Die
Missions-Tauke.
kann erſt dann geredet werden, wenn wir unſere eigene Schule und dieſe Station ihren eigenen Paſtor hat. Mögen daher die lieben Chriſten auch) dieſes hoffnungsvollen
Gottes.
Thron
Miſſionsfeldes
gedenken
und
in
ihren
es mit
Gebeten
ihren
vor
milden
Gaben reihli< bedenken. Von mehrere
Napoleonville
aus
Explorationsreiſen
Hat’ der -Unterzeichnete unternommen,
um
das
um Napoleonville liegende Gebiet etwas näher kennen zu lernen. Sn Bertrandville wurde am Karfreitagnachmittag vor einer großen Zuhörerſchar gepredigt, und da die Leute von der Napoleonviller Schule gehört hatten und darüber Aufſhluß begehrten, ſo wurde dieſe Sache gründli<h beſprochen. Viele ſpraen ſodann den Wunſch aus; auch eine Schule zu bejigen, in der ihre Kinder Gottes Wort lernen würden. Hier könnte eine Schule mit 60 Kindern gegründet werden. Außerdem beſuchten wir noh einige andere Nachbardörfer und fanden überall dasſelbe alte Lied: geijtlic) verwahrloſte Kinder und totes Chriſtentum. Das ganze Gebiet ſcheint ein überaus hoffnungs8volles zu ſein. Möge der HErr daher re<t bald einen Arbeiter ſchenken für dieſe Station! FJ. Theo. M.
Miſſiousnachrichteu aus North Carolina. Am Oſtermontag traten einige Miſſionare .in Salisbury, N. C., zuſammen, um einige nötige Sachen die Miſſion betreffend zu beſprehen. Anweſend waren zwei Weiße und vier Farbige. Miſſionar Laſh und ſeine Frau haben uns vortrefflich bewirtet. Unſere Beratungen wurden in brüderlicher Liebe und Eintracht geführt, und wir gingen auseinander mit dem Bewußtſein, daß wir einen von Gott geſegneten Tag zugebracht hatten. Aus den Beſprechungen ging hervor, daß die ‘Miffionare reidjlid) gu tun haben. Über ihre Arbeit Miſſionar Laſh bemidjte ic) ein wenig beridjten. dient fünf Stationen, reiſt jeden Sonntag 30 bis 50 Meilen, meiſtens per Wagen, predigt dreimal und hält fünf Tage in der Woche Schule mit 40 bis 50 So Gott will, ſoll baldmöglichſt mit dem Kindern. Vau der neuen Kapelle begonnen werden. — Miſſionar St. Doswell wohnt in Mount Pleaſant, bedient vier Gemeinden und gemeinſchaftli<h mit Miſſionar Ph. Schmidt eine neugegründete Station, fährt jeden Sonntag per Wagen 15 bis 25 Meilen, predigt dreimal, hält an zwei Stationen Sonntagsſchule und
“ unterrichtet taglid) 25 Kinder in der Sqhule.
Jn
Mount Pleaſant ſind Schritte getan worden, eine Kapelle zu errichten, indem die Leute aus eigenen
Mitteln einen Bauplaß und aud) etwas Baumaterial
gekauft
haben.
35 Sie
werden
aber
niht
ohne
Hilfe
ihrer Mitchriſten fertig werden. — Miſſionar Ph. Schmidt bedient außer Concord, wo er eine Gemeinde von 160 Seelen hat, drei Stationen, fährt per Wagen jeden Sonntag vier bis ſe<zehn Meilen und predigt regelmäßig dreimal und einmal während der Woche noch dazu. Seine Schule zählt jest über 100 Kinder. Er half mit in der Schule, bis er krankheitshalber aufhören mußte. Eine farbige Lehrerin nahm dann ſeine Stelle ein. — Miſſionar McDavid wohnt in Charlotte und bedient außerdem drei Stationen, von denen eine über hundert Meilen von ſeinem Wohnorte entfernt liegt. Jhm zur Seite in der Schule, die von 135 Kindern befucht wird, ſteht der aus Afrika ſtammende Prince Muhamed, der wahrſcheinlic) aber wieder na< Springfield zurü>kehren wird, um ſeine theologiſchen Studien zu vollenden. — Sn Greensboro und Umgegend befinden fic) vier Gemeinden und Predigtplage. Davon werden drei von Miſſionar JF. C. Schmidt bedient, und die vierte iſt die Collegegemeinde. Die zwei Miſſionsſhulen zählen
130 Kinder.
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4
Summa: Jn North Carolina wird das Wort Gottes auf 21 Stationen gepredigt. Durchſchnittlich fommen auf jeden Miſſionár vier Gemeinden. Jn - den Schulen werden etwa 550 Kinder von vier Miſſionaren, zwei Lehrern und einigen Aſſiſtenten in Gottes Wort und Luthers Lehre unterrichtet. An Arbeit fehlt es alſo den lieben Miſſionaren niht, an Strapazen und allerlei Schwierigkeiten auc) niht; aber allem Anſchein nach. arbeiten fie mit Luſt und Liebe. Über zu viel Arbeit wurde bei der obenerwähnten Gelegenheit kein Wort laut. Nur beklagten ſie, daß ‘fie ihre Gemeinden nidt öfter bedienen und dem eigentlidjen Miſſionieren nidt mehr Zeit widmen könnten. Auch kommt das Wort nicht leer zurüd>, ſondern ridjtet das aus, wozu es geſandt wird. _ Die meiſten Stationen, beſonders die Schulen, haben eine erfreulidje Zunahme zu verzeihnen. Aber mehr Arbeiter müſſen wir haben, Prediger wie Lehrer. Laßt uns darum den HErrn der Kirche
fleißig
und
dringend
bitten,
daß
er
auchindieErntederNegermiſſion mehr treue Nrbeiter ſende. N. JF. B.
Aus der Heidenmiſſiou der Miſſouriſyuode in Judien. Wie die. werten Leſer ſhon wiſſen, iſt Miſſionar — Kellerbauer vor einiger Zeit mit erfreulih gebeſſer2 ter Geſundheit aus Europa nad) Indien guriidige- SS pa und hat ſeine Station Bacugucy die Miſſiona