Im Zuge des »StromFahrer«-Projektes hat DSW21 insgesamt 30 Elektro-Busse beim Unternehmen Solaris beschafft. Sie verfügen über eine Mindestreichweite von 200 km und haben schnellladefähige Akkus.
Erste E-Busse auf den Straßen Der Startschuss ist gefallen: Seit Ende September fahren die neuen E-Busse im Pilotbetrieb werktags auf den Linien 445, 447 und 450. Deren Linienwege führen nah am Bus-Betriebshof vorbei und eignen sich deshalb aus planerischen Gründen gut für den Einstieg in den Linienbetrieb der Elektrobusse. Bei der ersten Fahrt des Pilotbetriebs saß Ralf Lawicki am Steuer. Der Teamleiter fährt seit fast 40 Jahren Bus – bisher natürlich nur Diesel-Fahrzeuge. „So ein Dieselbus ruckelt durch das Schalten ein klein wenig, auch wenn wir ein Automatik-Getriebe haben“, so Lawicki zum bisher gewohnten Fahren. „Und man muss das Drehzahlband ständig im Blick behalten.“ Das ist beim Elektro-Bus anders: „Die Leistung ist sofort da und die Beschleunigung durch die Computersteuerung sehr gleichmäßig, gerade beim Anfahren.“ Und auch für die Fahrgäste haben die neuen Busse Vorteile, so der erfahrene Teamleiter: „Die Fahrgeräusche sind deutlich geringer. Das für ein Elektro-Fahrzeug typische Surren, das vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war, ist jetzt da.“ Seit einigen Wochen läuft nun der Pilotbetrieb auf den Linien 445, 447 und 450. Nach der Fertigstellung der Umsteigehaltestelle vor dem Betriebshof kommen die Elektrobusse wie ursprünglich geplant auf der stark frequentierten Linienverknüpfung 470-440437 zum Einsatz. Sie durchquert die Stadt von Men-
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gede im Nordwesten nach Sölde im Südosten. Die Busse erreichen hier insgesamt eine tägliche Fahrleistung von mehr als 300 km. An der Umsteigehaltestelle können die Busse dann bei Bedarf gegen frisch aufgeladene Fahrzeuge ausgetauscht werden. Elektromobilität live erleben „Wir wollen den Dortmunder*innen so früh wie möglich die Gelegenheit geben, die Elektromobilität hautnah zu erleben. Daher sind wir für diese kurze Pilotphase von unseren ursprünglichen Plänen abgewichen und haben uns ganz pragmatisch für einen zweistufigen Start entschieden“, erläutert DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. „Unsere Busflotte, die bereits heute zu den modernsten und emissionsärmsten des ganzen Landes zählt, erreicht nun im Hinblick auf Klimafreundlichkeit sukzessive ein ganz neues Level. Wir reduzieren den Schad stoff-Ausstoß und natürlich auch den Geräuschpegel der Fahrzeuge. Dies alles zahlt direkt auf die Lebensqualität in unserer Stadt ein“, so Jaeger weiter. Sobald 4/2023