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Klimaschonend Wohnen
Mit der energetischen Modernisierung seines umfangreichen Immobilienbestandes hat DOGEWO21 eine Mammut-Aufgabe vor der Brust. Wie zielorientiert das Dortmunder Wohnungsunternehmen dabei vorgeht, zeigen drei aktuelle Beispiele.
Acht großdimensionierte Luftwämepumpen in Löttringhausen lassen den Energieverbrauch deutlich sinken.
XXL-Projekt in Löttringhausen
„Wir machen hier nahezu alles, was derzeit in Sachen EnergieEffizienz und Klimaschutz möglich ist“, sagt Andreas Wachter, Fachbauleiter Heizungsanlagen bei DOGEWO21, mit Blick auf das Großprojekt im Löttringhauser Hochhaus am Langeloh 4. Nach der Wärmedämmung 2003 und der Installation einer PhotovoltaikAnlage an der Fassade ein Jahr später wird dort gegenwärtig die Wärmeversorgung für rund 3 Mio. € auf ganz neue Beine gestellt.
DOGEWO21 reduziert den CO2Ausstoß um wenigstens 47 t jährlich. Der Energieverbrauch wird durch den Einsatz von acht großdimensionierten Luftwärmepumpen, die auf eine stolze Gesamtleistung von 480 kW kommen, um etwa ein Drittel gesenkt. Für sie wurde vor dem Wohnhaus eigens ein neues Technikgebäude errichtet. Der Dortmunder Netzbetreiber DONETZ sorgt noch mit einer neuen Trafostation und entsprechendem Stromanschluss für ausreichend Power.
Alle 129 Wohnungen im Hochhaus haben neue Heizkörper erhalten. Auch Ventile und Hydraulik wurden ausgetauscht. Zudem hat DOGEWO21 alle Heizungsleitungen vom Keller über die Flure bis in die Wohnungen hinein auf einer Gesamtlänge von etwa acht Kilometern erneuert. „Wir stellen dabei von einem so genannten EinRohrSystem auf ein ZweiRohrSystem um. Jeder Heizkörper erhält dabei eine eigene Vorlauf und Rücklaufleitung. So werden alle Heizkörper gleichwertig und bestmöglich versorgt. Allein durch diese Umstellung sparen wir rund zehn Prozent an Energie“, so Wachter. Im Laufe des nächsten Frühjahrs soll die XXLMaßnahme abgeschlossen sein.
Ausgeklügelter Abfluss in Aplerbeck
An der Dorfgrenze in Aplerbeck bringt DOGEWO21 aktuell neun Häuser mit insgesamt 36 Wohnungen energetisch auf ein neues Level: Dreifachverglaste Fenster werden dabei zum Standard. Gleiches gilt für ein Wärmeverbundsystem, welches quasi auf die Fassade draufgesetzt wurde und künftig für satte SparEffekte sorgen wird.

„Ein Highlight der Maßnahme ist sicherlich auch der ausgeklügelte Regenwasserabfluss“, sagt Bauleiter Nils Kater. „Ohne Energiezufuhr oder Ressourcenverbrauch wird das Regenwasser in die nahe gelegene Emscher geleitet. Abwassergebühren fallen nur noch für kleinere Flächen wie die Wege auf dem
Grundstück an.“ Möglich wird dies durch die Installation von Steinrinnen rings um die Gebäude herum sowie Graskuhlen in den angrenzenden Wiesenflächen, die den Lauf des Regenwassers vorgeben.
Das gesamte Maßnahmenpaket, das DOGEWO21 in gleicher Form schon an fünf Häusern auf der gegenüberliegenden Straßenseite durchgeführt hat, ist bereits fast abgeschlossen. Nur die Außenanlagen müssen noch hergerichtet werden. Das Dortmunder Wohnungsunternehmen nimmt insgesamt 1,5 Mio. € in die Hand, um den CO2Ausstoß in den Wohneinheiten um schätzungsweise etwa 40 % senken zu können.
Rundum-Paket in Renninghausen
Einen weiteren Beitrag zur Klimawende leistet DOGEWO21 mit der kürzlich abgeschlossenen energetischen Modernisierung von vier Häusern am Hombruchsfeld in Renninghausen. Die gesamte Heizungsanlage wurde jeweils ausgetauscht, um die dezentrale Wärme und Warmwasserversorgung zu zentralisieren und künftig mit umweltschonenden LuftWärmepumpen zu betreiben. Um Wärmeverluste zu vermeiden, dämmte DOGEWO21 die Fassaden der aus den 50erJahren stammenden Häuser – gleiches galt für die Decken der Kellerräume. Auch sämtliche Fenster wurden ausgetauscht.

Dies ist noch nicht alles: Im Rahmen des Projekts haben die Häuser auch neue Dächer und stromsparende Außenbeleuchtungen bekommen. Und um den Wohnkomfort zu erhöhen, rüstete DOGEWO21 an den Außenfassaden neue Vorstellbalkone nach. Das Wohnungsunternehmen investierte insgesamt mehr als 1 Mio. €.
In Renninghausen hat DOGEWO21 mehr als 1 Mio. € in die Hand genommen.