Sektion Friedberg / Aus den Abteilungen / Sommertouren
Herbsttour in den Lenggrieser Bergen Einzige Vereinswanderfahrt im letzten Jahr von Berni Mögele Auch dem Alpenverein Friedberg ging es in Pandemiezeiten nicht besser als anderen Vereinen, die sich gemeinsame Unternehmungen vorgenommen hatten: Die meisten Planungen haben sich zerschlagen oder waren nur sehr eingeschränkt möglich. So musste unsere für vergangenen Juli vorgesehene Vereinsfahrt in die Stubaier Alpen abgesagt werden. Im Oktober war die gemeinsame Fahrt in das Mangfallgebirge im Bus unter speziellen Hygienebedingungen jedoch möglich. Leider drohte das Wetter nicht mitspielen zu wollen. Bei der Abfahrt am Morgen in Friedberg setzte bereits der Regen ein. Für die östlichen bayerischen Alpen waren aber bis Mittag zum Glück noch gute Bedingungen vorhergesagt. So gab es unter den angemeldeten Teilnehmern nur sehr wenige spontane Absagen, einige Anpassungen bei der Länge der ausgewählten zwei Touren wurden gleich eingeplant. Je näher wir unserem Startpunkt bei Lenggries
Blick zurück über die Almstraße ins schöne Wetter am Ausgangspunkt in Hohenreuth. Foto: Berni Mögele
kamen, umso mehr gelangten wir, dem noch vorhandenen Hochdruckeinfluss sei Dank, in weißblaues Wanderwetter. Unsere Gruppe startete wegen des Wetterberichts nicht, wie ursprünglich vorgesehen, am Gasthof Bayerwald südlich des Roßsteins, sondern wie die andere Gruppe vom Wanderparkplatz in Hohenreuth/Almbach südlich von Lenggries. Vom Ort ging es mit Blick in den blauen Morgenhimmel auf einer Almstraße Richtung Süden. Dann weiter auf einem Weg, der später als steilerer
Neblige Aussichten während der Rast am Mariaeck. Foto: Berni Mögele
Pfad, zuerst durch Wald und am Schluss über eine Almwiese, zum Mariaeck (1.468 m) hinaufführte. Die ersten oben am Rastpunkt konnten noch einen Blick auf die Tegernseer Hütte erhaschen, die wie ein Adlerhorst zwischen Buch- und Roßstein liegt. Die Schlechtwetterfront kam jedoch schnell heran, und Nebelschwaden zogen innerhalb kürzester Zeit von Westen her über den Kamm. So traten wir nach nur kurzer Rast den Weiterweg über den Grat „Im Mariele“ (1.563 m) an. Kurz bevor wir zu den
Eisenleiter am Grat „Im Mariele“. Foto: Maria Zangl
alpenblick 3 | 2021
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