einundzwanzig Ausgabe 2/2021

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Das spritzt: Reichlich Bremssand sorgt bei den Stadtbahnen dafür, dass die Räder immer ordentlich Halt haben.

Einmal Sand tanken, bitte Er ist fein, hell und trocken: Der Bremssand, von dem 80 t in der DSW21-Straßenbahnwerkstatt in Dorstfeld lagern. Ab in den Sandkasten damit? Nein, dieser Sand ist nichts für Spielkinder, er muss richtig arbeiten. Die Räder einer Stadtbahn, die im Fachjargon »Radreifen« heißen, bestehen aus Stahl. Doch auch die Schienen sind aus Metall. Metall auf Metall? Hat das überhaupt ordentlich Grip? Normalerweise ja. Aber wenn die Schienen nass oder von Laub übersät sind, könnte es doch rutschig werden. Um zu verhindern, dass die Räder in diesem Fall beim Anfahren oder Bremsen durchdrehen oder gar blockieren, haben die 121 DSW21-Bahnen immer reichlich Sand an Bord.

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Dortmund, 20. Grad, die Spur hält. „Der Brems­ sand sorgt dafür, dass die Antriebsräder einer Bahn immer optimal auf der Schiene haften“, erklärt Thomas Steinröder, Leiter der Straßenbahnwerkstatt in Dorstfeld. 350 bis 650 Gramm pro 30 Sekunden können dabei durch die Rohre der insgesamt acht Sandstreuer gehen. Vier Streuer pro Fahrtrichtung, je zwei vor der ersten und vorletzten Achse, sorgen damit für optimalen Halt, wenn die Schienen-Verhältnisse es

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