einundzwanzig Ausgabe4 2023

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Magazin Ausgabe 4/23

21 ZOO-Tag Am 21. Dezember kostenlos Löwe & Co. im ZOO erleben

Dortmund Wir machen’s einfach

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Liebe Leserin, lieber Leser … … im Internet heißt es ja gerne, dass Katzen-Bilder immer funktionieren. Das nennt man dann »cat content« (Katzen-Inhalt). Sind wir mit unserem Titelbild dem Trend gefolgt? Nein, natürlich nicht. Denn unser ziemlich großer »Kater« ist nicht irgendeine, sondern der Löwe Boeti, der zusammen mit den Löwinnen Saba und Zuri innerhalb kürzester Zeit zum Publikumsliebling im Dortmunder ZOO wurde. Löwen sind starke Tiere, die aber gleichzeitig auch Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Vielleicht passen sie deshalb so gut zur 21-Gruppe und zur Daseinsvorsorge. Daseinsvorsorge ist ein sperriges Wort, keine Frage. Sie beinhaltet vielleicht nicht alles, aber sehr vieles von dem, was eine Stadt am Laufen hält. Ob Nahverkehr (S. 18, 24, 25) oder Mobilität (S.14), ob Energieversorgung (S. 8, 26), Wohnen (S.16) oder Datennetze (S. 22): Überall steckt ein Unternehmen der 21-Gruppe drin. Das ist der Teil des Alltags, um den Sie sich nicht kümmern müssen, denn dafür sind wir ja da. Und manchmal tragen wir auch zu den besonderen Momenten im Bereich Freizeit, Sport und Kultur bei, die das Leben und unsere Stadt so spannend machen. Da ist die Kooperation von DSW21 und DEW21 mit dem BVB (S. 3): Die ist nicht nur schwarz-gelb, sondern auch nachhaltig und vielfältig. Als Nachhaltigkeitspartner bis 2030 geht es nicht nur darum, das Stadion noch »grüner« zu machen, sondern die Sichtbarkeit von Frauen im Sport zu unterstützen und damit auch ein Zeichen für nachhaltige Gleichberechtigung zu setzen. Doch der BVB ist nicht der einzige Verein, für den unser Herz schlägt: Mit unserem Förderprogramm #dortMUT werden wir dieses Jahr 32 Vereine aus den Bereichen, Kultur, Sport, Soziales und Vielfalt mit insgesamt 84.000 Euro bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen (S.12). Löwenstark ist auch unser Angebot für den Zootag am 21. Dezember: In Zusammenarbeit mit dem ZOO Dortmund haben Sie an diesem Tag freien Eintritt. Besuchen Sie die großen Katzen, machen Sie ein Selfie mit den Maskottchen Kim, Pido, Dogibär oder Emma oder besuchen Sie die KRONEN Winterbier-Arena. Wir wünschen viel Spaß beim Zootag! Und natürlich auch beim Lesen dieser Magazin-Ausgabe. Ihre 21-Redaktion

Inhalt einundzwanzig

Starke Partner für mehr Nachhaltigkeit

S. 3

21 ZOOtag am 21. Dezember

S. 7

DSW21 macht 32 Mal #dortMUT! S. 12

Erste E-Busse auf den Straßen

S. 18

So geht Service

Regionale Qualität zeigt Farbe

S. 20

Lebensräume

S. 27

Sommerhit DeutschlandTicket

S. 12

DeutschlandTicket Sozial gestartet

Eine halbe Million durch Dortmund fahren

S. 10

Mobilität + Logistik

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S. 14

Bus und Bahn in der Vorweihnachtszeit

U27 – nächster Halt Konzert

Energie + Wasser

Städtetrips im Winter: Für jeden etwas dabei

Energiewende konsequent angehen S. 8

Klimaschonend Wohnen S. 24

Datennetze

Änderung beim Kabel-TV

S. 26

S. 16

S. 22

S. 25

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Starke Partner für mehr Nachhaltigkeit 3


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DSW21 und DEW21 verlängern die Kooperation mit Borussia Dortmund bis Juni 2030. Dabei geht es den Partnern nicht allein um Titel, Meisterschalen und Pokale, sondern auch um Klimaziele, CO2-Reduktion und Geschlechtergerechtigkeit.

Dr. Gerhard Holtmeier (DEW21, l.) und Carsten Cramer verkünden die Champion-Partnerschaft.

Es ist ein großer Schulterschluss dreier starker Marken und ein klares Bekenntnis zur lokalen Zusammen­ arbeit. Die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) haben ihre Partnerschaft mit Borussia Dort­ mund vorzeitig verlängert und eine enge Kooperation in Sachen »Nachhaltigkeit« vereinbart. Das gemeinsame Ziel ist ambitioniert: DSW21, DEW21 und der BVB wollen die Stadt Dortmund auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität nicht nur begleiten, sondern signifikante Beiträge zum Erreichen der Klimaziele leisten. Im Vertragswerk liest sich das Paket eher nüchtern. Tatsächlich aber steckt auf allen Seiten ganz viel Herzblut darin. DEW21 steigt bei Borussia in die Riege der »Champions Partner« auf. Ein wichtiges Ziel des kommunalen Energie-, Wasser- und Wärmeversorgers: Er will den Signal Iduna Park, das größte Fußballstadion Deutschlands und das schönste der Welt, ans Fernwärmenetz anschließen und dekarbonisieren. Der Betrieb des »Tempels« an der Strobelallee ohne fossile Energieträger wäre nicht nur symbolträchtig und

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Heike Heim und Carsten Cramer freuen sich über die Verlängerung bis 2030.

ein Signal an andere Städte und Vereine, sondern tatsächlich ein großer Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Natürlich können auch die Kund*in­ nen von DEW21 von der Partnerschaft profitieren – über die klimafreundlichen Tarife »BVB Vollstrom« und »BVB Vollgas«. Darüber hinaus wird DEW21 das Thema Elektromobilität gemeinsam mit dem BVB vorantreiben und in dem Zuge auch eine schwarzgelbe Wallbox auf den Markt bringen. Auch bei ganz neuen Themen ist DEW21 im Rahmen der verlängerten Partnerschaft von nun an mit dabei: Das Unternehmen ist offizieller Partner der am 3. November 2023 vorgestellten BVB e-football Mannschaft der VBL (Virtual Bundesliga). DSW21 bleibt, was das Verkehrsunternehmen faktisch schon seit Jahrzehnten und offiziell seit 2021 ist: Borussias »Partner für nachhaltige Mobilität«. Fast die Hälfte der 81.365 Fans, die das schönste Fußballstadion der Welt im Regelfall bis auf den letzten Platz füllen, nutzen öffentliche Verkehrsmittel. Zu diesem Ergebnis kam eine groß angelegte Umfrage unter den Besucher*innen des BundesligaHeimspiels gegen den VfB Stuttgart im Herbst 2022. 4/2023


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Der Frauensport wird von 21 aktiv unterstützt.

Auf die Gesamtzahl von 1,7 Millionen Fans gerechnet, waren es in der Saison 2022/23 rund 800.000. Die dadurch erzielte Schadstoff-Reduzierung ist signifikant (1.679 t), und die Werte werden weiter optimiert. Durch grüneren Schienenverkehr – die Stadtbahnen von DSW21 fahren seit vielen Jahren mit 100 % Öko-Strom – und den immer grüneren Busverkehr. Mit der Inbetriebnahme der ersten 30 »StromFahrer« hat das kommunale Verkehrsunternehmen vor wenigen Wochen die Ära des emissionsfreien Busverkehrs eingeläutet. Diese Partnerschaft für nachhaltige Mobilität ist in vielen Punkten eine Blaupause für die Bundesliga. Schon vor mehr als 30 Jahren haben DSW21 und der BVB als Erste das Kombiticket für das VRR-Gebiet eingeführt. Im Sommer 2021 waren sie erneut Vorreiter: Seither gilt die Eintrittskarte zum Spiel sogar in ganz Nordrhein-Westfalen zugleich als Ticket für die Hin- und Rückfahrt. Und künftig wird es zu allen Großveranstaltungen der Schwarzgelben im Stadion ein Kombiticket-Angebot geben – so etwa bei der Saisoneröffnung und beim Weihnachtssingen.

Darüber hinaus engagiert sich DSW21 als »Förderer und Partner des Frauenfußballs und Frauenhandballs«. Bei den Handball-Damen, in der Bundesliga auf Top-Niveau aktiv, wird das Unternehmen einer von zwei Hauptsponsoren des »Alle in die Halle«Events. Und bei den Fußballerinnen ist die 21-Gruppe Partner der allerersten Stunde. Seit der Gründung im Jahr 2021 unterstützt sie das ambitionierte und erfolgreiche Frauenprojekt. Neuerdings schmückt das »21«-Logo nicht nur die Trikotärmel der Frauenteams, sondern auch die Trikotbrust der Mädchenmannschaft. Weiterhin im Dortmunder Liniennetz unterwegs sind zudem zwei schwarzgelb gebrandete Linienbusse: einer mit Motiven der Handballerinnen, einer mit Motiven der Fußballerinnen.

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Was DSW21 übrigens am allerliebsten wäre: Endlich wieder an einem sonnigen Sonntag im Mai zigtausende BVB-Fans zum Meister- oder DFB-Pokal- oder warum nicht gleich zum Double-Korso in die Dortmunder Innenstadt fahren.

Seit Stunde Null sind die Fußballfrauen des BVB auf Erfolgskurs.

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21 ZOOtag am 21. Dezember

Publikumslieblinge: Die drei Löwen Boeti , Saba und Zuri.

Am 21. Dezember 2023 ist es wieder so weit: Die Unternehmen der 21 laden ein zum ZOOtag. Kostenlos in den Dortmunder ZOO und das am ersten Ferientag! Die Idee dahinter ist simpel: Der ZOO hat im Winter weniger Besucher, das führt dazu, dass sich auch die Tiere etwas langweilen. Umgekehrt haben viele Menschen kurz vor den Feiertagen genug vom Dreiklang aus Glühwein, Stille Nacht und Einkaufsstress. Raus in die Natur, Tiere schauen, andere Leute treffen und dabei wirklich mal nicht am Geldbeutel orientiert etwas unternehmen. Das ist die Idee der 21 Unternehmenskommunikation und des Zoos bei diesem Angebot. Kostenloser Eintritt am zugegeben fast kürzesten Tag des Jahres (der 22.12.23 ist der Kürzeste) – deshalb auch nur von 10 bis 15 Uhr Einlass, um 16 Uhr schließt der ZOO seine Pforten. Aber genug Zeit, um den 21-Rundlauf zu absolvieren, dabei die 21-Tiergeschichten kennenzulernen und sich mit den beliebten Maskottchen der 21-Unternehmen und des BVB zu fotografieren. Denn Emma, die Biene des BVB, KIM, der Löwe von 21, Pido, der Pinguin von DEW21, und der Dogibär von DOGEWO21, sind auch da. Es wird sogar einen Maskottchen-Lauf quer durch den ZOO geben. Und natürlich ist das keine Kinderveranstaltung, sondern wirklich etwas für alle Dortmunderinnen und Dortmunder.

Deshalb gibt es in der Nähe des Abenteuerspielplatzes auch eine Kronen Winterbier-Area. Und natürlich hat auch die Gastronomie im ZOO geöffnet. Und es gibt Bratwurst, Crêpes, Getränke und Süßigkeiten. Hierfür gelten die üblichen Preise. Aber über ein Getränk mehr freut sich die Gastronomie, die den Winter ja auch erst einmal überstehen muss. Doch Verzehr ist kein Muss, es kann natürlich auch mit Tee und Keksen angereist werden. Viele nette Ecken im ZOO lassen ein kurzes Winterpicknick auf einer Parkbank zu.

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Einfach mal den ZOO und die vielen Tierarten erleben und vielleicht als Last-Minute-Geschenk eine Jahreskarte mitnehmen. Und die Erkenntnis, dass 21 etwas für die Dortmunderinnen und Dortmunder macht – nicht kompliziert, sondern einfach. So sind die Unternehmen der Infrastruktur – ob Wohnen, Energie, Transport, Nahverkehr oder eben auch Freizeit: 21 ist da und macht es. Kommt vorbei und schaut es euch an. Der schönste ZOO von NRW wird für euch bestimmt zur Kulisse für den schönsten Tag im Jahr.

2 von 1240. So viele Tiere kann man im Zoo Dortmund begrüßen.

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Energiewende konsequent angehen

DEW21 wird das Engagement bei der Windenergie in 2024 ausbauen.

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Energie + Wasser

Im August hat der DEW21-Aufsichtsrat Dr. Gerhard Holtmeier zum Vorsitzenden der Geschäftsführung gewählt. Wie er die Versorgungslage bewertet und welche drängenden Themen er in Dortmund anpacken will, verrät der ausgewiesene Energie-Experte im Interview. Herr Dr. Holtmeier, ursprünglich waren Sie im Juni „nur“ als Interimslösung gekommen. Wieso haben Sie sich für ein längerfristiges Engagement bei DEW21 in Dortmund entschieden? Ich wurde bei der Belegschaftsversammlung angesprochen, ob ich nicht länger bleiben möchte. Das war für mich ein entscheidender Punkt und ich dachte: Wenn sich so viele Kolleg*innen dafür aussprechen – warum eigentlich nicht? Es gab von Beginn an eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Geschäftsführungskollegen und Führungskräften. Wir haben ein gemeinsames Verständnis für zukünftige Herausforderungen, und es herrscht ein ausgeprägtes Veränderungsbewusstsein. Letzten Winter haben wir mit bangem Blick auf die Füllstände der Gasspeicher geschaut. Wie bewerten Sie die Versorgungssituation im Augenblick? Grundsätzlich ist die Lage entspannt. Aus meiner Sicht ist die Versorgung gesichert und die Situation grundsätzlich auch nicht vergleichbar mit der verschärf­ ten Situation im Vorjahr. Die Speicher sind gefüllt, und die Verträge mit unseren Lieferanten sind geschlossen. Dortmund profitiert auch von der Nähe zu den Niederlanden, aus denen wir Erdgas importieren. Gehört das Energiesparen also der Vergangenheit an? Keineswegs. Auch wenn wir nicht mehr die vehemen­ ten Spar-Aufrufe wie im Vorjahr tätigen, sollten alle Verbraucher*innen weiter einen effizienten Umgang mit Energie pflegen – auch vor dem Hintergrund, dass sich die Preise für Kund*innen im Vergleich zu den Jahren bis 2020 deutlich erhöht haben. Ein sparsamer Umgang wirkt sich positiv auf die Rechnung aus. Ich persönlich denke, eine Wohnung muss beispielsweise auch nicht mit 23 Grad beheizt werden, 19 bis 21 Grad sind ausreichend. Apropos Preise: Die Bundesregierung plant, die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme bis Ende April 2024 zu verlängern. Welche Preisentwicklungen erwarten Sie danach? Es wäre grundsätzlich ein gutes Zeichen, wenn die Preisbremsen verlängert würden. Dies würde zu einer Beruhigung der Märkte und auch bei den Kund*innen führen. Unser Ziel als DEW21 ist es, unsere Kund*innen auch in der Grundversorgung, die etwa ein Drittel der Gesamtheit ausmachen, attraktive Preise anzubieten. Ich sehe dann durchaus Potenzial für Preissenkungen. Aufgrund der kurzfristigen politischen Entscheidungen, wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer, lässt sich dies aktuell noch nicht exakt sagen. In unseren Laufzeittarifen mit eingeschränkter Preis­garantie bewegen wir uns schon heute unterhalb der Preisbremsen. In der letzten »einundzwanzig«-Ausgabe haben wir ausführlich über die Erweiterung des Dortmunder Fernwärme-Netzes berichtet. Doch auch im Bereich Photovoltaik hat DEW21 ambitionierte Ziele.

Ganz genau, und wir nutzen auch hier neue Wege und Möglichkeiten. Beispielsweise möchten wir Pho­ tovoltaik-Anlagen für Agrarflächen – genannt AgriPV – gemeinsam mit einem Partner und regionalen Landwirten weiter vorantreiben. Grundsätzlich möchte ich mich aber auch gar nicht auf eine bestimmte Technologie festlegen: Es braucht einen bunten Mix aus dezentralen, klimafreundlichen Erzeugungsmöglichkeiten.

Wir bei DEW21 können heute rund 280 Gigawattstunden grünen Strom erzeugen und damit rein rechnerisch fast 180.000 Bürger*innen versorgen. Mit dem in Niedersachsen im Bau befindlichen Windpark Harasahl werden wir im nächsten Jahr erfreulicherweise die 200.000 Bürger*innen dann sogar deutlich überschreiten. Da wir das ambitionierte Ziel verfolgen, bis 2035 in Dortmund klimaneutral zu sein, müssen wir uns breit aufstellen, um eine nachhaltige Energie- und Wärmeerzeugung aufzubauen. In diesem Zusammenhang werden wir sicherlich auch auf neue Technologien wie etwa grüne Gase oder Wasserstoff setzen.

Nicht nur Windkraft: DEW21 will sich bei der Energie- und Wärmeerzeugung weiter breit aufstellen.

Was wird aus Ihrer Sicht für DEW21 die größte Herausforderung in den nächsten Jahren? Wir werden uns als DEW21 strukturell und auch kulturell neu aufstellen müssen, um den künftigen Herausforderungen zu begegnen und weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Als kommunaler Versorger stehen wir insbesondere vor der Aufgabe, die Energie- und Wärmewende vor Ort nachhaltig umzusetzen. Eine weitere Herausforderung ergibt sich aus sich verändernden Berufsbildern bei gleichzeitig starkem demographischen Wandel.

Zur Person

Dr. Gerhard Holtmeier verstärkt bereits seit Juni 2023 die Geschäftsführung von DEW21. Dort hat er die Verantwortung für das kaufmännische Ressort übernommen, zu dem u.a. der Energiehandel, der Vertrieb, der kaufmännische Bereich und die Unternehmensentwicklung gehören. Der promovierte Jurist und Rechtsanwalt war auf Heike Heim gefolgt – zunächst als Interimsmanager, dann als langfristige Lösung.

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Eine halbe Million durch Dortmund fahren Rund 105 Mio. Fahrgäste bewegt DSW21 jedes Jahr. Tag für Tag sind das fast 280.000 Fahrten mit Bus und Bahn. Dafür braucht das Unternehmen viele Fahrerinnen und Fahrer. Aktuell werden vor allem Menschen gesucht, die einen der 190 Busse fahren wollen. Ann-Christin, Sigrid, Benjamin, Bünyamin und Ralf sitzen bei DSW21 schon hinter dem Steuer und zeigen in der aktuellen Recruiting-Kampagne: ÖPNV kann man auch mit Humor nehmen. Mit rund 1.000 Mitarbeitenden arbeitet fast die Hälfte der 2.100 DSW21-Mitarbeitenden im Fahrdienst. Besonders im Bus-Bereich mit seinen rund 650 Fahrerinnen und Fahrern ist der Bedarf an Neuzugängen aktuell groß. Nicht nur, um die geburtenstarken Jahr­ gänge, die in den nächsten Jahren in Rente gehen, zu ersetzen. Sondern auch, um zusätzliche Stellen zu besetzen. In den vergangenen Monaten hat DSW21 bereits zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer eingestellt. Nach dem Durchlaufen der Fahrschule und dem Abschluss der Ausbildung nehmen diese nun nach und nach ihren Dienst auf. Allein in 2023 hat DSW21 über 130 Fahrer*innen neu eingestellt. Doch das reicht noch nicht: Die Suche

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nach neuen Kolleginnen und Kollegen geht weiter. Deshalb hat der Personalbereich von DSW21 jetzt eine neue Recruiting-Kampagne gestartet und dafür mit Ann-Christin, Sigrid, Benjamin, Bünyamin und Ralf auch konsequenterweise echte Busfahrerinnen und -fahrer gecastet. Die fünf sind schon lange zufrieden im Fahrdienst tätig und mussten nicht lange überlegen, ob sie bei der Kampagne ihres Arbeitgebers mitmachen. „Wir wollen Menschen ansprechen, die uns bislang nicht auf dem Schirm haben, weil sie uns – natürlich zu Unrecht – eher in die konservative Ecke stellen“, sagt Patrick Huber, Leiter des Personalmanagements bei DSW21. „Wir wollen einfach mal bewusst neue 4/2023


Mobilität + Logistik

Das bringst du mit • Führerscheinklasse D oder seit zwei Jahren Führerscheinklasse B • Gute Deutschkenntnisse • Kundenfreundlichkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit • Bereitschaft zum Schichtdienst Das bieten wir dir • Einen sicheren Arbeitsplatz in einem modernen Verkehrsunternehmen •E ine gründliche Vorbereitung auf die zukünftige Aufgabe bei voller Bezahlung •E in Entgelt nach Tarifvertrag (ab dem 1. März 2024 rund 3.000 € brutto, Zuschläge nicht mitgerechnet) •V erschiedene Möglichkeiten zur Weiterentwicklung Wege einschlagen und zeigen: Der quasi-öffentliche Dienst kann auch locker und witzig ein! Damit die Kampagne glaubwürdig ist, haben wir ausschließlich mit eigenen Mitarbeitenden gearbeitet, die alle sehr authentisch rüberkommen.“ Busfahrerinnen und -fahrer bewegen ein Fahrzeug, dessen Wert so manchen Sportwagen-Besitzer vor Neid erblassen lassen würde. Schließlich kostet ein Gelenkbus mehrere Hunderttausend Euro. Du willst auch mal eine »500.000 €-Karre« durch Dortmund bewegen oder kennst jemanden, der infrage käme?

Unsere Benefits • 100% arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente • Vom Arbeitgeber gestelltes DeutschlandTicket Job • Unterstützung bei der Gesundheitsvorsorge •F itnesskurse, PersonalTrainer-Stunden und Physiotherapie am Betriebshof • Belegplätze in einer Kindertagesstätte Hier erfährst du mehr •w ww.bus-und-bahn.de/karriere (Jobs im Fahrdienst) • https://karriere.21.de/ (Jobs im 21-Konzern)

Total Equality DSW21 erhält 2023 nun schon zum 4. Mal das Total EQuality-Prädikat. In ihrer Begründung bescheinigt die Jury der Konzernmutter der 21-Gruppe „beispielhaftes Handeln im Sinne einer geschlechter- und diversitätsgerecht ausgerichteten Organisationsstruktur“. DSW21 erfülle „in den verschiedenen Aktionsfeldern“ die vorgegebenen Standards. Die Auszeichnung gilt für die Jahre 2023 bis 2025. Im Bild sind die Diversity-Beauftragte Kirsten Fronz (2.v.r.) und Tobias Kromat (Personalmanagement, 2.v.l.) bei der Verleihung des Total E-QualityPrädikats zu sehen.

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1 l 2 a W M S 2 D 3 t ch UT! a m M t r o d #

Mehr #dortMUT war nie! Der Rekordzahl von über 80 Bewerbungen steht die Rekordzahl von 32 Förderzusagen gegenüber. So viele Projekte unterstützt DSW21 in diesem Jahr mit 84.000 €. Seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 2020 hat DSW21 damit bereits 336.000 € zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements in Dortmund ausgeschüttet. Die Bandbreite der eingereichten Projektskizzen war auch 2023 wieder enorm. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Soziales In der Kategorie »Soziales« erhält der Verein »Mentor – Die Leselernhelfer«, der an über 60 Grundschulen und Kitas Sprach- und Lesekompetenz vermitteln, eine Förderung. Der Förderverein der Caritas Kindertagesstätte St. Augustinus stützt mit dem Programm »Stark ohne Muckis« das Selbstbewusstsein von Kindern, um sie vor Mobbing zu schützen. Er wird ebenso unterstützt wie der Verein »schul.inn. do«. Dessen Projekt »angekommen« betreibt eine Fahrradwerkstatt, in der jugendliche Geflüchtete Räder reparieren und anschließend behalten können. Kultur In der Kategorie »Kultur« gehört der Jazzclub »domicil« mit dem Schülerband-Festival »Bandbreite – Schulbands on Stage« zu den geförderten Vereinen. Die »SpieleUnion« stellt Koffer mit Gesellschaftsund Bewegungsspielen für Senior*innen- und Pflegeheime zusammen. Und »lebens.fit« bietet Workshops an, in denen sich Jugendliche ab 13 Jahren durch theaterpädagogische Übungen und Fotogra-

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fie, in Interviews und Podcasts auf Identitätssuche begeben können. Vielfalt Ähnlich vielfältig sind die Projekte in der Kategorie »Vielfalt«: Sie reichen von der »Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung«, die einen mobilen Snoezelwagen (Sinneswagen) für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen anschaffen möchte, bis zu »Querwaldein e.V.«, der Kindern in Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum des Klinikums Dortmund pädagogisch betreute Naturerlebnisse ermöglicht. Sport Und in der Kategorie »Sport« erhält u.a. die in der Nordstadt beheimatete DJK Normannia eine Förderung für ein Sport-Wochenende, das sich speziell an Frauen mit Migrationshintergrund richtet. Der Dartverein »Monster 97« meldet einen starken Mitgliederzuwachs im Nachwuchsbereich und wird die Mittel daher besonders für die Jugendarbeit nutzen. Und der »TV Einigkeit Barop« finanziert mit der Förderung sein Sozialprojekt »SportVernetzt«, das sich mit Ferien-Camps an Kinder aus sozial benachteiligten Familien wendet. 4/2023


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Die 32 Preisträger des Jahres 2023 Soziales • MENTOR – Die Leselernhelfer • schul.inn.do • Seniorenglück Lebenshilfe • Kath. Kirchengemeinde St. Josef • Mitternachtsmission (jeweils 3.000 €) • Soziales Zentrum (2.500 €) •F örderverein Paul-Ehrlich-Berufskolleg (2.000 €) •F örderverein der Caritas-Kita St. Augustinus (1.500 €)

Kultur • Barbershop-/A cappella-Chor Ladies First • domicil • SpieleUnion • Kulturort Depot • Kunstreich im Pott •D ortmunder Musikverein – Philharmonischer Chor • lebens.fit (jeweils 3.000 €)

Vielfalt •L ebenshilfe für Menschen mit Behinderungen • forum JUGEND! • Train of Hope •M obile – Selbstbestimmtes Leben Behinderter • Querwaldein (jeweils 3.000 €) • AWo Migrationsdienste (2.500 €) •B linden- und Sehbehindertenverein (2.000 €) •R eha- und Behindertensport-Gemeinschaft (1.500 €)

Sport • DJK Normannia 1919 • TVE Barop 1891 • Schwimmverein Derne 1949 • LC Rapid 2000 • Dartverein Monsters 97 • I G Dortmunder Radsportvereine (jeweils 3.000 €) • Dortmunder Reiterverein (2.300 €) • Dortmunder Boxsport 20/50 (1.500 €) • Budo- und Kraftsportverein (1.200 €)

Die DSW21-Vorstandsmitglieder von DSW21 haben die Patenschaft für je eine #dortMUT-Kategorie übernommen: Arbeitsdirektor Harald Kraus (Vielfalt), Vorstandsvorsitzende Heike Heim (Soziales), Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger (Kultur) und Finanzvorstand Jörg Jacoby (Sport, v.l.). Die Auswahl der Preisträger und Projekte erfolgte durch eine unabhängige Jury. Im Bild oben links sind die #dortMUT-Verantwortliche Victoria Schlotz (l.) und Cornelia Sbosny (r.) von Seniorenglück zu sehen.

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Städtetrips im Winter: Für jeden etwas dabei

Auch die Wintermonate lohnen sich für einen Kurzurlaub in Form einer Städtereise. Wir stellen vier Destinationen vor, die bequem vom Dortmunder Flughafen aus erreicht werden können. Fest steht: Hier ist für jeden und jede etwas dabei.

Zeitgeist in London Die dynamische Hauptstadt Großbritanniens empfängt Besucherinnen und Besucher mit einer Fülle von Aktivitäten und Entdeckungen: Im Winter können Sie durch die belebten Gassen von Covent Garden schlendern, wo die festliche Beleuchtung eine magische Atmosphäre schafft. Die Eiskunstbahn vor dem historischen Somerset House bietet die Gelegenheit, das eigene Können auf dem Eis zu testen. Unser Tipp: Der weniger bekannte Weihnachtsmarkt am Tate Modern eröffnet eine Welt von Kunst und Handwerk, gepaart mit Gourmet-Leckereien. Für einen alternativen Einblick in die Londoner Kultur können Sie einen Spaziergang in Southbank unternehmen, wo kreative Straßenkunst und Installationen für unvergessliche Momente sorgen. Beenden Sie den Tag doch mit einem heißen Getränk, z. B. einem Cider, in einem der gemütlichen Pubs am Ufer der Themse.

Gemütlichkeit in Danzig Die malerische Stadt in Polen entfaltet im Winter eine bezaubernde, familiäre Gemütlichkeit. Die verwinkelten Gassen, gesäumt von farbenfrohen Hansehäusern, bieten eine malerische Kulisse. Auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt des Targ Węglowy können Kinder und Erwachsene in festliche Atmosphäre eintauchen. Eine Bootsfahrt entlang der Motława verspricht Spaß für die ganze Familie. Unser Tipp für die Kleinen: Das Wissenschaftszentrum Hevelianum bietet interaktive Exponate, bei denen Kinder die Geheimnisse der Physik, Astronomie, Geschichte und Biologie erforschen können.

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Mobilität + Logistik

Kultur und Geschichte in Vilnius Die Hauptstadt Litauens vereint ruhige Eleganz mit einem reichen historischen Erbe. Beste Voraussetzungen für eine entspannte Reise durch die Geschichte. Die barocke Architektur der Altstadt, die sich in den ruhigen Gewässern der Neris spiegelt, erzählt Geschichten vergangener Zeiten. Die Panoramaausblicke von den Hügeln der Drei Kreuze und des GediminasTurms sind atemberaubend. Die gemütlichen Cafés der Altstadt laden zum Verweilen ein, und eine kurze Fahrt zum Trakai Schloss, das im Winter auf einer Insel im See liegt, ist ein unvergessliches Erlebnis.

Natur und Wintersport in Brasov Am Fuße der Karpaten liegt die rumänische Stadt Brasov. Ein wahres Paradies für Winterabenteuer – und noch recht unbekannt. Die Pisten bieten Wintersportlerinnen und -sportlern ideale Bedingungen. Tipp: Eine Schneeschuhwanderung durch die verschneite Karpatenlandschaft verspricht unvergleichliche Naturerlebnisse. Nach dem sportlichen Tag auf den Hängen können Sie sich im charmanten Altstadtzentrum aufwärmen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz sorgt für gemütliche Stimmung und einen großartigen Ausklang.

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Musterbeispiel für den Klimaschutz: DOGEWO21-Experte Andreas Wachter vor dem Hochhaus am Langeloh.

Klimaschonend Wohnen Mit der energetischen Modernisierung seines umfangreichen Immobilienbestandes hat DOGEWO21 eine Mammut-Aufgabe vor der Brust. Wie zielorientiert das Dortmunder Wohnungsunternehmen dabei vorgeht, zeigen drei aktuelle Beispiele.

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Lebensräume

Acht großdimensionierte Luftwämepumpen in Löttringhausen lassen den Energieverbrauch deutlich sinken.

XXL-Projekt in Löttringhausen „Wir machen hier nahezu alles, was derzeit in Sachen Energie-Effizienz und Klimaschutz möglich ist“, sagt Andreas Wachter, Fachbauleiter Heizungsanlagen bei DOGEWO21, mit Blick auf das Großprojekt im Löttringhauser Hochhaus am Langeloh 4. Nach der Wärmedämmung 2003 und der Installation einer Photovoltaik-Anlage an der Fassade ein Jahr später wird dort gegenwärtig die Wärmeversorgung für rund 3 Mio. € auf ganz neue Beine gestellt. DOGEWO21 reduziert den CO2-Ausstoß um wenigstens 47 t jährlich. Der Energieverbrauch wird durch den Einsatz von acht großdimensionierten Luftwärmepumpen, die auf eine stolze Gesamtleistung von 480 kW kommen, um etwa ein Drittel gesenkt. Für sie wurde vor dem Wohnhaus eigens ein neues Technikgebäude errichtet. Der Dortmunder Netzbetreiber DONETZ sorgt noch mit einer neuen Trafostation und entsprechendem Stromanschluss für ausreichend Power. Alle 129 Wohnungen im Hochhaus haben neue Heizkörper erhalten. Auch Ventile und Hydraulik wurden ausgetauscht. Zudem hat DOGEWO21 alle Heizungsleitungen vom Keller über die Flure bis in die Wohnungen hinein auf einer Gesamtlänge von etwa acht Kilometern erneuert. „Wir stellen dabei von einem so genannten Ein-Rohr-System auf ein Zwei-Rohr-System um. Jeder Heizkörper erhält dabei eine eigene Vorlauf- und Rücklaufleitung. So werden alle Heizkörper gleichwertig und bestmöglich versorgt. Allein durch diese Umstellung sparen wir rund zehn Prozent an Energie“, so Wachter. Im Laufe des nächsten Frühjahrs soll die XXL-Maßnahme abgeschlossen sein.

Grundstück an.“ Möglich wird dies durch die Installation von Steinrinnen rings um die Gebäude herum sowie Graskuhlen in den angrenzenden Wiesenflächen, die den Lauf des Regenwassers vorgeben. Das gesamte Maßnahmenpaket, das DOGEWO21 in gleicher Form schon an fünf Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite durchgeführt hat, ist bereits fast abgeschlossen. Nur die Außenanlagen müssen noch hergerichtet werden. Das Dortmunder Wohnungsunternehmen nimmt insgesamt 1,5 Mio. € in die Hand, um den CO2-Ausstoß in den Wohneinheiten um schätzungsweise etwa 40 % senken zu können. Rundum-Paket in Renninghausen Einen weiteren Beitrag zur Klimawende leistet DOGEWO21 mit der kürzlich abgeschlossenen energetischen Modernisierung von vier Häusern am Hombruchsfeld in Renninghausen. Die gesamte Heizungs­ anlage wurde jeweils ausgetauscht, um die dezen­ trale Wärme- und Warmwasserversorgung zu zentralisieren und künftig mit umweltschonenden LuftWärmepumpen zu betreiben. Um Wärmeverluste zu vermeiden, dämmte DOGEWO21 die Fassaden der aus den 50er-Jahren stammenden Häuser – gleiches galt für die Decken der Kellerräume. Auch sämtliche Fenster wurden ausgetauscht. Dies ist noch nicht alles: Im Rahmen des Projekts haben die Häuser auch neue Dächer und stromsparende Außenbeleuchtungen bekommen. Und um den Wohnkomfort zu erhöhen, rüstete DOGEWO21 an den Außenfassaden neue Vorstellbalkone nach. Das Wohnungsunternehmen investierte insgesamt mehr als 1 Mio. €.

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In Renninghausen hat DOGEWO21 mehr als 1 Mio. € in die Hand genommen.

Ausgeklügelter Abfluss in Aplerbeck An der Dorfgrenze in Aplerbeck bringt DOGEWO21 aktuell neun Häuser mit insgesamt 36 Wohnungen energetisch auf ein neues Level: Dreifachverglaste Fenster werden dabei zum Standard. Gleiches gilt für ein Wärmeverbundsystem, welches quasi auf die Fassade draufgesetzt wurde und künftig für satte Spar-Effekte sorgen wird. „Ein Highlight der Maßnahme ist sicherlich auch der ausgeklügelte Regenwasserabfluss“, sagt Bauleiter Nils Kater. „Ohne Energiezufuhr oder Ressourcenverbrauch wird das Regenwasser in die nahe gelegene Emscher geleitet. Abwassergebühren fallen nur noch für kleinere Flächen wie die Wege auf dem

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Im Zuge des »StromFahrer«-Projektes hat DSW21 insgesamt 30 Elektro-Busse beim Unternehmen Solaris beschafft. Sie verfügen über eine Mindestreichweite von 200 km und haben schnellladefähige Akkus.

Erste E-Busse auf den Straßen Der Startschuss ist gefallen: Seit Ende September fahren die neuen E-Busse im Pilotbetrieb werktags auf den Linien 445, 447 und 450. Deren Linienwege führen nah am Bus-Betriebshof vorbei und eignen sich deshalb aus planerischen Gründen gut für den Einstieg in den Linienbetrieb der Elektrobusse. Bei der ersten Fahrt des Pilotbetriebs saß Ralf Lawicki am Steuer. Der Teamleiter fährt seit fast 40 Jahren Bus – bisher natürlich nur Diesel-Fahrzeuge. „So ein Dieselbus ruckelt durch das Schalten ein klein wenig, auch wenn wir ein Automatik-Getriebe haben“, so Lawicki zum bisher gewohnten Fahren. „Und man muss das Drehzahlband ständig im Blick behalten.“ Das ist beim Elektro-Bus anders: „Die Leistung ist sofort da und die Beschleunigung durch die Computersteuerung sehr gleichmäßig, gerade beim Anfahren.“ Und auch für die Fahrgäste haben die neuen Busse Vorteile, so der erfahrene Teamleiter: „Die Fahrgeräusche sind deutlich geringer. Das für ein Elektro-Fahrzeug typische Surren, das vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war, ist jetzt da.“ Seit einigen Wochen läuft nun der Pilotbetrieb auf den Linien 445, 447 und 450. Nach der Fertigstellung der Umsteigehaltestelle vor dem Betriebshof kommen die Elektrobusse wie ursprünglich geplant auf der stark frequentierten Linienverknüpfung 470-440437 zum Einsatz. Sie durchquert die Stadt von Men-

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gede im Nordwesten nach Sölde im Südosten. Die Busse erreichen hier insgesamt eine tägliche Fahrleistung von mehr als 300 km. An der Umsteigehaltestelle können die Busse dann bei Bedarf gegen frisch aufgeladene Fahrzeuge ausgetauscht werden. Elektromobilität live erleben „Wir wollen den Dortmunder*innen so früh wie möglich die Gelegenheit geben, die Elektromobilität hautnah zu erleben. Daher sind wir für diese kurze Pilotphase von unseren ursprünglichen Plänen abgewichen und haben uns ganz pragmatisch für einen zweistufigen Start entschieden“, erläutert DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger. „Unsere Busflotte, die bereits heute zu den modernsten und emissionsärmsten des ganzen Landes zählt, erreicht nun im Hinblick auf Klimafreundlichkeit sukzessive ein ganz neues Level. Wir reduzieren den Schad­ stoff-Ausstoß und natürlich auch den Geräuschpegel der Fahrzeuge. Dies alles zahlt direkt auf die Lebensqualität in unserer Stadt ein“, so Jaeger weiter. Sobald 4/2023


Mobilität + Logistik

Gaben Ende September den offiziellen Startschuss für den Pilotbetrieb: DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes, DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger, Oberbürgermeister Thomas Westphal und DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby (v.l.).

Teamleiter Ralf Lawicki kommt mit den neuen E-Bussen gut klar: „Ein paar kleinere Sachen sind vielleicht anders, aber ansonsten fährt sich der Bus wie ein Dieselbus.“

Die E-Busse werden auf dem Betriebshof in Brünninghausen geladen.

DSW21 mit allen 30 vorhandenen E-Fahrzeugen fährt, ist rund ein Fünftel der gesamten Flotte emissionsfrei unterwegs. Der Kraftstoffverbrauch reduziert sich um ca. 900.000 l pro Jahr. Und das »StromFahrer«Projekt markiert ja lediglich den Einstieg in den emissionsfreien ÖPNV: Derzeit erarbeitet DSW21 eine Dekarbonisierungsstrategie zur weiteren Umsetzung. Starke Mindestreichweite und schnellladefähige Akkus Im Zuge des »StromFahrer«-Projektes hat DSW21 ins­ gesamt 30 Elektro-Busse beim Unternehmen Solaris, einem der führenden Bushersteller in Europa, beschafft. Sie verfügen über eine Mindestreichweite von 200 km und haben schnellladefähige Akkus. So wird kein Nach­ laden auf der Strecke notwendig sein. Ein weiterer Vor­ teil: Die Fahrzeuge können perspektivisch flexibel ein­ gesetzt werden – etwa auch bei Großveranstaltungen. „Wir haben mit unserem Einstieg in die Elektromobilität bewusst gewartet, bis die Fahrzeuge über eine Serienreife verfügen und solide Standards garantieren. So ist sichergestellt, dass die E-Busse ihren Pendants mit Verbrenner-Motoren in Sachen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit in Nichts nachstehen“, sagt DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes.

Hohe Investitionen DSW21 investiert fast 38 Mio. € in den Einstieg in die Elektromobilität. Rund 13,6 Mio. € sind öffentliche Fördermittel. Egal ob Fahrzeuge, Infrastruktur oder Schulungen von Mitarbeitenden, der Aufwand war und ist immens. Auch bei der Ladeinfrastruktur: So hat DONETZ extra eine Acht-Megawatt-Stromanbindung verlegt, über die der Betriebshof in Brünninghausen mit zertifiziertem Ökostrom versorgt wird. Im Oktober letzten Jahres schwebte ferner eine fünf Megawatt starke und 150 t schwere Trafostation am Haken eines Schwerlastkrans ein und wurde spektakulär im Boden versenkt. Sie bildet gemeinsam mit drei weiteren, etwas kleineren Trafostationen und einer Übergabestation das Rückgrat der Ladeinfrastruktur. Ein aufwändiges Projekt, das einen großen Schritt für die Umwelt, verbunden mit einem Plus an Komfort für die Fahrgäste bedeutet. Und was bedeutet es für die Fahrerinnen und Fahrer? Ralf Lawicki sieht es gelassen: „Ein paar kleinere Sachen sind vielleicht anders, aber ansonsten fährt sich der E-Bus wie ein ganz normaler Bus: Türen auf, Fahrgäste rein, Türen zu, losfahren.“

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Die Experten von KADDI-LACK sitzen im Hafen und sind auf Industrielacke in kleinen Mengen spezialisiert. Die Dortmunder Hafen AG setzt diese zum Beispiel bei Pollern und den eigenen Booten ein.

Regionale Qualität zeigt Farbe Die Poller im Dortmunder Hafen sind harten Anforderungen ausgesetzt. Schiffstaue ziehen an ihnen, Wind und Wetter nehmen sie hart ran und auch beim Umladen von Gütern kann es zu Gebrauchsspuren kommen. Etliche dieser Poller im Hafen wurden mit dem Lack eines Hafenanliegers veredelt. Regionale Qualität, die hält.

Thomas Grüners Unternehmen KADDI-LACK bietet auch Kleinstmengen an.

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1998 in Dorstfeld gegründet, ist das Unternehmen KADDI-LACK seit 2008 an der Drehbrückenstraße 13 angesiedelt, mit dem benachbarten Deutschen Industrielack-Museum eine Adresse von Besonderheit. Die Manufaktur für Industrielacke hat sich in einer Marktnische breit gemacht. Das Unternehmen mit fünf Mitarbeitern, das zuletzt einen Umsatz von knapp 1 Mio. € erwirtschaftete, liefert Industrielacke ab einem Liter in bester Qualität – und dies zur Not auch innerhalb einer Stunde. „Wir machen das, was sich für die großen Hersteller nicht lohnt“, fasst Thomas Grüner zusammen. KADDI-LACK ist da, wenn ein Maschinenbaukonzern dachte, man käme mit 300 kg aus – und dann fehlen noch drei. Oder KADDI-LACK liefert an Kleinstbetriebe, die für ihre Maschine überhaupt nur vier oder fünf Liter Lack benötigen. Und jeder Lack hat seine spezielle Zusammensetzung und seine eigenen Produktvorteile: Maschinenbaulack, Struktur- und Nitrolacke, Kunststoff-, Hammer-

schlag- und Gravurlacke, Auto- und Gitarrenlacke, Klar- und Effektlacke sind genau aufs zu schützende Gut zugeschnittene Produkte, hinter denen viel technisches Knowhow steckt. Die Dortmunder Hafen AG setzt die Industrielacke aus der direkten Nachbarschaft bei den Pollern und den eigenen Booten ein. Jede Instandsetzung ist schließlich ein Aufwand. Hält der Lack ein paar Jahre länger, ist das eine echte Ersparnis und dazu natürlich wichtig für ein stimmiges Hafenbild. Man sieht also den Lack, aber die Geheimnisse dahinter nicht. „Wir sind immer noch Exoten“, meint er. Und Exoten ist zu eigen, dass sie Problemstellungen oft anders lösen als Mitbewerber. Die Entwicklung von FerroGrip ist ein Beispiel dafür: Ein Lack, erhältlich in nur 25 Farbtönen, der vogelkotabweisend ist. Der Vogeldreck ist, wenn es sechs oder sieben Mal 4/2023


Mobilität + Logistik

Der Markt verändert sich ständig. Derzeit beschäftigt sich KADDI-LACK mit der Entwicklung von Farben, die Tauben meiden oder ein Aufheizen in der Sonne verhindern.

geregnet hat, einfach abgewaschen. KADDI-LACK war zu seiner Zeit damit eine Idee weiter als andere. Sowieso habe sich der Markt in den vergangenen Jah­ ren verändert, sagt Thomas Grüner. Früher schützte Lack vorwiegend, heute schmückt er auch. Die Farbpalette habe sich im Laufe der Jahre um zahlreiche Nuancen erweitert. Grüner lacht: „Heute spuckt jeder in einen bekannten Farbton hinein und sagt, ich habe ‘nen eigenen! Das macht es nicht einfacher. Corporate Identity spielt eine viel größere Rolle.“ Die Kunden wollen, dass man ihre Produkte an ihrer Farbe erkennt. Zwischen Nostalgie und Innovation Aber KADDI-LACK wartet nicht nur auf die Bestellungen der Kunden, die Weiterentwicklung ist ein wich-

tiger Teil der Zukunftsvorsorge. „Wir wollen mit neuen Produkten in andere Regionen und neue Branchen vordringen“, kündigt Grüner an. Derzeit beschäftige man sich mit der Entwicklung einer Farbe, die Tauben meiden. Zudem arbeite man an einem Lack, der verhindert, dass sich Material in der Sonne aufheizt. Egal, ob die Bierzeltgarnitur, der Kühltransporter oder die Schienen der Bahn. Und hier im Dortmunder Hafen trifft diese Zukunft auch direkt auf die Geschich­te. Gleich neben der Produktion gibt es das Deutsche Industrielack-Museum (www.industrielackmuseum.de). Denn Lack ist bei aller Zukunft natürlich auch immer ein historisches Thema. Autofans kennen das. Die liebevoll restaurierten Oldtimer verlangen nach den Original-Farben und Lackzusammensetzungen der Herstellerjahre. Und Gitarrenfans kennen das Thema auch: Gitarren-Sammlerstücke basieren zumeist in all ihrer verblassten Schönheit auf Nitrolacken. Nitrolacke, die möglichst dünn aufgetragen werden können, um das Holz atmen und klingen zu lassen, die aber damals bis zu sieben Jahre „ausatmeten“ und sich durch den Schweiß der Gitarristen auch ablösten. Bestes Beispiel hierfür ist die Gitarre des englischen Musikers Rory Gallagher. Seine Stratocaster hatte kaum noch Farbe auf dem Korpus, Folge des starken Schwitzens des »Gitarrengottes«. Und genau dies konnte man im Hafen eben vermeiden. Solche Poller wie die Gitarre von Gallagher will hier niemand – und öfter lackieren ist eben keine Lösung, wenn es einmal getan auch für lange halten kann. Weil es auch viele Diskussionen um die Bestandteile, die Farbwirkung und Langlebigkeit der Lacke gibt, ist der lokale Produzent im Dortmunder Hafen die erste Adresse für alle, die es hier sehr genau nehmen (müssen). Nitrolack bricht – das macht alte Gitarren aus. Rory Gallagher hat seine besonders malträtiert.

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Im Mehrfamilienhaus weiter Kabel-TV schauen wie bisher: Ab Sommer nächsten Jahres geht das in vielen Fällen nur mit einem individuell abgeschlossenen Vertrag.

Änderung beim Kabel-TV Seit dem 1. Dezember 2021 ist das Gesetz zur Abschaffung des Nebenkostenprivilegs für Kabel­ gebühren in Kraft, die Übergangsfrist läuft noch bis zum 30. Juni 2024. Für Bewohnerinnen und Bewohner von Mehrfamilienhäusern, die ihre Kabelgebühren bislang über die Nebenkostenab­ rechnung an den Vermieter gezahlt haben, bedeutet das: Ab dem 1. Juli 2024 müssen sie selbst einen individuellen Kabel-TV-Vertrag abschließen, um weiter Kabelfernsehen schauen zu können. Nebenkostenprivileg – was ist denn das? Unter dem Begriff »Nebenkostenprivileg« bezeichnet man die Umlagefähigkeit der Kosten für einen Kabel­

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anschluss über die Betriebskostenabrechnung. Viele Hauseigentümer*innen haben sogenannte Sammelverträge mit einem Kabelnetzbetreiber wie z. B. 4/2023


Datennetze

DOKOM21 abgeschlossen und legen die Kosten dafür per Sammelinkasso um: Mieterinnen und Mieter bezahlen die Kosten für ihren Kabelanschluss über die Nebenkostenabrechnung an den Vermieter. Dieser lei­ tet das Geld dann an die Kabelnetzbetreiber weiter. Wen betrifft die Änderung der Kabel-TV-Regelung? Alle Bewohnerinnen und Bewohner von Mehrfamilien­ häusern, bei denen die Kosten für den Kabel-TV-Anschluss bisher über die Nebenkosten abgerechnet wurden. Um herauszufinden, ob das auch für Sie gilt, überprüfen Sie Ihre Nebenkostenabrechnung oder sprechen Sie Ihren Vermieter direkt an. Welche Schritte sind erforderlich, um weiterhin Kabelfernsehen schauen zu können? Wenn Sie auch nach dem 30.6.2024 Ihren Kabelfern­ sehanschluss wie gewohnt nutzen wollen, müssen Sie selbst rechtzeitig aktiv werden und einen eigenen Kabel-TV-Vertrag abschließen. Sollten Sie von Ihrem Vermieter oder Ihrer Hausverwaltung eine sogenannte »Fortführungsvereinbarung«, z. B. von DOKOM21, erhalten haben, füllen Sie dieses Dokument aus und senden es an Ihren Vermieter bzw. Ihre Hausverwaltung zurück. Diese leiten das Dokument dann an den Kabelnetzbetreiber weiter, und Sie können wie gewohnt Ihr Kabelfernsehangebot nutzen. Hat Ihr Vermieter/Ihre Hausverwaltung Ihnen keine Fortführungs­ vereinbarung ausgehändigt, können Sie Ihren Kabelfernsehvertrag ganz einfach selbst online bestellen, z. B. bei DOKOM21: Rufen Sie dazu einfach die DOKOM21 Kundenberatung unter der kostenfreien Service-Nr. 0800.930-1050 an, und fordern Sie dort nach vorheriger Prüfung der Kabel-TV-Verfügbarkeit für Ihre Anschrift die entsprechenden Vertragsunterlagen an. Hat es Vorteile, die Fortführungsvereinbarung über den Empfang von Kabel-TV abzuschließen? Wenn Sie die Fortführungsvereinbarung unterzeichnen, die Sie von Ihrem aktuellen Kabelnetzanbieter

erhalten haben, profitieren Sie von einer bequemen Fortführung Ihres Vertragsverhältnisses und KabelTV-Angebots. Für DOKOM21-Kunden gilt: Sie beziehen somit weiterhin wie gewohnt Kabel-TV zum Vorteils­ preis und können dies zudem monatlich kündigen, mit einem Unterschied: Sie bezahlen ihren TV-Anschluss nicht mehr über die Nebenkostenabrechnung an den Vermieter, sondern direkt an DOKOM21. DOKOM21-Kunden haben außerdem die Möglichkeit, rabattierte Multimedia-Pakete (Internet, Telefon und TV) zu nutzen. Was passiert, wenn ich keinen neuen, eigenen Kabel-TV-Vertrag abschließe? Ab dem 1. Juli 2024 müssen Kabelnetzbetreiber, so auch DOKOM21, alle Anschlüsse, für die kein neuer Vertrag zur Kabel-TV-Versorgung abgeschlossen wurde, sperren. Das bedeutet: Das Kabel-TV-Signal wird deaktiviert und es ist kein Fernsehempfang mehr möglich. Eine spätere Wiederanschaltung des Kabel-­ TV-Signals ist für Sie dann kostenpflichtig.

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Wird Kabelfernsehen jetzt teurer? Die Kosten für einen neuen Kabelfernseh-Vertrag können von den jetzigen Kosten abweichen. Dies hängt davon ab, welche individuellen und aktuell noch gültigen Regelungen Ihr Vermieter mit dem Kabelfernsehbetreiber getroffen hat. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe? Fragen zum bisherigen Abrechnungs-Procedere der Kabel-TV-Gebühren beantwortet Ihr Vermieter. Fragen zum Kabel-TV-Angebot von DOKOM21 sowie zum Abschluss von Neu- und Anschlussverträgen beantwor­ tet die DOKOM21 Kundenberatung. Sie ist von montags bis freitags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr erreichbar. Alternativ können Sie die Webseite von DOKOM21 mit den wichtigsten Infos zu die­sem Thema besuchen: www.dokom21.de/nebenkosten

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Mobilität + Logistik

Bus und Bahn in der Vorweihnachtszeit Weihnachtsstadt, phantastischer Lichterweihnachtsmarkt, BVB-Spiele, Weihnachtssingen im Signal Iduna Park und natürlich der Geschenkekauf: Wie immer werden in der Vorweihnachtszeit viele tausend Besucherinnen und Besucher in die Stadt und zu den Veranstaltungen strömen. DSW21 hat sich darauf eingestellt. Alle Stadtbahnlinien fahren montags bis samstags bis gegen 20 Uhr im 10-Minuten-Takt, nur die U41 fährt zwischen Dortmund-Brechten und Lünen-Brambauer im 20-Minuten-Takt. Auf der Linie U43 wird montags bis samstags bis gegen 20 Uhr zwischen Stadtmitte und Brackel in der Regel ein 5-Minuten-Takt angeboten.

BVB-Weihnachtssingen und Heimspiele DSW21 fährt beim Weihnachtssingen am 17. Dezember das bewährte Heimspielprogramm (nur die zusätzlichen E-Wagen der Linien 448 und 453 entfallen). Bei den Heimspielen des BVB rollt wie gewohnt alles, was Räder hat.

Auf vielen Stadtbahnlinien werden zudem bis in die späten Abendstunden durch Zwei-Wagen-Züge oder längere Stadtbahnen die Kapazitäten erhöht.

P+R-Plätze und Weihnachts-Express Wer vom Auto auf die Bahn umsteigen will, sollte die P+R-Plätze an den Haltestellen »Schulte Rödding« (U42) sowie an den Haltestellen »Hafen« und »Hauptfriedhof« (U47) nutzen, von denen die Innenstadt per Stadtbahn im 10-Minuten-Takt innerhalb weniger Minuten erreicht werden kann. Bis zum 30. Dezember gibt es zudem freitags bis sonntags mit dem Weihnachtsstadt-Express ein attraktives Ticketangebot auf zwei bestimmten P+R-Plätzen. Infos dazu gibt es unter www.weihnachtsstadt-do.de

Auf den Linien U45 (Fredenbaum – Hbf – Westfalen­ hallen) und U46 (Brunnenstraße – Westfalenhallen) kann DSW21 aktuell wochentags jedoch nur einen 20-Minuten-Takt statt des gewohnten 10-MinutenTakts anbieten. Da momentan weniger Stadtbahnen als geplant einsatzbereit sind, sieht sich das Unternehmen zu dieser Einschränkung gezwungen, die bis ein­schließlich 20. Dezember dauern soll. Mit den Takt­ reduzierungen „unter der Woche“ auf den kurzen Linien, deren Linienweg sich in weiten Teilen mit anderen Linien überschneidet und damit Fahrtalternativen bietet, wird verlässliche Mobilität sicher gestellt.

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Informationen und Fahrpläne Alle Informationen zu Tickets und aktuelle Fahrplanauskünfte gibt es auf www.bus-und-bahn.de sowie in der DSW21-App. 4/2023


Energie + Wasser

DeutschlandTicket Sozial gestartet

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Am 1. Dezember ist das »DeutschlandTicket Sozial« gestartet. Das Ticket, das die gleichen Leistungen wie das DeutschlandTicket bietet, richtet sich an den Berechtigtenkreis des VRRSozialTickets. Ähnlich wie das für 49 € im Monat erhältliche Deutsch­ landTicket ist das ab dem 1. Dezember gültige »DeutschlandTicket Sozial« ein Abonnement, das monatlich gekündigt werden kann und deutschlandweit für den gesamten Nahverkehr gilt. Es kann bei entsprechender Berechtigung für monatlich 39 € abonniert werden. Das VRR-SozialTicket bleibt als Alternative weiterhin im Sortiment. Wer kann das DeutschlandTicket Sozial abonnieren? Voraussetzung für den Erwerb ist der Nachweis einer Berechtigung, der wie beim VRR-SozialTicket vom Sozialamt bzw. dem JobCenter ausgestellt wird. Berechtigt sind Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld (SGB II), Sozialhilfe (SGB XII) und Wohngeld und Leistungsberechtigte nach SGB VIII, Asylbewerberleistungsgesetz und Bundesversorgungsgesetz. Wie kommt man an das DeutschlandTicket Sozial? Die DSW21-Abonnent*innen des VRR-SozialTickets wurden automatisch auf das »DeutschlandTicket Sozial« umgestellt und haben die neue Chipkarte per Post erhalten. Auf Wunsch war auch die Weiter-

nutzung des VRR-SozialTickets zum regulären Ticketpreis möglich. Der Großteil der Nutzerinnen und Nutzer des VRR-SozialTicket erwirbt dieses jedoch im freien Verkauf. DeutschlandTicket Sozial und VRR-Sozial­ Ticket im Vergleich Das »DeutschlandTicket Sozial« gilt bundesweit im Nahverkehr und kostet 39 €. Es ist nicht übertragbar, die Mitnahme von Personen oder Fahrrädern ist nicht enthalten. Es ist ein monatlich kündbares Abo, das digital in der DSW21-App, im MeinAbo-Portal (meinabo.dsw21/de) oder als Chipkarte erhältlich ist. Es kann auch in den DSW21-KundenCentern erworben werden. Das »VRR-SozialTicket« gilt ausschließlich in Dortmund im Nahverkehr und kostet 36,22 € (Abo) bzw. 41,20 € (Einzelverkauf). Alle Details, FAQs sowie einen Bestellschein finden Sie hier: https://www.bus-und-bahn.de/deutschlandticket/ deutschlandticket-sozial

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Energie + Wasser

Im neuen Design: das 2022 wiedereröffnete Kundencenter von DEW21 am Günter-Samtlebe-Platz.

So geht Service Ob in den eigenen vier Wänden, am Telefon oder im einladenden Servicecenter: DEW21 schneidet seine Beratungsleistungen passgenau auf die Bedürfnisse der Kund*innen zu. Das Service-Angebot im Überblick. Samstag am Telefon Im Rahmen eines Pilotprojekts ist DEW21 nun nicht mehr nur fünf, sondern sechs Tage in der Woche für Kund*innen erreichbar. Seit September steht nämlich das Service-Team auch samstags von 10 bis 16 Uhr telefonisch unter der Rufnummer 0231.22 22 21 21 bereit. „Wir haben festgestellt, dass jeden Samstag Kund*innen versuchen, uns telefonisch zu erreichen – darauf wollten wir reagieren“, sagt Thorsten Fischmann, Leiter Kund*innenservice bei DEW21 und fährt fort: „Das Pilotprojekt wurde sehr gut angenommen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, dauerhaft samstags erreichbar zu sein.“ Beratung zu Hause Die Tarifberatung zu Hause in den eigenen vier Wänden kommt bei (Neu-)Kund*innen gut an. Aus diesem Grund hat sich der Energieversorger entschlossen, das Angebot auch auf weitere Stadteile auszuweiten. In nächster Zeit werden die Berater*innen in der Innenstadt, im Hafengebiet, in Hörde, Eving, Körne und der Gartenstadt unterwegs sein und gemeinsam mit den (Neu-)Kund*innen bestehende Energieverträge in Bezug auf das Optimierungspotenzial prüfen. Die Mitarbeitenden können sich ausweisen und tragen Kleidung mit dem DEW21-Logo. Die Internetseite www.dew21.de/aktionswochen24 informiert über die Aktion. Einladendes Servicecenter In dem im Oktober 2022 wiedereröffneten Kundencenter am Günter-Samtlebe-Platz realisiert DEW21 verschiedene Maßnahmen, um die Kund*innen-Erfahrung noch weiter zu verbessern: Termine können online vereinbart werden, so dass allenfalls minimale Wartezeiten entstehen. Wer ohne Termin spontan vorbei kommt, wird von der anstehenden Digitalisierung des Wartzeitenmanagements, die ohne Nummernzetteln auskommen wird, profitieren. DEW21

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treibt das Thema Nachhaltigkeit weiter voran und bietet auch Termine für Energielösungen vor Ort an – darunter Beratungen in den Bereichen Photovoltaik und E-Mobilität. Und bei ausführlichen Beratungsgesprächen händigen die Mitarbeitenden sogar Kaffeeund Kuchen-Gutscheine für das direkt angrenzende »Twenty One«-Cafe aus. Die leicht bedienbaren Selbstbedienungsterminals ermöglichen es Kund*innen aber auch, selbstständig bestimmte Aufgaben zu erledigen – ohne Unterstützung des Personals. Sie werden stetig weiterentwickelt und mit weiteren Leistungen und Sprachen ausgestattet. So ist DEW21 erreichbar: • telefonisch montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr unter 0231.22 22 21 21 • jederzeit per Mail unter kunden@dew21.de • persönlich im DEW21 Servicecenter am GünterSamtlebe-Platz 1, 44135 Dortmund, montags bis dienstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr • im DEW21-Expresscenter an der Kleppingstraße 28, montags bis freitags von 7 bis 16 Uhr • im DEW21-Beratungsbüro im Bürger*innenbüro der Stadt Herdecke am Kirchplatz 3, montags 12 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr und mittwochs von 8 bis 12 Uhr • rund um die Uhr im »Mein Konto«-Bereich auf www.dew21.de.

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U27 – nächster Halt Konzert

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Impressum Herausgegeben von: Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21), Unternehmenskommunikation, Leitung: Frank Fligge Redaktion: Britta Heydenbluth (verantwortlich), Sebastian Bickert, Frank Fligge, Christiane Hinkerohe, Thomas Steffen, Marc Wiegand Layout: Christina Sternal

12,50 € pro Ticket für Austro-Pop und Neo-Bossa David Öllerer (linkes Bild) hat sein altes Leben fast schon hinter sich gelassen. Als »Voodoo Jürgens« macht er Aus­tro-Pop und das mittlerweile so erfolgreich, dass aus der Parodie schon wieder ein Original wird. Am 20. Dezember ist er im Dortmunder Konzerthaus live zu sehen. Auf seinem neuen Album taucht er ein in ein imaginäres 70erJahreWien aus Rotlicht, Gangstern und Pfirsichspritzer. Zwei Wochen später startet sein Spielfilm in den deutschen Kinos. Darin spielt er einen erfolglosen Musiker. Es sieht eben immer so aus, als hätte er die Schlaghose noch vom echten Udo geschenkt bekommen. So geht Kunst. Tief berührend auch die Geschichte von Salvador Sobral (rechtes Bild), der 2017 die bisher höchste Punktzahl beim ESC erhalten hat. Mit einer jazzigen Ballade rang er die Tanzwut der Themenbands nieder, die sonst um den europäischen Musikpreis streiten. Das alles kurz vor einer Herztransplantation. Lange Geschichte kurz: Es geht ihm so gut, dass er mittlerweile zwei Alben nachgeschoben

hat, die alles andere als nur traurig und ruhig sind. Sobral darf sogar wieder Fußball spielen und freut sich auf Deutschland (2. Februar 2024 im Konzerthaus). Denn das Land kennt er bisher vor allem durch betrunkene Mallorca-Urlauber. Während seines Studiums auf der spanischen Insel jobbte er dort nämlich als Sänger in einer Bar. Studierende, Barsängerinnen und Barsänger und überhaupt alle unter 27 Jahren können diese beiden Künstler und alle anderen Höhepunkte des Konzerthauses für nur 12,50 € erleben. Einfach sieben Tage vor der Veranstaltung das Konzert auswählen und 50 % Rabatt nutzen. Hintergrund für diese Aktion ist die neue Hauptpartnerschaft von DSW21 und dem Konzerthaus Dortmund, getreu dem Markenslogan: Wir machen’s einfach! Oder mit Voodoo Jürgens: „Ollas für eich“. Ihr seid nur einmal jung und das lohnt sich! www.konzerthaus-dortmund.de

Fotos/Grafiken: Adobe Stock, Christian Bohnenkamp, DEW21, Tanja Meier, Mareen Meyer, Dr. Claudia Posern, Oliver Schaper, Jörg Schimmel, Frauke Schumann, Andy Schneider, Carl van der Walle (rokusfokus) Druck: Lensing Zeitungsdruck GmbH & Co.KG, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund Verteilung: Beilage in den Ruhr Nachrichten Ausgabe Dortmund und in Teilen der Ausgabe Castrop-Rauxel Telefon 0231.562296-20 Höhe der Auflage: 50.000 Internet: www.21.de Redaktion: DSW21, Unternehmenskommunikation, Deggingstraße 40, 44141 Dortmund, Telefon: 955-00 posteingang@dsw21.de

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Articles inside

Energiewende konsequent angehen

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pages 8-9

U27 – nächster Halt Konzert

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So geht Service

1min
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DeutschlandTicket Sozial gestartet

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Bus und Bahn in der Vorweihnachtszeit

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Änderung beim Kabel-TV

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pages 22-23

Regionale Qualität zeigt Farbe

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pages 20-21

Erste E-Busse auf den Straßen

2min
pages 18-19

Klimaschonend Wohnen

3min
pages 16-17

Städtetrips im Winter: Für jeden etwas dabei

3min
pages 14-15

DSW21macht32Mal #dortMUT!

2min
page 12

Eine halbe Million durch Dortmund fahren

2min
pages 10-11

21 ZOOtag am 21. Dezember

4min
pages 7-9

Starke Partner für mehr Nachhaltigkeit

4min
pages 3-6

Liebe Leserin, lieber Leser …

1min
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