Hausarzt pharmazeutisch
Die Saison der Frühblüher beginnt Kreuzreaktionen bei Pollenallergien beachten der Pollenallergie (auch Hyposensibilisierung, Allergie-Impfung). Im Idealfall erfolgt eine Kombination jener Behandlungsmöglichkeiten. Eine Allergie darf nicht unbehandelt bleiben, weil sonst die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich diese zu einem allergischen Asthma auswächst. Außerdem gilt es, Kreuzreaktionen zu beherzigen, denn nicht nur das bekannte Allergen an sich kann für einen Allergiker kritisch werden.
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Die Frühblüher und ihre Kreuzreaktionen
Zu den allergenen Frühblühern zählen in erster Linie Bäume wie Hasel, Erle, Birke und Esche. Die Blüte der Gräser beginnt etwas später, Ende April/ Anfang Mai, und dauert bis in den September an. Die Behandlung von Pollenallergien besteht generell aus drei Säulen: der Vermeidung des Kontakts mit
dem Allergen (beispielsweise mithilfe der Pollenflugvorhersage, des Einsatzes von Pollenfilter-Masken etc.), der medikamentösen Symptomlinderung (z. B. Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren, Glukokortikoide, Anti-IgE-Behandlung) und der Immuntherapie als praktisch einzige „ursächliche“ Behandlung
Innerhalb der Pflanzengruppen, etwa der Birkengewächse, sind Kreuzreaktionen üblich. Sie basieren meist auf deren enger Verwandtschaft. Ähnlich verhält es sich mit Kreuzreaktionen mit Nahrungsmitteln (Näheres zu Nahrungsmittelallergien: siehe auch HAUSARZT 02/21). Nahrungsmittelallergien stehen häufig in Zusammenhang mit Pollenallergien. Bedingt ist das durch eine Ähnlichkeit der Proteinoberfläche jener Allergene. Ein Beispiel hierfür stellt das Birkenpollen-Nuss-KernobstSyndrom dar: Ein Birkenpollenallergiker reagiert allergisch auf den Verzehr eines Apfels, weil das Immunsystem
März 2021
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