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Wiſſionszeitſchrift der Evangeliſch -Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika. Published
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo, Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act. of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
42. Iahrgang. Eine
Januar 1920. Reiſe
in die Megermiffion. TI.
Am Montag famen wir alle wieder zuſammen. P. Vakke war nad) Hauſe gefahren, um am Sonntag in Tilden zu predigen. P. Peay war aus demſelben Grund nach Oak Hill zurückgekehrt. Prof. Wilde vom Luther-College in New Orleans hatte fic am Samstag bei P. Vakke eingefunden und begleitete ihn am nächſten Morgen nad) Tilden, wo er die Gemeinde mit einer Anſprache erfreute. Auch auf der Konferenz hat er dur< Muſterkatecheſen und cin Referat mand Nübliches und Velehrendes beigetragen. Es tut uns nur leid, daß der Profeſſor bald darauf einem Rufe an die Lutheriſche Hochſchule zu Milivaukee gefolgt iſt.
“Obwohl das Wetter furchtbar heiß war, dachte dod)
feiner’ daran, . die Sißungen deswegen zu verſäumen oder aufzuheben. Treu und fleißig wurde die Zeit ausgekauft. Jn dem Programm, das P. Geo. Schmidt für die Konferenz entivorfen hatte, war dafür geſorgt, daß jedes Glied cine Arbeit hatte. Die Arbeiten der Lehrerinnen bezogen fish natürli<h auf die Schule, während die der Paſtoren auf Lehre und Praxis in der Kirche gerichtet ‘waren. Viele der Arbeiten wurden abends beſprochen, damit die Gemeindeglieder au< daran teilnehmen konnten. Dieſe Gelegenheit nahmen fie auch gerne wahr. Abend für Abend fanden “ſi die Leute cin und hielten aus bis 11 Uhr in die
Nacht hinein.
“erhoben,
Jeden Abend
wurde auch cine Kollekte
aber nie iſt eine Klage: über die vielen Kol-
P21 eB
Nise
Nr. 1.
Teften Taut geworden. Die Leute erkennen zum Teil die große Gnade Gottes, die ſie von der Finſternis zum Licht berufen und ihnen das reine Evangelium geſchenkt hat. Dafür wollen ſie ſi< aud) erkenntlich geigen. So reinigt ſi< Gott auch unter den Negern ein Volk zum Eigentum, das fleißig iſt zu guten Werken. Nachdem die Gemeinde fort war, wurde nod mancherlei beſprochen, che wir uns zur Ruhe begaben. Am andern Morgen ging es wieder friſ<h an die Ausführung des Programms. Yn den Geſchäftsverhandlungen erive>te beſonderes Jntereſſe der Gedanke an die ‘Gründung einer Lehranſtalt für Alabama. Verſchiedene Gründe wurden vorgelegt, warum gerade in Alabama eine ſolche Anſtalt ins Leben gerufen werden ſollte. Gewiß hat der Gedanke gar manches für fic), und wir würden uns nur freuen, wenn alle
Hinderniſſe
iiberivunden
und
der
Plan
verwirklicht
werden fönnte. Es iſt der Wunſch der Brüder, daß dieſe Sache auf der nadjtjabrigen Synodalkonferenz zur Sprache komme. E : Eine angenehine Abwechſlung: ſtellte uns P. Bakke in Ausſicht, als ex uns mitteilte, ſeine liebe Frau würde uns am Donnerstag an dem Ufer des Alabamafluſſes treffen und uns cine annehmbare Zerſtreuung gewähren. Megentvetter drohte allerdings den Genuß gu verderben. Wohl ſtand das Waſſer ſtellenweiſe fußtief in der Landſtraße, aber P. Lynns Gaul brachte
uns bier glidlid) Hindurd.
Auf der andern Seite des
Fräulein
unſerer
- Fluſſes
tos
war
Fran
Dale,
P. Bakke mit Frau’ Bonner und
Freunden
Arbeit
unter den
;
|
Die Miſſions-Taube.
Negern, und vier größeren Kindern fdjon angekommen. O wie fin war es, dort unter freiem Himmel im Schatten mächtiger Eichen mit herabhängendem Moos ein gutes Mahl eingunchmen! Am folgenden Tage kam die Konferenz zum Ab-
{luß.
So
ſehr fid) jeder auf die geſegneten
Tage.
gefreut hatte, fo froh waren fie auch, daß ſie wieder mit erneutem Mut und Eifer na< Hauſe zurü>kehren fonnten. Doch che wir auseinandergingen, hatten die
Glieder der Mount Carmel-Gemeinde zu Midway den
Gäſten noch einen beſonderen Schmaus gugedadt. Am genannten Morgen wurden zwei Kiblein geſchlachtet und am offenen Feuer im Freien geröſtet (barbecue) und mit den Zugaben, welche die Glieder mitgebracht hatten, ſerviert. Es wird niht nötig ſein zu ſagen, daß dies allgemein genoſſen wurde. Heute ſollte die Verſammlung auch nidt bis 11 Uhr abends dauern, ſondern etwas früher geſchloſſen werden.
Nachdem
die
Verhandlungen
zum
Abſchluß
gebracht
Nach der Mahlzeit unter freiem Himmel. Norman Balle, Herr Bonner, Prof. Wilde, Frau Bonner, P. Walther, Frau
worden Worte
P. Balle, Olga
Balle, P. Bakke,
waren, richteten etlicje der Anerkennung und
Frl. Bonner,
Frl. Dale.
Brüder freundliche des Abſchieds an
Prof. Wilde und den Untergeidjneten, die dieſe in demſelben Sinn und Geiſt erwiderten. Dann verabſchiedeten wir uns noc) von den einzelnen mit dem Gedanken: Der liebe Gott ſchenke unſern Arbeitern
Ausdauer, -Luſt und Mut
niht
ohne
große
in dem Werke, das fie oft
Schwierigkeiten
zu verrichten
haben,
den Einwohnern aber die Gnade, dur< den treuen Dienſt der Miſſionare das Evangelium anzunehmen und ihren Heiland gu finden zu ihrer Seelen Seligkeit!
Jn wenigen Stunden ſollten wir in Camden, reſp. in Oak Hill und Roſebud fein, denn es iſt nur
eine furge Gtrede gum Alabama; da gibt es gute Landſtraßen. Aber der Wlabamafluk war nicht fo
+ \<hnell erreidjt; denn das Miſſionsauto war kurz nach der Abfahrt im Dred feſtgefahren, und das bet \to>-
‘finſterer Naht. P. Schmidt. bemühte fic) redlich, das Fahrzeug wieder aus dem Dre> herauszuziehen, aber “vergebens. . Erſt ein herbeigeholtes Maultier brachte “dies fertig. Darüber war geraume Zeit verſtrichen, ‘und erſt gegen Morgen erreichten wir unſer Biel.
SC
Obwohl es in den nächſten Tagen noch genug regnete, fo ſind wir dod) niht mehr ſte>engeblieben. Gar
manches Mal waren wir nicht weit davon.
P. Schmidt
brachte uns nad) Oak Hill, wo wir P. Bakkes Gaſtfreiheit genießen durften. Frau Paſtor Bakke hat aufs beſte für uns geſorgt.
Nachdem
am
Sonntagmorgen
unſerm
“Ford”
ein
Paar Ketten angepaßt waren, ging es nad) Tilden. Ohne Ketten wären wir wohl kaum hingekommen, weil wir als die Erſten nach dem Regen einen Weg bahnen mußten. Dreiundzwanzgig Meilen auf ſolhen Wegen fann niht gerade cin Vergnügen genannt werden. Recht freundlid) begrüßte uns der alte Sid Hunter, den tvir ſchon als Delegat in Midway kennen gelernt hatten, Als wir uns der hübſchen Kirche näherten, war Lehrer Sam Young gerade dabei, der Sonntags\chule
die Geſchichte bon der Sintflut zu erzählen.
P. Bakke
nahm darauf die Examination der gangen Gemeinde vor. Jm Gottesdienſt, in dem der Unterzeichnete prez digte, bekannte die ganze Gemeinde den chrijtliden Glauben und ſagte ſelbſt Luthers Auslegung dazu mit auf. Nach dem Gottesdienſt lud uns Lehrer Sam Young zu Gaſte, und ſeine freundliche Gattin wartete auf. Nad) kurzem Aufenthalt ging es gleich weiter nad) Jngomar, einem von P. Bakke neugegründeten Miſſionsplaß. Den Leuten war mitgeteilt worden, daß ein Glied der Miſſionskommiſſion ſie an dieſem Tage beſuchen würde, aber es ſchien, als hätten wir die Reiſe dorthin vergebens gemacht; denn es war bei der Hütte, wo der Gottes8dienſt ſtattfinden ſollte, noc) keine Seele zu ſehen. Doch allmählich ſtellten jid) die Zuhörer ein. Als dreizehn erſchienen waren, febte fic P. Bakke an die Orgel und fing an. Er las ihnen das Lied “Alas, and Did My Savior Bleed” vor und erklärte es in ſeiner {<önen Weiſe Wort für Wort. Die evangeliſche Predigt ijt den Leuten etwas Neues, es muß daher ganz einfach “angefangen werden. Dann wurde das Lied auch geſungen. Jn \{li<ten Worten legte P. Bakke ihnen aud) das Sonntagsevangelium aus und ſtellte dann den Schreiber dieſes Berichts vor,
der eine Anſprache an die Verſammlung,
auf 98 angeſ<hwollen war, hielt. dächtig gu und verſprachen, zum
die jebt bis
Die Leute hörten anGottesdienſt gu kom-
men und ihre Kinder gu ſhi>en, wenn wir ihnen einen Lehrer ſtellten. Ebenſo könnte in Alabama no< an vielen andern Stellen angefangen werden, wenn nur die Arbeiter und die Mittel dazu vorhanden wären. Doch es wird Abend; Frau Paſtor Bakke wartet
mit
dem
Abendbrot,
und
tir haben
nod
835 Meilen
Weges vor uns. Oak Hill wird glü>li<h erreidjt, und wir verlaſſen nun Alabama. —' So lebt denn wohl, ihr lieben Arbeiter auf dem Miſſionsfeld! Shr fit ein bor der Welt verähtliches und doch ein überaus herrliches Werk. Jhr bringt dem Volk, das im Finſtern wandelt, das helle Licht des Evangeliums, das ihre Seelen ſelig macjt. Dem lieben Ls
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Die
Miſſions-Taube.
JEſulein ſind die Seelen der armen Schwarzen ebenſo lieb wie die irgendeines andern Menſchenſhlags. Darum, ihr Chriſten, die ihr predigen ſollt das Evangelium aller Kreatur und deshalb aud) den Negern,
bittet den HErrn
der Ernte, daß er Arbeiter in dieſe
Ernte ſende, damit fein Reich auc) zu dieſen armen Kindern Hams kommel Und ijt es eu< mit dieſem Gebet cin Ernſt, ſo werdet ihr auch nidjt müde werden, das geſegnete Werk zu unterſtüßen. Unſere Reiſe brachte uns aud na< Atlanta, Georgia, wo Miſſionar John Alſton fich alle Mühe gibt, mit Gottes Hilfe ſein Gemeindlein zu geſegneter Blüte zu bringen. Seine Frau jteht ihm in der Schule tatkräftig gur Seite. Der Jmmanuels-Konferenz, verſammelt in der Ge-
Fräulein
Pilmans
Das
Privatſchule
in New
bald darauf
Jn Greensboro beſuchten wir unſere unter ihnen. Lehranſtalt und die Glieder des Lehrerkollegiums und Geliebte Chrifanden überall freundlihe Aufnahme. Segen für Gottes Sonntagsgebet im ihr ſten, wenn unſere Lehranſtalten erbittet, ſo gedenkt dabei aud) eurer Profeſſoren und Schüler auf dem Fmmanuel-
zu tun.
Arbeit
und
verlebten
re<t
Tage
geſegnete
: College in Greensboro. Yoh breche nun ab, weil P. Schulze das öſtliche Gebiet erſt im März 1918 bereiſt und ausführlich in : dieſen Spalten darüber berichtet hat. Der HErr der Kirche aber, JEſus Chriſtus, lege
hilft aud
3
mit.
Auf dem beigegebenen Bilde ſieht der Leſer eine intereſſante Gruppe, eingerahmt von einer intereſſanten Umgebung. Daß das wohl eine Schule iſt, ſieht jeder auf den erſten Blik. Ja, und eine Schule, wie man ſie ſelten findet. Ein farbiges Fräulein, Glied unſerer Vethlehemsſtation in New Orleans, unterhält ſchon ſeit mehreren Jahren auf eigene Fauſt hin eine Schule. Sie hatte früher einmal den Gedanken gehegt, Lehrerin zu werden, mußte aber ſpäter den Plan aufgeben, teils weil es ihr an den nötigen Mitteln fehlte, teils weil ihr Gefundheitsguftand es ihr niht erlaubte, ihr Studium fortzuſezen. Später fam fie mit unſerer lutheriſchen Kirche in Berührung und wurde
meinde zu Gold Hill, N. C., wohnten wir ebenfalls bei, erfreuten uns an dem Fleiß und dem Eifer der Brüder
in ihrer
i
Orleans.
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Glied derſelben.
Seitdem
hilft ſie uns
jeden Gonntag in der Sonntags\hule. Jhr körperliches Befinden macht es ihr unmöglich, ſ<were Arbeit
Um aber doch ni<t gang beſ<häftigungslos zu
fein, auch. wohl
um
eine kleine Summe
verdienen, fing-fie eine Privatſchule an.
monatlid
|
gu
Aber da war guter Rat teuer. Sie hatte kein Geld, Sqhulbänke zu kaufen. Die Banke hätten ihr auch wenig genüßt, denn in dem kleinen Raum, der ihr in ihrer Wohn- und Bettſtube zur Verfügung ſtand, wären
ja doc) faum drei bis vier derſelben unterzubringen geweſen. Go erbettelte fie fid) beim Kaufladen kleine Holzkiſten (boxes). Dieſe dienen den Kindern als Sige
ſeinen ferneren Segen auf die Arbeit unter den Negern dieſes Landes und ſegne aud) ſeine Chriſten, die mit
bänke, wie das auf dem Bild zu ſehen iſt. Aus andern Holzkiſten wurden Schreibtiſche gemaht. So war das Schulgerät fertig. Auf dieſe Art bringt ſie in dem
‘was du, HErxr, ſegneſt, das bleibt geſegnet in Ewigkeit.
aus, ſo nimmt jedes Kind ſeine „Bank“ unter den Arm
“ ihren Gebeten und Gaben dies Werk fördern! ;
¿
Theo.
Denn
F. Walther.
engen Raum bis an 85 Schüler unter..
und ſtellt fie in die Ede.
CONCORDIA SEMINARY LIBRARY ST. LOUIS, MISSOURI
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sie E
ft die Schule
-
tif Die Miſſions-Taube.
Aber lernen denn die Kinder auch etwas in dieſer Schule? Nun, fo gang ſyſtematiſ< und pädagogiſch korrekt geht da wohl niht alles zu. Aber ſ<hrciben, Tefen und rechnen lernen die Kinder. Wenn du in die Sule cintrittſt, lieber Lefer, ſo findeſt du da unſere
im Concordia Publishing House gedrud>ten Leſe- und
.
Rechenbücher. Aber das Schönſte iſt, daß neben dieſen -Vüchern unſere Vibliſche Geſchichte und der Katechismus hier in dieſem engen Schulzimmer auch cine Heimat gefunden haben und von der Lehrerin tüchtig getrieben werden. So hat ſie da cin kleines Völkchen unt fich gejammelt, das ſie mit viel Geduld und Liebe in Gottes Wort unterrichtet und ihnen ſomit den Weg zum Himmel weiſt. Ärmlich freilich ſicht alles in der _Sqhule aus. Die Lehrerin erhält wenig Aufmunterung in ihrer Arbeit. Sic bekommt keinen Gehalt, nur was ihr die Kinder an Schulgeld bezahlen, und das beträgt, wenn es hoch kommt, wohl kaum $8 bis $9 monatlich. Aber gewiß wird auch hier in dieſer kleinen Hütte dur< „die ſelbſiloſe Arbeit, die dieſe lutheriſhe Chriſtin hier in aller Stille tut, mancher Segen für das Himmelreich geſtiftet. Eine ganze Anzahl dieſer Kinder, deren Eltern fajt aus\<licßli< zu Sektengemeinden gehören, bringt jie am Sonntagmorgen mitzu unſerer Sonntagsſchule. Das kleine Wohnhaus, wo dieſe Schule untergebracht iſt, liegt in der Mitte eines kurzen Blockes. An
der Ede zur Rechten haben die Katholiken cine große,
4
prächtige Schule. Aber das kleine Häuflein Kinder läuft an dieſem Palaſt vorbei, um ſi< in dieſem beſcheidenen Häuschen unterrichten zu laſſen. Nun haben aud) nod die Baptiſten an der Ecke links cine Schule eröffnet. Gie haben unſerm lutheriſhen Fräulein die Lehrſtelle in ihrer. Schule angeboten, aber unter der Bedingung, daß ſie die Kinder in der Lehre der Baptiſten unterrichte. Das hat jie natürlich, ohne jich’s lange zu überlegen, abgeſchlagen. Darauf wurde cine andere Lehrerin in der baptiſtiſhen Schule angeſtellt. So jibt unſere Lutheranerin mit ihrem Häuflein von 35 Schülern nun zwiſchen der katholiſ<hen Schule auf der einen und der baptiſtiſhen Schule auf der andern
Seite.
Der- liebe
Gott
wird
haftigkeit bewieſen ‘hat, gewiß laſſen.
ſie, die
ſolche Stand-
nicht zguſchanden
Sollte der cine oder der andere
werden
der werten Leſer
* cine fleine Gabe für dieſe Schule zu Weihnachten übrig
haben, fo wird er dieſer Lehrerin damit ſicherlih cine ‘große Freude machen, und es würde ihr auch ſonſt gut “ zuſtaiten konimen, wenn ihr cine kleine Gabe überreicht werden fonnte.*) Denn aud) dieſe Schule, fo klein und" fümmerlich fie aud) immer fein mag, hilft
it, das Werk gu tun, das der en
HErr
uns
aufge-
at, Seelen für das Himmelreich zu retten.
-G. 4 titel N
EA
M. Kramer.
zu ſpät für die Dezembernummer.
LE
- C. F. D.
Ln
:
et
i4
Glo>enwcihe
in Carrollton.
Am dritten Sonntag im Oktober wurde cine kleine, aber givecent{predjende Glo>ke in unſerer Kapelle zu Carrollton dem Dienſte Gottes geiveiht. Dieſe Glocke iſt ein Geſchenk
von
Frau
Mary
C.
Wright,
Glied
der
Mount Zionsſtation. Frau Wright hat unſerer Miſſion ſhon manches hübſche Geſchenk überreiht. Die ſchöne, große Glocke der Mount Zionskirche fotvie der Altar und das Ölgemälde darin hat ſie geſtiftet. Nun hat ſie auch unſere Carrolltoner Kapelle mit ciner Glo>ke bedacht. Zu dem Weihgottesdienſt hatte fic} cine {öne Anzahl Leute aus unſern andern Gemeinden in New Orleans eingeſtellt, ſo daß die kleine Kapelle gut befebt war. P. Aaron Wiley von unſerer Trinity Chapel hielt die Predigt über Pf. 150, 1—5. Der Mount Zionschor trug unter der Leitung Herrn P. Schliepſieks cinige paſſende Lieder vor. G. M. Kramer.
Manaua. War es Zufall oder Vergeßlichkeit, daß unſere alten Kirchenväter bei der Auswahl der Sonntagsevangelien zwei bibliſche Geſchichten wählten, die uns erzählen, wie der HErr zu zwei verſchiedenen Malen Tauſende wunderbar geſpeiſt hat? Die Antwort iſt leiht: Es war weder das cine nod da3 andere, fone . „dern es ſollte um ſo nachdrücklicher darauf hinweiſen, daß der Liebe Heiland, der ſogar mit der leiblichen Not ſciner Zuhörer Mitleid hatte, freilid) noch viel größeres Verlangen hatte, ihnen in ihrer geiſtlihen Not zu helfen. Wird doch arch beide Male berichtet ‘(ſiehe Mark. 6, 34 und Mark. 8, 2), daß der HErr dem Volk erſt geiſtliche Speiſe dargereicht habe. Nicht nur ſollen wir aus dieſen beiden Wunderwerken erkennen, daß Chriſtus wirklich der verheißene Meſſias iſt, und an ihn glauben, ſondern wir ſollen auch die richtige Anivendung machen. Darüber möchte
id) Heute cinige Worte zu dir, lieber Miſſionsarbeiter,
reden. „Mich jammert des Volks", ſprach der HErr; „denn ſie haben nun drei Tage bei mir beharret und haben nichts zu eſſen; und wenn ich ſie ungegeſſen von mir heim ließe gehen, würden ſie auf dem Wege verſ<hmach- © ten.” Denn etliche waren von ferne gekommen. Von den armen Negern unſers freien Landes heißt es in geiſt-
licher Hinſicht:
Sie haben nichts zu eſſen;
fie ſind von
ferne gekommen; ſie ſind hungrig; und viele von ihnen würden gern vom Brot des Lebens eſſen, wenn ihnen
ſolches dargereiht würde.
Willſt du nicht die Stelle
des Knaben im Evangelium cinnehmen, der Speiſe in die Wüſte gebracht hatte? Willſt du nidt ſagen: „Hier ſind Brote; gib den armen Schivarzen zu eſſen1“?
Villſt
du
nicht
willig
Handlangerdienſte .im Reiche
Gottes tun wie cinft die Jünger bei der Speiſung
des
ae
5
Vie Miſſions-Taube. hungrigen lagerel
Volkes? Was
Hilf!
meint
das
Hilf, in
daß
unſerm
fic)
das
Sinne?
Volk Das
meint:
Hilf, daß Kirchen und Schulen erbaut werden,
wir
dod)
die die Schwarzen, jung und alt, beſuchen können, um an der Gnadentafel unſers Gottes geſpeiſt zu werden. Wir fiken an vollgede>ter Tafel, wir haben alles in Hülle und Fülle; ſollten wir da niht abgeben fönnen? Unſer gütiger Vater im Himmel, der uns ſo reid) geſegnet hat, fordert dics von uns. Da wollen es
nicht
machen
wie
der
reihe
Mann
im
Evangelium, der den armen Lazarus ſo vor ſeiner Tür liegen ließ! Der HErr ſpra<h: „Schaffet, daß jid) das Volk lagere!“ Und JEſus nahm die Brote, dankte und gab ſie den Jüngern, die Jünger aber denen, die fich gelagert hatten. Was lernen iwir hieraus? Das lernen wir daraus, daß bei der Arbeit im Reiche Gottes kein Durcheinander fein, ſondern alles geordnet, ſyſtematiſch hergehen ſoll. So ſoll es denn auch in unſerer Negermiſſion fein.
Man ſicht es auf den erſten Bli, daß ſie eben zum Waſchzuber herbeigeeilt iſt. Seit Jahren habe ich die Frau faum jemals anders angetroffen als am Waſchzuber oder am Vügelbrett. Sie wäſcht faſt jeden Tag in der Woche. Trete ich bei ihr ein, ſo muß ich mid gewöhnlich überall bücken, damit id) unter der Wäſche durchkomme. Jſt die Wäſche beſorgt, dann wird ſie auf cinen fleinen Kinderwagen (baby-buggy) geladen und an ihren Beſtimmungsort gefahren. Auf dem Heimiveg tvird dann alles Holz, das ctiva am Wege liegt, aufgeleſen und für den Winter. mit nah Haus genommen. Und dieſe beiden Leute ſind vergnügt und zufrieden in ihrer Armut. Schr oft iſt die Antwort auf die Frage, wie es ihnen geht: „O gut; beſſer, als wir's verdienen.“ Den Jungen, der da auf der Seite ſteht, haben ſic aufgezogen und in ihre lutheriſche Kirche zur
Ein geeigneter Weg tware nun, den permanenten Fonds fo zu bedenken, daß nie Mangel herrſhen würde. Wenn wir nur cine Million hätten, wieviel fönnten wir dann tun! Wir haben den Danktag gefeiert; wir haben bei der Jahreswende wieder an Gottes große Güte gedacht. Haſt du da auch geſungen: „Was gibſt du denn, o meine Seele, Gott, der dir täglich alles gibt?“ Was haſt du im lebten ¡Jahr für die Miſſion unter den Söhnen Hams gegeben? „Richtig“, meinſt du; „i<h wollte ja auh ctivas tun, aber id) habe es vergeſſen.“ Die Spanier und Mexikaner haben cin Wort, das
heißt manana= morgen.
Lieber Mifjionsbeter,> ver-
giß ganz, daß es cin ſol<hes Wort gibt! Cag’ nicht: “Manana”, fondern: „Heute, jebt, che ih es vergeſſe, will id) unferm lieben Paſtor meine Gabe für den Millionendollar-Fonds geben.“ Deine Gabe wird quittiert werden. Dann ſchi>e,
wenn mögli<, auc) einen Brief, und die Antwort ſen-
det dir dein Mitarbeiter,
P. Adolf H. Poppe, 814 I. Eighth St., Little Rock, Ark.
Arm,
aber doh
reid.
|
Hes
Hier auf dem Bild ſieht der Lefer cine lutheriſche
MNegerfamilie in New Orleans, von der man mit Recht ſagen kann, daß fie arm, aber dod) reid ijt. Der
Mann kränkelt bereits ſeit langer Zeit und hat ſchon ſeit Jahren faſt keine Arbeit mehr verrichten können. Liebe Mitchriſten haben es mir durch ihre Liebesgaben “ſo weit immer ermöglicht, ihn mit den nötigen Kleidern
zu verſorgen, au< ihm im kälteſten Winter etwas Kohlen zu verſchaffen. Neben ihm ſteht ſeine Frau.
Eine
arme
und
doch
reiche
Negerfamilic.
—
Taufe gebracht. Jebt ſchi>ken ſie ihn zur Schule, kaufen ihm die Bücher und ſorgen aud) dafür, daß er zur Sonntagsſchule kommt; feine Mutter iſt namics ein gleihgültiges Weib, die den Jungen ganz verivabr= loſen laſſen ivürde. Manchmal geſchieht es da freili< aud, daß der Junge bei uns anklopft und‘ ſagt, daß Herr H. ihn fdice, um zu fragen, ob vielleicht ein Paar abgetragene Hoſen oder Schuhe für ihn zu haben ſeien. «Wie freut er ſi, wenn er das Erbetene erhält! ‘Außer dieſem einen Jungen hat die Frau neben threr Wäſche nocd manchmal zwei bis drei andere kleinere Kinder, die ſie während des Tages verſorgt, bis die Mütter abends von der Arbeit heimkommen. Sonntags fehlt die Frau nie in der Kirche. Sie gibt au< immer ein paar erübrigte Groſchen für ihre
N
Kirche. Wie oft Hat ſie mir ſchon“ erklärt; daß fie es der lutheriſchen Kirche nie genug danken könne, daß ſie ihr das ſeligmachende Wort des Heilands gebracht habe.
„Wir können den guten Leuten im Norden nie genug
dafür danken, daß fie ſi<h unſer fo freundlich annehmen.
Sic fdiden uns Miſſionare und Lehrer.
Dieſe kom-
! Die
6
Miſſions-Taube.
men oft weit her, verlaſſen alles zu Haus, kommen zu uns und leben unter uns. Sie belehren uns, tröſten uns in unſerer Trübſal und weiſen uns den Weg zum Himmel. O wel< großen Dank ſchulden wir ihnen!“ Nicht wahr, ſolche Arme ſind reid!
G. M. Kramer.
Lutheriſche Diakoniſſengeſellſchaft. „Höret, was id) end) will ſagen!“ Mit dieſem Wort haben früher die Nachtwächter auf ihrem Rundgang -dur< die Dörfer und Städte den ſchlafenden Einwohnern den Stundenwechſel der Nacht zugerufen. Obwohl id) nun kein Nachtwächter bin, und die Leſer dieſer Zeilen aud) niht zu der ſ{hlafenden Menſchheit gehören, fo habe id) euch allen dod) cine überaus wid)tige Mitteilung gu machen und wähle darum den altertümlichen Nachtwächterruf als Anrede: „Höret, was ich Sollte id) dur< diéſen Zuruf des - eudy will ſagen!“ einen oder andern Aufmerkſamkeit nocd) nicht auf mid gegogen haben, dann wünſchte id) mir nod) des Nacht_ wächters Blashorn, um ihm cin paar ſ{hmetternde Trompeitenſtöße ins Ohr gu pofaunen zur Crivedung
ſeiner Achtſamkeit. Es handelt fic) nämli< um eine überaus wichtige Sache, die der Beachtung eines jeden
einzelnen Leſers wert iſt. : Jhr alle habt ſchon gewiß von Frl. Lulu Ellerman in der „Miſſionstaube“ -geleſen, die als Gehilfin unſerer Miſſionare in Jndien angeſtellt und zurzeit auf
Urlaub in Amerika iſt.
Sie nennen wir in derKirchen-
“ſprache cine Diafoniffin, das heißt, fie ijt eine weiblihe Perſon im Dienſte (Diakonie) der Kirche. Solche Diakoniſſinnen oder, was dasſelbe iſt, Frauen im Dienſte der Kirche, deren es im apoſtoliſchen Zeitalter viele gab, ſind in unſern gegenwärtigen firdlichen Verhältniſſen beſonders nötig in unſern Stadt7
miſſionen, ferner in der Ausübung der Armen- und Krankenpflege in großen Gemeinden, desgleichen in den
verſchiedenen
Wohltatigtcitzanjtalten,
beſonders
Wai-
\fenhäuſern, Altenheimen, Sanitarien und dergleichen. Die Wohltätigkeitskonferenz der lutheriſ<hen Synodalfonferenz hat ſchon ſeit Jahren die Notwendigkeit der weiblichen Diakonie erkannt und die Ausbildung
von Diakoniſſinnen in unſern Kreiſen zum
Gegenſtand
ihrer Beratung gemacht. Auf der lebten Sibung im Juni vergangenen Jahres ijt man enbdlic) zu dem Ent\{luß gekommen,
2
dieſe nötige Sache niht mehr länger
aufzuſchieben, ſondern damit energifd) voranzugehen. “Eine Diakoniſſengeſellſchaft ſoll ins Leben gerufen und mit der Uusbildung’ bon Diakoniſſen in Verbindung mit einer unter uns fdjon beſtehenden Pflegerinnenhule der Anfang gemacht werden. Dieſer Beſchluß wurde aud) fogleid) ausgeführt. Auf Rat der Wohl‘tatigkeitsfonferenz iſt in Fort Wayne, Jnd., eine Dia_foniſſengeſellſhaft gegründet worden. Die Behörde
des Fort Wayner Lutheriſchen Hoſpitals hat ihre Ein-
willigung dazu gegeben, daß die fid) für die Diakonie
meldenden Damen ihren diesjährigen Kurſus in unſerer Pflegerinnenſchule abſolvieren können. Es iſt aud) ſchon eine Jungfrau eingetreten, die ſi< für den Miſſionsdienſt in Jndien gemeldet hat, Fräulein Jna Kempf. Der Anfang iſt alſo gemacht, und nun gilt es, im Vertrauen auf Gott rüſtig voranzugehen. Dazu gehört aber jest vor allen Dingen, daß wir in unſerer Synodalfonfereng cine große Mitgliedſchaft bekommen, die mithelfen ſoll, die Diakoniſſenſache auf eine geſunde finanzielle Baſis zu ſtellen. Man muß nämlich wiſſen und nicht vergeſſen, daß zur Vetreibung -der Diakoniſſenſache cin Mutterhaus nötig iſt, in tveldjem die Diakoniſſen bleibendes Heimatsredjt erlangen, und ihnen, wenn ſie krank oder arbeitsunfähig geworden ſind, freie ärztliche Verpflegung und Verſorgung bis zum Lebensende garantiert wird. — Es liegt auf der Hand, daß man den Applifantinnen für Diakonie ſolche Verſprehungen nur dann machen fann, wenn man wirklih mit gutem Gewiſſen nah menſchliher Berechnung überzeugt iſt, ſolhe Verſprehungen auch halten zu können. Dazu gehört aber, daß man wirkli<h imſtande iſt, cin Mutterhaus zu faufen oder zu errichten, und die nötigen Gelder hat, um den Diakoniſſen nötigenfalls Verpflegung und lebenslänglihe Verſorgung zu ſichern. Meint ihr nicht, liebe Leſer, ſolche Sicherſtellung könnte dadurch erzielt werden, wenn wir innerhalb der Gemeinden unſerer lutheriſchen Synodalkonferenz eine Mitgliedſchaft von etwa 50,000 mit einem Mindeſtbeitrag von cinem Dollar erlangen könnten? Ganz gewiß! Und das iſt es, vas die Diakoniſſengeſellſchaft zunächſt im Auge hat. Veſonders ſollen die Jungfrauen der Gemeinden bewogen werden, Mitglieder und Gaben für die Diakoniſſengeſellſhaft zu werben und zu ſammeln. Wenn das gleichzeitig und gleihförmig nah einem entworfenen Plan geſchicht, dann fann viel erreidjt tverden. Zunächſt iſt nötig, daß
unſere Chriſten mit den Zwe>en der Diakoniſſengeſell-
ſchaft bekannt gemacht werden und fo bald als mögli< erfahren, was dieſe vorhat zu tun. Wenn ihr lieben Leſer darum dieſen Artikel zu Ende geleſen habt, dann hat die Diakoniſſengeſellſhaft ihren Zwe>k zunächſt an euch erreict; und wenn ihr nad einer gewiſſen Beit’ bon Jungfrauen eurer Gemeinden gebeten werdet, eu<
durch einen Jahresbeitrag von einem Dollar der Diaz
foniſſengeſellſ<haft anzuſchließen oder dur< cine fleinere oder größere Geldſpende dieſe gute Sache zu unterſtüßen, dann wißt ihr jebt gang genau, was ihr zu
tun habt.
Jndem iG für die Aufmerkſamkeit, die ihr der guten Sache durd) das Leſen dieſes Artikels geſchenkt habt,
herzli< danke und dieſe nod) einmal eurer Sehergigung empfehle, bringe id) dieſe Zeilen zum Abſchluß. Philipp Wambsganß$,
2307 Broadway, Fort Wayne, Ind.
Vi
y
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Ein glü>ſeliges neues Jahr wünſcht die „Miſſions-
taube“ jedem ihrer Zehntauſende von Leſern. Formular für cin Vermächtnis
an die Negermiffion.
Wer weiß, für wen das neue Jahr das lebte Jahr in dieſem Jammertal fein wird! Wer etiva in feinem Teſtament unſere Miſſion bedenken will, wolle fic) dieſes Formulars bedienen: “I give and bequeath to the Missionary Board of the Evangelical Lutheran Synodical Conference of North America for Missions among the Heathen and the Negroes the sum of —
Dollars
($
),
to
be
used
for
the
benefit
of
its work among the Negroes.” Man ſeche darauf, daß der Name und Titel der Miſſionsbehörde voll und gang gebraucht wird. Die deutſchländiſche Miſſion in Südafrika. Jn der Oktobernummer der „Berliner Miſſionsberichte“ {reibt Miſſionsinſpektor M. Wilde: „über die Geſamtlage bekommen wir niht nur aus einzelnen Vriefen, ſondern aud) dur< neuere ſüdafrikaniſ<he Zeitungen Kenntnis. Danach liegt die Sache ſo, daß zwar beide buriſche Parteien (auch die Buren find in eine regierungsfreundlide und eine regierungsfeindliche Partei geſpalten) für die deutſchen Miſſionare und ihre Weiterarbeit eintreten. Sie lehnen jeden Gedanken an die Ausweiſung der deutſchen Miſſionare ab, verlangen die Rückgabe der Schulen an die Miſſion und das Recht für die deutſ<he Miſſion, ihr Miſſionseigentum ſelbſtändig zu verwalten. Es- iſt nur folgerichtig, wenn demgemäß ausdrüd>li< die Anwendung des ganzen $ 438 der Friedensbedingungen auf Südafrika abgelehnt wird. Das klingt ſehr erfreuli<. Der „beruhigende Brief‘ von Botha ift weniger erfreuli<h. Jn
ihm
ſcheint die Anwendung
der Friedensbedingungen
als felbjtverftindlid) vorausgefebt zu werden, und es wird aud) wieder die Möglichkeit unterſtellt, daß die deutſchen Miſſionare fic) mit andern Dingen als mit ihrem- Miſſionswerk beſchäftigen könnten. (Die buriſchen Zeitungen lehnen folden Verdacht als durchaus unbegründet ab.) An etlichen Stellen gehen die Behörden aud) durchaus im Sinne der Friedensbedingun“gen vor. Entſcheidend wird, wie es ſcheint, der Aus_ fall der nächſten Parlamentswahlen ſein. Gewinnen
die Burenparteien die Mehrheit, fo iſt auf völlige Wegfreiheit für die deutfdje Miſſion zu hoffen. Freilich
find die Buren,
wie ſchon bemerkt, geſpalten.
10,000 und mehr ohne einen Miſſionar. Jn China ſind 2033 Städte mit Mauern umgeben, und nur 476 von dieſen haben Miſſionare; ſomit ſind 1557 Städte noch ohne Boten des Evangeliums. Genauer Schäßung zufolge fennen 150 Millionen Mohammedaner das feligmadjende Wort vom Kreuz noc) nist. Die Edinburgher Verſammlung hat feſtgeſtellt, daß es in Aſien und Afrika 119 Millionen Menſchen gibt, denen die Kirche noch gar keine Miſſionare geſchi>t hat. Millionen dieſer Ärmſten gibt es aud) nod) in andern Ländern. Hieraus iſt erſichtlich, daß es gegenwärtig nod) 500 Millionen Menſchen gibt, welche die ſüße Botſchaft vom Sünderheiland noc nicht vernommen haben. Da iſt es Zeit, daß man große Anſtrengungen macht, mehr Miſſionare zu ſenden und mehr Gaben darzureichen, und vor allen Dingen brünſtiger betet: „Dein Reich fommel“ (Wb[.) Das Evangelium in China. Der Londoner Robert Morriſon war der erſte proteftantifde Miſſionar, der in 1807 nah China kam. Erſt im Jahre 1842 wurde die Miſſion ſtaatli<h erlaubt. Heute arbeiten unter den dreihundertundzwanzig Millionen Chineſen 108 Miſſionsgeſellſhaften, in deren Dienſt 5,838 weiße Miſſionare (Miſſionarsfrauen eingerechnet) ſowie
30,000 der
die
einheimiſche
proteſtantiſchen
Mitarbeiter
Chineſen
ſtehen.
iſt etwa
Die
526,000.
Zahl
Juden. Ein Judenmiſſionar ſchreibt in bezug auf europäiſchen Juden: „Während viele Juden von
edlem Charakter ſind, fo ſind ſie dod) nod) blind gegen
das Licht der Welt und ſchreiben ihre unglidlidje Rage cher dem Haſſe der Chriſten gu als ihrem eigenen Unglauben. Sie kennen ihr eigenes Altes Teſtament nicht, und ihre Religion iſt zumeiſt gefeblidjes Formenweſen
und Aberglaube betreffs ihrer Überlieferungen.
Viele
unter ihnen find Atheiſten [die an keinen Gott mehr glauben] geworden, und ſelbſt unter den Orthodoxen iſt Religion in der Regel getrennt von der Sittlichkeit. Die meiſten unter ihnen haben aufgehört, einen Meſſias gu ertvarten, und haben ſomit keine Hoffnung, die
weiter geht als ‘dies Leben. . . . Juden liegt niht im Zionismus, Chriſto.
fommen und im
Viele
Juden
ſind
Die Hoffnung der ſondern in JEſu
zu dieſer
Erkenntnis
ge-
und wahre Chriſten geworden im Glauben Wandel. Der verſtorbene Prof. Nicol hat
~ ſhäßungsweiſe
angegeben,
daß
im
19.
Jahrhundert
wiſchen 250,000 und 300,000 Juden fic) chriſtlichen Gemeinden angeſchloſſen hätten. Das iſt ein größeres
Gelangt ° Verhältnis als das der Übergetretenen von irgendeiner —
die engliſchgeſinnte Partei zur Herrſchaft, ſo dürfte die Lage ſehr ernſt werden.“ „Die Ernte iſt groß!“ Man nimmt an, daß in Jndien noch 150 Millionen Menſchen ohne Chriſtum und alſo ohne Hoffnung find im Leben und im Tode. Die Hälfte der japaniſchen Bevölkerung beſteht aus Landleuten, die bis jebt kaum das Evangelium gehört haben. Es gibt 95 Städte mit einer Bevölkerung von
A RY
aus
7
CRMIN
Mancherlci
Mtiſſions-Taube.
AARTAAPNTA
Die
PRITZLAFF MEMORIAL LIBRARY
-
anbdern® ni<ht<riſtli<hen
Religion.
Jede
nur
erdenk-
liche Oppoſition und Einſhüchterung wird bon\Qubden angelvandt
—
Familie,
Einfluß,
Verfolgung,
Boyz
fott uſw. —, junge Hebräer gu hindern, fid au Chriſto zu venden.“
Gin neues Lied. J< meine ni<t das, wovon der kleine Germann ſeiner Mama weinend berichtete, als er aus der Schule heimkam. Er ſagte: „Die armen Hei-
—
=
Ried.”
—
Unſere
Miſſion
iſt arch
einem
ſchreienden
Kinde zu vergleichen, und das fommt daher, weil immer - das alte Lied von den geringen Gaben geſungen“ wird. Singt cinmal alle miteinander das neue Lied, das Dollarlicd, dann gibt's einen Wechſel, eine Änderung in
den Berichten. Laßt Großvater lernen! Milde
-_—— Be >
-
>
Gaben
uns
das
für
die Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer: P. Meyer, H. Beinke, Staunton, 505.17; W. Wolf, Fort Wayne, 1145.72; P. G. Hörber, St. Louis, 1019.43;
> 198.75;
von dem chineſiſchen (Friedensbote.)
Wahpeton, H. Dicke, F. Fiene, Chas. H.
W. J. Hinze, Beecher, 519.31;
N. Dal., $398.34; Merrill, 85; P. E. Charter Oak, 800; Dette, St. Louis,
J. P. Schaffer, Pitts-
burgh, 294.05; G. Wendt, Detroir, 935.22; W. H, Gräbner, Milwaukee, 1113.06; C. Claußen, San Francisco, 20.51. Aus Gardnerville, Nev.: A. Wehrmann 10, H. H. 2.50, Frau S.
3
Haurt 1.50, Frau A. Atcheſon
1.50, Frau M.
W. 2,
50.
Summa:
$78.80.
Dormitorium in Greensboro: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 5.04, G. Wendt 18.25, C. Claußen 5. Summa: $28.56. Napoleonville: Durch Kaſſierer G. Hörber 1. Frau E. G,, Albany, N. Y., 5. Frau O. A. Faulborn, Weſt Englewood, N. J., 25. Summa: $31. Indianermiſſion: Aus Gardnerville, Nev.: A. W. 5, H. H. 2.50, Frau M. W. 2. Summa: $9.50. Chinamiſſion: Frauen S. Hqurt und A. Atcheſon je 1.50. Summa: WBW. | Chriſtbeſherung in Atlanta: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 5. Arme Studenten: M. F. H., Brooklyn, 20. Alabama: Durch Kaſſierer E. Seuel 100. Springfield: Durch Kaſſierer Millioucndollar=Fonds:
Stillwater, Minn,,
$60.
Hoagland,
Jud., 2.
Herr Unbekannt,
St. Louis,
Negergemeinden:
Trinity,
Kaſſierer E. Seuel, St. Louis, 884.20. Von
12.65;
den
Summa:
Durch
$8749.32.
Springfield,
Bethlehem, New Orleans, 45; Bethany, Nyland, 29.06;
Bethany, Yonkers, 25; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Roſebud, 15; Concordia, Rowell, 4; Elon College, N. C., .89;
Gold Hill, N. C., 5;
boro, 24.67;
nuelsſhule, Greensboro, 9.15;
:
Grace, Greens-
Greensboro, 416.04;
Ymmanuel,
Jmma-
Brooklyn, 8;
Jn-
gomar 40; St. John, Joffre, 4.78; Miſſion in Nichmond 1.26; “Mount Calvary, Mount Pleaſant, 10; Mount Calvary, Sandy | Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 101.64; Mount Carmel, Midway, 36; Mount Olive, Catawba, 6; Mount Olive, Ti-
y
:
Grace, Concord, 58.68;
Immanuel-College,
nela, 7.28; Mount Zion, Charlotte, 10; Mount Zion, Nos, 5; Our Savior, Camden, 30.49; Redeemer, New Orleans, 14.05;
‘
St. Andrew,
Vredenburgh,
St.
Southern
Mark, “St. St. St. “Oak
Wilmington,
James,
4.08;
27.32;
St. Mark, Atlanta, 3;
St.
St.
10;
St. James,
Pines,
6;
Buena Viſta,
John,
21.38;
Salisbury,
Lute, High Point, 7.65; St. Matthew, Meherrin, 27.61; Paulskapelle, New Orleans, 25; St. Paul, Chatlotte, 22; Paul, Manjura, 5; St. Paul, Napoleonville, 20; St. Paul, Hill, 30; St. Peter, Drys School Houſe, N. C., 8; Trinity,
“Albemarle, 1; Trinity Chapel 5; Miſſion in Waſhington 2.93; Winſton-Salem 3.15. Summa: $1170.64. ï ;
„Tilden: Durch die Kaſſierer: C. Claußen 5, G. Wendt D Ap ERS J. A. W., Gardnerville, Nev.,-5. Summa:
—Kapellenfon ds: Durch die Kaſſierer: H. Beinke 7.50, _P. E. Wolf 5, G. Hörber 11, J. P. Schaffer 10, G. Wendt 10;
E
D., Hoagland, Ynd., 2.
Sumina: $45.50.
Kaſſierer W.
Kopping,
J. Hinze 50.
Summa:
Dantend quittieren: Miſſionsdirektor C.F Drewes; Erhalten von Frau N. N., Worceſter, Maſſ., $1 und 1 von Frau Mathilde Albrecht, Deſhler, Nebr., für einen Pekanwalnußbaum zu Oak Hill, Ala.; durch P. O, Richert von ſeiner Gemeinde zu Jva, Mich., 15 für cine Kapelle in Wilmington und 15 für die Negermiſſion. P. R. Mrehfd mar: 1 von P. Joh. v. Brandt, Albany, Minn., für die Heidenmiſſion.
Eilert
500.
19.
E. Seuel 5. Frau A. J.
Midway: ‘Durch Kaſſierer G. Hörber 10. Nyland: Durch Kaſſierer G. Hörber 10. Immanuel-College, Greensboro: Durch Kaſſierer G. Hörber 50, Chicago: Durch Kaſſierer W, JY. Hinze 10. Albemarle: Durch Kaſſierer G. Wendt 6.50. St. Louis, Mo., 1. Dezember 1919. H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1944 Clara Ave.
Bitte zu beachten!
Weert, Santa Noja, Cal., 50. Frau E. G., Albany, N. Y., 5. rau A. J. Kopping, Stillwater, Minn., 10. G. M. T., St.
Louis, 25. N. N., Frazee, Minn., 1. M. F. H., Brooklyn, 20. Frau O. A. Faulborn, Weſt Englewood, N. J., 25. K. D.,
zi
St. Louis: Durch die Kaſſierer: H. Veinke 2, E. Seuel Summa: $12. Wilmington: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 20.80, C. Claußen 5, G. Wendt 3. Eilert Weerts, Santa Roſa, Cal., 10.
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſciner „Miſſionstaube“ anfehen und beachten, wann ſcin Abonnement abläuft, was auf der lehten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”,
daß
das Blatt
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1920
bezahlt
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Läuft
das Abonnement bald aus, ſo’ ſende man lieber gleih 25 Cents (19 Cents mehr für St. Lolis, Canada oder das Ausland) an ſeinen Agenten oder direkt an uns, damit die Lieferung uicht unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlich zwei Wochen, bis der Adreſſenſtreifenauf dem Blatt die Veränderung „oder Quittung aufweiſt. : Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es ſich um Adreſſenveränderung handelt). Das Blatt kann nicht durch die Poſt befördert werden, wenn es niht im voraus bezahlt iſt. Jhr Name ſcheidet daher automatiſch aus der Liſte aus, wenn Jhre
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Concordia PUBLISHING St. Louis, Mo.
Die „Miſſlons-Taube‘“ erſcheint einmal monatlich,
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—
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Building, St. Louis, Mo.
ee
den jammern mid, fie eſſen Holz und Stein.“ Das paſſierte vor Jahren cinmal in New Orleans, La. Nein, id) meine das von dem chineſiſhen Großvater. Er ersählte: „Mein Weib und ih find alte Leute und haben unſere Kinder und Enkelchen bei uns im Hauſe. Allein, ſo lieb wir cinander haben, ſo unangenehm ijt es uns doch, daß unſer Schlaf oft durd das Schreien unſers jüngſten Enkelchens in der Nacht geſtört wurde. Die Mutter ſtand dann immer auf, trug das Kind hin und her und ſang ihm das alte Schlummerlied. Zuleßt wollte es niht mehr helfen. Da ſagte ich einmal zu meiner Tochter: „Laß dein altes Lied, ſing cinmal ein neues!‘ Sie tat es auch. Das Kind horchte und horchte auf die neue-Melodie, bis es in Schlaf kam. So hatten wir gewonnen. Wenn der Kleine jeßt zu ſchreien anfängt, ſo hilft gewöhnlich, wenn ihm ſonſt nichts fehlt, ein neues
=
=
Die Mtiiſſions-Taube.
8
-
>
i
Miſſionszeitſchrift der Published Acceptance
Evangeliſh- Lutheriſchen Synodalkonferenz von Nordamerika.
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
42. Iahrgang.
Februar
St. Louis ſerer
und
1920. war nad) dem Urteil der Zuhörer
Springfield.
je geliefert worden ijt. ivann die Herzen aller
Der Kindergottesdienſt zu Weihnachten tvar in unMiſſion in St. Louis ſowohl in bezug auf
Beſuch, als aud) trifft, überaus
was die Leiſtungen erfolgreid). über
to Tell the Story.” nadtSgaben
der Kinder bez 500 Perſonen
Geſchenk
geſchenk,
(Schwarze und Weiße) hatten ſi< in der alten Jmmanuelsfirhe eingeſtellt und freuten fic) über die Leiſtungen der Kinder. Dic Kinder hatten das ganze Programm auswendig gelernt; und das will etwas heißen, wenn man bedenft, daß die geſamte Schule dic Feſtgeſchichte, Luk. 2, 1—14, ſieben Weihnachtslieder
ſowie
wußte;
etwa
100
ctlidje
Fragen
Kinder
und
hatten
Antworten
außerdem
Nur
Kinder,
beſon-
Freunde
freuten
fich
alle
daß
zwar
der
dem
Unterzeichneten
Gemeinde
in ungeahnter
—
Größe.
ein
ein
GeldN
überſchritten
zu
ſehen.
Statt
$500
ſind
es
$725
geivorden. Nächſt Gott verdanken wir das beſonders den Herren John Wilſon und Ed. Hagan in Spring-
die lutheriſ<
darüber,
und
von
der liebe Gott die Freude erleben, das Ziel um $225
field und E. Moore in St. Louis. Gott ſei Dank für den Segen, den er über unſere beiden Stationen im
ſind, durften es ſingen. Dollie Roberts und George Keyſer leiteten den Geſang. Der Hauptgrund, weshalb alle Anweſenden in freudiger Stimmung tvaren, war natürli< die Geburt des Geilandes. Und die weißen
gemacht
Als es zum Verteilen der Weih-
ivurde auch
unſern beiden Miffionsftationen gegangen ijt. Mur eins ſei erwähnt. Zu Anfang des Jahres 1919 hatten wir uns das Ziel geſte>t, in St. Louis und Springfield die Summe von $500 für kir<li<he Zwed>e aufzubringen. Wir hatten uns damit ein hohes Ziel ge* ſte>t. Doch ſiehe da, am Ende des Jahres ließ uns
auswendig
noc)
kam,
das beſte, das hier
Die kleine Cleo Brazier gemit ihrem Vortrag: “I Love
Wenn der Raum es erlaubte, möchten wir gern ctivas ausführlih erzählen, wie es leßtes Jahr auf
dere Lieder und Vorträge auswendig gelernt. Student P. Goſe, der dies Jahr wieder Schule hält, hat fic redlich Mühe gegeben mit den Kindern; aber ſeine Mühe iſt auch mit Erfolg gekrönt worden. Am beſten gefiel das Lied “Lullaby.”
Ur. 2.
die
‘
Erkenntnis des Kindleins zu Bethlehem in die Herzen fo vieler Negerkinder gepflanzt worden iſt. Am Abend gubor hatten wir in unſerer Holy Trinity-Gemeinde zu Springfield unſer Weihnadtsprogramm. Die Kirche twar gefüllt. Das Programm, das die*+40 Kinder zählende Gonntags{dule unter Superintendent Fiſh! Leitung eingeübt hatte,
Jahr 1919 ausgeſhüttet hat] Er wolle aud in diez ſem Jahr mit ſeinem Segen bei uns und der geſamten Negermiſſion bleiben! * H. C. Claus.
Ein Freudentag
in Shankletown.
Sonntag, der 7. Dezember 1919, war ein großer Freudentag für Prof. W. G. Schwehn und ſeine junge Jmmanuelsgemeinde gu Shankletown, in der Nähe von
Concord,
N.
C.
An
dieſem
Tag
durften
4
as
fie thre,
10
i
Die Miſſious-Taube.
furg vorher vollendete Kapelle dem Dienſte Gottes weihen. Des ungünſtigen Wetters wegen tvurde die Zeremonie der E>ſteinlegung auf eine ſpätere Zeit verſchoben.
Es fanden drei Gottesdienſte ſtatt, namlid) um 11 Uhr vormittags, 3 Uhr nahmittags und 8 Uhr abends. Am Vormittag predigte Prof. Schwehn über Pf. 122, 1, am Nachmittag Dir. J. Ph. Schmidt über
Luk. 19, 1—10
Neh. 10, 39.
und am Abend P. John McDavid über
Beim Kirchbau waren beſonders rührig die Herren
Wiley Miller und Jſaak Glover ſowie Frau Nannic Littlejohn. Dex Erſtgenannte hatte die Aufſicht über
den Bau.
;
Ein Urteil aus Bla> Ja. Am
4.
Sonntag
des
Advents
1919
ſtattete
Miſ-
ſionsdirektor Dreives unſerer hieſigen Salemsgemeinde gu Blak Jack, Mo., cinen Vefud ab. Ju Morgen-
gottesdienſt predigte er in engliſcher Sprache vor einer großen Verſammlung über den herrlichen Miſſionstext
Matth. 9, 37. 38:
„Dic Ernte iſt groß“ uſw.
Es war
cine köſtliche Predigt, cine ernſte Ermunterung zu redyz tem Ernſt und Eifer im Werk der Miſſion. Am Abend hielt Herr P. Drewes in gefüllter Kirche einen überaus intereſſanten Lichtbildervortrag über das geſegnete Miſſionswerk im Schwarzen Gürtel Alabamas. Der Redner, der als Leiter der Negermiſſion mit der Arbeit äuf dem ganzen Miſſionsgebiet ſehr vertraut iſt, zeigte in beredten Worten, ivie das Werk der Ausbreitung des Reiches Chriſti unter den armen Megern ſeinen geſegneten Fortgang nimmt. Etiva zwei Stunden lauſchte die große Verſammlung dem freien Vortrag und ſah fich die hönen Vilder. aus der Negermiſſion an, die mittels Prest-O-Lite-Beleuchtung auf die Leinwand getvorfen wurden. Die erhobene Kollekte ergab die fine Summe von $92.76. Miſſionsdirektor Dretves iſt bereit, irgendwo in unſern Kreiſen dieſen Vortrag zu halten. Möchten do< recht viele die Gelegenheit wahrnehmen und ihn einladen! Welcher Segen tviirde dadurch unſerer Negermiſſion zufließen, indem fo größeres Jutereſſe erwe>t wird für dics gottivohlgefällige Werk, das zu ernſterem Gebet und mehr milden Gaben antreibt.
C. L. Th.
Müller.
Luther-Konferenz.
Shankletown,
N. C.
~ Möge der- Heiland das Gemeindlein reihli< feqnen in ſeinem Gotteshaus| Eliza J. Johnſton. Nachſchrift. — Die Jmmanuelsgemeinde hat fic) vor einigen Monaten von der Gracegemeinde zu Concord abgezweigt. Sic zählt zurzeit 35 Seelen. Dic Kapelle ſtand früher zu Reimerstown, wo ſie 1896 errihtet wurde. Jnfolge von Wegzug iſt die dortige Gemeinde eingegangen. Das Gebäude wurde daher
der neuen Gemeinde überlaſſen. Die Glieder haben das Baumaterial die neun Meilen nad) Shankletown
‘gebracht und dort wieder errichtet. Wer“etwa cine nod) braudjbare Orgel zu verſchenken hat, kann fie der “ Gemeinde unter folgender Adreſſe fdjicen: Mr. Wiley Miller, Box 155, Concord, N. C.
C. F. Drewes.
E Ein Wort, verſchieden betont, treibt Werk der Miſſion: Gebet, gebet.
das
ganze
gemeinde
las
Evangelium
am
zunächſt
eine
Neujahrstag,
Predigt Luk.
2,
vor
21,
über in
der
das
er
geigte, ivie der Chriſt zum Beginn des neuen Jahres den Heiland bitte, ſein Leiter und Führer zu ſein, und Iwie ex fid) vornchme, im neuen Jahr JEſu zu leben. Prof. H. Meibohm lieferte cine Exegeſe - (Auskegung) über Gal. 3, 15—29. Gr zeigte ganz klar und deutli, daß wir niht dur< das Geſet, ſondern dur< das Evangelium gere<t und ſelig werden. “Aus Manz gel an Zeit wurde der Referent mit ſeiner Arbeit niht fertig. Es wurde beſchloſſen, den Reſt der Arbeit nähſtes Mal zu hören. : : P. Schliepfief und Lehrer W. Seeberry (St. Pauls-
-
‘
in
“A STP Lies ae arr : A
SmmoanuelSfapelle
Die Luther-Konferenz, beſtechend aus den Arbeitern in der Negermiſſion im Staate Louiſiana, verſamnmelte ſi< am 2. und 3. Januar in P. Wileys Gemeinde (Trinity) dahier in New Orleans. Nach dem Singen cines Liedes und nad) Verleſung cines Schriftabſchnitls und Gebet vom Vorfiber, Prof. H. Meibohm, ging dic Konferenz an dic Arbeit. P. Th. Schliepſick von der hieſigen Mount Zions-
Die Miſſions-Taube. hule) waren in der vorigen Verſammlung der Konferenz beauftragt worden, cine cinheitlide Liturgie auszuarbeiten, die in allen unſern farbigen Gemeinden gebraucht werden ſoll. Dies Komitee berichtete, und
feine Vorſchläge wurden einſtimmig angenommen. Liturgie ijt cinfach, kurz, aber auch feierli<.
Die
Cine Konſtitution für unſere Konferenz, ausgearbeitet von den Paſtoren Kramer (Bethlehem), Wiley und Thompſon (Napoleonville), wurde verleſen und
angenommen. Um unſern
Lehrerinnen,
die mehr
und
mehr
in
unſern Miſſionsſchulen unterrichten, etwas in die Hand zu geben, wonach ſie ihre Vorbereitung für den KateHismusinterridt ausarbeiten können, wurden die Paz
ſtoren von New Orleans beauftragt, einfache Katechefen, für Unterklaſſen beſtimmt, ausguarbetten und ume ’
~i1
Miſſionsarbeit
in Südamerika.
Vonr 1. bis zum 6. Oktober 1919 verſammelte fic die Synode unſerer Glaubensbrüder in Südamerika inmitten der Gemeinde P. A. Heines zu Dois Jrmaos
im Staate
Rio
Grande
do Sul.
Jn
über die Synode ſagt der „Ev.-Luth. Aires, 1. Dezember 1919):
ſeinem Bericht
Bote“
(Buenos
„Zu großen Hoffnungen berechtigt die in Rio Grande do Sul angefangene Miſſion unter den Braſilianern portugieſiſ<her Zunge. Durch die nie zuvor gehörte Predigt des Evangeliums iſt dieſen Leuten ein nicht geahntes Licht aufgegangen. Sie fangen an zu fühlen, daß zwiſchen der lutheriſchen und der katholiſchen Kirche ein Unterſchied wie zwiſchen Tag und Nacht beſteht. Sie ſind deshalb begierig, die reine Lehre des göttlichen Wortes kennen zu lernen. Möge der dhrift= liche Leſer aud) gerade dieſe junge Miſſion in ſeine beſondere Fürbitte cinſhließen, damit Gott die Arbeit der Miſſionare ſegne, ſo daß viele arme} verführte Seelen befehrt werden aus der Finſternis des Papſttums zum Lichte des Evangeliums. „Das
Erntefeld
in Südamerika
ijt groß,
aber
die
Zahl paſſender Arbeiterijt gering. Darum hälten wir Umſchau in dieſem Lande nad Arbeitern für des HErrn
das Beſtreben unſers Diſtrikts und der ganzen Synode, den Gemeinden hierzulande möglichſt bald hier geborne
Paſtoren und Lehrer zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe ſind an die Verhältniſſe in Südamerika, an die Eigen-
tümlichkfeiten der Bewohner
gewöhnt
und
können
dieſen beſſer anpaſſen, als es Ausländer vermögen. P. Miles
S. Gebauer.
fern Lehrerinnen in die Hände gu geben.
[Wir freuen
uns, daß die Konferenz Schritte getan Hat, der Mot abzuhelfen, die in bezug auf den Katechismusunterricht herrſ<t — cine Not, die wir neulich bei einer Viſitation
tvahrgenommen
haben.
Der
HErr
gebe
unfern
Miſſionaren in New Orleans, ſêinen Heiligen Geiſt für die ihnen geſtellte Aufgabe! — C. F. D.] Es wurde ferner beſchloſſen, daß unſere Lehrerinnen eine Art Konferenz unter fic) bilden ſollen unter der Leitung Lehrer Seeberrys. Die Paſtoren follen ihnen über wichtige Themata Vorträge halken. Freitagabend fand der Konferenzgottesdienſt ſtatt, in dem P. Sqhliepſiek die Predigt hielt.
Den Frauen. der Trinity-Gemeinde wurde cin Dankvotum gegeben für die freundliche Bewirtung. Die nächſte Verſammlung der Konferenz findet, ſo Gott will, ſtatt vom 26. bis gum 30. Mai inmitten der “ Bethlehemsgemeinde (P. G. M. Kramer) hier zu New
Orleans.
Miles S. Gebauer.
‘
fic . Zu
dieſem Zwede iſt in Porto Alegre das ConcordiaSeminar gegründet worden. Bezüglich dieſer Anſtalt faßte die Synode auch wichtige Beſchlüſſe, von denen wir hoffen, daß ſie das Gedeihen dieſer Prophetenſchule fördern tverden. An alle Gemeinden ergeht die innige Bitte,
die
Haushaltskaſſe
Gaben zu bedenken
Studenten
des
Seminars
mit
ihren
-und oft dafür zu ſammeln.
find faſt aus\ſ<ließli<h Söhne
Die
armer Leute,
die für ihren Unterhalt auf die Liebe ihrer Mitchriſten angewieſen ſind. „Beſonders ‘erhebend war
der Synodalſonntag
mit
ſeinen {<önen Gottesdienſten. Wm Vormittag predigte P. A. Kramer aus. Buenos Aires, und P. Vof von Rolante hielt die Beichtrede. Am Sonntagabend
fand ein Miſſionsgottesdienſt ſtatt. Cs wurden Vorträge gehalten über unſere verſchiedenen Miſſionen, die
geigten, Gottes
daß
Wort
auch
immer
in dieſen nod
leßten
betrübten
eine Gotteskraft
>
Weinberg. Wie der Apoſtel Paulus einen Timotheus und einen Titus aus den von ihm gegründeten Gemeinden zu ſeinen Mitarbeitern machte, fo ijt es aud
Zeiten
ijt, die die
harten Gergen gerſ<hmeißt. C8 ijt aud hier in Süd* amerika ni<t leer jguriidgefommen, ſondern hat Früchte gebracht.“ :
an Wren eme eE
“MOTIIBIN IS “9301 ‘38
ON
‘I ‘l1oyova} : 5 ‘s10859J01d | gz ‘syuapnyg : 9321109 Jaq]
| Sse
| ES'CLE | T8FEE
LE'OST COST C8'EST SG'TET 60°SZS
| | | | | | EL'S0s | SS'EFT | 27'807
=
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Contributions
: Die Miſſtións-Taube. 12
:
Mie Miiſſions-Taube. Der Stand unſerer Negermiſſion am Ende des Jahres 1919. Die Zahlen, welche die Statiſtik unſerer Negermiſſion für bas Jahr 1919 zeigt, find zum Teil nicht fo erfreulich, wie wir ſie gern ſchen möchten, zum Teil jedoch auch über Erwarten gut. Daß im Vergleich mit den Zahlen für das Jahr 1918 die Zahl der Seelen, der Stimmfähigen und der Gäſte am Tiſch des HErxrrn geringer iſt, hat ſeinen Grund zum großen Teil in der Auswanderung vieler Néger, auch ſolcher aus unfern Negergemeinden, nach dem Norden. Ein Miſſionar, bemerkt in ſeinem Jahresbericht, daß 17 Prozent ſeiner beſten Glieder das ganze Jahr abweſend waren, indem fie in- andern Städten arbeiteten. Die Abnahme der Getauften und Konfirmierten ijt vorwiegend damit zu erflaren, daß die große Ernte auf den bisher beſeßten Feldern in Alabama fo giemli<h eingehein1ſt ijt, und daß die Arbeit aud) auf “dem Alabamagebiet aus Mangel an Mitteln und Männern etivas eingeſhränkt werden mußte. Dagegen machen die Zunahmen in der Zahl der Schulkinder (476 mehr), der Schüler der Sonntagsſchule (326 mehr) und der Beiträge unſerer Negerchriſten ($4014.26 mehr) uns beſondere Freude. Ts folgen nun die eingelnen Angaben: Seelen oder getaufte Glieder: 3221 (29 weniger als 1918). Kom-
munizierende Glieder oder Abendmahlsglieder:
1773
(18 mehr). Stimmfähige Glieder: 435 (6 weniger). Schulen: 88 (1 mehr). Lehrer: 14 (dieſelbe Zahl). Schulehaltende Paſtoren: 15 (1 weniger). Lehrerinnen: 383 -(6 mehr). Schulkinder: 3185 (476 mehr). Studenten: 106 (43 mehr).. Schüler der Sonntagsſhulen: 2421 (326 mehr). Getauft wurden 159 (100 weniger), konfirmiert 135 (155 weniger), zum
Tiſch des HErrn traten 3915
Gäſte
(102
weniger),
getraut wurden 29 Paare (dieſelbe Zahl wie im Vorjahr), begraben wurden 41 Perſonen (19 weniger). Die Beiträge beliefen fid) auf $13,826.67 ($4014.26 mehr als im Vorjahr). Jn den lebten fünf Jahren
ſind die Gaben unſerer Negerchriſten für Gottes Reich
von $5528.54 auf $18,826.67 geſtiegen. Das bedeutet eine Zunahme von $8298.13.- Lebtes Jahr hat jedes fommunigierende (fonfirmierte) Glied im Durchſchnitt ctwa $7.75 beigetragen. Yn den genannten
fünf Jahren
hat fic) die Zahl der Seelen
um
vermehrt und die Zahl der Abendmahlsglieder um
e
Die Arbeit iſt nicht vergebli<h in dem HErrn. Dem
OErrn
der
Ernte
aber
Dank für dieſen Segen! - Möge muntexn- und anſpornen
zu immer
unſerm Rettungswerk unter firdlid verwahrloſter Kinder “eigenen Randel”
ſei Lob,
Preis
ſein Segen größerem
uns
1000
600. und
er-
Eifer in
den Hunderttauſenden Hams Hier in unſerm C. 8. Drewes.
Jeder
13 Chriſt
cin Miſſionar.
Ein Miſſionar iſt ein Menſch, der das Wort Gottes, inſonderheit das Evangelium mit ſeiner feligmadenden Kraft fennt und es auch andern Menſchen nahezubringen ſucht. Wenn wir nun von Miſſionaren reden, ſo denken wir gewöhnli<h an die Männer, die ſi< durch ein beſonderes Studium der göttlichen Wahrheiten die Eigen{Haft der Lehrhaftigkeit angeeignet haben und dann von der chriſtlichen Kirche re<htmäßig berufen worden find, ihre ganze Zeit und Kraft dem Werke der Miſſion zu ividmen. Solche Miſſionare ſind zunächſt diejenigen, die den Heiden, die nod in Finſternis und im Schatten des Todes ſiben, den wahren Gott noc) nicht fennen und bon dem einigen Heiland nod) nidjts wiſſen, das ſeligmachende Evangelium bringen; ſodann diejenigen, die unſern zerſtreut wohnenden Glaubensgenoſſen nachgehen, ſie mit Gottes Wort und Sakrament bedienen und zu Gemeinden ſammeln. Obgleich man nun dieſe Männer geivöhnlih Miſſionare nennt, weil ſie berufen ſind, ihre ganze Zeit und Kraft dem Werke der Miſſion zu widmen, ſo darf
man doch nicht denken, ſie allein ſeien verpflichtet, Miſ-
ſionsarbeit zu tun. Ach nein. Jeder Chriſt ſoll vielmehr ein Miſſionar ſein. Aber, ſprichſt du, ich kann Dod) ni<t Weib und Kind verlaſſen, von Haus und Hof wegziehen, meinen Beruf und meine Arbeit aufgeben und hinausziehen, um zu miſſionieren. Yh antivorte: Das ijt auc) gar nicht nötig, mein Lieber; ſondern an dem Ort, an dem du gerade bijt, bei deinem irdiſchen Beruf, in dem du gerade ſtehſt, in der Umgebung, in der du dich gerade befindeſt, ſollſt du als . Chriſt Miffionsarbeit tun. An Gelegenheit dazu wird es dir nicht fehlen. Blide nur um dich auf die Leute, unter denen’ du lebſt und mit denen du tagtäglich in Berührung kommſt, wie manchen wirſt du da finden, an dem du als Chriſt Miffionsarbeit tun ſollteſt. ‘Aber, fragſt du, wie kann id) da3? Nun, einmal durch dein Zeugnis mit Worten. Haſt du zum Beiſpiel einen Mitarbeiter, der ein Ungläubiger iſt," und du
befennft ihm gegenüber bei paſſender Gelegenheit ein-
fach deinen <riſtlihen Glauben, jo erweiſt du did) dadurch als Miſſionar. Oder biſt du mit ſolchen Leuten befannt geworden, die ohne Gottes Wort und Kirche dahinleben, und du forderſt fie freundlich auf, mit dir die Gottesdienjte zu beſuchen, fo tuſt du damit Miſſionsarbeit. Oder find vielleiht unter deinen Verwandten
S
ſolche, die vom Glauben abgefallen find, und du ermahnſt ſie liebevoll, doc) wieder umzukehren und ihr
Seelenheil nicht mutwillig zu verſchergen, ſo ijt | Das cin herrlicher Miffionsdientt..
Wher auch durd) deinen Wandel kannſt du did als
Miſſionar
erweiſen.
Ja, durd) deinen Wandel wirſt
du oft einen tieferen Eindru machen als durd) deine Worte. Wenn namlid) diejenigen, die du gewinne
E
Die Rtiſſions-Taube.
möchteſt, im Umgang mit dir finden, daß du nicht fo leichtfertig denkſt, redeſt und handelſt wie ſie; wenn
reitung.
ſie merken, daß cs dir mit deinem Chriſtentum wirklich
Fahren
wurde
Gabe. in
der
Stadt
“
Utica,
Ein aus-
, wärtiger Redner fprad mit beſonderem Feuer. Dann tvurde eine Kollekte erhoben. Eine fromme Frau; tief gerührt von dem Gehörten, hätte auch gern etivas geopfert, hatte aber gerade nichts bei «ſih, niht cinmal das ſpri<hwörtlihe Scherflein. Da ſchrieb ſie auf ein Papier: „Jh gebe zwei Söhne“ und tvarf es in das Opferbe>en. Jhre Söhne hicßen Samuel und Fricdri, der eine dreizehn, der andere ſieben Jahre alt. Sie hatte fie wirkli< gegeben, fo gut wie einſt die
Sanna ihren Samuel dem HErrn gab, und das bewies
fie damit, daß fie von nun an niht müde wurde, Gott anzurufen, er möhte dod) aus ihren Söhnen etwas Rechtes machen und, wenn er fie dann brauchen fönne, fie gang in ſeinen Dienſt nehmen. Darüber
ſtarb die gute Frau,
ohne -daß nur
der älteſte ihrer
Söhne irgendwie den Wunſch geäußert hätte, Miſſionar zu werden. Aber ihr Gebet ward dennoch erhört.
Friebdrid) wurde Miſſionar in der Türkei und Samuel
in China. i ; Und das, lieber Leſer, iſt keine namenloſe Anekdote, (wo es nur fo heißt: „Es war einmal“, wie in einem
Märchen.
Nein, die beiden Brüder ſind in der Miſ-
fionSgefdjicdjte wohlbekannt,
und jener Gamuel
iſt niez
mand anders als der vielgenannte D. S. W. Williams, der fic) namentli< durd) feine \{hriftſtelleriſhen Ar-
“ beiten über und für China
cinen Namen
gemacht hat.
Nachdem der junge Mann zum Glauben gekommen x, wurde er im April 1882 von der Amerikaniſchen “Miſſionsgeſellſchaft als Buddruder nad) China berufen. Gr ſtellte nur die eine Bedingung, daß man ihm ein Jahr: Zeit laſſe zu gründlicher,
fadmannifdjer
Borbez
tvaren
fam
Mandcherlei
.
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Für das neue Dormitory in Greensboro, N. C., hat ein Freund im Mittleren Diſtrikt der Miſſouriſynode uns $500 geſchenkt. Möge der hochherzige Geber nod) mehrere MNadfolger finden, damit der fo nötige Bau bald in Angriff genommen tverden kann! — Die Schülerzahl im Jmmanuel-College ijt na< Weihnachten auf 93 geſtiegen. L Tilden, Alabama. Miſſionar E. R. Berger iſt zu Anfang des neuen Jahres von Joffre, Wutauga Co., nag Tilden, Dallas Co., umgezogen. Die fFleine Schülerzahl zu Joffre hat Frau Flora Deramus übernommen bis zum S&hluß des Schuljahrs. Tilden iſt? cin wichtigerer Poſten. Die ſtatiſtiſche Tabelle in dieſer Nummer ſoll dies-
mal
aud
in dem
engliſhen Bruder
der
„Miſſions-
taube“, dem Lutheran Pioneer, erſcheinen. Um une nötige Wusgaben zu vermeiden, wird die Tabelle nur
in
ciner Sprache geſeßt und gedru>t werden. Neues Miffionsfeld in China. Nachdem unſere
Miſſionare in Hankow,
China, mit der Kommiſſion für
Heidenmiſſion in St. Louis korreſpondiert hatten, haben fie Iebten Sommer die Miſſionare E. Riedel und A. H. Gebhardt ausgefdidt, cin neues Miffionsfeld auszu-
ſuchen.
Die beiden Miſſionare haben im Juni und
Juli eine Grplorationsreife unternommen und dann . empfohlen, Ghinanfu als neuen Miffionsplas gu
PA
langen
Vorausfidt
28. Oftober 1833
(ies eee a
Vor
weiſe
anette
winnen. Denke aber ja keiner, wenn er helfe, daß Miſſionare ausgeſandt werden, wenn er dann auch zu ihrem Unterhalt ſein Scherflein beitrage, fo ſei es die Pſlicht der Miſſionare an ſeiner Statt die Arbeit zu tun, ex ſelbſt aber ſei von der Miſſionsarbeit frei. Ach nein! Jeder Chriſt kann niht nur, ſondern ſoll auch in ſeinem Kreiſe dur< Wort und Wandel ein Miſſionar ſein. * (Mijffr.)
N. Y., eine Miſſionsverſammlung gehalten.
Am
TS
Weiſe dazu helfen, Seelen für das Reich Gottes zu ge-
wertvolle
und
er in Kanton an; 1835 ſiedelte er nad Mafao über und drudte Hier cin chineſiſh-engliſhes Wörterbuch. Jm Jahre 1837 begleitete ex einige fdiffbriidige Japaner in ihre Heimat zurü>, um durch ihre VermittTung womögli<h cinen Eingang in das damals ja nod) ganz verſchloſſene Heidenland zu erlangen. Das Schiff durfte aber niht cinmal landen, und fo blieb died Unternehmen der Hauptſache nad ohne Erfolg. Daz gegen lernte Williams von den Schiffbrüchigen ihre Sprache und iiberfebte mit ihrer Hilfe je das erſte Buch des Alten und des Neuen Teſtaments ins Japaniſche, natürli<h ſchr unvollkommen. Wertvoller waren die Hilfsbücher zur Erlernung des Chineſiſchen, deren er eine ganze Reihe herausgab, und eine Zeitſchrift, die er gründete und viele Jahre lang fortführte. Ju Jahre 1844 kehrte er nah Amerika zurü> und- hielt hier Vorträge über China, aus denen ſeine größte und bedeutendſte Schrift, „Das Reid) der Mitte“, hervorgegangen iſt. Sm Fahre 1847 verheiratete er ſich, 1849 _ erhielt er den Doktortitel, 1858 begleitete er als Dolmetſcher die berühmte Expedition des Kommodore Perry nad Japan und hatte alſo doch noch die Freude, bei der endgültigen Aufſchliezung des Landes mit tätig zu ſein.
cin Ernſt iſt; wenn ſie geſtehen müſſen, daß- dein * Glaube, den du mit dem Munde bekennſt, fid) in deinem ganzen Wandel beſtätigt: fo iſt das oft cine eindringlichere Aufforderung an fic, auc) gläubige Chriſten zu werden, als du fic in Worten ausfpredjen könnteſt. So biſt du alſo dur< deinen Wandel cin Miſſionar. Siehe, mein Lieber, biſt du aud) kein von der Kirche ausgeſandter Miſſionar, ſo kannſt und ſollſt du dod) nach Gottes Wort als Chriſt auf die angegebene
Eine
Gründlichkeit
ifm {don damals eigen.
\
14
Die Mtiſſions-Taube. wählen. Das iſt nun geſchehen. Die Miſſionare Riedel und H. Gihring find für das neue Feld in Ausſicht genommen und werden ivohl dies Frühjahr nach dem neuen Wirkungskreis überſiedeln. Chinanfu liegt ganz in der ſüdweſtlihen Ede der Proving Hupch. Die Gegend iſt ganglid) von der proteſtantiſ<hen Miſſion unberührt. Bis zum nächſten Arzt find es zehn Tagereiſen. Welch cine Gelegenheit für cine ärztliche Miſſion! Sollte nicht in unſerer großen Synodalfonferenz cin chriſtlicher Arzt ſein, der fich willig und bereit finden ließe, dem Heiland zu dienen als Miſfiongargt in dem großen Heidenland China, tvo er in Gottes Hand cin Werkzeug werden könnte, Hunderte von armen Heiden an Leib und Scele geſund zu machen? — Miſſionar Bentrup founte mit ſeiner Gattin am 10. Dezember b. J. von Gan Francisco na< Ganfotv
abreiſen.
Er Hat fic), Gott fei Dank!
digitisoperation
ſchnell
erholt.
nach der Appen-
Judien. Miſſionar G. Küchle aus Ambur, Südindien, iſt kurz ‘vor den Feiertagen mit ſeiner Gattin und einem Kind in Amerika angekommen. Er befindet fic) auf Urlaub. Einen Teil ſeines Urlaubs hat er in Auſtralien, dem Heimatland ſeiner Gattin, verlebt. Wie in Auſtralien, ſo wird er aud) hier Vorträge halten
über die Heidenmiſſion in Jndien.
_ Mormonen. Unlängſt war hier in St. Louis cin Leiter der Mormonenfirde. Er ſagte, die Mormonenkirche laſſe in vierzig der leitenden Tageszeitungen cin= mal die Woche bezahlte Aufſäße dru>en, in denen ihre Hauptlehren dargelegt werden. Jn den Vereinigten Staaten ſeien 2000 Mormonenmiſſionare tätig, und in den leßten zehn Jahren ſei die Gliederzahl von 300,000 auf 500,000 geſtiegen. Es ſ{eint alſo wahr gu fein: “Advertising pays.” Böhmiſche Prieſter beſtraft. Jn Böhmen ſollen “ gegen 120 römiſh-katholiſche Prieſter cine unabhanz gige Volkskixche gegründet haben. Vor cinigen Tagen \chi>te die Aſſoziierte Preſſe cine Depeſche aus Rom, in der geſagt wurde: “It is announced that severe measures are about to be taken against the priests, and that, if they do not repent, they will be considered” outside the Church.” Befanntlih herrſcht im lebten Jahrzehnt in Böhmen eine Los-von-Rom-Bewegung. Dieſem Bericht gemäß ſcheint die Bewegung jeßt wie= der beſonders ſtark zu fein. Wenn dieſe Bewegüng nur auch in die re<te Richtung führte — zur reinen Lehre und reten Praxis| Dies ſcheint leider nicht der Fall zu ſein. : Uganda, Oſtafrika. Uganda befigt drei Kathe-
dralen. Eine vierte naht jebt ihrer Vollendung, die 3,000 Beſucher faſſen kann. Die Baganda haben ſelber cinen
großen
Anteil
genommen
an
ihrer
Errichtung,
* und Baumaterial aus der Umgegend iſ benußt worden. G8 ſteht inmitten Das Gebäude ijt 210 Fuß lang. eines Bolfes, das nod) vor einem Chriſtentum fremd war.
>
Menfdjenalter
\
dem
15-
Nach einer neuen Statiſtik hat Chicago 224 katholife, 163 lTutheriſhe, 28 reformierte, 144 Methodiſten-, 117 Baptiſten-, 83 Presbyterianer=-, 81 Kongregationaliſten-, 52 jüdiſche, 48 Epijfopalgemeinden, 33 Gemeinden der Evangeliſchen Synode, 32 der Schwediſh-Evangeliſchen Freikir<he, 16 der Evangeliſchen Gemeinſchafl und 19 der Christian Science. 15,430,000 Juden in der Welt. Der jüdiſche Staz tiſtiker David Treitfd) ſ<häßt dic jüdiſhe Bevölkerung der geſamten Welt auf 15,430,000. Polen und die Ufraine haben je 3,300,000, während 5,100,000 in den Vereinigten Staaten wohnen, 900,000 in Rußland und 300,000 auf den britiſchen Jnſeln.
Neue
Druſachen.
Spiritism. A Study of Its Phenomena and Religious Teachings. By Th. Graebner, Concordia Seminary, St.
Louis,
Mo.
Concordia
Publishing
House,
St.
herüber
und
Louis, Mo.’ 128 Seiten mit Umſchlag. Preis: ‘60 Cts.; gebunden: 90 Cts. portofrei. Wir haben dies zeitgemäße Buch aus der Feder des als Schreiber immer beſſer befannt werdenden Profeſſors Gräbner gründlich und mit großem Jntereſſe durchgeleſen und können es aus voller Überzeugung beſtens empfehlen. Das Buch ijt allerdings zeitgemäß. Der alte Spiritismus beginnt ſeit Ende des Krieges wieder zu ſpuken, zunächſt beſonders in England. Von dort
fommen
ners
Buch
ſeine
Vertreter
nun
nad)
Amerika
wiſſen gefdidt die tägliche Preſſe zu benugen für ihre Propaganda. Ohne Zweifel werden aud) manche unſerer Chriſtenmit der neuen Bewegung in Berührung kommen. Prof. Gräbbietet
Vorbenugungsmittel
und
Gegenmittel
gegen
dies Teufelsgift. Es behandelt in aht Kapiteln folgende Punlte: “A British Invasion. The Origin of Modern Spiritism. Mediumship and Its Phenomena. The Great Niblo and His Rivals. Science and the Séance. Miasmas from the Pit. Some Questions Answered. Doctrines of Demons.’
Milde Gaben
Durch die Kaſſierer:
fiir die Negermiffion. -
P. F. Fiene, Charter Oak, $200 und
100; H. F. Olfdlager, Leavenworth, 800; P. E. Wolf, Fort Wayne, 510.50 und 426.35; E. Seuel, St. Louis, 930.99; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 250.63; J. H. Meier, Minneapolis, 578.81; W. H. Dide, Merrill, 76.35; G. Hirber, St. Louis, 415.98; W. J. Hinze, Beecher, 557.35; W. H. Gräbner, Milwaufee, 1145.91; G. Wendt, Detroit, 753.84; G. A. Weiß, Staunton, 330.27; C. Claußen, Gan Francisco, 56.60; A. Roſs, Milwaukee, 883 und 685.61. N. N., Frazee, Minn., 2. Frau Fred Pieper 5. Frl. Dorothea Köhler, Huſtisford, 1. John F. Lehmann, Sioux Falls, 25. Durch P. O. Ridert von der Zionsgemeinde zu Hemlock 15. Durch Kaſfierer P. E. Wolf von ciner Gemeinde zu Fort Wayne 22.80. Durch W. E. Ger_ ding von einer Gemeinde zu Fort Wayne 22.80. WW. H. Meier, Crete, SIC, 5. Ella Götſch, Fond du Lac, 25; H. Götſch 5. N. N., Minneapolis, 1. Herm. Haas, Marengo, 10. Ein Freund in Milwaukee 1. H. H., Litchfield, 10. N. N., Tripp, S. Dak., 40. John M. Liſt, Frankenmuth, Mich.,, 1. Hy. Pragmann, Alma, Mo., 5. Summa: $8419.77.
Von den Negergemeinden:
Bethel, Greenville, 20; -
St. Luke, Spartanburg, 5; Bethel, Monroe, 3; Bethany, Nyland, 8.46; Bethel, Charlotte, 20; Bethlehem, New Orleans,
45;
Carrollton, New
Orleans,
10;
Christ,- Roſebud, - 20.52;
Concordia, Nodivell, 3; Grace, Greensboro, 20.80; Jmmanuel= College, Greensboro, 563.838; Jngomar 40; Luther=College, Neto Orleans, 15; Midmond 1.15; Mount Calvary, Tilden, 1.77; Mount Carmel, Midway, 28.92; Mount Olive, Tinela,
16.06;
leans,
Mount
50;
Bion,
Mount
Charlotte, 10;
Bion,
Mods,
5;
Mount Our
Bion, New Or-
Savior,
Camden,
33.53; Plaquemine 5; Redeemer, New Orleans, 11.67; St. Undretw, Rredenburgh, 14.62; St. James, Buena Viſta, 5.05;
=
Die Miſſions-Taube,
St. James, Southern Pines, 6; St. John, Joffre, 11.19; St. John, Salisbury, 10; St. Luke, High Point, 6.35; St. Lute, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 5; St. Matthew, Meherrin, 10.15; St. Mark, Wilmington, 2.01; St. Paul, Charlotte, 15; St. Paul, Manſura, 5; St. Paul’s Chapel, New Orleans, 25; St. Paul, Oak Hill, 30; Trinity, Albemarle, 2; Trinity, Elon College, 1.23; Trinity Station, New Orleans, 5; Waſhington 3.10; Winſton-Salem 2.30; Bethany, Yonkers, 25; Immanuel, Brooklyn, 8; Mount Olive, Catawba, 2,50. Summa: $1137.21. Wilmington: H. Bargfrede, Alma, Mo., 5. Durch P. O. Ridert von der Zionsgemeinde zu Hemloc 15. Summa: Studentcn:
N.
N.,
Elmwood,
Conn,
Eßſacheu,
53.
N. N., Altamont, Jil, 5. Frl. Martha Höme, Preſton, Kanſ., 10; Frau Anna Hime 5. H. F. C. Meyer dur P. Drewes 1. Durch P. J. D. Ehlen von N. N., Scotland, S. Dak., 100. Karoline Rupp, Monett, Mo., 4. Summa: $178. Kapellen: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene, Charter Oak, 15 und 10; G. Hörber, St. Louis, 15.72; P. E. Wolf, Fort Wayne, 25; A. Noſs, Milwaukce, 50. Ein Freund in Evansville 5. Summa: $30.72. Immanuel=-College in Greensboro: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene, Charter Oak, 10 und 15; W. J. Hinze, Beccher, 15; P. E. Wolf, Fort Wayne, 1. Summa: $41. Dormitorium in GreenSboro: Durch Kaſſierer P. E. Wolf, Fort Wayne, 14. Gemeinde zu Gilead, Mebr., durd) F. W. Bodtke 20. John F. Lehmann, Sioux Falls, 25. N. N., Minneapolis, 1. Summa: $60. Pekannußbäume: Frau M. Albrecht, Deſhler, Nebr., 1. N. N., Worceſter, 1. Durch P. Drewes: H. F. C. Meyer, Seaſide, Oreg., 1; H. H. Walker, York, Pa., 2; Frau John
G. Geyer, Frankenmuth, 1.
1; Frau Fred Weber, Frankenmuth,
Hy. Pragmann, Alina) Mo., 1. Summa: $8. Tilden: Von der Norwegian Lutheran Church of America durch P. N. FJ. Bakke 112.15. N. N., Worceſter, 3. Durch Kaſſierer A. Noſs, Milwaukee, 80.60. Summa: $195.75. Miſſion in China: Frau E. Zimmermann, Chi-
cago, 5.
/ - Milliouendollar-Fonds: Durch die Kaſſierer: G, Wendt, Detroit, 5; A. Roſs, Milwaukee, 50. Summa: $55. St. Louis: Durch Kaſſierer G. Wendt, Detroit, 60. Alabama: N. N., Laporte, Jnd., 50. * John Fiſcher,
Winona, Minn., 25.
Summa:
Napoleonville:
Kaſſierer A.- Noſs 21.45.
$75.
|
N. N., Plymouth,
Summa:
$26.45.
3
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Nebr., 5.
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befördert werden,
von Frau John Köpſell, Mayville, Wis., 5;
Name
von P. A. Pfotenhauer, Addiſon, Jll., 2; von P. C. Thies, Duchess, Alta., .65; Prof. L. H. Jagels, Deſhler, Nebr., 1; . von P. 9. F. Wind, Buffalo, N. Y., .50; von P. F. A. Riek und Gemeinde, Albany, Tex., 2.56; von N. N., St. Louis, Mo., 1; von Direktor A. W. Meher, Winfield, Kanſ., 1; 80 Geſangbücher von P. H. Grimm, Lyons, Jowa. Direktor J. Ph.
Von P. ie A. Mehl, Sylvan
Grove, Kanf., 30
für Student Walter arlſon; bon Andrew Werling, Offian, _ sgub., 32.53 für Ronfirm. Roſs; von P. F. W. Loofes Frauenin, Elberfeld, Jnd., 2 Steppdeden fiir das Jmmanuel-Col-
1 Kiſte Äpfel,
von
Wm.
Koeneman
zu beachten!
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſeiner „Miſſions8taube“ anſchen und beachten, wann fein Abonnement abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abounement bald aus, fo ſende man lieber gleid) 25 Cents (10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an ſeinen Agenten oder direkt an uns, damit die Lieferung niht unterbrochen werden muß. G8 dauert durchſchnittlich zwei Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Veränderung oder Quittung aufweiſt. Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe * Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fic) um Adreſſenveränderung handelt). Das Blatt kann niht durd) die Poſt
Dankend quittieren: MiſſionsdireltorC.F. Drewes: Erhalten durch Kaſſierer J. P. Schaffer $2 für Chriſtbeſherung zu Oak Hill, Ala.; von Henry C. F. Meyer, Seaſide, Oreg., 1 für Student Noſs und 1 für einen Pekanwalnußbaum; von D. H. H. Walfer, York, Pa., 2 für Pekanwalnußbäume; von Frau Gertrud Weber und Frau J. G. Geyer, Franlenmuth, Mich., je 1 für ‘Pekanwalnußbäume; von P. A. H. Schröders Gemeinde, Al-
___S<hmidt:-
sen.
Bitte
Durch
Oat Hill: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer, Pittsburgh, 2. St. Louis, Mo., 1. Januar 1920. H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1944 Clara Ave.
tona, Okla., 6.90;
J. Hauciſen
Fruit & Produce Co. Äpfel und Gemüſe, von G. M. Telle 23 Pakete Wurſt. Miſſionar Otho Lynn: Von Frau C. F. Salzman, Yuma, Colo., 1 Paket Hüte und Unterzeug; für Weihnachtsbefderung 9.60 von Lehrer G. Alpers und Schülern, Altamont, Jll., 59 von P. E. Syſlveſters Gemeinde, Dundee, Ill., 6 von P. H. Straſens Konjirmandentlaffe, Courtland, Minn, 5 von P. G. Vlievernichts Sountagsſchule, Toledo, O. Schulſuperintendent G. A. Schmidt: Von Frau Marie Dittmer, Wauſau, Wis., 1; von Frau S. D. Lindſay, Wauſau, Wis., 2; für Weihnachtsbeſcherung in Alabama 5 von J. Doctor, Fort Wayne, Jund., 10 vom Englewood Club, von drei N. N. in Chicago je 1. Superintendent N. J. Va kle: Getr. Kleider von Frau E. Bruns, Clayton, FM, vou Frau M. W. Docter, Fort Wayne, Jnd., dur<h P. K. Kreßſchmar von ſeiner Gemeinde zu Knoxville, Tenn., durch P. Happel vom Fraucnvercin zu Wilton Junction, Jowa; durch Frau O. L. Nat, Ned Bud, Jll., vom Miſſionsverein neue Kinz derkleider; durch P. Lohrmann Altarbekleidung, Abendmahlsgeräte uſw.; durd) Frau A. F. Schnell vom Miſſionsverein in Kantakee, Jll., Konfirmationskleider, getr. Kleider und für cine arme Familie zu Joſfre 11.25 und 3 Kiſten getr. Kleider; durch P. J. C. Schülke, Secor, Jil, 5 von einer Dame und 1 von ihm für Tilden; von Frau R. Offenhauer, Cleveland, O., Kleider; von F. Spiegel, Spiegel Piano Co., Fort Wayne, Ind., + gute Orgeln, Frachtkoſten für dieſe von P. F. Wambsganß 22.80 und P. H. Lühr 22.80; von Frau J. F. Beyer, Saratoga Springs, N. Y., 1 Kiſte alter und neuer Dameuhüte uſw. Für Weihnachtsbeſcherung erhalten: Von Lehrern: G. Twietmeyer $5, H. ‘C. Bode 6.50, Th. Koſche 10, P. F. Meesle 9, Rud. Bargmann 8.20. Von P. C. B. Preß? Frauenverein eine Kiſte neuer Kleider. Dankend, E. A. Buntrod.
Neubeſtellung
reiht. _
*
wenn es niht im voraus bezahlt iſt.
ſcheidet daher automatiſch aus der Liſte aus, wenn -
uns nicht vor Ablauf
Jhres Abonnements
CoNCcoRDIA PUBLISHING St. Louis, Mo.
Jhr
Jhre
HOUSE,
er-
Die „„Miſſion8-Taube“‘“ erſcheint einmal monatlich. , Der Preis für ein Jahr
in O
1
mitt Porto ift folgender:
Exemplar.
10 Exemplare unter eiuer Adreſſe...
26 60 100
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In St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 3: 2 Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthaltene ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, I OR OF. + Alle die Nedaktion betreffenden Einſendungen find zu GEASS Ak Gone Drewes, 8721 Sylvan Pl., Pine Lawn Branch, St. Louis, Mo.; 323 MerMAO ſür die Negermiſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, y chants-Laclede Building, St. Louis, Mo. : ‘
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Arme
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$20.
Wm. Meilahn, 1 von Frau R. VB. Lange und .75 von Elmer Lange; fiir Chriſtbeſcherung 1 von einer Miffionsfreundin in Stillwater, Minn. Miſſionar P. D. Lehman: Bon Wm. Meilahn 5 für Chriſtbeſherung. Miſſionar H. C. Claus: Von N. N., St. Louis, Mo., für cine neue Kapelle 3; von der Marlusgemeinde in St. Louis getr, Kleider; von Frl. Emma und Gertrud Claus, Hammond, Jnd., für cine Lieder= tafel in St. Louis 2.86, für cinen Kollektenteller 2.69, für cine Altarbibel 3.35, für Chriſtbeſcherung in St. Louis 6.10, für Springfield 5; für Chriſtbeſherung in St. Louis von Frl. Emma Schmidt, Chicago, 3, von Frau A. Stephens 2 Körbc
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Miſſionszeitſhrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. Acceptance
monthly
by
Concordia
Publishing
House,
St. Louis, Mo.
42. Sahrgang.
März Alabama.
Lehrerin Ruth Vonnafon aus New Orleans, die ſeit Iestem September der Schule zu Buena Viſta in Monroe County vorſtand, iſt niht aus den Weihnachtsferien nad) Alabama zurü>gekehrt. Zum Glück fand man cine [utheriſ<he Lehrerin in Alabama, die die Schule übernehmen fonnte. — Schulſuperintendent
Schmidt,
Subscription
price, 25 cts. per annum,
payable strictly in advance.
Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
der auf einige Wochen
in ſeiner Heimat in
Chicago zur Erholung veriveilte, kehrte -am 14. Fez bruar na< Camden zurü>. — Einer abermaligen “überſhwemmung wegen fonnte, die neue Kapelle zu Nyland bisher nod nichl eingeweiht werden. Für P. Baffe und P. Schmidt muß je-ein neuer Ford angeſchafft -iverden. Auf den furchtbaren Wegen dort unten im Winter währt das Leben eines Ford nur wenige Jahre. — Lehrerin Roſa Young, die vor einigen Monaten krank war, iſt völlig geneſen. Während fie krank war, erhielt fie vom State Supervisor für Negerſchulen in Alabama die Mitteilung, daß man ſie
Ur. 3.
1920.
Ein Urteil über unſern Lichtbildervortrag Nr. 3. Am 2. Sonntag nad Epiphanias hatten wir hier in der Ebenegzerkirhe gu St. Louis Gelegenheit, eine der Lichtbildervorſtellungen zu ſehen, in denen Land und Leute auf dem Gebiet unſerer Negermiſſion im Schwarzen Gürtel Alabamas vorgeführt werden. Herr Miſſionsdirektor Drewes gab in .redjt intereſſanter Weiſe die nötigen Erklärungen zu den mehr als 100 Vildern. Die Vorführung dauerte etwa zwei Stunden. Jn dieſer kurzen Zeit wurden wir in anſchaulicher Weiſe bekannt gemacht mit einem großen Gebiet unſerer Negermiſſion. Man ſieht hierbei aus eigener Anſchauung, welds überaus ärmliche Verhältniſſe auf dem ganzen Gebiet vorherrſchen, und welche Selbſtverleugnung von ſeiten unſerer Miſſionare dazu gehört, unter ſolchen Verhältniſſen ihres Amtes zu. warten, zu dem wir ſie berufen haben, den armen Negern das
Heil in Chriſto darzubieten.
Sie tun es aus Liebe zu
Chriſto, der auch die armen Neger teuer erkauft hat und fic nun aud) zur Erkenntnis des Heils bringen möchte. Monatsgehalt von $60, ſpäter $75. Der Gehalt, den Schen wir nun, welche Opfer unſere Miſſionare um fie aus unſerer Miſſionskaſſe bezog, war $83 den Chriſti und der armen Schwarzen willen bringen, ſo Monat. Sie ſchrieb an Schulſuperintendent G. A. ſollte uns das um fo mehr bewegen, gern und willig Schmidt: “You will find enclosed a notice from the darzureihen, was zu ihrem Unterhalt nötig iſt, daoutside world holding up a big temptation to get me No matter, I could not’ mit ſie wenigſtens night auc noc mit Nahrungsſorgen “out of my mission-work. zu kämpfen haben. give up my religious work for $100 per month. Betreffs der Lichtbildervorträge- ſchreibe man an +I would rather .continue my mission-work for Christ P. Theo. Walther; der wird gerne alles beſorgen, was even at a meager salary. I have written the Super_ zu einer fold) intereſſanten und lehrreichen Lichtbilder= ’ visor and turned the offer down.” F. S. Bünger, : C. F. Drewes. vorſtellung nötig iſt. mit
als
County
Supervisor
anſtellen
wolle
bei
einem
.
1
he
Published
18.
Die Smarantel-College,
Mtiſſions-Taube.
Greensboro.
Willſt du
PB. John McDavid \hrieb am 6. Februar: „Wir haben jest 95 Studenten im YmmanuelzCollege. Die
Profeſſoren ſagen mir, es fei die beſte Schülerſchaft, die. ſie je gehabt haben. ... Zurzeit wohnen 36 der männlichen Studenten im Collegegebäude; es mangelt nun an Wohn- und Schlafraum. .. . Die Zahl der Mädchen von auswärts iſt jest auf 32 geſtiegen. Die Fakultät iſt ſchr zufrieden mit dem
-_P.
J. McDavid
und
ſtaltsplaß
hätten
. . .
und
fie
Einige
orbdeftlid)
unſerer
unterbringen
Studenten
haben
die
Influenza; dod) ſind keine bedenklich erkrankt.“ Das Dormitory iſt nötig, dringend nötig. Ehe wir _ jedoch mit- dem ‘Bauen beginnen können, müſſen zwei Drittel der Bauſumme
vorhanden ſein;
aber das erſte
Drittel ijt nod) nidjt vorhanden. Hier iſt eine gute Gelegenheit für unſere bemittelteren Mitchriſten, größere milde Gaben darzureichen für die Arbeit im Reiche des
Heilandes
unter
den
aber wollen beten helfen,
bekommen.
-
Negern.
daß
Alle
wir bald
lieben
Leſer
das
Nötige
C. F. Drew.es. ¢
der Lutheriſchen
Diako-
werden?
Das Werben um Mitglieder für die neugegründete Diafoniffengefellfdjaft ſteht vor der Tür. Am Nachmittag des 14. März ſoll jedes kommunizierende Glied innerhalb unſerer Synodalkonferenz gefragt werden, ob es fic) unſerer Geſellſchaft anzuſchließen gedenkt. Wer ſih nicht gliedlih dur< einen Jahresbeitrag von einem Dollar anzuſchließen wünſcht, fann durch eine größere
Frau (Matrone) mit den Mädchen unſers die im gemicteten “Dormitory wohnen.
Betragen der Mädchen. Wir haben allerdings eine - Schar ausgezeichneter weibliher Studenten. Wenn wir Dod) nur erſt das Dormitory hier auf unſerm Anfonnten!
cin Glied
niſſengeſellſchaft
oder kleinere
Jmmanuel-College,
Gabe
dem Unternehmen
hilfreih
unter
die Arme greifen. Daß dic Mitgliederzahl der Geſellſchaft cine möglichſt große fein muß, um dem gangen . Vorhaben cine ſolide finanzielle Baſis zu geben, geht
aus dem Umſtand
niſſenſhule
hervor, daß nicjt nur eine Diako-
gegründet
werden
muß,
ſondern
daß
au<
jeder für die weibliche Diakonie fich meldenden Dame die Garantie gegeben werden ſoll, daß ihr die Vorteile, die ihr bevorſtehen, wirkli geſichert ſind. Dieſe Vorteile find nad) unſerer Konſtitution in den drei Ver\ſpre<ungen niedergelegt: „1. Heimatsre<ht im Mut-
terhaus, wenn fie ohne Arbeit ſind; 2. freie ärztliche Verpflegung in Krankheit; 3. Verſorgung bis zum
Leben8ende. “
Um
ites
nun eine mögli<hſt große Mitgliederzahl
gu
Die
Mtiſſions-Taube.
erlangen, werden in allen unſern lutheriſhen Gemeinden Vorrichtungen getroffen, daß an cinem Tag
(14. März) alle ſollen, ihre Namen
Gemeindeglieder gebeten werden und Adreſſen in die Liſte der Ge-
ſellſchaft eintragen zu laſſen. Der Jahresbeitrag kann dann auch gleich bei der Gelegenheit quittiert werden. Sobald die Namen, Adreſſen und Gelder der Glieder
in die Hände
des Sekretärs, Mr. August Freese, 618
W. Creighton Ave., Fort Wayne, Ind., gelangt find, wird den Betreffenden cine Mitgliedskarte zugeſandt, geziert mit dem Vilde des dornengekrönten Heilandes und der Ynfdjrift: „Das tat ish für dich; was tuſt du für mid?” Wir betrachten in dieſer heiligen Zeit das Leiden und Sterben des Weltheilandes. Wir begleiten ihn in den einzigartig erbauliden Paſſionsgottesdienſten auf ſeiner Schmerzensſtraße von Gethſemane nad) Golgatha und bekommen wieder cine kleine Ahnung davon, was es ihn gekoſtet hat, did) und mich zu erlöſen. Das entzündet in uns brünſtige Gegenliebe, und in herzlider Dankbarkeit rufen wir aus: „Tauſend-, , tauz ſendmal fei dir, liebſter JEſu, Dank dafür!“ Aber nist nur mit Worten, ſondern aud durd die Tat wollen wir ihm danken. Aus Liebe zu ihm nimm did der notleidenden Mitmenſchen an! Was du für ihr geiſtliches und leiblihes Wohl tuſt, „das habt ihr mir getan“, ſagt der Heiland. Nun bedenke, mein lieber Mitchriſt,) wieviel kannſt du für das geiſtlihe und leibli<he Wohl deiner Mitmenſchen tun dur< tätige Teilnahme an der Diako-
niſſenſahe!
Wie wird alſo deine Antwort lauten auf
die Frage, die als Überſchrift über dieſem Artikel ſteht: „Willſt du ein Glied der Lutheriſchen Diakoniſſengeſellſchaft werden?” Sie wird lauten: Ja, ganz gewiß! , Philipp Wambsganßÿß.
Lutheriſche
Taubſtummenmiſſion.
Die Februarnummer des Deaf Lutheran. enthält eine ſtatiſtiſ<he Tabèlle über unſere lutheriſhe Miſſion unter den Taubſtummen hier in unſerm Lande. Jm vergangenen Jahr wurde den Taubſtummen in 69 Städten, und zwar in 18 verſchiedenen Staaten, das Evangelium in der Zeichenſprache verkündigt, nämlich in den Staaten New York, New Jerſey, Michigan, Ohio, Jllinois, Jndiana, Wisconſin, Minneſota, South Daz fota, North Dakota, Miſſouri, Kentu>ky, Nebraska, Kanſas, Jowa, Waſhington, Oregon und California, ferner aud) in Winnipeg, Canada. GZ beſtehen 8 organiſierte Gemeinden mit 140°
Stimmfähigen und 319
+
Abendmahlsgliedern.
dieſen 8 Gemeinden gibt es nod 50 Predigtpläße.
Außer
Die
Geſamtzahl der Abendmahlsglieder iſt 600. Jm Jahr “ 1919 wurden 22 Kinder und 17 Erwachſene getauft, “8 Kinder ſowie 58 Erwachſene erneuerten in der Kon-
firmation ihren Taufbund;
1383
Gäſte traten zum
Kapelle
und
Pfarrhaus der Taubſtummengemeinde in Minneapolis.
Tiſch des HErrn. Zurzeit ſtehen 190 Taubſtumme im Konfirmandenunterridt. Die Beiträge beliefen fic) auf $3037:30. Die größte Taubjtummengemeinde ijt diejenige Miſſionar A. C. Dahms’ in Chicago mit 82 Abendmahlsgliedern; dann fommt die Gemeinde in Milwaukee (Miſſionar — : T. M. Wangerin) mit 70 Abendmahlsgliedern. Das Miſſionsfeld iſt ein großes. Es gibt etwa 90,000 Taubſtumme in unſerm Lande. Der HErr ſegne auch dieſe Miſſion unter. den armen Taubſtummenl! C. F. Drewees.
Die Mtiiſſions-Taube.
20 Aus
miſſouriſhen
der
Jndien.
Anfangs
Hecideumiſſion.
Februar
war
P.
R.
Krehz-
ſ<hmar von St. Louis, Vorfiker der Heidenmiſſionsbe-
‘Horde der Miſſouriſynode, in New York, um mit dem British Passport Control Offcer zu unterhandeln betreffs Zulaſſung neuer Miſſionare in. Jndien. Er fand freundliche Aufnahme und erhielt cine Audienz von ‘einer Stunde. Alle derartigen Verhandlungen find jeBt von der britiſhen Geſandtſchaft in Waſhington in
die Hände des genannten neuen Beamten
gelegt tvor-
den und ſomit in ein neues, und zwar günſtiges Stadium getreten. Bei den Verhandlungen in Waſhing-
Chinamiſſionar
Erhard
Niedel.
China. Fn einem am 4. Januar in Hankow geſchriebenen Brief an die Miſſionskommiſſion wird gemeldet, daß aud) Miſſionar Arnold Gebhardt mit den Miſſionaren E. Riedel und H. Gihring nad dem neuen Wirkungskreis Chinanfu in der Provinz Hupch reiſen wird, ferner, daß man in Chinanfu bereits ein Lokal für Miſſionszwe>e gemietet und auch eine kleine ärztliche Miſſion ins Auge gefaßt hat. Die Kommiſſion hat nun Frl. Lydia Arndt, Tochter unſers Pioniermiſſionars in Hankow, die fic) feit leßtem Sommer bei ihren Eltern in Hankow aufhält, als Krankenpflegerin Chinamiſſionar
ton ſowie in New
der Gemeinde gute Dienſte
Arnold
York hat Herr Louis Schäfer,
Herrn: P. W.
geleiſtet, und
Köpchens
in New
Kommiſſion
Glied
die Miſſionskommiſſion
ihm einen beſonderen Dank votiert. Die
für dieſen Zwe> berufen.
Gebhardt.
beruft
nun
neue
Arbeiter
gerin und erhalten.
hat
ihre
Sie iſt eine graduierte Pfle-
Ausbildung
in St.
Paul,
Minn.,
York,
hat für
Indien. P. Paul He>el, Kaplan auf einem amerifa‘niſchen Schiffe, hat bereits einen Beruf erhalten und “angenommen; da jedo< ſeine Dienſtzeit erſt im September auslaufen wird, kann er. erſt nad) September bie Neiſe nad) Yndien antreten. Ferner haben fich ¿wei theologiſ<he Studenten, die im Juni -Examen machen, als Freiwillige gemeldet, und man hofft, weitere zwei Kandidaten zu gewinnen. : Frl. Naumann, Tochter des Herrn P. G. A. Naumann zu Oſſeo, Wis., ehemaligen Miſſionars in Jndien,
iſt neuli<h bei ihren Eltern angekommen. Sie wurde während" des Krieges in Deutſchland gehalten. =
4
Chinamiſſionar
Hugo ~
Gihring
und Gemahlin.
|
Die Miſſions-Taube. Miſſionar Bentrup und Frau ſind am 10. Januar glidlid) in Hankow angekommen. Am 19. Januar ſtarb Miſſionar Ventrups Vater zu Sylvan Grove, Kanſ., infolge von Magenkrebs. Bei der Beerdigung amtierte der Ortspaſtor, F. A. Mehl. C. F. Drewes.
Maſſenhafte Judenübertritte
in Ungarn.
Das jüngſte Heft des Ofenpeſter jüdiſchen Blattes „Ehenlöfeg“ veröffentlicht cine Statiſtik der im Revolutionsjahr zum Chriſtentum übergetretenen Juden.
Danach haben während der in Ungarn in unangenehmſter Erinnerung ſtehenden Karolyi-Regierung,
das ijt, vom 1. November 1918 bis zum 20. März 1919, alſo in 140 Tagen, 265 Juden die Taufe erhalten. Während der Bolſchewiſtenregierung (Vela Kun, ein Jude) vom 25. März bis zum 31. Juli 1919, alſo in einem Zeitraum von 133 Tagen, find 908 Juden zum Chriſtentum übergetreten. Vom Sturze des Bolſchewiſtenregimes bis zum 80. September 1919, alſo in 61 Tagen, meldeten 1121 Juden ihren Austritt aus dem jüdiſhen Verband an. Unter den itbergetretenen waren 82 Ärzte, 77 Rechtsanwälte, 102 Jngenieure, 11 Apotheker, 16 Lehrer und Profeſſoren, 121 Fabri-
fanten,
402
Privatbeamte,
95
ſtellte, 12 aktive Soldaten,
ler, 288 Schüler und nur Verufen angehörige Juden. aus\chließli<he
und
Ange-
31 Künſt-
35 verſchiedenen andern Bezeichnend iſt die faſt
Beteiligung
Glaubenswechſel.
Kaufleute
12 Journaliſten,
der
Jntelligenz
an
dem
Das katholiſche Bekenntnis nahmen
1011, das reformierte- 515, das lutheriſche 394, das unitariſche 18, das gricchiſh-katholiſ<he 6 Juden an; einer trat zur Sekte der Adventiſten über. Unbekannt
blieb dic Glaubensänderung feſſionslos
wurden
Ein Lebewohl
von 339 Perſonen;
144.
kon-
ld
an die ,eTürkenherrſchaft“.
Endlich hat die Türkenwirtſchaft in Paläſtina auf-
gehört.
Sie hat dort in ihrem ſtetigen, jahrhunderte-
langen Druc ſ{<limmer gewirkt als in Deutſchland einſt
der Dreißigjährige Krieg. Niemals iſt es den Türken eingefallen, ‘daß es die Aufgabe jeder Regierung fei,
“das beherrſchte Land höher zu führen, für ſeine Wohl- fahrt zu ſorgen, das Beſte ſeiner Einwohner zu ſuchen. Shr einziges Beſtreben war, Geld aus dem armen, ausgepreßten Lande
herauszuholen.
\hröpftendie höheren,
aus
Jn
vorderſter
Konſtantinopel
Reihe
geſandten
“Beamten das Land, ſchon um die Gelder wieder heraus- . zubekommen, mit denen fie ihr Amt erkauft hatten.
A
Jhrem Beiſpiele folgten die niederen Beamten, herab bis zum leßten Shußmann, teils aus gleihem Grunde, “teils weil ihnen ihr Gehalt gar niht oder nur mangel“haft ausbezahlt wurde. . Und überdies wollte do< die ‘Regierung
in Konſtantinopel
auc)
, N
(
nod)
etwas
haben;
;
21
denn alles durfte. doch nicht in den Taſchen des Paſchas und ihrer Nachgeordneten verſchtvinden.
Mitten
im Krieg
wurde
troß des Bündniſſes
der
Direktor des Syriſchen Waiſenhauſes in Jeruſalem, Theodor Schneller, empörend behandelt, ja mißhandelt. Der vielgerühmte Dſchemaal Paſcha, der ſih, ohne etivas geleiſtet gu haben, beinahe ſhon wie ein Alexander der Große vorkam, konnte uns Europäer ja nicht, wie ex es mit ſo vielen Eingebornen tat, vor den Toren Jeruſalems aufknüpfen laſſen, aber er drohte in allem Ernſte, das Syriſche Waiſenhaus ganz ſchließen zu laſſen. Eine Geldſendung, die der Vorſtand in Köln mittelſt Kuriers nad) Jeruſalem geſandt hatte, wurde uns von Vertretern der Regierung abgenommen und uns dafür dieſelbe Summe in türkiſ<hem Papier ausbezahlt, das nur den achten Teil des Wertes hatte. Mitten im Weltkrieg wurden Geſebße gegeben und in Kraft geſebt, welche die Religions- und Gewiſſensfreiheit aufhoben und uns in Zukunft jede Miſſionstätigfeit unmöglih machen ſollten. Unſere mohammedaniſchen Yöglinge durften bei hoher Strafe weder gum ReligionSunterridt nod) zu Hausandadten zugezogen werden. Der volle Sieg der Türken wäre die Ver-
nihtung
aller
Ruſſen,
ſondern
Miſſionsarbeit
in
Paläſtina
geweſen.
Daß unſere Schulen türkiſhen Schulinſpektoren unterſtellt wurden, deren Bildungsgrad nicht an den unſerer eigenen Schüler Heranreidjte, ſoll nur im Vorübergehen erwähnt werden. Der innerſte Nerv des Tiirfentums iſt Feindſchaft gegen das Chriſtentum. Wenn ſie gedurft hätten, ſie hätten bei Krieg8ausbruch und im Verlaufe des Krieges niht nur Engländer, Franzoſen, gejagt.
päern,
aud)
SiS gehörten
die Deutſchen
ein Dorn
dem
Lande
Geiſtesbildung
und
Kultur
ja aud) zu den verhaßten
deren überragende
ihnen immer
aus
im Auge
war.
.
Euro-
Von Paläſtina ſind nun die Türken abgezogen und werden nie wiederkommen. Das Land atmet auf. Ein furchtbares Kapitel ſeiner Geſchichte hat fid) geſ<hloſſen. Das neùe Kapitel, das unter der Aufſicht chriſtlicher Mächte geſchrieben werden foll, wird gliidlider und friedlicher ſein.
Es freut uns, daß der mehr
als tau-
ſendjährige Fluch der mohammedaniſchen Herrſchaft von Paläſtina, dem Heimatlande der chriſtlichen Kirche, genommen iff. Feruſalem' wird aud unter ſeiner neuen Regierung, die wir nod) nicht kennen, niht den Himmel
auf Erden haben. Aber Gerechtigkeit, Wohlwollen, Friede, das dürfen wir zuverſihtli< erivarten, werden im Lande cinfehren.
Ein neuer Tag
wird, hoffen wir,
für Jeruſalem anbrechen. Und wenn aud) wir evangeliſchen Chriſten keine heiligen Stätten in dem Sinne verchren, als ob an ihnen wunderbare Eigenſchaften hafteten,
als
ob man
dort
ſeinem
Gott
und
Heiland
näher ſein könnte als irgendwo auf Erden, ſo bleiben doh aud) uns dieſe Orte, die dur< Leben, Sterben und Auferſtehung unſers HErrn geweiht ſind, ewig lieb und teuer.
Schon der edle Biſchof Theodoret ſagt ums Jahr
450 ganz richtig:
„Wer einen in Gott ruhenden Men-
—
Die Miſſions-Taube.
| |
ſchen von ganzem Herzen liebhatte, der fdjaut ſelbſt deſſen Haus, Kleider, Schuhe mit Freuden an“, wieviel mehr wir die Orte, an denen JEſus weilte! Jn dieſem
Sinne
bleibt
uns
Jeruſalem
Herrſchaft cine heilige Stadt.
auc
unter
der
neuen
Und es wird auch uns im
Syriſchen Waiſenhaus nun erſt redjt eine Freude fein, mit daran zu arbeiten, daß dem Namen JEſu dort wieder eine Stätte bereitet werde. (Bote aus Zion.)
welches
das
Heidentum
lehrreihe Unterredung der Miſſion.
Jn dem
Buche
„Aus Japan,
mit
ivie es Heute iſt“
zablt der bekannte C. Skovgaard-Peterſen,
einem
großen
Dampfer
cine
Gegnern
intereſſante
er-
wie er auf
Unterredung
hatte mit Reiſenden, die, ſich über die Miſſion ſehr ungünſtig ausjpraden. Er ſchreibt: Auf einem großen Ozeandampfer,
auf dem ih eine
Zeitlang fuhr, ſtand eines Tages ein Kreis von Reiſenden und redete laut über und gegen die Miſſion. Jch ſaß etwas davon entfernt mit einem Buche und hörte unwillfürli<h das, was fie ſagten. Als ich furge Beit ſo zugehört hatte, erhob ic) mid, ging zu ihnen hin und entſchuldigte mid, daß ic) mid in ihr Geſpräch miſche. Da ich aber auf einer Reiſe um die Erde begriffen fei, unter anderm, um die Arbeit der Miſſian kennen zu lernen, und da id) es nidjt habe vermeiden
können, gu hören, was fie davon ſagten, und nun ſähe,
- daß ihre Erfahrungen von der Miſſion von den meini«gen ſehr verſchieden ſeien, ſo würden fie mir einen großen Dienſt erweiſen, wenn fie mir ſagten, was fic von der Tätigkeit der Miſſion geſehen hätten. Ein Herr meinte, das wüßten dod) alle, daß die ._ ' Mifjion Humbug ſei, ein Abgrund, in den ohne Nußen | Geld geworfen ivürde. Das könne man fid dod) ſelbſt FA fagen: ebenſowenig wie eine Sprache und cin Klima für alle Völker auf Erden paſſe, ebenſowenig paſſe eine Religion uſw. 1 Jch meinte, darüber könne man dod) verſchiedener Meinung fein, aber ich wünſchte nur zu wiſſen, wo fie : = die Erfahrungen bon der Miſſion gemacht hätten, die gu fo herabſebßenden Urteilen führten. * “Ja, einer von ihnen habe im Hotel einen Herrn ‘getroffen (der übrigens der Wirt warl), der eine ange Geſchichten Dabon erzählt habe. „Aber haben Sie nicht ſelbſt etwas von der TätigFeit der Miſſion geſehen?“ fragte ic). — Schweigen. — iner äußerte: „Ach, die Miſſion ESSE ja gut / nug von zu Hauſe. 4
cine
einzige
lindernde
Krankenkämpfen?
und
dankbaren
—
N—ein. „Jſt einer von Jhnen hier in heidniſhen Ländern “in einer Miſſionskirche geweſen, wo Menſchen zuſammenfonunen, die vor wenigen Fahren Opiumraucher, Landſtreicher oder arme ruheloſe Wahrheitsfuder waren
jebt rein,
ordentli<h
Geſichtern daſißen?“ —
Eine
niht
Handreichung hat, wogegen die Ärzte und pfleger der Miſſion mit wahrem Heldenmut
und
N—cein.
mit
frohen,
pall1 11
22
„Hat einer von Jhnen mit den Heiden geredet, die durch die Verkündigung der Miſſionare bekehrt worden ſind, und ihre Anſichten von der Arbeit der Miſſion
gehört?“ — N—ein. „Ja, da kommt es mir nicht ſo vor, als ob Sie als
ehrlihe Männer das Recht hätten, über die Miſſion zu
urteilen. Die Leute in der Heimat werden, wenn Sie von einer Reiſe in den Orient heimkehren, glauben, daß Sie aus eigener Anſchauung von der Miſſion redeten;
und dann iſt es ja doch die Wahrheit, daß Sie nichts geſehen haben. Yd. habe dagegen die Wirkſamkeit der Miſſion von allen Seiten geſehen, und id urteile anders.“
:
Manqerlei A
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Im neuen Negerhoſpital hier in St. Louis, das lez ten Herbſt eröffnet wurde, predigt Miſſionar H. C. Claus jeden Mittwoch in drei großen Krankenzimmiern. St. Paul, New Orleans. - Miſſionar Miles S. Ge-
bauer ſchreibt, daß ſeine Gemeinde
trag an die Miſſionskaſſe von $25
ihren Monatsbei-
auf $30
erhöht hat
und nächſten Herbſt abermals eine Erhöhung vornchmen wolle. Zu dem L. L. L.-Fonds hat die Gemeinde $70 beigeſteuert. _ Carrollton, New
denzimmer
Orleans.
Jn
dem
Viſitator
Kramer
18
das 4X6
Konfirman-
Fuß mißt, Zwei der Knaben müſſen auf dem Kohlenhaufen ſißen. Luft läßt manchmal zu wünſchen übrig“, ſchreibt P. Kramer. Wir bezweifeln dies durdjaus nicht. 1 unterrichtet
der kleinen Kapelle,
Kinder.
„Die
Die
Miſſion
im
Konfirmandenunterridjt.
Jeder
lTutheriſhe Paſtor belehrt natürli< feine Konfirmanden über das wichtigſte Chriſtenwerk — das Werk der Miſſion. Manche Paſtoren geben ihren. Konfirmanden aud) glei< übung und veranlaſſen fie, unter fid) eine Kollekte zu erheben für die Miſſion. Jung gewohnt, alt getan. übung macht den Meiſter. i Trinity, New Orleans. Am Sonntag, den 1. Februar, hielt Miſſionar Aaron Wiley ſeine Wbfdjiedspredigt. Auf Rat des Arztes \<eidet er zeitweilig aus dem Predigtamt und kehrt ins Schulamt guriid. Gr unterrichtet die Oberklaſſe in der Bethlehemsfdule (D. Kramer). Wir hoffen, daß er mit Gottes Hilfe
zien im ES geweſen engentofe Teiblidje Elend geſehen, für - bald wieder imſtande
sia
fein wird, das Predigtamt gu
Die
Mtiſſions-Taube.
23
i
berivalten; denn die Predigernot iſt in der Negermiſſion größer als die Lehrernot. Die Vedienung der TrinithGemeinde Hat Miſſionar Gebauer übernommen. Plaquemine, La. Die Miſſions\ſchule, die Miſſionar C. P. Thompſon von Napolconville und ſein Bruder, Lehrer John Thompſon, anfangs September 1919 eröffnet haben, erfreut ſih cines auferordentliden Beſuches. Etwa 150 Negerkinder, große und kleine, ſtehen auf der Liſte, und der dur<hſchnittli<he Beſuch ijt 120. Als id) Mitte Dezember die Schule in dem alten Plantagenhaus beſucht hatte und mit zwei Negerknaben, dic mein Reiſegepä>k zum Bahnhof trugen, an der ziemlich ſ{hönen öffentlihen Schule für Negerkinder vorbeiging, entſpann ſi< cin Geſpräch über unſere Schule. Der cine Knabe ſagte: “I believe the Lutheran school is
Die JInterſynodale Evangeliſh-Lutheriſche Orient-
miſſion, deren Miſſionar L. O. Foſſum ſeit 1908 unter den mohammedaniſchen Kurden in Weſtperſien zu Sautſchbulak arbeitete, aber während der leßten Kriegsjahre die Arbeit einſtellen mußte, hat neulid) wieder Arbeiter entſenden fönnen: Miſſionar Foſſum, Frl. Alma Foſſum (eine geſchulte Krankenpflegerin) und Frl. Hanna C. Schonhood. Jn Konſtantinopel trafen
ſie P. Georg Bachimont und Frau aus dem Elſaß, dic
mit ihnen nad) Perſien reiſten. Frl. A. Gudhart bleibt nod) einige Zeit in Amerika. Miſſionar Foſſum hat die vier Evangelien ins Kurdiſche itberjest. Den Druc beſorgt die Amerikaniſche Bibelgeſellſchaft.
andere Knabe, “it is the only school in town that teaches the Catechism and Bible History.” “It’s the best school in town”, fagte dann der erſte. — Jn White Chapel, einem Städtchen ctiva zehn Meilen von
Die älteſte der in Amerika gedru>ten Bibeln iſt die von John Eliot in die Sprache der MaſſachuſettsJFndianer in zwölfjähriger Arbeit überſeßte Heilige Schrift. Sein Werk wurde zu Cambridge bei Boſton gedru>t, 1661 das Neue Teſtament und einige Jahre ſpäter aud) das Alte in 1000 Exemplaren. Dieſe Bibel ijt cine große Seltenheit. — Abgeſehen von dieſer Jn-
ſchule gehört und Miſſionar dort die Arbeit zu beginnen.
Neuen Welt gedru>t Luthers itberfebung.
about
the best
Plaquemine,
gen Männer
one
in
Hat man
town.”
“Yes,”
erflarte
von der lutheriſhen
Miffions-
Thompſon gebeten, aud) Wenn wir nur die nöti-
und Mittel hätten!
:
Mapoleonville, La. Miſſionar C. P. iſt wieder ettvas leidend. Sein Arzt hat fohlen, aus der Schule zu bleiben und weniger zu arbeiten. — Wir möchten bei legenheit daran erinnern, daß erſt etiva die nötigen Bauſumme für die neue Kapelle in ville vorhanden iſt. Wilmington, N. geteilt worden, wie
der
Thonpſon ihm anbeüberhaupt dieſer GeHälfte der Napoleon-
C. Es iſt ſhon wiederholt mitnötig der Bau ciner Kapelle in
Wilmington iſt. Es find aber noc keine $1000 für dieſen Zwe> eingekommen, kaum die Hälfte von dem, ivas ein Bauplaß koſten würde.
lache
nod)
verſchlimmert.
Das
Nun
alte
hat fics die Sach-
Lokal,
in
Gottesdienſt gehalten wurde, iſt verkauft worden.
dem Un-
fere Leute müſſen ſi< jebt in einem kleinen Zimmer eines Gliedes verſammeln. Die Schule iſt niht mehr. Miſſionar Laſh ift entmutigt. Er meint, wir müßten ſofort bauen oder die Miſſionsſtation ganz ſchließen.
Lebkteres muß wohl geſchehen. Lutheriſche Qudianermiffion
‘ in Arizona.
FJ. Pie-
per berichtet im „Gemeindeblatt“: „Jun bezug auf die Vndianermiffion lagen auch viele Fragen vor. Wir ‘freuen uns, daß wir berichten können, daß der HErr uns einen neuen Miſſionar in der Perſon P. F. Upleggers gegeben hat.
Auf ſeinen Wunſch
und
den Wunſch
der
andern Brüder in Arizona haben wir ihn in die JnDianermiffion berufen in der Hoffnung, daß wir in ihm cine tüchtige Kraft für dieſe Miſſion gefunden haben.“ Prof. Johannes Schaller, Direktor des Seminars gu Wauwatoſa, Wis., iſt am 7. Februar nad kurzem Leiden an der Ynfluenga geſtorben. Direktor Schaller war ein
Freund unſerer
Negermiſſion.
dianerbibel,
iſt die erſte Bibelausgabe, wurde,
die
die je in der
deutſ<he
Bibel
in
Miſſionsloſe Gebicte in Südamerika. Jn Südamerika und Zentralamerifa ſoll es gegen 20 Millionen Yndianer geben, die nie das Ebangelium von Chriſto
gehört haben.
Die Zahl der Judianer in den Vereinigten Staaten iſt etiva 336,000. Von dieſen gehören 115,000 zu verſchiedenen proteſtantiſchen Kirchen und etwa 58,600
zur römiſch-katholiſhen Kirche. Die Zahl der proteftantifdjen Miſſionare beträgt 429, die der romiſ<hfatholiſhen
208.
Hier bin
td, ſende mid.
Vor
mehr
als vierzig
Jahren meldete cin armer ſchottiſ<her Bauernſohn und Hirtenjunge fics für den Miſſionsdienſt. Die Herren,
die thn zu prüfen hatten, fanden niht jonderlidjes Gefallen an ihm. Höchſtens als Handwerksgehilfen könne man ihn brauchen, lautete der Beſcheid. Der junge Mann aber erklärte: „Jſt mir alles re<t, wenn id nur Gottes Werke in der Heidenwelt tun darf. Yoh bin bereit, Holz-, Feuer- und Waſſerträger in dem Tempel meines Gottes zu fein.” Das war der rete Ginn. Er wurde angenommen, ausgebildet und nad China geſandt, wo er der Mitarbeiter des berühmten Morriſon wurde. D. William Milne — der iſt gemeint — hat bis zu ſeinem Tode der chineſiſhen Miſſion als ein treuer und gelehrter Mann große Dienſte
geleiſtet.
—
>
Qn Afrika gibt es 180 -Millionen Heiden. Unter dieſen ‘arbeiten 4500 Miſſionare auf 1000 Stationen. 134 Prozent der Bevölkerung bekennen fic) jest gum Chriſtentum.
—
Jn 10,000 chriſtli<hen Schulen werden —
600,000 Schüler unterrichtet. Der Krieg hat die Tätigkeit von 1000 deutſchen proteſtantiſchen Miſſiona- 5 ? ren ausgeſchaltet. j
24
ES Milde
Die Mtiſſions-Taube. -
Gaben
W. C. Bode, 2. P. H. G. C. C. Heil, Avon, S. Dak., 10. Schmidt 5. Maria M., Defiance, Mo., 10. Summa: $127. Frl. Pilmans Schule: N. N., Kirkwood, Mo., 2. Mollie Prange und Gladys Hint, Grand Rapids, Mid, 8. N. N., Lincoln, Mo., 3. Summa: $13. Prof. Shwehns Wohnung: Durch die Kaſſierer: A. Roſs 50, W. H. Dide 5. Frauen C. F. Merkle und E. Bierwagen, Colfar, Cal., je 5. Summa: $65. Plaquemine: Frauen C. F. Merkle und E. Bierwagen
für dic Negermiſſion:
Durch die Kajfierer: Chas. H. Dette, St. Louis, $168.89; A. C. Reifig, New Orleans, 57.63 und 18.29; A. Roſs, Milwaukee, 674.15; W. J. Hinze, Beecher, 562.98; A. Schülke, Seward, 1384.64; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 197.65; G. Hörber, St. Louis, 349.04; P. F. Fiene, Charter Oak, 490; A. K. Engel, Seattle, 33.04; W. H. Dide, Merrill, 150; H. Veinke, Staunton, 188.62; W. H. Gräbner, Milwaukee, 736.22;
C. Claußen,
Gan Francisco,
19.20;
E. Seuel,
St,
Louis,
1616.42. Hy. Meeſe, Frazee, Minn., 10. E. Koch, Holton, Kanſ., 10. Ein Miffionsfreund durch Lehrer W. König, Staplehurſt, Nebr., 5. N. N., Frazce, Minn., 2. M. Wied, Cooper, Tex., 10. Hy. W. Meier, Evansville, Jnd., 5. W. Meyerkord, Quincy, Jll., 20. N. N., Owoſſo, Mich., 6. Frau C. C. Heil, Avon, S. Dak., 15. E. Maaß, Rocheſter, 5. Leſerin der „Miſſionstaube“, Dundee, Jll., 1. Chr. Nömer, Sebewaing, Mich., 3. “Mary und Hy. Meyer, New Prague, Minn., 5. O. Roſenau, Willow City, N. Dak., dur P. A. Poppe 5. Frauen C. F. Merlle und E. Bierwagen, Colfax, Cal., je 5. Frau C. B., New York, 5. W. C. Bode, Echo, Minn., 4. J. Schafer, North Eaſt, Pa., 5. W. Vogel, Spechts Ferry, Jowa, 1. Frau Hy. Stover, Sebeka, Minn., 1. .E. Miſchke, Grover, S. Dak., 5. N. N., Canton, Kanſ., 50. K. H. 20. N. N., Janſen, Nebr., 5. L. T. Knief, St. Louis, 2. Lefer der „Miſſionstaube“ 1. N. N., Frazee, Minn., 5. Frau J. Köpſell, Mayville, Wis., 5. P. A. Pfotenhauer, Addiſon, Jll,, 2. Prof. L. H. Jagels, Deſhler, Nebr., 1: P. H. F. Wind, Buffalo, N. Y., .50. P. C. Thies, Duchess, Alta., Can., .65. Prof. A. W. Meyer, Winfield, Kanſ., 1. N. N., St. Louis, 1. Gemeinde zu Albany, Tex., durch P. E. Rieß 2.56. Gemeinde zu Altona, Okla., dure) , P. A. H. Schröder 6.90. N. N., Lincoln, Mo., 2. Summa:
je 5.
e cai rine in Minneſota 5. Frau C. F. Merkle, Colfax, Cal., 5. W. C. Bode, Echo, Minn., 2. Summa: $233.75. Camden:
St, Louis:
Durch Kaſſierer Chas. H. Dette, St. Louis, 25.
5.
È
S
G. M. Schäffer,
hiſon, 10. Hy. Taube durch P. A. Schwan, Pineland, Tex., Summa: $50. Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: A. Noſs 100,
A. Schülke 76,IJ: P: Schaffer 17, P. F. Fiene 50, W.
15,E. Seucl 10.
Bode,
Echo,
r. Knippenberg, A , 25: DP. HG.BO Schmidt, Caen aMitrMilwaukee, Iny 255 b <midt,
“Eliſe! Sume: Knippentera 25. 2330. nneſota 5.
Durch
KaſſiererA. Mofs 50.
Summa; ral
“Ar m cS in enten:
|
Ei
UE
i
Durch Kaſſierer A. Rofs 100. Frau
N.
N.,
E. Seuel
Worceſter, 6.
Maſſ.,
2.
Bitte zu beachten! Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſeiner „Miſſion8taube“ anſehen und beachten, wann ſein Abonnement abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abonnement bald aus, fo ſende man lieber gleid) 25 Cents
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St. Louis, Mo.
-
Die „„Miſſions-Taube‘“ erſcheint einmal monatlich, * Der Preis für ein Jahr
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar,
10 Exemplare tinter eiuer dreſſe...»
Hy. W. Meier, Evansville, Ind., 5. WW. C.
Minn., 2.
_BED, Sngomar:
H, Dide
Kaſſierer
Daulkend quittieren: Miſſionsdirektor Drewes: Erhalten von P.F. H. Werner, Au Gres, Mich., $2.26; von N. N., Ludell, Kanſ., für Frl. Pilmans Schule, New Orleans, La., 5; dur P. O. Midert von Frau F. Schulß, Joa, Mich., 5; von N. M., Bethlehemêgemeinde, St. Louis, Mo., 2; von WW. Nobbe, Farmers= ville, Jll., 10; dur<h P. W. Peterſon, Farmersville, Jll.,, aus dem Heien-Legat 25 für eine notleidende farbige Lehrerin und 100 für arme Negerſtudenten; von F. H. Stallhut bei Edwardsville, Jll., 1 Paket Kleider. Viſitator G. M. Kramer: Für Frl. Pilmans Schule von Fred Brei 15, N. N., Walburg, Xer., 1, F. E. Göhring 3, F. C. Fölſchow 1; für die Armen von Fred Brei 10, F. E. Göhring 2, Luiſe Neßler 2.50; von Frau W. Pollert 1 Patet Kleider, von S. W. Obermier 1 Sad Kleider, dur< P. C. Purzner, Avilla, Jnd., 1 Sad’ Kleider. Schulſuperintendent G. A. Schmidt: Von Frau Anna Leßmann, Chicago, Jll., 10; von Frau Dora Schönfeld, Chicago, Jll.,, 5. Miſſionar C. Thompſon: Von G. F. Weinrich, Winfield, Kanſ., 2 Pakete Kleider.
Durch die Kaſſierer: Chas. H. Dette 10, G.
iene 10, YW. H. Dide 5, H. Beinke 10.
Durch
Nyland: Durch Kaſſierer E. Seuel 17. Napoleonville: Durch Kaſſierer E. Seuel 10. St. Louis, Mo., 1. Februar 1920. H. A. Dittmar, Hilfslaſſierer, 1944 Clara Ave.
Hörber 10, H. Beinke 2, E. Seuel 13.05. Frau Wilhelmine Grüne, St. Louis, 2. Summa: $37.05. Alabama: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 10, P.
A
$10.
Concord:
$6889.53.
Von den Negergemeinden: Grace, St. Louis, 225; » Mount Zion, New Orleans, 70; Grace, Concord, 50; Mount Calvary, Kanapolis, 12; St. Peter, Drys School Houſe, 8.15; Bethany, Nyland, 15; Bethel, Charlotte, 30; Bethlehem, New Orleans, 50; Carrollton 10; Christ, Roſebud, 15; Concordia, Rowell, 5; Grace, Concord, 55; Grace, Greensboro,. 78.31; Grace, Íngomar, 10; Jmmanuel-College 599.83; Jmmanuels*fdule, Greensboro, 7.25; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Carmel, Midway, 20; Mount Olive, Catawba, 10.50; Mount Zion, Charlotte, 12; Mount Zion, Mods, 10; Mount Olive, Tinela, 8.23; Our Savior, Camden, 23.63; Plaquemine 10; Nedeemer, New Orleans, 10.56; St. Andrew, Vredenburgh, 3.62; St. James, Southern Pines, 6; St. John, Joffre, 8.55; St. John, Salisbury, 10; St. Mark, Atlanta, 5; St. Paul, Charlotte, 25; St. Paul, Manſura, 10; St. Maul, Napolconville, 25; St. Paul’s Chapel, New Orleans, 25; St. Paul, Oat Hill, 20; St. Peter, Drys School Houſe, 10; St. Luke, High Point, 2.31; St. Lule, Spartanburg, 5; Trinity, Albemarle,3; Trinity, Elon College, 1.54; Waſhington 3.16; Winſton-Salem 2.05; Trinity-Station, New Orſeans, 5. Summa: $1528.69. Dormitorium in Greensboro: Durch die Kaſſierer: -A. Roſs, Milwaukee, 100; A. Schülke, Seward, 16.68; P. F. Fiene, Charter Oak, 83; A. K. Engel, Seattle, 2; E. Seuel, St. Louis, 10.07. Frau John H. Hill, Cleveland, 10.
Summa:
Pekanwalnußbäume:
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”
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Träger ober Poſt bezogen, In St. Louis, dur enthalten, ſende man . Vriefe, welche Bette a Abbeſtellungen, Gelder uſw. ap a unter der Adreſſe: Concordia Publishing Mouse, St. Louis,
°
Rer, oF Gaara ſind u LES beg 323 Mer» St. Schuettner, Lawn Ewald Mr. ermiſſion an den Kaſſierer,
ie ROE easton van rewes,
betrtige ſür bie _chants-Lacledo
E Pine Pl.,
uilding, St. Louis, Mo.
CA AYAREE
=
Miſſionszeitſhrift der Evangeliſh-Lutheri fdjen Synodalkonferen; von Nordamerika. Published Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Oflice at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. for
mailing
at
special
rate
of postage
und
for in section
Dormitory für unſere Schülerinnen.
farbigen
Unſer farbiger Miſſionar Y. McDavid (Greensboro Charlotte, N. C.) hat der „Miſſionstaube“ ein
Schreiben über die Notwendigkeit eines Dormitory für
unſere Negerſchülerinnen geſchi>t, das wir hier in deutſcher überſeßung folgen laſſen. Er ſchreibt: Ein dringendes Bedürfnis unſerer Negermiſſion iſt zurzeit cin Dormitory für unſere farbigen Schülerinnen dahier in Greensboro. Die Ausbildung unſerer Negermädchen ſonderlich für den Dienſt in der Miſſionsſhule ift cine Aufgabe, die wir noh nicht in zufriedenſtellender Weiſe gelöſt haben. Das Jdeal wäre eine beſondere Anſtalt für Mädchen. Doch dies Jdeal kann wenigſtens vorläufig nicht erreiht werden. Deshalb werden die Mädchen Hier gemeinſchaftli<h mit den Knaben unterrihtet. Um Unterkunft für fie zu beſchaffen, haben wir leßten Herbſt zeitweilig ein Wohnhaus gemietet und be- |
nugen es als Dormitory.
1103,
Act
of October
3, 1917,
authorized
on
April 1920.
42. Iahrgang. Ein
provided
Doch das Haus iſt zu weit
entfernt vom College, durchaus nicht zwe>entſprehend und aud zu klein. Ein anderes Haus ift aber einfa<
niht zu finden. Die Not dringt uns, für nächſtes _- Sqhuljahr Rat zu ſchaffen. Wir wollen tun, was in unſern Kräften fteht, daß auf dem Collegeplaß ein Wohnhaus für die Mädchen errichtet wird. Beſchloſſen _ wurde der Bau bereits im Auguſt 1914 bei Gelegen= heit der Synodalkonferenz in Milwaukee-
Doch weshalb wollen wir die Negermädchen höher ausbilden? Dafür ließen fic) mchrere Gründe anführen, die beſonders in der Negermiſſion Gewicht haben. '
July
5, 1918.
Ur. 4.
Doch unjer Hauptgrund iſt dieſer: Wir haben farbige Lehrerinnen nötig für unſere Miſſionsſhulen. Jm vergangenen Jahr waren 33 Lehrerinnen in unſern Miſſions\chulen tätig. Sie arbeiten ſehr erfolgrei<h. Durch ihren Dienſt ijt es uns mögli< geworden, Hunderten von ſ{<warzen Kindern, die wir ſonſt nicht hätten erreichen fonnen, die frohe Botſchaft vom lieben Heiland zu bringen. „Die Ernte iſt groß; aber wenig ſind der Arbeiter.“ Dies Wort unſers HErrn und Heilandes JEſu Chriſti gilt beſonders aud in bezug auf die Miſſionsarbeit unter den Negerkindern. Es herrſ<ht großer Mangel an Lehrkräften. Unſere lieben Freunde in der Synodalkonferenz ſind uns bisher immer zu Hilfe gefommen. Wir haben jeßt im College eine Anzahl begabter, frommer junger Mädchen. Der liebe Heiland hat unſere Bemühungen, eine größere Zahl Schülerinnen zu bekommen, geſegnet. Er wolle es nun auch) durch unſere lieben Mifjions-
freunde mögli< machen, dieſe Mädchen ordentlich unterzubringen.
John
M cDavi Dd.
Unſere luſobraſilianiſhe Miſſion
Vermelha.
Der
unheilvolle Krieg, der ſeit Ende
in Lagoa 1917 unſere
kfir<lihe Tätigkeit unter den deutſchen Stammesangehörigen hierzulande [Braſilien] zu einem großen Teil lahmlegte, hat andererſcits auc) ſeinen Segen gebracht.
Jedes Kreug, das Gott uns auflegt, ſoll uns Segen
= Die Miſſions-Taube.
reine Evangelium und dadurd die Segnungen der Reformation zu bringen. So aber hat uns Gott ge-
rade in der Kricgszeit cine Tür aufgetan, durch die wir Eingang zu jenen in der Nacht des Papismus, ja der Abgötterei und des kraſſeſten Aberglaubens ſißenden Leuten gefunden haben, und wir haben den Anfang, * wenn aud) zunächſt nur einen beſcheidenen Anfang, mit der luſobraſilianiſchen Miſſion machen dürfen. Wie das gekommen ijt, und wie der HErx dies Unternehmen bisher geſegnet hat, wollen wir im folgenden unſern Leſern zur Kenntnis bringen, um ſie dadurd) für dies Werk zu erwärmen und ihre Unterſtüßung desſelben dur< Gebet und Gaben zu erbitten. Anfang 1918, als wir wegen des Verbots der deutſchen Sprache in den öffentlichen Gottesdienſten tief bez fümmert waren, Ternte P. Th. Stricter in Sao Leopoldo auf ‘einer Eiſenbahnfahrt den Herrn Jntendanten von Lagoa Vermelha, einen Luſobraſilianer, kennen, der fid ſehr für unſere Tutheriſhe Kirche intereſſierte, von der Unzufriedenheit der Bevölkerung ſeines Munizips mit der römiſch-katholiſ<hen Kirche erzählte und \{<ließli< P. Strieter cinlud, einmal na< Lagoa Vermelha zu * kommen und dort einen Vortrag zu halten. Das Jntendanzgebäude ſtellte er ſogar gratis für dieſen Ztve> zur Verfügung. So kam es, daß bald darauf Präſes E. Müller und P. Strieter nach Lagoa Vermelha reiſten, um die Verhältniſſe kennen zu lernen und unſerer Miſ-
ſionsfommiſſion
beridjten
zu können.
Es
zeigte fic
große Begeiſterung faſt bei der geſamten Bevölkerung, die ſchon ‘ſeit langem der römiſchen Kirche überdrüſſig und 1innerli< mit ihr zerfallen iſt. Hat doch dieſe ard in erſchre>licher Weiſe das Volk vernagläſſigt und fid
jahrelang kaum um die Leute bekümmert!
Nicht nur
die begeiſterte Aufnahme des Vortrags, fondern auch das wißbegierige Fragen nach der Lehre unſerer Kirche — zeigte, mit welcher Sehnſucht das Volk von Rom los3fommen und ctwas Beſſeres haben wollte. Das Zeugnig unſerer Paſtoren wirkte bei jenen Leuten wie ein
befruchtender Regen
auf cin ausgedörrtes Land.
Von
allen Seiten erging die dringende Aufforderung, ja do< bald wiederzukommen and eine evangeliſ<h-lutheriſ<he Miſſion in Lagoa Vermelha zu beginnen. Später reiſte
P. Strieter in Begleitung P. Buſch? nodjmals hin, um jebt das Gebiet für die Anſtellung eines eigenen Miſfionar3 und Lehrers vorzubereiten, und aud P. BuſchBs konnte bezeugen, daß das Feld ein bviclverfpredjendcs ei und
die Arbeit ſofort in Angriff
genommen
iwer=
Hier ernie fich nun Gottes wunderbare Führung in if jeremt Mage. Jm September 1918 machte Pane
mit einer-luſobraſilianiſchen, in einem römiſchen Schwefternfolleg erzogenen, aber aus Geiviffensitbergeugung zur lutheriſchen Kirche übexgetretenen und lutheriſch konfirmierten Dame, auf unſerm Konkordia-Seminar ſcin Schlußexamen. Jn ihm hat uns Gott den paſſenden Mann für den Anfang in der luſobraſilianiſchen Miſſion geſchenkt. Die Miſſionskommiſſion unſers Diſtrikts ſtellte ihm denn auch in Übereinſtimmung mit der Ehrw. Kommiſſion für Jnnere Miſſion im Ausland (Chicago, SIL.) den Beruf aus, und fo trat P. Haſſe als erſter evangeliſ<-lutheriſ<her Miſſionar unter den hieſigen Lufobraſilianern im Oktober 1918 ſein Amt an. (Vor vielen Jahren hat der ſelige D. Schwan, che er in die Miſſouriſynode cintrat und Allgemeiner Präſes derſelben ‘wurde, eine Zeitlang im Norden Braſiliens, aber unſers Wiſſens unter Deutſchen, gewirkt. So iſt P. Haſſe doch der erſte evangeliſch-lutheriſhe Miſſionar unter den Luſobraſilianern.) Von allem Anfang an war ‘es Flax, daß, ſollte dic Miſſion eine feſte Grundlage gewinnen, dies nur durch. Die Ausſichten" cine gute Schule geſchehen könne. dafür waren ausgezeichnete. Nicht nur auf die ortsanſäſſige Bewohnerſchaft von Lagoa Vermelha war zu rechnen, ſondern aud) die Facendeiros der Umgegend begehrten cine beſſere Schule, um ihre Kinder nicht zwe>s Ausbildung in die Ferne ſenden zu müſſen. Man hoffte de8halb auf cine Schülerzahl von 100 bis 200, falls die Schule bis Februar 1919 eröffnet werden fönnte. Leider tvar dies aus Mangel an geeigneten Lehrkräften niht möglih. P. Haſſe, der mit der Miſſion ſelbſt in Lagoa Vermelha und an andern Orten, wohin man ihn rief, übergenug zu tun hatte, konnte ſih allein der Schule, die er ſ{hlicßli< eröffnete, nicht fo widmen, wie es gerade für einen guten Anfang wünſchenswert geweſen wäre. Längere Zeit war aus unfern cigenen Kreiſen cin des Portugieſiſchen vollkom-
men mächtiger Lehrer nicht zu gewinnen, und auch cin
tüchtiger luſobraſilianuiſcher Hilfslehrer war beim beſten Willen nicht für das weltentlegene Lagoa Vermelha aufzutreiben. Mittlerweile war auch die römiſche Kirche Sebt, da unſere Kirche in ‘niht untätig geblieben. Lagoa Vermelha auftrat, beſann fie fic) auf ihre verſäumte Pflicht und ſuchte zu retten, was zu retten war.
Eine
Schule
ſchreibe —
mit vier Lehrkräften
und
—
|
ſage und
drei Schulkindern rief ſie ins Leben,
wäh-
rend doch unſere cvangeliſh-lutheriſhe Miffionsfdule unter P. Haſſe al3bald bei ihrer Eröffnung an die 30 Schüler zählte. Endlich erhielt P. Haſſe in Herrn Berghöffer cinen Hilfslehrer und dadurd) etwas Entlaſtung, fo daß cr jet fic) mehr ſeiner cigentlidjen
Aufgabe widmen konnte.
rok
der römiſchen Konkur-
reng{djule, die bedeutungslos geblieben ijt, náhm die Schülerzahl unſerer Miffionsfdule ſtetig gu. Endlich fand unſere Synode den geeigneten Mann für die Leitung der Miſſions\hule in Lagoa Vermelha.
AOS Ki bi.
lichen Kricgsheimjudung. Ohne fie wären die Augen unſerer Kirche wohl nicht oder dod) niht fo bald auf die Aufgabe gelenkt worden, die doc) aud) uns zukommt, nämlich der eingeſeſſenen Bevölkerung dieſes geſegneten Landes, unſern luſobraſilianiſ<hen Landsleuten, da3
didat R. Haſſe, hier geboren und der portugieſiſchen wie deutſchen Sprache gleid) mächtig, dazu verehelicht
ee (ad FO
bringen; ja, denen, die Gott lieben, müſſen alle Dinge Das gilt aud) bon jener {djrec= gum beſten dienen.
SAIN TS
26
Die P.
Strieter,
der
fic)
die
braſilianiſhe
Mijffions-Tarbe. Landes-
ſprache gut angeeignet hat, wurde Mitte des Jahres als Direktor des evangeliſch-lutheriſchen luſobraſilianiſchen St. Paulskollegs nad) Lagoa Vermelha berufen und hat dem Beruf aud) Folge geleiſtet. Bei ſeinem AmtBantritt fand er 45 Schüler (im Alter bis zu zwanaig Jahren) im Kolleg vor, nahdem im ganzen ctiva ſhon 75 Schüler im Laufe der verfloſſenen Monate unterrichtet worden waren. Die Hauptaufgabe der Schule iſ natiirlid) ein gediegener Religionsunterricht in der Landesſprache; im übrigen iſt das Ziel des Kollegs das einer beſſeren Bürgerſchule mit den Anfängen
einer Real-, bzw. Handels\chule, wie es eben die dor-
tigen Verhältniſſe verlangen. Wir glauben, daß gerade P. Strieter der Mann aus unſerer Mitte für dieſen Poſten iſt. Da auch von andern Orten des dortigen und des Nachbarmunizips Bitten um Errichtung von Schulen an unſere Synode ergehen, ſo hat das St. Paulskolleg in Lagoa Vermelha noch die beſondere Aufgabe, junge Männer ſo weit in den Elementarfächern vorzubereiten, daß fie {licßlih in unſer Prediger- und Lehrerſeminar zu Porto Alegre eintreten und hier in einem beſonderen Kurſus als l[uſobraſilianiſche Gemeinde- oder Miffionsfahullehrer ausgebildet werden können. Wir ſind bereit, unſer Konkordia-Seminar, bis dies nötig ivird, dahin auszubauen und einen diesbezüglihen Kurſus einzurichten. Die cigentli<he Miſſionstätigkeit dur< Vorträge, Predigt, Einzelbeſprehungen und Konfirmandenunterricht liegt, wie geſagt, in den Händen P. Haſſes. Was iſt nun der bisherige Erfolg geweſen? Wir können ruhig ſagen: Der
Segen,
den der HErr
auf die Arbeit un-
ſers Miſſionars gelegt hat, ijt bisher cin über alle Erwartung großer geweſen. Dazu mußte die römiſchfatholifdje Kirche in Lagoa Vermelha ſelbſt helfen. Sobald unſere Kirche dort auftrat, ſtellte aud) der römiſche Viſchof dieſes Bistums einen Vigario [Vikar] hin — vorher hatte fic) oft monatelang keiner ſchen laſſen —, der die Aufgabe hatte, das Luthertum zu bekämpfen und die Los-von-Rom-Betvegung aufzuhalten. Der gute Mann ließ fic) zu den abgeſhmad>teſten Läſte-
rungen
und
riſchen Kirche
Verleumdungen hinreißen,
Luthers
fo daß
cin leichtes war, dieſe Verleumdungen
dagegen ſtiftet“, ‘ſtellen.
und
es unſerm
der kTuütheMiſſionar
zu widerlegen,
‘27
weichen. Scin Viſchof nahm ihn wieder weg, da er ſeine Sache nicht gut gemacht hatte. Sein Nachfolger teilte dasſelbe Schikſal. Nur mit Mühe konnte unſer Miſſionar des öfteren die aufgebrachte Menge abhalten, dem römiſchen Prieſter mit handgreifliden Argumenten die Unwahrheit ſeiner Angriffe gegen unſere Kirche klarzumachen. Jebt ſteht der dritte Vigario in Lagoa Vermelha im Amte, genießt aber kein Anſehen. Das Schweſternkolleg, das er mit Hilfe der katholiſchen Bevölferung — ſelbſt die zu uns ſi< bekennenden Familien bettelte er an — bauen wollte, ijt ſhon in der Geburt erſti>t. Rom fann mit all ſeiner Macht den Lauf der Dinge, das heißt, den Lauf des Evangeliums, niht aufhalten. Die Munizipalbeamten, Ärzte, Advokaten und Zeitungsherausgeber ſind auf unſerer Seite. Die ſchönſte Los-von-Rom-Vewegung iſt im Gange. Was aber dieſe von der am Ende des lebten Jahrhunderts in Nordböhmen einfebenden Los-von-Rom-
Konkordia-Seminar
Velvegung
völkerung
zu Porto
unterſcheidet,
von Lagoa
Alegre,
Braſilien.
ijt der Umſtand,
Vermelha
daß die Bez
night nur
von Rom
losfommen-will, ſondern aud zur re<tgläubigen Kirche fommt. War jenes mehr eine politiſche, alldeutſche oder doch völfiſh-deutſ<he Bewegung, fo haben wir es hier, Gott fet Dank! mit ciner evangeliſchen Bewegung zu tun, evangeliſch im redjten Sinne des Wortes. WurDen in jene Vewegung meiſtens die liberalſten Freigeiſter als ‘Pfarrer geſandt, durch) welche die armen Leute aus dem Regen in die Traufe kamen, ſo werden die in Lagoa Vermelha fich von Rom Losfagenden von unſerm evangeliſch-lutheriſchen Miffionar unter Bei-
‘hilfe P. Strieters mit dem reinen, lauteren Evangelium „das Papſttum zu Rom, vom Teufel gevor der heilsbegierigen Vevölkerung bloßzu- . bedient und in der rechten Lehre der Kirche der ‘Reformation unterwieſen. Jn Wort und? Schrift verkünEs fam zur Gründung einer Geſellſchaft in digen unſere Paſtoren das Wort Gottes den heilsVermelha, deren Bived die Widerlegung der
Lagoa römiſchen Jrrlehren und die Verteidigung und Ausbreitung dex evangeliſ<-lutheriſhen
Kirche
und
Lehre
iſt.
Dieſe Geſellſhaft hat ſchon höchſt intereſſante Flugblätter herausgegeben und manchen Strauß mit dem Pater ausgefodten. Der erſte Vigario mußte“ bald
hungrigen Seelen.
Des Sonntags finden regelmäßige
der Woche
oft bis nach Mitternacht
Gottesdienſte ſtatt. 74 Konfirmanden, alte und junge, ‘darunter ganze Familien, ſtehen im Unterricht. Jn
werden
beſprehungen
gehalten,
Gefang
Cingel=
geübt und dergleichen.
‘
Die Miſſions-Taube.
28
Auch durch die Preſſe wirkt unſer Miſſionar. Der Herz ausgeber und Redakteur des Wochenblattes von Lagoa Vermelha A Ordem ift cin Freund unſerer Gade und ſtellt ſein Blatt koſtenfrei für lutheriſhe Publikationen gur Verfügung. Wir waren hocherfreut, im leßten Jahr eine herrliche Karfreitagspredigt über die Worte
unſers Heilandes:
„Es iſt vollbraht!“ aus der Feder
P. Haſſes darin zu leſen. Weld ein Segen allein daz durch gewirkt wird, entzieht ſi< freilich unſerer Kenntnis, aber Gottes Wort hat in jeglicher Form die Verheißung, daß es nidjt leer guriidfommen ſoll. Unſer Mensageiro Lutherano, der vor gwei Jahren ins Leben gerufen wurde, um zunächſt ein Verbindungsorgan unter uns gu ſein, ſolange die deutſ<he Sprache verboten war, dient jeßt als Miſſion8organ für unſere
luſobraſilianiſhe Miſſion und wird in Lagoa Vermelha
und an andern Orten eifrig geleſen. Fortlaufende Artikel, wie zum Beiſpiel „O que é um Lutherano ?“ aus der Feder P. Haſſes und anderer, ſind bisher darin erſchienen und dann in Pamphletform herausgegeben worden, um fo weiteren lufobraſilianiſchen Kreiſen zugänglich gemacht zu werden. Feßt hat P. Haſſe mit der Dberfebung des Dallmannſchen Lutherbuches auf Grund
der im
„Kirchenblatt“
erſcheinenden
deutſchen
über-
jebung desſelben begonnen, um die lufobraſilianiſchen Leſer des Mensageiro Lutherano mit Luthers Perſon und Werk beſſer ,bekannt gu maden. Wie wird fid unſer lieber Amtsbruder P. Dallmann in Nordamerika freuen, daß fein engliſh geſhriebenes Sud) nun nicht nur den Deutſchen, ſondern aud) den Luſobraſilianern hierzulande zugängli<h gemacht iſt! Und gerade für
dieſe
iſt die beſondere
Art und
Weiſe
der
Geſchicht-
\{<reibung Dallmanns ſehr paſſend. Aber niht nur in Lagoa Vermelha ſelbſt, ſondern aud) auswärts wird unſer Miſſionar viel begehrt. Er - hat oft weite Streden zu reiten oder gu fahren, um
dieſen Rufen nad liums
der Predigt des lauteren
na<zukommen.
überall
begehrt
man
Evange-
Predigt
und beſonders Schule von unſerer Kirhe. Nachdem der HErr uns dieſe Tür aufgetan hat, iſt es ſicher : EX :
unſere Pflicht, hier alles zu tun, was in unſern Kräf-
a
ten ſteht, daß das Evangelium ſeinen Fortgang habe. Wir müſſen dafür ſorgen, daß in zwei Jahren unter den 10 einheimiſchen Predigtamtskandidaten, die wir dann, fo Gott will, wieder in den Dienſt ſtellen können,
“einige der portugicfifdjen Sprache in Wort und Schrift fo weit mächtig find, daß fie in dies verheißungsvolle
Miffionsfeld entſandt werden können.
Dazu gehört die
“Errichtung einer vollen Profeſſur für die portugieſiſchen “ Fächer an unſerm Konkordia-Seminar. Wir müſſen ‘ferner, wie ſchon oben geſagt, einen Extrakurſus für die [usbildung luſobraſilianiſcher Miſſionsſhullehrer einidjten, was vielleicht fdjon in Jahresfriſt nötig ſein : Wir ſollten ‘vor allem in Lagoa Vermelha ſelbſt ire beſiben, da fic) am Orte kein für die Abex Gottesdienfte paſſendes Gebäude findet. Seveecouns der Schule madt große Schwie-
rigkeiten, und Penſionäre, bon auswärts können wegen Mangels an geeigneten Wohnungen keine Aufnahme finden. Haben doch unſere Miſſionare ſelber kaum paſſende Mietshäuſer finden können. So ſchreibt ciner unſerer Paſtoren: „Mit der Wohnung iſt es ſ{heußli<. Den ganzen Nachmittag regnet's. Da muß man alle Läden zumachen und bei Lampenlidt {hreiben. An den Füßen unter dem Pult läuft das Waſſer. Oben
\{<{lägt das Waſſer überall durch, läuft über den ganzen
Boden und tropft durd) auf Tiſch, Bett, Küchengerät und Vücher!“ — freili< oft auch hier in Porto Alegre der Fall, beſonders im Konkordia-Seminar. Schwierigkeit macht die Beſchaffung der nötigen
Biider.
Die portugieſiſ<he Sprache hat ja keine luthe-
riſche Literatur. Gute Vorarbeit war allerdings feitens unſerer Kirche getan, ſo daß wir, als das Verbot der deutſchen Sprache für die öffentlihen Gottesdienſte erſchien und die Notwendigkeit an uns herantrat, für die luſobraſilianiſhe Miſſion Kirdenz und Schulbücher in der Landesſprache beſchaffen zu müſſen, nidjt gang
unvorbereitet
waren.
P. Froſ<
hatte
fdjon
früher
den Kleinen Katechismus Luthers nebſt den „Hundert Fragen und Antworten“ von P.O. Hanſer ins Portu‘gieſiſhe übertragen, und fo konnte dieſe Arbeit nach dem Sprachverbot ſofort in Dru> gegeben werden. Die Auflage von 500 Stück iſt leider ſchon vollſtändig vergriffen. Portugieſiſ<he Bibeln und Neue Teſtamente ſind leicht und billig durch den hier wohnenden Agenten der Britiſchen und Ausländiſchen Bibelgeſellſchaft oder im Buchhandel zu beziehen. Prof. Rehfeldt beſchäftigt fich jebt mit der überſeßung unſers Shynodalkatechismus, die, will's Gott, bald drucfertig fein wird. Lieder und Gebete hat Präſes Müller in Bearbeitung genommen, und wir hoffen, daß dieſes Büchlein bald ſein Er{deinen madjen wird. Was an proteſtantiſ<h-portugieſiſcher Literatur zu haben iſt, iſt eben nicht alles gut und brauchbar, zum Beiſpiel das „Allgemeine Gebetbuch“ der Cpiffopalfirde. P. Strieter hat cine Bibliſche Geſchichte im Manuſkript zuſammengeſtellt, die au< des Dru>es harrt. Unſere Miſſionskommiſſion wird zunächſt tief in die Taſche greifen müſſen, das für die * Dru>legung dieſer Bücher nötige Geld vorzuſtre>en, das wohl nur teilweiſe und dann erſt nad) und nad wieder einfommt. Hier gilt es helfen und einſpringen
mit den uns anvertrauten Gütern. Vielleicht findet fid) hiex unter unſern Landwirten, die jebt durd) die
hohen Produktenpreiſe wohlhabend
geworden ſind, oder
in Nordamerika jemand, der ein Herz für dieſe Sache hat und mit einer größeren Gabe uns die Orudlegung obiger Bücher
und
Schriften
ermögliht
oder dod)
cr-
leihtert. Wir hoffen, niht umſonſt gebeten zu haben. Da wir zum erſtenmal im Zuſammenhang über dieſe neue Miſſion unſerer Kirche ini „Kirchenblatt“ berichten, wollten wir nur einen allgemeinen überbli> über ihre Entſtehung, ihren Fortgang „und Segen, ihre Nöte und Bedürfniſſe
rufeneren
Federn
geben, eingehendere
für ſpäter überlaſſend.
Berichte be-
Aber
wir
*
Die Mtiſſions-Taube. i
29
glauben, gerade in dieſer knappen, ſachlichen Darſtellung
wird fic) gut machen. Es war aud) ein würdiger Serr aus Palmas, Paraná, zugegen, der ſi< ſchr gefreut hat, Gottes Wort zu hören. Er bat dringend, wir möchten ihnen dort auch das Evangelium predigen. Es iſt eine hier berichtet haben, iſt rein ſa<hli< und nüchtern. Stadt von nahezu 4000 Einwohnern, iwojelbjt die „fraZum S@hluß möchten wir nod) Stimmen aus Lagoa des‘ abſolute Herrſcher ſind, ſo daß die Leute ihrer offenVermelha ſelbſt zu Worte kommen laſſen. bar müde ſind. Nun dachte id) mir die Sache ſo: da Der Herausgeber von A Ordem läßt fic) unter dem es beſchloſſen wurde, zu Anfang des neuen Jahres das 6. November 1919 in einem längeren Artikel, betitelt: Gebiet bis Porto Uniao zu unterſuchen, könnte man aud „Nötige Wufflarungen”, alſo vernehmen: ,,Nach dem öuglei<h nad) Palmas gehen. Von Porto Uniao geht Vorgang der lutheriſchen Paſtoren planen jeßt auch die eine Automobilſtraße dorthin. Fahrpreiſe find billig. Katholiken die Gründung eines Kollegs, deſſen EndMeines Erachtens würde es ſi< lohnen, dieſes Gebiet 3we> die Hebung unſerer Ortſchaft und Beſſerung unwenigſtens einmal zu beſuchen. ſerer Bevölkerung ſein ſoll. Warum hat man früher „Wie ja P. Strieter-Jhnen bereits berichtet haben niht daran gedadt? Sind ettva jebt erſt dieſe vorwird, war hier ein kleiner Aufſtand gegen die katholiſchen nehmen®* Geſinnungen der Liebe erwacht, die uns auf Getreuen, die fid) auf ein paar Mann reduziert ſahen den Weg der Pflicht führen ſollen? Wir glauben das und {mähli< einlenkten. Selbſt von den Getreueſten niht; ihre Pläne gehen nur darauf aus, das lutheſprangen die meiſten zu uns über. Das Volk wollte riſche Kolleg zu vernichten . . ., wo eine Moral und fo lange „Morra a egreja catholica!‘ reien, bis fein Religion getrieben iverden, die auf dem lauteren und Katholik mehr in der Villa ſei. Das Schweſternkolleg wahren Worte Gottes beruhen. .. . Leute, nunmehr iſt ſomit offenbar ins Waſſer gefallen. Auch haben die ijt es an der Beit, daß ihr die Augen öffnet und abLeute von großen Skandalen in den Schweſternſhulen wägt, was fiir end) am beſten iſt, damit ihr erkennt, erfahren, was tüchtig ausgeſ<la<tet wird. Vor kurzem welche Partei ihr ergreifen müßt. .. . Deshalb, liebe ſoll nämlich in. eine Schweſter mitten in der Schule Freunde, fragt euer Gewiſſen, ob ihr in Anbetracht all geboren haben, worauf das ganze Neſt in der Nacht deſſen nod) beiſteuern könnt für das papiſtiſche Kolleg ausgeflogen iſt. Jn... und . ſollen aud ähnliche und die katholiſche Kirche.“ / Skandale paſſiert ſein. Wir haben hier jebt einen P. Strieter berichtet in ſeinem leßten Brief vom neuen Fntendanten, der Kaſſierer der evangeliſch-luthe- * 12. November 1919 über die Miffionsfdjule in Lagoa riſchen Liga iſt. Er iſt ein Mann, der von allen ſehr Vermelha folgendes: „Die Schule hat einige Fortreſpektiert wird. Ein Katholik gilt ihm fo viel wie ein ſchritte zu verzei<hnen. Die Schülerzahl ift jebt auf 57 Schädling. Vor kurzem rief er die Katholiken zuſamgeſtiegen. Darunter habe id) eine große Reihe Bivanz men und hielt ihnen eine tüchtige Standrede. Er ergigjähriger. Zwei ſogar haben Schnurrbärte. Täglich klärte ihnen, daß er mit Katholiken keine Gemeinſchaft wird das Weſen geordneter. Das Penſum tvird allhaben wolle, und daß ſie ihre Oppoſition ſofort einmähli< erfüllt. Bis dato haben wir immer nod) viel zuſtellen hätten. Auch der Advokat N. N., bisher ein dur< Büchermangel gelitten. Die Bücher — cin grimmiger Feind unſerer Sache, will fich jebt zu uns Dußend von jeder Sorte —, die id) durch Prof. Rehführen laſſen. Er geſtand ein, daß ſeine Mutter ſamt feldt befam, waren gerade je 24 zu wenig. Auch unſer Geſchwiſtern Proteſtanten ſeien. Die Leute ſagen mir, __Religionsunterricht iſt nicht wenig dadurch beeinträchdaß ſeine Frau und ſeine Schweſter oft geweint hätten, tigt, daß man jeden Spruch uſw. abſchreiben muß. wenn ſie uns zum Gottesdienft gehen ſahen und fie Vielen Großen fällt das Schreiben {<hwer; da verliert gezwungen wurden, in die katholiſche: Kirche zu gehen. man die halbe Stunde durch Abſchreiben.“ — „Noch Die katholiſche Kirche liegt hier offenbar in den lebten eins zur Lehrerfrage. Die römiſchen Schweſtern hoffen, Zügen. Sie wird nur noch bon einem halben Dußend gerade die Mädchen aus unſerer Schule zu holen; das- Schwarzer beſucht. Aber auch dieſe kommen ſchon zu ſprechen die Katholiken hier öffentli<h aus. , DeStvegen uns. Vor einigen Tagen ging cine Schwarze zur meinen wir, daß ‘eine gute Lehrerin, an ivelche die Ohrenbeichte. Der Pater befahl ihr, ſie ſolle ihr Kind Mädchen fich halten können, cine große Hilfe fein wird.“ aus unſerer Schule nehmen, ſonſt würde ſie ſamt dem Bulebt laſſen wir P. Haſſe ſelbſt zu Worte kommen. Kinde zur Hölle fahren. Sie antwortete ihm aber, es den Leſern Gelegenheit geboten zu haben, fic) cin eigenes Urteil bilden zu können. NRoſig gefärbte Berichte erzeugen ein Strohfeuer, das bald verliſ<ht. Was wir
Er fdreibt unter dem 2. November 1919 an Präſes Müller folgenden Brief, der für fich ſelber ſpricht: „Bin ſoeben von Clemente Argola (Eſtancia Velha) guriidgefehrt, wo id) geſtern Gottesdienſt gehalten habe. Trobdem es ein kleiner Ort iſt, hatte ich ungefähr 50 Zuhörer“ Es Hatten 100 ſein können, denn dieſe Leute kommen faſt alle, ſelbſt Jtaliener; aber es find dort vorderhand politiſche Wirren im’ Gange, fo dak fid die Frauen nidt aus den Häuſern begeben. Dieſer Ort .
fei unre<t von ihm, ſo zu-denken, da wir wahre Chri= ſten ſeien und Barmherzigkeit gegen ſie geübt hätten;
ſie habe nie umſonſt an unſere Tür zu klopfen brauchen, während
er ihr nie ſein Wort
gehalten habe und
nur
nehme, aber niht gebe. Der Pater ſhwieg mit niederz geſhlagenen Augen. Unlängſt lud id) einen {warzen Greis ein, mit mir zu ſpeiſen.
Am Schluß las toh eine
Predigt über das kanaanäiſche Weib vor. Er wurde fo bewegt, daß ihm die Tränen in die Augen traten. Er
iil | Die
30
ſtand auf, ergriff meine Hand und rief aus:
Miſſions-Taube. „Jh habe
geſpeiſt, aber nicht nur leiblihe Speiſe genoſſen, fon-
dern auch das Brot des Lebens.
Jch habe unter Jhrem
Laßt uns auch auftun unſere Hände, daß des HErrn Werk feinen Fortgang habe! Laßt uns wirken, ſolange es Tag
iſt;
es fomint
die Nacht,
da
niemand
wirken
Dache den Weg zum Leben gefunden. Jh werde von heute ab die falſhen Beſchuldigungen gegen Sie gehörig gurü>zuweiſen wiſſen.“ Schade, daß dieſer arme Mann das liebe Wort Gottes nicht leſen kann. Er war vorher der cifrigſte Katholik. Vor kurzem ging der Pater
fann!
für die Schweſternſchule zeihnen.
fernen Landen mehr verſucht fühlen, einſam zu als zu Weihnachten. Aber wenn bei irgendeinem uns Spuren von Heimweh fid) gemeldet haben, fo fic) jedenfalls keiner etwas davon merken laſſen. wäre and) nidjt {<hön geweſen, ſolche Gefühle aud)
ihm, daß er in unſere Schule gehe und ſomit das nicht tun könne. Der Pater ſagte, das mache ja nidts aus, worauf der Jüngling antwortete, er wiſſe wohl, daß er nicht zwei Herren dienen könne. Nun drohte der Pater mit der Hölle. Aber der Jüngling antwortete ſtand-
hdáft:
„Sie irren, Herr frade, wir gehen heute ſicherer
-als je zuvor.“
um
Wud) bei einem Araber klopfte der Pater
eine „rei<li<he“ Gabe
für die Schweſternſchule an,
da er ja dod) Töchter habe.
Aber dieſer antwortete
ihm, er habe wohl Töchter, aber die ſeien nur für die proteſtantiſ<he Schule, und er wolle niht dazu beitragen,
daß durd) die Schweſtern die Korruption aud hierher verſhleppt würde; aud) wolle er ihm keine Weiber be-
ſorgen helfen. Dieſer Araber iſt ein fleißiger Leſer der \ſhriſhen Bibel. Er fann irgendeine Stelle anführen.
— Jh habe aud) eine italieniſche Familie im Katechismusunterridt.
Während
der Behandlung
des fünften
Gebots merkte ich cine heftige Unruhe an dem Manne. Am Sqghluß ſagte er mir, er habe cinen. Todfeind, aber alles ſei vergeben; id) möchte ihm behilflich ſein, ſofort ein Verſöhnungs\chreiben aufzuſeßen, da der Mann weit
entfernt wohne. Man fühlt fic) in dieſer Familie fo “ re<t wie in ciner Familie der erſten Chriſtenheit. —
* Gin andermal unterrichteten wir über das fünfte Gebot
in
einem
großen
vornehmen
Familienkreis,
und
während des Unterrichts hob cine Frau heftig an zu \{lu<zen. O HErr, dein Wort gerſhmeißt ſelbſt die härteſten Felſen! — Neulich kam ein Gefdjworener vom “ Gericht zu mir und bat, id) möchte ihn unterrichten, was eines Chriſten Schuldigkeit ſei áls Geſhworener. Weld) herrliche Früchte des Wortes Gottes! „Der Pater wurde vor kurzem von ſeinem Amtsnachbar gerufen, der ihm einen gehörigen Rüffel gab,
weil er unſere Kirche fälſhli< beſchuldigt habe; er habe
mit uns in Frieden gu leben! Auch ſeine Getreuen haben ihn in eine Verſammlung gerufen und tegen ſeiner Lügen geſtraft. „Der HErr hat hier großen Segen auf fein Wort gelegt. Wir ſollten alle unſere Kräfte anwenden, un “unſere Miſſion unter dieſem Volk weiter ausgubreiten. “Jh merke, daß es faſt überall fo ſteht. Aber ich allein fann nit alles bewältigen. Jh muß immer neue Geſuche guriidiveijen. Möge der’ HErr uns dod) neue
o weit P. Haſſe.
Ja, die Ernte iſ groß, aber
d der Arbeiter. Laßt uns den HErrn der en, daß er Arbeiter in ſeine Ernte ſende!
4
15. Januar 1920.)
“ Unſere
einen Jüngling unſers Kollegs an, er möchte aud) ctivas
Aber dieſer bedeutete
(I. K. in „Ev.-Luth. Kirchenblatt“, Porto Alegre,
Weihnachten
in China.
Zu keiner Zeit dürfte fich wohl
auffommen
d
ein Miſſionar in ſein, von hat Es nur
-
zu laſſen, denn cin fdineres Weihnachts-
feſt, als wir es hier hatten, hätte man in der Heimat | faum genießen können. Man bedenke, daß wir in dieſer Zeit bereits ſieben Miſſionare hier hatten, davon fünf verheiratet und drei mit Kindern — im ganzen 20 Perſonen. Seit dem 12. Januar ſind no< Miſſionar H. Bentrup und Gemahlin dazugekommen. Da von dieſen acht Mann erſt drei ſelbſtändig arbeiten können, während die andern noch die Sprache ſtudieren, waren wir noch alle zuſammen und hielten jeden Sonntagnachmittag eigens für uns Gottesdienſt. Konnte man da bei fo viel jungen Leuten es verivunderlid finden, daß ſie entde>ten, daß fie Stimmen hatten und fie gebrauchen konnten, und daß ihnen dabei die Luſt und der Mut 1ivu<hs, fie zu Weihnachten zum Lobe des JEſuskindleins, und um ihrer cigenen Freude Luft zu machen, nod) beſſer zu brauchen als bisher? Genug, es wurde der Entſchluß gefaßt, den erſten Teil, den Weihnachtsteil, des „Meſ-
ſias“ von Händel zu ſingen. Miſſionar E. Riedel wurde gum Dirigenten beſtimmt, übungsſtunden wurden gehalten, und, wirkli<h! am Abend des erſten Weihnachtstages durften wir die Freude erleben, das Stück gu. hören. Man konnte es jid) ſogar erlauben, die beiden älteren Miſſionare der Pflicht des Mitſingens zu entheben, was um ſo dankenswerter war, als Miſſionar A.s Stimme vom Einüben der Weihnadtslieder mit den Chineſenkindern ſehr heiſer war, während ſeine Frau, die zu derFeier hergetragen werden mußte, aud) niht
kräftig
genug geivefen
1väre
mitzuſingen.
Wir
alle waren hocherfreut und tief ergriffen, am tiefſten vielleicht die kranke Miſſionarin. Als fie bor ſieben Fahren mit ſ{<weren Sorgen im’ Herzen und vielen Tränen in den Augen. von dem „ſ{<hönen Reih“ (fo nennen die Chineſen Amerika) Abſchied nahm, hätte ſie es nimmer geglaubt, daß fie noc) einmal~eine ſolche Feier hier erleben würde. Auch ein Profeſſor aus S., | der gerade in der Stadt weilte, weil fein Kind an der Influenza krank im Hoſpital lag, war tief ergriffen und" meinte: “What a splendid set of young people you
have out here!”
_
Go twonneboll aber dieſe Feier war, fo war fie dod,
noch Tange nicht das Schönſte. 4
Durften
dod) an den is
| :
Die
Miſſions-Taube.
diesjährigen Kindergottesdienften niht weniger als 250 Kinder teilnehmen, die faſt ohne Ausnahme von Chriſto
{Otwerlid) etwas erfahren hätten, wenn Gottes gnädige Hand uns nidjt nad) China geführt hätte. Allen dieſen Kindern bis auf 30, die nur des Sonntags bedient werden, war dieSmal jtatt der ſonſt üblichen Weihnachtsliturgie der zweite Artikel unſers großen KateHi8smus ſamt allen Sprüchen ziemli< gut eingeprägt
worden.
Zwiſchen
dem
Abfragen,
das
natürlich
die
ganze Weihnachtsgeſchichte einſ<hloß, wurde nad einem Separatabdru> aus dem in der Preſſe befindlichen neuen Geſangbu< der Dfungdiva Schinihweh geſungen: „Nun finget und ſeid froh!“ „Vom Himmel ho<“, „O Fürſtenkind aus Davids Stamm“, -,, Auf, Seele, ſ{hwinge did) empor“, „Laßt uns alle fröhlich ſein“, „Jh freue mid) in dir“, „Wir ſingen dir, Jmmanuel“, „Kommſt du nun, JEſu, vom Himmel herunter auf Erden“, „Nun iſt die Zeit erfüllt“ und eine Anzahl prächtiger norwegiſcher und ſ{<wediſ<her Lieder, die leiht nad) unſern Melodien geſungen werden können, und von denen allen keins (außer „Vom Himmel
hoh“) bisher in chineſiſher Sprache gedruckt war. ging das Singen natürlich nicht fo gut wie beim
Hier
„Meſ-
ſias“, aber, beſonders an der Chaiſſoli, doch auch recht friſ< und munter, ſo daß es jedem der Leſer cine helle
Freude geweſen wäre zuzuhören. Auch waren diesmal alle Kapellen und Schulen gefdmiidt, und zwar auf Koſten der Kinder ſelbſt; nur die drei Weihnachtsbäume
und die Lichter Hatten ſie nidjt beſorgt. Der Freude wurde aber die Krone aufgeſeßt durch 11 Taufen, dur< welche ebenſoviele Heiden in die
rijtlide Kir<he aufgenommen wurden. Unter den Tauflingen „war eine alte Mutter von zweiundſiebzig Jahren, die vor mehr als einem halben Jahr von Schinyangdſo hergezogen war und die cine Zeitlang fiir cine ctas faumfelige Kirchenbeſucherin angeſehen worden war, bis eines Tages der Miſſionar entde>te, daß ſie
oft-und ſhiver von ihrem verblendeten Sohn zu leiden
Hatte, der fie, ‘hinderte. Daß fish taufen zu Sohnes, der in „Sie ift niht
wenn er zu Hauſe war, am Kirchgang ſie nun endlich den Entſchluß gefaßt hat, laſſen, und troß der Oppoſition ihres Gegenivart des Miſſionars erklärt hatte: meine Mutter”, fid) am Weihnachts-
morgen zur Taufe geſtellt hat, ivar dem Miſſionar cin Gegenſtand der freudigſten überraſhung. Das einzige, vas dieſe Freude noch in etivas trübte, war, daß. dem Enkelſöhnchen
der lieben Alten,
das
ſie ſo gerne
mit-
getauft geſehen hätte, die Taufe verweigert werden mußte, weil der Vater des armen Bübchens natürlich ſeine Einwilligung nicht geben, das Kind auh niht nachher chriſtlich ergiehen würde. Helfen wir aber alle
“der alten Mutter Ten beten, daß ſowohl das Kind wie aud) fein Vater nod gu JEſu komme.
Bugleid) mit der alten Mutter wurde ein fleines Mädchen getauft, das von unſerm Lehrer Lo angenommen war, dem Gott nad) ſeinem unerforfdliden Rat nun ſchon drei Kinder, lauter Knaben, genommen hakt,
-
31
alvet durch die Vlattern. Die Mutter des Kindes ſoll bereits ſieben Mädchen das Leben geſchenkt haben, nad chineſiſchen Begriffen ein ganz entſeblihes Unglück.
Hätte
es niht in Herrn
und
Frau
Lo alsbald
neue
Eltern gefunden, ſo wäre es ohne Erbarmen in einem Eimer Waſſer erſäuft worden wie cine junge Kate. Augenbli>li<h ijt das Mägdlein krank. Möge Gott cs in ſeiner Taufgnade erhalten bis an ſein ſeliges Ende! E. L. Arndt.
Mancherlei
aus
der Miſſion.
(VonC. F. Drewes.)
ten
Die Kommiſſion für Negermiſſion hat in ihrer leßz-
Verſammlung
den
Gehalt
aller
ihrer
Miſſions-
arbeiter um 10 Prozent erhöht. Sie hat fid) dazu genötigt geſehen, weil infolge der teuren Zeit, der geſteigerten Preiſe für Lebensmittel uſw. unſere Arbeiter mit ihrem ohnehin geringen Gehalt niht ausfommen fonnten. Wir dürfen unſere Miſſionare keinen Mangel im Jrdiſchen leiden laſſen. Der HErr der Ernte, der
die Arbeiter -in ſeine Ernte ſendet dur<
ſeine Kirche, -
mache die Herzen unſerer lieben Chriſten willig, nun auch um ſo reichlicher für die Miſſion zu geben, damit unſere Kaſſe den erhöhten Anforderungen nadfommen fann. Die Gehälter und Löhne unſerer Chriſten ſind ja auch vielfah aufgebeſſert worden, und fie find damit in den Stand geſeßt, aud der Reichsſache Gottes fis um fo beſſer anzunehmen. ‘ ‘ ee Verſammlung der Synodalfonferenz. So Gott will, wird unſere Shynodalkonferenz am 18. Auguſt ihre 27. Verſammlung abhalten, und zwar innerhalb der Gemeinde P. F. Brenners zu Milwaukee, Wis. Unſere luſobraſilianiſ<he Miſſion in Lagoa Ver=-* melha. Die kleine „Miſſionstaube“ bringt gerne kürzere Artikel. Von dieſer Regel macht ſie in dieſer Nummer cine Ausnahme, indem fie den höchſt intereſſanten Artikel aus der Feder Prof. J. Kunſtmanns in Porto
Alegre, Braſilien, in dieſer Nummer Möge
der
Artikel
Südamerika!
uns
ganz wiedergibt.
begeiſtern - für die
Miſſion
in
Die Kaſſe dieſer Miſſion hat ein großes
Defizit.
Indien. Miſſionar J. Harms (Bancroft, Nebr.) wird demnächſt die Reiſe nach Jndien, antreten können. Die britiſche Regierung hat nämlich endlich ſeiner jungen Gattin
den
Zutritt
in
Jndien
gewährt.
Miſſionar
Harms ivar etwa anderthalb Jahre in den Vereinigten Staaten auf Urlaub. Er wird nicht nad ſeinem früheren Wirkungskreis in Travancore (Südgebiet) urü>kehren, ſondern Miſſionar Hamann, der allein, im Nordgebiet übriggeblieben iſt, an die Seite treten.
Lichtbildervorträge über die Negermiſſion. Unſere Negermiſſion beſißt drei ſolche für Vorträge. Intereſſierte wollen fic) gefälligſt wenden an Rev. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave.,
“ Kommiſſion
“St. Louis, Mo:
—
32
Die Miſſions-Taube.
aw
Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukce, $453.06; P. F. Fiene, Charter Oak, 100; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 204.72; E. Wolf, Fort Wayne, 491.83; W. H. Dice, Merrill, 51.10; „-Hörber, St. Louis, 309.93; C. Claußen, San Francisco,
22;
G. Wendt,
620.51;
Detroit,
E. Seuel, St. Louis, 54.60;
W. J. Hinze, Beecher, 692.55; H. F. Ölſchlager, Leavenworth, 771.88. J. Roth durch P. C. L. Wuggazer, Auburn, Mich., 1.
Frl. Dora Heinide 5. Ein Freund in Oswego, Oreg., 10. Durch P. A. Poppe: J. F., Bay City, Mich., 2; N. N., Vernon, Tex., 10; W. Kudenberg, Lincoln, Kanſ., 5. Ein Freund in Detroit 6. P. K. H. Hein, Bellingham, Minn., 5. Otto
W. Schäfer, North Eaſt, Pa., 5,
S. C., Paſo Nobles, 2.
Arme und dod reiche Negerfamilie: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 2. Geo. Walz durch Frl. Luiſe Walz 2. Summa: $4, ‘ P. C. F. Drewes: Durch Kaſſierer W. J. Hinze 2. Chinetia Smith: Durch P. W. L. Peterſon aus dem Heien-Legat durd) P. C. F. Drewes 25. Tates. Place: Durch Kaſſierer G. Hörber 5. Frau-
N. N., Secor, Jll., durch P. Valke 15.
Frl.
N. N., Livermore,
Jowa, 5. N. N.
durch Prof. Mezger, St. Louis, .50. Durch P. C. F. Drewes: P. F. H. Werner, Au Gres, Mich., 2.26; Frau F. Schulz, Jva, Mich., 5; N. N., St. Louis, 2; IW. Nobbe, Farmersville, Ill, 10. Summa: $3882.94. Von den Negergemeinden: St. Matthew, Mcherrin, 32.57; Miſſion in Richmond 1.85; -Jmmanuel, Brooklyn, 8; Bethany, Yonkers, 25; Bethany, Nyland, 5; Bethel, Plaquemine, 15; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Roſebud, 15; Concordia, Rodwell, 5; Grace, Concord, 55; Grace, Greensboro, 14.67; Grace, Jngomar, 20; SmmanuelSfdule, Greensboro, 8.20; Immanuel-College 493.18; Miſſion in Richmond 1; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 20; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount Olive, Tinela, 10; Mount Zion, Charlotte, 12; Mount Zion, Gold Hill, 5; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Ros, 10; Our Savior, Camden, 5; St. Andrew, Vredenburgh, 5.72; St. Luke, High Point, 4.35; St. Luke, Spartanburg, 5; St. James, Buena Viſta, 6.81; St. John, Joffre, 3.80; St. Mark, Atlanta, 5; St. Matthew, Meherrin, 14.16; St. Paul’s Chapel, New Orleans, 30; St. Paul, Charlotte, 25; St. Paul, Manſura, 10; St. Paul, Napoleonville, 25; St. Paul, Oak Hill, 20; Trinity, Albemarle, 2; Elon College 1.70; Miſſion in Waſhington 2.95; Winſton‘Salem 1.41; Bethel, Charlotte, 30; Bethlehem, New Orleans, 50; Redeemer, New Orleans, 7.26; Luther-College 15; St. John, Salisbury, 10. Summa: $1106.13. Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 12,
I. P. Schaffer 17.76, O. H. Neſtin 1, P. E. Wolf 22, W. H.
Dide 7, G. Wendt .50, E. Seuel 3, IW. J. Hinze 13, H. §. Ölſchlager 5. J. Moth durd) P. C. L. Wuggazer, Auburn, 1. Frau N. N. dur P. H. G. Jungkunß, Oſſian, Jnd., 5. Frau
$90.26.
Summa:
F- J. L., Watertown, Wis., 3.
Arme Studenten: Durch die Kaſſierer: P. F. 1, P. E. Wolf 3, G. Hörber 1, G. Wendt .50, E. Seuel I. Hinze 2, H. Bk Ölſchlager 5. J. Noth durd P. C. L. gazer 1. Frau G. Bäßler, Livermore, Jowa, 5. Durch
Fienc 8, W. WugP. IW.
L. Peterſon aus dem Heien-Legat durch P. C. F. Drewes 100. : Summa: $126.50.
Milfionendollar-Founds: Durch dic Kaſſierer: P. E. Wolf 3, G. Hörber 1, E. Seucl 4, W. J. Heinze 2. J. Roth durch P. C. L. Wuggazer 1. Frau F. J. L,, Watertown, Mis., 2. Summa: $13. Dotmitorium in Greensboro: Durch die Kaſſicrer: P. F. Fiene 1, P. E. Wolf 33, W. H. Die 5, G. Wendt
-50, 3. P. Schaffer durd) J. P. Smith 5, E. Scuel 7.50, W. J. Hinze 2.75. J. Moth 1. Summa: $55.75. 2 JImmanuel-College: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 6, W. C. Vogel 2.50. Summa: $8.50. Prof. Shwehns Wohnung: Durch die Kaſſierer:
A. Roſs 19, W.
C. Vogel 20, G. Hörber 1.
Summa:
$40.
, Stl Pilmans Privatſchule: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 2, P. E. Wolf 2,.9. F. Ölſchlager 14. Frau N. N. dur P. H. G. Jungkunz
1.
Ein Freund in Chicago 5.
Ernſt
“ Rubbert, Minneapolis, 5. S. C., Paſo Nobles, 2. Martha, Martin und Arnold Böttcher durch Lehrer C. F. Guß, Storm fe, Jowa, 4. M. Fuhrmann, St. Paul, 2. Tabitha Soty, Immanuel Lutheran Church, dur< Frl. Luiſe Walz 5. H. Weſeloh, Orange, Cal., 10.
¿n
16 Ak N., $58. ma: t
Ludell,
Frl. Marie Doctor, Hoagland,
Ranf.,
durd)
P. C. F. Drewes 4
5.
$20.
St. Louis, Mo., 1. März 1920.
H. A. Dittmar,
Anna Spaude, Minneapolis, 10. Frau H. Steinhagen, Montercy, Cal., 1. Frau L. Lange, Pacific Grove, Cal., 1. Frau N. N., Vernon, Texr., 10. H. N. N., Port Hope, Mich., 3.
Weſeloh, Orange, Cal., 10.
Summa:
Camden: Durch Kaſſierer G. Hörber 4. St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 14. “ Wilmington: Durch Kaſſierer G. Wendt
1944
Clara
2.
Hilfstaffierer, Ave.
Danfend quittieren: Viſitator Kramer: Erhalten für Frl. Pifman3 Schule von E. C. M., Duluth, Minn., $2; von einer Miffions= , freundin, Sedalia, Mo., 2; Frl. Mofina Weber, Morristown, Minn., 5; P. Löbers Jungfrauenverein, Milwaukee, Wis,, 5; Andreas Werling, Offian, Jnd., 5; durch Kaſſicrer P. Reſtin 3; von Frau J. Leininger, Broollyn, N. Y., 5; von Frau P. J. Fiehler, Merrill, Wis., 1 Schachtel getragener Kleider. Superintendent G. A. Shmidt: Für Weihnachtsbeſcherung: Getragene Kleider von Frau R. Offenhauer, Cleveland, O.; A. Deke, Concordia, Mo.; Frau Paula Walther, Brunsiwid, Mo.; Frau M, Burnhardt, St. Peter, Jll.; P. H. Frinde, Monroe, Mich.; P. W. Dallmann, Mount Olive Church, Mil: y wautee, Wis.; Ruth Guild, Yorf, Pa.; Frauenverein der St. Stephanusgemeinde, Chicago, Jll., und andern, deren Namen die Lehrerin aus Verſchen niht aufgezeichnet hat; vom Frauenverein in What Cheer, Jowa; durch Nika Schult vom Tabeaverein in Danville, Jll.; dur<h P. E. Ve>kmann, Anglum, Mo., eine Anzahl guter Öllampen für die Gemeinde zu Nyland, Ala.
Miſſionsdirektor
Drewes:
durch P. B. Sievers, Milwaukee, Kerr, Foreſt Hill, L. J., N. Y., 5.
1
.
Von Frau J. Michehls
Wis.,
5;
von
Frl.
Hattie
Bitte zu beachten!
Der geneigte Lefer wolle gütigſt den Woreffenftreifen auf ſciner ,Mijfionstaube anfehen und beachten, wann fein Abonne-
ment abläuft, was auf der letzten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft
das Abounement (10 Cents mehr
bald aus, fo ſende man lieber gleid) 25 Cents für St. Louis, Canada oder das Ausland)
an ſeinen Agenten.
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änderung oder Quittung aufweiſt. Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und_neue, wenn es ſich um Adreſſenveränderung handelt). Das Blatt kann nicht durch die Poſt
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. CONCORDIA PUBLISHING St. Louis, Mo.
Die „„Miſſions-Taube“‘“ erſcheint einmal monatlich,
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar,
. 20 Exemplare unter eiuer Adreſſe. 50
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payable strictly in advance.
Act of March 3, 1879. 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Mai 1920.
42. Inhrgang.
Konfirmation
in
Bethlehem,
New
Orleans.
Am Palmſonntag fand die diesjährige Konfirmation auf unſerer Bethlehemsſtation ſtatt. Das iſt ja an und für ſich keine große Neuigkeit, und wenn man über alle die Konfirmationen, die in den weiten Kreiſen unſerer Synode am Palmſonntag ſtattfinden, berichten wollte, ſo ivürde es in unſern kirchlichen Zeitſchriften an Raum gebrechen, die Berichte alle aufzunehmen. Wher wir glauben doch, daß unſere dicsjahrige Konfirmation des Bez richtens vert ijt, und daß unſere tverten Miſſionsfreunde den Vericht in mehr als einer Hinſicht intereſſant finden werden. Erſtens war es wohl die größte Klaſſe, die je zu ciner Zeit in der Geſchichte dieſer Station konfirmiert worden iſt: vier Erwachſene und aht Kinder. Von den
Ur. 5.
auf die wir gar nicht mehr gehofft hatten. Go tweit war unſere Erfahrung immer. dieſe geweſen, dak ſelbſt am
Konfirmation8abend dies oder jenes Kind nod) wegblieb,
weil „die Mama das Kleid nicht fertig hatte“, weil es „keine Schuhe hatte“, oder weil „die Großmutter ihre. Zuſtimmung nicht geben wollte“, oder gar, weil „ſie an
dem und denn auch
Tag Beſuch hatten oder auf Beſuch gegangen tvaren die Mama ſie niht anziehen konnte“ uſw. So blieb nur zu oft, ja faſt jedesmal ein Stuhl, man<mal mehrere Stühle, an dem Abend nod) leer. Dies-
mal nun durften wir es erleben, daß ein Stuhl mehr vor den Altar geſtellt wurde als wir erwartet hatten, und, twas viel wichtiger iſt, daß wir eine Seele
mehr
dur<
Taufe
Arme legen konnten.
und
Konfirmation (
JEſu- in die
Was die andern Erwachſenen betrifft, fo war eine
Kindern waren nur zwei lutheriſch getauft. Drei waren noch gar nicht getauft, und dieſe empfingen vor der Ein-
junge Frau in ihrer Kindheit gu unſerer Schule ge-_ gangen, dann aber auch, wie ſo viele andere, wieder zu
Erwachſenen
war
Mutter zu mir und bat mid,
irgendeinem
Grund
die
heilige ‘Taufe.
cin Knabe,
* Konfirmandenunterriht
von
der
Unter
beſucht hatte,
leßtes
dann
der Konfirmation
den
Jahr
vier
den
aber aus
guritdtrat,
fich jedoch ſeitdem fleißig zur Kirche und zur Sonntagshule gehalten. hatte. Dies Jahr kam er zu mir mit der Bitte, ih möchte ihn auc) mit den andern konfirmieren.
Wie gern getvährten wir ihm die Bitte, da er
fich fo ſchön zur Kirche und zu Gottes Wort hält und
aud)
ſonſt ein
ſtiller, guter
Junge
iſt, den
man
gern
haben muß- Da er nod) nicht getauft war, empfing aud ex vor der Einſegnung erſt die heilige Taufe. — So läßt der liebe Gott uns immer wieder Früchte ernten,
den Sekten abgefallen.
Sie kam lebten Herbſt mit ihrer ſie zu unterri<hten.
Von
der Zeit an haben beide wohl kaum einen Gottesdtenft verſäumt. Auch dieſe beiden neuen Glieder find alſo Früchte unſerer Schule, Früchte, auf die wir niht mehr gehofft hatten. y Eins
der Mädchen,
die konfirmiert wurden,
wohnte
früher ganz in der Nähe der Schule. Jhre Eltern zogen dann aber gang an das untere Ende der Stadt, fo daß
fie jebt bis zu unſerer Schule eine gute Stunde mit der
Straßenbahn zu fahren hat.
Wher obwohl fid) andere”
Schulen in der nächſten Nähe finden, ſo kommt fie dod jeden Morgen den weiten Weg gu unſerer Schule, fehlt
Me
erſt nod
A
ſegnung
.
—
i |
E aud)
ſelten
Die Mtiſſions-Taube. in
der Sonntagsſchule,
hat
auch
nod), cin
andere Mädchen gang von dem unteren Stadtteil mit
gu unſerer Schule gebracht.
Yc) fragte ſie einmal, ob fie
denn nicht lieber cine Schule befudjen möchte, die näher gelegen fei.
Sie antwortete:
„Nein, ih habe in dieſer
Schule angefangen; dies iſt die beſte Schule, und hier will id) weiter zur Schule gehen.“ Sie erzählte mir
einmal, daß ſi< in ihrer Nachbarſchaft eine katholiſche Squle befände, daß fie oft den Nonnen begegne, und dieſe fie dann anhielfen und fie für ihre Schule zu gewinnen ſuchten. Sie hätte das ihrer Mutter geſagt. Die hätte erwidert: „Bekiümmere dich niht um die Nonnen; geh du zu deiner lutheriſ<hen Schule!“ Oft trafe ſie auch in der Straßenbahn mit den Nonnen zuſammen. Die hätten dann das lutheriſche Sonntagsſchulabzeichen
5
Bethlehemsfdule
(Sunday-school button) an ifr bemerkt und fie gefragt, wo fie zur Sdule und Gonntagsfdule gehe. Auf ihre Antwort hätten fie geſagt: „Zur lutherifden Kirche? Weißt du denn nicht, daß alle Lutheraner, und die zu ihrer Kirche gehen, in die Hölle kommen?“ Sie antwortete ihnen aber: „Nein, die kommen nicht in die Holle; aber ihr Katholiken wißt gar ni<t, was die Wahrheit iſt. ,— Es war an einem der unfreundlichen, ſtürmiſch-regneriſchen Tage, wie man fie nur in New" Orleans kennt, während wir in der Mittagspauſe um den warmen Gdjulofen ſaßen und unſern Lunch ver- , zehrten, als mir dies Mädchen dies erzählte. Nachdem “ ih dies gehört hatte, erſhien mir das Wetter niht halb
“ſo düſter mehr, und das Sulehalten ging am Nacheae
“mittag viel beſſer. Hier an dieſem jungen Herzen hatte der HErr mir wieder gezeigt, daß fein Wort nicht leer 4 paca one fol. oe rte ih hatte ja Ms die Konfirmation berichten
wollen und nidjt Erlebniſſe erzählen. Vielleicht wird dies oder jenes dem einen oder dem andern der werten Leſer intereſſant fein und ihn zu neuem Eifer in unſerm Miſſionswerk reizen. Das hofft ihr ergebenſter G. M. Kramer.
St. Louis
und
Springfield.
Am Palmſonntag und Oſterſonntag durften wir in unſern Gemeinden in St. Louis und Springfield insgeſamt 23 Perſonen entweder taufen oder konfirmieren und ſo 16 Seelen (9 Erwachſene und 7 Kinder) als Abendmahlsglieder aufnehmen. Einige von denen, die
in New
Orleans.
unterrichtet wurden, hoffen wir ſpäter aufnehmen zu fonnen. In Gt. Louis wurden 4 Knaben und 2 Erez wachſene konfirmiert, ſowie cin erwachſener“ Knabe und
„ gwei Kindlein gétauft. ſerer gemieteten
Der Gottesdienft wurde in une
Halle im
zweiten
Sto>kwerk
der alten
JImmanuels\chule gehalten und war ſo zahlreich beſucht, daß Stühle aus dem erſten Stodiverf hinaufgetragen werden mußten. Doch dies würden wir gern jeden Sonntag tun, wenn ſi< genug Beſucher einſtellten. Mehrere Beſucher aus unſern weißen lutheriſchen Gee — meinden waren zugegen. Der Gottesdienſt war natürTid) lang, dod) durchweg erhebend. Das Examen war beſonders für die Beſucher intereſſant. ‘Durch ihre Antworten geigten die Katehumenen, daß fie die Gaupt= — wahrheiten unſers heiligen Glaubens wohl gefaßt |
_hatten.
Die Namen
der Konfirmanden find: Frau G.
Die
Miſſions-Taube.
Theodore Noojevelt Roberts, George Kaiſer, Nalph Hop-
- fins, Leo Gamblin.
Am Gamstag, den Springfield, SIL, Konfirmation gu halten.
8. April, kamen wir nag um dort am Oſterſonntag Als wir aus dem Gifenbahnz
gug ſtiegen, fielen ſhon einige Schneeflo>ken, und am Oſterſonntag war die Erde mit 7 Zoll Schnee bede>t.
Das unwirſche Wetter hatte natürli<h Einfluß auf den Beſuch des Gottesdienſtes; jedoch ſtellten ſi< alle Konfirmanden ein. Der Anbli>, den die ſieben erwachſenen Konfirmanden vox dem Altar boten, erfreute unſere Herzen, Die vier Frauen in dieſer Gruppe waren alle weiß gekleidet. Die zwei jüngeren Konfirmanden wurden ſeparat eingeſegnet. Außerdem wurden fünf Kinder getauft. Student §. Lipfert verſah den Organiſtendienſt. Die Konfirmanden waren: Herr und Frau Harry Taylor, Herr Robert Edwards, Frau W. Holmes, Frau FY. Maſon, Herr J. Nelſon, Frau G. Robiſon, Carrie Huffman, Helen Maſon. Jn dieſem Zuſammenhang möchten wir erwähnen, daß die Konfirmation der Erwachſenen cine Frucht der Einrichtung ciner Adult Membership Class ift. Gebührende Anerkennung muß unſern beiden Studenten H. Lub und E. Wescott gegollt werden. Erſterer unterrichtete die Kinderklaſſe und leßzterer die Erivachſenen jeden zweiten Sonntag in der Abweſenheit des Unterzeichneten; und wenn Glieder ihrer Klaſſe fehlten, find ſie ihnen nachgegangen und haben ſie beſonders unterrichtet. Sie haben unſern herzlichen
Dank, und Gott vergelte es ihnen! i
Möge
der
Gott
aller
Gnade,
der
uns
dieſe neuen
Glieder geſchenkt hat, fie alle im Glauben bewahren und ihnen endlich die unverwelkli<he Krone des Lebens geben! Herbert ©. Claus.
Lutheriſche Diakouiſſenſhule in Fort Wayne,
Die
Bemühungen
der
Jud.
Diakoniſſengeſellſchaft,
eine
große Mitgliederzahl zu erlangen, ſind über Bitten und Verſtehen von Gott geſegnet worden. Sehr viele lutheriſche Chriſten haben fid) als Glieder einreihen laſſen
und ihren Jahresbeitrag entrichtet und ſind nun bereit,
für die gute Sache zu reden, zu wirken, und zu beten. “ Das Direktorium iſt daher der guten Hoffnung, den gefaßten
Plan
ausführen
zu
können,
am
1. September
_ dieſes Jahres die Diakoniſſenſchule hier in Fort Wayne mit Gottes Hilfe zu eröffnen. Es ergeht darum hiermit der Aufruf an ſolche Jungfrauen und junge Witwen unſerer Kirche, welche das Verlangen tragen, aus Liebezu ihrem Heiland fid für den Dienſt in der Kirche ausbilden zu laſſen, von jebt an bis zum 1. Auguſt bei dem Untergeidneten fics zu melden. : Den Applifantinnen wird ein Fragebogen guge-z
fdjict werden,
den fie ausgufiillen, und
nebſt einem
Zeugnis ihres Paſtors über ihren driftlidjen Charakter
35
ſowie dem Zeugnis eines gewiſſenhaften Arztes über ihren Geſundheitszuſtand zurü>zuſenden haben. Die Applikantinnen ſollten eine gute lutheriſche Gemeindeſchule abſolviert oder dod) einen gründlichen lutheriſchen Religionsunterricht genoſſen haben und in der Landesſprache jich miindlid) und ſchriftlich korrekt ausdrüden können. Vor allen Dingen ſollten fie geduldigen und ſanftmütigen Geiſtes und mit einer großen jelbjtverleugnenden Liebe zu ihrem Heiland erfüllt ſein. Möge unſer treuer Gott und Heiland mit ſeiner
Hirtenliebe
die Herzen
vieler gläubigen
Jüngerinnen
bewegen, fic) in ſeinen Dienſt zu ſtellen und als Diakoniſſen zu helfen, das Verlorne zu ſuchen, der Kranken gu warten, verlaſſene Kinder und heimatloſe Alte zu pflegen und andere Werke der Barmherzigkeit auf dem Gebiete der Wohltätigkeit und Miſſion zu verrichten!
Ph. Wambsgan$, Präſident, 2307
Die
Zukunft
Während
der
die
Broadway,
Fort Wayne,
Goßnerſhen
Judien.
Goßnerſhe
Miſſion
Miſſionsleitung
Ind.
in in
der
Heimat mit den amerifanijden Lutheranern Verhandlungen
antniipfte,
Jakobs,
der Gott
um
ihr indiſches Arbeitsfeld
an fie
gu übertragen für die Zeit, bis die Gofnerfdjen Miſſionare nad) Jndien guriidfehren dürfen, iſt anſcheinend draußen in Jndien die Entſcheidung ſchon gefallen. Ein aus Rantſchi eingetroffener Brief vom 9. September 1919 teilt ſie, wie folgt, mit: „Vom dreieinigen Gott werde Jhnen allzeit Troſt, Freude, Mut, Kraft, Weisheit, Erlöſung und Sieg in JEſu Chriſto, der unſer aller HErr iſt! „Das erſte, was Sie jedenfalls zu wiſſen begehren, iſt, daß die Gemeinde in Chota Nagpur, die auf dem Wort in Chriſtus gegründet iſt, immer no< unentwegt ſteht und bis ans Ende der Welt ſtehen wird. Weder Freud’ nod Leid wird die lutheriſchen Chriſten dazu bringen, in eine andere Kirche überzugehen. „Unſere gnädige Regierung hat niemals auf falſche oder irreführende Behauptungen geachtet, und wenn von Beit gu Zeit das Gemeindez und Miſſionseigentum in Gefahr war, hat fie in großer Güte: unſere Bitten und Eingaben beachtet und mit geredjtem Urteil das ganze Vermögen geſhüßt. Der Gott Abrahams, Jſaaks und unſers Luther
war aud) unſer
Gott
und hat uns niemals verlaſſen. 1918 war das Miſſionseigentuni in Gefahr; da habe ic) entſchloſſen und im Vextrauen auf das unparteiifde Urteil unſerer ge-
reten ‘engliſchen Regierung eine Denkſchrift vorgelegt, und die Regierung hat in großer Geduld meine Vor-
ſtellung angehört, und der Gemeinde und der Miſſion
geſamtes
übertragen
Eigentum
werden.
ſoll
Jm
uns
jeßt als Treuhänderrat
vergangenen
Juli
ſind die
Führer und Vertreter unſerer ganzen Gemeinde ein-
berufen worden, und wir haben alle zuſammen unſere 4
Sy
D
_Die Miſſions-Tauve,
36 Selbſtändigkeit
erklärt.
Aus politiſchen Gtiine
den will unſere Regierung aud) die Amerikaner nicht hereinlaſſen, und mit den Anglikanern haben wir uns - niht vereinigen wollen, weshalb es zwiſchen uns und den Anglikanern hart herging. Nun wird uns Selbſtändigkeit zugeſtanden. Um das Werk redjt zu fördern, hat uns der Jndiſche Miſſionsrat mit Erlaubnis der Regierung und mit unſerm. Einverſtändnis eine beratende Körperſchaft beigegeben.
Mit ihr zuſammen wird unſer
hochverehrte
Lakra
Lutheriſches Zentralkomitee arbeiten. „Unſer Zentralkomitee hat jest elf Mitglieder. Sekretär,
P. Hanukh
Samuel
Purti
iſt
Präſident,
Kaſſierer.
Der
id)
Der
bin
verehrte
P. Hanukh Lakra war zweimal fdiver krank, aber Gott
hat ihn uns
gewiſſermaßen
Vermögen
_ durdgefebt.
bisher gelaſſen, und id) habe dur< die ganze
Gemeinde
und
unſer
ihn
ganzes
gerettet und verſchiedene ſhwierige Sachen
Denn durd) meinen Rat und unſer beider
« Entſchloſſenheit hat Gott in dieſer Gemeinde Wunder-
bares getan, wofür er eivig geprieſen. werde! „Seien Sie in keiner Weiſe betrübt, daß, wenn Sie
auch niht kommen, dod) die Gemeinde in Chota Nagpur bleibt, weil ſie auf Fels, ja auf den ewigen Fels gebaut ijt. est haben wir in der Welt 80 Millionen Lutheraner hinter uns und find nidjt allein. So vertrauen wir auf den SErrn und tun unſer Werk. „Sobald id) von Jhnen höre, will id) namens
gangen Gemeinde wieder-\<hreiben. „Die amerikaniſchen Lutheraner
haben
unterſtüßt.
mid
der
ſehr
„Zum Schluß Sifu Sahail FJhrer aller Bruder, ſtark im HErrn, {wa< am Körper, .
„Patras Surad.” (Die Ev. Miſſionen, Januar 1920.)
i
Die Geſchichte Pijaris, einer kleinen indiſchen ' Witwe. -Vor
einer Reihe
von
Fahren
wurde
in cinem
in-
diſchen Heim ein kleines Mädchen geboren. Es tvar ‘ein hübſches Kind mit leuchtenden, ſ<hwarzgen Augen.
Die
Mutter war niht ſchr beglü>t,
Tommen
eine Tochter will-
zu heißen, wußte fie doh, daß das Leben in
Indien für ein Mädchen
nicht leicht iſt.
Aber ſie konnte
_ dod Der Mutterliebe niht wehren, und fie nannte ihr “Töchterchen „Pijari“, das heißt „Liebling“. : Die kleine Pijart muds und nahm gu; fie war ein ſes, fröhliches Kind wie alle Kinder. So wurde Jahre alt. Dann fam eines Tages dic Frau arbiers ins Haus. Yn Yndien ijt die Frau des iers eine wichtige Perſon. Sie tut für die Frauen, er Barbier für die Männer tut: macht die Haarund pflegt ‘die Fingernägel. Sie überbringt _ben
Genanas - (befonderenah
ea
So ſagte Pijaris Mutter zu der Varbiersfrau:= „Jch habe cine kleine vierjährige Tochter; fie ijt noch nicht
verlobt. Es würde für fie eine Schande fein, wenn fie fünf Jahre alt wird und immer nod) keinen Bräutigam hat. Sch fürchte, ihr Vater könnte ihr dann etwas antun. Weißt du nicht einen hübſchen Jungen, der auch ein nettes Vermögen hat? Wir können ihr eine. gute Ausſtattung mitgeben.“ Die Varbiersfrau febte cine nachdenkliche Miene auf und antwortete nach einer Weile: „Jch weiß einen; vornehmen Vrahmanen, der eine junge Frau ſucht. Er hat exjr zwei Frauen und iſt ſchr reich. Er ijt fünfundzwanzig Jahre alt und ein ſhöner Mann.“ Der Vorſchlag fand den Beifall von Pijaris Mutter, und fic beauſtragte die Varbiersfrau, die Partie zwiſchen beiden zu vermitteln. Das Reſultat war, daß die arme,
kleine Pijari mit dem zwanzig
= |
Jahre älteren Manne,
der ſchon zwei Frauen hatte, verlobt wurde. É Als der Hochzeitstag kam, wurde die Braut mit foſtbaren ſeidenen Kleidern und vielen Juwelen reid) geſchmüd>t, und es wurde ihr geſagt, ſie würde nun verheiratet. Sie ſah das wie ein amüſantes Spiel an. Folgte jie nun ihrem Manne in ſein Heim? Nein.
Sie blieb noch einige glü>liche Jahre bei ihrer Mutter,
obgleich auch da ſchon die Schatten ſorgenvoller Tage auf ihr Leben zu fallen begannen. Jhre Mutter ere gabhlte ihr oft von ihrem zukünftigen Heim. „Du wirſt -mit deiner Schwiegermutter zuſammenleben wie alle jungen Frauen. Sie wird dich vielleicht ſchlagen, ſie wird dir das Leben ſchwer machen. Du mußt ſie haſſen — ja haſſen.“ Seltſamer Rat für eine Mutter an ihre
Tochter!
Warum
gab ſie ihr ſolchen Rat?
iſt fo Sitte in Jndien, und in Sndien einmal hergebrachte Sitte iſt.
Nun;
tut jeder,
es
was
Als Pijari zwölf Jahre alt war, ging ſie zu ihrem Manne. Und in der Tat, es war ſo, wie ihre Mutter es ihr vorausgeſagt hatte. Schwiegermutter hart und
Aber warum war denn die unfreundlich gegen die neue
Tochter? Antwort: Es iſt eben Sitte fo.. 2 Bald fam es aber nod) ſ{limmer. Nach weniger Ba als Jahresfriſt
wurde
Pijaris
Mann
krank
und
ſtarb.
Die Mutter machte ihre drei Schwiegertöchter für den — Tod ihres Sohnes verantivortlid) —
es iſt das Sitte fo
—, am meiſten aber Pijari, weil er bis zu ihrer AnAller Schmu> wurde Pijari Lunft geſund geweſen war. genommen, ihre Armbänder
und Beinſpangen
und ihr
Geſchmeide, ‘die der Stolz einer vornehmen Fndierin War die Schwiegermutter vorher unfreundlid) _ſind. gegen fie geweſen, ſo war fie jebt grauſam.
Sie ſlug
fein Feſt befudjen.
nur
das arme Kind, bisweilen mißhandelte ſie es mit heißen Eiſen. Obwohl erſt dreizehn Jahre alt, durfte Pijari Sie
erhielt des Tages
eine
—
F —
Mahlzeit und durfte nur ein häßliches graues Geivand tragen. Andere Mädchen fdjraten vor ihrem bloßen Schatten zurü>; denn wenn er ſie traf, konnte fie ja — “das elbe Schickſal treffen.-- War es ein Wunder, wenn Pijaris Augen trübe dreinbli>ten, wenn fie als Aſchenbrödel in der Küche ſaß und das Geſchirr aufwuſch?
Die Miſſions-Taube. So
ſ\<li<hen die Jahre mühſelig
dahin.
Bistwweilen
wünſchte Pijari wohl, daß noch die alte Zeiten wären,
in denen eine Ehefrau ſich auf dem Scheiterhaufen ihres toten
Mannes
alle,
welche
mitverbrennen
ließ.
Vielleicht ihr cingiges Vergnügen war es, wenn givet oder drei andere kleine Witiven mit ihren Spinnrädern ſie befuchten. Wenn fie dann da ſaßen und ihre Räder drehten, erzählten ſie fich ſicher Geſchichten von ihren grauſamen Schiwiegermiittern. Dann ſtellte fich eine ausländiſche Lehrerin ein, eine weiße Frau, die — o Wunder! — nie verheiratet geweſen war und doch nicht verachtet wurde. Sie erzählte ihnen von cinem Heiland für hilfloſe Hinduwitiven und von cinem ſchöneren Leben Hernach für dieſen
Heiland
liebten.
Gorge und Not ein Ende haben. ſolchen wunderbaren Geſchichte
fonnte es ni<t.
Wieder
Dann
würde
alle
Wer konnte ſich ciner verſchließen? Pijari
geliebt zu werden,
von Gott
geliebt zu werden, wie köſtli<h und troſtvoll war das! Pijari wurde Chriſtin. Und damit tat ſi< ihr ein neues Leben auf. Sie fand Aufnahme in einer Miſſionsſchulanſtalt. Fhren alten Schmut legte ſie nicht wieder an; ſie machte fid jeßt nicht mehr viel aus ihm. „Und die Sitte der Witwenſchaft läßt fich auch nicht leiht bre<hen. Auch als Chriſtin darf ſie es ni<ht wagen, anders als in einem unſauberen Mantel auszugehen. Würde ſie etwa einen ſauberen und weißen tragen, ſo würden die Leute alsbald ſagen, ſie fet ſelbſt nicht fle>enlos, ſondern cine
fojledjte Frau. So muß fie lieber ein unſauberes Gewand tragen, damit ſie als ordentliche Frau gilt. Selt-
ſamer Widerſpruch! Aber die Gedanken der Heiden ſind ſo voll unſinniger und grauſamer Vorſtellungen. Pijari iſt nun eine Chriſtin Doch tvas verſchlägt das! und darum über all das erhaben. Wie gliiclich und dankbar ijt ſie, daß das Dunkel des heidniſchen Witwentums hinter ihr liegt, und-daß ſie nun das lichte Leben eines frohen Gottestindes führen darf!
(Saat und Ernte.)
Wie die Papuas die Balumfeier abſchafften. Zu den Segenserfahrungen der deutſchen Miſſion , ſchweren Kriegszeit gehören die ſ<hönen Erlebder in niſſe der Neucndettelsaucr und der rheiniſchen Miſſio-
nare unter den Papuas in- Kaiſer-Wilhelmsland. Der Neuendettelsauer Miſſionar Wagner erzählt, wie im Hinterlande der Station Wareo die ungetauften Heiden eines Gehilfenbezirks unter fid) den Balum, den religiöſen Geheimbund der Balumgeiſter, abgetan und
37
Diesmal ſollte ihnen aber die ganze Lüge dieſer geheimen Verſammlung der Männer kundgetan werden. Am Feftplak hatten die Frauen die vorderſten und beſten Siße. Sie waren ja die Hauptperſonen. Sie ſollten über die jahrelange Lüge, mit der ſie ſeit Väterzeiten belogen iwworden tvaren, die Wahrheit hören: Es gibt feinen Valium! Der Balum iſt fein Geiſt. Nicht der Valum frißt eure Kinder, Knaben und Jünglinge. Nicht dem Valum muß das Schweinefleiſch, das viele Fleiſch all eurer Schweine, vorgetvorfen werden. Alles erlogen! 3 H Vom Walde her kamen die Manner, ſingend und rufend, und an langen Peitſchen gebunden furrten und brummten und braujten die Balumhölzer wild um die Köpfe. Tag und Nacht wurden fie ſonſt im Kreis geſhwungen von den Männern, umſchichtig tvedhjelnd — das war das Brummen des Balum.. Der Tod ſtand ſonſt für die Frauen darauf, wenn fie fich dem Waldfeſtplaß zu nähern wagten, und einmal tvaren ſämtlihe Frauen eines kleinen Dörfchens niedergemacht und aufgefreſſen ivorden, weil ſie unverſehens hinter das Geheimnis famen. „Der Balum hat ſie gefreſſen, darum findet ihr weder Grab nod Leichen
von ihnen“, ſagten die Männer hernach.
Die Frauen zitterten vor Angſt auf ihren Pläbßen und wären am liebſten davongelaufen. Aber die Manz
ner wollten, fie ſollten den ganzen Betrig jebßt ſehen. Sie geigten den Frauen die Balumhölzer und erklärten alles genau.
* Die Vernichtung des Balum ſollte recht deutlid werden. -Gie brachten eine große Puppe, wir würden .vielleiht ſagen eine re<t kunſtvoll aufgepußte Feldfdjeudje mit einer wilden, wüſten, großen Geiſtermaske* Und nun hieben ſie alle auf den Popang ‘als Geſicht.
ein, bis er zerfeßt und in Gtiide zerſhlagen war. war der Balum vernidjtet.
Jm Hintergrund brannte ein Feuer;
4
Jebt
dahinein war-
fen ſie alles, Balumhölzer und Brummpeitſchen.
Das -
Feuer kniſterte, die trocdenen, dürren Hölzer praſſelten,
die grünen Peitſchenſtiele aus Bambus knallten berſtend wie Gewehrſchüſſe im Feuer, einer nah dem andern, bis das Feuer alles verzehrt hatte.
das Ende.
Aber das war noch nicht
Nun ſollten auch die Frauen etivas zur Sache ſagen.
Miſſionar geſpannt, tert hatte, ſhon eine über hin Männern „Jhr
Wagner, der unter den Gäſten ſaß, war re<t ob die Frauen, die man vorher fo eingeſhüc<etwas würden ſagen mögen. ‘Aber da ſtand an der Brüſtung, lehnte fid) ohne Scheu datund begann nun gang erſtaunlich. flink den : die Meinung deutlich zu ſagen: Manner, was habt ihr getan? Belogen habt
Er ſei, - ihr uns. Nun wiſſen wir alles. Jhr ſelber wolltet das ifn dazu zum Zuſchauer eingeladen haben. Schweinefleiſch für end) eſſen. Nur darum habt ihr uns wilden die in her Wareo von eigens dazu eingeladen, die Geſchichte bom Balum vorgemacht, nur darum die langeſeit ſchon Männer die wo gekommen, Berge i Nur darum mußten wir im Hölzer brummen laſſen. rer Beit ſich mit dem Gedanken trugen, die geheime heid-
niſche Balumfeier aufzugeben und fich taufen zu laſſen. “An
der
Valumfeier
durfte
keine
Frau
teilnehmen.
-
Wald
fiken in Regen und Kälte, mußten rohe
zeln und Kräuter eſſen, und ihr habt es euch ſ<med>en
SSS
—
~
38
Die Meint ihr, das war ſ{hön von eu<?
Nein, das
gang abſcheuli<h! Schämen müßt ihr eu<, fae fold) großer Lügen. Das ſollt ihr wiſſen.“ Sie {Hiwieg und trat zurü>. Ein Mann wollte ihr ctivas entgegnen: Aber die andern ſagten: „Sei ſtill, fie hat gang re<t.“ Andere Frauen kamen nad, aber fo flink redete keine mehr. Und die Männer ſchwiegen. Sie fühlten ihre Shuld und Schande, ließen ſich's ſagen und gaben kund, daß nidt nur das Böſe abgetan fei, ſondern auch das gute Neue einziehen ſolle. (Ev. Miſſionen.) ~
Das
Trachten
ſtirbt
um
des
Reichtums
willen“,
ſagt
cin
chineſiſhes Sprichwort. Aber auch, wo dies Treiben weniger in die Augen fällt, wie zum Beiſpiel auf dem Lande, füllt do< der Gedanke an das Geld das ganze
Herz aus. Wo man Chineſen reden hört, ijt es bom Geld. Ein anderer Geſprächsſtoff kann fie ſelten lange
ablenken; in kurzem ijt Geleiſe. Und doch wiſſen tum den Menſchen nicht wenig ijt, was cin Menſch
die Unterhaltung im alten fic fo genau, daß der Reichgliiclic) macht, und daß es wirklich bedarf. Ein Sprich-
wort ſagt zum Beiſpiel: „Du haſt den Zins von 10,000 Feldern und kannſt am Tag dod) nur 14 Reis vergehren; du haſt einen Palaſt von 1000 Hallen und kannſt did) bei Nacht dod) nur auf 8 Fuß ausftreden.” Töricht ift dies unerfattlide Trachten nah Reichtum, und
doch kann
Ausſäßbige
der Menſch
hängt
am
pflegen ſie zu ſagen.
nicht davon
laſſen.
„Der
Leben, der Reiche am Geld“, Ja, das gange chineſiſche Volks--
leben ijt gleichſam ein großes Gemälde, worunter man
als Unterſchrift feben kann das Wort unſers Heilandes: „Nach ſolchem allem trachten die Heiden.“
“Wie nötig iſt es ‘das Evangelium vom muß oft eine harte dringt, bis die Leute und an deren ewiges
&:
(D. M. Ochler: JEſus und die Heiden ſeiner Zeit im Lichte der chineſiſchen Miſſionsarbeit.)
der Heiden.
Will man heutzutage ein anſehnliches Bild von dem „Trachten der Heiden“ (Matth. 6, 32) bekommen, fo darf man nur in chineſiſche Hafenſtädte gehen. Da unterbricht keine Sonntagsſtille das Klopfen und Sägen, das Hämmern und Feilen in den unzähligen Werkſtätten. Ja, der Fremde fragt fic) verwundert, ob dieſe Menſchen keiner Nachtruhe bedürfen; denn der Lärm begleitet ihn in ſeine Träume und weet ihn am frühen Morgen. Es- iſt cin Haſchen und Jagen, um reich zu werden, und viele büßen ihre Geſundheit dabei cin. „Der Vogel verliert ſein Leben des Futters wegen, der
Menſch
Höheres gibt als das irdiſche Leben, iſt der chriſtliche Sonntag im Heidenland, wie es cinjt der Sabbat der Juden war. Und dadurch, daß unſere Chriſten den Sonntag halten, ſind ſie für die Heiden eine ſtete Predigt von cinem höheren „Trachten“. Freilih müſſen wir mit unſern Chriſten auch oft Geduld haben und dürfen nicht vergeſſen, wie fie dur< den täglichen Verkehr hineingezogen werden in das „Trachten der Heiden“, und daß ecs darum für fie viel ſ<hwerer ijt als für uns, fic) gläubig an das Wort zu halten: „Trachtet am erſten nach dem Reich Gottes und nach ſeiner Gerechtigkeit, fo wird euch ſolches alles zufallen.“
da, dieſem irdifdgejinnten Volk ewigen Leben zu bringen. „Es Schale dur<brechen, bis es cinlernen, daß ſie eine Seele haben -Heil denken müſſen. Aber dann
darf man auc) erleben, daß die Seele erwacht, und daß ihnen eine ganz neue Welt aufgeht, von der ſie bisher E geahnt ae Da ja auch ihre EA Religion
Sit. die Miſſion
zu tener?
Von Zeit zu Zeit tauchen in Tagesblättern immer wieder Berechnungen auf, wie viele Dollars die Bekehrung cines Heiden, Juden oder Türken koſte. Man
berechnet, wieviel jährlich für Miſſion aufgebracht wird,
dividiert die Summe
durch die Zahl der in einem Jahr
getauften Heiden uſw., und das Exempel iſt fertig. Offenbar dauert .die Leute das liebe Geld; ja, man fain förmlich entrüſtet tun über-ſol<he Vergeudung, und
ob
gäbe
es denn uſw.
veralten
niht
Drei
wahrlih
Antworten
Not
auf
genug
ſolche
in
der
Nähe
Beſchwerden
nicht, und die vierte wird manchem
vielleicht
auch zu denken geben: C 1. Als Maria ein Pfund Salbe nahm von ungefälſchter, köſtliher Narde und die Füße JEſu ſalbte und ſie tro>nete mit ihrem Haar, da war es Judas Jſchariot, der ſprach: „Warum iſt dieſe Salbe nicht
verkauft um 300 Groſchen und den Armen gegeben?“ „Das ſagte er aber nicht“, bemerkt der Evangeliſt, „daß
er nad)
den
Armen
fragte,
und hatte den Beutel und
ſondern
er war
ein
Dieb
trug, was gegeben ward.“ Der HErr ijt ſparſam. Er ſpeiſt die Tauſende und läßt die übrigen Brocken aufheben. Aber wo die Licbe
_
ihm opfert, da ſegnet er fie nod) immer mit dem Wort:
„Laßt ſie mit „Frieden 1“ 2. Ein Schuhmachermeiſter mußte es gelegentlich aud) hören, wie ein gebildeter Herr fic) mit großer
Entrüſtung über das viele Miſſionsgeld beſchwerte, das außer Landes ginge; er meinte aber: „Beruhigen Sie ſich, lieber Herr, bon Jhnen ift ja dod) kein Pfennig dabei!“
„Was hülfe es dem Men-
En
war men
alſo -eine einzige Seele mehr wert als die ganze Welt,
ATT PET TES
laſſen.
Miſſions-Taube.
3. JEſus ae einmal:
ſchen, ſo er die ganze Welt Schaden an ſeiner Seele?”
gewönne und nähme doch Nach ſeiner Shäßung iſt“
und ſelbſt einige Milliarden (billions)
müßten noh
cin
Spottpreis heißen, wenn damit eine Seele zu gewinnen wäre. Von Milliarden aber weiß man in der Miſſion bislang nod) nichts.
LE
Sar—— | Die Miſſions-Taube. 4. Welche Unſummen verlangt und verſchlingt die Sünde! Millionen werden jährlich für Unzuchtsſünden verausgabt, und das Laſter der Trunkſucht verſchlingt ebenfalls viele Millionen. (Z. u. A.)
Gute
Antwort.
ſie kämen gar nidjt hinein.
Mancherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Miſſionar Schmidt erkrankt. Nach den Weihnachtsfeiertagen gewährte unſere Kommiſſion für Negermiſſion unſerm eifrigen und erfolgreichen jungen Miſſionsarbeiter G. A. Schmidt in Camden, Ala., der die Miſſionsgemeinden zu Midway, Nyland und Tates Place bedient, unſere 12 Schulen ſowie unſer Miſſionseigentum in Alabama beauffidtigt, ſehs Wochen Ferien, die er in ſeiner Heimat Chicago zubrachte. Mad) ſeiner Rüd>kehr zeigte es fic) jedoch, daß ſein anz gegriffenes Nervenſhſtem weiterer Ruhe bedurfte. Auf Rat des Arztes zu Oak Hill, Ala., iſt er in Begleitung P. Bakkes am 7. April nach Chicago gereiſt. Unſere licben Miſſionsfreunde wollen ihn in ihre Fürbitte einſchließen und auch) unſerer übrigen Arbeiter in ihrem
Gebete
gedenken.
Sie
uns in der Negermiſſion.
verrichten
ſ<were Dienſte
für
Charlotte, N. C. Am 16. März fdenfte Gott unfermt Miſſionar Paul D. Lehman und ſeiner Gattin ein Töchterlein. Yhre Freude wurde aber ſhon nah einigen Tagen
in
Traurigkeit
verkehrt,
da
ihr
Kindlein
am
28. März ſtarb. Der HErr tröſte die betrübten Eltern! Aus dem Nee der Loge befreit. Das Logenivefen unter den Schwarzen erſchwert“ unſere Miſſionsarbeit. Da iſt es eine Freude, zu hören, daß Gott durch die Arbeit unſerer Miſſionare bald dieſen, bald jenen die Augen öffnet, daß fie das Sündliche an dem Logentwefen
ſehen und den Befehl befolgen: „Gehet aus von ihnen und ſondert euch ab, ſpricht der HErr.“ (2 Kor. 6, 17.) Dieſe
Freude
hat Miſſionar
Claus
unſere farbigen Chriſten für dieſen Zwe> unter jid geſammelt haben). Für cine Kapelle und Schule in Albemarle, N. C.: $184. Für eine Kapelle und Schule in Napoleonville, La.: $1471.72 (es fehlen nod gut $1500). Für cine Kapelle und Schule nebſt Bauplaßz in Wilmington, N. C.: $896 (im ganzen werden wohl
$6000
Eine vornehme Dame fragte cines Tages einen Prediger des Evangeliums, ob denn alle im Himmel beicinander fein würden. Als der Gefragte dies bez jahte, ſagte die reiche Frau: „Das iſt doch ein trauriger Gedanke für mich, daß ich im Himmel bei meiner Magd jiben ſoll!“ Der Paſtor erwiderte, ſie brauche keine Angſt zu haben, daß ſie im Himmel bei ihrer Magd ſiben müſſe, denn folch ho<hmütige Leute wie
erlebt,
da nämlich
einer der Männer, die er in Springfield konfirmierte, aus der Loge der Freimaurer ausgetreten iſt. Wie kommen die Gelder für Neubauten cin? Der Bericht unſers Kaſſierers für Negermiſſion am 1. April - geigte folgende Summen für Neubauten: Für das Dor_mitory in Greensboro: $1116.24 (nebſt $1005, die
39
nötig
fein).
Für
cinen Bauplaß
nebſt Neu-
bau in St. Louis (in etwa drei Jahren geſammelt) : $6166.88 (daneben hat der Frauenverein für Negermiſſion in St. Louis gegen $1500 für dieſen Zwe> in ſeiner Kaſſe). Man ſicht alſo, daß noch viel fehlt. Der HErr der Kirche wolle uns bald die nötigen Mittel ſchenken! St. Paul, New Orleans. “Miſſionar Miles Gebauer hat am Palmſonntag ſeine erſte Klaſſe konfirmiert. Jm Begleitſchreiben zu ſeinem Quartalbericht ſagt er: „Von den zirka 100 Fragen, die ic ſtellte, blieb nur eine unbeantwortet. Nach meiner Anſicht ziehen wir manche gute Lutheraner in der Negermiſſion auf, und das Geld iſt niht weggeworfen. Der Konfirmationsgottesdienſt war höchſt eindru>3voll. Einige weiße Lutheraner hatten fic) eingeſtellt. Es war ihr erſter Beſuch bei uns. Sie ſagten, ſie wollten mal wiederkommen und aud in
ihren Gemeindeverſammlungen ein gutes Wort einlegen für unſere
Geſang freuen
Miſſion
der Kinder
uns,
daß
unter
hätten
unferm
den Schwarzen.
Sie
jungen
hören
. . .
Den
und
ſeiner _
ſollen!“
Miſſionar
Wir
*
Frau die Arbeit unter den Negern gefällt, und daß beide
ſehr beliebt ſind. Gott gebe, daß es immer ſo bleibe! Atlanta, Ga. Miſſionar John Alſton fdreibt, daß ſeiner Kapelle immer nod) cine Glode fehlt. Wer ſchenkt der Kapelle ein Glidlein? Alſtons Adreſſe iſt: 455 McDaniel St., Atlanta, Ga. Vudianermiffion in Arizona. Miſſionar E. Gün- . ther, Superintendent der Jndianermiſſion unſerer Wisconſinſynode unter den Apachen in Arizona, berichtet- im „Gemeindeblatt“ über eine neue Miſſionsſtation,
die lebten“ Spätherbſt zu Whiteriver, Ariz., eröffnet wurde. Er ſchreibt: „Am Weihnachtstage wurde zum erſtenmal Gotte8dienſt gehalten. Weil man in dem
fleinen Zimmer ein Gedränge befürchtete, fand keine allgemeine Ankündigung des bevorſtehenden Gottes-
dienſtes ſtatt. Nichtsdeſtoweniger ſtellten \ſi< Über 200 ein. Etwa 60 fanden Play, die übrigen ſ<hauten durch Fenſter und Tür. Freilich kamen nicht alle, um das Kindlein in der Krippe zu ſehen. Manche kamen
aus Neugierde, andere, weil ſie cin kleines Geſchenk er-
warteten; die Zahl derer, die Gottes Wort hören wollten, mag gering geweſen ſein. Doch Tatſache iſt, ſie famen. Sie - hörten von JEſu, dem Sünderheiland. Sie kehrten froblid) na< Hauſe, und darüber freuten ſi< Keyes und der Miſſionar. Während des lebten Viertels fanden auf beiden Reſervationen a<t Taufen ſtatt.
Das
heißt,
daß
durd) den
Heiligen
Geiſt
aht
Seelen aus dem Reiche der Finſternis in das Reich des Lichts verſebßt wurden. Das heißt, daß gu der großen Familie, in tveldjer Gott der Vater und JEſus, der
_
40
Die
vv
Miſſions-Taube.
Heiland, unſer aller Bruder iſt, at neue Glieder hinzugekommen ſind. . Das heißt, daß dem HErrn deine Ge-
Albemarle, 2; Trinity, Elon College, .95; Zion, Gold Hill, 5; Winſton-Salem 1.16. Summa: $909.38. Millionendollar= Fonds: Durch die Kaffierer: O. H. Reftin 5, W. H. Dicke 10, E. Seuel 1.50, G. A. Weiß .50: G. Wendt 1. Durch P. Ws Poppe: J. G. Lutz, Filer, Idaho, 2; E. C. M. 1; N. M. 10; Maria Ebelke 15. Summa: $46.
habe nod) fithren.*”
7.62, E. Seuel .25, G. A. 13.87. Dormitorium in Greensboro: Durch dic Kaſſierer: G, Hörber 15, E. Seuel .25, G. A. Weiß 2.50, P. E.
bete und Opfer für unſere Miſſion cine Freude find. Doch laßt uns nicht träge werden! Laßt uns and ferner opfern und beten; denn der Heiland ſagt: „Jh
andere
Schafe, 3
und
dieſe
muß
ih
Herz
Die Lappen, die kaum 30,000 Scelen zählen, gehören zum finniſhen Stamm der mongoliſchen Raſſe. Sic bewohnen und bewandern die unwirtlichen nördlichſten Gegenden von Finnland, Weſtrußland, Schweden und Norwegen, Landjirecten, wo nur Hafer ſpärlich wächſt. Durch Fiſchfang und Renntierzucht, Tauſchhandel und an einigen Orten durch Eiſenerzgewinnung vermögen ſic ſich am Leben zu erhalten. Das Chriſtentum kam ſchon zur Reformationszeit von Schweden aus nad) Lappland, und zweihundert Jahre ſpäter durch Thomas von Weſten, einen Norweger, der den Namen cines „Apoſtels Finnmarkens“ führt. Die lutheriſchen
Kirchſpiele dehnung,
in
Lappland
wie
ſind
in Sibirien,
iſt es unmöglich,
ihren
von
und
den
ungeheurer
wenigen
Pflegebefohlenen
Aus-
Paſtoren
feclforgerlid
* nachzugehen. Um beſſere Zuſtände zu ſchaffen und diejenigen Lappen, die hartnä>ig am väterlichen Heidentum feſihalten, für den Chriſtenglauben zu gewinnen,
haben jich Abgeordnete der ſkandinaviſchen Kirchen unter . dem anregenden Vorſiß des Erzbiſchofs von Upſala, D. Söderblom, mit der lappländiſchen Miſſion beſchäf‘ tigt und werden es nicht bei Beſchlüſſen bewenden laſſen. Lichtbildervortrag: über
die
Negermiſſion.
Unſere
Kommiſſion für Negermiſſion beſißt drei foldje Vorträge. Yntereffierte wollen fic) gefälligſt wenden an
Rev. Th. F. Walther, Milde
Kapellenfonds;
Wolf
30.
Summa:
für die Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukee, $165.77; W. H. Die, Merrill, 15; G. Hörber, St. Louis, 70.12; E. Senet, | St. Louis, 346.71; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 89.35; G. A. - Weiß, Staunton, 44.33; W. J. Hinze, Beecher, 35.40; C. Claußen, Gan Francisco, 11.50; G. Wendt, Detroit, 81.66;
P. E. Wolf, Fort Wayne, 120.54;
J. H. Meier, Minneapolis,
Kaſſierer:
Geo.
Durch Kaſſierer. G. Wendt
Studenten:
Durch
die
1.
Kaſſierer:
C.
Hörber
H.
Dette
480 (dur< Prof. J. P. Smith), E. Seuel .25, J. P. Schaffer 5, G, A, Weiß 50. Summa: $485.75. Frl. Pilmans Schule: Durch die Kaſſierer: A. Moss 4, G. Wendt 30, P. E. Wolf 13. Leſerin der „Miſſionstaube“ in Frankenmuth, Mich., 2. Maria Ebelke durch P. A. Poppe 5. Frl. N. Kroißzſich, Paterſon, N. J., 1. Summa: $55. Gracegemeinde in Greensboro: Frl. Hattie Kerr, Foreſt Hills, N. Y., 5. St. Louis, Mo., 1. April 1920. H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer, 1914 Clara Ave. Dankend quittieren: Direktor J. Ph. Smith: Erhalten dur< P. Paul J. Kionfa $50 für Student Vince Lee Smith. Miſſionar H. C. Claus: Von J. Wiebracht, St. Louis, Mo., ein gebrauchtes Piano; von Frau K. Leich, St. Louis, Mo., cine gebrauchte Nähmaſchine; vom Mi Sigma Gamma-Verein der Mount Calvarygemeinde zu St. Louis 200 Zuckeroſtercier. ViſitatorG.M. Kramer: Für Frl. Pilmans Schule 10 von Aug. Steinmeyer, Stover, Mo.; durh Kaſſierer W. E. Vogel von N. N., Walburg, Tex., 5; durch Kaſſierer O. H. Reſtin 1; für dic Armen je 1 von Frau Lange und Elmer Lange; für Chriſtbeſcherung in Trinity 10 von W. Meilahn; von Miſ-
ſionsfreunden in Sheboygan, Wis., cine Kiſte Kleider.
Miſ-
ſionSdirektor-Drewes: Von Frl. A. T., Defiance, O., 3 für das Dormitory in Greensboro. Möge ſie viele Nachfolger ſinden!
6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.
Gaben
die
$47.75.
Plaquemine: Arme
Durch
Bitte zu beachten! Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf feiz
ner „Miſſionstaube“ anſehen und beachten, wann
fein Abonne-
ment abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”,
daß das
Blatt
das Abonnement
bis
zum
Dezember
1920
bald aus, ſo ſende man
bezahlt iſt.)
Läuft
lieber gleich 25 Cents
(10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an
Late Elmo, Minn., 5. Miſſionsfreund in McKees Mods; Pa., 10. J. H. Meisner, Seventyſix, Mo., 20. Leſerin der „Miſ-
ſeinen Agenten oder direkt an uns, damit die Lieferung nicht unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlich zwei Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Veränderung oder Quittung aufweiſt.
St. Paul,
Namen
785.70;
W. H. Gräbner, Milwaukee,
542.10.
Fred
C.-Geucr,
ſionstaube“ in Milford, Jl, 2. MN. N., Staunton, BM, rau J. Michchls durd) P. Drewes 5. Miffionsfreundin
Ill, 1.
Summa:
$2353.18.
2. in
Von den Regergemeinden: Bethany, Yonkers, 25; Immanuel, Brooklyn,8; St. Mark, Wilmington, 2.50; Christ,
Roſebud, 10; Bethel, Plaquemine, 15; Bethlehem, New Orleans, 50; Carroffton, New Orleans, 10; Concordia, Nodivell, 5; Grace, Ingomar, 10; Grace, Greensboro, 20.84; Immanuecl-Colfege, Greensboro, 471.54; Smmanucl8fdule, Greensboro, 2.20; Miſſion in Richmond 1; Miffionin Wafhington 3; Mount Calvary, Tilden, 20; Mount Carmel, Midway, 4.64;
Mount
Olive,
Catawba,
2.50;
Mount
Calvary,
Mount
feafant, 5; Mount Olive, Tinela, 5.47; Mount Bion, Charfotte, 12; Mount Bion, New Orleans, 40; Mount Bion, Mods, 10; Our Savior, Camden, 3.24; Redeemer, New Orleans, 08; St. Andrew, Vredenburgh, 5.26; St. James, Buena
ſta, 5.85; St. Sohn, Joffre, 3.41; St. Lute, High Point,
St. Luke, Spartanburg, 5; St. Mark; Atlanta, 5; St. Matthew, Meherrin, 14.80; St. Paul, Charlotte, 25; St.
uf, Manjura, 10; St. Paul, Napoleonville, 25; St. Paul’s
lapel; New Orleans, 80; Te 4
St. Paul, Oak Hill, 20; i
Trinity,
*
Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fic) um Adreſſen-
veränderung handelt). Das Blatt kann fördert werden, wenn es nicht im voraus ſcheidet daher automatiſch aus der Liſte beſtellung uns nicht vor Ablauf Jhres
nicht durch die Poſt bebezahlt iſt. Shr Name aus, wenn Jhre NeuAbonnements erreicht.
CONCORDIA PUBLISHING St. Louis, Mo.
+ Die „„Miſſions-Taube““ Geant einmal monatlid.
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Drewes, 8721 Sylvan TI., Pine Lawn Branch, St. Tonis, Mo. ; alle Gelbs Betriige flix bie Negermiffion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schucttner, 823 Merchants-Laclede Building, St. Louis, Mo. è ,
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¢
A
AN
SSA
AMAP E LAMBRECHTSTLOUIS.
Miſſionszeitſhrift der Evangeliſh-L£u Published
monthly
Acceptance
by
Concordia
Publishing
House,
42. Inhrgang.
Der
St. Louls,
Mo.
Preis
unſerer
in‘ frühreren Jahren.
beiden
Miſſionsblätter.
Ja, der Profit wäre wohl ganz
verſchwunden, wenn nicht durch die neuen Rückſtände nachbezahlt worden tvären.
Geſchäftsführer
(Concordia
Poſtgeſeße
Publishing
House) ſtellt uns in Ausſicht, daß dic „Miſſionstaube“ am Ende dieſes Jahres cin Defizit aufweiſen wird, das
“ heißt alſo, es muß nod) aus der Miſſionskaſſe zugelegt werden, ſtatt die Einnahme der Miſſionskaſſe zu vergrößern.
price, 25 cts. per annum,
payable
strictly
Juni 1920.
# Dic „Miſſionstaube“ iſt die deutſche Miſſionszeitrift der Evangeliſch-Lutheriſchen Synodalkonferenz von Nordamerika (Miſſouriſynode, Wisconſinſynode, Slowwakiſche Synode), der Lutheran Pioneer ihre engliſche Miſſionszeitſchrift. Die „Miſſionstaube“ koſtet feit 42 Jahren die Kleinigkeit von 25 Cents dad Jahr, obwohl in den lebten Jahren der Leſeſtoff in etwas flcinerem Druck erſcheint und folglich gut um cine Seite vermehrt worden iſt. Der Profil, den die „Miſſionstaube“ immer abgeivorfen hat, iſt in die Miſſionskaſſe gefloſſen. Der Pioneer hat unſers Wiſſens immer ein Defizit „abgeworfen“. Für das vergangene Jahr war dies Defizit größer als je zuvor. Der Profit der „Miſſionstaube“ ($1270) war um etiva $1000 geringer als
Unſer
Subscription
in advance.
Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918.
:
Da bitten wir die lieben Chriſten unſerer Synodalz konferenz, in deren Namen und Auftrag wir unſere
beiden Miſſionsblätter herausgeben, und ſonderlich uns ſere lieben Leſer um Rat und Vorſchläge. >
Ur. 6.
Daß Arbeitslohn, Papier uſw. bald niedriger tverz den, ſtcht wohl faum zu erwarten. / ‘ Ratfehlage und Vorſchläge ſchi>e man gefälligſt an Rev. C. F. Drewes, 3723 Vista Place, Pine Lawn Branch, St. Louis, Mo.
Konfirmation
im Jmmannuel-College.
Ein ehemaliger Student unſers Jmmanuel-College zu Greensboro, N. C., ſagte einmal zu mir, daß eins der ſchönſten Ereigniſſe in unſerer Anſtalt ohne Zweifel der Gottesdienft in der Aula ſei. War er ſchon in früheren Jahren erhebend, fo war er es erſt redjt dies
Jahr. . Es iſt allerdings ein großes Vergnügen, fic) mit der Studentenſchaft in der Aula zu verſammeln mit den Schülern einzuſtimmen in das Lob des
und alle
mächtigen Gottes für ſeine mancherlei Wohltaten. Bei dieſen Gelegenheiten hält ein Glied der Fakultät, gewöhnlich
der Direktor,
cine
kurze,
cindru>svolle
Pre-
digt über cine der Hauptlehren der Bibel. Jeder kann Segen für ſeine Seele mitnehmen aus dem Gottesdienſt. Dies Jahr nun tourde neben dem Gottesdienjt in der Aula
und
dem
Religionsunterricht
im Klaſſen-
zimmer von Prof. W. G. Schwehn nod cine Konfirmandenklaſſe gegründet, beſtehend aus Studenten, die er nach den Stunden für die Konfirmation vorbereitete. Am 2. April war der Unterricht beendet, und feds Glieder der Klaſſe begehrten Aufnahme in die lutheriſche Kirche. /
*
re | 42
Die MRtiſſions-Taube.
Prof. Shwehn konnte am Oſterſonntag nicht ſcin, da cr ſeine Gemeinden in und bei Concord gu dienen hatte. So wurde denn Donnerstagabend, 9. April, als Tag der Konfirmation gewählt.
i
hier bez der Die
Fakultät ſamt der ganzen Studentenſchaft wohnten dem Gottesdienft bei, der in unſerer Gracekirhe [in der Vorſtadt Warnersville] abgehalten * wurde. Prof. Schwehn hielt eine herrliche Predigt über die Worte: „Sei getreu bis an den Tod, fo will id) dir die Krone __des Lebens geben.“ Dann taufte er zunächſt Eduard Pittman von Modt Mount, N. C., und ſegnete ihn dann ein nebſt Eugen Williams aus Rody Mount, John King aus Grifton, Thelma Mendenhall aus Greensboro, Luiſe Hill aus New York und Elſa Bintrod aus Greensboro. Sämtliche fedjs find feine Schüler un* ſerer Anſtalt. Nachdem Prof. Sdivehn die Konfirmation vollgogen hatte, taufte P. Wittſchen (Paſtor der Gracegemeinde) drei Kinder, und dann wurde das heilige Abendmahl gefeiert für dic Studenten. Jmmanuel-College ijt alſo nidt nur die Alma Mater [Nährmutter, Ho<ſchule] dieſer Studenten, ſon-
dern auch'ihre geiftlide Führerin.
Eltern war ſie cine liebe, gehorſame Tochter. Man ſah fie faſt immex nur in Begleitung ihrer Mutter. Sie verſagte fic) alle Freude, wenn ihre Mutter diez ſelbe niht gugleic) mitgenießen konnte. Als ih fic cinmal fragte, ivarum fie dem Konferenzgoltesdienſt in ciner der Schweſtergemeinden niht beigewohnt halte, da fagte ſie: „Meine Mutter war ſo müde und abgeſpannt, als fie von der Arbeit nad) Hauſc kam, ſic konnte niht mitgehen, und fie allein zu Hauſe laſſen, nein, das tue id) nicht!” — Daß fie fich oft, hauptſächTich in Tester Zeit, mit Gedanfen an den Tod beſchäftigt hatte, geht aud) daraus hervor, daß fie fiirglich ihrer Muller gegenüber den Wunſch ausſprach, daß bei ihrem Begräbnis die Kirche niht mit Flor behangen werden, und daß der Paſtor bei ihrem Begräbnis den Chorro aud) int Hauſe tragen «ſollte. Dieſe lelten Wünſche haben wir ihr auch gern erfüllt. Jhr
Und nun hat der HErr fie fo plößli<h abgerufen. Tod iſt cin herber Verluſt für unſere ganze
Gottes Segen be-
gleite dieſe jungen Mitchriſten! Mögen ſie ihrer Kirche treu bleiben und aud) ein Segen ſein für ihre Volksgenoſſen! John McDavid.
* - + Ophelia. Pilman. fF „Es hat dem HErrn über Leben und Tod gefallen,
aus der Zeitlichkeit in die ewige Ruhe
abzurufen
tveiz
land Ophelia Pilman“, — wohl ſelten kam cine Todesnachricht fo ſ<hmerzli<
Gemeinde
als
überraſchend
dieſe.
Am
Sonntag,
für unſere
den
ganze
11. April,
war Fräulein Pilman nod im Gottesdienſt geweſen, hatte aud) am Morgen wieder cine {höne Anzahl ihrer
Schulkinder
>
Donnerstag
dienſt beſu<ht.
mit
zur
darauf
Ja,
Sonntags\hule
hatte
am
fie noch
Samstag
den
gebra<ht.
hatte
Am
Wochengotte3-
fie fic) nod
alles für die GonntagZ{dule am nä<hſten Morgen zuredjigelegt, hatte nod) ſpät am Nachmittag zu ihrer Mutter geſagt: „Nun Hab’ ich fdjon alles fertig für die Sonntags\ſchule morgen.“ Und ein paar Stunden ſpäter fand man fie bewußtlos, und ehe nod) die Sonntagsſhule am Sonntagmorgen ihren Añfang nahm,
New Kinder
von
Orleans,
Frl. Pilmans
La.
Privatſchule,
Blumen
tragend.
Gemeinde. Es gibt leider nur wenige junge-Leute, die heute fo ein reges Jntereſſe für ihre Kirche zeigen wie ſie. Jun der Sonntagsſchule wird fie uns fehlen. Viele der Kleinen kamen zur Sonntagsſchule and wunSie kfonn- — derten ſich, daß ihre Lehrerin nicht da war. ten es kaum glauben, daß ſie fie wirkli<h nie wieder ſehen ſollten. Jhre kleine Privatſchule wird nun cingehen, denn es wird fic) -tvohl niemand finden, der ihr Werk fortführt. — Die Kirche war bei dem. Leichen-
gotteSdienſt bis auf den Tebten Blab befebt. Die Kinz hatte ſie der HErr über Leben und Tod bereits heimder ihrer Schule gingen dem Garg voran und bildeten geholt in ſeinen {önen Himmel. Ja, das dürfen wir Spalier in der Kirche und auf dem Gottesacer. — uverſichtlih hoffen. Wir betrauern ihren Heimgang tief, aber wir gönnen , Fräulein Pilman war uns allen bekannt als ernſte . ihr aud, daß fie cingehen , durfte zu ihres HErrn Chriſtin. Sie hielt fic) treu zu Gottes Wort und Allen den licben Mitchriſten, die ihr gerade Freude. Sakrament. Jn den dreizehn Jahren, ſeitdem ih ſie aud) in leßter Zeit durch ihre milden Gaben cine Freude enne, hat ſie faſt nie, und dann nur, tenn ſie ernſtbereitet und ihr das Leben etwas erleichtert haben, ſage ih krank iar, einen Gottesdienſt verſäumt. Jhre id hiermit im Namen der Entfdjlafenen nochmals größte, id) möchte ſagen, ihre eingige Freude im oöffentlih Dank, wie id) das \chon privatim getan habe. Leben war ire Arbeit in ihrer kleinen Privatſchule Was fie getan haben dieſer geringſten Schweſter des und in unſerer Sonntagsſchule. HExrrn, das wird der HErr auch anfeheft und anrechnen War ihre Klaſſe am tag gut beſucht,fo ftrahlte ihr Geſicht. Jhren als ihm ſelber getan. G. M. Kramer.
-
Die „Euer
Exempel Ein
hat viele gereisct.” Brief.
„Werter Herr Paſtor! „Jn der Januarnumnier der ,Miffionstaubes . war cin Bild von Fräulein Pilmans Privatſchule, und das andere tvar „Eine arme und doch reiche Negerfamilie“. Die beiden Vilder habe ich tief in mein Herz geſchloſſen. Jh nahm mir gleich vor, ſobald ich könnte, wollte id eine kleine Gabe für dieſe lieben Mitchriſten ſchi>en. Nun bin ich fo weit gekommen. Es hat uns viel Freude gemacht, das Geld zuſammenzubekommen. Wir haben nämlich alle die Eier, die die Hühner in der ſtillen Woche gelegt haben, verkauft. Je mehr wir gefunden haben, deſto mehr haben wir uns gefreut. Es waren ungefähr $16 wert. Nun Hab’ ich nod) ein paar Dollars dazugelegt, daß es $20 find, $10 für die arme Familie, und $10 für Fräulein Pilman. Yeh wünſche, es ivären mehr. Der liebe Gott ſegne Jhre Arbeit unter den Negernl! „Mit herzlichem
Gruß „Jhre
nae
Dieſer Brief nebſt andern faſt desfelben Juhalts hat uns ſo viel Freude bereitet, daß wir die Freude gern mit andern teilen möchten. Deshalb geben wir den Brief hiermit weiter an die lieben Leſer, damit ſie fic) mit uns freuen können. Dabei fam uns aud das Wort in den Sinn: „Euer Exempel hat viele gereizet“,
2 Kor. 9,2.
Möge denn auch dies fine Exempel re<t
viele zur Nachahmung reizen! Fräulein Pilman bez darf unſerer Liebe nun niht mehr. Der HErr hat fie am 17. April heimgeholt. Auch für die arme Familie iſt vorläufig hinreichend geſorgt, denn auch nad Fräulein Pilmans Tod lief nod) Geld für ihre Schule ein, und die freundlihen Geber weigerten fic, es zurü>zunehmen, ſondern beſtimmten es für die arme Familie ‘oder für andere arme Neger, woimmer es nötig ijt. — Aber ſonſt iſt in unſerer Negermiſſion, die fid) ja unter Gottes gnädigem Segen immer weiter und weiter ausbreitet, viel Geld nötig. Mögen denn. viele durd) dies {done Beiſpiel gereizt werden, recht fleißig und reih_lih für das Werk unſerer Miſſion zu geben! G. M. Kramer.
Eine Kapellenweihe
43
Miſſions-Taube.
in Alabama.
In Nyland — nur ein Poſtamt — ift durd) zwei Neger, die zur erſten Konfirmandenklaſſe in Midwah gehörten, eine fleine Gemeinde entſtanden. Die beiden Neger, Bill Kennedy und Toby Ethelridge, legten die zehn Meilen zwiſ<hen Nhyland und Midway zu den Gottesdienſten und Katechismusunterricht teils zu Fuß, teils auf ihren Eſeln regelmäßig zurü>. Sie wurden
aud) dort konfirmiert. Aber der lange Weg twurdc ihnen dod) gu beſ<hwerli<h. Jhren Nachbarn erzählten
ſie von dem, was ſie in Midway gehört und gelernt hatten, und fragten fie, ob fie nicht auch cine ſolche Kirche und Schule haben möchten. Einige waren daz Jm Februar des Jahres 1918 fing mit einverſtanden. P. G. A. Schmidt an, jeden Dienstag dort zu predigen und im Katechismus zu unterrichten. Lehrerin Roſa Young inſonderheit und Lehrerin Mattie Williams erteilten ihnen jeden Freitag unter ſeiner Leitung KateHhismusinterridt. Nach einem halben Jahr konnte der erſte Tauf- und Konfirmationsgottesdienjt gehalten und
eine kleine Gemeinde von 25 Seelen organiſiert werden.
Im Herbſt“ desſelben Jahres eröffnete Lehrerin Luiſe: Vla>man eine Wochenſchule, welcher fie nod) vorſteht.
Wie an andern Orten im Schwarzen Gürtel fehlte
es hier aud) an einem geeigneten Lokal. Ein weißer Plantagenbeſißer aber ſtellte P. Schmidt eine alte Hütte, aus givei Zimmern beſtehend, frei zur Verfügung. Die Zwiſchenwand tvurbde entfernt, aber der Schornſtein in
der Mitte, hinter welchem fic) die Kanzel befand, blieb nod) ſtehen. Trobdem nahm die Gemeinde und Schule zu, und der Kirchenbeſu<h war erfreulich gut.
Lebten Herbſt wurden Schritte getan, eine Kapelle
und Schule, beide unter einem Dach, aufzuführen. Das Baumaterial war bedeutend im Preiſe geſtiegen. Das Hinſchaffen desſelben drei bis vier Meilen weit zum Vauplak war beſchwerlich und teuer. Der Arbeiter ivaren wenige. Das Wetter für Bauunternehmungen. Ivar ungünſtig, und es dauerte über Weihnachten hinaus, bis der Bau fertig daſtand. Die Koſten ohne Einrichtung beliefen ſi< auf etivas über $1500. Am lebten Sonntag im Yanuat ſollte auf Beſchluß der Gemeinde die Kapelle eingeweiht werden.* Die Feſtprediger, Miſſionar Carter und idj, ſtellten fic piinftlid) cin. Aber als wir bei Kimbrough abſtiegen,
ſahen’ wir, daß die ganze Gegend unter Waſſer ſtand,
und fein Fuhrwerk konnte uns abholen. Die Enttaufdung tvar groß: für die Feſtprediger, welche die lange Reiſe über Selma hatten umſonſt machen müſſen, für die Gemeinde, welche die Kapelle hübſch gefdmiict, Hühner geſchlachtet und Süßkartoffel-Pies gebaden
“hatten.
Mun
tvurde der lebte Sonntag
im April,
der 25.,
als Einweihungstag beſtimmt, da man in dem Monat \{<hönes Wetter erwartete. Miſſionar Charles Peay und ic) begaben uns ſchon am Samstagmorgen auf die Reiſe, da wir in Selma einige Gausbefude machen wollten. Charley ſollte am Abend des Cintveihungstages einen Vortrag mit Lichtbildern über die lutheriſche Kirchenreformation halten und war mit dem, was gut Dem Vortrag gehört, {diver beladen. Aber beinahe wären alle Vorbereitungen wieder zu Waſſer geworden.
Kaum waren wir bei Kimbrough ausgeſtiegen, als es" anfing zu regnen. Wir beſtiegen das auf uns wartende: Fuhrwerk. Der Fuhrmann, ein ſiebzigjähriger Baptiſtenprediger, lief im Waſſer und Regen hinterher und fam zur Kapelle ebenſo fdnell wie wir. Wie Paulus
einſt, 2 Tim. 4, 13, hatte ic) aud) meinen Nod (Regen‘
3
£
24
44
Die
Miſſions-Taube.
roc), irgendwo liegen laſſen, und als wir den Beſtimmungsort erreichten, ſah id) einem begoſſenen Pudel mehr ähnlich als einem lutheriſhen Feſtprediger. Es regnete den ganzen Vormittag, und um die Mittagsgeit war nod fein Feſtgenoſſe erſchienen. Hatten wir wieder die Reiſe umſonſt gemadt? Ctiva um cin Uhr fing der Regen an, allmähli<h aufzuhören; und die
Leute, feſtlih gekleidet; ſtellten fich in kleinen Gruppen ein.
Als
der
Gottesdienſt
Freude jeder Sik beſeßt.
anfing,
Bei
war
zu
dem zweiten
unſerer
Gottes-
dienſt mußten ſogar einige ſtehen. Soh predigte über den 26. Pſalm und las die Kapelle int Namen des dreieinigen Gottes ein. P. Peay hielt eine Schulpredigt über Spr. 22,6! Die Frauen braten gebratene Hühner ‘und allerlei Badiverf mit, um die Gäſte zu bewirten, aber die Zeit war zu knapp,, um den Jmbiß einzunehmen, zumal da, außer den beiden Gottesdienſten, auch eine Gemeindeverſammlung abgehalten werden mußte. Aber umgekommen iſt das Feſteſſen gewiß nicht. Einen Gruß und einen herzlichen Dank ſoll ich im
cin lieber Miſſionsfreund ctiva $100 bis $150: ſ{<hi>en würde; dann könnte unſer Lehrer, Peter Robinſon, der ein ganz gefdicter Schreiner iſt, während der Sommerferien aus “second-hand lumber” ein fleines Kon_firmandenzimmer an die Kapelle, die zugleich als Schulzimmer dient und gewöhnli<h überfüllt iſt, anbauen. Daun ginge es nächſten Herbſt bei kaltem oder bei ivarmem Wetter nod viel beſſer. G. M. Kramer.
„Die
ganz? Chriſtenheit auf Erden einem Sinn gar eben.”
hält
in
2 Fuß fenfredjt in die Höhe für Kohlenbehälter abge“ſperrt. Alſo bleiben-für das eigentliche Zimmer 4534 Fuß übrig.
Drei der Knaben ſaßen im „zweiten Sto>Die andern
werk“, das heißt, oben auf den Kohlen.
Kinder ſaßen auf einem Sibbrett, das fic) an allen vier «Seiten hinzog. So ging's. Seit das Wetter warm geworden iſt, haben wir NUE draußen Unterm Schattenbaum.
die Predigt beſſer verſtändlich geivorden ſci uſw. Auch waren Andersgläubige in der Kirche geweſen. Einer derſelben hatte nach dem Gottesdienſt mit ihnen disputiert und das Geſagte angefochten. Es war fköſtli<
anzuhören, wie fie ihm aus der Schrift nachgewieſen hatten, daß die in der- Predigt dargelegte Lehre dic
reine und volle Wahrheit iſt. So
war
Yfdnell
eine
Stunde
unter
angenehmer
Unterhaltung dahingefloſſen, und nur zu {nell mußte
PTE E
Die Frage iſt oft geſtellt worden und wird immer wieder geſtellt, ob es denn wirkli) mögli<h iſ, aus einem Neger einen guten Lutheraner zu machen. Man ſagt, der Neger ſei von Natur zur Schwärmerei, Leichtfertigkeit und Wankelmiifigfeit geneigt. Er lebe fo blindlings in den Tag hinein: habe er Geld, ſo verjubele er es; habe er feins, ſo ergebe er fich ſtumpfNamen der Bethaniagemeinde an alle lutheriſchen Chriſinnig in ſein Schi>kſal. Alſo ſei weder Beſtändigkeit ſten und aud) an P. Schmidt, der krankheitshalber niht im Glauben nod rete <hriſtlihe Wahrnehmung der zugegen ſein konnte, die ihr zu einer Kapelle und Schule Güte Gottes nod ſtille, getroſte Ergebung in Gottes verholfen haben, beſtellen. Der liebe Gott ſei ihnen Willen bei ihm zu ſuchen. allen ein reicher Bergelter! N. J. Bakke. Das ſind ‘nun allerdings Charakterzüge, wie man ~ jie beim Neger findet, Charakterzüge, die uns viel Verdrug, Not und Enttäuſchung bereiten. Dabei iſt auch So geht's aud)! nicht zu vergeſſen, daß es eben ard) in unſern Negergemeinden wie in allen Gemeinden ſolche gibt, bei Vor cinigen Monaten brachte die ,, Miffionstaube” denen das Chriſtentum nie fo recht-ernft und Herzenscine Notiz, daß in unſerer Carrollton-Miſſion dreizehn ſache wird. Aber auf der andern Seite ſteht Konfirmanden in einem Zimmer 4X6 unterrichtet iverauc feſt und wird immer beſtehen bleiben, daß, wo den. Seitdem haben wir mehrere Anfragen erhalten, das Evangelium von Chriſto wirklich Wurzel fehlagt, “ob das wirkli<h die Wahrheit oder ein Dru>fehler iſt. Menſchen neugeboren werden, die da „neue Kreaturen Jemand meinte, das ſollte gewiß 1416 heißen, und in Chriſto“ ſind, ſeien fie iveiß oder ſ<hwarz; und alle dann wär! es nod) klein genug. hle<hten Charakterzüge fallen immer mehr und mehr Zuerſt möchten ‘wir ſagen, daß dieſe Mitteilung dahin. Es bleibt wahr, was wir in dem Liede ſingen: eigentli nicht für die „Miſſionstaube“ beſtimmt war, „Die gang’ Chriſtenheit auf Erden hält in einem ſondern nur für Herrn P. Drewes, unſern MiſſionsGinn gar eben.“ Das glauben wir, das erfahren wir direktor, der fid) bei Gelegenheit ciner Viſitation dahin aber auch immer und immer wieder. geäußert hatte, daß man doch in dem kleinen Zimmer Vei Gelegenheit der Viſitation der Negergemeinde feine Konfirmandenſtunde halten könne. Er nannte in M. ſpra< id) nad) dem Nachmittagsgottesdienſt bei das Zimmer in dem Zuſammenhang ein 4X6. So fam einigen Gliedern vor. Wir ſaßen da gemittlich auf der es, daß ic) ihm die Mitteilung machte, daß in dem porch zuſammen. Sie lenkten das Geſpräch auf die 4X6 Zimmer13 Konfirmanden unterrichtet twerden. Predigt, die ih am Nachmittag gehalten hatte, hoben Seitdem habe ih aber dad Zimmer gemeſſen und finde, Stellen aus der Predigt hervor, die ihnen beſonders daß es genau 4X734 Fuß mißt. Davon find aber sugefagt hatten, ſagten, daß ihnen dies oder jenes dur<
*
| Y
‘
Vie Miſſions-Taube. ih
mich
verabſchieden,
da
noch cin Abendgottesdienſt
abgehalten werden ſollte, ‘denn unſere Leute werden des Predigens bei ſolchen Gelegenheiten nicht ſo {nell müde, ſondern wollen fo viele Predigten, wie nur möglich hören; bitten ſogar zuweilen den Viſitator, ihnen über dieſe oder jene Lehre eine Predigt zu halten. Als ih eben gehen wollte, bat mich eine junge Frau, doc aud) cinmal bei ihnen vorzuſprehen. J< verſprach das, wenn fic) Zeit dazu fände. Am Montagnachmittag, nachdem die Schule vifitiert war, fanden ſi<h nod ein paar Minuten hierzu. Wie freute ſi< die Frau, daß id) mein Verſprechen gehalten. Sie meinte, ih iväre nun ſchon öfters bei ihren Verivandten und andern Gliedern geweſen, aber no< nie bei ihnen. Das Kleinſte, ein Vaby von etfiden Monaten, war mit Miſſen auf cinem Wiegenſtuhl aufgeſtapelt und ſchrie luſtig in die Welt hinein. Eine Wiege oder “baby buggy” gab cs wohl niht. ‘Das Haus beſteht aus dem Fußboden, den Bretierivänden, durch die der Wind überall fährt, und dem Dach. Die Frau mußte wohl gemerkt haben, wie meine Augen etwas im Hauſe Herunuvanderten, denn ſie ſagte entſ<huldigend: „Die lebten zwei Fahre waren harte Jahre für uns. Wir hatten das Haus gerade errichtet, da wurde unſer älteſter Junge franf, und wir mußten mit ihm nad New Orleans ins Hoſpital. Wir ſind dem lieben Gott ſo dankbar, daß er uns den Jungen crhalten hat. Aber daun wurde meine Matter, die bei uns im Hauſe wohnt, kranf, und wir hatten wieder ſo viel Ausgaben. Die Ernte ivar fo {le<t, wir haben nur einen Vallen VBauumtvolle geerntet. Sehen Sie, das dort ijt meine Sie iſt jet dreizehn Jahre alt. Beh habe > Schweſter. ſie und eine jüngere Schweſter, die mir aber mein Bruder jebt von der Hand genommen, erzogen und nebenbei für meine Matter geſorgt. Jh ſelber habe jebt fünf Kinder. Da iſt es uns in den lebten Jahren ſehr fnapp gegangen. Aber, Gott ſei Dank, wir ſind doch nun wieder alle geſund. Alles andere wird ſchon iverden. Nur eins macht mir Sorge. Sch weiß: nicht, wîïe das mit unſern beiden Jungens mal werden ſoll. Die haben das ſchon immer geſagt, und ſie bleiben dabei, wenn fie mal groß ſind, dann wollen ſie Paſtor oder Lehrer werden. O wir würden uns fo darüber freuen! Aber wir ſagen ihnen immer, daß die Ausſichten dafür ſehr trübe ſind. Und doch, wer weiß, wenn es ſein ſoll, fo wird der liebe Gott ſchon dafür ſorgen, daß wir es mögli<h machen können. Er wird uns geiviß nicht verlaſſen.“ So ſprach dieſe Negerchriſtin, die in ihrer Armut mit Den “eigenen Kindern genug und übergenug zu tun
«hatte, und dod) nod) nebenbei für ihre Mutter und
zwei
Schweſtern
großgezogen
hatte.
Und
ſorgte dabei
ſtrahlten ihre Augen, wenn ſie an die Zukunft dachte und ihre beiden Jungens im Geiſte ſchon als Paſtoren oder Lehrer
Fugen
Wärme,
ſticken.
in
die
ſah. ~ Der
der
Man
froſtkalte Wind,
Bretterivand
dieſe
fuhr,
Chriſtenſeele
der
konnte
ausſtrahlte,
fühlte fich zu Hauſe hier.
durch
die
nidt
er-
die
innige
Unter einem
|
E
45
ganz andern Himmelsſtrih, unter Leuten, die ciner andern Raſſe angehörten — und do<h zu Hauſel Univillkürlich kamen mir die Worte in den Sinn: „Die gang’ Chriſtenheit auf Erden hält in einem Sinn gar eben.“ Das ſingen und glauben wir, das erfahren wir auch immer und immer wieder. G. M. Kramer. Zuſals
zum
Obigen.
Auf dem beigegebenen Vilde ſieht der Leſer die beiden kleinen Schelme, deren Hergensivunjd es jebt ſchon ijt, mal Paſtoren gu iverden. Vis dahin hat es ja nod) gute Weile. Sollte es cinmal dahin kommen, nun, dann haben fie beizeiten gelernt, fic nah der Dee zu ſtre>en, nicht nur im Elternhaus, ſondern aud in der Schule. Es war an einem kalten, regneriſchen Tag im April, als ich das Vild abnahm. Das
Manſura, Dieſe
beiden
wollen
einmal
La.
lutheriſ<he
Paſtoren
werden.
Vild zeigt, daß ſie beide barfuß ſind. Mich fröſtelte es, wenn ic) die na>ten Beine ſah. Die Jungen ſelber waren die vergnügteſten und aufgetvectejten in der ganzen Schule. Aber auch in der Schule geht es ihnen nidt roſig. Es fehlt an Schulbänken, und fo müſſen die Kleinſten mit einer Kirchenbank vorliebnehmen. Da ſiben fie den ganzen Tag ſtramm und till. Wenn ihnen der Lehrer (P. W. Tervalon) ihre Schreibaufgabe gibt, dann geht fdnell das redhte Bein
in die Höhe,
der Fuß
tvird auf die Bank gejebt, das
Schreibheft auf das Knie gelegt, und dann wird emſig geſchrieben, geradeſo, wie es der Leſer hier auf dem Vilde ſicht. So lernen fie alſo von klein auf, fic) zu
behelfen. Das wird ihnen, wenn ſie mal Paſtoren ſind, gut zuſtatten kommen. Einſtweilen haben wir aber P. Tervalon
haben?
ein paar Bänke
verſprochen.
Soll
G. M: Kramer.
er ſie
Jn China gibt es 2033 mit Mauern umgebene Städte, und nur 476 von ihnen haben chrijtlidje Miſ-ſionare.
RIE
STN
Die Miſſions-Taube.
46
|
Lebensgcfahr.
ts |
Da ſchlug er in fid, überwand
ſeinen
Hochmut, kehrte wieder um und holte fic) den eingebornen Lehrer. Das ivar im Fahre 1828. Drei Jahre dana ließ fic) Tanhaaſu taufen und erhielt den Namen Georg. Dieſer König Georg hatte es im Jahre 1862 ſo weit gebracht, daß die Betvohner der Tongainſeln Chri-
ſten geworden ivaren.
Da veranſtaltete er cine große
, Pfingſtféier. Jm Schatten breitäſtiger Bananenbäume hatten fid) am Pfingſtmorgen an fünftauſend Fnſel-
bewohner in maleriſchen Trachten von nah und fern verſammelt. Jm Vordergrund ſaß, umringt von ſeinen
alten,
+
erprobten
Kriegern,
König
Georg.
Die
ganze
Feſtverſammlung ſtimmte in ihrer Sprache das Lied an: „JEſus Chriſtus herrſ{<ht als König.“ Dann ergriff der alte Oberrichter Tanita das Wort zum Gebet, an deffen Schluß
erſcholl. Redner.
ein
tauſendſtimmiges
„Amen!
Amen!“
Danach ſprachen Miſſionare und cingeborne Die Stamme, die fid) nod) vor einem Men-
\chenalter befehdet, ivaren nun vereint
zerfleiſ<ht und verzehrt hatten, zu einer großen Gottesgemeinde.
Noch einmal rief, als die lebten Strahlen der Abend-
fonne leuchteten, die Trommel
alles Volk zum
Abend-
gottesdienſt; mit Lichtern in der Hand zog man den Hügel hinan, auf dem die Kirche ſteht, und daz Pfingſtfeſt endete mit Lob und Preis der wunderbaren Gnade Gottes,
der die Tongainſel
fe einen CRRA
aus
einer Mordgegend
umgefvandelt hatte.
in
i
Wenn
wir-nur überall Kapellen hätten!
‘Ja, wenn wir ſie nur Hatten! Man denkt ja vielß das nict ſo nötig iſt. Man erinnert fid f ja dieſe oder jene unſerer großen lutherieinden jo |und 2 lange in einem Privathaus
es würde ihm
Der
Lehrer
nur nod
nahm
es
ey
TILA
iid
RNE
ck
|
pa
herrſchte der König Tanhaaſu über blutgierige Horden
von Menſchenfreſſern; es gab keine Greuel und Bluttaten, die dort niht heimiſ<h waren. Da hörte Tanz haaſu, daß auf eincr Nachbarinſel Voten des Chriſtengottes angekommen ſeien, und daß man ihnen viel Gutes verdanke. Er fuhr hinüber, hörte ihrer Verfündigung zu und wurde von ihrer Votſchaft ſo ergriffen, daß er nichts mehr wünſchte, als auf ſeiner Jnſel Tongatabu ſelbſt cinen Miſſionar zu haben. Da aber fein europäiſcher Miſſionar zu Gebote ſtand, wollte "man ihm einen einheimiſ<hen Lehrer geben. Einen ſolchen verſ<hmähte er in ſeinem Stolze. Aber bei ſeiner Rüd>kehr brachte ihn ein fur<tbarer Sturm in
|
*
die andern Kinder verderben.
troßdem
an.
Und
bald
war
es
eins der gefügigſten und gehorſamſten Kinder in der Schule und in der Umgegend. Daraufhin erklärte eine gute alte Negermutter: „Jh glaub’, der lutheriſche Lehrer kann ein Kind, wenn es ſchon in der Hölle iſt, herausholen und nod) einen Chriſtenmenſchen aus
ihm machen.“
;
euh an die Kirche anſchließen!
Ja, an welche denn?
— vw
Weit draußen in der fernen Jnſelwelt des Stillen Ozeans wurde vor jeßt achtundfünfzig Jahren cin Pfingſtfeſt eigener Art gefeiert. Auf den Tongainſeln
Vierzehn Perſonen wurden auf die Konfirmation vorbereitet. Als es aber zur Konfirmation kommen ſollte, wurden die Sekten geſchäftig. „So, ihr wollt
—
An die lutheriſhe? Ya, two ijt die denn? Eine ſolche gibt cS ja niht. Jhr {ließt euch ja bloß an die alte Halle an. Die Lutheraner haben ja gar keine Kircheund iverden vielleicht nie cine bekommen. Dann müßt ihr doch wieder zu uns zurü>kkommen. Macht doch nicht
ſo dumme Geſchichten! Lutheraner nur ſein!“ den vierzehn dern nehmen
“auch no<
Sane
der Heidenwelt.
ok ity ei
inmitten
Laßt das Anſchließen -an die Und das zog bei vielen. Aus
wurden nur feds konfirmiert. eine abwartende Stellung ein.
Gefahr vorhanden,
Die anNun iſt
daß wir im Herbſt das
Sy
Pfingſtfeſt
|
me rey aii
Gin
iſt die Lage oft gang anders. Vielleicht werden ein * paar Veiſpicle das klarmachen. Jn Plaquemine, La., haben wir lebten Auguſt eine neue Station eröffnet. Jebt ſchon beſuchen 150 Kinder die Schule. Was die Leute da über unſere Arbeit dene fen, geht aus folgendem hervor. Bei Gelegenheit der Weihnachtsfeier wurden ſolche Stimmen laut: „O was ijt dies dod) für cine feine Schule! J<h werde meine Kinder aus der Freifdule nehmen und in dieſe Schule ſchi>en.“ Yn ein paar Tagen war unſer Lehrer mit Kindern „Üüberſhwvemmt“. Eine Mutter brachte ihre kleine ungeratene Tochter zu ihm in die Schule. überall ivar das Mind fortgejagt worden. Die Leute ſagten ihm, er brauche es mit dem Kind gar nicht zu verſuchen, mit dem könnte kein Lehrer etwas anfangen,
Schulzimmer in der alten Logenhalle nicht wieder befommen fönnen. Eine andere Halle iſt nidt zu haben. — Was foll dann aus unſerer Miſſion werden? E Jeßt könnten wir ein {önes Grundſtü für einen niht alfguhohen Preis in Plaquemine bekommen. Dann hätten wir cinen Stübpunkt in dieſer Gegend. Denn auch von White Caſtle und Bayou Goula ſind
Leute zu P. Thompſon
gekommen
und haben
ihn ge-
beten, zu ihnen zu fommen und eine lutheriſche Miſſion
zu eröffnen. wenn irgend
Auch in Napoleonville, La., ſollten wir, möglich, dieſen Sommer bauen. Die *
Lage dort; in der baufälligen und auch gefährlich.
Kapelle, ‘iſt entmutigendG. M. Kramer.
Eine köſtliche Narde. Tod eer hatte mit feinentSarees gebetet 1 Zog part unter dem Kopfkiſſen ein SPLA
a A
Die
Miſſtions-Taube. Mancherlei aus der Miſſion. (Bon C. F. Drewes.)
ciner Einlage von 1767 Mark hervor. Auf den beiden Tebten Seiten ſtand die ausdrü>liche Verfügung Über
das Geld für die Heidenmiſſion, und dann hieß es: „Es iſt mir cine innige Freude, etivas für meinen Heiland {un zu können, nachdem er alles für mich gelan, mid erlöſt, mich zu cinem Kinde Gottes gemacht, mir zu einer freudigen Hoffnung im Leben und Sterben verholfen hat. Gein Reich zu verbreiten, halte ich für die
höchſte Aufgabe eines Chriſten.
Denn
nur das Evan-
gelium von Chriſto bringt der Welt das Heil.
Anſicht
nach
wird
für das
großartigſte
Meiner
aller Liebes-
werke, für das Miſſionswerk, viel zu wenig getan. Jh möchte gern den Vetveis erbringen, daß arch cin {li<fer, an fid) unbemittelter Mann 1wohl cttvas beitragen
fann zum
Bau
des Reiches Goltes,
wenn
er nur den
ernſtlichen Willen hat. Dazu habe ich gearbeitet, geſammelt, geſpart feit vielen Jahren. Meinen -Namen ſoll man nicht bekanntgeben. Sch ſuche niht meine Ehre, ſondern Chriſti Ehre. Möge cr das Danfopfer, das i< ihm darbringe, gnädig auſehen, und möge er am Ende mich erlöſen und mir helfen zu ſeinem himmliſchen Neich|“ °
Der
curopäiſche (Aufſaß
Einfluß
eines Negerjungen
in unſerm
Lande.
in Weſtafrika.)
Der europäiſche Einfluß iſt gut und ſ{hle<t. Das Gute, das wir durch die Europäecr*bekamen, iſt Freiheit, “Religion, Ordnung und Schulung. Jn früherer Zeit wurden die Leute als Sklaven verkauft; die Wfanteer fielen oft über uns her und unterdrü>ten uns. Nun famen die Europäer und verboten den Sklavenhandel; ſie beſiegten die Aſanteer, und ſo bekamen wir Freiheit und Frieden. Die Europäer brachten uns das Chriſtentum, und wir wiſſen jeßt, wie zu leben und zu ſterben. Wir wiſſen jebt, daß es einen Heiland gibt, der rettet. Sie lehrten uns Gott, anſtatt dem Fetiſch zu dienen. Durch die Europäer haben wir gute Ordnung, und Krieg und Tolſchlag gibt es nicht mehr. Früher waren die Leute halbnackt; heute trägt man Kleider, Schuhe, Hüte und andere Sachen, die man früher gar nicht kannte. Durch dic Europäer iverden wir angehalten,
in die Schule zu gehen.
Früher konnte keiner von uns
dem andern cinen Brief ſchreiben. Sie, die Europäer, ergichen uns in ihrer Sprache und Sitte. Durch ſie
haben
wir
gute
Gehöfte
und
geſunde
Häuſer.
geigen uns, ivie man gute Straßen baut. : Das Schlechte, was die Europäer brachten,
__Brannltvein. kann
Sie
ijt der
Wer angefangen Hat, dieſen zu trinken,
nicht mehr aufhören
und wird cin Trinker.
Daz
Durd wird ſeine Geſundheit ruiniert, ſeine Leber und Lunge werden krank. Dies iſt cin Unglü> für Unſer
Land.
Der Einfluß der Europäer hat uns Biviliſation gebracht, denn der gute Einfluß iſt größer als der
JGE
\
(Saat und Ernte.)
47
Miſſionar
Gottes
Hilfe.
G.
Er
Louis.
ſchrieb,
im
der an dic Arbeit fönnen. St.
A. Schmidt
daß
Weinberg
Unſere
erholt er
hoffe,
fich
\ſ<nell
mit-
im
Juni
wie-
hat
vor
einem
des HErrn
Gracegemcinde
(i
gehen
zu
Monat beſchloſſen, ihren Gottesdienſt vom Abend auf den Vormittag zu verlegen. Bisher hat ſich die Änderung als eine vorteilhafte erwieſ — Miſſionar en. Claus hat zu Oſtern cinen begabten, frommen Knaben fone firmiert, den er für das heilige Predigtamt gewinnen ſann, falls er jemand findet, der ihn mit unterſtüßen hilft. Wir fennen ihn cin wenig und wiſſen nur Vorteilhaftes
über
ihn
zu
ſagen.
Zwei Predigtamtskandidaten. Unſere Kommiſſion für Negermiſſion ivird die Verteilungskommiſſion, die fich im Juni dahier in St. Louis verſammelt, um gtvei Predigtamtskandidaten für unſern Miſſionsdienſt bitten. Farbige Predigtamtskandidaten haben wir dies Jahr in Greensboro nicht. RAE Leute in unſerm Lande. Der Statiſtiker H. K. Carroll ſhäßt die Zahl der Kirchenglieder in unLande auf 41,491,989. A Damit iſt niht ge- ~ meint, daß die übrigen 60 Millionen ſämtli<h ganz kirhlos ſind. Jn den 41 Millionen ſind die getauften Kinder niht mitgerehnet. Die Zahl der lutheriſchen Kirchenglieder (Abendmahls glieder!) ijt nach Carrolls Angaben 1,597,221. — Ein Vertreter des Inter-
church World Movement erflarte neulidj, daß 26 Mile lionen Knaben und Mädchen in unſerm Lande weder
cine dhriftlihe Wochenſhule noc cine Sonntag3jdule beſuchen. Eine traurige Zukunft für Kirche und Staat! Sech8undzwanzig neue MNiffionsarbeiter ſind von der Heidenmiſſion der Vereinigten Lutheriſchen Kirche berufen worden. Davon gehen 16 nag Jndien, daruns=- * fer vier unverheiratete Damen; vier gehen nach Japan; fünf, darunter drei unverheiratete Damen, nach Liberia, Aſrifa; einer geht nach Buenos Aires, Argentinien. Die Judenchriſtlihe Allianz, deren Hauptquartier in New York zu finden iſt, will binnen fünf Jahren cine Million Dollars aufbringen behufs Gründung
einer Evangeliſtenſchule, deren Zöglinge nicht allein in Amerika, ſondern auch ſtina tätig fein ſollen.
in Polen,
Rußland
und Palä-
_Jn Indien konnten auf dem verwaiſten Gebiet der Vreklumer Miſſion innerhalb der beiden erſten Krieg8-
* jahre nicht weniger als 1500 Heiden von den eingebornen Gehilfen-getauft werden, von Berliner Miſſionaren in Transvaal
181,
von
den Leipgigern
am Kilimand-
ſcharo 20, von Bremern in Lome 20, von Rheiniſchen
Miſſionaren in Deutſch-Südweſtafrika gar volle 4000, auf Neuguinea von Rheiniſchen Miſſionaren 470, auf
den *Mentawei-Jnſeln, gleichfalls rheiniſhem Gebiet, nad) achtzehnjähriger Arbeit die 11 Erſtlinge, während
|
—
.
\
Die Miſſions-Taube.
48
=,
nicht weniger als 500 fic) neu für dic Taufe meldeten. Dazu kommt die ganz cingigartige, an die apoſtoliſhen Zeiten erinnernde Bewegung auf der Jnſel Nias, wo Hunderte und Tauſende fic) dem Chriſtentum gulvenden, und der auch dic weitgehendſten Hoffnungen des Heidentums übertreffende Zuſammenbruch im Süden dieſcr Jnſel. 23,527 Gelanjien ſtehen auf Nias jebt nicht weniger als 24,006 neue Taujfbetverber
gegenüber. Rev.
C.
Drewes,
3723
Vista
PI.,
Pine
Lawn
Br.,
St. Louis, Mo.
Von
D. Franz
Pieper.
G. A. Weiß 5. Summa: $6. Millionendollar-Fonds:
A. Noſs
IE
Durch
Kaſſierer
P. E,
Immanuel-College: Durch Kaſſierer G. A. Weiß 1. Prof. Shwehns Wohnung: Durch Kaſſierer P. E.
Wolf 2.
Fiene
Dritter
Polzin, Creighton, Mo., 25.
Summa:
$2431.45.
Von den Megergemeinden: Mount Calvary, Tilden, 12: Bethany, Yonlers, 25; Grace, Concord, 55; Jmmanuel, Broollyn, 8; St. John, Salisbury, 10; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Bethany, Yonfers, 30; Bethel, Plaquemine, 15; Bethlehem, New Orleans, 50; Carrollton, New Orlans, 10; Christ, Roſebud, 10; Concordia, Nodiwell, 5; Grace, JIngomar, 9.16; Immanuel, Brooklyn, 8; Jmmanuel- College, Greensboro, 428.49; Jmmanuelsſhule, Greensboro, 5.40; Luther-College, New Orleans, 15; Miſſion in Richmond 1.10; * Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 10; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount Olive, Tinela, 1.93; Mount Zion, Charlotte, 12; Mount Zion, Mods, 10; Our Savior, Camden, 2.31; Redeemer, New Orleans, 11.31; St. Andrew, Vredenburgh, 3.33; St. John, Joffre, 5.48; St. John, Salisbury, 10; St. “Luke, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, Wilmington, 2.50; St. Matthew, Meherrin, 14.03; St. Paul, Charlotte, 25; St. Paul, Manſura, 10; St. Paul, Napoleonville, 35; Trinity, Albemarle, 2; Waſhington 10.85; Zion, “Gold Hill, 5; Mount Zion, New Orleans, 40; Grace, Concord, 55; Grace, Greensboro, 36.14; Winſton-Salem 2.62;
Point, 6.04;
St. Paul’s
~ Tean8, 30; Trinity, (Elon College, .87.
Chapel,
New
Summa: $1080.06.
Or-
Durch Kaſſierer E. Seuel1. Herr
fapfer, Logansport, JInd., 20.
Summa:
$21.
n
Kapellenfonds: Durch dic Kaſſicrer: A. Noſs 5, P. Fiene 26, P. E. Wolf 5, I. P. Schaffer 67.60. H. Moſe-
Summa:
$52.60.
-
1944
Clara
Ave.
Danlend quittieren: Dir. J. BP. Smith: Für arme Negerſtudenten erhalten durch Prof. F. Berg von Herrn J. D, Hartmann, New Philadelphia, O. für Student Carlſon dur<h P. F. Mehl, Sylvan Grove, j., 30. Vifitator GM. Kramer: Für Frl. Pilmans Privatſchule und für die Armen: Durch Kaſſierer O. H. Reſtin 1; von Miſſionsfreunden in Auſtin, Minn., 20; durch P. T. Thieme, Chicago, All, von einem Glied ſeiner Gemeinde 10; dur<h F. Albrecht, Storm Lale, Nowa, 20; von Miſſionsfreunden in Sheboygau, Wis., eine Schachtel Kleider.
Milde Gaben für dic Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukee, $151.18; G. Hörber, St. Louis, 107.04; W. H. Gräbner, Milwaukce, 207.87; P. F. Fiene, Charter Oak, 300: W. H. Dicke, Merrill, 27; P. E. Wolf, Fort Wayne, 192.82; G. A. Weiß, Staunton, 187.74; I. P. Schaffer, Pittsburgh, G4; G. Wendt, Detroit, 178.67; C. Claußen, San Francisco, 17; P. F. Fiene, Charter Oat, 244; E. Seucl, St. Louis, 676.13. Luiſe Reis, Plymouth, Wis., 4. Ein Freund in Worceſter, Maſſ., durch P. C. F. Drewes 4. H. Moſemann, White Lake, S. Dak., 20. Chr. Biel, Sheboygan, Wis., 5. Sonntagsſchule der Church of Our Redeemer, Oakmont, Pa., durch Prof. G. Mezger 3. Frau Julia Prelle, Detroit, 10. A. Behrmann, Ninot, Colo., 10. John
50.
Jmmanuelsfdule in Greensboro: Durch Kaſfierer GG, A. Weiß 5. Pelanbäume: Joſephine Walz, Danville, Jll., 5. Camden, Ala.: Durch \aſſierer (E. Seuel 18.25. Plaquemine: Durch Kaſſierer E. Seuel 10), Waſhington: Frl. Lena Fiſher, Hancock, Mich., 20. St. Louis, Mo., 1. Mai 1920. H. A. Dittmar, Hilſslaſſierer,
Eine ganz vorirefflide Fortfehung cines überaus vortreſſlichen Werkes. Möge nun auch bald der erſte Band erſcheinen! Dieſer dritte Band behandelt die folgenden Lehren in meiſter: hafter Weiſe: Das chriſtlihe Leben oder dic Heiligung und die guten Werle. Die Bcharrung zur Seligkeit>. Die Gnadenmittel. Die chriſtlihe Kirche. Das öffentliche Predigtamt. Dic ewige Erwählung. Die leßten Dinge.
Arme Studenten:
Durch die Kaſſierer:
Zwei Leſer der „Miſſionstaube“ in Altamont, Jll., 10. N. N., Monroeville, Jud., 2, Summa: $48.33. Alabama: Durch die Kaſſierer: G. A. Weiß 2.60, P. F.
Drucfaden.
Band. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 626 Seiten, in Leinwand mit Niiden= und Dedeltitel gebunden. Preis: $5 portofrei.
St. Luke, High
Schule:
Dormitorium in Greensboro: Durch die Kaſſierer: PÞ. E. Wolf 8, G. A. Weiß; 18,33, Joſephine Walz 10.
Neue Chriſtliche Dogmatik.
Frl. Pilmans
6, P. F. Fiene 3.30, P. E. Wolf 9,55, J.P. Schaffer 10, P. F. Fiene 5. Luiſe Neis, Plymouth, Wis., l. Summa: $34.85. Napoleonville: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 1,
Wolf 5.
Veränderte Adreſſe.
F.
mann, While Lale, S. Dat., 10. Joſephine Walz, Danville, ML, 5. Summa: $118.60, St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 10. Wilmington: Eine Miſſionsfreundin in Hoagland, Ind., 5. ° Tilden: Durch Kaſſierer BW. F. Fiene 1.
Bitte zu beachten!
u
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſeiner „Miſſionstaube“ anfehen und beachten, wann fein Abounement abläuft, was auf der lezten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. VB. bedeutet “Dee 20”, daß das Blatt ‘bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abonnement bald aus, fo ſende man lieber gleih 25 Cents (10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder- das Ausland) an ſeinen Agenten oder direlt an uns, damit die Lieferung nidt unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlih zwei Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Verände: rung
oder
Quittung
“aufweiſt.
Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wênn es ſih um Adreſſenveränderung handelt). Das Blatt kann nicht durch dic Poſt befördert werden, wenn es nicht im voraus bezahſt ift. Shr Name ſcheidet daher automatiſch aus der Liſte aus, wenn Jhre Neubeſtellung uns niht vor Ablauf Jhres Abonnements erreicht. ConcorDIA
PUBLISHING
St. Louis, Mo.
Die
„„Miſſions-Taubce““ erſcheint einmal monatli<h,
in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar. x 10 Exemplare uuter einer Adreſſe.
©
Der Preis ſür ein Jahr
26
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we
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17.00 -
100
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In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. riche, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle dic Nedattion betreſſenden Einſendungen ſind zu richten an Rev. (. F.
Drewes, 8723 Vista Pl., Pine Lawn Br., St. Louis, Mo.3 alle Geldbeträge
flir die Negermiſſion an ben Kaſſierer, Mr, Ewald $chueltner, 323 AerchantsLaclede Building, St. Louis, Mo. Fa
«
\ |; ¿4 #
Miſſionszeitſrift der E
Lutheriſchen Synodalien
A
von Nordamerika.
Published
monthly by Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly In advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in sectlon 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July5, 1918,
* Einige
Juli 1920.
Antworten auf unſere Bitte und Vorſchläge.
um
Rat
Auf unſere Bitte um Ratſchläge und Vorſchläge in bezug auf den Preis unſerer beiden Miſſionsblätter haben mehrere unſerer lieben Leſer ſofort geantivortet.
Wir erwarten nod mehr Antivorten;
fo werden wir die
verſchiedenen Anſichten vielleicht erſt das nächſte Mal oder erſt auf der Synodalkonferenz im Auguſt vorlegen
fönnen.
Es
mögen
hier aber
ſchon
einige Anſichten
mitgeteilt werden. Paul Dörfel, Lafe, Ark., ſchreibt: * „Habe Jhren Artikel in der „Miſſionstaube‘ geleſen und geſchen, daß Sie um Rat und Vorſchläge bitten, was zu tun fei, damit die „Miſſionstaube‘ kein Defizit aufzuweiſen habe. Nun, nach meiner Anſicht wäre dod) das Beſte, den Preis der „Miſſionstaube‘ zu erhöhen, will ſagen, auf 35 bis 40 oder 50 Cents das Jahr. Joh denke nicht, daß fic) einer, der fic) für Miſſion intereſſiert, weigern wvürde, das zu bezahlen, da dod) alles höher gewor-
den iſt.
_
Zu gleicher Zeit bitte ih, empfangen Sie mei-
nen Che> auf $5 für Negermiſſion. . Wo es am nötigſten iſt, werden Sie wohl beſſer wiſſen als ih.“ Hermann Linne, Danbille, SUC, ſchreibt: „Hier iſt mein Rat, den Preis des ‘lieben Blattes ſofort auf +50 Cents zu erhöhen, was gewiß jeder wahre Leſer
“gerne geben wird. Wie
iſt es
mögli,
Herausgugeben?
Schon für
25
oft habe ich mich Cents
das
gefragt:
ſ\{<öne
Mur nicht ſo ängſtlich ſein]
Blatt,
Wir find
\ iS Chriſten und wollen Chriſten ſein und deshalb Chriſti“
Ur. 7.
Reich bauen helfen. Nachſchrift: Einliegender Dollar iſt für die lebten zwei Jahre, zu 50 Cents gerechnet.“ E. Wallis, St. Louis, Mo., meint: „Jh habe mich ſchon oft gewundert, warum die lutheriſchen Zeitſchriften ſo billig ſind. Die Urſache ijt wohl, daß unſere Synode den Leuten nicht zu ſchwere Laſten auflegen will. Wir müſſen aber auch bedenken, daß wir zu oft
unſere Hände in den Schoß legen und denken:
Nun, es
iſt ja Gottes Sache; es wird ſchon werden. Die Erfahrung hat gelehrt, beſonders in leßter Zeit, daß viel mehr für Kollekten aller firchliden Zwe>ke getan“ wird, wenn wir unſere Sache geſchäftsmäßig einrichten. Es gibt viele Chriſten, die ihrer Pflicht nicht recht na<kommen in -Miſſionsangelegenheiten, teil fie niht die Bedürfniſſe kennen, und die Gelegenheit niht immer geboten wird. Sehr oft leſen oder Hiren Chriſten in geringen Verhältniſſen von der Not in dieſer oder jener Miffions= faſſe; dann. meinen ſie: Fünf Dollars kann id) niht geben, und 50 Cents ſicht zu gering aus. Und ſo
\<läft die Sache ein. Eine gute Gelegenheit wird vielen geboten, wenn die beiden Miſſionsblätter, die
„Miſſionstaube‘ und der Lutheran Pioneer, ihren SubffriptionSpreis auf 50 Cents erhöhen. Wenn allen Miſſionsfreunden die Sache re<t ans Herz gelegt ivird, ivird wohl keiner ſein Miffionsblatt. einbüßen, weil es zu biel foſte.“
, Aus Valtimore, Md., {hi>t ein ungenannter Freund einen Dollar mit der kurzen Notiz: „Meine Antwort auf Jhre Frage in der „Miſſionstaube“.“
__P. W. Ferber, Park Rapids, Minn., ſchreibt: _„Mei-
ner Anſicht nad ſollte der Preis ‘der „Miſſionstaube“" und
-
vu
42. Sahrgang.
i
50
AN
ss
Die Miſſions-Taube.
des Pioneer crhöht werden, wollen ſagen, auf 50 Cents. Nh glaube niht, daß wir dadurch viele Leſer verlieren würden.“ ' . P. H. M. Henrikſen, Greſham, Nebr., meint, „die „Miſſionstaube‘ ſollte vergrößert werden, - und jeder Chriſt, ‘der cin Herz für die Sache des HErrn unter dem armen—Negervolf hat, wird Herglid) gerne bereit ſein, den erhöhten Preis zu zahlen. Nächſt unſerer Jnneren Miſſion ijt die Negermiſſion unſere wichtigſte Aufgabe" in dieſem Lande. Laßt uns im Namen des HExrn borangehen und weder Mühe nocd) Koſten ſparen, dieſem armen Volk das Wort vom Kreuz zu bringen! Der HErr ſegne Sie und alle Arbeiter der Negermiſſion in ihrer entſagungsvollen Arbeit und erfülle ihre Hergen mit Liebe, Luſt und Ausdauer in dieſem herrlichen Werk1“ 2 Wir erbitten und erwarten no< mehr Antworten.
Ein
Werte
dem Leſerkreis.
„Miſſionstaube“!
Yeh möchte dir von einer großen Freude berichten, welche mir bon meinen Konfirmanden bereitet worden iſt. Um Weihnachten herum begannen Gaben einzulaufen von meinen leßtjährigen Konfirmanden. Sie haben ihr mir gegebenes Verſprechen gehalten und dem Heiland zu Ehren Hühner gezogen zum Beſten der Miſ-
ſion.
Heidenmiſſion.
- Sch teile dies mit, niht um zu prahlen, ſondern um andere dadurch zu reizen, es aud einmal zu verſuchen, fic) felbjt eine ſolche Freude zu machen, etwas für den Heiland und ſeine Miſſion zu tun und es gewiß noch beſſer zu machen, als wir es getan haben. Welche Summe Geldes käme dod) zuſammen, wenn alle Konſirmanden unſerer großen Gynode auf irgendeine paſſende Weiſe ctwas zu erwerben ſuchten, um es als Konfirmationsopfer dem darzubringen, der fic) ſelbſt für ſic am Kreuz geopfert hat! Es iſt fo leiht und fo {<hön
gu tun.
komme
;
Frangisfa brachte mir $10, Alma $5, Frida $5,
Anna $5, Arnold $4, Arthur $4, Ruth $5, ‘Lilly $2, Anna $2 — mit leichter Mühe erworben, mit ſtrahlendem Geſicht dargebracht. Meine diesjährigen Konfirmanden — neun an der Sahl — legten $10 in den ,,Miffionsneger” ein. So fonnte id) $52 an den Kaſſierer einſenden für Negerund
Frauenverein.
Hier ijt cin Vild des Frauenbvereins unſerer farbigen Grace-Gemeinde hier in St. Louis. Der Verein iſt nod) in ſeiner Kindheit; er wurde nämli<h vor nur fünf Monaten gegründet. Doch die Glieder ſind alle enthuſiaſtiſh und ſehr rührig in dem Werk, das ſie unternommen haben. Ein Paragraph in der Konſtitution lautet alſo: „Der Zwe dieſes Vereins foll ſein: 1. die Sache der lutheriſchen Grace-Gemeinde zu unterftiigen und zu fördern; 2. Frieden und Eintracht unter den Frauen der Gemeinde zu fördern.“ Zurzeit ſind die Frauen dabei, 50 Schürzen anzufertigen, die ſic auf unſerm jährlichen Schulfeſt verkaufen wollen. Einige der Schürzen werden von den Frauen auf dem Vilde getragen. Zwei Nähmaſchinen ſind ſtets im Gebrauch an den Nachmittagen, da ſie zuſammenkommen. Es finden fic) einige re<t gute Nähterinnen unter den
C. F. Drewes.
Ein Brief aus
farbiger
Beten
aud) dur<
wir doch alle: mid)
Dein Reich,
o HErr,
zu denen, die nod im finſtern
‘Lande wohnen! ; 7 Mit herzlichem Gruß an alle jungen und alten Mit“arbeiter im heiligen Werk der Miſſion R. P. .
Völlig 150 Millionen Mohammedaner ſind bisher nod) nicht in genügender Weiſe dur die Predigt des“ bangeliums erreidjt: worden.
Frauenverein
Gliedern.
unſerer Negermiffionsgemeinde St. Louis.
Der Verein
hat 15 Mitglieder.
in
Die Be-
amten ſind: Frau Roſa Buſh, Präſidentin; Frau Mary Fadſon, Vizepräſidentin; Frau H. C. Claus, Sekretärin; Frau Lena Standford, Kaſſiererin.
Herbert
C. Claus.
C ———
Miſſiousgabe
unſerer Bibelklaſſc
in
Springfield.
Einer
der
rührigſten
Vereine
in
unſerer
Negerz
gemeinde in Springfield, SIL, iſt die.Berea Bible Class, die in den lebten Jahren
cotts Leitung ſtand.
Daß
unter
Student
?
E. A. Weſt-
dieſe Klaſſe das Wohl
der
Kirche am Herzen hat, dafür hat ſie ſhon verſchiedentTic) Beweiſe geliefert. Seit leßtem September haben
die Glieder — 25 an der Zahl — $80 beigetragen. Dies Geld wurde für wohltätige Zwe>ke und zum Ankauf nötiger Gegenſtände in der Kirche gebraucht. Der Höhepunkt
der
erfreulihen
Leiſtungen
der
fam nun am 6.Juni. E Vor kurzem richtete die Klaſſe nämli<
Bibelklaſſe
eine Miſ-
ſionsfaſſe ein, um ſo den Gliedern Gelegenheit zu bie-
*
Die Wiſſions-Taube. Luther-Konferenz.
Die Luther-Konferenz, beſtehend aus den Arbeitern
in der Negermiſſion im Staate Louiſiana, verſammelte
fi vom 26. bis zum 30. Mai in der Bethlehemsgemeinde (P. G. M. Kramer) hier in New Orleans. Am Mittivochabend fand der Eröffnungsgottesdienſt ſtatt, in dem Prof. H. Meibohm, Profeſſor an unſerm Luther-College, die Predigt hielt über Tit. 3, 4—s8. Am Donnerstagmorgen fand die erſte Sibung ſtatt. Nach dem Singen eines Liedes und nach Verleſung cines Schriftabſchnitts und Gebets vom Vorſiber, Prof. H. Meibohm, ging die Konferenz an die Arbeit. Zunächſt wurde Lehrer W. Seeberrys (St. Pauls\chule)
LS
oh 2
4
ten, regelmäßig für die Miſſion zu opfern. Man einigte ſich, daß am Ende eines Monats die eingegangenen Gaben einer Miſſion zufließen ſollen, welche die Klaſſe zu beſtimmen habe. Der 6. Juni wurde als der erſte Rally Day feſtgeſeßt. Zur Vorbereitung gab Student Weſtcott einige intereſſante Anſprachen über verſchiedene Miſſionen und ſchi>te dann an jedes Mitglied eine ermunternde Poſtkarte. Und der Erfolg? Am 6. Juni wurde zu unſerm Erſtaunen die Summe von $30 kollektiert; darunter befanden fid) einige Gaben im Vetrag von $5. Eine ſolche Gabe fam von einer Witte, die, obwohl körperlich nicht ſtark, ihr taglid) Brot mit Waſchen und Bügeln verdient. Die Vibelklaſſe war hod erfreut, daß Gott
51
Nach
einem
Konferenzgottesdienſt
in der Bethlehemsfapelle
Die Herzen fo willig gemacht hatte. Kniend dankte die ganze Klaſſe dem Geber aller guten Gaben und bat ihn, ſeinen Segen auf die Gabe zu legen, damit es dazu bei-
tragen
möge,
das
Licht
des
Evangeliums
vielen
zu
bringen, die nod) in Finſternis ſißen, und ſein Gnadenreid) ausgubreiten. Die erſte Kollekte wurde dann bez ſtimmt für unſere bedürftige Miſſionsſtation in Car-
rollton, New Orleans, La.
Der HErr ſegne die Geber und erfülle fie auc) ferner mit heiligem Eifer! Und mögen viele dem Veiſpiele unſerer Berea Bible Class folgen! Herbert C. Claus.
Die amerikaniſ<he Waldenſer Hilfsgeſellſchaft geht mit dem Plane um, zwei Millionen Dollars zu ſammeln
“als Fonds
für das Werk in Ftalien.
tier dieſer Geſellſchaft aie New York. ?
Das Hauptquar=-
fid) 520 Weſt End Ave.;
Arbeit
zu
New
vorgenommen.
Arbeit die Frage:
„Was
Orleans.
Er
ſtellte. als Thema
ſollen wir tun, um
ſeiner
die Ge-
ſundheit unſerer Schulkinder zu erhalten ?“Jn der Sibung am Freitagmorgen verlas P. Kramer eine Arbeit über das Thema: „Ärgernisgeben im
Lichte der Bibel.“
P. Kramers
ſehr intereſſante und
gründliche Arbeit wurde mit Dank angenommen. Die Alabama-Konferenz ſandte P. N. FJ. Bakke als Delegaten zu unſerer Konferenz, und die North CarolinaAußer — Konferenz P. John Alſton .aus Atlanta, Ga. den beiden Genannten-beſuchte P. R. Lynn von Camden, Alabama, die Gibungen. ~ Am Donnerstagz und Freitagabend fanden die foz genannten “open meetings” ſtatt, zu denen alle unſere
Gemeindeglieder eingeladen ivaren. gaten
aus
allen
unſern
Gemeinden
Akkreditierte Deleivaren
anweſend.
Donnerstagabend verlas Prof. H. Meibohm eine Arbeit, . und P. Bakke berichtete über unſere Miſſion im Staate
‘
68
|
Die Miſſions-Taube,
Alabama. Freitagabend. verlas P. Miles S. Gebauer von der hieſigen St. Paulsgemeindecine Arbeit, und
P. Alſton berichtete übér das North Carolina-Miſſions-
‘feld.
Jm
Gottesdienſt
am
Sonntagmorgen
predigte
P. Alſton, und abends hielt P. Bakke die Predigt. Den Frauen der Bethlehemsgemeinde wurde
Dankvotum
gegeben
für die freundliche
Bewirtung.
ein
Die nächſte Verſammlung der Konferenz findet, ſo
Gott will, ſtatt am 28. und 29. Degember. Miles S. Gebauer.
Was
„Einliegende $10 für Negermiſſion.
Brief von À
„Die „Miſſionstaube‘ erwähnt oft den Black Belt
des Südens.
Was wird getan für die Neger des Nor-
_ dens, zum Beiſpiel in Detroit? Die Stadt hat in den Tebten Jahren einen enormen Zuwachs an fdwarger Bevölkerung erfahren, und die St. Trinitatiskirche, die Muttergemeinde unſerer Kirchen in Detroit, liegt ſozuſagen mitten im Black Belt. Neger von Sektengemein-
den wollen
_ {habde,
Lehre
“würde.
wenn
dieſe Kirche kaufen. dort,
wo
über
verkündigt worden
-
Aber es wäre
fiinfgig
Fahre
iſt, falſ<he Lehre
doch
die reine
gepredigt
„Könnte nicht Rat gefunden werden, damit dort eine
:
Negermiſſion angefangen würde? — von St. Trinitatis.“
-
Wenn
Ein Konfirmand
dieſer liebe Miſſionsfreund in Gaginatv, der
uns unbekannt ijt, redjt viele Nachfolger findet (ſiehe den
erſten
Wunſch,
Est es
Saß
in ſeinem
Briefe),
den wir fojon über
dann
wird
unſer
ein Jahr gehegt haben,
erfüllt werden können. Wir ſollten in Detroit, Chicago und andern Großſtädten, in die Tauſende von Schwar-
-
das Unternehmen kräftig zu unterſtüßen. So ſoll denn, will's Gott, daſelbſt cine Station eröffnet werden. Miſſionar G. A. Schmidt, der Alabama verlaſſen mußte
und fid) bei ſeinen Eltern in Chicago erholt, wird wahrſcheinlich beauftragt werden, die neue Station ins
Leben zu rufen. Ob es in Detroit und andern Städten wohl ähnli<h gemacht werden könnte?
Einſtweilen
«gen in den lebten Jahren gegogen find, die Miſſionsarbeit beginnen. Jn Brooklyn, Philadelphia und
“Waſhington,
D.
C., ſollte das bereits begonnene Werk
1 energiſcher betrieben werden. Leider fehlt es aber an Mittel und Männern. Um Geld und Kräfte zu ſparen,
haben wir die Arbeit an einigen kleineren oder nicht vielberfpredjenden Orten im Süden eingeſtellt oder ‘ein-
eſhränkt; dod) dadurch ift niht viel gewonnen worden. iſſionsfaſſe iſt in Schulden und muß borgen, um Gehälter ausgahlen zu können. Die Kommiſſion SE aay pa aivei diesjährige Predigtamtskannad) Alabama geſchi>t werden. dafs aivet 8 US
Dieſer
Die Kommiſſion begehrt, aber
danken
wir
dem
Konfirmanden
von
St. Trinitatis recht Herglich und wünſchen, daß er viele Nachfolger finden möge. C. F. Drewes.
Sqhlußfcier
wird getan für die Neger des Nordens?
“Vor einigen Tagen erhielt ih folgenden cinem Miſſionsfreund in Saginaw, Mich. :
x
in Greensboro.
Wieder war ein Schuljahr unſerer Negeranſtalt in Greensboro, N. C., zu Ende gekommen. Und wie üblich, war die lebte Woche vom 1. bis zum 5. Mai für das ſogenannte Commencement beſtimmt. Am Sonntagabend begann dieſe Feier mit einem Gottesdienſt in der College-Aula, bei welcher Gelegenheit der Negerpaſtor John Fuller aus Meherrin, Va., der ausſcheidenden Klaſſe eine zu Herzen gehende Predigt hielt über die ſchönen Worte Matth. 7, 24. 25, in der er allen Anweſenden und beſonders den Abiturienten zeigte, worauf das wahre chriſtliche Leben fic) gründet. Am Montagabend veranſtalteten die Glieder des literariſ<hen Vereins eine beſondere Unterhaltung. Dienstag war “Class Day,” darum wurde aud das Programm am Abend von der Abiturientenklaſſe aufgeführt. Beides,
Charakter und Aufführung des Programn1s, dieſes und
des vorigen Abends, wurde von allen WAntvefenden gelobt. Am Mittwochnahmittag fand der eigentliche Schlußaktus ſtatt, bei welchem a<t Studenten des akademiſchen Departements ihre Diplome erhielten. Als Hauptredner für dieſe Feier diente P. A. v. Schlichten aus Yonkers, N. Y. P. v. Schlichten, der unſere Negergemeinde in Yonkers jahrelang treu und fleißig bedient und ſomit den Neger kennen gelernt hat, zeigte in intereſſanter und faßli<her Weiſe, was zum wahren Fortſchritt des Negervolkes in. weltliher und geiſtlicher Hinſicht unbedingt nötig ſei. Sein Thema lautete: “Knowledge, the Key to Success.” Somit war wieder ein Schuljahr dahin. Durch Gottes Gnade finnen wir auf ein erfolgreiches Jahr
—
guxüdbli>en, und wir find gewiß, daß er aud) im kommenden Schuljahr mit ſeiner Gnade und mit ſeinem Segen bei uns ſein wird. Schon haben fid) über dreißig neue Schüler zur Aufnahme gemeldet. Mit 93 SchüTern, die wir lebtes Jahr hatten, war die Anſtalt über-
füllt.
Wollen wir näwhſtes Jahr die Schüler, die bei
uns um Eintritt anfragen, nicht abweiſen, dann iſt es* abſolut notipendig, daß wir endli<h den vor feds
Jahren
gefaßten
Beſhluß
der
Synodalkonferenz,.
ein
Dormitory für Mädchen zu bauen, ausführen. Willſt du, lieber Leſer und Miſſionsfreund, nicht mithelfen
und es ermöglichen, daß dieſer Beſchluß aud) ausgeführt werden fann?
Dies kannſt und ſollſt du tun mit Beten
| 4 ayr
2
E: |
Vie Miſſions-Taube.
Der liebe Gott mache dich willig, nach dei-
bringen?
nem Vermögen auch für das Dormitory in Greensboro Dir ſchon im voraus dankend und mit gu geben. brüderli<hem Gruß Dein Miſſionar W. G. Schwehn.
Was
einem mit dem Prieſter paſſieren kaun.
Kürzlich erzählte mir unſer farbiger Miſſionar in N.
folgendes:
* Gine Frau mit ihren Kindern hatte fich meiner Gemeinde angeſchloſſen. Jhre katholiſchen Verwandten
waren
ſehr ungehalten
darüber
und
verſuchten
alles,
fie von der lutheriſhen Kirche abwendig zu machen. Dies gelang ihnen aber niht. Die Frau war ſehr arm und wohnte mit ihren Kindern bei ihrer Schweſter. Sie fing an zu kränkeln. Jhre Schweſter drang nun immer mehr in ſie, zur katholiſchen Kirche zurü>zukehren. Sie drohte, daß ſie nicht weiter für fie und ihre Kinder ſorgen würde, twenn ſie ihrer Vitte niht nahkäme. Doch die Frau blieb ſtandhaft. P. Thompſon beſuchte ſie fleißig. Endlich ſteigerte fic) ihre Krankheit
ſo, daß ſie gugeiten
bewußtlos
wurde.
- Eines Tages
ging Frau P. Thompſon hin, um zu ſehen, wie es ihr ginge. Kaum hatte fie fid) an ihr Vett geſebt, als die Kranke ihre Hand ergriff und fie flüſternd bat, dod) ſofort ihren Mann zu rufen. Sie hätte ihre Schweſter gebeten, na< dem Paſtor zu fdjicten, dieſe hätte es aber
nicht getan, ſondern eben hätte ſie zum Prieſter gefdict,
um den zu rufen. Schnell eilte Frau P. Thompſon nad) Hauſe, um ihrem Mann- dies mitzuteilen. Er war denn auch ebenſo ſchnell auf dem Weg nach der Kranken. Der Prieſter kam aber auch ſchon mit großen Schritten aus der entgegengeſeßten Richtung an. P. Thompſon
S
fam ihm zuvor, klopfte an und trat ein. Welch ein “ Gere, als er ſtatt des Prieſters erſchien! Jm Krankenzimmer war großes Jammern- und Klagen. Er bat die Leute, doch ſtill zu ſein, damit er mit der Kran“ fen reden könne. Wie immer tröſtete er ſie aus Gottes Wort und ermahnte fie, fic) nur feſt an ihren Heiland zu halten. Sie dankte ihm und verſicherte ihm wiederholt, daß JEſus, ihr Heiland, ihr einziger Troſt im Y Leben ‘und Sterben ſei. P. Thompſon vermied ihr gegenüber zu erwähnen, daß er wußte, daß aman den “Prieſter habe rufen laſſen, weil die Verwandten ihr dann das Leben nad) ſeinem Weggang nur nod) um fo ſaurer gemacht hätten. E Z Der Prieſter war an der Tür flebengeblieben. Jn “der ‘Beſtürzung hatte niemand ihn cingeladen- einzutreten. Ex wurde ungeduldig und fragte: „Soll id denn hier draußen ſtehenbleiben?“ Als P. Thompſon “gur Tür herauskam,
fragte
er
ihn:
„Sind
Sie
der
lutheriſche Paſtor?“
„Ja,
der bin iG!”
„Was
tun
Sie denn hier in dieſem Hauſe? Das ſind alles meine ‘guten Katholiken.“ „Nein, das ſind meine guten Luthe-
raner.“ „Nein, das ſind Katholiken; Sie haben ſie von der katholiſchen Kirche geſtohlen. / Schnell machen Sie, daß Sie fortkommenl“ „Sie irren ſi<h, Vater, das ſind meine Lutheraner; machen Sie lieber, daß Sie fortfommen!“ Der Prieſter war aber ſchon an ihm vorbeigeeilt und ins Haus eingetreten. Was da drinnen vor fic) gegangen ijt, das weiß P. Thompſon niht. Aber von jeßt an wurde ihm der Einlaß ins Haus verweigert. Die Frau wäre zur fatholiſhen Kirche zurückgekehrt, das war ſein Beſcheid. Jhre Kinder kamen nun auh niht mehr zur lutheriſchen Kirche. Der Junge mußte beim Prieſter zum Unterricht gehen, ſonſt, hatte der Prieſter erklärt, würde er der Frau das chriſtlihe Begräbnis verweigern. Der
Knabe
AMET IT
Bedenke auch dabei, was dein lieber HErr Geben. Heiland für dich getan hat; hat er doch fich ſelbſt Sollteſt du nun uicht willig und bez did) gegeben. fein, auch für ihn ein Opfer für fein Werk zu
iſt aber nur einmal zum Unterricht gegangen,
dann hat er fick) geweigert, es noc weiter zu tun; er erklärte ſeiner Tante rund heraus, daß ſie keinen Katholifken aus ihm machen könne. Seine Mutter lebte nod) kurze Zeit. Meiſtens war ſie bewußtlos. Kurz vor ihrem Ende ſchenkte ihr der liebe Gott no<hmals volles Bewußtſein. Da rief fie ihre Kinder an ihr Bett und ermahnte fie, doc) ja der lutheriſchen Kirche treu zu bleiben. Sie erklärte, fie - wolle auf ihren lutheriſ<hen Glauben getroſt und fröhTid) ſterben. Noch einen Wunſch hatte ſie. Sie hatte ein Mutterſhwein. Das ſollte, wenn ſie tot ſei, mitſamt den Jungen verkauft und das Geld der lutheriſchen Kirche gegeben werden. Bald darauf verſchied ſie. Der Prieſter begrub ſie. Jhr- Wunſch wurde natiirlid) von ihrer Shweſter vereitelt. Aber zwei der Kinder kamen ſofort nad) dem Begräbnis der Mutter zur lutheriſchen Kirche zurü>. Zwei andere, die beiden Jüngſten, wer=den von der Schweſter in die fatholifde Schule gechi>t. Eine andere Tochter hat lieber ihre Heimat verlaſſen und arbeitet jebt in einer andern Stadt, um nicht
fo
und und für reit
53
von der Schweſter der Mutter in die katholiſche Kirche gezivungen zu werden. Wenn
du, lieber Leſer, von Verfolgungen
um
Glaubens willen hörſt, dann denkſt du wohl oft: etivas kommt
jebt niht mehr vor.
des
So
dem lieben
Danke
Gott, wenn er in Gnaden verhütet, daß eS vorkommt. Wo der Prieſter die Macht dazu hat, ſind Verfolgungen Geum des Glaubens willen an der Tagesordnung. rade in unſerer
Negermiſſion
in Louiſiana
bekommen
: wir oft die Gewalt des Prieſters zu fühlen. - G. M. Kramer. --
Wie
wir
nad)
Plaquemine
Unſer farbiger Miſſionar
Thompſon
kamen. war
in New
Orleans” aur Konferenz geweſen. “Auf der Heimreiſe ließ ex ſih im Zug mit einem Mann in ein Geſpräch ein.
Der erkannte iin ihm bald. einen Paſtor und meinte,
er gehöre wohl zur Methodiſtenkirche-
ee den ‘Bee
.
“Die Miſſions-Taube.
54
ſeid, daß er cinen lutheriſchen Paſtor vor fid) Habe,
ihr Gehalt, daß, wie Ärzte bezeugt haben, dieſe Männer tatfadlid) Hunger leiden. Jhr lieben Chriſten, ſolltet ihr, die ihr vom lieben Gott im Jrdiſchen fo reidjlid) geſegnet worden ſeid, dieſe eure farbigen Arbeiter in Gottes Weinberg alſo darben laſſen? Doch gewiß nicht! O darum laßt uns aud hier fleißig mit
ſagte der Mann: „Jh war aud) ſchon ein paarmal in ciner Tutherifdien Kirhe. Dit das nicht cine an der
und der Ede in New Orleans?“ „O
ſo
haben.
cine
Kirche
ſollten
wir
in
„Ja; das iſt cine.“ unſerm
Städtchen
Die Leute ſind mit der Freiſchule ganz zer-
Hand
fallen, und die firdlidjen Verhältniſſe find aud nicht, wie fie ſcin ſollten. Könnten Sie nicht cine Miſſion
in unſerm Städtchen anfangen?“
antwortete P. Thompſon. 4
„Wollen mal ſehen“,
„Wie heißt denn euer Städt-
hen?“ „Plaquemine.“ „O, da kommen wir ja vorbeil Gut, id) ſteige glei<h mit ab.“
Geſagt, getan. Gr ftieg ab. Der Mann machte ihn mit einigen Leuten bekannt. P. Thompſon erklärte ihnen unſere Miſſionsarbeit. © Sie ſagten ihm, das ſei gerade, was ſie brauchten. Nac cin paar Wochen war P. Thompſon wieder da. Diesmal ging er zu dem Mayor des Städtchens. Der wollte erſt ni<hts davon wiſſen, daß die Neger gute Schulung erhalten ſollten. P. Thompſon ließ aber nicht fo ſhnell na. Er erklärte ihm unſere Arbeit und zeigte ihm, wie gerade durch ſolche Arbeit die Kinder aud zu guten Staatsbürgern erzogen würden. Daraufhin gab der Mayor ihm niht nur die Erlaubnis, eine Schule zu eröffnen, ſondern ſagte auch ſeine Hilfe gerne und bereitwillig zu. Nun hielt P. Thompſon eine
Verſammlung mit den Negereinwohnern ab.
ans Werk legen, daß die $70,000,
die für die
Miſſion unter den Negern nötig ſind, geſammelt werden und nod) mehr dazu! (Synodalbericht des Süd-Jllinois-Diſtrikts.)
Lieſt
du
in der
Bibel?
Ein kleiner Knabe blätterte in der ganz mit Staub bedectten Familienbibel. „Mutter“, fragte er mit plößlicher Unterbrechung, „iſt denn die Bibel niht Gottes Vuh?“ „Ei, freili<h, mein Kind!“ war der Mutter Antwort. „Sollten wir ſie denn nicht dem lieben Gott wieder guriidgeben, weil wir fie ja dod) niht ge-
brauchen?“
Was
Da
hatte
Kindermund
ſoll uns das Pus
niht benuben?
Sie hiel-
Verkehrte
ten erſt etwas zurüd>, bis ſ{<ließli< einer mit der Frage
herausfam: „Sind Sie in dieſer Sache bei dem Mayor getveſen?“ „Ja!“ „Was hat er dazu geſagt?“ „Er hat die Erlaubnis dazu erteilt und ſeine Mithilfe ver-
eine
Gottes
Welt
richtige Frage
niiken, tenn
geſtellt.
wir
es
in China.
Einen Beitrag zur Pſychologie der Chineſen und ihrer äußeren Erſcheinungsformen liefert der Korrefpondent der Times. Es gibt ja fo viele Dinge, ſagt er, in denen die Chineſen genau umgekehrt denken und han-
fprodjen.” „Gut, dann ſteht der Sache nichts im Wege. Alſo voran damit!“ So ſind wir na< Plaquemine gekommen. G. M. Kra me te
deln wie Weſtländer, daß es oft ſheinen möchte, als ob irgendein offulter Einfluß ſeine Hand
im Spiele hätte.
Sogar die Natur ſcheint in Mitleidenſchaft gezogen. Denn in China iſt das Gras grün in der brennenden
Sonnenhibe des Sommers und braun zur winterlichen Regenzeit, während wir in unſern Gärten unſere FrühTing3faat im Herbſt ſäen. Jn China tragen die Manz P. Dretves von St. Louis, Direktor der Negermiſ- - ner lang herabfallende Kleider, und die Frauen tragen Hoſen. Wenn ein Chineſe einen Frêund trifft, fo ſion, redete des längeren über das Wohl und Weh der: ſchüttelt er ſeine eigenen Hände ſtatt die des Freundes, Miſſion unter den Negern unſers Landes. Dieſe Miſindem ‘er fie, mit nah innen gekrümmten Fingern zuſion, die fic) über elf Staaten erſtre>t, erfreute fic) im lebten Jahre eines ſchr ſ<hönen Wachstums. Es iſt ſammenlegt, etwa zwiſchen Bauch und linkem Ohr wieeine Zunahme aufzuweiſen von 350 Seelen, 248 Abendderholt auf und nieder bewegt. Jm heißen Sonnenſchein beſchattet er ni<t ſeinen Na>en, ſondern ſeine A mablégliedern und 44 Stimmberedhtigten. Ebenfalls
Synodalbericht.
iſt aud eine bedeutende Zunahme zu verzeichnen in den Beiträgen der Farbigen für die Erhaltung von Kirche und Schule in ihrer Mitte. Auf zwei Lehranſtalten “ werden-farbige Prediger, Lehrer und Lehrerinnen ausgebildet. Jn Greensboro, N. C., muß unbedingt cin “Gebäude errichtet werden für Negermädchen, die ſi für ‘den Dienſt in den Miſſionsſhulen ausbilden laſſen; aud) ſollten an mehreren Orten Kapellen und zwe>ſprechende Schulgebäude erbaut werden. Es wurde Gehalt geringen -den auf hingewieſen anz beſonders rbigen Arbeiter in der Miſſion. So gering iſt
ES
A SE Bt
Stirn, und läßt aud) ſeinen Kopf meiſt unbede>t. Kehrt er heim, ſo erfriſcht er fic) nidjt mit’ cinem kalten Trunk,
ſondern \{lürft eine Taſſe heißen Tees, ivobei er mit Dent, vas wir als Untertaſſe anfehen möchten, oben
die Taſſe bede>t. ſondern
nachdem
Er ißt gern Eier, nicht friſch gelegt,
ſie jahrelang
in der
Erde
vergraben
:
gelvefen find, und trinkt ſeinen Wein warm ſtatt kalt oder gar auf Eis. Daß ſeine Bücher am Ende bez — ginnen, bon re<ts nad) links zu leſen ſind, dürfte bes kannt ſéin. Rudert er ein Boot, fo bedient er ſich am | liebſten des ſogenannten “yuloh”, das ift eine Tange, —
i
R
Ae
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oS! Dhan TE
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Ans
Die Miſſions-Taube. ’
winklig gebogene und nur auf dem runden Kopf eines ‘fleinen Nagels ruhende Ruderſtange am He> des - Bootes. Zwei Riemen tverden indeſſen auch häufig gebraucht; aber die Art und Weiſe, wie er ſie handhabt, iſt ein neuer Vetveis für die Verſchiedenheit öſtlicher und weſtliher Gepflogenheiten. Während cin Europäer ſibt und zieht, ſteht der-Chineſe und ſtößt. Wenn er dabei aber fist, lehnt er ſih gegen die Rückwand des Hees und beivegt ſo mit den Händen das cine, mit den Füßen das andere Ruder. Einen Feind zu töten, iſt ficjerlich nicht unbekannt in China. Aber die feinſte Art der Rache, die klaſſiſche Form, den größten Schimpf auf den Verhaßten zu häufen, iſt die, ſi< ſelbſt auf den Stufen ſeiner Tür zu entleiben. Die Demokratie iſt weit älter in China als in Europa. Qn der Tat ſind die Chineſen das demokratiſhſte Volk, denn der Sohn cines Bauern
kann
ebenſo leicht Vizekönig
oder Gouver-
neur tverden ivie der Sohn ſeines Grundherrn. Wieder aber wirkt der demokratiſche Gedanke anders herum als bei uns. Denn den Chineſen ijt die Beſtallung ihrer eigenen Herrſcher oder Volksvertreter auf Grund eines allgemein anerkannten Programms ſo gut wie unbekannt; ſie akzeptieren vielmehr die Herren, die ſi< ihnen aufdrängen, laſſen ihnen die vollkommenſte Freiheit, fich ihr eigenes Programm aufzuſtellen, ſie behalten fid) nur das Recht vor, fie wieder abzuſeßen oder fie zu töten, ſollten ſie unerträglich werden. Kein Weſtländer hat cinen ausgeprägteren Sinn für Geréchtig‘keit, Ehre, Recht und Unrecht als der Chineſe, der trog all ſeiner Widerſpenſtigkeiten und all ſeiner gelegentlich den Europäer bis zum Wahnſinn treibenden Eigenſchaf-
ten mit Shylock bluten
rufen
fann:
„Wenn
ihr uns
ſteht,
wir niht? Wenn ihr uns fibelt, lachen wir - nicht? Wenn ihr uns vergiftet, müſſen wir da nicht aud ſterben? Und wenn ihr uns unrecht tut, ſollen wir uns nicht rächen?“ Und das iſt es, was der Weſten gar oft vergißt, ivoimmer er mit John Chinaman etivas zu tun hat. Noch viele andere Beiſpiele aus dem täglihen Leben könnten zur Jlluſtration der Tatſache ‘herangezogen werden, wie fic) <ineſiſches Leben in Bahnen betvegt, die den unſern fo ganz entgegengeſebt find. So iſt “last, not least” dic bife Schwiegermutter in China. nicht die Mutter der Frau, ſondern die des Mannes. (Der nene Orient.)
Manqherlei
ans
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Ein neuer Arbeiter. Durch die Verteilungskommiſſion ‘hat unſere Kommiſſion für Negermiſſion den
Predigtamtsfandidaten Edw. A. Weſtcott vom Prez digerſeminar in Springfield, Jll., für das Miſſionsfeld in Alabama berufen. Ein weiterer Predigtamtskandi-
dat ſowie ¿wei Schulamktskandidaten wurden begehrt, ‘aber vergebens. Bei der Verteilung wurden 148 Gefu umEreig fam Sfandibgten und 109 Geſuche um
Lehramtskandidaten
55 vorgelegt;
cs ſtanden
aber
nur
92 Predigtamtsfandidaten und 56 Lehramtskandidaten zur Verfügung. Junge Heidenmiſſionare. Die Miſſionskommiſſion für Heidenmiſſion (Miſſouriſynode) begehrte drei Kandidaten für Jndien und drei für China. Bei dem großen Mangel an Kandidaten im Vergleich zu den cingegangenen Berufen jedoch verzichtete die Kommiſſion nod ein Jahr auf Kandidaten für China. Die Kandidaten W. Schönow von Springfield, A. Fribe und P. Kauffeld aus St. Louis wurden für Jndien beſtimmt. Unſer junger Miſſionar P. Lehman in Charlotte, N. C., klagte neuli<h unſerer Miſſionskommiſſion ſeine Geldnot und bat um Hilfe. Durch das Begräbnis ſeines Kindes und durch die Krankheit ſeiner Frau ſeit der
Geburt des Kindes iſt er um etliche hundert Dollars in
Schulden geraten. Da aber unſere Miſſionskaſſe ſelber in Schulden iſt, kann ihm aus derſelben keine Hilfe geleiſtet werden. Unſere Miſſionskaſſe iſt, wie geſagt, in Schulden. Wir haben ſchon im Mai borgen müſſen, um den Miſſionaren ihre Gehalte voll auszahlen zu können. Wir
bitten um milde Gaben und um einen etivas größeren
Teil der Miſſionsfeſtkollekte. Alabama. Die zwölf Miſſionsſtationen auf dieſem
Feld ſind ſämtlich auf dem Land.
Da nun aber manche
unſerer Glieder in Städte gezogen ſind, ſo werden Anſtalten getroffen, in Selma, Birmingham und Mobile regelmäßig Gottesdienjte zu halten. — Unſer Miſſionspferd, das in Miſſionar Lynns Dienſt ſtand, iſt verendet. Das bedeutet einen Verluſt von $120 für uns. Bei dem jebigen Stand der Kaſſe kann ihm das Tier nicht erſet werden. Er hat drei Stationen zu bedie-
nen, die a<t und-neun Meilen auseinander liegen. —
Lehrerin Roſa Young ſagte neuli<h am Schluß eines Briefes über unſere Miſſionsarbeit in Alabama: “T can but say it is a glorious work and a godsend to me and my people.” St. Louis, Mo. Am lebten Sonntag im Mai taufte Miſſionar Claus zivei Negerkinder. Seit Palmſonntag ſind wieder zwei Erwachſene konfirmiert worden, und drei ſtechen nod) im Unterricht. — Die Schule und Sonntagsſchule feierten am 11. Juni bei ſchönem Wetter ihr Picnic im Carondelet-Park. Koonibba, Südauſtralien. Unſere Glaubensbrüder,
die an der Weſtküſte bei Koonibba unter den Wujftral= negern miſſionieren, befigen ein Kinderheim, das jebt 68 cingeborne Mädchen und Knaben beherbergt. Der
zweite Miſſionar — P. W. Jürs — ijt im April auf der Miſſionsſtation angekommen. Unter den Juden Judenmiſſion in Paläſtina. Paläſtinas wird von Proteſtanten an folgenden Ortén
miſſioniert: Jeruſalem (ſieben Geſellſchaften), Hebron, Joppe (zwei Geſellſchaften), Tiberias, Safed (zwei Ge-
ſellſchaften) und Haifa.
Türken kaufen die ‘Türken begehren die Bibel. BibelAmerikaniſchen Bibel, fo meldet cin von der
;
Die Miſſions -Taube.
miſſion in Rio Grande do Sul (1900). : (D. Ev. Bl. f. Br.)
Greensboro:
Durch
die Kaſ-
Kunzmann 5. Summa: $339.28. Kapellenfonds: Durch"die
Kaſſierer:
P.
Wolf
E.
5,
E. Seuel 6, J. P. Schaffer 5, G. A. Weiß 4, G. Wendt 21.63, C. Claußen 2. Eine Miſſionsfreundin in Long Beach, Cal., 20.
Summa:
$63,63.
Napoleonville: Durch die Kaſſierer: P. MW. J. Hinze 25. Summa: $40. Wilmington: Durch Kaſſierer G.-Hörber Alabama: Durth die Kaſſierer: P. E. Wolf 11. Summa: $36. Frl. Pilman: Durch die Kaſſierer: E.
Wendt
4.
Summa:
$5.
E. Wolf
15,
2.50. 25, E. Seuel Seuel
1,
G,
Luſobraſilianiſhe Miſſion in Lagoa Vermelha: Frau W. Prelle, Detroit, 5. Arme Studenten: Durch Kaſſierer G. A. Weiß 2. JImmanuel-College: Trinity Lutheran Sundayschool, Lincoln, Nebr., durch Prof. J. P. Smith 5.17. St. Louis, Mo., 1. Juni 1920. : H. A. Dittmar, Hilfstaffierer, 1944
Clara
Ave.
Dantend quittiert: Miffionsdireftor Drewes: Erhalten von N. N., Baltimore, Md., $1; von H. Linne, Danville, Jll., 1; von Paul Dörfel, Lafe, Ark., 5; von einem Konfirmanden der St.
Wohltätigkeitskonferenz.
_ Die Wohltätigkeitskonferenz der Ev.-Luth. Synodalkonferenz verſammelt fid, w. G., vom 13. bis zum
Trinitatiskirche (Detroit), Saginaw, Mich., 10.
ae:
/ Luthcriſhe
in
15. Juli in der Gemeinde P. O. BVöclers zu Chicago, Jll.
Bitte zu beachten!
auch ſolche, die nur auf Mittagstiſch reflektieren, werden
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſeiner „Miſſionstaube“ anſehen und beachten, wann ſein Abonnement abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abonnement bald aus, ſo ſende man lieber gleid) 25 Cents - (10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an ſeinen Agenten oder direft an uns, damit die Lieferung nicht unterbrochen werden muß. Es „dauert durchſchnittlich Givei
“Alle Delegaten
und
Gäſte,
welde
Quartier
wünſchen,
gebeten, dies dem Herbergsvater ſofort per Poſtkarte zu melden unter der Adreſſe: 1501 Melrose St., Chicago, Ill. Die Konferenz wird durch einen Gottesdienſt um halb 10 Uhr am 13. Juli in der Kirche P. Böclers eröffnet. Ph. Bambsgank, Präſident. Milde
Gaben
Wochen,
für die Negermiſſion.
Durch die Kaſſierer: A. Roſs, Milwaukee, $56.75; G. Hörber, St. Louis, 99.88; P. E. Wolf, Fort Wayne, 61; W. H.
Gräbner, Milwaukee, 71.5 H. Die, Merrill, 140.60;
E. Seuel, St. Louis, 943.58; IW. P. Schaffer, Pittsburgh, 102.75;
IW. J. Hinze, Beecher, Jll., 45.83 und 138;
G. A. Weiß, Staun-
ton, Jll., 87.19; G. Wendt, Detroit, 355.36; C. Claußen, San rancisco, 32.95. N. N., St. Louis, 1. N. N., Budley, Jll., 5.
LARS $2141.42. Von den Megergemeinden:
St. Mark,
Atlanta,
5;
Bethel, Charlotte, 20; Bethel: Plaquemine, 15; Bethlehem, New Orleans, 60; Carrollton, New Orleans, 10; Christ, Roſebud, 10; Concordia, No>well, 5; Grace, Greensboro, 34.62; Grace, Sngomar, 10; Jmmanuel-College, Greensboro,
8328.34; Jmmanuels\<ule, Greensboro, 4.70; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Midge, 12; Mount
“Calvary, Tilden, 10; Mount Carmel, Midway, 1.33; Mount ſive, Catawba, 2.50; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount ion, Rods, 10; rleans, 10.55;
iſta, 2.95;
Our Savior, Camden, 5.39; Mebdeemer, New Richmond, Va., 1.20; St. James, Buena
Mount Olive, Tinela, 2.38;
St. Andrew, Brez
bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Verände-
rung oder Quittung aufweiſt. Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fic) um Adreſſenveränderung handelt). Das Blatt kann niht durch die Poſt befördert werden, wenn es niht im voraus bezahlt ift. Jhr Name ſcheidet daher automatiſh aus der Liſte aus, wenn Jhre Neubeſtellung uns niht vor Ablauf Jhres Abonnements erreicht. GA CoNCORDIA PUBLISHING HOUSE,
St. Louis, Mo.
._ Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlich. , Der Preis für ein Jahr in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: N 1 Exemplar. $ .26 «4 10 Exemplare unter einer Adreſſe... 2.00
26
60
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eE
Pfarrer Joh. Friedrih Brutſchin iſt am 16. Dezember “1919 in Korntal, Württemberg, im Alter von 78 Jahren geſtorben. Sein an die Miſſouriſynode gerichteter „Hilferuf“ zur Rettung des „lutheriſchen Bekenntniſſes vor der Unterdrückung durch die Unionsgciftliden” wurde der Anlaß zum Beginn der Miſſouri-
Dormitorium
fiever: A. Noſs 102, P. E. Wolf 43, J. P. Schaffer durch Prof. I. P. Smith 50, G. A. Weiß 23, W. IJ. Hinze 87.03. Anna C. Tröger, Defiance, O., 5. Frau Wm. Prelle, Detroit, 5. St. Petrigemeinde durd) P. H. M. Henridſen, Greſham, Nebr., 19,25. Dr. Luther A. For, Salem, N. C., dur Prof. A. E.
5,00
e
als je vorher. Wir tun alles, was wir können, um uns darauf vorzubereiten.“
denburgh, 4.65; St. John, Salisbury, 10; St. Lule, Spar: tanburg, 5; St. Mark, Wilmington, 2.50; St. Matthew, * Meherrin, 15.86; Mount Bion, Charlotte, 12; St. Paul, Charlotte, 25; St. Paul, Manjura, 10; St. Paul, Napoleonz ville, 25; St. Paul’s Chapel, New Orleans, 30; St. Paul, Oak Hill, 10; Trinity, Albemarle, 2; Trinity, Elon College, -40; Waſhington 2.94; Winſton-Salem 3.88; St. Lule, High . Point, 4.53; Zion, Gold Hill, 5. Summa: $774.72.
E GREET REEE
geſellſhaft empfangener Brief aus Konſtantinopel. Störungen machten im vorigen Jahr den Dru>- von Vibeln im Vibelhaus in Konſtantinopel, einem Zweig der Amerikaniſchen BVibelgeſellſhaft, unmöglich, aber dod) wurden 23,296 Exemplare der Heiligen, Schrift verbreitet. W. W. Peet, Sekretär der Amerikaniſchen Bibelgeſellſhaft in Kleinaſien, der im ‘Bibelhaus in Konſtantinopel ſcin Hauptquartier hat, ſchreibt: „Wir haben, wie id) glaube, cine nie dageweſene Nachfrage nad Bibeln für das kommende Jahr zu erwarten. Es ſind-auf allen Seiten Anzeichen vorhanden, daß dic Nachfrage nad Bibeln ſehr groß fein wird, und das in allen Sprachen, die hier im Gebrauch ſind. Griechiſche und armeniſche Bibeln werden wohl am meiſten verlangt werden, aber die Bibel in der türkiſhen Sprache wird wahrſcheinlih auch cinen größeren Abſaß finden
Ate
56
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iat =
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Se
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AMB
RECHT,ST ON
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Miſſionszeitſhrift der Evan geliſh-Lutheriſhen Synodalkonferen; von Nordamerika. Published Acceptance
monthly
by Concordia
Entered
as
for mailing
Publishing
second-class
at special
matter
House, at
rate of postage
the
St. Louls, Mo. Post
provided
42. Sahrgang.
Office
Subscription price, 25 ets. per annum, payable strictly in advance. St.
Louls,
Mo.,
under
the
Act
of
March
3,
1879.
for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Auguſt Mehr
at
1920.
Ur. 8.
Vorſchläge.
Ein Paſtor in New Jerſey erteilt den Rat: „Nicht Preis erhöhen.“ Man ſollte vielmehr den Leſern die Sachlage vorſtellen, und dann würden viele viertel und Wie ſchon in der vorigen Nummer eine Anzahl Vorz ganze Dollars einfließen. Für den Extrabetrag ſollte ſchläge veröffentlicht wurden, die aus unſerm Leſerkreis der Geber einen Namen nennen, an den ein Blatt fürs uns zugingen, fo haben wieder etliche von fid) hören Jahr geſchi>t würde, und ſo würde mancher Leſer hängen laſſen. Doch noch bei weitem nicht genug. Wie die bleiben. An dieſe könne man ſi< nad) einiger Zeit Briefe zeigen, gehen die Anſichten zuweilen weit ausebenfalls mit der Bitte um Zulage wenden. einander. Mancher wird durch die Antivorten, die wir Herr Emil Klattenhoff, Quincy, Jll.: „Mein Rat „hier bringen, Anregung bekommen, ſeine Anſicht gum iſt, vergrößern Sie die „Miſſionstaube‘ mit Neuigkeiten beſten zu geben. Wir laſſen hier cine Ausleſe und Ausvom ‘Miſſionsfelde um zirka zwei Seiten und erhöhen giige aus eingelaufenen Briefen folgen. Sie den Preis auf fünfzig Cents das Jahr, und wer Ein Paſtor in Michigan ſchreibt: „Vielleicht könnte würde davon abſtehen? . . . Wer von uns lieſt nicht * dur< Verſchmelzung unſerer beiden Miſſionsblätter zu gern die köſtlihen Miſſionsgeſchichten in der „Taube“? _ einem deutſch-engliſchen etwas Geld geſpart werden. Je mehr, je lieber!“ ... Herr Klattenhoff hat dann Damit iſt nicht geſagt, daß id) dies befürworte. Jm - Gegenteil, id) ſehe die Verſhmelzung nicht gern, die © noch den andern Plan, die beiden Blätter miteinander gu verſchmelzen und ein deutſch-engliſches Blatt herausDod) auch ihre Schattenſeiten haben würde. Von denen, zugeben, fo daß beide, alt und jung, wenn fie aud) verdie jebt nur Pioneer-Lefer ſind, würden vielleiht manche ſchiedene Sprachen vorziehen, doch/dasſelbe Blatt leſen ihre Namen von der Abonnentenliſte ſtreihen laſſen, können. Seiner Meinung nad würde das dazu beiweil ihnen das Deutſche fremd iſt. Auch würde der tragen, daß fich die Leſerzahl verdoppeln würde. Preis doch erhöht werden müſſen.“ Hierbei iſt auch zu P. W. Ferber, Minneſota: „Meiner Anſicht nach bedenken: Von dem deutſchen Teil eines deutſ<h-engſollte der Preis der „Miſſionstaube‘ und des Pioneer liſchen Blattes hätten unſere Neger nicht viel, die ja einen erhöht werden, wollen ſagen auf fiinfgig Cents. Glaube beträchtlichen Teil der Leſer des Pioneer ausmachen. niht, daß wir dadurch viele Leſer verlieren würden.“ - Ein Paſtor in Minneſota rat uns, nur getroſt die Detroit: „Jhrer Aufforderung entſprechend, erlaubeiden Blätter, „Miſſionstaube“ und Pioneer, eingehen
und alles, was
zivei
weiteren
fid) auf die Negermiſſion bezieht, auf
Seiten
im
„Lutheraner“
und
im
Lu-
theran Witness zu bringen. Der Schreiber ſicht hierin „in ‘verſchiedener Hinſicht einen großen Nugen und Vorteil und Fortſchritt“.
ben Sie mir, folgende Vorſchläge zu machen: 1. Um das Defizit zu verhüten, bezahle jeder Leſer für den laufenden Jahrgang gehn Cents nad. 2. Vom Januar 1921 werde der Preis der Blätter um 40 Prozent erhöht. 83. Wer etwas übrig hat und gerne gibt, ſende
Die Miſſions-Taube.
58 das übrige alsbald cin.
Einliegend Bankche> im Be-
trage von $2... . Mit herzlichem Gruß und beſten Wünſchen für guten Erfolg. Ergebenſt N. N.“ Detroit: „Liebe „Miſſionstaube‘! Unter Deinen erfreulihen Nachrichten in der Juninummer haſt Du Dich auh mit ciner Vitte an die lieben Chriſten gewandt. > Weil in dieſer teuren Zeit alles ſo Hod) im Preiſe iſt, Papier und Arbeitslohn, daß bei dem geringen Preis der „Taube“ zu erwarten iſt, daß die Koſten damit nict können beſtritten werden, ſo bitteſt Du die lieben Chriſten um Ratſchläge und Vorſchläge. So wäre das mein Vorſchlag, daß die lieben Chriſten ſo freundli< fein würden, von jet ab anſtatt 25 Cents 50 Cents für dic „Miſſionstaube‘ einzuſenden. Yd glaube, unſere lieben Chriſten, die die Taubes leſen, werden das mit Freuden tun. ... Jh weiß aus Erfahrung, für ein gutes Werk tun unſere Chriſten gern
etwas. .….
J. B.“
iS
Abendmahls haben fic) dieſe durd) Annahme einer Gee meindeordnung zu einer Gemeinde organiſiert, die den Namen Grace trägt. Zwei Wochen ſpäter hat Miſſionar Verger 5 Erwachſene konfirmiert und zwei Kinder ge-
tauft.
*
Die Gemeinde zählt 41 Seelen, 23 kommuni-
gierende und 6- ſtimmfähige Glieder.
P. Berger ſoll die
Gemeinde in Verbindung mit Tilden bedienen.
Die alte Negerhütte iſt äußerſt baufällig und viel zu klein für die Gottesdienſte und Schule, und ein zwe>entſprechendes Gebäude ſollte baldmöglichſt errichtet iverden. Etwa zehn Meilen von Camden liegt die große Tait-
Plantage.
Auf Erſuchen der Neger dieſer Gegend fing
P. G. A. Schmidt im Spätſommer lebten Jahres an, in einer alten, leerſtehenden Hütte zu predigen und Unterricht zu erteilen. Der liebe Gott ſegnete ſein
Wort.
Seit Anfang dieſes Jahres iſt die Station von
Oak Hill aus bedient worden. Am dritten Sonntag N. N. in Wellsville, N. Y. : Eine Miſſionsfreundin, nach Trinitatis konfirmierte der Unterzeichnete 18 ErDie ſchon 32 Jahre lang Leſerin der „Miſſionstaube“ wachſene und taufte 6 Kinder. Einige Erwachſene iſt, gibt den Rat, in Zukunft 35 Cents das Jahr für die ſtehen noc im Unterricht. Die Gemeinde hat fid) unter „Miſſionstaube“ zu verlangen. Dieſe Leſerin liebt ihre dem Namen Zion organiſiert. „Taube“ und wird eine Leſerin derſelben bleiben, ſoEtwa 150 verwahrloſte Kinder warten auf die Erlange fie no< in der deutſchen Sprache zu haben ijt. öffnung unſerer Schule im September, aber das Lokal Sie ſchließt mit den Worten: „Jh ſende Jhnen $1. Es _ ift ſ{le<hterdings für Schulgivedte nicht zu gebrauchen. iſt ſchr wenig. Yc) wünſche, ic) könnte Fhnen $100 Der Unterzeichnete bittet daher recht Herglid) um Wenn aber jeder Leſer $1 ſendet, dann würde. {diden. Liebesgaben für kleine Kapellen zu Jngomar und es fiir dies Jahr helfen.“ Nicht allcin das, ſondern Tait. Möge der liebe Gott dieſe Bitte mit ſeinem dann wäre aud) der Not in der Kaſſe gleich abgcholfen. gnädigen Segen begleiten, damit ihr in reihem Maße Aus Ofatvville, Jll., hreibt uns P. Müller: „Lieentſprochen werde! N. J. Bakke. Schidke Jhnen $1, und zwar 50 Cents für ber Bruder!
„Miſſionstaube‘ und 50 Cents für „Kinder- und Jugendblatt‘. Ein Glied der Gemeinde gab mir dies und er-
klärte mir: „Das iſt mein Rat für die „Miſſionstaube“, und da das „Kinder- und Jugendblatt“ vielleicht in ähnlicher Not ijt, ſo gebe ich arch für dieſes 50 Cents als
meinen guten Rat‘ „Wenn
—
nur alle Leſer ſolchen Rat erteilen würden,
dann wäre ſicherlich alle Gefahr für cin Defizit beſeitigt. „Mit dem Wunſch, daß es geſchehe, zeichnet
Miſſionsfeſte. Wir find nun wieder in der Zeit der {önen
Miſ-
ſionsfeſte. Welcher Chriſt, ja, welche chriſtlihe Gemeinde freut fid) niht auf das Miſſionsfeſt? Jn ſchönen Predigten werden die Chriſten gu dem herrlichen Werk ermuntert, und es wird ihnen Gelegenheit
gegeben, aud) eine Liebesgabe für die Miſſion darzu„Jhr Jak. Müller.“ Wenn dann die Kollekte zur Verteilung ge. bringen. Aus dem Obigen wird fich vielleiht mancher der langt, wird erwogen werden, wie die verſchiedenen MiſLeſer ein Urteil bilden oder feine Gedanken werden auf ſionskaſſen bedaht werden ſollen. Jn der Regel iſt
Gemeinden
F. Walther.
in Alabama
organiſiert.
Am zweiten Sonntag nach Trinitatis hat der Unter-
geichnete zu Jngomar, Dallas Co., eine kleine Gemeinde
organiſiert. An dem Tage wurden unter ſchr großer Beteiligung 9 Erwachſene und 16 Kinder getauft und 18 Erwachſene konfirmiert. Nach der Feier des heiligen
für eine, die niht mehr bedarf.
Es kommt
dann
vor,
hier
niht
daß gerade die Negermiſſion ſo abgeſpeiſt wird. Doch wenn man bedenkt, daß dieſe Miſſion eine Summe von $80,000 im laufenden Jahre benötigt, wird jeder einſehen,
daß
der
der
Zipfel
Miſſionskollekte
au3rei<t. 5 Daf man vielerorts ein warmes Herz für die Arbeit unter den Negern hat, geigt zum Beiſpiel ein Schreiben von einem Paſtor in Jllinois. Dieſer hatte ſich einen unſerer Lichtbildervorträge für den Abend ‘ſeines MiſEr berihtet uns dann darüber: ſionsfeſtes beſtellt. N 3
Zwei
Theo.
man fid) die Reihe der Miſſionen an und beſtimmt ihn
LE
Ehre fördert.
Gottes Reich und
ERE
von Nugen iſt, ja, vor allen Dingen
die Kollekte keine runde Summe, und es bleibt {ließ-—. li ein kleiner Zipfel. Wer bekommt den? Da ſicht
Ä
Wir möchten gern nod) mehr
Meinungen aus dem Leſerkreis haben. Wir wollen nämlich ein Blatt, das unſern Leſern gefällt, der Miſſion
dy
neue Ratſchläge gelenkt.
Die Miiſſions-Taube. „Geſtern abend hatten wir die Vorſtellung bei voller Kirche und haben $125 für Negermiffion geſammelt, nachdem ‘wir am Morgen und Nachmittag $385 eingenommen hatten.“ über $500 an einem Tage für die Miſſion! Wer freut fic) niht! Oder waren auch in dieſer Gemeinde ſolche, die immer bange ſind, es gehe zu viel nach außen, und die eigene Gemeinde müſſe darunter leiden? Gibt es aud) ſolche in deiner Gemeinde, lieber Leſer? Haſt du es aber ſchon jemals erfahren: je mehr cine Gemeinde für Synodal- und Miffionsgiwecte gibt, deſto mehr hat ſie für den eigenen Haushalt? Und umgekehrt iſt es auch wahr. Haſt du das ſchon einmal bemerkt? Wenn nicht, ſo achte darauf. Der liebe Gott ſegnet ſichtli<h an einer Gemeinde ſolche
Gaben.
Theo.
Aus Jm
Jahre
Territorium
den
1861
Dakota
hat
F. Walther.
Dakotas. die
Bundesregierung
gegründet.
Damals
konnte
das
N. Dak., und Aberdeen und Hecla, S. Dak., Lichtbildervorträge gehalten.
Anhaltendes Regenwetter hat aller-
dings den Beſuch und die Kollekten beeinflußt, doch ſind
in dieſer kurzen Zeit viele Chriſten mit dieſer wichtigen Miſſionsarbeit bekannt geworden und bekommen nun mit Gottes Hilfe ein warmes Herz für dieſelbe. Gehört
hatten ſie ſchon vorher von dieſer Arbeit; wie ausgedehnt fie aber iſt, wie ſhwierig zu betreiben, in wel<
ärmlichen Verhältniſſen die Neger meiſtens leben, in welch großer geiſtlicher Not fie ſind — davon hatte man
keine Vorſtellung. Wenn die „Miſſionstaube“ nun die Nöte dieſer Miſſion berichtet und um Hilfe bittet, wer-
Den
wir mit der Hilfe
als bisher geben.
Gottes
3
williger und
reichlicher
Die Lichtbilder, die P. Dretves geigt, find ausgegeidnet. Er verſteht es aud), fie in feſſelnder Weiſe gu erflaxen und über unſere Negermiffion im allgemeinen gu berichten. Wer der Kirche, der Negermiſſion, der Gemeinde einen guten Dienſt erweiſen will, der verfaume es niht, P. Drewes um einen Vortrag zu bitten.
P. L. Klünder.
59
Sit hier niht eine neue Schule nötig? Miſſionar Alſton in Atlanta ſchi>t uns das beigegebene Bild ſeiner Schule. Auf den erſten Bli> ſieht ſie gar nicht ſo übel aus. Doch wir haben ſie geſehen und verdenken es ihm nicht, wenn er für ſeine Schüler ein anderes Lokal begehrt. Hören wir ihn ein wenig an. Er ſchreibt: „Atlanta ijt ein großes Miſſionsfeld, und die Ausſichten für die Zukunft ſind gut. Ein großes
Hindernis in unſerer Arbeit iſt der Ort und der Zuſtand des Gebäudes. Jm vergangenen Winter waren in dem
14X28 Fuß großen Zimmer ungefähr 90 Kinder cingepferdt. Wegen Mangels an Raum mußten wir viele Kinder-abweiſen. Eine Anzahl hat fic fojon zur Aufnahme im September gemeldet, und wir erwarten eine große Zahl zu Anfang des neuen Schuljahrs. „Da die gegenwärtige Lage unſers Eigentums keine günſtige für unſere Kirche iſt, und wir ein anderes
Schullokal haben ſollten, leben wir in guter Hoffnung,
eo
der
Jndianer noch frei und ungehindert ſi<h der Jagd widmen. Heute iſt der Staat mit Weißen ſtark beſiedelt. . Darunter gibt es nun anc ſchon viele Lutheraner. Miſſionsfeſte werden auch gefeiert, hie und da auch im Freien. Dieſes Jahr hatten nun einige Gemeinden die ‘Gelegenheit, beſonders ausführli<h von der Miſſionsarbeit unſerer Kirche unter den Negern im Süden unſers Landes zu hören. P. Drewes, der fähige Direktor unſerer Negermiſſion, war fo freundlich, die weite Reiſe von St. Louis nach North Dakota zurückzulegen, um in Predigten und Vorträgen uns von der Miſſion unter den Schwarzen zu berihten. Auf Miſſionsfeſten * predigte er in den Gemeinden bei Hankinſon, Ellendale und Gdgeley, N. Dak. Yn dieſen Gemeinden hielt P. Drewes aud) Vorträge. Außerdem hat er noch in den- Gemeinden bei Gwinner, Monango und Kulm,
==
Das
äußerſt reparaturbedürftige Schulhaus Miſſionar Alſtons in Atlanta.
daß unſere Miſſionskommiſſion und die werten Leſer dieſes Artikels es mögli<h machen, daß Atlanta ein paſſenderes Eigentum bekommt. Auf dem beigegebenen Vilde könnt ihr euch vielleicht vorſtellen; wie das Jnnere ausſehen muß.“ Da ſieht es allerdings nicht einladend
aus, und draußen vor der Schule führt auch kein Bret-
teriveg vorbei. Lehmhügel.
Man
beachte die fiinftlide Treppe Theo. F. Walther.
Liberty
im
Bonds.
Wieder hat der liebe Gott einem Freunde der Miſ-
ſion das Herz erwärmt für die bon ihm fo reid) geſegnete Geelenrettungsarbeit unter der Negern unſers
Landes. Für dieſen Zwe> überreichte der freundliche Geber ſeinem Paſtor einen $50-Edjein der Freiheits-
anleihe und will dabei ungenannt bleiben. Das zeigt wieder, wie lieb der himmliſche Vater auch die Neger ‘hat, wenn fie andererſeits “bon unwiſſenden und herzloſen Menſchen Verachtung und Buriidjegung erfahren
60
_
Die Miſſions-Taube.
müſſen. Ob es nun manche Menſchen wollen oder nicht, Dex liebe Gott ſorgt auch für ihr Seelenheil, ſo daß das
nötige Geld zur Betreibung dieſes Werkes vorhanden iſt. Wohl iſt mit dieſem Schein allein nod) niht aller Mangel
beſeitigt, aber wir wiſſen, der Hüter Jsraels ſchläft niht; „ſein Werk kann niemand hindern“. Wie oft macht er niht unſern Kleinglauben zuſchanden, wenn wir fürchten, das Werk müſſe jeßt ins Stocen geraten! Gerade in dieſer Zeit ſind wir wieder zum Sorgen geneigt, tvenn wir ſehen, daß es augenbliclid) trauriger um unſere Kaſſe beſtellt iſt als um dieſelbe Zeit vor einem Jahre. Aber wozu ſollen wir ſorgen? Die Miſſion iſt ja des HErrn Werk. Cr, der, ſeines eigenen Sohnes nicht verſchont hat um dieſes Werkes willen, der “wird aud) für das Geringere ſorgen, nämlich, daß die nötigen Mittel dafür da ſind.
auch vielen genügen. Sie werden das Jhrige tun. Vete darum, lieber Leſer, daß der HErr der Kirche das unternommene Werk fördere und immer mehr Chriſten willig mache, die cs mit größeren und auch kleinen Theo. F. Walther. Gaben unterſtüßen.
Luſobraſilianiſhe Miſſion zu Lagoa Vermelha. Einen neuen Sieg
können
wir
ankündigen.
Am
Palmſonntag, den 28. März, durften wir dur< Gottes Gnade die erſten 24 Konvertiten in unſere liebe lutheriſche Kirche aufnehmen. 17 derſelben, im Alter von 14 bis 17 Jahren, hatten den Konfirmationsunterricht im Kolleg genoſſen; 7 ältere waren im Hauſe unterrichtet worden.
Luther-Konferenz 1920. _ (Siche Artikel in Nr. 7, S. 51.)
viele Chriſten bewegen, nod) etwas Beſonderes zu tun.
Unſer College in Greensboro hat einen neuen Aufſ<hwung erlebt, und die Neuaufnahme im Herbſt verſpricht cine ſo große zu werden, daß unſere liebe Fakul-
“tät die mit und
niht wiſſen wird, wo ſie die Schüler laſſen ſoll. Wie Leſer ſchon wiſſen, ſoll darum ein großes Gebäude Wohn- und Schlafräumen für unſere Schülerinnen ſpäteren Lehrerinnen unſerer Schulen aufgeführt
werden.
Die Profeſſoren Kunzmann
und Schwehn be-
reiſen jebt die Gemeinden jn verſchiedenen Teilen des Landes, um Fntereſſe zu we>en und Gaben zu ſammeln
für dieſen Zwe.
Sie werden jedod) unmöglich alle Gemeinden erreichen und alle Gönner unſerer Anſtalt antreffen c ‘können. Gin große Anzahl wird nur leſen, was die
Miſſionstaube“ ihnen davon mitteilt, und das wird
Dias
Die Konfirmandenklaſſe war folgende: de Moraes, Calo Dias, Gomercindo
‘Demetrio Subtil de
Oliveirá, Joſe Marques, Jorge Moojen, O3waldo Vieira de Mello,
Joao
Carneiro
Lobo, Ail Monteiro,
Alvaro
Nunes; die Fräulein: Maria de Jeſus Ferreira, Gilda Ramos, Catharina Schneider, Livia de Moraes Branco, Livia Dias de Moraes, Zila Vieira de Mello, Maria Carolina da Silva, Maria Auguſto Moojen. Die andern Proſelyten waren:
D. Olympia Ramos, D. Anto-
nitta Ramos Tigre, D. Luiza Nunes, D. Luiza Rodrigues Fiel, Sr. Diamantino Rigo, D. Noralina Rigo und D. Jſabel Eugenia dos Santos. Unſere Chriſten möh-
ten auch dieſe neuen Brüder und Schweſtern in Chriſto
in ihr Gebet einſchließen, daß der HErr ſie im Glauben an ihren Heiland ſtets erhalte. -
Seit Beginn des Schuljahres ift aud) ein Ynternat eröffnet worden, um auswärtigen Schülern den Beſuch
der Schule zu ermöglichen.
Leider ſind die Räume fo |TESTEN
Ja, niht nur das Nötigſte wird durd) Gottes gnädige Hilfe zuſammenkommen, ſondern er wird auh
Die Mtiſſions-Taube. fnapp, daß wir vorläufig nur cine ganz geringe Zahl unterbringen können. Die Munigipalbehirde
Schule cin fines,
hat
auf cinem
für
Hügel
den
Neubau
° der
gelegenes Stück
Land geſchenkt. Hier ſoll nun fo ſchnell, als hieſige Verhältniſſe es erlauben, das Gebäude errichtet werden. Der HErr der Ernte ſegne ſeine Arbeit, daß möglichſt viele eingeſammelt werden möchten, aud) auf diez fem Felde. (Ev.-Luth. Kirchenblatt für Südamerika.)
Leiden
Gefehenen Männer zu Hamadan und der ſhriſchen Flüchtlinge. Jch verfiel in tiefe Vetrübnis. Wir blieben
vier Monate in Hamadan.
Dann begaben wir uns im
Winter auf die Reiſe nad) Täbris, die cinen Monat währte. Yh kam krank und jejtwad) dorthin. Hier lag ih zwei Wochen krank, an Bruſt und Knien leidend infolge der Kälte. Als ich geſund ward, erkrankte mein Sohn am Typhus. Auch er iſt jebt geſund. Aber es iſt uns ſehr ſchwer geworden, in einer fremden Stadt ohne Wenn
wir
dies leſen,
ſo wird
uns
aud
hierdur<
wieder die alte Wahrheit von der blutdürſtigen Feind-
Die Hermannsburger Miſſion hat auch in Perſien etliche Chriſtengemeinden geſammelt. Auch dieſe haben Die Trübſale des Krieges reichli< koſten müſſen, beſonders im Jahre 1918 durch die Türken, Kurden und perſiſhen Mohammedaner, nachdem die Ruſſen ihre Truppen aus Perſien zurü>genommen und die Englander \i< bis Bagdad zurückgezogen hatten, fo daß die Chriſten ſhublos daſtanden. Sie mußten ſ{<leunigſt fliehen. Über ihre Flucht berichtet ihr Paſtor Jaure Abraham, wie wir in den „Nachrichten aus der lutheriſchen Miſſion in Perſien“ leſen, folgendes: „Am 18. Juli 1918 verließen wir Urmia und flohen nad) Süden, nad) Hamadan.. Dieſe Flücht dauerte 22 Tage. Das ganze Volk war unterwegs mit Wagen, Pferden und Habe. Auf dem Wege wurden wir adtmal vom Feinde umzingelt; einige Tauſend wurden getötet oder gefangen wwveggeführt. Am vierten Tage
ſchaft des Türken gegen Chriſtum und ſeine Kirche beſtätigt. Mit dieſer Feindſchaft wird die Miſſion immer zu rechnen haben. Dieſe Leidens\cilderung aber muß in uns auch herzliche Dankbarkeit und tiefe Beſchämung erweden. Denn wie hat Gott unſer in der Kriegszeit Dod geſchont! Wir haben in Ruhe und Frieden ſtets unſere Gottesdienſte halten fonnen, und unſere Gotteshaufer find unverſehrt geblieben. Wie müſſen wir uns aber aud ſhämen über viel, Klagen und Murren; denn wie verſhwindend klein ſind do< unſere Leiden getveſen gegenüber den furchtbaren Leiden jener perſiſhen Chriſten! Der SErr vergebe uns unſern Undank und unſer Murren und mache uns dankbar und ſtill! (Freikirche.)
Ochſen geſpannt waren, alle unſere beſten Sachen, die Vücher uſiv. zurü>. Meine Frau ritt auf cinem Pferd, das wir noch hatten; wir andern flohen zu Fuß. Den
Jn dieſem Jahre würde die Brüdergemeine das 150jährige Jubiläum ihrer Labradormiſſion feiern können. Sie hat mit unfaglider Geduld unter der nur nach wenigen Tauſenden zählenden Eskimo-Bevölkerung an jenen unwirtlichen, eiſigen Geſtaden eine Chriſtengemeinde von 1229‘Seelen geſammelt. Jener dünn bez völkerte Landſtrich konnte .als faſt gang chriſtianiſiert gelten. Nun hat die Grippe das arme Volk faſt mit dem Untergang bedroht. Drei Hauptſtationen, Ofaf, Hebron und Hoffental, ſind beſonders ſhiver betroffen. Die Bevölkerung hat fic) wahrſcheinlih durch den von den Miſſionaren verbotenen Verkehr mit der Mannſchaft des Miſſionsſchiffes Harmony angeſte>t. Yn Okak ſtarben
vor den vier
erſten Tag machten wir ungefähr 70 Kilometer zu Fuß
ohne Schuhe und Strümpfe in der Sonnenhiße auf den ſandigen * Wegen Perſiens. Selbſtverſtändlih waren Tauſende von Menſchen in derſelben Lage wie id). Das fliehende Volk beſtand annähernd aus 90,000 Seelen. Säugende Frauen ließen ihre kleinen Kinder am Wege liegen und flohen. Auf dem_ ganzen Wege begegneten wir Kindern, die von ihren Eltern verlaſſen waren. Sie liefen den Flüchtlingen entgegen und riefen den Fremden
weinend zu: niemand
liegen.
„Papa,
konnte
Mama,
helfen.
nimm
Neugeborne
mid
mitl“
Aber
Kinder ließ man
Väter und Mütter, die ſ<hwa<h waren, wurden
im Stich gelaſſen. Andere ſtarben unterwegs und blieben unbeerdigt liegen. Wir mußten hungern, denn alle Vor-
rate ließen wir unterwegs;
drei Tage waren wir ohne
Brot und ohne Waſſer. Denn die Tauſende von Menſchen mit ihrem Vieh tranken alles Waſſer weg. Bei-
nahe das ganze Volk wurde an Dysenterie krank;
aud
Cholera raffte viele Menſchen weg. Als wir uns Hama-
dan näherten, wurde meine Frau krank. Wir hatten in „-Hamadan angeſehene Verwandte. Sie nahmen uns als
Gäſte in ihre Häuſer auf.
Ff
krank. Am 10. Auguſt nahm fie der HErr zu fics. Am 11. wurde ſie beſtattet unter großer Teilnahme der an-
Geld unter dieſen Umſtänden zu leben.“
perſiſcher Chriſten.
unferer Flucht ließen wir unſern Wage,
—
61
Meine Frau lag eine Woche
,
Gin
ansſterbendes
Miſſionsfeld.
von 266 Einwohnern 207, in Hebron von 170 Pflege-
befohlenen 133; fein einziger erwerbsfähiger Mann iſt mehr übrig. Auf beiden Stationen blieben nur die Miſſionarsfamilie und der Handelsbruder von der Krankheit
verſchont.
Mit unvergleichlicher Hingabe haben fie ſi<
der Pflege der Kranken gewidmet. , Jn Hebron erkrankte
\hließli<h au< nod) der Gandelsbruder. Ganze Familien ſtarben aus, in den Hütten mußten die Leichen un-
beerdigt liegen bleiben. Tag und Nacht war Bruder Martin in Hebron um:die Kranken beſchäftigt, während ſeine Frau daheim für die Leidenden kochte und Medizin
bereitete.
Jn den ausgeſtorbenen, verwaiſten Wohnun-
62
Die Miſſions-Tauve.
:
gen blieben ſ{<hließli< nur die Gunde als lebende Weſen
zurü>.
Sie wurden gu ciner furdjtbaren Gefahr für
die Kranken und die Miſſionare. Sie fraßen die Leichen an und wurden dadurd ſo wild, daß ſie Lebende angriffen. Bei allen ſeinen Gängen mußte Bruder Martin
das Gewehr ſhußbereit mit fic führen.
Es iſt cin Wun-
der, daß er den wilden, wolfähnlichen Tieren nicht erlegen iſt. Jhretwegen war es notwendig, ſo raſh wie möglich an die Beſtattung der Verſtorbenen zu gehen.
Gin Grab herzuſtellen war bei. der furhtbaren Kälte un-
miglid.
So wurden die Leichen in Kaliko gehüllt, auf
Galitten gebunden, auf das Eis der Bucht hinaus gefahren,
gelaſſen.
mit Steinen
beſhwert
und in die Gee
hinab-
Bei ſhneidender Kälte und heulendem Schnee-
ſturm ſprach der Miſſionar die bei Begräbniſſen in -der Brüdergemeine üblichen Gebete. Wahrlich, cine ergreifende, einzigartige Begrabnisfeier! Jn Okak wurden die Entſhhlafenen in einem großen Maffengrabe bei-
gefebt. Die Station Okak mußte geſchloſſen werden. Die Überlebenden wurden auf die andern Stationen verteilt, die weniger von der Seuche betroffen worden ſind. (Die Ev. Miſſ.)
Das
Wort
Gottes hat Zugkraft.
Auf der engliſchen Kolonie Berbice in Südamerika währte ein Regenwetter fdjon faſt drei Monate, kaum fonnten
die Wege
mehr paſſiert werden.
Aber Regen
und ſ<le<te Wege hielten die gläubigen Neger vom Beſuch der Gottesdienſte niht ab. So kam eine junge Frauensperfon, die nur ein Bein hatte, mit zwei Krücken fünfviertel Stunde weit jeden Sonnabend und legte ſich in der Kapelle ſhlafen, um am andern Morgen zur rechten Zeit und
mit friſcher Kraft
beim
Gottesdienſt -
erſcheinen zu können. _ Bei jedem Schritte, den fie auf dieſem weiten Wege machen mußte, ſanken ihre Kriiden
Unſere lutheriſche Kirche in Nordamerika
87,000 Schülern, wofür ſie $600,000 verausgabt.
35
lutheriſche Geſellſchaften in Europa hatten vor dem Welt-
krieg an der Arbeit 2355 Miſſionare und 12,000 eingeborne
Gehilfen
an
965,000
Heidenchriſten,
Taufbewerbern und 230,000 Schülern. men betrugen $3,308,500.
69,000
Jhre Einnah-
Alle proteſtantiſchen Geſellſchaften zuſammengenommen hatten vor fünf Jahren in runden Zahlen 18,000 Miſſionare, über -100,000 eingeborne Gehilfen, 33,000 Stationen und Predigtpläße, 33,000 Schulen mit
1,500,000 Schülern, 900 Krankenhäuſern und Kliniken, 45 Orudercien, nahezu 4 Millionen Heidenchriſten, 160,000 Taufbewerber, 1,800,000 Abendmahlsgäſte und eine Geſamteinnahme von 25 Millionen Dollars:
viel zu gering!
:
Ein Miſſionsleben
eigener Art.
Davon erzählen die Berliner Miſſionsberichte für März. Dr. F. Grimm hatte ſi< 1913 als Mann von 67 Jahren, der cin bewegtes Berufsleben hinter fic) hatte,- als Miffionsargt angeboten. Seine lebte beruflide Stellung hatte er verlaſſen, weil ihm ſein Gewiſſen die Teilnahme an einem Ärzteſtreik verbot. Ein bez wußter Chriſt, wünſchte er den Reſt ſeiner Lebenskraft im Miſſionsdienſt cingufegen, um draußen Schwarzen und Weißen zu dienen und das heidniſche Elend bekämpfen zu helfen. Um Ausrüſtung, Reiſe- und Altersverſicherung brauchte fic) die Miſſion niht zu kümmern. die ihm aus den Augen ſchaute, tat das übrige. Man tat, was in andern Fällen cine Torheit geweſen wäre, und ſandte den Alten nad Oſtafrika. Draußen, in Kine
in den Kot. Zehn bis zwölf Zoll hod) waren fie ganz mit Lehm überzogen. Eines Sonntags fam aud) ein alter Mann, geführt von einem jungen Kreolen, zwei und eine halbe Stunde weit zur Kirche. Sie hatten tief im Schmuße waten müſſen. Es war nidt Neugierde, die Kapelle oder den Geiſtlichen zu ſehen, die ihn zu dieſer Reiſe bewog, denn er war blind, ſondern allein das Verlangen na< Gottes Wort. Möchte es/do< auch bei uns viel ſolcher verlangenden Seelen geben!
dugala, erwarb er fic) rafd) das Vertrauen von Weiß und Schwarz. Als der Krieg ausbrach, wurde er zuerſt Feldhoſpitalarzt, dann kam er zu der Truppe, die Maz henge halten ſollte, und teilte ihre Kämpfe und Leiden bis zur Gefangennahme Ende 1917: Auf den erſ<höpfenden Eilmärſchen hielt er durch ſein Beiſpiel die Jungen „aufrecht, wenn ſie zuſammenbrechen wollten. Fiebernd und elend fam er mit den Leuten Lettow-Vorbeds nad)
Lutheriſhe Heidenmiſſion.
Reiſe in ſeiner bayeriſhen Heimat geſtorben, ein Vorbild raſtloſer Aufopferung bis zum Iebten. Was mag dieſer Alte nod) den Jungen zu ſagen haben?
Luther ſagt: „Es iſt allen Chriſten befohlen, daß ſie “öffentlichen Glauben bekennen, und andere aud) zum Glauben bringen ſollen. Das ift das erſte und höchſte Werk der Liebe, das ein Chriſt tun ſoll, wenn er gläubig “worden iſt, daß er andere Leute aud) herzu zum Glauben bringe, wie er dazu gekommen iſt. BLE
-
Die Beſcheidenheit ſeines Auftretens und die Lauterkeit,
Hauſe, und brach ihm die Not ſeines Vaterlands vollends
das Herz.
y
beteiligt
fic) an der Heidenmiſſion mit 15 Synodalgeſellſchaften, 450 Miſſionaren, 2200 ecingebornen Gehilfen an 105,000 Scidendjrijten, 16,000 Taufbewerbern und
Am
15. Dezember
1919 iſ er auf einer
(Ev. Miſſ.-Mag.)
Die große Ausſtellung der Methodiſten in Colum=
bus, ©., koſtete der Kirche $1,300,000. men betrugen nur $800,000.
Die Gis
~
Die Mtiſſions-Taube. „Die
Gefahr
des Proteſtautismus Miffionslindern.”
in
den
Das Jahrbuch des Frangistus Xaverius Miffionsvereins in Aachen für 1919 bringt unter obigem Titel eine Statiſtik des Wachstums der evangeliſchen Miſſion im 19. Jahrhundert nad einem amerikaniſchen Miſſionsblatt mit den einleitenden Worten: „Die verſchiedenen Zweige des Proteſtantismus, namentli< in Deutſchland, Holland, England und Amerika, entfalten eine fieberhafte Tätigkeit, um ihren Glauben unter den Heidenvölkern zu verbreiten. “ 1816. 1915. Jährliche
Beiträge
................... $10,600
Männliche Miſſionare ................ Weibliche Miſſionshelfer ..............
Eingeborne Geiſtliche und Katechiſten. In verſchiedene Sprachen iiberfeste Bibeln Schulen En ee ITE
KranfenhäuſerF Waiſenhäuſer
E
und
Heime
e ele ee
............-
175 -—
$41,500,000
25,000 6,000
— 65 —
112,000 510 35,000
—
500
2
Das katholiſche Jahrbuch bemerkt hierzu:
700
„Gegen-
über dieſem gewaltigen Aufwand -des Proteſtantismus hat die katholiſche Kirche die größte Sorge, alle Kräfte, auch die beſcheidenſten und ärmſten, zuſammenzufaſſen, damit das Ringen um die Heidenſeele mit einem Sieg für den fatholiſ<hen Glauben ende.“ Und wir Evangeliſchen wollen uns dabei an das Wort des erhöhten HErrn an die Gemeinde zu Philadelphia erinnern: „Du haſt eine kleine Kraft und haſt mein Wort behalten und haſt meinen Namen nicht verleugnet. Halte, was du haſt, daß niemand deine Krone nehme!“ Offenb. 3, 8. 11. (Der Heidenbote.)
63
großes Zimmer werden könnte.
Vielleicht blieben auch
Nod) cin paar „Brettchen“ übrig für die Bänke, dic . P. Tervalon verſprochen worden ſind. . … .“ Viele Chriſten läßt die Not in der Negermiſſion nicht kalt, und ſie
beweiſen mit der Tat, daß ſie cin Herz für dieſes Werk haben.
Teachers’ Institute. Anfangs Juli verſammelten ſich wieder unſere Arbeiter in Alabama zu ihrer jährlichen Konferenz, verbunden mit dem Teachers? Institute. Dieſe Konferenzen find von großem Nuben, wie ſich dies bei den beiden vergangenen Zuſammenkünften herausgeſtellt hat. Jn dieſem Jahre fiel die Leitung der Konferenz ganz auf die Schultern des Superintendenten für Alabama, des Herrn P. Bakke. Miſſionar G. A. Schmidt, der fich krankheitshalber bei ſeinen Eltern in Chicago aufhält, leiſtete lebtes Jahr treffliche Dienſte. Wir zweifeln nicht, daß die ſämtlichen Arbeiter wieder denſelben Eifer an den Tag gelegt haben wie ſonſt. So wird dann auch wieder etwas Erſprießliches erreicht worden fein. Wir hoffen, daß ſpäter ein ausführlicher Bericht über die Konferenzſißbungen eingeſandt wird. Eine Million Dollars haben die Delegaten auf der Synode in Detroit für ein neues Predigerſeminar in St. Louis bewilligt. Unſere Synode will niht, daß es unſern angehenden Miſſionaren an Raum und Bez wegungsfreiheit inangeln ſoll. Student H. Ripe, der im vergangenen Schuljahr im Luther-College ausgeholfen hat, befand fich kürzli<h auf
der Durchreiſe.
lidjfeiten am
Er teilte uns mit, daß die Schlußfeier-
17. Juni
abgehalten wurden.
Einer der
Abiturienten wird im Herbſt in Greensboro eintreten, um fich aufs Predigtamt vorzubereiten.
Eins der Mäd-
chen hat den Normalkurſus abſolviert und iſt bereit, eine
Manderlet
aus
Schule zu übernehmen.
der Miſſion.
Prof. H. Meibohm hat in dieſem Sommer die Konferenz und Teachers’ Institute in Alabama beſucht und jedenfalls mit dazu beigetragen, daß einige Stunden in
(Von Theo. F. Walther.) Dietrich Meibohm, unſer treuverdienter Lehrer an der Mount Zion-Schule in New Orleans, hat um Ferien nachgeſucht, um „im kühlen Norden fich zu beſſern“, wie ex fdjreibt. Er teilt uns gugleid) mit, daß er das
Manuſkript für den ztveiten Teil ſeiner Katecheſen bez endigt habe.
Seine liebe Frau, die giemlicd leidend war
und der Erholung ebenfalls bedürftig iſt, wird demnächſt
mit ihrem Gatten die Ferienreiſe antreten.
Wir gön-
nen beiden redjt angenehme und ruhige ‘Ferientage. Mögen ſie neugeſtärkt nad Hauſe guriidfehren! F. K. B. aus Wellsville, N. Y., ſ{hreibt: „Werter Herr
Paſtor!
Jn
der leßten
Nummer
der „Miſſions-
taube‘ habe id) von dem kleinen Zimmer ‘geleſen, in welchem dreizehn Kinder unterrichtet werden: Nun dachte id): Wie wär's, wenn jeder Lefer der „Miſſionstaube‘ ein Brettchen in der Form eines Dollars ein\chi>en würde. Jh \chid>e hiermit $2. Vielleicht tun “andere mehr. Es wäre fdjin, wenn es auch ein re<t
lehrreicher Weiſe berbradjt wurden. Miſſion8direktor Drewes, der gugleid) Redakteur dieſes Blattes iſt, befand ſi< im Juli auf Reiſen in
North und South Dakota ſowie in Minneſota. Eine Anzahl Gemeinden haben es ihm mögli<h gemacht, ihnen der Reihe nach einen unſerer Lichtbildervorträge zu
halten. Wir ſind davon überzeugt, daß die Vorträge ſowohl den Gemeinden als auch unſerer in Not fid) befindenden Kaſſe zum Segen gereichen werden. Lichtbildervorträge. - Viele Gemeinden hätten es ge-
_
wiß gerne, wenn ſie einmal einen Lichtbildervortrag in
ihrer Mitte hören und die Lichtbilder aus unſerer Negermiſſion, die dabei gezeigt werden, ſehen könnten. Jeder Gemeinde
kann
dieſer Wunſch
erfüllt werden.
Jeder
Paſtor kann dieſen Vortrag halten, da wir alles liefern,
was dagu nötig iſt. Doch ſehen wir es auch gerne, wenn man unſern Miſſionsdirektor zu dieſem Zwed> einlädt. Wo immer möglich, wird er einer Gemeinde mit einem
fai
Sanit
ATE
Die Miſſions-Taube.
64 Vortrag oder auf dem zu dienen bereit ſein.
Miſſionsfeſt
Lutheraner in Chicago.
mit einer Predigt
Chicago zählt 2,700,000
Einwohner. Von dieſen ſind 31 Prozent hier geboren; 16 Prozent ſind deutſcher, 10 Prozent polniſcher, 7 Prozent ruſſiſcher, 6 Prozent irländiſcher, 5 Prozent ſhwediſcher, 4 Prozent italieniſcher, 2 Prozent norwegiſcher und 19 Prozent anderer Nationalität. Die Zahl der lutheriſchen Kirchen beträgt 226 mit 88,976 kommunizierenden Mitgliedern. Davon gehören 95 Gemeinden mit 52,738 Gliedern unſerer Synodalkonferenz an, 42 Gemeinden mit 13,4383 Kommunizierenden der Auguſtanaſynode und 45 Gemeinden mit 11,904 Gliedern der Vereinigten Lutheriſchen- Kirche in Amerika.
Die Lutheraner bilden alſo 3.3 Prozent der Vevölke-
rung, das heißt, mehr als die Methodiſten und Kongregationaliſten zuſammen und ebenſoviel als die Gefamtheit der Presbyterianer und Epiſkopalen.
Ein Oberrichter in Portoriko, der Proteſtant geworden ift, wünſcht fic) die Gelegenheit, alle Mütter in Mittel- und Südamerika um ſi< zu ſammeln, damit er *
es ihnen ans Herz legen könnte, daß das beſte Hilfsmittel zur Erziehung ihrer Kinder das Neue Teſtament unſers HErrn JEſu Chriſti fei.
Am Cismeer, in Nord-Alaska, auf der nördlichſten Miſſionsſtation in der Welt! Point Varroiv, ſoll dieſen Sommer ein Hoſpital erbaut werden, nicht allein für die Esfimos in jener unwirtlichen Gegend, ſondern aud) für die Walfiſchfänger, die dort oben Schiffbruch leiden oder einfrieren. Ein Presbyterianer madt durd) $25,000 den Bau und die Einrichtung des Hoſpitals möglich. Das Arbeitsfeld der deutſchen Baptiſten in Kamerun (ſeit 1891) ift der amerikaniſchen Baptiſtenmiſſion in
- Boſton übertragen worden. Nun hat die Miſſionsleitung in Neu-Ruppin bei Berlin beſchloſſen, eine neue Arbeit in Südoſt-Europa,
nehmen. werden.
den
Das Hauptarbeitsfeld
Balkanländern,
aufzu-
ſoll in China
geſucht
Aus Deutſch-Oſtafrika müſſen auf Befehl des Völferbundes aud) die Miſſionare ausgewieſen werden. Man
hatte immer nod gehofft, daß würde, im Lande zu bleiben.
man
ihnen
erlauben
Durch die Kaſſierer:
A. Mol, Milwaukee, $117.72;
Chas.
117.71; A. C. Reifig, New Orleans, 21.22; G. A. Weiß, Staunton, 189.56; WW. J. Hinge, Beccher, 97.21; G. Wendt, Detroit, 120; P. F. Fiene, Charter Oak, 455.50. A. Eberhardt, Lacona, Jowa, durch P. E. H. Felten 5. P. B. O. Richters Gemeinde, Von
leans,
Wis., 10.
Summa:
Immanuel, Brooklyn,
8;
in
Greensboro:
Durch
die Kaſ-
P. E. Wolf 28, W. J. Hinze 25, G. Wendt 10, P. F-
Fiene 45.50, N. N,, Cape Girardeau, durch Prof. Kunzmann 5. Summa: $113.50. Plaquemine: Frau E. Pröhl, Sheboygan, Wis., 25. Konfirmandenzimmer in Carrollton: Frau
E. Pröhl
5.
eee
Church
$135.
‘H. T., Cleveland, 100. (Colored),
Springfield,
Bible Class of Holy Jll., 30.
Summa:
Alabama: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 9. Immanuel-College, Greensboro: Durch die Kaſſierer: G. A. Weiß 2, P. F. Fiene 5. Summa: $7. Wilmington: Durch Kaſſierer P. F. Fiene 6. St. Louis, Mo., 1. Juli 1920. H. A. Dittmar, Hilfskaſſierer 1944 Clara kal ui Í
Bitte zu beachten! Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſeiner „Miſſion8taube“ anfehen und beachten, wann ſein Abonnement abläuft, was auf der lezten Zeile des Streifens vermerkt
iſt nebſt Monat und Jahreszahl.
(So z. B. bedeutet “Dec 20”,
daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abonnement bald aus, fo ſende man lieber gleid) 25 Cents (10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an ſeinen Agenten oder direkt an uns, damit die Lieferung nicht
unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlih zwei Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Veränderung
oder
Quittung
aufweiſt.
Mount Zion, New OrBethany,
Yonkers,
30;
Bethel, Charlotte, 30; Bethel, Plaquemine, 6.44; Bethlehem, Nero Tan 90; Carrollton, New Orleans, 10; Concordia, NRodwell, 5; Christ, Roſebud, 10; Grace, Ingomar, 9.11; Immanuel-College, Greensboro, 50; SmmanuelSfdule, Greens:
Das Blatt kann nicht durch die Poſt be-
fördert werden, wenn es nicht im voraus bezahlt iſt. Jhr Name ſcheidet daher automatiſh aus der Liſte aus, wenn Jhre Neubeſtellung uns niht vor Ablauf Jhres Abonnements erreicht. ConcorpDIA
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St. Louis, Mo.
Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatligh. _ in Vorausbezahlung mit Porto iſt ſolgeuder: 1 Exemplar
LUN
esate) A,
10 Exemplare unter einer Adreſſe.
$2800.22.
den Negergemeinden:
40;
Dormitorium
ſierer:
veränderung handelt).
H. Dette, St. Louis, 365.66; W. H. Dide, Merrill, 52; Geo. Hörber, St. Louis, 285.96; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 85.80; E. Seuel, St. Louis, 391.71; J. H. Meier, Minneapolis, 324.42: P. E. Wolf, Fort Wayne, 160.75; - W. H. Gräbner, Milwaukee,
Manawa,
boro, 4.75; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 10; Mount Zion, Rocks, 10; St. Andrew, Vredenburgh, 5.34; Mount Olive, Tinela, 1.62; St. James, Buena Viſta, 2.10; St. Mark, Atlanta, 34; St. Mark, Wilmington, 2.50; St. John, Salisbury, 10; St. Paul, Manſura, 10; St. Paul’s Chapel, New Orleans, 30; St. Paul, Oak Hill, 10; St. Paul, Charlotte, 25; Mount Zion, Rocks, 12; St. Luke, High Point, 3.68; Winſton = Salem 3.10; Grace, Greensboro, 26.85; Trinity, Elon College, .79; Miſſion in Waſhington 2.80; Zion, Gold Hill, 4; Mount Carmel, Midway, 6.11; St. Paul, Napoleonville, 25.30; Mount Olive, Catawba, 2.50; St. Matthew, Meherrin, 22.67; Miſſion in Nihmond 1.25; St. Luke, Spartan: “burg, 5; Trinity, Albemarle, 2. Summa: $538.91. Roſa Young: Durch Kaſſierer A. Roſs 10. Luſobraſilianiſhe Miſſion in Lagoa Vermelha: A, Eberhardt durch P. E. Felten 5. Millionendollar-Fonds: M. F. H., Brooklyn, 10. Durch P. A. Poppe: J. W. Grometer, Aurora, Ill., 3; YP. O. Jüngel, Cicero, Yl, 50. Summa: $63. y Arme Studenten: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 2, P. F. Fiene 1. M. F. H., Brooklyn, 10. Summa: $13. _Kapellenfonds: Durch die Kaſſierer: W. H. Dide E Hörber 5, J. P. Schaffer 3, P. E. Wolf 2, Summa:
Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe . Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fic) um Adreſſen-
Milde Gaben für die Negermiſſion.
+
4
600 100
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Der Preis fürcin Jahr $
.25
£88
2.00
see 17.00
:
In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man
unter der Adreſſe:
Concordia
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St. Louis,
Mo.
Alle die Nedaktion Letreffenden Einſendungen find zu richten ar Rev. Cabo Drewes, 8723 Vista Pl., Pine Lawn Br., St. Louis, Mo.; alle Sierpbet tas
für die Negermiſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schnettner, 323 Merchants Laclede
Building, St. Louis, Mo.
.
Published
monthly by Concordia Pub-Ishlng Ilouse, St. Louls, Mo. Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly In advance. Entered as second-class matter at the Post Oflice at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
42. Iahrgang.
September
1920.
Kindermiſſionsliced. (Melodie: Jch
Von
weiß
Grönlands von
Kindlein
Schon
Weit drin im Heidenland, Die haben ihre Händlein Zum Heiland nie gewandt, Weil
ſie
Weil
ihnen
ihn
gar
nicht
Wie Am
er in Ölberg
heißen Tränen hat gezagt.
Sie
lernen
keine Sprüchlein,
gibt
es
gläub'ge
Kindlein
Weit drin im Heidenland, Die haben ihre Händlein Zu dir, o HErr, gewandt. Wir wollen dir mit Freuden Auch unſre Scherflein weihn, Damit einſt viele Heiden — Sich droben mit uns freun.
kennen,
niemand
Ur. 9.
Die ihnen gern erzählen Vom Heiland JEſu Chriſt, Wie er ein Freund der Seelen Und Kinderheiland iſt.
Eisgeſtaden.)
vielen
¿
ſagt,
Sie lernen kein Gebet;
Sie haben feine Vüchlein, Darin vom Heiland ſteht. Kein Chrifttag ift bei ihnen Und auch kein Oſterfeſt, Wo Gott ſie können dienen Als [kleine Himmelsgüäſt". Zu
einem
Sie: Und Sie Der Das Du,
„Du biſt unſer Gott! ſtummen Gößen klagen ihre Sündennot. Stein fann ſie nicht hören, Holz ſicht ſie niht an; Gott, nur kannſt beſcheren,
Ach,
ſende
Was
ihnen
Holze
ſagen
helfen
dod)
den
kaun.
Armen
Viel treue Lehrer aus, Die licbend, voll Erbarmen Sie
führen
in
dein
Haus,
An
unſere
Frauen-
und
Jungfrauenvereine.
Jn den einzelnen Synoden, die zu unſerer Synodalfonfereng gehören, gibt es Hunderte von Frauenvereinen und Jungfrauenvereinen. ‘ Dieſe alle haben
als Hauptzwe> die Förderung des Reiches Chriſti auf
Erden. Unſere Synodalfonfereng baut Chriſti Reich unter den firdlich verwahrloſten Negern dieſes Landes. Jhr vornehmſtes Miſſionsmittel ijt die Miſſionsſchule. Jn unſern 38 Negermiffionsfdulen werden zwiſchen 3000 und 4000 junge und alte Kinder in unſerm aller-
heiligſten Glauben unterrichtet. mehr arme Negerkinder dur
Gs fönnten nod) viel
unſere Miſſion zum Hei-
land gebracht werden, wenn es nidt aud an Lehrkräften mangelte. An einem Ort kamen lebtes Schuljahr an die 150 Kinder in die Schule, und es war nur eine
Lehrkraft
vorhanden!
. Die
Not hat uns
ſogar
-
if ~
\
Die Miſſions-Taubve. :
66
gedrungen, Lehrerinnen anzuſtellen, deren Ausbildung nod re<t mangelhaft iſt. Wir müſſen daher unbedingt dafür ſorgen, daß mehr Lehrerinnen ausgebildet werden. Da haben nun die werten Frauen und Jungfrauen cine herrliche Gelegenheit zu helfen. Für die jungen Negermädchen, welche ſih für den Miſſionsdienſt ausbilden laſſen wollen, haben wir fein Wohn- und Schlafhaus. Wir hören, daß fic) an die 40 Mädchen gemeldet haben. Es muß unbedingt und bald gebaut werden. Ein entſprechendes Gebäude würde wohl mehr als $30,000 koſten. Doch wenn alle unſere licben Frauen- und Jungfrauenvereine vereint die Hände an dies herrliche Werk legen, wird die nötige Bauſumme bald vorhanden fein. Gott gebe Segen und Gelingen dazu! C. F. Drewes.
Noch
mchr Vorſchläge.
„Da Sie in der lebten Nummer der „Miſſionstaube“ abermals die Leſer der „Miſſionstaube‘ um Rat bitten, was geſchehen ſolle, um die Herausgabe dieſes Blättchens finanziell wenigſtens „über Waſſer zu halten“, fo
teile id) die Meinung der Ratgeber in Nr. 7 ganz:
Er-
höhen Sie getroſt die „Miſſionstaube‘ auf fünfzig Cents pro Jahr; ſie ijt es gewiß wert, und id) glaube kaum, daß Sie durch dieſe Steigerung Leſer verlieren werden. Wir ſind's nun gewohnt, für alles bedeutend mehr zu
bezahlen als früher.
+
. ..
C. Jobſt.“
„Jch bin ganz und gar der Anſicht, daß die Mie fionstaubeS jebt zu billig ijt und unbedingt im AbonnementSpreis erhöht werden follte, vielleicht auf ſechzig Cents das Jahr. Das Blatt iſt gut; man bekommt cinen Einbli> in die Negermiſſion und erkennt, daß viel getan wird im Werk des HExrn an anfern armen
Negern. immer
fügung.
Der licbe Gott wolle das Werk weiter und
no<
mehr
ſegnen!
Anbei
H. W. R., Bremen, Kanſ.“
$2
zu Jhrer
Ver-
„Da wir Jhren Artikel“in der uns ſo werten ,„Miſſionstaube‘ geleſen haben, wollen wir aud) den Rat geben, das Blatt auf fünfzig Cents das Jahr zu erhöhen; es iſt gewiß noch mehr wert. Meine Mutter
lieſt das Blättchen in die dreißig Jahre, und wir freuen uns immer, wenn es kommt. Man weiß auch, was in der Miſſion vorkommt. Und dic ſ{<hönen, intereſſanten Vilder! Ganz gewiß würde_niemand es ſcheuen, fünf-
aig Cents zu bezahlen,
da der überſ<huß -in die Miſ-
ſionsfaſſe flicht. Schi>ke hiermit die extra fünfundawangig Cents für 1920. Gottes reihen Segen zu
dem Werk der-Miſſion! ...
Logansport, Jnd.“
Frau C. F. Roſentrader,
:
i
„Die „Taube“ ijt mir lieb und wert, aber nur in deutſcher Sprache. Ja nicht cine Verſchmelzung vornehmen! Meiner Anſicht nad ſollte man den Preis
auf
fünfunddreißig
Cents
ſeßen
und
jeden Leſer
um
“einen fleinen Beitrag bitten. Es witd uns ſchon fo biel bon unſerm lieben Deutſchen genommen; aber die
„Miſſionstaube‘ wollen wir deutſch behalten.
Wir
find
alte Leſer und warten jeden Monat auf die Nachrichten aus
unſerer
Negermiſſion. Einliegend $1 für zwei» . Jch hoffe, es laufen nod) mehr -Vorſchläge von unſern lieben Leſern cin. Achtungsvoll A. E., Perryville, Mo.“
+ Jahre im voraus. .
„Da Sie nod) mehr Meinungen aus Jhrem Leferz” kreis wünſchen, fo gebe ich Jhnen hier, kurz gefaßt, die meinige: Seit Jahren leſe id) die „Miſſionstaube‘, und ſie iſt mir je länger, je lieber geworden; ja id) fann ſagen, id) möchte nicht ohne das Blatt ſcin. Der Preis — fünfundzwanzig Cents das Jahr, zwei Cents den Monat — ijt ſicher zu gering; denn der geiſtige Genuß, den der aufmerkſame Leſer aus ciner Nummer hat, ijt ja viel größer; und wenn dieſer geringe Preis zu cinem Defizit führt, fo ſollte dem Üübelſtand längſt abgeholfen worden fein. Nach meinem Dafürhalten ſollte der Abonnementspreis verdoppelt, das heißt, auf fünfzig Cents das Jahr erhöht werden; vier Cents den Monat iſt nicht zu viel für das Blatt mit ſeinem intereſſanten, lehrreihen Junhalt und ſeinen auſchau-
lichen Vildern
von
den verſchiedenen
Miſſionsfeldern.
Wenn dann bei dem Preis von fünfzig Cents ein überfuk fic} ergeben ſollte, ſo könnte am Ende das Blatt etivas vergrößert werden, was zur Erhöhung ſeiner Wirkſamkeit dienen dürfte. Von einer deutſch-engliſchen Ausgabe erwarte i< feinen Vorteil — wo wir deutſ<h geblieben ſind. Die „Miſſionstaube‘ iſt von großem Wert, indem durch dieſelbe beſonders noc die Liebe zur Miſſion geivectt und erhöht wird. Henry Bornmann, Quincy, Sl” Louis VBadert zu Kalamazoo, Mich., der ſchon vierzig Jahre die „Miſſionstaube“ geleſen hat und fich ſehr unruhig fühlt, wenn er cinmal eine Nummer vermiſſen muß, fordert alle Leſer auf, für feinen Vorſchlag zu ſtimmen, daß der Preis auf fünfzig Cents erhöht werde.
„Nehmen' Sie getroſt fünfzig Cents pro Jahr für die „Miſſionstaube“. Welche Freude das macht, wenn
man lieſt, daß wieder ciner den lieben Heiland kennen gelernt hat! Sollte die Freude niht fünfzig Cents wert ſcin? Gewiß doh. Einliegend finden Sie $1. Das bezahlt meine „Miſſionstaube“. für 1919 und 1920 zu fünfundſiebzig Cents. Herzlichen Gruß. Frau FW. Sandermann, Foreſtville, Wis.“
Frau J. Hedtke, Juneau, Wis., ſ{hreibt: „Herzlich gerne zahle id) die fünfzig Cents für das liebe „Täubchen“. Habe es glei das erſte Mal liebgewonnen, will es aud) gerne, ſolange id) auf Erden valle, aufnehmen.
Einliegender Dollar ſoll bezahlen, was id) ſchon geleſen habe, nicht was no< fommt.”
Louis Kanke, Nokomis, Jll., erklärt: „Jh Leſer dieſes Blattes, ſelbſt wenn es $1 jähvlich ſollte. Alſo. nur getroſt den Preis auf fünfsig geſeßt. Jh lege $1 cin if die nächſten zwei gänge.“
bleibe koſten Cents Jahr-
+
Die Mtiiſſions-Taube. Bezahlt
es fie?
als den alten Neger.
gliidlig!
Ja, wir Chriſten find überall glü>li<h; denn wir iviſſen, daß unſer Leben hier auf Erden ſchon Seligfeit ijt; denn es heißt ausdrü>li<h: „Das iſt aber der Wille des, der mich geſandt hat, daß, wer den Sohn ſiehet und glaubet an ihn, habe das etvige Leben; und ic} werde ihn auferwe>en am Jüngſten Tage.“ Wir haben das etvige Leben ſchon hier, es wird uns nicht erſt ſpäter zuerteilt werden. X Was für cin Segen iſt es daher, lieber Miſſionsfreund, wenn du jemand die Nachricht bringen kannſt: nomi mit, ih zeige dir, wo du civiges Leben bekommen fannſt“; und gar erſt unter den armen verlaſſenen unſers Landes.
Es dauert
manchmal
lange,
bis ein ſol< univijfendes Kind Hams zur Erkenntnis fommt; dann aber bricht es oft in ein herrliches Bez fenntnis aus. Laß dir eine kurze Geſchichte erzählen aus dem Miſſionsgebiete in Arkanſas. Jn Little Mock, wo die Wiege unſerer Negermiſſion ſtand, hatten wir einſt eine blühende Gemeinde und eine ſchöne Negermiſſionsſhule. Mit der Zeit ging es rü>wärts, Kirche und Schule gingen ein. Vor vierzehn Jahren, als id) nad) Little Mock kam, fing ih an, den treugebliebenen Schwarzen wieder das ſüße JEſusevangelium zu predigen. Da wir keine cigene Kirche haben, verſammeln wir uns in einem Privathauſe. Die andächtigen Zuhörer ſißen auf Stühlen, auf einen Koffer und auf dem Rande des Bettes. Es geht fein. Wenn die jungen Neger das nötige Alter erreicht haben, ſo unterrichte und fonjirmiere id ſie. Seit längerer Zeit hielt ic) Gottesdienſt bei ciner Familie, welche, troßdem jahrelang fein Miſſionar
ihnen gepredigt hatte, dennod treu an unſerer lutheriſchen Lehre. hing. Der Hausvater, cin alter Neger von mehr als ſe<zig Jahren, war aber kein Zuhörer. Er fam nie zur Predigt. Man muß manchmal
© Leute
eigenartig
ih
Konfirmandenunterricht-
anfing,
bemerkte
ich, wie er im Nebenzimmer blieb und andächtig lauſchte.
Nach etlichen Lektionen fragte er, ob er ins Bimmer
1
kommen dürfe. Yh AE te cinſilbig: „Ja.“ Dar-aufhin erbat er fid) einen Katechismus. Endlich fragte er: „Herr Paſtor, kann ich auch konfirmiert werden und zum heiligen Abendmahl gehen?“ Antwort: „Das wollen
wir ſehen,
wenn
unſere
Konfirmandenſtunden
gu Ende find und Sie genügend bon unſerer Lehre ge-
lernt haben.“
Der Mann war in Ein paar Jahre vergingen. jedem Gottesdienſt. Da wurde er {wer krank. Der Arzt erklärte, es ſei doppelte Lungenentzündung. Als es ſ<limmer wurde, fragte ſeine Frau: „Willſt du etivas?” „Ja.“ „Willſt du den Arzt?“ „Nein.“ „Laß Paſtor Poppe kommen!“ „Was willſt du denn?“ „Ich wurde benachrichtigt, und bald ſtand id) an ſeinem * Kranfenbette. Da entſpann ſi< folgendes Geſpräch: “Good morning. Did you call for me?” “Yes, sir.” “Do you know that you are very ill? “I do” “Do you know that possibly you will not get better again, but die?” “Yes, sir; the doctor said as much.” “Where, do you think, you are going when you die, and are you not afraid?” “I’m not afraid to die, because when I die, I’m going to the Joyland.” “What Joyland do you mean?” “Why, Pastor, the Joyland that you spoke about in every sermon.” “Oh, you mean the heavenly Jerusalem. What makes you think that you are going to be allowed to go there? Don’t you know you are black, and maybe they won’t * allow any colored people in Joyland?” “O yes, they will, dear pastor. You said that Christ died for all on the cross, and that includes me also; and I have accepted Him and His atonement in full faith, and, Pastor, when I come to heaven, I am going to wait for you at the pearly gates, and when you come, I am going to bring you to His throne and tell the Savior, ‘Here is Pastor; through his preaching I was saved.’ God bless you and our mission!”. Darauf verlangte er nod einmal das heilige AbendEr ſtarb im Glauben an ſeinen Erlöſer, der mahl. aud) die armen Schivarzen erlöſt hat. — Wie gliiclich |
überall glüd>li<!
Nun bloß noch cine Frage, die ſollſt du, lieber Leſer, mir beantivorten: Bezahlt es fich, Miſſion unter den Sende deine Antwort an unſern Negern zu treiben? Miffionsdireftor Paſtor Dretves, deine ſubſtanzielle Antwort an Kaſſierer Schüttner; und wenn du dein Gebet zu Gottes Thron emporſendeſt, ſo moe “Darin eingeſchloſſen fein Dein
Miſſionar,
behandeln.
Statt darauf zu dringen, daß dieſer Hausvater fid) uns anſchließe, ließ i< ihn ſcheinbar beiſeite liegen. Infolge dieſer Behandlung wurde" er aufmerkſam. Als
Am Tage der Konfirmation habe
ih ihn mit Freuden in unſere Gemeinde aufgenommen.
Als Napoleon auf die Juſel Elba verbannt wurde, erwählte er ſi<h folgendes lateiniſ<he Motto: Thicunque felix. Er tat dies in ſtolzem Trobe über ſeine traurige Lage. Jn ſeinem Falle war der Wahlſpruch falſh, bei cinem Chriſten iſt er wahr. überall
Schivarzen
67
Nun gab es keinen cifrigeren Schüler
P. Adolf H. Poppe.
. Mutter Robinſon. „Zufrieden ſein iſt großes Glü>k; zufrieden bleiben, Meiſterſtü>k1“ Ja, aber wie ſelten trifft man dies „große Glü>“ an unter den Menſchenkindern! Wie ſchwer hält es, fic) zu dieſem ,„Meiſterſtü>k“ ſchwingen!
emporguz
Soh kenne eine, der es dur< Gottes Gnade gelungen zu ſein ſcheint, in der redjten gottgefälligen Zufriedenheit Meiſterin zu fein.
Das iſt unſere Mutter Robin-
ſon von der Bethlehemsſtation.
Der Leſer ſicht ſie hier
auf
dem
beigegebenen
Bilde vor fid).
Der liebe Gott
Noch
hat fie nun ſchon Tange in ſeine Kreuzesſhule genommen, und da hat fie die re<te Zufriedenheit gelernt. Durch einen Gehirnſchlag wurde fie vor nun ſchon über
acht als aus in
Jahren. gelähmt. Yeh habe fie nie anders gekannt, twice das Bild fie uns hier zeigt. Von dieſem Stuhl lauſchte ſie aufmerkſam meinen Worten, als ich ſie den drijtlidjen Heilswahrheiten unterrichtete; in
dieſem Stuhl ſaß ſie, als fie vor Zeugen ein Bekenntnis ihres Glaubens ablegte und die herzlihe Bitte aus- *
ſprach, gliedlih in die lutheriſhe Kirche aufgenommen zu werden; in dieſem Stuhl empfängt ſie das heilige Abendmahl und lauſcht von demſelben aus geſpannt auf meine Predigten, die ich ihr ſo oft als nur möglich vorleſe; von dieſem Stuhle aus holt ſie ihr Neues Teſtament, das ſchon ganz gzerleſen ijt, unter einem kleinen Tiſch hervor und überreicht es mir mit der Bitte, cin
Buchgeichen in das Kapitel, aus dem ic) ihr vorgeleſen
7N
Die Mtijſions-Tauvbe.
68
cin Liberty Bridgeport,
Lieber Herr
Bond.
Conn.,
18. Juli
1920.
Paſtor!
Veiliegender Liberty Bond wurde mir überreicht von einem Gemeindegliede namens Albert Voigt. Ge-
wiß Hat das Leſen der „Miſſionstaube“ den Mann dazu bewogen. Möge ſein Exempel auch andere reizen, Der Bond einen Bond für-dieſen Zwe> herzugeben! iſt natürlich für die Negermiſſion beſtimmt.
-
Mit freundlichem Gruß H. Wehmeyer,
Paſtor.
„„Solänge es Tag iſt; es kommt die Nacht, da niemand wirken kaun.“ Joh.
9, 4.
Heute haben wir unſern Freund Fricdrid) Schwoy zu Grabe geleitet. An dem Morgen des Tages, der ihm von Gott zu ſeinem Todes- und, wie wir hoffen, himmliſchen Geburtstag beſtimmt war, fam er, ſeine Tagesarbeit unterbrechend, in das Haus ſeines Paſtors, fete ſi<h nidjt, wollte nur hineinſchauen, weil er am
- Sonntag in der „Miſſionstaube“
von dem
4X6-Zim-
mer der Negermiſſion geleſen hatte. Das fei dod) zu traurig, und hier ſeien $5 zur Weiterbeförderung an die Negermiſſion. Etiva zwei Stunden danach tvar er im Hoſpital, vom Schlag getroffen. Der zu ihm eilende Paſtor traf ihn in völliger Vewukßtloſigkeit an, aus der er auch nicht ‘wieder erwachte. An demſelben Nachmittag entſchlief er.
Paterſon, N. J., 10. Juli.
Mutter
Walter
Nobinſon.
habe, zu legen, damit fie nad meinem Weggang den Text nochmals durchleſen kann; in dieſem Stuhle lieſt fie den Lutheran Pioneer und das Young Lutherans’ Magazine, und es paſſiert wohl faum einmal, daß ſie mir
beim überreichen dieſer Blätter nicht verſichert, welche Grquidung ihr das Leſen dieſer Blättchen bereitet. Nie habe id fie in all dieſen Jahren unzufrieden angetroffen. Auf ihrem Geſicht liegt die vollfommenfte Bufriedenheit ausgepragt. Ein Lächeln begrüßt mich, wenn id) eintrete, ein Lächeln bietet mix Lebewohl, wenn id) mid) verabſchiede. Oft. rühmt fie aud) laut die Güte ihres Gottes, der ſie ſo viel zu verdanken hat. Sie hat eine gute Tochter, die für ſie ſorgt; hat gute Augen, fo ‘daß fie ſi< die Zeit mit Leſen vertreiben fann; hat faſt nie Schmerzen. Dafür iſt fic dem lieben Gott ſehr dankbar. Wie gern verwveilt man ein Stünd-
chen bei Mutter Robinſon! Ein Beſuch bei ihr iſt keine \<were Amtspflicht, ſondern Erholung für den Paſtor. In ihrem zufriedenen Antliß und fröhlichen, ſanften Gemüt hat man das Meiſterſtü> redjter, chriſtlicher Bue friedenheit immer bor Augen. G. M. Kramer.
König,
Paſtor. -
Hundert Jahre Heidenmiſſion auf Madagaskar.
j
Sn dieſem Jahre 1920 feiert die Chriſtenheit den hundertſten Jahrestag ihres Miſſionswerkes auf Madagasfar und den Hawwaii-Jhſeln. Madagaskar liegt im Süden des Jndiſchen Meeres, 250 Meilen von der Oſtfüſte Afrikas entfernt, iſt ein wenig kleiner als Texas und hat eine faunt fünf Millionen ſtarke Bevölkerung,
die großenteils ciner den Malaien
Jndien verivandten Raſſe angehört. Gößenfurcht, abgöttiſhe Verehrung
in Niederländiſch-
Jhre Religion iſt der Ahnen und
das ganze Leben beherrſchender Aberglaube, von Zauberern genährt. -
Jm Oktober 1820 betrat als Sendbote der 1796
gegründeten Londoner Miſſion David Jones von Mau- : ritins
aus
die
Jnſel
und
erreidte
ungehindert
die
Hauptſtadt Antananariwo, wo er von König Radama, ‘der den Engländern wohlwollte, Freundlich) empfangen wurde. Er machte fic) ſofort an die itberfebung der Heiligen Schrift. Nach Nadamas Tod ſuchte die KöniginOa
1
-
Hie Miſſions-Taube. witive Nanatvalona
die zunehmende
Chriſtentum Hin zu unterdriicen;
Bewegung
auf das
Die Lutheraner ſind ſeit 1867 am Miſſionswerk auf Madagasfar beteiligt, und zwar hauptſächli<h dur< Sendboten der Nortvegiſchen Miſſionsgeſellſchaft; ſeit 1892 ſtehen mit ihnen norwegiſh-amerikaniſ<he Miſ-
Gruppe
ſionare in Arbeitsgemeinſchaft.
Als
1896
von
die fran-
zöſiſhe Republik Madagaskar eroberte, trat die Pariſer Miſſionsgeſellſchaft in die Arbeit ein. Da die Pariſer
Geſellſchaft auch Lutheraner einſchließt, ſteht fie mit der Norwegiſchen auf freundſchaftlichem Fuße und leiſtet ihr der Kolonialregierung gegenüber wichtige Dienſte; die lebtere iſt den ausländiſhen Miſſionen niht freundlid) gefinnt.
Die Geſamtzahl der proteſtantiſchen Chriſten überſchreitet wohl die Ziffer 300,000, wovon rei<li< cin”
Viertel den Lutheranern angehört.
Weltkrieg
in 1836 mußten alle
Miſſionare das Land verlaſſen. Die Chriſten wurden grauſam verfolgt. Nach der Königin Tod 1861 verfündigte ihr Sohn Radama I]. Religionsfreiheit, woraufhin die Londoner Miſſionare ihre Arbeit wieder aufnahmen. Jm Jahre 1867 geſellten ſi< ihnen die Quäker zu; 1864. hatten fic) die Anglikaner eingefunden.
(Miffionsbote.)
Die \{wediſhe Auguſtanaſynode will in den näh-
ſten fünf Fahren.41 neue“ Miſſionare auf ihr Miffions_ feld in China ſenden. :
69 und Miſſion.
Über die Ausweiſungen aus Deutſch - Oſtafrika {reibt Miſſionsinſpektor Lic. Trittelviß in Bethel bei Vielefeld: „Ende März haben alle no< in Uſambara (D. O. A.) weilenden Miſſionsarbeiter der Bielefelder Miſſion den Befehl von der engliſchen Regierung erhalten, das Land zu verlaſſen. Ebenſo ſind die Miſfionare der Leipziger Miſſion am Kilimandſcharo ausgelviefen worden. Damit werden auch die beiden leßten Gebiete der deutſchen evangeliſchen Miſſion in Oſtafrika ihrer Miſſionare beraubt. Jn Vorausſicht dieſes neuen engliſchen Unrechts haben die Miſſionare von Uſambara
Madagaſſen.
verſucht,
ihre
Gemeinden
ſelbſtändig
gu
organiſieren.
_ Am 22. Februar ſind die erſten ſieben eingebornen Pa-
ſtoren ordiniert und mit der Leitung der Gemeinden Miſſionar Gleiß wird trogdem das betraut worden. Land nicht verlaſſen. Seine Frau iſt ſeit langen
Jede Bewegung verurſacht ihr die Jahren gelähmt. Eine Reiſe nah Deutſchland iſt größten Schmerzen. Glülicherweiſe hat in Tebter für fie ganz unmöglih. Stunde die engliſche Regierung zugeſtimmt, daß Mtifſionar Gleiß um ſeiner kranken Frau willen in Uſam=-
bara bleiben darf. Damit iſt der. Fortbeſtand der dorWenn ſie auch haupt=tigen Miſſionsarbeit geſichert. ſähli< dur eingeborne Kräfte weitergeführt wird, ſo fehlt doch die europäiſche Leitung
nicht, und es iſt zu
hoffen, daß die GEntividhing der Gemeinden in Uſam-
Die Rtiiſſions-Taube. ~
70
bara ihren Fortgang nehmen wird, bis die vertriebenen deutſchen Miſſionare wieder zurü>fehren dürfen, was vermutli<h im Jahre 1923 geſchehen tvird, da der Ausweiſungsbefehl bis dahin Gültigkeit hat.“ E
(Ev. M.-M.,
fiir das Chriſtentum.
So
Beugnis
Juli.)
Man erzählt, daß cin Vankier in Virginia, der ſich
rühmte, der Präſident cines Vereins von Ungläubigen zu ſein, dur< einen Wald in Kentucky reiſte, der von Räubern unſicher gemacht wurde. Er verirrte ſich, und während er den Weg ſuchte, überfiel ihn die Nacht. Das beunruhigte ihn ſehr, denn er hatte cine beträchtlihe Summe in Banknoten bei ſich. Da bemerkte er in einiger Entfernung Licht, dem er ſich zitternd näherte, und fand eine Strohhütte. Als er anklopfte, öffnete cine Frau und ſagte ihm, daß ihr Mann auf der Jagd incre, aber bald guritdfommen und ihm gern ein Nachtquartier geben würde. Er war nichts weniger als beruhigt; indeſſen band er ſein Pferd an und trat cin. Bald fam. der Jäger an, bede>t von cinem Renntierfell und vermummt mit einer Kappe bon Barenpelz, was ihm das Ausſchen eines wilden Tieres gab. Der Bankier griff an ſeine Taſche, um ſih zu verſichern, daß ſeine Piſtolen für den Fall der Not bereit wären. Man ſ{<lug ihm vor, fich zu legen, aber cr antwortete, daß cr es vorziche, die Nacht bei dem Herdfeuer zu bleiben. Man drang in ihn, aber vergebens; ſeine Vangigkeit wu<hs mit jeder Minute.
„Wohlan“,
ſagte endlih der Jäger,
„wenn
Jhr Euch
niht legen wollt, ſo will ih Euch nicht weiter zureden; aber che ich incin Bett aufſuche“, ſeßte er hinzu, die Hand nach cinem Fach ausſtre>end, „will id) meine Bibel nehmen und nad Geivohnheit ein Kapitel daraus leſen.“ Augenbli>li< fühlte der Ungläubige, wie fein Schre>ken ciner lieblichen Sicherheit Plas machte;
die Vibel überzeugte ihn, daß er nicht bei einem Räuber war. Er fniete mit nieder, um das cinfade Gebet ſeines Wirtes mitzubeten. : Von
da an hörte er auf, die Vibel
gu verfpotten;
er wurde ein aufridjtiger Chriſt und erzählte öfters dieſe Geſchichte, um die Torheit des Unglaubens zu beweiſen.
Manqerlei
aus der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.)
Luther = College, “Hugo Meibohm, der proviſoriſch verſehen Direktor der Anſtalt “vom Predigerſeminar Schuljahr aushelfen. (e
Neív Orleans, La. Herr Prof. -leßtes Schuljahr das Direktorat hat, iſt im Juli permanent als berufen worden. Ein Student in St, Louis ſoll im kommenden e
Lehrer Dietri<h Meibohm von der Mount Zionsſchule in New
Orleans ſchrieb am 10. Auguſt:
„Recht angenehme und ruhige Ferientage“ wünſ{<t uns die geehrte Redaktion in der leiten Nummer der „Taube“, Danke fin! Aber der Menſch denkt und Gott lenkt. Aus den Ferien „im fühlen Norden“ iſt nichts geworden. Am 9. Juli Lehrer D. Meceibohm. fiel meine Frau auf der Straße nieder, und ſeitdem kann ſie keinen Schritt gehen, obglei kein Bruch ſtattgefunden hat. Die Beſſerung geht nur ſehr langſam voran. Leider kann id) dicesmal, wie ih gehofft hatte, die Synodalkonferenz nicht beſuchen. Ich wünſche jedod) der Ehrw. Synodalkonferenz Gottes reichen Segen zu ihren Beratungen und Beſchlüſſen. Mit freundli<hem Gruß Jhr D. Meibohm. — Der gütige Gott gebe baldige Veſſerung! Napoleonville, La. Miſſionar C. P. Thompſon iſt ganz niedergeſchlagen, weil der ins Auge gefaßte Vauplab für eine neue Kapelle und Schule nun verkauft worden iſt, ehe unſere Miſſion die nötigen milden Gaben erhalten hat, den Blak zu kaufen. Schadel Paſſende Baupläbe ſind ſehr rar in Napoleonville. Plaquemine, La. Lehrer-J. Thompſon hatte an die 150 Schüler in der Miffionsfaule, die vor cinem Jahr eröffnet ivurde. Die Eigentümer der alten Halle, die als Schulhaus diente, wollen nun, wie uns berichtet ivird, das Gebäude für andere Bivecte gebrauchen. Ein anderes Lokal — fo fdjreibt man uns — iſt nicht zu mieten. Es wäre doch ſehr zu beklagen, wenn die Arbeit auf dieſer neuen, verſprechenden Miſſionsſtation eingeſtellt werden müßte aus Mangel an cinem Lokal. Der HErr wolle Hilfe ſchaffen!
Youkers, N. Y. Hier iſt etwas ganz Neues in unJerer Negernutiſſion paſſiert. Unſere Bethany-Gemeinde hat am 12. Juni einen Vauplabß für eine Kapelle gefauft. Der Plab liegt Nr. 26 Cottage Place, mißt “etwa 72X85 Fuß und koſtete $1800. Dieſe Kaufſumme hat die kleine Gemeinde von 16 ſtimmfähigen
und 52 kommunizierenden Gliedern ſelber aufgebracht. Einige weiße lutheriſ<he Gemeinden- in und bei New Yorf haben ein wenig geholfen. Rev. Hill ſchreibt:
“Rev. von Schlichten was very kind in advising and helping us in this matter. He agrees with us that it
is an ideal place for our chapel, and that the price is remarkably reasonable. Of course, our success in
getting a place, even without a chapel being in sight,
has had its effect upon both members and strangers. The
opportunities
for
our
mission
here
have
been~
greatly increased.” Wir hoffen. nun, daß cs der Gemeinde gelingen wird, in nicht zu ferner Zukunft ihre Kapelle errichten zu können. ‘Alſo unſere Negermiſſion macht Fortſchritte, Gott ſei Dank!
Die
Miſſions-Taube.
Jmmanuel-College, Greensboro, N. C. Prof. A. __E. Kunzmann hat den Veruf nach Winfield, Kanſ., angenommen. Er ſchrieb, daß er etwa Mitte Auguſt Greensboro verlaſſen wolle. Gott ſegne ihn in ſeinem
Wirkungskreis!
—
Eine
unerhört große
Zahl
neuer Schüler Hat ſi<h zur Aufnahme. gemeldet ins Jmmanuel-College, namlich 85! Nun iſt der Mangel an Raum auch unerhört groß. Es müſſen deshalb viel-
leiht Veränderungen
an den Gebäuden
vorgenommen
werden, die wohl $2500 foſten werden. Wer hilft? Paſtor Poppes Fonds. Ein Freund unſerer Negermiſſion in Jowa (in dieſem Staat hat dieſe Miſſion
_ cine ſchöne
Zahl
guter
Freunde)
ſchrieb
vor
jedo<
im Laufe
der Jahre
einigen
Wochen: „Es liegt mir (und auch wohl vielen andern beſonderen Freunden der Negermiſſion) ſchr ‘am Hergen, daß der Fonds wächſt. Unſere Negermiſſion muß aufhören, ein side issue zu fein; fie muß unſer main issue tverden, was ſie ſhon immer hätte ſein ſollen. Wie viele Negerfeclen ſind ſchon verloren gegangen, nur weil tvir dieſe von Gott ſo reich geſegnete Miſſion als ein side issue betrachtet und behandelt haben!“ Unſere Judenmiſſion. Unſer Miſſionar arbeitet unverdroſſen in dem großen Judenviertel in der Stadt
Neiv York.
Da
ſi< dort
wenig Früchte gezeigt haben, ſo iſt die Kommiſſion von der Synode bevollmächtigt ivorden, dem Miſſionar etwa ein anderes Arbeitsfeld anzuweiſen. Unſere Synode folgt da dem Veiſpiel des Apoſtels Paulus, der an einem Orte cine Zritlang predigte und fic daun andern Städten zuivandte, wenn man ſein Wort nicht aufnahm. (Präſes Pfotenhauer im „Lutheraner“.) Unſere Heidenmiſſion in Judien. Vizepräſes Fr. Brand und P. R. Krebßſchmar, Vorſißer der Kommiſſion
für Heidenmiſſion, waren anfangs Auguſt einige Tage in New York und haben unter der tatkräftigen Hilfe des Herrn J. Louis Schäfer aus P. W. Köpchens Gemeinde bei den
Vertretern
der
britiſchen
Regierung
für Mifz
fionar J. Harms die Erlaubnis erwirkt, ohne weiteres Nad Jndien zurückkehren zu dürfen. Mit ihm gedenken Miſſionar Georg Küchle und Frau ſowie Frl. Ellerman wieder nach Jndien zu reiſen. Die Miſſionskom=-
* miſſion
hat
Frl.
Auna
Georgi
Ellermans Gebhilfin berufen.
aus
Brooklyn
als Frl.
Frl. Georgi bereitet fic
zurzeit vor im Diakoniſſenheim zu Fort Wayne, Jud. Ju bezug auf ihre Judianermiſſion in Arizona be-
\{<loß die Wisconſinſynode auf ihrer Verſammlung von. 14. bis gum 20. Juli in Watertown, „ivo es angebracht
iſt, zwei Männer dianerreſervation
Anſchaffung
für jede Miſſionsſtation auf der Jnzu berufen, den Miſſionaren in der
eines Automobils
behilflich zu fein und
cine weitere Kraft in den Dienſt der Jndianermiſſion zu ſtellen; cin Doppelgebäude in Nice, Ariz., für Wohn-
und Lehrzwe>e
j
zum
Koſtenpreis von
$10,000
zu er-
richten.“ Ein erfreulicher Beſchluß. | Auſtralien. P. Walter Jürs ift im Mai auf dex Miffionsftation unſerer auftratifajen Brüder gu Koo-
nibba an der Weſtküſte von Südauſtralien angekom-
um
dort
unter
den
Auſtralnegern
zu
wirken.
P. Ernſt Appelt, der im Juli 1916 als Hauptmiſſionar eingeführt wurde, hat cinen Beruf angenommen von der. iveißen Gemeinde zu Temora, New South Wales. Während der Vakanz hilft P. Niel jun. aus. Die Miffionsgemeinde zu Koonibba zählt jezt 127 getaufte Glieder, 44 Abendmahlsglieder und 17 ſtimmfähige Glieder. Die Veiträge dieſer armen Heidenchriſten betrugen im leßten Jahr 19 Pfund Sterling. Lehrer A. Bode hat 41 Kinder in der Miſſionsſchule. Gott ſegne die Miſſionsarbeiter unſerer Brüder in AuſtraTien! — Am 22. März ſtarb im hohen Alter von
78
Jahren
P. W. F. Schwarz.
Er war
der älteſte
Paſtor unter unſern auſtraliſchen Glaubensbrüdern. Ausgebildet im Miſſionshaus zu Hermannsburg, kam er im Sommer des Jahres 1875 mit Miſſionar Kempe nad Auſtralien und wirkte zwölf Jahre unter den heidniſchen Auſtralnegern am Finkefluß, ctwa 1200 Meilen nördlich von Adelaide. überflüſſige Bücher. Wer ctwa in ſeiner Bibliothef ein nüßlihes Buch hat, das er nicht mehr gebraucht und verſchenken möchte, der tut der kleinen Bibliothek unſers Negercollege zu Greensboro einen Dienſt, wenn er es ihr per parcel post jdict unter der Adreſſe: Library of Immanuel Lutheran College, Greensboro,
N. C.
D
Neue
Dru>ſachen.
Nebraska-DiSynodalberichte der Miſſouriſynode. ſtrikt. Meferat: „Die Lehre von der Kirche in ihrer Anwendung auf unſere Beit.“ 111 Seiten. Preis: 35 Ct8.'— South Dakota-Diſtrikt. Referat: „Der Kongregationalismus und die lutheriſche Kirche.“ 64 Seiten. Preis: 20 Cts. — Süd-JllinoisDiſtrikt. Referat: „Von guten Werken.“ 92 Seiten. Preis: 30 Cts. — Weſtlicher Diſtrikt. Referat: „Von den Pflidjten, die einer <riſtlihen Gemeinde mit Den dur<h das Amt der Schlüſſel verliehenen Rechten auferlegt werden.“ 108 Seiten. Preis: 35 Cts. Samt= lihe Verichte zu beziehen vom Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. : Parias. Ein Bild ans der MiffionSacbeit in Jndien. Von Heinrich Stallmann, Miſſionar. Verlag von Johannes Herrmann, Zwickau (Sachſen). Oktav; 40 Sei= ten. Preis: 30 Cts. Dieſe Erzählung aus dem Miſſionsleben, die wir mit Freuden empfehlen, enthält fünf Abſchnitte: Cin Bittgejud. Die Parias lernen Gottes Wort. Menſchenbosheit und Menſchenſhwachheit. Gott nimmt die Parias in die Schule. Ein Freudentag. „Dieſe das Leben der armen, verachteten Parias bez ſchreibende Erzählung verjest uns lebhaft in das Wunderland Indien mit ſeinen eigentümlichen Verhältniſſen und zeigt, wie notwendig das Werk der Miſſion dort iſt. Alle Miſſionsfreunde werden fic) dadur< erinnern laſſen, den HErrn der Ernte zu bitten, daß er Arbeiter in ſeine Ernte ſende, und Ein Bild von dem lieben Verfaſſer für ſcine Gabe danken.
Parias ſhmüd>t den Titel des Büchleins.“
Von der Freiheit eines Chriſtenmenſchen. Auflage.
Derſelbe Verlag.
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The Christian. By the Rev. William Dallmann. Second printing. For sale at the Northwestern Publishing House, Milwaukee, Wis.
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71
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Die Miſſions-Taube.
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By Charles
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Bible,
Bremen, Kanſ., 2.
Catechism, Lord’s Supper, preaching, good works, liberty) are presented in the colors of the rainbow. The
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Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer, Pittsburgh, $63.67; G. Hörber, St. Louis, 277.72; P. E. Wolf, Fort Wayne, Ind., 193.87; E. Seucl, St. Louis, 389.86; P. §- Fiene, „Charter Oak, Jowa, 600; W. J. Hinze, Beecher, MM, 208.53; “W. H. Dide, Merrill, Wis., 65.96; G. Wendt, Detroit, 118.51; G. A. Weiß, Staunton, Jll., 266.62; A. Roſs, Milwaukee, 408.25; C. Claußen, San Francisco, 21; W. H. Gräbner, Milwaukee, 50.83. L. N. Meijer durd) Prof. D. Meibohm, New Orleans, 15. Konferenzgottesdienſt, St. Trinitatis, Saginaw, Mid., 10. J. B., Detroit, dur P. C. F. Drewes 2.50. Paula Nething, New Haven, Mo., 10. P. A. E. Michels Gemeinde durch Kaſſierer C. Claußen 2.50. Frau Joh. Stechlin, Monterey, Cal., dur< Frau L. Lange 1. Miſſionsfreund in Palatine, Jll., 5. Walt. O. Spedhard, Battle Creek, Mich., 5. Frl. A. V., Frazee, Minn., 1. N. N., Staunton, Jll., 1.
Emilie S. Franke, St. Louis, 25.
St. Louis, Mto., 1. Auguſt 1920.
H. A. Dittmar, Hilfslaſſierer, 1944 Clara Ave. Danlend quittieren: Miſſionar P.D. Lehman: Erhalten von P. G. A. Schulzes Gemeinde, Albany, N. Y., $10. Bi fitator GM. Kramer: Von A. B., Sheboygan, für cin Konfirmandenz zimmer in Carrollton 100; von Frl. H. Peel, Cleveland, O., für Schulbänke in Manſura 1; von der American Express Company 20 Schadenerſatz für cinen Sac verlorengegangener Kleider, geſandt von S. W. Obermeier, Waco, Nebr. Kaſſierer E. Schüttner: Durd P. MW. I. Schulze, St.
N. N., Concordia, Mo., 2.
Louis, Mo.,
Nachlaß von Frau Karol. F. Böhme, Farrar, Mo., 50. GottTieb Herman, Sheboygan, Wis., 100. Frau IJ. Heimlich, Rey“ nolds, Ind., 1. Ernſt Hart, Lacona, Jowa, 3. Herr Ficchtner, Monango, N. Dak., 3. N. N., Milwaukee, 1. Albert Voight, Bridgeport, Conn., durch P. C. F. Drewes 50. A. Ho-
brotſhk, The Grove, Tex., 5.
F. J.,
8.34;
Bethel,
Charlotte, 30;
land.
2;
Beth-
lehem, New Orleans, 50; Carrollton 10; Christ Church, Noſebud, 9; Concordia, Ro>well, 5; Grace, Greensboro, 30.51 A Grace, Jngomar, 3.43; Jmmanuel-College 16.05; Immanuelsſchule, Greensboro, 1.25; Mount Calvary, Mount Pleaſant, - 6; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Calvary, Tilden, 10; Mount Olive, Catawba, 2.50; Mount Zion, Meyersville, 12; Mount Zion, New Orleans, 40; Mount Zion, Mods, 10; Richmond 1; St. John, Salisbury, 10; St. Luke, High Point, 4.10; St. Luke, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 5; St. Matthew, Mcherrin, 24.84; “St. Paul, Charlotte, 25; St. Paul, Manſura, 10; St. Paul, Napoleonville, 15; St. Paul, New Orleans, 30; St. Paul, Oak Hill, 3.60; Trinity, Albemarle, 2; Trinity, Elon College, .07; Waſhington 3.15; Winſton-Salem 1.44; Zion, Gold Hill, 3; Bethany, Yonkers, 60; Immanuel, Brooklyn, 16.2 Summa: $564.22, Dormitorium in Greensboro: Durch die Kaſfierer: O. H. Reſtin 25, P. E. Wolf 10, P. F. Fiene 25.95, E. Seuel 15, W. J. Hinze 15, G. A. Weiß 6.83. N. N., Sturgis, Mich., durh P. W. F. Schalm 50. Emil Dürr, Milivau-
Tee, dur Prof. J. P. Smith 2.50.
5;
bon H. H. 2.50.
Kapellen:
Durch die Kaſſierer:
Arme
Studenten:
11.36, A. Roſs 5. Summa: $21.36.
Summa:
Miſſionsfreundin
in
Beulah,
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Immanuel-College: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 47.36, J. P. Schaffer 10, E. Seucl 5. Summa: $62.36. MNapoleonbille:
Durch
P. E. Wolf 5, E. Seuel .50.
… g Die „„Miſſious-Taube‘“ erſcheint einmal monatlich.
in Vorausbezahlung
die Kaſſierer:
Summa: $20.50,
G, Hörber
15,
mit Porto
iſt folgender:
1 Exemplar, 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe...
$65.75.
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Abonnement.
CONCORDIA PUBLIS1IING St. Louis, Mo.
=
$265.53.
Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer
-
unſere Koſten und in der Folge unſern Verluſt nur nod erhöhen.
J. P. Schaffer 11, P.
F. iene 25, G. Wendt 2.50, A. Roſs 27.25.
Durch P. H. Weh-
Am 15. September 1920 müſſen wir den Preis der „Miſzſionstaube“ auf 50 Cents das Jahr (im Ausland, in St. Louis und in allen Ortſchaften, die von der St. Louiſer Poſtoffice aus bedient werden, 60 Cents) erhöhen. Neubeſtellungen, die uns bor dieſem Datum erreicht haben, und denen das Abonnement beiliegt, werden noc) zum alten Saß angenommen. Wir hoffen zuverſichtlich, daß troßz dieſer Maßregel, die wir nur nad langem Zögern, und durch die Unmiſtände gezwungen, ergreifen, Unſere Leſer uns treu bleiben und nicht durch Abbeſtellungen
Jowa Falls, Jowa,
Summa:
Drewes:
=
durch Prof. A. E. Kunzmann 31.75. Miſſionsfreund in Pala‘tine, Ill, 5: Miſſionsfreundin in Great Bend, N. Dak., 10. W. G. Pooker, Hillsboro, Mo., 5. Durch P. F. A. Mehl, Sylvan Grove, Kanſ., von N. N. 50, N. N. 6.
Miſſionsdirektor
‘Erhöhtes
A. W., Gardenbille, Nev.,
JImmanuelsgemeinde,
Cirele 8.50 für 25 Exemplare der
meyer einen Liberty Bond von Albert Voigt, Bridgeport, Conn. Für das Dormitory in Greensboro 10 von einer Miſſionsfreundin in Great Beud, N. Dak., und 5 von W. G. Poofer sen., Hillsboro, Mo. Durch P. M. Zagel, Fort Dodge, Jowa, 24 für cine arme Negermutter in Alabama. Von einem Miſſionsfreund in Fort Wayne, Ind,, 10. Von Frl. N. N., Buſfalo, Nebr., 3 für“ Miſſionar P. Lehman. Von H. W. N., Bremen, Kanſ., 2; von Herrn Fichtner, Monango, N. Dak., 3; je 1 von F. G. Caſſens, Glidden, Wis., Louis Kanke, Nokomis, Si, Frau F. W. Sandermann, Foreſtville, Ill, Frau J. Heidtke, Juneau, Wis., Frl. A. Eſtel, Perryville, Mo.; .25 von Frau F. Reiz, Logansport, Jnd.; 50 engliſche Geſangbücher für die ncue Miſſionsſtation zu Selma, Ala., durch P. Th. Gutknecht, Swanville, Minn.
Wolſey, N. Dak., 10.
Bethel, Plaquemine,
vom Mission
„Miſſionstaube“ an P. H. Harms’ Gemeinde, Minden, Deutſch-
Summa: $2967.82. Von den Negergemeinden: Grace, Concord, 46.96; St. Peter, Drys School Houſe, 7.95; Jmmanuel, Shantletown, 5.78; Luther-College 26.25; Redeemer, New Orleans,
«
Ns N., Wellsville, N. Y., durd) P. Th. F.
Walther 1. Summa: $15. Verſchiedenes: Für Hy. Dihnte: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer 25. Für Kapelle in St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 47. Für Kapelle in Wilmington: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 5. Für den Millionendollar-Fonds: Durch Kaſſierer E. Seuel 5. Für Alabama: Durch Kaſſierer P. F. Fiene 2; von Frau F. Kohlenburg durch P. H. Reuter, Birmingham, Ala., 2. Für Plaquemine: Durch Kaſſierer A. Noſs 100. Für Paul Lehman: E. N., Buffalo, Nebr., 3. Für LutherCollege: F. K. B., Erie, Pa., 2; Karol. Nupp, Monett, Mo., 5. Für Schulbänke: N. N., Worceſter, Maſſ., 4. Für Heidenmiſſton: Ernſt Hark, Lacona, Jowa, 2.
Christmas Song Book. Seventy of the best Christmas songs. Compiled and edited by Adolf 7’. Hanser. Sixth, enlarged edition; 75th thousand. Price, 35 cts. - a copy; postage, 3 cts.; $3.00 a dozen. The Sotarion Publishing Co. Order from Concordia Publishing House, St. Louis, Mo.
Milde
„Miſſionstaube“: Durch P. C. F. Drewes, von N. N., Baltimore, 1. L: C. A. W., Detroit, 2, Gemeindeglied in Ofkawville, Jll., 1. Herm. Linne, Danville, Jll., 1. Paul Dörfel, Lafe, Ark., 5. Frau F. W. Sandermann, Foreſtville, Wis., 1. Frau J. Heidke, Juneau, Wis., 1. H. W. R.,
-
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107
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In St. Louis, durch Träge
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ait
HOUSE,
Der Preis für ein Jahr S 26 ree
5,
9.00 :
Mo.
Rev. C.F. Louis, Mo.; alle Geldbeträge
€
REC
_ Miffionsseitfdrift der Evangelifdy-Sutherifden Synodalkonferen; von Hordamerika. Published Acceptance
monthly
by Concordia
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second-class
at special
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St. Louls, Mo.
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42. Iahrgang.
Office
Subscription price,50 cts. St.
Louls,
Mo.,
under
per annum,
the
Act
of
payable strictly In advance.
March
3,
1879.
Oktober 1920.
Qwanzigiter D 2 gf
Bericht der Kommiſſion ) iſ Negermiſſion.
f
für
Von Juli 1916 bis Juli 1920.
Der Bericht, den die Kommiſſion für Negermiſſion der Ehrw. Stynodalfonfereng diesmal vorzulegen hat,
erſtre>t fic) niht über zwei, ſondern über vier Jahre, veil nämlich die Verſammlung im Jahre 1918 ausge-
fallen ijt.
at
for in section 1103, Act of October 8, 1917, authorized on Juiy 5, 1918,
Ur. 10.
Troß dieſer und anderer Übelſtände hat doch das Werk Fortſchritte gemacht. Wir haben alle Urſache, Gott dem HErrn von ganzem Herzen zu danken für den
reichen Segen, legt hat.
den er auf unſere Miſſionsarbeit ge: Numeriſche Zunahme. Die Zahl der Gemeinden und Predigtpläbe ijt in
dieſen vier Jahren von 51 auf 56 geſtiegen, die der Seelen (aller getauften Glieder, die unter der Seel-
Durch Gottes große Güte iſt der vorliegende
ſorge unſerer Miſſionare ſtehen) von 2456 auf 3366
krieg. Auch in unſere Miſſionsarbeit unter den Negern hat der Krieg ſtörend eingegriffen in mehr als einer
452 (115 mehr), die der Schulen von 31 auf 38, der Schüler in den Miſſionsſhulen von 2262 auf 3185
Gelegenheit wahrgenommen, inſonderheit unſere weißen Arbeiter zu verleumden. Wo ſie nur konnten, verbreiteten ſie heimlich das Gerücht, unſere Arbeiter ſeien An-
1975 auf 2421 (446 mehr). Die Beiträge unſerer farbigen Mitchriſten im. Jahre 1915 waren $5528, 1919 betrugen ſie $14,325 ($8797 mehr). Das muß
Vericht ein günſtiger, und das troß mancher großen Hine derniſſe. Die Hinderniſſe ſind kurz dieſe: 1. Der Welt-
Hinſicht.
geſtellte
Die Feinde unſerer Rettungsarbeit haben die
der
aufzuwiegeln
deutſchen
Regierung,
gegen die Weißen
um
die
Schwarzen
des Südens.
2. Die
verheerende Seuche, mit der unſer HErrgott unſer Land
3weimal heimgeſucht, hat auch unter unſern lutheriſhen Negern viele Opfer gefordert und den Beſuch der Gottesdienſte, der Schulen und Gonntagsfdulen und des
E
Vete
Wusivanderung
ia E R lania beeinflußt.
der Neger nach dem Norden.
3. Die
Jn den
lebten Jahren iſt eine ſtarke Strömung eingetreten, die
Hunderttauſende von Schwarzen nach den Großſtädten des Nordens geführt hat. Dieſe Strömung hat aud) manche unſerer farbigen Mitchriſten ergriffen und in
Gegenden geführt, wo wir keine Negergemeinden haben,
(910 mehr), die der Abendmahlsglieder von 1300 auf 1880 (580 mehr), der Stimmfähigen von 337 auf
(923
mehr),
der Schüler in den Gonntagsfdulen von
uns mit freudigem Dank erfüllen und uns zu größerem
Eifer in unſerm Rettungswerk ermuntern.
Der HErr
läßt uns die freudige Erfahrung machen, daß ſein Wort
auch in der ſchwierigen Miſſion unter den Schwarzen nicht leer zurü>kkommt. : vy ieee SES
Ein furger überbli> über unfere pulitons telber Wir
arbeiten
zurzeit in elf verſchiedenen Staaken
ſowie in Waſhington, der Landeshauptſtadt.
Die Staa-
ten ſind folgende: Miſſouri (St. Louis), Arkanſas (Little Ro), Louiſiana, Alabama, Georgia (Atlanta), South Carolina (Spartanburg), North Carolina, Vir-
ginia (Meherrin und Richmond), Pennſylvania (Phils
74
L
Die Mtiſſions-Taube.
adelphia), New York (Yonkers und Brooklyn) und Jllinois (Springfield). Die größeren Felder finden wir in Alabama, Louiſiana und North Carolina. Louiſiana.
Auf dieſem Gebiet hatten wir vor vier Jahren 11 Gemeinden und Prediglpläbe. Von dieſen wurden drei hoffnungsloſe Predigtpläße aufgegeben (Alecxandria, Johnſon und The Dumps). Dagegen wurde im
September
mine
1919
die Arbeit in Angriff genommen.
Miſſionsſchule
ler,
in der verſprechenden Stadt Plaque-
und
das
zählte im
trob
des
lebten Schuljahr
unbeſchreiblih
Die
dortige
150
Schü-
jämmerlichen
Schullokals, das nur drei Bloks von einer ſchönen Freifcjule ſteht. Miſſionar C. P. Thompſon aus Napoleon-
ville, der dieſe neue Station eröffnet und bisher bedient hat, konnte bereits 7 Scelen taufen und 6 konfirmieren.
Andere nehmen eine zuwartende Stellung cin.
Jn
der Großſtadt New Orleans befinden ſi< 6 lutheriſche Negergemeinden ſowie unſer Luther-College. St. Paul
(P. Miles S. Gebauer) iſt die größte dieſer 6 Gemeinden, ja, die größte in unſerer ganzen Miſſion. Sie gahlt gegenwärtig genau 333 getaufte Glieder. Dieſe
Zahl wäre noch größer, wenn nicht eine Tochtergemeinde abgezweigt worden. wäre. Zudem hat die Gemeinde mehrere
und
längere Vakanzen
erleiden müſſen.
Auf
dem ganzen Gebiet in Louiſiana iſt die Zahl der Abendmahl3glieder von 466 auf 605 und die Zahl der getauf-
Schule unentgeltli<h angeboten. Wir Hatter das Geſchenk gern angenommen; dod) machte es Mangel an Lehrkräften inſonderheit unmöglich. — Auf dem Louiſianagebiet haben wir einen
langjährigen, treuen, erfolgreichen Arbeiter durch) den Tod verloren — Lehrer Eugen R. Vix. Er trat am 7. Dez
gember
didat
1881
in
den
als Lehramtskan-
Dienſt
unſerer
Negermiſſion, nämlich als Lehrer an unſerer Mount ZionStation in Netv Orleans, und wirkte mit großem Geſchi>k und Segen in dieſer Schule bis an ſein ſeliges Ende. Er ſtarb am
Der
verſtorbenc E.
N.
11. Juli 1918 nach 37jähriger Lehrtätigkeit.
Lcúrex
Bir.
Sein Gee
dächtnis bleibe im Segen! Seine Stelle hat nod) ni<k wieder befest werden können. Alle Berufe waren vergeblich.
Das
Carolinagebiet.
Dies iſt unſer zweitälteſtes, und zwar größtes Miſ-
ſionsfeld. Die Arbeit wurde im Jahre 1891 begonnen. 22 Gemeinden haben wir hier. Jn Greensboro befindet
fich das Jmmanuel-College.
Jn dem Zeitraum von vier
Jahren iſt die Arbeit an folgenden drei Orten eingeſtellt “worden: Kernersville, Reimerstown und Fayetteville. Kernersville, das wurde der Kommiſſion ſchon nach einer kurzen Probezeit klar, war kein Feld für uns.
Es gab dort faſt keine kir<loſe Neger. Von dem Land=ort Meimerstown war der Wegzug fo ſtark, daß nur ein Häuflein übrigblieb, und den tvenigen ivurde geraten, fid) in Mount Pleaſant und Gold Hill anguz
\<hließen. Die alte Kapelle wurde der neugegründeten Gemeinde in Shankletown geſchenkt. Dieſe hat das Baus material abgetragen, die 11 Meilen nad) Shankletown
gebracht und dort wieder
eine Jmmanuelskapelle
er-
rihtet. Fayetteville war fein Feld für uns. Kirche und Schule, die uns zwac unentgeltli<h zum Ge-
brauch überlaſſen wurden, ſtehen außerhalb der Stadt. Lebten September riet man der Kommiſſion, in der Stadt
die
Schule
haben
fuchung
Miſſionsarbeit
ergab
jedo<,
möchte,
daß
und
anzufangen.
man
zwar
hier
eine
Eine
Unter-
allerdings
Hochſchule
eine für
Negerkinder, aber keine Kirche. So iſt denn ſelbſtverſtändlih die Arbeit in Fayetteville völlig eingeſtellt worden.
-
_
P.M. S. Gebauer von der St. Paulsgemeinde in New Orleans.
ten Glieder von 916 auf 1074 geſtiegen. Jn der Umgegend bon Plaquemine hat fic) uns ein verſprechendes Feld eröffnet. Wir ſind hier im Schwarzen Gürtel Louiſianas. Von den bena<barten Orten White Chapel
und Goula ſind Bittgeſuche an uns gelangt.
Jn der
| Staatshauptſtadt Baton Rouge wurde uns eine höhere
Wilmington. Hier hat unſer früherer Miſſionar O. Richert mehrere Jahre {hwer gearbeitet in Kirche und Schule. Ein ‘Häuflein von 16 getauften Gliedern wurde gewonnen. Ein großes Hindernis war Mangel an paſſenden Räumlichkeiten. Kirche und Schule mußten all die Jahre in- cinem
den Laden gehalten werden.
alten klcerſtehen-
Dazu kam dann noch in
der Kriegszeit, daß Miſſionar Richert wegberufen wurde. . Nachdem fein Nachfolger wenige Wochen da geweſen war, konnte er nicht einmal das alte Lokal, das gemietet
Die Mlijfions-Tauve. worden war, auf längere Beit behalten.
Yn Wilming-
ton Herrſcht großer Häuſermangel; Miſſionar Laſh konnte fein anderes Lokal finden. Nun mußten die Gotz tesdienſte in einem Privathauſe Miſſions\hule mußte eingehen.
Miffionsblattern
wiederholt
gehalten werden. Die Die in unſern beiden
veröffentlichte
Bitte
um
milde Gaben für cinen Bau hat zur Folge gehabt, daß etiva $900 eingegangen ſind. Da nun ein BVauplaß in einem paſſenden Stadtteil gut auf mehr denn $3000 würde zu ſtehen kommen, hat die Kommiſſion mit ſchtverem Herzen beſchloſſen, die Arbeit in Wilmington cinz zuſtellen und den wenigen zu raten, an Orte zu ziehen, wo wir Gemeinden haben. Conover. Die kleine Gemeinde iſt. faſt ganz ausgeſtorben. Nur zivei alte Glieder find nocd am Leben. P. Dähnke bedient ſie hin und wieder. Das Kircheneigentum iſt lebten Herbſt für $425 verkauft worden. Vir dürfen es aber noch für gottesdienſtliche Zwecke fret benußen. Monroe. Hier beſißen wir cine nette Kapelle. Aber feit 1910 konnte in Monroe kein eigener Miſſionar ſtationiert werden. Der Wegzug iar ſtark. Lebten Winter nun hatte es den Anſchein, als ob wir Monroe verlaſſen müßten. Doch dann beſſerten fich die Ausſichten wieder ein wenig; und ſo iſt das Eigentum nicht verkauft worden. Southern Pines. Hier gibt es nur etiva
300 Neger und für dieſe 4 Kirchen!
nicht zu
hoffen.
Gliedern wird 100 Meilen).
Das
von
Gemeindlein
Greensboro
Auf Wachstum iſt
von
aus
52
getauften
bedient
(etwa
75
Winſton-Salem iſt jebt die größte Stadt iur Staate North Carolina. Es wohnen viele Neger dort. Seitdem die Miſſionsarbeit daſelbſt im Jahre 1913 wieder aufgenommen wurde, werden die Gottesdienſte in cinem Privathauſe gehalten. Eine Nähmaſchine dient als Kanzel, ein Bett und ein Koffer, die im Zimmer ſtehen, als Sibßpläbße. Das Zimmer wird nun zu klein. Eine Halle ijt nicht zu mieten. Eine kleine Kapelle ift cin Vedürfnis geworden. Visher wurden Winſton-SaTent, High Point, Elon College und Greensboro von einem Miſſionar bedient. Jett ſollen die beiden erſtgenannten Stationen einen eigenen Miſſionar bekommen. Auf dieſe Weiſe wird auh in Greensboro beſſer gearbeitet iverden fönnen. Die größte Gemeinde in den Carolinas finden wir
in Concord. Dort wurde 1891 der Anfang gemacht. Das Häuflein,“ welhes P. David Koonts geſammelt hatte, bildete den Nukleus. Leßten Herbſt wurde in dem Vorſtädten Shankletown eine Tochtergemeinde ins Leben gerufen. Dadurch verlor die Grace-Gemeinde in Concord 35 Seelen. Sie zählt zurzeit nod) 231 Seelen und 123 Abendmahlsglieder. Dieſe haben leßtes
Fahr $1185 für ftrehlidke Bede beigetragen. Jm Durchſchnitt hat alſo jedes konfirmierte Glied $10 ge-
geben. Reihe. Leben.
Grace ſteht in dieſer Hinſicht in der vorderſten überhaupt herrſcht in der Gemeinde ein ſ{önes Der Wandel der Glieder muß auf die Weißen
-
einen guten Eindru> gemacht haben, denn ein hervor-
ragender
geidjneten:
Geſchäftsmann
ſagte einmal zu dem
“If all the Negroes
would
Unter-
be like the
Lutheran Negroes, they would be all right.” Die Gemeinde wird nod bon Prof. Schwehn in Greensboro
(72 Meilen entfernt) bedient. Er bedient aud) die Gemeinde zu Drys Schoolhouſe und Shankletown und iſt dazu noch Viſitator des ganzen ſüdöſtlihen Gebietes.—
Zahlen: Ende 1915 zählte die Miſſion in North CaroTina 548 Abendmahlsglieder und 1088 getaufte Glieder, Ende 1919 dagegen 620 Abendmahlsglieder und
1148 getaufte Glieder. iſt ſtark. Das
Der Wegzug nach dem Norden
Alabamagebiet.
Auf dies Miſſionsfeld hat Gott unſere Negermiſſion
am Schluß des Jahres 1915 durch Lehrerin Roſa Young
geführt.
drei Orten
Vor vier Jahren tvar die Arbeit bereits an begonnen
worden
(Roſebud,
Oak Hill und
Vredenburgh). Dazu ſind nun noch die folgenden neun Stationen getreten: Buena Viſta, Tinela, Midway,
Poſſum Bend, Ryland, Taite, Jngomar, Tilden, Joffre.
P. F. Foard.
Albemarle.
Jn dieſer Stadt wird ſeit 1911 in
einem erbärmlichen Lokal Kirche und Schule gehalten. Die Zahl der getauften Glieder iſt in den vier Beridjtsjahren von 1 auf 11 geſtiegen.
Miſſionar Foard meint,
“daß Albemarle ein hoffnungsvoller Play ſei. Ex begehrt daher eine beſcheidene Kapelle. Die Bitte wird von Lehrer
Dinkins kräftig unterſtüßt.
Sämliliche Stationen befinden ſich auf dem Lande. Da nun aber auch manche unſerer Glieder in Städte gezogen find, haben wir ſhon Schritte getan, auch in den Städten Selma, Birmingham und Mobile unſere Leute kirhli< zu bedienen.
Jn
der kurzen Beit, Die unſere
Miſſion in Alabama iſt, hat der HErr der Ernte uns
viele teuererfaufte Seelen
laſſen.
in
fein Reich einſammeln
Zurzeit zählt das Gebiet 878 Abendmahlsglie-
der und 697 getaufte Glieder.
Die 11 Schulen wurden
—
Die Miſſions-Taube.
76 “ lebten
Winter
von
etiva
900
Negerkindern
beſucht.
Dieſe Hunderte von ſhwarzen Kindern lernten dort die
ſeligmachende Wahrheit, daß JEſus ihr lieber Heiland
ijt. — Für das -Alabamagebiet begehren unſere Arbeiter eine Hochſchule, auf der Lehrkräfte für dies Gebiet ausgebildet werden können. Die Gründe dafür werden am beſten aus dem Munde ihres Vertreters vernommen. Unſere lieben Miſſionsfreunde haben éin beſonderes Intereſſe für die geſegnete Arbeit in Alabama an den Tag gelegt. So konnten mit ihrer Hilfe folgende Gebäude errichtet werden: Kapellen und Schulen (unter einem Dach) zu Joffre, Midway, Nyland, Poſſum Bend, Tilden; Kapellen, in denen auh Schule gehalten
Le
jahr 1916 eine kleine Kapelle bekommen. Miſſionar John Alſton meint, fie ſtehe am verkehrten Ort; und er
fehlagt vor, daß an einem neuen Orte gebaut werde. Die jebige Kapelle könnte dann als Schule benußzt werden. Das Lokal, in dem Schule gehalten wird, iſt cine baufällige Varade. 81 Negerkinder wurden darin leßten Winter vom Miſſionar und ſeiner Gemahlin unterrichtet. Doch wegen Mangels an Geld und anderer Bedürfniſſe,
die dringender ſind, konnte ſein Vorſchlag nicht ausge-
führt werden. Spartanburg, S.C. Unter der großen Negerbevölkerung im Staate South Carolina haben wir nur cine Miſſionsſtation, nämlich in der Stadt Spartanburg. Jm Sommer 1917 hat die dortige Gemeinde eine Kapelle und zwei Schulzimmer (unter einem Dach) bekommen. Seither iſt die Scelenzahl von 17 auf 42 geſtiegen. Die Schule erfreut fich cines guten Rufes. -Lebten Winter wurden 177 Negerkinder unterrichtet von Miſſionar Karl Stoll, ſeiner Gattin und
einer Lehrerin. Lebtere wurde von der Gemeinde beſoldet. Man wünſchte gerne cinen Anbau für ein drit-
tes Klaſſenzimmer und cine tucitere Lehrkraft; da aber die Not an andern Orten größer iſt, konnte der Wunſch
nicht erfüllt werden. MeHerrin, Va.
: Dieſe alte Landgemeinde zählt
75 Abendmahlsglieder und 127 getaufte Glieder. Miſſionar J. Fuller hat hier ſeit 1917 fein gearbeitet und faſt alles Mijjionsmaterial in die Kirche gebracht. Auch haben ſich die Beiträge der Glieder bedeutend gehoben.
Miſſionar Fuller bedient auch Waſhington, D. C., und
Richmond:
Waſhington,
Lehrerin
Noſa
Young.
wird: Buena Viſta, Tinela; Pfarrivohnungen zu Oak Hill, Vredenburgh und Roſebud; und Lehrerwohnung
:
_ u Tilden.
Da die Wufficht über dies ganz neue, ſ{hnell wachſende Gebiet die Zeit und Kräfte eines Mannes über-
ſtiegen, fo hat die Kommiſſion in 1917
dem Superin-
tendenten, P. N. FJ. Bakke, einen Superintendenten für Schulen und Eigentum an die Seite geſtellt. Miſſionar G. A. Schmidt bekleidete dies Amt mit erfreulihem Erfolg, bis er im April dieſes Jahres trantheitshalber Alabama verlaſſen mußte. Er hat die ganze Zeit and noch zwei und drei Miſſionsgemeinden bedient.
Alleinſtehende Atlanta,
Ga.
Gemeinden.
Hier wurde im Herbſt des Jah-
res 1918 die Miſſionsarbeit begonnen. Seelen: 283; “Abendmahlsglieder: 19. Die Station hat im Früh-
D.C.
Scelen 22;
Wbendmahls-
glieder 17. Seit einigen Monaten hilft Miſſionar Jeſſe Hunt in Waſhington aus, da ſich ſcin Geſundheitszuſtand allmählich beſſert. Die Gottesdienſte werden immer noch in einer Logenhalle gehalten. Auf Fortſchritt iſt nicht zu rechnen in dieſer Stadt mit einer Negerbevölke- * rung, die wohl 100,000 überſteigt, es ſei denn, daß wir eine eigene Kapelle kaufen. Das würde aber mehr als $20,000 koſten. So ſind uns die Hände vorläufig gebunden. Ein weiterer Umſtand, den wir hier nicht er-
wähnen fonnen, gebot ebenfalls Warten. i Richmond, Va. Hier wurde die Arbeit geitweilig eingeſtellt. Miſſionar Fuller predigt jest wieder einmal monatlich in einem Privathauſe. Jn demſelben
Hauſe hält Frau Walter Wall Schule. Sie wird von uns mit $15 monatlich unterftitpt. Philadelphia, Pa. Seit 1918 bedient Stadtmiſſionar E. Polzin 18 Seelen mit Wort und Sakra-
ment. Dieſe 18 farbigen Lutheranex kommen meiſtens" aus unſerer Bethlehemsgemeinde in New Orleans. Die “Gotte8dienſte werden in cinem Privathauſe gehalten.
Yonkers, N. Y. (Miſſionar W. O. Hill.) Durch die große Güte der Gemeinde Herrn P. A. v. Shklich-
tens darf unſere Bethany-Gemeinde fic) immer no< îm Die Glieder ſind dabei, Parish House verſammeln. Jun bezug auf kirchliche einen Baufonds zu ſammeln.
A
Die
Miſſions-Taube.
Veiträge ſteht Bethany voran. Sie iſt auch ſonſt wohl eine Muſtergemeinde. Seelen 68; Abendmahlsglieder 52.
Die Glieder ſtammen zumeiſt aus Meherrin, Va. Brooklyn, N. Y. Jn der Umgegend unſers gemieteten Lokals wohnen viele Neger aus Weſtindien. Miſſionar Hill meint, es ſei hier ein verſprechendes Feld, dem er leider nicht die nötige Zeit und Kraft widmen
könne.
Er begehrt ſchon ſeit längerer Zeit Hilfe.
Ohne
Zweifel iſt Brooklyn eine der nördlichen Städte, in der tüchtig gearbeitet werden ſollte. Little Rock, Ark. Hier befindet ſich unſere erſte und älteſte Station. Sie wird aber wohl bald zu den
gelveſenen Dingen gehören, es ſei denn, daß wieder ein
Miſſionar angeſtellt wird. Wegzug und der Tod haben faſt alle Glieder weggenommen. Nur noch zwei Familien ſind übriggeblieben. Dieſen kann P. Ad. Poppe von der weißen Gemeinde kaum die allernötigſte Bedienung regelmäßig zukommen laſſen. Little Rok iſt ohne Ziveifel cin Miſſionsfeld. Das Wachstum der hieſigen St. Louis, Mo. Gemeinde, das ſchon unter Miſſionar G. A. Schmidt vor ſeiner Verſezung nach Alabama begann, geht unter Miſfionar H. ©. Claus weiter. Die Seelenzahl ijt von 40 auf 76 geſtiegen und die Zahl der Abendmahlsglieder
von 18 auf 38. Der Kapellenfonds hat die Summe von Daneben, hat der Frauenverein für $6176 erreiht.
Negermiſſion, der ſi<h aus Frauen der weißen Gemeinden in St. Louis zuſammenſebt, etwa $1500 für cine Vauplaß und Kapelle werden wohl Kapelle geſammelt. Leßten Herbſt konnten wir. zwei Zim$20,000 koſten. mer in der alten Jmmanuelsſchule zu $15 pro Monat So konnten gegen 100 Kinder in die Schule mieten. Und die Gottesdienſte werden aufgenommen tverden.
ſeither auch bedeutend beſſer von Fremden beſucht.
Das
Eigentum der Jummanuelsgemeinde iſt zu verkaufen; und ſo kann unſere Grace-Gemeinde zu irgendeiner Zeit Der Schule hat in den lebten zwei heimatlos werden.
Student Paul Goſe mit gutem Erfolg vorge-
Jahren
Miſſionar ſtanden. und im Wrmenhaus.
Claus arbeitet
aud
im
Hoſpital
Dieſe Station wird bon Springfield, Jll. P. Claus von St. Louis aus bedient. Jn ſeiner Abweſenheit predigt Herr Prof. Engelder. Yu der Sonntag3fdule und in der ſonſtigen Gemeindearbeit haben einige Studenten des Seminars fleißig und fein geholfen. Die Gemeinde hat ihre Kirche auf eigene Koſten anſtreichen und fresfoieren laſſen; und ſo ſteht es aud
inebezug auf das Außere gut in der Gemeinde. Seelen: (Fortfekung folgt.) 75; Abendmahl3glieder: 46.
Verſammlung +
Vom
der Synodalkonferenz.
18. bis zum 28, Auguſt war unſere Ev.-Luth.
Shnodalfonfereng von Nordamerika in der St. Johan-
neslirde (P. Y. Brenner) in Milivaukee, Wis., verſam-
melt.
Etwa
70 Vertreter der: verſchiedenen Synoden
77
ivaren erſchienen ſowie eine Anzahl Gäſte. Wir haben jett 1912 alle Verſammlungen der Synodalkonferenz beſucht und meinen, dies war mit die beſte VerſammDer Sache unſerer Negermiſſion wurde nämlich lung. cin allgemeines, großes Jntereſſe entgegengebracht. Für unſere Rettungsarbeit unter den Schwarzen war die Synodalkonferenz in Milwaukee wohl epochemachend. Das Komitee, dem der gedru>te Bericht der Kommiſſion für Negermiſſion zur Beratung vorgelegt wurde, ſebte ſich aus Brüdern zuſammen, die ihrer Aufgabe gewachſen waren, und war im ganzen 15 Stunden in Auch Herr Präſes Carl Gauſewiß wohnte den Sibung. ‘meiſten Komiteeverſammlungen bei. Außergewöhnlich viel Zeit widmete die Konferenz Geſpannt lauſchten der Sache unſerer Negermiſſion. die Delegaten und Gäſte den Berichten des Komitees, der „Es Vertreter der Negermiſſion und der Miſſionare. waren, wie cin Berichterſtatter ſchreibt, „zum Teil geradezu ergreifende Berichte, die aus dieſer Miſſion abgelegt wurden.“ Am Abend des Konferenzſonntags wurden in drei verſchiedenen Kirchen Milwaukees beſondere Miſſionsgottesdienjte abgehalten, in denen die Folgenden redeten: der farbige Miſſionar C. Stoll aus Spartanburg, S. C. (er redete in allen drei Kirchen, nämlich zweimal deutſch und einmal engliſch), P. F. Wenger aus Frohna, Mo. (unſer früherer Direktor am Luther-College in
New Orleans), Prof. W. G. Schwehn vom Jmmanuel-
College in Greensboro, Superintendent G. A. Schmidt ſowie P.*F. J. Lankenau aus Napoleon, O., der viele Jahre im Dienſt der Negermiſſion ſtand und jet unſern Es waren ſegenZ3reiche Lutheran Pioneer redigiert.
Gottesdienſte.
Die zum Teil ſchr wichtigen Beſchlüſſe bezüglich unſerer Negermiſſion, die von der Verſammlung gefaßt wurden, ſollen in der nächſten Nummer der „Miſſionstaube“ an den gehörigen Orten im Bericht der KomDer erſte Teil des Berichts miſſion eingefügt werden.
erſcheint in dieſer
Nummer;
man wolle ſie deshalb
wenigſtens einen Monat aufbewahren zum Nachſchlagen. Vir hätten, wie in früheren Jahren, ſo auch diesmal den ganzen Bericht gern in einer Nummer von 16 Seiten gebracht; aber die „Miſſionstaube“ wird ja jeßt ſchon mit einem Geldverluſt herausgegeben. Der gütige Gott gebe nun, daß alles, was auf der
Synodalkonferenz in Milwaukee betreffs unſerer Miſſion geredet und beſchloſſen wurde, gereihen möge zu
feine3 Namens Negerſeelen!
Ehre und zum Heile vieler unſterblichen C. F. Drewes.
Die Not unſerer Negermiſſion. Die Negermiſſion — dein e Miſſion, lieber lutheriſcher Chriſt, Gottes Miſſion — iſt in Not, in Geldnot, in großer Not. Es iſt fein Geld vorhanden, nur
Schulden, und zwar große Schulden.
Die Gehälter der
Die Miſſions-Taube.
78 Miſſionsarbeiter
gablt werden.
mit
müſſen
geborgtem
Gelde
ausbe-
Dieſe Geldnot iſt niht etwa durch Geldverſchwendung der Miſſionsbehörde nod) durd) Schuld der Arbeiter auf dem Felde entſtanden, ſondern dadurch, daß die
nötigen Ausgaben Für vermehrte Lehrkräfte, Kapellen-
bauten und Gchaltserhöhungen die Einnahmen an milden Gaben unſerer lieben Chriſten weit überſchritten haben. Wie kann nun dieſer Not am beſten und auf eine Etwa Gott wohlgefällige Weiſe abgeholfen werden? dadurch, daß die Miſſionsbehörde Geld borgt und immer wieder Geld borgt? Sollen wir das Reich Gottes bauen, die heilige Miſſion betreiben mit geborgtem Gelde? Nein! Wenn die Kirche oder irgendeine Abteilung
derſelben in Not, in Geldnot, ſte>t, dann wendet ſie fic)
getroſt mit der Bitte um Hilfe an die Glieder, an die Hausgenoſſen des Reiches Gottes, an diejenigen, wel-
djen von Gott die hohe Aufgabe geſtellt worden iſt, das Evangelium allen Heiden zu verkündigen. Die Ehrw. Synodalkonferenz hat auf ihrer Auguſtverſammlung in Milwaukee erkannt, daß der Geld-
mangel, mit welchem die Negermiſſion von Zeit zu Zeit zu kämpfen hat, aus dem Weg geräumt werden muß. Sie hat daher ein neues Amt, das Amt cines General-
vertreters oder Publicity Secretary, geſchaffen und den Unterzeichneten zu dieſem Amte erwählt. Seine Aufgabe ſoll ſein, dur< Predigten, Vorträge und Berichte ein regeres Jntereſſe für dieſe von Gott ſo geſegnete
Miſſion
gu erwed>en, die Miſſionsblätter
zu verbreiten
und dadurch, ſo Gott Gnade und Segen gibt, die nötigen
Mittel zu verſchaffen. Nun kommt er mit der herzlichen Bitte an ſämtliche Gemeinden innerhalb der Synodalkonferenz, baldmög-
\ſchi>t;
in derſelben wird nämlich
erzählt, wie die farz
bige Schweſtergemeinde zu Yonkers, N. Y., im Juni mittels ihres Vaufonds einen Vauplas käuflich erwor-
ben hat. Der betreffende Bericht wurde rot angeſtrichen. Einige Tage ſpäter ſchi>kten wir an jedes Glied ein Kuvert nebſt Brief mit ermunternden Worten und der
Bitte, das Kuvert
Fund”
am
mit
Rally Day
der Aufſchrift “For
abzuliefern.
Einige
Building
Tage
da-
nach wurde dann cine Karte ausgeſchi>t mit der Auf-
ſchrift: “Sunday is the big day! You can make it a happy day by doing your part!” Als dann am Rally * Day die Namenilijte verleſen wurde, fehlten mehrere Glieder. Da wollte uns ſchon der Mut entfallen. Doch unſere Furcht wurde bald beſeitigt. An ciner Wand in unſerm Verſammlungslokal war
das Vild eines Thermometers den Ziffern
0 bis
Kollekte ſteige.
100,
um
angebracht
zeigen
zu
worden
können,
Darüber ſtand die Frage:
mit
wie die
“How warm
are the hearts of our members?” Dann wurden die Glieder gebeten, mit ihren Kuverten vorzutreten. Der Zeiger ſtieg nun von Null auf $1, auf $5, auf $10 ujiv., bis er endlid) über $100 Hinausging und genau $105.04 geigte. Daß unſere- Freude groß war, braucht kaum geſagt zu werden. Jn dem Bewußtſein, daß Gott es ſei, der die cinzelnen willig gemacht hatte, brachte die verſammelte Gemeinde ihm für ſeinen Segen ein Dankgebet dar.
Hierbei müſſen wir aber nod) daran erinnern, daß
die Summe von $105.04 von etwa 25 Abendmahlsgliedern und mehreren Kindern beigeſteuert wurde.
Eine Gabe belief ſih auf $20. Einige Familien gaben $10. Mehrere gaben $5. Andere Einzelgaben zwiſchen 25 Cents und $4 befanden fic) in der Kollekte. Der Frauenverein legte $10 ein. Wir hoffen, daß wir nod)
lichſt cine größere Kollekte für die Negermiſſion gu er- - von cinigen, die abweſend heben,
damit
ſie aus
der
Geldnot
und
aus
Schulden
* herausfkommt und nicht ſo bald wieder durd) Geldmangel in ihrer Arbeit gehindert werde. So helfe doch, wer helfen kann, und erbarme fich um Chriſti willen der armen verlornen Neger unſers
Landes!
Das walte Gott!
N. J. Bakke.
St. Louis, Mo. Sn
unſern
beiden
Miſſionsblättern
taube“ und Lutheran Pioneer)
(,„Miſſions-
iſt bereits mehrere Male
mitgeteilt worden, daß unſere farbige Grace-Gemeinde hier in St. Louis mit dem Plan umgehe, einen Bauz fonds zu gründen. Jett können wir berichten, daß die Ausführung dieſes Planes in Angriff genommen worden iſt. Sonntag, der 12. September, wurde als ſogenannter Rally Day für die erſte Kollekte für den neuen Fonds beſtimmt, Betend haben wir unſere Pläne gemacht, Zunächſt wurde die Sache in den Gottesdienſten und brieflih tüchtig bekannt gemadt. Ein Eremplar der Auguſtnummer des Pioneer wurde an jedes Glied geca
waren, hören werden. Damit nun fort und fort Gaben in den neuen Fonds
fließen mögen, ſind dime pocket-Banken unter den Glie-
dern verteilt worden. Auf der einen Seite tragen dieſe engliſh folgende Jnſchrift: „Umſonſt habt ihr's empfangen, umſonſt gebt es auch.” „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“ Auf der andern Seite ſtehen die Worte:
“I am saving these dimes for my church.” Die Gaben ſollen viermal im Jahr cingejammelt werden. Durch den Gebrauch dieſer Banken hoffen wir zu verhüten, daß die regelmäßige Kollekte leidet.
Der erſte Student aus unſerer Gemeinde iſt dicſer Tage nach Greensboro, N. C., gereiſt, um in unſer dor-
“tiges Negercollege einzutreten und fich für das heilige Predigtamt ausbilden zu laſſen. Er heißt Georg Roberts. Wir glauben,
er wird unſerer Gemeinde
Ehre machen. .
Unſere Miſſions\<hule wurde am 7. September mit etwa 80 Kindern eröffnet. Student Paul Goſe vom
hieſigen theologiſchen Seminar ſteht der Schule auch dies Jahr wieder vor.
Eine Bibelklaſſe ift gegründet worden;
den Namen:
The Bible Students
of Grace
Herbert
>
ſie trägt Church.
C. Claus.
Die Mtiſſions-Taube. Jutereſſe für unſere Negermiſſion Slowakiſchen Synode.
in der
Die zu unſerer Synodalfonfereng gehörende Slowa-
kiſche Synode von Amerika, die Ende Auguſt in Chicago verſammelt ivar, gab unſerm
am
26. Auguſt
Miſſionar G. A. Schmidt
Gelegenheit, über unſere Negermiſſion
zu berichten. 58 Perſonen waren zugegen. Nach Beendigung ſeines Berichts wurde beſchloſſen, ſofort eine Kollekte für Negermiſſion zu erheben. Dieſe ergab $90. Jeder der Anweſenden gab alſo im Durchſchnitt mehr als $1.50. Auch die im Gottesdienſt am vorhergehenden Tag erhobene Kollekte im Betrag von $35 wurde noch für die Negermiſſion beſtimmt. Sodann beſchloß die Synode, daß nächſtens in jeder Gemeinde eine Kollekte für unſere Miſſion erhoben werden ſolle. Wir freuen uns recht herzli<h über das an den Tag gelegte feine Jntereſſe unter unſern ſlowakiſchen Brüdern und ſprechen ihnen hiermit unſern innigen Dank aus. Der SErr vergelte es ihnen und ſegne ihre liebe
Synodel
C. F. Drewes.
Mandherlet (Von
Orgeln gewünſcht.
ſionare,
Lehrer
und
aus
der Miſſion.
C. F. Drewes.)
Unſere zukünftigen farbigen Miſ-
Lehrerinnen
Unterricht in der Muſik haben.
ſollten
au<
etwas
Da aber die nötig ge-
wordenen Reparaturen und Veränderungen am Fmmanuel-College die Miſſionskaſſe giemlid) in Anſpruch nehmen, wäre es eine Erleichterung, wenn Freunde und
Gönner
alte,
aber
nod
gut
brauchbare
Jnſtrumente
ſchenken würden. Man wolle ſich in dieſer Sache wenden an: Prof. J. P. Smith, Immanuel Lutheran College, Greensboro, N. C. Die Jmmanuelskonferenz unſerer Miſſionsarbeiter
auf dem ſüdöſtlichen Gebiet iſt dieſen Auguſt aus verſchiedenen Gründen ausgefallen. Lehrer E. Buntro>k (farbig) , der ſeit dem 11. September 1898 (alſo 22 Jahre) im Dienſt unſerer Miſſion
geſtanden, und zwar an ein und derſelben Schule in Greensboro, N. C., hat am 18. Auguſt ſeine Reſignation eingereiht.
Er iſt am
30. Auguſt mit ſeiner Faz
milie nach Port Huron, Mich., gereiſt, wo er in einer Fabrik arbeitet. Sein Ausſcheiden aus unſerer Miſſion tut uns leid. i - Vifitator G. M. Kramer in New Orleans, der den Leſern der ,, Miffionstaube” dur ſeine fdonen Ergahlungen bekannt ijt, hatte neulich auf einmal zwei Berufe von weißen Gemeinden im Norden.
Durch den Rat ſei-
ner Kollegen und die dringende Bitte ſeiner beiden Gemeinden ſowie der Kommiſſion für Negermiſſion hat er ſich beivegen laſſen, die Berufe abzulehnen. Darüber
herrſcht große Freude unter uns. Mehr Natſ<hläge betreffs des Preiſes unſerer beiden Miſſionsblätter ſind bei uns eingelaufen. Wir würden
79
ſie in dieſer Nummer
veröffentlichen,
wenn
die Sache
nicht dur< den Beſchluß der Synodalkonferenz (ſiche die
nächſte Nummer) gegenſtandslos geworden wäre. Allen Ratgebern ſprechen wir hiermit unſern Dank aus.
Aus Philadelphia, Pa., iſt von unſern dortigen Negern cin Vittgeſuch an uns gelangt, ihnen einen eigenen Miſſionar zu ſenden, der auch in Cheſter und Wilmington (Del.) miſſionieren könne. Stadtmiſſionar E. H. Polzin, der-das Häuflein bedient, und P. E. Tobe, der cinen ihrer Gottesdienſte beſucht hat, unterſtüßen das Vittgejuch. Wir hatten ſchon einen Plan entworfen, einen Miſſionar nach Philadelphia zu ſchi>en, der auch unſere Negerchriſten in Cheſter und Waſhington beſuchen ſollte; aber es wurde uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Alabama. P. Bakke, der bisherige Superintendent unſerer Negergemeinden in Alabama, gedenkt am 3. Oktober Oak Hill mit ſeiner Familie zu verlaſſen und nag Milwaukee, Wis., zu ziehen, wo er ſeinen zukünftigen Wohnſitz errichten wird. Sein Nachfolger ijt P. Georg A. Schmidt, der fic) wieder vollſtändig erholt hat und am 27. September von Chicago nach Alabama zurü>fehren wird. Er wird in der Stadt Selma, Dallas County, wohnen. Dies wird auc) der Wohnort unſers jungen Miſſionars E. A. Weſtcott ſein. — Miſſionar M. N. Carter, bisher in Roſebud, Wilcox Co., wird nach der Großſtadt Birmingham verſeßt werden. hat
Für ihre Negermiffion, die fic) erfreul:< ausdehnt, die Ohioſynode auf ihrer Verſammlung im
Auguſt
$27,500
laufenden ther,
bewilligt,
Wusgaben
und
nämli<h
$10,000
$17,500
für
für die
Gebäude.
Judianermiſſion in Arizona. Miſſionar E. E. Günder Leiter der Jndianermiſſion der Wisconſin-
ſynode, berichtet, daß innerhalb der lebten zwölf Monate im ganzen 60 Apachen durch die heilige Taufe aufgenommen wurden. Die Miſſionsſhulen werden von etwa
100
Jndianerkindern
beſucht.
Südauſtralien. Qn den neunzehn Jahren ihres Beſtehens find auf der Mijfionsftation unſerer auſtraliſ<hen Glaubensbrüder zu Koonibba an der Weſtküſte Südauſtraliens 153 Auſtralneger getauft worden. Von dieſen ſind 17 geſtorben, während 4 der Kirche den Rüden gekehrt haben. Zurzeit werden 15 Kinder für
die Konfirmation vorbereitet. Drei Mädchen und feds Männer ſtchen im Taufunterricht. - P. C. Hoff hat den Beruf
als
Hauptmiſſionar
angenommen.
Neue Dru>ſachen. Verhandlungen der Ev.-Luth. Synode von Miſſouri, Ohio u. a. Staaten, verſammelt als 16. Dele= gatenſynode A. D. 1920. 254 Seiten. Concordia Pub-
“Synodalbericht.
lishing House, St. Louis, Mo.
The Great Renunciation. Luther’s Life.
ſelbe Verlag.
Preis: 75 Cts.
Leaves from the Story of
By W. H. T. Dau.
Preis: $1.75 portofrei.
350 Seiten.
:
Der=
a
Ci
Die Miſſions-Taube.
—
80 Unto Us.
<A Christmas Cantata.
Words by P. E. Kretz-
mann. Music by G. C. Albert Kacppel. lag. Preis: $1.00.
Robert Barnes. Luther’s Dallmann. 112 Seiten.
Zum
25jährigen
High Point, 1.92; Winſton-Salem .20; Grace, Greensboro, 14.66. Summa: $359.53. Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 7.90,
Derſelbe Ver-
P. F. Fiene 576, G. Hörber 20, PB. E. Wolf 5, H. F. Ölſhla-
English Friend. By William Derſelbe Verlag. Preis: 50 Cts.
Jubiläum
unſerer
Miſſion
unter
ger 51. Summa: $659.90. Carrollton: Durch die Kaſſierer: P. F. Fienc 24, G. Hörber 100, H. F. Ölſchlager 50, Summa: $174. Atlanta: Mary Hulda Doctor, Hoagland, Ind., 1. Vernhardt, St. Peter, Jll., 1. Summa: $2. Ingomar: N. N. in Jllinois durd) P. Balle 5. N. N. in Monroeville, Jnd., 10. Summa: $15. Tait Place: N. N. in Jllinois durch P. Batlle 5. N. N. in Monroeville, Jnd., 10. Summa: $15.
dem
Tamulenvolfe Ojtindiens. Von Miſſionar Dr. Hein tid Nau. 13 Seiten, 8°. Verlag und Drud von Johannes Herrmann, Zwi>au, Sachſen. Auch zu bezichen vom Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Preis: 15 Cts. .
Aus dem „Lutheraner“ (Jahrgang 1893—96) und dem Bez
Verſchiedenes:
ridjt der Kommiſſion für Heidenmijfion an die Ehrw. Synode von Miſſouri, Ohio u. a. Staaten, verſammelt zu Detroit, Mich., vom 16. bis zum 25. Juni 1920, hat cin Sachkundiger hier in dieſem handlichen Heftchen cine überſichtlihe Geſchichte der miſſouriſhen cidenmiffion in Jndien mit Erfolg zuſammengeſtellt. Ein Bild ſhmüdt das Titelblatt. Die 15 Cents, die man für dics Jubiläumsbüchlein ausgibt, ſind ſchr gut angewandt. Der
Cts.
Wer ſind und was wollen die Miſſourier? GuſtavRümelin
(Württemberg). Ein
und Verlag.
in Hauſen
Kleinoktav.
1920.
Von Pfarrer
am Bach bei Brettheim
25 Seiten.
Preis:
15 Cts.
nicht zur Miſſouriſynode
Derſelbe Dru>
gchörender deutſchländiſcher
des in „Gemeinſchaftsfkreiſen bekannten P. W. Michaelis“, bei
den Miſſouriern triumphiere der Bekenntniëzwang über die Bruderliebe. Der Verfaſſer ſagt: „Durch perſönliche Beziehungen und literariſche Bekanntſchaft bin ic) inſtand geſeßt, das
Wichtigſte aus der Geſchichte und über die Grundſäße und Ziele
der Miſſourier mitzuteilen.#/ Daß dies wirklich wahr iſt, beweiſt ſcin feiner Traktat aufs herrlidjte. Wir haben ihn mit Genuß und Genugtuung geleſen. Dabei kam uns der Gedanke:
Wie gut wäre es doch, wenn wohlhabende amerikaniſche Luthe-
raner nur das nötige Geld geben und darreichen würden, damit dieſer Traktat zu Hunderttauſenden in Deutſchland frei verteilt werden könnte.
E.
Seuel,
St.
Louis,
108.20;
W.
H.
Dide,
Merrill,
Wis.,
61.85; G. Hörber, St. Louis, 1448.36; P. E. Wolf, Fort Wayne, 399.74; G: Wendt, Detroit, 169.66; G. A. Weiß, Staunton, Jll., 15.45;
W. J. Hinze, Beecher, Jll., 509.93;
H.
F. Ölſchlager, Leavenworth, Kanſ., 519.83; A. Roſs, Milwaufee, 192.23. Ein Freund in Fort Wayne 10. H. Moſeman, White Lake, S. Dak., 25. Dora Zentner, Falls City, Nebr., 5.
Hope
Lutheran
Mid.,
5.
Walther 11.
Sunday-school,
Milwaukee,
Frau J. Prelle, Detroit, 10.
N. N., Glidden,
Wis., durd)
durd)
P. TI. F.
N. N., Bay Port,
P. C. F. Drewes,
1.
Dr. A. G. Oſtermann, Seymour, Jnd., 5. Wm. Meierkord, Quincy,’ Jll., 10. N. N., Baltimore, 10. Summa: $3667.61. Von
den
Negergemeinden:
Grace,
Concord,
30;
Immanuel, Shankletown, 9.76; St. Peter, Drys School Houſe, 40.15; Bethany, Yonkers, 30; Bethel, Plaquemine, 2; Bethlehem, -New
Orleans,
50;
Carrollton,
New
Orleans,
10;
Christ, Roſebud, 5; Concordia, Ro>well, 5; Grace, Jngomar,
3.26; Immanuel, Brooklyn, 8; Miſſion in Rihmond 1.46; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Mount Calvary, Sandy
Midge, 12; Mount Calvary, Tilden, 10; Mount Olive, Caz tawba, 2.50; Miſſion in Waſhington 3.20; Mount Zion, Rods, 5; Redeemer, New Orleans, .87; St. James, Buena
Viſta, 4.33;
St. Matthew,
Meherrin,
11.22;
St. Mark,
At-
lanta, 5; St. Paul, Charlotte, 25; Mount Zion, Charlotte, 12; St, Paul, New Orleans, 80; St. Paul, Manfura, 10; St. John, Salisbury, 10; Trinity, Albemarle, 2; St. Luke,
Millionendollar- Fonds:
1944
Clara
Ave.
Danfend quittieren: Vifitator G M. Kramer:. Erhalten fiir cin Konfirmandenzimmer in Carrollton $10 durd) P. Stelzer, Thorndale, Ter., und 1 von Marie Lüders, Frohna, Mo., ſowie 1 für Schulbänke in Manſura: Miffionsdirettor CF. Drewes: Von H. Theiß, Wittenberg, Mo., 2 für Schulbänle in Manſura; von N. B. W., Worceſter, Maſſ., 5 für Negerfapellen; für das Dormitorium in Greensboro 1 von Frau E. + Pſlanyz, Clarks Fork, Mo., 2 von Frau E. Nordmark, Colorado, 10 von P. F. Wolbrecht und Frau ſowie 5 von Frl. Pauline Wolbreht, Sheboygan, Wis. Hilfskaſſicrer H. A. Dittmar: Für das Dormitorium zu Greensboro: Durch Prof. A. Kunzmann: Aus Farmington, Mo., 5; aus Cape Girardeau 29; aus Hunter, Kanſ., 8; aus Sylvan Grove, Kanj., 78; aus Jowa Falls, Jowa, 31.75.
Pfarrer, getricben von Gerechtigkeitsliebe, nimmt hier die rehtgläubigen Lutheraner in Schuß gegen den grundloſen Vorwurf
Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer, Pittsburgh, $150.36;
den
Durch Kaſſierer E, Seuel 5. Für arme Studenten: Frau Otto Sielmann, Beardstown, ML, 1. Für die „Miſſionstaube“: Carrie Roſentrader, Logansport, Jud., .25. Für das JImmanuel-College: Durch Kaſſierer G. Hörber 20. Für P. Paul Lehman: Durch P. Hicken, Kouts, JInd., von Frau Charlotte Heimberg 10. Für Aunt Ann Garner: Durch P. C. F. Drewes von Fred Holſt, Clare, Jowa, 24. Abonnement auf die „Miſſionstaube“: Frl. Anna Eſtel, Perryville, Mo., 1. Dormitorium in Greensboro: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 64.18, P. E. Wolf 1, J. P. Schaffer 10, W. J. Hinze 118.05, H. F. Ölſchlager 35. Gemeinde zu Gilead Mebr., 40. Summa: 23 St. Louis, Mo., 1, ptember 1920. H. A. Dittmar, Hilfstaffierer,
Ev.-Luth. Hausfreund. Kalender auf das Jahr 1921. 37. Jahrgang. Herausgeber: O. H. Th. Willkomm, Paſtor i. R., Bühlau (Bez. Dresden). Derſelbe Dru> E Gratisbeigabe: Eine Spruchkarte. Preis: 30
Für
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ſſee 4010 C18: . pro pro Expl Le 37 Cts. y u Ry CB 7
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für die Negermiifion ait ben Kaſſierer? Mr, Ewald Schuettner, 323 MerchantsLaclede Building, St. Louis, Mo.
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CAMPE LAMBREORT ST LONS SEL
Miſſionszeitſhrift der Evangeliſh-=Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika. Published Acceptance
monthly by Concordia Publishing House, St. Louls, Mo. Subscription price, 50 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louls, Mo., under the Act of March 3, 1879. for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on Juiy 5, 1918.
42. Sahrgang.
November
Zwanzigſter
Bericht
der
Kommiſſion
Negermiſſion. Von Juli 1916 bis Juli 1920. (Schluß
Unſere Nn
für
Ur. 11.
1920.
ein anderer werden? * 83. Sjt es an der Zeit, auch farbige Profeſſoren anzuſtellen? uſw. Jn bezug auf Frage 2 tourde endlich beſchloſſen: Ehe wir eine dur<greifende Änderung vornehmen, die vielleicht den
Untergang der Anſtalt bedeuten würde, foll einmal mit Gottes Hilfe der Verſuch gemacht werden, einen Fonds
ſtatt Fortſehung.)
Lehranſtalten. Jm Auguſt
für höheres Schulweſen ins Leben zu rufen. 4. Soll wieder ein Dormitory für farbige Schülerinnen von
weiße Hochſchule in Milwaufee an. So blieb nur eine Lehrkraft übrig — Prof. H. Meibohm. Er wurde pro-
änderung in bezug auf die Lehrgegenſtände vorgenommen werden? So wurden cinige für unſere Bers
Luther-
1919
College
in New Orleans.
nahm Direktor R. A. Wilde einen Beruf an die
auswärts eröffnet verden?
5. Sollte niht cine Ver-
viſoriſh als Direktor angeſtellt, und Student Nope aus
hältniſſe
College werden ſolle. Sie ijt überzeugt worden, daß die Anſtalt weiterbeſtehen ſolle. Lebten Oktober hat ſie
Logik. Für das im Herbſt 1919 wieder eröffnete Dor- | mitory ivurde Frau P. J. McDavid von Charlotte als Matrone berufen, und P. McDavid wurde als Lehrer angeſtellt für die neuen Schüler, deren Vorbildung mangelhaft iſt. Direktor Berg, der ſeit Juni 1911 das Direktorat mit aller Treue und Gewiſſenhaſftigkeit verſehen hatte, meinte, das Amt und die Reorganiſation ſeien gu ſciber für ſeine Schultern, bat lebten Sommer
St. Louis wurde ihm zur Hilfe gegeben. FJnzwiſchen wollte die Kommiſſion beraten, was aus dem Luther-
Lehrer W. Seeberry von der St. Paulsfdule als Muſik-
lehrer im College angeſtellt und gibt ihm für dieſe Arbeit $10 monatli< extra während dex Schulmonate. Die + Mädchen werden von ciner farbigen Lehrerin im Nähen unterrichtet. Jmmanuel-College in Greensboro, N. C. Die Kommiſſion hat in vielen und langen Verſamm“ Tungen unſer höheres Schulweſen ernſtlih beſprochen und beraten. Am meiſten kam dabei- das JmmanuelCollege in Betracht. Die Schülerzahl war nah und nad) bis auf etliche 38 herabgeſunken. Jn den Beratungen hierüber kamen Fragen wie dieſe beſonders in Betracht: 1. Soll die Anſtalt von Greensboro an einen andern
Ort verlegt werden?
- Nein beantwortet.
Die Frage wurde ſ{ließli< mit
2. Soll der Charakter der Anſtalt
unnötige Lehrgegenſtände
vom
Stundenplan
geſtrichen und andere nüßlichere Fächer an deren Stelle geſebt, 3. B. Handarbeit und Gärtnerei ſtatt Latein und
um
Abnahme
desſelben
und
empfahl
der Kommiſſion,
die Laſt auf jüngere Schultern zu legen. Der frühere Prof. J. Ph. Smith wurde ſein Nachfolger. Jm Auguſt 1919 nahm Prof. F. Wahlers, der feit 1904 als Profeſſor treu gedient hatte, einen Beruf an eine weiße Ge-
meinde in Jowa
an.
Miſſionar und Viſitator W.
G.
vergeblichen Berufen auch Prof. A. E. Kunzmann
ge-
Schwehn aus Concord wurde als ſein Nachfolger berufen. Jnzwiſchen hatte man bereits nah verſchiedenen
*
Die Miſſions-Taube.
82 wonnen.
Er trat ſcin Amt im Juli 1919 an.
Sqchuljahr begann
Ausſichten.
im
Herbſt
1919
mit
Das
|
halb, weil die Erfahrung gezeigt hat, daß wir viele Lehrerinnen ausbilden müſſen. Die Lehrernot ijt groß geworden. Wir haben in unſerex Negermiſſion nur nod givet weiße Lehrer (Rennegarbe und D. Meibohm;
verſprechenden
Nach und nad) ſtieg die Schülerzahl auf
nahezu 100 an. Das Dormitory wurde überfüllt, und cine zweite Wohnung mußte gemietet werden. Sodann mußte P. McDavid noch Hilfe geſchaſſt und cine Lehrerin zu $36 pro Monat angeſtellt werden. Troß der
Tebterer ſteht im 75. Lebensjahr).
Alle Berufe find ver-
geblich geiveſen. Unſere farbigen Knaben werden angehalten, fich auf das heilige Predigtamt vorzubereiten, und givar aus guten Gründen. Während nun Lehrermange! herrſcht, hat fic) unſer Miſſionswerk ausgedehnt. Vor vier Jahren hatten wir 12 Lehrerinnen, jest ſind es ihrer 33. Darunter ift aber zum Teil ſchr ſchwaches Material. Wir konnten uns cinfach nicht helfen und mußten eben nehmen, tvas zu bekommen war. Die
größeren Schülerzahl kamen doch, Gott ſei Dank, keiñe
ernſten Vergehen vor. Ein fröhlicher, <uiſtlicher Geiſt herrſchte auf der Anſtalt. Die Studenten halten große Stücke auf Jmmanuel und ſingen ihren Ruhm. Und ſchon bald nach Schluß des College im Mai hatten fich ſchon fo viele neue Schüler zur Aufnahme gemeldet, daß die Anſtalt dieſen Herbſt ohne weitere Mühe 100 neue Schüler aufnehmen kann, wenn der Raum da iſt. Aber da wird es nun fehlen. Nie zuvor hatte die Anſtalt glänzendere Wusfidten. Laſſen wir dieſe Gelegen-
Schule
iſt
unſer
beſtes
-
Miſſionsmittel.
heit, die der HErr uns nad langem Vitten und Veraten
gegeben hat, vorübergehen, ſo mag ſie nie wiederkehren. Mehr Naum iſt ein ſhreiendes Bedürf-
nis der Anſtalt.
Für die Knaben kann dieſer Raum
wohl zur Noidurft zeitweilig ſo hergeſtellt werden,
~
daß
man im. Dachraum cinige Wohn- und Schlafzimmer einrichten läßt. über die Beſchaffung des nötigen Raums für die Mädchen
ſoll in cinem beſonderen Abſchnitt ge-
Li
redet werden. Wir haben für unſere vier weißen Profeſſoren nur zwei Wohnungen. Prof. Berg muß daher in der Stadt wohnen.
Wilma
Barnhardt.
Eliza
Johnſton.
Die Familien der Profeſſoren Kunzmann und
Schwehn wohnen in einem Haus mit ſieben Zimmern. Daß dieſem Übelſtand bald ſollte abgeholfen werden, liegt auf der Hand. Die Lutheran Education Society, gegründet in 1919, bemüht ſi<, Gelder für das Jmmanuel-College zu ſammeln. Um nähere Auskunft wende man fid
an Rev. W. O. Hill, 6 Locuſt Hill Ave., Yonkers, N. Y. —
Wie
nötig
ein
Dormitory
Die beiden Wohnhäuſer,
mieten
mußten,
waren überfüllt.
koſten
uns
tn Greensboro
iſt.
die wir leßtes Schuljahr
$39
pro
Monat.
Beide
Auch find fie niht-für unſere Bivede
cingeridjtet. Dazu liegen ſie in zu großer Entfernung vom College. Die Mädchen müſſen bei Wind und Wetter jeden Tag auf ungepflaſtertem Weg morgens früh
zur Andacht kommen, zum Friihftiic zurü>gehen, zu den Stunden kommen, zum Mittageſſen gehen, dann ivieder in die Stunden kommen uſw. Das kann nicht ſo weiter S gehen. Wir müſſen auf dem Collegeplaß bauen neben Ke dem College. Der Bauplaß ijt da und wird weiter nichts es fojten. Schon auf der Shnodalfonfereng in Milwaukee ~ in 1914 wurde beſchloſſen, ein Dormitory gu bauen, fo-.~ hes bald zwei Drittel der notigen-Gumme vorhanden ſeien. | Ware der Beſchluß damals gleich ausgeführt worden,
Eleanore
Einige
der
King.
farbigen
Lehrerinnen
Sylvina
Raymond.
in der
Negermiſſion.
Bekommen wir kein Dormitory, wo zukünftige Lchrerinnen
wohnen
können,
fo wird
das
ein
fdjiverer Schlag
für unſere ganze MifjionZarbeit ſein. So hat denn Jhre Miſſionskommiſſion beſchloſſen, zwei der Greensboro Profeſſoren (Kunzmann und Schwehn) dieſen Sommer
auszuſchi>en, um Gaben für ein Dormitory in Green3= |
boro zu ſammeln.
ENDOWMENT
FUND.
Die bedeutenden Ausgaben für unſer höheres Schul-
weſen ſollten niht mehr aus der Miſſionskaſſe beſtritten * werden. Die Erfahrung lehrt, daß dies niht mehr geht. Die Kommiſſion empfiehlt, daß ein ſogenannter Endow- - | | “bann hätte man ohne Zweifel biel zu klein gebaut; denn - ment Fund gegründet werde. Wenn andere bemittelte Leute in andern Kreiſen in ihrem Teſtament oder {don “man meinte damals, $3000 würden genügen. nz bei Lebzeiten große Summen für Erzichung3zwed>e “wiſchen hat die Erfahrung gelehrt, daß mit einem kleinen Dormitory ni<t geholfen wäre. Wir haben ein ſenken, warun ſollte das nicht aud) in unſern Kreiſen óßeres Gebäude nötig, und ¿war beſonders auch de3- “mögli fein? Die Ehrw. Synodalkonferenz wolle dieſe — HE
Die Miſſions-Taube. wichtige Sache betreffs Beſchaffung der nötigen Mittel für ihre Negercolleges ernſtlich in Erwägung zichen und
ihrer Kommiſſion die nötige Jnſtruktion erteilen.
Viel-
leiht wäre es miglich, den Millionendollar-Fonds in ‘einen Endowment Fund zu verivandeln. (Die Synodalfonfereng beſchloß, daß der ſogenannte Millionen-
dollar-Fonds in cinen Endowment Fund umgewandelt
und auch dieſer Fonds durch unſere Blatter uſw. unſern Chriſten zur Kenntnis gebracht werde.) Unſere
beiden
Die „Miſſionstaube“ und der Lutheran Pioneer haben der Negermiſſion inſonderheit große Dienſte geleiſtet. Sie ſollten daher auf alle mögliche Weiſe gefördert werden. Die Leſer und unſere Paſtoren und Lehrer beſonders ſollten ſich die Verbreitung derſelben recht angelegen ſein laſſen. Die Leſerzahl iſt infolge “ der neuen Poſtgeſebe geringer geworden. Der Pioneer hat etwa 5100 Abonnenten, die „Miſſionstaube“ etwa 21,000. Dieſe Zahlen könnten mit wenig Mühe in einem Jahr verdoppelt werden. Jeder wolle hier helfen. Der Reingewinn fließt ja in die Miſſionskaſſe und
hilft das Reich unſers lieben Heilandes unter den Negern
bauen. — Mit dem Reingewinn wird es aber wohl bald vorbei ſein, wenn der Subſkriptionspreis nicht erhöht
wird.
gangen.
Auch in der Drukerivelt iſt alles in die Höhe geWir
bitten die Ehrw.
Die
milden
die Beiträge
Synodalkonferenz,
be-
Gaben
unſerer
Gott ſei Dank, gemehrt.
Miſſionskaſſe. unſerer
farbigen
ſamteinnahme $70,884,
Miſſionsfreunde
Mitchriſten
haben
ſowie
ſich,
Jm Jahre 1917 war die Ge-
1919 dagegen $75,319
(uz
nahmein zwei Fahren: $4435). Die Geſamteinnahme des Jahres 1917 {loß cin $8416 von unſern Negerchriſten, diejenige des Jahres 1919 $14,325 (Zunahme der Gaben unſerer farbigen Mitchriſten in zwei Jahren:
Hatten
die milden
Gaben
unſerer
weißen
Freunde und Gönner in demſelben Maß zugenommen, ſo hätte die Miſſionskaſſe Überfluß, ſtatt in Schulden zu ſte>en.
Soll unſer Rettungswerk, das Gott fo fichtlicdh ge-
ſegnet hat, nun nicht wieder anfangen, kümmerlich fortzgubeſtehen, ſo muß die Miſſionskaſſe allgemeiner und kräftiger unterſtüßt werden. Wie oft ſah die Kommiſſion ihre Hände gebunden, weil die Einnahme nicht Schritt hielt mit der Ausbreitung des Miſſionsfeldes! Wollen doch unſere lieben Chriſten mit ihren Gebeten und Gaben kräftig helfen, daß der arme Neger, der wie cin
armer Lazarus vor unſerer Tür liegt, die Schäße er-
langt, die Chriſtus mit ſeinem Herzblut erkauft Hat! Für das laufende Jahr benötigt die Miſſionskaſſe etiva $82,000, für 1921 ungefähr $115,000 (etwa 15 Cents pro Abendmahlsglied). Es wäre wünſchenswert, daß die Synodalkonferenz im voraus die Summe
jtimmen zu wollen, was in dieſer Sache geſchehen ſoll.
beſtimmte, die von Jahr zu Jahr aufgebracht werden
auf die beiden Miſſionsblätter auf 50 Cents feſtgeſebt
Biel erreidjt wird. Auf dieſe Weiſe bekäme die Kommiſſion ſicheren Boden unter den Füßen. (Komiteeberidjt: „Wir empfehlen aufs dringendjte, daß die
(Die
Shnodalkonferenz
beſchloß,
daß
das Abonnement
werde.)
Gehalt8zulagen. Vor vier Jahren wurde die Kommiſſion ermuntert, die Gehälter unſerer farbigen Arbeiter, wo ſie es für
nötig halte, um $5 bis $10 monatlich zu erhöhen.
Das
iſt geſchehen. Um die ganze Gehaltsfache beſſer zu regulieren, hat die Miſſionsbehörde vor zwei Jahren auch eine Gehaltsſkala eingeführt. Bei der Verteurung aller Lebensmittel genügte aber die angefebte Summe nicht. So wurde denn zu drei verſchiedenen
Malen eine Zulage vorgenommen, die im ganzen 30 Pro-
gent betrug. Das war und iſt freilich nicht genug; denn die Lebensmittel ſind nicht nur um 30 Prozent im Preiſe geſtiegen, ſondern um mehr als 60 Prozent. Allein
fdjon die lebte Zulage wurde gewährt zu ciner Zeit, da es mit der Kaſſe nicht wohl beſtellt war. Sie wurde-aber bewilligt im Vertrauen auf Gott und die lieben Chriften: Soll unſer Vertrauen zuſchanden werden?
(Komitecberigt.
Handlung
-
Unſere
$5909).
Miſſionsblätter.
83
hälter
muntert
der Kommiſſion
gutgeheißen werde,
„Wir
werde,
empfehlen,
betreffs
und
die Gehälter
daß
die
die Kömmiſſion
er-
Erhöhung
vorderhand
um
der Ge-
weitere
25 Prozent zu erhöhen und, wo möglich, ſpäter nod
mehr.“
Die
Shynodalkonferenz machte dieſe Empfch-
Tung gu der ihrigen mit dem Zuſab, daß dieſe Angelegenheit.der Kommiſſion überlaſſen werden ſoll.)
ſollte, und daß dann alle mithülfen, damit das geſte>te
einzelnen
Diſtrikte
au<
die Negermiſſion
mit in Be-
tracht ziehen ſollen bei der Feſtſebung ihres Budgets, wo das bis jebt nod) niht gefdjchen iſt.“ Die fehlung wurde dur< Beſchluß angenommen.) Beſondere
Emp-
Bedürfniſſe.
1. Ein Dormitory für Negermädchen in Greensboro. Nötig: ctwa $30,000 (bereits eingegangen: $2466). 2. Profeſſorenwohnung in Greensboro. Zwiſchen $6000 und $7000
nötig.
3.
Bauplab und Gebäude in
Napoleonville, La. Nötig: etwa $3500 (bereits eingegangen: $1517). Vorläufig nicht ganz ſo dringend nötig: 4. Bauplaß und Gebäude in Winſton-Salem. (Noch keine genaue Erkundigung in bezug auf Koſten.) 5. Vauplag und Gebäude in St. Louis. (Etwa $20,000. Vorhanden: $7676.) 6. Bauplabß und Gebäude in
. Albemarle.
(Vielleicht etwa $4500.)
7. Bauplag und
Gebäude in Plaquemine. (Noch keine genaue Erkundigung eingeholt.) 8. Bauplab und Kapelle in Atlanta. (Die Synodalfonfereng beſchloß, 1. daß die erbetenen $30,000 bewilligt werden für cin dormitory in Green8boro, und daß der Bau in Angriff genommen werde,
ſobald zwei Drittel der Bauſumme entweder dur< Beis träge oder ginsfreie Darlehen. vorhanden find; 2. daß die Kommiſſion ermuntert werde, in Greensboro eine
x
Die
84
Mtiiſſions-Taube.
Profeſſorenwohnung zu errichten, ſobald das nötig iſt; 3. daß die für Napoleonville, Albemarle und Plaquemine erbetenen Summen bewilligt werden und die bez treffenden Gebäude fo bald als mögli< in Angriff ge-
nommen werden; 4. daß aud) das Vittgeſuch, das Miſſionar Bakke vortrug in bezug auf Kapellen in
Jngomar
und Taits Place, Ala., beriidfidtigt «werde
Kapellen
errichtet werden;
und
dort
ſobald
als
mögli<,
wenn
aud)
beſcheidene,
5. daß die Miſſionspoſten
Winſton-Salem, N. C., und Atlanta, Ga., ſobald als mögli<h von Miſſionsdirektor Drewes beſucht und dort die nötigen Schritte getan werden; 6. daß das BVittgejud) der WlabamazLutherfonfereng um eine high school normal berüdſihtigt werde und dieſelbe Ip bald als moglid) erridjtet werde.) Negerwandcerung
nad
dem
Norden.
Es ijt bereits erwähnt worden, daß in den lebten Jahren große Scharen Schwarzer den Süden verlaſſen
haben und nad) dem Norden ausgewandert ſind.
Soll
der Verluſt, den unſere Miſſion dadurch erlitten hat, “niht no größer werden, dann müſſen wir die größeren
Sammelpunkte der Neger im Norden mit Miſſionaren befegen.
Das kann aber nur dann geſchehen, wenn die
Miſſionsfreunde
allenthalben ihre milden Gaben
ver-
einen großen Teil der nötigen Mittel garantieren.
So
größern oder die Gemeinden in den betreffenden Städten
haben die beiden Paſtoralkonferenzen in Chicago die Kommiſſion nist nur ermuntert, in ihrer Stadt die Negermiſſion kräftig in Angriff zu nehmen, ſondern aud)
kräftige Hilfe verſprochen. Die
Miſſionskommiſſion.
1. Da im Jahre 1916 die Gemeinde des Vorſibers
der Kommiſſion dringend gebeten hatte, von einer etwaigen Wiederwahl ihres Paſtors abzuſchen, wurde nach geſchehener Wiederwahl Herr Prof. Mezger beauftragt, mit der Gemeinde zu reden. Das Ergebnis war, daß
die Gemeinde ihre Einwilligung nur ſo weit gab, daß ihr Paſtor etwa noh fünf Monate diene; damit ein neuer Vorſißer erwählt werden und ſi< etwas einarbeiten könne.
Herr Prof. Mezger wurde als Vorſißer erwählt,
erklärte aber, daß er unmöglich die Arbeit, die das Amt mit fic) bringe, verrichten könne. So hat die Komniſſion im Februar 1917 von dem Recht, das die Ehrw. Cynodalfonfereng ihr gegeben hat, Gebrauch gemacht und in der Furcht des HErrn einen Miſſionsdirektor und
Redakteur
der
„Miſſionstaube“
erwählt.
Die
Wahl fiel auf den bisherigen Vorſiber der Kommiſſion. Ex nahm den Beruf an und übernahm die Pflichten des “Amtes nach Oſtern. 2. Die Kommiſſion hielt in den Berichtsjahren 68 Verſammlungen, darunter 22 Extraverſammlungen. Wichtige Probleme lagen ihr zur Beratung bor. Alles ijt genau protokolliert worden. / é
8.
Herr Kaſſierer Schüttner erklärte, daß die Füh-
ing der Miſſionskaſſe bedeutend mehr Zeit erfordere, als zu ſeiner Verfügung ſtehe, und reichte ſeine Reſig-
nation cin. Da er ſich bereitfinden ließ, in feinem Amte, das er mit großem Geſchi> und großer Treue verrichtet
hatte,
zu bleiben,
falls ihm Hilfe
gegeben
werde,
fo
wählte die Kommiſſion Herrn Lehrer Karl Römer als Hilfskaſſierer, und als dieſer einen Veruf annahm,
wurde Herr Lehrer H. A. Dittmar
(Mount
Calvary-
Gemeinde) gewählt. * Die neue Einrichtung, die fid gut bewährt hat, wird wohl die Genehmigung der Ehrw. Shnodalkonferenz finden. 4. Die Miſſionskommiſſion hat fich Mühe gegeben, Jnformation über die Negermiſſion zu verbreiten und Sie hat ein größeres Jntereſſe für dieſe zu weden. daher die im vorigen Vericht genannten Pläne weiter befolgt. Sie berief ferner aufangs 1920 einen außer Amt ſtehenden Paſtor, der in Gemeinden ſowie auf Synoden und Konferenzen Vorträge und Predigten über unſere Negermiſſion halten und auch Leſer für unſere beiden Miſſionsblätter gewinnen ſollte. Leider lehnte er den Beruf ab. (Komiteeberiht: „Das Werk der Negermiſſion breitet ſi<h immer mehr aus; darum muß immer mehr Yntereffe erwe>t werden, um die nötigen Mittel und Arbeiter für die Arbeit zu ge-
winnen.
P. N. J. Bakke hat nun ſchon vierzig Jahre
Komitee
vorgelegtes
in ‘der Pionierarbeit geſtanden, und dieſe wird ihm allmahlid) ſ<hwer. Er iſt aber noc) imſtande, der Miſſion gute Dienſte zu leiſten, und iſt beſonders geeignet, in den Gemeinden, auf unſern Lehranſtalten, auf Shynodalverſammlungen und Konferenzen das nötige Jntereſſe zu erwe>en. Darum empfehlen wir, daß die Ehrtv. Synodalfonfereng P. Vakke als Generalvertreter [Publicity Secretary] anſtelle.“ Dieſe Empfehlung wurde zum Beſchluß erhoben. Zuglei<h wurde cin vom
Regulativ
angenommen.)
Ein
dritter Lichtbildervortrag (über die Negermiſſion im Schwarzen Gürtel Alabamas) wurde hergeſtellt. Ein
kurzes Pamphlet über unſere Miſſion, - das ſi< zur Maſſenverteilung eignet, iſt in Arbeit. (Komiteeberidt:
,Wir
Lichtbildervorträge
empfehlen
über
aufs
dringendſte,
die Negermiffion
in
daß
die
immer
„mehr Gemeinden gehalten werden und gerade dadurd) unſer ‘Chriſtenvolk mit dieſer Miſſion bekannt gemacht und alſo mehr Jntereſſe für dieſelbe erwe>t iwerde.“ Die Empfehlung wurde durdy Veſhluß angenommen.)
5. Bei der Verſammlung vor vier Jahren in Toledo wurde folgende Empfehlung des Komitees, welches den Bericht der Kommiſſion zu prüfen hatte, angenom-
men: „Wir empfehlen, daß bei der diesjährigen Neuivahl der Kommiſſion die eine Hälfte der Glieder auf wei, die andere auf vier Jahre gewählt werde, fo daß ‘iinftig eventuell immer nur die Hälfte der Kommiſ-
fiongglieder aus dem Amt ſcheidet.“
Dieſem Beſchluß
zufolge wäre die Amtszeit der Paſtoren W. J. Schulse, N. Jeſſe und Theo. F. Walther abgelaufen. (Da Herr P. Y. H. ©. Frib nicht dienen konnte, erwählte die Kommiſſion an ſeiner Stelle Herrn P. Walther. Hierbei ſci auh erwähnt, daß lebterer als manager unſerer drei Lichtbildervorträge ſehr gute Dienſte geleiſtet hat.)
Die Miſſions-Taube. To the Honorable
Officers
and In
CHRISTIAN
AND
FRATERNAL
Delegates
of the Ev. Luth. Synodical
session at Milwaukee,
GREETINGS: —
In submitting this report, your Treasurer respectfully
wishes to direct attention to a considerable increase in eost of maintenance of the Negro Mission in the last year
Vrom From From
Wor For Yor For For For For
85
Wis., August due,
to
18 to 23,
a very
large
Conference
of North
extent,
to the
necessary
Districts .............. Other Sources ......... Missions .........-..++
RECEIPTS. 1917-18. $52086.41 7515.46 5919.40
1918-19. $52427.42 5169.89 6589.68
1919-20. $61848.25 2995.68 11594.09
Totals. $217099.33 21354.24 29058.78
Totals......
$61366.07
$65521.27
$64186.99
$76438.02
$267512.35
DISBURSEMENTS. 1916-17. 1917-18. $38206.25 $41140.238 11200.05 4871.59 2279.21 3444.27 2113.76 1808.91 624.60 271.23
1918-19. $45704.92 1679.15 3504.59 2035.74 —
7826.57
$227.32
6185.66
1919-20. $57171.85 3703.79 5039.29 2367.45 546.00 3054.35 10165.21
$62250.44
$59763.55
$59110.06
$82047.94
263171.99
e eie
$4340.36
DenvecrINote C e efe sfere eleie ite teles atole N TENS DulerfromPMissions)...\-/cileinlolcioiclatelarclslelcieteiele eee ale elote ete e eN Teee e tee
500.00 1216.01
Salaries ies. e eie iet Chapels ..........-e eee Traveling Expenses ...... Rent and Repairs ....... Loans to Missions ...... Autos, Buggy, and Horses Other Expenses .........
Cash
on
Hand,
July
171916
et
Balance
e
e oloteeteietoe
TOTAL BALANCE …..........
“Other expenses” referred to above cover such items as fuel, poor students’ expense, books and stationery, in-
surance, and household expense in Immanuel College, which
for the last fiscal year amounted to $5,061.25. Condition of the various treasuries of the Negro Mission is as follows, July 1, 1920: — Deficit. Balance. Chapel at Carrollton ....:........$ 135.00
Chapel Fund ..........-.-.-+2-+--Chapels: In Chicago ............-.
In Ingomar ..........+--+---%In Napoleonville In Nyland .....
In Plaquemine
...
In Washington
........-.....--
In Springfield, Ill. ............ Ing SteLouismeneii (eee
2910.88 10.00
55.00 1517.72 79.14
-
40.00
5.00 6176.88
61.67
Church Extension Fund, Colored... Dormitory at Greensboro .........Henry Daehnke, sick-help .........-
Million Dollar Fund .............Mission Fund ........... Dogd000000 Pecan ‘Trees ......... Poor Students’ Fund . Accounts
279.48 1466.35 26.30
$5290.59 83.00
...........----
5684.92
932.19
179.85
$5373.59 ;
$19566.38 5373.59
Bills payable............-
$14192.79 700.00
/
$14892.79
in
8836.42
$14892.79
Total Balance is accounted-for as follows: — Cash in Bank, July 1/1920. o ee o e pora ou a ono e e $5801.14 Banks Certificate e cscs cleicieielscleiieiclcicicinesielciersieiersictcjeiererel« 4000.00 Liberty Bonds ecrrcrcicleicielclerelelereletclelovelalerelstole'oteletalelateteterolelelelerorere 3200.00 War Savings Stamps) eee eo aon ana aan ce acu ener 50.64 Buildings Bonds tate ete elaleteltete e ofetete leete ete ete is 25.00 Denverg Noto i ee eie ette eiae efteie oo ole eiae olaa rete leletei 500.00 Alabama Working Capital eee aereos 100.00 Due from Missions eee aaa nanne naro 1216.01
D
increase
salaries, which in many cases are still inadequate. The report is made according to the fiscal year, beginning July 1 and ending June 30, both inclusive.
1916-17. $50737.25 5673.21 4955.61
Totals...
Transitory
America.
1920.
2
> $14892.79
The actual deficit for the last fiscal year is $5,609.92,
as will be seen from the reported receipts and disbursements.
This
is due,
in your Treasurer’s humble
opinion,
to. the increased cost of living as well as the growth of our mission, with which our donors have not kept pace. We must have $90,000 for the following year, and should
have
$100,000,
judging
from
present
conditions.
This
calls for a live interest in Negro Mission work by all our Lutherans. The Endowment
Fund
referred
this
even
such
retary is
perhaps the best method
magnitude,
but
fund
to by our
Field
Sec-
:
of financing work of should
be increased
from time to time in order to keep pace with the increased demand of this growing mission. Your Treasurer sincerely and respectfully petitions the honorable officers and delegates of Synodical Conference on behalf of the laborers in the Negro Mission, and the many helpless negroes who continually call-to us for help, to devise ways and: means
to command a
greater interest
in our work, and provide for more liberal support financially. Respectfully submitted, Z,
EWALD
ScHUETTNER,
Treasurer.
July 15, 1920. We have audited the accounts and records of the Board
for Colored Missions of the Evangelical Lutheran Synodical Conference of North America for the period covered
in the foregoing report, and we hereby certify that the
is in accordance with the books of the institution © same and, in our opinion, is correct. JEFF K. STONE & Co.,
Certified Publio Accountants. ee
” Die Mlilfions-Tanbe.
86
miſſion ſtehen folgende Arbeiter: 1 Miſſionsdirektor, 1 Superintendent in Alabama ſowie 1 Schulſuperinten-
Einzelheiten. 1. Jn unſerer Miſſion beſtehen drei Konferengen, die von allen Arbeitern beſucht werden, nämlich die Luther-Konferenz in Louiſiana, die Jmmanuel-Konferenz auf dem ſüdöſtlihen Gebiet und die AlabamaKonferenz. Nächſtes Jahr ſoll nun eine allgemeine Konferenz — eine Art Synodalverſammlung — gehalten und aud) von Gemeindevertretern beſchi>t werden. Wir
dent, der gugleid) auch mehrere Miſſionsſtationen mite bedient, 5 weiße Profeſſoren und 1 weißer Student als
Aushelfer, 24 Miſſionare
(6 weiße und
18 farbige), -
12 Lehrer (2 weiße und 10 farbige), 33 farbige Lehrerinnen und 2 farbige Matronen, 2 weiße Studenten. Geſamtzahl der Arbeiter: 82 (19 weiße, 63 farbige). Außerdem 3 Helfer (Prof. Th. Engelder, P. Ad. H.
heißen das Vorhaben gut, und zwar auh aus dem Grunde, weil es ein Schritt in der re<ten Richtung zu
Poppe, P. E. Polzin). Dieſem
ſein ſcheint, in der Richtung nämlich, die zur Selbſterhaltung und Selbſtregierung unſerer Negergemeinden führt. 2. Da die Arbeit ſih mehrte und das Feld ſich weiter ausdehnte, ſo beſ<hloß die Kommiſſion im Jahre
Vericht
könnte
noch
manches
werden, wenn Raum und Beit es erlaubten.
hinzugefügt
Aus dem
Geſagten jedoch geht wohl ſchon zur Genüge hervor, wie es mit unſerm Rettungswerk unter den armen Negern ſteht. Gott dem HErrn ſei Lob, Preis und Dank für allen Segen, den er auf unſere geringe Arbeit gelegt hat! Er wolle fic) auch ferner in Gnaden bekennen zu dieſem Werk, das vor Menſchenaugen ſo gering und ver-
1918, zwei Viſitatoren anzuſtellen, einen für das Feld in Louiſiana, den andern für das Feld in den Caro-
linas, Georgia, Virginia, Pennſylvania und Netw York.
Für Alabama hatten wir ſchon einen Superintendenten.
ächtlih ijt!
Die Rechte und Pflichten dieſer Viſitatoren ſind ahnlid “ wie die des Superintendenten für Alabama. Die Jmmanuel-Konferenz und die Luther-Konferenz wurden
Werk immer ſeinen Hände
aufgefordert, je drei Kandidaten aufzuſtellen. Aus den vorgeſchlagenen Kandidaten wurden P. G. M. Kramer - und P. W. G. Shhwehn erwählt. Die neue Einrichtung hat fich bisher als cine gute erwieſen.
land!
Er wolle in Gnaden
Pf. 68, 82. Jm
3. Die Kommiſſion hat zweimal zu Anfang eines neuen Jahres an alle Negergemeinden cin Zirkular -
:
\hreiben gerichtet, worin ſie ihnen Mitteilung machte Über den Stand und Fortgang des Miſſion3werkes und fie ermunterte, immer zuzunehmen im Werk des HErrn.
geben, daß wir dies
allewege auf betenden Herzen tragen und es mit größerem Ernſt und Eifer betreiben, damit dure, Geiſt und ſeine Gnade immer mehr Mohren ihre ausſtre>en zu ihrem und unſerm Gott und HeiNamen und Auftrag Negermiſſion
der Kommiſſion
Chriſtoph
für
F. Drewes.
Wuch dieſe“Einrichtung hat ſihtli<h Segen geſtiftet.
Eine frühzeitige Weihnachtsgabe für Alabama.
bekannt unſern Kaſſierer jedes Jahr zweimal beſucht und jedeSmal ſeine übliche Gabe von $500 für die Neger-
Es war im Oktober vor einem Jahr, da ſtellte fics eine Delegation farbiger Leute in unſerm Gottesdienſt
ſih auf $15,580.
Kinder.
4. Auch in den bier Berichtsjahren hat Herr
Un
zu Midway, Ala., ein. Sie ſagten, die Leute in ihrer Nachbarſchaft wünſchten cine Kirche für fic und ihre
miſſion gebra<t. Die Geſamtſumme, die dieſer hochhergige Freund und Gönner bisher gebracht hat, beläuft
kannt.
Er ijt uns noc) immer völlig unbe-
wort:
Aber „der HErr kennt die Seinen“ ; der vergelte
ihm einſt offentlidj, was er jeßt all dieſe Jahre 1896) ſo ſtill und beſcheiden Gutes getan hat!
HErr wolle und Gönner 5. An 2 Colleges,
bitten.
darunter
4 für gottesdienjtlidje
6. Miſſionsarbeiter.
E
“ Mittel;
On
AL)
Wieder
mußten
wir
ſie abweiſen
mit
„Wir haben weder die Männer noch die
wir können euch nicht firehlich bedienen.“
Wer
es noch nidjt ſelber erlebt hat, kann es kaum verſtehen,
was es heißt, eine fold) abſ<lägige Antwort ſolchen Leuten zu geben oder geben zu müſſen, die ums Wort Gottes bitten, um das eine, das ſie ſo nötig haben. So
Zwecke “und
Jm Dienſte der Neger-
führt?“
den Worten:
einen
5 für gottesdienſtlihe Zwe>e und Gchulgwede. Jn 8 Kapellen wird. aud) Schule gehalten. An 5 Orten “finden die Gottesdienſte in einem Privathauſe ſtatt.
fragten: und uns
und unſern Familiengliedern den Weg zeigen, der zum
Leben
Wert von $200,000. * Neubauten in dieſen vier Jahren: 11 Kapellen (darunter 9 Kapellen und Schulen unter einem Dach) und vier kleine Pfarrhäuſer. — Gemtetete Lokale. Wn 9 Orten werden Lokale gemietet,
;
Sie kamen nach einiger Zeit wieder und „Können Sie nicht in unſere Gegend kommen
Kirchendiener wohnen mit den dazu gehörigen GrundEigentum hat annähernd
- Mit
\hwerem Herzen mußten wir uns von dieſen Bitte ſtellern trennen, die vergebens gekommen waren, um für fid) und ihre Kinder das Brot des Lebens zu er-
unſerer Miſſion nocd) mehr ſolche Freunde ſchenken! : 7 Eigentum- beſißt unſere Megermiffion: 2 Profeſſorenwohnungen (Greensboro),
Das geſamte
folgendes zur Ant-
uns an Predigern, weitere Kirchen zu bedienen.“
(ſeit Der
18 Kapellen, 18 Kapellen und Schulen unter einem Dad, 9 Schulen, 9 Pfarrhaufer, 3 Häuschen, in denen ftiiden.
Wir gaben ihnen - damals
„Wir können nicht zu eu< kommen, denn es fehlt
mußten dieſe Leute wieder heimgehen ohne Hoffnung.
a
Mein, niht ganz ohne Hoffnung;
denn ſie kamen zum
drittenmal und legten eine Namenzsliſte von 141 Män=nern, Weibern und Kindern vox, die eine lutheriſche
87
Die Miſſions-Taube. Kirche und Schule begehrten. Und jebt, obwohl unſere Miſſionare in Alabama mit Arbeit überladen ſind, und obſhon noh andere an andern Orten um das Evangelium bitten, entſchloſſen wir uns, dieſen Leuten zu helfen. Wir beſuchten fie und predigten in einer kleinen, verfallenen Hütte, die mit lernbegierigen Schivarzen gefüllt war. Und nun iſt bereits eine Gemeinde gegründet und cine Miſſionsſchule eröffnet worden. Doch wenn die Schule nicht wieder eingehen ſoll, muß gebaut werden. Wenn die kalten Winde anfangen zu wehen, und die Regenzeit eintritt — ſie dauert drei Monate —, kann man nicht erivarten, daß dieſe dürftig ~ gefleideten Kinder in einem Lofal ſißen, das nur tvenig Schuß bietet gegen Wind und Wetter. Dasſelbe gilt auch in bezug auf die Gottesdienſte. Wenn wir in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar GotteSdienjte hier halten wollen, müſſen bald Schritte ges tan werden, cin beſcheidenes Gebäude zu errichten, in dem Kirche und Schule gehalten werden kann. Damit haben wir cu<, liebe Miſſionsfreunde, die Sache vorgelegt. Sollen tir nun in Taits Place ein
Gebäude
exrichten,
in
dem
die
Schafe
und
Lanuner
JEſu untergebracht werden können, oder ſollen wir dieſen Leuten dod ſagen: Wir haben kein Geld zum Bauen. Seht nur zu, wie ihr ohne uns fertig werden fönnt? Oder wollen wir nicht lieber ein frühzeitiges Weihnachtsgeſchenk machen, ſo daß das liebe Weihnachtsfeſt in einer neuen Kapelle zu Taits Place gefeiert werden kann? Der liebe Heiland, der allein die Liebe zur Ausbreitung ſeines Reiches in eure Herzen ausgießen kann, mache end willig, eure Schäße aufzutun und cine milde Gabe einzuſenden für die farbige . Schweſtergemeinde in Taits Place, Ala. Die Adreſſe unſers Miſſionskaſſierers ijt: Mr. E. Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
G. A. Schmidt.
Manqherlei aus der Miſſion. (Von C. F. Drewes.)
Eine Miffionsfreundin in Macine, Wis., vor einigen Tagen einen feinen Aufſaß über vereine gefdidt, den wir gerne ſon in dieſer der 7, Miſſionstaube“ veröffentlichen möchten, Raum es erlaubte. Herzlichen Dank! Preis
der
„Miſſionstaube“.
Wir
hat uns MiſſionsNummer wenn der
erhalten
den 8. Oktober, von ſeinem Vorgänger, Prof. W. G. feierlid)
in Concord
eingeführt.
hat.
Er bedient auch die Gemeinden zu Drys School-
houſe und Shankletown. neuen Wirkungskreis!
Lebterer
Der HErr ſegne ihn in ſeinem
P, L. G. Dorpat von Wayſide, Wis., hat einen Beruf in unſere Negermiſſion angenommen. Er gedenkt, am 1. November die Reiſe nach ſeinem neuen Wirfungsfreiſe anzutreten. Näheres in der nächſten Nummer.
Alabama.
Am
3. Oktober wurde P. Bakke zu Oak
Geburten.
Am 20. September wurde Prof. W. G.
Hill eine feine Abſchiedsfeier bereitet. Bei dieſer Gelegenheit wurde ihm eine goldene Uhr überreiht. — James S. Montgomery, bisher Lehrer in unſerer Miſſions\hule, hat am 24. September ſein theologiſches Examen erfolgreih beſtanden. Die Paſtoren C. D. Peay, R. O. L. Lynn und N. FY. Bakke haben ihn zu Oak Hill examiniert. Schwehn zu Greensboro von Gott mit einem lein beſchenkt, am 21. September P. Miles S. gu New Orleans mit einem Söhnlein und am tember P. W. J. Tervalon zu Manſura, La., mit einem Söhnlein.
TöchterGebauer 24. Sepebenfalls
=
Cure Miſſionskommiſſion möchte Geld borgen. Eure Kommiſſion für Negermiſſion hat im Auguſt auf der Verſammlung unſerer -Shnodalkonferenz in Milwaukee auch über die Gehälter eurer Miſſionare betidjtct. Und als cure dortigen Vertreter hörten, wie gering die Gehälter ſeien, beſchloſſen ſie einſtimmig, „daß die Kommiſſion ermuntert werde, die Gehälter vorderhand um weitere 25 Prozent zu erhöhen und ſpäter, wo mögli<h, nod) mehr“. Kaſſierer Schüttner fragte, woher er das Geld nehmen ſolle; er ſagte, er hätte dieſen Sommer ſchon $6000 borgen müſſen, um den Miſſionsarbeitern ihren vollen Gehalt auszahlen
zu fönnen. Er bekam zur Antwort: Einfach borgen! Wo die Notlage derart fei, könne man nidt warten. So fragt denn eure Miſſionskommiſſion: Wer madt
uns Darlehen,
Die Antwort
am liebſten zinsfreie Darlehen? ſende man
gefälligſt an:
Mr. EWALD SCHUETTNER,
nod)
immer willkommene Briefe aus dem Leſerkreis in bezug auf den Preis unſers Miſſionsblattes. Alle raten, daß der Preis auf 50 Cents erhöht werde. Das ſtimmt ja mit dem einſtimmigen Beſchluß der Synodalkonferenz. “Der Beſchluß findet fic) an anderer Stelle in dieſer Nummer. Concord, N. C. Miſſionar Paul Rehman, bisher in Greenville (Charlotte), N. C., wurde am Sonntag,
Schwehn,
hielt zuglei<h ſeine Abſchiedspredigt.Miſſionar Lehman iſt der erſte farbige Paſtor, den die Grace-Gemeinde
323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo.
4
Nene Dru>ſachen. Manual for Young People’s Societies. By Prof. E. H. Engelbrecht. Concordia Publishing House, St. Louis, _
Mo.
Price, 75 cts., postpaid.
„Was ſoll ih mit meinen jungen Leuten anfangen?“ Dieſe Frage hat ſhon manchem Paſtor. und Lehrer viel Sorge gemacht. Prof. Engelbrecht löſt das Problem und gibt ausreichende Anweiſung, wie man einen Jugendverein anfangen ſoll und den Verein aud) weiterführen kann. Man merkt in
| dieſem Handbuch, daß der Schreiber aus Erfahrung redet und Eine ganze Reihe von daher guten Veſcheid zu geben weiß. Anweiſungen werden gegeben, wie man eine Bibelklaſſe mit jungen Leuten zu führen hat. Und das Gute dabci iſt, daß die gegebenen Ratſchläge ſih in der Praxis als probat erwieſen haben. Auch für Unterhaltung wird geſorgt, indem Anweiſungen
gegeben
werden
für entertainments,
games
uſw.
Der
lejte Teil iſt beſonders wertvoll für Paſtoren und Lehrer, die einen Jugendverein ins Leben rufen wollen. Eine Konſtitution, Erklärungen und andere gute Anweiſungen finden ſie dort. Wir raten jedem Paſtor und Lehrer, überhaupt jedem, der fic) für die Arbeit an der Jugend intereſſiert, fid) ſo bald als miglic) dies Buch anzuſchaffen. Wir wollen hoffen, daß dies nicht das leite Buch iſt, das fic) mit dieſer für die Zukunft unſerer Kirche ſo wichtigen Sache beſchäftigt. B. v. S.
Diego, Cal., 23,25. Durch P. C. F. Drewes: E. Pſlank Boonville, Mo., 1; E. Nordmark daſelbſt 2; Frl. Berte Wolbrecht, Sheboygan, Wis., 5; P. Wolbrecht und Frau daſelbſt 10. Dr. A. G. Oſtermann, Seymour, Înd., 5. Ladies’ Aid Society, St. John’s Ev. Luth. Church, Aſma, Kanj., durch Prof. Schwehn 10. Frau Alfred Bach, Sebewaing, Mid)., durch C. L. Manse 2. Summa: $486.33. Arme Studenten: Durch Kaſſierer A. Schülte 50. Durch P. H. Claus von H. Vaden, Yndevendence, Kanſ., 25; N. N. daſelbſt 11. Summa: £86. Verſchiedenes: Jmmanuclsſhule, Greensboro: Durch Kaſſierer C. Claußen 5. Carrollton: Frau F. F. Choik 2. JImmanuel-College:
Milde
Gaben
für die Negermiſſion.
E. Seucl, St. Louis, 1640.14; A. Schülke, Seward, -Nebr., 1327.75; W. H. Dice, Merrill, Wis., 180.55; J. YP. Schaffer,
Pittsburgh, 243.10; G. A. Weiß, Staunton, Jll., 60.50; G. Wendt, Detroit, 664.40; P. E. Wolf, Fort Wayne, 822; G. Kovac, Raritan, N. J., 400; C. Claußen, San Francisco, 14.75; W. J. Hinze, Beecher, Jll., 503.67. O. Kramer, Eaſt Bernard, Tex., 2.50. E.- Eberhardt, Lacona, Jowa, durch P. E. H. Felten, 1. N. N., Danville, Jl, 5. Ein Freund, Milwaukee, Wis., 1; N. N. daſelbſt 2; ein Freund daſelbſt 2. C. F. A. und Frau, Aurora, Jll., 15. N. M., Sheboygan,
Mis., 20. Frau D. Weſemann, La Grange, Jll., 10. M. Rieſe sen.. State Center, Jowa, durch P. A. W. Brauer 43.77.
N. N., Worceſter, Maſſ., durch P. C. F. Drewes 5. Frau O. A. Faulhorn, Weſt Englewood, N. J., 25. W. Müller, Bay City, Mich., 25. Ein Freund, Milwaukee, Wis., 1. Eine Leſerin der „Miſſionstaube“, Cartleton Corners, N. Y., 6.50. A. J. Tſchorn, Emporia, Kanſ., 5. J. G. Hammer, Oſhkoſh, Wis., 5. First Ev. Luth. Congregation, Racine, Wis., dur<h W. F. Meikel 110.42. Frau Barbara Nobold, McKees Mods, Pa., 16. Summa: $6824.66. i Von den Negergemeinden: St. Peter, Drys School Houſe, 6.70; Grace, Concord, 9.20; Immanuel, Shankletown, 5.45; St. Luke, Spartanburg, 5; Bethany, Yonkers, 30;
Christ, Roſebud, 10;
Concordia, Ro>well, 5;
Grace, Greens-
boro, 27.05; Jmmanuecl, Brooklyn, 8; Jmmanuel-College, Greensboro, 108; Mount Calvary, Tilden, 6.59; Mount Zion, Mods, 10; Richmond 1.06; Redeemer, New Orleans, 1.75; St. Andrew, Vredenburgh, 2.48; St. Luke, High Point, 4.47; St. Luke, Spartanburg, 5; St. Matthew, Mcherrin, 14.07; St. Mark, Atlanta, 15.75; St. Paul, Charlotte, 25; Mount Zion, Charlotte, 12; St. Paul, Napoleonville, 25; St. Paul, Oat Hill, 10; Trinity, Albemarle,2; Waſhington 3.15; Winfton-Galem 1.65; Zion, Gold Hill, 5; St. Paul, Manſura,
10; 50;
Mount Olive, Catawba, 2.50; Bethlehem, New Orleans, Bethel, Plaquemine, 5; ‘Carrollton, New Orleans, 10;
Grace, Yngomar, 2.45; Mount Calvary, Sandy Ridge, 12; Mount Zion, New Orleans 30; St. John, Salisbury, 10; St. Paul, New Orleans, 30; Trinity, New Orleans, 5. Summa: $526.32. ‘ È
Kapellen:
Durch die Kaſſierer:
A. Roſs 40, E. Seuel
5, O. H. Reſtin 17. A. J. Tſchorn 2. Summa: $64. . Atlanta: Durch Kaſſierer A. Schülke 38.55. N. N., Camp Chaſe, Ohio, urd) P. O. H. Linnemeier 100. N. N., Perryville, Mo., 1. Frau F. F. Choik, Ells8worth, Kanſf., 2. H. F. C. Meyer, Noti, Oreg., 1. Durch A. Wehrmann, Gardnerville, Nev., von G. Richle 4; H. Heitmann 2. Summa:
$148.55. 1 pMiffionsStaube: N. N. in Freiſtatt, Mo., durch P. C. Bernthal 5. N. N., Danville, FL, 1. Eine Miſſionsfreundin, College Point, N. Y., 1. Eine Leſerin der „Miſſionstaube“ .50. Summa: $7.50. Paul
Lehman:
A. Roſs 50, G. Hörber 2.
Durch
Maſſ., 10. Summa: $78. Dormitorium zu
die Kaſſierer:
C. Claußen
11,
Klara und Helene Horſt, -Oſterville, Greensboro:
Durch die Kaſ-
ſierer: ©. Hörber 197.37, E. Scuel 5, A, Schülke 54.70, P. E. Wolf 36, W. J. Hinge-185.01. Durch L. D. Eggers, San
P.
J.
C.
Schmidt,
Milwaulee,
meinde zu Gilead, Nebr.: Durch F. W. Bodtkle 20. Negerfamilie: Durch Kaſſierer A. Schülke 4. Miſſion troit:
Durch die Kaſſierer: C. Claußen, San Francisco, $8.05; A. Roſs, Milwaukce, 380.54; G. Hörber, St. Louis, 278.02;
a
Die Miſſions-Taube.
88
Durch
Kaſſierer
G.
Hörber
1.
25.
Ge-
Arme in De-
Miſllionendollar-Fonds:
Durch Kaſſierer E. Seuel 5.50. St. Louis: Durch Kaſſicrer A. Schülke 25. Taits Place: H. F. C. Meyer 1. Ingomar: A. Wehrmann, Gardnerville, Nev., 5; Frau ſelbſt 1. Chicago: Durch Kaſſierer W. J. Hinge 55. Schulbänke: Leſer der „Miſſionstaube“, Wittenberg, durch P. Drewes 2, Charlotte: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 10.
Napoleonville:
Frau O. A. Faulhorn 30.
St. Louis, Mo.,
1. Oltober 1920. H. A, Dittmar, 1944
Hilfskaſſierer,
Clara
Ave.
Dankend quittieren: Miſſionar C. P. Thompſon: Erhalten von G. F. Weinrich, Winfield, Kanſ., cine Bor Kinderklcider. Mi f= fionSdireftor C. F. Drewes: Von einer Miſſionsfreundin, Halfway, Mich., $2 (auf Umwegen an mich gelangt) ; 5 von C. Stullich und 2 von Tabea Stullich, Milwaukee, Wis. Für das Dormitorium in Greensboro: 5 durch P. J. G. Pflank von Frau N. N., Clarks Fork, Mo.; von Frl. T. und R. Welp und Frau E. Lüders, Frohna, Mo., je 1; je 1 von Albert Köhler, Robert Perl, Frl. Minna Falk und N. N,, 2 von Auguſt Breider und je 5 von Frl. Veronika Mügenberg und Frau
Dr. F. Elfer3, Sheboygan, Wis.
Veränderte Adreſſe. Rev. N. J. Bakke, 381 33d St., Milwaukee,
—.
Wis.
Bitte zu beachten! Der geneigte Lefer wolle gütigſt den Adreſſenſtrcifen auf ſeiner „Miſſionstaube“ anſehen und beachten, wann fein Abonnement abläuft, was auf der lezten Zeile des Streifens vermerkt iſt nebſt Monat und Jahre8zahl. (So z. B. bedeutet “Dec 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft das Abonnement bald aus, ſo ſende man lieber gleih 50 Cents (10 Cents mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an ‘ſeinen Agenten oder direkt an_ uns, damit die Lieferung nicht unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlih zwei
Wochen, bis der Adreſſenſtreifen auf dem Blatt die Veränderung
oder
Quittung
aufweiſt.
Man erwähne immer, welches Blatt man wünſcht, und gebe Namen und Adreſſe an (alte und neue, wenn es fic) um Adréſſenveränderung handelt). Jhr Name ſcheidet automatiſch aus der
Liſte aus, wenn Jhre Neubeſtellung uns niht vor Ablauf Jhres Abonnements erreicht. CoNCcoRDIA PUBLISHING HOUSE, St. Louis, Mo.
Die „„Miſſions-Taube““
in Vorausbezahlung
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Preis
ür ein.
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Cts. ag Expl. an auſwäris3 an eine Adreſſe 4 0 Cts, pro Expl.
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In St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen,60 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtelungeu, AbbeſteUungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man RRE NIM GI COTA Publishing House, St. Louis, Hoss OF.
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Gint
idten
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ald Schueffner, 3
an Rev. C. F.
Drewes, 8728 Viatnnon PL, Pine Lien Bre St Tonis, Mo: 2, alle erGeldbeträgezZ au den fierer, 1
Laclede
?
-
A oilALFC OL E
LL
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Evangeliſch -Lutheri
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provided
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Louis,
Mo.,
under
the
Act
of
March
3,
1879.
for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,
Ur. 12.
Dezember 1920.
42. Iahrgang.
„Siehe,
ih verkündige eid) große Freude,
Volk
widerfahren
damit
fie
wird;
denn
eu<
die
allem
iſt heute
der
Heiland geboren“, das ijt die tvunderbare, überaus herrliche und tröſtlihe Engels8botſchaft. Und in dieſem „allem Volk“ ſind die Neger cingefeloffen. Wie viele Neger wiſſen davon aber noch nights! Laßt uns daran deuken, tvenn wir unſere Geſchenke für das kommende Feſt planen! Könnten wir nicht vielleicht cinem Neger das Chriſtkindlein beſ<heren? Was für einen unberechenbaren Wert würde doch dieſes Geſchenk haben! Eine ganze Welt voll Koſtbarkeiten könnte es niht aufwiegen! : überall auf unſerm weiten Miſſionsfeld führen unſere Miſſionare in der Feſtzeit Tauſende von Negerfindern unter den Chriſtbau und erzählen ihnen von dem Kind in der Krippe, das auch für ſie arm wurde,
reich
Sündenkleider
Heils anlegen
würden;
ausziehen
will. —
das
und
ihnen
dafür
die
die
ſhmußigen
Kleider
des
Welche gewaltige Veränderung,
hat doch auch gerade die Feier des Weihnachktsfeſtes durc unſere Miſſionsarbeit in der Negerwelt erfahren!
~ Vordem
Die
Weihnachten Das
Anbetung
und
der
unſere
liebe Weihnachtsfeſt
für
ihn
wurde
freudeſtrahlenden
Megernrijfion.
ſteht wieder vor der Tür.
das Kindlein“ zu Bethlehem
der Baum,
wenn
es überhaupt
einen
gab, mit alten Schuhen, Strümpfen, Hoſen, überhaupt allem, was zum Lachen - reizen konnte, behangen, und Febt verſamjeder trieb ſeinen IE an dieſem Feſte. melt fid) cine nettgekleidete, andächtige Kinderſchar mit
Hirten.
Es ift das Weihnachten auch des Negers;
wurde
denn aud) geboren.
Geſichtern
unter
dem
Lichterbaum,
um zu ſingen und zu ſagen von -dem, Der’ „auf Erden fommen arm,- daß er unſer fich erbarn’ und in dem Himmel made reich und ſeinen lieben Engeln gleich“.
Und das Mütterlein ſit unter den andächtigen Buz hörern und- nit Beifall und murmelt überglü>lich por —
Die Miffions-Tanbe, :
90 ſih hin:
us rich.”
“Yes, He came for us.
He came to make
Alſo wenn du, lieber Leſer, deine Geſchenke planſt,
vergiß unſere Negermiſſion niht!
kind
oder
cinem
Mütterchen
oder
Mach! einem Neger-
cinem
Vater
das
Chriſtuskfind zum Geſchenk! Dein Paſtor wird dir gern ſagen, wie du das anſtellen mußt. Wenn wir das alle tun, dann kommt genug zuſammen, daß wir ſofort nad Neujahr Kapellen bauen können, wo ſie unbedingt nötig ſind, und mit unſerer Miſſion da ‘einſeben, iwo fid) uns jeßt ſchon wieder Türen öffnen. Bis zum nächſten Weihnachtsfeſt ſtehen dann ſchon wieder andere hundert Kinder und nod) mehr unter dem Weihnacſſtsbaum, die nod ni<t mal re<t wiſſen, daß es cin Weihnachts-
finden wir genug fine
Artikel, die Herz
und Hände
williger machen, immer mehr für die Miſſion gu tun. Dann unterhalten wir uns über allerlei, wobei natürTih niht geklatſ<t werden darf. Dann gibt es cin Heine Eſſen, sandwiches und Kuchen, und natürli auch Kaffee. Über dies Maß darf man nicht hinausgehen. Nach jeder Verſammlung wird cine Kollekte erhoben. Jn manchen Vereinen wird die Summe feſtgefebt, in andern gibt jeder nach Velieben.
Seder Verein Hat cine Schaßmeiſterin.
-
Dieſe nimmt
das Geld in Empfang und führt Buch darüber. Von den Schabmeiſterinnen der einzelnen Vereine wird das Geld dann der Schabmeiſterin der Geſamtvereine übergeben, die es zur Bank bringt. feſt gibt. Einmal im Jahr halten wir cine große gemeinUnd nun: Fröhliche und ſelige Weihnachten! ſchaftliche Verſammlung in der Schulhalle. Es wird G. M. Kramer. eine Anſprache oder auch ein Miſſionsvortrag gehalten. Jeder Verein legt Bericht ab über Gliederzahl, Verſammlungen und Beiträge, und die allgemeine Schaß© meiſterin wird gewählt. Auch wird darüber beraten, Frauen-Miſſionsvereine. wie die Vereine gefördert werden könnten. Beſchlüſſe, die alle Vereine angehen, werden gefaßt. Auch wird Werter Herr Redakteur! beſtimmt, für welches beſondere Miſſionswerk, das Geld Seit vielen Jahren habe id) die liebe „Miſſionscingeſchi>t, oder wie es verteilt werden ſoll. Darauf taube“ mit großem Juntereſſe geleſen. Auch id) möchte folgt dann noch ein fleines Unterhaltungsprogramm nun gerne mithelfen, das uns ſo licbe Miſſionswerk zu und cin Jmbiß. fördern. Alleine fann icf freilid) keine großen Summen Jn den etwa ‘zweieinhalb Jahren ihres Beſtehens Geldes geben, fo gern ich auch möhte- Darum möchte
id auf einen Plan aufmerkſam machen, durd) welchen ganz bedeutende Summen aufgebra<ht werden könnten. Unſer Frauenverein gab lange Zeit jahrlid) fo un-
gefähr fünfzig bis fechgig Dollars für Miſſion. Die Glieder wollten aber gerne mehr tun. Vor etwa drei
Jahren
beſchloß
darum
unſer
Frauenverein,
nod)
bez
ſondere Miſſionsvereine einzurihten. Das ijt denn auch geſehen, und dieſe Vereine haben fich bei uns aufs trefflidfte bewährt. Unſere Frauen haben dieſelben -ſehr liebgewonnen. Jch habe ſchon öfters Frauen ſagen hören, daß ſie ihre Miſſionsverſammlungen nicht vermiſſen möchten, wenn fie auc) nod) ſo müde wären; ja, - daß fie ſih ſchon cine ganze Woche vorher darauf freuen. Vom
Frauenverein
wurden
zuerſt einzelne Frauen
erſucht, in ihrer Nachbarſchaft einen Verein zu gründen.
Es wurden zunächſt zehn dieſer Vereine gegründet, wo-
immer eine genügende Anzahl Frauen in einer Gegend wohnten.
Man
Wohnung
wir uns
verſammelt
fic) einmal
monatlid)
in
haben dieſe Vereine ſchon über $600 aufgebra<ht.
Ju
vergangenen Jahr allein waren es an $300. Dieſe Vereine geben aber nicht nur für Miſſion, fie we>en auch das Jutereſſe für die gute Sache und treiben ſelbſt Miſſion. Bet uns haben dieſe Vereine ſchon viel Gutes geſtiftet, indem ſie dazu beitragen, die Gemeindeglieder recht miteinander bekannt zu machen. Die Fremden
und
Neuhergezogenen
iverden
aufgefucht
und
in
der
Gemeinde heimiſch genia<ht. Auch der Kranken nimmt man ſi< mehr an. Wir ſind dadurch alle einander näher gekommen. Der Frauenverein iſt dur< dieſe neuen Vereine
in keiner Weiſe beeinträchtigt worden. nur um fo mehr ‘gewachſen.
Er ift vielmehr
Der Überſchuß in der Frauenvereinskaſſe wird jest für Wohltätigkeitszwe>e verwendet; die Summe iſt viel größer als früher. i Wieviel Tauſende, ja Hunderttauſende von Dollars
Öfters
wird
Da
Laßt uns hingehen in alle Welt, wenn nicht mit unſerm Leib, fo dod) mit unſern Gebeten und Gabenl
N
verſammeln, beſorgt.
dann aud) aus der „Miſſionstaube“ vorgeleſen.
Mines
den Häuſern der Glieder; dabei geht es die Reihe herum extra könnten niht im Laufe etlicher Jahre für die Negermiſſion wie aud) für - andere Miſſionen aufgenad dem Alphabet. Es ſollten darum auch nicht mehr bracht werden, wenn dieſe Vereine in re<t vielen GeGlieder gu einem Verein gehören,- als ſi< bequem in meinden eingeführt würden, gang abgeſehen von dem ‘jedem Haus verſammeln können, ettoa acht bis vierzehn. vielen Guten, das dieſe Vereine in ihrer nadjften Um_Vird der Verein gu groß, fo wird abgezweigt und cin gebung ſtiften. ; neuer gegründet. Wir eröffnen dieſe Verſammlungen mit dem Singen Hochachtungsvoll eines Liedes. Ein jeder kann nach Belieben wählen. N Eine Miſſionsfreundin. Dann wird ein Pſalm oder ſonſt ein Schriftabſchnitt vorgeleſen, was die betreffende Hausfrau, in deren
Die Napoleonville,
Miiffions-Taube.
La.
Lieber Lefer! Nachdem die ,, Miffionstaube” nun mehrere Monate nichts Ungünſtiges aus Napoleonbille berichtet hat, wirſt du ivahrſcheinlich bereit ſein, günſtige Nachricht zu leſen. Wir können nun aber leider nicht berichten, daß ſich die Zuſtände in bezug auf unſer Miſſionseigentum gebeſſert hätten, und ſind daher betrübt. Fragſt du nad) dem Grund unſerer Vetritbnis? Es iſt wahr,- ihr lieben Lutheraner habt uns das reine, unverfälſchte Evangelium von unſerer Seligkeit geſandt, die ſüße Votſchaft des Friedens, die das geängſtete Herz tröſtet, dem unruhigen Gewiſſen Frieden gibt, Mut und Kraft verleiht gum Kampf gegen den alt’ böſen Feind und des Sieges gewiß macht in der Todesjtunde. Dieſe
unſchäßbaren Schäbe habt ihr uns zuteil werden laſſen
durch cure milden Miffionsgaben. Wir können nicht Worte genug finden, euch unſern herzlichſten Dank daz für auszuſpre<hen. Vor allem danken wir Gott für ſeine große Gnade. Doch, lieber Leſer, du tvirſt dich vielleicht nod) erinnern, wie wir die Trauerbotſchaft bringen mußten, daß ein, Sturm unſer Kirchlein beſchädigt habe. Es iſt unmögli<h, den Sturmſchaden recht ausgubeffern. Dennoch treibt die Liebe zum Hauſe Gottes den Miſſio-
nar und ſeine Glieder, ſich in dieſem Gebäude zu ver-
ſammeln,
hier
nahe
obwohl bei reqnerifdem Wetter —
der
Golffüſte
oft —
das
Waſſer
es regnet
fich auf
Kanzel, Altar und Bänke ergießt. Liebe zum Hauſe Gottes iſt es auc, die uns zur Kapelle zieht, obgleich wir nur in dunkler Nacht, und zwar durch den ungepflafterten Hofraum eines Nachbars, hinkommen können. Das ſind traurige Zuſtände, ſagſt du. Doch troß dieſer Hinderniſſe ſagen wir mit dem Pſalmiſten: „Jch freue mich des, das mir geredet ijt, daß wir werden ins Haus des HErrn gehen.“ Und noch eins. Wir ſtehen in ſteter Furcht, daß
der Tod in unſere kleine Herde eindringt, und wir haben keinen Gottesadter, wo wir unſere lieben Entſchlafenen zur
lebten
Ruhe
die Baptiſten
aus.
Sie
betten
nugen
ſagen
können.
Die
dies zu unſerm
nämli<
den
Leuten,
Römiſchen
großen
wenn
und
Nachteil ſie
die
lutheriſche Kirche beſuchten oder ihre Kinder in unſere Miſſions\chule ſchi>ten, ſo würde allen ihren Familiengliedern cin Begräbnisplaß auf ihren Kirchhöfen verweigert werden. Dieſe Drohung hat ſchon manche, die fich gern uns angeſchloſſen hätten, deren Glaube und Erkenntnis aber nod) ſ<hwach ijt, guriidgefdjredt. Sie befürchten, daß ſie große Not haben würden, ein Ruhefammerlein für ihre im HErrn entſhlafenen Hinterbliebenen zu finden. Lieber Leſer, erkennſt du nicht, daß wir einen lutheriſchen Gottesader nötig haben? Einen
ſolchen würden wir bekommen, wenn wir einen neuen Vauplag kauften und den gegenwärtigen Plab alſo frei hätten. Für einen neuen Bauplak und ein neues Kirchlein
ſind nun bisher $1538.22 von mildtätigen Chriſten gee
He
91
ſchenkt worden. Das Bauplatz zu kaufen.
$2000 koſten.
ijt aber nidjt genug, um cinen Dieſer wird nicht weniger als
Vor einiger Zeit hätten wir einen paſ-
ſend gelegenen Plab für $2000 fauflic) erwerben können; da aber dieſe Summe nicht für uns in der Miſjionsfajfe vorhanden war, fo ijt dieſer Blak an einen andern verkauft worden, und wir haben betrübt und
enttäuſcht das Nachſehen.
Lieber Leſer, wir bitten did) Hilf uns mit einer milden Gabel allenthalben willige Herzen!
um Chriſti willen: Der HErr ſchenke
C. P. Thompſon,
Katholiſhe Miſſion
—
Tanzen.
Miſſionar.
Napoleonville und.
Was hat denn das alles, was in der überſchrift ſteht, miteinander zu tun? Qn dieſem Fall gar viel. Jn Napoleonville haben wir ſeit Jahren eine Miſſion. Dieſe iſt, wie der Leſer weiß, in einer fdjlimmen Lage.
Das Gebäude iſt lebensgefährli<h. Es wurde vor etlichen Jahren vom Sturm aus-ſeinem Fundament ge-
rü>t. Zwar wurde es wieder guredjtgeriidt, aber es ijt ſo kreuzlahm geblieben, daß es fich jeßt bald nad) dieſer, bald nach jener Seite hin lehnt, je nachdem der Wind bläſt. Sollten wir da niht P. Thompſon endli< zu Hilfe kommen? Jh war öfters da und habe ihm Mut zugeſprochen. Jh verſicherte ihm, daß unſere Chriſten gewiß bald Rat ſchaffen würden. Aber die ganze Lage iſt ſo, daß man mißmutig wird, wenn man ſie nur anſicht.
Nun kommt zu allem übel auch noch dies, daß die Katholiken eine Miſſionsſhule in Napoleonville er-
öffnen. Wollen wir da nod) länger zögern? Wollen wir die Seelen der Kinder, die wir jeßt in unſerer Schule haben, dadurd gefährden, daß wir fie bon und fortgehen und in die fatholifde Schule eintreten, unter
dem
Schall
des Evangeliums
heraus
und
Sklavenjoch des Geſeßes zurüd>treten laſſen?
unter
das
Das dür-
fen, das können wir nicht geſchehen laſſen, wenn wir es
irgendwie verhindern können.
Aber noch eins. Die römiſche Kirche erzieht den Neger nicht ‘nur in ihrer falſchen, ſeelenverderbenden Lehre, ſondern verſucht auch nicht einmal, ihm ſeine {ehlechten Eigenſchaften
und
lo>eren Sittlichkeiten
ab-
zugewöhnen, nimmt dieſelben ſogar mit in den Kauf, wenn nur für die Kirche etwas dabei herauszuſ<hlagen ijt. Vielfach ſtehen Tanzhallen in enger Verbindung mit der Kirche in der firdlidjen Arbeit. Keine hundert Schritt von meiner Tür entfernt ſteht eine große
öffentliche Tanghalle, in der dreimal in der Woche bis in den frühen Morgen hinein getanzt und das junge
Negervolk zugrunde gerichtet wird — alles zu dem „löblihen“ Bivec: “for the benefit of the Catholic Church”. Als ic) bet dem Prieſter vorſtellig wurde,
damit nicht dur die fdjauerlidje, Steine ertveidjende
—
SALM FOLENS
ast
atl
Die
92
Mlijfions-Carhe,
“jazz”-Muſik mir und meiner Familie der nötige Schlaf geraubt würde, übernahm er mir gegenüber die volle
Verantwortung
für das Beſtehen der Halle und ſagte,
ich wolle ihm doch nicht etwa ſagen, daß Tanzen Sünde fet! Jch könnte fo ctivas niht behaupten, wenn ich etwas von Theologie verſtände. Am Eingang zu dieſer Halle war lange Zeit cin großes Plakat angebracht mit der Aufſchrift: “We are in the $3,000 for the Holy Ghost Parochial School.” Sor mir Tiegt eine Karte mit folgender Aufſchrift: “A Grand Hallowe’en Dance, to be given by the Holy Name Society of the Holy Ghost Church, on Sunday, October the 31st, at St. Francis Hall, for the benefit of the Building Fund. Musie by Kid Rena’s Jazz Band. Dancing from 8 to 2,” ete. Go treibt dieſe katholiſche Kirche Miſſion unter den Negern! Ändern können wir das ja niht. Aber wollen wir ruhig die Hände in den Schoß legen und ſomit der katholiſchen Kirche in die Hände ſpielen, damit ſie um fo leichter die Negerjugend an Leib und Seele zugrunde richten fann? - Nein, lieber Leſer! Deine Antwort wird fein: Jn Napolconville muß ſofort Hilfe geſchafft werden. Die Kommiſſion zögert damit, weil das Geld nicht zur Hand ijt. Handle darum ſofort,
che’ du es vergißt!
Chriſto JEſu vorhanden iſt, und daß wir ihnen keinen Lehrer geben können, der ſie unterweiſen kann zur Seligkeit. Gott wolle uns mehr Lehrer ſchenken! P. M. N. Carter, unſer Gaſtgeber, lud uns zum Eſſen cin; dann ging es wieder an die Arbeit. Gegen Sqhluß der Sißung hieß der Vorſiende im Namen aller
Antveſenden die beiden Predigtamtsfandidaten
Monte
Paſtor
und
gomery und Weſtcott herzlich willkommen. Auf der nächſten Konferenz, die bei Vredenburgh ſtattfinden ſoll, wollen wir den Anfang machen, die Epiſtel Pauli an die Römer durchzuarbeiten. Jeder
will cine
Predigtdispoſition
vorleſen,
in
der Ortsgemeinde ſoll immer cin Stonfercnagotteebient, gehalten werden. Jm November wird zu Poſſum Bend die allgemeine Konferenz abgehalten werden, zu der auch die Lehrer
G. M. Kremer.
Paftoralfonfereng
zu Roſebud,
Ala.
Die Konferenz unferer Paſtoren in Alabama wurde
am 7. Oftober zu Roſebud, Wilcox Co., gehalten. ben
Paſtoren
waren
zugegen.
Das
Wetter
perfekt, wie es nur in Alabama ſein kann.
Sie-
tvar
fo
P. Georg A. Schmidt, der neue Superintendent dieſes Miſſionsfeldes, eröffnete die Konferenz mit einem
paſſenden Gebet. So ungern alle unſern lieben P. Bakke ſeine Amtspſflichten hier niederlegen ſahen, fo ſehr. freu-
ten
fic) andererſeits
Mitte zu ſehen.
alle, P. Schmidt
Dur
wieder
Gottes Güte iſt ſeine Geſund-
heit, wieder- gang hergeſtellt, und nad einer Abweſenheit bon ſe<s Monaten hat er die Arbeit hier im
- SAHivargen Gürtel wieder mit Energie in Angriff genommen. Möge der HErr auch in Zukunft ſeine Miſſionsarbeit in Gnaden ſegnen, wie in der Vergangenheit! Die Wahl
ergab folgendes Reſultat:
P. C. Peay,
Vorſißzer; P. E. Berger, Sekretär; Berichterſtatter für den Lutheran Pioneer: P. R. O. L. Lynn und für die „Miſſionstaube“ der Unterzeichnete; P. §. S. Montgomery, Railroad Secretary. Unter den Geſchäftsverhandlungen, die zuerſt vorgenommen wurden, war die Verſorgung unſerer verſchiedenen Schulen mit den nöti-
gen Lehrern.
Das
war
P.
in ihrer
cine ſchwierige Aufgabe,
weil
E. A. Weſtcott,
neuberuſener
Miſſionar
fiir Alabama.
und Laien Zutritt haben. Möge der Vater im Himmel die Herzen ſeiner Miſſionsarbeiter je länger, je
mehr willig machen, mit immer größerer Aufopferung
fein
Reich
ausgubreiten!
Er
gebe
auch,
daß
unſere
Chriſten für die Sache ſcines Reiches ernſtlich beten! E. A. Weſtcott.
Luther-Kouferenz Mit dem
kräftigen
Singen
in Alabaua. des, Liedes
„So
nimm
denn meine Hände und führe mich” eröffnete am 4. November die Luther-Konferenz unſerer Miſſionsarbeiter im Schwarzen Gürtel Alabamas ihre Sißungen
nämlich ein Mangel an Lehrkräften herrſcht. Das ijt ¿u beklagen, wenn man bedenkt, daß Hunderte, ja Tanz au Poſſum Bend, Wilcox Co., Ala. Alle Paſtoren, ſende bon Kindern in dieſem Teil unſers Landes zu Lehrer und Lehrerinnen waren anweſend. P. E. N. “ finden find, die aus gottlofen, unchriſtlichen Häuſern Verger, der Vorſißer, hieß alle Glieder der Konferens = À fommen und ohne Erkenntnis des Heils find, das in „und Gemeindevertretex willkommen. P. M. N. Carter,
*
Hie Miſſions-Taube.
93
der die Gemeinde zu Poſſum Vend bedient, bewillfommie alle im Namen der Gemeinde. Das Ergebnis der Wahl war folgendes: P. Carter von Roſebud, Vorſißer; P. C. Peay von Oak Hill, Vizebvorſißer; P. Otho Lynn von Vredenburgh, Sekretär. Der Vertreter des Louiſiana-Diſtrikts, Viſitator G. M.
Jn der Nachmittagsſißung wurden Schulſachen bez ſprochen. Es wurde beſchloſſen, in allen unſern Schulen cin und dasſelbe Weihnachtsprogramm zu haben. Die Konferenz ſprach ſih auch dahin aus, daß dic beſte Weiſe, Gelder für die Chriſtfeier zu beſchaffen, die ſci, daß man die Glieder um eine Gabe angeht. Man 1var Kramer, wurde willkommen geheißen. Er überbrachte auch einſtimmig der Meinung, daß alle unſere Glieder die Grüße ſeines Gebietes. imſtande ſcien, das jährliche Schulgeld im Betrag von Die Konferenz beſchloß, das Programm etivas zu $1 zu entrichten. Solche Eltern, die kein Schulgeld ändern und die Lehrverhandlungen in den Abendfür ihre Kinder zahlen, ſollen vor cine Behörde gebracht ſibungen vorzunehmen, da dann die Gemeindeglieder werden, die aus folgenden Gliedern beſteht: Superinund Leute aus der Nachbarſchaft zugegen fein köunten. tendent Schmidt, P. Peay und Frl. Roſa Young. Dieſe Veränderung erivies ſich als vorteilhaft, wie aus Die Abendpredigt hielt P. Berger. Sein Gegender Beſprechung der Lehrverhandlungen deutlich herſtand war: “A True Disciple. 1. His True Character. vorging. Da die vorliegenden Geſchäfte bald erledigt 2. His Blessed Advantages.” hm folgte Guperinz waren, bat man P. Kramer, einen Teil ſeines höchſt tendent Schmidt mit einem vortrefflidjen Referat über lehrreichen Referats vorzuleſen über “The Gospel and den Gegenſtand: “The Duties of a Church-member. the Gospel-preachers”. Er zeigte zunächſt, dak die He should 1. Hear the Word; 2. Read the Word; Predigt des Evangeliums das wichtigſte Geſchäft in der 3. Use the Sacraments; 4. Give for the Lord’s Cause.” Welt iſt. Ju dieſem Zuſammenhang wurde betont, wie Am Morgen des 6. November wurde beſchloſſen, die nötig es iſt, daß mehr junge Männer ſich vorbereiten nächſte Konferenz bet Joffre (Kingston) in Wutauga Co. auf das heilige Predigtamt. — Der Referent wurde am gu halten. Luther Institute wird nächſten Sommer Nachmittag gebeten, mit ſeinem Referat fortzufahren. bei Vredenburgh gehalten. — Der 22. November wurde Er zeigte dann, daß der Zwe> der Evangeliumspredigt als clean-up day für alle unſere Schulen beſtimmt. Da iſt, alle Menſchen in die Gemeinſchaft des Evangeliums ſollew die Fußböden mit Öl beſtrichen, die Schulpläße gu bringen. Eine beſondere Warnung wurde gerichtet gereinigt und alles in gute Ordnung gebracht werden. an die Prediger und Lehrer, ſich doch ja vorzuſehen, daß (Gut ſo! — Die Red.) Jm Namen der Nifjionsſie die Rettungsarbeit nicht ſo betreiben, daß ſie ſelber fommiſſion in St. Louis wurde jedem Paſtor und Lehrer am Jüngſten Tag als Ungläubige erfunden tverden. cin Exemplar von Lehrer Dietrid) Meibohms CatechisaDie Abendſißung wurde mit einem Gottesdienjt tions überreiht. Am Nachmittag war keine Sißung; eröffnet, in dem Kandidat J. S. Montgomery predigte am Abend kam cin literariſhes Programm zur Wufz über die Worte: „Her zu mix, wer dem HErrn ange- . führung. ; Hort!” (2 Moſ. 32, 26.) Miſſionar Lynn verlas hierAm Sonntag fanden drei Gottesdienjte ſtatt. Vorauf ſein Referat über die Bekehrung. Hoffentlich wermittags hielt Miſſionar Lynn eine Miſſions8- und Ernteden nun in Zukunft die Glieder zu Poſſum Bend nicht danfpredigt. Am Nachmittag predigte der Unterzeichmehr beunruhigt werden durch die Lehren der Schivärnete. Auch wurde das heilige Abendmahl gefeiert. mer von Geſichten, Geiſtern, klappernden Knochen und Den Schluß der Konferenz bildete Superintendent raſſelnden Ketten. Schmidts Predigt, in der er alle Anweſenden — PaſtoAm Vormittag des 5. November wurde ein Schreiren, Lehrer und Laien — zur Treue in der Berufsben des früheren Superintendenten, Herrn P. N. F. arbeit ernſtlih ermunterte auf Grund der Worte: Vakke, vorgelegt. Er betonte unter anderm, daß der „Man hat dich in einer Wage gewogen und zu leicht Lutheran Pioneer in jedes lutheriſche Haus gebracht funden.“ 2 werden ſolle. Nach einer längeren Beſprechung des Wenn wir die Arbeit der vier Tage zu Poſſum Bend Gegenſtandes wurde beſchloſſen, daß jeder Paſtor die nochmals an unſerm Geijtesauge vorüberzichen laſſen, Sache mit ſeiner Gemeinde aufnehmen und nicht cher müſſen wir bekennen, daß ſie intereſſant und fegensreid) ruhen ſolle, bis das geſte>te Ziel erreicht werde. Auch war. Jeder wird von den glaubensſtärkenden Verder Lutheran Witness ſoll in möglichſt viele Häuſer gehandlungen gewiß mit dem Entſchluß heimgekehrt ſein, bracht werden, und beſonders ſollten Paſtor und Lehrer eifriger zu ſcin im Streit des HErrn. Er aber, der uns das Blatt ſorgfältig leſen. — Superintendent G. A. in den vier Tagen die Sonne ſcheinen ließ bei ſ<hönem Schmidt berichtete dann kurz, was die Synodalkonferenz Wetter, wolle auch im kommenden Jahr uns das Anltliß “auf ihrer Verſammlung im Auguſt beſchloſſen hatin ſeiner Gnade, Barmherzigkeit und Liebe leuchten laſſen! E. A. Weſtcott. bezug auf eine höhere Lchraijtalt für das Alabamafeld. Man freute ſich beſonders darüber; daß auch eine ge-
werbliche Abteilung in der Anſtalt eingerichtet werden ſoll.
Man
tat auch
ſofort. Schritte
hinſichtlich gutiinf=
tiger Lehrkräfte und beſchloß, daß ſogenannte scholarships errichtet werden ſollen für die zwei beſten Lehrer,
“die dann während des Sommers weiterſtudieren können.
Es wird behauptet, daß 26 Millionen Kinder in den
Vereinigten Staaten weder cine chriſtli<he Wochenſchule Ein großes Miſnoch eine Sonntagsſchule beſuchen. ſionsfeld!
s
94 Aus Am
Liebe zum
31. Oktober
feierte
Heiland. unſere“
Mount
Carmel-
gemeinde zu Midway, Ala., ihr jährliches Miſſions- und Erntedankfeſt. Das Junere der netten kleinen Kapelle — cin Geſchenk cines Miſſionsfreundes — war geſhmüd>t mit den hieſigen Bodenerzeugniſſen: Baumwolle, Korn und Buderrohr. Durch einen Brief des Paſtors und durd) Einladungen ſeitens der Lehrerin wurden die Leute ermuntert, die Gottesdienſte zu beſuchen und Gott zu danken mit Herzen, Mund und Händen. Morgens ſah das Wetter drohend aus; doch der HErrxr hielt den Regen zurüd>, fo daß nicht nur faſt famtlidje Glieder, jondern aud einige Fremde er-
ſchienen.
Der erſte Prediger, der Unterzeichnete, zeigte ſeinen Zuhörern, daß ſie im Miſſionswerk größere Werke tun,
als Chriſtus getan hat, und ermahnte zu fröhlichem Geben für das Werk der heiligen Miſſion. Jm folgenden
Gottesdienſt
ermunterte
Superintendent
G.
Sohn,
JEſu
Gabe
Chriſto.
des
Die
Vaters
Kinder
in
feinem
verſchönerten
lieben
den
GotteSdienft, indem ſie das Miſſionslied ſangen “From Greenland’s Icy Mountains”. Und die Kollekten? Es gab ihrer zwei. Die erſte
wurde mittels Kuverte erhoben; Antwort auf den Zuruf:
die zweite erfolgte als
Chriſtus hat euch geliebt;
wie
groß ijt eure Liebe zu ihm? Che id) euch nun verrate, was dieſe Verſammlung von 48 Ertvachſenen und -
11 Kindern opferte aus Liebe zum Heiland ſeine Reichsſache, wollt ihr dreierlei bedenken.
daß
dies
ein ſ{le<tes
Baumwolljahr
war,
und für Erſtens,
denn
die Einnahme.
der
Dennoch gab ſie den ganzen Ertrag des
Feldes. Weshalb? Aus Liebe zum Heiland. Was können wir hieraus lernen? Hier ſcheint doch wohl Chriſti Wort gut zu paſſen: „So gehe hin und tue desgleiden!” Vehalten wir dieſe zwei Bilder vor Augen: das Vild farbiger Brüder und Schweſtern im
Süden,
die
ihre
Taſchen
leeren
am
Miſſions-
und
Erntedankfeſt, und das Bild einer Jungfrau, einer Lehrerin, die cin Feld bebauen ließ und den ganzen Ertrag dem HErrn gab. Tun wir das, dann braucht unſere Miſſionskaſſe niht wieder um Tauſende von Dollars in Schulden zu geraten. E. A. Weſtcott.
A.
Schmidt die Glieder der Gemeinde zu größerem Dank gegen Gott für die mancherlei Wohltaten dieſes Lebens: Geſundheit, Heim, Ernte — und inſonderheit für die
unausjpredlide
Noch eins. Die Lehrerin, cine treue Chriſtin, gab den Ertrag cines ganzen Baumivollfeldes. Aus ihrer eigenen Taſche hatte ſie das Bearbeiten des Feldes und das Einheimſen der Baumwolle bezahlt. Wegen der ſhle<hten Ernte waren ihre Ausgaben jedoch größer als
¡So Johanna
Miſſionars.
nimm
denn
Hausmann
war
meine Hände.“ die Braut
cines
jungen
Nach langer Trennung von dem Erwähl-
ten ihres Herzens machte fie fid) aud) auf hinaus die Heidenwelt, um fich ihrem Bräutigam antrauen
laſſen.
auf
in zu
Nach einer langen, befdiverlidjen Reiſe kam fie
der Miſſionsſtation
an.
Da
erfuhr
fie,
daß
ihr
Verlobter gerade beerdigt war, und fo ſtand ſie einſam
an dem friſhen Grabhügel. Da ſprach ſie nicht, wie fo manche in ſolchen Tagen es tun: „Jh kann niht mehr
leben“, ſondern ſie wandte fid).an ihren beſten Freund, ihren lieben Heiland, und dichtete im Aufbli> zu ihm das herrliche Lied: „So nimm denn meine Hände und führe mic) bis an mein ſelig Ende und etviglid.”
boll-weevil, der Crgfeind der Baumwolle, hat den beſten
Teil der Ernte ruiniert. Zweitens, unſere Leute müſſen ſi<h als Einnahmequelle faſt - ausſchließli<h auf die Baumwolle verlaſſen; mit andern Worten: Keine Baumwolle, kein Geld. Drittens, das bißchen Baumwolle, das eingeſammelt werden konnte, kann nun nicht
in Bargeld umgeſebßt werden, weil der Farmer es nicht in Ballen preſſen und auf den Markt bringen kann.
Die
Manqherlei
aus
der Miſſion.
(Von C. F. Drewes.) Jmmannuel-College,
Greensboro,
N. C.
Direktor
Smith ſchrieb am 8. November, daß die Zahl der Schüler 143 ſei. Für die Knaben ſind im Dachraum Schlaf-
; großen Herren haben nämlich vereinbart, daß auf dieſe * gimmer eingerichtet worden. Dies hat über $1000 ge_Weiſe höhere Preiſe erzwungen werden ſollen. So ſteht koſtet. Nun müſſen aber auf Anordnung der ſtaatlichen nun unſer Farmer nach all ſeiner Arbeit hilflos da. Behörde zwei fire-escapes angebracht twerden. Dies wird weitere $1000 koſten. Dieſe Ausgaben kommen Nun die Antwort auf die Frage: Wie groß war die gu ciner Zeit, da die Miſſionskaſſe einen beträchtlichen Kollekte? Sie betrug die Summe von $53.291 Jhr hättet cinmal die frohen Geſichter ſehen ſollen, als das Fehlbetrag aufweiſt. — Jm College wird jeden SonnErgebnis vermeldet wurde! Glänzende Augen geigten, tagabend Gottesdienſt gehalten unter Prof. Schwehns Leitung. — P. McDavids Geſundheit iſt in Tester Zeit daß mit fröhlihem Gergen gegeben tvorden war. Jch hörte einige Männer ſagen, ſie hätten in der zweiten etwas angegriffen. Er ſteht mit ſeiner Frau dem dorKollekte alles gegeben, was ſie hatten; jie hatten cinmitory vor, unterrichtet im College und bedient nod) ſeine beiden Gemeinden in Charlotte. fach ihre Taſchen geleert. Zeigt das nicht, daß dieſe Leute Liebe zu Chriſto und ſeinem Reich haben, daß fie _ Salisbury, N. C. Die Kapelle hat cin neues Dach Bes Wirtlic) dankbar find ſelbſt für den geringen Erntenötig. Obwohl die kleine Gemeinde dies Jahr
ſegen?
:
deutende Summen
ſchon be-
aufgebracht hat, will fie no< $109
Die
Miſſions-Taube.
für dieſen Zwe> ſammeln; das übrige — etwa $75 — muß aus der Miſſionskaſſe beſtritten werden. Miſſionar F. D. Alſton aus Charcotte bedient die Gemeinde; Lehrer Dinkins ſteht der Schule vor. Alabama. Kandidat E. A. Weſtcott, ausgebildet in Springfield, Jll., wurde von Superintendent G. A. Schmidt am 17. Oktober zu Midway und am 24. gu Nyland cingeführt. Der Einführungspredigt lagen die Worte zugrunde: „So wahr der HErr lebt, ich will reden, ivas der HErr mir ſagen wird.“ (1 Kön. 22, 14.) Der junge Miſſionar und ſeine junge Frau wohnen ia der Stadt Selma. Der HErr ſegne ihn reichlih in ſeinem Dienſt unter den armen Megern! Baton Nouge, La. Miſſionar C. P. Thompſon, der unſere Miſſionsſtationen zu Napoleonville und Plaquemine bedient, war am 25. und 26. Oktober in der Staatshauptſtadt Baton Rouge und hielt dort Umſchau. Er traf einige Leute, die wünſchen, daß wir dort cine
Miſſionsſtation
eröffnen.
Mittel und Manner,
Gott gebe uns die nötigen
daß dies geſchehen
mögel
Unſer neuer Endowment Fund, früher der Millionendollar-Fonds, iſ im Oktober von einem Glied in
P. H. L. Pflugs Gemeinde zu Chicago mit einem $1000 Gold Bond der Commonwealth Edison Company bez dacht worden. Möge der Fonds wachſen!
Batavia, Sl. P. Ed. Krauſe, unſer früherer Mifz ſionar in Mount Zion, New Orleans, hat immer nod ein ivarmes Herz für den armen Neger. Wir erhielten einen am 7. November von ihm geſchriebenen Brief, in dem er ſagt: „Dies tvar ein Freudentag für meine Gemeinde und beſonders für mich, der id} früher Miſſionar unter den Negern war. Jn unſerm engliſchen Gottes-
dienſt wurden zwei Frauen konfirmiert, eine weiße und
cine ſhwarze — Frau Ravinia Chandler. Jhr Mann iſt nod) Logenglied, aber wir hoffen, daß er auch bald aufgenommen wird. Er beſucht regelmäßig die Gottesdienſte. Es ijt doc) wunderbar, wie der barmherzige Gott ſeine Auserwählten findet und ſie zu ſeiner Herde
führt. Es war etwa vor Jahresfriſt, als id) dieſe Familie beſuchte und ſie zum Vefnd) der Gottesdienſte einlud. Sie kamen und hatten ein großes Gefallen an
unſern
Gottesdienſten.
- Beide
waren
in einer andern
Kirchengemeinſchaft getauft worden, aber deren Religion gefiel ihnen niht. Durch Gottes Gnade kam Frau - Chandler zur Erkenntnis der Wahrheit. Sie fühlt fic) jebt glüdli<h.“ Vizepräſes Fr. Braud
ſtimmung
kommen,
ſeiner
den
an
Gemeinde
ihn
hat am 31. Oktober die Buz
in
ergangenen
Springfield,
JU.,
be-“
Beruf als Miſſions-
‘direktor der miffourijden Heidenmiſſion anzunehmen. _ Gr gedenkt ‘demnächſt nad) St. Louis überzuſiedeln, wo die Kommiſſion ihren Sik hat. Da er neben ſciner neuen Arbeit nod) die Pflichten eines Vizepräſes er“ füllen kann, wird er im Bizgeprafidium bleiben. und
Die „Miſſionstaube“ wird auf den Rat vieler Leſer Beſchluß der Synodalkonferenz mit dem Beginn
der nächſten
Nummer
50
Cents
koſten.
Der
hohen
95
Preiſe wegen wird dies Blatt jet mit cinem Geldverluſt herausgegeben. Neulich ſchi>te P. P. G. Pro-
kopy aus North Plymouth, Maſſ., dieſen Brief: „Am Sonntag überreichte mir ein Glied folgenden Brief: ,25 Cents das Jahr ijt zu wenig. Jch werde 50 Cents das Jahr vorſchlagen. Man kauft des Sonntags ein paper für 8 Cents, und das hat nicht ſo viel Wert wie ein finer Gruß von der „Miſſionstaube“. - Jch lege $1 bei als Geſchenk für die „Miſſionstaube“. Von allen unſern Kirchenblättern leſen unſere Leute die ,Miſſionstaube‘ am liebſten.“ — Man wolle gefälligſt das „Vitte zu beachten!“ auf der lebten Seite leſen. Jett iſt die paſſendſte Zeit, neue Leſer zu werben für unſere beiden Miſſionsblätter, die „Miſſionstaube“ und den Lutheran Pioneer. Wer hilft? Südamerika. Das „Ev.-Luth. Kirchenblatt für
Südamerika“
vom
1. Juli berichtet über die Miſſion
unter den Luſobraſilianern zu Lagoa Vermelha: „Das St. Pauls-College zählt gegenwärtig ungefähr 70 Schüler und Schülerinnen, darunter 10 Koſtſchüler, welche Prof. Strieter vorläufig in ſeinem Hauſe hat. Eine Chacara ijt gekauft worden, um für Milchkühe und Pferde Weideplak zu haben. Hoffentlich kann auf dem vom Munizip geſchenkten Gelände das neue College bald erbaut werden. Zunächſt aber dürfte das ſo nötige Kirchgebäude aufgeführt werden müſſen. Da auch andere Pläbße, ſo Bom Jeſus und Sananduva, nach Predigt und Schule verlangen, werden, ſo Gott will, im nächſten Jahre cinige Kandidaten unſers Seminars unter Hochdru> ſtudieren müſſen, um ſchon Mitte Juli ihr Schlußexamen zu machen und dann in die landesſprachliche Miſſion einzutreten.“ China. Die miſſouriſhe Kommiſſion für Heidenmiſſion hat P. Geo. O. Lillegaard von der Norwegiſchen Synode als Chinamiſſionar berufen. Er hat den Beruf angenommen. Ju ihm hat die Chinamiſſion einen
guten Arbeiter gefunden, da er namlich ſchon drei Jahre
(1912 bis 1915) in China gearbeitet hat. Er ſich in Madiſon, Wis., verheiratet und wird noch Jahr nach dem großen Heidenland abreiſen. — Jn nördlichen Provinzen Tſchili, Schanſi, Schantung Honan herrſcht “eine furdtbare Hungersnot, von aud) Tauſende chriſtlicher Chineſen betroffen find.
ſere Miſſionare arbeiten in der Provinz Hupch.
hat dies den und der Un-
Judien. Die britiſche Regierung hat nun auch die miſſouriſche Heidenmiſſion in Jndien auf die recognized
(anerkannte) Liſte geſeßt.
der Zugang
So ſteht unſern Miſſionaren
wieder offen, Gott ſei Dank!
Es werden
nun aud) nod) in dieſem Monat (November) und im Dezember einige Miſſionare auf der neuen, direkten Dampferlinie pon New York nach Jndien abreiſen, unter ihnen P. Paul H. Gectel, der am 14. November in P. Reßmeyers Kirche zu Orange, N. J., feierlih abgeordnet wurde. P. Reßmeyers Gemeinde hat ſich verpflichtet,
fommen®
‘jedo<h
für den
Unterhalt
dieſes
Miſſionars
aufzu-
Das iſt zwar etwas Neues in unſern Kreiſen,
niht
in andern
hieſigen Kirchengemeinſchaften,
Möge dieſe Gemeinde viele Nachfolger finden!
©
Die Miſſions-Taube.
96
Wendt
Kurdiſtan. Miſſionar L. O. Foſſum von der inter\ſynodalen Orientmiſſion iſt am 10. Oktober gu Erivan am Fuß des Ararat in Urmerrien geſtorben, wo er als Leiter des Near East Relief tätig war, während er twartcte, daß fic) der Weg nach Sautſchbulak wieder öffnen werde. Er hatte Sautſchbulak in 1915 verlaſſen müſſen. Gein unerwarteter Tod ijt ein großer Verluſt.
Neue
64.12,
John
Wiclif.
“The
Morning
a Dallmann. 50 Cts.
Wille wider Wille.
106
Seiten. -
Derſelbe
Der
ouis,
Mo.
32.
Concordia
ſelige P. Harders,
Publishing
der ſeine lezten Jahre
riſher Jndianermiſſionar unter den Apachen gebracht hat, erzählt hier in padender Weiſe, erfolgreih das Evangelium von Chriſto wirlt mals fo wilden Apachen. Die Erzählung wird Intereſſe für das heilige Werk der Miſſion bewohnern unſers Landes zu tveden. >
Milde
Gaben-
für
St.
als luthe-
1000;
A. Roſs, Milwaukee,
o
in Arizona zuwie kräftig und unter den chez nicht verfehlen, unter den Ur-
rill, Wis., 166.50;
Fort
Wayne,
1070.02;
1174.22;
E. Seuel,
Hinze, Beecher, Jll., 538.67;
W.
J.
C. Claußen, San Francisco, 15;
John Kopping, Stillwater, Minn., 5.
H. Götſch, Fond du Lac,
“_Greens8boro, 1573.57; Immanuel, Brooklyn, 8; Mount Cal“vary, Mount Pleaſant, 5; Mount Olive, Catawba, 7.25; “Mount Zion, Rods, 10; Mount Zion, New Orleans, 40; Rez —deemer,
New
Orleans, 21.62;
Richmond
1.15;
St. Luke, High
Point, 6.92; St. Luke, Spartanburg, 5; St. Matthew, Meherrin, 44.49; St. Mark, Atlanta, 5; St. Paul, Manſura, 12.11;
“St.
Paul, Napoleonville,
25;
St. Paul,
New
Orleans,
30;
rinith, Albemarle, 2; Trinity, Elon College, .60; Trinity, New Orleans, 5; Waſhington 3.25; Zion, Gold Hill, 5; St. 2 au Charlotte, 25; Mount Zion, Charlotte, 12. Summa: m in “Greensboro:
Durch die Kafe
1, A. Roſs 26.50,W. H: Die 10,
G:
Gemeinde,
Chicago,
durch Kaſſierer
das Abonnement bald aus, ſo ſende man lieber gleih 50 Cts. (10 Cts. mehr für St. Louis, Canada oder das Ausland) an ſeinen Agenten oder direkt an uns, damit die Lieferung nicht unterbrochen werden muß. Es dauert durchſchnittlih zwei
Milwaukee, 5; Tabea Stullich daſ. 2. A. T,, Defiance, O., 6. Freunde in Hordville, Mebr., 2, N. N., Louisville, Ky., 50. Summa: $9043.05. Von den Neg.ergemeinden: Mount Calvary, Mount Pleaſant, 5; Bethany, Yonkers, 30; Bethel, Charlotte, 20; Bethel, Plaquemine, 5; Bethlchem, New Orleans, 50; CarOrleans, 10; Concordia, No>well, 5; Grace, Grace, Greensboro, 28.29; Jmmanuel-College,
O. H. Neſtin 7.63, W.
iſt nebſt Monat und Jahreszahl. (So z. B. bedeutet “Dee 20”, daß das Blatt bis zum Dezember 1920 bezahlt iſt.) Läuft
Frau C. Hinrid>s, Canaſtota, S. Dak., 5. MiſſionsHalfway, Mid, dur<h P. Drewes 2. C. Stullich,
rolfton, New ‘Concord, 25;
10.
Der geneigte Leſer wolle gütigſt den Adreſſenſtreifen auf ſciner „Miſſionstaube“ anſehen und beachten, wann ſein Abonnement abläuft, was auf der leßten Zeile des Streifens vermerkt
A. C. Reiſig, New Orleans, 32.25; G. A. Weiß, Staunton, Ill., 366.84; G. Hörber, St. Louis, 502.22; P. F. Fiene, Charter Oak, Jowa, 1000. Aug. Kruſe, New Albin, Jowa, 2. Frl. Lena Fiſher, Hancod, Mich., 6. N. N.,, Faribault, Minn., 2. Wis., 20. freundin,
die Kaſſierer:
Mir,
Bitte zu beachten!
P. E. Wolf,
344.32;
durd) Prof. YW.
Stillwater,
_field, Minn.
W. H. Dice, Mer-
St. Louis,
Durch
Chicago,
in
Endowment Fund: Durch Kaſſierer A. Roſs 5; Gemeinde-
J. P. Schaffer, Pitts-
G. Wendt, Detroit, 1035.33;
Kopping
Danlend quittieren: ViſitatorG.M. Kramer: Erhalten von Frau Lehrer Welp, Frohna, Mo., cine Schachtel Kleider und Hüte. Dire l= tor H. Meibohm: $10 von Frau S. D. Lindſay, Wauſau; Wis. Direktor >. P. Smith: Durch P. Kionka, Maribel, Wis., 25 für Student Vince Lee Smith. MiſſionsDireltor Drewes: Von R. Kunz, North Plymouth, Maſſ., 2 für dic „Miſſionstaube“; 5 von Frl. Alwine Müller, Spring-
die Negermiſſion.
O. H. Reſtin, New York, 5;
A.
mont, Jll., 2. Carrollton: Durch Kaſſierer G. Wendt 61.73. Tilden: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 3. Wilmington: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 3. Arme Studenten: Von Frau Dora Veder 5. St. Louis: Durch Kaſſierer G. Hörber 10; von Frau A. Kopping 5. „Miſſionstaube“: Durch Kaſſierer E. Seuel 2. Ingomar: Durch Kaſſierer G. Hörber .50. Taits Place: Durch Kaſſierer G. Hörber .50. Charlotte: Durch Kaſſierer G. Hörber 5. Napolconville: Zwei Lutheran Pioncer-Leſer 2. P. Lehman: Von R. Kollies, South Vend, Jnd., durch Lehrer H. E. Bundenthal 1. St. Louis, Mo., 1. November 1920. H. A. Dittmar, Hilfstajfierer, 1944 Clara Ave.
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