ThunMagazin 04/16

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KULTUR

Gletscherschallplatten und Raschelsackwolken Im Herbst stehen im Kunstmuseum Thun und im Thun-Panorama zwei Gruppenausstellungen auf dem Programm: Im Kunstmuseum zeigen über 15 Kunstschaffende Werke, die sich der Natur und ihren Bezügen zum Menschen widmen. Im Thun-Panorama können die Ergebnisse einer intensiven Auseinandersetzung von 50 Frauen unterschiedlicher Herkunft mit dem Lebensraum Thun betrachtet werden.

Im Projekt «Unser T(h)un» sind unter anderem Keramiken entstanden, inspiriert von Marquard Wochers Figuren.

sächlich vom Menschen beeinflusst? Die Gruppenausstellung im Kunstmuseum Thun setzt sich mit den Formkräften der Natur und prozesshaften Strukturen auseinander und zeigt einen Gang durch die gestaltete Umwelt: Gletscherschallplatten, ein kilometerlanger geknüpfter Seidenfaden, Brocken aus Schlacke und Elektroschrott oder Eisblumen. Im Thun-Panorama gibt es mit dem Projekt «Unser T(h)un» neben Marquard Wochers Rundbild eine Gruppenausstellung, die eine interkulturelle Auseinandersetzung mit der Region Thun zeigt. Seit März arbeiten rund 50 Frauen aus der Schweiz und aller Welt, die in Thun und Umgebung wohnhaft sind, gemeinsam mit Kulturschaffenden an kreativen Projekten rund um das Thun-Panorama.

Unter dem Titel «Kräfte hinter den Formen» beschäftigen sich

Die Resultate aus sechs Workshops werden im Ausstellungsraum

Kunstschaffende mit der Frage: Wie stark wird die Umwelt tat-

sichtbar sein: Wolken aus rezyklierten Raschelsäcken, bunte Quilts, von Wochers Figuren inspirierte Keramiken oder ein Zelt

Die Kräfte hinter den Formen Kunstmuseum Thun, 27. August bis 20. November 2016 Vernissage: 26. August, ab 18.30 Uhr

Unser T(h)un. Interkulturelle Begegnungen Thun-Panorama, 11. September bis 27. November 2016 Vernissage: 11. September, ab 11 Uhr www.kunstmuseum-thun.ch und www.thun-panorama.ch

aus Taschentüchern. Dazu gesellen sich Musik, Schauspiel und Filme. Die Bühne verwandelt sich während der Ausstellungszeit in ein überdimensionales Gästebuch, in dem das Publikum seine Gedanken zum Projekt hinterlassen kann. Daneben erhalten die Besuchenden auf Fotos Einblicke in die Entstehung der ausgestellten Werke. Text Anja Seiler Bild Kunstmuseum Thun

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