Missions-Taube 1907

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Die

Missionx-TWaube.

aufbringen. Sollen wir nun die drei Schüler wieder nad) Haus jdicen und den Eltern ſagen laſſen: Wenn ihr kein Geld habt, ſo mögt ihr eure Söhne daheim

laſſen!?

Gewiß

nicht!

So

nahmen

wir

Monate

einmal

Und doch iſ Miſſionsfeld.

85 dort Gottesdienjt gehalten

werden.

Napoleonville ein vielverſprehendes So erklärte mir noch bei meinem leß-

dieſe

Schüler denn mit Dank gegen Gott auf, und wir ſind gewiß, daß der SErr das Herz unſerer lieben Miſſionsfreunde ſo lenfen wird, daß genügend Geld zu ihrem Unterhalt einkommen wird. Noch

eine freudige Nachricht dürfen wir hier mit-

teilen, ndmlid) die, daß unſer lieber Prof. Wenger ſeiner völligen Geneſung raſh entgegengeht. . Ja, wir dürfen hoffen, daß er bald ſeine Arbeit wieder aufnehmen wird. Sollte uns dies alles nidt bewegen, Gott für ſeinen gnädigen Beiſtand zu loben und ihm zu danken? Aber es gibt aud) fo manches, was uns Miſſionare beim Beginn unſerer Arbeit traurig ſtimmen möchte. Sch will nur eins erwähnen, und das iſt der große

Mangel

an

Arbeitern.

Dieſer

Umſtand

be-

ſonders wirkt ſehr nachteilig auf unſere Miſſion ein. “Die Mount Zion-Gemeinde ift nod) immer vakant, und infolgedeſſen geht es in dieſer Station ſihtli< bergab. Der Kirchenbeſuh<h läßt viel zu wünſchen übrig, und das ganze firdlidje JFntereſſe ſcheint abzunehmen. Ebenſo ſteht es in Napoleonville. Lehrer Gehner hat einen Beruf nach Fllinois angenommen,

Lehrer J. Bruns, der neue Lehrer der Bethlehemsſtation in New Orleans,

ten dortigen Beſuch ein Neger: “We all love your church and school. We need your religion for us and our children. And I am sure that if you start to build the school, you shall get much help.” Möge der HErr ſein Zion bauen! Möge er Arbeiter und die Mittel zur Ausbreitung ſeines Reiches beſheren! Sa, $HErr, dein Reid Fromme ui

Zu dem Artikel „Erfreuliches und Betrübendes | aus der Megermijjion’. Als der miſſouriſhe Heidenmiſſionar G. A. Naumann in Sndien die erfreulihen und betrübenden Mitteilungen aus der Negermijfion- geleſen hatte, ſchrieb er uns folgendes: Soeben las id) in der „Miſſionstaube“: „Erfreulihes und Betrübendes aus der Negermiſſion.“ Erfreulich iſt allerdings, daß Gott unſern Brüdern, die unter den Negern Amerikas arbeiten, eine Tür nach der andern auftut und man da mit Augen ſehen Paſtor G. Kramer, fann, wie das Wort nicht leer zurü>kommt. Das iſt der neue Miſſionar der Bethlehemsſtation in New Orleans. fürwahr Grund zur. Freude für alle Glieder der Synodalkonferenz, zu der wir ja aud) mitgehören. nd der neuberufene Lehrer ijt nod) nicht hier. Man wird Was iſt denn nun aber das Betrübende in der Neger"iſt daher dort bitter enttäuſcht. Dieſe Station “von New Orleans aus bedient, aber es kann mur alle, miſſion? Es heißt da: „Nur eins trübt uns

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