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Großstadt für Genießer
Seit Januar sieht man die »21«immer öfter und immer mehr. Und dabei zumeist auch ein sympathisches Gesicht. Wer ist die 21-Markenbotschafterin?
Hallo Sarah, wie lange lebst du schon in Dortmund? Seit 2017. Zuerst bin ich noch aus meinem Heimatort Marl zur Uni gependelt. Aber dann habe ich mich für Dortmund entschieden und es nie bereut. Was unterscheidet Marl und Dortmund? Marl kennen wenige Leute, außer vielleicht durch den Grimme-Preis. Marl ist kleinstädtisch, aber sehr schön. Dortmund ist vielfältiger, von den Menschen und Möglichkeiten her. Dadurch, dass Dortmund aus vielen Stadtteilen
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Die Hanfbindung schafft mit einem recycelten Kleber eine ultrastabile Verbindung, die jedes myboo zudem einzigartig aussehen lässt – auch beim Rad von Maximilian Schay, Gründer und CEO von myBoo. besteht, ist es im Umfeld doch ein wenig wie in Marl. Man kennt die Leute im Supermarkt, beim Bäcker – und das finde ich gut so. Die Beziehungen zu den Menschen sind wichtig. Und das leidet stark unter Corona.
Was fehlt dir am meisten in der Pandemie? Die Begeisterung bei Heimspielen, wenn die ganze Stadt mitfiebert. Ob man zum Bäcker, geht, später im Stadion sitzt oder in einer Sportbar das Spiel schaut, es liegt immer was in der Luft.
Du bist BVB-Fan? Ja, das ist hier sicherlich keine Voraussetzung, aber es macht die Stadt sehr sympathisch. Stadion, Borsigplatz, Trainingsgelände – das alles ist authentisch und liegt so nah, dass man es sich an einem Tag mit dem Rad anschauen kann.
Stichwort Rad – dein Fortbewegungsmittel? Das stammt noch aus der Kleinstadt – und das habe ich beibehalten. Das Rad ist einfach praktisch und Dortmund hat im Alltag auch nicht so weite Wege. Und bei schlechtem Wetter fahre ich eben mit Bus und Bahn. Ich finde das passt auch besser zu Dortmund als dieser Autowahn. Als Markenbotschafterin fahre ich ja jetzt so ein Bambus-E-Bike und damit kann man natürlich die ganze Stadt erkunden. Das ist sportlich, aber nicht zu anstrengend und eben wirklich umweltschonende Mobilität. Umweltschutz ist wichtig? Ja, unbedingt – weil wir sonst auf eine Katastrophe zusteuern. Ich finde grünen Strom wichtig und achte darauf, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden. Man sieht es in der Stadt mit den vollen Mülltonnen – gerade jetzt bei den Corona-Spaziergängen – dass wir da viel zu viel Müll produzieren und viele auch immer noch zu faul oder nicht in der Lage sind, darüber nachzudenken. Dabei gibt es viele kleine Dinge, die man machen kann: keine Plastikflaschen, Wasser aus dem Kran.
Wofür gibt du Geld aus? Vor Corona bin ich gerne essen und feiern gegangen oder habe einfach den Sonnenuntergang auf Phoenix West mit einem Bergmann-Bier genossen. Einfach so – dieses spontane Stadtleben.
Dein Lieblingsessen? Mein Dortmund-Lieblingsessen ist die Currywurst von »Wurst Willi« in der Innenstadt – dazu stehe ich auch.
Dein Wunsch für Dortmund, wenn du einen Tag Oberbürgermeisterin wärst? Einen Tag autofrei – nicht mit Zwang, so als Idee – vielleicht mit einer Belohnung. Jeder, der ohne Auto in die Stadt kommt, bekommt dafür dann ein Stück Kuchen. Dann machen das irgendwann bestimmt immer mehr – und sehen wie schön es hier ist. Denn mit dem ganzen Grün ist Dortmund eigentlich eine Stadt für Genießer.