bis 14 Uhr Atelierhaus Vahle atelierhaus-vahle.de

Eingebrannte Erinnerungen

Die Kunsthalle Darmstadt präsentiert erstmals Kunstformen aus der DDR und vereint in ihrer Ausstellung rund 40 Gedichte, ebenso viele Bilder und zehn Kompositionen aus der Zeit von 1949 bis 1989. Diese Werke werden gattungsübergreifend präsentiert, um künstlerische Verflechtungen sichtbar zu machen. Die Schau offenbart eindrucksvoll, wie sich Kunst, Literatur und Musik gegenseitig durchdrangen und Spuren einer vergangenen Epoche hinterließen.

bis 29.6. | Mi bis Fr: 14 bis 17 Uhr + Sa und So: 11 bis 17 Uhr Kunsthalle Darmstadt kunsthalle-darmstadt.de

5 Zersplittert

Paula Doepfners Werke verbinden filigrane Zeichnungen, skulpturale Objekte und Installationen aus Materialien wie Panzerglas, Eis und organischen Substanzen. Ihre Zeichnungen aus winzigen Buchstaben erinnern an neuronale Netzwerke und basieren auf Skizzen von Hirnoperationen. Zersplittertes Glas aus Banken und Luxusimmobilien wird mit Farbpigmenten verfremdet – ein vielschichtiger Dialog zwischen Zerstörung und Transformation.

bis 29.6. | Mi bis So: 13 bis 18 Uhr Kunstforum der TU Darmstadt tu-darmstadt.de/kunstforum

6 Neue Sachlichkeit in Darmstadt

Die Neue Sachlichkeit wurde in den 1920er-Jahren in Deutschland als künstlerische Bewegung geprägt. Nach der großen Mannheimer Ausstellung Anfang des Jahres zeigt die Galerie Netuschil nun, was Darmstadt in den 1920ern zu bieten hatte. Präsentiert werden 140 verschiedene Aspekte der Neuen Sachlichkeit in den Medien Malerei, Arbeiten auf Papier und Skulptur. Ein spannender Blick in eine Zeit, die gar nicht so golden war, wie oft angenommen wird.

6.4. bis 31.5. | Do bis Fr: 14.30 bis 19 Uhr + Sa: 10 bis 14 Uhr Galerie Netuschil galerie-netuschil.net

SCHAUSPIEL

Schauspiel von Christian Franke / Uraufführung / ab 14 Jahren ab 30.04.

Klinisch hessisch

Unsere Theater-Tipps im April

1 Akte aller Art im Staatstheater

Big Brother is watching: Das Orwellsche Bedrohungsszenario eines totalitären Regimes scheint näher denn je. In seinem Klassiker „1984“ beschreibt der Schriftsteller George Orwell eine Dystopie der Überwachung und Manipulation. Der technologische Fortschritt ist unaufhaltsam und stellt uns vor die grundsätzliche Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Gedankenkontrolle als Ziel eines Regimes macht Angst und die Bewahrung des eigenen Rechts und der persönlichen Freiheit ist ein Gut, das es zu beschützen gilt. Große Sprünge statt Big Brother lautet die Devise. Angelehnt an Orwells Roman wird die Geschichte neu erzählt und inszeniert.

„1984“ am Do, 3.4., um 11 Uhr (Schulaufführung) und um 19.30 Uhr + So, 13.4., um 16 Uhr in den Kammerspielen

Alles klar, Herr Kommissar: In der PrivatPsychiatrie von Doktor Prentice wird es skurril: Ein Vorstellungsgespräch mit der zukünftigen Sekretärin Geraldine wird fragwürdig, als sie sich entkleiden soll, um ihre Qualifikationen zu beweisen. Plötzlich taucht Mrs. Prentice auf, die nach einem Techtelmechtel mit dem Pagen Nick Beckett dringend einen Drink braucht, da dieser sie mit kompromittierenden Fotos erpressen will. Hinein ins Chaos kommen ein Kommissar und ein Inspektor, die ihre eigenen Ermittlungen anstellen. Bei einer waghalsigen Verfolgungsjagd helfen weder das richtige Kleidungsstück noch das passende Geschlecht bei der Aufklärung des Falls. Und am Ende geht es dann um Winston Churchills Penis.

„Was der Butler sah“ am Sa, 26.4., um 19.30 Uhr in den Kammerspielen (letzte Aufführung in dieser Spielzeit)

AUSWAHL + TEXTE: LEA SPILL | FOTO: SINAH OSNER („WAS DER BUTLER SAH“ IM STAATSTHEATER DARMSTADT)
Darmstadt

2 Berlin, Berlin – Doris fährt nach Berlin

Als die junge Stenotypistin Doris aus ihrer rheinischen Heimat Anfang der 1930er-Jahre nach Berlin zieht, um ihr Glück in der Metropole zu suchen, wird es konfus. Die ersten Schatten der Nazis fallen auf die fragile Demokratie. Ihr Traum von Luxus, Liebe und Karriere prallt auf die harte Realität von Kriminalität, Arbeitslosigkeit und schnellen Flirts mit Männern. Trotz Rückschlägen versucht Doris, stoisch ihren Platz im „Babylon Berlin“, in der Weltstadt mit Kinos, Theatern und Tanzpalästen zu finden. Immer dabei: ihr Humor und ihre besondere Sichtweise, mit denen sie ein Steh-auf-Mädchen bleibt. „Das kunstseidene Mädchen“ ist häufig philosophisch, hier und da ein wenig naiv, aber vor allem immer überaus anrührend.

„Das kunstseidene Mädchen“ am Mi, 2.4., um 11 Uhr im Theater Moller Haus

4 Beseelt, besessen, selbstvergessen

Sechs Patient:innen in einem Wartezimmer. Da ist Pensionär Fred mit Tourette-Syndrom, Laborantin Clara, die von Keimen besessen ist und Spieldesigner Bob, der der Symmetrie verfallen ist. Hinzu gesellen sich Taxifahrer und Zahlenenthusiast Vincent, Marie, die ihre Ängste mit Religion bekämpft, und Lili, deren nächster Sprung in der Platte nicht lange auf sich warten lässt. Ein nettes Grüppchen, aber kein Psychiater in Sicht – kein Top-Start für die erste Therapiesitzung. Man lernt die jeweiligen Ticks der anderen kennen und alle finden, dass „verrückt“ manchmal ziemlich normal sein kann. Ein guter Grund, die Therapie zu schwänzen. Mit jeder Menge Humor geht es darum, was „normal“ ist und was „verrückt“ – und um den Wunsch nach ein bisschen mehr Nähe und Verständnis.

„Toc Toc“

Premiere am Fr, 25.4. + Sa, 26.4., jeweils um 20 Uhr im Theater Moller Haus

3 Hessische Tollpatsche

in Schwarz-Weiß

Als Dick und Doof schlittern Stan Laurel und Oliver Hardy von einer Katastrophe in die nächste –Chaos ist programmiert. Das Duo gilt als Königspaar des Slapstick und begeistert seit Jahrzehnten. Dem ein oder anderen Schussel helfen die beiden vielleicht sogar, denn kein Tollpatsch fühlt sich gerne allein mit seinen Miseren. Doch was würden die beiden Stummfilmlegenden sagen und vor allem: Was würden sie babbeln? Um das zu ergründen, beendet Schauspieler Felix Münk (bekannt aus Klaus Lavies' Inszenierungen „Cyrano de Bergerac“ und „Der Kontrabass“) seine Theaterpause. Münk kommentiert und synchronisiert drei Kurzstummfilme und lässt Stan und Olli hessisch babbeln. Wird bestimmt lussdisch und dessdeweesche darf des Dascheduch net vergesse werde.

„Fail-X. Laurel und Hardy babbeln hessisch!“ am Sa, 19.4., um 19 Uhr + Sa, 26.4., um 19 Uhr im Theater im Pädagog

5 Alles Helden, auch der

Sam

Gymnasiast Sam flüchtet nach Schulschluss regelmäßig in die Welt der Superheld:innen, statt seine Hausaufgaben zu machen. Die Eltern: besorgt. Besser ist es da in Tante Minervas Gartenhaus, dem perfekten Rückzugsort für seine Comic-Fantasiewelt. Als sich Sam eines Tages fragt, warum er keine Superkräfte hat, erzählt ihm seine Tante die Geschichte von sechs besonderen Menschen, die zusammen gegen einen bösen König kämpfen. Die Sechs nutzen jeweils ihre individuellen Stärken, um Gefahren zu überwinden. Vielleicht hat Sam also auch eine Superkraft? Die auf einem von Grimms Märchen basierende Geschichte thematisiert, wie wichtig es ist, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und im Team zusammenzuarbeiten. Ein Theaterstück ab sechs Jahren.

„Sechse kommen durch die ganze Welt“ am So, 27.4., um 15 Uhr + Mo, 28.4., um 9 Uhr und 11 Uhr + weitere Termine im April im Theater Moller Haus

Kalender April 2025

DIENSTAG, 01.04.2025

Improtheaterjam

Filmkreis-Kino: The Beast (OmU)

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Bingo Abend

19:30 h Hoffart Theater

20:00 h Audimax / TUD

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Bruchbude

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MITTWOCH, 02.04.2025

Eröffnungs-Vernissage - Kunstzentrale

Buchvorstellung Sofie Morin

Filmkreis-Kino: Der Graf von Monte Christo

Konzert: Vylla (Indie, Elektronik & Funk)

Pub Quiz

Disco Dance Night

Wake-Up Wednesdays mit Iddi

18:00 h Kunstzentrale

19:30 h Literaturhaus

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:15 h An Sibin

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:00 h Nine's Bar

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DONNERSTAG,

03.04.2025

Spätschicht - Die After-Work-Party

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

FREITAG, 04.04.2025

Kabarett: Benjamin Eisenberg - Humor-Offensive ...

Konzert: Temmis + Gäste

Theater: Die Frau in Weiss

Thorsten Havener - Das Geheimnis Deiner ...

Konzert: Goldstück

Rammsteinparty mit DJ Doom

Schall & Rauch - Shalu Chisenga

Alternative Karaoke II

Konzert: The Freeborn Brothers (Polen)

Konzert: Mojo Cello Allstars (Kneipen Musik)

Karaoke mit Rainer

Après School Party mit DJ Baro

Der Club - Partyhits mit Peter e.S.

Krone Gassen Open Air

Konzert: Nid de Poule (Gypsy 'n' Roll Chansons)

Nacht der Bibliotheken 2025

18:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h An Sibin

Luisenplatz

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Oetinger Villa

20:00 h Neue Bühne

19:30 h Centralstation (Saal)

20:00 h Hoffart Theater

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

21:00 h Stadtkirche

20:00 h Schlosskeller

20:30 h Bess. Knabenschule (Halle)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Saal)

21:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

21:00 h Goldene Krone

20:00 h Agora

18:00 h Deutsches Polen-Institut

Jamsession mit Fuzzy.
Gypsy Hobo Trash Grass in der BKS.

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Karaoke

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

21:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SAMSTAG, 05.04.2025

Kabarett: Reiner Kröhnert - Er

Theater: Die Frau in Weiss

Konzert: Vitamin X + Bolzenschuss + Sabotage

Hits in the Mix! 80s & 90s

Konzert: Noa

Clubline mit Kemal

Underground Fusion

SOM x Trance Impulse

Reggae-Treff

Moxy Party

Konzert: Von allem etwas…und ein bisschen mehr!

Konzert: Glizzer (Indie & Wave)

Santos Cielos - Reggaeton-Party

Krone Gassen Open Air

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Neue Bühne

20:00 h Oetinger Villa

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Centralstation (Saal)

21:00 h Linie Neun, Griesheim

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

23:00 h Schlosskeller

20:00 h Berry's Café Bar

18:00 h Moxy Hotel

19:30 h Bürgerh. Zöllerhannes, Griesh.

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Disco)

21:00 h Goldene Krone

Biergartenstart mit Thomas Hammann und Phonk D 17:00 h Weststadtcafé

Orgelmatinée 11:30 h Stadtkirche

Konzert: Anna Philoan

Saturday Dance Party

Samstagnacht

Party Karaoke

Latin Party Gran Fiesta Latina

20:00 h N 17 Event Lounge, Griesheim

21:00 h Tanzcafé Papillon

22:00 h Huckebein

21:00 h An Sibin

22:00 h Salon-Latino

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SONNTAG, 06.04.2025

Tango Domingo

Offenes Backen bei Agora

Tanztee am Sonntag

15:00 h Linie Neun, Griesheim

13:00 h Agora

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MONTAG, 07.04.2025

Vintage (Oldies & Goldies)

Open Jam Session

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

20:00 h Downtown 20

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DIENSTAG, 08.04.2025

Farsane Baraki - Afghanisch Kulinarisch Vegan 19:00 h Rosengarten

Early Late Night Show - Offenes Treffen Schlosskeller

Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens)

Bingo Abend

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Bruchbude

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MITTWOCH, 09.04.2025

Konzert: Oddisee & Good Company - The Good Fight 20:00 h Centralstation (Halle)

2Umdrehungen MatchNight

Frischzelle mit Rooftop Sailors (live)

Konzert: Eröffnungskonzert 78. Frühjahrstagung

Filmkreis-Kino: Megalopolis (OmU)

Kneipp-Kur - Heilverfahren am Tresen

20:30 h Bruchbude

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

19:30 h Akademie für Tonkunst

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

Vortrag: Geschenkt oder geraubt? Darmstädter ... 17:00 h ULB (Uni. & Landesbibliothek)

Vortrag: Gut gekauft? Die Erwerbungen des ...

Pub Quiz

18:30 h Hessisches Landesmuseum

20:15 h An Sibin

Disco Dance Night

Wake-Up Wednesdays mit Iddi

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:00 h Nine's Bar

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DONNERSTAG, 10.04.2025

Eisprung - die Coverfreie Akustkjamsession

Konzert: Galega_Optickle - Tipping Point feat. ...

Konzert: Anthropologies imaginaires

Filmkreis: Die Schlacht der Rohirrim (OV)

Konzert: Pennello (Songwriter)

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

20:30 h Sumpf

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

19:30 h Akademie für Tonkunst

20:00 h Audimax / TUD

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

FREITAG,

11.04.2025

Comedy: Thomas Nicolai - Kamisi - Irren ist ...

Theater: Die Frau in Weiss

Konzert: White Nights

Steinbruch Nighttrain

Improtheater: Alles auf Anfang

Kellatino

Estación Latina - Clubabend mit Latin-Vibes

Konzert: Ensemble Sabdagatitära

Konzert: Interrupted - Cansu Tanr?kulu + ...

Musikalische Lesung: Wort und Klang

Vortrag: Die Architekten der Mathildenhöhe

Konzert: Pilots Not Flying (Rock)

Karaoke mit Rainer

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Neue Bühne

20:00 h Theater im Pädagog

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

20:00 h Hoffart Theater

21:30 h Schlosskeller

22:30 h Centralstation (Halle)

19:00 h Akademie für Tonkunst

21:00 h Jazzinstitut (Keller)

18:00 h See You Café Bessungen

18:00 h Haus der Geschichte

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Saal)

Rockpop-Duo White Nights.
Konzert mit Gabriel Dharmoo.

The Biggest Clubhits

80s Night

Klimastreik

22:00 h Goldene Krone (Disco)

21:00 h Goldene Krone (Rockybar)

16:00 h Friedensplatz

Konzert: Knabenchor Hannover - Herr, auf Dich ... 19:30 h Stadtkirche

Flohmarkt des TUD Schauspielstudios

Kammerspektakel: Rar + Julie Kuhl + Druschinger...

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Karaoke

16:00 h Altes Hauptgebäude der TUD

21:00 h Staatstheater (Kammersp.)

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

21:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SAMSTAG, 12.04.2025

Comedy: Cüneyt Akan - Drama King

Theater: Die Frau in Weiss

Megahits: 80er, 90er & Charts

Comedy: Der Tod - Gevatter Unser

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Neue Bühne

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Centralstation (Saal)

Musikalisches Kabarett: Bodo Wartke - Wunderpunkt 20:00 h Darmstadtium

Mottengeflüster mit DJ Tandrin

Vintage Design Festival

So Darm Funny! English Stand-Up Comedy

Whiskyabend mit Cuarteto Mundial (live)

Psyception

Bess. Klangfarben Festival

Konzert: The Fidelitys (Soul & Funk)

House of Wolves mit DJ Paul Blackrain

Back To The 90s

Indieclub mit DJ Kai

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

10:00 h Zum Goldnen Löwen

19:00 h Karlson

20:00 h Saalbau-Kino Pfungstadt

23:00 h Schlosskeller

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Saal)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

Hang zur Co-Kreation - Einladung zum offenen Treff 14:00 h Ludwig-Engel-Weg 1

Die Schulkindbetreuung B u l l e r b ü sucht Unterstützung!

Als freier Träger der Jugendhilfe betreuen wir im Pakt für den Ganztag 325 SuS an der Astrid-Lindgren-Grundschule in Darmstadt/Arheilgen. Wir suchen:

1 Stellvertretende Leitung (m/w/d) 39 Std (Teilzeit möglich)

Abgeschlossene Ausbildung im sozialen oder pädagogischen Bereich laut HKJGB

2 pädagogische Fachkräfte (m/w/d) in Teilzeit (25 Stunden)

Erzieher/in oder Sozialpädagoge/pädagogin oder vergleichbare Ausbildung für die Gruppen-, Hausaufgaben- und Ferienbetreuung

Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Förderverein Astrid-Lindgren e.V., Frau Andrea Hübner, 01575/0752722

Stadtweg 1, 64291 Darmstadt info@als-foerderverein.de www.astrid-lindgren-schule-darmstadt.de

> 80s Revival mit DJ La Pham Nikita.
> Ensemble Sabdagatitära.

Konzert: Die Verlierer + Chris Imler

Saturday Dance Party

Samstagnacht

Party Karaoke

Latin Party Gran Fiesta Latina

20:00 h Oetinger Villa

21:00 h Tanzcafé Papillon

22:00 h Huckebein

21:00 h An Sibin

22:00 h Salon-Latino

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SONNTAG, 13.04.2025

Konzert: Quintense - Finesse

Konzert: Martin Kohlstedt

Bruchkultur - Frühlingserwachen

Fantasy- Kunst- und Kuriositäten-Markt

Tanztee am Sonntag

19:00 h Centralstation (Saal)

20:00 h Staatstheater (Gr. Haus)

15:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

13:00 h Oetinger Villa

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MONTAG, 14.04.2025

Konzert: The Music of Hans Zimmer & Others

Vintage (Oldies & Goldies)

Open Jam Session

20:00 h Darmstadtium

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

20:00 h Downtown 20

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DIENSTAG, 15.04.2025

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Film in Zusammenarbeit mit dem Hofgut Oberfeld

Grow Social Birthday Party

Bingo Abend

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

19:30 h Agora

21:00 h Fohlenhof

20:30 h Bruchbude

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MITTWOCH, 16.04.2025

Konzert: Naamu - Voix of Mali (Worldmusic)

Kunstzentrale - Zweite Runde

Filmkreis: La Cocina (OmU)

Konzert: Alize B (Acoustic Rock)

Pub Quiz

Disco Dance Night

Wake-Up Wednesdays mit Iddi

20:00 h Hoffart Theater

18:00 h Kunstzentrale

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:15 h An Sibin

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:00 h Nine's Bar

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DONNERSTAG, 17.04.2025

Konzert: L'Entourloop

Die große Gründonnerstag Party

Hitgeballer 2000 mit Leo Yamane

Filmkreis-Kino: The Room Next Door (OmU)

20:00 h Centralstation (Halle)

21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

22:00 h Schlosskeller

20:00 h Audimax / TUD

Throwback Party mit DJ Baro

Gründonnerstags-Rockclub mit Peter e.S.

Karaoke mit Rainer

Notte Italiana meets Reggaeton

Latin Dance Station

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

FREITAG, 18.04.2025

Johann Sebastian Bach - Johannes-Passion

Total 80s mit DJ Fire

Hangover Party mit DJ PM

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

SAMSTAG, 19.04.2025

Theater: Laurel und Hardy babbeln hessisch

Electronic Rumble (House to Techno)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Huckebein

21:00 h Linie Neun, Griesheim

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h An Sibin

Luisenplatz

17:00 h Darmstadtium

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

22:00 h Goldene Krone (Disco)

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

21:00 h An Sibin

Luisenplatz

19:00 h Theater im Pädagog

23:00 h Schlosskeller

Special mit Hessedogg.

Theater: Die Frau in Weiss

Early Come to the Dance - R´n´B & World Pop

2000er Party

Make Me Boom! mit DJ Oli

Karaoke mit Rainer

City Vibes Party mit DJ Martin Aston

Rehab - Back to the 50s & 60s mit DJ Kai

9 Leben (House & Techno)

Reggaelation mit DJ General Motors

Saturday Dance Party

Samstagnacht

Party Karaoke

Latin Party Gran Fiesta Latina

20:00 h Neue Bühne

21:00 h Weststadtcafé

22:30 h Centralstation (Halle)

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

21:00 h Linie Neun, Griesheim

20:00 h Roßdörfer Biergarten

21:00 h Tanzcafé Papillon

22:00 h Huckebein

21:00 h An Sibin

22:00 h Salon-Latino

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SONNTAG, 20.04.2025

Schrill + Laut: Karaostern

Konzert: Heiner Herchenröder - Klavier & Bier

Forever Young

Tanztee am Sonntag

21:00 h Schlosskeller

22:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Enchilada

15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MONTAG, 21.04.2025

Vintage (Oldies & Goldies)

Open Jam Session

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

20:00 h Downtown 20

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DIENSTAG, 22.04.2025

Lesung: Thomas Mann - Deutsche Hörer!

Filmkreis-Kino: Battle Royale (OmU)

Krone Old Stars Orchestra (Jazz & Evergreens)

Bingo Abend

19:00 h Literaturhaus

20:00 h Audimax / TUD

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Bruchbude

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MITTWOCH, 23.04.2025

Neuzeit Barabend

Frischzelle mit King Mofa (live)

Filmkreis-Kino: A Different Man (OmU)

Konzert: Rob Moir (Canada) (Indie Folk)

VoFi Party

Konzert: Fomies + Chili Cheese DJ Set

Pub Quiz

Disco Dance Night

20:00 h Schlosskeller

21:00 h Bess. Knabenschule (Keller)

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Disco)

20:00 h Sumpf

20:15 h An Sibin

20:00 h Tanzcafé Papillon

Strictly Jamaican Music.
Dadaistischer Calypso-Reggae.

Wake-Up Wednesdays mit Iddi

20:00 h Nine's Bar

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DONNERSTAG, 24.04.2025

Eisprung - die Coverfreie Akustkjamsession

Konzert: Neunundneunzig

20:30 h Sumpf

20:00 h Oetinger Villa

Karaoke International 20:00 h Schlosskeller

Konzert: SONiA - Disappear Fear

Filmkreis-Kino: Wicked: Teil 1 (OV)

FB1-Party

Kronedyp Tischkicker-Turnier

Karaoke

20:00 h Bess. Knabenschule (Halle)

20:00 h Audimax / TUD

21:00 h Goldene Krone

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h An Sibin

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

FREITAG, 25.04.2025

Kabbaratz: Zähne wie Sterne: nachts kommen sie ...

Bess. Jam Session mit Trio 75

Theater: Die Frau in Weiss

On The Rocks mit DJ Jörg

Soul & Funk Night

Theater: Toc Toc (Premiere)

Die Besondere Platte #70

20:30 h HalbNeun Theater

20:30 h Jazzinstitut (Keller)

20:00 h Neue Bühne

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

21:00 h Nine's Bar

20:00 h Theater Moller Haus

19:30 h Hoffart Theater

Semester Opening Party Fachschaft Architektur 23:00 h Schlosskeller

Konzert: Latex - Defective-Release Konzert 21:00 h Bess. Knabenschule

Rockclub mit Peter e.S.

Styx In The Mix mit DJ Styx

Konzert: Pfund

Konzert: Friends With Benefits

22:00 h Goldene Krone (Rockybar)

22:00 h Goldene Krone (Disco)

22:00 h Huckebein

21:00 h Linie Neun, Griesheim

Konzert: Arrecife - die Musik Argentiniens

Das Fürstliche Gartenfest

Freies Tanzen - Standard/Latein

Disco Party

Karaoke

Verrückte Stadttour Darmstadt

SAMSTAG, 26.04.2025

Theater: Laurel und Hardy babbeln hessisch

Comedy: Özgür Cebe - Frei!

Theater: Die Frau in Weiss

Very Best of: 90s & Today

Konzert: Les Brünettes - 15 Jahre Les Brünettes

Comedy: Dennis Boyette - Tatü Tata - Sie haben ...

Stilbruch Schwarz

2 Years SOM (x Trance Impulse)

Theater: Toc Toc

70er80er Party

Bess. Frühlingserwachen 2025

20 Jahre Literaturwerkstatt Darmstadt

Krone Gassen Open Air

Gothic Generation mit DJ Jochen

Urban Night Party mit DJ Kian

Rockline mit der Two Men Show

Das Fürstliche Gartenfest

Saturday Dance Party

Samstagnacht

20:00 h Agora

Hofgut Kranichstein

19:00 h TSZ Blau-Gold Casino

20:00 h Tanzcafé Papillon

21:00 h An Sibin

Luisenplatz

19:00 h Theater im Pädagog

20:30 h HalbNeun Theater

20:00 h Neue Bühne

22:30 h Centralstation (Halle)

20:00 h Centralstation (Saal)

20:00 h Ernst-Ludwig-Saal, Eberstadt

22:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

23:00 h Beim Ziggy

20:00 h Theater Moller Haus

22:00 h Schlosskeller

21:00 h Bessungen

18:00 h Darmstädter Logenhaus

21:00 h Goldene Krone

21:00 h Goldene Krone (Saal)

21:00 h Goldene Krone (Disco)

21:00 h Linie Neun, Griesheim

Hofgut Kranichstein

21:00 h Tanzcafé Papillon

22:00 h Huckebein

35 > 41

5 > 14

Mama Limón @ Frühlingserwachen.
Özgür Cebe sucht Antworten.

Vernissage - dritte Runde.

Party Karaoke

21:00 h An Sibin

Latin Party Gran Fiesta Latina 22:00 h Salon-Latino

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

SONNTAG, 27.04.2025

Das Escape Dinner - Escape Room in 3 Gängen 17:00 h Grohe Brauereiausschank

Konzert: Stainless Quo - A Tribute To Status Quo 19:30 h HalbNeun Theater

Theater: Die Frau in Weiss 18:00 h Neue Bühne

Methodisch inkorrekt - Das M!perium schlägt zurück 19:00 h Centralstation (Saal)

Musikalische Lesung: Rainer Wieczorek + Uli ... 19:00 h Hoffart Theater

Stadtrundgang: Luise Büchner und die ersten ... 14:00 h Ballonplatz

Revo-Café - Vergessene Streiks (Gast: Die Linke) 15:00 h Sumpf

Kindersachen Flohmarkt 14:00 h Kita St. Elisabeth

Das Fürstliche Gartenfest Hofgut Kranichstein

Tanztee am Sonntag 15:00 h Tanzcafé Papillon

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MONTAG, 28.04.2025

Vintage (Oldies & Goldies)

Open Jam Session

20:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

20:00 h Downtown 20

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

DIENSTAG, 29.04.2025

Verleihung des Darmstädter Musikpreises 2025 19:00 h Centralstation (Saal)

Early Late Night Show 20:00 h Schlosskeller

Lesung: Anje Rávik Strubel - Der Einfluss der ... 19:00 h Literaturhaus

Filmkreis-Kino: Rich Flu

Live: Elias “Fuzzy” Dahlhaus (Jazz)

Bingo Abend

21:00 h Audimax / TUD

21:00 h Goldene Krone (Kneipe)

20:30 h Bruchbude

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz

MITTWOCH, 30.04.2025

Tanz in den Mai

21:00 h Weststadtcafé neue.tonkunst.darmstadt - Broken Frames Syndicate 19:00 h Akademie für Tonkunst

Fifty/Fifty - Die Party für Best Ager

20:30 h Centralstation (Saal)

Tanz in den Mai - Partyhits aus vier Jahrzehnten 22:30 h Centralstation (Halle)

Walpurgisnacht Special mit zwei Floors & Feuershow 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal

Konzert: Southern Cross

20:30 h Künstlerkeller im Schloss

Buergermeister´s Come to the Casbah - Raki Edition 21:00 h Sumpf

Lambrusco-Fest mit den Bluespapas (live)

Kunstzentrale - Dritte Runde

Modular Madness

Tango Marcando - Tanz in den Mai

18:00 h Vinocentral

18:00 h Kunstzentrale

20:00 h Schlosskeller

20:30 h Bess. Knabenschule (Halle)

> Garten, Natur und Country Living.

Filmkreis-Kino: Blinddate (Arthouse-Sneak)

Karaoke mit Rainer

Tanz in den Mai

Jazz in den Mai

80s Party

10 Years Later - Soundclowns feat. Ventura Fox

Pub Quiz

Disco Dance Night

Wake-Up Wednesdays mit Iddi

20:30 h CityDome Kinos (Rex-Kino)

21:00 h Goldene Krone (Saal)

21:00 h Goldene Krone (Disco)

19:00 h Goldene Krone (Kneipe)

21:00 h Goldene Krone (Rockybar)

20:00 h Linie Neun, Griesheim

20:15 h An Sibin

20:00 h Tanzcafé Papillon

20:00 h Nine's Bar

Verrückte Stadttour Darmstadt Luisenplatz 18 7

Bildnachweise Veranstaltungskalender: 1: Nouki | 2: Freeborn Brothers | 3: Nid de Poule | 4: Ronen Akerman | 5: Josko Joketovic | 6: Josko Joketovic | 7: Michele Iannuzzo 8: Curtis Perry | 9: White Nights | 10: Dovile Sermokas | 11: La Pham Nikita | 12: Karine Bravo | 13: Sebastian Weissgerber | 14: L'Entourloop | 15: Konzertchor Darmstadt 16: Schlosskeller | 17: Markos | 18: Goldene Krone | 19: DJ General Motors | 20: King Mofa | 21: Steve Tabor | 22: Latex | 23: Özgür Cebe | 24: Mama Limón | 25: Marc Strohfeldt | 26: Petra Blank | 27: Schlosskeller | 28: Tango Marcando

Dieser Kalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit | FeierAbendKultur in Darmstadt. Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de eingetragen werden, erscheinen automatisch und kostenfrei hier im P Stadtkulturmagazin

KALENDER

UPDATES TÄGLICH

> Tango, virtuos in Szene gesetzt.
28

April 2025

Fr 04.04. | 20.30 Uhr | GypsyHoboTrashGrass Freeborn Brothers (Polen)

Mi 09.04. | 21.00 Uhr | Alternative Rock (CH) Frischzelle | Roof top Sailors

Do 10.04 | 20.00 Uhr | feat. Christy Doran Galega_Optickle| Tipping Point

Sa 12.04. | 20.00 Uhr | Vier Live-Acts Bessunger Klangfarbenfestival

Mi 23.04. | 21.00 Uhr | Dadaistischer Reggae Frischzelle | King Mofa (Mainz)

Do 24.04. | 20.00 Uhr | Americana-Reihe SONiA Disappear Fear (USA)

Fr 25.04. | 21.00 Uhr | EP-Release-Konzert Latex | Defective Support: Das Huhn

Sa 26.04. | 21 Uhr | Live in Halle und Keller Bessunger Frühlingserwachen

Mi 30.04. | 20.30 Uhr | Konzert und Milonga Tango Marcando | Tanz i. d. Mai

Mehr auf www.knabenschule.de

DA | Ludwigshöhstraße 42 | Fon 06151-61650

FR 04.04.

Indie/Wave/Pop Konzert

TEMMIS / DEMIAN

SA 05.04.

Punkrock Konzert

VITAMIN X / BOLZENSCHUSS / SABOTAGE

SA 12.04.

Post-Punk Konzert

DIE VERLIERER / CHRIS IMLER

Fr 04.04. / 20:00

Goldstück

Benefizkonzert für’s HoffArt

Fr 11.04. / 20:00

Alles Auf Anfang Impro-Theatershow

Mi 16.04. / 20:00

NAAMU – VOIX OF MALI Malinke Groove Jazz live

Fr 25.04. / 20:00

Die Besondere Platte # 70 Lieblingsvinyl im Hoffart!

So 27.04. / 19:00 Rainer Wieczorek & Uli Partheil

Ringo Starr trifft Bachs Goldberg-Variationen!

KÜNSTLERKELLER

Freitag, 25.04. Fotografie-Vernissage mit Klaus Philipp: „Ausblicke“

Hyperpop/Wave Konzert

NEUNUNDNEUNZIG / ILLE

2.+4. Montag

KÜFA - KÜCHE FÜR ALLE

DO 24.04. mittwochs

ANTIFASCHISTISCHER KNEIPENABEND oetingervilla.de

Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum

Mittwoch, 30.04. Konzert mit „Southern Cross“

Fr 25.04. TOC TOC Premiere Theater Profisorium

Fr 02.05. Der Untergang des Hauses Usher theater INC. Factory

So 04.05. Inklusive Deutsch // Ein Heimat enabend Theaterlabor INC.

Do 08.05. Kafka in a suitcase –Die Show theater INC. Darmstadt

Do 15.05. Bartleby theater INC. Factory

Sa 17.05. »Alles auf Anfang« trifft »Threesome Impro« Alles Auf Anfang Improtheater

Auszug aus unserem Programm. Alle Termine, weitere Informationen und Tickets online.

Sandstraße 10 | 64283 Darmstadt | Telefon 06151 26540 www.theatermollerhaus.de

Sa 5.4. | 11.30 Uhr ORGELMATINÉE

Joachim Enders spielt Orgelchoräle von Johannes Brahms

Fr 11.4. | 19.30 Uhr

„HERR, AUF DICH TRAUE ICH“

Knabenchor Hannover

Leitung

Prof. Jörg Breiding

So 11.5. | 18 Uhr

„DONA NOBIS PACEM“

Schubert Messe Es-Dur Mendelssohn Walpurgisnacht

Darmstädter Kantorei

Tickets und weitere Infos www.stadtkirche-darmstadt.de

Kultur am Ostbahnhof Darmstadt

Kultur am Ostbahnhof Darmstadt

04.04. NID DE POULE

Gypsy `n´ Roll Chansons 20 Uhr 06.04. OFFENER OFEN-BACKTAG bei AGORA 13 - 17 Uhr

15.04. FILM IN KOOPERATION MIT DEM Hofgut Oberfeld 19:30 Uhr 25.04. ARRECIFE (Duo) Die Musik Argentiniens 20 Uhr April 2025

Karten gibt es im Vorverkauf im Butter & Blume, im DA-Shop im Luisencenter und über ztix. Reservierungen gern per Mail: reservierung@agora-da.de www.agora-da.de

22.04

Traditionell Veganes & Fleischgerichte

Out of Darmstadt

Kultur in Rhein-Main-Neckar

Slowdive (Reading)

Wow! Die Shoegaze-Ikonen live in Wiesbaden. Letztes Jahr erschien mit „Everything Is Alive“ das zweite Album nach der monumentalen Reunion. Einfach im Sound der Gitarren verlieren und die Welt kurz hinter sich lassen ...

Schlachthof Wiesbaden (Halle) Fr, 4.4. | 20 Uhr | 48 €

Waving The Guns (Rostock)

Die Crew ist nicht nur ein Korrektiv des Deutschrap-Zirkus. Mit ihren politischen Lines bekommt das ganze Land eins auf die Mütze. Gesellschaftliche Schieflagen, Nazis und die Verhältnisse werden ins Visier genommen. Karlstorbahnhof, Heidelberg Sa, 5.4. | 20 Uhr | ab 29,70 €

Frau Doktor (Wiesbaden)

Die Ska-Legenden aus der Landeshauptstadt feiern ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer großen Sause!

Schlachthof Wiesbaden (Halle) Sa, 5.4. | 20 Uhr | 25 € Win! Win! 2 x 2 Tickets auf p-stadtkultur.de

AUSWAHL + TEXTE: MATIN NAWABI | FOTOS: INGRID POP (SLOWDIVE) + FRAU DOKTOR + PAOLA KUDACKI (JOAN AS POLICE WOMAN)

Symba (Berlin)

Der Stern am deutschsprachigen Trap-Rap-Himmel. Nach der restlos ausverkauften Tour im Vorjahr legt Symba jetzt nach. Nachholtermin für die verschobene Show aus dem Oktober 2024!

Batschkapp, Frankfurt | So, 6.4. 20 Uhr | ab 40,30 €

Nichtseattle (Berlin)

Grunge-Folk. Die Singer-Songwriterin Katharina Kollmann veröffentlicht beim erstklassigen Label Staatsakt und tourt mit den neuen Liedern ihres Albums „Haus“.

Schlachthof Wiesbaden (Kesselhaus) | Di, 8.4. | 20 Uhr | 23 €

Gwen Dolyn (Berlin)

Nach dem großen Erfolg ihrer Band Tränen legt die Ex-Darmstädterin jetzt wieder als Solokünstlerin nach. Das Album „X-Rated Feelings“ ist ein wilder Stilmix aus Grunge, Indie und Electro-Pop.

Schon Schön, Mainz | Mi, 9.4. 20 Uhr | 20 €

Jas (Berlin)

Junger Indie-Pop. Mit dem Song „Winterherz“ ging der 20 Jahre alte Musiker direkt viral, sackte einen Plattenvertrag ein und singt vom Erwachsenwerden.

Schon Schön, Mainz | Do, 10.4. 20 Uhr | 30 €

Principles Of Joy (Paris)

Die von Rachel Yarabou angeführte Band begeistert mit super groovigem Soul-FunkSound. Live phänomenal!

Hafen 2, Offenbach | Fr, 11.4. 20.30 Uhr | 20 €

True Moon (Malmö)

Dark Wave und Post-Punk, der an Killing Joke und Siouxsie and the Banshees erinnert.

Tolle neue Band! Als Support

dabei: die Noise-Rock-Meister Klotzs!

Kreativfabrik, Wiesbaden Mo, 14.4. | 20 Uhr | 16 €

Cari Cari (Österreich)

Ausverkaufte Tourneen, einen echten Radio-Hit im Repertoire und perfekt orchestrierte Live-Auftritte – Cari Cari sorgen mit ihrem genial eigenwilligen Soundtrack-Rock'n'Roll international für große Begeisterung.

Zoom, Frankfurt | Mi, 16.4. 20 Uhr | ab 32 €

Rapk (Berlin)

Von den Straßen Kreuzbergs in die Welt. Junger High-EnergieRap mit UK-Sound-Anleihen und authentischer Szene-Attitüde.

Das Bett, Frankfurt | Mi, 16.4. 20 Uhr | ab 28 €

Kamasi Washington (Los Angeles)

Der Jazz-Pionier und Grenzgänger besucht im Rahmen der Veröffentlichung seines neuen Albums „Fearless Movement“ Europa. Die Konzerte mit Washingtons Liveband sind absolut überwältigend.

Batschkapp, Frankfurt | Sa, 19.4. 19 Uhr | ab 54,90 €

Joan As A Police Woman (New York)

Über verschiedene Indie-RockBands, Studio-Sessions mit Elton John und Lou Reed fand Joan Wasser irgendwann zu ihrem ziemlich coolen Künstlernamen samt ziemlich coolem Sound. Genialer Pop, in dem super viel Soul steckt.

Karlstorbahnhof, Heidelberg Fr, 25.4. | 20 Uhr | 40 €

Jazzconnects Festival

Zum ersten Mal tun sich Veranstalter:innen des gesamten

Rhein-Main-Gebiets zusammen, um an zehn Tagen 26 hochkarätige Konzerte im erweiterten Bereich Jazz anzubieten.

Frankfurt + Offenbach + NeuIsenburg + Langen + Darmstadt + Rodgau + Rödermark + Hanau + ... Fr, 25.4. bis So, 4.5.

Details: jazzconnects.de

Kindsight (Kopenhagen)

Veträumter Indierock mit fuzzy Gitarrensound und DreamPop-Momenten, die an Alvvays erinnern.

Hafen 2, Offenbach | So, 27.4. 17 Uhr | 10 €

„Der Geheime Salon Spezial“ In den letzten Jahren präsentierte die Reihe etliche, spannende Underground-Acts. Jetzt sind die Fördermittel gestrichen, „Der Geheime Salon“ ist Geschichte. Zum Abschied spielen Dame Area, Das Kinn, None Sounde, Nídia und Bass Chamber.

Mousonturm, Frankfurt | Mi, 30.4. 20 Uhr | 15 €

Wohin sterben wir?

Jobs outside the box – besondere Berufe, Folge 5: Trauerbegleiterin Jacqueline Conrad

TEXT: MAYA-K. SCHULZ | FOTOS: NOUKI

Ein geräumiges Zimmer, ein großer, einladender Holztisch und jede Menge Kerzen: Traurig sieht es nicht aus in Jacqueline Conrads „Trauerraum“ in Pfungstadt-Hahn bei Darmstadt. Im Gegenteil. Ich fühle mich sofort wohl, als ich ihr hier gegenübersitze.

Trauerbegleiterin wollte Jacqueline nicht von Anfang ihres Berufslebens an werden. Die gebürtige Quedlinburgerin macht zunächst eine Ausbildung zur Schriften- und Plakatmalerin. Als die Mauer fällt und sie mit ihren Eltern nach Darmstadt zieht, gibt es diesen Beruf hier schlicht und einfach nicht. Mit einer zweiten Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin in der Tasche arbeitet sie viele Jahre in einer diakonischen Einrichtung. Doch das Malen fehlt ihr: Ab 2000 konzentriert sie sich abermals auf den künstlerischen Bereich und fängt als Theatermalerin im Staatstheater Darmstadt an.

Mit den Themen Tod und Trauer kommt Jacqueline Conrad das erste Mal 2004 in Berührung, als eine junge Kollegin und gute Freundin bei einem dramatischen Brand ums Leben kommt. „Das war ein richtiger Schock“, erinnert sich die 55-Jährige. Um den Tod ihrer Freundin zu verarbeiten, beschäftigt sie sich lange und intensiv mit ihrer Trauer. Zwölf Jahre später tritt das Thema wieder sehr akut in ihr Leben. Nach dem Tod ihrer Tante – für Jacqueline „ein Fels in der Brandung“ – gerät sie in einen „sehr schlimmen seelischen Zustand“, wie sie selbst beschreibt. Vor allem das Gefühl, vor Trauer nicht mehr essen zu können, erlebt sie als bedrohlich. „Ich wusste“, sagt sie, „wenn mit mir jetzt auch noch was ist, wenn ich nicht esse und sterbe – das hält meine Mutter nicht aus.“ Für ihre Eltern und ihre Großmutter schafft Jacqueline Conrad es, wieder Nahrung zu sich zu nehmen. Den Tod ihrer Großmutter nur ein Jahr darauf erlebt sie als friedvoll. Doch nur knapp ein weiteres

Jahr später verstirbt nach kurzer und schwerer Krankheit auch noch ihre Mutter. Drei schwere Verluste in kaum mehr als drei Jahren: „Da habe ich wirklich gedacht: Jetzt schaffe ich es nicht mehr alleine“, beschreibt Jacqueline Conrad ihre damalige Gefühlswelt.

Von Trauer und Drachen Schnell merkt sie: Ihre inzwischen nur noch männlichen Familienmitglieder haben eine andere Art, mit der Trauer umzugehen. Doch ihr fehlt der Austausch. Unterstützung empfängt sie von einer Trauerbegleiterin, die sie in Anspruch nimmt, und einer Trauergruppe, der sie sich anschließt. „Dieses Plaudern über das, was passiert ist, und zu erfahren, wie andere mit ihrem Verlust umgegangen sind – das hat Schleusen für mich geöffnet und mich in meinem eigenen Trauerprozess total vorangebracht.“ In der Trauerbegleitung fühlt sie sich am richtigen Platz. Denn: „Ich brauchte ja keine Therapie. Dorthin geht man, wenn man eine seelische Erkrankung hat. Aber Trauer ist ja keine Krankheit.“ Den Abschied von ihrer Mutter verarbeitet Jacqueline auch, indem sie ein Buch darüber schreibt. Es steht hier im Trauerraum in einem Regal, neben den zwei Kinderbüchern, die sie bereits verfasst hat.

Die Zeit in der Trauerbegleitung bringt Jacqueline Conrad auf eine Idee. „Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Das Soziale, also das Arbeiten mit Menschen, und das Künstlerische“, sagt sie schmunzelnd. Durch ihre jahrelangen Erfahrungen mit Tod und Trauer und, um ihre Arbeit am Theater durch etwas Soziales zu ergänzen, beschließt sie, selbst Trauerbegleiterin zu werden. Dieser Beruf setzt keine Ausbildung, sondern eine Qualifikation nach Standards des Bundesverbandes für Trauerbegleitung voraus. Diese erlangt sie durch die Teilnahme an mehreren intensiven Wochenendmodulen, an denen nicht nur jede Menge Lesestoff zu bewältigen ist und Methoden

gelehrt werden, sondern auch Übungsgespräche unter den prüfenden Augen ihrer Dozentin stattfinden. Als Abschlussarbeit für die Qualifikation schreibt Jacqueline ein weiteres Buch: „Ylvi und der Drache“ erscheint im Juni 2024 im Selbstverlag. Es ist die märchenhafte Geschichte von Ylvi, die mit großer Trauer zu kämpfen hat, die in Form eines bedrohlichen Drachens über ihr schwebt.

Durch das Bestehen verschiedener Aufgaben, die ihr von der „Seelenfrau“, einer Trauerbegleiterin, gestellt werden, gelingt es Ylvi, ihre Angst vor dem Drachen zu verlieren. Mit der Zeit wird er kleiner und schließlich werden die beiden Freunde.

Nicht selten erlebt Jacqueline Conrad, dass neue Klient:innen fragen: „Also, wie geht denn das mit der Trauer? Wie lange dauert das? Und wann geht das weg?“ Doch dass die Trauer weggehe, sei nicht das Ziel der Trauerbegleitung, erklärt Jacqueline. Trauerbegleitung sei eine Prozessbegleitung, in der betroffene Personen einen Umgang mit ihrer Trauer erlernen. „Es geht nicht darum, den Verstorbenen loszulassen, sondern ihn auch weiterhin Teil des eigenen Lebens sein zu lassen. Nur eben nicht mehr so, wie man ihn kannte, sondern in Erinnerungen, inneren Begegnungen und Ritualen.“

Aus dem Aber ein Und machen

Die Trauerbegleitungsgespräche finden in dem eigens zu diesem Zweck eingerichteten Trauerraum oder auf Spaziergängen statt und dauern rund eine Stunde. Die Arbeit mit den Klient:innen kann dabei so unterschiedlich sein, wie auch die Trauer absolut individuell ist. Es kann um Todesfälle gehen, die schon viele Jahre zurückliegen, während manche gerade erst geschehen sind. Auch Menschen, die aufgrund eines sich ankündigenden Todesfalls eine Art „vorgezogene Trauer“ empfinden, kommen zu Jacqueline Conrad. Mit einer Klientin reflektiert sie beim Spazierengehen intensiv über die Ehe mit ihrem verstorbenen Ehemann. Mit einer anderen verbringt sie die gemeinsame Stunde auf einer Fried-

hofsbank und hilft ihr bei der Überwindung, das Grab eines Angehörigen zu besuchen. Ganz wichtig ist es ihr, den Klient:innen mitzugeben, dass ein „Und“ sein darf: „Es ist essenziell, den Trauernden nicht ihre Gefühle abzusprechen. Ich würde niemals sagen: ‚Sie haben zwar Ihren Bruder verloren, aber hey, Sie haben doch noch Ihre Schwester.‘ Manchmal kommen Trauernde zu mir und sagen: ‚Heute hatte ich ein sehr schönes Erlebnis, aber eigentlich habe ich doch diesen schweren Verlust erlebt.‘ Und da ist es wichtig, aus dem Aber ein Und zu machen und die Gleichzeitigkeit zu akzeptieren. Also zu formulieren: ,Sie haben einen schweren Verlust erlebt und sie haben heute ein schönes Erlebnis gehabt.‘ All diese Dinge dürfen nebeneinander sein.“

Ohne eine gewisse spirituelle Sicht könne sie ihre Arbeit nicht machen, meint Jacqueline Conrad. Diese würde sie niemals jemandem überstülpen, aber sie helfe ihr dabei, ein positives Bild vom Tod zu bewahren. „Viele Menschen sagen über den Tod, er gehöre nun mal zum Leben. Das ist ein bisschen wie mit dem Wurmfortsatz am Blinddarm: Der hängt da halt irgendwie mit dran. Aber ich habe mal die verrückte These in die Welt geschickt: Vielleicht ist der Tod ja das Schönste, das wir erleben dürfen, eine Art Höhepunkt unseres Lebens? Wohin sterben wir? Wir wissen es nicht. Natürlich habe ich auch Respekt vor dem Tod und vor dem letzten Weg dorthin. Doch umso tröstlicher finde ich den Gedanken, dass es schön sein könnte, wenn es so weit ist, aus meinem Körper auszusteigen, der vielleicht alt und krank geworden ist. Ich mag für diesen Prozess gerne das Bild

eines Schmetterlings, der eines Tages seinen zu eng gewordenen Kokon abstreift und das erste Mal seine Flügel ausbreitet.“

Goldene Strukturen auf blauem Grund

Wenn Jacqueline Conrad nicht arbeitet, klettert sie gerne – sowohl in der Kletterhalle als auch in der freien Natur, gerne auch mit Zelt. Das weite ihren Blick. Hinter ihr im Trauerraum hängt ein großes Bild: Goldene Strukturen auf blauem Grund, die einen Körper bilden, der sich aufzulösen scheint. Während unseres Gesprächs bleibt mein Blick immer wieder daran hängen. Es ist selbstgemalt, genau wie die Cover ihrer Bücher. Die Zusammenarbeit mit Menschen, Schreiben und Malerei. Ylvi und der Drache. Das große Und. Hier im Trauerraum scheint all das zusammenzufinden. ❉

Tröster-Buch

Für alle, die auf der Suche nach einem Mitbringsel für jemanden sind, der in Trauer ist, kann „Ylvi und der Drache – Eine märchenhafte Erzählung von Liebe und Trauer“ eine tolle Alternative (oder Ergänzung) zum klassischen Blumenstrauß sein. Das Buch ist sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet und online über gängige Plattformen bestellbar (ISBN-13: 9783759749420).

spuren-von-licht.de und instagram.com/ spuren_von_licht

OSTER—— BRUNCH

Karfreitag – Ostermontag

Stilsicher

Made in Darmstadt, Folge 102: „DaVe“, das neue Pendler-Mikromobil aus DA

TEXT: POLINA ABELE

„DaVe“, kurz für „Darmstadt Vehicle“, ist ein neuer Lastenrad-Prototyp, der als wetterunabhängige Alternative zum Auto konzipiert wurde. Auf den ersten Blick könnte man denken, dass es sich hier nur um ein neuartiges E-Fahrrad-Modell handelt, doch das futuristische Vehikel kann mehr.

„DaVe“ ist für Pendler gemacht. In seiner Basisversion fährt der Prototyp mit bis zu 25 Kilometer pro Stunde, in einer leistungsfähigeren Ausführung sollen es sogar bis zu 45 Stundenkilometer werden. Besonders auffällig ist sein Alleinstellungsmerkmal: ein aufklappbares Regenzelt mit Windschutzscheibe, das den Fahrer auch bei Regen trocken hält – ein wichtiges Argument für Pendler, die bei jedem Wetter zur Arbeit fahren und trocken am Zielort ankommen wollen. Diese Wetterunabhängigkeit und die Möglichkeit, Gepäck zu verstauen, heben das „Darmstadt Vehicle“ von anderen Mikro-Mobilitätslösungen ab. „DaVe fährt sich sehr komfortabel und angenehm. Auch bei schnellerer Fahrt fühlt man sich sicher und stabil“, versichert Industriedesign-Professor Tom Philipps vom Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt (h_da), der das Forschungsprojekt wissenschaftlich leitet. Die jüngste „DaVe“-Designstudie wurde mit dem German Design Award prämiert, was als Inspiration für die Optimierung vom Protoyp hin zum marktreifen Fahrzeug diene. Preislich soll das moderne Gefährt, das in Kooperation mit dem Koblenzer Lastenrad-Spezialisten „Ca Go Bike“ weiterentwickelt wird, dann zwischen 5.000 und 6.000 Euro liegen – was im Vergleich zu anderen E-Lastenrädern nicht unüblich wäre. Nur Größe und Gewicht machen den etwas klobig geratenen „DaVe“ weniger flexibel als herkömmliche Fahrräder oder E-Bikes, so Kritiker. Zudem gibt es Bedenken, dass die 45-Stundenkilometer-Version nicht auf Radwegen gefahren werden kann, da sie als S-Pedelec gilt. Nur auf Bicycle Overland Highways wie dem Radschnellweg nach Frankfurt dürfte mit „Turbo-DaVe“ getrennt von Autos geflitzt werden.

Fazit: Das „Darmstadt Vehicle“ ist ein interessantes neues Mobilitätskonzept. Aber letztlich wird sich erst – ab frühestens 2026 – in der Praxis zeigen, ob „DaVe“ tatsächlich eine revolutionäre Alternative zum Auto darstellt oder eher ein Nischenprodukt bleiben wird. ❉

Weitere stilsichere Folgen dieser P-Rubrik:

LAUSCHIGE OSTERN

FOTO: HOCHSCHULE DARMSTADT (H_DA) / SAMIRA SCHULZ ALLES SCHÖNE ZUM LEBEN.

Wir haben nix zu verstecken – bei uns findet Ihr schöne Oster-Überraschungen für Eure Lieben sowie farbenfrohe Oster-Accessoires und ausgesuchte Deko für die festliche Stimmung. Macht‘s Euch schön!

„Häsische“ Leckereien: Knackige Schoko-Osterhasen aus Reichelsheim, ab 2,90 €

Robert-Schneider-Str. 20 64289 Darmstadt 06151 719 115 www.GruenerSalon.de Mo.-Fr. 10-18.30 + Sa. 10-14 Uhr

und Kommen Gehen

Neuigkeiten aus Darmstadts Einzelhandel und Gastronomie

Blaise Weinstube Osttangente

Habt Ihr schon mal von der „Osttangente“ gehört? Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere an die Weinstube mit diesem Namen. Aber noch viel spannender ist die Geschichte dahinter ... beziehungsweise (zeitlich) davor: 1972 beschloss die Stadtverordnetenversammlung eine Umgehungsstraße, die quer durchs Martinsviertel gehen sollte. Die lokale Bevölkerung organisierte sich und leistete Widerstand, um auch das Gebäude an der Ecke Liebfrauenstraße/Arheilger Straße zu bewahren. Heute befinden sich in dessen Erdgeschoss der Wein- und Spirituosenladen von Blaise Kapet und – seit Neuestem – auch eine Café-Weinstube (mit kleiner Terrasse). Damals hatte sich die politische Bewegung genau dieses unscheinbare Eckhaus als Treffpunkt auserkoren. Um Erinnerungen aufleben zu lassen, hatte Blaise schon länger vor, im Hinterraum des Ladens einen Ort der Begegnung zu gestalten. Anfang März feierte er die Eröffnung seiner Café-Weinstube und bietet vorerst tagsüber Kaffee und andere Getränke (alkoholfreie, aber auch Wein, Bier und Whiskey) so-

wie unkomplizierte Snacks (Käse, Schinken, Aioli mit Brot, Salate, Desserts) an. Langfristig soll dann auch noch abends an zwei bis drei Abenden in der Woche die Tür offen stehen. Seine Vision: hier ein kleines Stück Darmstädter Geschichte wiederzubeleben und einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen. Denn er ist überzeugt: „Wer einmal in Darmstadt lebt, kann sich nicht mehr so leicht von dieser Stadt lösen.“ Blaise nennt Darmstadt seit über 20 Jahren sein Zuhause. In der Café-Weinstube empfängt die Gäste ein schlichtes, gemütliches Interieur in einem offenen Gastraum: mit Holzmöbeln, einigen Schränken mit Getränkeflaschen und vielen Bildern an der Wand. Mit etwas Glück läuft der „Osttangenten-Blues“ auf dem Schallplattenspieler – ein Andenken an den erfolgreichen Kampf um diesen schönen Ort. (lak)

Liebfrauenstraße 38, Martinsviertel | blaise.de

TEXTE: POLINA ABELE (PA) + LAURA KNECHT (LAK) + LISA MATTIS (LM) + LISA RUPPRECHT (LR) + CEM TEVET O GLU (CT) + DAVID WEIMER (DW)
FOTOS: NOUKI

Börner’s Wurstlädchen

Nach 41 Jahren verabschiedet sich das Ehepaar Börner in den wohlverdienten Ruhestand und hat ihr geliebtes Wurstlädchen zwischen „Langem Lui“ und Cityring Ende März geschlossen. Da es an einer geeigneten Nachfolge fehlte und der gesamte Gebäudekomplex abgerissen und neu bebaut werden soll, sahen sich die beiden gezwungen, ihren Laden und das Handwerk nach über vier Jahrzehnten an den Nagel zu hängen. Das Wurstlädchen – das besonders für oberhessische Wurstspezialitäten bekannt war, welche wiederum in Südhessen eher unbekannt sind – hatten Irmtraud und Reinhard Börner 1983 übernommen und auch bis zuletzt erfolgreich betrieben. An Kund:innen fehlte es den Börners nicht – kein Wunder also, wenn besonders die ältere Kundschaft nach all den Jahren bestürzt auf die Schließung reagiert. Für sie fällt nämlich nicht nur ein vielfältiges Wurstangebot, sondern auch ein sozialer Begegnungsort weg. Viele Kunden kannten das Ehepaar persönlich und schätzten vor allem die freundliche Bedienung, welche immer für das ein oder andere Schwätzchen zu haben war.

Nun müssen sich Stammkund:innen und Wurstliebhabende nach neuen Einkaufsmöglichkeiten umsehen. Zum Glück gibt es in Darmstadt aber weiterhin eine Handvoll guter Metzger. Hier kein Ranking, aber ein kleiner Überblick: Altstadtmetzgerei Gräber auf der Rückseite des Ratskellers, Metzgerei Hamm in der Innenstadt, Metzgerei & Partyservice Volz im Watzeviertel, Metzgerei Lach in der Waldkolonie, Martas Metzgerei in der Heimstättensiedlung und „Die Wurstküche“ in Eberstadt. Nichtsdestotrotz geht mit dem Verschwinden von Börner's Wurstlädchen ein Stück Innenstadtflair verloren. Während sich Supermärkte und Discounter immer breiter machen, haben es kleine Fachgeschäfte immer schwerer, sich durchzusetzen. Bleibt nur zu sagen: Support your local Specialist Shop! (dw) Luisenstraße 4, Innenstadt | wurstlaedchen.de

Coco Restaurante y Bar

Aus dem „Enchilada“ in der Kasinostraße ist Coco Restaurante y Bar geworden. Goce Risteski, der das mexikanische Lokal mit Bar-Charakter 25 Jahre lang als Teil der Enchilada-Gruppe geführt hat, geht nun einen neuen Weg: Seit Februar 2025 ist das Restaurant unabhängig und kein Franchise mehr. Ein Jahr lang arbeiteten Risteski und sein Team hinter den Kulissen an den Veränderungen. Die Entscheidung zur Trennung entstand aus dem Wunsch nach mehr kreativer Freiheit und gastronomischer Individualität. „Wir sind jetzt freier bei Entscheidungen“, erklärt der Chef. Coco bleibt ein mexikanisches Restaurant, hat aber die Speisekarte modernisiert und erweitert. „Viele denken vielleicht: ‚Die haben nur das Schild abgeschraubt und machen weiter wie zuvor.‘ Aber das stimmt wirklich nicht“, betont Risteski. „Wir sind weg vom Baukastensystem.“ Gäste wählen nun fertige, abgestimmte Gerichte anstatt einzelne Komponenten zusammenzustellen. Zudem kommen die Zutaten aus regionalen Quellen – das Fleisch etwa

liefert die Landmetzgerei Mehl aus Bensheim. Bei der Neugestaltung der Speisekarte wurde darauf geachtet, dass es eine Auswahl an Gerichten unter zehn Euro gibt. Die Cocktailkarte wurde um neue Variationen erweitert. Der „Würfelmontag“, bei dem der Cocktailpreis durch Würfeln bestimmt wird, bleibt. Und Happy Hour ist weiterhin täglich von 17 bis 19 Uhr sowie ab 22 Uhr. Für April seien auch größere Partys und Events geplant. Das Restaurant mache sich noch einen Namen, doch das erste Feedback sei positiv, freut sich Goce Risteski. (lr)

Kasinostraße 5, Innenstadt | coco-darmstadt.de

Kost-Nix

Knapp zwei Jahre lang gab es im Umsonstladen „Kost-Nix“ in Kranichstein Nützliches und Schönes (von Haushaltswaren über Spielzeug bis Kinderklamotten) kostenlos zu ergattern – jetzt musste das Heinerleih-Partnerprojekt schließen. Der Mietvertrag im Einkaufszentrum am See wurde dem gemeinnützigen Verein Teilen & Leihen Darmstadt e. V. gekündigt, Mitte März mussten die Räumlichkeiten geräumt sein. Dass der Standort nicht von Dauer sein würde, war von Anfang an klar: Die Vermieter waren fair, betont Mitgründer Martin Huth – doch jetzt wird das Zentrum wie geplant umgebaut, danach werden neue Mieter zu ortsüblichen Mieten einziehen. Zwei Jahre lang konnte „Kost-Nix“ dort mit wenig finanziellen Mitteln bestehen, finanziert ausschließlich durch Spenden. Mehr wäre nicht möglich gewesen, denn Geld verdiente der Laden nicht. Der Verein Teilen & Leihen will das Konzept nun weiterentwickeln und vielleicht Kooperationen mit Geschäften eingehen, die eine kleine „Kost-Nix-Ecke“ einrichten.

So könnte das Prinzip des kostenlosen Teilens weiter bestehen. Der Leihladen „Heinerleih“ bleibt in jedem Fall erhalten: Im Kaufhaus der Gelegenheiten in der Darmstädter Pallaswiesenstraße gibt es seit zwei Jahren die Möglichkeit, rund 500 Gebrauchsgegenstände, Werkzeuge und Freizeitutensilien kostenlos auszuleihen, weil leihen besser als kaufen ist (weitere Infos: online auf heinerleih.de). Andere Gruppen, die die Räume im Kranichsteiner Einkaufszentrum am See genutzt haben, müssen nun neue Orte finden: Eine Strickrunde, eine Sozialberatung und die Fahrradwerkstatt vom Werkhof etwa sind nun auf der Suche. Wer helfen kann oder eine Idee für neue Räume für „Kost-Nix & Co.“ hat, ist herzlich eingeladen, sich zu melden. (lm)

Mirjam-Pressler-Straße 2-8 (Einkaufszentrum am See), Kranichstein | heinerleih.de

Suppkult Elisabeth

Versteckt in einem kleinen Innenhof in Darmstadts Innenstadt findet man Suppkult Elisabeth – ein bodenständiges Suppenlokal, das seit ziemlich genau 20 Jahren für seine frischen, hausgemachten Kreationen bekannt ist. Nach Jahren der gehobenen Gastronomie wollte Stefanie Werner „gutes Essen machen, mit frischen Produkten aus der Region, aber ohne abgehobenes Sterne-Niveau“, erzählt sie. Seit der Rente ihrer Mutter führt sie das Suppenrestaurant alleine, doch Mama Werner kocht weiterhin gerne Marmeladen und Müsli fürs „Elisabeth“. Die Zutaten stammen von regionalen Bauern und wechseln je nach Saison. „Wir kochen Spargel, wenn es Spargel gibt, und essen Erdbeeren, wenn's Erdbeeren gibt“, so Werner. Besonders beliebt sind die Kartoffelcremesuppe, die Currykokossuppe mit Huhn und die Rote-Linsen-Mango-Suppe. Im Winter kommt Wurzelgemüse auf die Speisekarte, im Frühling sind es frischer Bärlauch und Spargel, im Sommer etwas Leichtes mit Kohlrabi und Zucchini und im Herbst dürfen

natürlich Kürbis und Rote Beete nicht fehlen. Die Suppen gibt es auch im To-go-Becher, ungeöffnet bis zu zwei Wochen haltbar – ideal fürs Büro oder für zu Hause. Für die Zukunft plant „Suppkult Elisabeth“ das gluten- und weizenfreie Backangebot auszubauen – und auch noch mehr Krankenhäuser zu beliefern. Neben der kulinarischen Vielfalt begeistert das kleine Lokal mit muckeligem Außenbereich durch herzliches Ambiente – und zweimonatlich wechselnde Kunstausstellungen von Hobbykünstler:innen. Eine 90-jährige Stammkundin und Kinder, die fragen, warum Mamas Kartoffelsuppe nicht so gut schmeckt wie hier, gehören zu den Momenten, die Stefanie und ihr Team berühren: „Es macht mich einfach dankbar, wenn die Menschen herausschmecken, dass wir mit Liebe kochen.“ (pa)

Schulstraße 14 (Hinterhof/Passage), Innenstadt suppkult.de und elisabethsuppen.de

❉ Aufschnitt – Atelier & Laden hat sich – wie schon im März-P kurz berichtet – eine Frischzellenkur gegönnt, ein neues Team um Steffi FeySharifian und Marén Bischoff übernimmt die Verantwortung. Jetzt steht auch der offizielle Eröffnungstermin fest: Am Samstag, 5. April, ab 10 Uhr wird das Lädchen am Riegerplatz mit neuem Sortiment (mehr Richtung Esskultur) und unter dem neuen Label „Aufschnitt – Der gedeckte Tisch“ wiedereröffnet. (ct)

❉ Dem Herrngartencafé haben sie schon die lang ersehnte gastronomische (Über-)Lebensfreude eingehaucht. Nun übernehmen Tessali und Ben Bantschow auch das Café im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Seit dem gesundheitsbedingten Rückzug von Gastronom Thorsten Lettmann Ende August 2024 ruht dort der Betrieb. Ende April möchten die Bantschows die Location mit dem pittoresken Innenhof wiedereröffnen. Das Muse Museumscafé wird dann endlich auch im Außenbereich mit Blick Richtung Friedensplatz und Schloss sichtbar sein und dort Tische und Stühle aufstellen. Neben Kaffee und Kuchen soll

es Snacks wie Focaccia & Co. geben – und natürlich schöne Weine, Biere und alkoholfreie Getränke.

Mehr im Mai-P. (ct)

❉ Das ging schnell: Kurz nachdem das P Magazin schrieb, dass die wochenlang geschlossene Pinseria Ciro il lattaio am Luisenplatz final zugemacht hat, öffnete sie plötzlich wieder. Die Info aus der Ciro-Zentrale in Frankfurt-Sachsenhausen, dass die Darmstädter Filiale passé ist, stimmt aber nach wie vor. Der neue Pächter, der ab April/Mai mit neuem gastronomischen Konzept loslegen möchte, hat aber allem Anschein nach ein Herz für die römische Ur-Pizza und nutzte die vorhandenen Gerätschaften samt Pinsa-Bäcker für ein kurzes Revival bis Ende März. Oder am Ende doch länger?! We will see ... and report. (ct)

❉ Forstlove Café is back! Die sechste Saison des Open-Air-Kultur-Cafés im Wald startet am Ostermontag, 21. April. Dann treffen sich von 12 bis 17 Uhr im Garten des Jugendhofs Bessunger Forst wieder Natur und Genuss. Wie jedes Jahr erwarten Euch süße Leckereien (auch vegane) und Kaffee,

frisch gegrillte Wildbratwürste und hausgemachte Seitansteaks sowie Drinks an der Bar. Plus: Lokale DJs zum Kopfnicken und Tanzen. Ab Mai (bis Ende September) geht's dann wie gewohnt sonntags weiter: 4. Mai und 25. Mai sind die folgenden Forstlove-Café-Termine. (ct)

❉ Köstliche Nachrichten aus dem Martinsviertel: Der beliebte Käseladen Fromage Fromage bietet nicht nur feinste Käsespezialitäten und Wein-Tastings, sondern jetzt auch wieder Bio-Brot von Denningers Mühlenbäckerei aus Frankfurt an. Dazu kommen original französische Baguettes und Croissants von „pains et tradition“, Biomilch vom Sonnenhof in Nieder-Ramstadt sowie Joghurt, Sahne, Quark, Buttermilch, Kefir und Schmand der Schrozberger Milchbauern, Honig von der Imkerin Sabine Malsy aus dem Martinsviertel sowie freitags und samstags frisch gebackene Zimtschnecken von Sophie Wallner (Café „blue bee“). Perfekt für ein genussvolles Frühstück oder eine kleine Auszeit. (pa)

❉ Am letzten April-Wochenende (25. bis 27.) beehrt das Fürstliche Gartenfest zum vierten Mal das Hofgut Kranichstein. Unter dem Sonderthema

„Country Living“ präsentieren dort diverse Ausstellende am Freitag von 13 bis 20 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr ihre Produkte und Ideen rund um Garten und Natur. Neben Livemusik, Pferdeshows – von einer Präsentation der Freiberger Kaltblüter über Working Equitation bis hin zu einer Schauschleppe! – und einer Vorstellung der ASB-Rettungshundestaffel ergänzt ein buntes Mitmachangebot für Kinder die Veranstaltung: Da werden Mini-Gärten bepflanzt und Hufeisen bemalt; außerdem lädt das Fürstliche Gartenfest Grundschulen aus Darmstadt ein, am „Wer baut das schönste Steckenpferd?“-Schulwettbewerb teilzunehmen. Ein Tagesticket kostet 15 Euro, eine Dauerkarte 30 Euro. Nice – and Win! Win! : Das P verlost 2 x 2 Tageskarten online unter p-stadtkultur.de. (lm)

❉ Seit Oktober 2024 gibt es in der Heidelberger Landstraße 186 B in Eberstadt den Happy Kids Salzspielplatz: Auf 50 Quadratmetern feinem Salz können Kinder buddeln, klettern und spielen – und gleichzeitig die wohltuende Salzluft einatmen. Das ist vor allem bei Atemwegserkrankungen wohltuend, kann aber auch vorbeugend sinnvoll sein. Und während die Kleinen im „Salzsand“ Burgen bauen,

entspannen die Eltern in gemütlicher Atmosphäre – etwa im Eltern-Kind-Café, das auch unabhängig vom Salzspielplatz besucht werden kann. Auch Kinderyoga, ein After Work Retreat und „Yoga & Salzraum“ werden regelmäßig angeboten. Kindergeburtstage feiern ist auch möglich. (lm)

❉ Andrea Köroglus leider geschlossener „Traumraum - der Laden“ in der Landwehrstraße 24a im Johannesviertel bekommt neue Impulse: Der frisch gegründete Verein Johannescrowd e. V. möchte einen „Raum für das Viertel“ schaffen, am 1. Mai soll es losgehen im „Struppi“, so der Projektname. Neben einer kulturellen Nutzung sei vieles möglich, der Raum soll auch zugänglich für Leute außerhalb des Vereins sein. Aktuelle Infos: online auf johannescrowd.de. (ct)

❉ Das Lowbrow, Kneipe und schummriger Szenetreff für Rock- und Metal-Fans, befindet sich gerade im Umbruch. Vorerst steht Euch die Tür in der Erbacher Straße 5 daher erst mal nur noch freitags und samstags offen. Weitere Infos, wie es langfristig weitergehen wird, folgen. (lak)

❉ „Luise macht Ostern bunter!“, behauptet das Lu-

isencenter – und hat völlig recht: Für die diesjährige Osteraktion der Innenstadt-Mall waren Kinder aus sieben Darmstädter Schulklassen kreativ. Den März über wurden spezielle XXL-Ostereier im Rahmen des „Luises schönstes Osterei“-Wettbewerbs liebevoll bemalt und dekoriert, jetzt könnt Ihr die farbenfrohen Kunstwerke im Luisencenter bewundern und bis 27. April abstimmen. Eure Stimme zählt: Die Gewinner-Schulklassen erhalten tolle Preise (bis zu 200 Euro Klassenbudget) - und mit etwas Glück könnt auch Ihr einen 50-Euro-Centergutschein gewinnen! (pa)

❉ In Eberstadt hat in der Seeheimer Straße 2 das vietnamesische Restaurant Phan Vin Asia eröffnet. Inhaberin Thu Hoang und ihr Team servieren typisch vietnamesische und auch einige thailändische Gerichte, darunter vegane Speisen mit Tofu. Im Sommer soll es auch eine Terrasse geben. (ct)

❉ Pono Bowls in Griesheim hat Ende 2024 zugemacht. Stattdessen gibt es jetzt einen neuen Ableger in Walldorf. Der Laden in Darmstadt bleibt. (ct)

❉ Bereits im November 2024 eröffnete Milena

Meixner ihr eigenes Pilatesstudio „[re]formyou“ in der Adelungstraße 18. Neben klassischem Matten-Pilates sowie Fitnessboxen, Yoga und Ganzkörper-Workouts bietet die 24-jährige Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin dort – passend zum Namen – schwerpunktmäßig das angesagte Reformer-Pilates an. Dabei trainieren die Teilnehmer:innen an speziellen Geräten mit Federn, Seilen und einer beweglichen Plattform, um Kraft, Flexibilität und Körperkontrolle zu verbessern. Bisher war das „[re]formyou“ ein reines Frauenstudio, ab April werden aber auch einmal die Woche Männerkurse und zweimal im Monat Reformer-Kurse für Paare angeboten. Buchbar sind alle Kurse online oder via Eversports-App sowie per Mitgliedschaft, in Paketen oder ganz flexibel als Drop-in für einzelne Stunden. (lm)

❉ Wissenschaft und Technik erleben und spielerisch erkunden: Darum geht's im „Science Pop-upLaden“, den das Wixhäuser GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und das dort (seit Jahren) entstehende Mega-Beschleunigerzentrum „Fair“ Ende März in der Darmstädter Fußgängerzone eröffnet haben. In den nächsten Monaten wird das leer stehende Ladengeschäft in der Ernst-Ludwig-Straße 20-22 (früher: „Promod“) dienstags bis freitags von 10.30 Uhr bis 17 Uhr zum Mitmachraum mit Forschung zum Anfassen. Perfekt für interessierte Schüler:innen, aber explizit offen für alle von Jung bis Alt. (ct)

❉ Knapp fünf Monate lang gab es im Pop-upStore in der Schulstraße 4 (ehemals „Klar“) edle Vintage-Mode zu kaufen. Ende März hat Sigunde Plößer die physischen Türen zu ihrem Siggs Vintage Concept Store nun wieder geschlossen – und will stärker ins Onlinegeschäft gehen. Im Onlineshop (hellosiggs.de) und auf Instagram (@ siggs_vintageconceptstore) verkauft sie weiterhin mit Live-Shoppings & Co. exklusive Fundstücke – allerdings leider keine Kommissionsware mehr. Ihre Shopping-Oase in der Ludwigstraße in Traisa wird sie für Hof-Events, Afterworks und „Breakfast at Siggs“ auch wiederbeleben. Feste Termine gibt es noch keine, wer interessiert ist, wird rechtzeitig via Instagram informiert – und private shopping ab drei Personen bietet Sigunde weiterhin an. (lm)

❉ In der ehemaligen, legendären Pizzeria Europa in Bessungen an der Ecke Heidelberger/Weinbergstraße ist das koreanische Restaurant Sopung eingezogen. Auf der Karte stehen auch vegane Gerichte wie Kimbap und Bibimbap, jeweils mit

Tofu oder Avocado und mit Rettich. (ct)

❉ 30 Jahre Wacker Fabrik: Was mit leeren Fabrikhallen und einigen beherzt agierenden Bewohner:innen sowie Kunst- und Kulturschaffenden begann, ist heute eine lebendige Kreativ-Keimzelle zwischen Nieder- und Ober-Ramstadt (bei Darmstadt!). Rund zwanzig Menschen sind im eigens gegründeten Wacker Kulturverein aktiv und betreiben Kunst-Ateliers, die Transit-Theaterwerkstatt und seit neun Jahren das über Crowdfunding finanzierte „Wacker Wohnzimmer f.3“. Anlässlich des Jubiläums gibt es ab Ende März monatlich offene Cafés, gekoppelt mit kleineren Veranstaltungen im „Wacker Wohnzimmer f.3“: Am Sonntag, 27. April, steht um 14.30 Uhr eine Aufführung des Kindertheaters „Goldwicht“ an, bevor um 15 Uhr das „Café 30“ öffnet. Als Höhepunkt wird das große kreative Sommer-Event „Ver-Führungen“ am 30. August auf dem gesamten Gelände der Wacker Fabrik angekündigt. Außerdem stehen Theater, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und vieles mehr auf dem Programm. Aktuelle Infos: online unter wacker-f3.de. (ct)

❉ Das Woog Café ist verkauft worden. Der neue Eigentümer sucht aktuell einen neuen Pächter für das gastronomische Kleinod mit Blick auf Darmstadts Innenstadt-Badesee. Wer Interesse hat (und 8.000 Euro monatliche Miete berappen kann): Am besten mal online auf ImmoScout24 nach „Verpachtung Einmalige Gastronomie DarmstadtOst“ suchen. Wir hoffen, dass „das Woog“ bald wiedereröffnet – und halten Euch natürlich auch bei diesem Thema auf dem Laufenden. (ct)

❉ Entfalte Dich und tu Dir was Gutes – in Bianca Kutschers Wohlmalerei! Im Atelier in der Zuckerstraße 43 in Dieburg kannst Du auch ohne Anmeldung vorbeikommen, aus der Kreativ-Karte wählen und direkt loslegen. Ob Acryl, Handlettering, Modellieren oder Stempeln: Hier findest Du – donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr – Deine kreative Auszeit vom Alltag. Zusätzlich gibt's monatliche Workshops. (pa)

Viele weitere News aus dieser Rubrik findet Ihr online:

Unter Pappeln

-Kolumne, Folge 125: Unverfälscht

Das hält man ja alles im Kopf nicht mehr aus. Wie und wann ist das alles nur derart falsch abgebogen? Nein, die Rede ist hier nicht von den Leistungen des SV Darmstadt 98. Die Rede ist von all dem Wahnsinn in der Welt, der unablässig auf einen niederprasselt. Allen voran auf Social Media. Schließlich werden dort Trolle, Laute und Unverschämte mit Reichweite belohnt. Selbst so mancher Staatenlenker tobt sich in all seiner Gehässigkeit und Scheinheiligkeit genüsslich aus. Populismus und Algorithmus = Magnetismus. So true! Wie wohltuend ist dahingegen ein Besuch im Stadion. Denn dort zählt etwas, das in den (a)sozialen Medien zunehmend auf verlorenem Posten steht: die nackte Wahrheit!

Selbst als Leser von Tageszeitungen, diesem merkwürdig entschleunigten Medienformat, erlebt man seit geraumer Zeit in erster Linie eines: Frust. Nahezu alle Entwicklungen im Weltgeschehen und in Deutschland lassen einen das täglich erscheinende Printmedium missmutig zuschlagen. Nationale Politik: zerstritten bis unfähig. Wahlausgang:

ernüchternd. Amoktaten: erschütternd. Weltgeschehen: fragil. Wirtschaft: runter. Insolvenzen: rauf. Kriegerische Konflikte: zuhauf. Die Starken, Lauten und Mächtigen geben die Marschroute vor. Die Schwachen können sehen, wo sie bleiben. Gerade jenseits des Atlantiks herrscht seit dem 20. Januar eine toxische Unverfrorenheit, die jahrzehntelange Gewissheiten geradewegs pulverisiert.

„Flood the zone with shit“

Das Vehikel der Trumps, Musks und Weidels dieser Welt? Die sozialen Medien. Diese Brandbeschleuniger erlauben es ihnen, zum eigenen Medienhaus zu werden. Kalkulierte Provokationen sind immer nur einen Post entfernt. Im Handumdrehen bestimmen sie, was auf die Agenda kommt. Etwas, das bis in die 2000er undenkbar gewesen war. Damals benötigten selbst die Mächtigsten die TV-Stationen, Radiosender und Zeitungen, um ihren Botschaften Reichweite zu verleihen. Das Internet stellt das auf den Kopf ... in Echtzeit. Dabei sind die sozialen Medien zu einem massiven Tool geworden, um Wahrheiten so lange zu beugen, bis sie brechen. Faktenchecker kommen gar nicht mehr hinter-

her, all die kalkulierten Falschbehauptungen zu widerlegen. Und selbst wenn: Die Lügen sind aus der Flasche und werden bald nicht mehr hinterfragt. Es gilt einfach, sie beständig über „X“, Tiktok, Instagram und Youtube zu wiederholen. Getreu dem Trumpschen Motto: „Flood the zone with shit!“ Und das alles unter dem Deckmantel der „freien Meinungsäußerung“. Oh, boy!

Die KI-Welle kommt erst noch ins Rollen

Dabei sind wir heute noch nicht einmal mit der ganzen Urgewalt der künstlichen Intelligenz konfrontiert. Verfälschte Bilder, Filmchen und Statements gibt es zwar jetzt schon. Sie werden allerdings weiter massiv an Qualität und Quantität zunehmen, sodass man bald seinen Augen und Ohren nicht mehr wird trauen können. Auch das entspricht dem Kalkül aggressiv polarisierender Machtverschieber. Ganz gleich, wie medienaffin jemand ist, oder wie sehr sich jemand als „Digital Native“ begreift: KI-generierte Inhalte werden bald kaum mehr zu entlarven sein. Folglich wird wahr oder unwahr zu einer Frage, die immer schwerer zu beantworten ist.

Sieg ist Sieg, Niederlage ist Niederlage Da ist die Sachlage bei so etwas Banalem wie Fußball schon deutlich weniger kompliziert. Jeder, der ein Fußballspiel besucht, sieht mit eigenen Augen, was sich auf dem Platz abspielt und wie ein Ergebnis zustande kommt. Sieg oder Niederlage mögen manches Mal unverdient sein, dennoch steht das Ergebnis am Ende der 90 Minuten unverrückbar fest. Da können Trainer, Spieler und die Medienabteilungen der Klubs die Leistungen auch noch so sehr durch ihre Brille sehen, am Ende ändert das am Spielergebnis nichts. Das bedeutet zugleich: Wer nach einer kompletten Spielrunde auf den Aufstiegsrängen oder in der Abstiegszone rangiert, der wird dies nicht von ungefähr tun. Das macht gerade in unseren heutigen Zeiten der großen Unsicherheiten und der schnell hinausposaunten Lügen eine große Qualität aus. Man kann sich auf das verlassen, was am Ende auf der Anzeigentafel steht (es sei denn, jemand kommt auf die Idee, Bierbecher oder Feuerzeuge auf Spieler oder Linienrichter zu werfen und sie dann auch noch zu treffen).

Der Stadionbesuch als willkommene Auszeit Selbst wenn man persönlich noch so sehr mit einem Spielausgang hadern mag, der Sport im Allgemeinen und der Fußball im Besonderen tragen dazu bei, sich früher oder später mit den Ergebnissen zu arrangieren. Etwas, das dem größten Deal-Maker aller Zeiten gehörig abgeht. Zudem erlaubt einem

der Besuch eines Fußballspiels, all seine Emotionen in die 90 Minuten zu legen. Jedes Spiel wird zu einer willkommenen Auszeit und Ablenkung von all den Zerwürfnissen des (gesellschaftspolitischen) Alltags. Vielleicht gehe ich gerade deshalb aktuell noch ein klein wenig lieber ans Bölle als ohnehin schon. Und so platt der Spruch auch sein mag: Die Wahrheit liegt eben auf dem Platz. Das Ergebnis ist und bleibt unverfälscht. Aber: Selbst nach 90 enttäuschenden Minuten besteht die Chance, dass es im nächsten Spiel besser läuft. Denn dann beginnt alles wieder bei Null. Das Gleiche gilt für jede neue Spielzeit. Das beinhaltet, dass Favoriten stürzen und Außenseiter zuschlagen können. Jedes Spiel, jede Saison bietet die Chance, vom eigenen Team positiv überrascht zu werden. Eine Zuversicht, die aktuell jenseits des Fußballs zunehmend schwerer fällt. Leider. ❉

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Klassenerhalt klarmachen, bitte!!

Sa, 5.4., 13 Uhr:

SV Darmstadt 98 – SpVgg Greuther Fürth

Sa, 12.4., 13 Uhr: Hertha BSC – SV Darmstadt 98

So, 20.4., 13.30 Uhr: SV Darmstadt 98 – Hannover 96

Sa, 26.4., 13.30 Uhr: SC Preußen Münster – SV Darmstadt 98

sv98.de

Matthias und der Kickschuh

Seit Ende 2011 schreibt Kickschuh-Blogger

Matthias Kneifl über den Fußball im Allgemeinen und die Lilien im Besonderen. Der Historiker und Redakteur steckt auch hinter dem Taschenbuch „111 Gründe, den SV Darmstadt 98“ zu lieben, das im Frühjahr 2019 in einer erweiterten Neuauflage erschienen ist. Zudem babbelt er noch beim Lilien-Podcast „Hoch & weit“ mit. Genau der richtige Mann also für unsere Rubrik „Unter Pappeln“!

kickschuh.blog

Wrede und Antwort

Von allen guten Geistern verlassen

TEXT: GERALD WREDE | SATIRISCHE FOTOCOLLAGE: NOUKI

Siehst du auch, was passiert, da draußen im Leben

Hinnehmen ist schwer, Initiative nicht leicht

Doch auf geht's, meine Freunde, Zeit ist nicht zum Grämen Wir basteln uns was, das zur Freude gereicht

Nehmt Text & Liste und schneidet sie aus es muss gar nicht zu akkurat gescheh'n

Folgt den nächsten Schritten, ihr müsst dafür raus Zieht euch warm an und am besten bequem

Gebt zwei, drei Tropfen vom eigenem Blut auf diese Seite und während ihr's tut

macht quakend Geräusche gleich einem Frosch am besten zu Liedzeilen von Herrn Peter Tosh

Des Weiteren brauchen wir für unsern Zauber, na klar ein Büschel frischaufgestelltes Nackenhaar etwas Alraune, das Blatt eines Baumes das Endstück eines Nagels, ein abgekautes

Ein Schwaps frisch geöffnetem Pfungstädter Bier träufle auch darauf und dann glaube es mir noch rasch die Wimper von wem den du liebst den Schatten von jemand, der hinter dir blieb

Jetzt musst du die Liste nur noch gut vergraben ich nenne dir dafür der Orte zwei Die Ludwigshöhe im Schatten des Turmes oder bei St. Fidelius und lache dabei

Gilt es noch Weiteres stark zu beachten und hast du auch alles richtig gemacht beim Vergraben alle vier Winde betrachten und alle Tassen im Schrank zuvor sorgsam verbracht

Dann lies untere Namen noch einmal rasch durch vergrabe den Zettel und banne die Furcht

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Ralf Köbler

Darmstädter Gesicht

TEXT: MIRIAM GARTLGRUBER | FOTO: NOUKI

„Ich bin sozusagen in die Stadtkirche reingeboren“, sagt Ralf Köbler, zweifacher Vater, leidenschaftlicher Sänger, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands – und Krimiautor. Im Kammerchor der Evangelischen Stadtkirche Darmstadt hat der 65-Jährige vierzig Jahre gesungen. Und er hat sich hier noch vielschich-

tiger eingebracht: Seit mehr als zwanzig Jahren trägt Köbler mit einer Gruppe Engagierter dazu bei, dass Darmstadts Innenstadtkirche „als offene Kulturkirche wahrgenommen wird“, wie er sagt. Mit – aktuell leider bedrohtem – Erfolg.

Oft genug zählten die Autorenlesungen und

Jazzkonzertreihen der Innenstadtkirche auch zu den „Favoriten des Monats“ des P Magazins. „Zu diesen Veranstaltungen, die sich mittlerweile etabliert haben, sind alle Interessierten willkommen – unabhängig von ihrem Glauben“, betont Ralf Köbler. Denn das sei die Intention der „Stadtkulturkirche“ am lauschigen Stadtkirchplatz: „Dass Menschen hier zusammenkommen können, um gemeinsam etwas Schönes zu erleben.“ Die Kirche selbst sei als Gebäude ja schon ein Stück Kultur, ein Fürstenhaus mit Geschichte. „Das ist eine sehr weltliche Sache, die mit Glaubensdingen erst mal nichts zu tun hat. Das wollen wir ausbauen.“

Köbler bezeichnet sich als Christ und besucht seine Kirche jeden Sonntag: „Ich wurde hier getauft, konfirmiert, habe in der Stadtkirche geheiratet, unsere Kinder wurden hier getauft, und ich gehöre dem Chor an, seit ich sechs Jahre alt bin. Das verbindet.“ Seit 2007 schreibt er auch noch über die Kirche: Seine Stadtkirchenkrimis, die regional und spannend sind, verkaufen sich seit der ersten Ausgabe sehr gut. Schöner Nebeneffekt: „Die Einnahmen kommen der Orgel zugute, die in Kürze renoviert werden soll.“

Beruflich hat es Ralf Köbler nicht in Richtung Theologie verschlagen. „Ich habe darüber nachgedacht, mit 23 Jahren auch immer mehr Verantwortung im Kirchenvorstand übernommen, zunächst war ich nach der Schule aber im Rettungsdienst tätig. Später entschied ich mich, Jura zu studieren.“ 1992, als eine Welle von Straftaten gegen Asylbewerber aufkam, habe er als Staatsanwalt vielen Opfern helfen können. „Es war gut, sich um die Schwachen und Hilfsbedürftigen kümmern zu können. Rechtsextremismus geht mir sehr gegen den Strich – das ist noch heute so, in einer Zeit, in der das Thema leider wieder mehr aufkommt.“

Im Laufe seiner Berufstätigkeit arbeitete Köbler in einem Anwaltsbüro, im Hessischen Justizministerium in Wiesbaden und bis zuletzt als Präsident des Landgerichts Darmstadt. Vor Kurzem ist er aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Ruhig wird es in seinem Leben trotzdem nicht. „Ich will meine Zeit der Stadtkirche und unserem Ziel, sie weiterhin als Kulturkirche zu etablieren, widmen.“ Das sei dringend nötig, denn die Landeskirche hat kürzlich die halbe Kulturpfarrstelle der Stadtkirche gestrichen. „Aber wir machen weiter“, bleibt Ralf Köbler kämpferisch. ❉

Viele weitere „Darmstädter Gesichter“:

Darmstädter Fakten

RECHERCHE + TEXT: MAYA-K. SCHULZ + PETER DREIER

> Das Centrale Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmels-Phänomene (CENAP) hat seinen Sitz im Regierungsbezirk Darmstadt: in Lützelbach im Odenwald, um genau zu sein. Die nicht ganz unumstrittene private Organisation fungiert auch als bundesweite UFO-Meldestelle.

> Das Lied „Warum?“ des Blödelduos „Die Doofen“ von 1995 behandelt unter anderem die Fragen, weshalb die Darmstädter Schauspiellegende Günter Strack keinen Anorak trägt und warum ihn niemand Huckepack nimmt.

Viele, viele weitere Darmstädter Fakten:

Impressum

Das P Stadtkulturmagazin erscheint monatlich in einer Auflage von 12.000 Exemplaren (Doppelausgaben: Dezember/Januar und Juli/August) Verlag: VRM GmbH & Co. KG, Erich-Dombrowski-Str. 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen) AG Mainz HRA 535, Ust-ID-Nr. DE 149025723 Geschäftsführer: Joachim Liebler Objektleiter/Redaktion: Cem Tevetog˘lu (verantwortlich) ctevetoglu@vrm.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586 Anzeigen: Melanie von Hehl (verantwortlich) Anzeigen + Marketing: Jens Engemann, anzeigen@p-verlag.de, Telefon: +49 (176) 219 648 83 + Lisa Mattis, marketing@p-verlag.de, Michael Emmerich, Melanie von Hehl (verantwortlich); Druck: VRM Druck GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig. Namentlich oder mit Kürzel der Autorin oder des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.

P Stadtkulturmagazin

18. Jahrgang | Ausgabe 172

April 2025

Postadresse: P Stadtkulturmagazin, Schlossgartenplatz 13, 64289 Darmstadt Redaktion: Cem Tevetog˘lu (ct), redaktion @p-verlag.de, Telefon: +49 (6151) 387 2586 + Matin Nawabi (mn), matin.nawabi@p-verlag.de. Grafik: Lisa Zeißler + André Liegl, grafik@p-verlag.de, rockybeachstudio.de Wuffel- & Schnuffeldirektion: Lola, Bolle + Tonton Fotos: Nouki, fotos@p-verlag.de, nouki.co Cover dieser Ausgabe: Petra Blank, fraublank.de Freie Mitarbeit Redaktion: Polina Abele (pa), Thomas Georg Blank, Peter Dreier, Steffen Falk (sf), Miriam Gartlgruber (gartl), Julia Hichi (jhi), Josko Joketovic, Laura Knecht (lak), Matthias Kneifl, Korrifee (Lektorat), Lisa Mattis (lm), Gregor Ries (gr), Lisa Rupprecht (lr), Anna Schütz (as), Maya-K. Schulz (mks), Lea Spill (lsp), Pit Steinert (pit), David Weimer (dw), Anna Weingärtner (aw), Sebastian Weissgerber (smw), Gerald Wrede Für immer dabei: Tobi Moka (obi)

P-Facebook + P-Instagram: Matin Nawabi Nächste Ausgabe: Mai 2025

Redaktionsschluss (redaktion@p-verlag.de): 10.4.2025

Veranstaltungskalender (mail@partyamt.de): 17.4.2025

Anzeigenschluss (anzeigen@p-verlag.de): 19.4.2025

Erscheinungsdatum: 30.4.2025 p-stadtkultur.de | facebook.com/pmagazin instagram.com/pmagazin_da

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