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Wie läuft's auf der Theodor-Körner-Hütte? Der neue Hüttenwirt der Theodor-Körner-Hütte, Christoph Stummer, hat seine erste Saison erfolgreich hinter sich gebracht. Für oben° durfte ich ein Interview mit ihm führen, in dem er mir von der vergangenen Saison berichtet hat. Text: Christoph Stummer, Elisabeth Lackner Fotos: Christoph Stummer
Die Saison auf der Körner-Hütte dauert von Anfang Juni bis Mitte Oktober. In dieser Zeit ist der 27-jährige Christoph S tummer rund um die Uhr auf der Hütte und b etreut seine Gäste mit Herz und Schmäh. F rüher aufzusperren ist wegen der Schnee verhältnisse unmöglich. Mangels einer Materialseilbahn muss der Schnee auf 1469 m Höhe s chmelzen, damit man die Hütte mit dem Auto erreichen kann. Dass die Hütte den Winter über eingeschneit und nicht zu e rreichen ist, bedeutet auch, dass nach Saisonende viel zu tun ist. Zwei bis drei Wochen Arbeit stehen an, um die Hütte w interfest zu machen, einmal komplett durchzuputzen, den Weg zur Hütte abzubauen, die Wasserleitungen leer zu kriegen usw. Die letzte Saison Mit dem Wetter steht und fällt das G eschäft. Umso besser, dass man diesen Sommer Glück mit dem Wetter hatte. S onnige Wochenenden brachten zahlreiche ein heimische Wanderer, die auf Kaffee und Kuchen oder Kaspressknödl-Suppe vorbeikamen. Auch an Übernachtungsgästen mangelte es nicht. Und Corona? An der Körner-Hütte ging die Pandemie diesen Sommer fast spurlos vorbei. Trotz a nfänglicher Befürchtungen verschlug es glücklicherweise auch ausländische
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Gäste auf die Hütte. Eine volle Auslastung der 33 B ettenwar zwar nicht möglich, damit genug A bstand zwischen fremden G ruppen eingehalten werden konnte. Etwa 28 Betten wurden allerdings belegt. Darüber hinaus konnte der Betrieb relativ normal a blaufen. Am Berg v ergessen die Leute, dass es Corona gibt. Ob das gut oder schlecht ist, bleibe offen, so der Hüttenwirt. Social-Media-Engagement mit großem Erfolg Schon vor dem Saisonstart 2021 begann Christoph mit Posts auf Facebook und Instagram, die Leute auf die doch etwas versteckte Hütte zu locken. Das Haus liegt nicht direkt am Weg, man muss eine Abzweigung nehmen, um es zu erreichen, daher, so der Hüttenwirt, müsse man eben auf sich aufmerksam machen. Und das ist ihm gelungen! Durch seinen Social-MediaAuftritt sind Zeitungen und Fernsehsender auf ihn zugekommen und wollten über ihn und die Hütte berichten. Auch Servus TV war im Mai dieses Jahres für einen Dreh auf der Hütte. Nach erfolglosem Warten auf b esseres Wetter wurde beschlossen, trotzdem zu drehen. Die Hütte war noch verschneit und konnte mit dem Auto nicht erreicht werden, weshalb Hüttenwirt und Kamerateam sich mit dem Equipment zu Fuß auf den Weg machten. Die volle Schönheit der Landschaft kam durch das schlechte Wetter nicht ganz zur Geltung. Gute Werbung für die Körner- Hütte war es trotzdem!