GOLFSUISSE 2005-04 DE

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Golfstars im Wallis Golfstars im Wallis

• Neuer Golfplatz in Montreux

Neuer Golfplatz in Montreux

• Jubiläum in Bad Ragaz, Bossey, Küssnacht, Neuchâtel

Jubiläum in Bad Ragaz, Bossey, Küssnacht, Neuchâtel • Omnium, Team-EM, Evian Masters

Omnium, Team-EM, Evian Masters

Offizielles Magazin der ASG|Nr. 4 September 2005 Die Nummer 1 der Schweiz Golf Suisse | Offizielles Magazin der ASG | Nr. 4 September 2005
Omega European Masters in Crans-Montana Omega European Masters in Crans-Montana

Weres an die Spitze schafft, darf auch mal durchatmen.

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Putten auf einem Kartoffelacker

In früheren Zeiten musste auf den Greens nicht markiert werden. Lag ein anderer Ball näher am Loch auf der Puttlinie, wurde darüber gechippt. Die Greens waren derart holprig, dass das kaum eine Rolle spielte! Zudem galt: der Ball wird nur berührt, um ihn aus dem Loch zu nehmen.

Der Pflegezustand unserer Golfplätze ist ein endloses Thema – vor allem heutzutage. In Crans-Montana, anlässlich des Omega European Masters, werden wir wieder mit eigenen Augen miterleben können, wie sich die besten Spieler Europas schwer tun mit schnellen, nicht allzu grossen, dafür aber nach allen Seiten geneigten und abfallenden Greens. Die Greens in Crans werden mit die schnellsten Greens sein, die in diesem Jahr in der Schweiz gespielt werden.

Auch an den ASG-Championnats bemühen sich die organisierenden Clubs, die Greens zur Perfektion vorzubereiten. Auf solch schnellen, präzisen Greens zu putten, ist für viele Spieler ein reines Vergnügen; auch wenn das Risiko gross ist, mehr Putts zu zählen als auf langsameren Oberflächen.

Auch am Fernsehen lässt sich immer wieder beobachten, wie Bälle auf schnellen, balltreuen Greens rollen. Stimmt der Putting Stroke, bleibt der Ball auf der Linie und fällt. Stimmt der Stroke nicht –daneben.

So schnelle Greens hat es nicht immer gegeben. Als 1934 das erste US Masters auf dem Augusta National gespielt wurde, sollen die Greens (und auch die Fairways) holprig und tückisch gewesen sein. Von schnell und balltreu war damals noch keine Rede. Maschinen zum Bearbeiten der Golfplätze wurden später erfunden – wie Greenmäher zum Beispiel. Auf den britischen Inseln schickte man in früheren Zeiten die Schafherde hinaus, wenn der Golfplatz gemäht werden musste.

Das ist längst nicht mehr so. Andrerseits ist es objektiv unmöglich, während einer ganzen Saison ultraschnelle Greens zu mähen. Das wäre ein viel zu grosses Risiko, weil so kurz geschnittenes Gras zum Verbrennen unter der Sonne oder auch zu Infektionen oder Pilzbefall neigt. Die Greenkeeper tun also gut daran, die Greens nicht jeden Morgen auf drei Millimeter hinunter zu mähen.

Dafür haben die Amateure im Club auch Verständnis. Sie haben sich in den Club eingekauft, entrichten einen Jahresbeitrag und nehmen es erfreut zur Kenntnis, wenn mit ihrer Investition verantwortungsvoll umgegangen wird.

Es ist ein Spagat: hier der Wunsch nach schnellen, präzisen, schön zu spielenden Greens, und auf der anderen Seite das Anliegen zur Schonung der heiklen Oberflächen und zum sorgsamen Umgang mit dem Golfplatz. Nicht überall gelingt es gleichermassen gut, die auseinanderstrebenden Interessen unter einen Hut zu bringen. Immer zu empfehlen wäre es allerdings, eine transparente, einleuchtende und logische Politik zu betreiben und die Gründe für unpopuläre, aber notwendige Massnahmen auch zu kommunizieren.

Editorial Golf Suisse 3

6 Planet Golf

- Kurzmeldungen aus dem In- und Ausland > 6

- Impressum > 8

16 Technik

- Clubgolfer schöpfen ihr Potenzial nicht aus > 16

- Der Schwung von Florence Lüscher > 18

20 ASG

- Einige Fragen an den ASG-Generalsekretär Johnny Storjohann > 20

- Team-Europameisterschaften der Girls im Lucerne GC > 24

- Team-Europameisterschaften in Southport (UK): Bronze für Schweiz > 28

- Die ASGI in Les Bois > 30

34 Equipment

- Clubfitting III mit Alain Pfister > 34

- Dimples: wieso die Golfbälle fliegen > 38

40 Reportage

- Warum man in Crans-Montana unbedingt dabei sein muss > 40

- Der Old Course – das Werk der Natur > 46

- Evian Masters 2005 > 48

- Eröffnung des renovierten Golfplatzes des GC Montreux > 52

- Ostschweizer Meisterschaften in Rheinblick > 58

- Omnium 2005 in Wylihof > 59

- Agenda > 60

- 100 Jahre Golf in Bad Ragaz > 64

- 24. Neuchâtel Open > 68

- 10 Jahre Golf Club Küssnacht > 70

- 20 Jahre Golf & Country Club de Bossey > 71

72 Reisen

- Singapore bleibt attraktiv - und am Ball > 72

- News from the Travel Desk > 78

82 Im Focus

- The 134th Open Championship in St. Andrews > 82

➜ Nächste Nummer

Erscheinungstermin: 5. Oktober 2005

4 Golf Suisse Inhalt
16 48 38
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Inhalt
18

der schachgrossmeister des golfsports.

Bernhard Langer spielt nicht einfach. Er plant sein Spiel wie eine Schachpartie. Vielleicht ist es wirklich sein überragendes taktisches Können, das ihm zwei Majors-Titel und seinen unerreichten Sieg als Teamkapitän beim European Ryder Cup eingebracht hat. Noch präziser könnte Langer nur noch mit einem Mikroskop spielen.

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PlanetGolfPlanetGolf

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die es wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Kurze Texte und viele Bilder für Golfer, die es wissen wollen – die Rubrik der Aktualitäten

Titleist Invitational in Payerne

Wetter und gute Golfer in Aktion: die Team-Wertung des Titleist Pro-Am Invitational auf dem Parcours des GC Payerne wurde vom Team Rossana Stanisci (Limpachtal) – Sigi Moosmann (Payerne) – Adriano Pirola (Samedan) gewonnen; sie spielten mit Pro Jonas Hagert (Oberburg). Zweite wurde die Mannschaft Paris Buckingham – Daniel Hladky – Urs Bretscher – Sandra Weigle. Die Einzelwertung der Pros (Siegercheck: 3000 Franken) entschied Edoardo Gardino aus Crans-surSierre für sich. Und als nach heftigen Gewittern den Tag hindurch, mit Turnierunterbrüchen und so, die ganze Gesellschaft in den Gewölben des Clubhauses am Abendessen sass, führte das Wetter seinen «Main Event» auf – siehe oben…

6 Golf Suisse Planet Golf

Elite Training unter australischer Sonne

Während des kalten Winters in Europa hat eine Gruppe von jungen Golfern den Winter im warmen Australien verbracht. Das Programm wurde organisiert von der elitecoaching.com Golf Academy; die jungen Golfer hatten die Möglichkeit, ihr Spiel zu verbessern und sich mit anderen jungen Golfern aus verschiedenen Ländern in Turnieren zu messen. Academy Direktor Jonathan Wallett: «Das Programm war für junge Golfer gedacht, die eine Karriere als Golf-Professional anstreben. Es war eine gute Möglichkeit für die jungen Spieler, zu trainieren wie Tour Pros und Erfahrung auf verschiedenen Plätzen zu sammeln.»

Oliver Gilmartin (Hcp 4,7), Mitglied im GC Interlaken-Unterseen, meint: «Ich habe es sehr genossen. Am meisten habe ich vom mentalen Training profitiert. Uns wurde gezeigt, wie wir uns im Mentalen verbessern können. Ich wusste, dass dieser Bereich sehr wichtig ist, aber ich wusste nie, wie ich es trainieren sollte.»

Adrian Schwarz, Mitglied im GC Lipperswil, hat sein Handicap in Australien von 6,5 auf 5,3 verbessert. Er sagt dazu: «Jon hat mir sehr geholfen mit meinem Golfschwung. Es war sehr gut, jeden Tag trainieren zu können, mit der neusten Computer Software.»

Und Chris Norton (Hcp, 3,2), Mitglied im GC Oberburg: «Wir hatten sehr viel Spass in Australien, und wir spielten sehr schöne Plätze. Das Wochenende verbrachten wir meistens am Strand und versuchten uns im Surfen.»

Mehr Informationen über das Academy Programm im Sommer 2005 und im Winter 2005/2006 finden sich auf der Academy

Website: www.elitecoaching.com

Ziemlich teure Greenfees

Pebble Beach ist bekannt und berühmt. Auf dem südwestlich von San Francisco über den Klippen direkt am Pazifik gelegenen Golfplatz wird nicht nur jeden Februar das AT&T National Pro-Am gespielt, sondern der Parcours ist öffentlich und für jedermann zugänglich, der eine Startzeit reservieren kann. Das Greenfee beläuft sich gegenwärtig auf 450 Dollar. Einfacher geht es, wenn man in der Lodge absteigt: das billigste Zimmer und das Greenfee zusammen kosten 1005 Dollar. In Pinehurst Nr. 2 (North Carolina), wo im Juni das US Open stattgefunden hat, reichen 375 Dollar aus, um eine Runde spielen zu dürfen. Im Vergleich dazu ist es auf dem TPC at Sawgrass in Florida (The Players Championship) quasi spottbillig: eine Runde kostet bescheidene 283 Dollar. Alle Preise verstehen sich inklusive Cart.

«Best Practice» jetzt auch deutsch, italienisch und französisch

Der R&A, oberste Golfbehörde Europas und mit vollem Namen Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews, hat zusammen mit der ASG, dem österreichischen und dem italienischen Golfverband seine Web-Publikation «Best Practice» jetzt auch in die drei im Titel erwähnten Sprachen übersetzt. Der Deutsche Golf-Verband wirkte bei der korrekten Bezeichnung aller technischen Begriffe mit. Der R&A will damit einer wesentlich grösseren Anzahl von Leuten Zugang zu dieser Publikation verschaffen. Sie enthält eine Reihe von Tips, Ratschlägen und Beispielen für das optimale Pflegen von Golfplätzen und ist für Manager und Greenkeeper von Golfplätzen gedacht; sie ist aber für jedermann frei zugänglich. Sie kann aufgerufen werden über das betreffende Icon auf www.randa.org, oder direkt www.bestcourseforgolf.org

Golf olympisch?

Das gab's schon mal, und es wird bis auf weiteres auch bei einem historischen Abenteuer bleiben: 1900 und 1904 wurden olympische Medaillen an die Sieger eines Golfturniers verteilt. Ob «wir» Golfer ins Olympiaprogramm gehören oder nicht, das ist eine heftig diskutierte Frage. Eine 1958 gegründete «International Golf Federation», der Welt-Amateur-Golfverband, verfolgt dieses Ziel unentwegt, aber bislang erfolglos. Hinter der IGF stehen 102 nationale Verbände, darunter auch die ASG. Doch Anfang Juli beim Olympischen Kongress in Singapur kam Golf nicht einmal in die engere Auswahl; schliesslich wurde dann aus den sechs Bewerbern gar keine neue Sportart ins Programm genommen. So wird es also dabei bleiben, dass Golfer die Olympischen Spiele vielleicht am Fernsehen verfolgen, speziell, wenn sie an Orten stattfinden, die Übertragungen zur Nachtstunde bringen. Sonst aber bleiben wir ausserhalb Olympia, und wir behalten auch die Unterteilung in Profis und Amateure bei – auch das ist in der modernen Sportbewegung ein (sympathischer) Anachronismus.

KMU-Trophy in Gstaad-Saanenland

Aus der ganzen Schweiz kamen die Teilnehmer Anfang Juli zur schweizerischen KMU-Trophy, aus welcher Initiator Hansueli Hänni eigentlich dereinst einmal einen Grossanlass mit Qualifikationsturnieren im ganzen Land und einem Final an wechselndem Austragungsort machen möchte. Dieses Jahr hiessen die Sieger Nikolai Bürgin (brutto) 24, Margareth

Perreten (0-19) 37, Bürgin (0-19) 36, Vanessa Hänni (19-36) 40 und Hanspeter Spychiger (19-36) 38.

Planet Golf Golf Suisse 7

Impressum

Golf Europe 2005

Offizielles Organ der Association Suisse de Golf ASG

8. Jahrgang

Erscheint sechsmal pro Jahr

Herausgeberin

Einfache Gesellschaft Golf Suisse

Chefredaktor

Urs Bretscher

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 332 20 20. F 031 332 20 21

Redaktion

Jacques Houriet, Martin Schnöller, Ruedi Müller

Mitarbeitende PGA-Pros

Instruction/Technik: Volker Krajewski, Régine Lautens, Dimitri Bieri, Stefan Gort

Equipment/Tests: Jean Jacques Blatti, Alain Pfister

Ständige Mitarbeiter

Mark Bruppacher, Franz Scherrer

Verlag/Produktion

Golf Suisse

c/o Benteli Hallwag Druck AG

Seftigenstrasse 310

3084 Wabern

T 031 960 81 81. F 031 960 82 72 golf@bentelihallwag.ch

Layout pagedesign, Thomas Page

Bernstrasse 99, 3122 Kehrsatz

T 031 334 01 01. F 031 332 20 21 page@pagepress.ch

Anzeigenverwaltung

Medien Verlag Ursula Meier

Weiherhof 14

8604 Volketswil

T 044 946 01 51. F 044 946 01 54 umeier@medienverlag.ch

Preise Abonnemente (inkl. MWST)

Inland: CHF 48.–

ASGI-Mitglieder: CHF 35.–Mitgliedschaftspresse: An alle Mitglieder der ASG-Cubs, adressiert zugestellt Mitglieder von ASG-Clubs: Alle Änderungen über den Clubmanager

Abonnentendienst Golf Suisse:

Industriestrasse 37

3178 Bösingen

T 031 740 97 92 F 031 740 97 76 abo-golf@bentelihallwag.ch

Auflage

33000 Druckauflage

29454 WEMF-beglaubigt

20130 Exemplare deutsch

9324 Exemplare französisch

Reproduktion und Nachdruck ohne schriftliche Einwilligung der Redaktion verboten.

Für unverlangte eingesandte Beiträge und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen.

Publikation FOKUSSIERT

Von Sonntag, 2. Oktober bis Dienstag, 4. Oktober 2005 findet auf dem Gelände der Neuen Messe München die 13. Internationale Fachmesse für den Golfsport statt. Über 300 Firmen präsentieren auf Europas führender Golfmesse auf mehr als 22000 m2 dem internationalen Fachpublikum das komplette Golfsport-Angebot aus den Bereichen Hardware, Fashion und Zubehör. Etwas ganz Besonderes finden die Messebesucher in der Halle B4 des Münchner Messegeländes. Erstmals wird in einer eigenen Messehalle Europas grösste mobile Indoor Driving Range aufgebaut. Dort präsentieren sich Hardware-Anbieter wie beispielsweise Acushnet, Brispo, Callaway, Cleveland, Mac Gregor, Mizuno, Nicklaus Golf, Nike, Srixon, Taylor Made, Wilson, Yamato und Yonex. Auch Caddy-Hersteller wie Kiffe und PowaKaddy befinden sich in dieser Halle. In der Halle B6 zeigen Fashion-Anbieter wie Chervo, Rukka, Ecco, Hi-Tec, Golfino, Brax, Lyle+Scott, J. Lindberg und Burlington den Besuchern ihre neuen Kollektionen für die Golfsaison 2006. Hier bietet die Indoor Event Area mit Putting Green und einem original schottischen Pot Bunker eine weitere Möglichkeit für Praxistests.

Im Rahmen der Golf Europe wird vom 29. September bis zum 1. Oktober 2005 von der PGA of Germany die 7th PGA of Europe Teaching & Coaching Conference veranstaltet. Dazu werden über 1000 Golf Professionals aus aller Welt sowie 12 hochkarätige Referenten, darunter Teaching-Guru David Leadbetter und der Coach von Tiger Woods, Hank Haney, in München erwartet. www.golfeurope.com

Gereimtes Golfbrevier

Innerschweizer Meisterschaft

Bei der 3. Austragung der Innerschweizer Golfmeisterschaft auf den Plätzen von Küssnacht, Sempachersee und Ennetsee schwangen die Damen vom Golfclub Küssnacht ganz oben aus. Siegerin wurde Fabia Rothenfluh vor ihrer Clubkameradin Selina Dorigo. Bei den Herren holte sich Arthur Reich (Hittnau) unangefochten den Sieg vor den beiden in der Schlussrunde sehr stark aufspielenden Ennetseern Marc Aschmann und Bernhard Turban.

Der Initiator der Innerschweizer Golfmeisterschaft, Albino Bellini, Golfclub Luzern, blickte bei der Rangverkündigung sehr zufrieden auf die bisherige Entwicklung zurück und konnte feststellen, dass sich diese Meisterschaft nun einen festen Platz im Turnierkalender der ASG gesichert hat und auch für die Schweizer Order of Merit zählt. Ein solches Spitzenturnier, das während drei Tagen auf drei verschiedenen Plätzen ausgetragen wird, verlangt auch von den Organisatoren sehr viel Einsatz und Abstimmung. Bellini dankte deshalb besonders den ausrichtenden drei Innerschweizer Golfclubs, vertreten durch ihre Captains, Gerhard Musshafen (Ennetsee), Roberto Panzera (Küssnacht) und Erich Egli (Sempachersee) für die hervorragende Organisation dieses Anlasses.

Zentralschweizer Junioren Ryder Cup

Golf Suisse ist vom Verband Schweizer Presse mit dem Zertifikat Schweizer Qualitäts-Fachzeitschrift QFZ ausgezeichnet.

Autor Rudolf Dubs-Buchser hat mit Zustimmung der ASG allen Clubs einen Teil der Auflage seines Büchleins «Gereimtes Golfbrevier» angeboten. Es steht den Mitgliedern zum Preis von 15 Franken zum Verkauf. Es enthält heitere GolfVerse für Anfänger und Fortgeschrittene; zahlreiche uns allen bestens bekannte Situationen auf dem Golfplatz sind vom Autor in humoristischer Weise umgesetzt worden. Ein Vergnügen, darin zu lesen – und vielleicht ein perfektes Weihnachtsgeschenk für den Golf-Freak? Infos: Rudolf Dubs-Buchser, 8400 Winterthur. 052 213 31 41.

Die vier Golfclubs von Luzern, Küssnacht, Sempachersee und Ennetsee tragen am 24. September zum dritten Mal ihren «Junioren Ryder Cup» aus; dieses Mal auf dem Platz des GC Sempachersee. Ähnlich des richtigen Ryder Cups handelt es sich dabei um einen TeamWettkampf: für jeden der vier Clubs geht eine Mannschaft an den Start, die sich aus mindestens neun Spielern (darunter mindestens zwei Mädchen) zusammensetzt. Gespielt wird Matchplay, und zwar einzel und Foursome. Der Anlass wird vom Unternehmen Frey+Cie Luzern gesponsort; der Siegerclub bekommt den Siegercheck von 15000 Franken ausgehändigt; einen Betrag, den er vollumfänglich ins Juniorenwesen investieren muss. Gestartet wird morgens um 08.00 Uhr, und Zuschauer sind selbstverständlich willkommen. www.rydercup.ch

8 Golf Suisse Planet Golf
KOMPETENT TRANSPARENT

THE NEW JEEP GRAND CHEROKEE 3.0lV6 CRD.

ES GIBT LIMOUSINEN. ES GIBT GELÄNDEWAGEN. UND ES GIBT DEN JEEP. AB CHF 62950.–*

Der neue 3.0l V6 CRD ist endlich da. Er hat die Strasse wie das Gelände kompromisslos im Griff und glänzt mit neuem Design sowie optimiertem Onroad-Fahrkomfort. Konkret: modernste DaimlerChrysler Dieseltechnologie mit 218PS bei max. 510Nm Drehmoment, neuem Quadra Drive II® System und Reduktionsgetriebe. Serienmässig mit ESP, ABS, ASR, Reifendruckkontrolle und beim Limited auch mit Parksensoren hinten. Der neue Jeep Grand Cherokee ist auch als 4.7 l V8 und als 5.7 l HEMI® V8 erhältlich. Benziner-Modell ab CHF 59 900.–*. Jetzt bei Ihrem

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Jeep
eine Marke von DaimlerChrysler Abgebildetes Modell: Jeep Grand Cherokee 3.0l CRD Limited mit 218PS (160kW), max. Drehmoment 510Nm ab CHF71550.–*, Treibstoffverbrauch gesamt 10.2 l/100 km, Energieeffizienz-Kat. C, CO2-Emissionen 270 g/km. *Sämtliche Preise verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung und inklusive MwSt.

SSE von Adidas: Leichtgewichte

Und zwar an den Füssen: die Modelle der SSE-Linie sind auf maximalen Tragekomfort und minimales Gewicht hin konzipiert worden. Die verarbeiteten Materialien sind aber nicht nur leicht, sondern auch sehr dauerhaft, wie Adidas unterstreicht. Der Hersteller ist von der Qualität der neuen Modelle so überzeugt, dass er eine einjährige Wasserdicht-Garantie abgibt («the lightest waterproof shoe in Golf»)! Die drei Varianten SSE 75, SSE Saddle (Men) und SSE Stripe (Women) werden angeboten; www.adidasgolf.com weiss mehr darüber.

1. Krebsliga Golf Cup

Mentales Training ab CD

Bald 9-Loch-Platz in Zwingen?

Nachdem der Gemeinderat von Zwingen bereits Ende letzten Jahres den Ausbau der Birs-Golf Driving Range befürwortet hatte und auch der Naturund Landschaftsschutz keine Einwände mehr hat, steht einem 9-Loch-Platz «In den Weiden» fast nichts mehr im Wege. Ein entsprechender Planungsbeitrag konnte durch zukünftige Spieler à fond perdu sichergestellt werden. Für die Golfanlage selber hat der bekannte Golfarchitekt John ChilverStainer bereits für die Bauherrschaft Birs-Golf einen Plan ausgearbeitet. Danach soll zweimal über die Birs gespielt werden. Deshalb muss noch zu Handen des Gemeinderats ein Projekt für eine Fussgängerbrücke über die Birs ausgearbeitet und die Kostenaufteilung für eine solche Brücke diskutiert werden. Diese Brücke ist jedoch nicht ausschliesslich für die Golfer gedacht, sondern ebenso für die Wanderer und Spaziergänger. Der Platz wird eine Spiellänge von total 1900 Metern haben und mit vier Par-3-Loch und fünf Par 4-Loch von der ASG als 32-Par Anlage bewertet sein. Wenn alles planmässig läuft und keine Einsprachen gegen das Projekt den Baubeginn verzögern, sollte im Monat März 2006 mit dem Bau begonnen werden können. Platzeröffnung wäre danach auf den Juni 2007 vorgesehen. Auskünfte: Birs-Golf Driving Range Zwingen, 061 761 64 64. info@birsgolf.ch

Wenn die Deutsche Krebshilfe zu einem Turnier im benachbartem Ausland einlädt, nehmen über 100 Clubs teil, mit Hunderten von treuen Teilnehmenden. Und so soll es fortan auch in der Schweiz sein. Die Krebsliga Schweiz lädt am 30. Juli zum ersten Krebsliga Golf Cup ein. Der Startschuss zur Turnierserie in 2006 fällt im Limpachtal. Auch die Mitglieder der umliegenden Clubs im Mittelland wurden angeschrieben und eingeladen, an diesem Charityturnier teilzunehmen, um Gutes zu tun. Bei prächtigem Sommerwetter konnten über 100 Golferinnen und Golfer am Samstagmorgen auf dem herausgeputzten Platz starten. Der Parcours ist relativ flach, zum Teil eng mit einigen Outs. Die vielen Wasserhindernisse auf dem erst kürzlich eröffneten 18-Loch Platz sind für alle eine echte Herausforderung. Dank Sponsoren, welche den Apéro (Tylö) und die Turnierpreise (Obrist-Weine SA und Hotelplan) übernahmen, sowie der Agentur zipa ag aus Binningen, welche ebenfalls ihr Know-how einbrachte, war dieser Anlass ein voller Erfolg für die Krebsliga.

Mitspielen war aber für einmal wichtiger als Siegen. Also war der Hauptgewinner die Krebsliga Schweiz. Die gespendete Summe von rund 10000 Franken wird für die wertvolle Arbeit der Krebsliga eingesetzt. (Menschen und ihre Angehörigen werden begleitet, betreut und unterstützt mit dem Ziel, ihren Alltag erträglicher zu machen. Auch die Forschung wird unterstützt und vorangetrieben, um neue Behandlungsmethoden zu finden und um Krebs zu verhüten).

Aber natürlich gab es auch sportliche Gewinner: Das Turnier hat mit 30 Bruttopunkten Martin Roth (GC Limpachtal) gewonnen. Das Tableau der Nettosieger Pro bis 24.0 führt ebenfalls Martin Roth vor Nick Hofer (GC Limpachtal) und Marc Wilmes (GC Erlen) an. In der Kategorie von 24.1 bis PR gewann Elisabeth Gertsch, vor Hermann Küffer und Lilian Bühler (alle vom organisierenden Golfclub Limpachtal.

Wir freuen uns heute schon auf den neu ins Leben gerufenen Krebsliga Golf Cup, welcher im kommenden Jahr auf verschiedenen Plätzen in der ganzen Schweiz stattfinden wird. Das Finale sollen im kommenden Jahr Prominente aus Sport und Politik noch attraktiver machen.

Probleme beim Golfen? Der erste Abschlag, oder die kurzen Putts? Turnierangst? Die neue Hör-CD, welche im Verlag Golfiana herausgekommen ist, hilft bei der Bewältigung solcher mentaler Schwierigkeiten. Experten reden dem Golfer gut zu; sie sind professionelle Coaches und Mentaltrainer und zeigen interessierten Menschen, wie durch mentales Training der sportliche Erfolg zielgenau gesteigert und auf den Punkt fokussiert wird. So wird alles (oder vieles), das man sich vornimmt, erreichbar. Die CD dauert 45 Minuten, und es wird empfohlen, anschliessend keine Tätigkeiten auszuführen, welche die Konzentration strapazieren. «Einfach besser golfen», vom Projektteam Energetic Balanced Golf. Bezugsquellen: Golfiana, JeanPierre Bertschi, 6330 Cham. Info@golfiana.ch

Erlen Classic

Auf der Golfanlage in Erlen wurde Mitte Juli bei besten äusseren Bedingungen zum ersten Mal das Erlen Classic gespielt. Das Pro-Am TeamWettspiel (ein Pro, zwei Amateure; Preissumme für die Pros: 5000 Franken) vom Freitag gewann das Team des zur Zeit erfolgreichen Berufsspielers Robert Wiederkehr (Unterengstringen). Das Einzel-Wettspiel vom Wochenende (Preissumme für die Pros: 20000 Franken), welches über zwei Runden (36 Holes) am Samstag/Sonntag ausgetragen wurde, gewann bei den Pros mit einem Score von 66/71 Marcus Knight (Schönenberg) mit 5 Schlägen Vorsprung vor Patrick Kressig (Wylihof, rechts) und Carl Robinson (GB). Bei den Amateuren gewann Paul Burkhard (Hittnau) mit 5 Schlägen vor Jesús Vidal (Erlen).

10 Golf Suisse Planet Golf

Jetzt können Sie Phil Mickelsons Golfball haben. Der neue HX ® Tour 56 bildet zusammen mit dem auf der Tour bewährten HX Tour ™ Golfball das dynamische Duo beim Golf schlechthin. Mit der dünnsten Oberschale die es jemals gab, vermittelt der HX Tour 56 Golfball ein noch weicheres Gefühl mit mehr Spin für exakte Kontrolle rund ums Grün. Beide dreiteiligen Golfbälle haben die patentierte HEX Aerodynamik, die Strömungswiderstände reduziert, und so außergewöhnlich stabilen und beständigen Ballflug ermöglicht. Finden Sie raus, welcher Ball besser zu Ihrem Spiel passt. Mehr erfahren Sie auf www.callawaygolf.com.

Fortschrittliche HEX Aerodynamik

HX TOUR 56

Die HEX Aerodynamik mit dem neuen Sub-HEX Muster hat sechs strategisch platzierte Vertiefungen in der Oberschalefür eine beständige Flugbahn, wie auf derTour.

Bezieht sich auf US-Patent Nummer 6290614. ©2005 Callaway
Device und Callaway Golf sind geschützte Warenzeichen und/oder Warenzeichen von Callaway Golf.
Golf. HX, HX Tour, Chevron

Matchplay um Millionen –nur für Gambler

50000 Dollar betrug die Einschreibgebühr für dieses Turnier, das Golfern aus aller Welt und jeder Berufsgattung offenstand. Pro Person: weil in Zweierteams gespielt wurde, machte das also das Doppelte. 128 Teams waren zugelassen, die Gewinner erhielten drei Millionen Dollar, und die ersten 34 Teams waren preisberechtigt. Gespielt wurde Matchplay, ohne irgendwelche Handicaps selbstverständlich, und alle – Männlein und Weiblein zugelassen – von den hintersten Abschlägen. Frauen haben sich allerdings keine angemeldet! Als Spielfeld war der Casa Blanca Golf Course in Mesquite (Nevada), quasi ein Vorort von Las Vegas, auserkoren worden – da also, wo Gambler unter sich sind. Und es gab auch Sieger, welche Garth Mulroy und David Ping heissen, die keiner kennt, und die jetzt drei Millionen Dollar schwerer sind. «Big Stakes Golf» heisst das Ding, und es wird auch 2006 wieder ausgetragen. Alles weitere ist unter www.bigstakesgolf.com nachzulesen. Noch was: Spieler, die für eine der Professional Tours qualifiziert sind, müssen draussen bleiben. Sorry, Bossy!

Enten-Bälle

Enten kommen auf den Golfplätzen vor, gleich wie in den Zeitungsspalten. Die «Deutsche Medien Golf Gemeinschaft» DMGG hat auf ihren Golfbällen eine Ente als Logo. Das hat die Mannschaft der DMGG nicht davor bewahrt, gegen eine Truppe von Schweizer Golfjournalisten in einem Länderkampf im Engadin den kürzeren zu ziehen. Die beiden Teams standen sich im «Writer Cup» auf den beiden Plätzen von Samedan und Zuoz-Madulain gegenüber, nachdem sie sich ohne Wertung auf dem Neunlochplatz des Kulm Hotel eingeschossen hatten. Gespielt wurde Matchplay; zuerst Zweierteams gegeneinander, anschliessend Singles; angelehnt an die Formel des Ryder Cup. Nach dem ersten Tag stand es 5 1/2 zu 1 1/2 für die Schweizer; am Schluss 13 zu 8. Erstmals war der Cup vor zwei Jahren in Rheinblick ausgespielt worden, gewonnen ebenfalls durch die Mannschaft der Swiss Golf Press Association (SGPA). Letztes Jahr trennten sich die Teams auf drei Golfplätzen in der Region Aachen 12:12 unentschieden, was es nach Reglement den Schweizern erlaubte, den Pokal zu behalten (wie im Ryder Cup reicht dem Titelverteidiger ein Unentschieden). Und jetzt das…

Greenkeeping für Nichtgreenkeeper

Das Institut für Rasen und Begrünung (irb) in Thun bietet, patroniert von der ASG, im Oktober 2005 erstmals einen Kurs «Greenkeeping für Nichtgreenkeeper» an.

Als Referent dazu konnte der Rasenpapst Dr. Heinz Schulz von der Rasenfachstelle an der Universität Stuttgart-Hohenheim gewonnen werden.

• Zielsetzung: Personen, die sich beruflich mit dem Greenkeeping auseinander setzen, und interessierten Golfern wird in kompakter Form die Grundlage der Rasenpflege auf Golfplätzen in Theorie und Praxis vermittelt. Sie lernen Rasen einmal unter einem anderen Blickwinkel, mit den Augen des Greenkeepers, kennen. Die Kommunikation mit dem Head-Greenkeeper wird so zukünftig auch bezüglich Rasenpflege auf einer gemeinsamen fachlichen Basis stattfinden.

• Zielgruppe: Manager von Golfplätzen, Mitglieder des Platzausschusses, Pros, ambitionierte Golfspieler.

• Kurssprache: deutsch

• Kursinhalte: Die theoretisch vermittelten Kursinhalte werden durch praktische Übungen ergänzt und vertieft.

• Grundkenntnisse Botanik:

- Die wichtigsten Grasarten für Golfrasen

- Die wichtigsten Rasentypen

- Rasenwachstum

- Physiologie: Die Bedeutung von Belastung und Schnitt

• Rasenpflege:

- Rasen und Bodenaufbau

- Regelmässige Pflegemassnahmen

- Renovations- und Regenerationsmassnahmen

• Referenten:

Dr. Heinz Schulz, Rasenfachstelle Hohenheim

Dr. Dirk Kauter, irb Institutsleitung

Peter Hänzi, irb Projektmanagement

• Termin und Ort: Eintägiger Kurs am 6.10. auf dem Platz des GC Interlaken Unterseen, 10 bis etwa 17 Uhr.

FT-3 im Test: der neue Fusion-Driver von Callaway zeigte sich im Blitztest als ganz gefährliche Waffe. Noch mehr Gewicht wurde durch «Abmagern» des Oberteils aus einem Carbon-Laminat in der Sohle verteilt. Drei Versionen (Draw, neutral und Slice) sind erhältlich, mit strategisch platziertem Schwerpunkt – das Konzept funktioniert gut: es erleichtert oder verzögert das Schliessen des Clubface. Zusammen mit dem Aldila-NVS-Schaft setzt der FT-3 in neue Massstäbe für Driver mit einem aus Titanium und Carbon kombinierten Clubhead. Über den Klang beim Treffen – dumpfer als bei reinem Metall – kann man allerdings noch immer geteilter Meinung sein…

• Kosten: CHF 175,- inkl. Kursunterlagen, Mittagessen, Pausengetränke und Verpflegung

Interessenten kontaktieren direkt das Institut für Rasen und Begrünung, Postfach 150, 3602 Thun, info@turf-institute.ch, Tel. 033 227 57 29 (Fr. Karlen). www.turf-institute.ch

12 Golf Suisse Planet Golf

www.golfrastenmoos.ch

Aktion Greenfee 2005 und 2006

Tageskarte für Fr. 95.–inkl. 1 Essen und 1 Getränk ASG + ASGI Spieler/innen mehrmals buchbar

Attraktive

Leasing-Spielrecht

5 Jahre à Fr. 2000.–(pro Jahr 4 Raten à 500.–)

Options-Spielrecht

1. Jahr: Fr. 2500. —

2.-15 Jahr: Fr. 650.– pro Jahr

Einmal-Zahlung

Fr. 9000.– Einzelmitglied

Fr. 16200.– Ehepaare

Aktie

Erhalt der Aktie nach der letzten Teilzahlung jederzeit frei handelbar

Jahres-Spiel-Gebühr

Fr. 1650.– z.Z., inkl. MwSt

Beitrag Golfclub

Fr. 150.– z. Z.

Fr. 65.– ASG Karte

Golf Bistro «Storchenäscht»

Täglich 5 Menüs und à la Carte

Durchgehend warme und kalte Küche

Saal mit bis 100 Sitzplätzen

Für Firmenevents- und Vereinsanlässe

Golf Rastenmoos AG

6206 Neuenkirch

www.golfrastenmoos.ch

info@golfrastenmoos.ch

041 467 04 26

Golf Rastenmoos, Neuenkirch bei Luzern

5 Jahre Golfclub Rastenmoos

ws. Vor fünf Jahren wurde der Golfclub Rastenmoos gegründet. Anfänglich wurde auf einer 6-Loch-Anlage gespielt. Im Jahre 2003 konnte dann der 9-Loch-Platz, Par 32, eröffnet werden, und der Club wurde Mitglied der ASG. Die Infrastruktur der Golfanlage umfasst:

• 9-Loch-Platz, Par 32

• Driving Range mit 100 Meter Rasenabschlägen, 10 gedeckten Abschlägen, Sandbunker, Putting- und Approach-Green

• Sekretariat, Garderoben, Duschen

• Restaurant Golfbistro mit Terrasse, Leitung Othmar Bucher

• Saal mit bis zu 100 Sitzplätzen, auch für externe Anlässe

• ProShop, Leitung Claudia Bütschi

Traumhafte, zentrale Lage mit Autobahnanschluss

Der Golfplatz liegt nur 15 Autominuten vom Stadtzentrum Luzern weg, und die Autobahn ist in sieben Minuten erreichbar. Die traumhafte

Lage mit Sicht auf den Luzerner Hausberg Pilatus, die Rigi und die Entlebucher Berge ist einmalig. Heute zählt der Golfclub, unter der Leitung von Eugen Freuler, Präsident, und Robert Bergmann, Captain, knapp 300 Aktivmitglieder (inkl. Jahresmitglieder) und 65 Junioren/innen.

Die Möglichkeiten für eine Übungsanlage mit 6 Löchern, die Verlängerung der bestehenden 9 Löcher, bzw. Ausbau auf 18-Löcher sind vorhanden. Das sind aber mittel/langfristige Überlegungen. Der 9-Loch-Golfplatz präsentiert sich

in einem Top-Zustand. Das ist das Verdienst des Greenkeeper-Teams unter der fachmännischen Leitung von Andreas Brandt, Headgreenkeeper.

Vize Schweizermeister Titel für Juniorin des Clubs

Die Nachwuchsförderung, unter der Leitung des Junioren Captains Thomas Birrer und Junioren Trainer Chris Aegerter, leistet Top-Arbeit. Ein weiterer grosser Erfolg hat sich eingestellt. Olivia Birrer, Hcp. 9,8, gewann Mitte Juli an den Schweizer Meisterschaften in Lugano die Silbermedaille in der Klasse «14+Under». Nachdem sie nach dem ersten Tag mit 85 Schlägen noch auf dem 3. Platz lag, gelang ihr mit 78 eine sehr gute zweite Runde.

1. Rastenmoos Open durchgeführt

Am Wochenende vom 9./10. Juli fand das 1. Rastenmoos Open statt. 153 Golfer/innen, darunter knapp 100 ASGI-Mitglieder, nahmen daran teil. Dieses Open wurde von Martin Bütschi, Inhaber und Geschäftsleiter des Golfplatzes, und Werner Schaller, Verantwortlicher Marketing/Sponsoring der AG, organisiert. Am Samstag gewann Fredy Künzli, ASGI, mit 30 Bruttopunkten, und am Sonntag Peter Ramisberger, ASGI, mit 26 brutto. Das 2. Rastenmoos Open findet anfangs Juli 2006 statt. Das

1. Open wurde von den Firmen Stöckli Ski Sport und Mode Wolhusen, Hug GourmetBackwaren Malters, BVS/Bénédict Kaderschule Luzern, Hammer Auto Center Emmenbrücke, Bachmann Reisen Wolhusen, Jet Golfreisen Luzern, Burger Informatik Sempach, Diwisa Distillerie Willisau und von H.R. Eberle, Golfartikel Ennenda, unterstützt.

14 Golf Suisse Planet Golf
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Clubgolfer schöpfen ihr Potenzial nicht aus

Kaum jemals 100%

Das Leben auf dem Golfplatz ist nicht so einfach wie Auf der Driving Range – ein nornmaler

Amateur verliert 10% 15% seines Potenzials im Vergleich zur Qualität der Schläge im Training. Warum? Die Verhältnisse auf dem Platz sind schwieriger, und die meisten Spieler haben Mühe, sich daran anzupassen. Dimitri Bieri kennt Rezepte, um in diesem Bereich Verbesserungen zu erreichen.

Preshot Routine

Die Fähigkeit, sich anzupassen, steht in engem Zusammenhang mit der individuellen Flexibilität und dem Stress-Handling. Stress kann im Spiel kaum ausgeschaltet werden; speziell vor schwierigen Schlägen wird er zum Faktor. «Im Spiel auf dem Platz sollte man unbedingt vermeiden, sein Spiel zu analysieren», beginnt Pro Bieri die Diskussion. «Auch unverdaute Emotionen – wie nach einem missglückten Schlag – sollten keinen Einfluss haben auf die Bewegungsausführung. Die Mechanismen werden im Training geübt, da werden die Bewegungsabläufe automatisiert. In diesem Zusammenhang ist es nicht zu empfehlen, autodidaktisch vorzugehen: sogar die Nummer 1 der Welt hat einen Coach. Kaum jemand hat ein perfektes Bild seines eigenen Schwungs, und dazu sind die Eindrücke aus dem Spiel vom Golfplatz häufig unpräzis. Das ist auch der Grund, weshalb Video-Unterstützung des Trainings zu rascheren Fortschritten führen kann. Sich selber schwingen zu sehen, macht die Bewegung bewusster und hilft, neue Elemente rascher einzubauen».

Auch Software-Unterstützung kann helfen – gerade um Vergleiche zwischen heute und früher anzustellen, die Fortschritte zu kontrollieren und die Bewegung zu visualisieren.

Um aber jetzt den Schritt von der Driving Range auf den Golfplatz zu erleichtern und im Spiel gleich effizient zu schwingen wie im Training, empfiehlt Bieri drei Massnahmen.

Die Abfolge von Vorbereitungs-Schritten vor einem Golfschlag wird Preshot Routine genannt; idealerweise bleibt sie vor jedem Schlag eines Spielers gleich. Sie umfasst alle wesentlichen Punkte, sollte in einem zügigen Tempo ablaufen und wird so zu einer Art Autopilot, der dem Golfer das Denken abnimmt. Befinden sich Körper und Geist in diesem vertrauten Grundmuster des Ablaufs, so ist eine positive Befindlichkeit wahrscheinlich, was die Chancen für einen gelungenen Schlag entscheidend verbessern.

Obschon die unterschiedlichsten Varianten beobachtet werden können, ist entscheidend, dass ein Spieler seiner Routine treu bleibt, und dass diese höchstens 15 Sekunden dauert. Eine gute Idee ist es, die positiven Eindrücke eines guten Schlags auf der Driving Range in seine Preshot Routine zu integrieren. Anders gesagt: das Schwunggefühl eines guten Drives visualisieren als Teil der Vorbereitung.

Die amerikanische Monatszeitschrift «Golf Magazine» hat kürzlich die Resultate einer bei über 1000 Golfern durchgeführten Umfrage publiziert. Demnach sieht die ideale (durchschnittliche) Preshot Routine so aus: Zuerst wählt man den Schläger. Dann stellt man sich unter den Ball und definiert die Spiellinie (zielen). Man merkt sich einen Punkt etwa einen Meter vor dem Ball als Zielpunkt. Im Mentalen stellt man sich jetzt den Ballflug vor. Jetzt geht man zum Ball, platziert zuerst den Club hinter dem Ball, auf den Punkt am Boden zielend. Die Füsse sind noch geschlossen. Man sieht eine Linie zwischen Ball und Punkt und richtet jetzt die Füsse auf einer dazu parallelen Linie aus. Jetzt wirft man einen Blick zum Ziel (aber nicht zum Bunker oder zum Wasser, denn man hat die Tendenz, dorthin zu schiessen, wo man zuletzt geblickt hat). Jetzt beginnt der Schwung.

Diese Preshot Routine funktioniert beim Putten gleichermassen. Man fixiert einen Punkt auf der Puttlinie und nimmt anschliessend die Adressposition ein, gleich wie bei einem anderen Schlag.

Letzter Hinweis: um einen guten Golfschlag auszuführen, muss die Spiellinie stimmen!

16 Golf Suisse Technik

Regelkenntnisse können helfen, besser zu scoren: wenn man schon ins Waser geschossen hat, wählt man wenigstens die beste Variante zum Weiterspielen.

Welchen Club aus einer schwierigen Lage spielen? Realistische Einschätzung seines Könnens ist gefragt.

Grundhaltung

Jeder Spieler sollte sein Spiel nach seinen realistischen Möglichkeiten aufbauen. Man sollte auch sein Schwächen kennen und niemals den «unmöglichen» Schlag versuchen; wie ein Holz 3 aus dem Rough beispielsweise. «Wenn man so objektiv wie möglich in der Beurteilung seiner Möglichkeiten ist und nicht an Wunder glaubt, ist man gut beraten. Vor jedem Schlag sollte man Lage, Distanz, Hindernisse analysieren und dann einen realistischen Schlag planen». Und den richtigen Club dazu auswählen...

Pro Dimitri Bieri weiter: «Ebenfalls mit dem Mentalen zu tun hat es, zeitlich nicht zu knapp in den Golfclub und auf den ersten Abschlag zu kommen, um nicht schon im Voraus nervös zu sein. Golf verlangt Ruhe, genügend Verpflegung und Getränke. Ist es heiss im Sommer, sind mindestens zwei Liter Wasser nötig, um eine Runde überhaupt durchzustehen. Der Zustand der Clubs, die Griffe oder ein Ersatzhandschuh im Bag sind ebenfalls wichtige Punkte. Ich weiss: das tönt alles banal. Aber als Pro bin ich es manchmal auch leid zu sehen, wie viele Amateure so banale Grundregeln missachten».

Vorbereitung, Regelkenntnisse, Preshot Routine: wer in diesen simplen Bereichen alles richtig macht, wird staunen, wie das ganze Spiel einfacher wird, und wie seine Scores besser werden.

Regeln und Etikette

Auch wenn das ein eher langweiliges Kapitel ist: wenn man die Regeln kennt, kann sich das für das Score oftmals positiv auswirken, was den Stress reduziert. Bieri: «Man spielt lockerer, hat mehr Selbstvertrauen und ist auch ein besserer Spielpartner. Ich empfehle die Lektüre der Regelbeiträge in Golf Suisse. Hilfreich kann es sein, ein Regelbüchlein im Bag zu haben. Man sollte auch nicht zögern, Regelfragen dem Clubschiedsrichter oder dem Pro zu stellen». Dass man die wichtigsten Regeln auswendig kennt, versteht sich von selber.

Dimitri Bieri ist Pro in Vuissens und hat sich auf die Bereiche Mentales, Strategie und Kurzspiel spezialisiert.

Preshot Routine (von ganz links bis ganz rechts): sehr wichtig ist es, einen zügigen Ablauf hinein zu bringen, so dass keine Phasen der Bewegungslosigkeit (und des Zauderns) entstehen.

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Vor dem Sprung auf die Tour?

Die Bernerin Florence Lüscher steht seit zwei Jahren in der Ausbildung zur Golflehrerin; sie ist «Assistant Pro» in Vuissens. Im Mai gewann sie etwas überraschend die Zentralschweizer Meisterschaften in Otelfingen, obschon sie während ihrer Zeit bei den Amateuren keine Titel gewonnen und keiner Nationalmannschaft angehört hatte. Und Ende Juli lief sie am Omnium in Wylihof zu grosser Form auf und siegte erneut – vor Nora Angehrn. Sie scheint erst jetzt, als 24-jährige, zu ihrem vollen Rendement als Turnierspielerin zu finden – vielleicht gerade rechtzeitig, denn im kommenden Herbst will sie das Turnier der Q-School zur LET bestreiten.

18 Golf Suisse Technik
Der Schwung von Florence Lüscher

Die grossgewachsene, schlanke Bernerin Florence Lüscher ist im GCC Blumisberg gross geworden, nachdem sie als Kind schon in Interlaken, angeregt von ihren Eltern, Bekanntschaft mit dem Golfschwung gemacht hatte. Bevor sie Pro-Lehrling wurde, hatte sie als Sekretärin gearbeitet – im Winter gibt sie Unterricht im Snowboarden, und die Arbeit draussen unter freiem Himmel hat sie dermassen angesprochen, dass sie sich zum Start der dreijährigen Ausbildung zum Golfpro entschloss. Einer ihrer Lehrmeister ist Christophe Bovet, Pro in Vuissens, der ihr, wie sie selber sagt, wesentliche Impulse für ihre Technik gegeben hat. Das lange Spiel bezeichnet Florence als ihre Stärke, das Kurzspiel dagegen eher als Schwäche – inklusive das Putten. In den kommenden Monaten wird im Training hier das Schwergewicht gelegt, um bestmöglich vorbereitet in die Q-School gehen zu können. Kurzspiel-Guru Dimitri Bieri, ebenfalls Pro in Vuissens, nimmt hier Einfluss.

Florence Lüscher hat einen langen, fliessenden Schwung ohne Ecken und Kanten, sehr rhythmisch. Und es ist auch der Rhythmus, der stimmen

muss, soll der Ball gut fliegen. Ihr normaler Ballflug ist gerade, ihre riskante Seite ist die linke Hälfte des Parcours: zwischendurch tendiert sie unter dem Druck einer Turniersituation zu einem wilden Hook oder gar einem krassen Pull. Ein Vorbild unter den Playing Pros auf den Tours hat sie nicht; als Referenz nennt sie aber den Schwung von Crans-Sieger Luke Donald, der ihr sehr gut gefällt. Vorbildlich sind die perfekt balancierte Adress-Position und auch die gute Balance im Finish. Sie hält ihre Winkel durch den ganzen Bewegungsablauf ausgezeichnet; man erkennt aber ihre leichte Tendenz, im Durchschwung mit der rechten Schulter zu tief zu gehen und so die Schwungebene im Finish nach links zu verschieben. Wenn diese unerwünschte Bewegung vor dem Ballkontakt beginnt, ist ein nach links startender, aber gerader Ball das Ergebnis (Pull). Dank ihren guten Hebelverhältnissen erreicht sie eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit, so dass die meisten Golfplätze, von blau gespielt, für sie eher kurz sind.

Technik Golf Suisse 19

Legende

Einige Fragen an den Generalsekretär

ASG

«on the Move»

Einiges ist innerhalb der ASG in Bewegung geraten. Martin Kessler, seit Januar 2005 Präsident des Verbandes, hat in seinem Programm Schwerpunkte gesetzt, welche natürlich in erster Linie von der Geschäftsstelle umgesetzt werden müssen. Mitte Jahr war deshalb ein guter Zeitpunkt, um Generalsekretär Johnny Storjohann einige Fragen zu stellen – zu seiner Person, zu seinem Golf, zu seinem Job, zur Situation im Schweizer Golf ganz allgemein.

Ein Schweizer heisst nicht Storjohann, und er heisst meistens auch nicht Johnny. Der in Schweden geborene Johnny kam als zweijähriger Knirps mit seinen Eltern in die Schweiz; Vater Storjohann war in der Cellulose-Industrie, also Holzschlag bis Papierherstellung, tätig und wurde von seinem Arbeitgeber in die Schweiz entsandt. Die Familie blieb hier hängen; zuerst zehn Jahre in Zürich, dann in Villars und anderen Wohnorten in der Romandie. 1970 bewarb sich der junge Storjohann erfolgreich um das Schweizer Bürgerrecht. Beruflich war er seinem Vater gefolgt und verschob Cellulose von Schweden nach anderen Ländern Europas.

Im Golf Club Lausanne führte die Golf-Suisse-Redaktion mit Johnny Storjohann ein längeres Gespräch.

Zugegeben: anschliessend wurden auch einige freundschaftliche Löcher gespielt. Mässig konzentriert; denn die Materie ist so interessant, dass auch auf dem Parcours weiterdiskutiert wurde.

Johnny Storjohann, du bist ein ausgezeichneter Golfer und warst lange Zeit eine der Stützen der Nationalmannschaft.

Zum Golf bin ich eher zufällig gekommen. In Villars spielte ich als Jugendlicher Eishockey, fuhr Skirennen und spielte auch Tennisturniere. Ich war immerhin einmal Juniorenmeister der Romandie. Weil aber meine Eltern beide Golf spielten, schleppten sie mich auch den Parcours, wo ich als 13-jähriger schon die Grundlagen des Schwungs erlernte. Besonders begeistert war ich vom Golf damals allerdings noch nicht. Das kam erst, als ich schon erwachsen und berufstätig war. Zwischen 1970 und 1980 habe ich wohl an allen Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen, als Mitglied des Schweizer Nationalteams. Ich war sechs mal Schweizer Meister, und ausser den Championnats Internationaux habe ich alle wichtigen Turniere mindestens einmal gewonnen. Amateurturniere, natürlich…

Keine Ambitionen als Pro?

In den Siebziger Jahren gab es für Sportler kaum Perspektiven als Profi. Wir betrieben Sport als Hobby und dachten nicht im Traum daran, Profi

zu werden. Es gab auch nicht viel zu verdienen, im Vergleich zu heute.

Habt ihr denn auch noch nicht richtig ernsthaft trainiert?

Golf war insgesamt ein weniger athletischer Sport. Aber die besten Amateure in dieser Zeit machten auch schon Sessions im Kraftraum und verstanden ihren Sport durchaus als ernstzunehmenden Wettkampfsport.

Was hattet ihr denn da für Vorstellungen von der Golf-Technik, von einem guten Schwung?

Das Spiel war früher ganz anders orientiert als heute. Power, lange Abschläge spielten eine weniger wichtige Rolle, dafür musste man die Technik der Ballkontrolle viel besser beherrschen, die Finesse im Approaching und im kurzen Spiel.

Das hängt doch sicherlich auch mit den Fortschritten beim Material zusammen… Selbstverständlich. Die damaligen Clubs und vor allem auch die Bälle waren schwieriger zu spielen; es gab noch keine fehlerverzeihenden Eisen und keine Oversize-Driver. Wir trainierten also sehr viel alle Arten von

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Association Suisse de Golf

Schlägen – Draws, Fades, hohe und flache Bälle, Spinkontrolle und so weiter. Auch der Pflegezustand der Plätze lässt sich in keiner Weise mit unseren heutigen Golfplätzen vergleichen. Am dramatischsten sind die Unterschiede bei den Greens. Früher war es ganz normal, dass der Ball hoppelte. Balltreues Rollen – davon wussten wir nichts.

Sicherlich war auch der Turnierbetrieb anders strukturiert? Das stimmt. Golf war bis vor rund 20 Jahren tatsächlich das Spiel einer gewissen Oberschicht. Man war Mitglied im Club, man traf sich im Club, und die gesellschaftlichen Aspekte waren mindestens so wichtig wie das Handicap. Man traf Kollegen, Freunde auf dem Golfplatz, und eigentlich war früher sogar die Nationalmannschaft eher eine Sache der Kollegialität. Selbstverständlich musste gut gespielt werden; aber es gab kaum eine grosse Auswahl, weshalb wir immer wieder etwa die gleiche Truppe waren, welche zu EM oder WM reiste. Und auch der Reisekomfort von damals kann sich mit dem, was wir heute gewohnt sind, nicht vergleichen!

Wie würdest du die Entwicklung im Sektor Material charakterisieren?

Die Vorwärtsschritte sind enorm. Insgesamt ist es viel einfacher geworden, ein gutes Golf zu spielen und gute Scores zu erzielen. Das hat zahlreichen Leuten – auch Golfern, die erst in einem gewissen Alter begonnen haben – die Chance gegeben, ein durchaus passables Golf zu spielen. Das Meistern der Golfplätze, die ja immer noch die gleichen sind, ist einfacher geworden. Aber am meisten haben die wirklich guten Spieler und die Pros profitiert; gerade mit den Abschlägen. Während ich früher auf die Besten punkto Länge vielleicht 15, 20 Meter verloren habe, dürften die Unterschiede heute eher bei 30 bis 50 Metern liegen. Man muss heute die Golfholes verlängern, und die Pros haben immer noch ein Wedge für den Approach in der Hand.

Sind die Pflegestandards der Tour ein gutes Beispiel für einen normalen Club?

Es gibt kaum etwas schöneres für einen guten Golfer, als auf schnellen, präzisen, balltreuen Greens zu putten. Das schätzen auch viele Amateure, obschon sie vielleicht mehr

Putts benötigen als auf weniger schnellen Greens. Was immer wieder vergessen wird, das ist das folgende: würde der Greenkeeper die Greens das ganze Jahr so schnell machen, wäre das Risiko enorm gross, dass sie an einigen heissen Tagen verbrennen. Schonender Umgang mit dem Platz heisst halt auch weniger kurz schneiden.

Wie bist du ins ASG-Sekretariat gekommen?

Das gab es damals noch gar nicht! 1982 fragte mich der Vorstand an, ob ich ein ASG-Büro führen könnte. Nebenamtlich natürlich. Der einzige Geschäftsbereich war der Sportbetrieb; also die Nationalmannschaft und die Turniere im Ausland. Das erste ASGBüro befand sich bei mir zu Hause im Keller. Der Verband hatte 28 Clubs mit total 8500 Mitgliedern…

Einer der Bereiche, in welchem die ASG heute neue Massstäbe setzen will, ist der Elitesport. Amateure und Pros als zwei Kategorien – ist das noch zeitgemäss?

Ich bin nicht nur von Amtes wegen ein Verfechter des Amateurgolf, sondern auch aus Überzeugung. Hier

Generalsekretär Johnny Storjohann in seinem Büro an der ASG-Geschäftsstelle inEpalinges…

ASG Golf Suisse 21

wird die Basis gelegt für eine erfolgreiche Karriere als Playing Pro. Als wir zu Beginn der Neunziger Jahre die Swiss Golf Foundation als Betreuungsbasis für Pro gewordene Amateure schufen, wollten wir damit ein Sprungbrett schaffen, ein Schaufenster auch. Die jungen Pros sollten nicht ohne Begleitung ins kalte Wasser springen. Martin Hodler, Peter Epp und Geri Heller von der CS arbeiteten kräftig mit am Konzept, das enorm von der Persönlichkeit des damaligen Nationalcoaches Jan Blomquist profitierte. Als dieser starb, zeigte sich die Wichtigkeit der richtigen Besetzung dieses Postens.

Aber sind Pros denn nicht ganz einfach Berufsleute, die keinen Verband mehr hinter sich benötigen?

Natürlich, und jeder Mensch wählt seinen Beruf selber und ist auch voll verantwortlich dafür. Jetzt ist eine Karriere als Playing Pro aber nicht gerade der einfachste Weg, wenn man erfolgreich sein will. Ich frage mich oft auch, ob unsere Nachwuchsgolfer denn überhaupt das richtige Berufsverständnis mitbringen. Golf auf der Tour, das ist alles andere als ein Spaziergang. Nichts von «Easy Life», und wenn man als vielleicht bloss mittelmässig talentierter Jungstar

glaubt, man habe den schönsten Schwung und putte wie ein Grosser, dann muss einfach festgestellt werden, dass der Schritt zu einem erfolgreichen Tourspieler nochmals riesengross ist. Dem Dauerstress, der körperlichen Belastung, dem ständigen reisen und dem Leben ausserhalb des Schutzes eines Teams (wie der Nationalmannschaft zum Beispiel) ist keiner einfach so gewachsen.

Ist es denn Sache der ASG, das den Boys und Girls aus den Kadern zu erklären?

Bis zu einem gewissen Punkt schon. Ohne wirklich herausragende Resultate bei den Amateuren kann man es als Playing Pro ganz einfach vergessen. Wenn wir uns also während der Amateurzeit um unsere Besten kümmern, dann möchten wir ihnen auch bei der Zukunftsgestaltung helfen. Das kann in vielen Fällen bedeuten, ihnen begreiflich zu machen, dass sie bei den Amateuren besser aufgehoben sind.

Wie sieht das bei den Mitgliedern unserer gegenwärtigen Nationalmannschaft aus?

Gerade Nicolas Sulzer und Martin Rominger sind schon einige Jahre international sehr erfolgreich. Wenn

diese beiden jetzt den Willen haben, auch den nächsten Schritt zu versuchen, also ihre vielen Vorinvestitionen in Training und Turnier auch auf höchstem Level zu testen, dann unterstützt das die ASG voll und ganz. Wir wollen ihnen bei diesem Versuch auch die bestmögliche Unterstützung geben (wie das Golf Suisse in der letzten Ausgabe schon sehr detailliert beschrieben hat. Die Red.).

Wie sehen also die konkreten Massnahmen aus?

Unsere besten Amateure werden beim Übertritt zu den Pros Mitglied des Swiss Golf Team; dieses wird jedes Jahr nach den erzielten Resultaten und dem Zukunftspotenzial, das jedem einzelnen zugebilligt werden kann, neu zusammengestellt. In diesem Team sind nur Pros; sie werden nun auf drei Arten unterstützt.

• Finanziell, mit einer Spesenpauschale pro Jahr, die einen vernünftigen Anteil ihrer effektiven Spesen ausmacht, und mit der Möglichkeit, Ende Saison dank einer guten Platzierung im «Credit Suisse Order of Merit» am Preisgeld zu partizipieren.

• Coaching, indem Nationalcoach Graham Kaye auch den Mitgliedern des Swiss Golf Teams als Coach zur Verfügung steht.

22 Golf Suisse ASG
…und auf dem Golfplatz: der 4-Handicapper ist Mitglied der Senioren-Nationalmannschaft.

• Starts im Ausland, indem die ASG ab 2006 dank des Turniers der Challenge Tour, das wir neu in der Schweiz ausrichten, im Austausch zu rund 40 Startplätzen an ausländischen Turniere kommt.

Das tönt ja nach einem richtigen Herrenleben – man muss die Playing Pros wirklich beneiden. Dabei sollten sie ja vor allem gewinnen… Mit den erwähnten Unterstützungsmassnahmen wollen wir einfach dafür sorgen, dass der Schritt vom Amateur zum Playing Pro etwas sanfter wird. Wenn sich ein Spieler oder eine Spielerin auf der Tour aber durchsetzen will, dann muss er oder sie noch immer kompromisslos und konsequent auf den Erfolg hin arbeiten. Aber ich möchte hier jetzt auch einmal festhalten, dass kein anderer Verband auf der Welt die jungen Pros so gut unterstützt wie das die ASG tut – übrigens nicht zuletzt dank der Unterstützung durch die Credit Suisse. Nicht die Franzosen, nicht die Schweden, die als Beispiel immer genannt werden – und zum Beispiel die Engländer tun kaum etwas in diesem Bereich.

Ein anderes Thema – die Integration des sogenannten Public Golf, die Präsident Martin Kessler in seinem Programm angesprochen hat. Was ist unterdessen geschehen?

Der Vorstand der ASG ist sich sehr wohl im Klaren darüber, dass das ein heisses Eisen ist. Gerade in manchen Regionen der Deutschschweiz begegnet man der Idee der ASGI und ihrer Umsetzung immer noch mit Vorbehalten. Man muss immer wieder sagen, dass die ASGI auf eine Initiative der ASG hin entstanden ist.

Aber es gibt immer wieder Friktionen.

Vom schnellen Wandel der letzten 10, 20 Jahre sind eben alle überrascht worden. Die ASGI wurde vor weniger als zehn Jahren geschaffen; und in dieser kurzen Zeit haben sich die Entscheidungsgrundlagen bereits wieder verändert. Es herrscht nicht mehr ungebremster Boom, sondern in einigen Teilen der Schweiz beispielsweise zeigen sich bereits Sättigungserscheinungen. Die ganze Gesellschaft ist im Wandel, und die Clubs müssen mitziehen. Das traditionelle Clubleben, das unsere Generation kennt und schätzt, verschwindet langsam, weil die heutigen Golfer andere Erwartungen an diesen Sport haben. Da mitzu-

ziehen, das fällt nicht allen Leuten leicht!

Reden wir doch noch etwas konkreter von der ASGI!

Genau. Auch die Beziehungen zwischen ASG und ASGI sind im Wandel. Alle, ausnahmslos alle sind überrascht worden von der extrem dynamischen Entwicklung dieser Vereinigung. Über 12000 Mitglieder – das hätte niemand auch nur geahnt! Der ASG-Vorstand ist in ständigem Kontakt mit der Leitung der ASGI, und es geht jetzt darum, die gegenseitigen Beziehungen und die Vereinbarungen an diese Entwicklung anzupassen. Die beiden Gremien arbeiten gemeinsam an neuen Lösungen. Heute kann man so viel sagen, dass Änderungen in Sicht, aber noch nicht definitiv verabschiedet sind.

Was bringt der ASG dein Job als Generalsekretär der European Golf Association?

Es passt in die Tradition der Schweiz, dass wir internationale Organisationen bei uns ansässig haben. Konkret bringt es aber einen Beitrag an die Bürokosten sowie jede Menge Beziehungen und Kontakte. Wir sind eine Drehscheibe des Golf in Europa. Wir können einen guten Einfluss auf die Entwicklung im ganzen Kontinent nehmen, und der EGA-Sitz hier in Epalinges bringt auch Prestige. Dazu haben wir bisher viele internationale Top-Turniere hier bei uns ausrichten können.

Ist es schlimm, dass Golf jetzt weiterhin nicht olympisch ist?

Persönlich bin ich etwas enttäuscht, vor allem auch, weil Golf ja punkto Popularität zusammen mit Fussball, Basketball und wenigen anderen Sportarten weltweit in der Spitzengruppe rangiert. Es ist also irgendwie paradox, dass wir am wichtigsten Sportanlass der Gegenwart, an den olympischen Spielen, nicht dabei sind. Golf als olympische Sportart hätte wichtige Impulse gegeben in Regionen, wo unser Sport noch nicht Fuss gefasst hat – zum Beispiel in den Kontakten zwischen den Sportbehörden und den Regierungen. Aber am nächsten olympischen Kongress in vier Jahren sieht vielleicht alles wieder anders aus.

Johnny Storjohann, wir danken dir für deine interessanten Ausführungen.

■ Urs Bretscher, Jacques Houriet

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Team-Europameisterschaften der Girls im Lucerne GC

Girls in Hochform

Die vom Lucerne Golf Club ausgerichteten Team-Europameisterschaften der Girls (Spielerinnen bis 18 Jahre) wurden zu einem vollen Erfolg. England schlug überraschend Schweden im Final; als 16. blieb das Schweizer Team hinter den Zielsetzungen zurück. Das gezeigte Golf bewegte sich teilweise auf Weltklasse-Niveau.

Begeisterndes Golf, das man Teenagern eigentlich noch gar nicht zutraut, einige wirklich herausragende Scores, ein eher überraschendes Siegerteam und schweizerisches Wetter – das Fazit dieser EM darf sich sehen lassen, auch wenn die ASG-Mannschaft enttäuschte. Der bedeutendste Anlass im nationalen Turnierkalen-

der wurde vom Organisationsstab des GC Lucerne perfekt inszeniert. Schliesslich blieb neben den sportlichen Aspekten einzig das Wetter –selten liess die Sonne die prachtvolle Szenerie, welche sich vom Dietschiberg hinunter auf Luzern, das Becken des Vierwaldstättersees und die Alpenkulisse bietet, voll zur Geltung

kommen. Die Turnierwoche brachte dafür aber einiges an Regen… Weil die Spielerinnen (17 Teams zu vier Mitgliedern) aber meistens voll auf ihren Ball und das Loch konzentriert waren, vermissten sie die fehlenden touristischen Ausblicke kaum, so dass diese EM trotzdem als voller Erfolg verbucht werden darf. Gerade

Association Suisse de Golf

auch in sportlicher Hinsicht: was die besten Teams spielerisch bieten, das ist absolut erstaunlich. Das belegen die besten Scores aus den beiden Strokeplay-Qualifikationsrunden, vorab der neue Platzrekord für Frauen, gleichbedeutend mit acht unter Par. Anna Nordqvist bewältigte den Par73-Platz in 65 Schlägen und verbesserte den alten Rekord der Zürcherin Nora Angehrn gleich um vier Schläge. Es hätte sogar eine 64 sein können, hätte die Schwedin auf dem letzten Green nach einem Dreiputt nicht das einzige Bogey des Tages notieren müssen. So oder so: Die 17jährige Nordqvist schaffte mit 9 Birdies, 8 Pars und 1 Bogey eine Weltklasseleistung.

Aber es waren schliesslich nicht die in einer eigenen Liga spielenden Schwedinnen und Spanierinnen, welche den EM-Titel gewannen, sondern ein über sich hinaus wachsendes englisches Team, das den Schwedinnen im Final trotz Rückstand eine nicht für möglich gehaltene Niederlage zufügte. Das zeigte wieder einmal auf, dass Strokeplay und Matchplay zwei verschiedene Welten sind. Die Schweizer Mannschaft mit Stephanie Noser, Marion Argi, Aline Rey und Melanie Grünenfelder konnten auf dem höchsten Niveau nicht mithalten. Ihr etwas unter den Erwartungen ausgefallenes StrokeplayScore verbannte sie zur grossen Enttäuschung aller Fans in den dritten Flight, wo sie gegen Lettland und

Holland um den 15. Rang kämpfen mussten – immerhin erfolgreich. Mit dem 15. Rang blieb das Team klar hinter dem achten Rang zurück, den sich das Team sowie Coach Stefan Gort und Captain Alexandra Gasser als Ziel gesetzt hatten. «Wir waren uns sehr wohl bewusst, dass vieles hätte optimal laufen müssen, um den ersten Flight zu schaffen. Die Spielerinnen haben ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Gesamthaft haben sie zu brav gespielt, zu wenig aggressiv. Daran müssen wir sicherlich arbeiten», analysierte Gort.

Immerhin: Der positive Abschluss mit den zwei gewonnenen Matchplay-Partien gegen Lettland (4:1) und Holland (3:2) versöhnte sowohl Gasser als auch Gort. «Es war ein erfreuliches Ende einer EM, die für uns sehr schlecht angefangen hatte», resümierte die langjährige Amateur-Internationale Alexandra Gasser. «Lieber mit zwei Siegen den dritten Flight gewinnen, als im zweiten Flight mit lauter Niederlagen Letzte werden.»

■ Aus Luzern berichten Urs Bretscher und André Glauser.

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Grosser Bahnhof zum Schluss: Siegerehrung für Europameister England, Silbermedaille Schweden und Bronze Wales – im Rahmen einer eindrücklichen Schlusszeremonie auf dem Dietschiberg.

«Wir werden dieses Turnier nie vergessen»

Das schönste Kompliment kam von Charlotte Svennevig, dem dänischen Captain: «Es dürfte schwer fallen, diese Europameisterschaften zu übertreffen. Es war, mit Ausnahme des Wetters, eine phantastische Woche. Der Platz, die Organisation, die Hilfsbereitschaft aller Helferinnen und Helfer, die Rahmenanlässe und vor allem diese Herzlichkeit – ich bin sicher, wir werden dieses Turnier nie vergessen.»

Charlotte Svennevig stammt aus Esbjerg, wo im Sommer 2006 die nächsten European Girls Team Championship stattfinden werden. Selbst wenn dieser Club schon viele internationale Events organisiert hat, darunter das Thomas Björn Open der Challenge Tour in diesem Jahr, sagt Svennevig: «Besser als in Luzern kann es gar nicht sein,»

Ein Lob, das Didi Serena gerne entgegennimmt – und postwendend weitergibt. «Ich bin sehr stolz auf unsere 40 Freiwilligen, die mit so viel Engagement und Freude diesen Grossanlass geprägt haben.» Der Captain des Lucerne Golf Club darf mit Recht zufrieden sein. Wie die fünf Greenkeeper den Platz trotz miserablen Wetterbedingungen während der Turnierwoche in Schuss hielten, war

phantastisch. Der Shuttle Service stand den 17 Nationalteams praktisch rund um die Uhr zur Verfügung. Der Ausflug auf den Vierwaldstättersee und den Bürgenstock begeisterte Spielerinnen und Offizielle gleichermassen. Die Restaurant-Crew war mit Beginn der Matchplays jeweils schon um halb sechs mit dem Frühstück bereit. Und auch die Siegerzeremonie verstand das Organisationskomitee nicht als notwendiges Übel: sie umfasste nicht nur Ansprachen, sondern auch ein Fest mit Darbietungen und Disco. Schön auch, mit wie viel Gespür man bis ins letzte Detail plante. Die Siegerinnen aus England erhielten nicht einfach ein langweiliges Silberteller als Andenken, sondern je einen mit dem Turnierlogo gravierten I-Pod! «Daran dürften sie sicher länger Freude haben», schmunzelte Serena.

Dass die Schwedin Anna Nordqvist den von Nora Angehrn gehaltenen Platzrekord von 69 auf 65 Schläge verbesserte, stellte den 55-jährigen Serena auf. «Das Niveau an der Spitze ist unglaublich hoch. Es hat Spass gemacht, diesen Girls zuzuschauen. Ich bin sicher, dass die eine oder andere ihren Weg bis an die Spitze machen wird.»

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Nach den Feierlichkeiten im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Association Suisse de Golf im Jahr 2002, der eigenen 100-Jahr-Feier im darauf folgenden Jahr und den European Girls Team Championship 2005 wollen Serena und der Club fürs erste eine kreative Pause einlegen. «Der Aufwand im Vorfeld der EM war schon enorm, und der Stress während der Turnierwoche nicht minder. Trotzdem, es hat sich gelohnt. Das viele Lob war ein schöner Lohn für uns alle.»

Apropos Lohn: Für die 40 Freiwilligen, überwiegend Seniorinnen und Senioren des Clubs aber auch Mitglieder der Juniorenabteilung, waren am Tag nach den Finalpartien Abschlagszeiten reserviert, damit auch sie in den Genuss eines perfekt präparierten Platzes kamen. Ein T-Shirt gab‘s ebenfalls, sowie tägliche Bons für eine warme Mahlzeit. Und Ende August sind sie alle zu einem Helferturnier mit anschliessendem Abendessen eingeladen. Im Lucerne Golf Club weiss man nicht nur, wie man Grossanlässe organisiert – sondern auch, wie man Merci sagt.

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Das Schweizer Team in Luzern: CaptainAlexandra Gasser, Stefanie Noser, Aline Rey, Melanie Grünenfelder, Marion Argi. Beste war Stefanie Noser – hier bei einem spektakulären Schlag am 5. Loch.

Team-Europameisterschaften in Southport (UK)

Das Schweizer Team gewinnt Bronze!

Sensation im englischen Southport: Erstmals in der Geschichte der Team-EM der Amateurgolfer hat die Schweiz eine Medaille gewonnen. Das Sextett mit Roger Furrer, Martin Rominger, Nicolas Sulzer, Sandro Tan-Piaget, Damian Ulrich und Tino Weiss schlug im Kampf um den dritten Platz Frankreich 4:3. Matchwinner der an Spannung kaum zu überbietenden Partie war Martin Rominger, der beim Stand von 3:3 das alles entscheidende Einzel gegen Julien Guerrier am zweiten Zusatzloch gewann. Neuer Europameister ist England dank eines 5,5:1,5 gegen Deutschland.

Nach dem vierten Rang an der WM 2004 in Puerto Rico setzten die Schweizer Amateure in England mit der ersten EM-Medaille überhaupt noch einen drauf. Roger Furrer (Domat/Ems, Jahrgang 1984), Martin Rominger (Samedan, 1979), Nicolas Sulzer (Genf, 1977), Sandro Tan-Piaget (Monaco, 1987), Damian Ulrich (Zug, 1983) und Tino Weiss (Bäch, 1983) erwiesen sich nach dem 7. Rang in der Qualifikation auch in den Matchplay-Partien als starke Einheit, die den besten Nationen absolut ebenbürtig war.

Das zeigte sich eindrücklich nach dem verlorenen Halbfinal gegen Deutschland. Die Schweizer liessen sich von der Niederlage nicht entmutigen, sondern präsentierten sich gegen Frankreich vielmehr in einer «Jetzt-erst-recht-Stimmung». «Ich ging mit einem sehr guten Gefühl in diese Partie», sagte Headcoach Graham Kaye nach dem

Triumph. «Wir wollten diesen Sieg, wir wollten diese Medaille – aber nicht mit der Brechstange wie gegen Deutschland, sondern mit taktisch cleverem, strategischem Golf.»

Die Schweizer hielten im Kampf um Bronze von Anfang an mit. 1:1 lautete das Resultat nach den morgendlichen Foursomes. Dann gewann Damian Ulrich am Nachmittag als Erster seine Matchplay-Partie, und zwar relativ leicht mit 6 und 5. Nicolas Sulzer steuerte mit seinem Sieg gegen François Calmels auf dem letzten Loch einen weiteren Punkt zum 3:1-Zwischenstand bei.

Gut im Stroke, gut im Match

Tino Weiss und Roger Furrer konnten ihre guten Ausgangslagen beide nicht nützen und verloren ihre Partien, Weiss allerdings erst auf dem letzten Green. Blieb als Letz-

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Association Suisse de Golf Nicolas Sulzer, TinoWeiss, Sandro Tan-Piaget, Roger Furrer (hinten). Martin Rominger, Toni Matti und Damian Ulrich (vorne).

ter Martin Rominger, der gegen Julien Guerrier nach sieben Löchern 4 down lag. Doch der Bündner biss sich durch, glich am 11. Loch aus und sah am 17. Loch schon fast als Sieger aus, nachdem der Franzose seinen Ball nach einem misslungenen Abschlag nicht mehr finden konnte. Indes, Guerrier schaffte das Unmöglich scheinende und beendete das Par 5 mit seinem zweiten Ball mit einem Eagle und somit Par wie Rominger. Nachdem das 18. Loch keine Entscheidung brachte, mussten die Spieler in die Verlängerung, die Rominger am zweiten Zusatzloch für sich entschied. Er lochte auf dem Par 5 seinen Putt vom Rand des Greens zum Birdie ein, während der Franzose nach einem Ball ins Aus das Green erst mit dem fünften Schlag fand. Bereits in den beiden Qualifikationsrunden hatten die Schweizer überzeugt. Ein Rang unter den ersten acht Teams verschaffte ihnen das Recht, um den EM-Titel mitzuspielen. Auf dem schwierigen Links-Course zeigten sie sich aber als versierte Stroke Player. Das neuntplatzierte Dänemark verlor fünf Schläge auf die von Head Nationalcoach Graham Kaye und Captain Tony Matti geführte Schweizer Mannschaft. Diese hielt auch erfolgsverwöhnte Nationen wie Irland und Schweden in Schach, die beide mit einem Platz im zweiten Flight vorliebnehmen mussten. Aber unsere Jungs kamen nicht schadlos über den Platz: am ersten Tag wusste Roger Furrer mit einer 71 am meisten zu überzeugen, während Nicolas Sulzer das Streichresultat (80) lieferte. Am zweiten Tag blieben Martin Rominger (69) und Tino Weiss (71) unter dem Platzstandard; das Streichresultat kam vom erst 16-jährigen Sandro Tan-Piaget (79).

«Diese Medaille ist für mich die logische Konsequenz nach dem vierten Platz an der WM 2004», bilanzierte Graham Kaye, der wie Captain Toni Matti einen grossen Anteil an der Bronzemedaille hat. «Die Spieler waren auf der Höhe ihrer Aufgabe und fanden sich auf dem LinksPlatz ausgezeichnet zurecht. Eine grosse Bedeutung messe ich dem ausgezeichneten Teamgeist bei. Alle zogen am gleichen Strick.»

Vor zwei Jahren hatte die Schweiz bei der Team-EM den Tiefpunkt erreicht, als der 17. Platz in Holland mit der Relegation verbunden war. Letztes Jahr schaffte das Team in Polen den direkten Wiederaufstieg. Im Oktober 2004 folgte der Exploit an der Team-WM in Puerto-Rico: Roger Furrer, Martin Rominger und Nicolas Sulzer erreichten mit dem vierten Rang das beste Ergebnis aller Zeiten. «Wir haben in den vergangenen Jahren immer näher zu den führenden Nationen aufgeschlossen. Nun haben wir das Meisterstück abgeliefert», freute sich Graham Kaye zurecht.

Klassement nach der Qualifikation

1. England –16 Schläge (+2/-18). 2. Wales –14 (-1/-13). 3. Schottland –11 (+2/-13). 4. Frankreich –8 (-1/-7). 5. Spanien +2 (+2/0). 6. Deutschland +14 (+21/-7). 7. Schweiz (Roger Furrer 71/76, Martin Rominger 76/69, Nicolas Sulzer 80/74), Sandro Tan-Piaget 73/79, Damian Ulrich 77/72, Tino Weiss 76/71) +15 (+13/+2). 8. Italien +16 (+15/+1). 9. Dänemark +20 (+17/+3). 10. Irland +22 (+18/+4). 11. Holland +24. 12. Schweden +24. 13. Österreich +28. 20 Nationen am Start.

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Golf und Gastronomie

Von der besonders herzlichen Atmosphäre im Golf Club Les Bois in den Freibergen des Kantons Jura war man in der ASGI schon seit langem überzeugt. Anlässlich eines neuartigen Events vergnügten sich die Golfer der Vereinigung, aber auch aus anderen ASG-Clubs, zuerst auf dem pittoresken Golfplatz, bevor im nahen Le Noirmont den gastronomischen Angeboten von Georges Wenger zugesprochen wurde.

Den Golfplatz und den Club von Les Bois als etwas speziell zu beschreiben, das ist uneingeschränkt als Kompliment zu verstehen. Die besonders attraktive Landschaft auf 100 Metern Höhe in den Freibergen trägt dazu genauso bei wie die Freundlichkeit der Leute, die Hemdsärmligkeit des Präsidenten Jean-Pierre Bouille, und der Spass, den der abwechslungsrei-

che Golfplatz den Spielern verschafft. Allerdings liegt Les Bois wirklich etwas abgelegen, gerade an der Kante zur Schlucht des Doubs und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landesgrenze. La Chaux-de-Fonds als nächstgelegene «Grossstadt» ist 15 Kilometer entfernt.

Die Qualitäten von Les Bois sind Pascal Germanier, dem Generalsekretär

der ASGI, ebenfalls nicht entgangen. Seit einigen Jahren belegt die Golfwoche der ASGI im Jura einen zentralen Platz.

Als Appetithäppchen quasi begann die Woche dieses Jahr mit einem neuen gastronomischen Event. In Viererteams und in der unverbindlichen Scramble-Formel vergnügte man sich über die gesamten 18 Holes,

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bei einem etwas bedeckten Himmel, aber ohne Regen. Nach neun Löchern bekamen die Teilnehmer erste Kostproben aus der Wenger'schen Küche geboten; das heisst immerhin 18/20 im Gault&Millau...

Das Abendessen wurde dann im Buffet de la Gare in Le Noirmont serviert; nach reichhaltigem Apéro ein Menü Gastronomique der allerfeinsten Sorte, das Lobreden beinahe im Dutzend provozierte. Das war angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses des ganzen Anlasses auch verständlich, musste doch für Turnierteilnahme, Greenfee und Verpflegung gerade 250 Franken bezahlt werden – Weine inbegriffen.

156 Spieler am Pro-Am

Im Zentrum des Programms der Woche stand das «Swiss Pro-Am» der ASGI. 39 Teams gingen an den Start, was Start auf Tee 1 und Tee 10 notwendig machte. Man fühlte sich an die Dimensionen der Pro-Ams vor dem Omega European Masters erinnert.

Blauer Himmel, aber frische Temperaturen empfingen Pros und Amateure, unter denen man Mitglieder

Auszug aus den Ranglisten Swiss Pro-Am

1.Rohan Throssel, Andrew Marshall, Pierre Sollberger, Sonia Megert Marshall-14

2.Michel Frutiger, Léo Cuche, Katia Porchet, Pierre-André Lagger-13

3.Stéphane Catherine, Raffaele Positano, Bernard Bensimon, Peter Bleier-11

4.Terry Adock, Herbert Suter, Hans Rausser, Alessandro Valdettaro-9 Yvan Emery, Urs Zumsteg, Stéphane Boegli, Brigitte Hauser-9 Swiss Pro-Am Juniors

1.Cédric Mettaz, Sébastien Schenk, Mattew Tainton, Kevin Wardas-18

2.Chris Aegerter, Sven Cremer, Olivier Bucheli, Olivia Birrer-16

3.Eric Aeschbach, Gaëtan Schwarz, Nicolas De la Reussille, Quentin Humair-15

4.Boris Lah, Laszlo Streit, Steven Walther, Kevin Stauffer-14

5.Théo Charpié, Morgan Meier, Dion Sumi, Bastien Bihler-13

Jean-Philippe Pinel, Pierre-André Pinel, Dylan Jomini, Jenna Savary-13

von mindestens 20 ASG-Clubs entdeckte. Dieses Pro-Am erfüllt im übrigen eine perfekte Vermittlungsrolle zwischen den ASGI-Golfern und den Mitgliedern der übrigen Clubs, denen bekanntlich alle ASGI-Turniere offen stehen.

Auch die Junioren

Ganz in ihrer Tradition der Förderung des Nachwuchses war für den Tag nach dem Pro-Am ein solches für Junioren ausgeschrieben worden. Erstmalig – trotzdem hatten sich 25 Mannschaften eingeschrieben! Zwölf

unter diesen Teams hatten sich als Sieger in einem Turnier qualifiziert; zusammen mit den Pros bekamen Jungen und Mädchen einmal die Chance, den Pros nicht nur zuzuschauen, sondern mit ihnen um jeden Schlag, jeden Punkt zu kämpfen. Von Neubeginnern bis zu Mitgliedern von Regionalkadern der ASG sah man alles am Start. Die Organisatoren sprachen am Schluss von einem uneingeschränkten Erfolg; und es steht bereits wieder fest, dass das Junior Pro-Am auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden wird.

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Im Schaft liegt der Pfeffer

Eine möglichst optimale Kraftübertragung auf den Ball, ein zuverlässiges Muster bezüglich der Flugkurve und der Distanz sowie ein gutes Schwunggefühl: für die Erfüllung dieser Forderungen an den Effekt eines konstanten und effizienten Schwunges trägt ein geeigneter Schaft entscheidend bei. Sei er aus Stahl oder Graphit gefertigt, wichtig ist, dass vor allem dessen Gewicht und Härte dem Schwung des Spielers entspricht.

Die Aufgabe des Schaftes besteht darin, den Schlägerkopf beim Treffmoment in die richtige Position zum Ball zu bringen. Da die Golfer keine Maschinen sind, sondern Individuen mit verschieden Fähigkeiten und unterschiedlichen körperlichen Ausprägungen, erscheint es logisch, dass nicht ein einziges Schaftmodell allen Anforderungen gerecht werden kann. Moderne Schäfte unterscheiden sich hauptsächlich nach Material – Stahl oder Graphit – ihrem Gewicht und dem Mass ihrer Härte, welche die Biegsamkeit beeinflusst. Weitere Differenzierungskriterien bestehen in einem Mass für die Verwindung, dem so genannten Torque, und dem Ort der stärksten Biegung, der als Bend-, Flexoder Kick-Punkt definiert ist. Das Ziel des Fittings ist es, dem Spieler Material in die Hand zu geben, das ihm ein optimales Schwunggefühl vermittelt. Ohne dieses wäre kein Spieler in der Lage, einen repetitiven Schwung, der Voraussetzung für regelmässige Distanz und damit für ein gutes Score ist, zu produzieren. In diesem Zusammenhang spielt das Gewicht des Schlägers, und damit auch dasjenige des Schaftes, eine entscheidende Rolle.

Gewicht

Das Gewicht eines Schlägers macht diesen für einen bestimmten Spieler

auf den ersten Eindruck sympathisch – oder eben nicht. Und zwar, weil das Gewicht den Rhythmus bestimmt. Nur mit einem Schläger, dessen Schaft das zum Schwung passende Gewicht aufweist, lässt sich die angestrebte regelmässige Schlägerkopfgeschwindigkeit erreichen. Daher misst Alain Pfister beim Fitting jeweils die Schlägerkopfgeschwindigkeit während einer Schlagserie mit einem bestimmten Club. Zeichnet die Messanlage von Schlag zu Schlag deutlich abweichende Werte auf, so ist das ein klarer Hinweis darauf, dass das Gewicht des Schlägers nicht zum Schwung des Spielers passt – er vermag mit diesem Gerät kein Rhythmusgefühl aufzubauen. Die Industrie stellt daher Schäfte verschiedener Gewichtsklassen zur Auswahl: Bei den Hölzern erstreckt sich das Angebot im Graphit-Bereich zwischen 43g bis 110g, Stahl-Schäfte wiegen 105g bis 130g. Für die Eisen sind GraphitSchäfte zwischen 60g bis 116g und Stahl-Schäfte von 85g bis 130g erhältlich.

Härte

Ist das passende Gewicht des Schaftes Voraussetzung für ein regelmässiges Tempo, so entscheidet dessen Härtegrad für eine optimale Kraftübertragung. Sowohl für die Bestimmung

des Masses der Steifheit eines Schaftes, wie auch für die Ermittlung der Effizienz des Energietransfers vom Schlägerkopf zum Ball, stehen dem Fachmann technische Hilfsmittel zur Verfügung. Anhand der Schwingungsfrequenzen – pro Minute gemessen – eines am Griff-Ende eingespannten Schlägers lässt sich desssen Härte bestimmen. Je härter der Schaft ist, umso höher fallen die Frequenzzahlen aus.

Der Launch Monitor stellt die Schlägerkopfgeschwindigkeit in Beziehung zur Ballgeschwindigkeit, die höher ist. Die Differenz, in Prozenten ausgedrückt, zeigt, ob der Schaft seiner Aufgabe gerecht wird. Je höher der Prozentsatz über Hundert lautet, umso effizienter erfolgt die Kraftübertragung.

In vielen Köpfen – vor allem in denjenigen der Herren der Schöpfung –hat sich nach dem Vorbild der Longhitter auf der Tour die fixe Idee eingenistet, zu einem richtigen Kerl passe nur ein möglichst harter Schaft. Ein Holzweg, denn ein zu weicher Schaft hat – bei einem Schlag mit korrekter Beschleunigung – auf die Länge keinen Einfluss; vielmehr zeigen sich Unregelmässigkeiten im Ballflug, da der Schläger zu einer forcierten Vorwärtsbewegung tendiert: Rechtshänder schlagen die Bälle hoch nach links. Ein Federeffekt des

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Clubfitting III

Schaftes – wie Reihenbilder zeigen, verbiegen sich die Schäfte stärker als man es meinen würde – ist Bedingung für das Schwunggefühl, der Schaft reagiert auf die Fliehkraft, lässt den Schlägerkopf spüren und passt sich der natürlichen Bewegung an. Daher erkennt der erfahrene Clubfitter bereits am Schwungtempo, ob der Schaft für den betreffenden Spieler tauglich ist oder nicht. «Murks», so lautet der Kommentar von Alain Pfister zum Thema allzu harter Schäfte. Sie zwingen den Spieler, das Tempo zu forcieren. Da sie wegen ihrer Steifheit wenig bis kein Schwunggefühl vermitteln, fällt auch das Resultat entsprechend aus: Rechtshänder schlagen die Bälle flach nach rechts. Den Machos sei ins Stammbuch geschrieben: weichere Schäfte funktionieren besser als zu harte, die den Schwung in Mitleidenschaft ziehen können.

Bend-, Flex- oder Kick-Punkt

Ohne auf die spezifische Definition dieser Punkte eingehen zu wollen, die praktisch dasselbe meinen, nämlich den Ort der stärksten Biegung des Schaftes, ist festzuhalten, dass je nach Schafthärte die Biegungskurve verschieden verläuft. Bei weicheren Schäften, die für langsamere Schlägerkopfgeschwindigkeiten konzipiert

Bestimmen der verschiedenen Parameter eines Schaftes im «Labor» des Clubfitters.

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Alain Pfister, Pro in Interlaken, Clubmaker und Clubfitter, eignete sich das Metier an den renommiertesten Clubfitting-Schulen in England und den USA an und besucht weiterhin regelmässig Fortbildungskurse. Unter dem Firmennamen Par Golf AG betreibt er zusammen mit seiner Frau Karin in Leissigen am Thunersee einen Golfshop mit angeschlossener Werkstatt. Neben zahlreichen Spitzengolfern aus dem Pro- und Amateurlager profitiert auch eine wachsende Zahl von Clubspielern von den Kenntnissen und Erfahrungen des wohl am besten ausgebildeten Clubfitters in der Schweiz.

sind, befindet sich der Kick-Punkt tiefer als bei härteren. Die Differenz zwischen einem hohen und einem tiefen Kick-Punkt am Schaft macht jedoch höchstens zehn Zentimeter aus und ist von den Herstellern bereits angepasst. Den Grund dieser Massnahme macht Alain Pfister anhand eines einfachen Beispiels plausibel: Der Arm supponiert den Schaft, KickPunkte sind das Hand- oder das Ellenbogengelenk. Der Selbtsversuch zeigt, dass die Kickwirkung am Handgelenk effizienter wirkt, was einer langsamen Schwunggeschwindigkeit entgegen kommt, während der «Kick» im Ellenbogen nach mehr Schwunggeschwindigkeit ruft, jedoch mehr Genauigkeit verspricht. Wie erwähnt, diese Biegungseigenschaften sind von den Herstellern vorgegeben, Korrekturen können nicht am Schaft vorgenommen werden, lassen sich jedoch durch Veränderungen am Loft ersetzen.

Verwindung (Torque)

Der so genannte Torque ist das Mass der Verwindung des Schaftes in sich selber. Er wird in Grad gemessen:

Lady- und Junioren-Schläger weisen gewöhnlich einen solchen von 8 Grad auf, die härtesten Schäfte bringen es nur noch auf 1,1 Grad. Die Firma Callaway hat zwei Millionen Dollar investiert, um dem Phänomen des Torque auf die Spur zu kommen. Das Resultat der Forschung zeigte auf, dass der Torque den Kick und das Schwunggefühl unterstützt. Das bedeutet in der Praxis, dass, je weniger Torque ein Schaft aufweist, desto härter fühlt er sich an. In diesem Zusammenhang erwähnt Alain Pfister eine eigene Erfahrung. Anlässlich eines Fitting-Kurses in den USA gehörte ein blindes Fitting zum Ausbildungsprogramm: Schläger ohne Aufschriften mussten bezüglich ihrer Spezifikationen bestimmt werden. Allgemein wurden dabei punkto Härte identische Schäfte an Schlägern mit wenig Torque als härter eingeschätzt als an denjenigen mit mehr Torque.

Ein Mythos besagt, dass Torque den Seitendrall des Balles beeinflusst. Das ist jedoch in Wahrheit kaum merklich der Fall, vielmehr ist der Schwerpunkt des Schlägerkopfes dafür verantwortlich, nämlich dann,

36 Golf Suisse Equipment

wenn der Ball nicht im Sweetspot getroffen wird.

Schaftlänge

Die optimale Länge des Schaftes bemisst sich nicht nach einer Formel, die von der Grösse des Spielers abhängt. Die Schlägerkopfgeschwindigkeit spielt eine wichtige Rolle, längere Schläger erfordern einen langsameren Rhythmus, der auch grössere Ansprüche an den Gleichgewichtssinn stellt. Der so genannte Iron Byron, eine Schlagroboter, würde ohne Zweifel mit dem längstmöglichen, legalen Schaft die grösste Länge erreichen. Doch was für einen technischen Apparat gilt, verhält sich bei einem Golfer aus Fleisch und Blut anders; letzterer ist biomechanischen Gesetzen unterworfen, die unumstösslich sind.

Stahl oder Graphit?

Das Angebot sowohl an Stahl- wie auch an Graphit-Schäften ist riesig. In der Werkstatt von Alain Pfister sind über 80 verschiedene Modelle für Eisen und Hölzer am Lager. Höl-

zer werden in der Regel mit Ultralight-Graphit-Schäften bestückt, je nachdem kann es aber auch angebracht sein, bei Fairwayhölzern die 10 bis 15 Gramm schwereren Midweight-Graphit-Schäfte zu verwenden oder gar Stahlschäfte der HeavyWeight-Kategorie zu montieren, mit der Absicht, den Schwungrhythmus zu beruhigen und dem oft praktizierten Forcieren vorzubeugen. Diese Massnahme kann auch nur kurzfristig, zu Ausbildungszwecken angewandt, Nutzen bringen. Stahl-Schäfte können nicht ganz so leichtgewichtig gebaut werden wie Graphit-Schäfte. Letztere sind für so genannte Slowswinger besonders geeignet. Stahl-Schäften geht das Vorurteil des hohen Gewichtes und der Härte voraus. Das ist im Hinblick auf das dank grossen Fortschritten in der Fertigung vielfältige Angebot nicht mehr gerechtfertigt; für Stahl-Schäfte spricht zudem der in der Regel günstigere Preis und die höhere Genauigkeit sowie – bei höherem Clubhead Speed – mehr Ballgefühl beim Spiel. Und auf Wunsch rüstet der Clubfitter die Stahl-Schäfte mit Sensicor – einer Schaumgummimasse – aus, das den

Vorteil des vibrationshemmenden Graphits aufwiegt – was allerdings preisliche Folgen zeitigt. Die Montage von Graphit-Schäften ist aufwändiger, denn jeder Schaft –ausser den teureren, mit dem Vermerk «Pured», vorgeprüft, gekennzeichneten – muss einzeln bezüglich seiner optimalen Biegung kontrolliert werden. Das geschieht dadurch, dass der Schaft eingespannt und in horizontale Schwingung versetzt wird. Beginnt der Schaft zu «eiern«, muss er gedreht werden, bis er in einer Ebene, dem Bereich der optimalen Biegung, oszilliert. Graphit-Schäfte der edlen Sorte sind als High-techProdukte den Gesetzen des Marketings unterworfen und preislich in manchmal nicht mehr nachvollziehbaren Sphären angesiedelt. Für Alain Pfister liegt diesbezüglich die Schmerzgrenze bei 250 Franken. Unter seinen Kunden soll es allerdings solche geben, für die exklusive Driver-Schäfte zu einer Art Hobby geworden sind, für das sie keine Kosten scheuen.

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Lochmuster

Die aerodynamischen Eigenschaften von Golfbällen beschäftigen nicht nur Ingenieure und Forscher. Weil das physikalische Geschehen an der Balloberfläche während des Fluges nicht so einfach zu beobachten ist, kursieren hierzu immer wieder abenteuerliche Erklärungsversionen. Einige Kenntnisse

über das Strömungsverhalten können hilfreich sein, wenn es darum geht, zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden.

Es ist nicht eine perfekt glatte Oberfläche, welche am schnellsten ist; das hat auch schon die Natur herausgefunden. Die schnellsten Schwimmer in den Meeren – Haie oder Delfine –sind mit einer rauen Aussenhaut ausgerüstet, was ihnen neben ihrer stromlinienförmigen Form extreme Geschwindigkeiten bei geringem Energieverbrauch ermöglicht. Für einen Jäger kann das überlebenswichtig sein: in einen Jagdversuch darf er nicht mehr Energie stecken, als er bei einem Erfolg auch herausholen kann. Sonst verhungert er. Man kennt solche strömungstechnischen Facts aus zwei Sportarten, die vom Golfspiel ziemlich weit entfernt sind. In den achtziger Jahren befand sich der America’s Cup in einer extremen Experimentier- und Entwicklungsphase; der America’s Cup ist die prestigereiche Segelregatta, welche gegenwärtig von Alinghi und Hobbygolfer Bertarelli (Serono Industries) dominiert wird. Vor etwas über 20 Jahren verloren die Amerikaner des New York Yacht Club mit ihrem Skipper Dennis Conner den Pokal zum ersten Mal – gegen die Australier. Eine der zahlreichen Neuerungen, welche

ihnen beim nächsten Mal den Sieg bringen sollte, waren sogenannte Haifischhäute für die Bootsrümpfe; raue, sich wie Schmirgelpapier anfühlende Klebefolien auf dem Kunststoffrumpf. Selbstverständlich wurden solche Hilfsmittel umgehend reglementiert.

Auch der Skirennsport kennt das Problem, Materialoberflächen möglichst schnell zu machen. Nicht zuletzt die schweizerische Textilindustrie hat mitgeholfen, Anzüge zu entwickeln, welche die Bremswirkung der am Rennfahrer vorbeiströmenden Luft auf ein Minimum reduzieren – selbstverständlich sind auch hier Reglemente erlassen worden, welche den Anzugkrieg der Österreicher gegen die Schweizer Mannschaft (in der Zeit der Zurbriggen, Julen, Nadig, Müller & Co) limitierten.

Kontrollierte Luftwirbel

Im Vergleich zu einer Rennyacht, einem Skirennfahrer oder einem austrainierten Shark ist ein Golfball eine simple Sache. Irgendwie hatten aber schon die Golfer des 18. Jahrhunderts herausgefunden, dass Bälle mit glatter Aussenhaut weniger weit fliegen als

solche mit rauer Oberfläche. Nachdem die «Featheries» – mit Vogelfedern gefüllte Lederbeutel – durch die ersten Gummibälle (Gutta Perchas) verdrängt worden waren, kamen natürliche Gummimischungen zum Einsatz, die bereits Vertiefungen auf der Oberfläche hatten, wie Linien, Kreise oder andere Muster. Heute sind nur Tischtennisbälle perfekte Kugeln mit glatter Oberfläche; Golfbälle müssen so weit wie möglich fliegen und nutzen deshalb die strömungstechnischen Erkenntnisse bestmöglich aus.

Ähnlich einem Kielwasser eines Bootes produziert ein Golfball, der mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft fliegt, hinter sich nämlich eine Zone von verwirbelter Luft. Im Kielwasser des Bootes bildet sich eine sogenannte Wirbelschleppe; im Wasser lassen sich die Wirbel direkt beobachten, anders als in der Luft. Es sind aber genau diese Wirbel, welche bremsen, und nicht etwa der Luftwiderstand an der Vorderseite des Balles. Dort strömt die Luft regelmässig – stromlinienförmig eben – und bremst wenig; diese Strömung wird laminar genannt. Hinter dem Ball aber beginnen die Wirbel, die einen Sog bewirken, der den Ball abbremst.

Dimples

Es ist das Ziel der Entwicklungsabteilungen bei den führenden Ballherstellern wie Titleist, Callaway, Bridgestone, Wilson oder Srixon, durch die Beschaffenheit der Oberfläche des Balles für eine geringstmögliche Bremswirkung durch die Luftwirbel zu sorgen. Zwei Bereiche bieten sich an: das Material und die Dimples. In beiden Bereichen wird eine extreme Geheimniskrämerei betrieben; mit dem kleinen Unterschied, dass man uns Verbrauchern bezüglich Materialien der verschiedenen Ballmodelle ir-

38 Golf Suisse Equipment
Wieso die Golfbälle fliegen
Diverse

Dimples

gend etwas auftischen kann, während man Form und Zahl der Dimples wenigstens von Auge erkennen kann. Wie sich allerdings die verschiedenen Dimple-Formen auswirken, das bleibt wiederum den subjektiven Eindrücken jedes Spielers und der Spekulation überlassen.

Streit um des Kaisers Bart

Zum Ball findet der interessierte Golfer auf der Website der USGA weitere Informationen. Insbesondere erfährt er dort, dass alles Material genau reglementiert ist. Jeder Ball, der neu in den Handel kommen soll, muss der USGA oder dem R&A als oberste Regelinstanzen vorgelegt werden. Testverfahren ermitteln die exakten Daten des neuen Balles; wenn dieser auf dem Markt Verkaufschancen haben soll, muss er regelkonform sein. Die USGA führt eine ständig aktualisierte Liste der konformen Golfbälle (www.usga.org).

Eine der Regeln schreibt vor, dass ein Ball bei definierten Testbedingungen und gehauen von einem Roboter nicht weiter als eine gewisse Distanz fliegen und rollen darf. Diese Distanz liegt gegenwärtig bei 295 Yards. Dabei sind die genauen Parameter, wie Swing Speed, Luftbedingungen, Bodenbeschaffenheit und so weiter vorgegeben. Bälle, die regelkonform sein wollen, können also gar nicht «länger» sein.

Das hat noch nichts mit den individuellen Gegebenheiten eines Golfers zu tun. Wie der Ball schliesslich tatsächlich fliegt, wird auch vom Golfclub, dem Clubface, der Qualität des Kontakts, der Compression des Balles und weiteren Fakten beeinflusst; insbesondere die richtige Backspin-Ratio ist extrem wichtig, und die

lässt sich mit modernsten Mitteln so abstimmen, dass ein bestimmter Driver mit dem bestmöglich zu ihm passenden Ball kombiniert werden kann. Das Ergebnis wird dann auch eine ideale Kombination von Flugstrecke und Rollstrecke sein, was wiederum von der richtigen Mischung von Abflugwinkel und Backspin mitbestimmt wird.

Und von den Dimples – jedenfalls vielleicht. Wie bei der nahezu endlosen Diskussion um die Trampolinwirkung von Schlagflächen bei Drivern, die einen Unterschied in der Länge von einigen wenigen Metern ausmachen können, gilt wohl auch bei den Bällen, dass der perfekte Treffer wichtiger ist als jedes noch so interessante Dimple-Muster. Ein square und voll getroffener Ball wird immer das beste sein, was zu haben ist. Ungenaues Schwingen und damit Energieverlust beim Treffen wird nie aufzuholen sein.

Die prominenten Hersteller von Golfbällen unterscheiden sich punkto Aussehen ihrer führenden Modelle allerdings deutlich voneinander. Nicht nur Anzahl und Form der Dimples können sehr verschieden sein, sondern beispielsweise auch die Kanten, die Grösse und die Anordnung dieser Vertiefungen und die Tiefe selber – die neuen Bälle von Wilson Staff haben flache, nicht sehr tiefe Dimples, während die meisten anderen Bälle gewölbte Dimples zeigen.

Ebenfalls eine eigenständige, selbstverständlich patentgeschützte Lösung hat Callaway mit den bienenwabenförmigen Dimples gewählt; die Sechsecke reduzieren die Länge der Kanten.

Patente spielen in dieser Szene eine grosse Rolle – in diesem Zusammenhang ist interessant, dass Srixon derjenige Hersteller mit den meisten patentierten Neuerungen ist. ■ Urs

Eine Auswahl von TopBällen aus dem Proshop, die natürlich alle regelkonform und «approved» sind. Das beste Beispiel für nicht regelkonforme Bälle sind sogenannte «X-Outs» – Bälle, die in der hauseigenen Qualitätskontrolle der Hersteller knapp gescheitert sind, weil sie einen minimalen Produktionsfehler haben. Sie werden mit «X» gestempelt, kommen zu viel günstigeren Preisen in den Handel und dürfen nur zu Trainingszwecken verwendet werden.

Equipment Golf Suisse 39

Am Swiss Open, wo sich die Golf-Schweiz trifft

Die internationale Elite spielt Golf, am Omega European Masters, das gleichzeitig auch das Swiss Open ist; also die offenen Schweizer Meisterschaften. Offen heisst: Pros und Amateure sind gleichermassen startberechtigt, sofern sie sich überhaupt qualifizieren. Weil das Turnier für die European Tour zählt, sind die besten europäischen Playing Pros am Start. Aber Swiss Open heisst auch: was Rang und Namen hat im Schweizer Golf, trifft sich in Crans.

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Warum man in Crans-Montana unbedingt dabei sein muss

Vierzig Tausend Zuschauer, zusammengezählt über die vier Turniertage: das sind gleich viele Leute wie am US Open an einem einzigen Tag. Und jeder einzelne der Besucher hat seinen besonderen Grund, nach Crans-Montana zu kommen. Zugegeben: die Anreise ist nicht ganz unkompliziert, wenn man aus der Deutschschweiz kommt. Der Entscheid will deshalb gut überlegt sein; es lohnt sich daher, einmal die wichtigsten Kriterien für den Trip auf die andere Seite des Lötschberg und aufs HautPlateau aufzulisten. Aber, lieber Leser, liebe Leserin, seien Sie vorgewarnt: weder sind alle diese Überlegungen bierernst und zum reinen Nennwert zu nehmen, noch handelt es sich um eine abschliessende Aufzählung. Auch die Reihenfolge ist zufällig. Um uns «Regulars» (einmal Crans, immer Crans…) zu verstehen, mag es angehen, sich schon etwas auf «L’Open» 2005 einzustimmen – so nennt man das Omega European Masters nämlich unter Insidern im Jargon.

• Beginnen wir mit dem selbstverständlichsten aller Beweggründe: einmal pro Jahr sind die besten Golfspieler Europas, dazu ein paar sehr prominente Überseer, in der Schweiz zu bewundern. Wer regelmässig die Tour am

Vier Tage zusammen mit den WeltklasseSpielern der European Tour in der Ferienregion des Wallis: das sind unvergessliche Erlebnisse, die jedem Golfer etwas bringen. Auch Titelverteidiger Luke Donald wird am Start sein (gleich wie Sergio Garcia, der auf der Titelseite dieser Ausgabe zu sehen ist).

Fernsehen geniesst, wird endlich einmal hautnah miterleben, was ein 300-Meter-Drive ist und was es heisst, auf einer Glasscheibe zu putten. Mancher eingefleischte Clubgolfer sieht gewisse Dinge nachher etwas realistischer.

• Das Mittelwallis, zu dem Crans-Montana gehört, ist in den Klimastatistiken schweizerischer Spitzenreiter punkto Sonnenscheindauer. Nirgendwo im Lande ist die Chance auf schönes Wetter besser als hier – was angesichts der nicht so unrealistischen Möglichkeit, dass es in der Deutschschweiz zu Septemberbeginn gerade wieder mal regnet, doch immerhin auch ein Argument ist.

• Der «Parcours Severiano Ballesteros» – das ist seit dem Umbau vor vier Jahren sein offizieller Name – eignet sich wie kaum ein anderer Golfplatz für ein solches Turnier. Sein Verlauf hält nicht nur eine abwechslungsreiche Folge von Holes bereit, sondern ist extrem zuschauerfreundlich: es gibt überall etwas zu sehen, die Distanzen sind kurz, zahlreiche Punkte erlauben das Überblicken mehrerer Löcher, und genügend Bäume sorgen für schattige Plätze. Für das leibliche Wohl sorgen die einheimischen Beizer mit ihren «Buvettes», Kiosks und Restaurants auf dem Platz.

• Beim Flanieren entlang der «Ropes» (das sind die Absperrseile an den Fairwayrändern) trifft man mit jeder Garantie auf zahlreiche Bekannte. Ein Schwätzchen hier, ein paar lockere Sprüche dort – das gehört auch zum Open in Crans. Die Schweiz ist so klein, und die Trendsetter im einheimischen Golf gehen nicht in die Hunderttausende, so dass ganz einfach alle und jeder sich hier oben treffen. Natürlich gibt es auch ein paar menschenscheue Einzelgänger unter den schweizerischen Golfern; diesen Individualisten ist für die erste Septemberwoche eher ein Ausflug nach Rheinblick, nach Mecklenburg-Vorpommern oder auf die Südinsel von Neuseeland zu empfehlen. Wir andern aber treffen uns am Swiss Open.

• Die Stars ziehen eine echt gute Show ab. Sie spielen auf diesem Golfplatz, den zahlreiche Schweizer Golfer aus eigener Erfahrung kennen, selbstverständlich unter Par –von weiss, nicht von gelb. Nicht auf irgend einem anonymen Designerplatz in Spanien oder in North Carolina –im Wallis. Wer hier schon gespielt hat, weiss zum Beispiel, dass es drei hervorragende Schläge erfordert, um das Green des 9. Lochs – einem Par 5 – in Regulation zu erreichen. Zahlreiche Tour-Player schaffen das mit dem zweiten Schlag!

• Die Driving Range liegt in Crans quasi mitten im Golfplatz; nämlich im Bereich des 8. und des 12. Lochs. Hier wärmen sich die Stars genauso auf wie die Handvoll Schweizer, die sich auf verschiedene Arten für das Swiss

Reportage Golf Suisse 41

Open qualifiziert haben. Ein Besuch hier ist wahrscheinlich eine der besten Lektionen, die man sich denken kann. Jeder Clubgolfer hat mit seinem Schwung die unterschiedlichsten Probleme – er wird im Feld der 156 Teilnehmer am European Masters in Crans mit Sicherheit Spieler finden, die ihm mit ihrer Art zu schwingen und zu spielen den einen oder anderen Hinweis geben, der ihm für sein eigenes Spiel hilfreich ist. Während der restlichen 361 Tage des Jahres ist der PGA-Pro im Heimclub zuständig; die vier Tage von Crans lassen einen Blick in die Welt des professionellen Turniergolfs und auf die Technik der besten Spieler unter der Sonne zu.

Golf im Wallis

• Zum Vergnügen, den Besten zuzuschauen, gesellt sich schnell einmal der Wunsch, es ihnen gleichzutun. Selbstverständlich ist der 18-Loch-Platz während der Turnierwoche «off limits». Das will aber noch längst nicht heissen, dass sich ein Besuch des Omega European Masters nicht auch mit eigenem Golfspiel kombinieren liesse. Mit etwas Phantasie lässt sich ein sehr attraktives Programm zusammenstellen; immerhin sind Anfang September die Tage noch ziemlich lang. An den beiden ersten Turniertagen schlagen die ersten Teilnehmer lange vor acht Uhr morgens ab; nach ein paar Stunden als Zuschauer kann man sich einem nahrhaften Mittagessen widmen, um anschliessend ins Tal hinunter zu dislozieren. Die Golf-

plätze von Leuk und Sion liegen innerhalb eines Katzensprungs, und wenn es nicht unbedingt 18 Löcher sein müssen, bieten sich auch Sierre oder gar das hochalpine Plätzchen in Chermignon unterhalb von Montana an. • Mehrere Tage in Crans-Montana, denken Sie, sind unmöglich, weil alle Hotels restlos ausgebucht sind? Leider (jedenfalls aus der Sicht der Hotellerie) oder glücklicherweise (für uns Golfspieler) ist das im September nicht mehr der Fall. Crans-Montana hat Übernachtungs-Kapazitäten, die auf einen Wintertourismus von ganz anderen Dimensionen zugeschnitten sind; Hotelzimmer während des Open sind kein Problem. Im Gegenteil findet der Besucher sogar Hotelzimmer in der Nähe des Golfplatzes, was es möglich macht, ganz einfach zu Fuss und ohne Benützen des eigenen Autos vom Hotel an den Fairwayrand zu spazieren. Weil Crans-Montana gut organisiert ist, fällt der Zimmernachweis leicht – die Tourist Infos und Verkehrsbüros von Crans und von Montana können weiterhelfen.

• In einem Hotel in der Nähe des Golfplatzes zu logieren, das hat einen weiteren Vorteil. Im Ortsteil um den Golfplatz herum herrscht abends regelmässig ein buntes Treiben. Aus vielen Türen von Bars und Restaurants klingt Pop, Jazz oder einheimische Musik. In einer gelösten Atmosphäre trifft man sich zum Apéro und debattiert das sportliche Geschehen des Tages (diejenigen, die einen nachmittäglichen Neunlochausflug ins Tal hinunter hinter sich haben, werden leider nur teilweise mitreden können…). Im gesellschaftlichen Geschehen mischen auch die

42 Golf Suisse Reportage
Zusammen mit einigen der Allerbesten auf einem der schönsten Golfplätze der Schweiz…

Die Schweizer Spieler am Omega European Masters

Fünf Pros sind für Crans qualifiziert; nämlich die fünf ersten des Order of Merit der Swiss PGAam Stichtag – und dieser Stichtag war der Schlusstag der nationalen Meisterschaften der PGAin Blumisberg Mitte August. Weil das nach Redaktionsschluss war, kann hier nur bekannt gegeben werden, dass nach dem OM André Bossert, Raphael de Sousa und Robert Wiederkehr uneinholbar voraus lagen und fest qualifiziert waren, während die beiden restlichen Startplätze noch offen waren.

Die ASG hat drei der vier Startplätze für Amateure nach den bisherigen Resultaten der Saison an Martin Rominger (GCEngadine), Nicolas Sulzer (GCde Genève) und Damian Ulrich (GCEnnetsee) vergeben. Der vierte Startplatz erhält der Sieger der Internationalen Schweizer Meisterschaften von Losone (nach Redaktionsschluss).

Junioren am Pro-Am

Am Montag, 29. August, werden 12 Junioren, darunter einige der besten Nachwuchsspieler der ASG, die Chance bekommen, in Crans-Montana am ersten der beiden Pro-Ams teilzunehmen. Es handelt sich um Mitglieder des Nationalkaders, der Regionalkader und aus der Gruppe der 14+under (je drei Boys und ein Girl). Das Pro-Am wird selbstverständlich in Gruppen zu einem Pro und drei Amateuren gespielt.

Publikum und Medien können so einige unserer besten Mädels und Jungs, die vielleicht einmal in der Nationalmanschaft oder gar auf der Tour spielen werden, inAktion sehen. Die ASG ist sehr aktiv in der Förderung des Nachwuchses, und es ist erfreulich festzustellen, dass seitens der jungen Spielerinnen und Spieler sich auch die Leistungen auf einem sehr guten Niveau bewegen. Davon wird man sich in Crans mit eigenen Augen überzeugen können.

Tour-Stars mit, die sich hier, in einem der schweizerischen Ferien-Paradiese, für einmal locker und entspannt geben können.

• Die Entscheidung um den Sieg am Omega European Masters fällt, wie meistens an einem solchen Turnier, am Schlusstag, auf den Schlusslöchern. Das ist der Zeitpunkt, wo sich alle Zuschauer ums 18. Loch herum scharen. Da geht es an den beiden ersten Tagen ganz anders zu und her. Die Spieler sind zu dritt unterwegs; neben einer guten Ausgangslage geht es für viele Teilnehmer vor allem darum, den Cut und damit den Sprung in die preisgeldberechtigten Ränge zu schaffen. Donnerstags und freitags sind viele Dreiergruppen alleine un-

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Das Omega European Masters ist auch das Swiss Open: die ASG und die Swiss PGA haben Reglemente, welche die Selektion der Schweizer Teilnehmer regeln. Auch wieder dabei ist der Genfer Nicolas Sulzer, aktueller Schweizer Meister und Mitglied der Nationalmannschaft.Er schaffte letztes Jahr den Cut (hier zusammen mit Caddie Nora Angehrn und seinen persönlichen Fans beim Approach zum Green von Hole 9).

terwegs – ein ausgezeichnete Gelegenheit, ihnen von Loch zu Loch zu folgen und ihnen in aller Ruhe bei Preshot Routine, den Schlägen, dem Kurzspiel und beim Putten zuzuschauen. Die Bewegungsfreiheit der Zuschauer könnte nicht besser sein – ausser den Abschlägen, den Fairways und den Greens sind nahezu alle Bereiche zugänglich. Und ausser den Hindernissen, natürlich…!

• Wer also mit einem Brett Rumford, einem Paul Casey, einem Thomas Björn, einem Robert Karlsson, einem Gary Murphy oder einem Raphael de Sousa eine Runde Golf spielen möchte, der wird keine bessere Gelegenheit bekommen als in Crans. Das technische und spielerische Niveau aller Teilnehmer ist enorm, auch wenn sie es meistens nicht bis in die Schlagzeilen bringen. Dabei kann man in aller Ruhe die verschiedenen Schwünge miteinander vergleichen. Aber natürlich kann man auch einem Sergio Garcia oder einem Miguel Angel Jimenez folgen, einem Luke Donald oder einem anderen Superstar der European Tour. Bloss wird es da noch ein paar andere Leute haben, die Schwunganalysen vornehmen möchten…

• Es gibt Momente, wo der robusteste Zuschauer an seinen Belastungsgrenzen angelangt ist. Erholung und Stärkung bietet da eine der zahlreichen Gaststätten, die für das Open auf dem Golfplatz eingerichtet werden. Da kann man die Beine ausruhen, eine Stärkung zu sich nehmen und Golf Golf sein lassen. Nicht sicher allerdings, dass solches auch gelingt – wenn man in den Bereich des um das Clubhaus, das 18. Loch und das Putting Green herum aufgebauten Village gerät, könnte man schnell in den Trubel der Aktivitäten geraten. Rechts neben dem Abschlag des Schlusslochs können am gemeinsamen Infostand der ASG und der ASGI sogar Golfbälle in den See gehauen werden. Weindegustationen oder Autogrammstunden von Golfstars finden hier statt, gleich wie Publikumswettbewerbe und verschiedene andere Animationen. Hinter der Tribüne des Schlusslochs befinden sich

zahlreiche Infostände von Partnerfirmen des GC Cranssur-Sierre. Auch hier warten Ablenkung, Unterhaltung und Information in Hülle und Fülle. Sie waren noch nie am Omega European Masters? Also nix wie hin!

ASG in Crans-Montana

Im Rahmen des Omega European Masters wird sich auch die ASG wiederum mit einem Info- und Begegnungsstand präsentieren, der von AGM Services geführt wird. Er steht unter dem Motto «Golf im siebten Himmel». Die Besucher können Postkarten ausfüllen, welche jeden Tag gegen Abend an Luftballons fliegen gelassen werden. Wer eine solche Postkarte zurückbringt, und wer sie mit den richtigen Antworten ausgefüllt hat, bekommt die Chance, einen der zahlreichen schönen Preise zu gewinnen.

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Dialogues-photo:F.Froger/D2x

Der Old Course –das Werk der Natur

Arbeiter hantieren an Stahlrohrtribünen, beladen Trucks – der einzige sichtbare Hinweis darauf, dass hier das wichtigste Golfturnier des Jahres stattgefunden hat. 50000 Zuschauer pro Tag streunten während des Open auf dem Old Course von St. Andrews herum. Sie waren alle, genauso wie Millionen an den TV-Bildschirmen, fasziniert vom simplen Design dieses Platzes. Design? Eigentlich falsch – die Natur zeichnete verantwortlich, nicht ein Architekt. Jacques Houriet, Redaktor von Golf Suisse, kennt diesen Golfplatz aus eigener Erfahrung.

Selten berichten Journalisten von eigenen Erlebnissen – ihr Job ist es ja, zu beobachten und die Leser zu informieren. Sie sind Boten und nicht Akteure. Im Falle des Old Course und meiner Wenigkeit ist das allerdings für einmal etwas anders; denn wenn ich als «Journi» schon auf dem absoluten Heiligtum, dem Mekka unseres Sports, habe spielen können und jetzt die Open Championship hier ausgetragen wurden, so fühle ich mich auch persönlich ein wenig dabei.

Für gute Runden bekommt der Spieler ein Erinnerungsdiplom mit seinem Score.

Immerhin: St. Andrews, der Old Course. Magische Worte, und in der Tat ein einzigartiges Erlebnis. Wie Tiger Woods nach 2000 jetzt schon zum zweiten Mal mit einer unglaublichen Leichtigkeit hier siegte, mit welchem Geschick er den überall lauernden Fallen auswich, das musste verblüffen. Aber es war schliesslich ein Zufall, der zu diesem Artikel geführt hat. Zwei junge Golfspieler aus einem ebenso jungen Golfclub meinten, nachdem sie eine Runde des 134. Open am TV gesehen hatten, das sei ja gar kein richtiger Golfplatz, hier möchten sie lieber nicht spielen...

Kein Architekten, sondern das Meer und der Wind haben diesen Golfplatz gestaltet. Vor den Toren der pittoresken Universitätsstadt St. Andrews in der schottischen Provinz Fife dehnt sich das Linksland gegen die Nordsee. Man weiss, dass hier seit rund 400 Jahren mit Krummstock und Ball gespielt wurde, und dass 1865 ein gewisser Old Tom Morris hier als Greenkeeper eingestellt wurde. Ihm schreibt man gewisse kleinere Änderungen auf dem Golfplatz zu; mehr nicht.

Die Geschichte dieses Platzes, auf dem unser Sport recht eigentlich entstanden ist, hängt sehr eng zusammen mit dem «R&A», dem Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews, der 1754 gegründet worden ist. Und noch immer gehört dieser Golfplatz der Stadt und wird als Public Course betrieben, wobei die Einwohner zu Recht die grossen Nutzniesser sind. Sie bezahlen den Preis von rund drei Greenfees für ein Jahresabonnement!

27 mal The Open

Der R&A ist bekanntlich die Weltbehörde im Golf, zusammen mit dem amerikanischen Verband. Als erstes Turnier überhaupt wurden 1860 die Open Championship gespielt, in Prestwick an der schottischen Westküste, wo das Wetter noch garstiger ist. 1873 war erstmals der Old Course Austragungsort, und seither 27 mal in Intervallen, die selten länger als sechs Jahre dauerten. Die Nachbarschaft mit dem Clubhaus des R&A hat da sicherlich auch eine Rolle gespielt. Aus der Siegerliste des Open in St. Andrews: J.H. Taylor (1895, 1900), Bobby Jones (1927), Sam Snead (1946), Peter Thomson (1955), Bobby Locke (1957), Jack Nicklaus (1970, 1978), Severiano Ballesteros (1984), Nick Faldo (1990), John Daly (1995) oder Tiger Woods (2000, 2005).

Keiner dieser Champions würde irgend einen anderen Erfolg gegen diesen Titel eintauschen. Denn so langweilig sich der Old Course dem uneingeweihten Auge präsentieren mag, so sehr ist erfolgreiches Spiel hier nicht bloss eine Sache solider Technik,

sondern es ist ein erstrangiger Intelligenztest und eine Frage einer intakten mentalen Verfassung.

Wieso ich das weiss, ich, Jacques Houriet, Journalist, Handicap 0? Weil ich genau sechs mal hier eine Runde gespielt habe. Jede dieser Runden ist zu einem einmaligen, unvergesslichen Erlebnis geworden, wie wenn man jedesmal die Erinnerung löschen könnte, um wieder zu einem neuen ersten Mal zu starten und die Begeisterung wieder neu zu erleben.

Weil ich viel reise und einen Hang zum Methodischen habe, führe ich in einem Ordner Buch über alle Golfplätze, die ich auf den fünf Kontinenten gespielt habe. Es sind mittlerweile über 400, und sie werden mit einem bis fünf Sternen bewertet. Der Old Course hat sechs Sterne bekommen...

Mein erstes Mal

Ein guter Freund, Serge Galley, der heutige Präsident des GC Neuchâtel, organisierte für uns Golf-Fans 1996 diese «Pilgerreise» nach St. Andrews. Mein nostalgischer Blick zurück wird hoffentlich die oben zitierten Impressionen, welche zwei junge Neugolfer vom Old Course am Fernsehen gewonnen haben, umkrempeln! Wir waren acht passable Golfspieler und begierig, Schottland, St. Andrews und den Old Course endlich kennen zu lernen. Um hier zu einer Startzeit zu kommen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Zuerst einmal kann man sich zur täglichen Lotterie melden; jeden Tag nämlich werden in St. Andrews eine gewisse Anzahl freie Startzeiten verlost. Das Greenfee ko-

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Wo die 134. Open Championship ausgetragen worden sind

stet dann immer noch weit über 100 Pfund; aber man ist auf dem Platz. Oder man kann natürlich auch versuchen, dem Glück etwas nachzuhelfen, sofern man einen Cousin des Neffen der Putzfrau desjenigen Funktionärs kennt, der die Lose zieht...

Und wissen Sie was? Serge kannte diese Person! Im Austausch gegen eine Handvoll Banknoten waren wir so also zu den notwendigen Tee-Times an einem sonnigen Herbsttag mit bloss mässigem Wind gekommen. Weil meine eigene Startzeit mitten im Nachmittag lag, nutzte ich die Zeit für eine Exkursion in die Proshops der Stadt und ins Golfmuseum. Immerhin kauft man nicht jeden Tag einen Pullover bei Auchterlonies, dem ältesten Golfshop der Welt, oder in der Boutique, die schon Old Tom Morris geführt hatte.

Je näher die Startzeit rückte, desto nervöser wurde ich. Damals gab es da auch noch keine Driving Range, so den ersten Abschlag etwas heikel machte. Mein Caddie hiess Bob, und ich werde ihn nie vergessen. Er war zahnlos, und in seinem kaum verständlichem, gutturalen Slang erklärte er mir, wieso er selber nicht mehr Golf spielte. Ein Ball hatte ihn im Genick getroffen! Seither widmete er sich seinem Job als Caddie und ausreichenden Mengen Stout.

Weiche Knie

Breiter könnte kein Fairway sein als derjenige, der sich vor dem Spieler auf dem ersten Abschlag ausbreitet; zusammen mit dem entgegenkommenden 18. Loch ist das ein richtiges Stadion – selbstverständlich mit OB auf beiden Seiten. Das erste Loch heisst «Burn», gleich wie der Bach, der es durchquert. Trotz der enormen Breite sieht der Neuling vor allem die Gefahren links und rechts – zum Glück toppe ich meinen Abschlag, für den ich sicherheitshalber ein Holz 3 spiele. So ist er im Spiel; meine Erleichterung könnte nicht grösser sein, als ich endlich losmarschieren kann. Das Adrenalin jedenfalls fliesst reichlich, und vielleicht hat das mitgeholfen, um aus dieser Golfrunde eine meiner persönlichen Sternstunden zu machen. Getragen von der geschichtsschweren Atmosphäre und von der Schönheit des Ortes, gelingt mir nahezu jeder Schlag; einer reiht sich ohne jede Schwierigkeit an den anderen, ich spiele Golf auf diesem wunderbaren Platz mit einer Meisterschaft, von der bereits am nächsten

Tag in Carnoustie nichts mehr zu sehen sein sollte. Am Schluss zeigt die Bilanz, dass ich mit Hilfe des zahnlosen Bob alle 18 Greens in Regulation getroffen habe. Das – muss ich ehrlicherweise zugeben – tönt etwas besser, als es ist, weil die meisten Greens Doppelgreens sind. Und in der Tat habe ich denn auch mehrere Putts von 40 Metern. Zweimal drei Putts und einmal gar vier – auf dem 7. Green – stehen so gegen drei Birdies (5., 9. und 18. Loch), was aber 73 Schläge und eine meiner allerbesten Golfrunden ergibt. Ich bin an diesem Abend extrem zufrieden mit mir selber, und wenn Sie jetzt denken, ich nähme das alles doch ein bisschen zu wichtig, dann muss ich Ihnen nicht recht geben. Alles schien leicht zu gehen – also ein einfacher Golfplatz? Meine Freunde indessen haben andere Geschichten erzählt! Wenn das mit dem langen Spiel nicht klappt, beisst man sich hier im Kurzspiel definitiv die Zähne aus. Nicht immer erlaubt es der Boden zu chippen, und Putts von 30 Meter ausserhalb des Greens sind keine einfache Sache. Abenteuer in den Pot-Bunkern, aus welchen man oft nach rückwärts hinaus spielen muss, oder im «Gorce», diesen stacheligen, dichten Ginsterbüschen, werden erbarmungslos bestraft. So ist ein gutes Score schnell dahin. Gegen den Wind sind die Approaches eher leicht, aber mit Rückenwind muss der Ball Dutzende von Metern vor dem Green aufsetzen und ausrollen, und das ist oftmals auch Glückssache.

Scheibe zu Bruch

Aber das war noch nicht alles. Marc hat vom 17. Abschlag aus die Mauer des Old Course Hotel getroffen, Franco hat dort eine Fensterscheibe zu

Bruch geschlagen, und Michel hat auf dem letzten Loch, entlang dessen Fairway eine öffentliche Strasse verläuft, ein Taxi getroffen. Tatsache!

Meine eigenen Abschläge dagegen waren präzis wie kaum jemals zuvor, was auf den harten Fairways relativ kurze zweite Schläge bedeutete. Auf dem berühmten Road Hole (Nr. 17) hatte ich ein Eisen 8 zum Green; der Ball rollte allerdings 20 Meter zu weit, was drei Putts bedeutete, um dieses Monster zu bezwingen. Dafür erntete ich nach dem letzten Green spontanen Applaus von einigen Zufalls-Passanten, nachdem ich einen Birdie-Putt eingelocht hatte. Meine Freude steigerte sich noch mehr, als Serge beim Apéro mit einem Diplom des Managers zurückkam, dass meine 73-Runde offiziell bestätigte. Die Erlebnisse der acht Freunde auf dem Old Course hätten also nicht unterschiedlicher sein können. Stundenlang wurde bei einer biederen Portion Fish & Chips erzählt, gejammert und geschwärmt. So oder so, ganz unabhängig unserer individuellen Scores, hat sich dieser Tag aber als unvergessliches Erlebnis in der Erinnerung eingraviert. Ich bin überzeugt, dass hier auch die allerbesten Cracks manchmal weiche Knie haben und ein Turnier hier, auf dem Old Course, immer wieder als persönlichen Höhepunkt empfinden. Die ganze Spannweite der Emotionen wird vom Fernsehen sicher nicht in alle Stuben gebracht! Auch die fünf späteren Runden, die ich hier seither gespielt habe, wurden zu gleichermassen markanten Erlebnissen. Allerdings lief da bezüglich Score nicht mehr alles so rund wie beim ersten Mal. Möchten Sie, dass ich Sie Ihnen ebenfalls erzähle?

Youngsters dominierten dieses Jahr am Evian Masters der Ladies. Hätte Michel Wie nicht eine eher diskrete erste Runde hinnehmen müssen, wäre sie vielleicht zu ihrem ersten Sieg auf der Tour gekommen –sie ist immer noch Amateur! So fiel der Titel mit grossem Vorsprung an Paula Creamer, die sich offensichtlich sehr wohl fühlte auf dem «Royal» vis-à-vis von Lausanne; trotz des mürrischen Blicks ihres Caddies…

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Girls lassen Ladies keine Chance

Der Shooting Star der amerikanischen Ladies-Tour, Paula Creamer, setzte sich am Evian Masters klar durch. Zweite wurde die 15-jährige Michelle Wie, die erst in drei Jahren eine Profi-Lizenz lösen darf. Damit haben die beiden jüngsten im Feld –Creamer ist 18 Jahre alt – der etablierten Damenwelt der beiden Tours eine ziemliche Ohrfeige verpasst!

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Evian Masters 2005

Stellvertretend für die Damenwelt: die Schwedin Annika Sörenstam, unbestrittene Nummer 1 der Welt, macht nicht zufällig eine skeptische Miene. Nach dem Gewinn der ersten beiden Majors 2005 scheint sie für die zweite Saisonhälfte nicht mehr in Hochform zu sein.

Bre. Das Evian Mastars fand bei ausgezeichneten Bedingungen statt, was schon nur deswegen erfreulich ist, weil erstmalig ein etwas späteres Datum Ende Juli gewählt worden war. Das Turnier zählt für beide Tours (LET: Ladies European Tour, und LPGA: Ladies PGA Tour der USA) und kann nur auf Einladung gespielt werden. Das hatte zur Folge, dass die lückenlose Weltspitze an den Start ging; auch das Preisgeld half da kräftig mit, hat Evian doch nach dem US Open die zweithöchste Preisgeldbörse zu bieten.

Mit Michelle Wie war auch die grossgewachsene Hawaiianerin wieder an den Genfersee gekommen. Nach einer ersten, etwas missglückten Runde spielte sie dann aber solide unter Par und sah sich auf allen vier Runden von einer mehrere hundert Personen starken Fangemeinde begleitet. Zum Sieg reichte es Wie deutlich nicht; vor allem deshalb, weil Paula Creamer dermassen überlegen spielte. Vorentscheidend war ihre dritte Runde, in welcher sie Annika Sörenstam als Spielpartnerin hatte. Die beiden waren nach zwei Runden an der Klassementsspitze; doch die Schwedin konnte der jungen Amerikanerin nicht die Stange halten. Ihre 66 sorgte für einen Vorsprung von sieben Schlägen, und das war für alle zu viel. Speziell Annika hatte keine Chance mehr um den Titel, nachdem sie gegen die 66 bloss eine Parrunde zu bieten hatte.

Die letzte Runde wurde für die 18 Jahre und 11 Monate alte Paula zu einer Exhibition. Sie errang in Evian bereits ihren zweiten Sieg auf der Tour, die sie natürlich letztes Jahr noch nicht hat spielen können (18 Jahre Mindestalter). In Evian notierte sie 22 Birdies (und auch einige Bogeys…), und in den 16 Tour-Events, die sie gespielt hat,

(74/72/72/65) 283

5. Maria Hjorth (69/72/74/68) 283

5. Meena Lee (71/74/68/70) 283

5. Carin Koch (66/73/74/70) 283

5. Christina Kim (68/68/75/72) 283

5. Karine Icher (71/70/68/74) 283

11. Liselotte Neumann (74/71/71/68) 284

12. Annika Sorenstam (72/66/72/75) 285

13. Karrie Webb (70/70/71/75) 286

14. Candie Kung (70/75/74/68) 287

14. Gloria Park (72/73/72/70) 287

14. Marisa Baena (66/75/73/73) 287

14. Laura Davies (69/70/70/78) 287

78 Teilnehmerinnen, kein Cut. Keine Schweizerinnen qualifiziert.

war das nicht nur der zweite Sieg, sondern auch die siebte Platzierung in den Top Ten.

Das Evian Masters wurde zu einem grossen Publikumserfolg, und erfreulicherweise hörte man auch sehr viel Schweizerdeutsch entlang der Fairways auf diesem sehr schönen, oberhalb Evian gelegenen Golfplatz, der zum Royal Parc Evian Resort gehört und grandiose Aussichten über den See zu bieten hat.

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Masters
und LET) 1. Paula Creamer (68/68/66/71) 273 2. Michelle Wie (75/70/68/68) 281 2. Lorena Ochoa (71/69/72/69)281 4. Lorie Kane (71/74/66/71) 282 5. Helen Alfredsson
Evian
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Eröffnung des renovierten Golfplatzes des GC Montreux

Jungbrunnen

Der Golf Club Montreux ist bereits über hundert Jahre alt, aber er ist noch immer so dynamisch, dass man sich auf dem in Aigle gelegenen Clubgelände ein Facelifting des Layouts des Golfplatzes geleistet hat. Jetzt steht der «neue» Parcours des GC Montreux vor seiner Eröffnung.

Abschlag des 11. Lochs mit einem neuen Hindernis, das man in Montreux bereits «Canyon» nennt.

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Als zweitältester Golfplatz nach Samedan wurde der Golfplatz von Montreux in der Ebene südlich der Rhonemündung, nahe der Ortschaft Aigle, im Jahr 1900 in Betrieb genommen. In der Tat bestand das Geschenk zum 100-Jahre-Jubiläum vor fünf Jahren, das man sich selber leistete, darin, dass man dem Office de Tourisme das Land des Platzes abkaufte – 35 Hektaren. Das war der Startschuss zu den Vorarbeiten für die Totalrevision des Platzes und insbesondere der Greens. Neben einem zeitgemässeren Look wollte man auch Bewässerung und Drainage einbauen, und man wollte einigen Umweltaspekten verbessert Rechnung tragen. In einer Submission wurden sieben Architekten eingeladen, ein Projekt einzureichen. Aus den fünf eingereichten Dossiers, die sich teilweise bloss in den Details voneinander unterschieden, wählte die Jury, welche aus 12 Mitgliedern bestand und die Funktion der technischen Kommission innehatte, schliesslich Ronald Fream als Sieger aus. Neben seinem eigentlichen Projekt war er auch durch ein enormes Engagement aufgefallen – er zählt zu den heutigen Spitzenkräften im internationalen Golfplatz-Design.

Punkt-Landung

Umbau und Neugestaltung des ganzen Platzes kommt für einen Club einem enormen Kraftakt gleich – nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch, weil der Platz

während längerer Zeit nicht benutzt werden kann. Es war deshalb günstig, dass in der Phase der Bewilligungen alles reibungslos ablief, so dass die Arbeiten pünktlich am 15. Oktober 2004 beginnen konnten. Wenn man den Rückstand auf die Marschtabelle von einem Monat mit dem erzwungenen Unterbruch während der Kälteperiode des letzten Frühlings kompensiert, so verliefen auch die Arbeiten im Zeitplan. Zuerst sind nun Mitte August neun Löcher eröffnet worden; je nach dem Stand des Wachstums des Rasens werden die zweiten neun Holes ebenfalls in diesem Herbst in Betrieb genommen. Die erste Competition ist für den 3. September vorgesehen. Die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten werden 2006 stattfinden. Man folgte weitestgehend den Plänen des Architekten; die Verantwortlichen des Clubs – wie der Greenkeeper – wurden so weit wie möglich beigezogen, damit sie gleich von Anfang an mit den neuen Gegebenheiten vertraut seien. Insgesamt, wie Direktor Jacky Rey bestätigte, blieb man im Budgetrahmen von 3,4 Mio Franken und musste sich mit keinen unvorhergesehenen Überraschungen herumschlagen.

Der Charakter des Platzes hat sich kaum verändert, obschon zahlreiche Bäume verschwunden sind. Form und Topographie der Greens dagegen und deren Umgebung sind neu gestaltet worden; Hügelchen schaffen etwas mehr Blick- und Zielpunkte, aber auch mehr Schwierigkeiten. Neue Bunker an strategischen Stellen und drei

Clubpräsident JeanMarc Mommer (links) zusammen mit Ronald Fream bei einem dessen zahlreicher Besuche in Aigle.

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Idyllisch und trotzdem

kein Spaziergang:

Wasserhindernisse – ganz neu für Montreux – werden vom Spieler allerdings einiges an Überlegung verlangen. Von gelb ist die Gesamtlänge gleich geblieben (5775 m), von weiss sind es mit 6207 Metern ganze hundert Meter mehr als bisher. Manager Jacky Rey: «Unser Platz wird von gelb sehr angenehm zu spielen sein, von den BackTees dagegen einen echten Challenge darstellen. Das spannendste Loch wird vielleicht die Nummer 11 sein, mit einer Art Canyon im Fairway. Die Schwierigkeiten erreichen gegen Schluss hin ein Crescendo: die 18 muss zuerst gemeistert sein, bevor das Score feststeht!»

Um die Investition zu finanzieren, hat der Club 50 neue Mitglieder aufgenommen und weist nun einen Bestand von 530 aus. Das reichte nicht ganz: jedes bisherige Mitglied hat einen einmaligen Beitrag von 4500 Franken an den «neuen» Golfplatz geleistet; und der bisherige Jahresbeitrag (1300 Franken!) wurde um 1000 Franken auf einen landesüblichen Durchschnitt angehoben. Diese Massnahmen belegen auch, dass die Mitglieder voll hinter dem nun realisierten Projekt stehen.

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Willkommen auf der Sonnenseite des Golfens.

■ Jacques Houriet
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Jacky Rey, der Direktor des Clubs, kann der Zukunft zuversichtlich entgegensehen. Am Green des Schlusslochs verlangt neu einWasserhindernis eine etwas feinere Strategie, um nicht gleich das ganze Score zu ruinieren.

Unterwegs

mit dem Golfbag

Weil Sie hier eindrückliches sehen und spielen…

Erleben Sie

in Crans Montana und

im Wallis…

das Omega European Masters

spielen Sie:

setzen Sie das «gesehene» auf unserem rechten Links Course um…

Wir freuen uns auf Ihr Gepäck!

Der gesamte Golfplatz, erbaut im Jahre 2001, wurde im Stil der klassischen «Links-Golfplätze» von Schottland modelliert. Dieser liegt in der Talebene, inmitten einer Avifauna von eindrücklichem Erlebnis und während 10 Monaten bespielbar. Der Parcours hat eine stetig steigende Spannung, und die Pars sind gut ausgeglichen. Eine echte Herausforderung für Spieler aller Stärkeklassen!

www.golfleuk.ch 027 473 61 61

Gespräch mit Ronald Fream

«What a nice place!»

Er hat vieles zu sagen, und er scheint ganz offensichtlich nicht nur zu wissen, wovon er spricht, sondern schöpft diese Weisheiten auch aus einer immensen Erfahrung. Golf Suisse führte ein langes Interview mit ihm – im Clubhaus des neu umgebauten Golfplatzes.

Vielleicht ist der Name von Ronald Fream nicht allen passionierten Golfern geläufig. Doch die Chancen stehen gut, dass sie schon auf einem von ihm entworfenen Golfplatz gespielt haben. Frégate, in der Nähe von Toulon, ist das nächstgelegene Fream-Layout; seine Arbeiten finden sich auf allen Kontinenten. 160 Golfplätze in 65 Ländern – das ist sein beeindruckender Leistungsausweis! Die warme Herzlichkeit bei der Begrüssung und der feste Händedruck lassen die Energie des Mannes von der Westküste spüren. Er diplomierte zuerst in Biologie, bevor er auch Studien als Agronomie-Ingenieur belegte und auch hier doktorierte. Mit einer solch kompletten Ausbildung fand er 1966 leicht Unterschlupf im Team von Robert Trent Jones und bekam so die Chance, Golfplatzdesign bei einem der ganz Grossen zu erlernen. Bereits 1972 eröffnete er dann in Santa Rosa nördlich von LA seine eigene Unternehmung und hatte nach der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Peter Thomson keinen Mangel an Aufträgen vor allem aus dem asiatischen Raum. Thomson, fünfmaliger Open-Sieger, war der erste erfolgreiche Tour-Spieler, der ins Design-Business wechselte.

Golf war ein boomendes Business in Japan, in den Siebziger Jahren?

Allerdings! Wir hatten kleine Budgets, kaum Material, aber massenweise Personal, damals. In Bali zum Beispiel ersetzten Hunderte von Arbeitern einen Bulldozer, und gleichzeitig wurden auch Strassen, Schulen und andere Infrastrukturprojekte realisiert. Über den Golfplatzbau kamen also enorme Impulse in diese Gesellschaft. Ich erinnere mich auch an die Erdverschiebungen für einen Golfplatz auf einer Halbinsel nahe Singapur. An einem Berghang in Korea mussten 11 Millionen Kubikmeter Erde verschoben werden. Das waren damals echte Herausforderungen, und es waren natürlich auch unglaubliche Erfahrungen.

Haben Sie auf so unterschiedlichen Baustellen denn einen eigenen Stil überhaupt entwickeln können?

Ich habe keinen Stil! Ich mache das, was für den Kunden am besten ist, aus wirtschaftlicher Sicht und auch aus der Sicht des Standortes. Ich passe mich an, das ist meine Philosophie. Ich denke immer an die mittelmässigen Spieler, die auf dem Golfplatz Freude haben sollen. Es ist wirklich leicht, einen Parcours für Professionals zu bauen... Ich versuche auch, Greens zu konstruieren, die zahlreiche Möglichkeiten für die Fahnenposition zu bieten haben. Der Platz soll fair sein, ohne aber zu leicht zu werden. Dann ist es auch wichtig, ihn in die Umgebung zu integrieren. Die Fairways müssen Profil haben, ohne aber voller Fallen zu sein. Blinde Schläge sind eine totale Verirrung des Designs; man muss den Ball auf dem Green oder auf dem Fairway landen sehen, das gehört zur Freude am Spiel. Das Visuelle spielt im Golf eine wichtige Rolle; man muss also auch die Hindernisse sehen können. Alles darf in Bewegung sein – bloss die Greens sind wirklich flach.

Was waren Ihre ersten Eindrücke, als Sie den Golfplatz von Montreux zum ersten Mal sahen?

Ich hatte Glück: das war an einem strahlend schönen Tag, so dass man auch das Panorama sah. Es war fantastisch. Dies ist mein erster Job in der Schweiz, und schon habe ich die Chance, die Berge mit ins Layout einzubeziehen. Bislang war diese Umgebung, als Hintergrund sozusagen, nicht Teil des Platzes, was eigentlich schade ist. Wie üblich suchte ich mich in die Lage des Kunden hinein zu fühlen. Die Gesamtfläche ist mit 40 Hektaren begrenzt, man muss auf die Natur Rücksicht nehmen und die bestehenden Bäume schonen. Also gestaltete ich die Oberflächen der Fairways und der Greens neu und fügte einige Hindernisse hinzu. Das zur Verfügung stehende Budget erlaubte mir ziemlich viel Kreativität. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Verantwortlichen verlief äusserst angenehm. Aus einem sehr alten Golfplatz ist so etwas ent-

56 Golf Suisse Reportage

standen, das den alten Charakter mit neuen Elementen integriert. Ich bin sicher, dass die Spieler von «Montreux» begeistert sein werden.

Haben Sie eine Vision des modernen Golfspiels?

Ich bin überzeugt, dass das moderne Material (Bälle und Schläger) nicht gut sind für das Spiel. Man haut längere Abschläge, aber nicht präzisere; und es ist immer mit enormen Kosten verbunden, einen Golfplatz an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Nur die Hersteller der Schläger profitieren wirklich davon. Sogar in St. Andrews mussten einige Holes verlängert werden! Wir Architekten müssen heute Par-3-Holes bis 250 Meter oder Par-4 bis 450 Meter bauen. Das erfordert viel mehr Terrain, was ein erstklassiger Kostenfaktor ist. Ich denke, dass die USGA und der R&A sich da etwas einfallen lassen sollten. Am einfachsten wäre das über einen «langsameren» Ball. Es gibt rund 30000 Golfplätze auf der Welt, die in zehn Jahren alle ein Riesenproblem haben werden. Ich finde es nicht korrekt, die Clubs zu zwingen, ihre Plätze umzubauen – eine Folge davon wird sein, dass die Spielgebühren teurer werden. Mit den steigenden Kosten wird der Zugang zum Golfspiel wieder schwieriger werden; denn die Kosten werden viele Interessenten entmutigen.

Seit dem Besuch von Ronald Fream in der Schweiz und dem Gespräch mit ihm sind einige Wochen vergangen. Schon haben die Redaktion aber drei Postkarten von ihm erreicht, mit denen er über die Fortschritte informiert, die seine zehn neusten Projekte machen! Das müssen kalifornische Umgangsformen sein…

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Reportage Golf Suisse 57
Frégate bei Toulon: ein Golfplatz, den viele Schweizer Spieler kennen. Tabarka in Tunesien liegt direkt an der Küste des Meeres.
Heimkino und Technologien
Interieur
Eine kleine Auswahl unserer Anlagen
Wir
wünschen Ihnen viel Freude beim Golfspiel. Laurent Nobs Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Golfspiel. Laurent Nobs
für das

Robert Wiederkehr und Frédérique Seeholzer

Die Ostschweizer Meisterschaften bringen Robert Wiederkehr Glück: Ein Jahr nach seinem Triumph in Lipperswil gewann der 36-jährige Professional vom Golfclub Unterengstringen ZH erneut, einen Schlag vor Carl Robinson (Lägern). Bei den Frauen gewann die AmateurInternationale Frédérique Seeholzer vor der 18-jährigen Stephanie Noser.

gl. Frédérique Seeholzer gelang im Unterschied zu ihrer Konkurrenz keine Runde unter dem Platzstandard, dafür spielte sie drei regelmässige Runden von 76, 73 und 74 Schlägen. Da nützte Noser am Sonntag auch eine 72 und 70 nichts mehr: Ihre 83 vom Samstag erwies sich als zu grosse Hypothek. Auch die bestklassierte Proette, Florence Lüscher, drehte zu spät auf. Die Siegerin der Zentralschweizer Meisterschaften von Ende Mai in Otelfingen verlor

mit 76 und 79 zu viel Boden, ehe sie dank einer abschliessenden 70 noch den 3. Platz erobern konnte. Bei den Männern hielt der Lausanner Marc Dobias bis zum Schluss mit den Professionals mit. Der U-18-Internationale klassierte sich schlaggleich mit Ronnie Zimmermann im ausgezeichneten vierten Rang. Die drei ersten Plätze gingen an Professionals, wobei Robert Wiederkehr den nach zwei Runden führenden Carl Robinson am Sonntagnachmittag dank ei-

ner 69-er Schlussrunde noch um einen Schlag auf den Ehrenplatz distanzierte.

Mit Teilnehmerzahlen von 43 bei den Männern und 15 bei den Frauen war das Feld eher klein. Das hing wohl damit zusammen, dass kurz nach dem Championnat bereits die Abreise der Nationalmannschaften an die verschiedenen Europameisterschaften bevorstand. (Resultate in der Rubrik «Agenda»).

58 Golf Suisse Reportage
Ostschweizer Meisterschaften in Rheinblick Foto-Termin der Preisträger nach dem Turnier

Omnium 2005 in Wylihof

Marcus Knight: logisch. Florence Lüscher: Überraschung

Ein souveräner Marcus Knight sowie – etwas überraschend – Florence Lüscher gewannen die auf hohem Niveau ausgetragenen offenen Schweizer Meisterschaften (Strokeplay) im Golfclub Wylihof. Als beste Amateure wurden Sheila Lee und Damian Ulrich ausgezeichnet.

bre/gl. Das Omnium Suisse 2005 wird als Turnier der grossen Wenden in Erinnerung bleiben. Bei den Frauen waren Florence Lüscher und Nora Angehrn eine Klasse für sich. Die drittplatzierte Sheila Lee, die beste Amateurin, verlor zehn Schläge auf die beiden Proetten. Für die bald 24jährige Lüscher war es «das für mich qualitativ beste Turnier meiner Karriere». Nach drei Durchgängen deutlich hinter Nora Angehrn zurück, konzentrierte sie sich in der Schlussrunde voll und ganz auf ihr eigenes Spiel. Konsequenz: «Ich hatte nach Ende der vierten Runde keine Ahnung, dass ich mit Nora gleichauf lag. Ich war echt überrascht, dass es zu einem Stechen kam.» Lüscher versenkte am ersten Loch des Playoffs den zweiten Putt zum Par, während Nora Angehrn aus praktisch identischer Distanz drei Schläge benötigte. Ihr zweiter Sieg am Omnium nach 2003 ist ein wichtiger Schritt zu ihrem ganz grossen Ziel, der Qualifikation für die Ladies European Tour 2006. Nora Angehrn hatte in Runde 1 immerhin den von ihr gehaltenen Platzrekord auf 67 Schläge verbessert. Bei den Männern egalisierte Robert Wiederkehr den von Raphaël de Sousa gehaltenen Platzrekord (65) ebenfalls in der ersten Runde. Der in Unterengstringen als Teaching Professional arbeitende Wiederkehr führte nach zwei Runden einen Schlag vor Alexandre Chopard und drei Schläge vor Marcus Knight – doch am Schluss reichte es dem 36-jährigen SüdafrikaSchweizer mit neun Schlägen hinter Sieger Marcus Knight lediglich zu Platz 5. Mit 14 Schlägen unter Par auf dem langen und anspruchsvollen Par73-Platz bestätigte Marcus Knight seine gute Form. «Ich habe mich nie zuvor so gut gefühlt an einem Turnier», freute sich Knight, der seine Ambitionen als Tourspieler vor zwei

Jahren zugunsten seiner Tätigkeit als Golflehrer aufgegeben hatte. «Ich spiele viel lockerer als früher, obwohl ich kaum zum Trainieren komme.»

Die Amateure hatten in Luterbach gegen die Professionals keine Siegeschance. Als Bester klassierte sich Damian Ulrich mit 289 Schlägen im 6. Rang. Der Innerschweizer wirkt physisch fitter denn je, hat technisch deutliche Fortschritte erzielt und arbeitet regelmässig mit einem Mentaltrainer zusammen. Resultat: Nach stagnierenden Leistungen in den letzten Jahren hat Ulrich in dieser Saison international wie national grosse Fortschritte erzielt.

Wylihof im Fokus

Der Platz des GC Wylihof, auf dem nächstes Jahr ein Turnier der Challenge Tour stattfinden wird, ist mit Sicherheit ein sich für Turniergolf anbietender Parcours. Er ist lang, abwechslungsreich und verlangt ein variantenreiches Spiel. Es ist aus der Sicht der Förderung unseres Spitzengolfs unbedingt zu begrüssen, wenn die Nationalteams und die Pros möglichst viele Spielgelegenheiten auf den wenigen wirklich langen und «toughen» Golfplätzen bekommen. Allerdings: Wylihof hat auch Clubmitglieder, die grosse Opfer bringen müssen. Denn zu den nationalen und internationalen Turnieren kommen Besuche der Swiss PGA und zahlreiche Kunden-Events hinzu, die hier stattfinden – Verkehrsgünstigkeit und optimale Infrastruktur um das Clubhaus herum sind hier wichtige Gründe. Es ist dem Club, seinen Organen und den Mitgliedern also extrem hoch anzurechnen, dass immer Termine für unsere Besten zur Verfügung gestellt werden. Die Wylihofer dürfen zu Recht stolz sein auf ihren Platz, aber sie dürfen ebenso stolz

sein auf die wichtige Rolle, die sie im nationalen Spitzengolf spielen. Man ist ihnen dankbar dafür! (Resultate in der Rubrik «Agenda»)

Reportage Golf Suisse 59
Marcus Knight, Florence Lüscher und Nora Angehrn (v.o.n.u.).

Agenda

Memorial Olivier Barras, Crans-sur-Sierre

1. Coathalem, Bertrand (Fra) 207

2. Marcel Haremza (De) 210

3. Giorgio Grillo (Ita) 211

4. Thomas Feyrsinger (Aut) 212

5. Nicola Maestroni (Ita) 213

6. Ronnie Zimmermann (Sui) 214

Amateure

1. Roland Steiner (Aut) 219

2. Arthur de Rivoire (Genève) 228

Frauen

1. Stephanie Noser (Dolder) 238

Omnium Suisse (Schweizer Strokeplay Meisterschaften, Wylihof/Par 73).

Frauen

1. Florence Lüscher (Vuissens/Proette) 283 (70/68/76/69), Siegerin am 1. Loch des Stechens

2. Nora Angehrn (Zürich/P) 283 (67/69/73/74)

3. Sheila Lee (Blumisberg/A) 293 (73/70/76/74)

4. Caroline Rominger (Samedan/A) 298 (73/75/74/76)

5. Frédérique Seeholzer (Montreux/A) 300 (73/76/75/76)

6. Fabienne In-Albon (Ennetsee/A) 301 (77/78/71/75)

7. Barbara Eggler (Heidental/P) 303 (71/77/80/75)

8. Aline Rey (Sion/A) 309 (74/80/77/78)

Natalia Tanno (Blumisberg/A) 309 (71/80/80/78)

10. Stephanie Noser (Dolder/A) 311 (81/76/78/76)

Männer

1. Marcus Knight (Schönenberg/Profi) 278 (70/71/68/69)

2. Ronnie Zimmermann (Interlaken/P) 286 (73/74/67/72)

Andrew Turner (Otelfingen/P) 286 (71/71/74/70)

Alexandre Chopard (Neuchâtel/P) 286 (68/71/73/74)

5. Robert Wiederkehr (Unterengstringen/P) 287 (65/73/73/76)

6. Damian Ulrich (Ennetsee/Amateur) 289 (70/77/70/72)

7. Roger Furrer (Domat-Ems/A) 290 (73/73/73/71)

Alessandro Fischer (St. Leon-Rot/A) 290 (72/73/73/72)

9. Martin Rominger (Samedan/A) 291 (72/76/74/69)

Alexander Huber (Kandern/A) 291 (73/74/71/73)

Rohan Throssell (Genf/P) 291 (73/72/73/73)

12. Gian Andrin Derungs (Bubikon/A) 292

Marc Dobias (Lausanne/A), 292

14. Vivian Ross (Unterengstringen/P) 293

15. Nicolas D'Incau (Neuchâtel/A) 294

Marc Chatelain (Bad Ragaz/P) 294

17. Patrick Kressig (Wylihof/P) 295

Paul Dougan (Zürich/P) 295

Franco Li Puma (Bubikon/P) 295

Shaun Malone (Losone/A) je 295

Ostschweizer Meisterschaften Rheinblick

Männer

1. Wiederkehr Robert (Unterengstringen, Pro) 208

2. Robinson Carl (Lägern, Pro) 209

3. Li Puma Franco (Bubikon, Pro) 212

4. Zimmermann Ronnie (Interlaken, Pro) 213

Dobias Marc (Lausanne) 213

6. Chopard Alexandre (Neuchâtel, Pro) 214

7. Turner Andrew (Lägern, Pro) 215

Schmid Jann (Schinznach Bad, Pro) 215

9. Fischer Alessandro (St.Leon-Rot) 216

Dougan Paul (Zürich, Pro) 216

Frauen

1. Seeholzer Frédérique (Montreux) 223

2. Noser Stephanie (Dolder) 225

Lüscher Florence (Vuissens, Pro) 225

4. In-Albon Fabienne (Ennetsee) 229

5. Hartmann Natascha (Schönenberg) 232

6. Rominger Caroline (Engadine) 236

Unter «www.asg.ch» können alle Resultate der ASG-Turniere am Tag nach dem Event eingesehen werden, gleich wie der komplette Turnierkalender sowie weitere Infos und News aus dem Geschäftsbereich der ASG. Die interessante und schnelle Website der Swiss PGAhat die Adresse «www.swisspga.ch» und wird ebenfalls regelmässig aktualisiert. Golf Suisse beschränkt sich deshalb auf die wichtigsten Termine und Ergebnisse.

Schweizer Junioren-Meisterschaften, Lugano

1. Müller Tobias (Engadine) 278

2. de Rivoire Arthur (Genève) 278

3. Derungs Gian Andrin (Bubikon ) 280

4. Tan-Piaget Sandro (Montreux) 285

Dobias Marc (Lausanne) 285

6. Viglino Sandro (Davos) 287

7. Ballmer Roman (Blumisberg) 288 Norton Christopher (Oberburg) 288

9. Cioffrese, Marco (Bâle) 289

Huber, Alexander (Bubikon) 289

Juniorinnen

1. In-Albon Fabienne (Ennetsee) 282

2. Noser Stephanie (Dolder) 295

3. Grünenfelder Melanie (Bad Ragaz) 303

4. Borchhardt Sabrina (Ennetsee) 304

5. Vuignier Fanny (Sion) 305

6. Huber Rebecca (Bubikon) 306

Boys

1. de Rivoire Arthur (Genève) 278

2. Derungs Gian Andrin (Bubikon) 280

3. Tan-Piaget Sandro (Montreux) 285

Dobias Marc (Lausanne) 285

5. Viglino Sandro (Davos) 287

6. Norton, Christopher (Oberburg) 288

Girls

1. Noser Stephanie (Dolder) 295

2. Grünenfelder Melanie (Bad Ragaz) 303

3. Borchhardt Sabrina (Ennetsee) 304

4. Vuignier Fanny (Sion) 305

5. Huber Rebecca (Bubikon) 306

6. Rey Aline (Sion) 308

Coupe Suisse «14+Under»

Boys

1. Gurini Andrea (Losone) 142

2. Ballestraz Jérémy (Crans) 148

3. Pfister Tim (Bubikon) 149

4. Küchel Nicolas (Engadine) 150

5. Moro Damien (Esery) 153 Joos, Cédric (La Largue) 153

7. Siegfried Frank (Esery) 154

8. Andersen, Michael (Genève) 157

Girls

1. Huber Rebecca (Bubikon) 149

2. Birrer Olivia (Rastenmoos) 163

3. Grüter Nadine (Schinznach Bad) 163

4. Damerau Cylia (Ennetsee) 169

5. Oberländer Adina (Erlen) 174

Omnium Senioren, Lausanne

1. Bruchez Pierre (Crans s/Sierre) 228

2. Barras Michel (Crans s/Sierre) 230

3. Woodford Clive (Genève) 234

4. Mannhart Pius (Bad Ragaz) 240

Rey Michel (Zürich) 240

6. Ris Urs (Ascona) 243 Putzi Toni (Bad Ragaz) 243

134. Open Championship, St. Andrews

1. Tiger Woods (66/67/71/70) 274

2. Colin Montgomerie (71/66/70/72) 279

3. Fred Couples (68/71/73/68) 280

Jose Maria Olazabal (68/70/68/74) 280

5. Geoff Ogilvy (71/74/67/69) 281

Bernhard Langer (71/69/70/71) 281

Vijay Singh (69/69/71/72) 281

Michael Campbell (69/72/68/72) 281

Sergio Garcia (70/69/69/73) 281

Retief Goosen (68/73/66/74) 281

11. Graeme McDowell (69/72/74/67) 282

Nick Faldo (74/69/70/69) 282

Ian Poulter (70/72/71/69) 282

Kenny Perry (71/71/68/72) 282

Teilnehmer an der Coupe Suisse 14+under von Lugano (Bild oben).

Siegerehrung der Juniorenmeisterschaften (rechts).

60 Golf Suisse Agenda

7. Rivella Snow & Golf Trophy

Bereits zum siebten Mal jährte sich am Wochenende vom 21./22. Mai 2005 die legendäre Rivella

Snow & Golf Trophy in Engelberg. Getreu dem Motto «Happy Hour» – zwei für eins – wurde aus den beiden Disziplinen Ski und Golf ein einziger Gesamtsieger erkoren.

Am Samstag, 21. Mai 2005 fand auf rund 3000 Meter über Meer bei herrlichem Sonnenschein und ausgezeichneten Pistenverhältnissen der Riesenslalom statt. Insgesamt reisten über 80 teilweise hochkarätige Fahrerinnen und Fahrer aus der ganzen Schweiz an, von Villars bis St. Moritz. Das buntgemischte Teilnehmerfeld war nicht zuletzt zurückzuführen auf die erstmals national erfolgte Ausschreibung des Anlasses im Golf Suisse. Auf der Riesenslalom-Startliste figurierten illustere Namen aus der Sportszene wie Conradin Cathomen, Martin Berthod, Conny Lehmann-Kissling und ihr Ehemann Urs sowie bekannte Politiker und Wirtschaftsvertreter. Kein Wunder, dass die ehemaligen Skirennfahrer schliesslich auch die ersten Plätze des Riesensaloms unter sich ausmachten.

Am Abend des ersten Tages traf man sich wiederum im gastronomisch hervorragend geführten Clubhaus zum traditionellen Sauerbraten- und Kartoffelstock-Essen. Das Rennen wurde ausgiebig analysiert und nicht wenige hofften auf einen erfolgreichen Golftag, um verlorene Ski-Sekunden wieder wettzumachen.

Das gemütliche Beisammensein vom Samstagabend bis in die frühen Morgenstunden konnte den Wettkampfeifer der Golfspielerinnen und Golfspieler nicht trüben. Durchs Band weg wurde hervorragend gespielt, was die Rangliste des Vortages nochmals komplett

veränderte. Gesamtleader waren nicht mehr die Ski-Cracks; es punkteten vielmehr die Allrounder.

Der Anlass darf einmal mehr als voller Erfolg gewertet werden. Besonders stolz ist Franz Felder, Leiter Sport&Events der Rivella AG und Organisator des Anlasses darauf, dass erstmals auf der neuen 18Loch-Anlage gespielt werden konnte. «Als Mitglied des Golf-Clubs Engelberg war es mir natürlich ein besonderes Vergnügen, diese schöne Anlage in der einzigartigen Gletscherarena den Gästen aus der ganzen Schweiz präsentieren zu können.»

Kübler Jürg, Bucher Ernst (69). TitlisBergstation! Skifahren auf 3000 Meter geschafft! Prost!

Kummer Serge, Lehmann Urs, Trivella Roberto: weltmeisterlichsportlicher Flight!

Frédéric & MarieClaude Lauquin, die Kombinationssieger Rivella Snow & Golf 2005! (Bild rechts)

Conny LehmannKissling: beispielhafte Fahnenbedienung.

Trivella Roberto, Trivella Adriano, Gantenbein Heini, Berthod Martin, Cathomen Conradin. Eine starke Bündnervertretung!

Promotion Golf Suisse 61
Promotion
Berthod Martin, Felder Heidi, In-Albon Bruno. Skifahren und Golfen hatten sie voll im Griff!

Jaguar Swiss Golf Challenge 2005

Der wunderschöne und hervorragend hergerichtete Parcours des Golf Club Patriziale Ascona bildete den Schauplatz zur Eröffnung der 22. JAGUAR Swiss Golf Challenge, für welche sich über 700 begeisterte Golfspielerinnen und Golfspieler auf die Startlisten setzen liessen. Gespielt wurde ein Four ball/Stableford mit 3/4 Playing Handicap und wie jedes Jahr, ging es um die Qualifikation für Landes- und Weltfinale.

Trotz der Erhöhung von sechs auf sieben Qualifikationsturniere waren die zu vergebenden Startplätze einmal mehr Null Komma nichts ausgebucht. Mit der Erweiterung der Turnierserie von sechs auf sieben Qualifikationsturniere, wurde den golfspielenden Kundinnen und Kunden nach längerer Zeit wieder ein Turnier in der italienischen Schweiz angeboten. Der Platz Patriziale Ascona befand sich für das Eröffnungsturnier am 20. Mai in einem exzellentem Zustand. Das Wetter war hervorragend und die Stimmung der Turnierteilnehmerinnen und -teilnehmer, die meisten waren aus der deutschen Schweiz angereist, hätte nicht besser sein können.

Auch die Turniere im Golfclub Wylihof sowie Golf & Country Club Blumisberg konnten unter besten Bedingungen durchgeführt werden. Verschärftere Bedingungen herrschten erstmals am Turnier im Golf Club Sempachersee. Am Vorabend des Turniers sorgte ein Hagelsturm, der quer über den Platz hinwegzog und golfballgrosse Hagelkörner auf Fairways und Greens niederprasseln lies, für einige Aufregung. Im Gegensatz zum Platz und insbesondere den Greens, welche diesen Angriff mit Eisbrocken relativ gut überstanden, zeigten sich die Ausstellungsfahrzeuge, Zelte und Banden am frühen Morgen in einen erbärmlichen Zustand. Zudem regnete es in Strömen und manch einer der ankommenden Turnierteilnehmer dachte sich wohl, was um Himmelswillen mach ich hier eigentlich. Doch «Petrus» zeigte

Erbarmen, kurz vor dem Start beruhigte sich der Himmel, sogar die Sonne kam durch und bis auf einige wenige Flights erreichten alle trockenen Fusses das 19. Hole.

Ein richtig heisser Sommertag erwartete die Turnierteilnehmerinnen und –teilnehmer in Lipperswil. Erbarmungslos schien die Sonne vom Himmel und liess das Thermometer weit über 30 Grad ansteigen. Dennoch wurden hervorragende Resultate gespielt und sogar ein «Hole in one» erzielt. Gilbert Durand, Hcp. 7.2, lochte an der Bahn 14 mit einem Pitching Wedge seinen Ball mit einem Schlag ein.

Die letzten zwei Qualifikationsturniere im Golf de Lavaux und Golf & Country Club Hittnau wurden von Gewittern heimgesucht und mussten beide unterbrochen werden. Insbesondere in Lavaux versetzten Blitz und Donner die Turnierteilnehmerinnen und –teilnehmer gleich mehrmals ausser Gefecht.

Trotz zum Teil widrigen Umständen konnten alle Turniere unfallfrei durchgeführt werden und (fast) niemand liess sich vom Wetter – sei es von der Hitze, Regen, Blitz und Donner – unterkriegen.

Wie jedes Jahr, qualifizierten sich die sechs besten Teams (Nettowertung) von jedem Turnier sowie das Team mit dem besten Bruttoresul-

62 Golf Suisse Promotion
Promotion

www.jaguar.ch

tat in jedem Turnier für das JAGUAR Swiss Golf Final, welches am Freitag, 16. September im Lucerne Golfclub ausgetragen wird und zugleich den Höhepunkt der JAGUAR Swiss Golf Challenge bildet.

Das die JAGUAR Swiss Golf Challenge zu den qualitativ höchststehenden und offensichtlich attraktivsten Golfturnieren in der Schweiz gehört, ist auch ein grosses Verdienst der Co-Sponsoren. Dazu gehören die Habanos Intertabak AG, Titleist, Swiss Deluxe Hotels, Diners Club Switzerland und das Champagnerhaus Perrier Jouët. Sie alle verwöhnen die Turnierteilnehmerinnen und Turnierteilnehmer nicht nur mit ausgesuchten und edlen Preisen für die Spezialwertungen: «Nearest to the Pin», «Nearest to the Line», «Longest Drive Damen» und «Longest Drive Herren», sondern auch mit grosszügigen Geschenken, welche teilweise bereits zum Empfang oder dann als Abschiedspräsent übergeben werden, sodass niemand leer ausgeht und ohne eine Geschenk nach Hause zurückkehrt.

Die Geschäftsleitung der JAGUAR Land Rover Schweiz AG und die Co-Sponsoren freuen sich darauf, die 49 Teams, welche sich für das JAGUAR Swiss Golf Final qualifiziert haben, am 16. September im Lucerne Golfclub begrüssen zu dürfen. Das Team mit der besten Nettowertung wird die Schweiz nächstes Jahr im Mai am JAGUAR WORLD GOLF FINAL in Schottland vertreten.

Sponsoren:

Promotion Golf Suisse 63

Im schicksten Resort der Schweiz

Unter einem «Resort» versteht man heute in der golferischen Fachsprache eine Einheit von Beherbung und Spielgelände. Solche Installationen gibt es in der Schweiz nur eine einzige: Bad Ragaz mit den Grand Hotels und dem Golfplatz. Alle anderen touristischen Destinationen des Landes kombinieren zwar Golf mit exzellenter Hotellerie, aber bloss im gleichen Ort (wie Davos, Engelberg, Arosa, Crans-Montana, Ascona oder auch andere). Wer jedoch in Bad Ragaz als Gast einzieht, der hat den Abschlag quasi vor dem Zimmerfenster. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Golf und Hotel in Ragaz untrennbar zusammen gehören – physisch, rechtlich und tatsächlich.

Ragaz kam noch im 19. Jahrhundert auf die Landkarte der exklusiven Bäderorte: ein weitsichtiger Glarner namens Bernhard Simon war nach Ragaz «ausgewandert» und erwarb dort das Thermalbad Ragaz-Pfäfers. Der Grundstein des Quellenhof wurde bereits 1868 gelegt, zusammen mit dem ersten Casino der Schweiz. Vater Simon, der 1900 verstarb, mit seinen drei Söhnen – das sind die Begründer des erst viel später «Bad Ragaz» genannten Kurortes im St. Galler Rheintal, wo britische Besucher in gleicher Art Impulse setzten wie an manchem anderen Ort des Alpengebiets.

Es war deshalb ziemlich klar, dass zum touristischen Angebot auch ein Golfplatz zu gehören hatte. Die Söhne Simon brachten die entsprechende Vorlage im Ortsverwaltungsrat und bei den Landbesitzern auch ziemlich rasch durch, so dass bereits 1905 gespielt werden konnte.

Bad Ragaz war so nach Kulm St. Moritz (1891), Samedan (1893), Montreux (1900) und Luzern (1903) der fünfte Golfplatz der Schweiz. In den Annalen der ASG wird ein Golf Club Ragaz seit 1909 als Mitglied geführt.

Alle diese Angaben sind der Festschrift entnommen, welche zum hundertjährigen Bestehen des Golf Clubs

Bad Ragaz und des Golfplatzes erschienen ist; sie wurde vom früheren Präsidenten Urs Bruhin verfasst.

Echtes Links-Golf

Gespielt wurde bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht nur auf einem anderen Gelände als heute, sondern auch ein anderes Golfspiel. Der Einfluss der Briten hatte mit Bestimmtheit entscheidend dazu beigetragen, dass ein linksartiger Parcours entstanden war. Nördlich des Ortes Ragaz gelegen, zeichnete er sich durch nahezu völlige Offenzeit aus, was beim Betrachter der zahlreich

64 Golf Suisse ASG Clubs
100 Jahre Golf in Bad Ragaz

vorhandenen historischen Fotografien ein Schmunzeln auslöst: dramatischer hätte der Kontrast zum heutigen Parkland-Platz nicht ausfallen können. Von allem Anfang an verfügte man über ein Chalet-artiges Clubhaus. Die neun Holes führten durch eine heideartige Landschaft ohne natürliche Erhebungen. Bäche, Mulden und Mounds sowie Abschläge und Greens waren die Gestaltungselemente; dazwischen mussten sich die Spielerinnen und Spieler aber offenbar auch mit struppigem Rough herumschlagen.

Gespielt wurde zu Begin, in Vestons, Krawatten und mit Hüten und sei-

tens der Damen in langen Röcken, wie das dem Zeitgeist entsprach. Auf einer Foto, die in den Dreissiger Jahren geschossen sein dürfte, ist als Golflehrer Donald Harradine erkennbar; der spätere renommierte Architekt nahm verschiedene Umbau-Arbeiten am alten Platz vor.

Doch die Dreissiger Jahre brachten auch eine weltweite Wirtschaftskrise sowie die politischen Umwälzungen in Europa, welche dem Tourismus der alten Schule den endgültigen Garaus machten. Finanzielle Schwierigkeiten liessen den damaligen Clubvorstand darüber nachdenken, wie man zu Mitgliedern aus der Region

kommen könnte. Schliesslich setzte der Ausbruch des Krieges allem ein Ende – der Golfplatz wurde im Rahmen der Anbauschlacht und gegen massiven Widerstand der Ragazer zum Kartoffelacker. Auch darüber enthält die Festschrift übrigens einige unterhaltsame Anekdoten.

Alles anders

Nach Beendigung des Krieges dauerte es seine Zeit, bis man in Europa und im speziellen in Bad Ragaz wieder über Golf diskutierte. Zu Beginn der Fünfziger Jahre hatte eine neue Trägerschaft den Quellenhof zusam-

Blick zurück auf den ersten Golfplatz nördlich der Ortschaft, Blick hinunter von Schloss Warthenstein, und Blick voraus auf dem «Signature Hole», dem langen Par 5 12. Loch mit der berühmten Zielvorrichtung (…zwischen den beiden Kirchtürmen hindurch).

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Aus den Golf-Links von damals ist bis heute ein dicht bewachsener Parkland-Course geworden, auf dem man sich immer wieder in irgend einem verwunschenen, waldigen Corner wiederfindet (und sich manchmal fragt, wo’s lang geht zumClubhaus.

men mit den anderen Bäderanstalten in Ragaz-Pfäfers übernommen und pochte auf Golf für die Gäste. Auf einem von der Gemeinde gepachteten Stück Land südlich der Ortschaft und direkt an das Terrain des Quellenhof angrenzend wurde nach Plänen der britischen Unternehmung Hawtree & Son und mit dem «Plazet» von Donald Harradine 1956 mit dem Bau der ersten neun Holes begonnen. Weil die Nachfrage nach Mitgliedschaften mittlerweile vorhanden war und auch der Quellenhof anständig geschäftete (die Zeit des Wirtschaftswunders hatte begonnen), folgte schon 1959 der Spatenstich für die zweite Bauetappe. Seither hat sich das Layout des Platzes nur in einem einzigen Punkt verändert, das aber dafür ziemlich dramatisch. Noch anlässlich der Eröffnung 1956 sprachen die Ragazer nämlich von ihren Golf-Links; und zeitgenössische Aufnahmen lassen unschwer erkennen, dass auch hier Spielbahnen über ziemlich offene Matten ausgelegt wurden. Man mähte die Fairways auf – Fairwayhöhe, und das Spiel konnte beginnen. In der Zwischenzeit ist kräftig aufgeforstet worden: der Chronist will wissen, dass gleich nach der Eröffnung 8765 Bäume auf dem Golfplatz gepflanzt worden sind. So erstaunt es wenig, dass eine Aufnahme von Schloss Warthenstein hinab 1957 keinen Baum, keinen Strauch zwischen Loch 1 und Loch 18 (dem damaligen Loch 9) zeigt, während man sich heute dort in einem dicht bewaldeten Gebiet glaubt. Aus

den «Links» ist ein echter, schöner Parkland-Kurs geworden; mit einer extremen Artenvielfalt von Büschen und Bäumen. Das ist sicherlich zeitgemäss, und es ist so auf zahlreichen Golfplätzen passiert, gewollt oder ungewollt. Bau und Unterhalt von Golfplätzen unterliegen zudem ebenfalls Trends, heute sicherlich stark beeinflusst durch die Parcours, auf welchen die ProTours spielen. Bäume galten und gelten als die besten Gestaltungselemente eines Platzes. Wenn es auch richtig ist, dass Baumgruppen das Layout eines Platzes transparent machen können und vielerorts – gerade auch auf dem Platz von Bad Ragaz – auch Sicherheitsaufgaben übernehmen, so führen Tausende von Bäumen, die ja nicht am Wachsen gehindert werden können, nicht selten auch zu einer gewissen Eintönigkeit; sei es optisch oder punkto zu lösender Aufgaben. Nicht so in Bad Ragaz. Die Abfolge der Holes ist spannend und abwechslungsreich; ein guter Schlag wird kaum jemals bestraft. Die hohen Bäume stehen nicht allzu nahe an den Fairways, und überhängende Äste, welche die Linie zur Fahne behindern, gibt es hier nicht. Einige Doglegs, nach links und nach rechts, sorgen für Abwechslung und zwingen den Spieler, sich immer wieder zu überlegen, welches der richtige Club für den Tee-Shot ist.

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Das abwechslungsreiche Layout des heutigen Parcours erfreut nicht nur

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die Mitglieder und die Gäste der Grand Hotels mit dem Quellenhof. Auch die Spieler der europäischen Seniors Tour finden gefallen an Bad Ragaz: jedes Jahr im August ist die Tour hier zu Gast. Das «Bad Ragaz PGA Seniors Open» ist mit Bestimmtheit das Highlight im Turnierkalender; zahlreiche Mitglieder lassen sich mit berechtigtem Stolz in der Organisation dieses Events einsetzen. Doch neben dem Open ist auch sonst einiges los in Bad Ragaz. Der Golfplatz gehört zu den beliebtesten der Schweiz; die Kombination mit einem Fünfstern-Hotel ist dieser Beliebtheit in keiner Weise abträglich. Zahlreiche Turnierveranstalter suchen die Zusammenarbeit mit Bad Ragaz, weil das ihnen Qualität nicht nur des Golfplatzes, sondern auch in der Be-

wirtung ihrer Gäste garantiert. Daneben müssen die Ansprüche der Mitglieder gleichermassen befriedigt werden wie die Wünsche der ResortGäste.

Es herrscht also Hochbetrieb. Umso erstaunlicher, dass sich der Golfplatz selber nahezu immer in makellosem Zustand präsentiert. Fairways und Rough sind korrekt gemäht, Klee oder anderes Unkraut findet sich kaum irgendwo, und die Greens sind alle gleich schnell und sehr balltreu. Das Greenkeeping von Bad Ragaz straft jene Lügen, welche immer noch behaupten, ein Golfplatz müsse geschont werden, um in Form zu bleiben. Allerdings, wie Manager Ralph Polligkeit unterstreicht, hat er permanent zwölf Mann auf dem Platz im Einsatz!

Dass sich der Golfplatz auf dem gleichen Anspruchsniveau präsentiert wie die Grand Hotels, das ist in Bad Ragaz Programm. Deshalb kommt der Ausbau auf 27 Holes genau richtig: er wird als zusätzliches Trainingsgelände für Mitglieder und Resort-Gäste dienen können. Als vollwertiger Neunloch-Golfplatz wird er aber auch einen eigenen Club, den GC Heidiland nämlich, bereits Mitglied der ASG, beherbergen, und er wird es Neugolfern und Interessenten erleichtern, den Zugang zum Sport zu finden. Ein Umsteigen vom GC Heidiland in den GC Bad Ragaz wird selbstverständlich möglich sein.

So ist es für jeden Golfer nicht nur ein Vergnügen, eine Runde in Bad Ragaz zu spielen, sondern auch ein Erlebnis, zu dem auch die einmalige Lage im Rheintal mit der spektakulären Gebirgskulisse beiträgt.

■ Urs Bretscher

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24. Neuchâtel Open Österreich hatte die Ehre

Ein Pro-Turnier zu organisieren, ist kein Kinderspiel. Der Golf Club Neuenburg tut dies bereits seit 24 Jahren voll motiviert und mit bewunderungswürdiger Begeisterung.

Thomas Feyrsinger hat die Chance gepackt, die ihm der Club von Voëns geboten hat; er hat nicht nur das Turnier gewonnen, sondern gleichzeitig auch die Führung im Order of Merit der Alps Tour übernommen.

Michel Guex, der Präsident des Organisationskomitees, stellt erklärend fest: «Die Alps Tour ist mit der Absicht ins Leben gerufen worden, jungen Pros Spielgelegenheiten zu bieten, um ihnen den Weg zur Challenge Tour und später zur PGA European Tour zu ebnen. Wir sind in Neuenburg stolz, dieses Turnier durchführen zu dürfen und den schweizerischen und ausländischen Pros ein qualitativ hoch stehendes Turnier anbieten zu können, das im Jahr 2005 unter dem Motto Innovation, dynamische Entwicklung und Gastfreundschaft stand.»

Das vormals zur Challenge Tour gehörige Neuchâtel Open drohte vor einigen Jahren gar vom Turnierplan zu verschwinden, nachdem sich der Hauptsponsor zurückgezogen hatte. Die Idee, die Last der Kosten zukünftig auf verschiedene Schultern zu verteilen, kam auf: «Das erwies sich nicht nur als besser zu managen, sondern ist auch weniger anspruchsvoll, als sich mit einem Hauptsponsor arrangieren zu müssen!» Unter den Clubmitgliedern hat das Organisationskomitee ebenfalls starke Unterstützung erfahren, speziell was die beiden Pro-Ams betrifft. Die Amateure haben gewissermassen Flights gekauft und es so erlaubt, das Budget ausgeglichen zu halten, als im Jahre

2003 nur ein einziger Sponsor gefunden werden konnte.

Das VIP Pro-Am und das Golf ProAm stellen daher die tragende Säule des Neuchâtel Open dar; diese Turniere ermöglichen es den Mitgliedern, an diesem Event selber teilzunehmen. Wohlverstanden, den Clubspielern stehen für das Hauptereignis nur knapp ein Dutzend Startplätze zur Verfügung (Hcp-Limite 7,5). Die Pros machen das Spiel mit, sie reisen früh in der Woche an, um zu trainieren und die Pro-Ams am Mittwoch und Donnerstag zu bestreiten.

Das mit der Gewissheit, dass ihre Unkosten gedeckt sind, und es ein Preisgeld von immerhin 8000 Franken zu verteilen gibt.

Ab Freitag geht es dann richtig zur Sache, drei Turnierrunden stehen auf dem Programm, 45000 Euros beträgt die Preissumme. Die Firmen Job One, Banque Piguet, TAG-Heuer, Alfa Romeo und Kyocera sowie die ASG sind die Garanten für das Budget. Gegen 100 Pros sowie 44 Amateure beteiligten sich in diesem Jahr am Turnier, das punkto Qualität alle Rekorde geschlagen hat. Nie vorher war der Cut für die 41 besten Pros mit 143 Schlägen (+1) so schwer zu schaffen. Bei den 25 besten Amateuren lag die Barriere bei 161. Die Pros meisterte der als sein Markenzeichen

Alexander Chopard belegte den 6. Rang

Nach einer starken Saison 2003 auf der Alps Tour erlebte Alexandre Chopard auf der Challenge Tour 2004 eine Baisse. Jetzt hat er wieder zu seinen Wurzeln zurückgefunden: «Ich spielte unregelmässig und hatte das Selbstvertrauen verloren», erklärt der Neuenburger. «Ich habe im Winter viel gearbeitet und fühlte mich zu Beginn der Saison bestens vorbereitet, technisch war ich auf der Höhe. Doch der Knoten hat sich erst vor einigen Wochen richtig gelöst, nachdem ich bei einer Sportpsychologin, die unter anderen auch Roger Federer in den Anfängen seiner Karriere betreut hat, ein Mentalprogramm in Angriff genommen hatte. Ihr Konzept ist ausgezeichnet, sie weiss mich zu motivieren und zeigt mir Wege zur besseren Turniervorbereitung auf. Ich habe seitdem eine bedeutend professionellere Einstellung.»

Dieser 6. Rang am Neuchâtel Open ist das erste befriedigende Ergebnis für Alexandre seit Monaten. «Wir haben uns eine Top-Ten-Platzierung vorgenommen, und es ist gelungen. Es handelt sich um mein bestes Resultat seit 2003. Natürlich erweist es sich als Vorteil, wenn man zuhause spielen kann, vor allem wenn es nicht gut läuft. Aber ich hatte erstmals wieder ein wirklich gutes Gefühl. Das ist für mich am wichtigsten. Ich hoffe, jetzt auf diesem guten Weg weitergehen zu können, denn die Saison ist noch lang!»

Alexandre verfügt neu in der Person von Jonas Jaeggi, einem ehemaligen Mitarbeiter von IMG, über einen Manager. Der Schulkollege von Alexandre, dem er zufällig wieder begegnet ist, kümmert sich bereits um verschiedene regionale und nationale Sportgrössen und hat auch dem Pro aus dem Golf Club Neuenburg bereits Sponsoren-Verträge vermitteln können.

68 Golf Suisse ASG Clubs
Jean-Luc Wildhaber, Captain, Sabine Manrau, Sekretariat, und Michel Guex, OK-Präsident, zusammen mit den drei Bestklassierten (von links nach rechts). Der Sieger Thomas Feyrsinger ist dank seiner speziellen Beinbekleidung nicht zu übersehen… Jonas Jaeggi (links) kümmert sich neuerdings um die geschäftlichen Belange von Alexandre Chopard.

Pros

1.Thomas Feyrsinger (Autriche)676765199

2.Lionel Alexandre (France)676865200

Gary Marks (Angleterre)676766200

4.Ghislain Rosier (France)706764201

Clemens Prader (Autriche)686667201

6.Alexandre Chopard (Suisse)676869204

Amateure

1.Gian Andrin Derungs (Bubikon)706978217

2.Nicolas Thommen (Heidental)748069223

Patrick Wolf (Esery)74 7574223

4.Philp Brabec (Esery)797175225

5.Ivor Leahy (Irlande)807276228

Pascal Cerantola (Wallenried)767577228

auffällig bunt gekleidete Thomas Feyrsinger. Mit einem Rekord-Totalscore von –14 lag er am Schluss nur einen Schlag vor dem Franzosen Lionel Alexandre und dem Engländer Gary Marks. Der sympathische Österreicher, der seit 1998 zu den Pros gehört, hat damit in diesem Jahr bereits sein zweites Turnier auf der Alps Tour gewonnen und damit auch die Führung im Gesamtklassement übernommen. Es macht ganz den Anschein, dass seine Karte für die Challenge Tour 2006 bereits gesichert ist. Was die Schweizer Pros betrifft, so haben neben Alexandre Chopard (siehe unten), auch Robert Wiederkehr (21.), Bilbo Perrot (28.), Marcus Knight (32.) und Alain Genoud (41.) den Cut überstanden.

Bei den Amateuren zeigte Gian Andrin Derungs aus Bubikon eine sensationelle Leistung. Die zwei ersten Runden hat er mit 70 und 69 (-3) beendet, ganze 9 Schläge vor dem Neuenburger Julien Wildhaber. Trotz einem chaotischen Beginn während der letzten Runde brachte er schlussendlich einen brillanten Sieg ins Trockene.

Der Neuenburger Club feiert sein 75. Jubiläum!

Heute nimmt man Sonnenbäder und geniesst ein Picknick auf dem ehemaligen Loch 1 in Pierre-à-Bot.

Das ehemalige Clubhaus des Golf Club Neuchâtel ist heute das viel besuchte und beliebte Wirtshaus «La Pinte».

Seit dem Jahr 1930 spielt man in Neuenburg bereits Golf. Nicht in Voëns, wo sich heute der Parcours befindet, sondern in Pierre-à-Bot, oberhalb der Stadt, an der Strasse, die auf den Chaumont führt, hat die Neuenburger Golf-Geschichte ihren Anfang genommen. Auf einem Grundstück der Stadt hat der Club eine NeunlochAnlage erstellt. Das stark coupierte, von Wald umgebene Terrain gewährte eine phantastische Aussicht auf den See; nachteilig waren die beengten Platzverhältnisse. Zu Beginn der siebziger Jahre zog es der Club sogar vor, drei Löcher zugunsten einer Driving-Range zu opfern. Mit nur sechs Löchern erschien jedoch eine Platzvergrösserung unumgänglich. «Verschiedene Mitglieder wünschten sich 18 Löcher», erinnert sich der ehemalige Club-Präsident Fernand Roethlisberg. «Aber wir zählten damals nur 120 Clubmitglieder, das Unterfangen war also ein grosses Wagnis. Wir haben dennoch nach einem Grundstück gesucht, das sich für einen Golf mit 18 Löchern eignet, denn Pierre-à-Bot bot keine Möglichkeit zu einem Ausbau. In St-Blaise sind wir fündig geworden, doch es folgte ein langer Kampf gegen den Kanton, der sich einer Umzonung des Geländes widersetzte. Der Disput wurde erst vor Bundesgericht zu unseren Gunsten entschieden. Einige Mitglieder haben in der Folge für die Realisierung des Parcours gebürgt, mit der Zuversicht, dass der Club am neuen Ort schnell wächst, indem er neue Mitglieder anzieht.»

Der 1975 im Weiler Voëns eröffnete Parcours hat schwierige Zeiten durchlebt, bevor er in den achtziger Jahren flotte Fahrt aufnahm und sich zu einem Prunkstück der ASG-Mitglieder aus der Romandie entwickelte. Was Pierre-à-Bot anbetrifft, so hat die Stadt Neuenburg das Terrain in einen öffentlichen Park mit Spazierwegen und Picknick-Plätzen umgewandelt. Wenn man durch das Gelände schlendert, erkennt man leicht, wo sich ehemals die Greens erstreckten, auf denen sich heute Bratgut am Spiess dreht oder Kinder herumtollen, die nichts wissen vom speziellen Charakter diese bukolischen Ortes. Das ehemalige Clubhaus beherbergt heute ein wegen seiner spektakulären Terrasse viel besuchtes Restaurant namens «La Pinte». Das Terrain von Pierre-à-Bot hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Beispielsweise mussten die Golfer während des Zweiten Weltkrieges den Landwirten weichen, die den Plan Wahlen umzusetzen hatten und das Gelände für den Kartoffelanbau in Beschlag nahmen.

ASG Clubs Golf Suisse 69

Synthese von Golf und Bauerntum

Heimelig ums Clubhaus und urchig die Landschaft, das sind die ersten Eindrücke, die einem auf dem hervorragend gepflegten 18-Loch«Jubiläums-Platz» spontan einfallen. Für einmal waren es damals nicht Unternehmer, die verkaufswillige Bauern mit Land für einen Golfplatz suchten, sondern umgekehrt.

Landwirt und Initiant Josef Schuler und seine vier Nachbarn mit Landbesitz im heutigen Golfplatz-Gebiet, die schon damals die zukünftige Rolle der Landwirtschaft in Frage stellten, gleichzeitig aber auch einen Golfplatz für die Region als interessante Alternative sahen, wagten den grossen Schritt. 1989 war die Idee entstanden, 1995 waren alle Hürden genommen, und eine der schönsten Golfanlagen der Schweiz konnte den Spielbetrieb aufnehmen.

Dass der Bauer seinen Hof nicht verlassen, sondern nur umgenutzt hat, merkt man heute von A bis Z. Der blumengeschmückte Eingang zum

Clubhaus, das Bauernhaus im gepflegten Park und die Scheune als Garderobe für Gäste – man fühlt sich bei so viel Liebe zum Detail sofort zu Hause! Die Driving Range und die Übungs-Greens sind grosszügig angelegt, und auf dem ersten Abschlag –es könnte eine Aussichtsterrasse sein – hat man Zeit für eine kurze Standortbestimmung. Ein imposantes Panorama mit der Rigi zum Greifen nahe im Mittelpunkt, das sich über alle 18 Holes verfolgen lässt. Wäre er nicht hügelig, der Platz wäre nur halb so schön, denn nur auf erhöhten Abschlägen oder Greens kommt hier die Welt der Voralpen voll zur Geltung.

Praktisch jedes Loch ist eine Landschaft für sich, getrennt voneinander durch Kirschbäume, Moränen, einen Hang hinauf oder steil hinunter. «Fore» braucht es hier wohl nie –aber ein Juchzer würde eh besser zur Gegend passen! Mangelnde Fitness sollte kein Grund sein, diesen Platz nicht zu spielen. Carts kann man mieten und so den abwechslungsreichen Platz und die Sicht auf die Berge der Zentralschweiz umso intensiver geniessen.

Dass Abschläge, Fairways und Greens beim Bauern in guten Händen sind, versteht sich fast von selbst. Dass auch die Bunker gepflegt sind,

70 Golf Suisse ASG Clubs 10 Jahre Golf Club Küssnacht

war denn auch keine Überraschung mehr. Auf der grossen Terrasse des Restaurants lässt man zum Abschluss die Rigi – und ein kühles Bier –nochmals auf sich einwirken, und dann wird es Zeit für einen Blick in die Speisekarte mit leckeren kulinarischen Angeboten.

Der Golf Club Küssnacht hat übrigens heute über 600 Mitglieder und sein anvisiertes Ziel bald erreicht. Neumitglieder werden aber noch unkompliziert aufgenommen, schnell integriert und betreut. Am 14. Mai feierte der Golf Club Küssnacht mit seinen Mitgliedern das 10-jährige Jubiläum. Nach der Feier meinte der Präsident, Benno Rot: «Das 10-JahrJubiläum ist nun Geschichte, und wir können uns wieder voll und ganz unserem Club-Alltag widmen».

20 Jahre Golf & Country Club de Bossey

Ein Top-Golfplatz bei Genf

Zwanzig Jahre Golf unterhalb des Salève, des gewaltigen Felsbrockens südlich von Genf – erst eine kurze Zeit, nachdem die Konzeption und der Bau dieses Parcours alles andere als ein Spaziergang gewesen war. Heute ist das auf französischem Boden gelegene «Bossey» ein abwechslungsreicher, trickreicher und spektakulärer Golfplatz.

Mit 20 Jahren ist man erwachsen. Und in der Tat: der Platz von Bossey hat den Charakter und die Einmaligkeit eines Golfs, der für höchste Aufgaben gerüstet ist. Aber bis hierher war es nicht immer einfach, wie diejenigen, die sich an die ausgehenden Siebziger Jahre erinnern, bestätigen können. Am Anfang stand der Versuch des italienischen Industriellen Angelo Dallemolle, das Château de Crevin zu verkaufen. Zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde Archamps fand man eine Offshore-Gesellschaft, welche Hotels und Resorts managte und am Schlösschen sehr interessiert war. Die Idee sah eine Upscale-Absteige mit Grundstücken und privatem Golfplatz vor – ein noch ziemlich neues Konzept für Europa.

Anders als in der Schweiz setzt der Bau eines Golfplatzes in Frankreich keine Umzonung voraus. Behörden und Gemeinden standen dem Projekt sehr positiv gegenüber, sogar der Far-

mer, der grosses Interesse an einem Job im Greenkeeping-Team bekundete. Man könnte also glauben, die Zeichen seien äusserst günstig gestanden, und fragt sich eher etwas verwundert, aus welcher Ecke denn da überhaupt noch Widerstand habe kommen können.

Nun, ganz einfach: zu Beginn der Achtziger Jahre begann eine Ära linker Regierungen, zuerst unter François Mitterand. Dieser war zwar selber ein Golfer; doch das kümmerte die Finanzverwaltung nicht. Jahre des Verhinderns, des Zauderns und der politischen Obstruktion folgten in Frankreich – worunter auch Bossey zu leiden hatte.

Die Initianten hatten unterdessen aber bereits Jack Nicklaus, Arnold Palmer und Robert Trent Jones Jr. eingeladen, ein Projekt auszuarbeiten. Nicklaus und Palmer schickten bloss einen Mitarbeiter; Jones dagegen reiste zwei Mal über den Atlantik, um sich mit der speziellen Topographie des Geländes vertraut zu machen.

1983 wurde mit der Ausführung des Projekts von Jones begonnen, und gleichzeitig begann auch der Umbau des Château in ein Clubhaus. In der unmittelbaren Umgebung des Golfplatzes entstanden Apartment-Häuser. Die Nachfrage nach Mitgliedschaften war enorm: der Wert der frei handelbaren Aktie belief sich damals auf 12000 Franken.

Heute sind die Verhältnisse stabil: alle Immobilien sind längst verkauft, 900 Mitglieder reissen sich um die Startplätze an den Turnieren (welche manchmal eine halbe Stunde nach dem Aushängen der Einschreibeliste «ausverkauft« sind), und der Platz selber hat einen Reifeprozess hinter sich, der ihn nur immer attraktiver gemacht hat – sicherlich mit ein Verdienst des rührigen Managers, Stéphane Turin.

ASG Clubs Golf Suisse 71

Golf in drei Staaten

Im April dieses Jahres hat die Regierung kurzfristig beschlossen, auf der Insel Sentosa für umgerechnet mehrere Milliarden Schweizerfranken zwei Mega-Resorts zu bauen, um Singapores führende Position als Hub in Südostasien halten und weiter ausbauen zu können.

Grund dieser klaren Vorwärts-Strategie waren die attraktiven Angebote und das aggressive Marketing im Kampf um Marktanteile in den Nachbarländern, die Emirate im Mittleren Osten inbegriffen, und nicht ganz zufällig handelt es sich auch durchwegs um Mitstreiter, die den Airbus A-380 DoppeldeckerJumbo bestellt haben, den Singapore Airlines übrigens als erste Fluggesell-

schaft kommerziell einsetzen wird. Marina Bayfront, 12,2 Hektaren gross, wird Hotels, Ausstellungs- und Kongresszentrum, Theater & Museum, Einkaufszentren, Restaurants und ein Casino im Angebot haben, während Sentosa, das zweite Projekt, 47 Hektaren gross, als Ferien-Resort für Touristen und Familien konzipiert sein wird. Fazit: Singapore Tourismus bleibt am Ball, und der Ar-

beitsmarkt kann sich auf 3500 neue Arbeitsplätze freuen (über Parkplätze hat man nicht gesprochen!). Als Stadt, Insel und Land zugleich, mit (nur) 683 km2 Fläche aber vier Millionen Einwohnern, geniesst Singapore den Ruf, die sicherste und sauberste Stadt der Welt zu sein – und die effizienteste wohl auch. Der erste (gute) Eindruck erhält der Besucher schon am Flughafen. Changi Airport

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gehört zu den funktionellsten und übersichtlichsten Flughäfen der Welt, egal ob man ankommt, abfliegt oder in Transit ist. Das lokale Passagieraufkommen ist zwar kleiner als dasjenige der Schweiz, trotzdem hat sich Singapore als Hub etabliert, und Singapore Airlines ist das, was die Swissair einmal werden wollte: einer der führenden Netzwerk-Carrier. Die Strassen sind sauber, der Verkehr flüssig, und Sprayereien kennt man nicht. Garden City ist ein weiterer Kosename. Viele Parks, Gärten und historische Gebäude oder ganze Quartiere aus der Kolonialzeit sind auf dem Weg zu einer modernen Weltstadt nicht einfach abgerissen oder überbaut worden, sondern gekonnt in die Stadtplanung integriert worden. Dass zum Beispiel das altehrwürdige Raffles Hotel im Zentrum, umgeben von Hochhäusern, der Bauwut nicht zum Opfer fiel, sondern für einige Millionen Singpore-Dollar in den Glanz der 20-er Jahre zurückversetzt wurde, ist be-

merkenswert. Die 103 Suiten sind alle dekorativ gestaltet mit Artefakten, die den Gast an der Geschichte Singapores teilhaben lassen. Geblieben sind auch die traditionellen Lokale wie The Long Bar, wo 1915 der erste Singapore Sling serviert wurde, The Tiffin Room for Indian Curries, The Raffles Grill mit Haute Cuisine –und mit der Wellness Oase «Amrita Spa» sind auch die modernen Trends marktkonform berücksichtigt worden. Das Swissôtel The Stamford und das Raffles The Plaza sind die modernen Schwesterhotels auf der anderen Seite der Strasse; sie gelten als die besten Adressen für Geschäftsleute, aber natürlich auch für Touristen. Raffles nennt sich in Singapore alles, was Tradition hat, erstklassig ist oder Rang und Namen hat: Raffles Class auf Singapore Airlines, zum Beispiel, Raffles Landing Site oder eben Raffles Hotel. Who is Raffles? Es war 1819, als Sir Stamford Raffles im Namen der Britischen Krone einen Stützpunkt an der Strasse von

Malakka errichtete, um den Verkehr der britischen Handelsflotte zwischen China und den Kolonien in Indien zu sichern. Als Visionär sah Raffles aber auch das strategische und wirtschaftliche Potenzial dieses moskitoverseuchten Fischerdorfes. Mit der Einführung eines Zollfreihafens, gefolgt von Militär- und Navy-Basen, wurden Arbeitsplätze geschaffen, die Tausende von Immigranten nach Singapore lockten. Der darauf folgende Aufschwung zum wichtigsten Handels- und Verteilzentrum Südostasiens war sagenhaft und ist bekannt.

Satelliten-Golf Resorts

Bei Membership Clubs, die GreenfeeSpieler akzeptieren (nicht alle tun dies), sind Tee-Times (auch für einheimische Spieler) selbst an Wochentagen rar und an Wochenenden schon gar nicht erhältlich. Land für zusätzliche Golfplätze ist der Stadt ausgegangen oder zu teuer geworden, und so arrangiert man sich mit den Nach-

Reisen Golf Suisse 73
Die Skyline Singapore (links) und der Sentosa Serapong Course mit eindrücklichem SingaporeHafen.

barn, wie zum Beispiel Johor Bahru in Malaysia, den kleinen Inseln Bintan und Batam im nahen Indonesien für zusätzlichen Erholungsraum der lokalen Bevölkerung. An attraktiven Golfplätzen fehlt es also nicht, nur sind sie nicht unbedingt Downtown, aber alle doch erreichbar innerhalb maximal einer Stunde, wie die folgende Aufstellung zeigt.

Sentosa Golf Club Singapore

In etwa 20 Minuten ist man per Taxi vom Stadtzentrum im Sentosa Golf Club. Die beiden 18-Loch Plätze, Serapong und Tanjong Course gehören zu den besten Anlagen der Stadt und haben schon viele «Asian Awards» gewonnen. Einen schönen Blick auf die Skyline und den Hafen von Singapore hat man von beiden Parcours. Greenfee ca. Fr. 85.– und der Cart ca. Fr. 15.–. (Taxi ca. Fr. 20.–)

Bintan (Indonesien)

Eine Express-Fähre verbindet Singapore mit dieser Insel, Fahrzeit 45 Minuten. Der Hafen liegt ein paar Minuten neben Changi Airport. Einreise-Formalitäten sind leider nicht zu umgehen, werden aber von den Hotels oder Golf Clubs erledigt

und sind meistens im Package-Preis inbegriffen (Visum für 3 Tage: US$ 10.– und für mehr als 3 Tage: US$ 25.–). Tagesausflüge sind zwar möglich, ein Kurzaufenthalt aber empfohlen, um alle vier Golfplätze spielen zu können, die an Wochentagen meistens nicht stark belegt sind. Samstag/Sonntag eher meiden!

Bintan Lagoon Resort

Das populärste Hotel der Insel hat 416 Deluxe Rooms und Suites sowie 57 Resort Villas, ein Park von 300 Hektaren, Strand und verschiedene Restaurants, Snack-Bars und Bars mit internationalen und regionalen Gerichten und Spezialitäten. Ein Wedge daneben: das Clubhaus mit Pro Shop und zwei Golfplätzen von Format: The Jack Nicklaus Sea View Course, Par 72, und The Ian BakerFinch Woodlands Course, Par 72. www.bintanlagoon.com

Golfpackages: Tagesausflug von Singapore. Inbegriffen sind Greenfee, Cart und Caddie auf dem Jack Nicklaus oder Ian Baker-Finch Course, Lunch im Haskell’s Cafe, Fähre hin und zurück, Express-Immigration und GolfbagHandling, zum sagenhaften Preis von S$ 115.– (Fr. 88.–) pro Person, gültig

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Nirwana Gardens Resort Bintan

Eine etwas kostengünstigere Anlage mit Zimmern und Bungalows. Kein eigener Golfplatz.

Packages ähnlich wie Bintan Lagoon. www.nirwanagardens.com

Banyan Tree Spa Bintan

70 Luxus-Villen, Angsana Spa und ein 18-Loch Golfplatz von Greg Norman. Villa ab US$ 470.– pro Nacht. www.banyantree.com

Ria Bintan Golf Club

27-Loch Course von Gary Player, der schönste der vier Plätze auf Bintan und einer der attraktivsten Plätze Asiens überhaupt. Kein eigenes Hotel. Der Platz ist offen für Tagestouristen ex Singapore und Hotelgäste auf

74 Golf Suisse Reisen
Loch 9 auf dem Ria Bintan Course, ein Par 3 der Superlative.

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Wöchentlich: Golf-Touren mit Mietwagen für 1 oder 2 Wochen. Ab Fr. 1980.– pro Person, inkl. Greenfees (ohne Flug).

Buchungen und Informationen über Telefon 0848821111, in jeder HOTELPLAN- und ESCO-Filiale oder in Ihrem Reisebüro. www.hotelplan.ch

Die Ferien, die Sie wollen.

Für detaillierte Informationen verlangen Sie unsere neue Südafrika-Broschüre.

Reisen Golf Suisse 75

Www.palixgolf.ch

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GOLFARTIKEL

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CH-Stadtzürcherin. Erfahrung in Betreuung und Haushalt.

Sprachen; Englisch, Spanisch, Italienisch & Französisch. Begleitung ins Ausland möglich.

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Berücksichtigt werden auch Stundeneinsätze. Führerschein vorhanden.

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Kitzbühel – Golfzentrum der Alpen

Der Golf Club Alvaneu Bad liegt im Dreieck zwischen Davos – Lenzerheide – St. Moritz und baut ein rustikales Clubhaus mit 6 Eigentumswohnungen.

1 Woche Golf-Safari, ab € 680,- im DZ mit Halbpension ( € 750,- Hauptsaison)

Inbegriffen sind: 5 x Golf spielen wahlweise auf 38 Golfplätzen in unmittelbarer Nähe, Willkommens-Apéritif, 7 Übernachtungen und 1 Flasche Hauswein für 2 Personen, freie Benützung von Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad und Fitness, 5 x Greenfee mit dem Golf Alpin Pass

Weitere Angebote:

3-Tages Auffrischungskurs, ab € 395,- pro Person/DZ

7-Tage Platzreifekurs, ab € 740,- pro Person/DZ

Einzelzimmerzuschlag € 10,- pro Tag

Attraktive Last-Minute Packages können wir gerne auf Anfrage anbieten.

Für Anfragen und Reservierungen:

Familie S. Maier

Hahnenkammstrasse 4

A-6370 Kitzbühel

Tel. ++43/5356/62735

Fax ++43/5356/6273557

E-Mail: info@hotel-schweizerhof.at www.hotel-schweizerhof.at

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Neumitglieder werden noch aufgenommen.

Anfragen an: Hans Christoffel, Obere Strasse 19, 7270 Davos Platz christoffel@datacomm.ch

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Individuelle Wochenprogramme:

Kapgebiet, Eastern Cape, Garden Route, Durban Golf Coast

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Golf und Wildlife

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Reisebüro, Hauptstrasse 54 5330 Zurzach, 056 269 75 75 (Geri Meier)

76 Golf Suisse Reisen

Bintan. Attraktiver «2-Tages-Hit»:

S$ 370.– (ca. Fr. 280.–) gültig von Montag bis Donnerstag. Inbegriffen sind: Fähre, Transfers auf Bintan, Express-Immigration Handling bei Ankunft, Bag-Handling, 2 x 18 Loch auf Ria Bintan, 1 Übernachtung inkl. Frühstück im Nirwana Resort. www.riabintan.com

Palm Resort & Country Club Johor (Malaysia)

The Allamanda-, The Cempaka- und The Melati-Course, je18-Loch, Par 72. Sofitel Resort Hotel, ca. 1 Stunde per Auto oder Bus ab Singapore. www.palmresort.com

Pulai Springs Resort Johor (Malaysia)

The Melana- und The Pulai-Course, je 18-Loch, Par 72. Anugraha Resort Boutique Hotel mit 23 Zimmern. www.pulaisprings.com

Golf in Singpore ist für Besucher besser geworden, als sein Ruf eigentlich ist, und bietet viel Abwechslung dank seinen Satelliten-Golf Resorts in Malaysia und Indonesien und der erstklassigen Infrastruktur. Noch mehr über Golfplätze in und um Singapore: www.visitsingapore.com.

Reiseinfos

Schweizer Reisepass muss bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Kein Visum, keine Impfungen. Das Indonesische Visum für Bintan wird bei Ankunft erteilt. Visum für 3 Tage: US$ 10.–. Geld: 1 S$ (Singapore Dollar) kostet ca. Fr. 0.76. Klima: Singapore liegt nahe am Äquator mit mehr oder weniger konstanter, relativ hoher Temperatur (ca. 2832 Grad). Tropisch feucht, während der Regenzeit (meistens kurze Tropenregen) von Oktober bis März oft über 90 Prozent.

Zeitdifferenz: CH + 6 Std. Sprache: In Singapore und Bintan spricht man Englisch.

Lokale Transportmittel: Taxi sind preislich günstig: Grundgebühr Fr. 1.80 inkl. erster Kilometer, dann ca. Fr. 0.30 pro Kilometer. Mass Rapid Transit (MRT) (Untergrundbahn): min. Fr. 0.60, max. Fr. 1.30. Bus: ähnlich wie MRT.

Hotel-Empfehlungen: Luxusklasse: The Raffles, für 5-Sterne: Raffles The Plaza, Swissôtel

The Stamford.

Flugverbindungen von Zürich: Täglicher Flug nonstop mit Singapore Airlines in First, Business/Raffles und Economy Class. Flugzeit ca. 12 Stunden. Singapore ist auch eine effiziente und angenehme Drehscheibe für Anschlüsse nach anderen Destinationen in Südostasien, Indonesien, Australien oder Round the World. www.singaporeair.com

Reisen Golf Suisse 77
Die Pool Area des Bintan Lagoon Resorts. Ein Deluxe Zimmer im Raffles The Plaza.

News from the Travel Desk

Südafrika: Exklusive Golfrundreise Cape Town –Gardenroute – Port Elisabeth

Der auf Südafrika spezialisierte Tour Operator The GOLF Butler bietet auch im kommenden Winter wieder eine einmalige Golfund Erlebnisreise an. Rundum betreut von deutschsprachigen Tour Guides starten kleine Gruppen von anspruchsvollen Golfern in Cape Town.

Die ersten Tage lernen die Teilnehmer die attraktive Umgebung von Cape Town kennen und spielen auf den schönsten Golfplätzen. Sie residieren im berühmten Golf Resort Erinvale (SA Open 2004), das um ein exklusives SPA und Wellness Center erweitert wurde.

Heiraten in Mauritius

Das neue 5-Sterne Heritage Golf & Spa Resort im Süden von Mauritius offeriert ein traumhaftes Hochzeitsarrangement – gratis!

Die Kulisse ist perfekt: eine einmalige Flora und Fauna, smaragdgrüne Lagunen und weisse Sandstrände. Mit dem Liebsten unter Palmen, im zauberhaften Hotelgarten, im afrikanisch gehaltenen Seven Colours Spa, im Naturreservat oder im kolonialen Château de Bel Ombre – in diesem Resort gibt es viele romantische Orte, an denen sich Paare das Ja-Wort geben können.

Das seit Oktober 2004 geöffnete Deluxe-Spa-Hotel offeriert Brautpaaren ein kostenloses Arrangement: einen frei wählbaren privaten Ort für die Zeremonie, das Bügeln der Hochzeitskleidung, ein kleines Tischblumengesteck, kleine Willkommensgeschenke (ein traditionelles Pareo-Tuch und ein T-Shirt), einen Obstkorb, einen Hochzeitskuchen, eine Flasche Sekt und eine besondere Bettdekoration am Hochzeitsabend.

Kostenpflichtige Extras arrangiert das Hotel gern, von Blumensträussen oder Haarschmuck über Sega Tänzer und Musik Trio bis hin zum Hochzeitsessen am Strand unter Sternen oder einer kolonialen Pferdekutsche. Professionelle Video- und Fotoaufnahmen sind ebenso möglich.

Zum sorglosen Heirats- und Flitterwochenaufenthalt passt das «Premium-All-Inclusive» Arrangement. Täglich eine Spa-Behandlung, alle angebotenen Wassersportarten sowie alle Getränke und Mahlzeiten in allen Restaurants – und natürlich täglich eine Greenfee auf dem spektakulären 18-Loch-Platz neben dem Hotel. www.veranda-resorts.com

Der zweite Teil der Reise führt entlang der einzigartigen Gardenroute nach Port Elisabeth. Locker und ohne Reisestress werden die schönsten Golfplätze (Hermanus, Fancourt, Pezula) und die attraktivsten Orte besucht. Ausgewählte Hotels mit vier oder fünf Sternen, die besten Restaurants und eine professionelle Betreuung machen diese Golfreise zu einem einzigartigen Erlebnis. Der Abflug zu dieser zweiwöchigen Reise (jeweils Samstag/Samstag) findet alle zwei Wochen statt, erstmals am 7. Januar 2006. The GOLF BUTLER, Forstbergstrasse 1, 8820 Wädenswil, Telefon 01 680 40 11 updundpartner@bluewin.ch www.golfbutler.ch

78 Golf Suisse Reisen
Columbus Tours AG Schulthess Allee 7, 5200 Brugg Tel. 056 460 73 70 Fax 056 460 73 79 E-Mail: sales@columbus-golf.ch www.columbus-golf.ch Irland/Schottland jetzt aktuell Verlangen Sie unsere Broschüre www.columbus-golf.ch seit 1970 Qualitätsreisen Ihre Golfreise-Profis

Exklusive Resort Villen im One&Only Le Touessrok

Die drei neuen spektakulären Villen im Le Touessrok, direkt an der Ostküste von Mauritius, setzen nicht nur neue Massstäbe, sondern entsprechen auch dem aktuellen Trend zu immer exklusiveren und aufwändigeren Wohnobjekten, die mit Stil und High-Tech den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Das neue Konzept favorisiert Villen im Wohnhausstil –430 m2 Wohnfläche, eigener Butler rund um die Uhr, üppiger Garten mit Pool, direkter Zugang zum Strand, geschützte Terrasse und separater Eingang. Jedes der zwei 30 m2 grossen Schlafzimmer ist ein romantisches Refugium, und im Wohnzimmer ist genügend Platz vorhanden für ein gepflegtes Dinner für acht Gäste. Nur «Golfverrückte» verlassen dieses Paradies für eine Runde Golf auf dem hoteleigenen Championship Golfplatz von Bernhard Langer, und sie werden es – unter ihresgleichen natürlich erst recht – gewiss nicht bereuen!

www.oneandonlyresorts.com

info@oneandonlyresortletouessrok.mu

Mit der Autofähre oder dem Luxusliner zum Golfplatz

Erholung, Bequemlichkeit, Komfort und Vergnügen. Darum geht es, wenn Sie Ihren Urlaub in Irland mit dem eigenen Auto verbringen. Packen Sie alles, was Sie benötigen, in Ihren Wagen, und setzen Sie sich in Verbindung mit der Fährengesellschaft wie etwa Irish Ferries oder deren Generalagenten Cosulich AG in Zürich. Aber Sie wollten vielleicht gar nicht nach Irland, sondern nach Frankreich, Italien, Malta, Spanien oder Tunesien. Kein Problem. Auch die Grimaldi Ferries sind buchbar beim Schiffsreisen-Spezialisten Cosulich AG, genau so wie die Kreuzfahrtsschiffe A-ROSA DONNA, AIDAcara, MS Europa, Sea Cloud, SeaDream, Queen Mary 2 und die Hausboote der European Waterways Ltd. All aboard!

Cosulich AG, Beckenhofstrasse 26, 8035 Zürich, Tel. 044-363 52 55, E-Mail: info@cosulich.ch, www.cosulich.ch

Kempinski in Fuerteventura

Luxus in den Dünen: Die Kempinski-Gruppe hat im Juni 2005 ein Fünf-Sterne-Hotel auf Fuerteventura übernommen. Das Kempinski Hotel Atlantis Bahia Real wurde 2003 eröffnet und liegt im Norden der Insel, am berühmten Strand von Corralejo, eingebettet in einen Naturpark mit Sanddünen, die sich bis zum Atlantischen Ozean erstrecken. Alle 250 luxuriösen Zimmer und Suiten, fünf Restaurants, Bars, ein Beach-Club sowie ein Spa sind bequem unter einem Dach vereint.

Fuerteventura hat bereits einen interessanten Golfplatz, der zweite sollte nächstens eröffnet werden, und so entwickelt sich auch die Hotelofferte positiv und in Richtung Golf und Strand.

www.kempinski.com

Golfen Sie ein Leben lang in den besten Resorts in Südafrika

• Sie investieren einmal und golfen ein Leben lang

• Sie wählen aus 22 Resorts / 39 Häuser aus und spielen zu reduzierten Greenfees

• Garantierte Rückzahlung nach 10 Jahren

Infos unter: M.& U. Schmidli, Gschweighusweg 12, 6403 Küssnacht, Tel. +4179 340 35 04

E-mail: mu.schmidli@bluewin.ch, www.golfresortsclub.ch. Partnerschaft mit:

Reisen Golf Suisse 79

Geniessen Sie aussergewöhnliche Golfferien im Domaine de Divonne. Aufenthalt im Grand Hotel in Frankreich, nur 10 Minuten entfernt von Genf und Golfrunden auf unserem 1931 erbauten 18-Lochplatz.

Ab 140.– € pro Person/ Tag (im Doppelzimmer, mind. 2 Nächte), inbegriffen Traditionszimmer im GrandHôtel, Frühstücksbuffet, 1 Glas Champagner, 1 Greenfee für 18 Löcher pro Tag auf unserem Golfplatz, Golftouren auf Anfrage.

Freizeitangebot: Fitness im Grand Hotel, Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Massagen mit ätherischen Ölen, geheiztes Freibad sowie Wassergymnastik, Tennis, Abende in einem der ersten Kasinos von Frankreich, 355 Spielautomaten, Roulette. Sportliche Betätigungen wie Mountain Bike, Bogenschiessen usw.

5 Restaurants zur Wahl, darunter «La Terrasse», 1 Stern im Michelin Führer.

Zufahrt über Autobahn A1, Ausfahrt Coppet – Divonne

Domaine de Divonne Avenue des Thermes

01220 Divonne-les-Bains – F

Tel. (00 33) 4 50 40 34 34

Fax (00 33) 4 50 40 34 23

e-mail: info@domaine-de-divonne.com http://www.domaine-de-divonne.com

Hotel Prinzregent mit GolfSuisse Bonus

Bad Griesbach sagt Ihnen vielleicht mehr als „Hotel Prinzregent“. Nun, das Viersterne Hotel liegt im „Golf Resort Süd“ von Bad Griesbach mit den 18-Loch Golfplätzen Sagmühle, Beckenbauer und Jaguar Course. Die anderen drei 18Loch Plätze: Brunwies, Uttlau und Aida befinden sich im „Golf Resort Nord“, also ebenfalls nur einen Katzensprung vom Prinzregent – um nicht zu sagen „ein paar gute Drives und ein Chip“! Ob Tee-Times, Akademie oder Arrangements von mehreren Tagen, im Prinzregent weiss man wie, wann und wo. Aber auch Wohlfühl- oder Schönheitsarrangements, erstklassige Restaurants sowie 43 helle und geräumige Zimmer oder Juniorsuiten sind da zum Erleben, Wohlfühlen und Geniessen.

Das Arrangement „Prinzregent Golf-Fieber“ kommt mit einer „Überraschung“ für GolfSuisse Leserinnen und Leser, beinhaltet es doch folgende Leistungen:

6 Übernachtungen im Doppelzimmer (35 m2) oder Juniorsuite, 1 Flasche Bayrischer Sekt für GolfSuisse LeserInnen, Frühstücksbuffet, Golfer-Dinner, 4-Gang-Menu oder à la Carte. Preis pro Person im DZ: € 504 (SFr. 756)

Preis pro Person im Juniorsuite: € 534 (SFr. 801)

Die siebte Übernachtung wird allen GolfSuisse Lesern & Leserinnen geschenkt!

Im GolfSuisse-Programm inbegriffen sind ferner:

Mountainbike für Radtour mit Brotzeit (Inn-Donau oder Schärding bis Passau).

Brotzeit beim Bauern mit „Most und Schnaps-Degustation“.

Das Golfprogramm für € 250

5 Greenfees nach Wahl, 5 Golflunchpakete, 1/2 Std. Unterricht mit Pro, Dienstag Golfturnier Sagmühle, Donnerstag Golfturnier für Gäste (Golfclub Jaguar, Brunwies, Uttlau).

Golfkurse ab € 255

Je nach Wunsch: Platzerlaubnis, Handicap im Visier, Technik intensiv oder besseres Handicap. Man hat nie ausgelernt!

Das Wohlfühlprogramm: € 159

5 Eintritte in die Wohlfühltherme, 2 Golfer Rückenmassagen, 1 Golfer Muskel-Relax oder Gesichtsharmonie, 1 Türkisches Bad Hamam mit Seifenmassage, Fitnessraum und Solarium. Kontakt für weitere Informationen über Ihre Programmwünsche:

Hotel Prinzregent Bad Griesbach, Kurplatz 6, D-94086 Bad Griesbach Tel. 0049-8532-925 00, Fax 0049-8532-925 0100

E-Mail: info@hotelprinzregent.info www.hotelprinzregent.info

Die nächsten Weihnachtsferien am Indischen Ozean

Golfferien an Weihnachten haben ihre Tücken; ausgebuchte Golfplätze und überhöhte Preise können die Freude über Sonne und Wärme schnell einmal trüben.

Ein Geheimtipp ist das ***** Guest House ALBATROSS, 150 km südlich von Durban, direkt am Indischen Ozean gelegen. Dieser Küstenabschnitt nennen die Südafrikaner auch Golf Coast, denn nirgendwo sonst in diesem golfverrückten Land gibt es eine solche Dichte an Golfplätzen.

Ein bequemer Nachtflug bringt Sie via Johannesburg nach Durban, wo Sie angenehme Temperaturen von max. 28 Grad erwarten, ohne Zeitdifferenz zur Schweiz. Die fünf Sterne Lodge hat 8 Junior Suiten (Lounge, Bedroom, zwei Badezimmer, Terrasse, Klimaanlage, DSTV, Kühlschrank, Safe) alle mit atemberaubender Meersicht. In der 15000 m2 grossen exotischen Parkanlage befindet sich eine professionelle Trainingsanlage mit Approach- und Putting Green, damit Gäste sich auf die grossen Plätze einspielen können.

Das geschmackvolle Guest House verfügt über eine grosszügige Poolanlage, Jaccuzzi, Sauna, Fitnessraum, Bar und TV Lounge. Auf der Terrasse mit uneingeschränkter Meersicht werden das Frühstück, und während der Hochsaison abends ein fünf Gang Dinner, aus der hauseigenen Gourmet Küche serviert.

Das ***** Guest House, das in Schweizer Besitz ist, offeriert einen Weihnachts- / NeujahrsSpecial mit einem „all-inclusive“ Golfpackage. Sie werden am Airport abgeholt und täglich auf einen anderen – noch schöneren - Golfplatz gefahren, wo Abschlagszeiten reserviert sind.

ALBATROSS ***** Guest House, Southbroom 4277, South Africa.

Telefon in der Schweiz: 01 680 40 11. www.albtarossguesthouse.co.za

80 Golf Suisse Reisen

Golf, Kunst & Wellness im Kulm St. Moritz

Power Golf hat im Kulm St. Moritz Tradition. Bereits zum vierten Mal seit Eröffnung des Kulm Executive 9-Loch Platzes im Jahr 2001 kämpften auch dieses Jahr wieder prominente Sportler am 1. Juli um den Kombinationspreis der kürzesten Laufzeit und die höchste Anzahl Stableford Punkte. Wie schon in den Vorjahren stammten die Teilnehmer auch heuer wieder hauptsächlich aus dem Ski-Langlauf und Eishockey, Sportarten also, die viel Ausdauer und Konzentration verlangen. Dass sie dann noch ein „Händchen zum Putten“ haben, denn auf den Greens werden auch hier die meisten Punkte gemacht, kann Spitzensportlern zugemutet werden. Trotzdem war das Resultat recht unterschiedlich: Der Sieger, Eishockeyaner Gian-Marco Crameri (EV Zug) gewann mit 160 Punkten klar vor ex Ski-Ass Martin Berthod (151) und Kasper Curdin (Trainer Ski Langlauf) mit 149 Kombinationspunkten. TorhüterVeteran Reto Pavoni bewies seine Klasse mit einem „Shutout“ – der Traum eines jeden Eishockey-Torhüters! Seine 33 Gesamtpunkte holte er sich nämlich ausschliesslich in der Laufzeit. Einlochen ist ja schlussendlich das, was er schon im Eishockey stets zu verhindern versuchte! Tradition hat auf diesem Platz aber auch die Verbindung von Kultur und Golf. Am gleichen Tag wurde nämlich die Open Air Ausstellung mit Skulpturen von der Künstlerin Rotraut eröffnet. Die berühmte Künstlerin Rotraut Klein-Moquay stellt bereits seit der Wintersaison 2004/2005 in der Galerie Gmurzynska in St. Moritz ihre Werke „Wunderbare Lebensformen“ aus. Nun sind sie auch um und auf dem Golfplatz platziert, wo sie während den Monaten Juli und August 2005 unter freiem Himmel besichtigt werden können. Nach kurzen „Kunst-Pausen“ an den verschiedenen Greens wird auch Ihnen das Putten leichter fallen – lockerer auf jeden Fall!

Die Pauschalen für Golf und Spa-Anwendungen sind im Kulm jetzt auch für kürzere Aufenthalte verfügbar, können aber entsprechend verlängert werden. Gäste kommen zudem in den Genuss von verschiedenen Angeboten, die kostenlos genutzt werden können. Ab einem Aufenthalt von zwei Nächten haben sie: Freie Fahrt auf den St. Moritzer Hausberg Corviglia – Pitz Nair, so oft sie wollen; Champ Health&Fitness ABC und Nordic Walking Instruktion durch den Fitnesstrainer; Teilnahme an Akivsport-Angeboten mit professioneller Anleitung und Betreuung durch “Crystal Events” für die ganze Familie (Kinder ab 6 Jahren); Freie Benützung der hoteleigenen Driving Range; Reduzierte Green Fees auf dem Kulm 9-Loch Executive Golfplatz, wo sie diesen Sommer Marc Tarrago als Head Golf Pro betreuen wird und reduzierte Greenfees auf den 18-Loch Golfplätzen Samedan und Zuoz. Das Engadin mit seinem vielfältigen Angebot an Sport, Erholung und Kultur ist immer einen Besuch wert.

KULM HOTEL ST. MORITZ

Tel. 081-836 80 00

Fax 081-836 80 01

E-mail: info@kulmhotel-stmoritz.ch www.kulmhotel-stmoritz.ch

Le Kempferhof

DAS REINE VERGNÜGEN

Für Sie als leidenschaftlicher Golfer ist es ein ganz besonderes Erlebnis auf dem zweitschönsten Platz Frankreichszu spielen, nur 1 Stunde entfernt von Basel. Der Platz umgibt ein herrschaftliches Anwesen aus dem XIX. Jahrhundert, in welchem ein Hotelmit 29 Zimmern und zwei Restaurantsuntergebracht sind. Entdecken Sie eine der schönsten Regionen Frankreichs: das Elsass.

SPEZIALPACKAGE für «Golf Suisse»-Leser* 2 Übernachtungen und 2 Greenfees. Bei Aufenthalten während der Woche wird die Benutzung eines Golfcarts offeriert.

LEKEMPFERHOF

* nur gültig bei Vorweisung dieses Inserats und nicht kumulierbar mit anderen Angeboten Wir

NEU: Der Kempferhof bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit «VORZUGS»JAHRESMITGLIED zu werden Nähere Auskünfte erteilt Guillaume Robuchon

freuen
351 Route du Moulin, F-67115 PLOBSHEIM Tel. +33 (0)3 88 98 72 72 Fax +33 (0)3 88 98 74 76 Restaurant: +33 (0)3 88 98 71 82 Internet: www.golf-kempferhof.com E-Mail:
uns auf Ihren Anruf:
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2 TAGE pro Person im Doppelzimmer

St. AndrewsThe 134th Open

Mit Tränen in den Augen

Acht Spieler waren es, 1860, in Prestwick an der schottischen Westküste, die das erste Open von Grossbritannien unter sich austrugen. Diese acht Pioniere hatten natürlich nicht die geringste Vorstellung davon, was aus ihrem «Turnierchen» in einer entfernten Zukunft einmal werden wollte. Wir wissen es: das wichtigste aller Turniere, mit der prestigereichsten Siegerliste, den besten Golfplätzen, mit dem besten Publikum und mit den schwierigsten Wetterverhältnissen. Wie sollte «The Open» nicht alle Golfer der Welt faszinieren?

Pro Tag 50000 Zuschauer wurden Zeugen einer denkwürdigen Auflage – die emotionalen Momente folgten sich Schlag auf Schlag. Alles begann mit den beiden Schweigeminuten zu Ehren der Opfer der Terroranschläge in London. Spieler und Zuschauer verdrückten Tränen: zwei Minuten lang absolute Stille, so dass man eine Fliege hätte brummen hören.

Am Abend des zweiten Tages stand Jack Nicklaus im Mittelpunkt. Es war sein letztes Open, aber trotz seines Alters von 65 Jahren verpasste er den Cut bloss ganz knapp. Die letzten Holes, welche er zusammen mit Tom Watson spielte, wurden zu einem regelrechten Triumphmarsch. Überall Standing Ovations, immer wieder grüsste der Meister nach links, nach rechts, und der Applaus steigerte sich immer weiter. Nach einem gelungenen Abschlag auf dem 18. Loch musste die Gruppe auf der Swilcen Bridge minutenlang posieren, und erst als Jack Nicklaus selber zum Weiterspielen aufforderte, ging das Spiel weiter. Mit zwei Schlägen lag Nicklaus auf diesem kurzen Par 4 sechs Meter neben dem Loch, und wie wir das in seiner beispiellosen Karriere immer wieder bewundert hatten, versenkte er auch diesen Putt auf einer Links-nach-rechts-Linie mitten ins Loch zum Birdie. Wem ein solcher Moment nicht unter die Haut ging...

Uneingeschränkt gefreut hatte man sich über die Qualifikation von André Bossert; der Zürcher war an einem Quali-Turnier in Südafrika Zweiter geworden, was ihm einen Startplatz am Open sicherte. Dort allerdings konnte er nie mithalten in der Auseinandersetzung um den Cut – was uns Schweizer ein bisschen traurig stimmte. Nick Faldo ist einer der Helden dieses Turniers und wird das auch immer bleiben. Der dreimalige Open-Sieger schaffte es unter die Top Ten, indem er auf dem zweitletz-

ten Green zum Birdie einlochte, nur um auf dem letzten Loch einen Eagle-Putt von ausserhalb des Greens zu verwandeln!

Doch in den Augen des schottischen Publikums war lange Zeit Colin Montgomerie, in Troon (unweit von Prestwick gelegen...) geboren, der Held und der Fokus aller Hoffnungen. Monty hatte sich nach neun Holes in der Schlussrunde noch immer bloss zwei Längen hinter Tiger gehalten, was ihm immer wieder tosenden Beifall einbrachte. Als er dann mehrere Bogeys hinnehmen musste und klar wurde, dass niemand in der Lage war, Woods noch zu bedrängen, fiel «sein»Publikum nicht etwa von ihm ab – aber der Beifall wurde ein bisschen höflicher.

Routiniert spielte Tiger Woods seinen Vorsprung nach Hause; er war Leader nach allen vier Runden gewesen, ohne allerdings einen Auf- und Davon-Sieg zu erringen wie bei seinem ersten Sieg in St. Andrews im Jahr 2000. Damals hatte er neun Schläge Vorsprung auf ... na ja, den Rest der Welt. Das ist es auch, was nach dem Abebben der Emotionen dieser Tage bleiben wird. Die statistische Information nämlich, dass der Amerikaner Tiger Woods sein zehntes Major gewonnen hatte, nach dem US Masters das zweite im aktuellen Jahr. Wenn ihm Michael Campbell am US Open nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, würden wir jetzt voller Spannung einem der grössten Momente der Sportgeschichte entgegenfiebern. Dann hätte Tiger Woods als erster Golfer überhaupt nämlich die Chance, einen Grand Slam moderner Prägung zu erringen – also alle vier Majors im gleichen Jahr. Als Bobby Jones 1930 seinen Grand Slam schaffte, gab es noch kein US Masters – er gewann als Amateur das US Open und das British Open sowie die Amateur-Meisterschaften der beiden Länder. Doch Woods hat das Open seines Landes nicht gewonnen, so dass der Grand Slam für dieses Jahr ausfällt und vielleicht gar nie erreicht werden wird. Die PGA Championship, das letzte Major dieses Jahres, werden so zu einem «gewöhnlichen» Major.

Übrigens: Paul Lawrie war vor sechs Jahren der letzte europäische Major-Sieger. Die Chance, dass diese Durststrecke gerade in Baltusrol auf einem typisch amerikanischen Parcours zu Ende geht, ist gering.

82 Golf Suisse Im Focus
The 134th Open Championship in St. Andrews
www.peakperformance.com

«Erfolg verlangt Weitsicht und Präzision.»

Deshalb unterstützen wir Zielstrebigkeit. Und den Schweizer Golfsport.

Die Credit Suisse engagiert sich seit fast 20 Jahren für den Golfsport. Sie unterstützt den Schweizerischen Golfverband, die Swiss PGA sowie mit dem Omega European Masters in Crans-Montana und dem Bad Ragaz PGA Seniors Open die bedeutendsten Golfturniere der Schweiz. www.credit-suisse.com/sponsoring

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St. AndrewsThe 134th Open Mit Tränen in den Augen

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Le Kempferhof

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News from the Travel Desk

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Www.palixgolf.ch

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Nonstop auf weltberühmte Greens in und um Kapstadt

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Golf in drei Staaten

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Ein Top-Golfplatz bei Genf

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Synthese von Golf und Bauerntum

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24. Neuchâtel Open Österreich hatte die Ehre

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Im schicksten Resort der Schweiz

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Jaguar Swiss Golf Challenge 2005

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7. Rivella Snow & Golf Trophy

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Marcus Knight: logisch. Florence Lüscher: Überraschung

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Robert Wiederkehr und Frédérique Seeholzer

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«What a nice place!»

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Jungbrunnen

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Girls lassen Ladies keine Chance

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Der Old Course –das Werk der Natur

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Am Swiss Open, wo sich die Golf-Schweiz trifft

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Im Schaft liegt der Pfeffer

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Golf und Gastronomie

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Girls in Hochform

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ASG «on the Move»

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Vor dem Sprung auf die Tour?

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Putten auf einem Kartoffelacker

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