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GUM iii) copoccndsoBsocusdton soousccuaccudKS
from Missions-Taube 1907
haben; bringt die e: wieder int un ere Schule, und manche, die gegenwärtig ver chollen find, werden ge- wiß am Jüng ten Tage vor Gottes Thron Zeugnis ablegen von der treuen und fegenSreidjen Arbeit ihres früheren Lehrers.
Fünfundzwanzig Jahre hat Lehrer Vix auf ei- nem Po ten ge tanden, und die Gemeinde rechnete es fic) zur Ehre an, aus die em Ereignis ein Jubiläum zu machen. Ein feierliher Gotte8dien t wurde ver- an taltet, in weldjem Gemeinde und Pa tor Gott lob- ten und dankten für den großen Segen, den er durch die Arbeit des Jubilars unter uns ge tiftet hat. Jom elb t, dem Jubilar, iiberreidjte die Gemeinde dann - no<h zum Zeichen der Anerkennung einer treuen
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Dien te ein feines Ge chenk. Arbeit!
der Fall i t. Werden wir niht müde in un erer Gott kaun gerade durd) un ere lutheri che
Kirche unter den Farbigen nod) herrlichen und weit- reichenden Segen tiften.
Un er Bethlehem ijt noch immer verwai t. Es cheint aud) jeßt noch keine Aus icht vorhanden zu ein auf die baldige An tellung eines Mi ionars. Die Gemeinde hat aber keine8wegs den Mut verloren; im Gegenteil, es geht troi der Vakanz in jeder Hin- iht gut voran. Die Gottesdien te werden verhält- nismäßig gut be ucht und die Beiträge gehen be- friedigend ein.
In St. Paul nimmt gegenwärtig der Be uch der Sonntags chule erfreulic) zu. Von 100 bis 120 Kinder ind regelmäßig da und fie bleiben auch da zum Bormittagsgottesdienft. Dies ift übrigens in
allen un ern Kirchen der Fall, und da es die Un tände mit fid) bringen, daß nur wenige Erwach ene in den Morgengottesdien ten er cheinen können, werden die Predigten haupt ächlich für die Kinder gehalten und ihrem Fa ung8vermögen jo viel als mögli<h an- gepaßt.
Lehrer E. R. Vix.
Ihr Kinder Zions, freuet eu< und eid fröhlich im HErrn, eurem Gott, der cud) Lehrer zur Gereh- tigkeit gibt , Joel 2, 28. KN. Kreß <hmar. Nachrichten aus New Orleans. 8 eae) E eine Reihe von kürzlich A an : > bige e : werb wird. GS es ere Kirche unter den EE 1 Einfluß, deren ich ¿um Bei-
Die Zahl der Schüler in der Mount Zion-
Squ le i t nod immer im Wach en begriffen. Der
Durch chnittsbe uch in den beiden Shulzimmern wäh- rend des Monats November war 176. An Schulgeld kamen in dem elben Monat $53.00 ein. Die Konm- mi ion hatte einen weiteren Lehrer für New Orleans berufen, damit die e Schule die o nötige dritte Kraft bekäme; die er hat jedoch, wie wir hören, den Beruf niht angenommen. Das tut uns leid die Not i t groß. Auch in die St. Pauls-Schule treten nod immer neue Schüler cin. Aus den vier Kla en die er
Squle ind im Monat November $73.00 Schulgeld eingekommen. Im Luther-College MIEI es noc) immer an der o nötigen Orgel. Jüng t mußte die Orgel- tunde au8ge eßt werden, weil es in der Kirche, wo das einzige verfügbare Jn trument fic) befindet, zum
Üben zu kalt war. Zwei Mädchen. mußten wegen ungebührlihen Be- tragens aus der An talt ausgewie en werden. Eine Familie aus Mount Zion chenkte in die en
Tagen der College-Bibliothek eine große Anzahl wert- voller Bücher. Die Bibliothek zählt jeßt etwa 200
Bände. Wer hilft, daß ie wäch t ?
Prof. Wilde lernte vor nicht langer Zeit die
Taxidermie auf. gut Deut ch nennt man das ja wohl Vögel-, Tier- und Reptilienaus topfungskunde a , um den Unterricht in der Naturkunde be er ver- an chaulichen zu können. Gr hat con eine ganze Anzahl Exemplare ausgeftopfter Vögel 2c., aber cS
fehlt an einem Kabinett, in dem die e aufbewahrt werden können. Wie kann man das wohl am be ten und billig ten be chaffen ?
Von Napoleonville hören wir, daß dort Lehrer Gehner hon 40 Kinder in der Schule hat. Visher haben fic) al o die gehegten Erwartungen als berechtigt erwie en.
Kri huagiri.
Kri hnagiri ijt den Le ern der Mi ionstaube ja niht unbekannt, und wer die Mi ionsberichte im Lutheraner gele en hat, wird über un ere er te Mi - ions tation gang gut unterrichtet ein. Viel hat fic
in den leßten Fahren nicht verändert in der Stadt, Samuel mit einer Familie, John, von dem wir wei-
ter unten nod) reden werden, Lehrer Devarecfam und Frau, der Koch und eine Frau und die ganze Ko t- chule, alles in drei kleinen Gebäuden. Das andere Mi ionshaus ijt etwas kleiner; es ijt auc) mit einem Küchengebäude ver ehen und wird jest, zum Teil wenig tens, von Bruder Nau bewohnt und auch wie- der etwas hergerichtet. Schließlich teht im hinteren Teil des Mi ionsgehöfts nod die Schule, die zu- glei als Kirche benußt wird, und das neu errichtete, nod) unbewohnte Lehrerhaus. Was on t nod vom Mi ionsgrund tük übrig i t, wird der Garten ge- nannt, der je nad) der Jahrészeit und der Güte des Gärtners mehr oder weniger {hön aus icht. Jn der Südo te>e des Compounds (Grund tück) befinden ich die Gräber von Mi ionar Näther und einen Kin-
ausgenommen vielleiht der
Um tand, daß wir jest cine Ei enbahn haben. Wer jest mit die er Ei enbahn nach Kri hnagiri kommt, dem fällt zuer t der nate Fel enkoloß, von dem die Stadt ihren Namen hat, in die Augen. Intere ante Sachen werden von ihm erzählt, und herr- lich ift der Wusblic von ei- nem Gipfel. Wer hierher zu Be uch kommt, wird uner- bittlid) da hinaufge chleppt. Wenn man am Bahnhof aus- teigt, icht man von der eigentlihen Stadt nod nichts, nur ein altes Ho pital und die Polizei tation, beides keine gern be uch- ten Stätten. Wir verzichten darauf, in einen rumpeligen Och enbandi zu teigen, und wandern zu Fuß die breite, chattige Straße entlang, die nad) der ogenannten Alt tadt führt. Jn anderer Richtung führt fie nach der Neu tadt und i t fo die eigentlide Verkehrs traße zwi chen den beiden Teilen pon Kri hnagiri und darum aud) immer ehr belebt. Wir gehen nach der Alt tadt gu, hwenken jedod) kurz > vor den Ba aren nad) links und kommen nun bald auf den Weg, der zum Mi ionsgrund tük führt. Wir kommen freili<h von hinten herein, aber wir haben uns einen Umweg über die Neu tadt er part. Da tehen nun die Mi ion8gebäude in genügender Menge. Den Mittelpunkt bildet das große Mijfionshaus, das jegt renoviert ijt. Früher hat der elige Mi ionar idnete mit. einer Familie. Zu beiden Seiten be- iden fid) Küchen und Lehrergebäude. Mi ionshaus mit dem Kri hnagiriberg im Hintergrunde. dern, owie diejenigen einiger un erer eingeborenen . Chri ten. Schon beim Be ehen der Gebäude haben wir jo ein cintóniges Singen gehört. Das kam aus der Sqhule. nach der guten (?) alten Methode. Wir treten ein und ehen ofort ein Paar Beine vom. Stuhle her- untergleiten, und der Lehrer teht vor uns. John i t ein alter Londoner Chri t; wir haben ihn hier nur ~ zur Aushilfe, bis wir eine ordentlidje Kraft bekom. men. Sein Gehalt i t 3 Rupien ($1.00) den Monat. Wir haben ifn hier halb verhungert aufgenommen und in der EEA SES Dann wurd C äther darin gewohnt. Sekt bewohnt es der Unter- Da wohnt

Die Ko t chulkinder lernen ihre Buch taben D

Jahre alt. Leider fehlt ihnen eine trenge Wuffeherin. Ruth, eine Witwe aus Ambur, die ihnen das Kochen be orgt, bedarf elb t nod) der Auf iht und i t furd)t- bar dumm, dod) ijt ie wenig tens groß amd tark. Wenn einmal wilde Tiere kommen ollten, kann ie aud) ordentlid) chreien, wie fie neuli< bewie en hat, als ihr eine Schlange über den Fuß gelaufen war. Sn der Stadt finden wir in einem der Gäßchen etwas ver te>t un ere Er te Schule , aud) Ka ten- chule genannt, weil kein Paria dahinkommt. Die e ~ haben ihre eigene Schule. Hier waltet Samuel, un er Straße. Daran liegt un ere Paria chule, ein lang- ge tre>tes Gebäude mit einem kleinen Hof zur Seite. Sie i t von Bruder Näther gebaut worden. Wir treten dur die Pforte, freilich niht ohne uns zu büden on t i t es um den Hut gefehehen , in den Hof ein und gelangen dann mit einem zweiten Bückling in die Schule elb t. Da i t zuer t Majecth, ein Mohammedaner, der zu Bruder Näthers Zeiten die Schule be ucht hat und päter als Lehrer ange tellt worden i t. Er unterrichtet die oberen Kla en. Den Religionsunterriht gibt Devarecam, ein Amburer
Grab tätte Mi ionar Nathers und einer Kinder. Sudralehrer, mit gewohntem Ge chi>, wenn ard) die Einrichtung nod) ehr dürftig i t. Jhm zur Seite paukt als Hilfslehrer ein alter Heide mit Namen Parada aradi, den ic) mit einen Schulkindern, die er in einem Tempel unterrichtete, gewonnen habe. Samuel i t ein ehr zuverlä iger Lehrer, und man findet bei ihm immer alles in der be ten Ordnung. Die Schule zählt jekt 72 Kinder.
Unt zur Paria chule zu kommen, mü en wir die ganze Ba ar traße entlanggehen. Da gibt es viel Ge chrei, viel Staub, viel Ge tank und ni<ts An- genehmes. - Wir kommen \<ließlih ans Stadtende und drehen nad) Norden ab in die Maharadjagada- Chri t, in allen Kla en. Dann haben wir nod) Mun- nien und Perumal, beide frühere Schuljungen, die jest auch im Taufunterricht ind. Gott gebe, daß es ihnen ein re<ter Ern t ijt! Der Lärm in der Schule i t kaum auszuhalten. Um elb t eine Stunde geben zu können, muß ich eine oder zwei Kla en zum Kopfrechnen oder einer andern geräu chlo en Arbeit verurteilen, oder mid mit mei- ner Kla e in den Hofraum begeben, was am Nach- mittag ganz {ón geht. Außer den drei ober ten Kla en figen alle auf der Erde. Die Großen chreiben auf Tafeln, die Kleinen in den Sand mit dem Zeige- finger. Die Kleidung der Kinder i t ehr dürftig.
Gut, daß Weihnachten wieder kommt. Solche Feten, olhe Lumpen! Man wundert fic) nur, wie ie die e noch o kun tvoll um chlingen können. Die Kinder es ind jezt 126 ehen im großen und ganzen ge- und aus; das kommt daher, daß fie taglid) jedes eine Ta e chwarze Hir e bekommen. Aus dem Grunde kommen fie auc) o regelmäßig zur Schule. Am Sonntag ver ammeln fie fic) alle mit der Ge- meinde, die jeßt 20 cingeborene Seelen zählt, in der Kirche zur Predigt und herna<h zur Sonntags chule. Auch einige alte Frauen kommen regelmäßig und bekommen auch ihre Hir e. Vielleiht daß dod) nod hie und da cin Samenkorn des göttlichen Wortes Frucht bringt, wenn and) im Verborgenen. Dasjelbe gilt von der Heidenpredigt, die auf den feds Straßen, die von Kri hnagiri ausgehen, nach allen Seiten hin betrieben wird. Der HErr wird's ver ehen! G. Naumann. ionsdien tes, einen Blick in die große Macht des Für- ten die er Welt, der niht in einen Pala t will ein- dringen und i<h das Seine niht will rauben la en. Su England i t vor kurzem ein Buch er chienen mit dem Titel: Things As They Are , das den Mi ionsfreunden das Mi ionswerk niht von einer lichten, freudenreihen Seite, ondern von die er dun- flen, jcdhmerglicjen zeigen will. Eine in Tinnevelly arbeitende Mi ions chwe ter, Frl. Carmichael, er- zählt uns darin von dem furdtbaren Bann, mit dem das Heidentum das Volk kne<htet. Die Mi ions- chwe ter erzählt unter anderm, wie folgt:
Jndi cher Reiskarren.

Mächte der Fin teruis.
Wer hört nicht lieber von Siegen und Erfolgen der Mi ion als von Mißerfolgen und Enttäu chun- gen? Und nur mit Betrübnis können die Mi ionare von Niederlagen berichten, die der Mi ion in der Heidenwelt von den Mächten der Fin ternis bereitet werden; - hingegen mit großer Freude und Dankbar- keit verzeihnen ie die Mi ions iege, die ihnen durd) Gottes Gnade und Allmacht ge chenkt ind. , Aber beides muß wahrheit8getreu beridjtet werden, das Erfreuliche und das Betrübende. Es i t den Mi - fion3freunden aud) gut, je und je von den Nieder- Tagen und Mißerfolgen des Werkeszu hören, je und je einen Bli> gu tun in die WMnfedjtungen des Mi -
Sn Judien einen Bekehrten gu gewinnen, heißt o viel als einem lebendigen KönigStiger einen Augen- zahn ausziehen o hat ein erfahrener indi cher Mi ionar einmal ge agt. Wenn ein Hindu in dem Verdacht teht, daß er ein Chri t werden will, dann erhebt fic) die ganze Verwandt chaft und Freund chaft wie ein Mann. Wie oft haben wir die e Erfahrung gemacht! Wir hatten in einem Dorfe Eingang gefunden, einige Familien erlaubten uns, ihre Töchter zu unter- ridjten. Da verbreitete fic) die Kunde, irgendwo in * einem benadbarten Dorfe hätten fic) ein paar Sing: linge als Taufbewerber gemeldet. Wie mit einem * Gdilage chlo en. waren uns die bi8her geöffneten Türen ver- Kinderräuber, Giftmi cher, weiße Schlan.

gen jo lauteten die Ehrentitel, mit denen man uns belegte. Giftmi cher darum, weil wir nah einem weitverbreiteten Glauben die Leute durd) einen Zaubertrank, den wir ihnen eingäben, betörten, Chri ten zu werden. Eins von den Mädchen, die wir hatten unter- rihten dürfen, hieß Gold ein liebes, anhäng- lihes Mädchen mit ern thaften Augen. An dem Tage, als id) fie zum leßten Male be uchte, legte fie, an die Verunreinigung gar nidjt denkend, ihre Hände in meine und agte: Gehören wir nicht zu einer Ka te? Sch wußte nod) niht, daß es mein Tegter Be uch in ihrem Hau e war. Was hätte ic ihr on t alles zu agen gehabt! Daun kam jener
Um chwung der Stimmung. Auch Golds Elternhaus war uns fortan ver chlo en. Es gelang ihr, uns mehrmals Bot chaft zu enden. - Sie ehnte fic) ehr, uns zu jeben, und bat uns zu kommen. Wir ver- uchten es. Vor ihrem Hau e trafen wir ihre Mutter und baten ie, uns einzula en. Sie i t eine harte; alte Frau; ihre Augen ind wie von hwarzem Eis.
Wenn ie uns anbli>te, fror uns bis ins Herz hinein. Natürlih <hlug ie un ere Bitte ab; ie würdigte uns niht einmal einer Antwort, ondern kehrte uns tumm den Miiden. Gold wurde für die en Ver uch, den Verkehr mit uns fortzu eßen, folgendermaßen be traft. Sie nahmen ie mit hinab zum Fluß und tellten ie bis an die Hüften ins Wa er. Dann hiel- ten ie ie unter das Wa er und fragten ie, ob ie uns aufgeben wolle. Nicht eher ließen ie ie hervor- kommen, bis fie das Zeichen gab, daß ie cinwillige.
Dann rieben jie ihr A che auf die Augenbrauen das Zeichen des Widerrufs und führten fie <lu<zend ins Haus. Mehrere Monate ahen wir nichts von ifr. Wir wußten es aber einguridjten, daß wir in das Nach- _barhaus kamen. Dort fangen wir. Wir angen für ~ Gold. Ob ie es gehört hat? Eines Abends, als wir auf dem Heimwege waren, ging eine Frau an uns vorüber und flü terte {hnell: Komm eilig und allein! Gold ruft dih. Sd) ging mit; die Botin war Golds altere Schwe ter, ie hatte Mitleid mit ihr. Bei dem Hau e angekommen, hieß fie mid) auf der Veranda niederfigen und warten. Es war chon fa t dunkel. Nach einer Weile hu chte eine Ge talt aus dem Hau e und eßte fid) an dem andern Ende der Veranda nieder. Es mußte Gold ein; erken- en Abe fonnte nicht id) ie lange, niht. So konnte id) da fam ein Mann mit und ihr reden. eßte ich ( uf die Veranda neben die Tür. Jh hoffte, er würde ald gehen. Aber er tat es niht. Von Golds An- es war keine [eihte Aufgabe. Doch bald zwang mich die Dunkelheit zum Gehen. Auf irgend eine Wei e kam es dod) heraus, daß ic) mit Gold ge prochen hatte.
Ein ganzes nichts von ihr. Jahr hörten und ahen wir dann So oft wir an dem Hau e vorbei- gingen, begegneten wir den eiskalten Augen der. Mutter; ie hielt harfe Wacht. Wir grüßten freund- Tid); ie bli>te uns grimmig an und kehrte fic) ab. Aber nod) hörte Gold nicht auf, i<h nach uns zu ehnen. Schließlih gelang es der Mutter durch chnöden Betrug, ihr die Sehn ucht auszutreiben. Sie pilgerte mit Gold in cinen Wald, wo ein from- mer und berühmter Sanya i lebte. Mit ihm verab-
redete die Mutter folgendes Komplott. Auf das Ge- müt eines Hindu macht nichts olhen Eindruck wie eine Vi ion oder ein Traum. So in zenierten die
beiden eine Er cheinung des Gottes Siwa, der Gold eines Nachts er chien. Er erklärte ihr, Siwa und Chri tus eien eins, nur die Namen eien ver chieden. Er wies ihr eine Hände und Seite: richtig, er hatte darin die Nägel- und Langenmale! Die Er cheinung prach weiter: Wenn die Rede der Chri ten wahr i t, will ih nach vierzehn Tagen wiederkehren. Die vierzehn Tage vergingen, ohne daß er wiederkehrte. Da glaubte Gold ihrer Mutter. Der Betrug war gelungen.
Manucherlei ans der Mi ion und für die Mi ion.
(Von R. K.) Mit Gott hincin ins neue Jahr! Mit Gott ge- tro t hinein, ihr lieben Mi ionare, zu neuer Segens- arbeit mit großer Freudigkeit und redjter Treue von einem Sieg zum andern! Mit Gott hinein, ihr lieben
Chri ten alle, zu neuem Eifer in der Mitarbeit an der Mi ion durd) anhaltende Fürbitte im Glauben und willige Opfer in der Liebe! Nur mit Gott will auch die Mi ionstaube ihren neuen Jahreslauf be- ginnen. Möge ie zu ihren alten viele neue Le er gewinnen und ihnen allen re<t viel erfreulihe Nach- ridjten aus den ver chiedenen NtijjionSgebieten über- bringen und kräftig dazu helfen,- daß die Liebe zur
Mi ion nicht ab-, ondern zunehme. Durch die Synodalkonferenz, die lezten Sommer in Chicago tagte, wurden die Pa toren, Lehrer und
Gemeindeglieder ermuntert, mitzuhelfen, daß die Mi ionstaube eine weitere Verbreitung finden möchte. Sekt, am Anfang eines neuen Jahrgangs, i t dazu die be te Zeit. Sdhon wiederholt haben Mi ionsfreunde auf ihre Ko ten für Verwandte oder Bekannte auf ein Jahr die Mi ionstaube be tellt, um die en eine egen-

bringende Freude und der Mi ion cinen Dien t damit zu erwei en. Vor einigen Jahren be tellte ein mild- tätiger Chri t hundert Exemplare die es Mi ions- blattes, die während des Jahres in einer Gemeinde an olche, die es niht elb t hielten, frei verteilt wurden. Hoffentlih wird ähnliches auch die es Jahr von vielen Seiten ge chehen. Be onders auh den Konfirmanden und heranwach enden Söhnen und Töchtern ollte man ihr Mi ionsblatt in die Hand geben, damit fie redjt früh mit dem hertilihen. Mi -
ionswerk und mit den ver chiedenen Gebieten ihrer Mi ion bekannt werden.
Dem teuren Jubilar, Herrn Lehrer E. R. Vix,
der nun 25 Jahre der Negermi ion in New Orleans mit aufopfernder Treue und anerkannter Tüchtigkeit gedient hat, bringt hiermit auc) die Mi ionstaube einen herzlihen Glücfwun h dar. Gott erhalte uns die en bewährten Arbeiter nod) re<t lange und la e auch in Zukunft noch rei<hli< an ihm die Verheißung in Erfüllung gehen: Die Lehrer werden mit viel
Segen ge chmückt.
Auf der Her chel - Ju el im fernen Nordwe ten Kanadas liegt eine Mi ions tation 2000 Meilen von dem näch ten Po tamt entfernt. Nur zweimal im Jahre wird die Po t dorthin befördert. Zwei Mo- nate im Winter cheint dort keine Sonne. Fürwahr, ein ein amer Po ten! Doch die Arbeit der dort tehen- den Mi ionare unter den Eskimos i t niht ohne Er- folg, und das ent chädigt die e Sendboten rei<hli< für alle Entbehrungen und Widerwärtigkeiten, die ie zu ertragen haben.
Die o tindi he Heidenmi ion des Gencralfongils hat kürzlich bei dem Zu ammenbruch des Bankge chäfts von Arbuthnot & Co. in Madras einen Verlu t von $6400.00 erlitten. Sn die er Summe ind die in die er Bank angelegten Er parni e der Mi ionare niht mit einbegriffen. Auch nod) andere Mi ionen ind. dur die en Bankkrach hwer betroffen" worden. Die e Firma galt allgemein als ehr zuverlä ig, und nicht wenige Mi ionsge ell chaften bedienten fid) ihrer zur Vermittlung von Geldzahlungen. Die Leipziger Mi ion wurde dadurch vor einem Verlu t von etwa $9000.00 bewahrt, daß die Sendung einige Stunden zu pät in Madras eintraf.
Welch furdtbare Macht der Aberglanbe bet den o tindi chen Heiden hat, das tritt vornehmlich bei den dort herr chenden hre>lihen Seuchen immer wieder hervor. Alle An trengungen der engli hen Regie- rung, das Um ichgreifen der verheerenden Beulenpe t durch ge undheitlihe Maßregeln zu verhüten, erwie- en fid) gegenüber dem Wider tande der von den Prie tern mißleiteten Ma en als völlig erfolglos. Deshalb hat die engli he Regierung fid) genötigt ge- ehen, alle anitären Zwangsmittel einzu tellen und dem Volk einen Willen zu la en. Ähnlich i t es bei
den Verheerungen der Cholera. Als kürzli<h die Stadt Guntur in Teluguland von der Cholera heim- ge ucht wurde, da wußten die der Sudraka te ange- hörenden Heiden fic) gegen die en grimmigen Feind nicht be er zu chützen, als daß fie auf Anregung der hierbei ehr intere ierten Prie ter der Choleragöttin Mahalak chamma 700 Schafe und Ziegen opferten, die natürli<h dana in einem großen Fe te en ver- zehrt wurden. Was ge hah? Am näch ten Tage brad) die Cholera aufs neue aus und wütete nod längere Zeit fort.
Jn China gärt es noc immer. - Zwei Mi ions- tationen ind wieder. zer tört worden, eine prote tan- tijdje niht weit von Hangt chau und eine katholi che in der Provinz Nanghwei. Jn Kayint hu wurde durd) ange chlagene Plakate zur Ermordung der Mi ionare und zur Zer törung der Mi ions tationen aufgefordert.
Der englijd-firdlidje Mi ionsbi chof Hoare unter-
nahm mit einigen Studenten des Mi ions eminars zu Hongkong in einem Mi ionsboot Pioneer eine Fahrt nach dem gegenüberliegenden Fe tlande und ge- riet dabei in cinen Wirbel turm. Seitdem ijt das Boot mit einen JFn a en ver chollen.
Gin Korcauer hatte fid) ein Matthausevangelium -
in einer Sprache gekauft, aber fic) wenig darum be- kümmert. Fahrelang lag das Büchlein in Staub und Schmutz verborgen, bis es einmal wieder zum Vor- {Gein kam. Die es Mal fand es mehr Aufmerk am- keit. ES ging von Hand zu Hand, von Haus zu Haus und wurde gele en und be prochen. Als ein Mi ionar in jene Gegend kam, fand er zu einer unbe chreib- lichen Freude, daß vierzehn Heiden durch .das Le en die es Evangeliums zum Glauben gekommen waren. Nachdem er ie getauft hatte, chi>te er die es Exem- plar des koreani <hen Matthäusevangeliums an die Briti che Bibelge ell chaft, die die Über ezung und Herausgabe des elben be orgt hatte. Und auf dem leßten Jahresfe te die er Ge ell haft wurde es gezeigt S : als ein Zeichen, wie der dur Vibelverbreitung in der = Seidenwelt ausgeftrente Same des Wortes oft un- erwartet herrliche Früchte tragt.. Am Sambe i in Zentralafrika, dem bekannten Arbeit8sgebiet der Pari er Mi ion, hat am 16. Juli der König Lewanika die Ab chaffung der Sklaverei in einem Land und die Freila ung aller Sklaven öffent- lid) verkündigt. Die e Tat ache ijt unt o bedeutungs- >= ORIAL LIBRARY CONCORDIA SEMINARY FF = [Sj \ =I ai voller, als der nate vorher in gleihe Gewaltherr her nod) zwei Mo- den Dörfern eines Gebietes Kinder om beiderlei Ge hle<hts rauben ließ, um einen Hof taat mit kleinen Sklaven zu bevölkern. Natürlich ge <hah =
die nunmehrige Ab chaffung der Sklaverei nicht aus cigenem Antrieb, ondern auf Anregen der fran- zö i hen Mi ionare und der engli chen Chartered Company . Von der Pari er Mi ion wurde be- chlo en, in näch ter Zeit eine Station an den Viktoria- Wa erfällen zu errihten, wo owohl unter den Kolo- ni ten der neuen Stadt Living tone als aud) unter den Eingeborenen gearbeitet werden oll. à
Jn Surinam, Südamerika, arbeiten die Brüder- mi ionare mit gutem Erfolg auch unter den dort ein- wandernden indi chen Arbeitern, die allerlei heidni che Greuel aus ihrem Heimatlande mit hinbringen. Jn Paramaribo be teht hon eine Gemeinde von 108 Seelen, die durd) die Mi ion aus die en indi chen Kulis für das Chri tentum gewonnen worden ind.

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Pliefke, St. Paul, Minn., 15.00; C. Spilman, Baltimore, Md., 17.00 und 5.00 für den Flügel; C. A. Kampe, Fort Wayne, SS $137.44. O. E. Verneder, Seward, Nebr., 6.00. Summa
Für die Orgel im Jmmanuel-College: Durch die Ka ierer: C. Spilman, Baltimore, Md., 5.00; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 15.00; H. W. C. Waltte, St. Louis, Mo., 2.10. Von Pa t. E. BudersS Frauenverein, Fargo, N. Dalk., 5.00 aL O dem deut ch-norwegi hen Jugendverein 5.00. Summa $32.10.
Für die Profe orenwohnung in Greens- boro: Durch Ka ierer H. W. C. Waltle, St. Louis, Mo., von Wm. Waltke 100.00.
Für arme Collegefdiiler: Von Frau A. W. in Latefield, Minn., 1.00.
Für arme Negerlinder: Durch Ka ierer E. W. Bube Weihnacht8gabe von Frau J. Mahner bei Gre ham, Nebr.,
St. Louis, Mo., 15. Dezember 1906. : A. C. BVBurgdorf, Ka ierer.
Für den Negercollegebau in Greensboro erhalten: Von Pa t. Ulbricht, Cass Lake, Minn., $.15. R. Hammer, New York City, 10.00. N. N., Schenectady, N, Y., 5.00. Societas Virginum (Pa t. Biewend), Bo ton, Maff.,-10.00. S. M. Beter, Allegheny, Pa., für Granit 400.00. Pa t. Lankenaus Gemeinde, New Or- leans, 1.77. Pa t. W. Hallerberg, Quincy, Jll., 15.00. C. Kel- lermann, St. Louis, Mo., 100.00. Pa t. J. F. Frey, Brooklyn, N. Y., 20.00. Pa t. Stiemke, Baltimore, Md., 18.00. Lehrer Gnu chke, Chattanooga, Tenn., 4.50. Pa t. Engelbrecht, Chi- cago, Ill., 50.00. Pa t. Kohlhoff, Granada, Minn., 8.05. Pa t. Weinbach, Sebringville, Ont., 2.00. Pa t. Gau cwißz, St. Paul, Minn., 15.00. K. Hor tkötte, St. Louis, Mo., 25.00. C. J. Kei er, Mt. Olive, Jll., 50.00. Augustana Conference, Mt. Olive, N. C., 9.08. Pa t. Predöhl, Gampton, Nebr., 45.00. Pa t. Brand, Pittsburg, Pa., 26.21. Allen Gebern herzlichen Dant! John C. Schmidt.
Erhalten für die Pfeifenorgel im Jmmanuel-College: Durch Pa t. Meyer in Ponoka, Alta., von F. Kuhnke $3.00; Lehrer Meyer vom Chor in Lincoln, Kan ., 15.00; Lehrer Ro chke vom Konkordia-Chor in Maplewood, Mo., 5.00; Pa t. Stra ens Ge- meinde in Middletown, Conn., 5.00; Prof. Wahlers von Soph. und Minna Brunkhor t, Ponca City, Okla., 5.00; Pa t. Plunz, Grass River, Kan., 1.00; Prof. Groß von F. W. Spilker, St. Louis, Mo., 5.00. Für arme Schüler von Pa t. Wildermuths Gemeinde, Sheboygan Falls, Wis., cine Ki te Kleider und durch Pa t. Naumann von Pa toren und Gemeindegliedern in Sha- wano Co., Wis., 6.50, Kollekte auf der Hochzeit Tolzmann-Neu- mann 4.50. Allen Gebern herzlichen Dant! : M. Lochner. . Für Jndianermi ion erhalten: Von einer Mi ionsfreundin in St. Paul, Minn., 1.Ki te Kleider, Bücher, Bilder und $7.00 für P alinki und Mani und 1.00 für Fraht. Von N. N. in Pa t. Kanieh Gemeinde, Nayda, Wis., 1 Ki te Kleider. Durch Pa t. Pröhl in Plymouth, Wis., von einzelnen Gliedern 2 große Ki ten neuer und alter Kleidungs tücke. Herzlichen Dank! R. Krehmann.
Von Frl. S. Meyer, Peoria, Jll., $3.00 für arme Schüler
des Luther-College dankend erhalten. - F. 3. Lankenau.
= Die ,,Miffionss Taube ? er cheint einmal monatlih. Der Preis für ein Jahr iu Vorausbezahlung mit Porto i t folgender: 1 Exemplar, ao Exemplare unter eluer Adre e. BO. y u u 100 > a cae
In St. Louis dur Träger ober Po t bezogen 35 Briefe, welche Be tellungen, Abbe telungen, Gelder 2c. entbalteu, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betreffenden Ein endungen find zu adre ieren an Rey. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, Mo. ;- alle Geldbeträge flir die Neger- mi ion an den Ka ierer, Dir. A. C. Burgdorf, 1033S. 8th St., St. Louis, Mo.
o Exemplar. Entered at the Post OMece at St. Louis, Mo., as second-class matter.