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Neue Dru> achen ae an oec ananas

ge timmt zur Ehre Gottes, der fic) ihrer in ihrem heidni hen Jammer erbarmt Hat. .

Die türki he Zen ur hat der Briti hen und Ausländi hen Bibelge ell haft neulid) einen tollen Streich ge pielt. Das Bibeldepot in Bagdad erhielt eine Sendung engli cher Bibeln, welche jamtlid) von der Zen urbehörde ver tümmelt waren, indem einige der der Bibel angebundenen Karten fehlten. Als der Agent fid) darüber bei der Behörde be chwerte, wurde ihm eröffnet, auf den bean tandeten Karten hätte der Name Armenien ge tanden, der im türki <hen Reich verboten ei!

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Nene Dru> achen.

Kommentar über den Brief Pauli an die Römer. Von D. G. Stidhardt, Profe or am Concordia- Seminar zu St. Louis, Mo. t. Louis, Mo. Con- cordia Publishing House. 1907. Halbfranzband. Preis: $2.25. °

Unvergeßlih bleiben uns die Stunden, als vor Jahren D. Stödhardt uns, eine Studenten, einführte in den heiligen Text des Alten und Neuen Te taments. Wie oft haben wir eitdem bald über die e, bald über jene Stelle die tenographi- chen Aufzeichnungen einer Exege e nachgele en! Und nun end- lich erfüllt ih, was wer weiß wie viele läng t chnlih gewün cht aben vor uns liegt ein großer Kommentar von D. Stö>- ardt über die vornehm te Lehr chrift des Neuen Te taments , den Brief Pauli an die Römer, ein tattliher Band von 649 Seiten. Er i t, äußerlich betrachtet, ein Mei terwerk der Dru>- funft, eine vorzügliche Lei tung mit Ma chinen aß bei fo vielen griechi chen, lateini hen und hebräi hen Worten im Text! Schen wir odann auf den Jnhalt, welch cine Fülle heil amer Lehre, welch ein Reichtum göttlicher Gedanken wird uns da aus die er gewaltigen Epi tel aufgededt! Und überall tritt uns ent- gegen die gründliche Gelehr amkeit des Exegeten, verbunden mit einer höch ten Ehrfurht vor dem ge chriebenen Gotte8wort; alles wird darange eßt, um bei jedem Wort nur den genauen Sinn des Heiligen Gei tes getreulic) wiederzugeben. O daß nun zumal alle Pa toren, welcher Kirchengemein chaft fie auch angehören mögen, mit Fleiß darangingen, an der Hand die es Kommentars den Römerbrief orgfältig zu tudieren was für ein Segen würde es ein für ie elb t und für ihre Gemeinden! Uber auc Lehrer und Gemeindeglieder können die es Buch mit großem Mugen gebrauchen, elb t wenn fie die Zitate und Wus- driide in fremden Sprachen übergehen. Gott gebe uns noh manche olche Kommentare, die uns nicht aus der Schrift heraus auf trüglihe Men chengedanken führen, ondern nur hinein ins

Wort, in die ewigen Gedanken Gottes zu un erer Seligkeit! THE Lorp s PRAYER. By William Dallmann. Pittsburg, Pa. American Lutheran Publication Board. Price, $1.00. Die es Gebet des Dallmann Buch, 271 Seiten tark, bietet HErrn, de en aay nicht zu i t als populärer Prediger und 11 Vorträge über das er chöpfen i t. Pa tor Schrift teller zur Ge- nüge befannt, o daß gewiß viele nach die en einen Vaterun er- Predigten greifen werden,- die einen früher er chienenen? Ser- monie Lectures on the Ten Commandments würdig an die Seite treten. Jh möchte heim. (Karl Gerok.) 1 Th for Home. Xng ngli che übertragen bon J. W. Thei ß. Jn Mu ik e ebt von C. Ei Tot, w is. is: gi efebt bom ißfe Wauwato a; Wis. Preis: _

Wer kennt niht das innige Lied von Gerok, das die Sehn- ut nad der himmli chen Heimat fo fin zum Ausdru> et ringt? Die liebliche Melodie und Begleitung paßt ih dem Texte aufs \{ön te.an. Ohne Zweifel wird es viel Anklang EN es in chri tlichen Familien oder bei be onderen Ge- legenheiten vorgetragen wird, Auch der augegebene engli che Text von Pa tor J. W. Theiß wird vielen willkommen fein. a ee B. K. Milde Gaben fiir Negermiffion:

Durch die Ka ierer: H. F. Öl chlager, Leavenworth, Kan ., $52.75; J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 85.67; M. Borge, Decorah, Jowa, 405.76 und 53.00; H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 28.20; F. H. Kühnert, Groton, S. Dak., 31.90; C. Spilman, Baltimore, Nebr., 72.94; C. A. Md., 13.34; Kampe, Fort O. E. Berneder, Seward, Wayne, Ind., 68.07; H. Knuth, Milwaukee, Wis., 250.83; Aug. Ro s, Milwautee, Wis., 50.61; G. Wendt, Detroit, Mich., 53.09; C. E. Hau elt und G. Denker, New York, N. Y., 61.97. Von N. N., Lodport,

N. Y., 1.00. Von cinem Lutheraner in Miltwautee, Wis., 1.00. Von Frl. R., Jeffer on, Wis., 2.00. Bon den Negergemeinden: Concordia leans, La., in Rodwell, N. C., 5.35; 35.00; Bethlehem in New Mount Bion in New Orleans, La., 25.00; Or- St. Paul in New Orleans, La., 35.00; St. Paul in Manfura, La., 12.50; Grace in Concord, N. C., 10.00; Holy Trinity in

Springfield, Jll., 5.00; St. Paul in Charlotte, N. C., 5.00; Bethlehem in Monroe, N. C., 2.50; Mount Zion in Mevyers- ville, N. C., 2.50; in Napoleonville, La., 19.40; Bion in Gold

Hill, N. C.,.5.00; St. Peter bei Dry's Schoolhou e, N. C., 5.00. Summa $1399.38.

Für die Kapelle in Salisbury: Durch die Ka - ierer: J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 1.00; O. E. Berneder,

Seward, Nebr., 2.00; Aug. Ro s, Milwaukee, Wis., 3.00. Summa $6.00. :

Für die Schule in Charlotte: Von Pa t. W. Hal- lerberg jun., Quincy, Jll., 5.00.

Für das Jmmanuel- College: Durch die Ka ie- rer: H. F. Öl chlager, Leavenworth, Kan ., 13.00; J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 30.00; M. Borge, Decorah, Jowa, 25.00;

H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 5.00; C. Spilman, Baltimore, Md., 6.00; O. E. Berne>er in Seward, Nebr., 22.55; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd.,. 48.88; Aug. No s, Milwaukee, Wis., 47.50; C. E. Hau elt, New York, N. Y., 47.37; F. H. Kühnert, Groton, S. Dak., 17.73. Von Frau Magdalena Bach, New York, N. Y., 25.00. Summa $288.03.

Für die Orgel imJmmanuel-College: Durch die Ka ierer: O. E. Berne>er, Seward, Nebr., 16.94; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 2.00; G. Wendt, Detroit, Mich., 10.00. Summa $28.94.

Für die Bibliothek imJImmanuel-College: Durch Ka ierer G. Wendt, Detroit, Mich., 10.00.

Für dic Wohnungdes Direktors in Greens- boro: Durch Ka ierer G. Wendt, Detroit, Mich., 7.42.

Für arme Schüler im Jmmanuel-College: Durch die Ka ierer: H. F. Öl chlager, Leavenworth, Kan ., 41.95; J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 29.98; G. Wendt, De- troit, Mich., 4.00; C. E. Hau elt, New York, N. Y., 2.00. Von N. N., Lodport, N. Y., 1.00. Von Frau Dora Beder, Chicago, Jt, 10.00. Summa $88.93.

St. Louis, Mo., 18, Mai 1907. * A. C. Burgdorf, Ka ierer.

Dankend quittieren die Mi ionare folgende Gaben:

Prof. M. Lochner: - Durd Pa t. Th. Hoyer, Natoma,

Kan ., von einem Singchor $5.00 für die Pfeifenorgel im Jm- manuel-College; von Frau SUE Felber, Baltimore, Md., 2.00 für Aus tattung des College; durd) Pa t. W. Naumann von Pa toren, Lehrern und Gemeindegliedern in Shawano County, Wis., 11.00 für einen armen Schüler.

Mi ionar J.C. S<hmidt: Durch Pa t. J. H. Har- tenberger 500.00 aus dem Nachlaß des el. Wilh. Fehr zu Red

Bud, Jll., für das Jmmanuel-College.

Die ,, Miffionss Taube er cheint einmal monatli<. Der Preis für ein - Jahr in Vorausbezahlung mit Porto i t folgender: 1 10 Exemplar, Exemplare unter eiuer Adre ] |

26 3

In St. Louis durch

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= BRE TS NS eee =

Li Wi ionszeit chrift der Evangelifdy-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika.

29. Jahrgang. Juli 1907. Nummer 7.

Die Heideuboten. Pionierarbeit in der Negermi iou.

Hochge egnet eid ihr Voten, Die der HErr ins ferne Land

Zu den Vlinden und den Toten, Heil verkündend, ausge andt. Dringet weiter durch die trübe, Schre>ensvolle Fin ternis, - Euren Glauben, eure Liebe . Krönt der HErr mit Sieg gelvißl!

Daß im Süden Negermi ion getrieben wird, i t ja allen befannt; aber wie ie getrieben wird, und welches die Erfahrungen und die o bitteren Ent- täu hungen ind, die einem oft zu teil werden, dar- über dürften vielleiht den lieben Le ern einige Mit- teilungen bon Jutere e ein. :

Liebe hat cuch angetrieben, Fachte hell die Sehn ucht an, An den Brüdern auszuüben, Was der HErr an euch getan. Darum ucht ihr niht das Eure, Sucht niht Ehre, Ruhm und Gut, Nein, ihr prei et nur das teure, Für die Welt vergoßne Blut. me Traget denn die Shmach und Schande Von der Welt vergnügt und gern; Freut euch, feht ihr alle Lande Voll der Herrlichkeit des HErrn. Freut cud, daß ihr auserkoren, Zeugen eines Siegs gu fein, . Da. ihr tehet an den Toren, Da der König giehet cin. Ho ianna! jubeln, ingen Tau ende nad Nacht und Pein, Und die, fern ten Völker dringen Jn das Himmelreid) hinein; Und viel tau end Knice beugen Sich vor Chri to, Gottes Sohn: Und das i t, ihr treuen Zeugen, Eurer Arbeit üßer Lohn. Spitta.

Paincourtville! challte es durd) den Cifenbahn- wagen, und zi chend hielt der Zug. Jn banger Er- wartung tieg ih ab und drängte mid durd) die Shar ih gegen eitig laut- begrüßender Neger. Dod) mein

Suchen war vergeblich; cin: mir bekanntes Ge icht * war nirgends zu ehen. Jnzwi chen eilte alles dem fernliegenden Städtchen zu, und ein am tand id) bald allein auf der verla enen Station. Hatte id mich getäu <ht? Man hatte mir dod) ge hrieben, man hätte cin Lokal gemietet, in dem id) morgen, am

Sonntage, predigen könnte. Dazu hatte man mir ver prochen, mid) vom Bahnhof abzuholen und mir ein Unterkommen für die Nacht zu be orgen. Mein Enthu ia8mus begann gu {winden. Aber dort fommt man endli<h. Ra ch trat ic) auf die näher- kommenden Neger zu. Are you Mr. Thomas? No, I se ain no Mr. Thomas, antwortete mür- rifd) der Angeredete. Have you seen Mr. Thomas or Mr. Nelson around here? fubr ih fort. No,

Mr. Thomas ain t been around here nowhere, er- hielt ich zur Antwort, und beide gingen ihrer Wege.

Was tun? Sd war hierher gekommen, um zu predigen, und nun die e Enttäu chung! Be) machte

mid) auf den Weg, um mir ein Nachtlager gu uchen, denn es war bereits nad) adjt Uhr abends, und um mid) her war hon alles dunkel. Kaum hatte id) jedod) meinen Fuß auf den Boden ge eßt, da ver ank id) aud) hon in dem Schlamm. Er t jest bemerkte ih, daß der ganze Weg zur Stadt aus einer langen Wa erpfüße be tand, aus der nur zuweilen einige Schlammhügel herausbli>ten. Zur Stadt konnte id al o nidjt gut kommen; id) ging, daher wieder zum Bahnhof. Da die Türen ver chlo en waren, ette id) mid) einfah auf die Treppe mit dem fe ten Ent chluß, hier bis zum kommenden Morgen zu warten. Doch Gott hat auch für jeden Negermi ionar ein Obdach bereitet. Nach einigem Warten kam endli< ein ver pätetes Fuhrwerk, und auf mein Bitten brachte man mid) zur Stadt, wo id) {hließli<h nod) ein Hotel fand. Da aß id) nun und dachte über meine Lage nah. Doch bald wurde id) in meinem Brüten ge- tört. Zwei kleine Mädchen im Alter von ieben-und zehn Fahren kamen auf mid) zu, und es ent tand das folgende Zwiege präh: Are you a priest? No, I am a Protestant. Methodist or Baptist? No, Lutheran. dj erklärte ihnen odann, wer id) eigentlid) fei. Well , meinte hließli< die jüngere, T don t like Protestants, because all negroes belong to them. But , entfdjuldigte die andere, they are better than Mohammedans and Buddhists, so Sister Antonia told us. dj dankte den kleinen Katholiken für die es Kompliment, und nadjdem fie mir nod) ihr - Ave Maria ,,vorgebetet hatten, trollten fie fid) da- bon. Die Kleinen hatten mir einen Vorge hma> davon gegeben, wie fid) etwa die Weißen zu un erer Mi ion tellen würden. Am näch ten Morgen machte ic) mid) auf den Weg, um den Mann, der mid) hauptfadlid) gebeten hatte, dort zu prédigen, aufgujudjen. Nachdem id) ungefähr eine Stunde lang durd) den Shmußg ge- tiefelt war, fand id) ihn endli<h. Er ent chuldigte ih, daß er niht am Bahnhof gewe en ei, und agte mir, er habe mid) hon am vorigen Sonntage er- wartet, was natürlich nur eine Verlegenheitslüge war. Sc) fragte ihn, ob er nidjt ein Lokal gemietet hätte. Er agte, id) olle nur zum Bapti tenpa tor gehen, da fei alles bereit. Plögßli<h ging mir ein Licht auf; ih erkannte, was für einen Streich die guten Leut- hen ge pielt hatten. Als id) namlid) zum Bapti ten- pa tor kam, erfuhr ih, daß man vorhätte, einen joint-service zu halten. Jh wurde freundlid t als a dear brother mid) Jeolets mit begrüßt, und der Tat ache der gute bekannt, Pa tor machte daß ein Got- Aber kaum hatten Fennen gelernt, da ae aud) chon eine Ieb-

Tid) verwarf, Abendmahl, das er für ein bloßes Zeichen hielt, Bekehrung, die er fühlen zu mü en glaubte, wurden der Reihe nach be prohen. Er erzählte mir gulegt, daß es in Paincourtville vielleiht Neger gäbe, die keiner Kirche angehörten, und daß wir daher nur kommen ollten, um Kirche und Schule aufzurichten. Er bot mir ogar eine Kirche an, in der wir un ere GotteSdien te halten könnten. Offenbar war er von dem Ge agten ergriffen. Da ih niht auf den Ge- danken eingehen konnte, einen joint-service mit ihm zu halten, o mar chierte id) ab. Ehe ic) aber ging, chaute ic) mid) nod) einmal nad) meinem Mr. Thomas um. Doch die er hatte fic) aus dem Staube gemacht. Hier war al o vorläufig nichts zu machen. Um nicht den ganzen Morgen untätig ein zu mü en, tiefelte ic) nun durd) den Shmuß nach einem andern kleinen Dorfe, in dem, wie man mir agte, keine Gotte8dienjte abgehalten würden. Nachdem ih drei Meilen mar chiert war, kam id) dort an. Jh ging von Haus zu Haus, erkundigte mid nad den firdliden Verhältni en der Leute und erklärte ihnen, daß id) gerne bereit ei, ihnen zu predigen. Man wollte mir fogleid) ein Lokal einräumen. FJnzwi chen hatte fid) eine tattlihe Schar neugieriger Neger um mid) ver ammelt, und bald gab es wieder eine De- batte über Kindertaufe, Untertauchen 2c. Da ih mid nun einmal ins Reden hineingearbeitet hatte, o nahm id) die Gelegenheit wahr und hielt, als id) ge- nügend Aufklärung über die Taufe gegeben hatte, eine kurze Predigt über Chri tum, den Sünderhei- land, und über die dringende Notwendigkeit, bei ihm Heil und Segen zu uchen. Nachdem man mir ver- prochen hatte, ein Lokal zum Predigen zu uchen und die Sache überall bekannt zu machen, fuhr id) mit dem Zug nah Napoleonville. Jn Napoleonville erwartete mid) neue Arbeit. Sd) hatte den Leuten in Bertrandville ver prochen, am Nachmittage dort zu predigen, und fuhr daher fogleid) zu ihnen hinaus. Aber hier erlebte id) eine neue Enttäu hung. Jh hatte erwartet, daß man fid) auf mein Kommen vorbereitet hätte, aber meine Briefe waren niht an den redjten Mann gekommen, und o wußte man von meinem Kommen nichts. Überall tanden die Schwarzen in Gruppen umher, lahend und plaudernd, -prangend im be ten Gonn- tag8jtaat. Ein Lokal wurde mir geöffnet. Dann ging id) von Haus zu Haus und lud die Neger ein. Manche kamen, andere blieben zurü>. Endlich konnte id) den Gotte8dien t beginnen; aber kaum hatte id einige Worte ge prochen, da zog die ganze Menge, die draußen geblieben war, ab. Später erfuhr id) 3 den Grund: man hatte ein baseball game für den SS

HG

Nachmittag be timmt. Selb t von denen, die zum Gotte8dien t gekommen waren, verließen mehrere den Saal. Ungefähr vierzig Kinder und zwölf Erwach- ene blieben zurüd>, und die en predigte id) dann.

Später erfuhr id) nod, daß einige un erer Feinde die Leute aufgewiegelt hätten, und die es halte ih für den Hauptgrund der Kälte gegen uns.

Müde und abge pannt war id) nad) Napoleonville guriidgefommen. Als id) das Gotteshaus betrat, wurde id) wieder mit Begei terung erfüllt. Denn da

aßen die alten bekannten Freunde, die tets an un- ern Gottesdien ten teilzunehmen pflegen, und be- grüßten mid) aufs freundli<h te. So kounte ih doh einmal fröhlichen Herzens predigen.

Der Gottesdien t war vorüber. Mit warmem Ab chied8gruß waren die Neger nah Hau e gegangen.

Sch chleppte mich zum Hotel zurü>. Alles lag be- reits in friedlihem Schlafe. Mein Tageswerk war

vollbraht. Jch ezte mid) auf die breite Veranda des Hau es und chaute auf zum Himmel mit dem Seufzer zu Gott: Dein Reich komme! Me.

oe Eine Fe twoche in Greensboro, N. C.

1. Das neue Jmmanuel-College.

Große Freude i t der Negermi ion und ihren Gönnern und be onders Mi ionar Schmidt in

Greensboro und dem Lehrerkollegium des Jmma- nuel-College dadurch zu teil geworden, daß wir am 25. Mai vom alten Holley=House , das bisher als College benußt wurde, nad) dem hönen neuen Ge- bäude umziehen durften.

Von der Synodalkonferenz wurde im Jahre 1904 be chlo en, im Gréensboro, N. C., ein College zu bauen zur Ausbildung farbiger Arbeiter in der Negermi ion. Jm darauffolgenden Jahre begann man mit dem be chlo enen Bau. Die er i t nun fo weit vorange chritten, daß wir am genannten Tage

_ einziehen konnten. Zwar hätte die Fakultät gerne mit dem Umzichen gewartet bis zum er ten Juni, weil am 2. Juni die Einweihung tattfinden ollte.

Doch die Arbeit häu fte ih o ehr, daß fic) Profe o- .ren wie Schüler taglic) bis abends pät tüchtig an- trengen mußten, um nur irgendwie für die Ein- weihung fertig zu ein. Das Umziehen ge taltete ich o, daß wir von dem leichteren Mobiliar ein Stik nad) dem andern auf den Miicen nahmen und es fo zum neuen Gebäude hinüber chafften. Während die

Jungen ein Zimmer na< dem andern räumten, _\cheuerten die Mädchen; denn das alte Holley-

House ollte während der Fe twoche den Frauen aus den ver chiedenen Negergemeinden al8 Logis dienen. -

Die Mauern des neuen Gebäudes ind aus Gra- nit ein mildtätiger Mi ionsfreund hatte eine reiche Gabe für Granit ausge eßt und Zement- blö>fen aufgeführt, und das ganze Gebäude macht einen hö t ma iven und impo anten Gindrud. Es

enthält zwei Stocwerk neb t einem Erdge choß unter dem ganzen Gebäude und einem ehr geräumigen Dachboden, der fic) leiht in fine Schlaf tuben aus- bauen läßt. Jm Erdge choß, de en Fußboden größ- tenteils mit Zement belegt i t, befindet fic) ein <höner großer Epjaal, ferner Küche, Vorratskammer, Wa ch- und Badezimmer, die mit Heiß- und Kaltwa er- einrihtung ver ehen ind. Ein Privatwa erwerk wird angelegt. 3

Der Eintritt zum College i t auf der We t eite, wo gleih an den drei oberen Eintritts tufen die Worte: Pro Christo, Ecclesia, Patriaque (Für Chri tum, für die Kirche und für das Vaterland), das Motto un ers College, eingemeißelt ind.

Wir treten durd eine Doppeltür in das Gebäude ein. Gleich links i t das Konferenzzimmer. Links davon, im nördlihen Flügel, ind fünf Studier- tuben, und dem Konferenzzimmer gegenüber ein Kla enzirimer für die Übungs chule. Der übrige Raum des er ten Sto>s wird durd) die Aula aus- gefüllt. Die e bietet Sißplaß für etwa vierhundert Per onen. Die be te Vor tellung von der Aula be- fomm t du, lieber Le er, durd) bei tehendes Bild. Die Orgel, die uns ofort ins Auge fällt, hat zwei Manuale mit je vier klingenden Regi tern-und einem im Pedal, neb t vier Koppeln und einigen Kombina- tionspedalen. Sie tammt aus der in lutheri chen Krei en weit und breit bekannten Fabrik von Geo. Kilgen & Son zu St. Louis, Mo. Das Werk lobt einen Mei ter. Das Le epult und der Tijd) vor der Orgel ind Ge chenke von Mi ionsfreunden.

Wir verla en die Aulà und gehen die Stufen hinauf in den zweiten Sto. Gerade über der Aula befinden fic) drei Kla enzimmer und vier Studier- tuben. Die e Studier tuben ind mit Pulten und Stühlen ver ehen.

Jm Nordflügel des zweiten Sto>s befinden ih ebenfalls fünf Studierzimmer und im Hauptgebäude nod) zwei Lehr äle. Über der Halle im er ten Stock i t im zweiten Stock die Bibliothek, von der aus man einen fdjénen Blic auf das Stadtzentrum hat. Oben im Mittelturm hängt eine hellklingende Glode, ein Ge chenk der St. Matthausgemeinde in New York. Außerdem befindet fic) in beiden Sto>werken je eine große elektri he Gloce, welhe beide von ver iede- nen Teilen des Gebäudes aus zu gleicher Zeit ge- läutet werden. Das ganze Gebäude wird von oben bis unten elettrijd) beleuchtet. i x

2. Die Einweihung. * Dies Gebäude, das oeben in flüchtigen Zügen - kurz be chrieben worden i t, wurde am Nachmittag des 2. Juni dem Dien te Göttes und einer Kirche geweiht. Schon am Morgen die es Tages war ein feierliher GotteSdien t für die Konferenzglieder, ver- bunden mit der Feier des heiligen Abendmahls.

Die eigentliche Einweihung jedo< fand am Nach- mittag tatt. Unter den feierlihen Klängen der Orgel zogen alle anwe enden Pa toren, Lehrer und Schüler dem Vortrag kam je ein Orgel olo und ein Chor- ge ang zu Gehör. Auch hierzu hatten fid) viele Leute einge tellt.

3. Das Konzert.

Am Montagabend veran taltete Prof. M. Lochner unter Mitwirkung des Studentenchors ein Orgel- weihkonzert. Prof. Lochner i t uns ja als tüchtiger Mu iker bekannt. So hatte er auch für die en Abend olche Stücke gewählt, in denen er die Vortrefflichkeit der Orgel nach allen Seiten hin zeigen konnte. Ob-

Das Jmmanuel- College in Greensboro, N. C. in. die dichtbe ezte Aula ein und nahmen Play auf der Vühne. Pa tor J. C. Schmidt aus Greensboro fprad) das Weihgebet ab [eitete den liturgifdjen Teil

i des Gottesdienjtes, und Pa tor Chas. F. Obermeyer,

5

Vor ißer der Kommi ion fiir Negermijjion, hielt die GCinweihungspredigt über 1 Mo . 12, 2, in der er geigte, daß das Immanuel Lutheran College ein ; Segen fet; das ähen wir er tens aus dem Namen E Tmmanuel theran . 28 und zweitens Erhöhung der aus dem Namen Lu- a trugen zwei Ge-

ber e Gri tlice Grae Vor und nad gleich die Orgel klein i t, o hat fie doc) eine er taun- liche Ton tärke, aber aud) höne weiche, zarte Regi ter. Und. ob lei e oder mit voller Kraft ge pielt wurde, tets zeichnete fie fic) durd) ihren. weihen und melodi- hen Klang aus, und das Urteil aller Sachver tän- . digen lautete dahin, daß die Orgel in jeder Beziehung ein Mei terwerk ei.

In die em Orgelkonzert war die große Aula ge- drängt voll, und viele tanden nod) in der Halle und draußen vor den Fen tern. Auch hatten fid) etwa ehzig weiße Leute ehene Mu iker und Erfreulich war, nur für ogenannte eingefunden, unter ihnen ange- vornehme Leute aus der Stadt. daß, obgleich der Neger doch mei t rag time -Mü ik ein Jntere e

zeigt und o gerne auf dem banjo etwas herleiert,

un ere Zuhörer chaft ganz ruhig und mit ge pannter Aufmerk amkeit den Mu ikvorträgen lau chte. Sehr intere ierten ih die Leute für das Pedal pielen, das die mei ten nod) nie ge ehen hatten. Während der

Pau e wurde cine Vollette erhoben, die dem Orgel- fonds zu gute kam. 4. Die Jmmanuel-Konferenz.

Auf Einladung des Lehrerkollegiums ver am- melte fic) die Jmmanuel-Konferenz bei Gelegenheit des Fe tes im neuen Collegegebäude. Samtliche Mi - ionare und Delegaten waren hon am Samstag vor- her eingetroffen, um der Einweihungsfeier beizu- wohiten. Jm ganzen waren e<s weiße und fünf farbige Mi ionare und fünfzehn Delegaten er chienen.

N TTT

4 > hu ae

Die Aula mit der neuen Orgel. Als Gä te wohnten den Sigungen bei der Ehrw. Vor- ißer der Rommijfion für Negermijjion, Pa tor Chas. F. Obermeyer aus St. Louis, ferner Pa tor C. Qau- terbad) aus Ridgeway, N. C., die Profe oren Geo. Romo er und C.-Weiß aus Conover, N. C., und eine ziemliche Anzahl auswärtiger und hie iger Gemeinde- glieder und Freunde. Sämtliche farbigen Gä te waren im College einquartiert. Troy der großen Bahl herr chte unter die en, wie unter den Studenten die be te Eintracht und Ordnung..

Am Montagmorgen fand Pa toralkonferenz tatt, zu deren Vor ißer Direktor Bakke erwählt wurde. Zur Be prechung lag eine Kateche e Lehrer E. Bunt- ro>s über das er te Gebot und einige Pa toral- und Mi ionsfragen vor. Jum Nachmittag8gottesdien t predigte Pa tor D. Schooff aus Meherrin, Va., über Ruf. 16, 19 31. Nad) der Predigt wurde Direktor Bakke cine hön eingerahmte Gedenk chrift, be tehend aus einem Gedicht und den Namen der Konferenz- mitglieder, von Pa tor Schooff überreiht. Sie war

Das große Kla enzimmer. Direktor Bakke zu de en fünfundzwanzigjährigen

Amtsjubiläum zugedacht, konnte ihm aber nicht eher gegeben werden, da die Konferenz fic) nod mE eher wieder ver ammelt hatte.

Am Dienstagmorgen fand die Eröffnung und Organi ation der öffentlihen Konferenz tatt. Zum * Vor ißer wurde Pa tor J. C. Schmidt erwählt. Der

Re t des Morgens wurde Ge chäfts achen gewidmet. Ve onders be pra<h man die Gründung eines Alten-

heims für Neger. Die Gründung des Wltenheims chien den Ver ammelten nötig, weil- ich in Den Ge- meinden eine Anzahl blinder und gebredhlider alter Neger befindet, weldje die Mi ionare infolge* der vielen Stationen, die von ihnen bedient werden mü en, nicht getjtlid) ver orgen können, und weil die e Alten zum Teil kein Heim finden können. Doch fam man zu keinem endgültigen Re ultat. Am Nachmittag begann man mit den Lehrverhandlungen. Pa tor S. Doswell von Mount Plea ant, N. C., legte ein Referat vor über die Eingebung der Heiligen

Direktor Bakkes Wohnung. A

Schrift. Abends fand cin Gottesdienft tatt, in wel- Gem Pa tor W. La h aus Salisbury, N. C., über Eph. 2, 10 predigte, und nad) dem Gottesdienjt wurde das am Nachmittag begonnene Referat be- endigt.

Jn der Sißung am Mittwochmorgen kamen wie- der Ge chäftsangelegenheiten zur Be prehung, be on- ders wieder die Altenheimfrage. Am Nachmittag wurde ein Referat Pa tor Y. McDavids aus Char- lotte, N. C., über chri tlihe Erziehung der Kinder angefangen. Abends predigte Student Mohammed aus dem Seminar zu Springfield, der als Vikar 5. Shlußfeier im College. Den Schluß der großen Fe twoche bildete der Schlußakt . der An talt. Auch diesmal war fa t die ganze Aula be et. Die mei ten Mi ionare und on tige Gä te waren zu die er Feier dageblieben, die am Donnerstagnachmittag tattfand. Unter den Klängen der Orgel zog der Direktor mit der Schü-

ler haft und den Konferenzbrüdern herein. Auf der Bühne aßen die Mi ionare, die Glieder des Leh-

rerkollegiums und die vier Graduierenden, auf der einen Seite unten die Schüler. Die Feier wurde mit Ge ang und Gebet eröffnet. Das Programm wech elte

Pa toren und Delegaten der Jmmanuel- Konferenz. Pa tor McDavids ange tellt i t, über Joh. 21, 15 19.

Nah Schluß des Gottesdien tes wurde nod) Pa tor McDavids Referat beendigt, und dann dankte Pa tor Doswell im Namen aller Gä te dem Direktor der An talt für die freundlihe Bewirtung und für die fdjonen Tage, die ie alle hier verlebt hatten. Man- fonnte es allen anmerken, daß die e Konferenz ihnen unvergeßlich bleiben wird. Zu bemerken wäre nod), daß in allen Gottesdienften, die famtlid) in der ge- raumigen Aula gehalten wurden, fa t jeder Blak be- fegt war, daß jedesmal eine Kollekte erhoben. wurde (die Ge amt umme belief fic) auf $104.00) und daß der Studentendjor mit einen Chorgefangen zur Ver- {@onerung jedes Gottesdienjtes beitrug.

mit Reden, die von den Graduierenden gehalten wur- den, und Chorge ängen ab. : Frl. E. John ton gra- duierte als Lehrerin und war omit die er te Schü- lerin des Jmmanuel-College, die den vollen Kur us ab olviert hatte; die übrigen, Frl. B. Sutton,

A. Ca h und W. Hill, hatten nur den Vorbereitungs- kfur us ab olviert. Nach den Reden der Graduieren- den hielt Pa tor S. Doswell eine An prache an die

Schüler und Schülerinnen der An talt; ein Thema war: Rat eines jungen Mannes an junge Leute.

Darauf verteilte Direktor Bakke nad) einigen kurzen

Worten die Diplome und Zeugni e. Die Feier {Hlob mit einem Ge ang und dem Segen des HErrn. F. Wahlers.

Mancherlet aus der Mi ion und für die Mi ion.

(Von R. R.) Aus New Orleans chreibt Kandidat Müller, der im [egten Jahre im Luther-College mit unterrichtet hat, daß auf den Stationen Bethlehem und Mount Zion, die beide jeßt ohne Mi ionar ind, der Be uch der Gottesdien te und der Sonntags chule viel zu wün chen übrig la e. Am 26. Juni findet im

Luther-College die Schlußfeier tatt. Troß der fa t erdriidenden Sige ind Lehrer und Schüler nod) in rühriger Arbeit. Es i t chr zu wün chen, daß das College im neuen Schuljahre für den Mu ikunter- richt mit den o nötigen Sujtrumenten ver ehen werde. Un eine Pfeifenorgel wagen wir niht zu bitten, die ko tet zu viel, aber cin einfahes Harmonium, auf dem un ere Schüler üben können, hoffen wir durd)

Güte der Mi ionsfreunde zu bekommen. Der lutheri he Stadtmi ionar in Milwaukee, Pa tor Enno Dümling, hat während des vergange- nen Jahres in 148 Gottesdien ten vor 6043 Per onen gepredigt und bei 378 Be uchen in den ver chiedenen

An talten 1310 Kranke be uht. Manch höne Früchte einer Arbeit durfte er ehen. Wie freute er fid wahrzunehmen, wie Kranke oft mit Aufbietung aller Kräfte ih in die Gottesdien te hleppten und wie aufmerk am ie dann dem gepredigten Wort zuhörten.

Wie mander hat da einen Heiland kennen gelernt und i t aud im Bekenutnis eines Glaubens elig ent- fehlafen. Jm Stadtho pital lernte er eine junge Per- on kennen, die gwar in der lutheri hen Kirche ge- tauft, aber nie unterrihtet und konfirmiert worden war. Seit ihrem zweiten Jahre war ie invalid und konnte fid) nur durd) Rut chen auf den Knieen fort- bewegen. Nun hatte fid) nod) Blutvergiftung bei ihr einge tellt, und die Ärzte ahen fid) genötigt, ihr beide

Füße zu amputieren. - Zu ihrem großen Tro t und ihrer dankbaren Freude hat der Mi ionar ie im

Heil8weg unterrichtet und konfirmiert. Jm An- {hluß an die en fünften Jahre8beri<ht des Mi ionars chreibt Pa tor Sprengeler, der Vor ißer der Behörde für die Milwaukeer Stadtmi ion: Hätten wir die e

Mi ion dod) hon früher ins Leben gerufen! Dem

HErrn ei Ehre und Dank, daß er die es Werk un erer

Hände o freundlid) gefördert hat. "Er helfe gnädig weiter. Un er lieber Mi ionar i t mit Arbeit über- laden. Es8 ift gang unmögli<h, daß ein einzelner

Mann das lei ten kann, was gelei tet werden ollte.

Darum hat denn aud) die Behörde für Stadtmi ion auf ihrer Sahresverjammlung am 26: Mai die Be- _rufung eines zweiten Mi ionars ganz ernftlid) in Erwägung gezogen. Die Gemeinden werden er ucht, die e wichtige Angelegenheit zu beraten und das Re-

ultat der näch ten Vierteljahresver ammlung der Be- hörde vorzulegen.

Aus der lutheri hen Mi ions- und Liebesan talt in Milwaukee für Schwach innige und Epilepti che chreibt Direktor W. K. Weißbrodt in der Rund- chau : Fa t jede Woche laufen etlihe Bitten um

Aufnahme ein, und in jedem Falle muß ic) antwor- ten: Leider fein Naum! Es ijt ja be chlo en, zu bauen (in Watertown, Wis., auf un ern von den dortigen Gemeinden gejdentten 40 Acres); aber in un erer Bauka e ind nur $7000.00. Ein prakti ches

Gebäude, das für 85 Jn a en Epileptijde (auch ältere) und Schwach innige Naum bietet, wird niht unter $30,000 gebaut werden können. So mü en al o die auf der Warteli te Stehenden (es ind deren über 100) fic) gedulden, bis die Bauka e eine hinreihende Summe aufwei t. Un ere Kollek- toren werden ja mit Gottes Hilfe die nötige Summe aufbringen, aber bis wann? Das wird Jahre dauern, und viel Elend, be onders unter den Epilepti chen, bleibt ungelindert und ungemindert.. Dem könnte bald abgeholfen werden, wenn uns un ere bemittel- ten Glaubensbrüder kleinere oder größere Summen auf ein paar Jahre borgen würden. Das wäre ein profitables und icheres investment ; iche Spr. 19, 17. Von den Stationen der Berliner Mi ion in Süd- afrifa kommen Klagen über tro tlo e Verwü tungen, welche gewaltige Heu hre>en <hwärne auf den Ernte-- feldern angerichtet haben. Ein Mi ionar chreibt: Sie kamen fo dicht, daß ie wie eine Wolke die Sonne verdunkelten. Beim Vorbei treichen der Schwärme hört man ein unheimlihes Brau en. Wo fie fid niederla en, i t der Erdboden braun bedect von den

Milliarden. Ein anderer berichtet: Billionen die er

Tiere krochen aus den Eiern und bedecen nun das ganze Land. Wir kämpften mehrere Tage mit ihnen; * ge tern überwanden fie uns. Heute oder morgen werden wir das Vieh die grünen Stengel fre en la en, oweit die Heu chre>en ie tehen ließen. Jn Judien ijt der Goßner chen Mi ion die Freude geworden, daß fid) ihr unerwartet ein bi8her fe t ver- fojlofjenes Gebiet, der im Südwe ten von T chota-

Nagpur jen eit des Santhflujfes gelegene heidni che

Va allen taat D chaspur, aufgetan hat. Durch das

Zeugnis eingeborener Kolschri ten ijt unter den Hei- den dort eine an heinend im Wach en begriffene Be- - wegung ent tanden, und es haben fid) bei den Mi - fiondren der beiden näch tgelegenen Mi ions tationen

T chainpur und Kinkel hon 3000 Leute zum Über- tritt gemeldet. Mi ionar John chreibt dazu: Es weht Frühlingsluft durd) das ganze Land! Gott hat die Türen o weit aufgetan, wie wir es kaum je erlebt

haben. Mit der Freudenbot chaft zugleich kam lei- der die Trauerkunde von dem jähen, durd) Schwarz- wa erfieber veranlaßten Tode des eifrigen Mi ionars

Grät ch in A am, des er ten Opfers, das die dortige . Mi ion gefordert hat. Es i t ein ergreifender Brief, in dem die Kolschri ten den Heimgang ihres treuen Hirten melden. Sie chreiben darin: Die ganze Gemeinde i t tief betrübt und fa t in Hoffnungslo ig- keit ver unken. Gott hat un ern Hirten abgerufen, aus aller Ang t und Mühe errettet und ihm die Ruhe der Heiligen gegeben. Wir aber ind wie eine ver- la ene, elende Herde. Möge uns bald ein neuer Hirte be chert werden, der die Eigen chaften be itzt, die un ern dahinge chiedenen Lehrer auszeihneten! Un er geliebter Saheb (Lehrer) wandelte unter uns im fe ten Glauben, und Gott gebe, daß wir einem Bei piel folgen mögen! Wie war er Tag und Nacht mit Leib und Seele bedacht, die Gemeinde zu reini- gen und zu fe tigen! Wir haben ihn nie aud) nur einen Tag ruhen ehen; immer war er bemüht, die Gemeinde zu fördern und die zer treuten Chri ten aufzu uchen.

C. Für die A. Kampe, Shule in Ft. Wayne, Charlotte: Jnd., 10.00; J. Durch die S. Simon, Ka ierer: Spring= field, Jll., 30.00. Summa $40.00. Fir das Fmmanuel: College: Durch die Ka ierer: H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo,, 5.00; C. Spilman, Balti- more, Md., 5.00; Aug. Ro s, Milwaukee, Wis., 4.76; H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 5.00; W. Kemmler, Pittsburg, Pa., 2.00; O. E. Bernecker, Seward, Nebr., 15.00; C. A. Kampe, Fort Wayne, JInd., 24.55; J. S. Simon, Springfield, Ill., 64.78. Summa $126.09.

Für Möblierung der Zimmer im Jmma- nuel-College: Durch die Ka ierer: Aug. No s, Milwau- lee, Wis., 15.00; Summa $40.00. J. S. Simon, Springfield, Sil, 25.00.

Für dic Orgel im Fmmanuel- College: Durd Ka ierer O. E. Berneder, Seward, Nebr., 10.15. Für Durch die arme Schüler Ka ierer: H. W. im Jmmanuel-College: C. Waltke, St. Louis, Mo., 5.00; JI. S. Simon, Springfield, Jll., 15.00. Von N. N., Gre ham, Nebr., 2.00. Summa $22.00. y

St. Louis, Mo., 17. Juni 1907. A. C. Vurgdorf, Ka ierer.

Neue Dru> achen.

HANDBOOK FOR THE BEGIN NEK'S HOME STUDY IN THE WORD oF Gop. By Carl Manthey-Zorn, Pastor of Zion Ev.- Luth. Church, Cleveland, O. Translated by H. M. Zorn and J. A. Rimbach. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House. 1907. Price, $1.25.

Mögen gar manche auch in ihren päteren Jahren noch durch Gottes Gnade dazu Gelegenheit bekommen, in der heil amen

Lehre zu ihrer Seligkeit unterwie en und fe tgegründet zu wer- den, gerade auc) durch die es gediegene Handbuch, das hier nun aud) in einer treuen und trefflichen engli chen Über ezung vorliegt! aye : R. K.

Milde Gaben für Negermiffion:

Durch dic Ka ierer: H, W. C. Waltle, St. Louis, Mo.,

$23.76; Aug. Gundlach, Ely ian, Minn., 20.51; C. Spilman, Baltimore, Md., 28.00; Aug. Ro s, Milwaukee, Wis., 36.42; Geo. Beiersdorfer, Cornelius, Oreg., 3.75; H. 6. Pliefke, St. Paul, Minn., 72.20; W. Kemntler, Pittsburg, Pa., 5.07; O. E. Verneder, Seward, Nebr., 70.21; C. A. Kampe, Fort Wayne, Ind., 76.56; 3. S. Simon, Springfield, Jll., 157.92. Von N. N., Graceville, Minn., 1.00. Durch Prof. N. A. Bi choff von H. Kußbach, Chicago, Jll,, 1.00. Von Chr. Bod, Ply- mouth, Nebr., 1.50. Von den Negergemeinden: Grace in Con- cord, N. C., 10.00; St. Paul in New Orleans, La,, 35.00; Mount Zion in New Orleans, La , 35.00; Bethlehem in New Orleans, La., 25.00; St. Paul in Manj ura, La., 12.50; in Apen, La., 10.00. Summa $625.40. r drei Kapellen: Durch Ka ierer J. S. Simon pana Ill, 2116. ded a : r die Kapelle in Salisbury: Durch die Ka - ierer: H. I, C. Waltke, St. Louis, Mo., 3,50; W. Bem Pittsburg, Pa., 1.00. Summa $4.50. ; : ORE IC Kapelle in Conover: Durch das Concor- dia Publishing House bon einem Le er des Pioncer 1.00, Für Negergemeinde in New Orleans: Durch e E 7 Tape LES Babee, nd., 5.00. A as Luther-College: Durch Ka ierer H. G, liefke, St. Pout, Men, 15.00. 5 ; ad W ee

Dantend quittieren die Mi ionare folgende Gaben:

Direktor Balle: Für das Jmmanuel-College: Durch

P. Schmidt, Seymour, Jnd., Mobiliar für das Fakultätszim- mer: Roller Rouleaus. Top Desk, 5 P. Spechards Stühle, Dreh tuhl; Jungfrauenverein, Ti chteppih und Saginaw, Mich., $25.00 für cin Le epult in der Aula. P. Siekers Gemeinde in

New York 100.00 für cine Gforce mit Widmung. P. Baum- gärtners Frauenverein, Chicago, 15.00 für Ti chtücher. P. J.

Ph. Schmidts Negergemeinde, Concord, N. C., eine prachtvolle

Altarbibel mit Widmung. Für die Aus tattung der Zimmer haben folgende Pa toren und Gemeinden je 25.00 beigetragen:

D. D. D. Walther-Zimmer Schwan-Zimmer Pieper-Zimmer P. P. P. Schmidts Schwans Wolbreht, Gemeinde, St. Louis, Mo.; Gemeinde, Cleveland, O.; Sheboygan, Wis.; J. F.

Bünger-Zimmer P. Wangerins Gemeinde, St. Louis, Mo.;

Sapper-Zimmer P. Hohen tein, Bloomington, Jll.; Obermeyer-

Zimmer durch P. Sie> A. C. Burgdorf-Zimmer Vangsnes-Bimmer die von der Zionsgemeinde, St. Louis, Mo. ; P. Burgdorfs Gemeinde, Chicago, Ill. ; norwegi che St. Petrigemeinde, Story

City, Jowa. Das große Kla enzimmer wird den Namen Boll- mann , zimmer das Vibliothelzimmer Seymour tragen. Sievers Auch dem und lieben das Fatultits- Unbekannten oll cin Zimmer gewidmet werden. Durch Ka . Burgdorf von Frau Magd. Bach, New York, für Zimmeraus tattung 25.00, von Raff. Spilman 25.00. Von Frau F. Wahlers cine weiße Altarde>e und von den Mädchen der An talt 2.60 für eine Dede. Für die Bibliothek: P. Gaßner Schillers Gedichte (engl. Aus- gabe) und Christian P. Schooff brecht bon Discourse of the Grounds and Reasons of the Religion. N. N. Ocean to Ocean on Horseback. Meyers Konver ationslexilon. Durch Lehrer Engel= P. Pottbergs Gemeinde, New York, eine voll tändige - Serie Landkarten und cine Historical Chart. Für arme Stu- denten: meinden Durdy P. 9.54. Engelbert, Leland, Mich., von einen Ge-

Prof. Lochner: Durch Prof. Groß von Herrn und Frau H. Groß, Pittsburg, Pa., 5.00 für die Pfeifenorgel. Durch P: Naumann von Pa toren, Lehrern und Gemeindegliedern in Shawano County, Wis., 5.50 für cinen armen Schüler. . Brunchorjft 5.00 für arme Schüler. Prof. Wahlers: Von Frl. City, Jowa, 10.00 für Aus tattung Klara Schwieger in Sioux des College. Von Frl. M.

Die Jahr in Mi lons - Taube er chei : . is für areutoercbinu Tate Cn monatl Tie 1 Exemplar. 10 Exemplare unter einer Adre e... ein In St. 25 0 100 Louis u y durch Träger » u oder u n u Po t u u bezogen pP! =

Briefe, welche Be tellungen, Abbe telungen, Gelder 2c, enthalten, ende man unter der Adre e: Coucordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betreffenden Ein endun, Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, À mi ion an den Ka ierer, Dir. A. C. Burgdorf, 1033 8. 8th St., St. Louls, en ind gut adre ieren an Rev. Rich. Tos alle Geldbeträ e flir die Reger | i 5 ; Entered at the Post Office at St. Louis, Mo,, as second-class matter. %

mL Ea Cam Es een E

Mi ionszeit hrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferenz von Mordamerika.

29. Jahrgang. è Augu t 1907. Nummer 8.

Un er Jumannel-College. Erfreuliches und Betrübendes aus der Negermi ion.

Immanuel! Ja, Gott mit dir, Propheten chule wert! Die Steine dein ind lauter Gold, Von JE u Lieb verklärt Zum armen Volk, das heute noch Die Sllaventfette trägt, Die Sllaventette, die es, ach! Mit ew'gem Fluch belegt! Wie jammern doch ein Chri tenherz Die armen Söhne Hams! Wie wün cht es oft im heißen Schmerz, Durchs teure Blut des Lamm s Auch die es Volk befreit zu chn Vom harten Sündenlohn, Um jubelnd auc) mit ihm zu tehn Vor JE u Gnadenthron! Sich! deine Türme leuchten froh Hin durch der Schwarzen Land Und laden heilsbegierig ein Das Volk o hart gebannt; Und deine Tore füllen fic

Mit Mohren öhnen an, Die Gottes Gei t nun elber lehrt, Was Gott für ie getan! O fel ge Zeit, wenn er t von dir Die Friedensboten ziehn gu ihrem Volk und rufen faut, u JC u Kreuz zu fliehn, Und dort mit wahrer Hirtentreu? Es weiden Tag und Nacht Und halten dur<h das Wort beim HErrn, Der es re<<t frei gemacht. O fel ge Zeit, wenn olche Frucht In deiner Wü te blüht, Wo oft mit Tränen du ge ät Und heiß did) abgemiiht. Immanuel! Gott i t mit dir, Du kämpfe t nicht allein. 3 Erhebe fiegesfroh dein Haupt Du wir t cin Segen fein! F. W. Herzberger.

Wie gern trägt die Mi ionstaube erfreuliche Nachrichten aus der Mi ion hinaus unter das Chri- Ytenvolf, damit alle Mi ionsfreunde fic) darüber freuen und Gott mit uns prei en. Dagegen ift es keine angenehme Aufgabe für ie, wenn ie vor ihren Le ern ein Klagelied an timmen muß über bitteren Mangel und drückende Not. Gott Lob, wir können allerlei erfreulidje Nach- -rihten bringen aus der Negermi ion. Gott tut uns immer mehr Türen auf zu dem unterdrüdten, gei t- lid) verwahrlo ten Negervolk. Das Wort Gottes läuft und wäch t und bringt herrlihe Früchte durd den Dien t die er Mi ion. Und wie freuen wir uns, daß wir hon eine höne Reihe tüchtiger und treuer farbiger Prediger und Lehrer haben, die fid) als ge chi>te Arbeiter unter ihrem Volk bewähren. Aber wie viel mehr jold) farbiger Mi ionare könnten wir gebraudjen! Dazu ollen un ere Lehran talten die- nen, die von der Gynodalfonfereng für Neger in .~ New Orleans und in Greensboro eingerichtet worden ind. Jn der legten Nummer die es Blattes haben die Le er den Bericht über die Einweihung des Jm- manuel-College in Greensboro gele en und die Bil- der angefehen. Die es College i t größer und fdjoner geworden, al8 wir beab ichtigt hatten. Der Bau- mei ter und un ere Mi ionare haben fic) viel Mühe | gegeben und Er taunliches gelei tet, zu möglich t nie = drigem Prei e ein prächtiges An talt8gebäude hn- zu tellen, und «mildtätige Mi ionsfreunde haben

durd) Extragaben zur äußeren Aus hmüd>ung und inneren Aus tattung kräftig beige teuert. Zwar fan jid) un er Jmmanuel-College nod) lange nicht me en mit jo manchen großartigen An talten, die von Sekten und reihen Amerikanern im Süden für

Eins der aht Gebäude der Fisk University für Farbige in Na hville, Tenn. die Neger errichtet worden ind, zum Bei piel mit der Fisk University in Na hville, Tenn., die wir den Le ern hier im Bilde dar tellen und doch, was i t es für ein ftattlider Bau, der durch die opferwillige Liebe der Chri ten in der Synodalkonferenz errichtet worden. ijt, und weld) herrlichen Sweden oll er unter Gottes Gnadenjegen dienen! Jn der geräumigen Aula die es Gebäudes werden fic) onntäglih nicht nur die Schüler der An talt, ondern aud) die um- wohnenden Neger zu den Gottesdienjten ver ammeln. Jn einem der größeren Zimmer wird eine Mi ions- hule eingerihtet, in der die kleinen Negerkinder in den Haupt tü>en der chrijtliden Lehre unterrichtet werden; die es oll gugleid) eine Übungs chule ein für die päteren Arbeiter in der Mi ion. Ferner oll den fonfirmierten Negerkindern, die nod) weiter ge- [hult werden, eine chriftlidje So<h hule geboten wer- den, die niht durd) den Sauerteig des. Unglaubens |S und des {<hwärmeri hen Jrrglaubens verderbt i t.

Be Vor allen Dingen aber oll die e An talt ein College = und Seminar ein, in dem Prediger und Lehrer aus- gebildet tern im werden zu Weinberge redjt tüdtigen, treuen des HErrn unter den Arbei- Negern: D welche Segens tröme können fic) im Laufe der Zeit von die er Stätte ergießen! Gott gebe es! Welcher Tutherijde Chri t ollte niht eine Freude an die er _ idonen lutheri hen Lehran talt unter dem großen Milllionenvolke un ers Landes haben? > eins: trübt Uns nod) immer die Freude, aß fid) un ere Negermi ion immer mehr mehr Arbeiter nötig ind, owie daß fefforen und die beiden Colleges er-

halten werden mü en, find die An prüthe an die Ka e un erer Mi ion ehr ge tiegen, nicht zu er-

wähnen, daß and) die Vebensmittel jest o viel teurer ind, daß mancherorts un ere lieben Mi ionare mit

dem be ten Willen niht mehr mit dem früheren Ge- halt ausfommen founten, und wir ihnen dod) das

Nötige zum Leben darbieten mußten. Dazu ind in den leßten zwei Jahren die Ausgaben für den Col- legebau in Greensboro hinzugekommen, die fic) auc

höher belaufen haben, als wir vorher gere<hnet hat- ten, desgleihen auh die Ko ten für Direktor Bakkes Wohnung. Die Kommi ion, die jich fe t vorgenom-

men hatte, innerhalb der Grenzen der von der Sy- nodalkonferenz gemachten Bewilligung zu bleiben, jah fic) durd) be ondere Un tände veranlaßt, nod einige Extrabewilligungen zu machen, und wird die- es vor der näch ten Ver ammlung der Synodal- konferenz verantworten. Sodann i t ver chiedenes höher zu tehen gekommen, als der Baumei ter und Vauau f eher veran chlagt hatten, und manche un- gün tige Um tände ind dazu gekommen Baumate-

rial und Arbeitslohn find in die en Fahren ehr ge tiegen, und das viele Regenwetter die es Frühjahres hat uns niht nur Aufenthalt, ondern auh Schaden verur acht. Kurz, der Ka ierer hatte ein äußer t chweres Jahr und wußte oft niht, wie er eine Aus- zahlungen machen ollte; denn die Einnahmen in un erer Negermi ion haben fid) läng t nicht im Ver- hältnis zu den Ausgaben gemehrt. So mußte un er Ka ierer nad) und nah nidjt weniger als $8000.00 borgen und dazu in allerleßter Zeit nod) einmal $3000.00.

Die Livingston Missionary Hall der Fizk University.

Wir find einen reihen Negermi ion nun in großer Not. Doch wir haben ja SErrn, der uns hon öfters in un erer wunderbar aus der Not geholfen hat. Ks Er wird uns auh die es Mal nicht verla en. Und ie un ere lieben Chri ten haben noc) immer eine Gabe PB übrig gehabt für die armen miterléften Seelen unter x x

den bejanmernsiverten Kindern Gams. So werden ie gewiß der Negermijjion in ihrer gegenwärtigen Notlage mit einer be onderen Gabe zu Hilfe kommen. Der Vor ißer der Sonunijjion, Pa tor Obermeyer, hat im Auftrag der Behörde ein Vitt chreiben an alle

Pa toren und Gemeinden der Synodalkonferenz ge- rihtet. Gott gebe, daß es an allen Orten die ge- wün chte Aufnahme finde und reihe Früchte bringe,

damit das Segenswert des $HErrn in un erer Neger- mi ion einen fröhlihen Fortgang nehmen fann!

R. K. Abzug der Rei eko ten belief fic) auf $15.00. Die e Gemeinde, die eit drei Jahren be teht, hat noch kein eigenes Gotteshaus. Die Gottesdien te werden in der Wohnung eines Gemeindegliedes gehalten, die viel zu klein i t, die Zuhörer zu fa en. Reich ge eg- net i t die e Negergemeinde an Kindern, und jeden Sonntag, ob Predigtgottesdien t gehalten wird oder niht, kommen die Eltern mit ihren Kindern, um ie im Katechismus, in der bibli hen Ge chichte und im Choralge ang zu unterrihten. Nun ind die e Leute damit be chäftigt, aus eigenen Mitteln eine Kapelle i

Machridjten aus North Carolina.

Wo vor einigen Wochen ein reges Leben herr chte, i t nun eine fa t unangenehme Stille eingetreten. Die Arbeiter, die eit zwei Jahren hier am College- bau be chäftigt waren, haben ihr Werkzeug zu am- mengepa>t und ind abgezogen. Die Studenten ind nach allen Nichtungen ausgeflogen und gleid) an die Arbeit gegangen. Für junge Neger, die zur Arbeit. erzogen werden, ijt es nicht fewer, lohnende Be chäf- tigung zu finden. Einer i t als Koch auf der Ei en- bahn tätig, ein zweiter ißt auf dem Schneiderti ch, ein dritter i t in einer Barbier tube ange tellt, ein vierter arbeitet in einer Goldmine 2c. Die theologi- chen Studenten ind den Mi ionaren im Predigen und Schulehalten behilfli<h. Einer von die en, der ein neues Feld im Hinterwalde bearbeiten oll, be- rihtet über den Anfang einer Tätigkeit unter an- derm wie folgt: Die Leute hier find in religiö er -

Beziehung ehr unwi end, aber jie heinen nah dem

Worte begierig zu ein und hören mich gerne. Man hatte mid) niht erwartet, und keine Vorbereitungen waren getroffen worden; niht einmal ein Haus zum

Squlehalten war vorhanden. Wir kamen darin überein, eine alte unbewohnte Hütte zu nehmen, und id) bot ihnen meine Hilfe gum Ausbe ern der elben an. Sch nahm die Zwi chenwand heraus und tellte aus dem Holz Sige her, kehrte, räumte inwendig und auswendig auf und ver uchte das Haus o wohu- lich wie mögli<h zu machen. Als alles fertig war, fing ic) tags darauf mit cinigen Kindern Schule an.

Die mei ten kamen er t in der folgenden Woche. Jh habe bereits viermal gepredigt. Aus dem jungen Mann, der i<h nicht heut, Hand an die Arbeit zu legen und Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, fann etwas Ordentliches werden. : Letten Sonntag feierte die Gemeinde in The Ros Mi ionsfe t. Unter cinigen- großen Bäumen

war eine Laubhütte errichtet worden. Jn vier Got- te8dienjten wurde die Sache der Mi ion den vielen Zuhörern warm ans Herz gelegt. Die Kollekte nad),

zu errihten. Ein Grund tück, be tehend aus einem Aker Land, i t gekauft und bezahlt. Etwas Bau- material i t bereits auf dem Lande, und das übrige wird abgehauen und zur Sägemühle gebraht. Möge Gott die Arbeit die er armen, aber opferwilligen Leute egnen! Jn Conover i t eine kleine Kapelle gebaut wor- den, die, o Gott will, bald eingeweiht werden oll. Die lutheri hen Gemeinden in und um Conover haben zu die em Bau beigetragen und ind auch on t dem Mi ionar mit-Rat und Tat behilflih. Zu die- jer Gemeinde gehört eine alte Negerfrau, die als Sklavenkind in einer lutheri hen Familie erzogen worden i t. Nach ihrer Befreiung i t ie mit andern [utheri < erzogenen Negern Glied der weißen Ge- meinde geblieben. Als die, Farbigen in Catawba ihren eigenen firdliden HausShalt ecinvicdteten, wur- den die e Glieder entla en. VBekanntlih wurden viele Neger klaven in die lutheri <he Kirche aufge- nommen und von den weißen Pa toren mit den Gna- denmitteln bedient. Was i t aus ihnen geworden? Die lutheri he Kirhe des Südens hat die Raben- mutter an die en Kindern ge pielt, und ie ind den Sekten in die Hände geraten. Soweit mir bekannt, ijt die St. Johannesgemeinde in Conover die einzige, welche die befreiten Sklaven als Glieder behielt. Wie ganz anders tünde es, wenn alle lutheri chen Gemeinden o gehandelt hätten! : - Zur großen Freude der kleinen Gemeinde in Salisbury i t mit dem Kapellenbau endli<h ein Anfang gemacht worden. Zu die em Bau hat die Gemeinde elber etwa $200.00 beigetragen. Einen chweren Stoß befam die e Mi ion, als un er da- maliger Mi ionar vor zehn Jahten zu den Bapti ten übertrat und die lutheri he Kirche als eine faljde und gefährliche bezeihnete. Die Neger Salisburys, be onders die Negerprediger, haben die en Fall niht verge en. Jn den leßten zwei Jahren, eit der Zer- törung der Kapelle, ijt fa t kein Wachstum zu ver- zeihnen gewe en. Aber mit dem neuen Gotteshau e wird hoffentlih ard) neuer Eifer und neues Leben wiederkehren. - Das? walte Gott!

Auch in Charlotte wird gebaut. Die alte Kirche wird zehn Fuß in die Höhe gehoben, und zwei Schulzimmer werden gebaut, um Play zu machen für die große zweikla ige Schule, die dank dem Eifer des Mi ionars o emporgeblüht i t. Einen großen Teil der Ko ten die es Baues be treitet die Pemeinbs elber. _

Gott egne fern Arbeit und Arbeiter! Manes, gar o manches kam vor, was man hätte vermeiden mögen. Die ver chiedenen La ter der Neger la en fid) niht o bald be eitigen. Faulheit, Bosha tigkeit, Eifer ucht, Verleumdung ind die La ter, die man immer wieder zu bekämpfen hat. Ferner mangelte es an Arbeitern. Bethlehem und Mount Zion blieben unbe eßt; Napoleonville erhielt keinen Mi ionar. Und gerade die es Feld ollte einen

N. JF. V. Nachrichten aus New Orleans.

Nun i t es till in New Orleans, ganz till. Pa tor ° Lankenau i t, um fid) von einer hweren Arbeit zu erholen, nad) dem Norden gerei t, und der Unter-

Luther- College ia New Orleans. - Pa tor haben. Seitdem wir dort eine Schule ge-

gründet haben, arbeiten die Sekten mit einer wahren Wut gegen uns. So wollen die Bapti ten ebenfalls eine Shule gründen. Da die Papi ten infolge eines* Streites, der wegen zu kleinen Raumes in der Kirche ent tand gwifden Weißen und Sdwar- gen, viele Glieder an uns verloren haben, o wollen auch ie eine neue, große Kirche bauen. Bauen wir daher nicht, und wird kein Mi ionar dorthin ge tellt, o kann un ere ganze herrliche Mi ion in die Brüche gehen. Die Schule, von Lehrer Gehner mit großem Ge chi>k bedient, wurde von SS Schülern be ucht. Zu den Gottesdienjten, die vom Unterzeichneten geleitet wurden, kamen die Erwach enen mit großem Eifer. Auch haben die Leute cine bedeutende Summe für die neue Schule gezeihnet. Go haben wir alle Ur ache, Napoleonville für ein überaus wichtiges Mi ions- feld anzu ehen.

Am 26. Juni fand im Quther-College Die ge- wöhnliche Schlußfeier tatt. Direktor Lankenau hielt eine furge Anrede über Trifles . Außerdem waren nod) ver chiedene Vorträge, Klavier tücke, Ge angs- nummern 2c. auf dem Programm. Eine große Schar Erwach ener war anwe end.

Erfreulich i t es zu hören, wie un ere Arbeit von Fremden beurteilt wird. So chreibt eine Chicagoer Zeitung; die von Negern herausgegeben wird, über un ere Arbeit in New Orleans: Die Lutheraner gewinnen immer mehr Freunde und Anhänger in die er Stadt. Das ijt gewiß; ihre Arbeit unter den ~

ee zeihnete wird ebenfalls während der Ferien ver- rei en. Go liegt die ganze jdjwere Arbeit auf

Prof. Wengers Schultern. Die Mi ions hulen ind nun ge chlo en, und Schüler wie Studenten erfreuen ; fie) der Ferien. Werfen wir nun einen Rü>bli> auf die Arbeit des vergangenen Squljahres. -Gerade in der haben wir Gottes reihen Segen püren uf der St. Pauls-Station eee die Schü-

. Negern wird mit großem Erfolg getrieben. nur haben fie eine Godfdule in un erer Mitte ér- niht müde werden, den Samen des göttlihen Wortes fo viel CS en wie nur möglich. Nicht richtet, aud) ihre niederen Schulen arbeiten mit fo großem Erfolg, daß fie tets eine große Schar Stu. denten in der Hoch chule haben können. Mehrere Abiturienten ind bereits als Lehrer in den Kinder- es chulen be chäftigt. Überhaupt gibt es unter den Negern mehr Lutheraner, als man gewöhnlih meint. Go fdjreibt eine Zeitung, die on t niht gee rade viel von den Weißen hält. a, gerade jegt, wo die Ra enfrage immer brennender wird, ollten wir JF. M.

Die Coroados in Bra ilien.

Pa tor O. v. Jutrzenka, der frühere Heidenmi - ~ ionar unter den Jndianern Bra iliens, jeßt dort als

Pa tor der Mi ouri ynode unter den kirhli< ver-

nahlä igten lutheri hen deut hen Volksgeno en tätig, chreibt folgendes:

Als einer der intere ante ten Jndianer tämme der üdlichen Staaten von Bra ilien dürfte wohl der der Coroados ange ehen werden. Schon der Name des Stammes, Coroados, das heißt, die Gekrönten ,

beläuft fic) auf 1500 treitfähige Manner. Wm rein- ten findet fic) der Jndianertypus in dem 11 Legua von Lagoa vermelha unter dem Häuptling Fau tino tehenden Dorf. Die Behau ungen der Jndianer ind ehr einfa<h. Sie be tehen teils aus einigen chräg

zu ammenge tellten geri enen Pinienbrettern, wor- über einige Bü chel Gras oder Palmblätter gede>t

ind, teils aus armbdicen Knüppeln oder Stangen, die im Viere> in die Erde ge te>t, mit Cipo verbun- den und oben ebenfalls mit Gras oder Palmen ge- de>t ind. Um in die Hütten hineinzugelangen, muß

Profe oren und Schüler des Luther- College. i t intere ant. Aus dem 15. Jahrhundert berichtet der Rei ende Hans Staaden, daß ih-die e Jndianer, bei denen er als Gefangener weilte, eine Glaße choren. Gefragt, woher fie die en Gebrauch hätten, antworteten fie, ein Meire humano hatte fie die en gelehrt. Der Name Coroados ijt den Sndianern er t von den: Portugie en beigelegt worden, jedod) ge- hören ie zu dem Haupt tamme der Tupis und wer- den von den heutigen: Bra ilianern gang veradjtlid) mit dem Namen ,,Cicho do mato bezeihnet.

Die im Staate Rio Grande do Sul befindlichen JIndianerdörfer liegen famtlid) in der Waldzone des linken Ufers vom Rio Uruguay, und die Seelenzahl man fid) durch eine ehr enge Spalte drängen. Die e wird wieder mit Stangen zuge tellt. Nach dem Ein- tritt erfolgt die Aufforderung, Play zu nehmen, und man fauert fid) dann auf die Erde nieder. Er- fri hungen werden angeboten, be tehend aus herva mate und Cigarros. Lettere; in der Ach elhöhle des linken Armes aufbewahrt, find niht verlodend. Um niht zu beleidigen, muß- der Be ucher einen Ge- <hma> zum Opfer bringen. Zu einem längeren Aufenthalt laden die Wohnräume der Fndianer niht ein, da fid) Shmuß und Ungeziefer in Hülle und Fülle vorfinden. Der einzige Raum der Hütte dient gugleid) als Wohn-, Schlaf- und Küchenraum. Das

nie ausgehende Feuer brennt in der Mitte, Herum - fauern, auf den Unter chenkeln figend, die Jnj a en.

Die e Sndianer führen ausnahmswei e ein gutes Familienleben. Die Frau ijt troß aller ihr zufallen- den klavi hen Arbeiten die Seele des Hau es. Die ganze Kindererziehung liegt in ihren Händen. Der Vater kümmert ih niht darum; er t wenn der Junge erwadjjen i t, lehrt er ihn die Jagd und die Anfer- tigung der Bogen und Pfeile. Die Mädchen und Knaben ind mei t jhin von Ge icht. Teilt der Be- ucher kleine Ge chenke aus, wie Bilder, Mundhar- monifas, Perlen 2c., jo Hat er das Vertrauen der Kleinen bald gewonnen.

Die Hautfarbe der Judianer ijt mei t hellrot. Shr üppiges blau hwarzes Haar tragen die Frauen mei tens ge cheitelt, die Männer wirr und lang her- unterhängend. Die kleinen Kinder gehen na>end, der Überzeugung, daß der große Gei t einem un-

chuldigen Tiere nichts zu leide tun kann.

Der Häuptling eines jeden Dorfes ift gugleid

Prie ter. Er tauft, traut und betet über die Braut- leute. Jhre Totenzeremonien, die mehrere Tage an- dauern, von wü ten Orgien begleitet, ind für jeden Europäer unheimli<h. Nicht elten kommt es dabei vor, daß Frauen vèr uchen; Selb tmord zu begehen; ih hatte Gelegenheit, zwei Frauen vom Er äufen zu

retten. Die Trauerfeierlihkeiten hier zu be chreiben, würde zu weit führen.

0 Ehreuzengui e für die Mi ion.

Eine von der briti hen Regierung in Südafrika

einge eßte Kommi ion veröffentlichte im Jahre 1905

die Größeren bededen ihre Blöße mit einigen Lum- - pen. Männer und Frauen gehen ebenfalls nur. ehr notdürftig bekleidet. Bei der herr chenden Armut be ißen die Fndianer aud) nur die allernotwendig ten - Hausgegen tände. Nur ein Kochtopf findet fic) vor. Gefäße zum Wa er- holen liefern die Porongos, die oft mit finnreiden Verzierungen ge hmüd>t ind. Be en werden nicht gebraucht. Körbe zum Tragen der Früchte flehten fie aus Taguarohr, die von gejdictter Arbeit zeugen. Auch wi en die Judianer ver chiedene Säfte aus Väumen zu gewinnen, womit die Körbe gefärbt werden. Eigentümlich i t es, daß die gefärbten Nan- der oder Verzierungen der Körbe große Ähnlichkeit mit griechi <hen Buch taben haben. Jhre notwendigen Hüte verfertigen ie elb t; jie ind ehr leiht, breit- randig, mit jehr hohem Kopf und bunt gefärbt. - E Feuerwaffen bejigen die Judianer niht. -Ein Häuptling, der eine be ißt, genießt doppelt hohes An ehen. Nur aus den härte ten Hölzern verferti- gen ie ihre Bogen. Bei dem Mangel an geeigneten Werkzeugen i t die e Arbeit wegen ihrer Feinheit und Genauigkeit höch t bewunderungswert. Der Bogen wird mit tarken Ba t treifen umwi>telt. Die zum Bogen erforderliche Sehne wird ebenfalls aus geeig- netem Material des Urwaldes angefertigt.

DESEE Was den Charakter aller hie igen Jndianer an- BE langt, jo find jie mißtraui ch, leiht erregbar, in gei- tiger wie wirt chaftlicher Hin icht empfänglich. Alle Sndianer des Tupiftammes verehren einen ingigen Gott, Tupá genannt. Die er hat Macht, utes über fie zu verhängen. Nicht elten ug: gegen ihn anzuwenden. Hier- ; einen offiziellen Bericht, in dem es heißt: Alles was zur Reform der Eingeborenen. getan worden ift ijt gefdjehen durd) die Bemühungen der chri tlichen Mi ionare. Allerdings ijt die Aufführung vieler Bekehrten nod) nicht o, wie man es wün chen möchte,

und der eingeborene Chri t kann auch niht auf ein- mal und völlig von gewi en, einer Natur anhaf- tenden Sünden loskommen; aber troßdem pricht das |

Gewicht der Tat achen durchaus zu gun ten der höhe- ren Moralität (Sittlichkeit) der chri tlichen Bevölke- rung gegen die der heidni chen.

Der indi he Gouverneur Young erklärte unter anderm: Hut ab vor dem einfach ten Mi ionar! Sein Wirken i t größer als das irgend einer Kla e von Men chen, die in -Jndien tätig ind. Wenn die Hindus irgend eine-Vor tellung haben von dem, was chri tliche Liebe i t, wenn ie irgend etwas wi en von hohen, elb tlo en Motiven und Selb taufopferung, jo ind es haupt ächli<h die Mi ionare, von denen ie olches lernen.

Sehr intere ant i t aid) der Dankbrief des heid- ni chen chine i hen Vizekönigs von T chili, Yuan Schih Kai, an den evangeli hen Mi ions8arzt Dr. Chri tie, datiert vom 7. Juli 1905: Mein lieber Bruder Dr.-Chri tie! Erlauben Sie mir, dem Vizekönig von T chili, Shnen im Namen der kai erlichen chine i chen Regierung Dank zu agen fiir die menjdjenfreundlide und rechtzeitige Hilfe, die Sie den heimatlo en und beraubten Einwohnern Mukdens und einer Umge- |

bung haben angedeihen la en, indem Sie ie mit Nahrung, Kleidung und ärztlicher Pflege während des ru i h-japani hen Krieges o grofmiitig ver- orgt haben. Jh hoffe aufrichtig, daß Sie durch den Segen des Himmels injtandgejest werden, Jhre Ar- beit unter den Chine en fortzujeßen, für welche Sie ich elb t dur< Bewei e Jhrer allgemeinen Men chen- = E

liebe o innerli<h berufen gezeigt haben. Jn der Hoffnung, daß Sie ih in guter Ge undheit befinden, bin id) mit den be ten Grüßen Jhr aufrichtiger Yuan Schih Kai, Vizekönig von T chili.

Zum Schluß ein etwas älteres Wort, das Wort eines unparteii hen Staatsmannes, des Vizekönigs von Jndien, Lord Lawrence: Jch glaube troy allem, was England an Sndien Gutes getan hat, daß die Mi ionare in die er Hin icht mehr gelei tet haben als alle Faktoren zu ammen. (D. M.-Fr.)

Oo -- Zwiefache La t.

Vor einiger Zeit ah man in der Hafen tadt Bom- bay (in Jndien) einen merkwürdigen Men chen; er hatte fic) namic) mit mächtigen, <hweren ei ernen

Ketten bela tet. Sie waren wohl ein paar Zentner hwer und zogen den armen Men chen mit unwider- tehliher Wucht nieder. An den Ketten waren zwei tarke Ei en täbe angebracht, und die e mußte er er- greifen und fic) darauf ftiigen, wenn er aufredt tehen wollte. Der Mann tammte aus Nordindien. Auf der Ei enbahnfahrt von dort nach Bombay, fo er- zählte man, habe er nicht nur eine Fahrkarte für ich, ondern auh Frachtgebühr für eine Ketten bezahlen mü en. Jn Bombay wollte er zu Schiff geben, um nad) Mekka zu fahren. Als der Kapitän des hweren

Pa agieres an ichtig wurde, wollte er ihn gar niht an Bord la en: Aber warum chleppte der Men ch denn die e hre>lihe La t mit fic) herum? Er war ein moham- medani cher Fakir (Büßer). Er fühlte, daß er ein

Sünder war; und um die ündigen Begierden in fid) _ gu bändigen, hatte er fic) elb t eine Kette angelegt.

Aber das half nicht, die ündigen Begierden regten ih troy der Kette in ihm weiter. Da fügte er zur er ten Kette cine zweite. Und als aud) das nichts niigte, eine dritte und o fort. O möchte dod) der arme Men ch fic) an den wenden, der da verheißt: So euch der Sohn frei macht, o eid ihr ret frei. Dann könnte er getro t die Ei enketten abtun, und der HErr würde ihm helfen, frei zu werden von den __fiindliden Begierden. G. u. E.)

: Manterlei aus der Mi ion om fiir die ai on.

(Von R. K.)

Der eiten farbige Montag Vikar Yucu Mohammed im Juli eine Schule in hat am Monroe

ein Harmonium, wenn es aud) ein hon gebrauchtes i t, für die e Station tiften möchte, und Mi ionar McDavid unter tüßt die e Bitte recht herzlich.

Ein Mann cin Wort. Ein we tfäli her Bauer,

der die Heidenmi ion lieb gewonnen hatte, be timmte furz vor einem Tode für die e 6000 Taler aus ei- nem Vermögen. Es war kein Notar da, der die Sache

fe tmachen konnte. Als bei der Te tamentseröffnung vor Gericht die ehs Söhne den Zettel des Vaters la en mit der Erklärung, daß darauf nod) ein Nach-

trag zum Te tament tehe, erwiderte der Richter, der Zettel ei geridtlic) niht gültig, das Geld brauche daher nicht an die Mi ionsge ell chaft ausgezahlt zu werden. Da fuhr einer der Bauern auf: Was agen Sie das nicht gültig, was un er Vater aufge- chrieben hat? Und alsbald wurde der Mi ions-

injpeftor aus Barmen gerufen, und ehe die Söhne die Erb chaft teilten, empfing jener die 6000 Taler nad) dem Willen des ver torbenen Vaters.

Jn Judien ollen während der er ten ehs Monate die es Jahres niht weniger als 1,060,067 Men chen an der BVeulenpe t ge torben ein. Vor einigen Sah- ren wurde bekanntli<h aud) der mi ouri <he Mi ionar Näther durch die e hre>lihe Seuche hinweggerafft. Gott halte eine hüßende Hand über alle Mijjions- arbeiter und ihre Familien und gebe, daß gerade aud) durd) die e Heim uhung der Mi ion viele Türen geöffnet werden. Wie berichtet wird, oll die Pe t jest nadjlaffen.

Mi ionar Kabis von der Leipziger Mi ion in Judien taufte, wie wir dem Leipziger Mi ionsblatt entnehmen, am 30. November vorigen Jahres in der Neuen Kapelle zu Place Paleiam, die an dem elben Tage eingeweiht wurde, niht weniger als - 115 Heiden.

Unter den-Telugus in Yudien hat die Breklumer Mi ion gu Koraput leßtes Jahr eine Sndujtriejdule eröffnet. Um einen großen viere>igen Hof finden fic) Räume für Weberei, Töpferei, Fledjteret und Ti chlerei, dazu eine Schmiede, ein Schulzimmer, ein Zimmer für den Vor teher und die nötigen Lager- räume. Mi ionar Hübner chreibt: Jett fige ih an meinem bequemen, hier verfertigten Schreibti ch. *

Vom Web aale her ertönt das Geklapper des neuen Schüßenweb tuhles. Von drüben über dem Hof her challt das Geräu ch der Hobel, Hämmer und Sägen in der Ti chlerei, und der helle Klang des Gammerns und des Pu tens des Bla ebalges in der Schmiede, ~

mir eine üße Mu ik... Jn der Bambusflechterei ind drei Blinde be chäftigt. Der cine von die en fam vor kurzer Zeit mit einen zwei kleinen mutterlo en Kindern bettelnd hier an. Nun lernt er arbeiten, während eine Kinder im Ko thau e find. Bete und

arbeite! teht in der Landes prache und engli h über den zwei Eingangstüren links und re<hts vom

Ho tor. Auf der Jn el Formo a geriet das einzige Chri- tenhaus, das i< in einem on t heidni chen Bezirk fand, in Brand. Das war natürli für die Heiden eine herrliche Gelegenheit, die Chri ten zu ver potten. So geht es , riefen ie, wenn man die Wege der Väter verläßt, wenn man die Religion der fremden Teufel annimmt, wenn man die Gößen verachtet und wenn man den Ahnen kein Opfer mehr bringt! Einige Tage mußte der arme Mann fic das. ruhig gefallen la en. Aber dann wandte- fid) das Blatt. Eines Morgens ah man einen Trupp von Leuten daherkommen, die trugen Bambus tangen, Holz, Zie- gel teine und allerlei Werkzeuge. Da war keiner, der niht irgend etwas trug. Sie gingen nad) der Brand tätte. Und als ie dort angekommen waren, fingen jie ganz ruhig an, den Schutt wegzuräunen und ein neues Haus zu bauen. Es waren Chri- ten aus einem Nachbarort. Sie hatten von dem Unglü> ihres Bruders gehört, und weil ie wußten, daß ein Chri t die La t des andern tragen und-ihm in der Not helfen oll, o kamen ie und halfen dem Abgebrannten. Jn zwei Tagen tand das Haus fer- tig da. Die Heiden machten er taunte Ge ichter. Sekt jpotteten ie niht mehr, denn jo etwas hatten fie nod) nict erlebt. ; ;

- Aus Sumatra erhielt die Rheini che Mi ion die beunruhigende telegraphijde Nachricht, daß die Mi -. ions tation Lumban na bolon in der üdö tlih vom

Toba ee gelegenen Land chaft Uluan von Aufrührern gerjtort worden i t. Bei dem Brande fei aud) ein

Kind mit ums Leben gekommen. Näheres über die

Ur achen und die Ausdehnung des Au f tandes i t nod niht bekannt. Mi ionar We termann, der unter den Eweern in der deut chen Togokolonie tätig ijt, erzählt von die en:

Wenn fie agen wollen, daß ie zornig ind, prechen fie: Jh habe das Feuer in meinem Bauche ange- zündet. Mein Herz ijt ge torben , oder mein

Herz iedet , oder mein Bauchinneres fdmergt mid) bedeutet: id) ärgere mid). Das Jnnere eines Leibes

Leib = er faßte Mut. Sein Ge icht tarb = er chämte ih. Das Herz redet = das Gewi en chlägt. Sein Herz ijt geradeaus =er freut i. Man ieht, wieviel Mühe es ko ten muß, bis ein Mi ionar fid) in die eigentiimlidhe Ausdru>swei e die es Volkes hineinfindet.

wandte fid) um , heißt: er erbarmte fid. Das Jn- nere eines Leibes i t gut =er i t gütig. Er hat fein Herzinneres umgewendet = er hat fid) bekehrt.

Er i t der Be ißer eines kühlen Kopfes oder eines fühlen deutet Feuer Leibes = er der Ausdru>: in das Flei ch i t fanftmiitig. Das elbe be- eine Leber i t kühl. Er tat der Leute be agt: er begei- D ih vertraue auf telle dih. mein Herz an deine Seite Die Herzader zerriß in ei- nem Leibe =er er hrak. Er tat das Herz in den

Milde Gaben für Negermiffion: Durch die Ka ierer: H. W. Lottman, Hou ton, Tex., $3.00;

G. Denker, Brooklyn, N. Y., 15.87; G. Wendt, Detroit, Mich., 35.60; H. W. C.-Waltke, St. Louis, Mo., 84.51; O. E. Ber- neder, Seward, Nebr., 97,19; Aug. No s, Milwaukee, Wis., 51.95; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 88.00; M. Borge,

Decorah, Jowa, 68.00. Von den Negergemeinden: St. Paul in New Orleans,La., 70.00; Grace in St. Louis, Mo., 2.75;

Grace in Concord, N. C., 10.00; in Napoleonville, La., 3.50;

Mount Zion in New Orleans, La., 35.00; Bethlehem in New

Orleans, La., 25.00; St. Paul in Man ura, La,, 12.50; in

Charlotte, N. C., 5.00; in Monroe, N. C., 2.50; in Meyers- ville, N. C., 2.50. Schulgeld von Schülern des Luther-College 20.00. Summa $632.87.

Für die Kapelle in Greensboro: Durch Ka ie- rer C. A. Kampe, Fort Wayne, JInd., 17.20.

Für dic Schule in Charlotte: Durch P. F. H.

Schwandt von einer Gemeinde in New Berlin, Ill., 6.50; durch Ka ierer C. A. Kampe in Fort Wayne, Jnd., 28.00. Summa $34.50.

Für die Shule in New Orleans: Durch Ka ie- rer C. A. Kampe, Fort Wayne, Ind., 3.00.

Für das Jmmanuel-College: Durch Ka ierer

H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 57.00. :

Für die Orgelim Jmman=uel-College: Durch die Ka ierer: H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 3.00; Aug:

Ro s, Milwaukee, Wis., 1.00. Summa $4.00.

Für die Bibliothek des Jmmanuel-College: Durch Ka ierer G. Wendt, Detroit, Mich., 10.00.

Für die Möblierung der Zimmer im Jm- manuel: College: Solve, ob 76: 5 Durch N Ka ierer ; M. Borge, Decorah, 2

Für Orgeln in Negeranftalten: Von H. in Pez kin, Jll., 7.50. y E

Für die zweite Profe orenwohnung in Greensboro: Durch Ka ierer C. Spilman, Baltimore, Md., 26.00. N St. Louis, Moi, 16. Juli 1907. ie A. C. Burgdorf, Ka ierer. Dankend quittieren die Mi ionare folgende Gaben:

Dircttor Batte: Für arme Studenten von N. N. zu

G., Ill., $10.00." Von P. Runges Gemeinde, Charter Oak, Jota, 27.00 und von N. N, 5.00. Prof. Lochner: P. Holles Gemeinde in Omaha, Nebr., 5.00 für die Pfeifenorgel. Witwe Felber in Baltimore, Md., Walthers Licht des Lebens für die Bibliothek.

Prof. Wahlers: Durch Prof. Groß von Lehrer Voigt und Frau, Sioux City, Jowa, 1.00. P. Bornmann, Colum- bia, Pa., 10.00. Mi ionar J. C. Greensboro: P. Predöhl, da elb t 5.00. Von einem s Schmidt: Für das Negercollege in Hampton, Nebr., 5.00, M. Trö ter ungenannten Gliede der St. Mat- thäusgemeinde in New York 100.00 als Pfing tdankopfer. Die Mi ion3 - Taube » is für ein Jahr it Pele a nit Sorte in iielccibe: Seamus or ie AU Exemplar RE R ences $ .26 10 Exemplare unter eiuer Adre e.. 2.00 6, mic arora PE 6.00 tot, iG Pee 9.00 An Gt. n St. «Brie e, Soule durc} Träger oer IN bee, Louis durch er oder Po t bezogen welche ERE Abbe tellun gen, Exemple 35 Cents pro Exemplar. Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing Houxe, St. Louis, Mo. Alle bie Nedaktion betrejfenden Ein endungen Kretzschmar, 2114 Victor St., St. nis Mt mi ion an den Ka ierer; Dir, A. C; Burgdorf, find 1033 aut 8 adre ieren 8th St., an Rov. St. Louls, 0. Mo. Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.

0.5 alle Geldbeträge für die Neger-

29. Da rgang. TST Rbe 1907. Dummer 9.

Das Feld i weiß.

Der tveiße, rote, gelbe, Der braune, chwarze Mann

Das Feld i t weiß zur Ernte, Das Gott in Gnaden baut. Es wogen Saatenfelder,

Wohin das Auge chaut. Sie warten treuer Knechte, Die Heil ger Trieb verzehrt, Daß ie den Segen bergen, So viel der HErr be chert. Der Acker ijt die große Verlorne Men chentvelt, Die Satan durch die Sünde Jn einem Vanne hält. Da wuchern Dorn und Di tel, Da wütet Hungersnot, Da rafft der grau e Schnitter Die Seelen in den Tod. Mit des Ge ebes. Schärfe Gräbt Gott den Ader um. Drauf ät er in die Furchen Sein Evangelium. Nun reift der goldne Weizen Jn einer Gnade Schein, Den ammelt er zur Ernte Jn eine Scheunen ein. Ung hat der HErr in Gnaden Durch ein Wort heimge ucht. Wir tehn auf einem Felde Schon da als gute Frucht. Uns agt er: Meine Jünger, Geht in die Welt hinaus, Streut unter allen Völkern Des Wortes Samen aus! Schreit tumm in einem Elend Uns um Erbarmen an. , Der HErr hat nicht Gefallen An eines Sünders Tod; Für alle i t erworben Das Heil, das Gott uns bot. So laßt uns Samen treuen, Auch wenn - wir chneiden chon. Der Sa mann und der Schnitter Freut fic) der Frucht als Lohn. Es wogen Saatenfelder, Wohin das Auge chaut Das Feld i t weiß zur Ernte, Das Gott in Gnaden baut. H. M. oe

Ans dem Jahresberiht Direktor N. J. Bakkes über das Jumanuel-College.

Nachdem am 9. September 1906 Profe or H. W. Groß durch einen feierlihen Gottesdienjt in der Kapelle der Negergemeinde zu Greensboro einge- führt worden war, wurde am 12. September das Schuljahr un erer An talt für Neger in dem gemie- teten Holly-House in Gottes Namen begonnen.

Die Schülerzahl hat fid) in die em Jahre beinahe verdoppelt. Von Dezember bis Ende März hatten wir fa t täglih 76 Schüler, die in den kleinen Kla en- zimmern buchjtablic) zu un ern Füßen aßen. Von die en 76 Schülern waren 52 Mädchen. Jn der theologi hen Abteilung un erer An talt geant fich

niall

3 Zöglinge, in der Abteilung zur Vorbereitung aufs und habe die Kinder im Süden, im Sunern, im Nor- Schulamt 2; die übrigen Schüler verteilten fid) auf den und We ten des Reiches kennen gelernt. Braune die vier Kla en des Präparandenkur us. Cin Mäd- und hwarze Jungen und Mädchen habe ih in der chen hat das Squllehrerinnenexamen be tanden. Welt chon oft ge ehen, aber die gelben chine i chen Einen jungen Mann hoffen wir ebenfalls nod) in Kinder waren mir nocd unbekannt. Sd) fand fie jeßt näch ter Zeit ins. Schulamt entla en zu können. viel angenehmer und TiebenSiviirdiger, als id) zuvor Fa t die Hälfte un erer Schüler hat vor Schluß gedacht hatte. Sehr häufig hat man in Europa von des Schuljahres die An talt verla en mü en, einige der Armut vieler Chine en geredet und hat auh das krankheit8halber, die andern wegen Mangels an den Leben chine i her Kinder als fewer ge childert. Es nötigen Mitteln. Dies i t eine traurige Erfahrung i t keine Frage, daß die kleinen Mädchen oft chwere fa t aller Neger chulen wegen der großen Armut Schmerzen erdulden, wenn ihnen die Füße dur<h Vin- die es Volkes. Wir können nur folden Knaben Un- den zu ammenge chnürt werden, wie das die chre>- ter tüßung gewähren, von denen wir hoffen, daß jie lihe Sitte in China fordert, nad) welcher eine an- päter in den Dien t der Kirche treten werden. tändige Frau einen verkrüppelten kleinen Fuß haben Das Betragen der Schüler hat uns die es Jahr muß. Man ieht auch oft genug bettelnde Knaben; viel zu chaffen gemaht. Die ganz unpa enden und mit jammervoller Miene chleichen fie von Tür zu unzureihenden Räumlichkeiten waren wohl mit daran Tür und flehen um Gaben. Aber bei der großen chuld; odann i t zu bedenken, daß dieje Neger- Ma e des Volkes finden wir auch hier bei den Kin- chüler zur Selb tregierung durchaus unfähig ind dern fröhliches, glü>lihes Kinderleben. Jch habe und zu Hau e fa t gar keine Erziehung geno en Gelegenheit gehabt, die Kinder in Winter- und Gom- haben. Grobe Aus chreitungen ind jedo<h, Gott merkleidung zu ehen. Fm Winter tun die Eltern Lob, niht vorgekommen. Der Ge undheitszu tand an ihren Kindern, was ie gewohnt ind, an ich elb t war gut. Nur zwei Schüler mußten ärztliche Hilfe zu tun, um der Kälte Wider tand zu lei ten. Sie in An pruch nehmen. ziehen den Kindern und fich elb t nämli<h ein did>es Zwei Mädchen hatten gegen freien Tijd) in der Kleidungs tü> über das andere und hüßen den Kopf Ko t hule bis Weihnachten das Kochen be orgt. Aber dur< Miigen, die mit wärmenden Ohrklappen ver- eines Tages weigerten fie fic), der An talt ferner ehen ind. Manchmal ieht fo ein chine i her Junge die en Dien t zu lei ten. Als Grund gaben ie an, von fünf oder e<s. Jahren aus wie ein lebendiges daß an jenem Morgen kein Holz für das Früh tück Fäßchen. Kinder aßen mandmal in olhem Aufzuge gehadt gewe en fei. Es mußte eine andere Köchin ange tellt werden. Eine große Anzahl un erer Schüler wußten nod) nihts vom Weg zur Seligkeit, als ie hier eintraten. Wie ollen wir uns freuen, daß fie hier in den Heils- wahrheiten unterrichtet werden konnten! An Mühe, Arbeit und Sorgen hat es uns nicht gefehlt. Wer un ere Verhältni e aus eigener An- chauung niht kennt, kann fid) kaum eine Vor tellung davon machen, was es heißt, eine joldje An talt zu Ieiten. Wir wollen hoffen, daß es im neuen Gebäude nun in vieler Beziehung be er wird. Mit Gott gehen wir dem neuen Schuljahr getro t entgegen. --Chiue i he Kinder und ihre Schulen. Mi ionar Cou ins erzählt folgendes aus ber ee aes Kinderwelt: Leis China ale ein fo großes Land und feine pool am Ufer eines Kanals oder Flu es und beobachte- ten uns Fremdlinge und fehwagten über uns, ohne auch nur daran zu denken, daß ihre Er cheinung für uns ein amü antes Schau piel war. Fn den Städten konnte id) die Kinder am be ten beobahten. Dort aßen fie auf der Schwelle der Tür, die in die Fami- lienwohnung oder in den Laden des Vaters führte, oder ie aßen auch auf der Straße elb t. ie miteinander in der niedli<h ten Wei e, liebko ten einander, größere bücdten fic), um in das Ge icht eines kleineren zu ehen- und zu erfahren, ob es zufrieden fet. Man ah da bei die en: Kindern eben o hüb che, be cheidene, findlidje Liebe und Einfalt, als man irgendwo in der Welt ehen kann. Die Kinder in China haben vor ihren Eltern großen Re pekt. Überall icht man das. Sie er- wei en aud) ihren Lehrern be ondere Ehrfurcht, und ein europäi ches oder amerikani <hes Schulkind kann von ihnen lernen. Wenn der Lehrer oder wenn ein bejuchender Herr die! Schule betritt, o wird er von allen mit tiefer Beugung begrüßt. Jm Berliner Findelhau e i in Hongkong erlebten wir folgendes: E i t bekannt, daß in die em Hau e arme, ausge ebte Da pielten - Kinder ge ammelt, gepflegt und erzogen werden. Die e

beiden deut <hen Schwe tern, welche hier arbeiten, führten uns umher. Die Kinder hatten eben das Abendbrot gege en. Sobald wir aber ein Zimmer betraten, tanden die Kinder von ihrem Ti ch auf, meinigen getrennt. Eine Öffnung in die er Wand ge tattete uns, miteinander zu verkehren. Bch er- freute die Kinder dadurch, daß id) ihnen ab und zu etwas Zwieba>k, Kuchen oder dergleichen zu chob.

Eines Tages, als wir das Boot verließen, waren die Kinder mit ihrer Mutter auf dem Verde>. Bch grüßte ie, indem id) dabei meine Hand bewegte.

Das war cine neue Sitte für fie, ie grüßten mid) aber hinfort beim. Kommen und Gehen immer durd) freundliches Winken.

Ich habe die Kinder in ihren Schulen ge ehen und aud in Krankenhäu ern. Ein kleines Mädchen

wurde mir dabei gezeigt, welches eine wunderbare Ge chichte hatte. Als dies Mädchen nod) klein war, hatte eine Mutter ver ucht, es in einer Wanne zu ertränken. Die Mutter war arm und wollte tun, was bei den Chine en erlaubt und Gewohnheit i t,

wollte das Kind ertränken. Aber die Großmutter ließ das nicht zu, nahm das Kind zu fic) und fütterte

es groß und gab dem Kinde den Namen Gute Bot-

Chine enkind. famen uns entgegen und machten eine Verbeugung.

Jn einem Zimmer, wo die Kleinen fid befanden, pa ierte es dabei, daß zwei der Klein ten beim Die- nermachen hinfielen und niht mehr elb t auf die

Füße kommen konnten, weil ie zu klein waren. Ab und zu ge chah es, daß Kinder jid) vor uns fürchteten. Einen Knaben, den id) auf einer Rei e | | jab, werde id) nie verge en. Vielleicht ungezogener Junge, de en Mutter oder war es Lehrer ein ver- ucht hatte, ihn bange zu machen, indem ie ihm

Sthre>ensge chihten von Europäern erzählten. Jn dem Augenbli>, als er un ere weißen Ge ichter ah, tand er till vor Schre>en. Dann wollte er fort- laufen, fiel nieder, warf dabei eine Schwe ter um, die mit ihm war, warf den Korb weg, in dem er

Gemü e nad Hau e bringen ollte, welches er gekauft hatte, und rannte, als er wieder auf den Beinen war, rt und ver hwand in dem Packhau e eines chine i- hen Ladens. Son t waren die Kinder mei t freund- <, lächelten, wenn man ie anlächelte, und antwor- teten auf Fragen auf artige Wei e. Einige Tage : rate ih in einem Boote zu, mit dem wir auf dem rofen Kanal des Landes rei ten. Der Bootsführer Ls hatte eine Frau und Kinder bei ich. Shre Kajüte . nur mit einer dünnen Scheidewand von der

chaft . Die e alte Frau war eine Chri tin und hatte in den Tagen ihres Heidentums elb t drei Töchter crtränkt. Jett tanden die drei Töchter vor ihren Augen, und ie rettete ihr Enkelkind. Für ie war das Evangelium in Wahrheit eine gute Bot chaft ge- worden.

Wie es in einer chine i hen Schule hergeht, ehen wir aus folgender Schilderung von Mi ionar J. Petrich:

Die hine i hen Schüler berab hhieden fig) am Schluß der Schule. Wo haben der Herr Profe or die große Univer- ität mit den hochgelahrten Studenten erridjtet? Meine ganz gewöhnliche Dorf chule mit den ehr STAD Mädchen teht in dem elenden Ne t Ten- thin. Darf ih mir bei meiner Durchrei e erlauben,

ut jt me MSS

Eine chine i he Dorffdule. meinen Fuß in die Galle Fhrer berühmten Univer: ität gu fegen? D, es wird mir cine Freude und Ehre jein,

Euer Wohlgeboren in der arm eligen Hütte zu be- dienen. Das i t ein Ge präch, wie es fich zwi chen einem

Mi ionar in China und einem dinefijden Dorf hul- mei ter, die fid) zum er tenmal begegnen, o oder ähn- lich taujendfad wiederholt. Jhre Höflichkeit und

Muftandsfitte verlangt dort bekanntlich, daß ie von dem andern in gewaltigen, hohtönenden Redensarten jpredjen und i< elb t dann auf die unter te und hle<hte te Stelle herab eßen; wer mit ihnen ver- kehren will, muß in das elbe Horn toßen, on t gilt er für ungebildet und roh und findet ver chlo ene

Türen. Solche höfliche Selb tverkleinerung ijt es daher, wenn der Herr Dorf hullehrer eine Buben als dumme Mädchen bezeihnet, und wer er t eine Weile im Lande gelebt hat, ver teht aud) ofort eine

Meinung, denn Mädchen werden dort fa t nie in

Schulen unterrichtet, ondern für hle<t und bil- dungêunfähig gehalten. Knaben dagegen, ja das ift ganz etwas GBS die ind die Herren der Schöpfung, und auf ihnen ruht niht allein die Zukunft des Landes, ondern uch die Seligkeit ihrer Väter, denn ie mü en ihnen i nenopfer bringen, damit jie in der andern Welt t Not zu leiden E Knaben mü en daher

rühmte Weisheit8halle ein, um ein wenig zu hören, wie eine hohgelahrten Studenten es treiben. Fa t in jedem cine i hen Dorfe i t eine Schule zu finden, in der fid) tägli cine tattlihe Anzahl von Kindern zu fleißiger Kopfarbeit um ihr Oberhaupt chart. Der Unterricht währt von Sonnenaufgang bis auf den Abend, mit kurzer MittagSpanfe das ganze Jahr hindurh ohne längere Ferien und ohne Sonntage, die die Chine en niht kennen. Wie würde dabei wohl un ern amerikani hen Kindern zumute jein? Die chine i hen Kinder aber halten mei tens brav aus und fehlen niht häufig. Sn der chine i hen Dorf chule figen an ver chiede- nen Ti chen eine Anzahl Jungen von 6 bis 16 Jah- ren, teils mit dem Rücken, teils mit dem Ange icht, gegeneinander. Die Banke und die Ti che hatten fie nämlich fic) elb t mitgebracht. An einem etwas er- höhten Ti che hat der Herr Lehrer mit einem Zauber- tabe einen Play. Vor ihm teht ein Knabe, der ihm halb den Rücken kehrt, und agt mit lauter Stimme eine Lektion her. Gleichzeitig aber, und ohne fic) tören zu la en oder zu tören, chreien auch alle die übrigen zwanzig oder dreißig Jungen an ihren Ti chen, was ie gerade aus ihren Büchern le en und lernen, ein jeder einen be onderen Saß oder Vers. Sie machen es o gründlich, daß ihnen die Hal8adern <hwellen und die Köpfe ganz rot ind. Da bitten wir chnell um Verzeihung für alles, was wir jemals

bon den Juden chulen Anzügliches ge agt haben mögen, denn hier wird es uns klar, daß ihnen die Chine en hulen im Heidenlärm noch gewaltig vor- aus ind.

Wenn daun die Le e- und Lernarbeit etwa zwei Stunden lang mit An trengung betrieben worden i t, kommt das Schreiben an die Reihe; aber nicht mit Federn, ondern mit Pin eln, von denen jeder Junge Am Ende der Schul tube teht ein elt ames Ti ch-

wei oder drei neb t Farben in einem Ka ten hat, geht es von tatten. Sie chreiben ihre Sprache be- kanntlih nicht mit Buch taben, ondern mit Bildern und wunderlichen Zeichen, von denen jedes Wort ein eigenes fiir fic) hat. Wer darum auh nur notdürftig das Schreiben und das Le en ver tehen will, muß etwa 4000 jol- Mer Zeichen kennen und nahmalen kön- nen. Jm ganzen aber gibt es über 40,000 ol<her Wortbilder in der chine i- chen Sprache. Da mag ein jeder i denken, wieviel Mühe und Fleiß die Kün te erfordern, die un ere Kinder in den zwei er ten Schuljahren lernen, und wie glü>li< ie ein mü en, daß ie niht in China, ondern in Amerika zur Welt gekommen ind. Freilich nod) glitclicher mii en fie fid prei en, wenn fie die Art des Unterrichts an ehen, den ihre Kameraden in China genießen. Zwar in den Büchern ihrer weijen Vorfahren, die allein in den Schu- len gelehrt werden, des Konfuzius, des

Menzius und wie ie on t heißen, teht manche {hóne Regel von guten Sitten und höflihem An tand, von Gehor am gegen die Eltern und Ehrfurcht gegen die

Alten ge chrieben, und olche hönen Re- geln ind auch an dem dinejijden Volke niht purlos vorübergegangen, ondern haben, Früchte wie jedermann ehen gezeitigt. Aber wir kann, wi en Fa e alle, daß gute ard die zen be te niht Sitte neu und macht der höflih te An tand die Her- nod) die Sünde heraustreibt, ondern allein der Glaube an den gekreuzigten Hei- Tand. Darum ftect auch in den chine i chen Herzen bei Teil allen von höfli<hen Redensarten cin Bosheit und irdi hem Sinn, überreihliher und alle ihre

Gedanken 1nd An trengungen ind auf das eine gerichtet, wie ie am be ten dur<- die Welt kommen reid) werden mögen. Die Höflichkeit und ma-

hen mit einem Gefäß und. einem roten Zettel dar- über. Das i t der Altar des Konfuzius, der in jeder hine i hen Schule zu finden i t, und owie ein Kind hineintritt, i t dorthin ein er ter Gang gerichtet, und es macht vor dem Altar eine tiefe Verbeugung und teckt ein paar Weihrauch täbchen in die Urne hinein, um damit dem Wei en ein Opfer zu bringen. In un ern Schulen unterredet fic) der Lehrer fleißig mit einen Schülern, pricht mit ihnen, was ie zu lernen haben, dur< und erklärt, was ie nod nicht ver tehen. Die chine i chen Lehrer aber erklären Kla e einer Griftliden Mi ions hule in China. in den er ten Jahren ihren Schülern nichts, ondern la en nur auswendig lernen und hören das Aus=- wendiggelernte ab, wobei ie niht dana fragen, ob es ver tanden wird oder niht. Sie mü en die vier Bücher des Konfuzius und die fünf kla i hen Bücher von vorn bis hinten, oder, da die Chine en genau wie die Juden von re<ts her anfangen, von hinten nad vorn auswendig lernen, das i t die Haupt ache. viel ie davon ver tehen, darauf kommt wenig an. Freilich, wenn fie auc) alles ver tänden, was jie gut lernen denn was haben, fo in ihren wäre der Gewinn Büchern ge chrieben nur gering; teht, i nur Se DeR einer Zeit, die 2500 Jahre Wie

handeln jie niht. Weder Gejdidte noc) Geographie, weder Naturkunde nod) fremde Sprachen werden in ihren Schulen gelehrt. Ein Mi ionar wurde einmal von einem dinejijden Lehrer gefragt: Können eure Schiffe aud) bis zum Mond fahren? Der Mi ionar meinte zuer t, er hätte niht ridjtig ver tanden. Der Herr Profe or aber hatte eine Frage ganz im Ern te gegeben, hämte jid) einer Unwi enheit auh gar nicht, ondern ließ fic) wie ein dreijähriges Kind augeinanderjegen, warum aud) die europäi chen Schiffe nod) immer niht auf dem Mond gelandet ind. Wenn man fic) bei die em oder einem andern chine i hen Gelehrten erkundigen würde, ob er wohl jagen könne, wo Deut chland oder England eigentlich gelegen eien, jo erhiélte man wahr cheinli<h die Ant- wort: Damit kann id) Euer Wohlgeboren leider niht dienen; denn das zu wi en, brächte mir gar feinen Nuten, id) will ja nicht rei en.

Wollen wir wirflid) agen, daß die Chine en ein gebildetes Volk eien und drijilider Schulen nicht mehr bediirjten? Sd) age, jie jigen troy mancherlei Wi ens dennoch in dicfter heidni cher Fin ternis, und wir haben die Pflicht, das Licht der Welt, aus dem alle wahre und wirkliche Vildung des Herzens und Gei tes allein erwäch t, aud) ihnen zu bringen. Dazu mü en <ri tlihe Schulen bebilflic) jein.

Kleine Quälgei ter.

Es gibt Mi ions tationen in Jndien, wo man die Tiger zuweilen nachts hören kann ein eigentüm- lider Laut, als ginge eine Säge durd) ein Stück Holz ; dod) greifen ie elten Men chen an. Das is fam man nun von den fleinen Tierlein nicht jagen. Die Moskitos Tau enden, ie ummen das ganze Jahr er heinen gewöhnlih am durch oft gu Abend, und die dünne tropijde Kleidung i t kein Schuß gegen ihre Stiche. Man Leute in Ge ell <haft muß oft fa t laden, wenn abends beobachtet, be onders man neu- gekommene Europäer, wie ie einer um den andern üpfen oder mit dem Ta chentuch um fid) chlagen. Du älgei ter haben es be onders abge ehen, mandymal ijt auf auc) die Knöchel das ganze N Verdier Oft i t die ein-

Plage. Sie fliegen immer um die Augen herum und uchen fic) da niederzula en, was einen ganz zappelig und nervös macht. Sie ind aber niht nur lä tig, ie ind and) gefährlih. Wie es Mostitos gibt, die mit ihrem Stich Malaria in den men <hli<hen Körper einimpfen, jo tragen die e Augenfliegen die hre>- liche ägypti <he Augenkrankheit von dem Auge eines Krauken in das cines Ge unden.

Noch jdlimmer ijt die T et e liege in O tafrika. Die trägt dort die fürhterlihe Schlafkrankheit, gegen die man noch kein Heilmittel gefunden hat, von einem

Men chenkörper in den andern. Jn einem Fahre ollen um den Viktoria-Njan a her 60,000 Men chen an die er chre>lihen Krankheit ge torben ein. Da

i t alles, was Tiger und Löwen an Unheil anrichten, nichts dagegen.

Su den er ten Tagen der Regenzeit in Sudien fommen abends Jn ekten hereingeflogen, dice, lange Fliegen mit großen Flügeln. Sie chwärmen zu Hunderten um das Licht herum, la en die Flügel fallen, und was bleibt, fällt einem in die Suppen- chü el oder in den Teller. Da fie einen ab cheulichen Geruch verbreiten, i t man nichts weniger als ent- gitet, wenn man eben mit dem Löffel in den Mund fáhren wollte, und es läßt fid) im leßten Augenblick nod o ein Tierlein darauf nieder. Es bleibt da nichts anderes übrig, als daß man die Lampe auf einen Seitenti ch tellt und ein Be>en mit Wa er ge- füllt daneben, damit die tummelnden Ge ellen da hineinfallen. Und was in Jndien die gefürchteten Amei en oft für Schaden anrichten, i t hon früher erzählt worden.

Denken wir auch zuweilen an olhe Plagen von eiten die er kleinen, aber recht lä tigen Quälgei ter, die von den Mi ionaren in fernen Heidenlanden oft- mals mit in Kauf zu nehmen ind.

land ert aus der Mi iou und fiir die Ni iou.

(Von R: K.)

Mi ionar Wenger, Profe or an un erm Neger- college in New Orleans, ijt hwer erkrankt und hat ih einer Operation unterwerfen mü en, die, Gott Lob, einen gün tigen Verlauf genommen hat. Gott wolle ihm recht bald völlige Gené ung chenken und ihn der Negermi ion mod) lange zu reihem Segen even. 3 :

Mi ionar J. C. Schmidt, der viele Jahre mit ra tlo em Eifer in Greensboro, N. C., in der Mi ion unter den Negern gearbeitet hat, wird. einem Rufe nad) Pittsburg, Pa., in die Stadtmi ion folgen. | Gottes Segen geleite ihn! E.

Auf Sumatra hat Mi ionar Schrey den Plag Behdrden. raffen alle verfügbaren Streitkräfte zu

gefunden, wo ein t die Knochen und on tigen Üüber- Lande und zur See zu ammen, um der Au tände re te der er ten Mi ionare der Bataklande, der beiden Herr zu werden. Amerikaner Mun on und Lyman, die 1834 dem Kan- Ju Buujoro, einer Provinz des briti hen Uganda- nibalismus der Eingeborenen zum Opfer fielen, der Protektorates in Afrika, wurde 1894 der grau ame Erde übergeben worden ind. Der Play war ur- Kabarega, ein berüchtigter Sklavenjäger, des Thro- prünglih nichts weiter als ein Sumpfloh. Man nes entjest. Jm Jahre darauf begannen chri tliche

hatte die Re te hineingeworfen und etwas Erde dar- Waganda-Lehrer, in dem Lande das Evangelium zu über ge charrt; zugleih aber war von ungefähr das verbreiten; 1898 ließ fic) der er te Mi ionar da elb t = Reis einer Hariara daraufge te>t worden, gewiß nieder. Betchrie gab es damals nod niht. YJeßt

niht in der Ab icht, daß das Reis wach en ollte. Aber ces i t gewach en und zu einem tattlihen Baume werden ihrer gegen 1900 gezählt. Auf der Station

Hoima wurden leßtes Fahr allein 200 erwach ene

geworden, würdig, das Grab jener Märtyrer zu hmücden. Ju China gab es im Jahre 1807 nur einen Mi - ionar; jest, nah hundert Jahren, befinden fic) dort Frauen mitgere<hnet 3270 protejtantijde Mi - fionSarbeiter. 5 Zu dem Mi ionsarzt des Nheini chen Mi ions- ho pitals zu Tungkun, China, Dr. Olpp, wurde ein Jüngling gebracht, den ex blind machen ollte. Die er hatte nanilich einen Dieb tahl begangen, worüber fein eigener Großvater o aufgebraht war, daß er ihn dem Gericht zur Todes trafe überliefern wollte. Auf die zahlreihen Bitten der Verwandten ließ er fid dann erweichen, einem Enkel das Leben zu chenken, aber nur unter der Bedingung, daß er geblendet würde. Selb tver tändlih wies Dr. Olpp dies bar- bari he An innen ent chieden zurüd. Die Nachrichten aus dem Süden Chinas lauten trübe. Sn der Südprovinz Kwongtong i t eine ge- fährlihe Revolution ausgebrodjen, und das Bedenk- liche an ihr i t, daß ie fa t gleichzeitig in zwei weit voneinander entfernten Punkten der ausgedehnten Provinz, im O ten und im We ten, emporgelodert i t. = Jm We ten cheint fie fic) direkt gegen die Mi ionen und ihre Pakhoi i t Stationen zu kehren. Jn die deut che Mi ions tation der Nähe Lient chon von (der Kieler China-Jnland-Mi ion) verwü tet, und Stationen ind bedroht. Viel gefährlicher andere i t der Auf tand im O ten, in der Gegend von Swatow. Hier haben die Rebellen sffentlich erklärt, daß fid) ihre Feind chaft niht gegen die Muslander richte, ondern allein Mi ionen und den Um turz die der <ine i hen Regierung, {en Mandarine gum die Ermordung der cine i- Bwece habe. Wahr cheinlich ngt ren der Auf tand mit dem berüchtigten Trias-Geheimbunde zu ammen, der revolutio- in den leß- hob. Da die es Gebiet dict mit d Chri tengemeinden über ät i t, Mifjionsftationen drohen der Mi - neue, hwere Trüb alszeiten. Die CNE Heiden getauft. Ein großer Lerneifer i t im Volke erwacht, aud) die ange ehen ten Häuptlinge halten cê niht unter ihrer Würde, unter den Schulkindern zu figen und le en zu lernen. Einer grau amen Sitte i t Mi ionar Osborne auf der zu Briti ch - Neuguinea gehörenden Nor- manby-Ju el auf die Spur gekommen. So oft Per- onen dort von einer be timmten Krankheit befallen werden, pflegt man die Erkrankten lebendig zu be- graben. Man glaubt, ein Tier habe von den Kran- ken Be itz ergriffen, und die es Tier gehe im Augen- bli> des Todes aus dem Körper des Sterbenden in den eines ihm mögli< t nahen Verwandten. Um das zu verhindern, wird der Kranke bei lebendigem Leibe und nicht von einen Angehörigen, ondern von be- zahlten Fremden möglich t hnell in eine tiefe Grube geworfen und mit Erde bede> und die Erde fe tge- treten. Dann könne das Tier nicht entweichen und einem andern chaden. Die Behörden der Normanby: Jn el ollen von die em grau amen Aberglauben bis- her keine Ahnung gehabt haben. Mi ionar A. Kraft erzählt folgenden traurigen Fall, der fid) vor einer Abrei e aus Afrika zutrug und o redjt den greulihen Aberglauben der Heiden peranfdjaulidjt. Wir ahen von un erm Hau e aus einen Auflauf von heidni chen und chri tlihen Pokomo im Ko chiro-Dorf. Als wir uns nad) der Ur ache erkundigten, erfuhren wir, daß eine Ko chirofrau Zwillinge, einen Knaben und ein Mädchen, geboren, den Knaben aber ofort nad) der Geburt lebendig | begraben hatte. Sd) ging dann in die Hütte dr Frau, um mich zu erkundigen. Sie agte, der Knabe, ; als er ter von den zweien, jet nidjt nad) der Gitte der Ko chiro auf die Welt gekommen und fie hätten darüber einen Zauberer gefragt, der habe ge agt: Wenn du den Jungen am Leben läßt, dann be- Fahren bereits in die er Provinz fred) ein Haupt. komm t wir ihn du nie wieder getötet , eßte ein Kind. »Deshalb hab ie hinzu. - Jhr habt ihn nicht lebendig in die Erde ver char mei Frage. Nein, wir haven ihn er t getöte

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