1.1
Persönliche Motivation
Als Behindertenbetreuerin in verschieden Bereichen und Institutionen habe ich immer wieder kommunikativ schwierige Situationen erlebt. Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung sind häufig überfordert sich auszudrücken, sei es infolge fehlender Lautsprache oder weil es an geeigneten Ausdrucksformen fehlt. Ich konnte zwar beobachten, dass verschiedene Kommunikationshilfsmittel eingesetzt wurden. Deren Anwendung erfolgte aber meist nur über kurze Zeit, da der Umgang mit diesen Hilfsmitteln im Alltag nicht immer einfach war. Zum einen haben die Anwenderinnen und Anwender schon nach kurzer Zeit das Interesse an diesen Kommunikationshilfsmitteln verloren. Zum anderen gestaltete sich deren Anwendung für die Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung manchmal als zu schwierig. Letztendlich verloren die Kommunikationshilfsmittel häufig und schnell an Bedeutung. Meist gründete die letztendliche Nichtverwendung eines Kommunikationshilfsmittels in verschiedene Faktoren. Ich werde mich deshalb im Rahmen der vorliegenden Arbeit mit Kommunikationshilfsmitteln für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung auseinandersetzen. Anhand der Untersuchung von häufig eingesetzten Kommunikationshilfsmitteln in der Praxis möchte ich herausfinden, welche Hilfsmittel sich besser in den Alltag von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung integrieren lassen und welchen Kriterien ein im Alltag gut funktionierendes Kommunikationshilfsmittel genügen muss.
EINLEITUNG
5