Thun-Magazin Nr. 6, November 2021

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SERIE QUARTIERE

Die Innenstadt lädt zum Einkaufen, Wohnen und Verweilen Die Thuner Innenstadt besticht mit ihrem historischen Schloss, der Altstadt mit einzigarti­ gen Hochtrottoirs, dem beliebten Mühleplatz und der Nähe zur Aare. Das älteste Quartier der Stadt bietet knapp 3200 Einwohnerinnen und Einwohnern ein Zuhause. Eine Führung im Schloss, eine Shop­ pingtour auf der grössten Einkaufs­ meile im Berner Oberland oder ein Abendessen auf dem Mühleplatz – die Innenstadt ist Treffpunkt für Jung und Alt. Hinzu kommt die schöne Lage di­ rekt an der Aare und mit Blick auf die Berge. Das älteste Quartier der Stadt Thun ist mit 3158 Einwohnerinnen und Einwohnern auch ein Wohnort.

Innenstadt für alle Der Thuner Innenstadtleist sorgt dafür, dass sowohl Anwohnerinnen und An­ wohner, Tagesbesuchende, Nacht­ schwärmerinnen und Gewerbebesitzer gemeinsam in der Innenstadt verkehren und leben können. Die Bedürfnisse sind

oftmals sehr verschieden. «In der Innen­ stadt sollen sich alle wohlfühlen kön­ nen, ohne dass eine Sparte vernachläs­ sigt wird», sagt René Gygax, Präsident des Leists. Der im Jahr 2013 gegrün­ dete Verein ist ein Zusammenschluss der Anwohnerinnen und Anwohner so­ wie der Hausbesitzenden und zählt 100 Mitglieder. Er ist die Nachfolgeorgani­ sation der ehemaligen Hauptgasse-, Unterstadt- und Freienhofgasse-Leiste und setzt sich primär für den Erhalt der attraktiven Wohnlage ein.

Mediterrane Nächte Der Leist ist sich bewusst, wie wichtig eine lebendige Innenstadt ist. «Darum haben wir uns in den letzten Jahren ak­

tiv für eine attraktive Ausgehmeile ein­ gesetzt», sagt René Gygax, «so haben wir zum Beispiel die mediterranen Nächte mitgestaltet oder die Auswei­ tung der Aussensitzplätze für Gastrono­ miebetriebe im Leistgebiet unter­ stützt.» Seit 2016 dürfen Gastronomie­ betriebe während der Sommerferien an Freitag- und Samstagabenden bis um 1.30 Uhr geöffnet haben. Die medi­ terranen Nächte resultierten aus Ver­ handlungen zwischen der Stadt Thun, dem Thuner Innenstadtleist und dem Verein Pro Nachtleben Thun. Ein weg­ weisender Entscheid für eine leben­ dige Innenstadt. Doch das Gastrono­ mieangebot war nicht immer so gross und vielfältig.

Innenstadt im Wandel In den 80ern bot die Innenstadt nur wenige Gastronomie-, Ausgeh- oder Kulturlokale. Nach dem Abbruch der Mühlegebäude 1989 und der Sanie­ rung des Platzes 1993 entwickelte sich der Mühleplatz zum Zentrum schlecht­ hin. Mit dem Mühleplatz kehrten die Restaurants und Bars zurück. «Die Gast­ robetriebe auf dem Mühleplatz ziehen viele Menschen in die Stadt», sagt Alain Marti, Präsident der Innenstadt-Genos­ senschaft Thun, «sie laden zum Verwei­ len ein.» Auch die Eröffnung des Schlossbergparkings im November 2018 brachte einen rasanten Anstieg an Tagestouristinnen und Tagestouris­ ten. «Andere Schweizer Innenstädte beneiden unseren beliebten Par­ king-Ring», sagt Alain Marti. Vielfältiges Angebot Das Bälliz gilt als längste Insel-Ein­ kaufsmeile der Schweiz. Das vielfältige Einkaufs- und Dienstleistungsangebot ist auch für Touristinnen und Touristen aus dem In- und Ausland attraktiv. In der Thuner Innenstadt treffen regiona­ 12

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