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Familienbergsteigen
Geocaching: Schatzsuche für die ganze Familie
von Liane Kerler und Eva Deibele
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Die Kids wollen mal wieder nicht mit der Familie spazieren gehen und lieber am Handy spielen? Die Lösung könnte Geocaching sein, denn es verbindet beides: Wir können mit dem Smartphone in der Natur versteckte Schätze nden. Geocaching ist eine moderne Schatzsuche, für Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Die Schätze können in Städten und Dörfern verborgen sein, an Seen und Bächen, an Wanderwegen und im Wald, sogar auf Bäumen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wenn Geocacher*innen ihr Hobby beschreiben, verwenden sie gerne den Satz: „Wir nutzen milliardenschwere Satellitentechnik, um eine Tupperdose im Wald zu nden.“ Diese Formulierung tri t es gut. Die GPS-Schatzsuche ist eine Schnitzeljagd mit Koordinaten als Hinweis. Zu Anfangszeiten war noch ein GPS-Gerät notwendig, heute reicht in der Regel das Smartphone mit Geocaching-App, zum Bespiel geocaching.com oder c:geo. Nach Installation und Anmeldung (die kostenfreie Version reicht) werden die eingetragenen Caches (Schätze) in der Umgebung oder am Wunschort auf der Karte angezeigt. Die Suche kann beginnen!
Dabei gibt es verschiedene Cache-Arten zur Auswahl: Ein Tradi(tio- nal) ist ein Cache mit einem Ziel, von dem die Koordinaten in der App verö entlicht sind. Ein Multi ähnelt einer Schnitzeljagd, es be nden sich an der ersten Station Hinweise auf die nächste und so weiter. Gerade diese Form des Geocachings macht Kindern viel Spaß und lässt die ganze Familie rätseln. Bei einem Rätsel- oder Mystery-Cache muss ein Rätsel gelöst werden, bevor der eigentliche Cache gefunden werden kann. Mit älteren Kindern sind auch Nacht-Caches toll, bei denen man mit der Taschenlampe einem mit Re ektoren markierten Weg folgen muss. Die Schwierigkeitsgrade Anspruch (Di culty/D) und Geländeschwierigkeit (Terrain/T) geben auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 5 (hoch) an, wie leicht ein Cache zu nden und wie anspruchsvoll der Weg dahin ist. Für den Einstieg ist eine Wertung von max. D2/T2 sinnvoll, mit mehr Erfahrung kommt das Interesse an schwierigeren Caches meist schnell.
Ohne ein paar Spielregeln geht es aber nicht, allen voran steht der respektvolle Umgang mit der Natur. Ein Geocache ist nie vergraben und es muss für die Suche keine Vegetation zerstört werden. Auch werden keine Privatgrundstücke betreten, außer es steht explizit in der Beschreibung und der Cache-Owner hat dafür das Einverständ- nis eingeholt. Seid beim Cachen unau ällig unterwegs, denn die „Muggels“ (Personen, die Geocaching nicht kennen) sollen nicht sehen, wo die Caches versteckt sind.
Wir wünschen euch vergnügliche gemeinsame Familiennachmittage!
Bei Fragen meldet euch gerne unter: familien@dav-augsburg.de
Die Karte der App zeigt an, wo Schätze zu nden sind. Screenshot: geocaching.com-App

Tupperdose als Cache, versteckt unter Blättern. Foto: Eva Deibele