Missions-Taube 1920

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Wiſſionszeitſchrift der Evangeliſch -Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika. Published

monthly by Concordia Publishing House, St. Louis, Mo, Subscription price, 25 cts. per annum, payable strictly in advance. Entered as second-class matter at the Post Office at St. Louis, Mo., under the Act of March 3, 1879. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act. of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918,

42. Iahrgang. Eine

Januar 1920. Reiſe

in die Megermiffion. TI.

Am Montag famen wir alle wieder zuſammen. P. Vakke war nad) Hauſe gefahren, um am Sonntag in Tilden zu predigen. P. Peay war aus demſelben Grund nach Oak Hill zurückgekehrt. Prof. Wilde vom Luther-College in New Orleans hatte fic am Samstag bei P. Vakke eingefunden und begleitete ihn am nächſten Morgen nad) Tilden, wo er die Gemeinde mit einer Anſprache erfreute. Auch auf der Konferenz hat er dur< Muſterkatecheſen und cin Referat mand Nübliches und Velehrendes beigetragen. Es tut uns nur leid, daß der Profeſſor bald darauf einem Rufe an die Lutheriſche Hochſchule zu Milivaukee gefolgt iſt.

“Obwohl das Wetter furchtbar heiß war, dachte dod)

feiner’ daran, . die Sißungen deswegen zu verſäumen oder aufzuheben. Treu und fleißig wurde die Zeit ausgekauft. Jn dem Programm, das P. Geo. Schmidt für die Konferenz entivorfen hatte, war dafür geſorgt, daß jedes Glied cine Arbeit hatte. Die Arbeiten der Lehrerinnen bezogen fish natürli<h auf die Schule, während die der Paſtoren auf Lehre und Praxis in der Kirche gerichtet ‘waren. Viele der Arbeiten wurden abends beſprochen, damit die Gemeindeglieder au< daran teilnehmen konnten. Dieſe Gelegenheit nahmen fie auch gerne wahr. Abend für Abend fanden “ſi die Leute cin und hielten aus bis 11 Uhr in die

Nacht hinein.

“erhoben,

Jeden Abend

wurde auch cine Kollekte

aber nie iſt eine Klage: über die vielen Kol-

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Nise

Nr. 1.

Teften Taut geworden. Die Leute erkennen zum Teil die große Gnade Gottes, die ſie von der Finſternis zum Licht berufen und ihnen das reine Evangelium geſchenkt hat. Dafür wollen ſie ſi< aud) erkenntlich geigen. So reinigt ſi< Gott auch unter den Negern ein Volk zum Eigentum, das fleißig iſt zu guten Werken. Nachdem die Gemeinde fort war, wurde nod mancherlei beſprochen, che wir uns zur Ruhe begaben. Am andern Morgen ging es wieder friſ<h an die Ausführung des Programms. Yn den Geſchäftsverhandlungen erive>te beſonderes Jntereſſe der Gedanke an die ‘Gründung einer Lehranſtalt für Alabama. Verſchiedene Gründe wurden vorgelegt, warum gerade in Alabama eine ſolche Anſtalt ins Leben gerufen werden ſollte. Gewiß hat der Gedanke gar manches für fic), und wir würden uns nur freuen, wenn alle

Hinderniſſe

iiberivunden

und

der

Plan

verwirklicht

werden fönnte. Es iſt der Wunſch der Brüder, daß dieſe Sache auf der nadjtjabrigen Synodalkonferenz zur Sprache komme. E : Eine angenehine Abwechſlung: ſtellte uns P. Bakke in Ausſicht, als ex uns mitteilte, ſeine liebe Frau würde uns am Donnerstag an dem Ufer des Alabamafluſſes treffen und uns cine annehmbare Zerſtreuung gewähren. Megentvetter drohte allerdings den Genuß gu verderben. Wohl ſtand das Waſſer ſtellenweiſe fußtief in der Landſtraße, aber P. Lynns Gaul brachte

uns bier glidlid) Hindurd.

Auf der andern Seite des

Fräulein

unſerer

- Fluſſes

tos

war

Fran

Dale,

P. Bakke mit Frau’ Bonner und

Freunden

Arbeit

unter den

;

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