bauMAGAZIN Juli 2022

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Juli 2022

BAUMAGAZIN-ONLINE.DE

7 | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE

ATLAS COPCO

»HiLight S2+« MESSE-RÜCKBLICK

Solarkraft für mehr Nachhaltigkeit IM BLICKPUNKT

VOR ORT

LIEBHERR Zwischen Umsatzzahlen und »Game-Changer«-Kranen

HYDREMA Erlebnistage: »Mit Bravour durch den Parcours«


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Die neuen knickgelenkten Muldenkipper HA30A und HA45A von Hyundai sind die nächsten Elemente in unserer Produktpalette schwerer Maschinen. Mit vielen branchenführenden Merkmalen, die sie auszeichnen, sind unsere beiden neuen Modelle Teil einer Familie und eines Rufs, der immer weiter wächst.

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INHALT . 7/22

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1 VERKEHRSWEGEBAU

8 | Editorial |

24 | Wirtgen | Erfolgreicher Arbeitseinsatz

10 | Zum Titel – Atlas Copco | Mit dem

in Island: Gleitschalungsfertiger SP 62i hat 35 000 m³ Beton bei einer täglichen Menge von 900 m³ eingebaut

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32 | Volvo CE – Swecon | Am Standort Hameln das breite Portfolio für die »Straßen der Zukunft« vorgestellt

36 | Ammann | Mit Mess­ und Regelsystemen zu besten Verdichtungswerten

solarbetriebenen LED­Lichtmast HiLight S2+ will Atlas Copco Power and Flow Betreibern ermöglichen, die CO₂­Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Technologien um bis zu 6 t senken zu können. Der Lichtmast verbessert nicht nur die Nachhaltigkeit am Einsatzort, sondern wartet auch mit effizienter, hoher Leistung und guten Sichtverhältnissen für die Arbeiter auf.

Ausbau der B 236 im Schwerter Wald »unter Verkehr« beteiligt

41 | FAE | Multifunktionsfräse auf 32 km

12 | Namen und Neuigkeiten |

30 | Rüko | Vermieter überzeugt in

47 | Zeppelin – Caterpillar | Bei Sanierung

Baubranche aktuell

26 | Vögele | Mit digitalen Lösungen Fertiger­, Einbau­ und Temperaturdaten per Smartphone erfassen und in Echtzeit übermitteln

28 | Dynapac | Fertiger der SD­Serie am

Baden­Württemberg mit Dynapac­Beschicker

32 | Hanta – Nestel | Der japanische Kleinfertiger F 14 CE ist nach 10­jähriger Pause zurück auf dem deutschen Markt

38 | BKT | Hochspezialisierte Reifensortimente für Walzen entwickelt

39 | Moba | Digitalisierung im Straßenbau als Hebel zur Kostenreduzierung langem Radweg­Abschnitt in Italien eingesetzt der Frankenwaldbahn weiß der Zweiwegebagger M323F zu punkten

48 | Liebherr | ECM­Zertifizierung für Zweiwegebagger gemäß EU­Verordnung eingeführt

IM BLICKPUNKT

49 | Hyundai | Maschinenpark von Kast

16 | Liebherr | Im Rahmen ihrer

traditionellen Pressefahrt hat die Liebherr­Firmengruppe ihre neuesten Entwicklungen im Segment Mobil­ und Raupenkrane vorgestellt. bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst konnte sich u. a. ein Bild vom erstmals in Ehingen vorgestellten Mobilkran LTC 1050­3.1E mit elektrischem Antrieb sowie dem neuen Raupenkran LR 1250­1.0 machen, der als »Game Changer« mit neuer Auslegerkonstruktion und innovativem Drehbühnen­Design bei rund 2 500 t Tragkraft für Aufsehen gesorgt hatte. Gleichzeitig rückte Liebherr die Geschäftsergebnisse des Jahres 2021 und damit u. a. auch die weiterhin schwierige Situation in Russland und der Ukraine in den Mittelpunkt.

4 JULI 2022

Tiefbau aus Roggenburg um Kettenbagger und Radlader ergänzt

50 | Dynaset | Warum »Made in Finland« für Pluspunkte sorgt

51 | Unicontrol | Intuitive Maschinen­ steuerung zur Effizienzsteigerung von Baggern und Radladern

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VOR ORT

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44 | Hydrema | Sonnenschein in Weimar und Baumaschinen zum Anfassen: Für die Besucher der von Hydrema veranstalteten »Erlebnistage« stand pure »Action« im Mittel­ punkt. Das bauMAGAZIN war vor Ort und hat mit Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland bei Hydrema Baumaschinen, über die aktuellen Maschinen gesprochen.

65

2 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE 64 | Liebherr | Neuer Verstellauslegerkran 710 HC­L samt Turmsystem 24 HC 1000 bewährt sich bei Hochhausbau in Singapur

65 | Manitowoc – Grove – Potain | All­Terrain­ Kran GMK5250L­1 für Turmdrehkran­Demontage

66 | Tadano | Kranlösung mit enormer Hubhöhe: Der AC 7.450­1 All­Terrain­Kran 68 | Zeppelin Rental | Brückensanierung mit Unterstützung durch Ponton und Fördertechnik

72 | Sennebogen | 16 t schwerer Mobil­Teleskopkran als Lösung im Gerüstbau

72 | KRD | Polycarbonat­Scheiben für erhöhten Kabinenschutz

73 | GEDA | BIM­Center ist an den Start gegangen

52 | Holp | Drehantrieb des RotoTop punktet mit großer Drehdurchführung

53 | MB Crusher | Nicht nur der Brecherlöffel 54 | Engcon | Leichte Palettengabel für Bagger von 2 t bis 6 t in zwei Versionen vorgestellt

55 | Berghaus | Mobile LED­Dachwarnsysteme sorgen für erhöhte Sicherheit auf der Straße

SICHERHEIT

BF80.3 beschleunigt den Recycling­Prozess deutlich

70 | bauMAGAZIN-Sicherheit | Hubarbeits­

54

bühnen sind einfach in der Handhabung und vielseitig einsetzbar, erweisen sich bei falscher Bedienung aber als Gefahrenquelle. Ein großes Problem stellt der »Katapulteffekt« dar. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat Tipps parat, um die Gefahr mittels einfacher Schutzmaßnahmen zu verringern.


MESSE

RÜCKBLICK 78 | Paschal | Bau neuer Feuerwache in

56 | Rückblick | Die Demomesse

RecyclingAktiv – TiefbauLive hat im Mai in puncto Aussteller­ und Besucher­ zahlen die letzte Veranstaltung des Vor­Pandemie­Jahres 2019 deutlich übertroffen: Rund 9 500 Besucher informierten sich an drei Tagen bei mehr als 210 Herstellern, Händlern und Dienstleistern.

90 | Rückblick | Exakt 2 984 Aussteller und rund 119 000 Besucher haben vom 30. Mai bis 3. Juni die IFAT in München als bedeut­ same Plattform für Umwelttechnologien bestätigt. Auf der Weltleitmesse der Wasser­, Abwasser­, Abfall­ und Rohstoff­ wirtschaft wurden Lösungen für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen als essenzielle Voraussetzung für den Umwelt­ sowie Klimaschutz vorgestellt.

Lahr (Schwarzwald) mit anspruchsvollen Sichtbetonflächen realisiert

80 | NOE-Schaltechnik | Filigrane Gestaltung und große Höhen erfordern im badischen Offenburg gute Planung

102

82 | Robusta-Gaukel | Flexibles Verankerungsset als erdbebensichere Lösung 84 | Ischebeck | Nachbearbeitungswagen

101 | Iveco | T­Way ist mit »iF Design Award«

für Tunnel­Außenschale im Elztal bei Freiburg eingesetzt

ausgezeichnet worden

85 | Liebherr | Mischturm Betomat 4­600

Erfolgreicher Transport eines Konditionierers

im schweizerischen Bulle im Einsatz

103 | Goldhofer | Nachläuferkombination

85 | Liebherr – FBR | Kooperation bei

mit Selbstfahrern stemmt Mammuttransport in Texas

der Weiterentwicklung eines mobilen Mauerwerk­Roboters

102 | Cometto | Schwierige Aufgabe:

103 | Volvo Trucks | Verkauf schwerer

86 | Ammann | Die Betontankstelle

Elektro­Lkw gestartet

CBT 60 Elba macht bei Zürich Frischbeton auf Abruf möglich

104 | Spanset | Ladungssicherung: »In Anlehnung an die Norm« und die Folgen 106 | TII/Kamag | Servicekapazitäten für Hoflogistik in Ulm optimiert

106 | Knorr-Bremse | Kundenorientierter

87

3 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

4 RAUMSYSTEME – CONTAINER

74 | MEVA | Wandschalungssystem Mammut

87 | ELA | Reha­Bereich in der Lüneburger

350 und Traggerüst MEP erfolgreich beim Bau einer Markthalle in Ungarn eingesetzt

Heide mittels Raumlösungen erweitert

76 | Mayer | Baustelle in Bielefeld mit fast

Büro­Zwischenlösung während Bauphase

10 000 m2 Schalfläche

Fahrzeug­Reparaturservice für Trailer­ und Nachmarktkomponenten

107 | Bohnenkamp |

87 | Langendorf | Container in Waltrop als

Starkes Sortiment: 17 Reifenprofile in 120 Größen

107

88 | HKL | Raumsystemlösungen »weit über Standard« umsetzen

88 | akii | Webansicht zur mobilen Schüsselverwaltung des digitalen Schließsystems verfügbar

6 UNTERNEHMENSFÜHRUNG

89 | Adapteo | Mietmodulgebäude als

108 | Bremer Inkasso | Offene Forderungen nach einem Todesfall: Worauf Unternehmer achten sollten

Übergangslösung an Grundschule in Mecklenburg­Vorpommern

109 | BG Bau | Leichter Rückgang bei den Arbeitsunfällen im vergangenen Jahr 110 | Dekra | Neues digitales Tool für die

76

integrierte Arbeitsschutzkoordination

5 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

100

100 | Doll | Fuhrpark von Max Wild um Tiefbett­ Sattelauflieger des Typs Panther erweitert

101 | Ford Trucks – Winkler | Ersatzteile

78 6 JULI 2022

für den Ford F­Max 500 nun bei Großhändler erhältlich

. RUBRIKEN 110 | Impressum | 111 | Aktuelles | 115 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 117 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |



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EDITORIAL

PETRA REGER

Zwischen Lohnentwicklung und »Überakademisierung«

»Morgen Nachmittag hätte ich noch was frei« wirkt im Handwerk mittlerweile wie eine utopisch anmutende Floskel aus längst vergangenen Zeiten. Wer professionell bauen oder ausbauen lässt, muss mittlerweile nicht nur viel Geld, sondern auch eine Menge Geduld aufbringen. In dieser von Krisen gebeutelten Zeit sind die Gründe dafür schnell gefunden. Sie zeigen gleichzeitig aber auch auf, dass der Ukraine­Krieg oder die Corona­Krise längst nicht die einzigen Problemfaktoren sind, mit denen sich die deutsche Bauwirtschaft dringend auseinanderzusetzen hat.

ie Auftragsbücher platzen aus allen Nähten. Und trotzdem schweben der Fachkräftemangel und aufgrund von Materialknappheit hintangestellte Bauprojekte wie eine dunkle Wolke über dem deutschen Bau-Himmel. Damit einher geht, dass das Bauen nie teurer war: Stark gestiegene Material- und Logistikpreise sowie generelle Probleme in den Lieferketten stellen so manches Bauvorhaben auf das Abstellgleis. Eine Entspannung der Lage ist angesichts der vielfältigen Covid-19-Auswirkungen und des Ukraine-Krieges nicht in Sicht. Wer bei den Verbänden der Bauindustrie, den Bauunternehmern sowie der Bundesregierung jedoch zwischen den Zeilen liest, erkennt, dass ein Ende der krisenbedingten Preissteigerungen oder die Beseitigung von Lieferengpässen allein nicht ausreichen, um das »Problem mit dem Bauen« hierzulande in den Griff zu bekommen. Denn sobald sich das Baumaterial wieder stapelt und die Preise erschwinglich sind, wird es kaum noch Handwerkernachwuchs geben, der freudig den Hammer schwingt. Als Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) erklärte Hans Peter Wollseifer kürzlich, dass gerade eine Bildungswende in den Fokus zu rücken sei, um überhaupt die Voraussetzungen für die Zukunft zu schaffen. »Wenn wir nicht dafür sorgen, dass berufliche Ausbildung einen höheren Stellenwert bekommt und mehr junge Menschen einen Handwerksberuf ergreifen, wird sich die Lage in den kommenden Jahren verschlimmern.« Laut Wollseifer fehlt dem deut-

Zu viele junge Menschen haben den Weg in die Hochschulen und Universitäten gesucht.

8 JULI 2022

schen Handwerk mindestens eine Viertelmillion an Fachkräften. »Wir brauchen wieder das Bewusstsein, dass berufspraktische Arbeit etwas wert ist, und zwar genauso viel wie akademische Arbeit. Diese Wertschätzung fordere ich ein – ansonsten kommen wir in unserem Land nicht voran.« Was die Situation zusätzlich verschlimmert, ist, dass laut ZDH eine »Überakademisierung« stattgefunden hat. Zu viele junge Menschen haben den Weg in die Hochschulen und Universitäten gesucht – wohlwissend, dass ihnen im Büro viele Rückenschmerzen erspart bleiben und weit mehr Gehalt winkt. Um das Ungleichgewicht abzuschaffen, braucht es allerdings politische Schützenhilfe. »Viele der Bildungszentren sind zu modernisieren und müssen weiterentwickelt werden«, so Hans Peter Wollseifer. In der Pflicht stehen auch Bauunternehmen, Händler und Hersteller: Sie sind die Zugpferde der Branche und müssen sich als attraktive Arbeitgeber präsentieren, um den Nachwuchs dauerhaft an die Bauwirtschaft zu binden. Als Platzhirsch im Baumaschinensektor zeigt zum Beispiel Liebherr, dass das mitunter durch Kontinuität gelingt: Trotz anhaltender Krisen verzeichnete der Baumaschinenhersteller im vergangenen Jahr satte Gewinne. Unter der Rubrik »Im Blickpunkt« rückt die Redaktion neben den Liebherr-Geschäftsergebnissen die wichtigsten Neuentwicklungen aus dem Kransegment, wie den erstmals vorgestellten Mobilkran LTC 1050-3.1E mit elektrischem Antrieb oder den als »Game-Changer« umschriebenen Raupenkran LR 1250-1.0, in den Mittelpunkt. Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns unter baumagazin@sbm-verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine unterhaltsame Lektüre.

Dan Windhorst Chefredakteur


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. ZUM TITEL Der Lichtmast HiLight S2+ ist als robuste Alternative zur temporären Dieselbeleuchtung für Endanwender und Mietunternehmen konzipiert, die in den Bereichen Infrastruktur, Bauprojekte, Bergbau, Öl und Gas sowie der Event-Branche tätig sind.

L ATLAS COPCO

Mit dem solarbetriebenen Lichtmast die Nachhaltigkeit vor Ort erhöhen

FRIEDRICHS SENSORGLUECK

Atlas Copco Power and Flow hat mit dem HiLight S2+ einen neuen bedienerfreundlichen solarbetriebenen LED­Lichtmast vorgestellt, der es dem Anwender ermöglichen will, die CO₂­Emissionen um bis zu 6 t im Vergleich zu herkömmlichen Technologien zu reduzieren. Der Lichtmast S2+ bietet laut Hersteller eine effiziente, hohe Leistung, gute Sichtverhältnisse für die Arbeiter, verbessert die Nachhaltigkeit am Einsatzort und hält die Vorschriften zur CO₂­Emission und zum Lärmschutz ein.

10 JULI 2022


D

er solarbetriebene Lichtmast HiLight S2+ wird von Atlas Copco als Beleuchtungssystem der »nächsten Generation« angekündigt, das mit vier 90-W-LED-Flutlichtern rund 2 000 m2 auszuleuchten vermag. Der Lichtmast verwendet Sonnenlicht als Energiequelle und sorgt damit für einen leisen und sauberen Betrieb. Der Lichtmast gilt als robust, leicht zu transportieren und wird einsatzbereit geliefert. Die Leuchten sind laut Hersteller leicht zu manövrieren und die Solarmodule problemlos einzurichten, werden sie doch einfach aus der Haube gezogen. Die Position lässt sich nach dem Stand der Sonne einstellen, wodurch sich der Solarenergieertrag maximieren lässt.

Lokal emissionsfrei

Temperaturen Der Lichtmast HiLight S2+ kann bei Temperaturen von – 5 °C bis + 50 °C und in großen Höhen ohne Leistungsverringerung betrieben werden.

»Betreiber können mit dem HiLight S2+ fast ohne CO2-Emissionen und Geräusche ganz einfach eine Arbeitsschicht von elf Stunden absolvieren.« Félix Gómez, Divisional Product Marketing Manager – Light Tower bei Atlas Copco Power and Flow Division

Da der Lichtmast bei Temperaturen von – 5 °C bis + 50 °C und in großen Höhen ohne Leistungsverringerung betrieben werden kann, bietet sich sein Einsatz speziell auch an abgelegenen Einsatzorten an.

ATLAS COPCO

Da der HiLight S2+ auf Solarenergie baut, stellt er eine zuverlässige Beleuchtungsquelle dar und zeigt sich unabhängig von Kraftstoff. Weder externe Kabel, noch lästiges Nachtanken sind erforderlich. Darüber hinaus verfügt das System über ein externes Bedienungspaneel und die Leuchten verfügen über eine Dimmfunktion, womit Licht und Energie nicht unnötig verschwendet werden, was wiederum die autonome Betriebsdauer weiter erhöht. Der neue Solarlichtmast ermöglicht einen autonomen Betrieb, bei dem laut Hersteller der Solarertrag höher ist als der Energiebedarf und der das ganze Jahr über Beleuchtung bietet. In Fällen, in denen der Energiebedarf höher ist als der Solarertrag, beispielsweise in den Wintermonaten, kann der Mast mit dem Atlas-CopcoEnergiespeichersystem ZenergiZe oder einem beliebigen externen Stromnetz aufgeladen werden. Die Batterien können nach Anbieterangaben mit Solarenergie in acht Stunden oder mit

ner Betriebskosten sparen und eine kurze Amortisationszeit erhalten können. »Betreiber können mit der zuverlässigen Lichtquelle HiLight S2+ fast ohne CO2-Emissionen und Geräusche ganz einfach eine Arbeitsschicht von elf Stunden absolvieren. Wir bei Atlas Copco sind bestrebt, einen nachhaltigen Wert zu liefern. Wir entwickeln langlebige Produkte, um die Lebensdauer zu verlängern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Dieser neue Lichtmast ist ein gutes Beispiel dafür«, sagt Félix Gómez, Divisional Product Marketing Manager – Light Tower bei Atlas Copco Power and Flow Division. Der Lichtmast HiLight S2+ ist eine robuste Alternative zur temporären Dieselbeleuchtung für Endanwender und Mietunternehmen, die in den Bereichen Infrastruktur, Bauprojekte, Bergbau, Öl und Gas sowie der Event-Branche tätig sind. Da der Lichtmast bei Temperaturen von – 5 °C bis + 50 °C und in großen Höhen ohne Leistungsverringerung betrieben werden kann, bietet sich sein Einsatz speziell auch an t abgelegenen Einsatzorten an.

UNTERNEHMEN einer externen Stromquelle in lediglich drei Stunden aufgeladen werden.

Wartung reduzieren Der Lichtmast HiLight S2+ wurde zudem mit minimalem Wartungsaufwand und geringen Wartungsanforderungen konzipiert, um die Stillstandzeiten zu reduzieren. Der Mast will mit hoher Effizienz in Verbindung mit niedrigen Wartungskosten aufwarten, wodurch Projektpla-

Atlas Copco mit Hauptsitz in Stockholm beliefert mit seinen Produkten Kunden in mehr als 180 Ländern. Im Jahr 2020 erzielte das im Jahr 1873 gegründete Unternehmen mit rund 40 000 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 10 Mrd. Euro. Der Geschäftsbereich Atlas Copco Power Technique gilt als ein führender Anbieter von Kompressor­, Stromerzeuger­ und Pumpenlösungen. Power and Flow ist eine Sparte innerhalb des Atlas­Copco­Geschäftsbereichs Power Technique und produziert ein breites Sortiment mit mobilen und energieeffizienten Strom­ erzeugern, Lichtmasten und Pumpen, ergänzt von Zubehör und Konnektivitätslösungen. Die Produkte werden für ein großes Branchenspektrum angeboten, u. a. Bau, Industrie, Bergbau, Entwässerung und Maschinenvermieter. Der Hauptsitz der Sparte befindet sich im spanischen Saragossa. Hauptstandorte für Produktentwicklung und Herstellung befinden sich in Europa, Asien, Südamerika und Nordamerika.

JULI 2022 11


. NAMEN UND NEUIGKEITEN Hilti-Gruppe startet mit Wachstum in das Jahr 2022

Signifikanter Umsatzanstieg trotz Engpässen in der Lieferkette DAIMLER TRUCK – Mit Zuwächsen bei Absatz, Umsatz und EBIT ist die Daimler

Truck Holding AG positiv in das Jahr 2022 gestartet. Das Unternehmen hat seinen Konzernabsatz im 1. Quartal 2022 mit 109 000 Einheiten (+8 %) deutlich gegenüber dem Vorjahres-Niveau steigern können. rotz Lieferengpässen konnte Daimler Truck von einer starken Nachfragesituation im 1. Quartal profitieren. Unterstützt u. a. durch deutliche Absätze der Segmente Trucks North America und Mercedes­Benz sowie positiver Beiträge aus dem Aftersales­ und Gebrauchtfahrzeuggeschäft stieg der Umsatz des Konzerns um 17 % auf 10,6 Mrd. Euro. Rund 139 000 Einheiten markieren einen hohen Auftragseingang im Auftaktquartal des Berichtsjahres. Der Auftragsbestand steigt weiter an und erreicht ein neues Rekordhoch. Das bereinigte EBIT legte im Betrachtungszeitraum um rund 11 % auf 651 Mio. Euro zu. Im Industriegeschäft lag das bereinigte EBIT mit 604 Mio. Euro rund 9 % höher als im Vorjahreszeitraum. Nach Ausbruch des Russland­Ukraine­Krieges hat Daimler Truck hat im 1. Quartal seinen Konzernabsatz mit 109 000 EINHEITEN Daimler Truck alle Geschäftsaktivitäten in Russland bis um 8 % zum Vorjahreszeitraum gesteigert. auf Weiteres eingestellt. Im 1. Quartal ergab sich daraus eine ableitende Wertminderung von 170 Mio. Euro. Angesichts der starken Nachfrage in anderen Regionen ließ sich das in den betroffenen Märkten verlorene Volumen umverteilen und absorbieren. Daimler Truck geht davon aus, dass die makro­ ökonomischen Rahmenbedingungen für die weltweite Nachfrage nach Nutzfahrzeugen im Jahr 2022 weiter vergleichsweise günstig sein werden. Für das Industriegeschäft rechnet man mit einem Absatz zwischen 500 000 und 520 000 Einheiten sowie ebenfalls weiter mit einem deutlichen Umsatzanstieg auf Konzernebene. Der Ausblick berücksichtigt die Mitte Mai bekannten T Auswirkungen des Russland­Ukraine­Krieges und der Halbleiterknappheit.

T

+8 %

Umsatz trotz Lieferengpässen im ersten Quartal nur leicht unter Vorjahreswert MAN TRUCK & BUS – Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte

trotz Lieferengpässen im 1. Quartal 2022 einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro erzielen, der damit nur leicht unter Vorjahreswert lag. Der um 17 % rückläufige Neufahrzeugabsatz von insgesamt 19 325 Lkw, Transportern und Bussen konnte teilweise durch ein steigendes Vehicle-Services-Geschäft ausgeglichen werden.

MAN TRUCK & BUS

Das bereinigte operative Ergebnis betrug 57 Mio. Euro. »Neben dem volumenbedingten Umsatzrück­ gang wurde das operative Ergebnis durch den Produktionsstopp in einigen Werken, höhere Energie­ kosten sowie negative Materialpreisentwicklungen belastet. Dem stand unter anderem eine positive Lkw­Margenentwicklung bei Neu­ und Gebraucht­ fahrzeugen gegenüber«, so Inka Koljonen, Vorständin für Finanzen, IT und Recht der MAN Truck & Bus SE. Die Auswirkungen des Ukraine­Krieges auf MAN Truck & Bus werden vor allem im 2. Quartal sichtbar sein. Die Produktion stand aufgrund von Lieferausfällen seit Mitte März still und wird seit Ende April wieder hochgefahren. T

12 JULI 2022

konnte die Liechtensteiner Hilti-Gruppe eine Umsatzsteigerung von 5,6 % auf umgerechnet rund 1,97 Mrd. Euro erreichen, gerechnet in Lokalwährungen lag das Plus zum Vorjahreszeitraum bei 9 %. »Die globalen Versorgungsengpässe, verbunden mit massiven Preissteigerungen bei Rohmaterialien sowie für Energie und Transport, haben sich durch den Krieg in der Ukraine und die aktuellen Lockdowns in China weiter . verschärft. Vor diesem Hintergrund ist unser fortgesetztes Wachstum erfreulich«, erklärt Hilti-CEO Christoph Loos. Allerdings hätten die ersten vier Monate gezeigt, dass 2022 um einiges anspruchsvoller werde als das vergangene Jahr. Das anspruchsvolle Marktumfeld und die angekündigten Zinserhöhungen machen eine Konjunkturabkühlung in der Bauindustrie wahrscheinlicher. Trotzdem rechnet die Gruppe für das Gesamtjahr weiter mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in Lokalwährungen, vor allem getrieben durch Preiserhöhungen. t HILTI

DAIMLER TRUCK

HILTI – In den ersten vier Monaten 2022

Wielton blickt auf erfolgreiches Jahr im deutschen Markt zurück WIELTON – Mehr als ein Jahr nach dem Neustart

im deutschen Markt zieht der polnische Trailerhersteller Wielton eine positive Bilanz. Die Zusammenarbeit mit neuen Partnern im Vertriebs- und Servicebereich, wie EBB Truck-Center im Südwesten Deutschlands und Hochstaffl in Österreich, trugen dazu bei, die Marktpräsenz in der D-A-CH-Region zu festigen. Auch die hohen Auftragseingänge von neuen Kunden wie TIP Trailer Services leisten nach Unternehmensangaben einen deutlichen Beitrag, Wielton-Fahrzeuge im vierstelligen Bereich auf die Straße zu bringen. »Wir hatten uns für 2021 ehrgeizige Ziele gesetzt – und sind sehr stolz, dass wir unsere eigenen Erwartungen übertroffen haben«, so Holger Kauer als Geschäftsführer des Deutschland-Engagements mit Hauptsitz im brandenburgischen Trebbin. Trotz schwieriger gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Gegebenheiten habe man das Umsatzziel um mehr als 50 % übertroffen. Zum avisierten Wachstum der deutschen Wielton GmbH gehöre zudem der weitere Ausbau des Vertriebs-Teams und des Werkstattnetzes. t


Wacker Neuson Group startet schwungvoll in das Jahr 2022 WACKER NEUSON GROUP – Erfolgreicher Start in das Jahr 2022 für die Wacker

Auf einem Grundstück von 105 000 m2 errichtet der Immobilienentwickler Dietz das Logistikzentrum mit insgesamt 55 000 m2 Lagerfläche.

neffizienzen im Zusammenhang mit der weiter angespannten Situation der Lieferketten sowie stark gestiegene Inputkosten belasten nach Firmenangaben die Profitabilität: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 10,3 % auf 39,1 Mio. Euro zurück. Die EBIT­Marge erreichte 7,5 %, ein Rückgang um 2,5 %­Punkte. Im Segment Europa (EMEA) lag der Umsatz im 1. Quartal mit 411,6 Mio. Euro um 17,9 % über dem Wert des Vorjahres. Mit zweistelligen Wachstumsraten zeigten sich Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien als Treiber des Wachstums. Der Konzern profitierte von einer starken Nachfrage nach Baggern, Radladern und Dumpern für die Bauwirtschaft, daneben entwickelte sich das eigene Vermietgeschäft positiv. Das Geschäft mit Kunden aus der Landwirtschaft der Konzernmarken Kramer und Weidemann lag mit einem Plus von 32,2 % auf 105,5 Mio. Euro auch im 1. Quartal 2022 wieder deutlich über dem Vorjahr. Für 2022 geht der Vorstand unverändert von einem Umsatz zwischen 1,9 Mrd. und 2,1 Mrd. Euro aus. Die EBIT­Marge wird in der Bandbreite von 9 % bis 10,5 % erwartet.

I

Weltweite Ersatzteilversorgung stärken Wacker Neuson Aftermarket & Service, für die globale Ersatzteilversorgung zuständiger Bereich innerhalb der Wacker Neuson Group, betreibt künftig ein Logistikzentrum in Mülheim­Kärlich bei Koblenz. »Mit dem neuen Logistikstandort können wir unsere weltweite Ersatzteilversorgung auf ein neues Niveau bringen«, erklärt Andrew Voigt, Geschäftsführer Wacker Neuson Aftermarket & Services GmbH. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. Neben der Lagerung von rund 100 000 Ersatzteilen für Baugeräte und Kompaktmaschinen der drei Marken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann sollen am neuen Standort auch zusätzliche Dienstleistungen für einen optimierten T Kunden­Support angeboten werden.

Nemetschek Group mit starkem Jahresauftakt 2022 NEMETSCHEK – Einen hervorragenden Start ins

Jahr 2022 verzeichnet die Nemetschek Group, globaler Anbieter von Software-Lösungen u. a. für die Baubranche. Das 1. Quartal zeigte mit 21,3 % (währungsbereinigt: 17,5 %) ein prozentual deutlich zweistelliges Umsatzwachstum auf 192,2 Mio. Euro sowie einen zum Umsatz stark überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses (EBITDA) um 40,9 % auf 69,8 Mio. Euro. Der Vertriebserfolg und die starke operative Leistung basieren nach Unternehmensangaben insbesondere auf dem weiteren Ausbau der wiederkehrenden Umsätze, vor allem durch Subskription- und SaaS-Modelle (+ 59,8 % – währungsbereinigt: + 54,4 % – auf ein neues Rekordhoch in Höhe von 45,2 Mio. Euro). t

Sylvi Claußnitzer ist neue Geschäftsführerin von RETech

Ymer Technology eröffnet neuen Standort in Dießen

YMER TECHNOLOGY

YMER – Sein Vertriebs- und Entwicklungszentrum für

Thermo-Management-Systeme verlagert Ymer Technology, schwedischer Spezialist für die Elektrifizierung mobiler Off-Highway-Maschinen, an den Ammersee und eröffnet damit auch einen neuen Produktionsstandort.

März abgelaufenen Geschäftsjahres 2021/22 stand die strategische Neuausrichtung der Banner-Gruppe. Der österreichische Batteriehersteller zieht eine positive Bilanz und konnte Andreas Bawart. mit 4,2 Millionen verkauften Einheiten trotz eines herausfordernden Jahres 286 Mio. Euro Umsatz und damit ein Plus von rund 6 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen. »Ausschlaggebend für die positive Entwicklung ist die starke Nachfrage unserer Qualitätsprodukte im nordamerikanischen und asiatischen Raum«, so Andreas Bawart, Kaufmännischer Geschäftsführer der Gruppe. t

Seit 2005 liefert Ymer Technology Kühl­ und Hydrauliklösungen Josef Graubmann. für die Windindustrie und den Off­Highway­Markt. Mit der Ver­ lagerung der Prototypenproduktion des Geschäftsfelds »Thermo Management Systeme« (TMS) von Schweden nach Deutschland will das Unternehmen weiter in Richtung Elektromobilität beschleunigen. Ymer bezieht dafür einen Neubau in Dießen (Bayern). Seit drei Jahren entwickelt und liefert die deutsche Ymer Technology GmbH komplette Thermo­Management­Lösungen für Elektro­ und Hybridmaschinen. Das Ymer­ TMS ist eine Systemlösung, die die Wärmeverteilung im Fahrzeug steuert, um Komponenten wie Batterie, Antrieb und Fahrzeugkabine im optimalen Temperaturbereich zu betreiben. »Wir legen unseren Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenservice und freuen uns, dass wir unsere Kunden nun noch besser vor Ort als Systemlösungspartner unterstützen können. Der Umzug nach Dießen ist für uns ein konsequenter und klarer Schritt in Richtung Zukunft«, so Josef Graubmann, Geschäftsführer Ymer Technology – Business Unit TMS. T

RETECH – Karin Opphard, die RETech als Geschäftsführerin mit aufgebaut hatte, hat sich Ende Mai aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen. Ihre Nachfolge hat Sylvi Claußnitzer angetreten, zuvor bereits als Referentin für Umwelt- und Technikpolitik beim VDMA, als Abteilungsleiterin Umweltpolitik und Nachhaltigkeit beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe sowie als Leiterin des HauptSylvi Claußnitzer. stadtbüros des Deutschen Abbruchverbands tätig. German RETech Partnership ist ein Netzwerk deutscher Unternehmen und Institutionen der Entsorgungsund Recycling-Branche für den Export von innovativen Technologien und für den Know-howTransfer. RETech vereint Unternehmen, Wissenschaft und Institutionen unter einem Dach und ist Ansprechpartner für Entscheidungsträger aus dem Ausland. t RETECH

DIETZ AG/OX.11

Neuson Group: Der Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen erreichte im 1. Quartal einen Umsatz von 521,6 Mio. Euro, ein Plus von 20,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Wechselkursbereinigt betrug der Zuwachs 18,4 %. Aktuell errichtet die Firmengruppe zudem einen neuen europäischen Zentralstandort für die Ersatzteilversorgung.

BANNER – Im Fokus des Ende

FOTOSTUDIO MEISTER EDER

Weltweit mehr als vier Millionen Batterien verkauft

JULI 2022 13


EVB BAUPUNKT

vertretungsberechtigten Geschäftsführer der EVB BauPunkt berufen worden. Er gehört seit 2017 als kaufmännischer Leiter der Führungsebene des Einkaufs- und MarketingVerbunds für den Baumaschinen-, Baugeräte- und Werkzeugfachhandel an. In neuer Funktion soll er die EVB BauPunkt gemeinsam mit Prokuristin Nicole Kümmel vertreten und den bisherigen Alleingeschäftsführer Steffen Tobias Pfeifer. Eberle entlasten. Dieser wird sich künftig verstärkt auf die Bereiche Gesellschafterentwicklung und Marketing konzentrieren. t

BHS-Sonthofen erweitert mit Eurostar Concrete Technology sein Portfolio BHS-SONTHOFEN – Der italienische Hersteller von

EUROSTAR

Planetenmischern Eurostar Concrete Technology gehört jetzt zu BHS-Sonthofen. Mit dem Verkauf an den Maschinenbauer will Eurostar-Geschäftsführer Mario Zaccaron sein Unternehmen stärken und dessen Entwicklung sichern. Auch nach der Übernahme bleibt er in alter Funktion am Eurostar-Standort bei Udine tätig. BHS-Sonthofen erweitert mit Eurostar sein Portfolio an DoppelwellenFertigung bei Eurostar Chargenmischern für Concrete Technology. Baustoffanwendungen um Planetenmischer für Chargen von bis zu 6 000 l. Diese werden u. a. zur Herstellung von Betonfertigteilen sowie von Spezialbeton für Umweltschutzzwecke eingesetzt. t

Vemcon erwirtschaftet zweistelliges Umsatzwachstum zum Jubiläum VEMCON – Seit Gründung im Jahr 2012 ist Vemcon

in jedem Jahr gewachsen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerten die Entwickler und Hersteller von Maschinensteuerungen für Arbeitsmaschinen den Erlös um rund 30 %. Für 2022 peilt man weitere 30 % an und setzt vor allem auf Partnerprojekte sowie ein App-Konzept für Bagger. Das CoPilot-System ist eine offene und modulare Plattform, die nahezu alle auf dem Markt zur Verfügung stehenden Funktionen u. a. für Bagger über nur ein Display anbietet: ein CPX-Terminal mit Touch-Display und Mikroprozessoren in der Fahrerkabine, eine Schnittstelle, App-basiert und modular aufgebaut, die alle Arbeiten und Aufgaben anzeigt. Dazu sendet das CoPilot-System Daten von Bagger und Anbaugeräten an das vom Bauunternehmer eingesetzte Flotten-Management-System. Alle Komponenten können individuell kombiniert werden. t

14 JULI 2022

ACCELERENT – Mit einer Verdoppelung

bei den Geschäftsabschlüssen liegt das Berliner Unternehmen Accelerent rund ein halbes Jahr nach Gründung auf Wachstumskurs (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/21, Seite 14): Aus dem Z Lab von Zeppelin heraus mit rund 20 Mitarbeitern gestartet, arbeiten heute laut Unternehmen bereits mehr als 60 Beschäftigte daran, die Digitaldienste klickrent und klickcheck weiterzuentwickeln.

Die neuen Geschäftsführer der Accelerent GmbH: Tobias Sudbrock (li.) und Tim Hinrichsen.

»Die größten Herausforderungen bei so einem schnellen Wachstum bestehen für uns derzeit darin, die Unternehmenskultur beizubehalten und die Wirksamkeit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Beides ist essentiell für die ehrgeizigen Wachstumsziele, die wir verfolgen. Dabei helfen uns vor allem die große Unterstützung und das Vertrauen von Peter Gerst­ mann, seines Zeichens Zeppelin­Geschäftsführer«, sagt Tobias Sudbrock. Gemeinsam mit Tim Hinrichsen leitet er als Geschäftsführer die Geschicke der 100 %­igen Zeppelin­Konzerntochter Accelerent. »Natürlich wollen wir als sogenanntes Scale­Up wachsen. Allerdings soll dies nachhaltig ACCELERENT fungiert als Dachmarke für die Online-Mietplattform KLICKRENT und langfristig orientiert geschehen – ganz nach sowie für KLICKCHECK als App-Lösung dem Zeppelin­Werteverständnis«, sagt Tim zur Zustandsdokumentation Hinrichsen. Er als Vertriebsleiter und Sudbrock als von Bautechnik. Leiter der Produktentwicklung bringen langjährige Erfahrung im Digitalisierungsumfeld des Konzerns mit. Bis Ende des Jahres soll der Umsatz verdreifacht werden. Dazu werden neue Produkt­ linien in das Portfolio aufgenommen und die hausinterne Digitalisierung zur Vereinfachung der Geschäftsprozesse weiter vorangetrieben. Für den zum Teil sehr stark fragmentierten Mietmarkt sehen beide für 2023 eine Konsolidierung auf Vermieterseite, vor allem aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung. »Wir als Accelerent vereinfachen mit der digitalen Mietplattform klickrent für unsere Kunden massiv die Beschaffung von Miettechnik für ihre Bauprojekte. Sie sparen Zeit und Geld, indem sie nur noch einen zentralen Vermieter ansprechen und wir alles Benötigte ortsnah bei unseren über 3 000 Mietpartnern mit über 4 000 Mietstationen bereitstellen«, so Hinrichsen. T

Rekord: Stihl knackt im Jahr 2021 die Fünf-Milliarden-Euro-Umsatzmarke STIHL – Die Stihl-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2021

einen Rekordumsatz in Höhe von 5,06 Mrd. Euro – gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 10,4 %. Ohne Wechselkurseffekte hätte das Umsatzwachstum 12,3 % betragen. 90 % des Umsatzes erzielte die Unternehmensgruppe, die ihren Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart hat, im Ausland. Obwohl weltweit gestörte Lieferketten sowie gravierende Material­, Kapazitäts­ und Personalengpässe die Marktversorgung Michael Traub. erheblich erschwerten, konnte Stihl durch eine vorausschauende Planung auf Hochtouren produzieren und so die Kundinnen und Kunden bestmöglich mit Stihl­Produkten beliefern. »Dass wir 2021 nicht nur auf einen Rekord bei Umsatz und Absatz, sondern auch bei der Produktion blicken können, ist einer außerordentlichen Team­Leistung sowie dem hohen Engagement und der Flexibilität unserer Beschäftigten zu verdanken. Sie haben das Unmögliche möglich gemacht«, erklärte der Stihl­Vorstandsvorsitzende Michael Traub. Auch die Anzahl der Beschäftigten stieg auf einen Rekordwert: Zum Stichtag 31. Dezember 2021 arbeiteten weltweit 20 094 Menschen in der Stihl­Gruppe, was einem Wachstum von 10,4 % im Vorjahresvergleich entspricht. T STIHL

EVB BAUPUNKT – Tobias Pfeifer ist zum gesamt-

Accelerent verdoppelt Geschäftsabschlüsse – Klickrent verzeichnet Anstieg bei der Vermietung

ACCELERENT

Tobias Pfeifer ist neuer Geschäftsführer bei EVB BauPunkt


Neues Mitglied der Geschäftsleitung von Voith Turbo

Gerd Frank wird Commercial Director Northern Europe WD-40 – Veränderungen in der Management-

VOITH TURBO

der Konzernbereichsleitung von Voith Turbo die Division Industry. Er folgt auf Martin Kaufmann, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende Juni verlassen hat.

ie Voith Group ist ein Technologiekonzern mit rund 20 000 Mit­ Ralf Geßlein. arbeitern und 4,3 Mrd. Euro Umsatz. Der Konzernbereich Voith Turbo gilt als Spezialist für intelligente Antriebstechnik, Systeme sowie maßgeschneiderte Service­ leistungen. Ralf Geßlein hat Elektrotechnik (Fachrichtung Energietechnik) studiert und im Bereich Regelungstechnik promoviert. Ab 2005 war er für Siemens u. a. als Vice President Product Management Large Drives Industry, Senior Vice President Drive Systems und Executive Vice Pre­ sident Oil & Gas und Process Industries tätig. Zuletzt verantwortete er als CEO das Wind­ t generatorengeschäft von Siemens und integrierte dieses in den Flender­Konzern.

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Personelle Wechsel im Reifenersatzgeschäft Deutschland von Continental

Ebene der WD-40 Company Limited D-A-CHRegion: Mit der Beförderung zum Commercial Director Northern Europe ist Geschäftsführer Gerd Frank zusätzlich auch für Großbritannien und Irland sowie die Benelux-Länder verantwortlich. Frank ist mehr als 20 Jahre in der Do-it-Yourself-Branche aktiv, hat in verschiedenen Positionen in Vertrieb und Marketing gearbeitet und Gerd Frank. verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Management-Erfahrung. Dies brachte Frank vor acht Jahren als Director Sales & Marketing zur WD-40 Company Limited. Ab 2018 übernahm er als General Manager die Leitung des gesamten D-A-CH-Teams des Spezialisten für Wartungs- und Pflegeprodukte. In neuer Funktion berichtet er an Commercial Director EIMEA Christophe Cloez. t WD-40

VOITH TURBO – Seit Mai leitet Ralf Geßlein als Mitglied

Porr liefert starkes erstes Quartal 2022 PORR – Das österreichische Bauunternehmen CONTINENTAL

Guido Wolff, Jobst Schwarz und Jan Oliver Götz (v. li. n. re.).

CONTINENTAL – Drei neue Leiter auf wichtigen Positionen im Ersatz- und

Erstausrüstungsgeschäft hat Continental zum Mai benannt: Guido Wolff wird neuer Global Account Director Erstausrüstung. Diese Position übernimmt er von Jan Oliver Götz, der neuer Leiter OEM Aftersales wird. Jobst Schwarz, vorher in dieser Funktion, übernimmt das Key Account Management Ersatzgeschäft Deutschland von Guido Wolff. Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Deutschland, setzt auf die Erfahrungen, die die neuen Leiter bisher bei Continental gesammelt haben. »Unsere Kollegen bringen aus ihrer Continental­Geschichte und ihren bisherigen Leitungspositionen jede Menge Erfahrungen mit, die für uns künftig sehr wichtig sein werden«, sagt er. »Natürlich werden sie in ihren neuen Funktionen auch neue Impulse setzen und unser Geschäft auch in unruhigen Zeiten weiterentwickeln.« Götz und Schwarz berichten an Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Deutschland, Wolff berichtet an David OʼDonnell, Leiter des Geschäftsbereichs Erstausrüstung Continental Reifen. t

Marc Kruse ist neuer Chief Operating Officer der Blackstone Technology Holding

BLACKSTONE

BLACKSTONE – Die auf Batterietechnologie und Batte-

Marc Kruse.

riemetalle spezialisierte Blackstone Resources AG hat Marc Kruse als neuen Chief Operating Officer (COO) für die 100 %-ige Tochter Blackstone Technology Holding gewonnen. Zu seinen Aufgaben in der operativen Geschäftsleitung sollen neben der Organisation der Betriebsprozesse insbesondere auch die Expansion des Unternehmens in die USA zählen. Marc Kruse verfügt über mehr als 27 Jahren Erfahrung in den Bereichen Management, F&E, Technik, Fertigung, ProjektManagement, Service und Vertrieb. t

Porr hat im 1. Quartal trotz der signifikanten Preissteigerungen am Beschaffungsmarkt ein positives Ergebnis vor Steuern von 0,6 Mio. Euro erzielt. Die Umsatzerlöse legten zum Vorjahresvergleichszeitraum um 14,7 % auf 1,1108 Mrd. Euro zu. »Porr hat sich im 1. Quartal in einem schwierigen Umfeld gut behauptet«, sagt CEO Karl-Heinz Strauss. Beim Auftragsbestand konnte die 8-Mrd.-Euro-Grenze übersprungen werden. Die größten Auftragseingänge kamen dabei aus dem Infrastrukturbereich. t

Wolff & Müller erreicht 2021 solides Ergebnis WOLFF & MÜLLER – Im vergangenen Jahr

konnte die Bauunternehmensgruppe Wolff & Müller 930 Mio. Euro erwirtschaften. Die betriebswirtschaftliche Leistung in den drei Geschäftsfeldern Bau (890 Mio. Euro einschließlich Holding), Bau- und Rohstoffe (30 Mio.) sowie Dienstleistungen (10 Mio.) liegt jeweils auf Vorjahres-Level. Die größten Anteile entfallen u. a. auf den Hoch- und Industriebau (320 Mio.), Tief- und Straßenbau (200 Mio.) sowie Ingenieurbau (40 Mio.). Zum Jahresende verzeichnete Wolff & Müller den höchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte. »Die zahlreichen Auftragseingänge nehmen wir als starken Vertrauensbeweis unserer Kunden wahr«, so Geschäftsführer Roland Bosch. Die Unternehmensgruppe will personell wachsen: Hunderte neuer Mitarbeiter sollen in den nächsten Jahren hinzukommen. t

JULI 2022 15


. IM BLICKPUNKT

L LIEBHERR

Zwischen Umsatzzahlen und »Game-Changer«-Kranen

Dan Windhorst

16 JULI 2022

Die Firmengruppe Liebherr hat kürzlich am Standort in Ehingen detaillierte Einblicke in die Geschäftsergebnisse von 2021 gegeben und richtete gleichzeitig den Blick auf die neuesten Entwicklungen im Segment Mobil­ und Raupenkrane. Im Rahmen der Veranstaltung konnte sich bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst unter anderem ein Bild vom erstmals in Ehingen­Berg vorgestellten Mobilkran LTC 1050­3.1E mit elektrischem Antrieb sowie dem neuen Raupenkran LR 1250­1.0 machen, der als »Game­Changer« mit neuer Auslegerkonstruktion und innovativem Drehbühnen­Design bei rund 2 500 t Tragkraft für Aufsehen gesorgt hatte. Gleichzeitig rückte Liebherr die Nutzung und Entwicklung alternativer Antriebslösungen, aber auch die weiterhin schwierige Situation zwischen Russland und der Ukraine in den Mittelpunkt.


D

Die jährlich stattfindende Pressefahrt musste aufgrund der Covid-19-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren abgesagt werden, weshalb sich Andreas Böhm, bis Ende April noch Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG, Ulrich Hamme, technischer Geschäftsführer, sowie Christoph Kleiner, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Werk Ehingen GmbH, darüber freuten, alle Beteiligten »endlich wieder begrüßen zu dürfen«. Jedes Jahr findet das Presse-Event an einem anderen Liebherr-Standort statt. Zur großen Bühne wurde diesmal Ehingen – genauer gesagt EhingenBerg und damit ein weiterer Liebherr-Standort, der derzeit rund drei Kilometer vom Hauptwerksgelände entfernt für die Steigerung der Produktionskapazitäten für Mobil- und Raupenkrane aus dem Boden gestampft wird. Platz fanden die Teilnehmer in der größtenteils bereits fertiggestellten »Reparatur- und Serviceniederlassung Süd«. Gleich nebenan ist die große Erweiterung des Produktionswerks vorgesehen. Geplanter Abschluss der Arbeiten soll 2024 sein. Bereits jetzt verfügt Liebherr in Ehingen über ein Werksgelände mit fast 1 Mio. m2 – pro Jahr lassen sich so rund 2 000 Mobil- und Raupenkrane fertigen. Aufgrund der starken Nachfrage investiert Liebherr jedoch weiter, da selbst kleinere Erhöhungen der Produktionsmengen mit den bestehenden Kapazitäten kaum abzudecken seien.

DAN WINDHORST (6)

Deutlicher Umsatzanstieg im Geschäftsjahr 2021

Feierlich enthüllt: Der kompakte Mobilkran LTC 1050-3.1E bringt ein Gewicht von 50 t sowie einen 36 m langen TelematikTeleskopausleger mit sich. Ausgestattet ist er sowohl mit einem 243 kW starken Verbrennungs- als auch einem Elektromotor mit 72 kW Leistung. So lassen sich Kranbewegungen optional strombasiert ausführen.

Inmitten dieser beeindruckenden Kulisse stellte Liebherr das Geschäftsjahr 2021 in Zahlen vor: »Wir können mit Stolz auf ein Geschäftsjahr zurückblicken, in dem wir trotz der anhaltenden Pandemie den zweitbesten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens erzielt haben«, sagte Andreas Böhm, der zum 30. April als Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG ausschied und damit auch zum letzten Mal an der jährlichen Pressefahrt teilnahm (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 5/22, Seite 12). Böhm stellte klar, dass nach dem Erfolg 2021 auch die Prognose für 2022 von großem Optimismus geprägt war. »Allerdings hat sich die Welt über Nacht verändert, als der Krieg in der Ukraine begann.« Die Unternehmensgruppe Liebherr zeige sich fassungslos über die Entwicklung, welche man bis vor Kurzem gerade in Europa nicht für möglich gehalten habe. »In Zeiten wie diesen erscheint uns das Geschäftliche weniger wichtig«, ergänzte Böhm. Das Geschäftsjahr 2021 konnte mit einem Umsatz von mehr als 11,6 Mrd. Euro abgeschlossen werden, was einer Steigerung von 12,6 % zum Vor-

»Wir können mit Stolz auf ein Geschäftsjahr zurückblicken, in dem wir trotz der anhaltenden Pandemie den zweitbesten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens erzielt haben.« Andreas Böhm, ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG

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2021 ein Jahresergebnis von 545 Mio. Euro, was über dem Niveau vor der Pandemie liegt.« Das Betriebsergebnis sei stark gestiegen, und auch das Finanzergebnis habe deutlich zugelegt.

Die Ukraine: Eine schwierige Gratwanderung

Im Bereich Mining und Baumaschinen verzeichnete Liebherr 2021 einen Umsatz von 8 Mrd. Euro, was mit einer deutlichen Steigerung um 17 % gegenüber dem Vorjahr einher geht. In diesen Bereich fallen u. a. Erdbewegung, Materialumschlag, Spezialtiefbau, Mining, Betontechnik sowie die Mobil-, Raupen- und Turmdrehkrane.

jahr entspricht. Ein Wachstum konnte Liebherr dabei in nahezu allen Regionen verzeichnen. In der EU und damit im traditionell stärksten Markt von Liebherr konnte die Firmengruppe 5,66 Mrd. Euro und damit ein Plus von 11,2 % verbuchen. In Nordamerika gelang ein Umsatz von 1,65 Mrd. Euro, was einem Anstieg von etwa 13,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. »Lediglich in Afrika sowie im Nahen und Mittleren Osten mussten wir Rückgänge hinnehmen«, so Andreas Böhm. Bei einem Umsatz von 574 Mio. Euro bedeutete das für diese Regionen ein Minus von 5,4 %.

»Hervorragende Performance bei Mining und Baumaschinen«

Gezeigt wurde in Ehingen-Berg u. a. der 3-Achser LTM 1060-3.1 mit bis zu 63 m Hubhöhe und starken 60 t Traglast. Kompakte Abmessungen sowie Kraftstoffeinsparungen von mehr als 10 % durch Eco-Mode und Eco-Drive sollen den Kran noch wirtschaftlicher machen. Verbaut ist darüber hinaus ein 48-m-Teleskopausleger.

18 JULI 2022

Ein genauerer Blick auf die Produktsegmente verriet, dass Liebherr in fast allen Sparten zulegen konnte, wodurch die Ergebnisse aus 2021 fast an das Rekordwachstum von 2019 heranreichen. Ausnahmen sind hierbei die Verzahntechnik sowie Automationssysteme und die maritimen Krane. Einen Grund hierfür sah Andreas Böhm insbesondere bei den Beschaffungsschwierigkeiten zahlreicher Rohstoffe, Komponenten und elektronischer Bauteile. »Dieser Mangel ging mit Preiserhöhungen und Engpässen in den globalen Lieferketten sowie der Logistik einher, was die Produktionsaktivitäten beeinträchtigte«, erklärte er. Erschwerend hinzu seien außerdem regionale Lockdowns sowie pandemiebedingte Einschränkungen gekommen. Trotz dessen hat sich für Liebherr eine grundsätzlich starke Entwicklung gezeigt – insbesondere im Bereich Mining und Baumaschinen. Dort verzeichnete Liebherr einen Umsatz von 8 Mrd. Euro, was mit einer deutlichen Steigerung von 17 % gegenüber dem Vorjahr einhergeht. Alle anderen Produktsegmente abseits der Baumaschinen erzielten demgegenüber rund 3,6 Mrd. Euro, was eine Steigerung um 3,9 % bedeutet. »Insgesamt«, so Andreas Böhm, »erzielte die Firmengruppe im Jahr

Zentrales Thema im Rahmen der Pressefahrt war allerdings auch die traurig und zugleich wütend machende Situation innerhalb der von Krieg heimgesuchten Ukraine: »Mit Blick auf 2022 haben sich die Aussichten klar geändert. Vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine hatte der internationale Währungsfonds ein globales Wirtschaftswachstum von 4,4 % und eine rückläufige Inflation prognostiziert«, so Andreas Böhm. Voraussetzung dafür sei jedoch die Abschwächung wichtiger Faktoren gewesen, etwa die Pandemie, Lieferkettenprobleme, Preis- und Lohndruck sowie ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Obwohl die Auswirkungen des Krieges noch nicht konkret abzuschätzen seien, so Andreas Böhm zum Zeitpunkt der Pressefahrt, würden sich bereits schwerwiegende wirtschaftliche Folgen abzeichnen. Damit sei noch unklar, wie sich die fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen letztlich auf Liebherr auswirken könnten. In den vergangenen Monaten zeigten sich, abseits der aktuellen Pressefahrt, auch Willi Liebherr, Präsident des Verwaltungsrates, sowie Isolde Liebherr, Vizepräsidentin des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG, bestürzt über die Entwicklung und brachten ihr tiefes Mitgefühl gegenüber den Familien der Opfer sowie jener Menschen aus, die ihre Heimat aufgrund der weiter andauernden Kampfhandlungen verlassen mussten. »Bis vor Kurzem hätten wir eine solche Eskalation nicht für möglich gehalten«, so Willi Liebherr in einem offiziellen Statement. »Es ist unfassbar, was in Europa gerade geschieht.« In Russland ist die Firmengruppe bereits seit 1965 aktiv und betreibt zwei Standorte – eine Produktion in der Region Nischni Nowgorod und eine Vertriebs- und Servicegesellschaft mit Hauptsitz in Moskau. Und auch in der Ukraine ist Liebherr mit langjährigen Handelspartnern vertreten. Noch immer sei laut LiebherrGeschäftsführung schwer abzuschätzen, welche mittel- und langfristigen Auswirkungen der Krieg auf die dortigen Geschäftstätigkeiten habe.

Wichtige Investitionstätigkeiten in 2021 Etwas, das sich seit der Gründung im Jahr 1949 durch den unermüdlichen Gründer, Tüftler und Vordenker Hans Liebherr (das bauMAGAZIN berichtete ausführlich in Heft 6/22 ab Seite 68) bis heute durch die Firmenhistorie zieht, sind die kontinuierlichen Investitionen in Produktionsstandorte sowie Vertriebs- und Servicenetze. Im Jahr 2021 belief sich das auf knapp 742 Mio. Euro, was einer Steigerung von knapp 22,6 % gegenüber dem


Vorjahr bedeutet. Größten Anteil hatten Modernisierungsmaßnahmen an den Unternehmensstandorten sowie der Stärkung der weltweiten Marktpräsenz. Zudem nahm Liebherr eine neue Produktionsstätte für Betontechnik im bulgarischen Plovdiv in Betrieb. Diese soll, so Andreas Böhm, die Liebherr-Mischtechnik in Deutschland mit Vormontagen für Fahrmischer beliefern. Dazu gesellt sich außerdem der Bau eines neuen Komponentenwerks in China: Am Standort Dalian soll gegen Ende des Jahres die Produktion von Drehverbindungen, Getrieben und Hydraulikzylindern beginnen. In Indien wiederum hat die Firmengruppe eine neue Montagelinie für Getriebe errichtet. Im österreichischen Telfs und Bischofshofen kamen überdies neue Logistikzentren dazu, während in Puch/Urstein die Bauarbeiten für ein neues Vertriebszentrum für Baumaschinen begannen. Darüber hinaus, so Andreas Böhm weiter, wurde in Shanghai eine neue Zentrale für die Liebherr (China) Co., Ltd. eingerichtet. Auch die Zentrale in Panama wurde umfassend ausgebaut. Grundsätzlich investiert Liebherr massiv in Forschung und Entwicklung – 2021 wurden 512 Mio. Euro dafür ausgegeben. Ein großer Teil dieser Investitionen soll in die Entwicklung neuer Produkte geflossen sein. Im Bereich Forschung setzt Liebherr eigenen Angaben zufolge insbesondere auf die Entwicklung alternativer Antriebssysteme und auf die Digitalisierung.

Der Klimawandel als eine der größten Herausforderungen Gerade wenn es um alternative Antriebe geht, setzt Liebherr derzeit darauf, Produkte zu entwickeln, welche die Umweltauswirkungen weiter reduzieren. »Die breite Produkt- und Anwendungspalette von Liebherr erfordert eine Vielzahl von Antriebstechnologien, um die Anforderungen sowohl hinsichtlich der Leistung als auch der Umwelt zu erfüllen«, sagte Andreas Böhm. »Deshalb verfolgen wir bei der Entwicklung einen technologieoffenen Ansatz und setzen uns mit einer Vielzahl von alternativen Antriebskonzepten auseinander. Bei der Prüfung dieser Technologien berücksichtigen wir stets den gesamten Lebenszyklus der Maschine sowie die CO2-Bilanz des Energieträgers.« Im Rahmen der Forschungsarbeit habe Liebherr etwa das Wirtschaftsberatungsunternehmen Frontier Economics beauftragt, eine Lebenszyklus-Analyse der Treibhausgasemissionen von typischen Baumaschinen vorzunehmen. Dabei, so Andreas Böhm, ermittelten die Fachleute, wie viel Treibhausgas die Maschinen erzeugen – von der Herstellung über den Betrieb bis zum Recycling. Alle Maschinen waren mit unterschiedlichen Antriebslösungen ausgestattet. Laut Liebherr habe sich gezeigt, dass ein technologieoffener Ansatz die meisten Emissionen einspare. »Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Antriebstechnologie einzigartig ist«, so Andreas Böhm. »Jede hat ihre Stärken und

Schwächen und erfordert spezielle Infrastruktur.« So gebe es für jede Technologie jeweils geeignete Anwendungsbereiche. Eine einheitliche Antriebstechnologie für Baumaschinen sehe Liebherr in absehbarer Zeit nicht.

Seit September 2021 werden alle im Liebherr-Werk Ehingen hergestellten Mobil- und Raupenkrane mit klimaneutralem HVO anstelle von fossilem Diesel betrieben.

Die Nutzung hydrierter Pflanzenöle Eine Technologie, die Liebherr mit viel Aufwand erforscht, sind hydrierte Pflanzenöle (HVO). Der alternative Kraftstoff kann inzwischen bei den meisten Baumaschinen, Kranen und Mining-Geräten von Liebherr verwendet werden – entweder in Reinform oder als Zusatz zu fossilem Diesel. Seit September letzten Jahres werden alle im LiebherrWerk Ehingen hergestellten Mobil- und Raupen-

»HVO ist ein synthetischer Kraftstoff: Er wird aus hydrierten Pflanzenölen hergestellt. Zur Anwendung kommen in erster Linie Abfallstoffe aus der Lebensmittelindustrie, etwa gebrauchtes Speiseöl oder Fettreste. Vereinfacht gesagt: HVO ist ein nahezu CO2-neutraler Kraftstoff aus Müll.« Ulrich Hamme, Technischer Geschäftsführer der Liebherr-Werk Ehingen GmbH

krane mit klimaneutralem HVO anstelle von fossilem Diesel betrieben (bauMAGAZIN 4/22, Seite 44). Liebherr sei damit der erste Kranhersteller, der einen solchen Schritt mache, so Andreas Böhm abschließend. Spätestens seit dem Übereinkommen von Paris, bei dem sich 195 Staaten für die Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2 °C geeinigt haben, ist viel Bewegung ins Spiel gekommen. Ulrich Hamme, Geschäftsführer Technik und Entwicklung am

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Gespickt war die Liebherr-Veranstaltung mit weiteren Highlights des Kransegments. Dazu zählte der LTM 1300-6.3, ein Mobilkran mit Weltrekord-Faktor, kann der 300 t schwere Mobilkran doch seinen 90 m langen Teleskopausleger komplett auf öffentlichen Straßen bei 12 t Achslast mitführen.

Standort in Ehingen, sprach im Rahmen der Pressefahrt von Beiträgen, die Liebherr leistet. Er benennt hierfür drei zentrale Punkte: Den CO2-Fußabdruck der Krane mithilfe alternativer Antriebe verringern, Emissionen bei der Fertigung von Produkten einsparen und Krane für Einsätze zum Ausbau erneuerbarer Energien optimieren. Laut Liebherr ist HVO derzeit die schnellste und effektivste Möglichkeit, um bei den Mobilkranen eine direkte CO2-Reduktion zu erzielen. Was Wasserstoff, Brennstoffzellen oder Batterieelektrik betrifft: »Unter Treibhausgasaspekten sind dies mehr oder minder wirksame Optionen für unsere Krane, die jedoch zur Zeit noch stark von der Hoffnung leben«, urteilte Hamme. Entweder, so der technische Geschäftsführer weiter, stehen diese Technologien noch nicht im gewünschten Umfang zur Verfügung oder sie seien für typische Krananwendungen aus heutiger Sicht nicht geeignet, wie etwa große Batteriespeicher. Daher stehe die HVO-Entscheidung bei Liebherr auf festen Füßen. Grundsätzlich gelte, dass ein Kran mit alternativem Antrieb genauso leistungsstark wie ein Vergleichsmodell mit Verbrenner sein müsse. Allein bei der Gewichts- und Volumenbetrachtung gebe es hier jedoch große Bedenken: »Die Energiespeicherung am Kran ist gar nicht so einfach bis »An erster Stelle digitaler Liebherr-Tools steht kaum möglich: Zum Erhalt das Portal MyLiebherr und damit der Zugang der Performance unseres und das Zuhause aller unserer digitalen Referenzkrans mit 750 l Serviceangebote und Produkte.« Diesel bräuchte man, Stand Christoph Kleiner, heute, rund 20 t LithiumGeschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Werk Ehingen GmbH Ionen-Batterien mit einem Volumen von 16 m3.« Trotzdem möchte Liebherr auch weiterhin technologieoffen bleiben und alle Weiterentwicklungen weiter im Blick behalten. Ein gutes Beispiel dafür sei aus Sicht von Ulrich Hamme der in Ehingen-Berg spektakulär vorgestellte elektrische Mobilkran LTC 1050-3.1, der erstmalig mit einem optionalen elektrischen Antrieb für Kranarbeiten angeboten werde.

20 JULI 2022

50­t­Kompaktkran mit elektrischem Antrieb Für Aufsehen hatte im Rahmen der Pressefahrt die Präsentation des neuen Mobilkrans LTC 1050-3.1E gesorgt: Der große schwarze Vorhang hob sich in die Lüfte, die Pyrotechnik zündete und die blaue Lichtshow begann, um dem 50-t-Kran mit 36 m langem Telematik-Teleskopausleger einen gebührenden Empfang zu bereiten. Zusätzlich zu seinem konventionellen Antrieb ist der Kran mit einem Elektromotor ausgestattet. Kranbewegungen lassen sich damit optional auch strombasiert ausführen. Leisten soll der kompakte Mobilkran damit einen Beitrag zur CO2-Reduktion – gleichzeitig erfüllt er die Voraussetzungen für den Betrieb auf »Zero Emission«-Baustellen. »Der LTC 1050-3.1 wird wie bisher konventionell mit einem Verbrennungsmotor, mit Diesel oder HVO-Kraftstoff, für das Fahren auf der Straße und den Kraneinsatz selbst ausgestattet sein. Er kann aber alternativ für die Kranarbeit mit einem elektrischen Antrieb genutzt werden. Alle bisherigen Nutzungseigenschaften des Krans bleiben also erhalten, unabhängig davon, ob er im Kranbetrieb mit dem abgasemissionsfreien Elektro- oder mit dem Verbrennungsmotor betrieben wird«, erklärte Ulrich Hamme. Unter der Haube versteckt sich ein emissionsarmer 6-Zylinder-Verbrennungsmotor der Abgasemissionsstufe V mit einer Leistung von 243 kW. Der neu entwickelte Elektroantrieb hingegen weist eine Leistungskraft von 72 kW auf, was einen uneingeschränkten Kranbetrieb ermöglichen soll. Für die Kraftübertragung an die Verbraucher im Kranoberwagen, so Liebherr, nutze der elektrische Antrieb die vorhandene Hydraulikpumpe, welche beim konventionellen LTS 1050-3.1 direkt an das Lastschaltgetriebe angebaut sei. Beim elektrischen Modell komme lediglich der Elektromotor und ein Verteilergetriebe sowie die notwendige Steuerungstechnik hinzu. Für die volle Leistung wird Baustellenstrom mit 125 A benötigt – möglich sei der Betrieb allerdings auch mit 63 A. Alternativ ließe


sich der Mobilkran allerdings auch mit externem »Battery-Pack« nutzen, falls die jeweilige Baustelle über keine Elektroinfrastruktur verfüge. Aktuell, so Ulrich Hamme abschließend, befände sich der Prototyp mit elektrischem Antrieb in der finalen Erprobung, sodass Liebherr die ersten Auslieferungen bereits für 2023 plant.

Digitalisierte Krane – digitale Grundgedanken Ein Thema, dem sich Christoph Kleiner widmete, war die Digitalisierung und eine damit einhergehende Vision, die in vielen Punkten bei Liebherr bereits Realität geworden ist. An erster Stelle steht das Portal »MyLiebherr« und damit »der Zugang und das Zuhause aller unserer digitalen Serviceangebote und Produkte.« Und diese, so Kleiner, gehen weit über den Kran hinaus: von der Kranauswahl über die Einsatzplanung, das Reporting von Einsätzen, die Wartung bis hin zu Trainings, Schulungen und Support. Mit dem »Crane Finder« beispielsweise werden nach Eingabe von Gewicht der zu hebenden Last sowie der benötigten Höhe und Ausladung eine Reihe an Kranen vorgeschlagen. Bei der Einsatzplanung hingegen lässt sich der »Crane Planner 2.0« von der Integration mit Google Maps bis zur Gebäude- und Umfeld-Simulation nutzen (bauMAGAZIN 4/22, Seite 80). Eine Besonderheit hierbei ist laut Kleiner die 3D-Planung, die eine

einfache Visualisierung ohne CAD-Erfahrung ermöglichen soll. Das Planungswerkzeug gibt Hinweise auf Bodendrücke, Schwerpunkte und Konfigurationen – die Reports lassen sich zudem exportieren. Ein kluges Tool von»MyLiebherr« ist überdies der sogenannte digitale Mobilkranführerschein und damit ein Trainings-Inhalt, der die Theorie für den Führerschein mit insgesamt 18 Einheiten à 45 Minuten komplett abdecken soll. Als Neuheit stellte Christoph Kleiner außerdem eine Performance-Anwendung vor: Sie soll dem Kunden notwendige Krandaten in Echtzeit liefern, diese aufarbeiten und anreichern. Hierfür werden die Telemetriedaten des Krans in das System übertragen, was einen zügigen Überblick über die Verbrauchs-, Umgebungs- und Leistungsdaten verschafft. Mittels Geo-Fencing lassen sich zudem Einsatzorte definieren und Reports erstellen – etwa zum Einsatz selbst, zur Dauer, zum Spritverbrauch oder zur CO2-Emission während des Einsatzes.

Digitalisierung zeigt sich auch in der Fertigung Digitaler werden neben den Kranen laut Christoph Kleiner aber auch die Produktionsstätten: »Wir haben unser neues Ersatzteillager so gut wie fertiggestellt – im Sommer geht es in Betrieb. Damit einher geht ein neues ERP-System, das wir seit Beginn

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Der Elektroantrieb des LTC 1050-3.1E weist eine Leistungskraft von 72 kW auf. Für die Kraftübertragung an die Verbraucher im Kranoberwagen nutz der elektrische Antrieb die Hydraulikpumpe, die beim konventionellen LTS 1050-3.1 direkt an das Lastschaltgetriebe angebaut ist. Beim elektrischen Modell kommen der Elektromotor und ein Verteilergetriebe sowie die notwendige Steuerungstechnik hinzu.


LIEBHERR (5)

Der Raupenkran LR 12500-1.0 wurde als »Game-Changer« vorgestellt: Bei einer Tragkraft von 2 500 t liegt die Besonderheit dieses Krans bei der Konstruktion der Drehbühne und des Hauptauslegers, was laut Liebherr Maßstäbe setzen soll.

Stattgefunden hat die Liebherr-Pressefahrt am neuen Standort in Berg, rund drei Kilometer vom Ehingen-Hauptwerk entfernt, wo neben der bereits größtenteils fertiggestellten »Reparatur- und Service-Niederlassung Süd« auch neue Produktionskapazitäten für Mobil- und Raupenkrane entstehen sollen.

des Jahres sukzessive einführen.« Dies, so Kleiner weiter, erlaube verbesserte Prozesse und vereinfachte Logistikabläufe. »Damit unser neues Ersatzteillager allen Anforderungen gerecht wird, war es notwendig, den Bereich Reparatur umzuplanen. Das ist einer der Gründe, warum wir heute hier in unserer neuen Reparatur- und Service-Niederlassung Süd in Ehingen-Berg sind«, so Kleiner weiter. Der Standort wurde schrittweise in Betrieb genommen und schaffe dringend benötigten Platz im eigentlichen Ehingen-Werk. Laut Liebherr betreibe man damit nun die wohl modernste Kranreparatur in Europa. »Ziel ist es, mit der Erweiterung unseres Werks unsere Produktionskapazität zu steigern und unseren eigenen Anspruch an eine umweltverträgliche, ressourcenschonende Erweiterung der Kranproduktion gerecht zu werden«, so Christoph Kleiner. Geplant sei dabei jedoch keine Verlagerung von Produktlinien, sondern vielmehr von einzelnen Produktions- und Prozessabschnitten. Durch die Möglichkeit zur Erweiterung in Ehingen-Berg, rund drei Kilometer vom Stammwerk entfernt, könne Liebherr laut Kleiner auf einen ihrer größten Erfolgsfaktoren setzen: »Alles von einem Standort, alles aus einer Hand.«

Neuer Raupenkran mit neuer Auslegerkonstruktion Als »Game-Changer« präsentierte Liebherr im Rahmen der Pressefahrt den LR 12500-1.0 und damit einen geradezu gigantischen Raupenkran mit 2 500 t Tragkraft, der das Portfolio unterhalb des bekannten LR 13000 ergänzen soll. Die Besonder-

22 JULI 2022

heit dieses Krans zeigt sich bei einem Blick auf die Konstruktion der Drehbühne und des Hauptauslegers, was laut Liebherr Maßstäbe setzen soll. Der breite Hauptausleger soll dem Kran die Stabilität eines Powerbooms verleihen – Liebherr selbst bezeichnet die Auslegerkonstruktion als »HighPerformanceBoom«. Trotz der enormen Kapazität und Größe der Komponenten, so der Hersteller, habe man eine Lösung auf den Weg gebracht, die als einzigartiges und praktikables Konzept für den wirtschaftlichen Transport gelte. Die je 10 m langen Zwischenstücke des »HighPerformanceBoom« werden mittels raffiniertem Mechanismus auf eine wirtschaftliche Transportgröße reduziert. Eine separate Vorrichtung stabilisiert laut Liebherr das Gitterstück während der Montage. Beim Transport der Raupenträger, die je 150 t auf die Waage bringen, wird die Kette abgenommen und in Containern transportiert. Der verbleibende Kettenträger lässt sich wiederum aufteilen und auf zwei Tieflader verteilen. Die 25 t schweren Ballastplatten sind übrigens baugleich mit denen des LR 13000: Für den wirtschaftlichen Transport haben sie das Maß eines 20′-Containers und lassen sich mittels Spreader verladen. Als Schlüssel für hohe Tragkräfte gilt ein breiter Gittermast-Ausleger. Bisher, so Liebherr, waren Doppelausleger wie der Powerboom oder SX-Systeme die Lösung für einen hohen Bedarf an Tragkräften. Beim LR 12500-1.0 wollte die Firmengruppe neue Wege gehen. Der breite sowie leistungsstarke »HighPerformanceBoom« wurde optimiert in die Drehbühne eingeleitet. Möglich macht das ein spezielles Drehbühnenvorderteil, welches auf einem Tieflader bei 4 m Breite transportiert werden kann. Ergänzt wird die Drehbühne durch ein 3,5 m breites Heckteil, in das die beiden Antriebsaggregate integrierbar sind. Für die nötige Leistung sorgen zwei von Liebherr entwickelte 6-Zylinder-Reihenmotoren mit einer Gesamtleistung von 800 kW. Die maximale Hakenhöhe beträgt beim LR 12500-1.0 rund 200 m. Erreichen kann sie der Kran mithilfe des 100 m langen Hauptauslegers und 108 m Wippspitze. Mit Teilen davon kann der maximal 110 m lange »HighPerformanceBoom« zu einem 155-m-Ausleger verlängert werden. Am Derrickausleger dient die Ballastpalette des LR 13000 als Schwebeballast. Wenn unter beengten Bedingungen ohne Schwebeballast gearbeitet werden muss, kann laut Hersteller auch ohne Derrickballast in einer B0-Variante gearbeitet werden. Dieses Prinzip wurde ebenfalls vom LR 13000 übernommen. Der Schwebeballast wird mit dem Derrickausleger stufenlos verstellt. Die erste Bestellung des neukonzipierten Raupenkrans ging vom Kran- und Schwerlastunternehmen Sarens ein. Das Unternehmen mit Hauptsitz im belgischen Wolvertem möchte den 2 500-t-Giganten insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien einsetzen, beispielsweise für das Handling von großen Offshored Windkraftanlagen.


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1 VERKEHRSWEGEBAU Auf dem isländischen Flughafen Keflavík baute der Wirtgen SP 62i den Beton einlagig auf 7,62 m Breite und in einer Stärke zwischen 41 cm und 45 cm präzise ein.

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WIRTGEN

Betoneinbau in Island In der Hafenstadt Keflavík, rund 50 km von der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt, musste das Vorfeld und der Gefahrgutplatz auf dem militärischen Teil des Flughafens erweitert werden. Auftraggeber des Gesamtprojekts ist die US­Regierung, daher erfolgte der Einbau in sog. imperialen Maßen. Am Ende der Baumaßnahme hatte der Wirtgen­Gleitschalungsfertiger SP 62i insgesamt 35 000 m³ Beton eingebaut – einlagig auf 7,62 m Breite (25') und in einer Stärke zwischen 41 cm (16") und 45 cm (18"). Die durchschnittliche Einbaumenge pro Tag betrug 900 m³.

A »Grundvoraussetzung für unseren Erfolg ist Teamwork. Deshalb schätzen wir die langjährige Partnerschaft mit Wirtgen sehr. ProduktManagement, Anwendungstechniker und Service-Teams auf der Baustelle arbeiten Hand in Hand und immer mit einem Ziel: Lösungen für unseren Projekterfolg.«

ufgrund der klimatischen Bedingungen auf der Halbinsel Reykjanesskagi im Südwesten des Landes wurde das zeitliche Baufenster für die Maßnahme von Anfang Juli bis Ende September des Jahres festgelegt. Um die Bauzeit komprimieren zu können, wurde auf das vorherige Stellen fester

Schalungen für die einzelnen Bahnen verzichtet. Moderne Maschinentechnologie, wie das Lenkund Nivelliersystem und der automatische Längsglätter des SP 62i unterstützten das Einbau-Team dabei, trotz des engen Zeitplans die hohen Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Exakte Kanten sind zwingend Flugbetriebsflächen verfügen über eine geringe Querneigung, in Keflavík beträgt sie 1 %. Die Fläche wurde in 31 Einzelbahnen hergestellt, die mit seitlich eingebrachten Ankern untereinander verbunden sind, um die korrekte Höhenlage der einzelnen

WIRTGEN

Matthias Neumann, Geschäftsführer HIB Infra GmbH & Co. KG

Die Vorfelderweiterung wird in 31 Einzelbahnen hergestellt, die mit seitlich eingebrachten Ankern untereinander verbunden werden.

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exakteren Betrachtung der genannten Hauptkomponenten. Die Anforderungen bei der Erweiterung des Flughafens Keflavík umfassten zum Beispiel einen Beton mit der Druckfestigkeitsklasse C35/45. Um die Druckfestigkeit von 45 N/mm2 (kubischer Probekörper) zu erreichen, wurde die Betonrezeptur in Begleitung von Wirtgen-Anwendungstechnikern abgestimmt und für den Einbau mit dem Gleitschalungsfertiger optimiert. Ohne Probefelder konnte sofort in situ mit den ersten Pilotbahnen begonnen werden. Diese zeigten eine optimale Qualität in allen geforderten Parametern Verdichtung, Druckfestigkeit, Ebenheit, profilgerechte Lage und Oberflächenrauheit bzw. Griffigkeit.

Der Beton wurde mit einem Bagger vor dem Gleitschalungsfertiger SP 62i abgelegt und anschließend mit dem Verteilerschwert der Maschine gleichmäßig verteilt.

Bahnen sicherzustellen. Die Außenkanten der Bahnen stellten dabei eine besondere Herausforderung für den Einbau im Gleitschalungsverfahren dar. Sie müssen über die gesamte Länge exakt rechtwinklig und sauber hergestellt werden und dürfen nicht abfallen. Nur so kann das Niederschlagswasser im späteren Betrieb korrekt abgeführt werden.

Anwendungstechniker unterstützen auch beim Betonrezept Im Grunde wird Beton immer aus Zement, Wasser und verschiedenen Gesteinskörnungen hergestellt. Um die Anforderungen, die sich aus der späteren Beanspruchung des Bauwerks ergeben, erfüllen zu können, bedarf es weiterer Zuschläge und einer

»Wir haben bei diesem Projekt wieder eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Team von Wirtgen erlebt.« Hendrik Wendt, Bauleiter & Betontechnologe, HIB Infra GmbH & Co. KG

Hohe Ebenheit der Flugbetriebsflächen Die Anforderungen an die Oberflächenebenheit auf Flugbetriebsflächen sind sehr hoch. Auf dem Keflavík-Airport betrug die maximal zulässige Unebenheit 4 mm auf 4 m. Die Messung nach TP Eben 2007 zeigte, dass die Abweichungen wesentlich geringer und die erzielte Ebenheit damit deutlich höher als gefordert waren. Ein Qualitätsmerkmal, das sich nur mit einem eingespielten Team und der richtigen Technologie erreichen lässt, wie Hendrik Wendt, Bauleiter & Betontechnologe, HIB Infra GmbH & Co. KG, erklärt: »Wir haben bei diesem Projekt wieder eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Team von Wirtgen erlebt. Dabei sind wir sowohl in der Planungsphase als auch in der Betreuung vor Ort sehr gut beraten und tatkräftig unterstützt worden. Wir konnten nicht zuletzt deshalb einen nahezu reibungslosen Ablauf auf der t Baustelle verzeichnen.«

Vertikale Kanten mit 90°-Winkel sind für die Anbindung der nächsten Spur unerlässlich. Der 2-KettenGleitschalungsfertiger von Wirtgen sorgt für das gewünschte Ergebnis.

Experten der Wirtgen Group referieren auf 50. VDBUM-Großseminar -Vom 19. bis 22. Juli findet in Willigen (Sauerland) das 50. VDBUM­Groß­ seminar statt (das bauMAGAZIN berichtete zuletzt in Heft 6/20, Seite 190). In drei Fachvorträgen werden hier auch Spezialisten der Wirtgen Group aufzeigen, wie Anwender mithilfe innovativer Maschinen­ und Techno­ logielösungen der Unternehmensgruppe die Herausforderungen im Straßen­ bau wirtschaftlich und nachhaltig meistern können. Die Fachbesucher können sich darüber hinaus auch am Stand der Wirtgen Group praxisnah informieren. -Auf dem Jubiläumsgroßseminar lautet ein Thema der Experten der Wirtgen Group »Praxisgerechte, vernetzte Systemlösungen für den Straßenbau«. Das Auditorium erhält dabei anschauliche Einblicke in Telematiklösungen und wie intelligente Software­Lösungen zur Optimierung von Prozessen und zur Steigerung der Qualität rund um den Asphalteinbau beitragen können. -Wie sich heute schon Energieeinsparungen und Nachhaltigkeit bei der Asphaltherstellung realisieren lassen, zeigt der Vortrag »Bereit für die Herstellung und den Einbau Temperatur abgesenkter Asphalte«. Mit den Technologien und Lösungen der Wirtgen Group ist es möglich, weniger heißes Mischgut praktisch konventionell zu verarbeiten. -Dass »Kalt­Recycling als wirtschaftliche Alternative für die strukturelle Instandsetzung von Straßen auch in Deutschland« eine marktgerechte Lösung ist, wird im dritten Vortrag thematisiert. Als modernes, alternatives

Technisch führende Baumaschinen und ausgereifte Telematik-Lösungen gehen bei der Wirtgen Group Hand in Hand. Bauverfahren mit effizientem Material­Management wird das Kalt­Recycling schon seit vielen Jahren international erfolgreich angewendet. Besonderes Augenmerk liegt dabei seit jeher auf der Wiederverwendung des vorhandenen Baustoffes.

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Einsatz in knapp 70 m Höhe: Das ausführende Unternehmen nutzte für den Deckschichteinbau auf der Aftetalbrücke Maschinen und digitale Lösungen von Vögele.

L VÖGELE

Smartphone-Lösungen sichern Einbauqualität in luftiger Höhe Auf der knapp 70 m hohen Aftetalbrücke westlich von Bad Wünnenberg (NRW) war das ausführende Straßenbauunternehmen mit speziellen Witterungsverhältnissen und strengen Qualitätsanforderungen konfrontiert. Im Hause Franz Trippe entschied man sich deshalb für Maschinentechnik und digitale Lösungen von Vögele: Mit WITOS Paving Docu inklusive RoadScan und Jobsite Temp konnte das Team vor Ort Fertiger­, Einbau­ und Temperaturdaten per Smartphone erfassen und in Echtzeit überwachen.

U »Mit WITOS Paving Docu in Kombination mit dem RoadScan haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um bei der schwierigen Witterung zum einen die Einbautemperatur laufend zu kontrollieren und zum anderen die Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen zu erfüllen.« Stefan Trippe, Geschäftsführer Franz Trippe GmbH

26 JULI 2022

m das westfälische Bad Wünnenberg verkehrstechnisch zu entlasten, entsteht eine Ortsumgehung. Die neue B 480 ist Teil einer weiträumigen Verkehrsachse, die das Hochsauerland erschließen soll. Der anspruchsvollste Abschnitt des Großprojekts, die knapp 70 m hohe und 785 m lange Aftetalbrücke, brachte auch beim Straßenbau einige Herausforderungen mit sich: Aufgrund der Höhe und der freien Lage im Gelände weht selbst bei guter Witterung ständig Wind, der das Einbaumaterial schnell auskühlen ließ. Gleichzeitig forderte der Auftraggeber Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) höchste Qualitätsstandards rund um den Einbau. Das ausführende Unternehmen Franz Trippe aus Schmallenberg im Sauerland ging das Projekt deshalb mit digitaler Unterstützung an. »Digitale Prozesse haben bei uns schon seit Jahren einen hohen Stellenwert«, sagt Geschäftsführer Stefan Trippe. »Wir arbeiten zum Beispiel mit eigenen Cloud-Lösungen und setzen bei vielen unserer Maschinen auf 3D-Technik, um noch effizienter und exakter zu werden und den steigenden Anforderungen an Qualität und Kosten gerecht zu werden.« Um beim Einbau auf der B 480n die Temperaturen laufend im Blick zu haben und die Baustellenprozesse genau zu dokumentieren, entschied sich

das Unternehmen für die passenden Lösungen des Straßenfertiger-Herstellers Vögele: WITOS Paving Docu inklusive des kontaktlosen Temperatur-Messsystems RoadScan und die neue App Jobsite Temp. Mit WITOS Paving Docu lassen sich Einbau- und Maschinendaten per Smartphone erfassen und am Ende des Tages auswerten. In Kombination mit dem RoadScan können Bauunternehmen zusätzlich die Einbautemperaturen dokumentieren und auswerten. Während der Baustelle sind die aktuellen Temperaturdaten über das Display der FahrerBedienkonsole einsehbar. Die neue Jobsite Temp App ermöglicht darüber hinaus auch dem Polier und weiteren Nutzern den Echtzeitzugriff auf die Temperaturdaten sowie auf zusätzliche Informationen via Smartphone: Sie zeigt u. a. die aktuellen Einbaugeschwindigkeiten, die Bohlenbreite, die Stationierung des Fertigers und die Position der Mischgutübergabe inklusive der Lieferscheininformationen an.

Mit dem Smartphone alle Daten im Blick »Mit WITOS Paving Docu in Kombination mit dem RoadScan haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um bei der schwierigen Witterung zum einen die Einbautemperatur laufend zu kontrollieren und zum anderen die Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen zu erfüllen«, sagt Trippe. Das Unternehmen baute unter anderem eine 3,5 cm starke und bis zu 12 m breite Deckschicht auf zwei rund 2 km langen Abschnitten vor und auf der Aftetalbrücke ein. Dabei setzte das Team auch auf die Maschinentechnik von Vögele: Ein Fertiger vom Typ Super 1800-3i arbeitete in zwei Bahnen in Kombination mit der Ausziehbohle AB 500 TP1. In


Einfache Nutzung, zuverlässige Kontrolle Technische Voraussetzung ist im Falle von WITOS Paving Docu ein Telematikmodul, das im Fertiger verbaut wird und im Falle von Jobsite Temp zusätzlich der RoadScan. Herzstück ist dabei die Infrarotkamera inklusive GPS-Empfänger, die am Dach des Fertigers montiert wird. Auf der Baustelle konnte Einbaumeister Dennis Voss anschließend beide Anwendungen auf seinem Smartphone starten und sich per QR-Code mit dem Fertiger verbinden. App und Fertiger sind per WLAN miteinander vernetzt, sodass der Infoaustausch zwischen Temperaturmesssystem RoadScan und Smartphone auch ohne Mobilfunkverbindung funktioniert. »Das ist gerade auf Baustellen wie hier im freien Gelände ohne entsprechende Netzabdeckung praktisch«, sagt Voss. Mit WITOS Paving Docu erfasste er sämtliche Fertiger- und Einbaudaten wie Arbeitsbreiten, Einbaugeschwindigkeiten und effektive Einbauzeiten. Die Anwendung errechnete zudem kontinuierlich Einbauflächen, -mengen sowie Flächendichten. Lieferscheine konnten Voss und sein Team per QRCode scannen und laufend einsehen. »Gegenüber der manuellen Erfassung hat uns das natürlich viel Zeit gespart und gleichzeitig hatten wir immer alle Lieferscheine und Tonnagen im Blick«, sagt Voss. Mit Jobsite Temp überwachten Voss und sein Team außerdem die Einbautemperaturen in Echtzeit. »Wegen des Windes mussten wir die Temperaturen ständig kontrollieren. Die App hat geholfen,

VÖGELE

der Hochverdichtungsvariante mit Tamper und Pressleiste sorgte die Einbaubohle für eine hohe Vorverdichtung, was die erforderlichen Walzübergänge im Anschluss reduzierte. Um Fertigerstopps zu vermeiden und das Material zügig sowie stoßfrei zu übergeben, nutzte das Unternehmen außerdem einen PowerFeeder der neuesten Generation: Den Hochleistungsbeschicker MT 3000-3i Offset. »Mit der Maschinentechnik konnten wir reibungslose Abläufe ermöglichen, dem Auskühlen des Materials vorbeugen und die Voraussetzungen für eine hohe Einbauqualität schaffen«, sagt Trippe. »In Kombination mit WITOS Paving Docu und Jobsite Temp hatten wir zusätzlich alle relevanten Daten via Smartphone ständig im Blick, konnten das ideale Verdichtungsfenster bestimmen, notfalls gegensteuern und alle Vorgänge rund um den Einbau exakt, schnell und papierlos dokumentieren.«

Mit dem Vögele-Fertiger Super 1800-3i und dem Beschicker MT 3000-3i Offset konnte das Einbau-Team die Deckschicht effizient und hochwertig einbauen. alle Kollegen inklusive der Walzenfahrer entsprechend zu sensibilisieren und das ideale Einbauund Verdichtungsfenster zu bestimmen.« Die Walzenfahrer konnten über die App ebenfalls die eigene Position sowie die Distanz zum Straßenfertiger einsehen und Sperrzonen definieren.

Gewappnet für temperaturabgesenkte Asphalte Auf diese Weise konnte das Team Einbau und Verdichtung optimal koordinieren und eine hohe Einbauqualität erzielen. Mit WITOS Paving Docu hat Einbaumeister Voss sämtliche Baustellendaten transparent und lückenlos dokumentiert, ohne sich mit Excel-Listen oder Tablet-Lösungen aufhalten zu müssen. Überzeugt hat ihn die Kombination aus einfacher Nutzung, Zuverlässigkeit und Informationsvielfalt. »WITOS Paving Docu und Jobsite Temp sind sehr intuitiv aufgebaut, konzentrieren sich auf die relevanten Daten und erfordern praktisch keine Vorkenntnisse.« Künftig will das Unternehmen beide Anwendungen bei nahezu allen Maßnahmen einsetzen, insbesondere da, wo die Qualitätsanforderungen besonders hoch sind: Etwa beim Bau von Bundes- und Landstraßen oder von Industrieflächen. »Außerdem wird das Thema Niedrigtemperaturasphalt immer wichtiger, bei dem Einbau- und Verdichtungsfenster noch knapper als bei herkömmlichen Heißasphalten sind«, sagt Trippe. »Mit WITOS Paving Docu, Road Scan und der neuen Jobsite Temp App sind wir dafür bestens auft gestellt.«

»WITOS Paving Docu und Jobsite Temp sind sehr intuitiv aufgebaut, konzentrieren sich auf die relevanten Daten und erfordern praktisch keine Vorkenntnisse.« Dennis Voss, Einbaumeister

Alle Temperatur- und Einbaudaten im Blick: Mit WITOS Paving Docu und Jobsite Temp von Vögele konnte Einbaumeister Dennis Voss alle Abläufe optimal koordinieren und eine hohe Einbauqualität sichern.

Stehr... bessere Straßen durch

bessere Verdichtung!

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DYNAPAC

Auf einer Länge von 1,7 km soll in jeder Richtung eine Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen entstehen. Zusätzlich wird eine Fußgängerbrücke über die B 236 neu gebaut.

L DYNAPAC

Fertiger-Doppel in Schwerte im Einsatz Der vierstreifige Ausbau der B 236 über 1,7 km in Schwerte (Nordrhein­Westfalen) beinhaltet moderne Lärmschutzmaßnahmen und soll für weniger Staubildung im Schwerter Wald sorgen. Eiffage baut hier mit Dynapac­Technik »unter Verkehr« ein.

E

ntlastung der Schwerter Bürger von Abgas- und Lärmimmissionen: Die Projekt-Management-Gesellschaft DEGES plant und koordiniert im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen den Ausbau der vielbefahrenen Bundesstraße 236 zwischen der Anschlussstelle Schwerte zur Autobahn A 1 und der Dortmunder Stadtgrenze. Ausführendes Bauunternehmen der Straßenbauarbeiten ist Eiffage Infra-West mit Sitz in Borken. Das Unternehmen zählt zu den führenden Bauunternehmen in NRW mit den Geschäftsfeldern Tiefbau, Straßenbau, Ingenieurbau und Asphaltproduktion.

Kraftstoffsparende Leistung bestätigt -Bei Verdichtungsaufgaben war es schon immer eine Wissenschaft, das richtige Gleichgewicht der Faktoren zu finden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Mit dem Dynapac­Walzenzug CA3500D Seismic soll es jetzt einfacher denn je sein, eine schnelle sowie kosteneffiziente Verdichtung zu erzielen und gleichzeitig Kraftstoffverbrauch wie auch Emissionen zu reduzieren. -Herzstück des Systems ist laut der FAYAT­Tochter Dynapac eine integrierte Maschinensteuerung sowie ein Verdichtungsmesser der »nächsten Generation«. Diese Funktion soll es der CA3500D Seismic ermöglichen, die dynamischen Materialeigenschaften zu erfassen und die, für die besten Verdichtungsergebnisse erforderliche, optimale Frequenz zu berechnen. -Der Prozess wird durch einen Datenfluss vom Seismic­Verdichtungs­ messgerät zur eingebauten Maschinensteuereinheit, die die Hydraulik der Maschine regelt, erreicht. Durch die Interaktion mit dem Boden bringe die Seismic­Funktion, so der Hersteller, automatisch die richtige Energiemenge dort und dann ein, wo sie benötigt werde, und könne die Walzenfrequenz alle 0,2 Sekunden hydraulisch verändern, um maximale Leistung zu erzielen.

28 JULI 2022

Das schwedische Forschungsinstitut für Straßen- und Verkehrswesen hat die kraftstoffsparende Leistung der Seismic-Walze bestätigt. Die Seismic-Technologie soll der Walze ermöglichen, selbst die optimale Frequenz für jedes Material zu ermitteln.


Die Straße wird auf vier Fahrstreifen ausgebaut. Auf einer Länge von 1,7 km soll in jeder Richtung eine Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen entstehen. Zusätzlich wird eine Fußgängerbrücke über die B 236 in Höhe eines Ausflugslokals neu gebaut und barrierefrei. Der Ausbau soll auch die Zahl der Staus im Stadtgebiet minimieren sowie eine bessere Erreichbarkeit der überregionalen Autobahnen A 1 und A 2 ermöglichen.

Fertiger­Duo gleichzeitig im Einsatz Eiffage setzt auf der Baustelle zwei Dynapac-Fertiger der SDSerie ein: Einen SD2550CS und Die SD-Fertiger arbeiten mit dem Pave-IReinen SD2500CS – beide große System, das die Asphalttemperatur auf Kettenfertiger, die mit hoher Einvoller Einbaubreite lückenlos bauleistung und -qualität arbeidokumentiert. ten. Die Maschinen bauen »heiß an heiß« parallel ein, um eine gleichmäßige und mittelnahtfreie Asphaltoberfläche zu erzielen. Vorgeschaltet ist ein Dynapac-Hochleistungsbeschicker mit Schwenkband, der die Fertiger beschickt. Er sorgt für eine stetige Materialzufuhr, sodass ein kontinuierlicher und gleichmäßiger Einbau sichergestellt wird. Die wechselnden Arbeitsbreiten liegen im Bereich um 10 m. »Der Dynapac-Beschicker stellt eine berührungslose Materialzufuhr sicher«, so der technische Einsatzleiter der Eiffage Infra-West Michael Dülger. Auswahl, Ausstattung und Aufrüstung der Maschinen lagen in seiner Hand.

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Die B 236 ist stark befahren. Um die Mobilität nicht einzuschränken, können Streckenabschnitte für Bauarbeiten nicht einfach gesperrt werden. Der Bau muss dann unter dem »rollenden Rad« erfolgen. Dies

-Das schwedische Forschungsinstitut für Straßen­ und Verkehrswesen

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(VTI) hat eine Reihe von Tests über einen Zeitraum von zwei Wochen in drei verschiedenen Einstellungen mit der Bodenwalze CA3500D Seismic durch­ geführt. Die Testwochen waren hinsichtlich der Verfahren identisch. -Das VTI ermittelte einen geringeren Kraftstoffverbrauch von 28 % bis 35 % im Vergleich zur herkömmlichen Verdichtung (feste Frequenz). Zudem wurde eine gute Übereinstimmung mit der bordeigenen Telemetrie fest­ gestellt, die Einsparungen von 36 % bis 38 % meldete. Kosteneinsparungen durch die Reduzierung der Überfahrten wurden nicht berücksichtigt. -Unter realen Baustellenbedingungen konnte damit eine Gesamt­ einsparung von rund 55 % durch die optimal eingestellte Frequenz erzielt werden. Die Seismic­Technologie schließe laut Hersteller Dynapac zudem Über­ und Unterverdichtung aus und könne die Produktivität um bis zu 40 % steigern. - Seismic arbeitet mit niedrigeren Frequenzen, die in den meisten Fällen unter dem liegen, was das menschliche Ohr wahrnehmen kann (20 Hz). Dies steht für einen geringeren Geräuschpegel für den Fahrer und seine Umgebung.

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fordert von den Ingenieuren, Planern und Baufirmen ein hohes Maß an Sorgfalt – nicht zuletzt die Einbau-Crews müssen vor möglichen Gefahren geschützt werden. In diesem Projekt dient das DynapacAssistenzsystem MatTracker als automatisiertes Kantenfolgesystem, um den »Bohlengänger« aus dem Gegenverkehr zu nehmen. Dies erfüllt zudem die Vorschrift ASR A5.2 zur Arbeitssicherheit. Der MatTracker lässt die Bohle automatisiert nach einer Naht in der Breite steuern, ohne dass sich die Bediener in den Gefahrenbereich neben der Maschine begeben müssen. Für eine weitere Erhöhung der Arbeitssicherheit sorgt auch die integrierte Bitumendampfabsauganlage, die nach Niosh zertifiziert mit einem Wirkungsgrad von 94,3 % arbeitet und den Schutz des Fertigerfahrers und des Bohlenpersonals vor Bitumendämpfen sicherstellt.

Lückenlose Dokumentation der Asphalttemperatur Öffentliche Aufträge verlangen stets eine lückenlose Dokumentation der Prozesse. Die SD-Fertiger arbeiten mit dem Pave-IR-System, das die Asphalttemperatur auf voller Einbaubreite lückenlos dokumentiert (siehe auch Seite 39). Die Ergebnisse des Thermoscanners werden vorverarbeitet auf einem großen Bildschirm angezeigt und kön-

Eiffage setzt auf der Baustelle zwei Dynapac-Fertiger der SD-Serie ein: Einen SD2550CS und einen SD2500CS – beide große Kettenfertiger, die mit hoher Einbauleistung und -qualität arbeiten.

nen während des Einbaus überwacht werden. Auch dank der in der SD-Serie eingesetzten Hochverdichterbohle gilt das Einbauergebnis als in jeglicher Hinsicht gelungen – sowohl in Bezug auf die thermische Gleichmäßigkeit über die gesamte Einbaubreite als auch die t homogene Oberflächenstruktur der neuen Fahrbahn.

Auf der B 29 überzeugt Vermieter RÜKO mit Dynapac-Beschicker RÜKO – Die B 29 zwischen Essingen und Aalen in Baden-Württemberg wird ausgebaut. Das u. a. beauftragte Unternehmen Haag-Bau setzt vor Ort auf eine Zusammenarbeit mit Baumaschinenvermieter RÜKO aus Malsch.

auptgrund für die Baumaßnahme ist das hohe Ver­ kehrsaufkommen an dem stark frequentierten Kno­ tenpunkt zwischen der Bundesstraße und der beiden Landesstraßen nach Forst und Essingen. Rückstaus auf der B29 in Fahrtrichtung Stuttgart und Aalen machten einen Ausbau von zwei auf vier Spuren erforderlich. Das Stuttgarter Regierungspräsidium schrieb 2020 das 22 Mio. Euro schwere Bauprojekt aus, günstigste Bieter HAAG-BAU

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Insgesamt werden bei der Baumaßnahme rund 20 000 t Mischgut auf einer Fläche von 28 000 m2 als Trag-, Binder- und Deckschicht eingebaut.

30 JULI 2022

waren Haag­Bau und die Rossaro­Baugruppe. Als Ar­ beitsgemeinschaft erhielten sie den Zuschlag für den Bauabschnitt 1. Im November 2020 wurde mit den Abbrucharbei­ ten der bestehenden zweispurigen Strecke begonnen. Mittlerweile ist man beim Asphalteinbau der neuen vier­ spurigen Fahrbahn angelangt. Herausforderung dabei ist, dass die Arbeiten unter laufendem Verkehr erledigt werden müssen. Demzufolge ist man gezwungen, diese in mehrere »Teilabschnitte« aufzugliedern.

»Es funktioniert alles reibungslos!« Nachdem die Arbeiten am ersten Teilabschnitt durch die maschinelle Unterstützung des Baumaschinenver­ mieters RÜKO bereits problemlos abliefen, entschied sich Haag­Bau auch beim zweiten Abschnitt im März erneut für die Zusammenarbeit mit RÜKO. Um im Zeit­ rahmen zu bleiben, mietete man nochmals einen Dyna­ pac­Beschicker MF 2500 CS mit Schwenkband und inklusive Fahrer an. Die Wahl fiel gezielt auf das Beschi­ ckermodell, da man sich bei Haag­Bau von dessen Fle­ xibilität und Leistungsfähigkeit überzeugt zeigt. Baulei­ ter Riek: »Auch die Zusammenarbeit mit dem Team von RÜKO macht Spaß, es funktioniert alles reibungslos!« Wegen eines personellen Ausfalls wurde kurzfristig noch eine Walze mit Fahrer benötigt. »RÜKO hat uns dabei unproblematisch unterstützt«, ergänzt Riek. Der geplanten Fertigstellung im Sommer 2023 sollte nichts t mehr im Wege stehen.


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Kompakt gebaut und damit der laut Importeur schmalste Minifertiger auf dem Markt: der Hanta F 14 CE.

L HANTA – NESTEL

Der Kleinfertiger »Made in Japan« ist zurück Nach 10­jähriger Pause ist der Hanta­Kleinfertiger aus Japan zurück auf dem deutschen Markt: Mit 1 m Grundbreite ist er der laut Importeur schmalste unter den Minifertigern und mit Abstand der kleinste Raupenfertiger, der derzeit weltweit verfügbar sein soll, setzen doch die weiteren Hersteller im Minisegment auf Dreirad­ Versionen, die allerdings eine kürzere Ausführung erlauben.

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er F 14 CE eignet sich dank seiner »Größe« für den Asphalteinbau auf kleinen Flächen, auf beengten Baustellen oder für schmale Einbaubreiten. Gerade Letzteres soll den Hanta F 14 CE für Einsätze beim Bau oder der Erhaltung von Rad- und Gehwegen eignen, aber auch bei der Schließung von Aufgrabungen im Kabelbau oder der Ausbesserung von Fahrspuren. Mit dem F 14 CE sind Einbaubreiten zwischen 40 cm und 1,8 m realisierbar. Der große Materialbehälter kann direkt aus einer Thermomulde oder – wenn die Verkehrsverhältnisse es nicht zulassen –

über den Umweg mit einem Radlader oder Bagger beschickt werden. Mit einem Fassungsvermögen von 1,5 t reicht der Kübel fast an die Größe der anderen Mini-Raupenfertiger heran, die jedoch laut Importeur doppelt so schwer sind. Trotz des geringen Eigengewichts von 2,9 t soll eine maximale Traktion dank langem Raupenfahrwerk mit Gummipads gelingen, die eine große Bodenauflage ergeben. In Summe soll dies einen konstanten Vortrieb auch im schwierigen Gelände gewährleisten. Die Förderschnecken des F 14 CE sind seitenunabhängig steuerbar. Die Vibrationsbohle wird einschließlich der Verbreiterungsteile mit Gas beheizt.

Robustes Bedienkonzept Obwohl der Fertiger mit allen Funktionen eines großen Fertigers ausgerüstet ist, soll er sich einfach bedienen lassen. Die Funktionen sind übersichtlich angeordnet und mit mechanischen Reglern versehen.

Volvo präsentierte Portfolio für die »Straßen der Zukunft« im Traditionswerk Hameln VOLVO CE/SWECON – Im Hamelner Volvo-Werk wusste der schwedische Baumaschinenhersteller zusammen mit Swecon Baumaschinen im April seine Stärken im Verkehrswegebau in Szene zu setzen: Die komplette Produktpalette der derzeit in Hameln produzierten Straßenfertiger und Walzen war auf verschiedene Arbeitsbreiten aufgebaut und mit unterschiedlichen Nivellieranlagen zu sehen. Abgerundet wurde das Portfolio mit den elektrischen Baumaschinen, dem Volvo-Assistenzsystem Dig Assist sowie mit der »Swecon-Power« im Bereich Service, Miete und Gebrauchtmaschinen.

Das Assistenzsystem »Pave Assist« für das Co­Pilot­ Bord­Display enthält eine Gruppe von Anwendungen, die u. a. Parameter automatisch erfassen, die bisher im Stra­ ßenbau noch von Hand aufgezeichnet werden. Die Werk­ zeugbündelung »Pave Assist« verbindet die Module »Thermal Profiling«, »Weather View«, »Material Manager« und als Ergänzung »Smart View«.

ie Fertiger P2820D, P2870D, P4820D, P6820D, P6870D, P7820D, P8820D sowie die Walzen DD25B, DD105 SD75B, SD135B und SD160B bildeten das Kern­ stück der Veranstaltung. Für den Fertiger P2870D und die Bohle VB40 nennt Volvo als Neuerung eine integrierte Nivellierung, neue Fahrtrichtungsanzeiger, eine neue optionale Variante des Bohlenlaufstegs (Stepclair) und hydraulische Fahrbahnräumer. Der Radfertiger P6870D war mit der Bohle VB79 zu sehen, die sich mit zusätzli­ chen Knickungen der Ausfahrteile flexibel zeigt. Neue Variobohlen­Seitenbegrenzungen runden das Bild ab.

Neue elektrisch beheizte Volvo­Bohle Volvo CE hat in Hameln eine neue manuelle Bohle ent­ wickelt, die sich elektrisch für Arbeitsbreiten bis 13 m ein­ setzen lässt. Sie soll als Einzelstampfer­ (MB122 ETC) und Doppelstampfermodell VDT121 ETC erhältlich sein. Ein neuer größerer Generator soll in Verbindung mit für die Bohle neu entwickelten Rundheizstäben für noch schnellere Aufheizzeiten und eine gleichmäßige Wärme­ verteilung über die gesamte Arbeitsbreite sorgen. Für Sicherheit stehen ebenso neue Fallschutzbügel mit inte­ grierten Schlauchkanälen. Die optionalen Vario­Endteile

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32 JULI 2022


FAKTEN 50 Jahre und mehr

> Im April 1868 gründete der Brite E. H. Hunter im japanischen Kobe

NESTEL

Einfache und robuste Bedienung durch übersichtliche Anordnung der Funktionen.

Angetrieben wird der Hanta F 14 CE durch einen Kubota-Motor mit einer Leistung von 17,3 kW (23,5 PS), der zu einer maximalen Einbaugeschwindigkeit von 20 m/min und einer Transportgeschwindigkeit von 2,4 km/h verhilft. Im Vergleich zu anderen Minifertigern ist der Hanta recht hoch: Mit 2,11 m sind es 10 cm mehr als bei anderen Minifertigern auf Raupen. Dennoch lasse er sich, so der Importeur, dank seiner Länge von 4,12 m und vor allem aufgrund geringerem Gewicht mit einem Pkwt Anhänger transportieren.

»Hunter & Co.«, importierte zunächst Walzen und montierte später diese unter dem Namen »Hanta Road Rollers« selbst. In den 1970er­Jahren begann das Unternehmen, das seit 1955 unter dem Namen Hanta Machinery firmiert, mit der Entwicklung von Minifertigern, die seit 50 Jahren in alle Welt exportiert werden. > Der »Ultra­Mini­Fertiger« F 14 C wurde 1992 präsentiert. Seitdem wurde die Produktpalette sukzessive »nach oben« erweitert, umfasst heute sieben Raupen­ und sieben Radfertiger mit einer maximalen Einbaubreite von 4,5 m. Heute zählen zudem Kleinfräsen, Spritzmaschinen und Kleingeräte zum Produktprogramm. > Produziert werden die Fertiger im japanischen Osaka und weltweit über vier Händler – in Italien, Russland, Indonesien und den Philippinen – vertrieben. Nun soll auch ein Händlernetz in Deutschland aufgebaut werden. Federführend ist dabei Nestel­Baumaschinen aus Krauchenwies (Baden­ Württemberg). In einem ersten Schritt dient das seit mehr als 50 Jahren im Baumaschinengeschäft tätige Unternehmen als »HANTA Verkaufsbüro Deutschland«. Für weite Teile Bayerns konnte zudem die Süddeutsche Baumaschinen Handels GmbH als Exklusivhändler gewonnen werden. Für weitere geschützte Verkaufsgebiete in Deutschland ist Hanta auf der Suche nach Exklusiv­Händlern für seinen Minifertiger.

ZAHLEN Hanta F 14 CE Hubraum Kubota­Motor:

1 647 cm³

Leistung:

17,3 kW (23,5 PS)

Gewicht:

2 900 kg

Einbaubreite/­höhe/­geschwindigkeit: 800–1 400 mm/10–100 mm/1–20 m/min Fahrgeschwindigkeit:

40 m/min (2,4 km/h)

Inhalt Mischgutbehälter:

1 500 kg

Dank seines geringen Gewichts kann der Fertiger mit einem Pkw-Anhänger transportiert werden.

VOLVO CE

Volvo CE hat in Hameln eine neue manuelle Bohle entwickelt, die sich elektrisch für Arbeitsbreiten bis 13 m einsetzen lässt. Die Bohle wird sowohl als Einzelstampferbohle MB122 ETC als auch als Doppelstampfermodell VDT121 ETC erhältlich sein. sind bei der Bohle mit neuen Seitenbegrenzungen ver­ sehen, die mit manueller oder hydraulischer Verstellung erhältlich sind. Mit der weiteren Option »e+ screed heat« lässt sich die Bohlenheizung über ein externes Strom­ netz versorgen.

Die Highlights der »Swecon­Straße« Das Leistungsportfolio müsse heute online verfügbar sein, daher biete Handelspartner Swecon Baumaschinen Volvo­Kompaktbagger auch im Netz zum Kauf an, so Falk Bösche, Geschäftsführer Swecon Baumaschinen. Es sei eine perfekte Ergänzung zur sukzessive geschaffenen digitalen Swecon­Welt. »Mit ›mySwecon‹ besitzen wir ein Kundenportal, das für Servicebuchungen genutzt wird und viele weitere Features rund um das Maschinen­ Management bietet. Dazu verfügen wir über einen Web­ shop für unseren Mietpark ›Swecon smartrent‹, sodass eine Erweiterung der Online­Präsenz um den Vertrieb die nächste logische Ausbaustufe ist.« Über seinen Webshop biete Swecon deshalb den Kompaktbagger EC15E zum Kauf an (bauMAGAZIN 4/22, Seite 124). Die Maschinen t sind laut Unternehmen ab Lager verfügbar.

MICHAEL WULF

Elektrische Baumaschinen live und in Farbe Elektrische Baumaschinen verursachen keine Abgas­ emissionen und weisen einen niedrigen Lärm­ und Vibra­ tionspegel auf. In Hameln wurden der Radlader L20 Elec­ tric und der Kurzheckbagger ECR18 Electric gezeigt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/21, Seite 58).

»Mit mySwecon besitzen wir ein Kundenportal, das für Servicebuchungen genutzt wird und viele weitere Features rund um das MaschinenManagement bietet.« Falk Bösche, Geschäftsführer Swecon Baumaschinen GmbH

JULI 2022 33


DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näher bringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.« Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.


Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Juli 2021 arbeitet ein Straßenbau-Team von Eiffage Infra-Südwest aus Alzey (Rheinland-Pfalz) gegen 19 Uhr bei noch deutlicher Sommerhitze in der Nähe von Worms an der Bundesstraße 9.


AMMANN VERDICHTUNG

Die ARP 95 kommt bei mittelgroßen oder größeren Projekten, wie dem Bau von Durchgangsstraßen, Autobahnen oder Startund Landebahnen auf Flughäfen, zum Einsatz.

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AMMANN

Mit Mess- und Regelsystemen zu besten Verdichtungswerten Wer effizient breite Asphaltflächen kilometerweit verdichten muss, braucht Top­Technologien. Ammann liefert Straßenbauern das Equipment, wie beispielsweise schwere Walzen in Form des Asphaltverdichters ARP 95. Ausgestattet mit den Mess­ und Regelsystemen ACEforce und ACEpro verspricht diese Tandem­Walze eine homogene Steifigkeit sowie ebene Asphaltfläche ohne Wellenbildung.

D

»Wir erleben, dass öffentliche Auftraggeber verstärkt die Dokumentation der erreichten Verdichtung fordern. Auftragnehmer kommen um diese Systeme bald gar nicht mehr herum.« Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann

ie Tandem-Walze ARP 95 kommt zum Einsatz, sobald breite Straßen, Autobahnen oder große Flächen auf Flughäfen asphaltiert werden. Mit dem Verdichtungsautomat ACE von Ammann sowie flächendeckender Verdichtungskontrolle (FDVK) an Bord soll diese Aufgaben fehlerfrei erledigt werden können, um in bester Qualität die Asphaltflächen effizient mit den von den Auftraggebern geforderten Werten zu verdichten. Wie effizient das gelingen kann, belegte im Sommer 2021 eine Testbaustelle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Im Gefolge der Straßenfertiger verdichteten damals zwei ARP 95-Walzen mit ACEpro auf bis zu 13 m Breite Asphalt auf einem Abschnitt der A 1 im Saarland. Sonden-Messungen zeigten, dass beide ARP 95 ACEpro die geforderten Verdichtungswerte problemlos erreicht hatten. »Das ACEpro regelt die Verdichtungsparameter Amplitude und Frequenz in Abhängigkeit mit der Oberflächentemperatur automatisch. Dadurch arbeitet die Maschine immer mit optimal eingestellten Parametern. Das spart Zeit, schont Material und Maschine und reduziert somit die Kosten auf der Baustelle deutlich«, sagt Willi Reutter, Application Manager Heavy Equipment bei Ammann.

Walze vom Fahrer intuitiv steuern, um geradezu mühelos mit der Schemel-Lenkung entlang an Bordsteinen oder enge Radien zu fahren. Jede Bandage kann er beidseits um 1 390 mm verfahren. Damit verdichtet die ARP 95 eine bis zu 3 070 mm breite Fläche.

Optimal austariert Zudem hatten Ammans Ingenieure bei der ARP 95 ein optimales Verhältnis von Bandagen-Durchmesser zu statischer Linienlast im Blick – darüber gibt der Nijboer-Faktor Auskunft, der besagt, wie tief die Bandage in den Asphalt einsinken kann. Die ARP 95 erreicht hier einen Wert von 2,3. »Das bedeutet ein sehr gutes Abrollverhalten auf frischem Material. Die Oberflächen gelingen absolut eben, ohne Wellen- oder Rissbildung«, weiß Reutter.

Automatisch regeln Die optimal ausgelegten Parameter Amplitude, Frequenz und Linienlast, sowie die intelligente Verdichtungstechnologie ACE von Ammann sollen zuverlässig eine homogene Steifigkeit der verdichteten Asphaltflächen garantieren. Über zweistufige Vibratoren erzeugt ACE in den Walzen kreisförmige Vibrationen. »In der Version ACEforce misst das System bei jeder Überfahrt den Widerstand, den die

In der Kabine der ARP 95 hat der Fahrer stets freie Sicht über die Bandagen.

Präzise auf voller Breite Zur Effizienz tragen intelligente Lösungen bei der Entwicklung der ARP 95 ACEpro sowie die Technik und Ergonomie der Maschine bei. So lässt sich die

36 JULI 2022

Schnell und qualitativ hochwertig sollen Betreiber mit ACEforce und ACEpro eine optimal homogen verdichtete und plane Asphaltfläche erzielen.


WERWIE

… weil es immer am Puls der Branche nachhaltige Eindrücke des Straßenbausektors liefert und interessante Einblicke in technische Innovationen gibt. Jan Werwie (Geschäftsführer werwie GmbH; re.) und Matthias Beckmann (Leitung Mietpark) vor einem Vögele Super 3000­3i auf dem Betriebsgelände der Hauptgeschäftsstelle in Konz (Rheinland­Pfalz).

baumagazin­online.de


Wenn Straßenbauer ACEforce und ACEpro zusätzlich mit flächendeckender Verdichtungsdokumentation betreiben, soll ein »Non-PlusUltra« an Wirtschaftlichkeit erreicht sein. Mit dem System wird dem Fahrer auf einem Display flächendeckend der erreichte Verdichtungsgrad angezeigt. Darüber hinaus werden alle Werte gespeichert und der Bauleiter kann diese in Echtzeit einsehen. Somit ist laut Ammann garantiert, dass Fehler frühzeitig erkannt oder vermieden werden. Das soll die Qualität steigern und die Kosten für die Verdichtung reduzieren.

Systeme bald unverzichtbar Amplituden im Untergrund auslösen, und zeigt ihn dem Fahrer in Echtzeit an«, erläutert Willi Reutter. Vollautomatisch arbeitet die Verdichtung mit der intelligenten, selbstregelnden Version ACEpro. Dann passt ACE die Frequenz und Amplitude stufenlos von »maximal« bis nahezu »null« an. Das soll sowie Maschine schonen und unnötige Walzenüberfahrten vermeiden.

Mit speziell entwickelten Walzenreifen im Einsatz punkten

Straßenbauer, die bei ihren Ammann-Walzen gleich ein ACEforce- und ACEpro-Verdichtungssystem integrieren, seien für künftige Aufgaben bestens aufgestellt, bekräftigt Ammann-Experte Willi Reutter: »Wir erleben, dass öffentliche Auftraggeber verstärkt die Dokumentation der erreichten Verdichtung fordern. Auftragnehmer kommen um t diese Systeme bald gar nicht mehr herum.«

BKT

Über schwenkbare Lenkzapfen lassen sich die Bandagen einzeln verfahren.

BKT – Der multinationale indische Reifenhersteller BKT hat hochspezialisierte

Sortimente für Walzen entwickelt, die in unterschiedlichen Umgebungen und Anwendungen eingesetzt werden. Für alle gilt als Zielsetzung ein Zusammenspiel aus Stabilität, Widerstandsfähigkeit und verlängerter Nutzungsdauer. erdichtungsarbeiten sind ein besonderes Einsatz­ gebiet für BKT­Reifen. Als erste Wahl, um den Anfor­ derungen dieser Welt gerecht zu werden, sieht der Her­ steller den PAC Master, einen konventionellen Reifen, der außergewöhnliche Stabilität und eine lange Nutzungs­ dauer garantieren soll. Er besteht aus einer speziellen Mischung, die laut Hersteller eine besondere Festigkeit aufweist und in der Lage sei, die durch die Temperatur des Straßenbelags während der Aufbringung entste­ hende Wärme abzuleiten. Der Reifen ist in den Größen 7.50 15, 8.5/90 15 K, 9.5/65 15, 190/60 15, 205/60 15, 7.50 16, 10.5/80 16, 9.00 20, 11.00 20 und 14/70 20 erhältlich.

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Der PAC Master Plus ist in den Größen 7.50 15 und 9.00 20 erhältlich.

38 JULI 2022

Noch mehr Stabilität Noch verbesserte Eigenschaften verspricht der PAC Mas­ ter Plus als Lösung, die sich durch eine breitere Auf­ standsfläche auszeichnet, um dem Fahrzeug noch mehr Stabilität zu verleihen. Hitzebeständigkeit und Haltbar­ keit sind auch in diesem Fall charakteristische Merkmale des Reifens, der in den Größen 7.50 15 und 9.00 20 erhältlich ist. Drei weitere vielseitige Modelle sind für Bodenver­ dichter der Agrarindustrie konzipiert: Der TR 387 ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, u. a. als »Dual

PAC Master für den Verkehrswegebau. Bead«, der sich dank doppelter Sicke besonders für Industrietraktoren eignet. Der Reifen zeichnet sich laut BKT durch eine besonders lange Lebensdauer, eine große Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte und Risse und seine Eignung für schwere Arbeiten aus. Unter den verfügbaren Größen gilt als Größe für Walzen die Vari­ ante 23.1­26. Ein weiteres Modell ist der TR 390, der sich eben­ falls durch eine hohe Tragfähigkeit und eine verbesserte Haltbarkeit auszeichnen soll und in den Versionen »Dual Bead HD«, d. h. mit doppeltem HD­Wulst in 23.1­26 und 28L­26, sowie »Dual Bead HD Special« mit speziellem doppeltem HD­Wulst in der Größe 23.1­26 erhältlich ist. Der Kreis schließt sich mit der Walzenserie TR 391, die eine hervorragende Lösung für den Transport und die Verdichtung in der Agrarindustrie verspricht. Erhält­ t lich ist er in der Größe 14.9­24.


Ultraschall-Höhenmessung mit dem Big Sonic-Ski von MOBA auf beiden Seiten des Fertigers unterstützt eine perfekte Ebenheit beim Asphalteinbau.

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L MOBA – MOBILE AUTOMATION

Digitalisierung im Straßenbau als Hebel zur Kostenreduzierung Die Digitalisierung der Bauausführung stellt in Straßenbauunternehmen vieles auf den Kopf, schließlich ermöglichen IT­basierte Verfahren neue Möglichkeiten mit deutlichen Kosteneinsparpotenzialen. Die eingesetzte Messtechnik bietet beispiels­ weise neue Sensoren oder auch Kameras, mit deren Hilfe sich die Wirklichkeit auf der Baustelle ganz neu erfassen und viel höher auflösen lässt. Die Mannschaft auf der Baustelle erhält Informationen über das, was gerade tatsächlich vor Ort passiert, und kann damit hervorragend die eigenen Erfahrungen ergänzen. Mit einigen bereits einsetzbaren Systemen für Straßenbaumaschinen sollen Bauunternehmen ebenso der immer schwierigeren Suche nach qualifizierten Facharbeitern, dem steigenden Kostendruck und den aktuellen Datenanforderungen erfolgreich begegnen können, um gut gerüstet in die Zukunft blicken zu dürfen. Die Spezialisten von MOBA sprechen von Eckpfeilern, die es dabei für den erfolgreichen Abschluss eines Straßenbauprojekts zu beachten gilt.

ie Digitalisierung bringt neben der Dokumentation und Vereinfachung manueller Arbeitsschritte auch wichtige Erkenntnisse direkt während des Einbaus live vor Ort und damit die Möglichkeit mit sich, bei Abweichungen schnell und zeitnah gegensteuern zu können. Es beginnt mit der Ebenheit der Trasse: Werden bereits ab der ersten Schicht Unebenheiten und Höhendifferenzen minimiert, spart das für alle folgenden Arbeitsschritte Kosten, insbesondere beim eingebauten Material. Direkt damit verbunden ist die Einbaustärke des Mischguts. Hier ist die eingebrachte Schichtdicke entscheidend – jedes zu viel oder zu wenig führt zu Mehrkosten. Auch die richtige Temperatur spielt eine entscheidende Rolle für die spätere Qualität der Asphaltdecke. Die kontinuierliche Temperaturmessung des Mischguts vom Asphaltmischwerk bis hinter die Bohle bietet wertvolle Informationen für die Kolonne vor Ort und die spätere Dokumentation. Eng verbunden ist eine gleichmäßige Endverdichtung im richtigen Temperaturfenster. Für die genannten Aspekte bei der Durchführung eines Straßenbauprojekts will das MOBA-Portfolio an Maschinensteuerungen und -assistenzsystemen eine verlässliche Unterstützung bieten.

Ebenheit ab der ersten Schicht hilft Kosten zu sparen Ein Parameter auf dem Weg zu einer »guten Straße« ist die maximale Ebenheit. Für erfahrene Bauunternehmer und eine eingespielte Mannschaft am Fertiger tägliches Geschäft – und tägliche Herausforde-

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Die zweigeteilte Anzeige des MCA-3000Displays lässt sich individuell konfigurieren und zeigt in Echtzeit den Arbeitsfortschritt an der zu verdichtenden Fläche an.

Richtige Einbaustärke des Mischguts senkt Mehrkosten Mit der Einstechlanze oder dem Zollstock wird während des Einbaus vielfach manuell die aktuell eingebrachte Schichtdicke gemessen. Eine fehlende Regelmäßigkeit und die unzulängliche Genauigkeit sind zwei Schwachstellen dieser Methode – und beliebt ist die Durchführung sicher auch nicht. Diese manuelle Überprüfung lässt sich, mit dem üblichen Sicherheitsaufschlag auf die Schichtstärke, vermeiden: Das kontinuierliche MOBASchichtdickenmesssystem Pave liefert eine millimetergenaue Messung und simultane Anzeige der aktuellen Einbaustärke. Dabei erfolgen Messungen vor der Bohle auf den Untergrund und hinter der Bohle auf die eingebaute Asphaltschicht. Aus den erfassten Daten wird die exakte Schichtdicke ermittelt und in Echtzeit der Bohlenmannschaft angezeigt. Eventuelle Abweichungen können erkannt und Korrekturen eingeleitet werden.

Wertvolle Informationen dank Mischguttemperaturmessung Die richtige Mischguttemperatur ist einer der wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Einbau. Je homogener die Einbautemperatur ist, desto gleich-

FAKTEN Digitalisiert sein heißt »bereit sein für die Zukunft«

> Für die Umsetzung eines Straßenbauprojekts ergeben sich durch den Einsatz digitaler Lösungen Vorteile vor Ort, wie Reaktionsschnelligkeit, Arbeits­, Material­ und damit Kosteneinsparungen.

> Schwachstellen werden beim Entstehen offensichtlich und ermöglichen so ein sofortiges Eingreifen.

> Einsparpotenziale – beim Einsatz von teurem Material oder präventiv bei der Schadens­ begrenzung – werden sofort erkannt und können direkt genutzt werden.

> Unliebsame Arbeiten werden minimiert oder entfallen gänzlich und ermöglichen eine Konzentration auf fachlich anspruchsvollere Arbeiten.

> Darüber hinaus entsteht die Möglichkeit, Details auf der Baustelle zu messen und zu sammeln, die dem Bauunternehmen vorher so nicht zur Verfügung standen. Diese stehen auch für umfang­ reiche Dokumentationen zur Verfügung oder für eine nachgeordnete Qualitätsanalyse und können als Basis für einen Nachweis der geleisteten Arbeit herangezogen werden. > Zudem können alle erfassten Ausführungsdaten im Rahmen des BIM­Verfahrens an das 3D­Modell der Baustelle zurückgeliefert werden und stehen für spätere Maßnahmen – sei es Instandhaltung oder Sanierung – zur Verfügung.

40 JULI 2022

mäßiger und ebener wird die Endverdichtung. MOBA Pave-IR misst die Materialtemperatur bereits im Lkw und am Kübel, vor der Schnecke und direkt hinter der Bohle. Bis zu 13 m Einbaubreite deckt auch hier der Temperatur-Scan ab. Wetterdaten und die Temperatur des Untergrunds werden ebenso angezeigt. Der Einbau kann so optimal gesteuert werden, thermische Entmischungen werden erkannt und Gegenmaßnahmen können ergriffen werden. Für die Dokumentation und Qualitätskontrolle steht ein exaktes Temperaturprofil der eingebrachten Asphaltschicht zur Verfügung.

Gleichmäßige Endverdichtung im richtigen Temperaturfenster Hand in Hand geht die Herausforderung, das eingebaute Material nur im richtigen Temperaturfenster und über die gesamte Einbaubreite gleichmäßig zu verdichten. Überverdichtung in der Mitte oder Unterverdichtung in den Randbereichen wären

MOBA

Das Display des Pave-IR zeigt neben weiteren Details wie beispielsweise die äußeren Wetterbedingungen das detaillierte Temperaturprofil der gerade eingebauten Schicht direkt hinter der Bohle an.

rung. Bereits beim Unterbau ist eine gute Ebenheit Voraussetzung für Kosteneffizienz und optimale Qualität. So minimiert sich das Risiko, dass die Ebenheits- und Höhentoleranzen im Unterbau größer sind als bei der Decke. Eine verlässliche Referenzlinie hilft hier, die »Spur zu halten«. Statt auf den Einsatz von kostenintensivem Leitdraht und Pinnen zu setzen, beschreitet MOBA mit dem Big Sonic-Ski einen anderen Weg: Auf Basis einer Untergrundultraschallabtastung wird eine virtuelle, ebene Referenzlinie geschaffen. Das beständig weiterentwickelte Konzept basiert heute auf bis zu 20 Messungen, die den Untergrund auf einer Länge von bis zu 13 m abtasten. Mit einer Filterung und Mittelwertbildung steuert der Big SonicSki die Bohle automatisch so an, dass vorhandene Unebenheiten perfekt ausgeglichen werden sollen.

Der Thermalprofilsensor des Pave-IR erfasst mit Infrarottechnologie präzise die Temperatur über eine Breite von bis zu 13 m.

fatal für den Baustellenerfolg wie Überfahrten bei zu kaltem oder zu warmem Mischgut. Eine flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK) wie das MCA-3000-System von MOBA kann wertvolle Infos bieten. Es zeigt dem Fahrer die Temperatur, die Zahl der Überfahrten und die Steifigkeit des Materials an. Dafür wird der Verdichtungsfortschritt gemessen, angezeigt und festgehalten, anhand dessen der Fahrer in Echtzeit sieht, ob bei der aktuellen Überfahrt noch eine Verdichtung erzielt wird. Auch das von MOBA Pave-IR erfasste Temperaturprofil kann eingebunden werden. Ein Vorteil ist dabei die Vernetzung der Walzenkolonne: Mit der zusätzlichen Information über die Verdichtungsleistung der gesamten Flotte ergibt sich ein Gesamtbild, auf dessen Basis das Straßenbauprojekt optimal abgeschlossen werden kann. Auch bei MCA-3000 sind die angezeigten Messergebnisse nicht flüchtig: Alle ermittelten Daten werden gespeichert und stehen dem Bauunternehmer so später für eine Analyse der geleisteten Verdichtungsarbeit und einen fundierten Qualitätst nachweis zur Verfügung.


FAE

Die MTM/HP wurde am »Anello delle città murate« in Kombination mit dem DeutzTraktor 9340 TTV eingesetzt, der über einen 7 775 cm3 großen Sechszylindermotor mit einer Leistung von 336 PS verfügt. Er greift auf ein stufenloses TTV-Getriebe und eine elektronische Steuerung zurück, die eine Geschwindigkeit zwischen 0,2 km/h und 60 km/h bei allen Traktionsbedingungen ermöglicht.

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FAE

In Venetien die Radwege stabilisieren Radwege sind auch in Italien aktuell ein wichtiges Thema. Viele Provinzen und Kommunen investieren in den Bau neuer Radstrecken bzw. in die Verbindung bestehender Wege, um diese besser nutzbar zu machen. Das Projekt »Bicitalia«, das ganz Italien abdeckt und zum Ziel hat, ein zusammenhängendes nationales Radwegenetz zu schaffen, gilt als das vielleicht repräsentativste Beispiel hierfür. In der Provinz Padua entsteht beispielsweise ein 32 km langer Streckenabschnitt – im Einsatz ist hierfür Technik des italienischen Herstellers FAE.

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er Radweg »Anello delle città murate« (Ring der befestigten Städte) soll die Städte Monselice, Este, Montagnana, San Salvaro, Merlara und Vighiozzolo d’Este verbinden. Die Route durchquert die Bassa Padovana, die Euganeischen Hügel sowie die Scodosia und wurde im Jahr 2020 teilweise fertiggestellt. Das Unternehmen F.A.I. aus

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Hauptakteur bei dem Projekt war eine im Juni 2021 angeschaffte FAE-Multifunktionsfräse MTM/HP, kombiniert mit einem Deutz-Traktor des Typs 9340 TTV.

»Es gibt keine Schlaglöcher, Unebenheiten, Pfützen oder andere Hindernisse, die den Radfahrern Probleme bereiten könnten.« Federico Giora, Geschäftsführer F.A.I. Srl

Fossò, das seit 1981 in Venetien, der Lombardei, im Friaul sowie der Emilia Romagna tätig ist und auf Erd-, Asphaltierungs-, Abfalltransport-, Eisenbahnund Forstarbeiten spezialisiert ist, hat u. a. den Auftrag für die Bauarbeiten auf diesem Abschnitt des Radweges erhalten. Hauptakteur bei dem Projekt ist eine im Juni 2021 angeschaffte FAE-Multifunktionsfräse MTM/HP, kombiniert mit einem DeutzTraktor des Typs 9340 TTV. »Der Abschnitt der Baustelle, für den wir zuständig sind, verläuft entlang des orografisch linken Ufers des Kanals Scolo Fontana zwischen Villa Bartolomea und Chiesa Vecchia bei Montagnana: Es handelt sich um eine Böschung aus eher weichem, sand- und lehmhaltigem Aufschüttungsmaterial mit einigen kleineren Steinen«, erklärt Federico Giora, der zusammen mit Alberto Giora das Unternehmen F.A.I. führt.

Mit einer 20 t schweren Eisen-/Gummiwalze wurde der Boden in mehreren Durchgängen verdichtet.

42 JULI 2022

Das bestgeeignete Bindemittel »Als wir mit den Arbeiten begannen, war das gesamte Gelände von Spontanvegetation, hauptsächlich Gras, Wildkraut und kleinen Sträuchern, bedeckt. Also begannen wir mit der Abtragung der Grasnarbe, wobei wir den Deutz 9340 TTV mit Scheibenegge und Planierhobel einsetzten. Anschließend haben wir Bodenproben entnommen und im Labor analysieren lassen, um herauszufinden, welches Bindemittel sich am besten für die Stabilisierung eignet: Zwischen Kalk und Zement haben wir uns für Zement entschieden«, berichtet Federico Giora. Eine Schicht aus stabilisiertem 0 – 20-Schotter wurde auf den Boden aufgebracht, auf die mit dem Bindemittelstreuer dann der Zement aufgetragen wurde. »An dieser Stelle kam unsere FAE MTM/HP zum Einsatz, die den Boden in zwei aufeinanderfolgenden Durchgängen bearbeitete. Nach ihrem Einsatz zeigte sich der Boden sofort stabilisiert und mit einer völlig einheitlichen Korngröße«, so Federico Giora. Anschließend griff man auf eine 20 t schwere Eisen-/Gummiwalze zurück, die den Boden in mehreren Durchgängen verdichtete, und der Planierhobel, um den Boden optimal zu formen. Ein letzter Durchgang mit der Verdichterwalze sorgte für die endgültige Verdichtung. Auf diese nun vollkommen ebene Fläche wurden dann der Asphalt und eine Splittauflage aufgetragen (auch »Drei-SchichtBehandlung« genannt, eine Mischung aus Bitumen und Kieselsteinen), die einen sehr natürlichen »Kieseffekt« erzeugt und für das Befahren mit Fahrrädern geeignet ist. »Das Radfahren auf einer solchen Strecke ist angenehm und sicher: Es gibt keine Schlaglöcher, Unebenheiten, Pfützen oder andere


www.beschicker.rueko.de »Die Maschine hat bereits mehr als 400 Betriebsstunden auf verschiedenen Geländetypen hinter sich und es gibt keine Anzeichen von Verschleiß an den Werkzeugen.« Alberto Giora, Geschäftsführer F.A.I. Srl

Hindernisse, die den Radfahrern Probleme bereiten könnten«, betont Federico Giora. Auch die Techniker vor Ort waren des Lobes. Alberto Giora nennt bedeutsame Pluspunkte: »Der Boden wird bis zu einer Tiefe von 40 cm mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1,5 km/h bearbeitet. Dabei beträgt der Kraftstoffverbrauch etwa 40 l/h bis 45 l/h. Bis zum Ende der Bauarbeiten werden wir insgesamt 162 000 m2 Land stabilisieren – mithilfe dieses Fahrzeugs sind wir sicher, immer mit voller Auslastung zu arbeiten.« In puncto Verschleißfestigkeit der Originalwerkzeuge wusste die FAE-Technik ebenso zu überzeugen: »Die Maschine hat bereits mehr als 400 Betriebsstunden auf verschiedenen Gelände-

typen hinter sich und es gibt keine Anzeichen von Verschleiß an den Werkzeugen – wir verwenden immer noch den Originalsatz, der beim Kauf der Maschine im Juni 2021 montiert wurde«, so Alberto Giora. Sehr zufrieden sei man auch mit der Leistung der MTM/HP auf Böden mit Steinen und Kieselsteinen: dies sei nicht bei allen Modellen auf dem Markt gegeben. Weitere Pluspunkte, die auf der Baustelle mit der Kombination aus Deutz 9340 TTV und FAE MTM/HP registriert wurden, waren die Geschwindigkeit im Rückwärtsgang und die gute Sicht nach hinten.

Vielseitigkeit zählt Das F.A.I.-Team lobte besonders die Vielseitigkeit der Maschine und ihre leichte Transportierbarkeit. »Wir können sie schnell und problemlos von einer Baustelle zur anderen bewegen, wobei wir mit dem Traktor normale Asphaltstraßen und Fahrbahnen befahren, ohne dass Spezialfahrzeuge erforderlich sind. Das bedeutet eine große Zeit- und Kostent ersparnis«, sagt Alberto Giora.

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FAKTEN Multifunktionsfräsen punkten

> Die FAE­Multifunktionsfräsen MTM sowie

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MTM/HP können mit Traktoren von 240 PS bis 360 PS kombiniert eingesetzt werden und ermöglichen die Stabilisierung des Bodens, das Zerkleinern von Steinen und das Fräsen von Asphalt mit einer Arbeitstiefe von bis zu 40 cm. > Dank kompakter Abmessungen und hoher Wendigkeit lässt sich die in Venetien eingesetzte MTM auf Flächen nutzen, die mit selbstfahrenden Maschinen schwer erreich­ bar sind. > Eines der wichtigsten Merkmale dieses Modells ist die variable Geometrie der Zerkleinerungskammer. Die Lösung ermöglicht die Durchdringung des Bodens allein durch den Rotor, der von der Traktorkabine aus hydraulisch regelbar ist. Das Volumen der Kammer ist variabel: Je höher die Arbeitstiefe, desto größer das Volumen der Kammer. Im Vergleich zu einer Maschine, die mit dem Rahmen in den Boden eindringt, reduziere die Kammer mit variabler Geometrie laut FAE die Traktionskräfte und sorge für einen geringeren Kraftstoffverbrauch, eine erhöhte Betriebsgeschwindigkeit und eine größere Zeitersparnis. Die Kammer mit variabler Geometrie garantiere zudem optimale Zerkleinerungsergebnisse. Zudem würden die Gegenschneide aus verschleißfestem Hardox und das Gitter an der Heckklappe die gewünschte Korngröße des bearbeiteten Materials gewährleisten. > Zur Standardausrüstung gehören die hydraulisch verstellbare Front­ und Heckklappe, austauschbare Hardox­Verschleiß­ platten, ein vollständig geschlossener, staubdichter Rahmen, ein interner Seitenschutz, Schutzketten, die verstellbare Hardox­Gegenschneide, Zahnradgetriebe, Getriebe mit Freilauf, Kardanwelle ohne Drehmomentbegrenzer (HP­Version) oder mit Drehmomentbegrenzer in der klassischen Version, seitliche Kardanwellen mit Kupplung, angeschraubte Rotornaben aus geschmiedetem Stahl, verstellbare Kufen und federgedämpfte Dosierklappen. > Zum für die MTM erhältlichen Zubehör gehören eine 3­Punkt­Anbauverlängerung, ein optionaler Rotor mit Fräszähnen, ein hydraulischer Oberlenker, eine WSS­High­Flow­Wasserinjektionsanlage und eine FCS­Injektionsanlage: > Das Wassersystem WSS High Flow wird von einem Hydraulikmotor angetrieben und ist mit einer Pumpe mit hoher Förderleistung ausgestattet. Das System soll eine bessere Durchmischung ermöglichen. Die hohe Förderleistung der Pumpe begrenzt laut FAE nicht nur die Temperatur der Werkzeuge, was das Fräsen und Asphalt­Recycling ermöglicht, sondern soll auch dazu beitragen, den Feuchtigkeitsgehalt des Bodengemischs zu erhöhen, sodass sich die Maschine für Stabilisierungsarbeiten eignet. > Das automatische Injektionssystem FCS Full Control System von FAE ist für eine exzellente Abgabe und Verteilung von Wasser bzw. die Stabilisierung mit flüssigen Bindemitteln entwickelt worden. Mit dem intuitiven System kann der Bediener die exakte Flüssigkeitsmenge je nach Straßenfläche (l/m2) oder Mischvolumen (l/m³) auf dem Display bestimmen.

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VOR ORT

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Gelungener Ausklang der Erlebnistage: »Mit Bravour durch den Parcours« Strahlender Sonnenschein in Weimar und Baumaschinen zum Anfassen: Für die Besucher der von Hydrema veranstalteten »Erlebnistage« stand im April pure »Action« im Mittelpunkt. Auf einer rund 7 000 m2 großen Musterbaustelle ließen sich Dumper, Mobilbagger und Baggerlader genau unter die Lupe nehmen – auch auf der dafür angelegten Teststrecke. Das bauMAGAZIN hat vor Ort mit Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland bei Hydrema Baumaschinen, über die aktuellen Maschinen gesprochen.

als besonders geländegängig und damit vielseitig einsetzbar. Für die Serie spricht laut Hydrema aber auch das geringe Eigengewicht und damit ein niedriger Bodendruck. Zudem seien die 912er-Modelle sicher und robust aufgebaut sowie einfach zu bedienen.

Für vielfältige Einsätze konzipiert Benjamin Chucholowski und Dan Windhorst

44 JULI 2022

M

it den »Erlebnistagen« ist Hydrema ein Event gelungen, das die Dumper und Bagger klar in den Mittelpunkt rückt und damit ein ungetrübtes Leistungsbild der Maschinen zeichnet. Getreu dem Motto »Mitmachen statt zuschauen« ließen es sich viele der Kunden und Fachbesucher nicht nehmen, die Hydrema-Maschinen auf Herz und Nieren zu prüfen. Auch das bauMAGAZIN drehte ein paar Runden mit dem kompakten Dumper der 912-Serie, um dessen Fahrverhalten und -komfort zu testen. Mit seiner breiten Bereifung, der präzisen Knicklenkung und einer auffallend hohen Bodenfreiheit erwies sich der Dumper mit maximal 10 t Nutzlast

Die 912er-Serie, bestehend aus den Modellen 912G, 912GS und 912HM, ist mit einem Cummins-B4.5Motor der Stufe V ausgestattet: Dieser liefert eine Leistung von 108 kW bei 2 000 min–1 – das maximale Drehmoment beläuft sich auf 600 Nm bei 1500 min–1. Das Chassis ist mit zentraler Knicklenkung und Pendelstange sowie zwei doppeltwirkenden hydraulischen Stabilisatoren im Knickgelenk versehen. Letztere sollen für eine hohe Stabilität im Fahr- und Kippbetrieb sorgen. Bei den Achsen zeigen sich hingegen Unterschiede: Während der 912G keine Federung besitzt, sind im 912GS sowie 912HM elektrohydraulische Federungssyteme mit zwei


Schweres Gerät zum Anfassen: Hydrema bot die Möglichkeit, verschiedene Maschinentypen ausgiebig in unterschiedlichsten Arbeitsbereichen zu testen.

unabhängigen Federungszylindern an der Vorderachse verbaut. Das schnelle Abladen soll die kompakte 180°Drehvorrichtung Multi Top nach hinten und zu beiden Seiten ermöglichen. Die Drehvorrichtung ist laut Hydrema dabei auf einem soliden Kugeldrehkranz montiert – die Drehung selbst erfolgt mittels doppeltwirkender Zylinder. Ausgestattet sind die Modelle der 912-Serie außerdem mit einer Hydraulikpumpe mit einer Durchflussmenge von 84 l/min, einer hydrostatischen, bedarfsgesteuerten Knicklenkung sowie einem ZF-6-Gang-Vollautomatikgetriebe WG115 Ergopower samt elektronischer Steuerung bei sechs Vor- und drei Rückwärtsgängen.

Schnell, flexibel, kraftvoll Für Aufsehen haben bei den »Erlebnistagen« allerdings auch die Mobilbagger der MX G-Serie gesorgt. Sie erweisen sich generell aufgrund ihrer kompakten Abmessungen, der Flexibilität und ihrer hohen

Leistungskraft als effektive Arbeitstiere, die vielseitig einsetzbar sind. Ideal eignen sich die Modelle MX14G, MX16G, MX17G sowie MX18G und MX20G beispielsweise für die Stadt sowie generell beengte Großbaustellen. Für eine Leistung von 129 kW bei 2 200 min–1 sorgt bei den Modellen ein CumminsMotor des Typs B 4.5L Stufe V mit DOC, DPF und SCR-Katalysator. Das maximale Drehmoment liegt bei 780 Nm bei 1 500 min–1 während das verbaute Zweikreishydrauliksystem bei der Arbeitshydraulik auf 319 l/min und bei der Schwenkhydraulik auf 88 l/min kommt. Ebenfalls verbaut sind ein hydrostatischer Antrieb und 2-Gang-Softshift-Lastschaltgetriebe für Straßen- und Offroad-Getriebe sowie eine Joystick-Steuerung mit vier proportional ansteuerbaren Servo-Funktionen, einem Rollschalter und vier Drucktasten. Der Oberwagen, so Hydrema, soll mit 3 300 mm den kleinsten Schwenkradius am Markt bieten – als großen Vorzug umschreibt der Hersteller außerdem die großzügige Fahrerkabine, den geringen Geräuschpegel

»Die Lieferanten abseits unserer eigenen Produktion lassen sich an einer Hand abzählen, selbst die Zylinder bauen wir selbst.« Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland Hydrema

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BENJAMIN CHUCHOLOWSKI

VOR ORT Gerade ihre besondere Geländegängigkeit machen die Dumper der 912er-Serie zu vielseitigen Arbeitstieren, die mit einer maximalen Nutzlast von 10 t auf zahlreichen Baustellen zum Einsatz kommen.

Die »Hydrema-Erlebnistage« wurden genutzt, um Dumper, Mobilbagger und Baggerlader genau unter die Lupe zu nehmen und auf der Teststrecke auszuprobieren.

von lediglich 68 dB (A) sowie die Leistungsdaten in Bezug auf Arbeitsgeschwindigkeit, Hubkraft und Reißkraft.

Hydrema mit positiver Entwicklung

Anteile Etwa drei Viertel der in Deutschland abgesetzten Hydrema-Maschinen sind Mobilbagger, etwa 20 % Dumper und 5 % Baggerlader.

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Der Begriff »Premium-Maschine« ist fest in der Kommunikation des dänisch-deutschen Herstellers verankert und tatsächlich gibt es hinsichtlich der Fertigungstiefe bei Hydrema gewisse Alleinstellungsmerkmale. So liegt der Stahlbau fest in der Hand des Werks in Weimar, selbst die Fahrerkabinen für die Dumper der 912-Serie oder die der Baggerlader werden in Thüringen gebaut. »Hier wird nicht nur montiert, sondern auch Stahl verarbeitet«, sagte Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland bei Hydrema Baumaschinen. Der MXBagger sei etwa eine Maschine, die mit einer Hydraulikleistung von mehr als 400 l/min ein »kompromissloses Arbeiten« ermögliche. Die MX-Reihe ist als Geräteträger konzipiert und daran gewöhnt, mit einem Tiltrotator umzugehen. Auch wenn Deutschland der Heimatmarkt des Mobilbaggers sei, so konnten sich auch die Dumper

Zeigen, was in ihnen steckt: Die Mobilbagger der MX G-Serie sollten vor den Augen der Besucher ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.

hinsichtlich der Absatzzahlen nach Jahren der Zurückhaltung spürbar positiv entwickeln, so der erfahrene Branchenkenner weiter. Etwa drei Viertel der in Deutschland abgesetzten HydremaMaschinen sind Mobilbagger, etwa 20 % Dumper und 5 % Baggerlader. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr ist Martin Werthenbach positiv gestimmt: Trotz aller aktuellen Herausforderungen und globalen Material- und Lieferengpässen werde Hydrema ein »voraussichtlich hervorragendes Jahr« hinlegen. Auch hier komme dem Unternehmen, das seit diesem Jahr auch VDBUM-Mitglied ist, die hohe Fertigungstiefe zugute. »Die Lieferanten abseits unserer eigenen Produktion lassen sich an einer Hand abzählen, selbst die Zylinder bauen wir selbst«, gibt Werthenbach Einblick. »Aber natürlich ist ein gewisser Preisdruck vorhanden, der erreicht auch uns.« Die Dumper seien für das laufende Jahr schon ausverkauft, es gäbe bereits Aufträge für das kommende Jahr. »Für unsere Mobilbagger sind wir aber tatsächlich in der guten Position, für das laufende Jahr noch Aufträge anzunehmen«, urteilte d Martin Werthenbach abschließend.


»Trotz vieler Widrigkeiten und schlechter Bodenverhältnisse haben wir eine Punktlandung bei der Bauzeit erzielt. Es gab nicht nur eine Herausforderung für Maschinisten und den Bauleiter zu bewältigen, um den engen Zeitplan einhalten zu können.«

Bewährungsprobe für den Cat-Zweiwegebagger M323F.

VE-LOG

Steffen Assmann, Bereichsleitung Tiefbau, Geräte und Flächen-Management VE-Log

L

ZEPPELIN – CATERPILLAR

Punktlandung in Oberfranken Zwischen Ludwigsstadt und Pressig haben die Firmen Joseph Hubert, Schweerbau und VE­Log einen Abschnitt der Frankenwaldbahn saniert, die Bayern mit Thüringen verbindet. Im engen Zusammenspiel arbeiteten die Firmen ihr Aufgabenpensum entlang von Richtungs­ und Gegenrichtungs­ gleis ab und absolvierten einen Schichtbetrieb 24/7 innerhalb der fünf Bauabschnitte. Eine zeitliche Punktlandung unterstützten dabei auch Baumaschinen von Caterpillar.

Ein flacher Stiel am Bagger sollte verhindern, dass die Oberleitung beschädigt wurde.

N

eben dem Umbau von 6 km Gleis mussten die Gleisbette auf einer Länge von 34 km gereinigt werden. Eine besondere Rolle hatte dabei die Hochleistungsmaschine RM 800 Super 3S der Firma Joseph Hubert, die den Gleisschotter säuberte. Knapp 300 m lang ist das »Ungetüm«, das 400 m/h Schotterbett im Zuge der Maßnahme erneuerte. Der Schotter hatte im Lauf der Jahre seine Kantigkeit eingebüßt und konnte sich nicht mehr verzahnen, so wie es erforderlich ist. »Das ist nötig, damit das Gleis schön federn kann«, erklärte Steffen Assmann, Bereichsleitung Tiefbau, Geräte und Flächen-Management von VE-Log. Daher musste der Schotter unter den Schienen ausgebaut und durch 21 000 t Neuschotter ersetzt werden. Für den Umschlag sorgte das Unternehmen VE-Log aus Erlangen, betrieb Lagerflächen für die Schüttgüter und führte Transporte aus. Das bedeutete auch, der RM 800 Super 3S zuzuarbeiten. Sobald die Hochleistungsmaschine mit der Reinigung loslegte und ihre Materialförder- und Siloeinheiten gefüllt waren, musste VE-Log bereitstehen, um das Feinmaterial sowie den Altschotter in Empfang zu nehmen und etwa bei der Entladung der Altstoffe zu unterstützen. Dann hieß es, Haufwerke anlegen und Material umsetzen – in Summe

20 000 t PSS (Planumsschutzschicht), 20 000 t Boden, 21 000 t Neu- und 30 000 t Altschotter.

Großes Gefälle Zugleich führte VE-Log konventionelle Tiefbauarbeiten für die Tiefenentwässerung auf einer Länge von 1,1 km aus. Sie waren gleichzeitig die Voraussetzung dafür, dass die Gleisbauer ihr Werk verrichten konnten, sprich Schwellen legen und Schienen wieder auf dem sanierten Streckenabschnitt montieren konnten. Bis das erfolgen konnte, musste auf knapp 6 km Länge das Planum verbessert werden. Dabei wurde die Baufirma mit wechselnden Bodenklassen konfrontiert. Doch das war nicht die einzige Herausforderung: »Wir haben es bei manchen Gleisabschnitten mit großem Gefälle zu tun, wie etwa in Richtung Förtschendorf. Hier beträgt die Steigung etwa 28 ‰.

Geschichtliche Trasse »Die Strecke wurde 1890 gebaut – damals wurde viel Sprengstoff eingesetzt und das hatte Folgen für unsere Arbeiten«, verdeutlichte Steffen Assmann. Da die Bahnstrecke durch den Rennsteig verläuft, trat immer wieder felsiger Untergrund in Form von Diabas und Schiefergestein auf – damals half Dynamit. Heute war eine andere Form der Sonderbehandlung nötig, um den Felsen zu lösen. Dabei kam es auf Reißzähne an und es standen mit Kemroc-Fräsen vom Typ EK 40 und KR 120 ausgerüstete Cat 330 parat, um den anstehenden Felsen zu beseitigen. Dann konnte man die neue PSS einbringen und anschließend Neuschotter verteilen. »Durch das Sprengen entstand eine sehr unebene Fläche. Diese Abweichungen müssen wir nun ausgleichen durch den Einbau einer PSS in unterschiedlicher Schichtstärke«, führte Steffen Assmann aus. 15 Baumaschinen wurden für die verschiedenen Tätigkei-

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Höhenbegrenzung – auch sie waren darauf ausgerichtet, die Oberleitung nicht zu beschädigen. Zur Seite stand ein Mix aus Schlepper, Vierachser, Tridem-Mulden und Raupen-Dumpern. VE-Log griff auf Highspeed-Dozer zurück – eine Kombi aus Grader und Planierraupe auf Gummiketten.

Drei Baukolonnen parallel

Der Ein- und Ausbau von Schotter erfolgte mithilfe von drei Cat 315.

ten von VE-Log eingesetzt – so arbeiteten im Gleis eine Cat-Walze mit Stehr-Verdichterplatten wie eine CS56B und Cat-Kettenbagger wie zwei 330er der neuen Generation zusammen.

Zweiwegebagger überzeugte Eine Bewährungsprobe war auch einem neuen CatZweiwegebagger M323F zugedacht worden, der seine Stärken wie ein kurzes Heck, einen Schienenradantrieb und ein Bremssystem für die Gleisräder ausspielen sollte. Profilfreies Arbeiten war auch auf dieser Baustelle immer wieder ein Thema, wenn mit dem Bagger im Gleis Schwellen umzuschlagen oder Schotter zu verteilen waren. Genauso sollte ein flacher Stiel an der Cat-Baumaschine verhindern, dass die Oberleitung Schaden nahm. Auf der Baustelle konnte der Bagger überzeugen, sodass VE-Log eine Erweiterung der Zweiwegebaggerflotte vornimmt. Den Ein- und Ausbau von Schotter übernahmen drei Cat-Kettenbagger 315 mit Verstellausleger und

»Trotz vieler Widrigkeiten und schlechter Bodenverhältnisse haben wir eine Punktlandung bei der Bauzeit erzielt«, so Steffen Assmann. Immer wieder war eine nicht unerhebliche Anzahl an Transporten mit Ladegeräten nötig, um die Umschlagsleistungen von Korngemischen, Bahnschotter und Altstoffen zu erbringen. Drei VE-Log-Baukolonnen arbeiteten parallel an den Gleisen. Bedingt durch die Örtlichkeiten wurden im Vorfeld sechs Lager- und kleinere Umschlagflächen als Zwischenlager angelegt – genauso die Baustraßen, über die die Korngemische etwa für den Gleisunterbau angeliefert wurden. Flächen zum Materialumschlag, wenn alter Gleisschotter durch neuen ersetzt werden muss, wurden für die Dauer der Baumaßnahme gepachtet. Dort war die Spielwiese für Cat-Radlader 966 – in Spitzenzeiten waren es fünf –, die sich dann beim Umschlag von Altschotter, Boden, PSS und Neuschotter für den konventionellen und maschinellen Teil der Arbeiten »austoben« konnten. Wo Baustoffe lagerten, wurde ein Vlies eingebaut. Altstoffe lagen zusätzlich auf einer Folie. Darüber wurde eine Filterkiesschicht abgewalzt. Das sollte die Verdichtung des Untergrunds abwenden und verhindern, dass bei Regen das Wasser über die Altstoffe floss und ins Erdreich eintrat. t

ECM-Zertifizierung für Zweiwegebagger eingeführt LIEBHERR – Liebherr entwickelt und produziert in Kirchdorf an der Iller seit 1967 Zweiwegebagger, die auf der Schiene und auf der Straße eingesetzt werden können. Um im Schienenverkehr operieren zu dürfen, sind hohe Regularien einzuhalten. 2019 hat die EU-Kommission eine neue Verordnung auf den Weg gebracht, mit der die Sicherheit im Bahnverkehr nochmals erhöht sowie die Interoperabilität verbessert werden soll. Mit der neuen EU-Verordnung ECM (Entity in Charge of Maintenance) werden auch Fahrzeughalter von Zweiwegebaggern in die Pflicht genommen.

ie neue DVO (EU) 2019/779, auch als ECM­Verordnung bekannt, gilt für Eisenbahnfahrzeuge, die auf dem übergeordneten Netz verkehren. Künftig fallen auch Liebherr­Zweiwegebagger unter die neue Zertifizierungs­ verordnung. Im Fahrzeugregister ist jeder Maschine eine ECM­Stelle zuzuordnen, damit das Fahrzeug im Schienennetz betrieben werden kann. ECM bezeich­ net die für die Instandhaltung der jeweiligen Maschine zuständige Stelle. Seit Juni sind die Liebherr­Mietpartner GmbH sowie die Carl Beutlhauser

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LIEBHERR

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Die ECM-Zertifizierung ist für Fahrzeughalter von Zweiwegebaggern verpflichtend. Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH sowie die Liebherr-Vertriebs-, -Miet- und -Servicepartner in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik sind fortan offiziell nach ECM-Verordnung zertifiziert.


L HYUNDAI

»Ungeplante Ausfälle haben wir nicht«

I

ch verlasse mich auf Hyundai, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und wir vom Händler hervorragend betreut werden«, so Max Kast. »Ungeplante Ausfälle haben wir nicht. Die vier Maschinenführer für unsere Großgeräte haben Technik und Service stets im Blick.« Kast ist im Umkreis von 50 km um Roggenburg (Bayern) aktiv. 90 % aller Aufträge kommen von der öffentlichen Hand. »Der neue HyundaiMobilbagger mit Kurzheck ist ideal für Straßen- und Tiefbau. Dank kurzem Heckradius kann er bei gesperrter zweiter Fahrbahn arbeiten. Und er kann auch mit Lasten wie etwa Verbau-Elementen noch sicher verfahren«, so Kast. Der HW170ACR mit kompaktem Radius gilt als das Flaggschiff der neuen HW A-Serie. Bei dem Modell wurde der Heckschwenkradius durch den Einsatz eines gegossenen Gegengewichts (800 kg) um 410 mm verringert. Der Oberwagen wurde um 25 mm verbreitert. Beim Kurzheckbagger sind Stützschild sowie Front- und Heckpratzen am Unterwagen verbolzt. Durch das identische Bohrbild entsteht eine laut Hyundai höhere Flexibilität beim Wechsel der Abstützvarianten.

Baumaschinen GmbH als solche ECM­Stellen zertifiziert. Die Liebherr­ Hydraulikbagger GmbH sowie die Liebherr­Vertriebs­ und ­Servicepartner in Deutschland und Österreich sind in ihren Instandhaltungsfunktionen zer­ tifiziert. Der Liebherr Vertriebs­ und Servicepartner in der Tschechischen Republik ist bereits seit Ende letzten Jahres zertifiziert.

Neue Durchführungsverordnung fordert Zertifizierung Als Reaktion auf einen schweren Unfall in Italien im Jahr 2009, verursacht durch einen Riss in einem Schienenrad, wurde mit der Verordnung VO (EU) 445/2011 die ECM als ein System zur Zertifizierung von »für die Instandhal­ tung von Güterwagen zuständigen Stellen« in Kraft gesetzt. Bislang galt diese Verordnung, die ein umfassendes Instandhaltungs­Management­Sys­ tem erfordert, nur für diese Güterzüge. Um die Sicherheit des Eisenbahnver­ kehrs weiter voranzutreiben, wurde die alte Verordnung überarbeitet und ausgeweitet. Die neue DVO (EU) 2019/779, die 2019 in Kraft trat, weitete die Gültig­ keit auf alle Schienenfahrzeuge aus, die im öffentlichen Streckennetz betrie­ ben werden. Darunter fallen auch Liebherr­Zweiwegebagger. Auch Nicht­EU­ Länder, wie beispielsweise die Schweiz, lehnen sich an diese Regelung an. Die Neuerung der Verordnung beinhaltet auch ein obligatorisches Zerti­ fizierungssystem für alle ECM­Stellen, in dem die Instandhaltungsprozesse auditiert werden. Fahrzeuge, die keiner zertifizierten ECM­Stelle zugeordnet t sind, dürfen nicht mehr am Schienenverkehr teilnehmen.

HCEE

Kast Tiefbau kann auf eine 95­jährige Unter­ nehmenshistorie zurückblicken. Ein moderner Maschinenpark ist für Max Kast, der den Betrieb heute in dritter Generation leitet, elementar. Schon seit 2009 ist er mit Hyundai­Vertragshändler Fischer & Schweiger aus Zusmars­ hausen bei Augsburg in enger Verbindung. Seit März ergänzt der neue 18­t­Kurzheck­Mobilbagger HW170ACR den Maschinenpark. Aktuell sind ein weiterer Kettenbagger HX145LCR und ein Radlader HL940A von Hyundai im Fuhrpark.

Materialsortierung auf dem Bauhof von Max Kast Tiefbau in Roggenburg: Der HyundaiMobilbagger HW170ACR wiegt rund 18 t und bietet sich mit kurzem Heckschwenkradius sowie zweiteiligem Ausleger als eine perfekte Maschine für Bauplatz, enge Straßenbaustellen und Transport- sowie Hebarbeiten an. Das mittels Parallelogramm montierte Stützschild weist einen höheren Wirkungsgrad auf, was durch den verlängerten Abstand zum Unterwagen sowie einen größeren Zylinderhub ermöglicht wird. Dies steht für eine größere Schildhöhe und Schnitttiefe sowie eine ein-

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fachere Wartung. Die Pratzenzylinder verfügen über eine neue Schutzplatte, um Schäden durch herabfallenden Schutt zu verringern, und die Abstützungskonstruktion verhindert, dass die Pratzen während des Einsatzes in den Boden eindringen.

Bedienerkomfort zählt Die Hyundai-Bagger der A-Serie sind mit Rundumsichtüberwachung (AAVM) ausgestattet, die mit mehreren Videokameras dem Fahrer eine 360°-Ansicht der Maschine auf dem Kabinen-Display bietet. Das System besitzt eine intelligente Erkennung beweglicher Objekte (IMOD), die den Bediener auf die Anwesenheit anderer Arbeiter oder Objekte im Umkreis von 5 m um die Maschine informiert. Die Mobilbagger der A-Serie werden mit einem optionalen Radar mit zweitem Monitor angeboten, das eine rückwärtige Erkennung von statischen oder bewegten Objekten bis zu einer Entfernung von 10 m ermöglicht. Sie sind alle mit proportionalen Joysticks ausgerüstet. Die JoystickKnöpfe wurden für eine einfachere Bedienung neu gestaltet. Wenn die Vorderpendelachse auf Automatik eingestellt ist, kann die Pendelblockierung per Joystick an- oder ausgeschaltet werden. Die Anbaugerätesteuerung verfügt nunmehr über eine Funktion für den Dauerbetrieb, was die Effizienz steigert. Alle Bagger verfügen über ein 8"-Touchscreen für alle Maschinenfunktionen und Steuerungseinstellungen. Zudem gibt es einen neuen Drehwahlschalter, der den Zugriff auf Menüs des Touchscreens erleichtert. Die Ausleger-Schwingungsdämpfung ist eine Option für die Modelle der A-Serie, mit der die Maschine sanft über unwegsames Gelände fahren kann. Ein Druckspeicher fängt Bodenstöße ab, sodass der Ausleger beim Fahren ruhig bleibt, was den Komfort für den Bediener erhöhen und Materialverlust während der Fahrt vermin-

dern soll. Das System umfasst optional ebenso eine Auslegerschwimmstellungsfunktion für den Einsatz beim Planieren. Alle Hyundai-Maschinen der A-Serie sind zusätzlich mit einer automatischen Sicherheitssperre ausgestattet, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Auslegerfunktionen zu verhindern. Das System verhindert auch das Starten des Motors, wenn sich der Sicherheitshebel in der entriegelten Position befindet, um eine plötzliche Aktivierung der Hydraulikfunktionen zu vermeiden.

Servicezugang erleichtern Im Rahmen der Umstellung auf die EU-Abgasstufe V profitieren die Bagger auch von einer vernetzten Motordiagnose. Servicetechniker können via Smartphone-App von fern auf Motorfehler-Codes zugreifen. Das System profitiert ebenso von Cummins-Quickserve-Support. Die Maschinensteuerung bietet dem Anwender auch die Möglichkeit, bestimmte Einstellungen im Maschinen-Display und so die unbefugte Nutzung bestimmter Maschinenfunktionen zu verhindern. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um Betriebsartwechsel zu verhindern t und so die Effizienz der Maschine zu maximieren.

ZAHLEN HW170ACR Max. Leistung Cummins­Motor B4.5:

129 kW (173 PS)

Einsatzgewicht (Monoblock/Verstellausleger):

18 880 kg/19 650 kg

Maximale Grabtiefe/Reichweite:

5 410 mm/8 950 mm

Heckschwenkradius:

2 150 mm

Tieflöffellosbrechkraft (ISO):

114,8 kN

Löffelstiel­Aushubkraft (ISO):

76,7 kN

Warum »Made in Finland« für Pluspunkte sorgt

»Finnische Unternehmen sind klug und neugierig darauf, zu erfahren, wie sie von neuer Ausrüstung profitieren können.« Reijo Karppinen, Geschäftsführer Dynaset

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iele Maschinentechnikinnovationen wurden bereits in den nordischen Ländern entwickelt, wie beispiels­ weise Hydraulikhämmer oder die Idee einer Zusatz­ hydraulik auf der Maschine. »In Finnland gibt es auch viele kleinere Unternehmen mit kleinen Maschinenflot­ ten. Diese Firmen haben Interesse daran, ihre Arbeits­ weise weiterzuentwickeln und dabei die neueste Zusatz­ ausrüstung zu verwenden. Man könnte sagen, wenn ein finnischer Bauunternehmer einen teuren Bagger kauft, möchte er so viel wie möglich davon profitieren«, betont Dynaset­Geschäftsführer Reijo Karppinen. Finnen gelten ebenso allgemein als sehr interessiert darin, neue Dinge zu erlernen, was das Land laut Karppinen zu einem per­ fekten Standort für Forschung und Entwicklung neuer Produkte mache. »Wir bauen einen Markt für hydrau­ lische Zusatzausrüstung auf und es ist dabei unabding­ bar, gute Referenzkunden zu haben. Finnische Unterneh­ men sind klug und neugierig darauf, zu erfahren, wie sie von neuer Ausrüstung profitieren können«, so Karppinen.

V

Produktion und Verwaltung verbunden Dynaset produziert an Ort und Stelle der Firmenzentrale, was auch hinsichtlich einer einfacheren Qualitätskon­ trolle als Vorteil gesehen wird. »Ein eigenes Werk bedeu­

DYNASET

DYNASET – Produkte der Marke Dynaset stammen aus dem finnischen Ylöjärvi. Firmengründer und Geschäftsführer Reijo Karppinen ist aus vielen Gründen davon überzeugt, das Finnland ein guter Fertigungsstandort und Hauptsitz ist.

Dauertest eines neuen Modells der hydraulischen HDF-Bohrflüssigkeitspumpe, die die Hydraulikleistung mobiler Maschinen oder Fahrzeuge in Kraft zum Pumpen von Flüssigkeiten umwandelt. Eine Automatik überwacht den Testablauf und sorgt für eine systematische Produktprüfung. tet, dass wir unsere Prozesse planen, entwickeln und vollständig kontrollieren können, ohne natürlich die Regeln der ISO9001­Norm dabei zu vergessen. Ein Vor­ teil des Werks ist die Möglichkeit der direkten Umset­ zung von Qualitätsaspekten in den täglichen Arbeits­ prozess«, sagt Produktionsleiter Tero Ylä­Soininmäki. Des Weiteren seien hier auch Langzeittests einfach zu realisieren, wenn Ingenieure und Designer diese vor Ort beaufsichtigen könnten. Alle neuen Dynaset­Pro­ t dukte würden einem Langzeittest unterzogen.


L UNICONTROL

Intuitive Maschinensteuerung aus Dänemark

UNICONTROL

Als Anbieter von 3D­Maschinensteuerungssystemen für Bagger und Radlader ist Unicontrol am deutschen Markt aktiv, um Unternehmen eine wettbewerbsfähigere High­Tech­Lösung für ihre Maschinen anzubieten. Die laut Anbieter geringe Einarbeitungszeit, ein attraktives Preis­Leistungs­Verhältnis und eine einfache, individuell anpassbare Benutzeroberfläche sollen »Unicontrol3D« zu einem der benutzerfreundlichsten 3D­Maschinen­ steuerungssysteme machen – und das nicht selten zu einem geringeren Preis, verglichen mit anderen Lösungen auf dem Markt.

Sensoren gewährleisten eine schnelle Erfassung der Daten.

GPS Antennas Android Tablet

Boom Sensor

Body Sensor

Stick Sensor

Swing Arm Sensor

Tilt Sensor

GPS Receiver & Control Box

Bucket Sensor

»Unicontrol« für Bagger unterstützt Schwenkausleger, Doppelausleger und Tiltrotator mit speziellen Sensoren.

D

ie Unternehmen sehen sich einer strengeren Kostenkontrolle und einem zunehmenden Druck in der Lieferkette gegenüber und wollen mehr aus ihrer Technologie herausholen«, ist Ehsan Ekhlas, Mitbegründer und CCO von Unicontrol, überzeugt. Die gestiegene Nachfrage nach Steuerungstechnik in Deutschland belege, dass Betreiber und Bauunternehmen gleichermaßen nach einfach zu bedienenden Maschinensteuerungssystemen suchen würden.

Herausforderungen lindern Verzögerungen und Kostenüberschreitungen stellen eine große Herausforderung für Bauprojekte im Land dar: Betroffen ist die Branche hierzulande insbesondere von Lieferkettenproblemen, steigenden Arbeitskosten und einem Mangel an benutzerfreundlichen Technologiesystemen zur Effizienzoptimierung. Mit 3D-Maschinensteuerungslösungen für Erdbewegungsmaschinen lassen sich Bauprojekte hingegen schnell und präzise abwickeln. »Der deutsche Markt ist mit vielen Herausforderun-

gen konfrontiert. Die Bereitstellung eines kosteneffizienten, leicht zu handhabenden 3D-Maschinensteuerungssystems für Bauunternehmen wird einen Teil dieses Drucks abmildern«, betont Ehsan Ekhlas. Seit vergangenem Jahr verzeichne das erst im 2018 gegründete Unternehmen Unicontrol nach eigenen Angaben ein starkes Wachstum – expandiert hat man in mittlerweile 17 Länder, einschließlich der Präsenz in Skandinavien, Mitteleuropa, dem Baltikum, Nordamerika und Australien. Der Hersteller setzt auf eine anwendernahe Entwicklung, was die Akzeptanz der nach eigenen Angaben äußerst zuverlässigen 3D-Maschinensteuerung deutlich erhöhen soll. »Unser System wurde in Zusammenarbeit mit Maschinenbedienern entwickelt, um sie bestmöglich zu unterstützen. Das bedeutet, dass wir ein sehr benutzerfreundliches Design entwickelt haben, bei dem die wichtigsten Funktionen leicht zugänglich und auf den Anwender zugeschnitten sind«, ergänzt Kasper Andersen, t Mitbegründer sowie CPO von Unicontrol.

FAKTEN Bestandteile des 3D­Maschinensteuerungssystems von Unicontrol

> Maschinensteuerung: »Unicontrol3D« ist als intuitives und kompatibles 3D­Maschinensteuerungssystem für alle Bagger, Radlader und Baggerlader konzipiert. Ziel ist, die Arbeit des Anwenders zu vereinfachen und die Effizienz zu erhöhen. Die Bedienung des unkompliziert ausgelegten Systems erfordert laut Anbieter keine technischen Vorkenntnisse. > Sensoren und Antennen: Per Fast­Tracking­Sensoren wird der Anwender ständig auf dem Laufenden gehalten und kann sich jederzeit über den aktuellen Arbeitsfortschritt informieren. Unicontrol unterstützt Schwenk­ und Doppel­ ausleger sowie Tiltrotatoren, gleichzeitig stehen Sensoren für Schaufel sowie Knick­ und Frontarm zur Verfügung. Die Angaben zu Neigung und Tiefe werden kontinuierlich aktualisiert. Mithilfe von Dual­GNSS­Box und ­Antennen erhöh sich zudem die Präzision. > Tablet­Schnittstelle: Das kabellose Android­Tablet ist speziell für die Arbeit auf Baustellen konzipiert worden. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht den schnellen Zugriff auf alle benötigten Daten. > Unicontrol­Cloud: Mit wenigen Klicks lassen sich Projektdaten vom Büro­Desktop über die Unicontrol Cloud auf das Tablet vor Ort hochladen. Unicontrol Cloud spart zudem Zeit, indem Projekte schnell und einfach erstellt, Konstruktions­ daten papierlos hochgeladen und Maschinen einem individuellen Projekt zugewiesen werden können. Zudem erhält der Anwender eine Übersicht über laufende Projekte und hat die Möglichkeit, notwendige Daten zwischen verschiedenen Maschinen zu teilen und zu verwalten. Für das Qualitäts­Management lassen sich überdies Protokolle als Dokumente herunterladen, um die benötigten Qualitätsanforderungen zu gewährleisten. Unicontrol Cloud dient ebenso als Hilfs­Tool, um Missverständnisse und Fehler im Rahmen des Bauprozesses zu vermeiden.

Das 3D-System von Unicontrol ist schnell installiert. Die Benutzeroberfläche basiert auf Android.

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HOLP

Von der großen Drehdurchführung profitieren auch die Kleinen Für effizientes Arbeiten im Straßen­ und Tiefbau, Hochbau oder im GaLaBau sollten Bagger möglichst selten versetzt werden müssen und sich mit ihrem jeweiligen Anbaugerät in die richtige Position drehen können. Mit einem Drehantrieb ist das gewährleistet – wenn dieser Drehantrieb wie bei den RotoTop von Holp besonders große Drehdurchführungen aufweist, kann ein weiterer Mehrwert hinzukommen – und das bei Holp bereits ab der 3,5­t­Klasse. in kleinerer Bagger wird oft als (einziger) multifunktionaler Geräteträger eingesetzt, der mit unterschiedlichen Anbaugeräten praktisch alle anfallenden Aufgaben selbst bewältigen und nebenbei unnötige Handarbeit der ohnehin knappen Angestellten vermeiden muss. Häufig muss im schnellen Wechsel zwischen den Anbaugeräten gearbeitet werden, wenn beispielsweise verschiedene Schaufeln und Greifer eingesetzt werden. Ist der Bagger dann mit einem RotoTop und einem vollhydraulischen Schnellwechsler ausgestattet, kann beispielsweise bei Bedarf per Knopfdruck auf Pendelgreifer umgeschaltet werden.

Arbeitet der Bagger gerade mit einem Tieflöffel, sorgt der Drehantrieb dafür, dass der Bagger viel seltener umgesetzt werden muss. Das spart nicht nur Zeit, sondern begrenzt zusätzlich entstehenden Flurschaden.

Mehrwert für Standardbagger Oft müssen die Bagger Anbaugeräte im Dauereinsatz betreiben, die eine sehr hohe Ölmenge benötigen, wie dies bei Fräsen, Mähern oder Mulchern der Fall ist. Beispielsweise bei der Pflege von Straßenrändern und abfallenden Böschungen, bei denen auch eine besondere Beweglichkeit des Anbaugeräts gefragt ist.

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Hohe Flexibilität und genaues Arbeiten mithilfe des »Zeitspar-Duos« RotoTop und Profillöffel am Kompaktbagger. Jeder Standardbagger wäre laut Holp für diese Fälle gerüstet, wenn ein RotoTop entsprechend der Empfehlung des Herstellers fest daran verbaut wäre. Die Bedienung ist für die Maschinenführer dabei laut Holp kein Problem und werde erfahrungsgemäß binnen zwei bis vier Tagen verinnerlicht, schließlich werde hier nur auf einer Achse gearbeitet, während das Erlernen der Bedienung des Tiltrotators ein Mehrfaches der Zeit in Anspruch nehme. Geschäftsführer Günter Holp, der selbst Baggerfahrer war und damit aus der Praxis kommt, betont: »Nur wenn die Bedienung für die Maschinenführer intuitiv funktioniert, wird auch eine höhere Effizienz im Einsatz von Bagger und Drehantrieb erzielt.«

ben ist dies laut Holp problemlos möglich: Durch diese großen Durchführungen komme der gesamte Systemdruck, den der Geräteträger zur Verfügung stellt, ohne merklichen Verlust im Anbaugerät an. Die Drehdurchführungen lassen laut Hersteller die jeweils maximale Literleistung bis 400 bar durch die immer genügend vorhandenen Leitungen und sollen damit jeden Schnellwechslertyp mühelos bedienen. Damit das immer funktioniere, werde bei Holp bereits in der 3,5-t-Klasse eine 6-fach-Durchführung für mechanische und

Abarbeiten ohne Überhitzungsgefahr In der Praxis geht es für einen schnellen und effizienten Einsatz darum, möglichst alle Anbaugeräte endlos drehen und auch bei Bedarf im Dauereinsatz betreiben zu können, ohne dass dabei Überhitzungen auftreten. Mit der 5-, 6- oder 8-fach-Durchführung an den RotoTop-Drehantrie-

Rotation sorgt für schnelles und effizientes Arbeiten auch in der Landschaftspflege.


Die laut Holp größten Drehdurchführungen am Markt sollen dafür sorgen, dass die maximale Ölmenge am Anbaugerät ankommt und eine Überhitzung verhindert wird. angelegt seinen, als für die Literleistung des jeweiligen Baggers notwendig wäre. Damit soll garantiert werden, dass auch im Mulcherdauereinsatz nie die Gefahr der Überhitzung besteht. Holp verweist auf Kundenerfahrungswerte, die zeigen, dass Unternehmer beispielsweise im GaLaBau mithilfe des RotoTop eine Mehrleistung von bis zu 200 % realisieren könnten, Holp selbst spricht im GalaBau eine Mehrleistung von 50 %. Ähnliches soll für andere Bereiche gelten, in denen man denken möge, dass durch den RotoTop keine Mehrleistung erzielt werde: Hier würde Holp eine Mehrleistung von 10 % »unterschreiben«. t

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MB CRUSHER

Die Materialknappheit mit Recycling lindern Die aktuelle Kostenexplosion und Materialknappheit rücken auch im Verkehrswegebau die Einflussfaktoren der Materialbeschaffung weiter ins Blickfeld. Für den Bau neuer, wie für die Instandsetzung bestehender Verkehrswege wird Material benötigt. Bei jeder Straßeninstandhaltungsmaßnahme wird dabei alter Asphalt entfernt und eine neue Schicht aufgebracht; wird der Altasphalt wiederverwertet, kann sich das erforderliche Volumen »frischer« Materialien deutlich reduziert werden. Mit den Anbaugeräten des italienischen Herstellers MB Crusher lässt sich der Recycling­ Prozess vielfach beschleunigen.

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n Österreich greift ein Erdbauund Transportunternehmen, das auch Kies und Sand produziert, beständig auf die Technik von MB Crusher zurück. In seinem Recycling-Zentrum sammelt und recycelt das Unternehmen Bauabfälle und Asphalt von seinen Baustellen, um das Material für die Herstellung von Zuschlagstoffen wieder zu verwenden. Eingesetzt wird dafür ein Brecherlöffel des Typs BF80.3 an einem Volvo EC220. Dieser Technikansatz mache es laut Anwender möglich, auf eine stationäre Brechanlage verzichten zu können, schließlich sei der Bagger samt Anbaugerät bequemer auch auf Baustellen zu transportieren, zudem sei er vielseitig einsetzbar, und der Brecherlöffel könne Material unterschiedlicher Körnung produzieren, sei dabei einfach zu warten und helfe, Kosten und Zeit zu sparen.

Mit »Reclaimed Asphalt Pavement« punkten Bedenke man, so MB Crusher, dass Asphalt vollständig recycelbar sei sowie vielfach wiederverwertet werden könne und dass sich Fräsasphalt (Reclaimed Asphalt Pavement – RAP) für stark befahrene und große Flächen eigne, gerade weil er Straßenbeläge länger haltbar und fester mache,

Der MB-Brecherlöffel BF80.3 ersetzt in Österreich an einem Volvo EC220 einen stationären Brecher. Die Kombination weiß speziell auf unwegsamen Baustellen, wie Forstwegen oder Almgebieten, zu überzeugen.

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hydraulische Schnellwechsler verbaut. Beim vollhydraulischen Schnellwechsler werde die 8-fach-Durchführung verwendet, damit alle fünf Kupplungen für den Schnellwechsler ausgestattet werden können. Damit sorge der RotoTop für die am Markt höchste Ölmenge am Anbaugerät. Holp bietet dabei in den Drehantrieben auch den nach eigenen Angaben größten Leitungsquerschnitt von bis zu 1¼" für die jeweilige Baggerklasse an. In diesem Zusammenhang verweist man auf das Drei-Leitungs-System, bei dem bei Holp der LeckölKanal genauso groß wie die Arbeitsleitungen sei. Dieses Prinzip gehe so weit, dass von 0,8 t bis 25 t die Querschnitte gar größer

In der Tschechischen Republik betreibt ein Straßenbauunternehmen einen MB Crusher MB-L200 an einem Manitou MLT 840.

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Ein MB-Brecherlöffel MB-L160 an einem Caterpillar-Lader 924G zerkleinert in Italien große Mengen an »Asphaltschollen«.

könne man auch die Entscheidung eines italienischen Unternehmens noch leichter nachvollziehen, einen MB-Brecherlöffel MB-L160 an seinem CaterpillarLader 924G einzusetzen, um große Mengen an »Asphaltschollen« zu zerkleinern.

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Wird Altasphalt wiederverwertet, lässt sich das erforderliche Volumen »frischer« Materialien deutlich reduzieren.

In der Tschechischen Republik betreibt ein Straßenbauunternehmen einen MB-Crusher MB-L200 an einem Manitou MLT 840, mit dem gefräster Asphalt recycelt und für die Straßeninstandhaltung wiederverwendet wird. Von dem Asphalt-Recy-

ENGCON

Schweden stellen neue Palettengabel vor

cling profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern auch lokale Behörden und die Verwaltung des Straßennetzes: Durch die Wiederverwertung werden die Beschaffungskosten gesenkt, die Kosten für die Entsorgung des gefrästen Asphalts entfallen und

die Abhängigkeit von einer Neuproduktion wird verringert. Darüber hinaus ist die Wiederverwertung von Fräsgut gut für die Umwelt, denn es reduziert die Treibhausgasemissionen und schont natürliche Ressourcen wie Steine, Sand und Kies. tü t

Die neue leichte Engcon-Palettengabel gibt es in zwei Versionen – einer hydraulischen und einer mechanischen.

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in Tiltrotator kann den Einsatzbereich eines Baggers erheblich erweitern, schließlich macht die Möglichkeit, den Löffel zu kippen und zu drehen oder eine Vielzahl von Anbauwerkzeugen unter dem Tiltrotator anzuschließen, den Bagger zu einem intelligenten und multifunktionalen Geräteträger. Seit Jahren bietet Engcon auch Palettengabeln als Anbauwerkzeuge an, wird doch deren Einsatz beim Güter-

NEU EU-Abgasstufe

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ENGCON

Der Tiltrotatoren­Hersteller Engcon hat kürzlich eine leichte Palettengabel für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 2 t bis 6 t vorgestellt. Mit der Neuentwicklung soll sich der Arbeitsbereich dieser Maschinen signifikant vergrößern, was wiederum deren Effizienz und Rentabilität dient.

umschlag mit Baggern auf der Baustelle immer beliebter. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, hat Engcon auch eine leichte Palettengabel für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 2 t bis 6 t entwickelt.

»Bald eine Selbstverständlichkeit« »Palettengabeln für Bagger sind bald genauso eine Selbstverständlichkeit wie Baggerlöffel«, sagt Designer Mikolaj Tepper, der an der Entwicklung der neuen Palettengabel beteiligt war. »Denn Bagger werden auf Baustellen vermehrt auch für Servicearbeiten genutzt, und dafür wird eine Palettengabel benötigt.« Die neue leichte Engcon-Palettengabel gibt es in zwei Versionen – einer hydraulischen und einer mechanischen. Sie ist für eine Last von 2 t in einem Abstand von 500 mm von der Hinterkante der Gabelzinken ausgelegt. Die mechanische Palettengabel hat ein Gewicht von 141 kg, die hydraulische Version wiegt 151 kg. Die Standardlänge beider Gabeln beträgt 800 mm. Die hydraulische Version ist auf Engcons automatisches Schnellwechselsystem EC-Oil abgestimmt, sodass der Fahrer die Palettengabel und deren Hydraulik automatisch anschließen kann, ohne die Kabine verlassen zu müssen. Die hydraulische Palettengabel mit EC-Oil passe perfekt zum neuen Tiltrotator EC206, so Mikolaj Tepper t weiter.


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BERGHAUS VERKEHRSTECHNIK

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Mit mobilem Warnsystem die Sicherheit im Blick Auf dem Dach eines Verkehrssicherungs­ oder Einsatzfahr­ zeuges angebracht, können die mobilen LED­Dachwarn­ systeme Berghaus­MobiLED eine lichtstarke, aktive Warnung und Information von Verkehrsteilnehmern sichern. Die LED­Dachwarnsysteme sorgen dafür, dass diese Fahr­ zeuge schon von Weitem erkannt und so Einsatz­ und Gefahrenstellen im Straßenverkehr entsprechend entschärft werden.

Berghaus MobiLED 80 px × 32 px RGB Fullcolor.

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erghaus Verkehrstechnik hat seine Produktpalette der mobilen LED-Dachwarnsysteme erweitert: Neu ist eine MobiLED-Variante mit extra breitem Vollmatrix-Display in 80 px × 32 px. Die Anzeige hat eine Fläche von 1 760 mm × 720 mm in RGB (Fullcolor) und bietet Platz zur Darstellung freiprogrammierbarer Verkehrszeichen, Symbole, Texte und Animationen – auch nebeneinander.

12­V­Leitung als Voraussetzung Die LED-Anzeige selbst ruht laut Berghaus in einem pulverbeschichteten Edelstahlrahmen (L × B × H: 1 830 mm × 1 023 mm × 200 mm), der an der Reling oder mit einem Lastenträger auf dem Dach eines Einsatz- oder Sicherungsfahrzeuges befestigt und mittels 12-V-Leitung versorgt wird. Im zusammengeklappten Zustand wird die LED-Matrix vor Witterungseinflüssen mit der Anzeigefläche nach unten geschützt. Wie bei den anderen Ausführungen mit 48 px × 48 px als Teil- oder Vollmatrix und in RGB (Fullcolor), wird die Berghaus-MobiLED über ein Kfz-Bedienteil mit beleuchtetem Info-Display gesteuert. Die Verbindung zur LED-Matrix erfolgt komfortabel per Funk, eine Kabelverbindung zwischen Dachsystem und

Kfz-Bedienteil ist nicht erforderlich. Ein Tastendruck und mit dem elektrischen Hubmotor richtet sich binnen Sekunden die LED-Matrix auf dem Fahrzeugdach auf und den Verkehrsteilnehmern wird das gewünschte Verkehrszeichen oder Symbol, auf Wunsch mit nebenstehenden Texten und Animationen, vollfarbig mit lichtstarken RGBLeuchtdioden angezeigt (lichttechnisch geprüft gem. EN 12966). Da für die Bedienung der LED-Dachwarnsysteme keine Kabelverbindung zwischen LED-Matrix und Funkfernbedienung notwendig ist, eignet sich Berghaus-MobiLED auch zum wechselweisen Einsatz auf verschiedenen Fahrzeugen. Es muss lediglich jeweils eine 12-V-Versorgungsspannung an LED-Tafel und Funkfernbedienung angelegt t werden.

Im zusammengeklappten Zustand befindet sich die LED-Matrix vor Witterungseinflüssen geschützt mit der Anzeigefläche nach unten gelagert.

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Die Demonstrationsmesse RecyclingAktiv – TiefbauLive hat im Mai in puncto Aussteller­ und Besucherzahlen die letzte Veranstaltung des Vor­Pandemie­Jahres 2019 deutlich übertroffen. Rund 9 500 Besuchende informierten sich an drei Tagen bei mehr als 210 Herstellern, Händlern und Dienstleistern, die ein breites Angebots­ spektrum der Bau­ und Umweltwirtschaft abbildeten. Ein sehr hoher Fachbesucher­ anteil, eine größere Reichweite und der persönliche Austausch machten die Doppelmesse zu einer laut Veranstalter rundum gelungenen Veranstaltung.

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ir sind stolz darauf, mit der RecyclingAktiv & TiefbauLive einen Vertriebsmotor für die zukunftsträchtigen Branchen Bau, Abbruch und Recycling bieten zu können. Unter den Aspekten von Nachhaltigkeit und Rohstoffknappheit gewinnt der sorgsame Umgang mit bestehenden und verbauten Rohstoffen eine ganz neue Tragkraft«, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karls-

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1 I Nach der Erweiterung der Produktpalette um die Anlagen von Terex EvoQuip war dieses Jahr die Schwerlastsiebanlage Terex EvoQuip Colt 600 am Stand von Moerschen Mobile Aufbereitung zu begutachten. Der kompakte und zugleich robuste Allrounder besticht laut Hersteller vor allem durch seine Vielseitigkeit, Manövrier- und Transportfähigkeit.

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ruhe. Mit der gezeigten Maschinen- und Anlagetechnik liefere die Doppelmesse hierfür wichtige Impulse für das Baugewerbe und die Kreislaufwirtschaft sowie für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen in der Technologieregion Karlsruhe.

Doppelmesse vernetzt Die Kreislauf- und Bauwirtschaft traf sich im Rahmen der Doppelmesse zum dritten Mal auf dem Karlsruher Messegelände. Die rund 1 000 vorgestellten Maschinen und Anlagen konnten an zwei Drittel der Stände »live« erlebt werden. Einer der Aussteller, der seine Technik live präsentierte, ist die Firma Kurz Aufbereitungsanlagen. Vertriebsleiter Harald Weber würde sich jederzeit wieder an der Messe beteiligen: »Die Themenkombination über-

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2 I Für Produkt-Manager Raphael Moser (li.) sowie Verkaufsleiter Christian Mayr von Xava-Recycling bot die Messe eine ideale Präsentationsfläche für die eigenen Siebanlagen. Der Grundgedanke bei Xava: Auch vergleichsweise kleine Materialmengen an Ort und Stelle aufzubereiten, anstatt unnötig zu entsorgen.

MESSE KARLSRUHE/JENS ARBOGAST

Doppelmesse verzeichnet zweistelliges Besucherwachstum


1 zeugt mich und hebt die Messe positiv hervor. Unsere Kunden interessieren sich sowohl für Recycling-Technik als auch für den Tiefbau und können hier auf einer Messe beide Themen erleben.« Laut Veranstalter interessierten sich 67 % der Besuchenden sowohl für die RecyclingAktiv als auch für die TiefbauLive.

Netzwerken und Fachaustausch im Fokus Die Sehnsucht nach einem Live-Event war groß und die Besuchenden und Ausstellenden nutzten die Doppelmesse, um persönliche Kontakte wieder aufleben zu lassen. Jonas Pillmayer, Marketing-Manager bei Skancraft, bestätigt: »Die Doppelmesse ist eine absolute Pflichtveranstaltung für jeden Hersteller oder Händler der Baubranche. Durch die offene und durchdachte Gestaltung des Rahmenprogramms kommt man nach langer messefreier Zeit wieder zum Netzwerken.«

Besuchende tätigen Geschäftsabschlüsse 95 % der Besuchenden kamen auf die Messe aus beruflichem Interesse. Hervorgehoben wird dabei vom Veranstalter der hohe Anteil an Entscheidern: Mehr als die Hälfte zählen zur Geschäftsführung oder obersten Führungsebene, sind Inhaber und selbstständige Unternehmer. Auch die Investitionsbereitschaft ist im Vergleich zu 2019 gestiegen. Thomas Knapp, Leitung Vertrieb Deutschland bei Wacker Neuson, sagt: »Positiv empfinde ich das Fachpublikum vor Ort, so konnten wir hochwertige Gespräche zielorientiert und vor allem ergebnisorientiert führen. Wir freuen uns, dass wir hier waren und werden immer wieder nach Karlsruhe kommen. Eine Messe kann durch nichts ersetzt werden außer durch eine Messe, der persönliche Kontakt ist digital nur schwer abbildbar.« Carsten Obrecht, Geschäftsführer bei HS-Schoch, ergänzt: »Die Qualität der Besucher ist sehr hoch, die wichtigsten Entscheidungsträger sind da, und es erfolgten bereits konkrete Abschlüsse.«

Neue Demoformate und Sonderflächen Auf dem 90 000 m2 großen Freigelände waren umfangreiche Demoflächen angeordnet. Dreiviertel der Ausstellenden zeigten Produkte in Aktion – am eigenen Stand oder auf einer der fünf Demoformate: der Aktionsfläche »Schrott & Metall«, den

Musterbaustellen »Spezialtiefbau«, »Kanalbau« und »Elektromobilität« im Kompakt- und GaLaBau sowie in der »Anbaugeräte Arena«.

»SBM Summit« feiert Premiere Die Nachfrage nach klimafreundlichen Baustoffen und nachhaltigen Lösungen in der Branche ist rasant gestiegen. Wie das Bauen von morgen konkret aussehen kann, erfuhren die Teilnehmenden bei der Premiere des »SBM Summit« (Sustainable Building Materials), der als eintägiger Fachkongress für nachhaltige und ökologische Baumaterialien zur Konstruktion und zum Ausbau von Gebäuden parallel zur Messe stattfand. In Fachvorträgen lernten Architekten, Innenarchitekten, Bauingenieure und Hersteller die neuesten Entwicklungen rund um nachhaltiges Bauen kennen und konnten sich mit Branchenkollegen austauschen. Austausch bot auch die begleitende Materialsonderschau, in der Materialforscher den Teilnehmenden die neuesten Forschungsergebnisse vor Ort haptisch präsentierten. Die nächste RecyclingAktiv & TiefbauLive soll vom 27. bis 29. April 2023 auf dem Messegelände in t Karlsruhe stattfinden.

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3 1 I Die bewährte raupenmobile Prallbrecheranlage mit Siebeinheit Giporec R 100 FDR Giga DA des Schweizer Unternehmens GIPO – das Basismodell kann nach Kundenwunsch erweitert und mit oder ohne Siebanlage betrieben sowie transportiert werden. Damit soll die Anlage, neben einem typischen Schweizer Qualitätsversprechen, auch in Sachen Flexibilität punkten. 2 I Oilquick stellte u. a. am eigenen Stand den neuen und in Zusammenarbeit mit Engcon entstanden OQTRF-E 09 vor. Es handelt sich um einen Tiltrotator-Festanbau mit EC 209 High Flow für Bagger von 6 t bis 9 t. Unten angebaut ist der Schnellwechsler OQ-60-5 mit innovativer Fallsicherung. 3 I Am Gemeinschaftsstand von BMD-Baumaschinendienst und der Schwab-Gruppe konnten die Messebesucher erstmals die neue Prallbrecheranlage OH3RS von RESTA begutachten. Alle vorhandenen Antriebe der Anlage sind elektrisch. Zudem ermöglicht der diesel-elektrische Dual-Antrieb den Betrieb bei Einspeisung vom Stromnetz.

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1 I Theis-Kundenberater Julian Bunk stellte die GNSS-Messsysteme der TR-Series vor und betonte dabei das unkomplizierte System sowie die intuitive Bedienung der Software, die ein effizientes Arbeiten ermöglicht. 2 I Hydrema-Verkaufsleiter Martin Werthenbach (re.) und Händler Reiner Reichert aus Sinzheim vor dem Hydrema-Mobilbagger MX14. 3 I Zemmler Siebanlagen in »Grüner Mission«, hier mit der kleinen Multi Screen MS 1600. Mithilfe eines optionalen Aufsteckrings kann die überwiegend für den GaLaBau konzipierte Doppeltrommelsiebanlage so umgerüstet werden, um drei Fraktionen in einem Arbeitsgang auszusieben. Die elektrische Betriebsweise unterstützt dabei einen geringeren Energieverbrauch. 4 I Als Gründer und Technischer Leiter von Qiky stellte Simon Gies das digitale Typenschild vor, mit dem sich alle notwendigen Informationen zu Maschinen und Geräten digital hinterlegen und jederzeit per App abrufen lassen. 5 I Geschäftsführer Frank Walther (Mitte), Marketing-Referentin Pia Berg-de Jeu und Saugbaggerbesitzer Felix Schmidt am Messestand von MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme mit dem Saugbagger Dino12. Der Bestseller aus der Dino-Reihe bietet laut MTS die größte Behälterkapazität auf einem 8 x 4-32-t-Trägerfahrzeug, wobei ihm das TridemFahrgestell mit gelenkter Nachlaufachse auch auf engen Baustellen eine hohe Manövrierfähigkeit verschaffen soll. 6 I »Schwer im Einsatz« zeigte sich bei Dappen der hydraulisch angetriebene Dasie-Sieblöffel B28-1000-60S-W. Mit ihm kann man an Trägergeräten ab 11 t auf der Baustelle Materialien wie Bauschutt, Baumischabfälle, Erdmassen oder Schlacken trennen und für die Wiederverwertung aufbereiten.

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7 7 I Für gute Laune am Stand von HS-Schoch sorgte Geschäftsführer Carsten-Michael Obrecht: »Wir freuen uns, endlich wieder mit Anwendern, Kunden und Händlern im direkten Gespräch über unsere Neuheiten bei HS-Schoch zu sprechen.«


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1 I Voll im Einsatz präsentierte Steelwrist den Tiltrotator X07 mit Greiferkassette und einem S45-Schnellwechsler. Der Tiltrotator will Bagger im Segment von 5 t bis 7 t optimieren und kann auch mit einem S50-Schnellwechsler kombiniert werden. Für die Steuerung setzt Steelwrist hier auf das Quantum-Steuersystem von SVAB. 2 I Die Geomax-Totalstation Zoom95 verfügt über eine automatische 360°-Prismensuche und ermöglicht eine kontinuierliche Zielverfolgung mit automatischer Feinanzielung für schnelles und präzises Arbeiten, so auf der Messe Geschäftsführer Andreas Kern. Sein Unternehmen Gottlieb Nestle verantwortet den Vertrieb in Deutschland. 3 I Als Hingucker erwies sich der kompakte raupenmobile Backenbrecher Red Rhino 4000 (li. vorn): Eine Einlauföffnung von 400 mm x 170 mm, hydraulisch einstellbare Backen und eine Baubreite von gerade einmal 775 mm sollen ihn zu einer extrem kompakten Brecherlösung machen. Im Gepäck hatte M&R Baggerhandel allerdings auch Schwergewichte wie die Modelle 5000 plus und 7000 plus. 4 I Kemroc-Geschäftsführer Klaus Ertmer war sichtlich zufrieden mit der Präsenz seiner Kettenfräse EK 60, die für ein empfohlenes Baggergewicht von 10 t bis 17 t ausgelegt ist und eine Nennleistung von 60 kW aufweist. 5 I Holp zeigt auf seinem Vorführgelände die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten des Rototop. Mit der 360°-Drehung ermöglicht er, jedes Anbaugerät am Bagger oder an Forstgeräten vielseitig einzusetzen. Er ist in sechs Größen erhältlich für Trägergeräte von 0,8 t bis 35 t. 6 I Nicht nur motorisierte Saugbagger waren zu sehen: Auch das Saugbaggeranbaugerät tinbin TC2 erfreute sich bei BSB-Saugbagger regen Interesses. Das Gerät bietet so manche Vorteile wie das drehbare Saugrohr zur Lockerung des Materials und will dazu beitragen, die schweren wie auch langwierigen Handschachtungen vergessen zu machen. 7 I Steffen Pittmann (MOBA-Gebietsverkaufsleiter Mitte) stand mit allen wichtigen Informationen zur Maschinensteuerung GS-506 Rede und Antwort.

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7 1 I Als Vertragshändler für SBM Mineral setzte die Kurz-Gruppe ein Zeichen: Harald Weber, Vertriebsleiter der Kurz-Gruppe, stellte ein gewaltiges Portfolio an Aufbereitungstechnik vor. 2 I Bei Predatore drehte sich mit Separatoren, Anbauverdichtern, Rohrgreifern und Crushern alles um Anbaugeräte.

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3 I Ein kompaktes Büromobil und zugleich ein Camper ist der Araucana der Firma Hünerkopf aus Neukirchen (Hessen). Flexibel umbaubar und dank großzügigem Stauraum sowie Vollausstattung ist die Neuheit für Beruf und Freizeit geeignet. 4 I Die Beton2Go-Geschäftsführer Udo (Mitte) und Lukas Massfeller (re.) sowie Vertriebsingenieur Tobias Velten stellten ihre Betontankstelle vor: Frischbeton zum »Selbstzapfen« auf Knopfdruck. 5 I Präzise, schnell und leiser als gedacht: Mit seinen Trennschleifern zeigte Husqvarna in Liveshows auf, was die neuesten Entwicklungen drauf haben. Bemerkenswert hierbei: Trotz massiver Steinplatte verhielt sich der Trennschleifer auffallend geräuscharm und ließ sich geradezu »butterweich« durch das Material bringen. 6 I Sei es die SBR3 oder die SBR4 – beide Siebmaschinen weckten das Besucherinteresse, da sie als einfach zu bedienen, nahezu wartungsfrei und auffallend robust gelten. Der Leiter der Geschäftsentwicklung bei EAG – Einfach Aufbereiten, Florian Schmellenkamp, zeigte, was die Maschinen leisten können.

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7 I Neben Terra-Star-Schaufelseparatoren und Powermixer-Betonmischschaufeln präsentierte Kronenberger-oecotec-Geschäftsführer Armin Arweiler auch mehrere Multifunktionsgreifer von Modularis. Zu sehen waren die Modelle MD 6.0, MD 9.0 und MD 16.0, samt diverser austauschbarer Greifeinheiten. Alleinstellungsmerkmal ist hier laut Hersteller die A-Synchro-Hydrauliksteuerung, die auch eine asynchrone Bewegung der Greifarme erlaubt.


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1 I Die Absturzsicherung AS 16 ist ausreichend für drei Verbaufelder inklusive Kopfverbau, wie Philipp Ellsäßer aus der Geschäftsführung von Tibatek betonte. 2 I Um Schnellwechselsysteme und Anbaugeräte drehte sich alles bei Lehnhoff: Marketing-Leiter Rainer Matz zeigte den Messebesuchern beispielsweise, was die Abbruch- und Sortiergreifer alles leisten können. 3 I Eindrucksvolle Live-Präsentationen bei Skancraft: CEO Walter Mörtlbauer zeigte ein breitgefächertes Sortiment an Abbruch- und hydraulischem Werkzeug. 4 I Baumaschinenhersteller Optimas präsentierte erstmals seine neue Pflasterverlegemaschine Pacer 22. Im Vergleich zum Vorgängermodell T22 will sich die Maschine durch eine höhere Traglast sowie eine geräumigere Fahrerkabine auszeichnen. Bei einer Durchfahrtshöhe von 1,92 m ist laut Optimas auch das Arbeiten in Tiefgaragen problemlos möglich.

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5 I Ein umfassendes Baggersortiment – vom 1,01-t-Modell SWE 08B bis zur 15,6-t-Reihe SWE 155F – führte Emmanuel Ficot (Marketing Manager) am Sunward-Messestand vor. 6 I Multikupplungen soweit das Auge reicht: Christian Hain, Geschäftsführer bei Hain Industrievertretung, stellte dem Fachpublikum die neuesten Entwicklungen und Innovationen seines Unternehmens vor. 7 I DMS zeigte sein komplettes Anbaugerätesortiment, u. a. den Verladegreifer VG90100 mit einer Schalenbreite von 1 000 mm und einem Gewicht (ohne Rotator) von 395 kg. 8 I Am Messestand von White Baumaschinen stellte Marc Venhaus (Account & Service Manager) ein breites Angebot an EM-Reifen der Marken Trelleborg, Mitas und BKT vor.

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1 I Frischbeton selbst zapfen – Martin Fliegl stellte als Vertriebsleiter von Fliegl Baukom die mobile BTS-Betontankstelle vor, die pro Charge bei einer Mischdauer von rund zwei bis drei Minuten mit einer Mischleistung von ca. 15 m3 bis 25 m3 aufwarten kann. 2 I Für das junge Unternehmen FZ-Recycling stellte COO Leif Ziebeil einen mobilen Schneckenverdichter für EPS (expandiertes Polystyrol, auch als Styropor bekannt) vor. Die Anlagen bieten laut Anbieter ein Verdichtungsverhältnis von 50:1.

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3 I 100 % lokal emissionsfrei stand bei Bergmann mit den Elektro-Rad-Dumper C804e für das Baugewerbe im Blickfeld. Mit seinen 3,5 t Nutzlast ist er laut Anbieter der derzeit weltgrößte Allradtransporter mit vollelektrischem Antrieb und wahlweise mit Rundkippmulde oder Drei-Seiten-Kipppritsche ausgestattet. 4 I Mit zwei Messeständen war Baumaschinenhändler Hoch-Baumaschinen vertreten. Jörg Giera (Grafik-Design & Marketing) präsentierte das Produktportfolio für Kauf und Miete. 5 I Für Hunklinger allortech erklärte Geschäftsführer Lorenz Hunklinger die Vorzüge seiner Pflaster-Verlegezangen. Mit dem Pflastergreif P12-2 soll auch das Verlegen großformatiger Steine kein Problem darstellen. Bei einem Eigengewicht von 220 kg und einer Tragfähigkeit von 400 kg ist der P12-2 für Minibagger ab 2,5 t sowie Pflastermaschinen konzipiert. Er kann mit verschiedensten Trägergeräten verwendet werden, so auch mit dem Avant 640. 6 I Boden- sowie Flächenschutz und Sicherheit – Daniel Schlaudraff (Verkauf, Vermietung, Händlerbetreuer; li.) und Jörn Becker (Verkauf & Vermietung) zeigten das gesamte Securatek-Portfolio auf.

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7 I Staplerbesen.de-Geschäftsführer Hans-Jörg Göschl zeigte sich begeistert von den guten Gesprächen in Karlsruhe. Er präsentierte als Generalimporteur für Deutschland und Österreich auf seinem Messestand und der Aktionsfläche den Butti-Staplerbesen, dessen Einsatzgebiete Schrottplätze, Recycling-Höfe und der Straßenbau sind. Gerade bei Letzterem sei laut Göschl zuletzt die Nachfrage auch dank der raschen Amortisation stark gestiegen.


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ANDREAS BILANCIA (10), BENJAMIN CHUCHOLOWSKI (6), WOLFGANG EMMLER (9), TOBIAS NICKERT (10), DAN WINDHORST (13)

1 I Marc von Elling freute sich, das Recalm-System erstmals in einem »richtigen« Bagger präsentieren zu können. Mittlerweile umfasst das ursprünglich für das »Active Noise Cancelling« entwickelte Produkt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/21, Seite 26) auch Premium-Entertainment sowie Freisprechtelefonie und soll demnächst noch mit CB-Funk erweitert werden. 2 I »Voll im Einsatz« zeigte sich der Anbauverdichter V8 von MTS. Ausgestattet war er mit einem Wechseladapter und einer Spundwandklemme. Mit seinen Wechseladapterverdichtern will MTS für jeden Einsatzzweck den richtigen Aufsatz bieten. 3 I Frank Geerdink (Kundenbetreuer Straßen- und Tiefbau) rückte für Bosch Beton ein breites Produktportfolio maßgeschneiderter Stützwandlösungen für jeden Einsatzzweck ins Blickfeld. 4 I Als gelungenen Auftritt bezeichneten Geschäftsführer Frank Zander (li.) und Sales Manager Carsten Butt von JCB Deutschland die Sammlung zahlreicher JCB-Maschinen, die das Unternehmen in Karlsruhe vorstellte und damit viele Besucherblicke auf sich zog. 5 I Großes Team – große Hydraulikhämmer: Bei Paal Baugeräte standen Abbruchtechnik und Anbaugeräte im Mittelpunkt. Gezeigt wurden u. a. Hydraulikhämmer wie der Montabert V1800 mit 1,8 t Eigengewicht und einer Schlagzahl von 310 min–1 bis 800 min–1 für Trägergeräte im Segment von 20 t bis 35 t. 6 I Standard- und Spezialtieflader, die seit mehr als 60 Jahren von Langendorf produziert werden, sowie robuste Halbschalenmulden für den schweren Abbruch oder leichten Aushub stellte das Langendorf-Team mit Julia Bergter (Marketing- und Kommunikations-Managerin) und Lennert Neugebauer (Projekt-Manager) vor.

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7 I »Handarbeit war gestern«: Am Messestand von Schwamborn Gerätebau konnte man die Wand-, Deckenund Bodenschleifmaschine WDS 530 für Beton und Beschichtungen »live in action« erleben.

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2 HUB- UND HEBETECHNIK – KRANE Zwei Verstellauslegerkrane von Liebherr arbeiten derzeit am Bau einer der beiden Türme der »Central Boulevard Towers« in Singapur mit. Ihre maximale Turmhöhe von 245 m erreichen die beiden Krane in nur zehn Kletterschritten.

dass die beiden Krane des Typs 710 HC-L auf einem Turmsystem 24 HC 1000 innen nach oben wachsen. Begonnen haben die Kranarbeiten im November 2020. Damals wurden die Krane aus der Flotte der Firma Kim Soon Lee freistehend auf eine Turmhöhe von rund 40 m montiert. Die »Central Boulevard Towers« entstehen direkt neben dem historischen Gebäude »Lau Pa Sat«, auch bekannt als »Telok Ayer Market«. Einer der beiden neuen Türme wird rund 241 m hoch. Für dieses Vorhaben sind die zwei 710 HC-L mit Auslegerlängen von 40 m beziehungsweise 45 m im Einsatz.

Weniger Kletterschritte, geringere Ausfallzeiten

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Kranklettern in Singapur Lokale Vorschriften und die Geometrie der Baustelle haben die Projektentwickler bei einem Hochhausbau in Singapur vor deutliche Herausforderungen gestellt. Gelöst haben sie diese mit neuen Liebherr­Verstellauslegerkranen 710 HC­L, die im Gebäude mit dem Turmsystem 24 HC 1000 klettern. Das Klettersystem kam weltweit erstmals zum Einsatz und erfordert weniger Aufwand, was auch die Ausfallzeiten der Krane reduzieren soll.

64 JULI 2022

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enig Platz, tonnenschwere Hübe und eine Premiere: Zwei neue Liebherr-Verstellauslegerkrane ziehen im Zentrum von Singapur ein Bürogebäude mit 48 Stockwerken hoch. Innenklettersysteme bewähren sich seit Jahren beim Bau von Hochhäusern. Eine weltweite Premiere bei dem Projekt in Singapur ist,

Auf ihre maximale Turmhöhe von 245 m kommen die beiden Krane in lediglich zehn Kletterschritten. Dies ermöglicht der Turm mit 57 m Länge. »Je öfter die Krane geklettert werden müssen, desto länger kann der Kunde seine Krane nicht nutzen«, unterstreicht der zuständige Projektleiter von Liebherr Tower Cranes, Eric Konijn, die Vorteile dieses Vorgehens. »Wir konnten unserem Kunden eine Lösung mit zehn Kletterschritten anbieten, die ihm wertvolle Zeit und damit Kosten spart.« Ein Kletterschritt dauert ungefähr zwei Stunden, sodass die Krane möglichst kurz still stehen. Darüber hinaus sind deutlich weniger Stockwerke zu verstärken. Die Option, die Krane vollständig am Gebäude außen zu klettern, schied aufgrund vieler gesetzlich notwendiger Abspannungen und damit deutlich höherer Kosten aus. Zudem gibt


es auf der Baustelle schlichtweg zu wenig Platz, um außenkletternde Krane einzusetzen.

Bis zu 30 Tonnen schwere Hübe

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Das leistungsfähige Liebherr-Modell 710 HC-L kommt wegen der beengten Verhältnisse, schweren Lasten und hohen Umschlagleistungen zum Einsatz. Es verfügt über eine maximale Tragfähigkeit von 64 t und ist der größte Verstellauslegerkran von Liebherr. Die bis zu 30 t schweren Betonfertigteile, die für den Bau des Hochhauses benötigt werden,

Mit dem Grove-All-Terrain-Kran GMK5250L-1 konnte die Demontage eines Potain-Turmdrehkrans MDT 132 G8 an einem Tag abgeschlossen werden.

LIEBHERR

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Die beiden Liebherr 710 HC-L 32/64 Litronic klettern erstmals auf einem Turmsystem 24 HC 1000 innerhalb des Gebäudes, um Platz zu sparen. kann der Kran problemlos in die Höhe befördern und präzise positionieren. Nach Abschluss der Arbeiten sollen in dem 48-stöckigen Turm Büro- und Geschäftsräume entstehen. Zu den Central BoulevardTowers gehört noch ein zweiter Turm, der 16 Stockwerke umfasst. Ein Highlight ist der urbane Skypark mit Grünflächen. Hier soll es kleine Nischen im Grünen für Besprechungen geben. Zudem ist eine Jogging-Strecke, auf der Mitarbeitende ihre Runden drehen können, geplant. Die beiden Verstellauslegerkrane werden auf der Baustelle, die an stark befahrene Straßen grenzt, noch mehrere Monate arbeiten. Im Schatten der benachbarten Wolkenkratzer geht es für sie Abschnitt um Abschnitt weiter gen Himmel. Auf dem Höhepunkt ihres Einsatzes werden sie die umliegenden Hochhäuser übert ragen.

MANITOWOC – GROVE – POTAIN

Turmdrehkran bis zum Abend demontiert Da der erste Abschnitt des Wohnungsbauprojektes »Wiesbadenbrücke« im niedersächsischen Wilhelms­ haven abgeschlossen war, hat der Manitowoc­Händler und ­Kunde Steenhoff einen auf der Baustelle im Einsatz befindlichen Potain­Turmdrehkran MDT 132 G8 mit seinem Grove­All­Terrain­Kran GMK5250L­1 demontiert. Dank des starken Auslegers, der hohen Tragfähigkeit und der Kompaktheit brauchte der Grove­Mobilkran für die Aufgabe nur einen Tag.

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m Großen Hafen von Wilhelmshaven arbeiteten drei PotainTurmdrehkrane am Bau mehrerer Gebäude mit insgesamt 300 Wohnungen – ein Bauvorhaben, das »maritimes und urbanes Wohnen mitten in Wilhelmshaven« mit sich bringen soll. Die ersten beiden Potain-Turmdrehkrane, ein MDT 132 G8 und ein MDT 189, wurden im Oktober und November 2019 aufgestellt; im September 2021 kam noch ein zweiter MDT 132 G8 hinzu. Alle drei gehören der Firma Steenhoff, einem Potain-Händler mit einer Flotte von fast 400 Kranen. Steenhoff hat in seiner Flotte auch einen Grove-Mobilkran des Typs GMK5250L-1, der für den Aufbau und die Demontage der rund 120 Oberdreherkrane der Firma angeschafft wurde.

»Perfekt geeignet« »Der Grove GMK5250L-1 eignet sich perfekt für Auf- und Abbau von Obendreherkranen«, sagte Robert Bruns, Verkaufsleiter für Obendreherkrane bei Steenhoff.

»Mit seinem 70 m langen Hauptausleger und einer Tragfähigkeit von 14,5 t bei einer Ausladung von bis zu 22 m ist er in der Lage, selbst die größten Potain-Krane unserer Flotte mit einer Haken-

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»Der GMK5250L-1 war vom Tag seines Eintreffens an eine wertvolle Bereicherung für unsere Flotte.« Robert Bruns, Verkaufsleiter Obendreherkrane Steenhoff

höhe von bis zu 60 m mühelos auf- und abzubauen.« Der erste Bauabschnitt des Projekts »Wiesbadenbrücke« am Großen Hafen ist inzwischen abgeschlossen, sodass der erste MDT 132 G8 demontiert werden konnte. Für den zweiten Bauabschnitt wurden der Potain MDT 189 und der Potain MDT 132 G8 vor Ort erneut aufgebaut, wo sie weitere 15 Monate im Einsatz sein werden.

Der abgebaute Turmdrehkran MDT 132 G8 verfügte über eine Ausladung von 36 m und eine Hakenhöhe von 45 m, während der Ausleger 7,2 t und der Drehkranz mit Kabine 6,2 t wogen. Der Abbau stellte für den Grove GMK5250L-1 eine Leichtigkeit dar – er erledigte den Auftrag an einem einzigen Tag. »Der GMK5250L-1 war vom Tag seines Eintreffens an eine wertvolle Bereicherung für unsere Flotte. Dank seiner Kompaktheit und seines leistungsstarken Auslegers ist er der ideale Kran für die verschiedensten Einsätze in Innenstädten, in denen der Platz knapp bemessen ist. Dieser hochwertige und zuverlässige Kran hat uns noch nie im Stich get lassen«, so Robert Bruns.

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TADANO

Hoch hinaus mit dem All-Terrain-Kran Für den Job auf einer Hochhaus­Baustelle in Dübendorf bei Zürich war ein Kran mit enormer Hubhöhe gefragt, der zum einen Baukrane mit einer Maximalhöhe von bis zu 100 m errichten kann, zum anderen wegen der beengten Platzverhältnisse aber auch sehr kompakt gebaut sein musste. »Für solche Fälle haben wir den neuen Tadano AC 7.450­1 angeschafft, der beide Anforderungen optimal erfüllt und deshalb das bestmögliche Einsatzgerät auf dieser Baustelle war«, berichtet Beat Greuter, verantwortlicher Projektleiter der Emil Egger AG.

Grúas Alhambra investiert in weiteres Grove-Modell

E -Auch der spanische Kranvermieter Grúas Alhambra hat aufgrund seiner positiven Erfahrungen einen neuen Grove­All­Terrain­Kran GMK5250L­1 in seine Flotte aufgenommen. Der fünfachsige Kran mit einer Tragfähigkeit von 250 t bietet laut Hersteller besondere Werte in puncto Lastdiagramm, Manövrierfähigkeit, Rüstzeit und Bedienerkomfort. -Der GMK5250L­1 verfügt über einen 70 m langen Ausleger sowie einen optionalen hydraulischen Schwenkausleger mit 21,3 m Länge, der entweder mit einer 8 m langen Auslegerverlängerung, zwei 8 m langen Auslegereinsätzen oder einer Kombination aus beidem auf eine Gesamt­ auslegerlänge von 36,8 m verlängert werden kann. Grúas Alhambra will sowohl den Ausleger als auch die Auslegerverlängerung nutzen, um die Möglichkeiten des Krans voll auszuschöpfen. Als weiterer Vorteil des Auslegers gilt die Möglichkeit, Hindernisse mit einem größeren Versatz von bis zu 50° zu überfahren. -Auf der Baustelle kann der Kran mit seinem vollen Gegengewicht von 80 t bewegt werden. »Der Kran bietet große Kapazitäten, ohne dass viel Gegengewicht bewegt werden muss, was bei der Mobilisierung des Krans erhebliche Kosteneinsparungen bedeutet«, so Abraham Molina, CEO von Grúas Alhambra. »Außerdem ist es für uns aufgrund unseres Standorts sehr wichtig, dass unser neuer GMK5250L­1 mit einer 10 x 8­Traktion und einem VIAB­Turbo­Retarder­Kupplungssystem bestellt wurde, das uns den Zugang zu den schwierigsten Arbeiten in bergigen Gebieten ermöglicht.«

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nen – Surround View war da schon eine echte Erleichterung«, berichtet Kranfahrer Max Frei. Dem kann Projektleiter Beat Greuter nur zustimmen: »Surround View ist schon ein klasse

»Hilfe auf engen Baustellen« Zudem konnte der AC 7.450-1 noch mit einem weiteren Vorteil auf der Baustelle punkten: seinem Kamera-System Surround View. »Als wir auf der Baustelle ankamen, waren dort nahezu überall Paletten verteilt. Ich hatte im Prinzip keinen Überblick, wo etwas im Weg stand und hätte ohne einen Einweiser eigentlich den Kran nicht positionieren kön-

TADANO

Auch in Diensten des spanischen Kranvermieters Grúas Alhambra steht jetzt ein Grove-All-Terrain-Kran GMK5250L-1.

s waren nicht nur die kurzen Abmessungen, die den Tadano AC 7.450-1 auf der Baustelle für Egger zur ersten Wahl machten – der 7-Achser zeichnet sich auch noch durch eine nicht minder kompakte Abstützung aus: »Die ließ sich perfekt auf das Stützenraster der Tiefgarage anpassen, auf deren Dach wir den Kran platzierten. Ohne die hohe Flexibilität des Abstützsystems hätten wir große Probleme mit der Positionierung unseres Krans gehabt«, erklärt Beat Greuter.

Ohne die hohe Flexibilität des Abstützsystems wäre es vermutlich zu Problemen bei der Kranpositionierung gekommen.


Tool, das auch beim Ausfahren der Stützen sehr hilfreich ist und dafür sorgt, dass der Kranfahrer immer den Schwenkradius seines Krans im Blick hat.«

»Dieser Tadano ist einfach klasse und wir sind sehr stolz darauf, den ersten Kran dieses Typs in der Schweiz im Einsatz zu haben.«

Gut gerüstet mit SSL

Beat Greuter, Projektleiter Emil Egger AG

Für die Aufstockung der insgesamt drei Baukrane rüstete das Egger-Team den AC 7.450-1 in SSL-Konfiguration mit 57,3 m langem Hauptausleger plus einer um 60° abgespannten 42-m-Wippe und 70 t Gegengewicht. Damit erreichte der Kran die erforderliche Hubhöhe von 100 m, um die bis zu 19 t schweren Komponenten der Baukrane zu heben. Für die Schweizer stellt der »Seitliche Superlift« SSL eine der entscheidenden Weiterentwicklungen des AC 7.450-1 dar: Die SuperliftArme sind bei dem neuen Konzept ganz vorn am Kopf angebaut, sodass sie deutlich länger ausfallen und damit für höhere Traglasten gut sind. Das machte sich auch bei diesem Einsatz bezahlt und sorgte

Die beengten Platzverhältnisse und große Hubhöhen machten den Tadano-7-Achser AC 7.450-1 zum Kran der Wahl.

für einen reibungslosen ProjektVerlauf: »Insgesamt waren wir für den Aufbau aller drei Krane drei Tage auf der Baustelle – so, wie wir es auch geplant hatten. Es war ein perfekter Job: Das Wetter war optimal und unser neuer AC 7.450-1 gab sich während des gesamten Einsatzes nicht die geringste Blöße. Dieser Tadano ist einfach klasse und wir sind sehr stolz darauf, den ersten Kran dieses Typs in der Schweiz im Einsatz zu haben«, zeigt sich Beat Greuter mehr als zufrieden. t

Tadano entwickelt ersten E-Rough-Terrain-Kran -Die Tadano­Gruppe will den weltweit ersten rein elektrischen Rough­Terrain­Kran auf den Markt bringen. Derzeit bereits in der Entwicklungsphase, soll der Kran ausschließlich mit der Energie aus seinen Batterien zum Einsatzort fahren und dort sämtliche Hubvorgänge durchführen können. -Dank des Elektromotors soll die Neuheit auch deutlich geräuschärmer arbeiten können, was erhebliche Vorteile bei Arbeiten in innerstädtischen Bereichen mit Lärmschutzauflagen, bei nächtlichen Hubprojekten oder in geschlossenen Räumen verspricht. -Tadano visiert die Markteinführung des E­Rough­Terrain­Krans für Ende 2023 an. »Der erste batterie­elektrische Rough­Terrain­Kran wird einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung unseres Ziels leisten, die CO₂­Emissionen unserer Produkte bis 2030 um 35 % zu reduzieren«, betont Toshiaki Ujiie als Präsident, CEO und Representative Director von Tadano Ltd.

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Der erste E-Rough-Terrain-Kran soll den bisherigen Dieselantrieb vergessen machen und damit auch neue Einsatzfelder eröffnen.

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Präzisionsarbeit: Kaputte Sandsteine wurden nummeriert, repariert und dann an der gleichen Stelle wieder eingesetzt.

»Aufgrund der schon längeren und zuverlässigen Zusammenarbeit haben wir uns bei diesem Einsatz für Zeppelin Rental entschieden. Nur wer Hand in Hand arbeitet, kann Großartiges leisten.«

L ZEPPELIN RENTAL

Schwimmender Einsatz auf der Elbe Nach fast fünf Jahren erstrahlt die Augustusbrücke in Dresden wieder in neuem alten Glanz. Die grundhafte Sanierung der denkmalgeschützten Brücke war ein Mammutprojekt: Rund 1 500 t Sandstein wurden für die Erneuerung von Pfeilern, Brüstungen und Bogen benötigt. Auch Stirnflächen und die Unterseite der Brücke wurden instandgesetzt. Hierfür vertraute das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen Hentschke Bau auf einen schwimmenden Ponton – sowie auf Fördertechnik von Zeppelin Rental.

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und 25 m Nutzbreite, neun Bogen und eine Gesamtlänge von ca. 390 m – die Augustusbrücke in Dresden verbindet die Alt- mit der Neustadt auf der anderen Elbseite. Durch die Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 entstanden massive Schäden an dem historischen Bauwerk. Im Jahr 2017 startete eine grundhafte und denkmalgerechte Instandsetzung. Neben Gehwegen, Fahrbahnen und Gleisanlagen für die Straßenbahn wurde auch die Sandsteinbrüstung erneuert. Großer Wert wurde darauf gelegt, dass die Sandsteine wiederverwendet werden. Damit sie an den ursprünglichen Stellen wieder eingebaut werden konnten, wurden sie kartiert. Wiesen sie kleinere Schäden auf, wurden diese durch Vierungen – also steinerne Ersatzstücke – ausgebessert. Konnte nicht aufgearbeitet werden, wurden bei den Sächsischen Sandsteinwerken in Pirna baugleiche Kopien erstellt. Bis zu 5 t bringt ein Stein auf die Waage.

Kai Bräuer, Bauleiter bei Hentschke Bau

Für die notwendige Stabilität gesorgt Doch als Robert Pönisch von der Idee hörte, war er zunächst skeptisch: »Wenn der Untergrund schaukelt, lassen die Sensoren nur noch lastmindernde Bewegungen zu. Folglich könnte man den Teleskoparm des Merlos nur noch ein-, aber nicht mehr ausfahren. Der Ponton hat jedoch ausfahrbare hydraulische Stützen, die für die Stabilität gesorgt haben«, so der Sales Manager. Nachdem die Fördertechnik mit einem Hafenkran verladen wurde, brachte ein Schubschiff die Plattform zum Einsatzort. An der Augustusbrücke angekommen, konnte die Inspektion und Instandhaltung der Stirnflächen und der Unterseite realisiert werden.

»Maximale Flexibilität erforderlich« Fünf Monate lang erneuerten die Fachkräfte u. a. die Fugen zwischen den Sandsteinen und besserten beschädigte Steine aus. Eine Präzisionsarbeit, die sicherstellte, dass möglichst viel Originalmaterial erhalten blieb. »Das ist eine kleinteilige Arbeit, die maximale Flexibilität erforderlich macht. Vor allem die Teleskopbühne und der Merlo haben sich in der Praxis bewährt«, resümiert Robert Pönisch. Auch der Kunde ist zufrieden: »Aufgrund der schon längeren und zuverlässigen Zusammenarbeit – besonders erwähnt seien dabei die Leiterin der Dresdner Mietstation Janett Schwerdtfeger und Robert Pönisch – haben wir uns bei diesem Einsatz für Zeppelin Rental entschieden. Nur wer Hand in Hand arbeitet, kann Großartiges leisten«, t so Kai Bräuer, Bauleiter bei Hentschke Bau.

Auch die Stirnflächen und die Unterseite der Brücke mussten inspiziert und ausgebessert werden. Da sich die Bogen teilweise über der Elbe befinden, musste zunächst für den Flussbereich eine Arbeitsfläche her: »Hentschke Bau hatte die Idee, einen Ponton unter der Brücke einzusetzen. Damit die Fachleute die zu bearbeitenden Stellen erreichen, haben wir eine Teleskopbühne ZT22.16D, eine Scherenarbeitsbühne ZS179.229D und einen Merlo-Teleskopstapler 45.21 Roto empfohlen. Letzterer hat einen 415° drehbaren Oberwagen und eine maximale Hubhöhe von fast 21 m – und das bei einer Tragfähigkeit von 4 500 kg«, erklärt Robert Pönisch, Sales Manager bei Zeppelin Rental. Das Roto-System macht aus dem Teleskopstapler 45.21 einen Mobilkran: Dank der vier einzeln bewegbaren Abstützungen und der robusten Bauweise ist die Standfestigkeit des Teleskopstaplers besonders hoch. Anbauteile wie Lastgabel, Schaufel oder Arbeitsbühne lassen sich mit der Schnellwechseleinrichtung austauschen.

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Teleskopbühne, Teleskopstapler und Scherenarbeitsbühne wurden auf dem Ponton (54 m lang und 11 m breit) per Schubschiff zum Einsatzort verbracht.

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Wenn aus dem Teleskopstapler ein Mobilkran wird


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Katapulteffekt – die unterschätzte Gefahr bei Hubarbeitsbühnen Hubarbeitsbühnen sind einfach in der Handhabung und vielseitig einsetzbar. Und obwohl sie auf Baustellen gern gesehene Helfer sind, erweisen sie sich bei falscher Bedienung als ernstzunehmende Gefahrenquelle – gerade dann, wenn Bauprofis die Gefahr aufgrund langer Erfahrung unterschätzen. Ein großes Problem stellt der »Katapulteffekt« (auch »Peitscheneffekt«) dar: Wird die Hubarbeitsbühne umpositioniert, kann sich das Geländer beispielsweise an einer Gebäude­ konstruktion verklemmen. Betätigt der Anwender daraufhin wiederholt den Joystick der Bühne, um befreiende Korbbewegungen zu erzeugen, kann er durch den so entstehenden Peitscheneffekt aus der Arbeitsbühne katapultiert werden. Im Regelfall, so die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), ist der Anwender bei einem solchen Sturz zusätzlich durch seine Persönliche Schutz­ ausrüstung gegen Absturz (PSAgA) gesichert. Nicht selten sei in solchen Fällen die dafür notwendige Sicherung am Anschlagpunkt jedoch nicht erfolgt, weshalb der Arbeiter ungebremst zu Boden stürzt. Abhängig von Arbeitshöhe und ­untergrund können schwere oder gar tödliche Verletzungen die Folge sein. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat sich das Ganze genauer angeschaut und Tipps parat, um die Gefahr mittels einfacher Schutzmaßnahmen zu verringern.

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Jessy von Berg und Dan Windhorst

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rundsätzlich fordert die DGUV-Vorschrift 1 »Grundsätze der Prävention« eine Gefährdungsbeurteilung beim Einsatz von Hubarbeitsbühnen. Bereits vor dem Tätigkeitsbeginn müssen daher entsprechende Maßnahmen festgelegt werden, um das Risiko zu verringern, dass Beschäftigte aus der Arbeitsbühne herausgeschleudert werden können. Dazu zählt beispielsweise die Pflicht zum Tragen einer PSAgA als Rückhaltesystem, wenn ein Peitscheneffekt auftreten kann. Zur Festlegung dieser Maßnahmen ist der Arbeitgeber nach der Technischen Regel für Betriebssicherheit (TRBS) 2111


Kommen Arbeitsbühnen zum Einsatz, sollten alle vorgeschriebenen Absicherungen vorgenommen und überprüft werden, ehe die Arbeit beginnt.

Teil 1 »Mechanische Gefährdungen – Maßnahmen zum Schutz vor Gefährdungen beim Verwenden von mobilen Arbeitsmitteln« sogar verpflichtet.

Die richtige PSA nutzen Kathrin Stocker, Präventionsexpertin und Aufsichtsperson der BGHM, sagt dazu: »Für die Gefährdung, dass Personen herausgeschleudert werden, reichen die gängigen technischen Einrichtungen wie Geländer nicht aus. Diese Gefährdung ist ausschließlich durch personenbezogene Schutzmaßnahmen und ein umsichtiges Verhalten zu verhindern.« Entscheidend sei hierbei unter anderem die richtige Auswahl und Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung. Doch auch darüber hinaus gibt es Aspekte, die zur Prävention von Unfällen berücksichtigt werden sollten.

Zusätzliche Sicherung Gemäß der Pressemitteilung der BGHM müssen an der Hubarbeitsbühne je nach Personenanzahl geeignete Anschlageinrichtungen (mindestens 3 kN; künftig werden 6 kN angestrebt) vorhanden sein. »Beim Einsatz von Hubarbeitsbühnen sollte grundsätzlich ein geeignetes Auffangsystem getragen werden, das aus einem Auffanggurt in Verbindung mit einem längenverstellbaren Verbindungsmittel mit Falldämpfer besteht. Damit können sich Beschäftigte an dem in der Bühne vorhandenen Anschlagpunkt sichern«, so Kathrin Stocker. Zusätz-

liche Sicherheit biete ein mitlaufendes Auffanggerät mit beweglicher Führung oder einem Höhensicherungsgerät, das speziell für den Einsatz in Hubarbeitsbühnen geprüft und zugelassen ist. Zu beachten ist dabei die auf 1,8 m begrenzte Systemlänge. Wird das Fahrwerk bewegt oder die Arbeitsbühne in der Höhe verfahren, sollte laut BGHM grundsätzlich die kürzeste mögliche Verbindung zwischen dem Anschlagpunkt und der vorderen oder hinteren Öse des Auffanggurts gewählt werden. Wichtig sei auch, unnötige Schwingbewegungen zu verhindern, größere Montagekräfte zu vermeiden und entsprechende Sicherheitsabstände zu Gruben und Gräben sowie zu elektrischen Freileitungen einzuhalten.

Unterweisung der Beschäftigten Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Wetterverhältnisse beim Einsatz der Hubarbeitsbühne beachtet werden müssen: Bei Gewitter oder Windgeschwindigkeiten über 12,5 m/s sei es nötig, den Betrieb einzustellen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen empfiehlt die BGHM eine mindestens einmal jährlich stattfindende theoretische und praktische Unterweisung der Beschäftigten in der Benutzung der PSAgA sowie zu den besonderen Gefährdungen, die es zu berücksichtigen gilt. Auch legt sie jedem Nutzer eine arbeitstägliche Sicht- und Funktionsprüfung der Hubarbeitsbühne vor und nach jedem Einsatz nahe. Darüber hinaus rät die BGHM zu einer geringstenfalls jährlich erfolgenden, umfassenden Prüfung durch eine befähigte Person und, zum Beispiel im Falle eines Unfalls oder nach Veränderungen an der Konstruktion, zu einer außerordentlichen j Überprüfung der Anlage.

»Beim Einsatz von Hubarbeitsbühnen sollte grundsätzlich ein geeignetes Auffangsystem getragen werden, das aus einem Auffanggurt in Verbindung mit einem längenverstellbaren Verbindungsmittel mit Falldämpfer besteht.« Kathrin Stocker, Präventionsexpertin und Aufsichtsperson der BGHM

FAKTEN Hubarbeitsbühnen – Kennzeichnung, Vorgaben und Regeln

> Fahrbare Hubarbeitsbühnen sind in der Regel mit allen vorgeschriebenen und notwendigen Angaben gekennzeichnet, um eine bestimmungsmäßige Verwendung aufzuzeigen. Ein Beispiel ist die Angabe des Eigengewichts: Für spezielle Einsatzbereiche kann das Gewicht entscheidend zur sicheren Hand­ habung sein, etwa beim Einsatz auf Decken oder über Schächte hinweg. Zu beachten gelten hierbei die jeweils angegebenen Radlasten/Stützlasten. > Ebenso wichtig ist, gerade für den Bediener selbst, die Tragfähigkeit der Arbeitsbühne: Diese Nennlast (maximale Belastung im Arbeitskorb) sollte vor Inbetriebnahme überprüft werden, um Überbelastungen durch die Über­ schreitung der Personenzahl oder der Zuladung zu vermeiden. > Wer im Außenbereich tätig ist, sollte sich überdies die höchstzulässige Wind­ geschwindigkeit genauer anschauen. Im Regelfall beträgt diese 12,5 m/s, oder auch Windstärke 6. Wird diese Grenze überschritten, muss der Betrieb zur Sicherheit aller sofort eingestellt werden. > Generell zählen Hubarbeitsbühnen zu Maschinen gemäß Anhang IV der Euro­ päischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. Dort sind die technischen Baubestimmungen und Sicherheitsausrüstung geregelt. Auf deren Basis wurde die europäische Norm DIN EN 280 auf den Weg gebracht, die die Berechnung, die Standsicherheit, den Bau oder auch Prüfungen für fahrbare

Hubarbeitsbühnen behandelt. Damit besteht ein Werkzeug, das die Norm für generelle Sicherheitsanforderungen hinsichtlich der Konstruktion und der Bauart definiert, gleichzeitig aber auch die Prüfung fahrbarer Hubarbeitsbühnen festlegt. > Den Umgang mit derartigen Maschinen regelt hingegen die Betriebs­ sicherheitsverordnung (BetrSichV), die durch die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) untermauert werden. In der BetrSichV werden, kurz gesagt, die Arbeitsschutzanforderungen aus verschiedenen Vorschriften in einer Verordnung zusammengefasst. Das beinhaltet u. a. Anforderungen an die Bereitstellung von Arbeitsmitteln durch den Arbeit­ geber, die Verwendung von Arbeitsmitteln durch die Beschäftigten selbst sowie die notwendigen Prüfungen. > Gerade die TRBS 2111 Teil 1 »Mechanische Gefährdungen« erläutert Maßnahmen zum Schutz vor Gefährdungen beim Verwenden mobiler Arbeitsmittel. Dort wird die BetrSichV hinsichtlich der Ermittlung und Bewertung von Gefahren sowie die Ableitung technischer, organisatorischer und persönlicher Maßnahmen konkretisiert. Ein Beispiel dafür ist, dass die TRBS 2111 Teil 1 etwa die Qualifikation der Bedienperson als personenbezogene Maßnahme erwähnt.

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Die serienmäßig hochfahrbare Kabine ermöglicht dem Fahrer eine komfortable Sichthöhe von 4,3 m.

»Mit maximal 24 m Auslegerlänge, die der 613 M mit seinem Spitzenausleger erreicht, sind wir im Gerüstbau perfekt ausgestattet.« Henrik Jessen, Inhaber ASA Stillads Service ApS

L SENNEBOGEN

Ein mobiler Kran als perfekte Lösung im Gerüstbau Bei ASA Stillads Service hat man es sich zum Ziel gesetzt, die körperliche Belastung der Mitarbeiter so weit wie möglich zu reduzieren und hat auch deshalb in einen 16­t­Mobil­Teleskopkran von Sennebogen investiert. Das dänische Gerüstbau­ unternehmen setzt den Kran gleich bei einem großen Renovierungsprojekt in Roskilde ein. Inhaber Henrik Jessen erklärt, warum er sich für den Sennebogen 613 Mobil entschieden hat.

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ür Unternehmer Henrik Jessen liegen die Vorteile eines Krans auf der Hand: »Mit einem Kran können wir Gerüstteile, aber auch Baumaterialien für andere Gewerke direkt in die Höhe heben und so Arbeit sparen. Wenn es technische Hilfsmittel gibt, die unseren Mitarbeitern helfen können, nutzen wir

In der Kabine gerüstet gegen Steinwurf, Kettenschuss, Astschlag oder Einschläge Gerät zum Einsatz kommt, schwingt das Risiko mit, zur Zielscheibe zu werden. Kettenschuss, Steinwurf, Astschlag oder Einschläge jeglicher Art – mehrschichtig aufgebaute Polycarbonat-Scheiben bieten ein Sicherheitssystem, das in der Praxis benötigt wird, um Mensch und Material zu schützen. Das Unternehmen KRD fertigt aus Kunststoffplatten diese komplexe Sicherheitsscheiben, die in Spezialfahrzeugen, Maschinen und Zubehör zum Einsatz kommen.

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om regionalen »Kraftfahrzeug Reparatur Dienst« (KRD) hat sich der Anbieter aus Geesthacht (Schleswig­Holstein) zu einem Glo­ bal Player für Sicherheitsverschei­ bungen entwickelt und setzt dabei auf eine eigene Forschungs­ und Ent­ wicklungsabteilung, Lackproduktion sowie ­verarbeitung und den Bereich KRD­Technologie. Die Produkte von KRD gelten als u. a. extrem abrieb­ und witterungs­ beständig und bieten Schutz bei Steinwurf, Durchschuss oder Einschlägen. Der thermoplastische Werkstoff ist kalt und warm kant­ und verformbar. Die besondere 3D­Geometrie der Kasiglas­Scheiben, denen KRD seit mehr als 30 Jahren verbunden ist, soll die A­Säulen in vielen Fällen überflüssig machen, ein sonst vorhandener toter Winkel entfällt. Hightech­Zusatzfunk­

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KRD/FUCHS

KRD – Überall, wo schweres

Unter dem Motto »Schutz für Mensch und Material« sorgt KRD mit seinen Produkten für Sicherheit mit Durchblick. tionen in Verbundscheiben wie »Smart Heating Sys­ tem«, »Anit­Fog«, stufenlose Dimmbarkeit oder Display­ Lösungen sollen zusätzlich eine Vielzahl an Erleichte­ rungen und weitere Erhöhung der Sicherheit am t Arbeitsplatz bieten.


sie natürlich.« Zudem lässt sich die Mobilausführung auf Rädern flexibel und schnell umsetzen und auch für »Pick and Carry«-Aufgaben verwenden.

Klare Entscheidung für den Teleskopkran 613 M »Ich habe einen erfahrenen Kranführer gefragt, der mir eindeutig den Sennebogen empfohlen hat. Ich hatte einen Teleskoplader in Erwägung gezogen, aber der ist für uns als Gerüstbauunternehmen nicht die richtige Lösung. Ich denke, dass gerade für größere Baustellen mit längerfristigen Projekten ein Mobilkran am sinnvollsten ist«, so Jessen. Der 613 Mobil soll wie alle Teleskopkrane von Sennebogen mit den Faktoren Robustheit, kompakte Größe und beherrschbare Technik punkten. Die Allradlenkung sollte ihn besonders wendig machen. Für schwere Hebearbeiten lässt er sich unkompliziert auf seine Abstützfüße aufstellen und die hochfahrbare Kabine bietet eine gute Sicht auf die Last. »Mit maximal 24 m Auslegerlänge, die der 613 M mit seinem Spitzenausleger erreicht, sind wir im Gerüstbau perfekt ausgestattet«, betont der Inhaber.

len eingesetzt. »Wenn sich der 613 M im abgestützten Zustand befindet, bewegen wir die Gerüstteile mit Mini-Ladern. Dann kann sich der Kran auf das Heben konzentrieren, was der schnellste Prozess ist. Allen voran brauchen wir Zuverlässigkeit, und genau dafür steht Sennebogen. Der Kran hat außerdem den Vorteil, dass er 360° schwenken kann. Für die Bedienung braucht man in Dänemark allerdings einen Kranschein, aber den hatten zwei meiner Mitt arbeiter schon«, so Henrik Jessen.

GEDA ist mit seinem »GEDA BIM Center« online

Lars-Michael Jensen, Verkaufsleiter für Sennebogen beim Dänischen Händler Scantruck, bestätigt: »Mit dem Sennebogen 613 M hat ASA einen Kran erhalten, der speziell für solche Aufgaben ausgelegt ist. Es ist eine sehr arbeitsorientierte Maschine, bei der keine Kompromisse in Sachen Effizienz gemacht wurden. Gleichzeitig kann man sagen, dass das gesamte Maschinenkonzept gut durchdacht ist und der Kran einfach und komfortabel zu bedienen ist – ein echter Pluspunkt bei langen Arbeitstagen. Das elektronische Steuerungssystem Sencon sorgt außerdem dafür, dass die Arbeiten mit größtmöglicher Sicherheit durchgeführt werden.«

Erster Einsatz bei großem Renovierungsprojekt

SENNEBOGEN

Der Kran wurde im Zusammenhang mit einem großen Renovierungsprojekt in Roskilde gekauft. Über dreieinhalb Jahre wird er dort für den Austausch von Dächern, Balkonen, Fenstern und Fassadentei-

Der 16-t-Mobilteleskopkran hat sich bei einem Renovierungsprojekt in Dänemark bereits nach kurzer Zeit bewährt.

GEDA

»Eine sehr arbeitsorientierte Maschine«

Nutzung in BIM-Projekt: GEDA 1500 Z/ZP (Bühne B) und Zubehör.

GEDA – Auch beim mittelständischen Industrie- und Bauaufzughersteller GEDA richtet sich das Augenmerk auf die fortlaufende Digitalisierung. Aktuell geht das Maschinenbauunternehmen aus Asbach-Bäumenheim mit seinem »GEDA BIM Center« an den Start, mit dem eine digitale Planung, Koordination und Bauablaufsimulation deutlich vereinfacht werden soll.

uilding Information Modelling (BIM) – zu Deutsch »Bauwerksdatenmodellierung« – ist in in aller Munde. Digitalisierung und Prozessoptimierung schreiten auch in der Baubranche immer weiter voran und in bestimmten Ländern besteht bereits seit Längerem eine »BIM­ Pflicht«. BIM ist ein Prozess, der über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks Informatio­ nen bereitstellt, eine vernetzte Planung gestattet und die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke ermöglicht. Die Basis bilden dabei 3D­Modelle, der Schwerpunkt liegt jedoch auf Informationen – dem »I« in BIM. Deshalb enthalten BIM­Objekte Metadaten, beispielsweise in Form von Angaben zu maximalen Aufbauhöhen, Nutzlast oder auch Stromanschlussdaten. Um den Zugang zu den Daten so schnell und einfach wie möglich zu gestalten, hat GEDA seine Download­ und Informations­Plattform ins Leben gerufen. Auf dieser wird ein umfang­ reiches Programm an GEDA­Gerätemodellen und Zubehör in verschiedensten Dateiformaten zur Verwendung in BIM­Prozessen, aber auch zur klassischen rechnergestützten Planung zum Download angeboten. Mit dem »GEDA BIM Center« soll die vernetzte »Baustelle der Zukunft« deutlich näher rücken. Aktuell sind bereits Modelldaten für die GEDA­Transportbühnen 500 Z/ZP und 1500 Z/ZP verfügbar. Das Portal soll stetig erweitert und mit zusätzlichen Produkten und Informationen befüllt werden. Das Besondere an der GEDA­eigenen Plattform: Neben hochwertigen, konfigurierbaren BIM­Objekten und »herkömmlichen« CAD­Modellen können auch die aktuell gültigen Stan­ dardzeichnungen und allgemeine technische Daten zu den jeweiligen Geräten einfach von einer zentralen Stelle bezogen werden. Als besonders vorteilhaft beschreibt das GEDA für den Bereich der Ausschreibungen. Künftig könne direkt und ohne vermehrten Aufwand auf alle relevanten Daten zugegriffen werden. Der Zugang zum »GEDA BIM Center« ist als Gast ohne vorherige Registrierung unter bim.geda.de und zukünftig auch über geda.de möglich. t

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3 SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU

L MEVA SCHALUNGSSYSTEME

Blickfang mit einwandfreien Oberflächen

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Der Zement aus der Fabrik in Királyegyháza ist umweltschonender als andere Bindemittel, da er bei der Produktion aufgrund geringeren Klinkeranteils bis zu 40 % weniger Kohlendioxid emittiert.

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heiten erstellt, die dann per Kranhilfe zügig zum nächsten Einsatz geflogen werden konnten.

Große und kleinere Arkaden

Das modulare Traggerüst MEP sorgte für Sicherheit und Stabilität und stemmte das Gewicht von Stahlgittergewölben, Schalungen sowie betonierten Wänden. Mit der Flexibilität der unterschiedlich großen MEP-Rahmenelemente und einfacher Höhenanpassung konnte das Team der Bauunternehmung B. Build den Aufbau jeweils exakt an der Gebäudegeometrie ausrichten. Da das System aus wenigen Grundteilen besteht, lässt es sich zügig aufbauen und erzeugt keinen engen »Stützenwald«. So verfügen die Anwender über viel Bewegungsfreiheit. Die Sicherung der 13 m hohen Schalungskonstruktionen gegen Horizontallasten wie Wind- bzw. Staudruck wurde souverän durch die modularen Schrägstützen Triplex gewährleistet.

n Ungarns fünftgrößter Stadt Pécs entstand der Rohbau einer neuen Markthalle mit moderner und doch klassischer Architektur, linear und luftig, bestehend aus zahlreichen Arkaden. Das mit der Stahlbetonkonstruktion beauftragte Budapester Unternehmen B. Build & Trade setzte das Wandschalungssystem Mammut 350, das Traggerüst MEP sowie Schrägstützen Triplex ein. Die technische Lösung wurde von MEVA Ungarn unter Federführung von Zoltán Oláh entwickelt.

Das neue Gebäude steht auf einer Grundfläche von 1 750 m2 und soll eine alte Markthalle ersetzen. Die Halle besteht aus zweimal elf kleineren Arkaden auf den Längsseiten mit einer lichten Breite von je 8,1 m. Im 90°-Winkel dazu stehen zwei äußere sowie zwölf innere, noch größere Arkaden mit lichter Spannweite von 13,6 m. Sie sorgen für ein luftiges Raumgefühl. Es wirkt, als seien die offenen Radien einfach in große Wandflächen hineingeschnitten worden, doch hinter der Umsetzung steckte reichlich Know-how bezüglich Planung und Umsetzung. Je zwei halbkreisförmige Stahlgittergewölbe mit 13,6 m bzw. 8,1 m Breite, vom Rohbauer Tura Group in Eigenproduktion angefertigt, wurden in 4 m Höhe zwischen den Oberkanten der Fertigbetonpfeiler auf das MEVA-Traggerüst MEP aufgestützt. An und über den Stahlgittergewölben wurden danach große Elemente der leistungsstarken Mammut-350-Schalung montiert. Um die Montagezeiten kurz zu halten, wurden möglichst große Ein-

Hohe Belastung und Winddruck

MEVA SCHALUNGSSYSTEME/NNFOTOT

Eine neue Markthalle im ungarischen Pécs ist in mehrerlei Hinsicht außer­ gewöhnlich: Sie besticht mit lichter Architektur und großen Arkaden. Darüber hinaus kam umweltschonender Beton zum Einsatz. MEVA­Schalungs­ systeme trugen ebenso zur erfolgreichen Umsetzung bei.

Auf dem MEP-Traggerüst und H20-Trägern ruhen Mammut-350Elemente und Stahlgittergewölbe, die den Arkaden ihre Form verleihen.


Auf dem MEP-Traggerüst und H20-Trägern ruhen Mammut-350-Elemente und Stahlgittergewölbe, die den Arkaden ihre Form verleihen. Ästhetische Oberflächen Eine Stärke der Mammut 350 soll bei dem Gebäude besonders zur Geltung kommen: Dank des symmetrischen Anker- und Fugenbildes der Schalelemente, stehend wie liegend, konnten die Oberflächen nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet werden. Die Schalhaut mit der serienmäßig integrierten Alkus-Vollkunststoffplatte gewährte während der gesamten Bauzeit und an allen Wänden ein homogenes Erscheinungsbild der Sichtbetonoberflächen. Darüber hinaus erwiesen sich die einfache Reinigung und Ausbesserung der AlkusPlatte als zeitsparende Vorteile. Die großen Betonflächen des Arkadengebäudes, darunter zwei der großen, innenliegenden Arkaden, wurden mit Dilatationsfugen erstellt, um die Bildung von Spannungsrissen durch unterschiedliche Ausdehnungseigenschaften der Werkstoffe in der filigranen Konstruktion zu vermeiden. Dazu trägt auch der Beton bei, der auf einem von Lafarge gelieferten Zement als Bindemittel basiert und für geringe Rissneigung in tragenden Konstruktionen steht. Bei diesem Projekt im Süden Ungarns konnte zur Beschleunigung des Baufortschritts und somit

zur Senkung der Baukosten frühzeitig ausgeschalt werden. Der Zement aus der Fabrik in Királyegyháza ist zudem umweltschonender als andere Bindemittel, da er bei der Produktion aufgrund geringeren Klinkeranteils bis zu 40 % weniger Kohlendioxid emittiert. Dies passt, ebenso wie die Verwendung der holzfreien, langlebigen und ressourcenfreundlichen Alkus-Platte, optimal in die »Build-Greener-Botschaft« beim Bau der Marktt halle Pécs.

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Die drei- bzw. vierstöckigen Baukörper wachsen aus dem gemeinsamen Erdgeschoss in die Höhe. Ebenfalls über die gesamte Baufläche durchgehend ist das Untergeschoss mit Kellerräumen und einer offenen Tiefgarage.

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Mit optimaler Kombination zum zügigen Baufortschritt Auf einem 2 800 m2 großen Grundstück an der Detmolder Straße in Bielefeld errichtet das Unternehmen Josef Hauphoff aus Verl ein Wohn­ und Geschäftshaus. Das von Stopfel Architekten (Bielefeld) geplante Objekt mit 4 400 m2 Wohn­ und ca. 870 m2 Gewerbefläche gliedert sich in drei Baukörper mit je drei bzw. vier Geschossen über einem gemeinsamen, gewerblich genutzten Erdgeschoss. Über die gesamte Bauwerks­ fläche von 83 m x 23 m erstreckt sich auch das Untergeschoss mit Kellerräumen und einer »offenen« Tiefgarage mit Stellplätzen. Das Bauwerk entsteht in Ortbeton mit annähernd 10 000 m2 Schalfläche, die Bauunternehmer Hauphoff mit Schalungen von Mayer Schaltechnik aus Bergrheinfeld erstellt.

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76 JULI 2022

eit rund 20 Jahren gehören die leichten Aluträger MiniMax für die Filigrandeckenunterstützung zum Gerätebestand von Hauphoff, die nun auch in Bielefeld zum Einsatz kommen. Die Wände werden mit der Rahmenschalung UltraMax S und LS betoniert, die Hauphoff vor ca. drei Jahren gegen ein Wettbewerbsfabrikat eingetauscht hat. Seine wichtigsten Argumente für den Umstieg auf die modulare Schalungsfamilie von Mayer waren deren einheitliche Verbindungsteile: Diese passen ebenso an die leichte Handschalung AluMax, wie an die Alurahmenschalungen UltraMax L und LS – selbst die Stahlrahmen der schweren UltraMax S-Elemente werden damit verbunden. Ein Kaufaspekt war ebenso das Meterraster der Elemente, erleichtern doch die Formate die Schalungsplanung erheblich. Auf die Bielefelder Baustelle hat Bauleiter Fabian Fromme Die drei- bzw. vierstöckigen Baukörper rund 400 m2 UltraMax S und LS wachsen aus dem gemeinsamen gebracht: Die Höhe der 24 cm Erdgeschoss in die Höhe. Ebenfalls und 30 cm starken Wände liegt über die gesamte Baufläche durchgehend zwischen 2,46 m und 3,2 m, etwa ist das Untergeschoss mit Kellerräumen dreiviertel davon aber unter 3 m. und einer offenen Tiefgarage. Dafür wären die 3 m hohen UltraMax-Elemente optimal geeignet. An den Stellen, an denen es bis auf 3,2 m hinauf gehe, werde einfach mit liegenden 50 cm der UltraMax LS aufgestockt. Die UltraMax-Elemente sind mit der nahezu »unkaputtbaren« Alkus-Vollkunststoffschalhaut belegt, die auch nach intensivem Dauereinsatz üblicherweise noch ein ausgezeichnetes Betonbild ergibt. Bekommt der Schalbelag doch größere Schrammen oder Bohr- und Nagellöcher ab, lassen sich diese einfach reparieren.


MAYER SCHALTECHNIK (4)

Schon vor der offiziellen Markteinführung ist die neue Betonierbühne SigeMax in Bielefeld im Testeinsatz, hier auf Einzelkonsolen. Eine Besonderheit der modularen Bühne, neben dem leichten Handling und der hohen Sicherheit, ist ihre Vielseitigkeit: Sie kann nicht nur an den Elementen von Mayer Schaltechnik eingehängt, sondern auch an Schalungen der meisten Wettbewerber genutzt werden – und sogar an vorgefertigten Betonhohlwänden. UltraMax S und LS Bei den feuerverzinkten Stahlrahmen der UltraMax S sowie bei der leichten UltraMax LS mit den pulverbeschichteten Aluminiumrahmen sind die Abmessungen der Hohlkammerprofile gleich. Deshalb stellt deren gemischte Verwendung und Verbindung mit dem MSTSchalschloss kein Problem dar. Gleich sind auch die Querstreben zur Montage unterschiedlichster Zubehörteile wie Riegelspanner, Gerüstkonsolen, Richtschienen oder Betonierbühnen. Mit drei Elementbrei-

Dreiviertel aller Wände des Bolwin-Projekts werden mit den 3 m hohen Stahlelementen der UltraMax betoniert. Bei größeren Wandhöhen wird mit liegenden 50 cm AluminiumElementen aufgestockt – schnell und mühelos.

ten zwischen 1 m und 2,5 m bei 3 m Höhe bietet sich die schwere S-Version für die »Fläche« an, die leichten Alu-Elemente der LS-Ausführung kommen beim Längenausgleich, zum Aufstocken und dort, wo von Hand ohne Kranunterstützung geschalt werden muss, zum »Die 3 m hohen Elemente Zug. der UltraMax S sind ideal für Stahl- und Aluminiumversion dieses Projekt, weil rund dreilassen sich leicht auf einseitige Ankeviertel der Wände unter 3 m rung umrüsten mit den auf jeder sind. So wird die SchalungsBaustelle verfügbaren DW15- oder höhe optimal ausgenutzt, DW20-Ankerstäben. Dazu müssen in und wir müssen nicht unnötig den Elementen der Stellschalung viel Schalfläche vorhalten und nur die konischen Wechselhülsen gegen Einsteckmuttern getauscht bewegen.« Fabian Fromme, werden. Diese Alternative war für Bauleiter Josef Hauphoff das Hauphoff-Management ein weiteres Argument pro UltraMax. Auch in Bielefeld wird generell nur von der Innenseite geankert, aus Sicherheits- und Zeitgründen. Die Hauphoff-Truppe nutzt diese von Mayer eigentlich als Alternative für beengte Arbeitsumgebung gedachte t Option als Standardlösung.

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Insgesamt waren rund 600 m2 Logo.3-Wandschalung für den Neubau der Feuerwache West in Lahr im Schalungseinsatz.

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PASCHAL

Ein stimmiges Schalungskonzept für die »Feuerwache West« Aktuell entsteht ein zweigeschossiger Neubau der »Feuerwache West« in Lahr. Neben acht Fahrzeugstellplätzen bietet das Gebäude am Fuße des Schwarzwalds auch eine Anlage für Atemschutzübungen, Schulungsräume sowie eine vorgelagerte Dachterrasse mit Blick auf den Übungshof. Für den Bau der neuen Feuerwache mit anspruchsvollen Sichtbetonflächen setzt das ausführende Bauunternehmen auf das Schalungs­Know­how von Paschal.

D

as Bauwerk wurde mit Sichtbetonoberflächen der Klasse SB3 konzipiert, wodurch sehr hohe Anforderungen an die Planung und Umsetzung entstehen. Das ausführende Bauunternehmen RitterBau aus Schutterwald bei Offenburg setzt daher auf die Schalung und Schalungsplanung aus dem Hause Paschal – der Stammkunde des Schalungsspezialisten weiß um die hohe Qualität der Produkte und Dienstleitungen.

Ausgeklügelte Schalungsplanung

PASCHAL

Für die Herstellung der neun rechteckigen Betonstützen in der Fahrzeughalle kamen ebenfalls Logo.3-Standardelemente zum Einsatz.

Alle Sichtbetonoberflächen der Klasse SB3 konnten mit der Standardausführung der Logo.3-Wandschalung geschalt werden.

78 JULI 2022

Es wurde eine Schalungsplanung angestrebt, die die wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt und zugleich aber die Vorstellungen der beauftragten Schätzler Architekten widerspiegelt. Die Ausarbeitung erfolgte durch die Paschal-Experten in enger Abstimmung mit dem Architekturbüro in München. Um möglichst großflächige und gleichmäßige Sichtbetonansichten zu schaffen, war u. a. die Betonierfugenausführung zu berücksichtigen. Hierfür wurden die Betonierabschnitte von Seiten des Architekturbüros vorgegeben. In der PaschalAnwendungstechnik wurden alle Schal- und Taktpläne per Paschal-Plan pro erstellt, um die vorhandenen Logo.3-Schalungselemente harmonisch und gleichmäßig einzuplanen. Hilfreich erwies sich hier das Zeichnen von Wandansichten, um die Sichtbetonwände mit Spannstellen, negativen Spannstellenabdrücken und Elementstößen in ausgeschaltem Zustand darzustellen. Dank der hohen Sichtbetonanforderungen wurden viele Rückbie-

geanschlüsse eingesetzt, damit vorrangig nur Großflächenelemente zum Einsatz kamen. Diese bieten den Vorteil, dass eine glatte, exakt ausgerichtete Arbeitsfuge mit der Schalung erstellt werden kann.

Form für eine hohe Betonqualität Zur Schalung der Stahlbetonwände und -stützen kamen rund 600 m2 Logo.3-Wandschalung aus dem eigenen Schalungspark von Ritter-Bau zum Einsatz. Die Logo.3-Wandschalung hat sich laut Hersteller, dank der geringen Anzahl an Spannstellen und Fugen sowie dem besonders schmalen Rahmenabdruck, bereits bei vielen Einsätzen mit ausgezeichneten Sichtbetonergebnissen bewährt. Auch bei diesem Schalungseinsatz zeigte sich RitterBau mit dem Schalungssystem sehr zufrieden. Neben dem Einsatz als Wandschalung mit Schalhöhen von 430 cm und 390 cm kam das Schalungssystem Logo.3 auch für die Herstellung der rechteckig und quadratisch geformten Stahlbetonstützen zum Einsatz. Das Schalen von Stützen mit Komponenten der Logo-Reihe bietet den Vorteil, dass keine speziellen Stützenelemente benötigt werden, sondern das bereits vorhandene Material genutzt werden kann. Je vier schmale Logo-Passelemente und vier Logo-Außenecken wurden als Stützenschalung für die quadratischen Betonstützen verwendet. Alternativ kam eine Kombination aus zwei Multielementen und zwei Passelementen für die rechteckigen Stützen zum Einsatz. Um perfekte Sichtbetonergebnisse zu erzielen, wurden die Stützenschalungen zusätzlich mit einer 21 mm dicken Schalhaut belegt, um jegliche Rahmenabdrücke im Beton zu verhindern. Die Rohbauarbeiten wurden im November vergangenen Jahres abgeschlossen, sodass die nachfolgenden Gewerke mit dem Innenausbau beginnen konnten. Im Herbst soll die Feuerwache nun fertigt gestellt sein.


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L NOE-SCHALTECHNIK

Filigrane Gestaltung und große Höhen erfordern in Offenburg gute Planung Das Messeareal im badischen Offenburg wird um die neue Halle »Edeka Arena« erweitert, die sich durch eine grazile Gestaltung und extreme Wandhöhen auszeichnen wird. Bei den Betonierarbeiten für den Neubau mit einer Grundfläche von rund 5 000 m2 vertraute das ausführende Unternehmen auf die Elemente der NOE­Schaltechnik.

D Die NOEtopS-Bühne ermöglicht sicheres Arbeiten auch in großen Höhen …

… und kommt als Komplettsatz auf die Baustelle: Arbeitsbühnen, Aufstiege und Richtstützen werden direkt an den Schaltafeln montiert und müssen nur noch ausgeklappt werden.

as Objekt besteht aus drei unterschiedlich hohen Baukörpern und besticht durch seine feingliedrige Gestaltung. Da die Räumlichkeiten nicht nur für Messen, sondern auch für andere Veranstaltungen genutzt werden sollen, legten die Planer Wert auf maximale Flexibilität. Dementsprechend gestalteten sie das Foyer mit einer großen verglasten Fassade. Die eigentliche Halle zeichnet sich durch lichtundurchlässige Wände und Deckenflächen aus. Beeindruckend sind die enormen Raumhöhen des Gebäudes. Sie waren es auch, die das ausführende Unternehmen Rendler Bau aus Offenburg immer wieder vor Herausforderungen stellten. Die Messehalle selbst hat eine lichte Höhe von rund 19 m. Um sie zu errichten, entschieden sich die Verantwortlichen für zwei unterschiedliche Verfahren: Drei Wände wurden mit Stahlbetonfertigteilstützen und ausbetonierten Stahlbetonhohlwandelementen hergestellt. Die vierte – zum aussteifenden Kern gehörende – Foyerwand mit Tribünennische wurde konventionell in Ortbeton hergestellt. Dabei vertraute das Bauunternehmen Rendler Bau – wie seit mehr als 25 Jahren – auf die Systeme von NOE-Schaltechnik. Das Bauunternehmen hat rund 2 500 m2 der Wandschalung NOEtop mit Kunststoffschalbelag im eigenen Bestand. Ein Grund hierfür ist seine

Langlebigkeit – alle Rahmen und Profile sind innen wie außen feuerverzinkt. Zudem ist das System vielseitig und kann gleichermaßen als Rahmen- und als Trägerschalung verwendet werden. Dabei sind die Spannstellenlagen frei wählbar. Alle Tafeln haben eine einheitliche Profilstärke und sind mit Gussecken ausgestattet. Die Elemente sind in verschiedenen Größen erhältlich – beispielsweise in der XXL-Version. Diese hat eine Höhe von 5,3 m und eine Breite von 2,65 m. Sie ermöglicht, Flächen mit mehr als 14 m2 in einem Arbeitsschritt zu schalen. Ein Vorteil, den die Firma Rendler auch im gesamten unteren Bereich der Messehalle nutzte.

Wand zum Foyer Die Hallenwand, die direkt an das Foyer grenzt, forderte bautechnisch wesentlich mehr heraus: Da die Lasten der Foyertreppe statisch anspruchsvoll abgeleitet werden, konnte die Wand nicht wie die anderen drei hergestellt werden. Stattdessen musste das Bauunternehmen zunächst eine 10,33 m hohe Wandscheibe errichten, dann den Deckenversatz über dem Tribünenlager herstellen und anschließend den ca. 9 m hohen Rest der Wand inklusive Randunterzug bauen. Allerdings ist es nicht ganz so einfach, derart große Wandflächen mit einer Höhe von bis zu 10,33 m sicher zu schalen. Um eine gefahrlose Lösung zu gewährleisten, wurden die Richtstützen für den 10,33 m hohen unteren Wandabschnitt im Inneren der Halle platziert – so konnten diese am Fußpunkt auf der Decke befestigt werden. Stabilisiert wurden sie zudem mithilfe schwerer Betonblöcke. Für die Schalungsarbeiten des oberen 9 m hohen Teils zog das Rendler-Team die NOEtopS-Bühne heran und platzierte sie auf der außen angebrachten Schwerlast-Gerüstkonsolbühne. Die Bühne ist eine Ergänzung zum NOEtop-

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Vielseitig

System und hat den Vorteil, dass alle Arbeitsbühnen, Aufstiege und Richtstützen direkt an den Schaltafeln montiert sind. Dank dieser Elemente steht die Schalung quasi fast von allein. Die NOEtopS-Bühne kommt einsatzfertig auf die Baustelle und muss nur noch aufgeklappt werden. Sie ist in Breiten von 1,325 m und 2,65 m erhältlich, lässt sich mit der normalen NOEtop-Schalung kombinieren – und trägt zum sicheren Arbeiten bei.

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Rendler Bau hat rund 2 500 m² der Wandschalung NOEtop mit Kunststoffschalbelag im eigenen Bestand. Ein Grund hierfür ist seine Langlebigkeit – alle Rahmen und Profile sind innen wie außen feuerverzinkt. Zudem kann das System gleichermaßen als Rahmen- und als Trägerschalung verwendet werden.

Wände zwischen den Stützen erst nach vollständiger Erstellung der Dachkonstruktion hinlänglich ausgesteift waren.

Erdbebensicherheit Aussteifung Der Messebau ist sehr hoch und besitzt kaum aussteifende Wände. Dies sorgte immer wieder für Aufgaben, die selten im Bau vorkommen. So dienen beispielsweise 4,5 m hohe Stahlfachwerkelemente auf den 19 m hohen Stützen für die horizontale Aussteifung des Objekts. Das hatte zur Folge, dass die

Um den oberen Teil der südlichen Hallenwand errichten zu können, benötigten die Verantwortlichen eine Schalung mit einem sicheren Bühnensystem inklusive Aufstiegsmöglichkeiten und integrierten Richtstützen.

Offenburg liegt im Oberrheingraben in der Erdbebenzone »2«, Erdbeben sind hier durchaus möglich. Da das in der Statik berücksichtigt werden musste, verzögerte sich der Baubeginn um rund ein halbes Jahr. Dennoch ist es Rendler Bau mit viel Engagement und der Unterstützung von NOE-Schaltechnik t gelungen, den Abgabetermin einzuhalten.

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L

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Wenn die Verankerung erdbebensicher ist Durchschnittlich erreichen Erdbeben weltweit drei Mal pro Woche Stärken, die Menschen und Gebäude in Gefahr bringen. Maßnahmen zur Erdbebensicherheit von Bauwerken sind daher in vielen Regionen unverzichtbar und beispielsweise in Deutschland in der DIN EN 1992­4 geregelt. Im Erdbebenfall können Risse im Beton entstehen. Damit besteht die Gefahr, dass der Scherverbund zwischen Anker und Rohr reißt und sich der fixierte Gegenstand – beispielsweise ein Hochregallager – aus der Verankerung löst und einstürzt. Robusta­Gaukel bietet ein flexibles Verankerungsset für alle Fälle an.

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ROBUSTA-GAUKEL

as Verankerungsset von Robusta-Gaukel hat im April den Härtetest bestanden und die bauaufsichtliche Zulassung C2 für die höchste Beanspruchungsstufe von Gebäuden erhalten. Dies umfasst Risse von bis zu 0,8 mm Breite. Somit biete diese Lösung, wie der Anbieter betont, im Erdbebenfall Gebäuden und Menschen den größtmöglichen Schutz. Die Schadenswirkung von Erdbeben könne erheblich gemindert werden. Auch im erdbebengeplagten Neapel kam das Verankerungsset schon erfolgreich zum Einsatz: Die Herausforderung bestand hier darin, Hochregallager in einer Fabrikhalle erdbebensicher zu fixieren. Seit 2015 zeigt die Befestigungslösung dort ihre Stabilität. Einsatz-

gebiet für das Set sind Verankerungen aller Stahlbauarbeiten über Hochregallager in Silobauweise bis zu Maschinen und Betonfertigteilen.

Exaktes Einmessen erst nach dem Rohbau notwendig Das Verankerungsset birgt mit seiner Flexibilität einen weiteren Bonus, sind doch die üblichen Herausforderungen auf der Baustelle bekannt: Die Dübel werden einbetoniert, es dauert aber noch Wochen oder gar Monate, bis auf der Baustelle der Stahlbauer die Arbeit beginnt. Bis dahin ist ein Teil der herausstehenden Dübel von Baumaschinen umgefahren und es haben sich Änderungen im Bauplan ergeben. Liegen nun beispielsweise die Verankerungspunkte der Stahlstütze etwas weiter auseinander als geplant, müssen Verbundanker nachträglich in den Beton gebohrt werden. Es besteht das Risiko, dass der Dübel dabei auf die Bewehrung trifft und diese durchtrennt. Dadurch wird die Bewehrung der Bodenplatte geschwächt und somit die Tragfähigkeit negativ beeinflusst. Das Robusta-Verankerungsset ist als perfektes Bindeglied zwischen dem groben Betonbau und dem Stahlbau mit wesentlich engeren Toleranzen konzipiert. Erst nach Abschluss der Rohbauarbeiten werden die Ankerstangen mit Ankerplatten exakt eingemessen und in den Rohren vergossen. Im ersten Schritt werden nur die profilierten


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Robusta-Verankerungsset als optimales Bindeglied zwischen Beton- und Stahlbau.

Hüllwellrohre in die Bodenplatte oder in das Fundament einbetoniert, so bleibt eine Einbautoleranz von bis zu 10 cm. Verschiebt sich das Ankerrohr nach der Betonage noch etwas, führt das aufgrund des Spielraums im Rohr zu keinem Problem. Die Abmessungen der Rohre und der Ankerplatten sind so aufeinander abgestimmt, dass Für das Verankerungsset von Robusta-Gaukel ist die ein seitliches Spiel von ± 1,5 cm bauaufsichtliche Zulassung oder mehr vorhanden ist. C2 für die höchste Im Set enthalten sind EinbauBeanspruchungsstufe von hilfen und Schablonen, KennGebäuden erteilt worden. zeichnungen und Vergussmörtel. Improvisation oder aufwendige und selbstgebaute Schablonenhalterungen sind damit laut Anbieter überflüssig. Die Abmessungen und Formen der Verankerungssets können an die jeweilige Lastkombination angepasst werden. Mit dem eigens entwickelten und jüngst überarbeiteten Bemessungsprogramm »Dimensions EQ« (EQ = Earth Quake) und den entsprechenden DXF- oder DWG-Dateien lässt sich die Platzierung der Verankerungssets durch Robusta einfach berechnen. Mit dem praxisgerechten Verankerungsset werde somit nicht nur die Vorgaben zur Erdbebensicherheit nach C2 erfüllt, sondern auch eine höchstmögt liche Flexibilität auf der Baustelle ermöglicht.

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Kleiner Aufwand, großer Arbeitsfortschritt: Zur Vervollständigung der Tunnel-Außenschale wurde ein Nachbearbeitungswagen von Ischebeck eingesetzt, der auf dem Alu-Schalungsgerüst Titan basiert.

L ISCHEBECK

Mit dem Nachbearbeitungswagen im Tunnel Winden im Elztal bei Freiburg ist über die B 294 an das überregionale Straßennetz angebunden. Etwa 14 000 Fahrzeuge nutzen die Straße in dieser Region täglich. Mit einer Länge von 4,8 km soll die Ortsumfahrung Winden die Anwohner entlasten und Gefahrenpotenziale durch Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung abwenden. Schlüsselbauwerk für die Umfahrung im Ortsteil Oberwinden ist der Brandbergtunnel. Der 860 m lange Tunnel wird auf einer Länge von 750 m in bergmännischer, der Vortunnel in offener Bauweise gebaut. Zur Vervollständigung der Tunnel­Außenschale wurden Ischebeck­Nachbearbeitungswagen eingesetzt, um Ausbesserungsarbeiten am Abdichtungsträger (Spritzbeton) durchzuführen.

men.« Titan-Richtstreben verteilen die auf oberster Ebene auftretenden H-Lasten. Zudem bietet der Geländerhalter Titan HS eine zuverlässige Absturzsicherung bei den notwendigen Ausbesserungsarbeiten auf unterschiedlichen Höhen. Die Rohbauarbeiten am Brandbergtunnel sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein, damit im Nachgang mit den betriebstechnischen Ausstattungen des Tunnels t begonnen werden kann.

F

ür eine wirtschaftliche und sichere Nachbearbeitung müssen die Wagen einfach zu bewegen sein, Zugang zu Arbeitsebenen auf allen Höhen ermöglichen und zudem natürlich den arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen entsprechen. Gleichzeitig muss für die Baustellenfahrzeuge eine Durchfahrtsöffnung vorgesehen werden. Die Basis für den Nachbearbeitungswagen von Ischebeck bildet das filigrane Alu- Schalungsgerüst Titan, ein Baukastensystem, bestehend aus Spindelstützen, Rahmen und Trägern. Durch Kombination der Einzelteile konnte ein auf die Dimensionen des Brandbergtunnels ausgelegter Wagen entstehen, der mit vier Arbeitsebenen und Plattformen von je 7,5 lfm genutzt wurde. Mit Bockrollenfahrwerken und Hydraulik-Spindelhebern wurde das Gerüst fahrbar gemacht.

Mit Bockrollenfahrwerken und HydraulikSpindelhebern wurde das Alu-Schalungsgerüst Titan fahrbar gemacht.

84 JULI 2022

Der Nachbearbeitungswagen von Ischebeck hat Markus Vorholzer, Bauleitung bei ARGE Tunnel Brandberg, besonders überzeugt: »Nur wenige Handgriffe und zwei Personen konnten den kompletten Wagen dank des geringen Gewichts schnell und einfach zum nächsten Abschnitt bewegen. Die einfache Handhabung und Montage des Traggerüstes Titan hat Ischebeck wirklich toll hinbekom-

ISCHEBECK

Wenige Handgriffe

Zum Neigungsausgleich an die Tunnel-Bodengegebenheiten wurden bewegliche Platten am Fuß der Alu-Spindelstütze Titan befestigt. Titan-Richtstreben verteilen die auf oberster Ebene auftretenden H-Lasten.


L LIEBHERR

Betonmischturm vielseitig im Einsatz

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ie Liebherr-Mischanlage Betomat 4-600 erfüllte die hohen Anforderungen des Kunden vollumfänglich: Die neue Anlage, mit der Béton Frais Gruyère sein rund 35 Jahre altes Vorgängerprodukt ersetzte, soll fortan die gesamte Betonlogistik des Unternehmens abdecken und die effiziente und flexible Lieferung von hochwertigem Beton sicherstellen. Der Liebherr-Betomat zeichnet sich in erster Linie durch besondere Leistungsdaten aus: In insgesamt neun Silokammern fasst er bis zu 525 m3 Gestein. Über einen Aufgabetrichter und ein leistungsstarkes Becherwerk mit einer Leistung von 160 m3/h wird der Mischturm mit Gesteinskörnungen beschickt. Die Anlage verfügt über fünf Silos für Bindemittel mit einer Kapazität von rund 600 t. Eines der Zementsilos ist geteilt, somit können insgesamt sechs verschiedene Sorten Bindemittel gelagert werden. Die Mischanlage ist mit zwei der Ringtellermischer vom Typ RIM 2.5-D ausgestattet, die mit hocheffizienten Doppelwirblersystemen arbeiten. Die Anlage kommt beim Betrieb mit beiden Mischersystemen auf eine mögliche Ausstoßleistung von rund 120 m3/h verdichtetem Frischbeton. Die Turmanlage erlaubt eine parallele Beladung von zwei Fahrzeugen. Um auch in den kalten Wintermonaten einen reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten, ist die gesamte Anlage mit 100-mm-Iso-Wand isoliert und wurde darüber hinaus mit einer Fernwärme-Heizung der Stadt Bulle ausgestattet.

LIEBHERR-MISCHTECHNIK

Der Liebherr­Mischturm Betomat 4­600, der seit Frühjahr im schweizerischen Bulle (Kanton Freiburg) arbeitet, ist optimal an die Bedürfnisse des Kunden Béton Frais Gruyère angepasst. Das Unternehmen sieht sich mit dem neuen Mischturm sehr gut für die Zukunft aufgestellt, schließlich soll sich der Mischturm durch Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit sowie Flexibilität auszeichnen und eine besonders effiziente Herstellung von Standard­ und Sonderbeton ermöglichen, die auch die Verarbeitung von Restbetonmengen berücksichtigt.

Der langjährige Liebherr-Kunde Béton Frais Gruyère entschied sich für einen effizienten, umweltfreundlichen und besonders langlebigen Mischturm Betomat 4-600. Langlebigkeit und Umweltschutz Die besondere Langlebigkeit der Anlage ist nicht nur durch robuste Komponenten, sondern auch durch einen hochwertigen, verzinkten Stahlbau aus dem Liebherr-eigenen Werk in Bad Schussenried gegeben. Ein Beitrag zum Umweltschutz, u. a. dank Emissionsreduktion und Recycling-Prozessen, spielt für Liebherr und Béton Frais Gruyère eine große Rolle. Die Einhausung und maschineninterne Filteranlagen sollen die Staub- und Lärmemission auf ein Minimum reduzieren. Restbetonmengen aus der Fahrmischer- und Anlagenreinigung wie auch Rückbetonmengen werden in der Restbeton-Recycling-Anlage LRT 622 aufbereitet. Ausgewaschenes Material und Restwasser können wieder der Betonproduktion zugeführt werden, was erhebliche t Kosten- und Materialeinsparungen verspricht.

Liebherr und FBR entwickeln Mauerwerk-Roboter -Der australische Hersteller FBR und Liebherr­Mischtechnik kooperieren bei der Weiterentwicklung eines mobilen Mauerwerk­Roboters. Der Roboter mit dem Namen Hadrian kann als nach Anbieterangaben weltweit erster mobiler Roboter die kompletten Mauerwerkarbeiten eines gesamten Gebäudes im Freien übernehmen. Dabei arbeitet er präzise und in einer hohen Geschwindigkeit. In Australien hat der Roboter bereits erste Gebäude errichtet, weitere Pilotprogramme sind geplant. -Die Zusammenarbeit mit FBR, spezialisiert auf die Entwicklung von Automatisierungslösungen in der Bauindustrie, besteht aus zwei Phasen: Die erste Phase konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des Roboters zur Serienreife, damit die nächste Robotergeneration kommerziell vermarktet und erfolgreich betrieben werden kann. Mit langjähriger Erfahrung in der Industrialisierung von Baumaschinen wird Liebherr­Mischtechnik bei der Entwicklung unterstützen. -Sobald die Serienreife des Produkts und die Wirtschaftlichkeit im Betrieb erreicht sind, soll eine langfristige Fertigungs­ und Vermarktungsver­ einbarung folgen. Mit der zweiten Phase verschiebt sich der Fokus darauf, den Roboter in Serie zu produzieren und den Markteintritt vorzubereiten.

Der Mauerwerk-Roboter Hadrian mauert Gebäude schnell und effizient.

-»Die Zusammenarbeit mit einem der Pioniere im Roboterbau im Bausektor zeigt, dass die Firmengruppe Liebherr kontinuierlich an neuen und innovativen Technologien forscht, um den Erfolg ihrer Kunden auf der Baustelle jetzt und in Zukunft sicherzustellen«, betont Karl Westermann, Leiter Konstruktion und Entwicklung Produktbereich Betonpumpen der Liebherr­Mischtechnik.

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Die Betontankstelle in Volketswil versorgt Selbstabholer mit Frischbeton. Dank der Einhausung werden Staubemissionen wie auch Lärm auf ein Minimum reduziert. nismus gelieferten CBT 60 Elba. Ein Kübelaufzug bewies sich am Firmenstandort als platzsparende Alternative zum Förderband. Da ressourcenschonende Arbeitsweisen und Nachhaltigkeit in dem nach ISO 14001 zertifizierten Unternehmen Bereuter selbstverständlich sind, wurde auch ein Recycling-Wassersystem eingeplant und vor Ort realisiert. Mit der Einhausung der Anlage waren die Aufbauarbeiten abgeschlossen: Staubemissionen wie auch Lärm werden damit auf ein Minimum reduziert.

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Nach kurzer Zeit betriebsbereit

AMMANN

»Beton to go« für Zürich Frischbeton auf Abruf in großen und kleineren Mengen trifft den Zeitgeist. Entsprechend steigt die Zahl der »Betontankstellen«. Auch das Schweizer Traditions­ unternehmen Bereuter steigt in das Geschäft mit den Selbstabholern ein und installiert eine Ammann CBT 60 Elba, die zur kontaktlosen Betonabgabe gerüstet wird.

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roße und kleinere Bauvorhaben mit einem qualitativ hochwertigen Beton zu versorgen, dies für Selbstabholer ohne große Wartezeiten und auch kontaktlos: Gerade für kleinere Baustellen, für Tagesbaustellen oder Gewerke wie den GaLaBau ergibt sich mit einer »Betontankstelle« ein neues Arbeiten. Statt auf jeder Baustelle Kies sowie Zement zu bevorraten und von Hand anzumischen, sind verschiedene Betonsorten in bester Qualität in wenigen Schritten bestellt und verladen.

»Großes Bedürfnis«

AMMANN

Ein QR-Reader löst die Ausgabe aus.

Ein Ampelsystem regelt den Zugang zur Betonausgabe. Steht das Licht auf Grün, darf der Fahrer direkt zur Beladung rangieren – Lichtschranken helfen bei der Positionierung, sodass der Beton korrekt verladen wird.

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Zu den Wegbereitern der flexiblen Versorgung gehört Bereuter in Volketswil im Kanton Zürich – ein Familienunternehmen mit 350-jähriger Tradition. Geschäftsführer Jens Neidhart zeigt sich überzeugt: »Dieses Geschäftsmodell ist bei unseren Kunden ein großes Bedürfnis.« Mit der Partnerschaft zu Baumaschinenhändler Avesco landete sein Interesse im Ammann-Konzern. Nach kurzer Beratung war man sich einig: Die Ammann-Betonmischanlage CBT 60 Elba sollte es sein. Sie empfiehlt sich durch eine flexible, fundamentlose Montage, die kompakten Abmessungen und ihre Produktivität. Sechs Zuschlagstoffkomponenten auch aus dem Recycling ermöglichen ein breites Produktspektrum. Ein zusätzliches Modul in der as1-Anlagensteuerung genügt, damit sich der Misch- und Ausgabeprozess direkt an der Verladestelle starten lässt. Im Mai vergangenen Jahres begann Ammann mit dem Aufbau der in einem speziellen Faltmecha-

Zum Juli 2021 trat die Bereuter-Betontankstelle den Dienst an. Telefonisch, per E-Mail oder auch vor Ort nimmt das Team Bestellungen für Frischbeton zwischen 0,25 m3 bis 1 m3 pro Charge an. Ein Ampelsystem regelt den Zugang zur Betonausgabe. Steht das Licht auf Grün, darf der Fahrer direkt zur Beladung rangieren – Lichtschranken helfen bei der Positionierung, sodass der Beton korrekt verladen wird. An der Bedienstation wird die Bestellung über einen QR-Code auf dem Lieferschein verifiziert, der Mischprozess beginnt. In Minuten ist die Ausgabe erfolgt, der Beton unterwegs zur Baustelle. Nicht nur die schnelle und bequeme Auftragsabwicklung überzeugt inzwischen Kunden vom Bereuter Beton, auch die Qualität stimmt. Der 1-m3-Einwellen-Zwangsmischer von Ammann ist mit einem Zweizonengegenstrommischwerk ausgestattet. Dies soll eine stets hervorragende Homogenisierung des Mischguts garantieren. Dessen Konsistenz wird nicht nur durch die as1-Steuerung geregelt und kontrolliert, sie kann zusätzlich durch eine integrierte Mischerkamera überwacht werden. Die Einhausung macht zudem unabhängig von Temperaturschwankungen.

Möglichst große Flexibilität Die Anlage verfügt über ein Gesteinslager von 156 m3 mit den gängigsten Kieskörnungen. Mit sechs Kammern im Reihendoseur verfügt das Bereuter-Beton-Team über eine möglichst große Flexibilität, um auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und verschiedene Betonsorten aus Primärund Recycling-Material herzustellen. Die Dosierung auf das Wiegeband erfolgt präzise und verschleißarm über Dosierklappen, die am Siloausgang angebracht sind. Die Auftraggeber zeigen sich nach der Anlaufphase vollauf zufrieden mit ihrer CBT 60 Elba. »Volltanken bitte!«, scherzt Geschäftsführer Neidhart. »Mit dieser Geschäftsidee haben wir eine Nische geschlossen! Auf Knopfdruck können Selbstabholer speditiv einfache Betonsorten selbstständig und ohne große Wartezeiten an unset rer Betontankstelle beziehen.«


RAUMSYSTEME – CONTAINER 4 Mit neun ELA-Büro-Containern verfügt die Seepark-Klinik Bad Bodenteich über vier weitere Therapieräume und kann so die Corona-Abstandsregeln einhalten.

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Raumlösung für den Reha-Bereich Die Corona­Pandemie stellt auch neue Anforderungen an die Abstandsregelungen für Patienten in Kliniken und Reha­ Einrichtungen. Die Mediclin­ Seepark­Klinik Bad Bodenteich in der Lüneburger Heide hat deshalb ihre Reha­Räume durch eine ELA­Raumlösung erweitert.

»Die Montage erfolgte genau zum vereinbarten Termin in einem nahezu atemberaubenden Tempo.« Architekt Sebastian Singer, Bau & Technik Mediclin Offenburg

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ufgrund der Corona-Situation musste die Belegung im Hauptgebäude reduziert werden. Mit der Lösung von ELA-Container stehen nun vier zusätzliche Therapieräume zu je 38 m2 Fläche zur Verfügung. Insgesamt umfasst die Anlage aus neun ELA-Büro-Containern 160 m2. Die neuen Räume bieten Platz für je neun Patienten und einen Therapeuten und werden für Psycho-, Ergo- und Entspannungstherapie genutzt. »Die Räume entsprechen damit den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts«, erklärt André Pieper-Christensen, der technische Leiter der Seepark-Klinik.

Komplettes Paket Die Lieferung erfolgte schlüsselfertig mit kompletter Innenausstattung, beispielsweise Elektroinstallation, LED-Innenbeleuchtung, Steckdosen, Schaltern und Heizungsanlage. Große isolierverglaste

Langendorf erweitert Bürogebäude mit Containern, bis neues Werk gebaut wird

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LANGENDORF

LANGENDORF – Trotz der langen Genehmigungszeit für ein neues Werk setzt der Waltroper Nutzfahrzeughersteller Langendorf auf Wachstum und verstärkt insbesondere die Konstruktionsmannschaft. »Mit der Entscheidung, dass Waltrop zentrale Konstruktions­ stelle für alle unsere Werke bleibt, mussten wir neue Kapazitäten schaffen«, erläutert der technische Leiter der Langendorf­Gruppe, Ralf Bockelmann. Da auf dem derzeitigen Gelände bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, waren kreative Lösungen gefragt. »Unsere erste Idee war, Büroflächen in der Nähe anzumieten und ein Teil der Konstruktion auszulagern, um weiteren Platz für andere Bereiche zu schaffen«, ergänzt Geschäftsführer Klaus Strautmann. Ausschlaggebend für die Entscheidung, mehrere Büro­Container neben dem Verwaltungsgebäude zu errichten, waren das Argument und die Stimmen der Mitarbeiter, dass die Wege zwischen der Entwicklungsabteilung und der Produktion so kurz wie möglich sein müssen. Der Einzug in die neuen temporären Räumlichkeiten fand bereits Anfang Mai statt. Parallel dazu laufen die Planungsschritte für das neue Werk an der Waltroper Stadtgrenze. Dort soll eine moderne Nutzfahrzeugfabrik entstehen, in der auf 13 .000 m2 Hallenfläche Trailer für die ganze Welt hergestellt werden. Seit Mai 2017 gehört Langendorf zur polnischen Wielton­Gruppe. t

Kunststofffenster sorgen für eine freundliche Atmosphäre in den Therapieräumen. Rollläden dienen der Beschattung und dem Schutz vor Einbruch. Weitere sicherheitsrelevante Einrichtungen sind eine Brandschutzbeschilderung, Feuerlöscher, Rauchwarnmelder, Fluchtwegbeschilderung und Fluchtwegleuchten. Die Lieferung erfolgte per ELAeigenen Lkw mit Ladekran. ELA-Montage-Teams platzierten die Raummodule fachgerecht auf mobilen Betonfundamenten. »Das Angebot für die Anlage wurde von ELA in kürzester Zeit erstellt und auch im Nachgang aufgetretene Wünsche wurden immer rasch umgesetzt«, sagt Sebastian Singer, Architekt aus der Abteilung für Bau & Technik in der Zentralverwaltung mit Sitz in Offenburg. »Die Montage erfolgte genau zum vereinbarten Termin in einem nahezu atemberaubenden Tempo. Die Container wurden so geliefert wie angeboten und die Ausstattungen waren korrekt montiert. Die Qualität der Container entspricht unseren Anforderungen an moderne Therapie- und Gruppenräume.« »Die Zusammenarbeit mit unserem Kunden Mediclin war wie immer hervorragend«, betont auch ELA-Projekt-Manager Oliver Kölblin. ELA hat bereits mehrere temporäre Raumanlagen für t Mediclin realisiert.

Neben großen Fenstern sorgt eine helle Ausstattung für eine freundliche Umgebung während der Therapien.

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Raumsysteme-Kompetenz »weit über Standard« sichern

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KL hält nach eigenen Angaben stets eine große Anzahl an Einheiten jeder Art und Ausstattung vorrätig – vom StandardContainer bis zum speziellen, vom Einzel-Container zur kompletten Anlage, zur Miete und zum Kauf. Auch viele spezielle Bedarfe können durch die HKL-Spezialisten bedient werden. Hinzu kommt der Service, der von der Konzeption über die Planung bis

HKL

Seit Langem setzt der Baumaschinenvermieter HKL auf individuelle Lösungen für unterschiedlichste Bedarfe. HKL will weit mehr als Standard bieten – auch in puncto Raum­ systeme. Ob Büros oder Unterkünfte für Baustellen, Sportstätten, ganze Firmen­ zentralen oder Kitas – die Raumsystemlösungen von HKL wollen auf ganzer Linie überzeugen. zur Schlüsselübergabe reicht. Seine Raumsysteme-Kompetenz baut HKL beständig aus. Anfang des Jahres eröffnete das HKL Center Mannheim Süd – mit Spezialisierung auf Raumsysteme und großem Sortiment ein weiteres Kompetenzcenter. Die weiteren befinden sich in Berlin, Dortmund, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Oberhausen und Pinneberg.

Die Projekte, die HKL begleitet, sind vielfältig: In Lübeck entstand eine zweigeschossige Kita aus 65 Containern mit einer Länge von 35 m und einer Breite von 15 m. In Berlin-Friedrichshain erhielt die LAT Fernmelde-Montagen und Tiefbau eine gänzlich aus Containern bestehende Firmenzentrale mit individueller Ausstattung (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 3/22, Seite 110).

14 Raumeinheiten in Vereinsfarben am VfB-Stadion in Lübeck: HKL lieferte innerhalb weniger Wochen eine zweistöckige Container-Anlage für den Aufsteiger.

Der VfB Lübeck erhielt eine 14erContainer-Anlage – inklusive Kassenplätzen, Fanshop, DRK-Rettungsstelle sowie großem Pressebereich. Zusätzlich lieferte HKL WC-Container und separate Kassen-Container. »Diese Kompetenz im Bereich Raumsysteme bauen wir immer weiter aus. Unsere Spezialisten nehmen so gut wie jede Herausforderung an. Ausstattung, Größe, Gestaltung und Nutzen, den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Unsere Kunden schätzen es sehr, dass wir für sie immer eine passende Lösung finden«, betont Jörg Ruppert, Betriebsleiter des HKL Raumsysteme-Centers in Dortmund. t

akii veröffentlicht Webansicht für sein digitales Schließsystem Version reagierte akii kürzlich auf die Wünsche seiner Kunden, die mobile Schüsselverwaltung auch vom Desktop steuern zu können. Die Web-Oberfläche bietet volle Übersicht über alle zu verwaltenden Schlösser auf der Baustelle.

Das akii-Schließsystem – bestehend aus der App, der neuen DesktopAnsicht und dem Schließzylinder.

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as speziell für die Bauindustrie entwickelte digitale akii­Schließsystem soll den Schlüssel auf der Bau­ stelle ersetzen und eine dezentrale Zutrittsverwaltung ermöglichen. »Unsere App bietet den Verantwortlichen

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AKII

AKII – Mit einer Desktop-

auf der Baustelle immer volle Übersicht darüber, wer Zugang zu einer Tür oder einem Bau­Container hat«, sagt Sandra May, Produktverantwortliche von akii. Mit der Desktop­Version biete man nun auch die ganzheitli­ che Auflistung aller Mitarbeitenden und ihrer Zugangs­ berechtigungen auf einen Blick und stelle zudem neue Bearbeitungsfunktionen bereit. Die Desktop­Version entwickelte akii in Zusammen­ arbeit mit dem Kunden Keller Grundbau. Der in mehr als 40 Ländern tätige Geotechnikspezialist stand vor der Herausforderung, die zunehmende Anzahl seiner Mitarbeitenden über die App zu verwalten. Die Nutzerfreundlichkeit der Desktop­Version ist durch die Darstellung der zu verwaltenden Zugänge optimiert. Auf einen Blick können alle Nutzer und deren Berechtigungen eingesehen und direkt bearbeitet wer­ den. Dies soll eine schnellere und effizientere Verwal­ tung ermöglichen. Künftig sind darüber hinaus neue Fil­ terfunktionen, beispielsweise nach der Rolle der Mit­ t arbeitenden oder der Firma, geplant.


Der Ludwig-Reinhard-Grundschule stehen zwölf Klassenräume, ein Kunstraum, ein Lehrerzimmer inklusive Teeküche und weitere fünf Personalräume sowie drei Lager- bzw. Technikräume zur Verfügung. Die Räume bilden zusammen eines von zwei Gebäudesegmenten. Im zweiten Gebäudeteil ist der Hortbereich der Schule mit fünf Betreuungsräumen sowie einer Mensa mit Ausgabeküche untergebracht.

ADAPTEO

Interimsgebäude für die Grundschule An der Ludwig­Reinhard­ Grundschule in Boizenburg (Mecklenburg­Vorpommern) entsteht ein neues Grundschul­ zentrum für 450 Schüler. Die bestehenden Klassen müssen während der Bauphase ausgelagert werden. Für zwei Jahre weicht die Schule mit aktuell 240 Schülern in ein Mietmodulgebäude von Adapteo aus.

ADAPTEO

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eit fast zehn Jahren diskutierte die Stadtvertretung in Boizenburg/Elbe den Schulentwicklungsplan des Landkreises. Beide städtischen Grundschulen – die »Grundschule An den Eichen« sowie die »Ludwig-Reinhard-Grundschule« – weisen deutlichen Sanierungsbedarf aufgrund ihres hohen Alters auf. Unter verschiedenen Lösungsvarianten entschied sich die Stadtvertretung 2015 zur Errichtung eines Grundschulzentrums am Standort der Ludwig-Reinhard-Grundschule. Im Rahmen eines Sanierungs- und Ausbauprojekts soll die Ludwig-Reinhard-Grundschule modernisiert und erweitert werden, um im Ergebnis beide Schulen zusammenzulegen und die Attraktivität des Standortes weiter zu steigern. Aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen ist die Weiterführung des Schulbetriebs am Standort der Schule nicht möglich. Die Verantwortlichen entschieden sich zur Beauftragung von Adapteo und damit für die Errichtung einer Schul-Container-Anlage als Ausweichgebäude für 240 Schülerinnen und Schüler im wenige Kilometer entfernten Zahrensdorf in der Gemeinde Neu Gülze.

Vario­Mietmodulgebäude Nach vier Monaten Bauzeit wurde von Adapteo Anfang des Jahres ein umfassend ausgestattetes zweigeschossiges Vario-Mietmodulgebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 2 000 m2 übergeben.

1/2 m breiter Mobile Raumlösungen www.container.de

Für eine geplante Nutzungsdauer von 24 Monaten, bis zur Fertigstellung des Neubaus in Boizenburg, stehen der Ludwig-Reinhard-Grundschule zwölf Klassenräume, ein Kunstraum, ein Lehrerzimmer inklusive Teeküche und weitere fünf Personalräume sowie drei Lager- bzw. Technikräume zur Verfügung. Die Räume bilden zusammen eines von zwei Gebäudesegmenten. Im zweiten Gebäudeteil ist der Hortbereich der Schule mit fünf Betreuungsräumen sowie einer Mensa mit Ausgabeküche untergebracht.

Optik wusste zu punkten Neben dem Platzangebot liefert Adapteo mit der Interimsschule auch optisch einen hochwertigen Ersatz. Die beiden Segmente des Modulgebäudes sind in beiden Etagen durch einen 6 m langen überdachten Gang verbunden, der Schul- und Hortbereich zusammenführt und gleichzeitig die moderne Optik des Container-Gebäudes zusätzlich auflockert. Bei der Ausstattung setzt Adapteo auf zeitgemäße Technik und Komfort. Die flexibel kombinierbaren Gebäudemodule des Adapteo-Mietsystems Vario bieten eine lichte Innenhöhe von 2,5 m. Wandabsorber und Dämmelemente sorgen für eine gute Isolation des über eine Warmwasserheizung beheizten Gebäudes und für Schalldämmung sowie Reduzierung der Nachhallzeit. Das möblierte Interimsschulgebäude bietet mit Pylonen-Klapptafeln und Whiteboards die Grundlagen für die Fortsetzung des Schulbetriebs. Dabei entspricht das Gebäude den Vorschriften und Standards der Sicherheitstechnik und verfügt auch über eine Hausalarmanlage sowie ein optisches Fluchtt leitsystem.

Auf der Baustelle zu Hause Mobile Raumlösungen www.container.de

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Neustart für den Klimaschutz auf der IFAT 2022 mit hoher internationaler Messebeteiligung.

MESSE MÜNCHEN/THOMAS PLETTENBERG

Hohe Beteiligung an weltweit größter Messe für Umwelttechnologien »Eine riesige Messe, geballter Wissenstransfer, Networking – die IFAT Munich 2022 war Inspiration pur und ist Treiber der nachhaltigen Transformation von Industrien und von klimaresilienten Kommunen«, so Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. Vom 30. Mai bis 3. Juni wurden auf der Weltleitmesse der Wasser­, Abwasser­, Abfall­ und Rohstoffwirtschaft Lösungen für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen als essenzielle Voraussetzung für den Umwelt­ sowie Klimaschutz vorgestellt. Exakt 2 984 Aussteller und rund 119 000 Besucher bestätigten die Messe als bedeutsame Plattform für Umwelttechnologien.

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ehr Raum denn je nahm auf der Messe die Kreislaufwirtschaft ein. Bundesumweltministerin Steffi Lemke erklärte bei der Eröffnung: »Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft spart Primärressourcen, reduziert Abhängigkeiten und trägt maßgeblich zum Klima- und Artenschutz bei. Ich will mit meiner Politik dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft in allen Phasen ihres Zyklus’ zu stärken und den Umweltschutz zu einem interessanten

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Geschäftsmodell zu machen.« Vier Sonderflächen widmeten sich der Kreislaufwirtschaft, beispielsweise bei Plastik und Baustoffen. Auch beim Wasser drehte sich alles um nachhaltige Nutzung und geschlossene Kreisläufe, zum Beispiel in der Industrieproduktion – und in Städten, die sich mit intelligentem Wasser-Management für extreme Trockenheit sowie Starkregen wappnen müssen. Die Messe zeigte die Technologien dafür und im Vortragsprogramm teilten mehr als 300 Experten ihr Wissen. Zudem wurden zahlreiche Live-Demonstrationen und geführte Lösungstouren angeboten.

Die wichtigsten Kennzahlen zur Messe Die IFAT Munich belegte alle 18 Hallen und einen Großteil des Freigeländes der Messe München, insgesamt 260 000 m2. Die 2 984 Aussteller reisten aus 59 Ländern sowie Regionen und rund 119 000 Besucher aus 155 Ländern und Regionen an, vor vier Jahren waren es 142 472 Besucher. Die Hälfte der Aussteller und Besucher kam aus dem Ausland. Im Vergleich zur Vorveranstaltung fehlte vor allem die starke Beteiligung aus China und Russland. Eine »Start up Area« versammelte rund 50 Start-ups aus 16 Nationen. Die nächste IFAT Munich soll vom 13. bis 17. Mai 2024 auf dem Messegelände in München t stattfinden.

1 I Christian (li.) und Heinz Backers freuten sich nach langer Messepause, endlich wieder internationales Publikum ansprechen zu können. IFAT-Ausstellungsobjekt war eine 2-Fraktionen-Sternsiebanlage 2-ta mit einem 158 kW starken Volvo-Motor und einem Gesamtgewicht von 20 t.


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1 I Das umfangreiche Iveco-Produktportfolio wurde von Mariano Lopez Seitz (Product Planning & Support), Christian Sulser (Vorstand Vertrieb und Marketing) und Patrick Wanner (Head of Public Relations; v. li. n. re.) vorgestellt. Dabei spielten auch alternative Antriebe eine große Rolle. 2 I BM Air durfte sich wieder einmal mit einem Modell seiner Schutzbelüftungsanlage an einem neuen Hitachi-Radlader am Kiesel-Stand präsentieren. 3 I Gebietsleiter Luca Dell’Anna (li.) und Serif Karaoluk (Verkauf) stellten für MB Crusher den Schaufelseparator MB-HDS207 vor. Auf eine hohe Produktivität ausgelegt, soll das Anbaugerät mit einer besseren Manövrierbarkeit sowie präziserer Kontrolle punkten. 4 I Am Terberg-Kinglifter-Messestand stellte Vertriebsleiter Gunnar Wille auch den Allrad-Mitnahmestapler TKL-M 3x3-2528 vor. Dieser verfügt über eine Hub- und Tragkraft von 2,5 t sowie teleskopierbare Gabeln. Angetrieben wird er von einem 3-Zylinder-Turbodieselmotor mit 18,4 kW. 5 I Bei Kobelco erwartete die Besucher der Demontagebagger SK210D. Business Manager Hanns Markus Renz erläuterte, wie mit dem Bagger in kurzer Zeitspanne bei der Demontage eines Pkw zusätzlicher Gewinn erzielt werden kann. 6 I Komptech zeigte auf dem IFAT-Demogelände seine Lösungen für die Aufbereitung von Altholz und Biomasse. Die Zerkleinerungsarbeit erledigte hier die Crambo 5000, die einer Siebanlage des Typs Multistar L3 vorgeschaltet wurde.

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5 1 I Stephan Porten (Area Sales Manager; li.) und Florian Rönsch, zuständig für Beratung und Verkauf, sind stolz auf die 60-jährige Firmengeschichte von Hansa-Flex. 2 I Erstmalig auf der IFAT vertreten, zeigte McCloskey Environmental mit dem ESS-300 den jüngsten Neuzugang seiner Produktpalette. Der Einwellenschredder verwendet einen 33-Messer-Rotor mit austauschbaren Schneidspitzen auf der hydraulisch angetriebenen Einzelwelle, was die Langlebigkeit der Maschine erhöhen und Ausfallzeiten reduzieren soll. 3 I Zaugg, Schweizer Spezialist für die Schneeräumung, war durch Marlene Zürcher (Leiterin Marketing) vertreten und rückte die Monoblock-Schneefrässchleuder 380 ins Blickfeld. Diese kann wahlweise mit Funksteuerung oder festem Verbindungskabel ausgestattet werden. Als Trägerfahrzeuge werden Radlader eingesetzt. Der antreibende 6-Zylinder-Motor hat eine Leistung von 280 kW und erfüllt die EU-Abgasstufe V. 4 I Von Interesse für viele Besucher war der Liebherr-Stand. U. a. stellte das Unternehmen mit dem Radlader L538 ein Allround-Talent vor (siehe auch bauMAGAZIN 6/22, Seite 10).

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6 5 I Eggersmann stellt mit der Backhus A55 einen von dem Künstler Markus Genesius gestalteten selbstfahrenden Umsetzer für Mietenkompostierung, Erdensanierung und Substratmischung vor. Auskunft gab das Eggersmann-Team: Christian Brouer (Brand Manager Umsetztechnologie), Eric Sandmann (Produkt-Manager Umsetztechnologie), Michael Gugel (»Zauberer« aus der Eggersmann-Werbekampagne) sowie Lukasz Hawryelewicz (Brand Sales Manager; v. li. n. re.). 6 I Arjes aus Leimbach präsentierte mit dem Ekomaxx 800 seinen neuen Zerkleinerer der Mittelklasse, der künftig die Vorzerkleinerer VZ 750 D/DK und VZ 850 D/DK ablösen soll. Wie auch beim Impaktor und beim Titan gehören ein serienmäßiges Kettenlaufwerk, das Wellen-Schnellwechselsystem, die SCU-Steuerung sowie eine Paddelwellenkonstruktion, die laut Hersteller lange Standzeiten und Robustheit garantieren soll, zum serienmäßigen Standard. Im Vergleich zu seinem Vorgänger VZ 850 D/DK will der Ekomaxx u. a. durch ein optimiertes und leistungsstärkeres Hydrauliksystem, ein reduziertes Gesamtgewicht und niedrigere Anschaffungskosten punkten.


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1 I Unter dem Motto »Die Hand für Ihren Bagger« stellte Skancraft seinen Abbruch- und Sortiergreifer vor. 2 I Das italienische Unternehmen Fassi zeigte u. a. den mit Automatic Crane Movement (ACM) ausgestatteten F185A.1. Vertikale Bewegungen werden mit dem System automatisch gesteuert, während die Last gehoben oder gesenkt wird. 3 I Ruhe vor dem Sturm am Messestand von EAG – Einfach Aufbereiten auf dem IFAT-Freigelände. 4 I Edge Innovate, nordirischer Hersteller für Materialtransport- und Recycling-Ausrüstungen, holte sich für seinen diesjährigen Messeauftritt Verstärkung mit ins Boot: So ließen es sich auch die deutschen Servicepartner und Geschäftsführer von Schlei & Birkert, Benedikt Birkert (li.) und Sandor Schlei, nicht nehmen, interessierten Messebesuchern die Vorzüge des neuesten Edge-Schredders VS420 aufzuzeigen. 5 I Bei Hüffermann Transportsysteme und Reiner Lange (Abteilungsleiter Key Account Management) sowie Kaja Glatzer (Marketing) drehte sich alles um den neuen Schlitten-Carrier in Zentralachs-Bauweise, für den Transport von Wechselbrücke und Abroll-Container in einem. 6 I Mit im Ausstellungsprogramm der Bochumer Brock Kehrtechnik war die leistungsstarke Kehrmaschine VS12, die sich für anspruchsvolle Reinigungseinsätze auf Straßen und auf der Baustelle eignet. In München zu sehen mit VKW-Frontbesen, der sich auf einer DIN-Platte Typ A oder B montieren und via Joystick in der Kabine bedienen lässt.

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7 I Der Bergmann-Mini-Dumper C301 M bietet dank Knicklenkung eine große Wendigkeit im GaLaBau und bei Abbrucharbeiten in Gebäuden. Ausgestattet ist er mit einem akkubetriebenen Elektromotor, was ihn im Einsatz leise, emissionsarm und umweltfreundlich macht.

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1 I Auch Bosch Rexroth war mit einem Stand vertreten und informierte über ausgewählte Produkte aus dem breiten Portfolio. 2 I Komatsu präsentierte Maschinen für Recycling und Abbruch, u. a. den Kettenbagger PC 228us LC, »live in action«. Er lief in der Vorführung mit einer Anbaufräse VC 200 von Epiroc. 3 I Max-Wild-Vertriebsaußendienstler Nino Schwarz (li.) und Vertriebsleiter Volker Keck zeigten sich sichtlich zufrieden, das in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Vermeer entwickelte mobile Bohrschlamm-Recycling-System Mudcleaner einem internationalen Publikum zu präsentieren. 4 I Hiab präsentierte auf seinem Messestand seine für die Recycling- und Entsorgungsbranche konzipierten Gerätschaften. 5 I Neben Live-Demos konnte man sich die Terra-Star-Schaufelseparatoren am Wolf-Stand natürlich auch in aller Ruhe aus nächster Nähe ansehen. Mit im Programm: der TSC-154 der TerraStar-Compactline für Bagger ab 14 t und Radlader ab 10 t. Wie bei dem Ausstellungsstück zu sehen, können unterschiedliche Wellenarten für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden.

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6 I Produktneuheit und Hingucker bei Hammelmann: der Hochdruckroboter Jetmaster, der durch sein halbautomatisches Arbeiten besonders in kritischen Umgebungen ein erhöhtes Maß an Sicherheit und Ergonomie gewährleistet.

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1 I Auf der »Grünen Mission« des Unternehmens durfte für Zemmler Siebanlagen ein Zwischenstopp auf der IFAT 2022 nicht fehlen. Hier stellte der Hersteller beispielsweise den Allrounder Multi Screen MS 5200 mit einer Siebleistung von bis zu 150 m3/h in einer besonderen Ausführung mit Raupenfahrwerk vor.

4 I Geballtes Wissen der Recycling- und Abbruchindustrie: Dominik Erath (Business Development & Export Manager), Paolo Mantovani (Geschäftsführer & CEO), Jacopo Mantovani (Sales & Marketing) und Thomas Fischer (Geschäftsführer MBI Deutschland; v. li. n. re.) präsentierten auf der IFAT die dritte Generation der »Eagle Shears«-Reihe – auf dem Bild zu sehen das Modell SH 490 R.

2 I Für die Schweizer Frutiger Company erläuterte Udo Scherer (Sales Manager Wheel Washing) nicht nur Reifenwaschanlagen, sondern auch die mobile Staubbindeanlage der Cannon Line, die sich für anspruchsvolle Einsätze mit Wurfweiten zwischen 10 m und 90 m eignet.

5 I Mit dem EasyCure zeigte der Kanalsanierungsspezialist Bodenbender eine einfache und schnelle Methode zur Aushärtung von Schlauchlinern bis zu 50 m. Durch eine konstante Temperaturabgabe von bis zu 60 °C soll eine schnelle gleichmäßige Aushärtung gewährleistet werden. Dabei lässt sich der EasyCure einfach über den Hausstromanschluss betreiben und benötigt keine gesonderte Wasserzufuhr.

3 I Marketing Executive Susan Richardson zeigte für Brigade Elektronik 360°-Kameras des Typs Backeye 360. Diese dienen zur Beseitigung von toten Winkeln und tragen somit deutlich zur Sicherheit bei.

6 I Der polnische Hersteller Pronar stellte u. a. den neuen Bodenstabilisierer SGD21 vor. Dieser bereitet die Bodenstruktur für den Straßenbau und damit vor der Verdichtung vor. Er verfügt über eine leistungsstarke Welle mit einer Arbeitsbreite von 2 100 mm, die bis zu 45 cm in den Boden eindringen kann.

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1 I Michael Ibarth, Direktor Marketing bei Sennebogen, an einem Teleskoplader mit höhenverstellbarer Fahrerkabine. 2 I Bei Volvo Trucks drehte sich alles um elektrisch angetriebene Lkw – Manfred Nelles (Manager Media Relations) rückte das Modell FMX Electric 8x4 Pritsche mit Kranaufbau in den Vordergrund. Der FMX ist speziell für stadtnahe Einsätze konzipiert und hat eine Reichweite von bis zu 320 km. 3 I Wolfgang Ströbitzer (Mitglied der Albatros-Geschäftsführung) stellte das umfangreiche Angebot der stationären JW-express- und mobilen JW-express-mobil-Reifenwaschanlagen vor. 4 I Am gemeinsamen Messestand von Pronar und Kölsch herrschte reger Andrang. »We are the end of the line«, scherzte Sean McCusker, Verkaufsleiter bei Jürgen Kölsch (re.), im Gespräch mit der Redaktion. Auch Mateusz Daniluk, Senior Export Specialist bei Pronar, war überzeugt von der Qualität und Leistungsfähigkeit der Produkte von Pronar.

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5 I Marketing-Leiter Sebastian Ruhl bereitet sich auf den Ansturm am ersten Messetag vor. Die Hydraulikkomponenten der Paul-Wiegand-Marke HydraCraft sind binnen 24 Stunden europaweit lieferbar. 6 I Martin Vordermayer (Leitung Marketing) rückte das breite Palfinger-Portfolio an Ladekranen und Mitnahmestaplern ins Blickfeld, u. a. den FLC 253 mit einer Traglast von 2 500 kg und einer Motorleistung von 18,4 kW. 7 I Auch Lindner-Recyclingtech präsentierte seine Systemlösungen für die Aufbereitung von Altholz. Auf dem Demogelände konnte man das Zusammenspiel des Urraco 4000 EK aus der neuen mobilen Schredder-Generation mit dem Sternsieb Zeta Star live miterleben.

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3 I Christopher Durst ist WOMA-Prokurist, -Produkt-Manager und -Marketing-Leiter in einer Person. Er stellte u. a. den WOMA-Heißwasserreiniger Eco Therm 800 vor, der mit bis zu 95 °C Fassaden, kleinere Rohre, Industrieböden und andere Oberflächen reinigen sowie Öle und Fette oder Beschichtungen abtragen kann. 4 I Am Messestand von Daimler Truck konnten sich Besucher u. a. über den Unimog U219 informieren.

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5 I Bei Hella konnten Besucher ausgewählte Produkte des Automobilzulieferers genauer unter die Lupe nehmen. 6 I Gut besucht: Der Messestand von BHS-Sonthofen auf der IFAT 2022. 7 I Im Mittelpunkt bei Meiller stand das Facelift des Abrollkippers RS21. Der gesamte Kippaufbau wird künftig nicht nur KTL-grundiert und nicht mehr verschweißt, sondern mithilfe eines modularen Schraubsystems komplettiert, wie Marketing-Leiterin Elisabeth Egger erläuterte.

6 1 I Auch Bonfiglioli hatte zahlreiche Produkte im Gepäck, die am Messestand begutachtet werden konnten. 2 I Das Ziel der digitalen Kameras und Lösungen von Motec ist es, Unfälle so gut wie möglich zu vermeiden. Die Software-Entwicklerin Lena Kron und Key Account Manager Herbert Heilmann beantworteten bereitwillig die Fragen der Messebesucher.

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7 1 I Jürgen Karremann, Zeppelin-Vertriebsdirektor Bayern, präsentierte den Cat-Radlader 908M, der über eine Motorleistung von 55 kW sowie ein Einsatzgewicht von 6,4 t verfügt. 2 I Waterkracht bietet Hochdruckreiniger für vielfältige Reinigungsprobleme. Am Messestand konnten sich Besucher selbst von den Lösungen überzeugen. 3 I Weltpremiere auf der IFAT: Jens Heinrich, Head of Marketing bei Schwing Stetter, stellte die Dickstoffpumpe BioShifter vor (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 6/22, Seite 162). 4 I Auf dem Messestand von Smiley Monroe standen der »Zip Clip« sowie die »Cleated Belts« im Blickfeld. Tim Monroe (Marketing Director) und Aimee McCracken (Marketing Manager) erläuterten, was es mit den Produkten auf sich hat. 5 I Miroslav Cucovic war als Marketing-Ansprechpartner am Messestand des österreichischen Anlagenherstellers Rockster.

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8 6 I Die Neuheit aus dem Hause Nebolex: der CPC Cube. Speziell für semi-mobile Brecher- und Siebanlagen entwickelt, soll er als intelligente Versorgungsstation für die Nebelerzeugung im Innen- und Außenbereich dienen. Vertriebsingenieur und Projekt-Manager Benjamin Weyrich sowie Bianca Klei (Vertriebsleiterin Innendienst) erläuterten am Messestand die Vorzüge. 7 I Auch Beton2Go war auf der IFAT wieder vertreten: Die Geschäftsführer Lukas (li.) und Udo Massfeller standen den Besuchern für eine Beratung zur individuell konfigurierbaren Betontankstelle sowie dem dazu bestellbaren Baustoffkiosk zur Verfügung. 8 I Bei bestem Wetter zeigte Tracto-Technik, Spezialist für grabenloses Bohren, eine Bohranlage der neuen Grundodrill-Generation ACS130 in der verbesserten und limitierten »First Edition«. Zu den zahlreichen Ausstattungs-Highlights zählen laut Hersteller eine Lafette mit Zweifachneigung sowie eine Bentonitpumpe mit einer Förderleistung von 320 l/min. Zudem kann die Anlage per Fernbedienung im Bohrbetrieb ferngesteuert werden.

JESSY VON BERG (24), ANDREAS BILANCIA (10), BENJAMIN CHUCHOLOWSKI (5), TOBIAS NICKERT (5), WOLFGANG EMMLER (10)

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DOLL

Der erste »Panther« für Max Wild Schwertransport­Spezialist Max Wild hat seinen Fuhrpark erstmals mit einem Tiefbett­ Sattelauflieger des Typs Doll Panther verstärkt. Beim Neuling handelt es sich um ein Modell der Serie T3E­0S3FZ25: ein 3­Achs­Tiefbett­Sattelauflieger mit Panther­Fahr­ werk, hydraulischer Zwangslenkung, abfahrbarem Schwanenhals mit 25 t Sattellast, Tiefbett mit Flachbettrahmen sowie Fahrwerk­Plattform mit durchgehender Baggermulde. Zum serienmäßigen Steuerungssystem Doll tronic auf CAN­Bus­Basis addiert sich das Trailer­Management­System Doll connect.

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DOLL

ass Max Wild in dieser Fahrzeugkategorie erstmalig auf einen Doll Panther setzt, hat für Daniel Gehring, Abteilungsleiter Logistik, vor allem einen Grund: »Das Gewicht! Unsere Vorgabe war, auch 36-t-Bagger noch innerhalb der 60-t-Dauergenehmigung fahren zu können. Mit einer Dreiachszugmaschine – in diesem Fall ein Volvo FH 540 6x4 – ist dies mit dem 3-Achs-Panther möglich.« Fahrer Peter Weinert, der die Schwerlastkombination seit einigen Wochen steuert, pflichtet dem bei: »Wir hatten den kompletten Lastzug vollgetankt mit nur knapp 23 t auf der Waage. Das heißt, ich kann gegebenenfalls sogar 37-t-Bagger noch

innerhalb der Toleranz fahren.« Der Doll Panther ist auch für den Einsatz einer 4-Achs-Zugmaschine ausgelegt. Somit besteht die Möglichkeit, die Ladekapazität bis auf 44 t zu erhöhen. Weinert war zuvor viele Jahre mit einem Hängerzug unterwegs, die Umstellung auf den TiefladeSattelzug ging aber erstaunlich schnell. »Ich komme sehr gut zurecht und das Fahrgefühl stimmt. Mit der hydraulischen Lenkung und Federung des Fahrwerks läuft der Auflieger ganz sauber hinterher. Man hat auch nicht dieses typische Sattelnicken, wie man es sonst kennt.« Die angesprochene Lenkung mit bis zu 55° Lenkeinschlag spielt ihre Stärken zudem beim Rangieren aus. »Auch enge Baustellen sind kein Problem«, berichtet Weinert. »Spätestens, wenn ein Kollege mit der Zusatzlenkung nachhilft, kommt man überall rein.« Geht es nach dem Be- oder Entladen wieder vorwärts, hat er das Doll-eigene EEPSystem schnell schätzen gelernt. »Das Einspuren auf Knopfdruck ist super, besser kann’s gar nicht sein.« Mit dem EEP (elektronische Einspurung posi-

»Das Einspuren auf Knopfdruck ist super, besser kann’s gar nicht sein.«

DOLL

Peter Weinert, Fahrer Max Wild

Die Trailerfunktionen lassen sich per Fernsteuerung sowie Keypads am Schwanenhals und Fahrwerk steuern.

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Das hydraulisch gefederte und gelenkte Panther-Fahrwerk bietet 315 mm Gesamthub und bis 55° Lenkeinschlag.


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bedienung samt übersichtlicher Anzeige im Display. Zum Funktionsumfang zählen unter anderem die Einspurung und Lenkung, das Heben und Senken des Fahr-Niveaus sowie das An- und Abdocken des Schwanenhalses. »Die Keypads am Auflieger habe ich zwar auch schon benutzt, aber im Grunde mache ich fast alles mit der Fernbedienung. Ich bin damit immer nah am Geschehen dran und sehe genau, was passiert. Das ist eine ganz feine Sache.« t

FAKTEN Technische Daten Doll Panther T3E­0S3FZ25

> 3­Achs­Tiefbett­Sattelauflieger mit Panther­

tionsunabhängig) muss er den Lastzug nach dem Nachlenken nicht erst wieder komplett geradeziehen. Vielmehr ermittelt das System den korrekten Lenkeinschlag der Fahrwerkachsen automatisch über den Abgleich des Knickwinkels zwischen Zugmaschine und Auflieger. Als ebenso komfortabel lobt Weinert die elektronische Steuerung per menügeführter Funkfern-

Ersatzteile für Ford Trucks jetzt über Winkler erhältlich

CHRISTIAN WINKLER

FORD TRUCKS/WINKLER – Die Winkler­Unternehmensgruppe, Groß­ händler für Nutzfahrzeugersatzteile, und F­Trucks Deutschland, General­ importeur des Ford F­Max 500 in Deutschland, arbeiten in der Ersatzteil­ versorgung von Ford Trucks in Deutschland zusammen: Seit Juni können Service­Partner von Ford Trucks Teile direkt über Winkler bestellen. Das 200 000 Nutzfahrzeugersatzteile starke Vollsortiment von Winkler wurde für die Versorgung der Ford­Service­Partner in Deutschland um 1 100 Ersatzteile für Ford Trucks erweitert. Sie sind im Ulmer Winkler­Zentrallager hinterlegt, mehr sollen kommen. Kunden stehen Das Team um Rainer Siegler (3. v. li.) kümmert sich um mehrere Liefermöglichkeiten zur Wahl: Tagestour, Paketdienst, Nachtexpress oder Blitzlogistik. die Ersatzteillogistik von Bei einer Bestellung bis 18.30 Uhr erhält der Ford Trucks. Kunde bis 8 Uhr am nächsten Morgen seine Ware. »Wir freuen uns, exklusiv die Service­Partner von Ford Trucks mit Ersatzteilen versorgen zu können«, so Rainer Siegler, federführender Key Account Manager im speziell zu diesem Zweck von Winkler ins Leben gerufenen F­Trucks­Team. »Dank unserer langjährigen Erfahrung im Nutz­ fahrzeugteilehandel können wir nicht nur die Versorgung, sondern auch eine ausgezeichnete Beratung sicherstellen. Es ist eine Win­Win­Situation für beide Seiten. Ford Trucks und Winkler – das passt.« t

Tougher »T-Way« gewinnt den »iF Design Award« IVECO – Die »iF Design«­Jury hat dem Iveco T­Way, dem für extreme Offroad­ Einsätze entwickelten Fahrzeug inner­ halb der schweren Iveco­Produkt­ baureihen, eine Auszeichnung für ein elegantes und zugleich robustes sowie funktionales Design in der Kategorie »Heavy Truck Industrie­Design« verliehen. Das iF­Siegel wird in Deutsch­ land seit 1954 verliehen. Eine Jury aus 120 internationalen Design­Experten zeichnete den T­Way aus, da er Stil und Technik in ein traditionell eher konservatives Segment bringe. Der T­Way ist als starker Allzweck­Lkw konzipiert und greift stilistische Merkmale der Iveco­DNA auf wie ein prominent platziertes Logo, das den detaillierten Kühlergrill dominiert, oder die charakteristische Form der Scheinwerfer. Marco Armigliato, Head of Industrial Design, Iveco Group, kommentiert: »Wir fühlen uns sehr geehrt, dass der Iveco T­Way den renommierten ›iF Design Award‹ erhält. Das Design des T­Way vereint Robustheit, Zuverlässigkeit, Effizienz und Fahrer­ orientierung und verbindet so Funktion mit Stil.« Dieser Award folge auf weitere Auszeichnungen, die der T­Way in den vergangenen sechs Monaten erhalten hat, darunter der »German Design Award« für »Excellent Product Design« des Rats für Formgebung und der »Red Dot Design Award« für »Product Design 2022«. t IVECO

Erster Doll Panther bei Max Wild: 3-Achs-TiefbettSattelauflieger, mit nur rund 13,8 t Eigengewicht für schwere Bagger oder auch Siebanlagen geeignet.

Fahrwerk, hydraulischer Zwangslenkung und Zentralrahmen; Schwanenhals hydraulisch abfahrbar; Tiefbett mit Flachbettrahmen (Bauhöhe 320 mm) fest am Hinterachsfahr­ werk verschweißt, auf Fahrbahn­Niveau absenkbar; Fahrwerk­Plattform mit durch­ gehender Baggermulde > Gesamtlänge Sattelauflieger: 16 120 mm, Länge Sattelplattform: 4 160 mm, Länge Tief­ bett: 7 800 mm, Länge Hinterachsfahrwerk: 4 160 mm, Baggermulde (Breite x Tiefe): 780 mm x 440 mm, Ladehöhe im Tiefbett (beladen): 400 mm, Ladehöhe Fahrwerk (beladen): 900 mm, Aufsattelhöhe (± 40 mm): 1 240 mm, Leergewicht (± 2 %): 13 800 kg, Gesamtgewicht, techn. (80 km/h): 61 000 kg > Fahrwerk: Doll Panther mit geteilten und hydraulisch gefederten Achsen mit BPW­Bremse und Eco­Nabensystem. Achslast 3 x 12 t, mit ABS und AGS; alle Achsen hydraulisch zwangsgelenkt mit 55° Lenkanschlag an letzter Achse; Bereifung 245/70 R 17,5; Hydraulikfederung mit 315 mm Gesamthub (– 110 mm/+ 205 mm).

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COMETTO

Der Cometto SPMT auf einem Überfahrsystem der Firma Kahl aus Moers. Ein Grünstreifen musste ohne Belastung überfahren werden, um die im Boden liegenden Rohrleitungen und Kabel zu schützen.

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COMETTO

Schwergewicht ist auf leisen Sohlen unterwegs Kreative Lösungen waren gefragt, als die Firma Krebs Korrosionsschutz aus Rostock den Transport eines Konditionierers abwickelte. Denn das Streckenprofil beinhaltete einige spezielle Hürden, bei denen der Schutz des Untergrundes im Vordergrund stand. Doch Experten haben immer ein Ass im Ärmel – in diesem Fall eines des zu Faymonville gehörenden Unternehmens Cometto.

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as Unternehmen Krebs ist nicht nur bekannt für hervorragende Beschichtungsarbeiten, sondern sammelte in den letzten Jahren auch Expertise in Sachen Schwertransport im Werksgelände und auf öffentlichen Straßen. Die Branche weiß in Mecklenburg-Vorpommern: »Wenn es eng und kniffelig wird, ruft man am besten die 007 an« – damit ist nicht James Bond gemeint, sondern die letzten Zahlen der Mobilnummer von Geschäftsführer Detlef Krebs. So auch bei einem Projekt, bei dem ein Konditionierer mit einem Gewicht von 108 t im Außenlager der Firma Krebs bereit stand. Hier wurden im Vorfeld die aus Polen angelieferten Ober- und Unterschalen angebaut und endmontiert. Dies war möglich durch die bei Krebs vorhandene Mobilkranflotte.

Planmäßig erreichte der Transport die grün-gelben Gebäude von Power Oil. Dort wartete schon ein Hubgerüst, um den Konditionierer in seine finale Position zu heben.

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Konditionierer dient der Ölproduktion Mit einem solchen Kran packte sich Bediener Oliver Röhr die Ladung und platzierte sie präzise auf die selbst angetriebenen Schwerlastmodule.

Die 12-achsige elektronisch gelenkte Einheit mit einem 202 kW starken Powerpack war zuvor von SPMT-Fahrer Stefan Krüger und seinem Team zusammengebaut und im Zeitplan vor dem Beladeplatz positioniert worden. Als alles fertig gesichert war, ging es los in Richtung Abladeplatz bei der Firma Power Oil, einer Tochterfirma der Getreide AG. Das Unternehmen produziert nicht nur Rapsöl zur Herstellung von Biodiesel, sondern auch Lebensmittelöle, die in einer der größten Ölmühlen Deutschlands entstehen.

Überfahrsystem zum Schutz des Untergrunds Die Fahrt des SPMT führte zunächst über die öffentliche Straße. Dabei musste ein Grünstreifen überfahren werden, der aber nicht belastet werden durfte, um die im Boden liegenden Rohrleitungen und Kabel zu schützen. Jörg Neuhäusel als Supervisor aus dem Hause Krebs ist nie um eine Lösung verlegen. Bereits im Vorfeld hatte er mit der Firma Kahl aus Moers Kontakt aufgenommen und dort ein Überfahrsystem angemietet. Und darüber fuhr der Cometto SPMT mit der wertvollen Fracht. Planmäßig erreichte der Transport die grün-gelben Gebäude von Power Oil. Dort wartete schon ein Hubgerüst, um den Konditionierer in seine finale t Position zu heben.


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GOLDHOFER

Goldhofer-Selbstfahrer vom Typ PST/SL im Einsatz von Texas in das rund 32 km entfernte Pasadena.

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GOLDHOFER

Mammuttransport unterwegs in Texas Insgesamt sieben Reaktorkessel für eine Raffinerieanlage hatte der Schwerlast­ spezialist Mammoet im US­Bundesstaat von Houston nach Pasadena in eine Ethylen­ Anlage zu transportieren. Die aus Spanien eintreffenden Kessel wurden im Hafen von Houston umgeschlagen und auf eine Goldhofer­Nachläuferkombination mit Selbstfahrern geladen.

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um Einsatz kamen 48 der Schwerlastachslinien des Goldhofer-Typs PST/SL und THP/SL. Diese wurden in Parallelkombinationen (1+1) mit je 24 Achslinien und einem Drehschemel mit 300 t angeordnet. »Wir haben uns für diese Kombination entschieden, da wir aufgrund der Breite und Länge der rund 60 m langen Kessel sehr herausfordernde Straßenverhältnisse vorfinden. Dies ist die kompakteste und flexibelste Transportkombination und so-

mit ideal für einen solchen Transport«, erläuterte der Projektverantwortliche Marcel Kooyman von Mammoet. Der größte der sieben Raffineriekessel, ein Deisobutanizer mit einem Gewicht von mehr als 440 t, einem Durchmesser von 6,5 m und einer Länge von 60,5 m, forderte nicht nur das Können des gesamten Transport-Teams, sondern auch die eingesetzte Fahrzeugkonfiguration. Lediglich bei zwei Brücken musste der Konvoi mit zusätzlichen Fahrwerken verstärkt werden. Aufgrund der Transportlänge wurden diese zwischen der Nachläuferkombination positioniert, um das Gewicht des Kessels besser zu verteilen und damit die Stabilität der Brüt cke nicht zu gefährden.

VOLVO TRUCKS – Mit der Öffnung des Bestellsystems startet Volvo den Verkauf seiner schweren Elektro­Lkw bis 44 t – FH Electric, FM Electric und FMX Electric. Die Produktion startet im CO₂­neutralen Werk Tuve/ Göteborg (Schweden) im Herbst und soll sukzessiv gesteigert werden. »Dies ist ein Meilenstein für Volvo Trucks. Das Interesse der Kund:innen an den Bestellungen für diese fantastischen Trucks ist groß. Bisher haben wir Kund:innen und Partner:innen angeboten, Vorverkaufserklärungen zu unterzeichnen, aber jetzt beginnen wir damit, feste Aufträge abzuschließen. Dies ist ein großer Schritt nach vorn für die Elektromobilität«, sagt Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks. Im Jahr 2021 hatte Volvo Trucks Bestellungen für mehr als 1 100 Elektro­Lkw in mehr als 20 Ländern, einschließlich Vorverkaufserklärungen, entgegengenommen. Die beiden

VOLVO TRUCKS

Verkauf der schweren Elektro-Lkw von Volvo Trucks gestartet

Modelle FE und FL Electric bis 27 t werden bereits seit 2019 angeboten. Die größten Märkte für Elektrofahrzeuge der schwedischen Marke in Europa sind derzeit Norwegen, Schweden und Deutschland. Volvo Trucks ist mit seinen schweren elektrischen Nutzfahrzeugen, bei einem Marktanteil von 42 % im Jahr 2021, Marktführer in Europa und hat auch in Nordamerika eine führende Position inne. t

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Einsatz einer »Miniratsche« zum Niederzurren. Für diese Ratschen hat sich nach Testreihen die Anwendung einer Handkraft von 25 daN als sinnvoll und akzeptabel erwiesen.

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SPANSET

Ladungssicherung: »In Anlehnung an die Norm« Die Frage, ob Produkte, die das GS­Prüfzeichen und gleichzeitig den Zusatz »in Anlehnung an die Norm« tragen, genutzt werden dürfen, als seien sie nachweislich sichere Produkte beziehungsweise Arbeitsmittel, taucht immer wieder auf. Werner Glasen, Produkt­Manager bei SpanSet in Übach Palenberg, informiert über die Hintergründe der dafür gültigen EN 12195­2.

ANDREAS BECHERER

G »In Testreihen hat sich für ›Miniratschen‹ eine Handkraft von 25 daN als sinnvoll und akzeptabel erwiesen. Die Norm sieht das nicht vor, der Anwendungsfall wurde bei der Erarbeitung der Norm nicht ausreichend berücksichtigt.«

rundsätzlich resultieren sicherheitstechnische Anforderungen an Zurrgurte für die Ladungssicherung aus der EN 12195-2: Darin ist vorgesehen, dass die Vorspannkraft (STF) eines Zurrmittels mit einer üblichen Handkraft (SHF) von 50 daN ermittelt wird. Das bedeute laut Werner Glasen konkret: »Für beispielsweise einen Zurrgurt mit 50 mm Nennbreite wird mit einer Handkraft von 50 daN eine Vorspannkraft von 500 daN erzeugt. Handkraft und Vorspannkraft werden auf dem Label ausgewiesen.« Damit allein ist laut Glasen das Produkt noch nicht normgerecht, denn bei der Vorspann-

kraft seien Ober- und Untergrenzen einzuhalten. Die Norm sehe daher vor, dass die mit der Handkraft erzeugte Vorspannkraft mindestens 10 % der maximalen Zurrkraft (LC) erreichen muss und maximal 50 % erreichen darf.

Problematik bei kleineren Nennbreiten Für die Standardhandkraft von 50 daN nimmt die Norm bei unterschiedlichen Nennbreiten von Zurrsystemen – beispielsweise mit 25 mm, 35 mm, 50 mm oder 75 mm – keine Differenzierung vor: Jedoch sei es, so Werner Glasen, aus ergonomischen Gründen nicht möglich, dass diese Standardhandkraft auf eine schmale 25-mm-Ratsche aufgebracht werden könne, da deren Griffe in der Regel nicht mit der kompletten Hand umfasst werden können. In Testreihen habe sich für diese Ratschen eine Handkraft von 25 daN als sinnvoll und

SPANSET (2)

Werner Glasen, Produkt-Manager bei SpanSet

Ausweis der STF (Standard Tension Force) und LC (Lashing Capacity) auf dem Label eines durch den TÜV Rheinland zertifizierten Zurrsystems. Die mit einer Handkraft von 50 daN erzeugte Vorspannkraft liegt für Systeme mit einer Zurrkraft von 2 500 daN in den meisten Fällen zwischen 250 daN und 500 daN. Im Bildbeispiel liegen die besagten Werte bei 50 daN beziehungsweise 2 500 daN. Das bedeutet: Die Vorspannkraft liegt oberhalb der 10 % der maximalen Zurrkraft (LC) und erreicht den maximal zulässigen Wert von 50 % Systemfestigkeit von 2 500 daN.

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ADVERTORIAL

Maxam Reifen Nachhaltige Performance powered by EcoPoint3 technology

ie Sailun Group mit ihren Reifenmarken Sailun und Maxam hat für AutomobilherD steller und Verbraucher gleichermaßen eine intelligente, nachhaltige und preiswerte Lösung entwickelt: EcoPoint3-Reifen, die in allen Sicherheits- und Leistungsaspekten Premiumqualität bieten. Denn die Ansprüche an moderne Reifen sind heute viel komplexer als früher. Sie müssen höchste Sicherheitsstandards bei maximaler Leistung erfüllen, bei der Produktion umweltfreundlich sein, eine lange Lebensdauer garantieren und so effizient wie möglich sein. Die Entwicklung bis zur Serienreife der EcoPoint3-Reifentechnologie dauerte fast zehn Jahre. Dabei forschten die Entwickler und Ingenieure der Sailun Group an der sogenannten Flüssigphasenmischung, auf der die EcoPoint3-Technologie der Marken Sailun und Maxam basiert. Bei dieser weltweit innovativen Misch-Technologie wird der Füllstoff vollständig, gleichmäßig und optimal vermischt. Ergebnis: EcoPoint3-Reifen erhalten so eine deutlich feinere Mischung, die viele Vorteile mit sich bringt. So punkten EcoPoint3-Reifen beim geringeren Rollwiderstand, der gerade bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen EcoPoint3-Reifen schonen Ressourcen, reduzieren CO2 sowie Verbrauch und sparen zudem Geld.

Rund 300 Wissenschaftler und Ingenieure forschten rund zehn Jahre an der optimalen Mischung für die neue EcoPoint3-Reifengeneration.

Mit smarten, innovativen und effizienten Reifen nachhaltig in die Zukunft Moderne Reifen sind mehr als nur Gummi – das unterstreicht die Sailun Group mit ihrer innovativen EcoPoint3-Technologie für die Marken Sailun und Maxam: Bisher wurden die Füllstoffe rein mechanisch in den Gummi eingemischt – ein sehr energieaufwändiger Prozess, bei dem der Füllstoff oft nicht gut verteilt wurde. Im Vergleich zur konventionellen Trockenmischung der Premium-Wettbewerber besticht die einzigartige Flüssigphasen-Mischung der EcoPoint3-Reifen durch überlegene Qualität bei gleichzeitig hervorragenden, dynamischen Eigenschaften, besseren Dehnungseigenschaften, geringerem Rollwiderstand sowie Abrieb. Kurz: Die EcoPoint3-Technologie ist die wegweisende Kombination aus Leistung, Haltbarkeit und Energieeffizienz.

den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu den Wettbewerbern signifikant um etwa 20 Prozent senkt, bei einer um bis zu 30 Prozent höheren Laufleistung. Unabhängige Tests bestätigen im Vergleich zu den führenden Premium-Herstellern Vorteile beim Rollwiderstand beispielswesie im Einsatz an Industriearbeitsplätzen (z.B. Gabelstapler) von 9,8 bis 39,2 %. Zudem überzeugen EcoPoint3-Reifen in den weiteren Tests mit Kraftstoffeinsparungen von 0,5 Liter bei Pkw und bis zu 2 Liter bei Lkw pro 100 Kilometer. Durch ihre weichere Gummimischung tragen Reifen mit EcoPoint3-Technologie ferner zu einem spürbar besseren Fahrkomfort so-

Die EcoPoint3-Technologie ist ein Meilenstein in der Reifenproduktion wie zu verringerten Geräuschemissionen bei. Auch die übermäßige Wärmeentwicklung der EcoPoint3-Reifen und der damit einhergehende Verschleiß werden reduziert, was in der Folge maßgeblich die Reifensicherheit und damit die Gesamtlebensdauer erhöht. Ebenso bietet der EcoPoint3-Reifen dank seiner innovativen Gummimischung eine außergewöhnliche Ganzjahres-Leistung. Übrigens: die in EcoPoint3-Reifen verwendeten Materialien sind umweltfreundlich. So werden beispielsweise weniger fossile Rohstoffe verwendet. Kurz: Die Sailun Group schlägt mit seinen neuen EcoPoint3-Reifen für Pkw und Lkw ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte auf und erfüllt auf innovative Weise gleichermaßen die Anforderungen der Automobilhersteller und Verbraucher an moderne und nachhaltige Premium-Hightech-Reifen.


MICHAEL FEITEN

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

akzeptabel erwiesen. »Die Norm sieht das nicht vor, der beschriebene Anwendungsfall wurde bei der Erarbeitung der Norm seinerzeit nicht ausreichend berücksichtigt«, so Glasen. Festzustellen sei, dass die fehlende Differenzierung der Handkräfte für die unterschiedlichen Nennbreiten zwar kein sicherheitstechnisches Problem darstelle, aber bei der Anwendung der Norm Schwierigkeiten berge. Daher sieht Glasen an dieser Stelle seit Langem Änderungsbedarf.

In Anlehnung an die Norm Bereits vor längerer Zeit habe sich die Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) im Hinblick auf das Prüf- und Zertifizierungsverfahren zur Erlangung des GS-Zeichens über diese Thematik

Kamag optimiert Service für Hoflogistik am Standort Ulm

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TII/KAMAG – Die Kamag­Transporttechnik hat ihre Servicekapazitäten im Industriegebiet Ulm­Donautal ausgebaut. Ein größerer Werkstattbetrieb mit moderner Ausstattung und optimierten Prozessen bietet ein umfassendes Serviceangebot für alle Hoflogistik­Fahrzeuge von Kamag. »Der Betrieb verfügt über sechs Servicebahnen, die über sechs Tore direkt zugänglich sind. Damit vermeiden wir zeitaufwendige Rangiermanöver«, erklärt Werk­ stattmeister Patrick Scheck. »Zudem haben wir Wegstrecken für die Fahr­ zeuge zwischen einzelnen Arbeitsschritten minimiert und die Servicebahnen so angeordnet, dass alle notwendigen Tätigkeiten in einer logischen Folge hintereinander erledigt werden können. Die Werkstatt verfügt zudem über einen Bremsenprüfstand in der Dialogannahme. Diese Servicebahn erfüllt auch alle Ansprüche einer Prüflinie.« Neu ist ein abgeschirmter Bereich für Stahlbau­ arbeiten. Ein Service der Werkstatt ist der »Eingangs­Check«, dabei wird das Fahrzeug einer 100 %­Kontrolle auf Verschleiß und Funktion unterzogen. »Diese Leistung ist für die Kunden kostenlos. Sie entscheiden anschließend selbst, welche Arbeiten sie aufgrund unserer Diagnose durchführen lassen«, so Scheck. Hinzu kommt ein Teilelager, das schnell zugänglich ist, auch Ersatzfahrzeuge stehen bereit. Zehn Fachkräfte kümmern sich um die Bedürfnisse der Hoflogistik­Fahrzeuge, darunter auch speziell ausgebildetes Personal für Arbeiten an Hochvolt­Systemen. So sollen im Servicebetrieb auch elektrisch angetriebene Modelle in den besten Händen sein. t

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Kundenorientierter Fahrzeug-Reparaturservice für Trailer- und Nachmarktkomponenten KNORR-BREMSE – Mit »Alltrucks Truck & Trailer Service« bietet Knorr­ Bremse einen Fahrzeug­Reparaturservice für seine Trailer­ und Nachmarkt­ komponenten an. Der Spezialist für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen­ und Nutzfahrzeuge will mit dem neuen Service die Abwicklung anerkannter Mängel vereinfachen. Gemeinsam mit dem europaweiten markenübergreifenden Full­ Service­Werkstattnetzwerk Alltrucks bietet Knorr­Bremse Nutzfahrzeugflotten eine One­Stop­Lösung: Teilnehmende Alltrucks­ Werkstätten werden autorisiert, direkt über die Anerkennung oder Ablehnung von Mängeln entsprechend der Knorr­Bremse­Gewährleistungsbedingungen zu entscheiden. Der Fahrzeug­Reparaturservice und Prozess zur Abwicklung von Reklamationsfällen umfasst sämtliche Knorr­Bremse­Trailer­ komponenten in Neufahrzeugen sowie ­Komponenten im Nachmarkt, unabhängig von der Fahrzeugmarke, in der sie verbaut sind. Der Nutzer kann erworbene Nutzfahrzeugkomponenten innerhalb von 24 Monaten ab Erstzulassung des Nutzfahrzeugs, bei Nachmarktkomponenten innerhalb von 24 Monaten ab Einbau der Ersatzteilkomponente in das Nutzfahrzeug, bei einer Alltrucks­Werkstatt reklamieren. Die Werkstatt wird dann das Vorliegen eines Anspruchs prüfen und über dessen Berechtigung entscheiden. Abweichend beträgt die Frist für Komponenten der EconX­ Produktlinie für alle Anwendungsfälle 12 Monate ab Einbau der Komponente in das Nutzfahrzeug. t KNORR-BREMSE

Zertifizierung eines leichten Zurrsystems durch die DGUV »in Anlehnung« an EN 12195-2. In diesem Fall lässt sich mit der Handkraft von 25 daN eine Vorspannkraft von 140 daN erzielen. Ohne Angaben zur Handkraft auf dem Etikett sind die Systeme laut Norm nicht zum Niederzurren zugelassen. Will man den Gurt zum Niederzurren verwenden, ist der Hinweis »In Anlehnung an die Norm« Pflicht.

beraten: Dabei wurde festgelegt, dass die Vorspannkraft der 25 mm breiten Zurrgurte mit 25 daN Handkraft zu ermitteln sei. Dieses Verfahren findet in allen Prüfstellen, die eine GS-Prüfung sowie Zertifizierung von Zurrgurten anbieten, einheitlich Anwendung. Laut Markus Jakobi von DGUV Test, dem Prüf- und Zertifizierungssystem der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, sei dies eine »oft angewandte Verfahrensweise der GS-Prüfstellen, um Unzulänglichkeiten wie auch Lücken in Normen zu beheben«. Eine Überprüfung der Normen bezüglich der Überarbeitungsbedürftigkeit werde alle fünf Jahre durchgeführt. Daher würden diese Maßnahmen häufig eingesetzt, um den Zeitraum bis zu einer Überarbeitung der betreffenden Norm zu überbrücken. Was das in der Praxis bedeutet, erläutert ein Beispiel, bei dem ein Produkt mit einer Handkraft von 25 daN eine Vorspannkraft von 140 daN erreicht. »Bei der im abgestimmten Prüfgrundsatz der GS-Prüfstellen festgelegten Handkraft von 25 daN liegt die erzeugte Vorspannkraft normgerecht unterhalb von 50 % der höchstzulässigen Zurrkraft. Das Produkt darf folglich das GS-Prüfzeichen tragen«, so Jakobi. Aus formalen Gründen müsse aber der Hinweis »In Anlehnung an die Norm« hinzugefügt werden, da die geltende Norm normativ vorsieht, dass die Zurrkraft mit einer Handkraft von t 50 daN ermittelt werden muss.


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Mit Reifen des Bohnenkamp-Baustellensortiments »Truck & Transport« höchsten Anforderungen gewachsen sein.

BOHNENKAMP

Vielfältige Reifen für den Baustelleneinsatz

BOHNENKAMP

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Der tägliche Einsatz auf der Baustelle, im wechselnden Autobahn­Baustellen­Verkehr sowie in Steinbrüchen und Kiesgruben, stellt für die Lkw­Bereifung eine enorme Herausforderung dar. Nach dem Motto »Die kümmern sich um jeden Dreck« will der Osnabrücker Reifengroßhändler mit 17 Profilen in 120 Größen ein starkes Sortiment aus vier Marken bieten, das alle denkbaren Einsatzbedingungen abdeckt.

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echselnde Untergründe, hohes Ladungsgewicht, scharfkantige Gegenstände und vieles mehr stellen hohe Anforderungen an die Reifen der Transportfahrzeuge. »Gerade noch voll beladen mit 80 km/h auf der Autobahn unterwegs und im nächsten Moment auf dem schlammigen Untergrund einer Baustelle – das schaffen nur Reifen, die für den speziellen Einsatzzweck entwickelt wurden«, erklärt Mark Sobiech, Key Account Manager Truck & Transport bei Bohnenkamp. Für diese extremen und wechselhaften Anforderungen hat Bohnenkamp sein Sortiment für den Baustelleneinsatz ausgebaut. Dazu kommt eine professionelle Beratung der Bohnenkamp-Spezialisten, sodass man sich sicher sein soll, dass der gewählte Reifen den jeweiligen Ansprüchen auch gewachsen ist.

Der Windpower-Baustellenreifen WDC 53 ist konstruiert für die Antriebsachse von Baufahrzeugen und verfügt über ein extra tiefes Stollenprofil (20 mm) mit schnittsowie rissfester Gummimischung. wickelt und verfügt über zickzackförmige umlaufende Rillen, die das Eindringen von kleinen Steinen verhindern und eine gute Traktion gewährleisten sollen. Seitenwandprotektoren schützen die Karkasse vor Schnittverletzungen. Darüber hinaus soll seine robuste Gummimischung – gemeinsam mit der hohen Profiltiefe – eine lange Lebensdauer garantieren helfen.

Windpower auf der Baustelle Die Modelle WGC 28, WGC 52, WDC 53, WDC 55 und WGC 08 bilden das Windpower-Sortiment. Der WDC 53, ein spezieller Baustellenreifen, konstruiert für die Antriebsachse von Baufahrzeugen, verfügt über ein extra tiefes Stollenprofil (20 mm) mit schnitt- und rissfester Gummimischung. Seine offene Reifenschulterkonstruktion will eine exzellente Wasserabweisung liefern. Bohnenkamp ergänzt sein Baustellensortiment »Truck & Transport« mit dem R-Truck Steer, R-Truck Drive und R-Truck Trailer von Nokian sowie dem Worker T2, Worker D2 und dem Wort ker F2 von Semperit.

Großes Einsatzspektrum Bohnenkamp setzt in diesem Bereich vorwiegend auf die Marken Sailun, Windpower, Nokian und Semperit. 17 verschiedene Profile für Antriebs-, Lenk- und Trailerachsen decken ein großes Einsatzspektrum im On-/Off-the-Road- sowie im reinen Off-the-Road-Bereich ab. Die Profile werden in 120 verschiedenen Größen angeboten. Da Bohnenkamp zu jedem Reifen die passende Felge im Sortiment hat, können alle Reifen auch als Komplettrad geliefert werden – und das bei einer laut Anbieter hohen Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit.

Insbesondere der Sailun S815 wurde für den harten Baustelleneinsatz entwickelt und verfügt über zickzackförmige umlaufende Rillen, die das Eindringen von kleinen Steinen verhindern und eine gute Traktion gewährleisten sollen.

Mit Sailun gerüstet Das Sailun-Sortiment umfasst den SDO1, S913A, STM1, S815, S825 und den S711. Insbesondere der S815 wurde für den harten Baustelleneinsatz ent-

Bohnenkamp ergänzt sein Baustellensortiment »Truck & Transport« mit dem R-Truck Steer (li.), R-Truck Drive und R-Truck Trailer von Nokian sowie dem Worker T2, Worker D2 (re.) und dem Worker F2 von Semperit.

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6 UNTERNEHMENSFÜHRUNG L BREMER INKASSO

Der Schuldner stirbt, die Forderung nicht! Offene Forderungen sind nicht automatisch »tot«, wenn der Schuldner verstirbt, aber man muss sich kümmern. »Das Erbrecht ist zwar sehr umfangreich und allgemein zugänglich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt, das heißt aber nicht, dass es auch einen direkten Leitfaden enthält«, so Bernd Drumann, Geschäftsführer der Bremer Inkasso. Er erläutert, worauf zu achten ist und erklärt mögliche Vorgehens­ weisen, wenn Unternehmer X beispielsweise über »fünf Ecken« erfährt, dass sein Kunde Y verstorben ist, der ihm aber noch einiges an Geld schuldet. Die Vorgehens­ weise: Forderung nicht gleich ausbuchen, sondern sich schlau machen und handeln!

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»Einen Erben zu ermitteln, kann langwierig und kompliziert sein, versuchen sollte man es dennoch.«

War die Forderung bereits fällig? Hat es sich bestätigt, dass es sich um den Schuldner handelt, ist zu prüfen, ob die Forderung fällig ist. Liegt die Fälligkeit vor, kann man eventuelle Erben zur Zahlung mahnen, um den Verzug herbeizuführen. Allerdings ist eine Mahnung vor Fälligkeit unwirksam. Ein Zahlungsverzug ist Voraussetzung dafür, dass ein Erbe ggf. auch für den Verzugsschaden wie z. B. Rechtsanwalts- oder Inkassokosten, Verzugszinsen oder auch Mahngebühren aufzukommen hat. »War der Schuldner bereits in Verzug, kann auch hier gemahnt werden, um die Erben mit der offenen Forderung ›vertraut‹ zu machen, es ist aber kein Muss«, so Drumann.

BREMER INKASSO

Bernd Drumann

m Gewissheit darüber zu erlangen, ob der Verstorbene in der Tat der besagte Schuldner Y ist, sollte eine Auskunft beim Einwohnermeldeamt beantragt werden. Auch beim zuständigen Standesamt (letzter Wohnsitz des Schuldners) kann eine Anfrage gestellt werden. »Ist gar der Geburtsort des Schuldners bekannt, kann die Anfrage auch an das Standesamt gerichtet werden (§ 60 PStV Personenstandsverordnung)«, betont Bernd Drumann.

108 JULI 2022

Gab es bereits eine Zwangsvollstreckung? Haben Gläubiger zu Lebzeiten des Schuldners bereits mit der Zwangsvollstreckung wegen der Forderung begonnen, kann die Zwangsvollstreckung in den Nachlass fortgesetzt werden, ohne dass der Titel auf Erben umgeschrieben werden müsste (es gelten Ausnahmen). Wurde »rechtzeitig« lediglich mit einer Vollstreckungsmaßnahme begonnen, so kann der Gläubiger auch nach dem Tod des Schuldners aber noch weitere Maßnahmen beantragen. »Hier liegt eine besondere Chance des Gläubigers: Regelungen zum Pfändungsschutz gelten jetzt grundsätzlich nicht mehr«, wie Bernd Drumann unterstreicht. Liege ein Vollstreckungstitel gegen den Verstorbenen vor, habe die Zwangsvollstreckung aber noch nicht begonnen, so könne gleichwohl noch in den Nachlass vollstreckt werden – eine Umschreibung des Titels auf den oder die Erben sei allerdings erforderlich; bis zur Annahme der Erbschaft jedoch könne sie nur auf die von einem Nachlasspfleger vertretenen unbekannten Erben erfolgen.

Gibt es überhaupt Erben? Kann nicht sofort in den Nachlass vollstreckt werden, so muss mit der Ermittlung etwaiger Erben begonnen werden. Ein Erbe tritt die Rechtsnachfolge des verstorbenen Schuldners (Erblassers) an. Beim zuständigen Standesamt sollte eine Kopie der Sterbeurkunde angefordert werden. Liegt diese vor, kann damit beim Nachlassgericht (Abteilung im zuständigen Amtsgericht, in dessen Bezirk der Schuldner den letzten Wohnsitz hatte) in Erfahrung gebracht werden, ob Nachlassvorgänge vorhanden sind. Wurde auch ein Nachlasspfleger eingesetzt, erhält man auch die Information auf diesem Wege. »Einen Erben zu ermitteln, kann langwierig und kompliziert sein, versuchen sollte man es dennoch«, mahnt Drumann. Ist ein Erbe ermittelt, kann der Gläubiger versuchen, von ihm die Erfüllung seiner Forderung zu erhalten, denn der Erbe haftet sowohl mit dem Nachlass als auch mit dem eigenen Vermögen für die Schulden des Verstorbenen (bei Erbengemeinschaften jeder einzelne Erbe aber u. U. nur zum Teil). »Dies geht jedoch nur, wenn die Erbschaft von ihm auch angenommen wurde«, so Bernd Drumann.

Wichtig: Wurde die Erbschaft angenommen? »Die Freude über die Ermittlung eines Erben kann schnell wieder getrübt werden, wenn festgestellt werden muss, dass dieser das Erbe nicht angenom-


BREMER INKASSO

ZUR PERSON Bernd Drumann ist Geschäftsführer der Bremer Inkasso GmbH. Das Unternehmen berät und bietet juristische Unterstützung bundesweit und interna­ tional im Bereich des Forderungseinzugs. Das im Jahr 1984 von Bernd Drumann gegründete Unternehmen ist seit 1996 als Bremer Inkasso tätig und beschäftigt rund 20 Mitarbeiter in der Firmenzentrale. Die Sach­ bearbeitung erfolgt überwiegend durch speziell ausgebildete Volljuristen. Bremer Inkasso ist Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Inkassounternehmer.

men hat«, betont Drumann. Generell habe jeder Erbe das Recht, eine Erbschaft auszuschlagen. Die Annahme einer Erbschaft bedarf keiner Form, die Ausschlagung hingegen muss fristgemäß und in öffentlich beglaubigter Form gegenüber dem Nachlassgericht erklärt werden. Dem fristgerechten Zugang der Ausschlagung beim Nachlassgericht in korrekter Form kommt große Bedeutung zu. Ist die Erbausschlagungsfrist – normalerweise sechs Wochen ab Kenntnis vom Anfall der Erbschaft – ver-

strichen, gilt die Erbschaft als angenommen. »Für die Frage, ob ein Erbe ggf. auch mit dem eigenen Vermögen zu haften hat und der Anspruch deshalb gegen ihn auch gerichtlich geltend gemacht werden kann, spielt also die Annahme oder die Ausschlagung des Erbes die zentrale Rolle«, untermauert Bernd Drumann.

Erben gefunden – Erbschaft ausgeschlagen? Wer als Erbe die Überschuldung des Nachlasses fürchtet, schlägt nicht selten das Erbe aus. Dennoch ist bei den meisten Schuldnern z. B. noch ein Auto vorhanden, eine Büroausstattung oder auch Werkzeug. »Leider sind dies Vermögens-/Wertgegenstände, die nicht selten dann bei Angehörigen wieder ›auftauchen‹. Es kann sich lohnen, hier genauer hinzuschauen oder hinschauen zu lassen, um sich den Zugriff auf diese Werte zu sichern«, so Drumann. Auch eine Dokumentation des eigenen Kenntnis-/Beobachtungsstandes hinsichtlich möglicher vorhandener Vermögensgegenstände des Schuldners könnte als Ansatzpunkt dienen.

»Mein Rat wäre, sich in einem Fall, in dem eine offene Forderung gegenüber einem verstorbenen Schuldner zu realisieren ist, unbedingt an einen Rechtsanwalt oder an ein zugelassenes Inkassounternehmen zu wenden.« Bernd Drumann

Ein Nachlass und kein Erbe? »Ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass es zwar Erben gibt, diese aber unbekannt oder unauffindbar sind, kann vom Gericht ein Nachlasspfleger für die ›unbekannten‹ Erben bestellt werden. Gegen diesen kann der Gläubiger dann seine Forderung

Leichter Rückgang bei den Arbeitsunfällen BG BAU – Die Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft sind im

vergangenen Jahr um 0,4 % auf 103 525 gegenüber 2020 zurückgegangen, wie die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) mitteilt. Auch die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank, demgegenüber gab es jedoch im Vorjahresvergleich rund 1 000 Wegeunfälle mehr. Lärmschwerhörigkeit war 2021 die häufigste gemeldete Berufskrankheit. ie Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle legte von 7 723 (2020) um rund 14 % auf 8 808 (2021) zu. Im Jahr 2021 haben auf deutschen Bau­ stellen insgesamt 85 Beschäftigte infolge eines Arbeitsunfalls ihr Leben ver­ loren – zwölf weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der tödlichen Wegeunfälle (2021: 12) fiel unter das Vorjahres­Niveau (2020: 19). Bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit ist demgegenüber ein Anstieg zu verzeichnen: Von 15 821 Verdachtsanzeigen im Jahr 2020 stieg die Zahl auf 16 492 im Jahr 2021. Die am häufigsten gemeldeten Ver­ dachtsfälle sind Lärmschwerhörigkeit (2 882) vor Hautkrebs durch Sonnen­ einstrahlung (2 592) und Lendenwirbelsäulenerkrankungen (1.352).

112.631 ________

114.244 ________

115.325 ________

111.693 ________

112.333 ________

103.755

105.687

106.774

103.970

103.525 Arbeitsunfälle Wegeunfälle

BG BAU

D

Wenige Covid­19­Fälle Von den insgesamt über 182 000 Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrank­ heit durch eine Infektion mit dem SARS­CoV­2­Virus in Deutschland entfie­ len im Vorjahr 529 (ca. 0,3 %) auf die Mitgliedsunternehmen der BG Bau. Von den bundesweit 38 255 gemeldeten Arbeitsunfällen zu Covid­19 waren

Gesamt

8.876

8.557

8.551

7.723

8.808

2017

2018

2019

2020

2021

Meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle im 5-Jahres-Vergleich: Trotz der leichten Rückgänge bei Arbeitsunfällen ist ein Unfall nach wie vor zu viel: Ziel ist es, weiterhin für mehr Schutz beim Arbeiten auf der Baustelle zu sorgen und für die Risiken zu sensibilisieren. 908 (2 %) den Mitgliedsunternehmen der BG Bau zuzuordnen. Dabei gehö­ ren sowohl die Bauwirtschaft als auch die baunahen Dienstleistungen zu den Bereichen, deren Beschäftigte trotz Lockdowns vor Ort arbeiteten. Von den bei der BG Bau gemeldeten Corona­Verdachtsfällen entfielen rund 83 % auf das Reinigungsgewerbe, das auch in Krankenhäusern, Arztpraxen t und Pflegeeinrichtungen im Einsatz ist.

JULI 2022 109


verfolgen, wenn der Nachlass es hergibt. Aber auch, wenn von Anfang an keine Erben vorhanden waren oder alle Erben die Erbschaft ausgeschlagen haben, bedeutet das für die Forderung noch nicht das Aus. Hier erbt der Fiskus, also die Staatskasse. Für Gläubiger ist dies von Interesse, wenn Vermögenswerte vorhanden sind oder deren Vorhandensein vermutet wird. »Die zuständige Behörde muss dann ermitteln, ob es tatsächlich Vermögenswerte gibt, die noch zu Geld gemacht werden können. Der Forderungseinzug kann also u. U. auch gegen den Fiskus als Erben fortgesetzt werden«, so Drumann.

Unterstützung schadet nicht »Einen Nachlass regeln zu müssen, ist per se keine Kleinigkeit. Hinzu kommt, dass der Tod nur selten vorhersehbar ist, und dann ad hoc jede Menge zu ordnen ist, worauf nur die Wenigsten vorbereitet reagieren. Einen Nachlass regelt man eben nicht alle Tage«, so Drumann. Auch die Realisierung von offenen Forderungen gegenüber einem Verstorbe-

nen bzw. dessen Erben gehöre nicht zum alltäglichen Geschäft einer Unternehmensbuchhaltung. »Mein Rat wäre, sich in so einem Fall, in dem eine offene Forderung gegenüber einem verstorbenen Schuldner zu realisieren ist, unbedingt an einen Rechtsanwalt oder an ein zugelassenes Inkassounternehmen zu wenden«, betont Bernd Drumann. Der Rechtsdienstleister sei nicht nur in der Lage, den Forderungssachverhalt gegenüber den Hinterbliebenen/Erben in einer der Situation angemessenen Art darzustellen und in respektvoller, dennoch professioneller Art zu verfolgen, er kenne sich auch mit der komplizierten Erbrechtgesetzeslage aus. »Bevor man beim Tod eines Schuldners wie ein kopfloses Huhn hin und her wirbelt oder die Forderung ›für tot erklärt‹, sollte man sich professionelle Unterstützung holen. Denn, und das sollte man bedenken, war der Schuldner bereits mit der Forderung in Verzug, so sind auch die Kosten für einen Rechtsdienstleister in der Regel als Verzugsschaden von etwaigen Erben zu erstatten«, betont Bernd Drumann. t

IMPRESSUM 7/2022 Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann­von­Barth­Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04­0 Fax: (08 31) 5 22 04­50 baumagazin@sbm­verlag.de www.baumagazin­online.de GESAMTVERANTWORTLICH Markus Holl (­40) Joachim Plath (­41) VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (­39) REDAKTION Dan Windhorst (dc) Thomas Schürger (tü) Jessy von Berg (jvb) LEITUNG OBJEKT-MANAGEMENT Tobias Nickert (­17) KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT Norman Zenzinger (­33) ANZEIGENDISPOSITION Andreas Bilancia (­45) Benjamin Chucholowski (­18) Wolfgang Emmler (­20)

»Turnaround Safety« für eine integrierte Arbeitsschutzkoordination DEKRA – Um die Sicherheit beispielsweise

110 JULI 2022

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart – www.kohlhammerdruck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 AUTORENBILDER Petra Reger TITELBILDER Atlas Copco, Dan Windhorst, Benjamin Chucholowski FRANCESCO CANTONE

nlagenrevisionen bergen ein erhöhtes Sicherheits­ risiko, da von Routineprozessen abgewichen wird und hoher Zeitdruck herrscht. Während eines geplan­ ten Turnarounds oder eines ungeplanten Shutdowns werden in der Regel gleichzeitig verschiedene Tätigkei­ ten durchgeführt, um Anlagen zur warten, zu reparieren oder zu erneuern. Diese Arbeiten werden häufig von externen Dienstleistern durchgeführt. Sie erledigen Nicht­Routine­Tätigkeiten und setzen dabei Spezialaus­ rüstung ein. Der ausgesprochene Zeit­ und Kosten­ druck kann den Arbeits­ und Gesundheitsschutz zusätzlich erschweren und die Koordination der Arbei­ ten anspruchsvoller gestaltet. Diese erhöhten Risiken können die Gesundheit von Beschäftigten und den Gesamterfolg des Turnaround­Projektes gefährden. Die Sicherheitsexperten von DEKRA haben die cloud­basierte Lösung »Turnaround Safety« für Still­ stände in allen Industrien maßgeschneidert. Basis dafür ist die »DEKRA Safety Platform«, eine flexible digi­

REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Jessica Joos (­21) Simone Frank (­38) Lisa Schröder (­23) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Monika Thuy (­29) Susanne Traub (­30)

während Anlagenrevisionen oder Produktionsstillständen zu erhöhen, bietet DEKRA jetzt eine neue digitale Lösung. Auf Basis der »DEKRA Safety Platform« unterstützt das neue Tool bei der Koordination aller relevanten kritischen Sicherheitsmaßnahmen und liefert Echtzeitdaten. Der Betreiber soll so während des Turnarounds die Kontrolle behalten und sicher sowie effizient die erneute Verfügbarkeit der Anlage erreichen.

A

MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler­schuerger.de

Mehr Sicherheit bei Anlagenrevisionen mit »Turnaround Safety« der DEKRA.

IVW angeschlossen ISSN 1610­3785 Alle Rechte vorbehalten. © Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger

tale Lösung mit mobilen und Web­Anwendungen für den Arbeits­ und Gesundheitsschutz. Die integrierte Experten­Software unterstützt u. a. bei der Steuerung von Dienstleistern, liefert Sicherheits­Reports in Echt­ zeit, führt schrittweise durch Sicherheitsbegehungen und ­Audits, hilft bei der Vergabe von Berechtigungen (Work Permits) und generiert Dashboards aller relevan­ ten Daten. Sie ermittelt Gefährdungen, Befugnisse, Unterweisungen, kritische Ereignisse und beschleunigt so die täglichen Sicherheitsprozesse. Zudem koor­ diniert das System über IoT­Schnittstellen Alarmsys­ t teme und Notfallmaßnahmen.

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugs­ zeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– Euro (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– Euro inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

1997 – 2022


DAIMLER TRUCK

AKTUELLES .

Aktuelle Produkte der asiatischen Tochtergesellschaft von Daimler Truck, der Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation.

Daimler-Truck-Marke FUSO feiert 90-jähriges Jubiläum DAIMLER TRUCK – Die Mitsubishi Fuso Truck & Bus Corporation, asiatische Tochtergesellschaft von Daimler Truck, feiert das 90-jährige Bestehen der Marke FUSO. Der Ursprung des Namens FUSO geht auf den Mai 1932 zurück, als der erste Bus von Mitsubishi, genannt »B46 type shared car«, in der Kobe-Werft der ehemaligen Mitsubishi Shipbuilding Company vom Band lief und den Namen FUSO erhielt.

Der Name FUSO geht zurück auf den Mai 1932, als der erste Bus von Mitsubishi, genannt »B46 type shared car« vorgestellt wurde. Zur Erinnerung an die erste Auslieferung des Busses an das japanische Eisenbahnministerium wurde aus internen Vorschlägen der Name »FUSO« ausgewählt.

er Name FUSO war von einem Ingenieur der Werft des Unternehmens in der asiatischen Hemisphäre. Im vorgeschlagen worden, bezieht sich ursprünglich Jahr 2021 trug FUSO mit einem Gesamtabsatz von mehr auf einen großen heiligen Baum und wird heute als Name als 125 000 Einheiten – über ein Viertel des weltweiten für die Hibiskusblüte verwendet. Der 7 m lange Bus mit Absatzes des Konzerns – maßgeblich zum Umsatzwachs­ 38 Sitzplätzen war seinerzeit mit einem 6­Zylinder­Ben­ tum von Daimler Truck bei. zinmotor mit einem Hubraum von 7 l und 100 PS aus­ Der Leicht­Lkw FUSO Canter hält in vielen Märkten gestattet. Zur Erinnerung an die erste Auslieferung des hohe Marktanteile. Seit seiner Markteinführung im Jahr Busses vom Typ B46 an das Eisenbahnministerium 1963 wurden weltweit mehr als 4,5 Mio. FUSO Canter pro­ wurde aus internen Vorschlägen der Spitzname FUSO duziert. Im Jahr 2021 brachte FUSO die neue Generation ausgewählt. des Canter mit modernen Sicherheits­, Komfort­ und Der Name FUSO wurde später weiter für Produkte Design­Merkmalen auf den Markt. wie den 4­t­Lkw mit Benzinmotor KT1 (1946), Japans ers­ ten großen Lkw mit Fahrerhaus T380, und Japans ersten Emissionsfreier Vorreiter Kleinbus, den Rosa (1960), verwendet. Im Zuge des star­ Die asiatische Tochter von Daimler Truck gilt auch als ein ken japanischen Wirtschaftswachstums in den 1950er­ Vorreiter im Bereich des emissionsfreien Transports. Im bis 1970er­Jahren umfasste die Palette bald eine ganze Jahr 2017 stellte FUSO die erste Generation des voll­ Reihe von kleinen bis großen Lkw elektrischen leichten Nutzfahrzeugs und Bussen, die eine wichtige Rolle eCanter vor, von dem sich mehr als bei der wirtschaftlichen Entwicklung 350 Einheiten in Japan, Europa und spielten. MFTBC, der Hersteller von Nordamerika in Kundenhand befin­ In der Marktregion EU30 beansprucht Nutzfahrzeugen der Marke FUSO, den. Die Fahrzeuge haben mehr als FUSO 2021 mit 37,1 % den höchsten MARKTANTEIL im Segment der leichten entstand, als die Mitsubishi Motors 4,5 Mio. km lokal emissionsfrei im Nutzfahrzeuge bis 10 t. Corporation 2003 ihre Nutzfahr­ täglichen Verkehr zurückgelegt. Als zeugsparte von dem Pkw­Geschäft Ergebnis von fünf Jahren Zusam­ trennte, um Teil des ehemaligen DaimlerChrysler­Kon­ menarbeit mit den ersten eCanter­Kunden wird FUSO zerns zu werden. Im Jahr 2004 wurde MFTBC in die Nutz­ demnächst sowohl in Asien als auch in Europa den neuen fahrzeugsparte von Daimler Chrysler integriert. eCanter der nächsten Generation vorstellen. Das Groß­ serienmodell soll mit weiteren Verbesserungen in Bezug FUSO heute auf Reichweite und Sicherheit aufwarten und mit einer Heute stellt FUSO eine breite Palette von Nutzfahrzeugen erweiterten Variantenpalette angeboten werden. Weitere her, darunter leichte, mittelschwere und schwere Lkw Details will das Unternehmen auf der kommenden IAA und Busse sowie Industriemotoren für über 170 Märkte Transportation in Hannover Ende September vorstellen. weltweit. Mit mehr als 11 000 Mitarbeitern ist FUSO Bestandteil des globalen Lkw­ und Busportfolios der Marktführerschaften Daimler Truck AG und eine Säule der Geschäftsaktivitäten FUSO spielt für Daimler Truck eine wichtige Rolle in eini­ gen der wichtigsten Nutzfahrzeugmärkte in Asien. So hat FUSO in Indonesien seit mehr als fünf Jahrzehnten eine führende Position mit einem Marktanteil von 46,7 % (2021). In Taiwan hat FUSO einen Marktanteil von ca. 33,6 % und ist dort seit mehr als 30 Jahren Marktführer. FUSO ist auch die »Nummer 1« in Neuseeland mit einem Marktanteil von 19,7 %. Auch auf den europäischen Stra­ ßen ist FUSO bekannt: In der Marktregion EU30 verzeich­ nete FUSO ein 10­Jahres­Hoch beim Verkaufsvolumen und beanspruchte mit 37,1 % den höchsten Marktanteil t im Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 10 t.

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Erfolg aus Friedrichshafen: ZF feiert 500 000. TraXon-Getriebe

lösungen für On- und Off-Grid-Anwendungen Xelectrix Power hat jüngst ein weiteres Projekt mit dem Schweizer Partner KA-TE PMO auf dem Weg zu einer emissionsfreien Kanalsanierung vorgestellt.

Vorteilen zählen laut Anbieter u. a. ein Wirkungsgrad von bis zu 99,7 %, minimierter Kraftstoffverbrauch sowie die Qualität von Design und Verarbeitung. Darüber hinaus verfügt TraXon über die Schaltstrategie PreVision-GPS, die das Getriebe mit der Positionsbestimmung des Fahrzeugs verknüpft. So kann TraXon Schaltzeitpunkte an die Topographie der Straße anpassen, was die Langlebigkeit des Systems erhöhen soll. Mit der Möglichkeit für vorausschauende Wartung will TraXon zusätzlich in Effizienz und bei den Gesamtbetriebskosten punkten. Im Vergleich zu manuellen Getrieben soll das Getriebesystems so den Verbrauch um bis zu 8 % senken. TraXon wird an den ZF-Standorten Friedrichshafen, Jiaxing (China) sowie im brasilianischen Sorocaba produziert. t

elobau baut seinen Web-Shop im D-A-CH-Raum aus ELOBAU – Ein Jahr nach der Einführung am

ELOBAU

deutschen Markt bietet der elobau-Onlineshop elo.store seine Produkte nun auch Kunden in Österreich und der Schweiz an. Das Sortiment im elo.store erstreckt sich über die vier elobau-Produktbereiche Bedienelemente, Sensorik, Füllstandsmessung und Maschinensicherheit. Durch deutlich kürzere Lieferzeiten und den Verzicht auf Mindestbestellmengen soll für Kunden ein Mehrwert entstehen. Für die Umsetzung hat elobau das Tochterunternehmen elostore gegründet, das den Onlineshop des Herstellers aus dem Allgäu betreibt. t

KA­TE PMO vertreibt Roboter­Hybridsysteme, die eine Verbindung der KA­TE­Hydraulik­ systeme zur Kanalsanierung mit den Energiespeichersystemen von Xelectrix Power darstellen. Dabei werden das neue Hydraulikaggregat 2.0 und das Xelectrix­Power­Speicher­ system mit 20 kWh Akkukapazität in ein Fahrzeug eingebaut. Das Speichersystem ist laut Anbieter so leistungsstark, dass damit hydraulisch gefräst werden kann. Das verbaute Speichersystem von Xelectrix Power ist nahezu identisch mit üblichen Boxen des Unter­ nehmens. Es umfasst eigensichere LiFePO4­Speicherzellen, die mit einem eigenen Batterie­ Management­System angesteuert werden. Neben anderen Sicherheitsmaßnahmen ist ein thermisch auslösendes chemisches Brandlöschsystem eingebaut. Im reinen Akkubetrieb kann laut Anbieter und je nach Anwendung bis zu zwölf Stunden emissionsfrei gearbeitet werden. Die Aufladung erfolgt über ein Stromaggregat, das öffentliche Stromnetz oder mit grünem Strom aus der angrenzenden Photovoltaik­Anlage. t

Erneute CrefoZert-Auszeichnung für die bema Maschinenfabrik BEMA – Zum 9. Mal in Folge wurde

bema im Mai mit dem CrefoZert der Creditreform ausgezeichnet. Damit unterstreicht der Anbaulösungshersteller nicht nur die wirtschaftliche Tragfähigkeit, sondern ebenso eine Beständigkeit in stürmischen Zeiten. Mit der Zertifizierung zählt bema zu weniger als 2 % aller deutschen Unternehmen, die die Kriterien des CrefoZerts erfüllen. Neben der Bonitätsprüfung des Unternehmens und der verantwortlichen Personen werden alle Die Creditreform bescheinigt bema erneut eine Angaben durch ein Management­Gespräch ausgezeichnete Bonität: Armin Trojahn (Creditverifiziert. Ein weiterer Bestandteil ist die reform Osnabrück/Nordhorn) und Sonja Koopmann Jahresabschlussanalyse durch die Credit­ (Inhaberin und Geschäftsführerin bema). reform Rating AG, einer BaFin­zertifizierten Tochter der Creditreform­Gruppe. Zur Sicherung des Standards wird das CrefoZert nur für ein Jahr verliehen und einem regelmäßigen Monitoring unterzogen. bema­Inhaberin und Geschäftsführerin Sonja Koopmann freut sich über die Verleihung des Bonitätszertifikats: »Zusätzlich zur Corona­Pandemie rücken die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine­Krieges immer mehr in den Fokus. Damit gewinnt das Bonitätszertifikat noch mehr an Bedeutung. Nur durch eine gute Bonität im Einklang mit einer soliden Finanzführung und ausreichend liquide Mittel können wir schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren. Durch das Gütesiegel der Creditreform wird dies sichtbar und schafft Vertrauen.« t BEMA

ZF FRIEDRICHSHAFEN

ZF feiert 500 000 produzierte Einheiten des Getriebesystems TraXon im Hauptwerk Friedrichshafen.

112 JULI 2022

XELECTRIX POWER – Der österreichische Hersteller von Energiespeicher-

XELECTRIX POWER/KA-TE

ZF – Ein Meilenstein für die ZF-Division Commercial Vehicle Solutions (CVS): Seit Start der Produktion im Jahr 2014 wurden im Hauptwerk in Friedrichshafen 500 000 Einheiten des ZF TraXon gefertigt. Das Automatgetriebe für Nutzfahrzeuge ist eines der erfolgreichsten Produkte im Konzernportfolio. Zu seinen

Projekt für den Einsatz von Energiespeichern für eine emissionsfreie Kanalsanierung


WELTREISE

Von Darlington nach Südkorea – Cummins baut 1 500 000. Mittelklassemotor in Nordengland

Nicht nur auf dem Weg zur klimafreundlichen Zementproduktion CONCRETE CHEMICALS – Um die Zement-

kürzlich in seinem nordenglischen Werk Darlington gebaut. Inzwischen arbeitet dieser in einem in Südkorea gefertigten Hyundai-Bagger.

CUMMINS

Der 5,9­l­Motor des Typs B5.9 wurde in einen 22 t schweren Hyundai­Bagger der Modellreihe HX220S eingebaut und liefert die Kraft für tausende von Arbeitsstunden unter schwerer Belastung. Mit dem Einbau im Hyundai­Maschinenwerk von Ulsan City (Südkorea) war diese Reise des Motors mit bis dato 5 400 Meilen noch nicht zu Ende. Ende Mai wurde der Bagger an einen Hyundai­Kunden in Guatemala ausgeliefert. Craig Thomas, Leiter des Cummins­Motorenwerks in Darlington: »Es ist fantastisch, die Reise des 1 500 000. Motors mitverfolgen zu können. Dieser Meilenstein ist eine große Leistung für Cummins, und wir freuen uns, dass wir ihn mit unserem langjährigen Geschäftspartner Hyundai teilen können. Der Weg, den dieser B5.9­Motor zurückgelegt hat, spiegelt den globalen Charakter unseres Geschäfts wider, denn wir liefern unsere Produkte direkt von Darlington aus an Kunden in mehr als 50 Ländern.« Das Cummins­ Werk produzierte im Vorjahr 66 000 Motoren und beschäftigt rund 1 500 Mitarbeiter in den Bereichen Motorenmontage, Abgasnachbehandlung, technischer Betrieb und Business Support. T

Der Jubiläumsmotor von Cummins arbeitet jetzt in einem Hyundai-Bagger des Typs HX220S. Die Hyundai-Mannschaft sandte Grüße aus Südkorea an den Motorenbauer in Nordengland.

Granit Parts erweitert Leistungsangebot mit Originalteilen von Hatz GRANIT PARTS/HATZ – Großhändler Granit Parts baut sein Angebot für den Bereich Baumaschinen weiter aus und sichert sich Originalteile von Dieselmotoren, Spezialaggregaten sowie Systemen des Motorenherstellers Hatz.

produktion und den Flugverkehr in einer CO₂-armen Welt nachhaltig zu ermöglichen, arbeiten drei Akteure im Konsortium »Concrete Chemicals« zusammen: Der Zementhersteller Cemex, Sasol ecoFT, Teil des Chemieunternehmens Sasol, und das ErneuerbareEnergien-Unternehmen Enertrag planen die Produktion von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF), der gleichzeitig zur Dekarbonisierung der Zementindustrie beitragen soll. Bei der SAF-Produktion kommt ein Power-to-LiquidVerfahren (PtL) zum Einsatz, das auf der Bereitstellung eines nachhaltigen Kohlenstoffrohstoffs und der Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse unter Verwendung erneuerbarer Energie beruht. Der Kohlen- und der Wasserstoff werden in Synthesegas umgewandelt, ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, das mithilfe des FischerTropsch-Verfahrens (FT) in längerkettige Kohlenwasserstoffe für die Produktion von E-Kerosin oder SAF umgewandelt wird. Die Partner haben die Concrete Chemicals GmbH gegründet, die das Pionierprojekt auf dem Cemex-Gelände in Rüdersdorf bei Berlin umsetzen soll: Enertrag wird grünen Wasserstoff ausschließlich mit Energie aus regionalen Wind- und PV-Anlagen herstellen. Cemex wird das bei der Zementherstellung anfallende CO₂, das heute in einem schwer zu dekarbonisierenden Sektor eine Belastung darstellt, vor Ort abscheiden und damit einen weiteren Rohstoff für die Herstellung des SAF bereitstellen und zudem die CO₂-Emissionen reduzieren. t CEMEX

CUMMINS/HYUNDAI – Seinen 1 500 000. Mittelklassemotor hat Cummins

Schaeffler eröffnet neues Werkzeugtechnologiezentrum

Seit 2015 bietet Granit Parts neben Ersatzteilen und Zubehör für Land­, Garten­ und Forsttechnik auch ein breites Angebot für Baumaschinen und Gezim Rustemi (Produkt-Manager Granit Parts) und Natascha Rouette (Global Key Account Manager Teleskoplader an. Mittlerweile können Kunden auf Produkte für Maschinen von Aftermarket Hatz) besiegeln die Partnerschaft. 18 Herstellern von Atlas Copco über Merlo bis JCB zugreifen. Neben Dieselmotoren umfasst das bei Granit erhältliche Hatz­ Produktportfolio zusätzlich Spezialaggregate der Sparte »Hatz Systems« mit Wasser­ pumpen­ und Stromaggregaten. Als einer der führenden Ersatzteil­Großhändler ist Granit Parts ein vielversprechender Partner für Hatz. Mit dem 90 000 m2 umfassenden Zentral­ lager in Heeslingen (Niedersachsen) bietet der Händler eine europaweite Versorgung. t

zulieferer Schaeffler hat am fränkischen Standort Höchstadt an der Aisch ein Werkzeugtechnologiezentrum eröffnet. Auf rund 8 000 m² entstehen Präzisionswerkzeuge für den Schaeffler-Werkeverbund, insbesondere für die Zukunftsfelder E-Mobilität und Robotik sowie für mechatronische Fahrwerksanwendungen. Das Unternehmen hat einen zweistelligen Millionenbetrag in das Werkzeugtechnologiezentrum investiert. Seit September 2021 wurden rund 100 Maschinen zusammengeführt. Damit werden u. a. Stempel und Formen hergestellt, die, als Baugruppen kombiniert, zum Stanzen und Umformen von Bandstahl verwendet werden. t SCHAEFFLER

GRANIT & HATZ

SCHAEFFLER – Der Automobil- und Industrie-

JULI 2022 113


WEBER-HYDRAULIK – Die Einhaltung von Umweltrichtlinien und eine

effiziente Nutzung von Energie tragen zur nachhaltigen Ausrichtung von Unternehmen bei. Bei Weber-Hydraulik in Losenstein (Oberösterreich) konnten Zertifizierungen nach ISO 14001 und ISO 50001 nun erfolgreich absolviert werden.

WEBER-HYDRAULIK

Stolz auf die bestandenen Zertifizierungen (v. li. n. re.) am WeberHydraulik-Standort Losenstein: Bernhard Obermayr, Mathias Pranzl, Albert Koppenberger, Günther Rebhandl, Kurt Sperrer.

»Wir arbeiten ständig daran, unsere Prozesse in Hinblick auf die gesetzten Umwelt­ und Energieziele zu optimieren. Die ISO 14001­ und ISO 50001­Zertifizierungen zeigen nun ganz objektiv, dass wir hierbei sehr hohe Anforderungen erfüllen«, freut sich Günther Rebhandl, Leiter Qualitäts­Management bei Weber­Hydraulik. Durch ein nachhaltiges Umwelt­ und Energie­Management können Umweltrisiken reduziert werden. Gleichzeitig werden Umweltleistungen transparent gemacht und Verbesserungsmaßnahmen abge­ leitet. Ein geringerer Verbrauch von Ressourcen sowie die Reduktion von Entsorgungs­ kosten bieten langfristig auch wirtschaftliche Vorteile gegenüber Wettbewerbern. T

Valeo ausgezeichnet als Yanmar-Lieferant des Jahres VALEO/YANMAR – Bei der jährlichen Erhebung

von Yanmar Europe hinsichtlich der Leistungen seiner Lieferanten hat Valeo, globaler Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Frankreich, die Auszeichnung des »Lieferant des Jahres« erhalten. Valeo liefert aus seinem polnischen Werk in CzechowiceDziedzice Lichtmaschinen, die an Yanmar-Motoren montiert werden. Die jährliche Lieferantenbewertung und das Feedback tragen laut Yanmar dazu bei, die hohen eigenen Qualitätsstandards zu wahren und zu verbessern. Yanmar Europe arbeitet mit mehr als 250 externen Teile- und Komponentenlieferanten zusammen. Jedes Jahr bewertet Yanmar die 25 wichtigsten nach Qualität, Kosten, Lieferung, Management und Fachwissen. Der Anbieter mit der höchsten Punktzahl wird als »Lieferant des Jahres« ausgezeichnet. t YANMAR

NACHHALTIGKEIT

Mit der Zertifizierung nach ISO 14001 und ISO 50001 einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

Innovationsplattform künftig in jährlichem Turnus DIGITALBAU 2022 – Mit einer erfolgreichen zweiten Ausgabe hat die Digitalbau

MESSE MÜNCHEN

vom 31. Mai bis 2. Juni in Köln ihren Stellenwert für die Baubranche unterstrichen. 330 Aussteller, ein Zuwachs von mehr als 20 %, stellten den rund 10 000 Besuchern ihre digitalen Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Bauindustrie vor. Expertenwissen in fünf Foren, zahlreiche NetworkingEvents und die Verleihung des »Deutschen Baupreises« zählten zum Rahmenprogramm. Ab 2023 soll die Digitalbau jährlich stattfinden.

Digitale Lösungen, wie ein Mixed-Reality-Bauhelm, verändern die Arbeit auf der Baustelle.

ach der Premiere 2020 freuen wir uns sehr, dass auch die Digitalbau 2022 auf ganzer Linie überzeu­ gen konnte und mit sehr positiver Resonanz von der Bran­ che aufgenommen wurde. So fördern und begleiten wir die Digitalisierung in der Bauindustrie mit einer Platt­ form, auf der sich die Akteure über die neuesten digitalen Entwicklungen und Trends austauschen können«, resü­ mierte Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München. »Die Digitalisierung bringt nach wie vor große Chancen und Herausforderungen für das Bauwesen mit sich, da sich die Bereiche Planung, Umsetzung und Betrieb dadurch immer durchgängiger verzahnen«, ergänzt Joaquín Díaz, Vorstandsvorsitzender des Bundes­ verband Bau­Software (BVBS). Daher brauche die Bran­ che integrale Lösungen, die Software, Hardware, Pro­ dukte, Prozesse und Menschen zusammenbringen.

N

Branchentrends und Trophäen Die Ausstellungsbereiche behandelten die Schwerpunkte Digitale Baustelle/BIM, Digitale Städteplanung, Smart Building, Künstliche Intelligenz und Robotik. Ergänzend

114 JULI 2022

330 Aussteller stellten ihre digitalen Innovationen vor, wie hier einen mobilen Baustellenroboter. bot ein Rahmenprogramm Fachwissen und Networking­ Events wie das »Start­up­Matchmaking«. In Foren ver­ mittelten 180 Speaker Expertenwissen und diskutier­ ten Entwicklungen. Bei der »Innovation Challenge« stellten zehn Finalisten eines vorangegangenen Online­ Votings in Live­Pitches ihre Ideen vor. Eine Fachjury kürte die Sieger in den Kategorien »Pix4D« und »Hott­ scan«. Als Highlight galt auch die Verleihung des »Deut­ schen Baupreises«, die erstmals auf der Messe statt­ fand.

Wechsel in den Jahresturnus Ab 2023 soll die Digitalbau jährlich stattfinden, das nächste Mal als »Digitalbau Conference« mit begleiten­ der Ausstellung vom 4. bis 6. Juli 2023 in München, dann wieder im Februar 2024 in Köln. »Mit dem neuen Konzept reagieren wir auf den vermehrten Wunsch nach einem jährlichen Austausch, der dem engen Inno­ vationszyklus für digitale Lösungen in der Baubranche Rechnung trägt«, erklärt Otto Nowack, Projektleiter der t Digitalbau.


REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z . Unternehmen A Accelerent GmbH Adapteo GmbH Akii – Zeppelin Lab GmbH Albatros Engineering GmbH Ammann Elba Beton GmbH Ammann Verdichtung GmbH Arjes GmbH Atlas Copco Power Technique GmbH B Backers Maschinenbau GmbH Banner GmbH bema GmbH Maschinenfabrik Peter Berghaus GmbH Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG Massfeller Beton2Go GmbH BG Bau – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft BHS-Sonthofen GmbH BKT Europe Srl Blackstone Resources AG BMAir Deutschland GmbH & Co. KG BMD-Baumaschinendienst GmbH & Co. KG Bodenbender GmbH Bohnenkamp AG Bonfiglioli Deutschland GmbH Bosch Beton Bosch Rexroth AG BREMER INKASSO GmbH Brigade Elektronik GmbH BROCK Kehrtechnik GmbH BSB-Saugbagger und Zweiwegetechnik Stefan Mattes GmbH & Co. KG C Cemex Deutschland AG Cometto Industrie S.p.A. Concrete Chemicals Continental Reifen Deutschland GmbH Cummins Ltd. D Daimler Truck AG Dappen Werkzeug- und Maschinenbau GmbH Dekra e. V. DMS Technologie GmbH Doll Fahrzeugbau GmbH Dynapac GmbH Dynaset Oy E EAG Einfach Aufbereiten GmbH EDGE INNOVATE. (NI) LTD Eggersmann Gruppe GmbH & Co. KG ELA Container GmbH elobau GmbH & Co.KG engcon Germany GmbH Epiroc Deutschland GmbH EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgemeinschaft GmbH & Co. KG F F-Trucks Deutschland GmbH FAE Central East Europe GmbH FASSI Ladekrane GmbH FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH FRUTIGER Company AG FZ-Recycling GmbH & Co. KG G Geda GmbH GIPO AG Goldhofer AG Gottlieb Nestle GmbH Granit Parts – Wilhelm Fricke SE H Hain Industrievertretung GmbH Hammelmann Maschinenfabrik GmbH HANSA-FLEX AG Motorenfabrik Hatz GmbH & Co. KG Hella GmbH & Co. KGaA Hiab Germany GmbH Hilti Deutschland AG HKL Baumaschinen GmbH Hoch Baumaschinen GmbH Holp GmbH HS-Schoch GmbH & Co. KG Hüffermann Transportsysteme GmbH HÜNERKOPF GmbH & Co. KG Hunklinger Allortech GmbH Husqvarna Deutschland GmbH Hydracraft – Paul Wiegand GmbH HYDREMA Baumaschinen GmbH Hyundai Construction Equipment Europe I FRIEDR. ISCHEBECK GmbH Iveco Magirus AG J JCB Deutschland GmbH K KA-TE PMO AG Kemroc Spezialmaschinen GmbH Kiesel GmbH Knorr-Bremse AG Kobelco Construction Machinery Europe B.V. Jürgen Kölsch GmbH Komatsu Germany GmbH KOMPTECH GmbH KRD Sicherheitstechnik GmbH Kronenberger Oecotec GmbH Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH L Langendorf GmbH Lehnhoff Hartstahl GmbH

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Berlin Frankfurt a. Main Berlin Herzogsdorf Ettlingen Hennef Leimbach Essen Twist Linz Voltlage Kürten Meppen Herschbach Berlin Sonthofen Seregno Baar Arnsberg Heidelberg Biedenkopf Osnabrück Neuss Barneveld Lohr a. Main Bremen Neumünster Bochum Berlin Berlin Borgo San Dalmazzo Rüdersdorf Hannover Darlington Wörth am Rhein Korschenbroich Stuttgart Fürth Oppenau Wardenburg Ylöjärvi Dresden Dungannon Harsewinkel Haren (Ems) Leutkirch im Allgäu Wertheim Essen Göppingen Crailsheim Werder (Havel) Gründau Weiswampach Mühldorf a. Inn Winterthur Niederzissen Asbach-Bäumenheim Seedorf Memmingen Dornstetten Heeslingen Marktoberdorf Oelde Bremen Ruhstorf a. d. Rott Lippstadt Schenefeld Kaufering Hamburg Steinach Murrhardt Lauchheim Neustadt/Dosse Neukirchen Valley Niederstotzingen Eichenzell Weimar Tessenderlo Ennepetal UIm Frechen Altendorf Leimbach Baienfurt München Almere Heimertingen Düsseldorf Frohnleiten Geesthacht Saarlouis Friolzheim Waltrop Baden-Baden

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. REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z Unternehmen

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Liebherr-Hydraulikbagger GmbH Liebherr-Mischtechnik GmbH Liebherr-Werk Biberach GmbH Liebherr-Werk Ehingen GmbH Lindner-Recyclingtech GmbH M & R Maschinen- und Fahrzeughandel GmbH MAN Truck & Bus Deutschland GmbH Manitowoc Crane Group Germany GmbH Mantovanibenne S.r.l. Max Wild GmbH Mayer Schaltechnik GmbH MB S.p.A MBI Deutschland GmbG McCloskey International Ltd. Meiller GmbH Messe Digitalbau – Messe München Messe IFAT – Messe München Messe RecyclingAktiv/TiefbauLive – Messe Karlsruhe Meva Schalungs-Systeme GmbH Moba Construction Solutions GmbH Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH Motec GmbH MTS Maschinentechnik Schrode AG MTS Mobile Tiefbau Saugsysteme GmbH Nebolex Umwelttechnik GmbH Nemetschek Group Nestel Baumaschinen GmbH NOE-Schaltechnik Georg Meyer-Keller GmbH & Co. KG Oilquick Deutschland KG Optimas Maschinenfabrik H. Kleinemas GmbH Paal Baugeräte GmbH Palfinger GmbH PASCHAL-Werk G.Maier GmbH PORR GmbH & Co. KG Predatore Machines GmbH Pronar Sp. z o.o. Qiky GmbH Recalm GmbH RESTA s.r.o. German RETech Partnership e.V. Robusta Gaukel GmbH & Co. KG Rockster Austria International GmbH Rüko GmbH Baumaschinen Sailun Group Europe SBM Mineral Processing GmbH Schaeffler Technologies AG & Co. KG Schlei & Birkert Aufbereitungsanlagen Service GmbH SCHWAB GmbH Schwamborn Gerätebau GmbH Schwing GmbH Securatek GmbH & Co. KG Sennebogen Maschinenfabrik GmbH Skancraft GmbH & Co. KG Smiley Monroe Ltd SpanSet GmbH & Co. KG STAPLERbesen.de Hans-Jörg Göschl Steelwrist Deutschland Stihl AG SUNWARD EUROPE HEAVY INDUSTRY NV Swecon Baumaschinen GmbH Tadano Europe Holdings GmbH Terberg Kinglifter GmbH Theis Feinwerktechnik GmbH Tibatek GmbH TRACTO-TECHNIK GmbH & Co. KG TII – Transporter Industry International Sales GmbH & Co. KG Unicontrol Valeo France VDBUM Service GmbH Vemcon GmbH JOSEPH VÖGELE AG Voith Turbo GmbH & Co.KG Volvo Construction Equipment Germany GmbH Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Wacker Neuson SE Waterkracht BlueTec B.V. WD-40 Company Ltd. Zweigniederlassung Deutschland WEBER-HYDRAULIK GMBH Werwie GmbH White Baumaschinenreifen GmbH Wielton GmbH Christian Winkler GmbH & Co. KG Wirtgen International GmbH Wolf – Technik für Baumaschinen WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG Woma GmbH Xava Recycling e.U. Xelectrix POWER GmbH Yanmar Europe BV Ymer Technology GmbH ZAUGG AG EGGIWIL Zemmler Siebanlagen GmbH Zeppelin Baumaschinen GmbH Zeppelin Rental GmbH ZF Friedrichshafen AG

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Ort Kirchdorf an der Iller Bad Schussenried Biberach an der Riß Ehingen (Donau) Spittal/Drau Steinfurt München Wilhelmshaven Mirandola Berkheim Bergrheinfeld Fara Vic. Dresden Keene, Ontario München München München Karlsruhe Haiterbach Limburg a. d. Lahn Willich Hadamar-Steinbach Hayingen Germersheim Kirchberg München Krauchenwies Süssen Steindorf Saterland Erbach Ainring Steinach München Bünde Narew Borken Hamburg Přerov Berlin Weil der Stadt Neumarkt i. M. Malsch Frankfurt Oberweis Herzogenaurach Langenbrettach Dettenheim Wangen Herne Gladenbach Straubing Fürstenzell Liburn Übach-Palenberg Weißenhorn Hamburg Waiblingen Beringen Ratingen Zweibrücken Elchingen Breidenbach Borken Lennestadt Pfedelbach Odense Crétail Stuhr München Ludwigshafen Crailsheim Ismaning Ismaning München Varsseveld Bad Homburg v. d. Höhe Güglingen Konz Duisburg-Neumühl Trebbin Stuttgart Windhagen Aschaffenburg Stuttgart Duisburg Lembach Mauthausen Almere Wörthsee Eggiwil Massen-Niederlausitz Garching b. München Garching b. München Friedrichshafen

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MB Crusher | Nicht nur der Brecherlöffel BF80.3 beschleunigt den RecyclingProzess deutlich

2min
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Holp | Drehantrieb des RotoTop punktet mit großer Drehdurchführung

2min
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Engcon | Leichte Palettengabel für Bagger von 2 t bis 6 t in zwei Versionen vorgestellt

2min
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Unicontrol | Intuitive Maschinen steuerung zur Effizienzsteigerung von Baggern und Radladern

3min
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Dynaset | Warum »Made in Finland« für Pluspunkte sorgt

3min
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Hyundai | Maschinenpark von Kast Tiefbau aus Roggenburg um Kettenbagger und Radlader ergänzt

2min
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Zeppelin – Caterpillar | Bei Sanierung

2min
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Liebherr | ECMZertifizierung für Zweiwegebagger gemäß EUVerordnung eingeführt

2min
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Hydrema | Sonnenschein in Weimar und Baumaschinen zum Anfassen: Für die Besucher der von Hydrema veranstalteten »Erlebnistage« stand pure »Action« im Mittel punkt. Das bauMAGAZIN war vor Ort und hat mit Martin Werthenbach, Vertriebsleiter Deutschland bei Hydrema Baumaschinen, über die aktuellen Maschinen gesprochen.

5min
pages 44-46

FAE | Multifunktionsfräse auf 32 km langem RadwegAbschnitt in Italien eingesetzt

6min
pages 41-43

Moba | Digitalisierung im Straßenbau als Hebel zur Kostenreduzierung

6min
pages 39-40

BKT | Hochspezialisierte Reifensortimente für Walzen entwickelt

2min
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Ammann | Mit Mess und Regelsystemen zu besten Verdichtungswerten

2min
pages 36-37

Editorial

2min
pages 8-9

Vögele | Mit digitalen Lösungen Fertiger Einbau und Temperaturdaten per Smartphone erfassen und in Echtzeit übermitteln

5min
pages 26-27

Namen und Neuigkeiten

15min
pages 12-15

Rüko | Vermieter überzeugt in BadenWürttemberg mit DynapacBeschicker

2min
pages 30-31

Wirtgen | Erfolgreicher Arbeitseinsatz in Island: Gleitschalungsfertiger SP 62i hat 35 000 m³ Beton bei einer täglichen Menge von 900 m³ eingebaut

4min
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Liebherr | Im Rahmen ihrer traditionellen Pressefahrt hat die LiebherrFirmengruppe ihre neuesten Entwicklungen im Segment Mobil und Raupenkrane vorgestellt. bauMAGAZINChefredakteur Dan Windhorst konnte sich u. a. ein Bild vom erstmals in Ehingen vorgestellten Mobilkran LTC 10503.1E mit elektrischem Antrieb sowie dem neuen Raupenkran LR 12501.0 machen, der als »Game Changer« mit neuer Auslegerkonstruktion und innovativem DrehbühnenDesign bei rund 2 500 t Tragkraft für Aufsehen gesorgt hatte. Gleichzeitig rückte Liebherr die Geschäftsergebnisse des Jahres 2021 und damit u. a. auch die weiterhin schwierige Situation in Russland und der Ukraine in den Mittelpunkt.

18min
pages 16-23

Zum Titel – Atlas Copco | Mit dem

3min
pages 10-11
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