draußen
berg:rausch – Klettertage an der Bischofsmütze Von A wie Abenteuer über H wie Heli bis T wie Traumwetter Text und Fotos: Marvin Steinböck
Mittwoch zu Mittag treffen wir einander auf dem Parkplatz Hofalm – ein paar Minütchen später als erwartet aufgrund einer unge planten Sightseeing-Tour (mit schlechtem Orientierungssinn sieht man mehr von der Welt!) und vieler roter Kreisverkehre in Wien. Trotz jeder Menge Gepäck (die Material seilbahn wurde von den Tourenführern kategorisch ausgeschlossen) und gefühlten 40 Grad Celsius (20 Grad Celsius waren es, denke ich, schon) gelingt uns der Aufstieg zur Hofpürglhütte in eineinviertel Stunden. Auf 1705 Höhenmetern angekommen, werden wir von der Hüttenwirtin Regina
16 oben°
illkommen geheißen. Anstatt der g w ebuchten Lagerplätze bekommen wir ohne Aufpreis Zimmer zugeteilt. Top! Regina hat die Hütte sehr heimelig eingerichtet. Einzig der konsequente Verzicht auf Klodeckel in den Toilettenanlagen transzendiert mein V erständnis. Heinzi, wie Regina den Hüttenwirt nennt, ist ein sehr interessanter Charakter. Anders als bei den meisten Hüttenwirten dauert es bei ihm ein Zeitl, bis er auftaut. Ist es jedoch vollbracht, kommt er richtig in den Flow und kann viele interessante Episoden aus seiner leistungs sportlichen Laufbahn erzählen. Er ist übrigens jener, dem wir die Klettergärten in unmittelbarer Nähe der Hütte zu verdanken haben. An die 250 Routen hat er eingebohrt und rund 200 seiner Expressschlingen zur Nutzung für jedermann hängen lassen.