Hausarzt medizinisch
Mehr Unbeschwertheit bei Inkontinenz
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Mit den richtigen MaĂnahmen können Betroffene viele Lebenslagen leichter meistern
Laut WHO ist Inkontinenz eine der hĂ€ufigsten Krankheiten. Allein in Ăsterreich leiden etwa eine Million Menschen â vor allem Frauen â darunter, Harn oder Stuhl zu verlieren. âViele Betroffene ziehen sich aus Angst vor einem âpeinlichen Missgeschickâ immer mehr zurĂŒck und vereinsamen. Ein erfĂŒlltes Leben scheint kaum noch möglichâ, weiĂ Dr.in Michaela Lechner, PrĂ€sidentin der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Ăsterreich (MKĂ) und
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Juli/August 2021
FachĂ€rztin fĂŒr Chirurgie mit Spezialgebiet Proktologie.
Der Hausarzt als erste Adresse Inkontinenz ist also ein Thema, mit dem HausĂ€rzte als erste Ansprechpartner in Gesundheitsfragen hĂ€ufig konfrontiert werden â so sich die Patienten getrauen, ĂŒber dieses nach wie vor tabuisierte Problem zu sprechen. Doch kann mit effizienten MaĂnahmen die LebensqualitĂ€t
der Betroffenen wesentlich erhöht oder sogar eine Heilung erzielt werden. Oft wissen Menschen mit Inkontinenz jedoch nicht, welche Möglichkeiten ihnen zur VerfĂŒgung stehen. Diese sind sehr vielfĂ€ltig und reichen von gezieltem Beckenbodentraining ĂŒber Medikamente und bestimmte VerhaltensmaĂnahmen bis hin zu einem chirurgischen Eingriff. Allerdings erfordern die unterschiedlichen Formen der Inkontinenz (s. Infobox 1) auch unterschiedliche Therapien.









