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Was blüht denn da?
Was blüht denn da?
Kriechendes Gipskraut (Gypsophila repens)
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von Andrea Nagl und Reinhard Mayer
Auch wenn es weiß wie Gips sein kann – seinen Namen hat dieses oft polsterartige Blümchen nicht von seinen fünfblättrigen Blüten, sondern vom Untergrund, auf dem es gerne wächst. Es bedeckt Schutt und Schotter, Flussgestein, bisweilen Trockenrasen und Gipsgestein. Das zeigt schon der aus dem Griechischen abgeleitete botanische Gattungsname Gypsophila, was so viel bedeutet wie: „liebt den Gips“.
So zierlich das Gipskraut oberirdisch wirkt, unter der Erde sorgt es mit einer dicken Pfahlwurzel für Nahrung in bis zu 2 m (!) Tiefe. Die Wurzel enthält Saponine und wurde früher zum Waschen verwendet. Aus einer Wurzel entspringen viele Triebe, die sich kriechend (repens) verbreiten und aus denen dann aufrecht die dünnen Stängelchen bis zu 25 cm nach oben streben, sich verzweigen und am Ende die zarten Blüten tragen. Von Mai bis August blühen sie mit kaum 1 cm Durchmesser, aber es ist ihre schiere Menge, die Fotograf*innen wie Insekten anlockt.
Stängel und die schmalen, lanzettlichen Blätter sind bläulich grün. Das kriechende Gipskraut hat eine große Verwandte, das Schleierkraut, das in keinem Blumenladen fehlt, und heißt deshalb auch Zwergschleierkraut. Doch unser weiß-rosa Blümchenpolster ist in den Niederungen selten, allenfalls auf Flussschotter von Gebirgs üssen ist es zu nden. Ansonsten sind ihm die Höhen lieber. Bis in 3.000 m Höhe kann man es antre en.
Im Alpengarten unserer Sektion blüht das kriechende Gipskraut am Fuß der Felswand im brüchigen Gesteinsschotter.
Do, 15.10.2020 Mi, 20.10.2021 20:00 Uhr Mi, 10.11.2021 20:00 Uhr
Alle Termine unter Vorbehalt und Einhaltung der Corona-Regelungen! Die Vorträge können in Präsenz oder online statt nden.

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Bei Onlineveranstaltung Informationen rund um die Vorträge und die Anmeldung nden Sie hier: www.dav-augsburg.de/vortraege