26 minute read

2 Hlluftrationen.) aao eino

kann er t dann geredet werden, wenn wir un ere eigene Schule und die e Station ihren eigenen Pa tor hat. Mögen daher die lieben Chri ten auch) die es hoff-

nungsvollen Mi ionsfeldes in ihren Gebeten vor Gottes. Thron gedenken und es mit ihren milden Gaben reihli< bedenken.

Advertisement

Von Napoleonville aus Hat der -Unterzeichnete

mehrere Explorationsrei en unternommen, um das um Napoleonville liegende Gebiet etwas näher ken- nen zu lernen. Sn Bertrandville wurde am Karfrei- tagnachmittag vor einer großen Zuhörer char gepre- digt, und da die Leute von der Napoleonviller Schule gehört hatten und darüber Auf hluß begehrten, o wurde die e Sache gründli<h be prochen. Viele pra- en odann den Wun ch aus; auch eine Schule zu be- jigen, in der ihre Kinder Gottes Wort lernen würden. Hier könnte eine Schule mit 60 Kindern gegründet werden. Außerdem be uchten wir noh einige andere Nachbardörfer und fanden überall das elbe alte Lied: geijtlic) verwahrlo te Kinder und totes Chri tentum. Das ganze Gebiet cheint ein überaus hoffnungs8volles zu ein. Möge der HErr daher re<t bald einen Ar- beiter chenken für die e Station! FJ. Theo. M.

Mi iousnachrichteu aus North Carolina.

Am O termontag traten einige Mi ionare .in Salisbury, N. C., zu ammen, um einige nötige Sachen die Mi ion betreffend zu be prehen. An- we end waren zwei Weiße und vier Farbige. Mi - ionar La h und eine Frau haben uns vortrefflich bewirtet. Un ere Beratungen wurden in brüderlicher Liebe und Eintracht geführt, und wir gingen aus- einander mit dem Bewußt ein, daß wir einen von Gott ge egneten Tag zugebracht hatten.

Aus den Be prechungen ging hervor, daß die Mif- fionare reidjlid) gu tun haben. Über ihre Arbeit midjte ic) ein wenig beridjten. Mi ionar La h be- dient fünf Stationen, rei t jeden Sonntag 30 bis 50 Meilen, mei tens per Wagen, predigt dreimal und hält fünf Tage in der Woche Schule mit 40 bis 50 Kindern. So Gott will, oll baldmöglich t mit dem Vau der neuen Kapelle begonnen werden. Mi io- nar St. Doswell wohnt in Mount Plea ant, bedient vier Gemeinden und gemein chaftli<h mit Mi ionar Ph. Schmidt eine neugegründete Station, fährt jeden Sonntag per Wagen 15 bis 25 Meilen, predigt drei- mal, hält unterrichtet an zwei taglid) Stationen 25 Kinder Sonntags chule in der Sqhule. und Jn Mount Plea ant ind Schritte getan worden, eine Kapelle zu errichten, indem die Leute aus eigenen Mitteln einen Bauplaß und aud) etwas Baumaterial

gekauft haben. Sie werden aber niht ohne Hilfe ihrer Mitchri ten fertig werden. Mi ionar Ph. Schmidt bedient außer Concord, wo er eine Gemeinde von 160 Seelen hat, drei Stationen, fährt per Wagen jeden Sonntag vier bis e<zehn Meilen und predigt regelmäßig dreimal und einmal während der Woche noch dazu. Seine Schule zählt jest über 100 Kinder. Er half mit in der Schule, bis er krankheitshalber aufhören mußte. Eine farbige Lehrerin nahm dann eine Stelle ein. Mi ionar McDavid wohnt in Charlotte und bedient außerdem drei Stationen, von denen eine über hundert Meilen von einem Wohn- orte entfernt liegt. Jhm zur Seite in der Schule, die von 135 Kindern befucht wird, teht der aus Afrika tammende Prince Muhamed, der wahr chein- lic) aber wieder na< Springfield zurü>kehren wird, um eine theologi chen Studien zu vollenden. Sn Greensboro und Umgegend befinden fic) vier Gemein- den und Predigtplage. Davon werden drei von Mi - ionar JF. C. Schmidt bedient, und die vierte i t die Collegegemeinde. Die zwei Mi ions hulen zählen 130 Kinder. : 4 Summa: Jn North Carolina wird das Wort Gottes auf 21 Stationen gepredigt. Durch chnittlich fommen auf jeden Mi ionár vier Gemeinden. Jn - den Schulen werden etwa 550 Kinder von vier Mi - ionaren, zwei Lehrern und einigen A i tenten in Gottes Wort und Luthers Lehre unterrichtet. An Arbeit fehlt es al o den lieben Mi ionaren niht, an Strapazen und allerlei Schwierigkeiten auc) niht; aber allem An chein nach. arbeiten fie mit Lu t und Liebe. Über zu viel Arbeit wurde bei der oben- erwähnten Gelegenheit kein Wort laut. Nur beklag- ten ie, daß fie ihre Gemeinden nidt öfter bedienen und dem eigentlidjen Mi ionieren nidt mehr Zeit widmen könnten. Auch kommt das Wort nicht leer zurüd>, ondern ridjtet das aus, wozu es ge andt wird. _ Die mei ten Stationen, be onders die Schulen, haben eine erfreulidje Zunahme zu verzeihnen. Aber mehr Arbeiter mü en wir haben, Prediger wie Lehrer. Laßt uns darum den HErrn der Kirche fleißig und dringend bitten, daß er auchindieErntederNegermi ion mehr treue Nrbeiter ende. N. JF. B. Aus der Heidenmi iou der Mi ouri yuode in Judien. Wie die. werten Le er hon wi en, i t Mi ionar Kellerbauer vor einiger Zeit mit erfreulih gebe er- 2 ter Ge undheit aus Europa nad) Indien guriidige- SS pa und hat eine Station Bacugucy die Mi iona

For ter während einer Abwe enheit ver orgt hatte, wieder übernommen. Mi ionar Mohn dagegen weilt nod) auf Urlaub in Deut hland. Seiner Station Ambur teht ein tweilen Mi ionar Hübener vor, der es mit großer Freude begrüßt, daß Mi ionar For ter ihm jeßt etwas von einer vielen Arbeit in den Mi - ions hulen abgenommen hat. Die Mi ionare haben neben ihrer on tigen Arbeit niht nur in den ver- chiedenen Schulen mei t allen Religionsunterridt zu erteilen, ondern aud) on t die eingeborenen Hilfs- [lehrer be tändig zu überwahen und anzu pornen. Sie traucheln und er chlaffen gar leiht , chreibt Schein des Mondes. Seine Mu ikkapelle, die wir im Vilde dar tellen, lei tet ihm auf jolden Mi ions- wegen gute Dien te. Seine beiden Söhne Johannes und Martin und die beiden Lehrer Samuel und Se achalla Naiker pielen die Jn trumente, und drei Ko t chüler helfen mit beim Ge ang. So werden Zu- hörer angelodt, Störenfriede befdhwidtigt und in -

chönen Liedern das Evangelium den Heiden vorge- ungen. Eines Abends wurde der Mi ionar mit einen mu ikali hen Begleitern aufgefordert, auf der Veranda eines Hau es Play zu nehmen, auf der man einige Lampen anbradjte. Der Mi ionar bekam da

Mi ionar Freche und eine Mu ikkapelle für die Heidenpredigt.

Man denke ich im Gei t zweihundert Heiden vor uns tehen. Mi ionar Hübener, fügt aber gugleid) hinzu: Wie- derum hat man dann und wann aud) Freude an ihnen. Als Deva achayams älterer Bruder von der Cholera ploglid) dabingerafft war, weigerte jener fic) ent- ieden, die ihm als Bruder gufallenden heidni chen Gebräuche vor und nad) der Beerdigung mitzu- madchen, was einen Sturm von Feind eligkeiten gegen ihn zur Folge hatte. Dann wurde Njanamuttu von feinem Vater aufgefordert, an Deva ahhayams Stelle zehn Tage nad) dem Begräbnis die üblichen heid- ni chen Zeremonien zu vollziehen: aber er weigerte fic) eben o tandhaft und wurde darauf bon einem Vater aus dem Hau e ausge toßen.

Mi ionar Fredje in Vaniyambadi geht fleißig auf die Heidenpredigt, und zwar nit elten beim_

Gelegenheit, vor etwa 250 Heiden Zeugnis abzu- legen bon dem einigen Heiland aller Sünder. Ein Heide wollte wider prechen und fragte: Hat Chri tus zwei Naturen? Die Antwort lautete: - Ja, eine göttliche und eine menjdjlide Natur, und doch i t er nur eine Per on! Der Heide erwiderte: . Sic haben eine Natur, und id) habe eine Natur: find wir beide nur eine Per on? Der Mi ionar *fragte: Wie heißt du? Der Heide nannte einen Namen: Rama awmi. Der Mi ionar fuhr fort: Du ha t doch einen Leib und du ha t auch eine Seele und bi t Dod) bloß ein Rama awmi. Darauf agte der Heide: So i t es. jt es aud) fo mit Chri to? Und welche von beiden Naturen be tand dann zuer t? Der Mi ionar belehrte ihn weiter und zeigte ihm,

reine Hände wie Sie. Und wenn Sie in Jhrer Ka te o fanati < ind, dann allerdings kann Jhre ganze Ka te mit dem Chri tentum nicht be tehen. Sie haben überhaupt fein anderes Flei < und Blut als die Parias; Gott behandelt Sie genau o wie die Parias, gibt Jhnen keinen andern Sonnen chein und Regen. O die er Fanatismus! Möge Gott i die er armen

Kojtidiifer in Vaniyambadi. verblendeten Heiden erbarmen! R. K.

_ _ 0 Aus der Mi ion un erer norwegi chen Brüder im Zululande.

wie Chri tus von Ewigkeit Gott ei und die menjd- liche Natur in der Zeit angenommen habe, und fuhr dann fort: Übrigens i t es eine gute Frage, die du ge tellt ha t. Wenn du mich einmal be uchen wür- de t, könnten wir viele folche Fragen miteinander erörtern. Durch die e Anerkennung chien fid) der Heide jo. ge hmeichelt zu fühlen, daß er an dem Abend keinen. Einwand mehr erhob. So i t von Mi ionar Freche in den legten Monaten vielen Hei- den das Wort Gottes gepredigt worden. Der Be uch des Headmaster s der Schule in Vaniyambadi zeigte mir o rect den kra en Fanatis- mus der vornehmen Brahminenka te, der er ange- hört , {hreibt Mi ionar Freche. Jh agte ihm, daß das Chri tentum niht fordere, daß fie außer ihrer Ka te heiraten oder mit niederen Ka ten e en müßten; vielmehr re pektiere es bis zu einem ge- wi en Grade die Ka te; nur das Sündhafte der elben mü e im Chri- tentum fallen. Darauf agte der Brahmine: Kann ich nicht ohne die Taufe innerli< ein Chri t ein? Jch: Nein; Chri tus pricht: Wer da glaubet und getauft wird, der wird elig werden , und: Es ei denn, daß jemand von neuem geboren werde aus dem Wa er und Gei t, o kann er niht in das Reih Gottes kommen. Er: Ja, aber mit was für Wa er oll ih getauft werden ? Jh: Sie können ja Wa er aus Jhrem eigenen Brunnen mitbrin- gen. Er: Ja, aber we en Hand kann mic) denn taufen? Jh: Er- [auben Sie, meine Hand ijt rein, und - elb t wenn ein Paria eine Hände ordentlid) wä cht, dann hat er eben o

Un ere norwegi che Schwe ter ynode hat chon eit Jahren die Mi ion der Synodalkonferenz unter den nod) redjt heidni hen Negern im Süden un ers Landes durch Liebesgaben kräftig mit unter tüßt. Daneben hat ie aber aud) nod) ihre eigene Neger- mi ion in Südafrika unter den Heiden im Zulu- lande. Nach ihrem Gründer wird die e Mi ion ge- wöhnli<h die Schreudermi ion genannt. Hans PB. S. Schreuder wurde 1848 als Heiden- mi ionar von Norwegen ausge andt und landete am folgenden Neujahrstag in Port Natal. Doch tellten fic) ihm glei<h am Anfang fold) große Hinderni e entgegen, daß er eine Rei e nad) China unternahm, um zu ehen, ob er dort leihter Eingang zu den Hei- den finden könnte. Schr bald kehrte er jedod) nad dem Zululande zurü>. Jm Jahre 1849 kamen zu einer großen Freude drei junge Mi ionsarbeiter aus Norwegen ihm zu Hilfe, und zwei. Jahre päter gab der Zuluhäuptling Umpande, den Schreuder von der Gicht furiert hatte, den Mi ionaren Erlaubnis, in

Wohnhaus des Mi ionars auf der Station Entumeni im Zululande. (Aus Fe t krift. Den nor ke Synodes Jubiläum )

Lea

einem. Lande i< niederzula en, und chenkte ihnen ein großes Stiic Land, auf wel<hem dann die Sta- tion Entumeni gegründet wurde. Jm Jahre 1875 wurde im Nordwe ten von Natal, unweit des Tugela- flu es nod) eine Land tre>e von etwa 3000 Meer für die Mi ion erworben: und dort die Mi ions tation Untunjambili angelegt, auf der Mi ionar Schreu- der, der. 1866 bei einem Be uch in Norwegen zu einem Bi chof erhoben worden war, begraben wurde, nadj- dem er aus [anger reidjgefegneter Arbeit am 27. Ja- nuar 1882 heimgegangen war. Die norwegi che Mi ionsge ell haft gab ihm in ihrem Nachruf nod folgendes Ehrenzeugnis: Jn ihm i t ein Held in Fsrael gefallen. Er hat einerzeit bei un erm Volk den jdlummernden Miffionsjinn gewedt; er ging voran und brad) die Bahn; er trat auf und erinnerte Heinrih Otte, die er ein Sohn von Mi ionar Karl Otte, jene beiden ein Sohn und P flege ohn von Mi - ionar Nils A trup, der auch alle drei Schüler o wohl vorbereitet hatte, daß ie hon nad) drei Jahren das Studium der Theologie ergreifen konnten, und zwar die er tgenannten beiden im norivegijden Seminar zu Robbinsdale und Heinrich Otte auf dem Prediger- eminar in St. Louis. Die er wurde aber nach Voll- endung eines Studiums zu ammen mit einen beiden Kameraden von Südafrika am 23. Juli 1896 in - Decorah ordiniert und fand ein Arbeitsfeld als Mi - ionar auf der Station Hlabi a der Schreudermi ion, die eitdem der Verwaltung un erer norwegi chen Schwe ter ynode unter tellt worden i t.

Da Mi ionar Hemnri<h Otte während eines Stu- diums in St. Louis mit vielen Pa toren der Mi ouri- ynode und Le ern der Mi ionstaube bekannt ge- worden i t, o wird es gewiß intere ieren, wenn wir aus einem legten Brief nod) einiges mitteilen. Gein . Brief zeigt, daß er des Deut chen nod) wohl mächtig i t, obwohl er in einem Hau e Norwegi ch pricht und daneben fic) nur der Zulu prache bedient, die vom Deut chen grundver chieden i t. Er chreibt: Es ind auf die er Mi ions tation jegt gerade 70 getaufte Seelen, von denen 25 fonfirmiert find. Jn der Schule werden 28 getaufte Kinder . unter- richtet und außerdem 29 ungetaufte Heiden, Kinder und Erwach ene, im Alter von 7 bis 50 Jahren. Fa t jede einzelne Per on wird be onders vorgenom-

Sulus und ihre Wohnung. das Chri tenvolk an ein König8reht und eine Pflicht, das Licht hineinleuhten zu la en in die Fin ternis _und das Heil3werk des HErrn fortzu eßen durd) die . uns verliehenen Gnadenmittel. Doch erinnerte er niht nur das Chri tenvolk hieran, . ondern brachte i elb t dafür zum Opfer. Schreuders Name i t ungertrenntich mit der norwegi chen Mi ion berbun- den, und jolange. Die Gemeinde das Werk des HErrn achtet und Tiebt, fo lange wird fie auch das. Gedächtnis die es ihres bahnbrechenden gona, in Ehren * halten ; Schreuders Arbeit wurde pani treulid) fortgefest von den Brüdern Nils und Hans A trup, die hon in Norwegen im Predigtamt ge tanden Hatten, und bon dem der früheren Sermannsburger au ren, in den Dien t Mi ionar Karl Otte, der Sqreudermi ion men. Die Kleinen lernen leiter als die Großen, und die e werden leiht verdrießli<h, wenn fie von jenen über ihre Unkenntni e ausgeladt werden. Jm

Religionsunterriht mü en die Jungen mehr aus- wendig lernen als die Alten. Feder Mi ionar unter den. Zulus hat darüber zu klagen, daß die e fic) leider gar zu oft mit einem bloßen Namenchri tentum zufrieden geben. Sie mei- nen, wenn fie etwas bom Katechismus und von der : bibli chen Ge chichte* au8wendig wiffen, getauft find . und nun Chri ten heißen, dann ei alles gut, und ie könnten nun leben, wie ie wollten. Ein Lügen- prophet hat es unter ihnen frei au8ge prochen: Wenn id) getauft bin, jo i t an mir alles heilig, auc) all mein Tun und La en, auc) mein Ungehor am, Tot- _ fojlag, Ehebruch, Dieb tahl, Lug und Trug, denn id) bin ja getauft. Gegen fold) teuflijden Selb tbetrug haben wir tets zu kämpfen, und un er Tro t i t, daß

Gottes Wort nicht leer zurüd>kommt. Von der Rebellion unter den Zulus haben wir nicht viel gelitten. Ang t i t es uns allerdings oft geworden, denn aud) hier war alles in Gärung; aber zum Wusbrud) fam es nicht. Von mehreren Einge- borenen wurde mir geraten, id) olle mid) an den

Sohn des legten Zulufsnigs wenden, dann würde uns ni<ts ge hehen. Die Leute meinten es ja gut, aber es wäre un erer eits dod) eine Auflehnung gegen die be tehende Obrigkeit gewe en, daher durften wir dem Rat nidt folgen. - Hätten die Aufrührer Erfolg

gehabt, dann wären un ere Zulus voraus ihtli<h aud zu ihnen übergetreten, und was dann weiter mit uns ge chehen wäre, das weiß Gott. Von einem der Un- ern, einem früheren Lehrer, der wegen groben Ärgerni es abge eßt worden war, war mir chon eine

Me ver prochen. Mein vor nun bald zwei Fahren abgebranntes Wohnhaus habe ih nocd niht wieder aufbauen kön- nen, habe mir jedoh: von dem aus dem Brande ge- retteten Material ein Häuslein zu ammenge chlagen, in dem id) mit meiner Frau und zwei Söhnen wohne. Außerdem habe id) mir nad) dem Mu ter der Wohn- tätten der Zulus eine kleine runde Hütte errichtet, doch mit hoher Tür und einem kleinen Fen ter. Die e Hütte i t mein Studierzimmer, bis fid) die Mittel finden zum Wiederaufbau un ers Hau es. Meine Orgel, die mir vor einigen Jahren von lieben Freun- den aus der Mi ouri ynode ge chenkt wurde, habe id) zum Glück noch aus dem Feuer retten können, eben o auch ehs Lutherbände der St. Loui er Ausgabe, aber on t i t fa t meine ganze Bibliothek mit verbrannt. Arbeit gibt es hier die Fülle. Wir könnten gut nod) einige Mi ionare gebrauchen; aber es fehlen die Männer und die Mittel. Die Sekten haben mehr Geld und enden aud) mehr Leute aus, die aber mei t elb t niht viel vom wahren Chri tentum wi en und oft nur auf irdifden Gewinn bedacht find und die Mi ion in Verruf bringen. Gott wolle drein ehen und ein Reich bauen in Afrika, owohl wie in Ame- rika und in den andern Teilen der Welt! R. K. drei andere Pa toren, die hörende Gemeinden haben, in die er Mi ion mit tätig. Von den zwei Mi io- naren in der E ten- und Lettenmi ion bedient der eine das ö tlihe Gebiet mit 7 Gemeinden und 6 Pre- digtpläßen, der andere das nordwe tliche mit 6 Ge- meinden und 12 Predigtpläßen. Auch in der Emi- grantenmi ion tehen zwei Mi ionare, ciner in New York, der andere in Baltimore. Die Judenmi ion hat nur einen Mi ionar, der ein Feld in New York hat. Auf zwei Stationen der Jndianermi ion mit 143 Seelen, 30 Kommunizierenden, 5 Stimmbered- tigten und 143 Schulkindern arbeiten 2 Mi ionare und 1 Lehrer. Jn der oftindijden Heidenmi ion tehen 7 Mi ionare auf 4 Stationen mit 25 weißen und 58 eingeborenen Chri ten und 14 Squlen, in denen 687 Heidenkinder unterridtet werden.

Aus der lutheri chen An talt für Schwach innige und Epilepti he wurden am Sonntag, den 14. April, die er ten Zöglinge konfirmiert, na<hdem fie zuvor drei Jahre lang von ihren Lehrern in den Heilslehren treuli<h unterrihtet worden waren. Die feierliche Handlung fand in der Serujalemstirde in Milwaukee tatt. Pa tor Harders hielt die Konfirmationsrede. |

Manerlei aus der Mi ion und für die Mi ion.

(Von R. K.) Nach dem Stati ti hen Jahrbuch der Mi ouri- ynode zählt un ere Negermi ion 29 Stationen, auf denen im ganzen 31 Per onen in der Arbeit tehen, namlid) 12 weiße Pa toren, resp. Profe oren, 4 far- bige Mi ionare, 6 weiße und 5 farbige Lehrer, eine weiße und 2 farbige Lehrerinnen und zwei weiße

Studenten. Die Mi ion zählte am Sahres\<luß 1829 Seelen, 830 Kommunizierende, 225 Stimm- beredjtigte und in den Schulen 1360 Kinder. 125

Per onen wurden getauft, 59 konfirmiert. Die Mi - ouri ynode hat im Laufe des Jahres $18,086.32 für die e Mi ion aufgebracht, $5540.76 weniger als im vorhergehenden mi ion tehen 5 Jahre. Mi ionare, Jn und der Taub tummen- außerdem find noch -

Die Gemeinde hatte die Kirche für die Gelegenheit jon. ge <müdt. Es war ergreifend, als die e be-

Dauernsiverten Kinder, die zuglei<h gliidlid) zu prei- en ind vor vielen tau end andern, die ihre vollen

Sinne haben, aber ihren Heiland nicht kennen, vor dem Altar ihren Glauben bekannten, ihrem HErrn

Treue gelobten und dann das Lied an timmten: Ach, bleib mit deiner Gnade. Ya, mit einer Gnade wolle

SEjus bei ihnen bleiben bis an ihr eliges Ende!. Korca, das bis vor etwa zwanzig Jahren nod) fe t ver hlo en war, gehört jest gu den aus ihts- rei ten Mi ionsfeldern. Die Mi ion zählt dort hon etwa 600 Haupt tationen mit 160 Mi ionaren und doppelt o. viel eingeborenen Helfern. Die Zahl der Chri ten wird hon auf 35,000 angegeben, Man rühmt den Eifer, mit dem die jungen Chri ten ihrem eugenberuf unter ihren heidni chen Landsleuten ob- liegen, das Evangelium ausgubreiten. PERS Paton, der wohlbekannte Apo tel der Neuen He- briden , i t im Januar in einem 83. Lebensjahre in

Au tralien ge torben. Sein Leben war reid) an Ar- beit, Selb tverleugnung, Gefahren und Abenteuern.

Er hat 49 Jahre unter den. Kannibalen zugebracht.

Während einer unermüdlichen, todesmutigen Arbeit ind etwa 18,000 die er Wilden für das Chri tentum gewonnen worden. Die Mi ions tation der ALE Orientmi ion in Sau chbulak an der perfifdjen Grenze i t in der Nacht vom 15. zum 16. Februar, wahr cheinli< von räuberi chen Kurden, HEED und beraubt worden.

Dabei i t ein Sohn des Pa tor Dammann in Ei enach, der zum-Zwe> der Erfor chung der kurdi chen Sprache als Ga t im Mi ionshau e fid) aufhielt, von den

Räubern ermordet worden. Mi ionar von Örßen wurde leiht verwundet. Die bapti ti he Mi ion arbeitet jegt 15 Jahre in

Kamerun. Sie hat eitdem fünf Haupt tationen be- jegt, wovon Gr. Soppo als Erholungs tation dient.

Jn Bonamuti ift 1904 ein kleines Ho pital eröffnet worden. Ein in Bonaku be tehendes Lehrer eminar wird von 36 Zöglingen be uht. Eine Mädchen chule befindet fic) in Bonanmuti. Zehn ihrer Mi ionsleute ind hon in afrikani he Erde gebettet.

Auf der Ynfel Opa, zur Gruppe der Neuen He- briden gehörig, i t der Mi ionar C. Godden, ein Sendbote der melane i hen Mi ion, von Kanakas ermordet worden. * Nähere Um tände, be onders auc) über die Ur ache des Mordes, ind nod) nicht bekannt.

Der fanatifdje Gouverneur von Madagaskar hat ver chiedene Edikte erla en, durch die der prote tanti- chen Mi ion großer Schaden zugefügt werden oll. Jn dem einen wird gefordert, daß cine Verbindung der chri tlichen Jünglinge ofort aufgelö t werde. Sm aweiten wird dekretiert, daß keine Mi ions hule in einem Umkreis von etwa vier Meilen von einer an- dern Schule be tehen darf; auch oll ie niht in einem firdlidjen Lokal abgehalten werden. Ein drittes Edikt will den chri tlihen Eingeborenen ogar ver- bieten, Haus8götte8dien te zu halten, wenn aud) nur eine Per on zugegen i t, die niht zur Familie gehört. Jn der Nähe von Fianarant oa, einer der Haupt- tationen der prote tanti chen Mi ion der Pari er und der Norweger, haben die Je uiten einen Wallfahrts- ort zur Marienvergötterung gegründet. Tau ende von Pilgern wurden chon dorthin gelo>t und bee <windelt.

: Nene Drul> achen.

Stati ti ches Jahrbuch der Miffourifynode für das Jahr 1906. St. Lous, MoS Conewtie Potten fe Hone Preis: 5 Cts. Lauter kurze Angaben und Zahlen; aber wie viel geben fie gu denken und gu danken! Die es Jahrbuch ollte fleißig tu- diert werden, zumal aud) die Angaben betreff der ver chiedenen Mi ionen, aus denen an anderer Stelle die es Blattes ein kur- zer Aus8zug veröffentlicht wird. Die EQUITABLE FRATERNAL UNION. Milwaukee, Wis. North- western Publishing House. Preis: 5 Cts. Die er Traktat, der in deut cher und engli cher Sprache gu haben i t, wei t den unchri tlihen Logencharakter die er Verbin- dung nad) und ollte dort, wo die e Loge ihr Unwe en treibt, weit verbreitet werden. R. K. Milde Gaben für Negermiffion: Durch die Ka ierer: J. S. Simon, Springfield, Ill., $175.39 und 145.71; Aug. No s, Milwaukee, Wis,, 41.00 und 6.00; G. Wendt, Detroit, Mid., 9.00; C. E. Haufelt, New York, N. Y, rm 22.00; C. Spilman, Baltimore, Md., 17.10; O. E. Berneder, Seward, Nebr., 13.62; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 125.00; J. T. Hammer, Monroe, Mich., 34.91; Aug. Gundlach, Ely ian, Minn., 37.85; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 58.17. Von F. L. Machmüller, Unity, Wis., 1.00. Durch Pa t. N. F. Zim- mermann, St. Paul, Miun., von J. Bu ch 1.00. Durch Pa t. R. Kresfdymar von Witwe Sachtleben, New Minden, Fil, 5.00. Von N. N., Evansville, Jnd., 1.00. Von W. B. 5.00. Von F. Vle e, St. Louis, Mo., 1.00; J. F. Schuricht von Pa t. A. H. Teyler, Marton, Neu eeland, 4.83. Von den Negergemein- den: Grace, St. Louis, Mo., 5.00 und 5.00; Mount Zion, New Orleans, La., 35.00; Bethlehem, New Orleans, La., 25.00; St. Paul, New Orleans, La., 35.00; St. Paul, Man ura, La., 12.50; Grace, Concord, N. C., 10.00; Holy Trinity, Spring- field, Jll., 10.00; St. Paul, Charlotte, N. C., 5.00; Bethle= hem, Monroe, N. C., 2.50; Mount Zion, Meyersville, N. C., 2.50; Immanuel, Greensboro, N. C., 5.30 und 7.00; in Naz poleonville, La., 16.15. Schulgeld von Schülern des Jmmanuel- College 64.20. Summa $944.73.

Für das Luther-College: Durch die Ka ierer: JI. S. Simon, Springfield, Jll., 5.00; G. Wendt, Detroit, Mich., .50. Summa $5.50.

Für das Jmmanuel-College: Durch die Ka ie- rer: J. S. Simon, Springfield, Jll., 34.00 und 67.69; Aug. Ro s, Milwaukee, Wis., 1.00 und 8.50; C. E. Hau elt, New York, N. Y., 15.00; C. Spilman, Baltimore, Md., 2.00 und für Möblierung eines Zimmers 25.00; G. Wendt, Detroit, Mich., für ein Le epult 25.00; O. E. Berneder, Seward, Nebr., 8.15; C. A. Kampe, Fort Wayne, Ind., 14.05; Aug. Gund- lach, Ely ian, Minn., 9.60; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 10.00. Von Hilda Schramm in New Pale tine, Ind., 2.00. Summa $221.99. Y A

Für die Pfcifenorgel im Jmmanuel-Col- lege: Durch die Ka ierer: J. S. Simon, Springfield, Ill, 6.00 und 4.25; Aug. Ro s, Milwaukee, Wis., 10.00; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 2.00. Von G. W. Klügel, St. Louis, Mo., 10.00. Summa $32.25.

Für cinc Orgel in Napoleonville, Va: Durch Lehrer J. G. Gehner von einem Mi ionsfreunde 2.25.

Für arme Schüler im Jmmanwel-College: Durch die Ka ierer: J. S. Simon, Springfield, Ill., 44.70; G. Wendt, Detroit, Mich., 26.58. Durch Pa t. G. Kohlhoff in

Truman, Minn., von Frau C. Voigts 3.50 und von ihm elb t 1.00. Durch Lehrer W. Hillger, Beecher, Ill., von einen Schul- kindern 4.10. Durch Pa t. J. Schulz, Ogallala, Nebr., 1.75. Durch Karl Michael von den Schulkindern in Otto, N. Y., 2.05. Summa $83.68.

Bure arme Neger tudenten: Durch die Ka ierer: C. Spilman, Baltimore, Md., 12.00; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 50.00. Summa $62.00.

St. Louis, Mo., 16. April 1907. A. C. Burgdorf, Ka ierer.

Dankend be cheinigen die Mi ionare folgende Gaben:

Prof. M. Lochner für die Pfeifenorgel: Von F. Prig= laff, Milwaukee, Wis., $25.00; Wit E. Felber, Baltimore, Md., 5.00; durch Lehrer Burandt vom Miffionsverein einigkeitsgemeinde in Minneapolis, Minn.,-5,00. der Drei- Prof. F. I. ou Schneider, Lankenau Oat Part, Jll., für das Luther-College: Von 1.00; Fel. S. Meyer, Peoria, 1, 2.00; First English Ev. Luth. Church, New Orleans, cin Naturalienfabinett.

Die ,, Mi s $0) b sa Aa eget an Re Wok i 1 Exemplar, ¢ 10 Exemplare unter einer Moref }! 3 u u u u ? e ie Sides : 17.00 100 u wo In St. Louis durch Träger oder Po t bezogen 35 Cents pro Exemplar. Brie e, welche Be tellungen, Abbe tellungen, Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo, Alle die Nedaktion betrejfenden Ein endungen find au adre ieren an Rey. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge ir die Neger- mi ion an den Ka ierer, Dir. A. C. Burgdorf, 1033S. 8th St., St. Louls, Mo.

Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.

KU CUTS LT A Mi ionszeit hrift der Evangeli h-Lutheri hen Synodalkonferenz von Nordamerika.

29. Jahrgang. Juni 1907. Aummer 6.

Jest i t die angenehme eit. : Uns der mi ouri hen Mi ion in O tindien.

Jetzt i t Erfüllt die i t, angenehme Zeit. was der HErr vorläng t ver prochen. . . Mi ionar n Naumann 2 aus en soe Kri hnagiri oe = . chreibt . in

Der König ruft: Kommt, alles i t bereit ! Der Tag des Heils ift golden angebrochen.

Jetzt i t das Wunderbare eingetroffen: Das Jetzt Himmelreich teht i t die angenehme allen Zeit! Siindern offen Jetzt Noch, ae ift in We die den y angenehme Beit. Völker charen aller Zonen, einem leßten Bericht: Es war für uns alle eine große Freude, den lieben Bruder Kellerbauer und

oe . a 7 +

20m; ae aum Frau nod) LS hier ehen zu hoffen wagten, zu als pra LE us er während eines Urlaubes in Deut chland fo A fora A Ha (Eras Wir fanden ihn über C rwarten {<hwer bl wohl erkrankt und cil un rü tig war. d un

Beherr cht die Macht der Ungerechtigkeit Die Wie, Seelen ollten ungezählter Millionen. ie in ihren Sünden terben

Un Pe EO EES RE Jetzt i die angenehme Zeit! Jeßt ift die angenehme Zeit.

Uns hat der König Gnade chon erwie en,

iE ie ST wir an E einer SAE Tafel ES läng t COE genießen. Wie, Noch ollten länger wir die darben Armen auf den und verhungern Straßen la en? Jehzt ift die angenehme Zeit! Jetzt ift die angenehme Zeit. Klar hat's ERE uns ten funvgegeten: Für ie i t aud) mein Gnadenmahl bereit; i

hoffen, daß der HErr ihn no< mehr zu Kräften kom- men 4 la en wolle, damit res er wie ns zuvor einer Mi ions- ES

arbeit nachgehen könne. K Für Bruder Nau pau es eine be ondere Freude, die lieben Ge hwi ter in Co- lombo abholen zu dürfen, da er ja mit dem elben

Dampfer eine Braut, Fräulein Helene Hempfing, erwartete. Am . 5. November GZ A. trafen fie dann neat alle a

wohlbehalten hier chaft, ie würdig ein. Hier war zu empfangen. alles Die u Bereit Lehrer mit ihren Schülern hatten hon lange auf ie gewartet und timmten nun einen Empfangsge ang an. So gut wie es un er guter Samuel auc) beim Singen

Sie ollen niht verfdmadten, ondern leben. Drum nötigt, nötigt fie, hereingufommen, Sie werden alle freundlih aufgenommen. Jeht ift die angenehme Zeit! meint, waren o die [Glet aun E, Ankömmlinge pe ehr Fon etn gerührt, und eae als man ie nod) mit den üblichen Kränzen und. Limonen beehrte, gab Mi ionar Kellerbauer in einer tamuli-

Jekzt i t die angenehme Zeit. « : SATE A Raum pa UDT Ds D igt di it Ewigkeit Rab en es ae R ieee er challen. Kurz i t die Zeit, die Gnadenzeit auf Erden, Drin wir, und durch uns AIN elig werden: DOI H. Meyer. chen Rede einen eigenen und einer Rei egeno en | Gefühlen pa enden Ausdru>. Auch der glückliche o à G Bräutigam mußte eine tamulifdje An prache halten. Am 9. November ollte die Hochzeit tattfinden, aber ie mußte wegen Krankheit im Miffionshaufe bis auf den 12. ver choben werden. Am Abend vorher gab

This article is from: