baustoffPartner April 2024

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DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK

IM BLICKPUNKT

Stabila: 135 Jahre

Pfälzer Messtechnik

DACH+HOLZ Messeimpressionen aus Stuttgart

GRUMBACH

Neuheiten für die Flachdachentwässerung MOSO

2024
BAUSTOFF-PARTNER.DE
natürlicher Optik Seite 77 04
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3 April 2024
6 Editorial 8 Titelstory GRUMBACH  Vielfältige Neuheiten im Flachdachprogramm 10 Namen & Neuigkeiten 12 STABILA  Auch nach 135 Jahren auf Wachstumskurs 15 GEIGER  Pius Geiger im baustoffPARTNER-Interview 17 TOP-THEMA Rohbau | Mauerwerk & Beton 18 LEIPFINGER-BADER Neues Lüftungssystem erhöht Raumkomfort 20 XELLA Systemwandelemente bieten vielfältige Vorteile 21 JASTO BAUSTOFFWERKE Leichtbeton-Mauerwerk kommt an 22 SCHÖCK Tragende Wärmedämmelemente »Sconnex« 24 SCHLAGMANN POROTON Dezentrale Wohnraumlüftung im Fokus 25 DOYMA Erweitertes Sortiment für die Sanierung 26 BOTAMENT  Klimafreundliche Bauwerksabdichtung 27 ROLAND WOLF  Sockelabdeckung dichtet ab und dämmt 28 BETON2GO  Neue Kammern für Betontankstelle 29 SONDERTHEMA Schalung & Gerüste 29 MAYER SCHALTECHNIK  Leichte Wandschalung schnell einsatzbereit 30 PERI  Schalungskonzept ermöglicht Hochwasserschutz 32 LAYHER  Modulares Fassadengerüst »AGS« 33 MUNK  Ergo-PLattform als Leichtgewicht 34 Dach- & Holzbau 34 GHM  Dach+Holz erreicht altes Besucherniveau 36 BAUDER  Dachsysteme in allen Varianten 38 CREATON  Photovoltaik für denkmalgeschützte Dächer 39 SOLTEQ  Solardach vereint vier Talente 40 NELSKAMP  PV-Indach-Systeme für hohe Energieausbeute 26 42 66
Inhalt
42 NACHGEFRAGT  Quo Vadis Solarindustrie? 44 ST QUADRAT  Absturzsicherungen für PV-Anlagen 45 ROMAKOWSKI  Dachpaneel Typ »RD« erleichtert PV-Montage 46 ABS SAFETY  Schutzlösungen und ein intelligentes Planungstool 47 SWISSPEARL  Neue Dachplatte für dauerhafte Sicherheit 47 BOSTIK  Montagekleber auf SMP-Basis 48 BG BAU  Arbeitsschutz für Dachdecker 48 SIFATEC  Seitenschutzsysteme für Flachdächer 49 SOPREMA  Systemlösungen für das Flachdach 50 COVERIT  EPDM-Kautschukplanen zur Abdichtung 51 TRIFLEX  Erfolgreicher Messeauftritt mit neuen Produkten 52 WESTWOOD  Dachabdichtung bei laufender Produktion 54 SILIKAL  Zertifizierte Hochleistungsabdichtung liegt im Trend 55 MOLL / PRO CLIMA  Messeteilnahme kommt gut an 56 FRANKEN SYSTEMS  Spachtelmasse für vielfältige Anlässe 57 SOUDAL  Erweitertes Sortiment für das Steildach 58 FLECK  Dachzubehör-Spezialist mit Messepremiere 59 LINZMEIER  Neuentwicklungen im Fokus 60 SITA  Zuverlässige und einfache Flachdachentwässerung 61 LORO  Weiterentwicklung bei der Gebäudeentwässerung 62 LAMILUX  »Mission: Flachdach« erfolgreich beendet 63 VELUX  Modernes Hauserweiterungsprojekt mit viel Licht 64 HECO  Neuheiten für den konstruktiven Holzbau 65 EGGER  »Eco Box« ermöglicht ressourcenschonenden Holzbau 66 MESSERÜCKBLICK DACH + HOLZ  Bilderstrecke 12 15
IM BLICKPUNKT

aus Aluminiumprofilen

86 FILA SOLUTIONS  Wasserbasiertes Schutz-System für Terrassen

86 MUREXIN  Dichtklebemörtel für hohe Ansprüche

87 Werkzeuge

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5 April 2024 74 81 69 Fassade | Systeme & Produkte 69 KALZIP  Wirtschaftliche und nachhaltige Fassadensanierung 70 OSMO  Stabiles Thermoholz aus skandinavischer Fichte 72 HAURATON  Spezialrinnensystem »Steelfix Air« 73 PCI AUGSBURG  Systemaufbau für die Balkonsanierung 74 RICHARD BRINK  Vertikale Pflanzwände für privaten Innenhof 75 Außenanlagen | Gestaltung & Technik 75 GUTJAHR  Verbesserter Schutz für aufgestelzte Beläge 76 GRAD CONCEPT  Unterkonstruktion für Terrassen zum Clipsen 77 MOSO  Bombierte Terrassendielen ergänzen Sortiment 78 KANN  »Kibo«-Serie in Klinkeroptik 79 BRAUN-STEINE Pflastersteine werten Realschule auf 80 COSENTINO  Widerstandsfähiger Terrassenbelag »Dektron« 81 GROJA  Umfassendes Portfolio für den Außenbereich 83 BLAUFORM  Aluminium-Dielen als Sichtschutz 84 OTTO GRAF / GARANTIA  Optisch ansprechende Regenspeicher 85 DRUTEX  Pergola
& Befestigungstechnik 87 MAFELL  Neues Exoskelett erleichtert die Arbeit 88 FESTOOL  Akku-Bohrhammer »KHC 18« 90 BOSCH POWER TOOLS  Isolierte Handwerkzeuge für mehr Schutz 92 INTEGER SOLUTIONS  Digitale Lagerwirtschaft für den Fuhrpark 93 RENNSTEIG  Nageleisen »XS« für präzises Arbeiten 95 AKTUELLES 95 IMPRESSUM 97 AUF EINEN BLICK 98 VORSCHAU
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Stimmung schlecht, Lage verbessert

Glaubt man dem ifo-Geschäftsklimaindex, ist die Stimmung im Wohnungsbau derzeit auf einem Allzeittief. Dies unterstreichen auch die aktuellen Zahlen aus der Baubranche. Wurden im vergangenen Jahr geschätzt etwa 271 000 Wohneinheiten gebaut (2022: 295 000), wird diese Zahl nach Prognosen des ZDB in diesem Jahr auf 235 000 abstürzen. Besonders drastisch ist der Nachfragerückgang bei Ein- und Zweifamilienhäusern, wo die Zahl der Baugenehmigungen um über 40 Prozent eingebrochen ist. Insgesamt sank im Wohnungsbau der Umsatz von 61,7 Mrd. Euro (2022) auf 57,9 Mrd. Euro in 2023. Für dieses Jahr rechnet der ZDB nur noch mit einem Umsatz von 49,2 Mrd. Euro.

Weniger schlecht schaut es in anderen Bereichen aus. Vor allem im Wirtschaftsbau konnte sich der Tiefbau mit einem realen Plus von fast 5 Prozent positiv entwickeln. Auch die öffentlichen Bauaufträge blieben 2023 in etwa stabil. So lag der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe im vergangenen Jahr bei 162,6 Mrd. Euro und damit nominal leicht über dem Wert von 2022 (160,4 Mrd. Euro). Wirft man einen genaueren Blick auf die Unternehmen in der Baubranche, dann fällt ein Trend auf: Während Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten Umsatzverluste von über 3 Prozent verkraften mussten, konnten Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten durchschnittlich um 3,5 Prozent zulegen. Diese größeren Betriebe machen inzwischen fast 70 Prozent aller Bauunternehmen aus.

Doch auch für den arg gebeutelten Wohnungsbausektor tun sich zumindest kleine Lichtblicke auf. Nachdem sich die Inflation wieder der von der EZB gewünschten 2-Prozent-Marke annähert, dürfte sich auch das hohe Zinsniveau im Jahresverlauf abschwächen. Gleiches gilt für die Baukosten – auch hier ist die Dynamik bei der Preisentwicklung rückläufig. Beide Faktoren – sinkende Kreditzinsen und sinkende Baupreise – könnten dem Wohnungs-

bau neuen Schwung verleihen. Hinzu kommt, dass mit dem nach langem politischen Gezerre endlich verabschiedeten »Wachstumschancengesetz« auch die degressive AfA (Abschreibung für Abnutzung) für Wohngebäude beschlossen wurde. Die Baubranche hatte lange auf ein entsprechendes Signal der Politik gewartet, wie ZDB-Geschäftsführer Felix Pakleppa betont: »Das Wachstumschancengesetz ist ein wichtiges Signal, für das wir dankbar sind. Im Wohnungsbau schafft es samt der degressiven Abschreibungsmöglichkeit bei Wohngebäuden mehr Investitionssicherheit. Damit allein ist die deutsche Wohnungsbaukrise aber noch nicht gelöst.« Laut Pakleppa muss sich die Politik zwischen zwei Alternativen entscheiden: »entweder die Anforderungen senken oder die Neubau-Förderungen erhöhen. Bei den jetzigen Bauzinsen, den Materialpreisen und den energetischen Anforderungen der Bundesregierung können die meisten Bauwilligen nur noch mit einer Zinsstütze bauen. Dazu gehört, die Förderprogramme auf den EH 55-Standard auszurichten und sie so auszustatten, dass sie auch ein Jahr lang verfügbar sind. Zusätzlich muss die große Novelle des Baugesetzbuches endlich umgesetzt werden. All dies kann einen echten Unterschied machen, dass Deutschland wieder mehr Wohnungen baut.« Angesichts der aktuellen Finanzlage des Bundes dürfte die gewünschte finanzielle Ausstattung der Förderprogramme allerdings Wunschdenken bleiben.

April 2024 6 Editorial Editorial Editorial
PETRAREGER

VERBUNDABDICHTUNG AUSSEN

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Nie mehr Feuchte und Schimmel im Gebäude

Bauwerksabdichtung unter der Bodenplatte gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit gem. Wassereinwirkungsklasse W-1E DIN 18533 und nicht drückendes Wasser nach ÖNorm B 3692

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wetter- und temperaturunabhängige Verarbeitung sehr sicher, da Abdichtung unterhalb der Bodenplatte umweltfreundliche, geprüft und überwacht weitere Infos:

7 April 2024

Titelstory

Von der Innenecke bis zum Balkonablauf: Vielfältige Messeneuheiten für Flachdächer

GRUMBACH – Seit 1974 entwickelt, produziert und vertreibt Grumbach erfolgreich Problemlösungen für verschiedene Praxisanforderungen. So ist das Unternehmen etwa ein Experte für den Flachdachbereich – sein Sortiment umfasst unter anderem das nach eigenen Angaben größte Dachgully-Programm Europas. Nun hat Grumbach sein Flachdachprogramm erweitert und auf der Dach+Holz eine Reihe von Neuheiten vorgestellt.

Der Attika-EckBalkonablauf aus PUR in DN 100 ist auf der Messe neu vorgestellt worden.

Mit dabei am Messestand war unter anderem die 3D-Innenecke 90° aus PUR. Mit der vorgefertigten 3D-Innenecke lassen sich auf einem Flachdach 90°-Innenecken im Bereich der Attika oder an der Gebäudewand einfach und unkompliziert verschweißen. Es ist kein kompliziertes Zuschneiden der Dachbahn für eine Eckenausbildung mehr nötig

Die Arbeit des Dachdeckers wird durch dieses vorgefertigte Produkt enorm erleichtert, teilt Grumbach mit. Das Formteil ist aus Polyurethan-Hartintegralschaum (PUR). Vorderseitig sorgt eine 3D-Fixierecke aus PA für die nötige Dichtheit. Durch die stabile Formgebung lässt sich das Produkt einfach positionieren und sorgt für eine saubere Optik der fertig geschweißten Eckenausführung. Rückseitig dient eine Positionierangabe der richtigen Orientierung des Formteils bei der Montage. Ein bauseitiges Kürzen der Gesamthöhe ist möglich. Die 3D-Innenecke ist mit verschiedenen Anschlussbahnen (bspw. Bitumen, PVC oder FPO) lieferbar, welche bei der Bestellung anzugeben ist.

Abläufe für die Ecke der Attika-Aufkantung Ebenso im Messe-Rahmenlicht standen bei der Dach+Holz der Attika-Eck-Balkonablauf aus PUR DN 100 sowie der AttikaEck-Meso-Gully aus PUR DN 100. Diese Eck-Abläufe sind speziell für die Ecke der Attika-Aufkantung konzipiert und werden mit einer dreidimensionalen vorgefertigten Anschlussbahn ausgebildet. Durch die vorgeformte Dachbahn ist in der Attika-Ecke die Anbindung der Dachabdichtung um ein Vielfaches erleichtert, da auch hier keine aufwendigen Eckenausbildungen vom Dachdecker erarbeitet werden müssen. Vorderseitig sorgen spezielle 3D-Fixierecken in 135°-Ausführung für die nötige Dichtheit der Ecken. Der Einlaufbereich ist auf Grundlage der bewährten Systeme des Attika-Balkonablaufs und des Attika-Meso-Gullys entwickelt. Für die Abläufe kann das Zubehör, wie beispielsweise ein Laubfanggitter oder ein Kiesfangkorb, aus den bestehenden Serien verwendet werden.

Die Eck-Abläufe werden mit einem Aufsatzrahmen und Eck-Abschlussdeckel aus PUR geliefert. Optional sind weitere Erhö-

hungsrahmen erhältlich, um die Ecke an die Höhe der vorhandenen Attika anzugleichen. Während der Montage ist es möglich durch den abnehmbaren Deckel den Bereich der Verrohrung noch zu dämmen. Der Attika-Eck-Balkonablauf in DN 100 hat eine Ablaufleistung von ca. 1 l/s bei 35 mm Anstauhöhe. Hingegen weist der Attika-EckMeso-Gully DN 100 eine Ablaufleistung von ca. 3 l/s bei 35 mm Anstauhöhe auf.

Innerhalb der Attika-Aufkantung hat man die Möglichkeit, mittels DN-genormter Rohrbögen die Entwässerungsleitung anzuschließen. Dabei kann individuell entschieden werden, ob man links, rechts, diagonal oder ggf. nach unten in das Gebäude entwässern möchte. So sind sichtbare Fallleitungen an der Außenfassade zu vermeiden.

Fachgerechte Abdichtung

Die Eck-Abläufe werden auf der Dämmung positioniert bzw. in der Dämmung leicht eingelassen. An mehreren Punkten kann der Ablauf mittels passendem Befestigungsmaterial mit der Unterkonstruktion

Titelstory April 2024 8

verschraubt werden. Der Aufsatzrahmen sowie der Eck-Abschlussdeckel aus PUR ist mit den mitgelieferten Schrauben mit dem Grundkörper zu verschrauben. Die Abdichtung kann, beispielsweise mittels eines Verbundbleches, auf dem Abschlussdeckel hochgeführt werden.

Laut den Flachdachrichtlinien sind Dachabläufe im Abstand von 30 cm zu aufgehenden Bauteilen zu positionieren, sodass eine fachgerechte Abdichtung erfolgen kann. Durch diesen Abstand inkl. Attikastärke rücken die eingebauten Dachabläufe weit von der Gebäudekante weg. Befinden sich nun Fensterfronten oder vorhängende Balkone an der Fassadenseite muss die Regenfallleitung seitlich verspringen, damit diese nach unten geführt werden kann.

Durch die neuen Attika-Eck-Abläufe werden unschöne Versprünge der Regenfallleitung vermieden, da das Produkt direkt in der Attika-Ecke positioniert wird. Die anzuschließende Rohrleitung kann sehr nah zur Gebäudekante herausgeführt werden. So entsteht an der Fassade eine klare und optisch beeindruckende Linienführung.

Mögliche Entwässerungswege zur Ableitung des Regenwassers nach außen (Weg 1–3) oder innerhalb des Gebäudes (Weg 4).

Mit der 3D-Innenecke 90 ˚ aus PUR ist kein kompliziertes Zuschneiden der Dachbahn für eine Eckenausbildung mehr nötig.

Unser Titelbild:

Das Unternehmen

Grumbach aus Wetzlar ist Spezialist für den Flachdachbereich –mit dem nach eigenen Angaben größten Dachgullyprogramm Europas. Auf dem Titelbild zu sehen ist die Neuheit »Attika-MesoGully« aus PUR DN 100.

2024 DAS FACHMAGAZIN FÜR DAS BAUHANDWERK BAUSTOFF-PARTNER.DE GRUMBACH Neuheiten für die Flachdachentwässerung 04 baustoff PARTNER 04 24 IM BLICKPUNKT Stabila: 135 Jahre Pfälzer Messtechnik Messeimpressionen aus Stuttgart
Titelstory 9 April 2024
GRUMBACH (4)

NAMEN + NEUIGKEITEN

Norman Willemsen ist neuer CEO

MOSO

Wolfgang Zahner leitet Marketing und Commercial Excellence

KNAUF

Norman Willemsen ist zum CEO von Moso ernannt worden und tritt damit die Nachfolge des Gründers und früheren CEO René Zaal an. Willemsen hat eine Erfolgsbilanz beim Vorantreiben komplexer strategischer Entwicklungen und bei der Umsetzung von Turnaround- und gewinnbringenden Wachstumsstrategien in internationalen B2B-Unternehmen vorzuweisen. Außerdem verfügt er über umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Multi-Channel-Strategien. Im Laufe seiner Karriere hat Willemsen für internationale Organisationen in einer Vielzahl von Branchen gearbeitet, von der Verpackungsindustrie bis zum High-End-Bau. Bevor er zu Moso kam, war der 55-jährige Niederländer CEO bei Kebony AS, einem weltweit führenden Unternehmen in der Produktion von nachhaltig modifizierten Hölzern. Dort steuerte er das Unternehmen durch komplexe Bedingungen, förderte das Wachstum und verbesserte die Betriebswirtschaft des Unternehmens. Außerdem hatte er verschiedene leitende Positionen bei Armstrong World Industries inne, einem weltweit führenden Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung innovativer Decken- und Wandsystemlösungen für den gewerblichen und privaten Bereich. In dieser Funktion spielte er eine entscheidende Rolle bei der Förderung des kontinuierlichen Wachstums und der Entwicklung von Armstrong. Zu seiner Ernennung sagt Willemsen: »Moso ist ein großartiges Unternehmen mit außergewöhnlichen Mitarbeitern und einem starken Erbe, und ich fühle mich geehrt und freue mich darauf, mit einer Organisation zusammenzuarbeiten, die mein Engagement für eine positive Wirkung und meine Überzeugungen und Leidenschaft für Wachstum teilt. Ich freue mich sehr darauf, die strahlende und spannende Zukunft des Unternehmens weiterzuentwickeln.«

Sedat Çöl übernimmt die Geschäftsleitung

SAKRET

Nach fast zwei Jahrzehnten ist der bisherige Geschäftsführer der Sakret Trockenbaustoffe Europa in Berlin, Peter Aping, zum 29. Februar dieses Jahres in den Ruhestand getreten. Als neuer Geschäftsführer wurde der Diplom-Kaufmann und bisherige kaufmännische Leiter, Sedat Çöl, berufen, der seit 2006 bei Sakret Trockenbaustoffe Europa tätig ist. Çöl genießt aufgrund seiner Erfahrung und Kenntnisse das Vertrauen der Sakret-Gruppe und ist aus Sicht der Gesellschafter der Sakret Trockenbaustoffe Europa folgerichtig die richtige Wahl, um die Kontinuität der Arbeit der vergangenen Jahre auch künftig sicherzustellen. Sakret gehört zu den erfolgreichsten Anbietern von Trockenbaustoffen in Europa. Über den zweistufigen Vertriebsweg werden der Baustoffgroßhandel und der Baustoffeinzelhandel (DIY) bedient. Die Sakret Trockenbaustoffe Europa in Berlin ist der Lizenzgeber für die Marke Sakret in Europa. In Deutschland hat sie fünf Lizenznehmer, mit denen sie gemeinsam für den bundesweiten Vertrieb der Marke Sakret verantwortlich ist.

Seit März dieses Jahres ist Dr. Wolfgang Zahner Leiter Marketing und Commercial Excellence der Knauf Gruppe Zentraleuropa sowie der Knauf Gips KG in Iphofen. Er folgt auf Jochen Wenzel, der Ende vergangenen Jahres nach über 20 Jahren bei Knauf in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten ist. Dr. Zahner berichtet an Jan Ellringmann, Mitglied der Gruppengeschäftsführung für Knauf Zentraleuropa.

Vor seinem Eintritt bei Knauf war Dr. Wolfgang Zahner unter anderem 14 Jahre für die Hilti-Gruppe tätig, zuletzt für rund zehn Jahre als Leiter Marketing in Deutschland. Seit 2022 war er Geschäftsführer von Albert Berner Deutschland und BTI Befestigungstechnik der Berner Gruppe in Deutschland. »Wir freuen uns, mit Dr. Wolfgang Zahner die richtige Besetzung für diese strategisch und operativ entscheidende Rolle gefunden zu haben. Wir sind überzeugt, dass wir mit Herrn Zahner und seiner Erfahrung die Vernetzung von Marketing und Vertrieb weiter vorantreiben werden. Außerdem wollen wir auch weiterhin einen exzellenten Service und innovative Lösungen für unsere Kunden bieten und gleichzeitig die digitale Kundenansprache weiter ausbauen«, erklärt Jan Ellringmann.  Die Knauf Gruppe ist ein international agierendes Familienunternehmen mit Sitz im fränkischen Iphofen, Deutschland. Der Baustoffhersteller betreibt mehr als 300 Produktionsstätten und Vertriebsorganisationen in über 90 Ländern auf allen Kontinenten und ist ein weltweit führender Produzent von Baustoffen und Systemen auf der Basis von Gips, energieeffizienten Isolier- und Dämmstoffen sowie von Systemlösungen im Deckenbereich. Gegründet 1932, erzielte die Knauf Gruppe im Jahr 2022 einen Umsatz von 15,4 Milliarden Euro und beschäftigte insgesamt rund 41 000 Mitarbeiter.

Marcel Flattich ist Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing

HAURATON

Seit Januar dieses Jahres hat Hauraton mit Marcel Flattich einen neuen Geschäftsführer. Der 36-Jährige kümmert sich im Rahmen einer neu geschaffenen Position um den globalen Vertrieb sowie das Marketing. Flattich übernimmt die Teilbereiche von Dieter Bastian (Vertrieb Deutschland und Österreich) und Marcus Reuter (Marketing und Export), an den er auch berichtet. Seine Hauptaufgabe ist, die neue Unternehmensvision vertrieblich umzusetzen: weg vom reinen Entwässern hin zu ganzheitlichen Regenwassermanagement-Konzepten mit dem Behandeln, Versickern, Zurückhalten und Weiterverwenden von Niederschlagswasser.

Dieter Bastian wird sich künftig verstärkt unternehmensstrategischen Bereichen widmen, vor allem der Sortimentsentwicklung. Damit bringt Bastian, der seit über 40 Jahren in verantwortlicher Funktion bei Hauraton tätig ist, weiterhin seine Branchenerfahrung in die Geschäftsentwicklung ein.

»Mit Marcel Flattich gewinnen wir einen Top-Vertriebsprofi mit ausgeprägtem Kundenfokus und Expertise in allen Aspekten des modernen Vertriebs«, erklärt Marcus Reuter. »Er wird unseren weltweiten Vertrieb mit über 250 Mitarbeitern im Sinne der Unternehmensstrategie ausrichten, sodass Hauraton auf bestehenden Märkten weiterhin erfolgreich agiert und zusätzlich neue Kundensegmente erschließt.« Flattich hat langjährige Erfahrung im mehrstufigen Vertrieb und der Planerberatung. In den letzten Jahren setzte er in der Vertriebs- und Geschäftsleitung im Maschinenbau die strategische und operative Neuausrichtung – inklusive neuer Geschäftsmodelle – für den Bereich Vertrieb und Marketing um.

April 2024 10 Namen + Neuigkeiten
Norman Willemsen bringt in seine neue Rolle langjährige Erfahrung ein. MOSO Dr. Wolfgang Zahner ist seit März Leiter Marketing und Commercial Excellence. KNAUF Peter Aping (l.) und Sedat Çöl. SAKRET TROCKENBAUSTOFFE EUROPA Marcel Flattich kümmert sich um den globalen Vertrieb und das Marketing. HAURATON

Veränderungen im Führungsteam Vertrieb

SAINT-GOBAIN WEBER

In der Vertriebsleitung von Saint-Gobain Weber gibt es Veränderungen. Martin Naber hat die Leitung des Segments Putz- und Fassadensysteme übernommen. Er löst Udo Böhm ab, der das Unternehmen zum 1. März dieses Jahres verlassen hat. Naber sammelte bereits als Fachberater und Verkaufsleiter Erfahrungen im Bereich Putz und Fassade. 2017 wechselte er als Verkaufsleiter in das Segment Bautenschutz- und Mörtelsysteme und übernahm im Januar 2022 als Vertriebsleiter die Verantwortung für das Segment Fliesen- und Bodensysteme. Der 45-jährige Betriebswirt hat damit sowohl gute Kenntnisse aller drei Weber-Segmente als auch umfassende Führungserfahrung im Vertrieb. Die durch den Wechsel von Martin Naber freiwerdende Position der Vertriebsleitung Fliesen- und Bodensysteme bei Weber übernimmt Vertriebsdirektorin Sandra Wouters zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben. Sie leitete das Segment bereits von 2017 bis 2021. Thomas Silber, Vertriebsleiter des Segments Bautenschutz- und Mörtelsysteme sowie des Bereichs DIY, verantwortet im Zuge der Veränderungen nun zusätzlich den Bereich Export. Komplettiert wird die Führungsriege im Weber-Vertrieb durch Jörg Weibel, der den Bereich Objektmanagement verantwortet. Mit seinem Team betreut er segmentübergreifend Planende, Wohnungsbaugesellschaften und professionelle Bauherren.

Vertriebsdirektorin Sandra Wouters übernimmt die Vertriebsleitung Fliesenund Bodensysteme.

Martin Naber hat die Leitung des Bereichs Putz- und Fassadensysteme übernommen.

Thomas Silber verantwortet zusätzlich zu seinen anderen Aufgaben den Bereich Export.

Jörg Weibel verantwortet nun den Bereich Objektmanagement.

Lesen Sie alle Ausgaben des baustoffPARTNER auch online unter: www.baustoff-partner.de

Aus Liebe zum Bauen ...

... und zur Umwelt: weber.therm circle

Wer dieses top-nachhaltige WärmedämmVerbundsystem einmal angebracht hat, der möchte nichts anderes mehr. Das System ist mit Mineralwoll- oder Holzfaser-Dämmplatten verfügbar. Es wird auf dem Untergrund nicht verklebt, sondern lediglich verdübelt Dadurch lassen sich nach dem Rückbau alle Komponenten sortenrein trennen und wiederverwerten.

www.de.weber

NAMEN + NEUIGKEITEN
SAINT-GOBAIN
WEBER (4)

Pfälzer Messtechnik für die ganze Welt

STABILA – Denkt man an Messwerkzeuge, fällt einem sofort der Name Stabila ein. Mit einem Patent auf das Feststellgelenk des Zollstocks fing im Jahr 1886 alles an, drei Jahre später erfolgte die Unternehmensgründung. Anlässlich des 135-jährigen Jubiläums des Werkzeugeherstellers aus dem pfälzischen Annweiler sprach der baustoffPARTNER mit Geschäftsführer Ulrich Dähne und Vertriebsund Marketingleiter Holger Binder über die DNA von Stabila, Investitionen am Standort Annweiler sowie eine spezielle Wasserwaage zum Jubiläum.

Nur etwa zwei Prozent aller Unternehmen werden über 100 Jahre alt. Wie schafft man es dann, bereits 135 Jahre auf dem Markt zu bestehen und zu den wichtigsten Messwerkzeugeherstellern weltweit zu gehören? Ulrich Dähne, Geschäftsführer von Stabila, nennt drei wesentliche Unternehmenswerte als Grund: »Von Anfang an und bis heute bilden das große Qualitätsbewusstsein, das tiefe Verständnis der Anwendung unserer Produkte in den unterschiedlichsten Messsituationen am Bau sowie eine hohe Innovationskraft die DNA unseres Unternehmens.« Dazu komme ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein als fairer Partner der Beschäftigten und Geschäftspartner von Stabila sowie als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen aus dem Mittelstand.

Der Ursprung und bis heute der Stammsitz von Stabila liegt in der pfälzischen Kleinstadt Annweiler. Hier gründete Gustav Ullrich 1889 die »Meterfabrik«. Bereits drei Jahre zuvor hatten Anton und Franz Ullrich, der Onkel und Vater des Firmengründers, gemeinsam das Patent auf das Feststellgelenk des Zollstocks erworben und damit die Basis für das Unternehmen geschaffen. Neben Zollstöcken wurden von Anfang an auch Wasserwaagen und Rollbandmaße gefertigt – bis heute sind die drei Produktgruppen wesentlicher Bestandteil des Stabila-Portfolios. »Anfang der 1990er-Jahre kamen dann Bau-Laser sowie die elektro-

Stabila fertigt aktuell rund 2,5 Mio. Wasserwaagen und 11 Mio. Zollstöcke pro Jahr. Alle Wasserwaagen werden nach wie vor in Annweiler in der Pfalz hergestellt.

nische Messtechnik dazu«, erläutert Ulrich Dähne. Die Innovationskraft des Unternehmens zeigt sich auch an zwei weiteren bahnbrechenden Patenten: 1952 erwirbt Stabila das Patent für die Acrylglas-Libelle und nimmt als erste deutsche Messwerkzeugfabrik die Fertigung von LeichtmetallWasserwaagen auf. 1979 folgt ein weiteres Patent für das bis heute unerreichte Einbausystem, mit dem die Libelle dauerhaft und hochpräzise mit dem Wasserwaagen-Profil vergossen wird.

Elektronische Wasserwaagen stark nachgefragt Stabilas Fokus liegt auf Kunden, in erster Linie professionelle Handwerker und Baunternehmen, die höchste Ansprüche an die Qualität und Präzision der Produkte stellen, wie Vertriebs- und Marketingleiter Holger Binder betont: »Unser größtes Nutzenversprechen besteht darin, dass Anwender ihre Projekte mit unseren Messgeräten schneller, genauer und sicherer erledigen, Zeit und Kosten sparen sowie lästige Nacharbeiten vermeiden.« Aktuell setzt sich das Stabila-Sortiment aus Wasserwaagen, elektronischen Messwerkzeugen, Bau-Lasern (Nivelliergeräte und Entfernungsmesser) sowie Bandmaßen und Maßstäben zusammen. Stabila konzentriert sich derzeit verstärkt auf die Weiterentwicklung seiner digitalen Messwerkzeuge inklusive der Bau-Laser, wie Holger Binder verrät: »Die Marktresonanz auf unsere gerade eingeführte neueste Generation elektronischer Wasserwaagen ›TECH 196 DL‹ ist enorm. Wir arbeiten aber auch stets daran, unsere bei Millionen von Handwerkern weltweit beliebten Wasserwaagen weiter zu verfeinern und noch anwendungsfreundlicher zu machen.«

Zum 135-jährigen Jubiläum hat sich das Unternehmen deswegen etwas Besonderes einfallen lassen: Im März kam eine limitierte Jubiläumsedition der digitalen

Wasserwaage »TECH 196 Dark Shadow« heraus – und zwar in edlem Anthrazitgraumatt. »Ein vielseitig einsetzbares Werkzeug zu einem sehr attraktiven Preis und ein wahrer Blickfang«, sagt Holger Binder und kündigt weitere Überraschungen im Jahresverlauf an.

15 Millionen-Investition in Logistikzentrum

Wirtschaftlich hat sich Stabila in letzter Zeit prächtig entwickelt, wie Ulrich Dähne verdeutlicht: »Die letzten Jahre waren von einer hohen Dynamik und starkem Wachstum geprägt. Wir haben zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht, neue Märkte erschlossen und dadurch unseren Umsatz verdoppelt. Heute fertigen wir rund 2,5 Mio. Wasserwaagen und 11 Mio. Zollstöcke im Jahr. Das hat finanzielle Freiräume geschaffen, um die Zukunft des Unternehmens zu gestalten.« Konkret habe man allein am Standort Annweiler 30 Mio.

April 2024 12 Im Blickpunkt
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STABILA

Euro investiert, dazu kommen weitere 15 Mio. Euro für ein neues Logistikzentrum im Gewerbegebiet Wilgartswiesen-Hauenstein, das im zweiten Quartal an den Start gehen wird. »Das ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Stabila und bringt uns logistisch auf ein ganz anderes Level«, hebt Holger Binder die Bedeutung des Neubaus hervor. Mit dem neuen Logistikzentrum sieht sich Stabila für die kommenden Jahre bestens gerüstet, die Prognose von Geschäftsführer Ulrich Dähne unterstreicht dies: »Nachdem wir 2023 in einem wirtschaftlich sehr herausfordernden Umfeld unseren Umsatz halten konnten, wollen wir in den kommenden Jahren unsere Wachstumsagenda fortsetzen. Konkret bedeutet das für dieses Jahr eine Steigerung im mittleren bis oberen einstelligen Bereich. Die letzte Umsatzverdoppelung hat neun Jahre gedauert, mal sehen, wie lange wir für die nächste brauchen.«

Die aktuelle Wirtschaftslage lässt Stabila allerdings auch nicht unberührt, insbesondere die steigenden Kosten. Während Ulrich Dähne glaubt, dass bei den Materialkosten die größten Steigerungen hinter uns liegen, hält die Dynamik bei den Lohnkosten ungebremst an. »Soweit es geht, steuern wir diesen Verteuerungen durch Produktivitätsmaßnahmen entgegen. Leider gelingt uns das aber nicht immer und vollständig, sodass wir dann gezwungen sind, einen Teil der Kostensteigerungen an den Markt weiterzugeben. Die meisten unserer Kunden haben dafür Verständnis, gutes Werkzeug hat halt seinen Preis.«

Den Großteil seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen mittlerweile im Ausland. Der Exportanteil liegt bei 70 Prozent, im wichtigsten Vertriebskanal Bau sogar bei über 80 Prozent. Zu den wichtigsten Märkten zählen neben Deuschland die USA und Kanada, Großbritannien, Australien,

13 April 2024 Im Blickpunkt Im Blickpunkt
Zum Jubiläum brachte Stabila eine limitierte Version der digitalen Wasserwaage »TECH 196 Dark Shadow« heraus. 1886 erhalten die Brüder Ullrich das Patent für das Zollstock-Feststellgelenk. Hier ein historischer Zollstock aus der Anfangszeit der »Meterfabrik«.

Neuseeland, Südkorea, Italien, Frankreich und die Benelux-Staaten. Stark wachsend ist auch das zweite Standbein »Werbemittel« – hier handelt es sich hauptsächlich um bedruckte Holz-Gliedermaßstäbe. In diesem Segment konzentriert sich Stabila vor allem auf Deutschland und wenige Auslandsmärkte.

Alle Wasserwaagen in der Pfalz gefertigt Trotz der starken Internationalisierung produziert Stabila seit 135 Jahren am Stammsitz in Annweiler. Dort werden sämtliche Wasserwaagen, ob analoge oder digitale, sowie die hochwertigsten und robustesten Bau-Laser gefertigt. Erst 2020 wurde die dortige Produktionsfläche um 1 400 m² erweitert. Daneben verfügt Stabila über ein Werk für Zollstöcke in der Nähe von Brünn (Tschechien) sowie eine Produktionsstätte in der Nähe von Nanjing (VR China), in der Linien- und Rotationslaser hergestellt werden.

Wie eingangs erwähnt, zählt für das mittelständische Unternehmen nachhaltiges Wirtschaften zu den wichtigsten Unternehmenswerten.Dies unterstreicht Geschäftsführer Ulrich Dähne und konkretisiert den Nachhaltigkeitsansatz von Stabila folgendermaßen: »Nachhaltigkeit war schon immer essentieller Bestandteil unseres Denkens und Handelns und fängt für uns bei den Produkten an: Diese zeichnen sich durch eine extreme Robustheit und Langlebigkeit aus, unsere Wasserwaagen beispielsweise werden von unseren Kunden oft über Jahrzehnte verwendet, ohne dass sie ihre Funktion und Genauigkeit verlieren. Unsere Laser und elektronischen Wasserwaagen können zudem alle repariert werden, sollte das doch einmal notwendig sein. Auch bei der Herstellung achten wir sehr auf Nachhaltigkeit: Wir sind beispielsweise der einzige Hersteller, der alle Zollstöcke nur aus 100 Prozent nachhaltig zertifiziertem Holz mit PEFC-Siegel fertigt. Zudem senken wir ständig durch zahlreiche Maßnahmen unseren Energieeinsatz, unser neues Logistikzentrum wird sogar klimaneutral sein.«

Das Feld für eine weiterhin postive Entwicklung ist also bestellt – den nächsten 135 Jahren Messtechnik aus der Pfalz steht somit nichts im Wege. Sicher werde es in Zukunft neue Produktkategorien geben, meint Ulrich Dähne, vermutlich aber auch in 135 Jahren noch Wasserwaagen, Zollstöcke und Bandmaße.

Den Umsatz von Stabila in neun Jahren verdoppelt: Geschäftsführer Ulrich Dähne (re.) und Vertriebsund Marketingleiter Holger Binder.

April 2024 14 Im Blickpunkt
STABILA (3)
Bau-Laser gehören seit den 1990er-Jahren zum Portfolio von Stabila. Im Bild der Multilinien-Laser »LAX 600 G« für präzise Layout-Arbeiten im Innenausbau. Wasserwaagen wie hier »Type R 300« gehören seit jeher zum Kerngeschäft von Stabila.
Mit einem langfristigen Ansatz und familiärem Zusammenhalt die Krise erfolgreich überwinden

GEIGER GRUPPE – Dass die Baubranche gerade ein tiefes Tal durchwandert, ist klar. Der Wohnungsbau ist seit vielen Monaten stark rückläufig – im Jahr 2023 wurden laut Statistischem Bundesamt fast 100 000 Wohneinheiten weniger genehmigt als im Vorjahr, ein Rückgang um 26,6 Prozent. Insgesamt waren es nur 260 071 Wohnungen, für die Baugenehmigungen erteilt wurden, so wenig waren es zuletzt 2012. Besonders deutlich ist die Nachfrage bei den Ein- und Zweifamilienhäusern eingebrochen. Diese drastische Flaute hat bereits das ein oder andere Unternehmen der Baubranche ins Straucheln gebracht. Bei der Geiger Gruppe können die Einbrüche des Wohnungsbaus aktuell kompensiert werden. Ein starker Zusammenhalt, ein langfristiger Ansatz und breit gefächerte Unternehmensbereiche sind laut Pius Geiger, geschäftsführender Gesellschafter der Geiger Gruppe, Faktoren für den Erfolg des Unternehmens. Bereits seit über 100 Jahren gibt es die Geiger Gruppe mit Hauptsitz in Oberstdorf im Allgäu. Das Familienunternehmen wird inzwischen in vierter Generation geführt. Pius Geiger hat im baustoffPARTNER-Interview über die aktuelle Lage und die Strategie der Geiger Gruppe, diese Krise erfolgreich zu meistern, gesprochen.

Unternehmensleitung in vierter Generation: Pius Geiger, geschäftsführender Gesellschafter.

Die Bauwirtschaft erlebt gerade eine Talfahrt – allen voran der Wohnungsbau. Die Geiger Gruppe ist ein europaweit agierendes und breit aufgestelltes Bauunternehmen: Wie beurteilen Sie die aktuelle Marktsituation?

Die aktuelle Marktsituation gestaltet sich derzeit sehr unterschiedlich. Im Bereich des Wohnungs- und Hochbaus ist der Markt stark eingebrochen. Sowohl potenzielle Eigenheimkäufer als auch Investoren sind zögerlicher geworden. Gefühlt möchten Investoren derzeit kein unnötiges Risiko eingehen und warten die weitere Marktentwicklung deshalb ab. Im Gegensatz dazu verläuft die Lage im Bereich Infrastruktur, Sanierung, Gewerbe- und Tiefbau stabil.

Bemerken Sie in Deutschland regionale Unterschiede? Und wie sieht es außerhalb Deutschlands aus?

In Ballungszentren wie Stuttgart und München läuft unser Geschäft sehr gut, während wir im ländlichen Bereich Rückgänge verspüren. In Österreich und Rumänien verzeichnen wir hingegen eine stabile Entwicklung.

Die Geiger Gruppe verfügt über unterschiedliche Geschäftsfelder. Welche Ihrer Unternehmensbereiche sind aktuell besonders betroffen?

Aktuell sind insbesondere unsere Geschäftsfelder Hoch- und Wohnungsbau von der aktuellen Marktlage betroffen.

Wie geht die Geiger Gruppe damit um, welche Konsequenzen ergeben sich dadurch bzw. haben sich schon ergeben?

Wir versuchen unsere Kräfte zu bündeln und rücken enger zusammen. Zum einen helfen die gut laufenden Einheiten den betroffenen Einheiten aus. Auch das Personal versucht sich gegenseitig auszuhelfen. Hier ist von allen Beteiligten Flexibilität gefragt.

Wir investieren aber weiterhin in für uns zukunftsträchtige Projekte und Effizienzsteigerungen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Hat die derzeitige Krise Auswirkungen auf geplante Investitionen der Geiger Gruppe? Wenn ja, inwiefern? Wir gehen mit unserem Investitionsbudget selektiver um.

Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptprobleme der derzeitigen Krise?

Wir sehen nicht ein Hauptproblem, sondern die Verkettung mehrerer Themen. Wir kommen aus der Coronazeit mit Materialverknappung, die in den Ukrainekrieg mit weiteren Verteuerungen mündete. Die darauf folgende notwendige Zinserhöhung hat weiter auch das Kapital verteuert. Somit ist Bauen privat kaum mehr leistbar oder schlägt stark auf die Rendite von Investoren.

Hilfreich in dieser Zeit wären planbare Förderprogramme, um die Zeit bis zur Marktneutralisierung zu überbrücken. Denn das Problem Wohnen, schlechte Infrastruktur und Energiewende bleiben ja bestehen. Leider schafft das aktuelle Handeln der Politik mehr Unsicherheit als Planungssicherheit und bestärkt die »Abwarte«-Haltungen.

Rund 4000 Mitarbeiter beschäftigt die Geiger Gruppe an circa 100 Standorten im deutschen und europäischen Raum.

15 April 2024
GEIGER GRUPPE

Die Geiger Gruppe ist ein Familienunternehmen in vierter Generation, das auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken kann – denken Sie, dass Ihnen das in den aktuellen Zeiten einen Vorteil verschafft?

Ja, definitiv. In unseren 100 Jahren haben wir zahlreiche gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen erlebt und aus Krisenzeiten sind wir stets gestärkt hervorgegangen. Unser langfristiger Ansatz, der nicht auf kurzfristige Quartalszahlen ausgerichtet ist, gibt uns die Flexibilität und Beständigkeit, um auch in den aktuellen turbulenten Zeiten erfolgreich zu navigieren.

Was sind Ihre Prognosen für das Jahr 2024? Wann denken Sie, entspannt sich die Situation wieder?

Die ersten wirtschaftlichen Indikatoren deuten auf eine leichte Entspannung hin. Zwar werden Zinssenkungen erwartet, jedoch wird ihr Einfluss auf die Bauwirtschaft voraussichtlich erst in ein bis zwei Jahren spürbar sein. Entscheidend wird der Start der Branchen nach den Wintermonaten sein. Wir gehen davon aus, dass sich die Situation im dritten und vierten Quartal langsam verbessern wird. Für diese Zeit verfügen wir erfreulicherweise noch über gute Auftragsbestände.

DIE GEIGER GRUPPE

1923 hat Wilhelm Geiger das Unternehmen gegründet und seither hat sich Geiger zu einem vielseitigen Firmenverbund mit mehr als einem Dutzend Geschäftsfeldern entwickelt. Heute erwirtschaftet die Geiger Gruppe rund 850 Millionen Euro Umsatz pro Jahr und beschäftigt über 4000 Mitarbeiter an über 100 Standorten im deutschen und europäischen Raum. Die Geiger Gruppe bedient vier große Bereiche –der erste davon ist »Gestalten & Bauen« mit den Themen Projektentwicklung, Schlüsselfertigbau, Holzsystembau, Hoch-und Tiefbau sowie Energietechnik. »Erhalten & Sanieren« ist der zweite Schwerpunkt, der mit Bauwerksanierung, Absaugen und Verfüllen sowie Kanalsanierung abgedeckt wird. Umweltsanierung, Abbruch und Recycling bedienen das Thema »Aufbereiten & Recyceln« und für den Bereich »Gewinnen & Entsorgen« bietet die Geiger Gruppe Baustoffe, Entsorgung, Mineralstoffbehandlung und Logistik. Diese Leistungsbereiche basieren dabei auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, das heißt: Geiger gestaltet und baut, erhält und saniert, bereitet auf und recycelt, ganz im Sinne eines möglichst geschlossenen Kreislaufs. Da noch nicht überall eine Wiederverwertung möglich ist, gewinnt und entsorgt Geiger auch – und zwar mit einer hohen Zuverlässigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein.

Ungeachtet ihrer Größe ist die Geiger Gruppe über 100 Jahre bis heute ihrer Firmenphilosophie treu geblieben: »langfristig eigenständig erfolgreich sein«. Inzwischen wird die Geiger Gruppe bereits in vierter Generation geleitet.

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GEIGER GRUPPE
Hauptsitz der Geiger Gruppe mit rund 100 Standorten ist seit über 100 Jahren Oberstdorf im Allgäu.
TOP-THEMA THOMAS STAUB
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Intelligentes Raumklima auf Knopfdruck

LEIPFINGER-BADER – Leipfinger-Bader, Hersteller für energieeffiziente und nachhaltige Systemlösungen am Bau, will mit dem neuen »Lüftungssystem Premium« seine Stellung im Bereich zukunftsweisender Wohnraumkonzepte unternmauern. Mit neuartigen Steuerungsoptionen und hochwertigen Komponenten werden aus regulären Hohlräumen in Baustoffen hocheffiziente Lüftungslösungen, die Wohnobjekte maßgeblich aufwerten.

Bauträger und Vermieter stehen häufig vor den immer gleichen Herausforderungen. Darunter fällt auch die ordnungsgemäße Wartung von Lüftungssystemen, insbesondere die regelmäßige Reinigung oder der Austausch von Luftfiltern. Wird dies vernachlässigt, können eine verminderte Luftqualität, Schimmelbildung sowie Beschädigungen an der Lüftungsanlage die Folgen sein. Das neue Premium-System von Leipfinger-Bader bietet beiden Parteien die Möglichkeit, über ein benutzerfreundliches Interface auf die Anlage zuzugreifen. Zudem verspricht die durchgehende Nutzung des Systems eine optimale Raumluftqualität sowie Feuchtigkeitsregulierung, während gleichzeitig die Wärmerückgewinnung den Energieverbrauch senkt. Die Premium-Lösung ist mit einem keramischen Wärmespeicher ausgestattet, der beim Ausblasen der verbrauchten Abluft die enthaltene Heizwärme aus dem Rauminneren speichert. Im 70-Sekunden-Zyklus ändert der Ventilator die Richtung und wärmt die von außen angesaugte, frische Luft mit der gespeicherten Energie an. Verbunden mit den neuen intelligenten Bedienmöglichkeiten verbessert das Premium-System den Wohnkomfort deutlich.

Vorab-Analyse durch Fernwartungsfunktion

Als technologischer Vorreiter bietet Leipfinger-Bader durch die Fernwartungsfunktion drei verschiedene Zugriffsebenen für Nutzer, Vermieter/Eigentümer und Servicemitarbeitende. Als User können grundlegende Einstellungen – wie der aktuelle Systemzustand – festgelegt werden. Dem Admin stehen erweiterte Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise die individuelle Anpassung der Lüftungsstufen. Mit der smarten War-

Das dezentrale Lüftungssystem von Leipfinger-Bader lässt sich in verschiedene Rollladensysteme – von Ziegel über Leichtbau bis zu Holz –integrieren.

tungssoftware haben Servicemitarbeitende nicht nur vor Ort Zugriff auf die Anlage, sondern mit Genehmigung des Nutzers auch remote per Fernwartung. Dies ermöglicht eine effiziente VorabÜberprüfung, beispielsweise ob die Anlage korrekt angeschlossen ist oder bestimmte Lüfter nicht erreichbar sind. Auf Basis dessen wird eine optimale Betreuung sichergestellt. Auch softwareseitige Anpassungen bei Neuerungen lassen sich einfach vornehmen. Serviceeinsätze, die eventuell vermieden werden könnten, entfallen. Die proaktive Herangehensweise spart nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen.

Komfort und Anwendungsvielfalt vereint Darüber hinaus unterstreichen weitere Produkthighlights die Benutzerfreundlichkeit der neuen Lüftungslösung. Die integrierte Anlernfunktion erleichtert die Installation erheblich, denn die Anlage

LEIPFINGER-BADER

Das Premium-Lüftungssystem kann dank der neuen App-Steuerung durch Administratoren von nahezu allen mobilen Endgeräten eingestellt werden.

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Rohbau | Mauerwerk & Beton
THOMAS STAUB

richtet sich nach der Montage selbst ein. Es ist keine weitere eigene Einstellung nötig. Zudem erkennt die Premium-Lösung Störungen, beispielsweise in der Elektrik, eigenständig. Diese können gleich vor Ort behoben werden. Die Automatikfunktion des Systems überprüft anhand von Feuchte-Parametern sowie der CO² -Konzentration dauerhaft die Luftqualität im Raum. Sind die gemessenen Werte zu niedrig oder überschreiten ein eingestelltes Maximum, passt die Anlage ihre Funktionsweise an und gewährleistet so ständig eine optimale Raumluftqualität. Die Querlüftung – auch Sommerlüftung genannt – zirkuliert kontinuierlich Luft durch die Wohnräume ohne Wärmerückgewinnung. So ist auch im Sommer eine angenehme, kühle Temperatur im Hausinneren gewährleistet.

Auch ein Nachtsteuerungsmodus, der an persönliche Bedürfnisse angepasst werden kann, ist verfügbar. Der flexibel einstellbare Deckel für die Luftführung ermöglicht eine Anpassung an die individuellen Raumbedürfnisse. Ein Farbschema visualisiert die Luftqualität und bietet Nutzerinnen und Nutzern relevante Informationen zur Raumluft auf einen Blick. Lüftungsgeräusche und Luftströme werden durch den Schallschutz und die Geräuschdämmung minimiert. Diese basieren auf eigens für das System entwickelten Außenschallschutzmaßnahmen sowie verschiedenen Umlenkungen des Außenschalls und Eigenschallschutzmaßnahmen durch verbaute schalldämmende Materialien. Optional können zusätzliche Schalldämmmatten installiert werden. Aufgrund der einfachen Zugänglichkeit können Inspektionen, Reinigungen oder eventuelle Wartungen problemlos vom Nutzer selbst durchgeführt werden. Die Platzierung der Montageblöcke und des Systems wird seitens Leipfinger-Baders bereits in der früheren Planungsphase des Bauprojekts bedacht, sodass die Lüftungsthematik geschickt berücksichtigt wird.

Langfristiger Werterhalt für Wohnräume

Ziegelrollladenkasten mit Rollladen: Die dezentrale Lüftungsanlage wird in dem seitlich am Kasten sitzenden EPP-Einbaublock montiert.

Ein Betriebsstundenzähler erlaubt eine transparente Überwachung der Nutzungsdauer für jeden Lüfter durch Administratoren. Darüber hinaus ermöglicht die zentrale Steuerung eine effiziente Kontrolle bis zu 32 Lüfter. Durch die neuartige Steuerung kann erstmals eine ungerade Geräteanzahl verwendet werden. Wenn ein einzelnes

Gerätepaar nicht ausreicht und zwei Gerätepaare nicht realisierbar sind, kann die Leistung von zwei Geräten auf 50 Prozent reduziert werden. So wird die Wärmespeicherkapazität erhöht, während die Wohneinheit druckneutral bleibt. Bei dem Premium-System kann die Luftleistung entweder über das Interface oder während des Anlernens am Lüfter eingestellt werden. Dadurch werden praktisch zwei Geräte in einem vereint. Vielseitige Anschlussvarianten erlauben es, Lüfter in einem System kabelgebunden und kabellos miteinander zu verbinden. Bislang existiert nach Aussage von Leipfinger-Bader auf dem Markt keine vergleichbare Lösung, welche Kabel, Funk und WLAN gleichzeitig nutzen kann. So können Zonen in denen das Funksignal gestört wird einfach mit einem Kabel überbrückt werden. Auch bei einer Nachrüstung kann diese Option von Vorteil sein. Zudem vereinfacht der werkzeuglose Filterwechsel die Wartung. Die integrierte Tastensperre verhindert ein ungewolltes Verändern der Betriebsmodi. Darüber hinaus überzeugt das »Lüftungssystem Premium« durch eine hohe Winddruckstabilität, eine automatische Feuchteregulierung sowie geringen Stromverbrauch für eine nachhaltige Nutzung. Das bewährte Standard-System sowie das neue Premium-System können problemlos in Rollladenund Raffstorekästen integriert werden. Das Premium-System ist aufgrund seiner geringen Mindestwandstärke besonders für den Holzbau geeignet. Die Leipfinger-Bader-Cloud ermöglicht regelmäßige Updates. Auf diese Weise stellt der Spezialist für Raumklima höchste Qualitätsstandards auf dem neuesten Stand der Technik sicher. Zudem plant das Unternehmen weitere Innovationen im Bereich der Lüftungstechnik.

Das neue Bedienpanel ermöglicht durch zusätzliche Lüftungsstufen und Betriebsmodi noch individuellere Einstellungsmöglichkeiten.

19 April 2024
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Schneller und nachhaltiger bauen mit Systemwandelementen

XELLA – Xella Deutschland hat das Portfolio seiner Porenbeton-Systemwandelemente (SWE) der Marke Ytong erweitert: Die geschosshohen Elemente kommen jetzt auch in der Wandstärke 48 cm und mit einem Lambda-Wert von 0,08 auf den Markt. Mit dem »SWE 0,08« kann man bis Effizienzhaus 40 bauen. Hergestellt werden die neuen Großformate im Porenbetonwerk in Laußig (Sachsen).

Mit dem Einsatz großformatiger YtongSystemwandelemente gelingt einer Unternehmensmitteilung zufolge trotz ungebremstem Baukostenanstieg und Fachkräftemangel der wirtschaftliche Bau von Einfamilien-, Reihen-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Besonders große Kostenvorteile bietet das System demnach im mehrgeschossigen Wohnungsbau.

Das Fundament für die hohe Wirtschaftlichkeit des innovativen Bausystems für massive tragende Innen- und Außenwände hat Xella Deutschland bereits in der Produktion gelegt. In den Werken werden nach den Vorgaben von Projektplanern und Architekten per CAD alle System-Komponenten geplant, millimetergenau per Zuschnitt elementiert und just-in-time auf die Baustelle transportiert.

Schneller Baufortschritt senkt die Kosten

Die Rentabilität der individuellen Planung und objektbezogenen Fertigung setzt sich beim Hausbau in einem deutlich geringeren Arbeitszeitaufwand fort. Dazu tragen bei die Kostenersparnis bei der Baustelleneinrichtung (zum Beispiel durch minimierte Lagerungskosten), ein geringerer Zeitaufwand beim Abladen der Elemente, die Entlastung des Baustellenteams durch Kranversetzung, Abfallvermeidung aufgrund

unnötiger Schneidarbeiten sowie die Lärmund Staubvermeidung auf der Baustelle.

Darüber hinaus senkt die einfache Ausführung beim Errichten der Ytong-Systemwandelemente die Stundenlohnkosten. Werden alle Montagerichtlinien beim Arbeiten eingehalten, kann laut dem Institut der Zeitwirtschaft und Betriebsberatung für das Errichten eines Quadratmeters Wandfläche eine Zeitspanne von 7,2 min kalkuliert werden. Oder mit anderen Worten: An einem Arbeitstag schaffen ein Kranfahrer und zwei Monteure den Aufbau und die Montage von bis zu 200 m2 Wandfläche.

Komplettsystem optimal konfiguriert

Die »Ytong-SWE« werden im Komplettsystem bereitgestellt. Alle Bauteile sind bautechnisch optimal aufeinander abgestimmt, sodass Wärmebrücken reduziert werden. Das Wandsystem für die tragenden Außen- und Innenwände umfasst die geschosshohen Systemwandelemente in Form von Standard- und Passelementen, Brüstungs-, Winkel- und Giebelelemente sowie Öffnungsüberdeckungen.

Bauausführung in wenigen Schritten

Die 2 100 mm bis 3 000 mm geschosshohen »Ytong-SWE« gab es bisher in Stärken von 150 mm, 175 mm, 200 mm, 240 mm,

Da mit den raumhohen Elementen die Geschosshöhe sofort erreicht wird, entfällt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Gerüstes.

300 mm und 365 mm Dicke und in einer Länge von 600 mm sowie 750 mm.

Die Passelemente variieren in den Längen (300; 375; 400; 450; 500 mm). Generell gilt: Spezialanfertigungen bzw. Sondermaße sind ebenfalls möglich.

Xella unterstützt mit vorgefertigten Verlegeplänen inklusive Positionsnummern die problemlose Montage der Ytong-Systemwandelemente und ihrer Systemkomponenten auf der Baustelle. Zuschnitte sind nicht erforderlich. Da mit den raumhohen Elementen die Geschosshöhe sofort erreicht wird, entfällt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Gerüstes. Insgesamt umfasst die Verarbeitung bzw. Bauausführung weniger als ein Dutzend Hauptarbeitsschritte, bis die Folgearbeiten – wie etwa das Auftragen der Außen- und Innenputze – an der Reihe sind.

Ein Baustoff. Drei Vorteile.

Millionen kleiner Luftporen sorgen im Porenbeton für beste Wärmeleitfähigkeiten und dämmen Schall in jede Richtung. Dadurch sind die monolithischen Ytong-Systemwandelemente für wärmegeschütztes, hochenergetisches und wohngesundes Bauen prädestiniert. Ytong-Systemwandelemente erfüllen alle technischen und gesetzlichen Vorgaben an den Brandschutz nach DIN EN 12602:2016-12.

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XELLA DEUTSCHLAND / DIETMAR PUTTINS (2)
Xella Deutschland bietet die Systemwandelemente jetzt auch in der Wandstärke 48 cm und mit einem Lambda-Wert von 0,08 an.
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Die erste und einzige Bautreppe mit System

Nachhaltiges Mauerwerk für Mikroappartements

JASTO BAUSTOFFWERKE – Mit Mauerwerk von den Jasto Baustoffwerken ist in Koblenz ein neues Wohnhaus entstanden, das speziell auf die Bedürfnisse von Ein-Personen-Haushalten zugeschnitten ist. Im Gebäude finden sich ausschließlich Mikroappartements und kleine Maisonettewohnungen mit zielgruppengerechten Wohnflächen.

Das neue Gebäude in Koblenz umfasst elf Wohneinheiten mit Größen zwischen 30 und 50 m². Das Außenmauerwerk besteht aus Jasto »Plan Therm«-Steinen. Diese Steine wurden speziell für energieeffiziente Außenwände in einschaliger Bauweise entwickelt und weisen höchste Wärmedämmwerte auf. Aufgrund ihrer Festigkeit und Tragfähigkeit eignen sie sich auch für den mehrgeschossigen Wohnungsbau.

Der Bauherr hat sich für die Ausrichtung auf Ein-Personen-Haushalte entschieden, weil es für einzelne Personen besonders schwer ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Er ist selbst Tragwerksplaner und Professor im Bereich Architektur und Bauwesen und zeigt mit diesem Ansatz eine Lösungsmöglichkeit für eines der aktuellen Probleme auf dem Wohnungsmarkt.

Nachhaltiger Lösungsansatz

Ökologische Überlegungen spielten bei der Planung des Gebäudes und der Wahl des Mauerwerks eine wichtige Rolle. Dabei erwies sich das Leichtbeton-Mauerwerk von Jasto dank des natürlichen Rohstoffs Bims als nachhaltigste Option. Bei der Herstellung werden weniger klimaschädliche Gase – insbesondere CO2 – freigesetzt als bei vergleichbaren Wandsystemen, auch der Primärenergieverbrauch ist deutlich geringer. Zudem ist Bims ein heimischer Rohstoff, dessen Verarbeitung bei den Jasto Baustoffwerken mit sehr kurzen Transportwegen einhergeht. Aufgrund der ökologischen Ausrichtung konnte sich das Gebäu-

de für das NaWoh-Qualitätssiegel »Nachhaltiger Wohnungsbau« qualifizieren. Das Siegel bewertet neben Aspekten wie Ressourcenverbrauch und Energieeffizienz auch die Umsetzung einer hohen Bau- und Wohnqualität im Rahmen einer wirtschaftlich rentablen Bauweise.

Einfach und zeitsparend

Die in Koblenz verwendeten Jasto »Plan Therm«Steine besitzen einen integrierten mineralischen Dämmstoffkern und kommen ohne zusätzliche externe Wärmedämmung aus. So lassen sich die Vorteile einer einschaligen Bauweise voll ausschöpfen. Im Vergleich zu mehrschaligen Wandkonstruktionen punktet diese mit einem einfacheren Bauprozess, einer kürzeren Bauzeit, Langlebigkeit und guten Recyclingmöglichkeiten. Die Steine wurden in einer Wanddicke von 36,5 cm eingesetzt und kommen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK sowie einen U-Wert von 0,21 W/m²K. Gleichzeitig erreichen die Jasto »Plan Therm«-Steine in Bezug auf Festigkeit und Tragfähigkeit trotz ihrer niedrigen Rohdichte gute Werte: Sie kommen bei einer Rohdichtenklasse von 0,40 auf eine Steindruckfestigkeitsklasse von 2 und einen charakteristischen fK-Wert von 1,4 N/mm². Damit können die Vorteile der einschaligen Bauweise auch auf den mehrgeschossigen Wohnungsbau übertragen werden. Für die Innenwände kam mit den Jasto »Plan Phon«Steinen ebenfalls Leichtbeton-Mauerwerk von Jasto zum Einsatz.

21 April 2024
Der neue Wohnraum in der Koblenzer Südstadt ist auf Ein-Personen-Haushalte abgestimmt. JASTO BAUSTOFFWERKE (2)
SYSTEMBAUTREPPE
Das Außenmauerwerk aus Jasto »Plan Therm«-Steinen weist schon in einschaliger Bauweise höchste Wärmeschutzwerte auf.
easy-step GmbH Robert-Bosch-Str. 2 86830 Schwabmünchen Tel.: +49 8232 80920 90 Fax: +49 8232 80920 50 info@easy-step.de www.easy-step.de Rohbau | Mauerwerk & Beton

Tragende Wärmedämmelemente optimieren Energiebilanz

SCHÖCK – Das Wohnbauprojekt Vinzenz Areal Wangen im Allgäu ist Vorreiter in puncto Betonrecycling und schonendem Umgang mit Ressourcen. Auch im Hinblick auf Energieeffizienz ist das Projekt ein Beispiel für technisch und konstruktiv zukunftsweisendes Bauen. Entscheidendes Element ist dabei »Schöck Sconnex«. In den Tiefgaragen leistet das Produkt einen wesentlichen Beitrag zur effizienten Ausführung der Wärmedämmung.

Auf dem Gelände der ehemaligen Seniorenresidenz St. Vinzenz in Wangen errichtet das Bauunternehmen Georg Reisch zusammen mit Vinzenz von Paul ein neues soziales Wohnquartier: das Vinzenz Areal. Der sechs Gebäude umfassende Bau realisiert zwischen Baumannstraße und Humbrechtser Straße verschiedene, generationsübergreifende Wohnkonzepte und gebündelte Versorgungs- und Betreuungseinrichtungen wie ambulanter Dienst und Pflege. Die Wohnungen variieren in der Größe, sind barri-

erefrei sowie altersgerecht konzipiert und teils mit verschiedenen Assistenzsystemen wie Sturzerkennung, Orientierungslichter und Herdsicherung ausgestattet. In diesem Frühjahr sollen die Bewohner einziehen.

Bauherrin der Gebäude 1 bis 3, die in klimaschonender Holz-Hybridbauweise errichtet werden, ist die Firma Reisch. Die Baukörper 4 bis 6 unter der Bauherrenschaft von Vinzenz Paul entstehen in konventioneller Ortbetonbauweise. Das Projekt ist dabei ein Beispiel für nachhaltiges Bauen

und Vorreiter für Betonrecycling: Nach dem Prinzip des Urban Mining werden rund 80 bis 90 Prozent des Abbruchmaterials des ehemaligen Seniorenzentrums hochwertig aufbereitet und als Recyclingbeton, sogenannter R-Beton, in den neuen Gebäuden wiederverwendet. Das Vinzenz Areal ist das erste Bauprojekt in der Region Wangen, in der R-Beton im großen Stil eingesetzt wird.

Energieeffizienz und Gestaltungsfreiheit optimieren: Mit »Schöck Sconnex« kann auf Flankendämmung verzichtet werden.

»Bei unseren Bauvorhaben legen wir viel Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Alle Gebäude im Vinzenz Areal werden daher im Standard ›Effizienzhaus 40‹ errichtet«, erklärt Bastian Junkermann, Unternehmenskommunikation & Marketing bei Vinzenz Paul.

Herausforderung: Wärmebrücken in Tiefgaragen Energieeffizienz und Ressourcenschonung waren auch bei der 116 Stellplätze bietenden Tiefgarage ein wichtiges Thema. Tiefgaragen sind im verdichteten Geschossbau eine praktikable Lösung, um möglichst wenig Flächen mit Parkplätzen zu versiegeln. Gerade hier spielen Wärmebrücken jedoch eine wichtige Rolle.

»Im Bereich der Balkone ist das Problem der Wärmebrücken mit Isokorb bereits seit

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Rohbau | Mauerwerk & Beton

»Sconnex« trennt Wände thermisch direkt im Bauteil und ermöglicht so eine durchgehende Wärmedämmebene.

vielen Jahren gelöst. Eine der größten energetischen Schwachstellen im Haus aber ist der Sockelanschluss zur Tiefgarage«, berichtet Florian Lang, Geschäftsführer bei dem für das Energiekonzept verantwortlichen Büro Herz & Lang. Die Ingenieure

planten die thermische Hülle nicht wie bei der klassischen Anwendung in der Tiefgarage als Unterdeckendämmung, sondern als Aufdeckendämmung. Im Anschlussbereich der Stahlbetonwände zur Geschossdecke ergaben sich dadurch signifikante Wärmebrücken. »Wir betrachten immer die gesamte Gebäudehülle, denn der Schlüssel zu einer ausgeglichenen Energiebilanzierung liegt in der Gesamtbetrachtung der energetischen Strukturen und der Baukonstruktion. Wir tüfteln viel über Details und sind daher auch ständig auf der Suche nach energetischen Produkten und Neuerungen.« Die effektive Lösung für die Gebäudehülle im Vinzenz Areal fanden sie bei Schöck in den neuen, tragenden Wärmedämmelementen »Sconnex«.

Durchgehende Wärmedämmebene mit »Sconnex«

Im Vinzenz Areal wurden nahezu alle Außenwände und massiven Wohntrennwände aus Stahlbeton, die auf dem Keller und/ oder der Tiefgarage auflagern, mit »Sconnex Typ W« im Sockelbereich thermisch entkoppelt. »Sconnex Typ W« trennt Wände thermisch direkt im Bauteil und ermöglicht so eine durchgehende Wärmedämmebene. Die Verbesserung der Energieeffizienz bewirkte zudem eine Reduktion des Wärmebrückenzuschlags. Im Projekt Vinzenz Areal ist »Sconnex« daher ein wesentlicher Baustein für die energetische Bilanzierung, wie Florian Lang bestätigt.

Durch den Einsatz von »Sconnex« kann darüber hinaus auf Flankendämmung verzichtet werden. Für Architekten und Planer bedeutet das vor allem Gestaltungsfreiheit ohne Kompromisse selbst bei anspruchsvollen Gebäudegeometrien mit höchsten Energiestandards.

Das Wärmedämmelement für Stahlbetonwände »Sconnex Typ W« ist vom DIBt in Deutschland allgemein bauaufsichtlich zugelassen. Die abZ/abG beinhaltet die »Sconnex«-Typen W-N und W-N-VH für Druck- und/oder Querkräfte. Architekten und Tragwerksplanern verschafft das Sicherheit bei der Planung ihrer Projekte.

Die Tragwerksplanung übernahmen Kuttruff Ingenieure aus Ravensburg, die im Vinzenz Areal ihr erstes Projekt mit »Sconnex« realisierten. Geschäftsführer Oliver Kuttruff berichtet: »Die Planung lief einwandfrei. Die Unterlagen zu ›Sconnex‹, die Schöck zur Verfügung stellt, sind wie immer top. Und gab es doch Fragen, stand uns ein direkter Ansprechpartner zur Seite.« Die Montage der »Sconnex Typ W« Wärmedämmelemente erfolgte mit den zugehörigen Montagehilfen »Sconnex Typ W Part M« für eine schnelle und passgenaue Positionierung. Auf diese Weise wurden 93 »Sconnex Typ W« im Vinzenz Areal »dank der sehr guten Zusammenarbeit mit Schöck fast wie von alleine und reibungslos verbaut«, erklärt Michael Reisch.

Im Projekt Vinzenz Areal hat man sich für eine Aufdeckendämmung entschieden. Entstehende Wärmebrücken im Anschlussbereich zu den Wänden im Erdgeschoss wurden mit »Sconnex Typ W« thermisch getrennt.

Für Sie vor Ort auf der

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Dezentrales Lüftungssystem ist unsichtbar, leise und effizient

SCHLAGMANN POROTON – Mit »Aireco« bringt Schlagmann Poroton erstmals eine dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung auf den Markt. Integriert in Rollladenkästen (»Poroton-ROK«) beziehungsweise Raffstorekästen (»Poroton-RSK«) oder zum Wandeinbau ist das Poroton-Zubehör platzsparend und dezent.

Ziegel hat bereits dank seines Ursprungsmaterials Lehm feuchteregulierende Eigenschaften und sorgt damit von Natur aus für ein angenehmes Raumklima. Um die Feuchtigkeit sowie die Kohlenstoffdioxid- und Schadstoffkonzentration aktiv und konstant zu regulieren, bedarf es eines kontrollierten Luftaustauschs. Hier schafft »Aireco« Abhilfe. Das System komplettiert laut Hersteller das Lüftungskonzept moderner Neubau- und Sanierungsprojekte. Das Herzstück der Lüftung, der Wärmetauscher, gewinnt thermische Energie aus der Abluft und erwärmt die Zuluft, was den Luftwärmeverlust des Gebäudes deutlich verringert. Daraus ergibt sich in Abhängigkeit verschiedener physikalischer Einflussfaktoren eine Wärmerückgewinnung von über 90 Prozent. Außerdem werden über den keramischen Wärmetauscher bis zu 60 Prozent der Feuchte aus der Abluft zurückgewonnen und das Feuchteniveau der Frischluft angehoben.

Der leistungsfähige »Aireco«-Ventilator kann einen Luftvolumenstrom von bis zu 60 m³/h erreichen. Die Luftrichtung wird durch zwei »Aireco«-Geräte, die als Gegenspieler agieren, koordiniert und nach dem Push-&-Pull-Prinzip alle 70 Sekunden umgekehrt. Die entstehenden Druckunterschiede fördern die Luftzirkulation im Raum. Die integrierbare Feuchtesteuerung kann außerdem durch einen optionalen Multisensor automatisiert werden.

Simple Montage für eine stimmige Lüftungslösung Rollladen- und Raffstorekästen führt Schlagmann Poroton ohnehin bereits im Sorti-

ment. Am Schlagmann-Standort Rötz werden jetzt zusätzlich Lüftungssysteme in die Kästen integriert. Eine effiziente Raumnutzung verhindert dabei die Beeinträchtigung von Rollraum bzw. Schacht; der Umlenkkanal befindet sich direkt im Rollladenkasten und ist somit von außen unsichtbar. Die werkseitige Vormontage der Lüftung am Rollladen- oder Raffstorekasten sowie der lückenlose Übergang zur Außenfassade verringern den bauseitigen Montageaufwand.

Optional kann das Lüftungsgerät auch zur klassischen Wandmontage eingesetzt werden. Für diesen Einsatz bietet Schlagmann einen passenden Mauerstein an. Dadurch ist auch ein direkter Wandeinbau des Lüftungsgeräts ohne vorherige Kernbohrung möglich. Ist etwa bei Sanierungen eine Kernbohrung nötig, wird für den Wandeinbau ein Rundkanal bereitgestellt. Die Schlagmann-Bauberatung unterstützt hier mit objektbezogenen Auslegungsvorschlägen und Detailplanung.

Kombination aus Komfort und hochwertigem Design Der Ziegelhersteller bietet das Lüftungssystem mit variabler Ausstattung an, um allen individuellen Wohnbedürfnissen gerecht zu werden. Außerdem sichert die breite Palette an Außen- und Innenblenden vielfältige Designoptionen. Innenblenden sowie Außenhauben und -gitter sind nach Unternehmensangaben architektonisch ansprechend und wirken nicht in den Wohn- bzw. Außenbereich. Vor allem die im Sortiment enthaltene putzbündige Innenblende überzeugt durch ihre Dezenz.

Das neue Schlagmann Poroton-Lüftungssystem »Aireco« kann einen Luftvolumenstrom von bis zu 60 m3/h erreichen. Die Luftrichtung wird durch zwei Aireco-Geräte koordiniert und nach dem Push-&-Pull-Prinzip alle 70 Sekunden umgekehrt.

Auch in puncto Schallschutz hat «Aireco« die Nase vorn: Das Lüftungssystem ist zum einen leise im Betrieb und bietet zum anderen eine sehr hohe Schalldämmung gegen Außenlärm. Die benutzerfreundliche »Advanced«-Steuerung rundet das Komplettpaket ab. Die intuitive Handhabe ermöglicht eine simple Anpassung der Lüftungsmodi an Tages- oder Jahreszeit. Außerdem wird angezeigt, wann ein Filterwechsel nötig wird.

Vielfältige Leistungen

»Wichtig ist uns, für jedes einzelne Bauprojekt die optimale Lüftungslösung zu finden«, so Markus Aich, Produktmanager bei Schlagmann Poroton. »Dafür begleiten wir unsere Kunden und bieten neben einem objektbezogenen Planungsservice auch Unterstützung bei der Lüftungsauslegung.«

Ein intensiver Austausch mit Planern und Architekten sowie die Einweisung vor Ort gehören ebenfalls zu den angebotenen Leistungen.

Starke Kooperationspartner

Das System entstand in Zusammenarbeit mit Aereco. Der Entwickler von Lüftungssystemen gehört zur französischen Aldes-Gruppe und hat sich auf die Qualität von Innenraumluft spezialisiert. Die Verbindung des Sachverständnisses für Lüftung und Raumluftqualität von Aereco mit der Baukompetenz des Ziegelherstellers schafft laut Schlagmann Poroton eine Partnerschaft, von der am Ende der Bauherr profitiert.

April 2024 24
AERECO S.A.
Rohbau | Mauerwerk & Beton

Neue Sanierungslösungen für vielfältige Anwendungsfälle

DOYMA – Die Hauseinführungen der »Quadro-Secura Quick«-Produktreihe kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Bestandsimmobilie mit Keller saniert wird und dazu auch die Erneuerung von Hausanschluss- oder Entsorgungsleitungen gehört. Jetzt können neben größer dimensionierten Entsorgungsleitungen auch vorgedämmte Fernwärmerohre einfach schnell und sicher ins Gebäude eingeführt werden.

Die »Quadro-Secura Quick«-Produktserie ist laut Hersteller das Nonplusultra, wenn es um die Leitungssanierung oder die Neuverlegung von Leitungen geht.

Die Erweiterungen des »Quadro-Secura Quick«Sortiments betreffen die Versionen »QuadroSecura Quick/O« und »Quadro-Secura Quick/H«: Die »Quadro-Secura Quick/O« ist für die Sanierung von Entsorgungsleitungen konzipiert. Bisher war das Produkt lediglich für Kanalrohre mit einem DN/OD von 110 mm vorgesehen. Nun können mit der neuen Variante auch Kanalrohre mit einem DN/OD von 160 mm abgedichtet werden. Ähnlich sieht es bei der »Quadro-Secura Quick/H« aus. Diese Sanierungshauseinführung wird inklusive Hülsrohr ausgeliefert. In Letzterem kann zum Beispiel ein Dichtungseinsatz aus der »Curaflex Nova«-Familie von Doyma verbaut werden. Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten des Leitungseinzugs. Auch bei der »Quadro-Secura Quick/H« gab es bisher lediglich eine Version mit einem DN/OD von 110 mm und einem Hülsrohrinnendurchmesser von 100 mm. Doyma hat auch hier eine Version mit DN/OD von 160 mm ins Sortiment aufgenommen. Mittels Adaptermuffe können nun auch vorgedämmte, glattwandige Fernwärmerohre eingeführt und sicher abgedichtet werden. Die Adaptermuffe gibt es in zwei Ausführungen: 160/125 für Rohre mit 115 bis 125 mm sowie 160/140 für Rohre mit einem Durchmesser von 135 bis 145 mm.

Einfach, schnell und sicher

Das Sortiment umfasst zwei weitere Produkte: Die »Quadro-Secura Quick/X« kann für die Verlegung von Wasser, Strom oder Telekom

DOYMA (2)

DOYMA

munikationsleitungen verwendet werden. In der »X-LWL«-Variante der Hauseinführung können sogar verschiedene Versorgungsleitungen – bei spielsweise Lichtwellenleiter und eine Wasserlei tung – eingezogen werden. Die »Quadro-Secura Quick/G« ist für die Verlegung von Gas- Leitun gen konzipiert. Erhältlich ist sie für Gas-Hausein führungs- Kombinationen von RMA, Schuck, VAF Voigt und Burger.

Der Einbau der Sanierungshauseinführungen kann in allen üblichen Wandaufbauten erfolgen. Bauherren und Ausführende müssen sich dem nach keine Gedanken um die Beschaffenheit der Kellerwand machen. Hinzu kommt, dass sich die Hauseinführungen mittels Injektionssystem schnell und ohne zusätzliche Montagehilfe von nur einer Person einbauen lässt. Möglich macht dies das »Easy Fix«-System. Nach dem Einbau ist die sanierte Hauseinführung garantiert gasund wasserdicht, verspricht Doyma.

WISSENSWERTES...

Doyma mit Hauptsitz in Oyten konstruiert und fertigt Dichtungssysteme zur Abdichtung von Ver- und Entsorgungsleitungen, die durch Wände und Decken geführt werden, sowie Brandschutzsysteme für den vorbeugenden baulichen Brandschutz. Darüber hinaus ist Doyma Hersteller von Wärmepumpeneinführungssystemen.

Das Unternehmen ist seit mehr als 60 Jahren aktiv und beschäftigt ca. 260 Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung und Vertrieb im Innen- und Außendienst. Außerdem ist es zur Wahrung seines Qualitätsstandards seit 1995 ständig nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Niederlassungen und Partner befinden sich in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern.

Für andere nur ein

Sicherheitsschuh, für uns mehr

Lebensqualität.

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Die »Quadro-Secura Quick/H« gibt es nun in einer Version für vorgedämmte Fernwärmerohre.
baak.de Rohbau | Mauerwerk & Beton

Reaktivabdichtung mit CO2-reduzierter Rezeptur

Ein Drittel weniger CO2

»BotaGreen RD 2morrow« eignet sich zur Abdichtung erdberührter Bauteile im Neubau und zur Sanierung alter Abdichtungen.

BOTAMENT – Die »BotaGreen«-Produktreihe von Botament, die bisher ausschließlich auf den Bereich Fliesentechnik ausgerichtet war, wird nun durch eine schnelle, klimafreundliche Bauwerksabdichtung erweitert: »BotaGreen RD 2morrow«. BOTAMENT

Mit »BotaGreen« setzt Botament seit 2022 neue Maßstäbe im Bereich des ökologischen Bauens. Die Produkte dieser ökologischen Marke sollen mit CO² -reduzierten Bindemitteln sowie nachwachsenden und Recyclingrohstoffen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Baubranche leisten. Mit »BotaGreen RD 2morrow« hat Botament nun ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Die schnellabbindende, bitumenfreie Reaktivabdichtung eignet sich zur Abdichtung erdberührter Bauteile im Neubau und zur Sanierung alter Abdichtungen. Sie ist in der Bauwerksabdichtung als flexible mineralische Dichtungsschlämme (MDS) und als flexible polymermodifizierte Dickbeschichtung (FPD) sowie als Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten nach EN 14891 einsetzbar. »BotaGreen RD 2morrow« ist aufgrund seiner CO² -reduzierten Rezeptur sowie seiner besonders nachhaltigen Verpackung besonders umweltfreundlich.

Im Vergleich zu der altbewährten Reaktivabdichtung »Botament RD2« spart »BotaGreen RD 2morrow« laut Botament rund 33 Prozent CO² ein. Zudem beinhalten die Formulierung des Produkts sowie die Verpackung einen Anteil an Recyclingrohstoffen. Auch die Systemprodukte, das »BotaGreen Dichtband« sowie die Zubehörteile, bestehen zu ca. 60 Prozent aus Rezyklat und runden dieses klimafreundliche Abdichtungssystem ab. Doch nicht nur der Umwelt tut das neue Produkt etwas Gutes, auch den Gesundheitsschutz hat Botament bei »BotaGreen RD 2morrow« bedacht: Das Produkt ist sehr emissionsarm (EC1 Plus zertifiziert), radondicht und staubreduziert. Darüber hinaus weist es mit der gewohnten Botament RD-Qualität herausragende Verarbeitungseigenschaften auf.

Durch eine neue, durchdachte Lieferform können Fachhandwerker bei »BotaGreen RD 2morrow« selbst entscheiden, wie nachhaltig sie arbeiten möchten. Botament bietet die 12-kg-Flüssigkomponente wahlweise in einem wiederverwendbaren 30 l Anrühreimer oder in einem 12 l Recycling-Eimer an. Das spart nicht nur CO² bei der besseren Ausnutzung des Fracht-

raums, sondern reduziert gleichzeitig den Verpackungsmüll um bis zu 70 Prozent.

»Mit ›BotaGreen RD 2morrow‹ beweisen wir erneut, dass Nachhaltigkeit in vielfältiger Weise möglich ist, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität oder den Verarbeitungseigenschaften eingehen zu müssen«, so Roland Schepers, Geschäftsführer bei Botament.

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April 2024 26
Rohbau | Mauerwerk & Beton
Die bitumenfreie Reaktivabdichtung »BotaGreen RD 2morrow« mit dem »BotaGreen«-Dichtband.

Sichere Lösung zur Sockelabdichtung

ROLAND WOLF – Die Sockelabdichtung spielt eine entscheidende Rolle im Schutz eines Gebäudes vor den Einflüssen der Witterung und Feuchtigkeit. Die »thepro DDS«-Elemente von Roland Wolf vereinen Abdichtung und Dämmung der Boden-/Deckenplatte und bieten somit eine sichere, schnelle und einfache Lösung für den Sockel.

Die »thepro DDS«-Elemente der Firma Wolf bieten durch die werkseitige Kombination der FrischbetonverbundDichtungsbahn und der XPS-Dämmplatten Abdichtung und Wärmedämmung in einem Produkt.

Die fachgerechte Abdichtung von Gebäuden ist eine wichtige Planungsaufgabe. Besonders wichtig ist der Übergang vom Keller zum Erdgeschoss. Der DIN 18533 zu Folge müssen erdberührte Bauteile von Gebäuden dauerhaft gegen Wasser, das auf unterschiedliche Weise einwirken kann, abgedichtet werden. Um höchste Sicherheit bei der bekannten Schwachstelle zu erreichen, hat Roland Wolf ein System entwickelt, das den Gebäudesockel nachhaltig und sicher abdichtet.

Die »thepro DDS«-Elemente der Firma Wolf bieten durch die werksseitige Kombination der Frischbetonverbund-Dichtungsbahn und der XPS-Dämmplatten Abdichtung sowie Wärmedämmung in einem Produkt. Je nach Witterungslage und örtlichen Gegebenheiten sind sie laut Hersteller sogar als Schalungsbrett zur Betonage der Boden- bzw. Kellerdeckenplatte einsetzbar. Da die Anschlussflächen eben und frei zugänglich sind, lässt sich die nachfolgende Außenabdichtung unkompliziert und

schnell an die FBV-Dichtungsbahn anschließen. Die Systemlösung bietet somit eine sichere Abdichtung des Sockels in Anlehnung an die DIN 18533-1 bei gleichzeitig wirtschaftlicher und sicherer Verarbeitung für den Bauausführenden. Die Prüfstelle KIWA Augsburg hat das System unter realen Umständen geprüft und für eine Wassersäule bis 50 cm für tauglich befunden. So bleibt der Sockelanschluss auch bei einer Wassereinwirkungsklasse nach W2.1-E (Sickerwasser bis GOK) dicht.

27 April 2024
ROLAND WOLF
Massfeller Beton2Go GmbH · Kurt-Massfeller-Straße 1 · 56249 Herschbach · beton2go@massfeller.de · www.beton2go.com
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ROLAND WOLF

Mehr Kammern, mehr Betonmischungen

BETON2GO – Individualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit – das verspricht die neueste Innovation der Betontankstellen von Beton2Go. Mit der Erweiterung der Anlagen um eine fünfte und sechste Kammer steigt die Kapazität auf bis zu 30 m³ Mischzutaten.

Betreiber der Betontankstellen erhalten dadurch die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Betonmischungen in ihr Sortiment aufzunehmen. Insbesondere die mögliche Einbindung von Recyclingmaterial biete dem umwelt- und preisbewussten Endkunden dabei eine attraktive Alternative, so der Hersteller.

Beton2Go entwickelt, konstruiert und vertreibt Betontankstellen, an denen Fachbetriebe wie Garten- und Landschaftsbauer oder Privatpersonen ihre gewünschte Betonmischung binnen Minuten abzapfen können. Dank der fünften und sechsten Kammer können Betreiber ihren Kunden ab sofort eine noch größere Auswahl an Betonsorten anbieten. Die Erweiterung bietet Platz für zusätzliche Materialien und

Körnungen. Die zusätzlichen Kammern ermöglichen es, beispielsweise auch Recyclingmaterialien als Betonkomponenten als zusätzliche Alternativen ins Portfolio einzubinden. So können die Betreiber neue Kunden ansprechen und ihr Produktrepertoire schlussendlich vergrößern.

Eine Frage der Anordnung Einige technische Neuerungen waren notwendig, um die Betontankstelle auf sechs Kammern zu erweitern. Durch die Verlagerung des Reinigungspodestes konnte Platz für die dritte Doppelkammer gewonnen werden. Nach der neuen Anordnung liegen sich die Kammern nicht mehr gegenüber, sondern bilden eine Ecke. »Die Idee, die Anordnung der Kammern zu ändern, er-

Schritt für Schritt: der Rohbau mit gefüllten KLB-Mauersteinen

Nachhaltig bauen mit Leichtbeton-Mauerwerk dank mineralischer Bestandteile und hoher Speichermasse: Durch die gute Dämmwirkung garantieren KLB-Mauersteine einen hohen Brand-, Schall- und Wärmeschutz – sogar bei einschaliger Bauweise. natürlich MASSIV

Dank neuer Bauweise gibt es die Betontankstelle von Beton2Go fortan auch mit einer dritten Doppelkammer.

gab sich aus dem individuellen Wunsch eines Kunden«, berichtet Lukas Massfeller, Geschäftsführer bei Beton2Go. »Der Kunde wünschte sich vier Kammern, was nach der herkömmlichen Bauweise platztechnisch nicht möglich war. Als wir das Platzproblem lösen konnten, dachten wir uns: Wenn wir auf diese Weise vier Kammern bauen können, können wir auch sechs realisieren.« Damit reagiert der Betonexperte zugleich auf die Nachfrage einiger Kunden, die sich ein größeres und vielfältigeres Betonreservoir wünschen.

Die Betontankstelle mit großem Mischer und sechs Kammern ist ab sofort erhältlich. Auf Wunsch kann auch ein breiteres Förderband geordert werden, mit dem sich der Mischer schneller entladen lässt.

SO WIRD GEBAUT

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BETON2GO
KLB KLIMALEICHTBLOCK GMBH Tel. 02632 2577-0 • info@klb.de • www.klb-klimaleichtblock.de
Anz_Beton_2205_185x65_4c_Zeitschr_Baustoffpartner.indd 1 02.02.22 10:15 Rohbau | Mauerwerk & Beton

Ein echter Hingucker – die sogenannte »Brettstruktur« an den Wänden des künftigen Bürgerzentrums im Schweinfurter Vorort Niederwerrn.

Moderne Wandoptik im Handumdrehen

MAYER SCHALTECHNIK – Im unterfränkischen Niederwerrn im Landkreis Schweinfurt ist knapp zwei Jahre lang akribisch an der sogenannten »neuen Mitte« gearbeitet worden. An der Nahtstelle zwischen Altort und Siedlung, umgeben von Bibliothek und Volksschule, war die örtliche Peripherie hinsichtlich Optik und Nutzen dem modernen Look der Gemeinde nicht mehr angemessen. Bei der Neugestaltung kam unter anderem die Wandschalung »ultraMax L« aus dem Hause Mayer Schaltechnik zum Einsatz.

Im Rathaus entschied man sich anhand eines gut durchdachten Konzepts, in zwei Bauabschnitten mehrere Gebäudeeinheiten zu verwirklichen. Darunter ein Café mit Außenbereich, ein Bürgersaal und diverse Räumlichkeiten für örtliche Vereine und Institutionen.

Für die Umsetzung wurde die Firma Rudolf Pfister beauftragt. Das Unternehmen aus Schweinfurt ist bereits seit über 70 Jahren im Hoch- und Tiefbau erfolgreich aktiv und verfügt daher über genügend Erfah-

Minimale Ressourcen für ein maximales Ergebnis – beim »miniMax«-Deckenschalungssystem ist der Name Programm.

rung, um zu wissen, mit welchem Instrument man dieses originelle Bauvorhaben, dessen Architektenvorgabe unter anderem einen zweischaligen Wandaufbau mit Kerndämmung vorsieht, zügig und reibungslos bewerkstelligen kann. Seit mehreren Jahren im hauseigenen Bestand, setzte man auch diesmal auf die »ultraMax L« aus dem Hause Mayer Schaltechnik – eine leichte Wandschalung, welche kranunabhängig und im wahrsten Sinne des Wortes »im Handumdrehen« aufgebaut und einsatzfähig ist. Das Untergeschoss mit einer Wandhöhe von 3,60 m konnte, wie auch das Erdgeschoss mit einer Wandhöhe von bis zu 6,48 m, bei einer Wandstärke von 24 cm problemlos und rapide geschalt werden. Nebst hervorragender Schalzeiten bei optimaler Materialauslastung überzeugte auch die ebene Beschaf-

fenheit der leichten Rahmenschalung von Mayer als Unterbau für die ästhetische Brettstruktur an den Wänden.

»Seit wir die ›ultraMax L‹ in unserem Bestand haben, sind unsere Schalungsprozesse samt Auf- und Abbau beträchtlich vereinfacht worden. Wir können seither oftmals auf schweres Gerät verzichten und kommen dank des Meterrasters auch beim Einmessen von Einbauteilen schneller und gezielter voran als zuvor«, sagt Martin Schmitt von der Firma Rudolf Pfister.

Abseits der 1140 m² Wandfläche war mit dem Aluträger-System »miniMax« auch für die Deckenschalung ein Mayer Schaltechnik Produkt im Einsatz. Knapp 500 m² Beton wurden mit minimalem Stützenaufwand geschalt. Dieser um bis zu 50 Prozent minimierte Stützenaufwand ist der ausgeklügelten Systematik mittels vorgegebenem Stützenraster zu verdanken, welche dem Anwender aufzeigt, wo er wie viele Stützen einzusetzen hat. Die Firma Rudolf Pfister konnte so laut Mayer Schaltechnik »über Jahre hinweg bereits enorm Lohnkosten einsparen, wodurch sich die Anschaffung des Systems längst amortisiert hat. Obendrein spart man sich ob der Ressourcenreduzierung auch noch nachhaltig Lager- und Transportkosten«.

Bis zur Fertigstellung wurden die Visionen der Gemeinde Niederwerrn allesamt mit regionalen Firmen verwirklicht. Im Laufe dieses Jahres wird das Bürgerzentrum dann Treffpunkt für die Niederwerrner Bürger und Besucher.

29 April 2024 SONDERTHEMA | Schalung & Gerüste Schalung & Gerüste SONDERTHEMA
MAYER SCHLATECHNIK (2)

Zuverlässiger Schutz vor dem nächsten Hochwasser

»Maximo Struktur« von Peri ermöglicht

Arbeitsweise.

PERI – Wie man mit einem passenden Schalungskonzept – in diesem Fall dem System »Maximo« von Peri – einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten kann, zeigt ein Beispiel aus der Nähe von Regensburg. Hier wurde mithilfe des Peri-Systems eine fast 2 km lange Schutzwand erstellt.

Sehenswerte Sichtbetonergebnisse mit einer effizienten Arbeitsweise zu erzielen: Diese erfolgreiche Kombination ist einem Zusammenspiel aus gemeinsam erarbeitetem Schalungskonzept und gut koordinierten Ausführungsabläufen zu verdanken. Die Gemeinde Zeitlarn liegt etwa 10 km nördlich von Regensburg. Durch ihre Lage am Fluss Regen, der den gesamten Ort durchfließt, wurde Zeitlarn in den letzten Jahren immer wieder von schweren Hochwassern heimgesucht. Die letzten großen Hochwasser ereigneten sich 2002 und 2013, wo unzählige Keller, Wohnhäuser und öffentliche Gebäude überflutet wurden und austretende Schadstoffe das Siedlungsgebiet und die Umwelt verschmutzten. Die Schäden gingen jeweils in die Millionen.

Die derzeit umgesetzte, in drei unabhängige Teilbereiche aufgegliederte Hochwasserschutzmaßnahme soll künftig den Hauptort mit Kirche und anderen öffentlichen Gebäuden vor einem 100-jährlichen Hochwasser zuverlässig schützen. Das Schutzkonzept berücksichtigt ebenso die Befahrbarkeit der Bundesstraße B15 als einzigen Fluchtweg sowie den Naturschutz und das Ortsbild von Zeitlarn.

Hochwasserschutz aus Stahlbeton

Wichtiger Bestandteil des dritten und letzten Bauabschnittes ist eine 1 900 m lange und bis zu 4 m hohe Schutzwand aus Stahlbeton, welche den Ort nach Süden und

Westen hin zum möglichen Überschwemmungsgebiet abgrenzt. Das Baustellenteam des am 800 m langen Los 1 für die Erdund Betonarbeiten verantwortlichen Bauunternehmens der JR Josef Rädlinger Unternehmensgruppe aus Cham arbeitet mit dem Wandschalungssystem »Maximo«von Peri, genauer gesagt mit der »Maximo Struktur«. Denn diese ermöglicht die Herstellung speziell gestalteter Sichtbetonoberflächen – bei gleichzeitig effizienter und sicherer Arbeitsweise.

Um die Architektenvorgabe einer an das Orts- und Landschaftsbild angepassten Betonoptik erfüllen zu können, wird mittels einer auf die »Maximo Struktur«-Rahmen-

Das modulare »Maximo«Konsolensystem »MXK« mit leichten Systembauteilen sorgt für eine flexible Arbeitsbühnenlösung.

schalung aufgesetzten 3S-Schalungsplatte mit V-förmigen Einfräsungen gearbeitet. Auf Basis des gemeinsam von Peri Ingenieuren der Niederlassung Nürnberg und den JRProjektverantwortlichen ausgearbeiteten Ausführungskonzepts wird eine sehenswerte, einer Brettstruktur nachempfundenen Betonoberfläche erreicht.

Vorgefräste Schalungsplatte

Der Vorteil für die Baustellenabwicklung: Peri lieferte die 3S-Schalungsplatten bereits exakt vorgefräst, mit Dreiecksnuten im regelmäßigen 10-cm-Abstand, auf die Baustelle. Die Plattenbelegung beziehungsweise der Schalungsplattenwechsel erfolgen vor Ort, wobei immer erst nach neun bis zehn Einsätzen gewechselt werden muss. Die häufige Wiederverwendbarkeit der 3-Schicht-Platten bei gleichbleibend gu-

April 2024 30 SONDERTHEMA | Schalung & Gerüste
PERI (3) die Herstellung speziell gestalteter Sichtbetonoberflächen – bei gleichzeitig effizienter und sicherer

ten Sichtbetonergebnissen verspricht also Qualität und Wirtschaftlichkeit in einem.

Hinzu kommt, dass die »Maximo«-Rahmenschalung mit dem konischen »MX 18« -Anker einseitig bedienbar ist. Eine zusätzliche Person auf der Gegenseite ist beim Schließen und Öffnen der Schalung also nicht notwendig. Insbesondere bei den Lückentakten mit längeren Zugangswegen wird hier wertvolle Zeit gespart. Denn das erfahrene JR-Team stellt die Schutzwand im Pilgerschrittverfahren her. Die Regeltaktlängen betragen dabei 10 m, die Wandhöhen variieren zwischen 2,50 m und 4, 10 m. Jede Woche werden im Schnitt fünf Takte geschalt und betoniert, die Schutzwand wächst also wöchentlich um etwa 50 m.

Die Verschluss- und Sicherheitstechnik ergänzen das »Maximo«-Wandschalungssystem in Zeitlarn zu einer wahren Komplettlösung. Nicht nur, dass das gleichmäßige Fugen- und Ankerraster der»Maximo« eine klar gegliederte Betonoberfläche ergibt – ebenso ist auch die Anzahl der Spannstellen und damit auch der Aufwand zum Verschließen reduziert. In Zeitlarn werden die Ankerlöcher auf der Wasserseite mittels ent-

sprechender Schraubstopfen wasserdicht verschlossen. Nicht zuletzt sorgt das modulare »Maximo«-Konsolensystem »MXK« für eine flexible Arbeitsbühnenlösung. Deren leichte Systembauteile lassen sich sicher am Boden an der liegenden Schalung per Hand vormontieren.

Die einseitige Bedienbarkeit der »Maximo«-Rahmenschalung erspart wertvolle Zeit, insbesondere bei den Lückentakten mit längeren Zugangswegen.

31 April 2024
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Ein Gerüst mit hoher Anwendungs- und Lösungsvielfalt

LAYHER – Dass sich Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Gerüstbau nicht ausschließen, demonstrierte Layher auf der diesjährigen Dach+Holz. Zu den präsentierten Neuheiten zählten u. a. das modulare Fassadengerüst »AGS« sowie die digitale Gerüstbaulösung »Layher SIM«.

Fassadengerüste stehen derzeit nach wie vor im Fokus. Eine Ent wicklung, die durch die TRBS 2121 Teil 1 mit initiiert wurde, heu te aber weit über Themen wie die vorlaufende Geländermontage hinausreicht. Denn Gerüstbauunternehmer müssen nicht nur gel tende Vorschriften einhalten, sondern vor allem langfristig renta bel arbeiten können. Für Kunden und Interessenten, die im Be reich Arbeits- und Schutzgerüste künftig einen stärkeren Fokus auf das Thema Flexibilität legen möchten, hat Layher das »AGS«System im Programm. Mit der mehrfach ausgezeichneten und von der BG Bau geförderten Systemlösung kombiniert Layher die Vorteile eines Fassadengerüsts mit der Flexibilität des bewährten Allround-Gerüsts. Das modulare Fassadengerüst »AGS« zeichnet sich dank weniger und leichter Grundbauteile, praxisgerechtem »AGS«-Geländeranschluss, richtungsunabhängiger Montagefolge und geprüfter Typenstatik nicht nur durch Schnelligkeit bei Planung, Logistik sowie Auf- und Abbau aus, sondern auch durch seine brei te Anwendungs- und Lösungsvielfalt. Dafür sorgen die verschie denen Standardlängen ebenso wie Kombinationsmöglichkeit mit dem umfassenden Allround-Baukasten über den Allround-Kraft knoten. Sicherheit ist durch den zweiteiligen Seitenschutz – also Einbau von Handlauf und Knieleiste in einem Arbeitsschritt – so wie die Wahlmöglichkeit zwischen ausbaubarem und nicht aus baubarem Geländertyp ebenfalls gegeben.

Besteht aus wenigen leichten Grundbauteilen: Modulares Fassadengerüst »AGS«.

Digitalisierung im Gerüstbau: »Layher SIM«

Ein Mehr an Wirtschaftlichkeit und Sicherheit verspricht zudem »Layher SIM«. Der Prozess ist für die speziellen Anforderungen im Gerüstbau konzipiert und ermöglicht auf einfache Weise die Digitalisierung von Arbeitsabläufen über den gesamten Lebenszyklus eines Gerüstprojekts – von der Planung über die Logistik bis hin zur Ausführung. Mit der »LayPlan Suite« steht zudem eine praxisorientierte Softwarelösung zur Verfügung – mit passenden Modulen für jeden Bedarf. Eine verlässliche 3D-Planung von Gerüstkonstruktionen ohne Kollisionen ist nur einer der zahlreichen Vorteile der Digitalisierung im Gerüstbau. Hinzu kommen die realitätsnahe Visualisierung der Gerüste zur Abstimmung mit anderen Gewerken oder Sicherheitsverantwortlichen, die einfache Übergabe der Gerüstplanung an Statikprogramme sowie die Ausgabe von Materiallisten und Montageplänen. Transparenz in allen Arbeitsschritten soll zur Reduzierung von Kosten und zur Erhöhung von Sicherheit und Wirtschaftlichkeit führen.

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SONDERTHEMA | Schalung & Gerüste

Beim Auf- und Abbau von Rollgerüsten profitieren die Anwender vom Ergonomie-Vorteil durch das leichtere Gewicht der Ergo-Plattform.

MUNK – Bis zu 40 Prozent weniger Gewicht für ein besonders ergonomisches Handling und effizienteres Arbeiten auf Rollgerüsten: Dies ermöglicht die neue Ergo-Plattform der Munk Günzburger Steigtechnik, die einen deutlichen Mehrwert in puncto Ergonomie bieten will.

Die Produktneuheit aus Günzburg besteht aus einem Kompositwerkstoff und ist somit deutlich leichter als herkömmliche Rollgerüst-Plattformen. Durch ihr geringes Gewicht reduziert sie die Belastung der Arbeitskräfte beim Auf-, Um- und Abbau merklich und soll so auch das Risiko für Arbeitsunfälle verringern. Zwei Griffschienen sorgen für zusätzliche Stabilität und erleichtern ebenfalls das Handling.

»Als Technologie- und Innovationsführer wollen wir den Anwendern mit unseren Produktneuheiten stets einen Mehrwert bieten – mit der Ergo-Plattform ist uns das einmal mehr gelungen. Denn sie setzt völlig neue Maßstäbe, was ergonomisches Arbeiten mit Rollgerüsten anbelangt«, sagt Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Der Kompositwerkstoff der Ergo-Plattform macht sie gegenüber der herkömmlichen Variante mit Holzsiebdruckplatte je nach Länge um bis zu 7 kg und damit rund 40 Prozent leichter. Durch ihre innovative Materialbeschaffenheit ist die Plattform laut Hersteller zudem besonders robust und langlebig.

Für Gerüstlängen bis zu drei Metern

Die neue Ergo-Plattform der Munk Günzburger Steigtechnik ist für sämtliche Rollgerüst-Aufbauten mit Gerüstlängen von bis zu 3 m geeignet und entweder mit oder ohne Durchstiegs-klappe erhältlich. »So kann sich wirklich jeder sein Gerüst mit Ergonomievorteil konfigurieren und natürlich auch Schritt für Schritt seinen Bestand entsprechend nachrüsten. Die Anwender schonen in der Praxis ihren Rücken und werden sich zudem sicher über jedes Kilo freuen, das sie nicht tragen müssen. Und ihre Unternehmen verringern die Anzahl unnötiger Ausfälle, was gerade in Zeiten des Fachkräftemangels besonders schwer ins Gewicht fällt – so profitieren alle Parteien von diesem Plus an Ergonomie«, sagt Ferdinand Munk.

Bis zu 40 Prozent Gewichtsersparnis bietet die neue Ergo-Plattform der Munk Günzburger Steigtechnik im Vergleich zu herkömmlichen Plattformen.

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Branchentreff Dach+Holz bleibt ein Pflichttermin

GHM – Vom 5. bis 8. März wurde Stuttgart zum Treffpunkt der Dachdecker- und Zimmerer-Community, der von Enthusiasmus und positiven Emotionen geprägt war. 529 Aussteller aus 26 Ländern luden zum Branchentreff ein und stellten 51 000 Besuchern ihre neuen Produktentwicklungen vor. Damit erreichte die Dach+Holz wieder in etwa das Besucherniveau von 2020 (52 000).

Alle Beteiligten sind sich nach Aussage des Messeveranstalters GHM einig: Die Dach+Holz International 2024 war ein großartiges Branchenfest mit riesigem Erfolg. Vom 5. bis 8. März präsentierten sich 529 Aussteller aus 26 Ländern in sechs Messehallen und auf großen Außenflächen. 51 000 Besucher kamen nach Stuttgart, die Sommeredition in Köln vor zwei Jahren lockte nur rund 20 000 Besucher an. »Nach vier Jahren konnten wir eine Dach+Holz in gewohnter Größe und ganz ohne Einschränkungen genießen. Die Begeisterung der Branche und die Power der Gewerke waren in den Messehallen deutlich spürbar«, berichtet Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen. »Die Besucher waren trotz des Bahnstreiks nicht aufzuhalten. Sie wollten auf ihren Branchentreff nicht verzichten.«

Gute Laune trotz Baukonjunktur

Diese positive Stimmung spiegelte sich in den Bewertungen der Ausstellerbefragung wider: 95,3 Prozent der Befragten gaben der Messe Bestnoten und 81,5 Prozent sehen die Dach+Holz weiterhin als Pflichttermin. Während die Prognosen für die Baubranche eher düster sind, bleiben die Auftragsbücher im Handwerk nach wie vor voll. Vor allem der Bereich Bauen im Bestand und

Dachsanierungen brummen. »Der Optimismus des Handwerks war auf der Dach+Holz International hautnah spürbar und gab den Herstellern aus der Industrie einen großen Schwung Motivation«, berichtet Messechef Dieter Dohr. »Während meiner Gespräche auf der Messe wurde deutlich, dass Dachdecker, Zimmerer und Bauklempner auf die Bedürfnisse eingehen können, die aktuell in der Branche stark nachgefragt werden, trotz der allgemeinen Unsicherheiten in der Baukonjunktur.« Diese gute Stimmung reflektierte sich in den äußerst positiven Bewertungen der Aussteller hinsichtlich der Besucherstruktur: 96,2 Prozent von ihnen schätzten die Qualität der Besucher und 91,1 Prozent geben an, dass sie ihre wichtigsten Zielgruppen auf der Messe erreichen konnten.

ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk hierzu: »Diese Messe hatte für mich von Anfang an etwas Magisches. Schon kurz nach der Eröffnung waren die Hallen rappelvoll, es wurde ausprobiert, gefachsimpelt und diskutiert. Man spürte eine regelrechte Begeisterung, sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern, die bis zum letz-

Volle Hallen und gute Stimmung: Die Dach+Holz bleibt der Branchentrff der Dachdecker- und ZimmererCommunity.

ten Tag angehalten hat. Dazu beigetragen hat ein bislang einmaliges Rahmenprogramm, das wichtige Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, aber auch Arbeitsschutz und Fachkräftemangel aufgegriffen hat. Ich bin mir sicher: Diese Messe wird noch lange nachhallen!«

Innovationen: Nachhaltigkeit im Rampenlicht »Die Dach+Holz hat wichtige Impulse für ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen gesetzt. Sie ist zugleich ein Gradmesser für die gute Konjunktur im Holzbau. Der Zuspruch für die vielen Innovationen und Produktneuheiten war groß. Mich freut besonders, dass immer mehr Startups die Messe nutzen, um neue Ideen unter anderem für klimaneutrales Bauen zu präsentieren«, betont Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland. Unübersehbar auf vielen Messeständen war auch der Trend zu Photovoltaik und Gründach-Systemen.

Auf der Start-up Area in Halle 8 stellten 23 Firmen ihre neuen Produktentwicklungen vor. Der Start-up Award ging dieses Mal an Gramitherm Europe. Das Unternehmen aus Belgien produziert Dämmplatten aus Wiesengras, deren nachhaltiger Produktionsprozess die Fachjury überzeugte.

Die Angebotsgruppen Steil- und Flachdächer, Holz und Holzbau sowie Geräte, Maschinen und Werkzeuge spielten die größte Rolle beim Interesse der Besucher. Ein besonderes Augenmerk erhielten in diesem Jahr Lösungen rund um Solartechnik. Knapp 20 Prozent der Besucher gaben an, sich für dieses Produktangebot auf der

April 2024 34
Dach- & Holzbau
Am Stand der BG Bau wurde der Arbeitsschutz auf dem Dach in allen Facetten dargestellt. GHM
Dach- & Holzbau

Messe interessiert zu haben – ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zu 2020.

Großer Zuspruch für Social-Media-Beratung

Die Nutzung von sozialen Netzwerken im Handwerk wächst kontinuierlich. 73,7 Prozent der Besucher geben an, dass die Kommunikation über Social-Media-Kanäle für sie wichtig ist. Dabei nutzen 52,9 Prozent der Befragten vor allem Instagram als Kanal – das sind knapp 20 Prozent mehr im Vergleich zu 2020.

Ein großes Beratungsangebot erwartete die Besucher auf der Messe im neuen Workspace Social Media in Halle 6. Hier wurden unter anderem Tipps zur erfolgreichen Präsentation von Handwerksbetrieben in den sozialen Netzwerken sowie zur Produktion von hochwertigem Content angeboten, der für Reichweite sorgt. Neu im Messeprogramm waren außerdem

die Social-Media-Sprechstunden. Erfahrene Influencer der Branche standen Handwerksbetrieben beratend zur Seite, um ihnen wertvolle Ratschläge für eine optimale Online-Präsentation zu geben. Die kostenfreien Sprechstunden waren innerhalb kurzer Zeit ausgebucht.

Ein paar interessante Zahlen

Jennifer Konsek und Stephan Pöschl, die Gesichter der Dach+Holz International 2024, haben während der vier Messetage gemeinsam insgesamt 80 Kilometer zurückgelegt. Die Zimmerer- und die DachdeckerNationalmannschaft haben gemeinsam insgesamt rund 80 Stunden auf der Messe trainiert. In diesem Jahr hat eine Gruppe von 35 »Dachdeckermädelz« die Messe besucht – so viele wie noch nie zuvor, und das passenderweise am Weltfrauentag! Die Dach+Holz hat während der Mes-

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se 414 000 Instagram-Konten erreicht und 3 000 Likes erzielt. Rund 600 Personen haben am Messedonnerstag den Branchenabend gemeinsam gefeiert. Es wurden insgesamt 23 Standpartys von Ausstellern veranstaltet. Die Community hat 26 Songvorschläge für die DACH+HOLZ-Playlist eingereicht. Über die Hälfte der Messebesucher war unter 40 Jahre alt.

Die nächste Dach+Holz International findet vom 24. bis 27. Februar 2026 turnusgemäß in Köln statt.

35 April 2024
Rund 50 000 Besucher kamen nach Stuttgart – auf dem Plakat die beiden Messegesichter Jennifer Konsek und Stephan Pöschl. GHM (3)
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Dachsysteme mit ökonomischem und ökologischem Nutzen

BAUDER – Trotz eines schwierigen Marktumfelds konnte sich der Stuttgarter Dachsystemanbieter Paul Bauder im vergangenen Jahr gut behaupten. Auf einer Pressekonferenz auf der Dach+Holz erläuterte das Geschäftsführertrio um Jan, Mark und Tim Bauder die aktuelle Geschäftsentwicklung, präsentierte seine Neuheiten und kündigte weitere Investitionen in seine Werke an. Als neuestes Projekt steht die erste Produktionsstätte in Frankreich auf dem Programm.

»Nutze Dein Dach!« – unter diesem Motto stand der Messeauftritt des Lokalmatadoren Bauder auf der Dach+Holz in Stuttgart. Auf einem der größten Messestände inklusive Vorführungsfläche zeigte Bauder, was heute alles auf dem Dach geht: Systeme zum Dämmen, Dichten, Begrünen, Absturz verhindern und Energie gewinnen gab es hautnah zu erleben. Ungeachtet eines »historischen Einbruchs« im deutschen Flachdachmarkts, dem Kerngeschäft von Bauder, konnte das familiengeführte Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,054 Mrd. Euro erzielen, etwa zwei Prozent weniger als 2022, aber rund 22 Prozent mehr als 2021. Die Rückgänge im Inlandsgeschäft, wo der gesamte Flachdachmarkt nach Aussage von Tim Bauder von 80 Mio m² in 2021 auf 64 Mio. m² in 2023 zurückging, konnten fast komplett durch den Ausbau des Exportgeschäfts (47 Prozent) kompensiert werden. Insgesamt sei das Thema PU-Dämmung besser gelaufen als der Abdichtungsbereich, erläuterte Tim Bauder. Auch der Gründachmarkt, in den früheren Jahren immer ein Wachstumstreiber, habe in den letzten zwei Jahren nicht mehr zulegen können.

Trotz der aktuellen Flaute sieht das Stuttgarter Unternehmen optimistisch in die Zukunft, auch wenn Bauder für das laufende Jahr nur ein leicht höheres Niveau als 2023 erwartet. Gerade auf die Fragen des Klimawandels habe Bauder die richtigen Antworten. »Das Thema Dämmen bietet einen Riesenhebel bei der Reduzierung des CO2-Emissionen«, betont Tim Bauder. Hinzu kommen die Bauder-Geschäftsfelder Solar und Gründach, die eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Energiegewinnung und der Klimaverbesserung in urbanen Räumen spielen. Insbesondere den PVBoom dürften die Dachdecker, eine Hauptzielgruppe von Bauder, nicht an sich vorbeiziehen lassen, so die Bauder-Geschäftsführung.

Setzen auf Innovationen und Investitionen: Die Geschäftsführer (v.li) Tim, Jan und Mark Bauder.

Ökologisch dämmen

»Bauder Diamant« ist eine wurzelfeste Oberlage aus Polymerbitumen für das Gründach.

Nun zu den Neuheiten: Bauder hat seinen biomassebilanzierten PU-Hochleistungsdämmstoff »BauderEco« weiterentwickelt. Künftig wird mit dem Massenbilanzansatz noch mehr Biomasse – insgesamt 80 Prozent – in der Herstellung eingesetzt und damit der Anteil fossiler Rohstoffe auf nur noch 20 Prozent reduziert. Bei den Varianten »BauderEco S« für das Steildach und »BauderEco F« für das Flachdach wird eine beidseitig atmungsaktive Deckschicht aus Kalk von Muschelschalen in Verbindung mit einem Glasvlies verwendet. Zusätzlich kommen recycelte Wertstoffreste wie Säge- und Fräsabfälle zum Einsatz. Die Umverpackung von »BauderEco« besteht zu ca. 30 Prozent aus recycelten Folienabfällen und kann ebenfalls recycelt werden.

Unterkonstruktionen für Solar-Flachdächer Für den Flachdachbereich hat Bauder sein Angebot an Unterkonstruktionen für PV-Module erweitert. Speziell für das Gründach wurde das System »Bauder Solar G Light« entwickelt. Die dachdurchdringungsfreie Konstruktion berücksichtigt die Anforderungen an die fachgerechte Errichtung von PV-Anlagen als auch die besonderen Belange von Abdichtung, Dachbegrünung und Wärmedämmung.

Mit »Bauder Solar F XL« bietet Bauder eine neue Unterkonstruktion für größere PV-Module auf Flachdächern. Es handelt sich um ein aerodynamisch optimiertes Montagesystem aus Kunststoff für gerahmte Photovoltaik-Module zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf freigegebenen Flachdächern mit Bitumenoder Kunststoffabdichtungsbahnen. Entwickelt wurde das System insbesondere für Dächer mit geringen Lastreserven. Die Dachbefestigung erfolgt dachdurchdringungs- und ballastfrei mittels Verschweißung auf der Dachabdichtung mit Manschetten.

Auch im Bereich Flüssigkunststoff erweitert Bauder sein System »Liquitec«– als Ergänzung und wichtiger Systembe-

April 2024 36
BAUDER (3) Dach- & Holzbau

standteil für die »Bauder Liquitec«-Abdichtung wurde das neue »Bauder Liquitec VL SP Vlies« entwickelt. Das neue Spezialvlies macht eine schnellere Durchtränkung und dadurch eine bessere Verarbeitung möglich.

Eine weitere Neuheit stellte der Systemanbieter mit »Bauder Diamant« vor, eine durchwurzelungssichere PolymerbitumenSchweißbahn, die als wurzelfeste Oberlage die passende Basis für das Gründach bieten soll. Die widerstandsfähige Hochwertbitumenmasse muss nicht mit zusätzlichen Wurzelschutzmitteln versehen werden.

Investitionen in die Produktion

Um den Bedarf an seinen Produkten europaweit zu decken, hat Bauder zuletzt auch massiv in seine Produktionsstätten investiert, wie der für die Produktion zuständige Geschäftsführer Mark Bauder hervorhob. So wurden die bestehenden Werke in Schwepnitz, am Standort Landsberg bei Halle sowie im österreichischen Bruck erweitert. Zuletzt fand 2023 der Spatenstich für die Errichtung eines neuen Werkes im elsässischen Drusenheim statt –hier sollen ab 2025 Bitumen-Abdichtungen sowie PU-Dämmstoffe für die Märkte in Frankreich, Süddeutschland und der Schweiz produziert werden.

Das Flachdach der Zukunft besteht laut Bauder aus einer ökologischen Dämmung sowie dem Zusammenspiel aus Gründach und PV-Anlage.

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Mit dem Solarziegel können auch denkmalgeschützte Gebäude Strom produzieren.

Solarmodule für den Denkmalschutz

CREATON –

Die Energiewende auf deutschen Dächern ist in vollem Gange. War es zunächst vor allem der Neubau, der fast immer mit einer PhotovoltaikAnlage ausgestattet wurde, so sind nun schon länger auch Bestandsdächer im Fokus. Mittlerweile gibt es sogar für denkmalgeschützte Gebäude eine Lösung.

Denkmalgeschützte Dächer blieben bei der grünen Energieerzeugung bislang häufig außen vor. Der Einwand: Eine PV-Anlage verändere die Gebäudehülle und gehe nicht mit den Auflagen des Denkmalschutzes konform. Das »Creaton PV-Autarq«-System schließt diese Lücke: Mit dem neuen Farbton »kupferrot« überzeugt das System laut Hersteller auch auf denkmalgeschützten Gebäuden. Die glatte Anmutung der Dachlandschaft weckt Assoziationen an eine historische Biberschwanzeindeckung. Als Träger dient der geradlinige Glattziegel »Domino« von Creaton in der Farbe »Kupferrot engobiert«. Diesen rüstet der Solarziegel-Spezialist Autarq zum Solardachziegel auf, indem Ziegel und Solarmodul untrennbar zu einem robusten Bauteil verbunden werden. Wasserführung und Dichtigkeit des Originalziegels bleiben unverändert, ebenso die Lebensdauer des Produkts. Der »Creaton PV-Autarq« besticht durch eine stimmige Optik. Die Einheit aus PV-Modul und »Domino«-Ziegel ermöglicht die volle Nutzung des Daches.

Montage leicht umsetzbar

Für den Dachhandwerker bedeutet dieses einfach zu installierende System sowohl Chance als auch Herausforderung. Die Montage des Autarq-Solarziegels unterscheidet sich nur wenig von einer normalen Eindeckung, er wird genauso verlegt wie andere Dacheindeckungen auch. So müssen die Dachdecker nur die einzelnen Dachziegel während des Verlegens mithilfe einer Steckverbindung in Reihe schalten. Da das System im Kleinspannungsbereich arbeitet, ist es für Menschen ungefährlich und kann vom Dachdecker dachseitig verkabelt werden, dessen Abläufe sich nur minimal ändern. Die Installation erfordert im Anschluss die Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Elektriker, der die Anlage hausseitig anschließt.

Geringe Ausfallrate

Ein wesentlicher Vorteil des Systems ist die geringere Ausfallrate der Paneele, die bei anderen Systemen aufgrund

Das »Creaton-PV-Autarq«-System kann fast vollflächig auf dem Dach verlegt werden.

von partieller Verschattung in großen Teilbereichen auftreten kann. Ein weiterer Vorteil der Parallelverschaltung der Ziegel ist die niedrige Spannung von maximal 120 V im ganzen System bis zum Wechselrichter. Die Ziegel können auf fast allen Steildächern eingesetzt werden. Durch die Nutzung der kompletten Dachfläche ermöglichen sie eine effiziente Energiegewinnung.

PV-System für rot eingedeckte Dächer

Mit einer neuen Farbvariante kann Creaton ein zweites Angebot in seiner Solarwelt für denkmalgeschützte Objekte bereitstellen. Neben den bereits bekannten vollschwarzen Modulen sind für das dachintegrierte System »Vario« nun auch rote PV-Module erhältlich, die sich in die Optik rot gedeckter Dächer einfügen. Diese sind laut Hersteller eine gute Wahl für denkmalgeschützte Gebäude, auf denen schwarze Elemente nicht genehmigt werden, um auch hier die autarke Stromerzeugung zu ermöglichen.

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CREATON (2)
Dach- & Holzbau

Schützen, heizen, kühlen und Energie erzeugen

SOLTEQ – Ein SolteQ-Dach hat vier Talente: Es schützt, erzeugt Energie, kühlt und heizt. Mit der neuesten Innovation aus dem Hause SolteQ – der Solardachschindel »Quad100« – verspricht der Hersteller ein neues Level für Dächer. Der »Quad100« erzeugt nach Angaben von SolteQ pro m²Dachfläche ca. 200 Wp und wegen der optimalen Nutzung der gesamten Dachfläche werde bis zu 36 Prozent mehr Energie als bei herkömmlicher Photovoltaik erzeugt.

Von den Anschaffungskosten ist dieses Modell mit einer herkömmlichen Dacheindeckung und Aufdach-PV-Anlage nahezu identisch, heißt es in einer Mitteilung von SolteQ. Auch optisch punkten diese Solardachschindeln, weil sie eine homogene Dachfläche ohne Aufbauten erzeugen: praktisch unsichtbar. Diese IndachPV-Lösung ersetzt also ein gewöhnliches Dach mit Aufdach-PV-Anlage.

Ein SolteQ-Dach ist eine umfassende Solarthermie-Fläche, die auch im Winter Heizwärme erzeugt. Die warme Luft, die unter den Schindeln entsteht, wird über einen unter dem First integrierten 12V Rohr- Ventilator abgesogen und einer Wärmepumpe zugeführt. Diese Wärmepumpe ist dann in der Lage, hohe Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C zu erzeugen. So können Stromkosten gespart werden. Durch die aktive Kühlung, der durch die Sonnenenergie erwärmten Luft im Zwischenraum des Daches, bleibt das Dachgeschoss im Sommer angenehm kühl.

Die SolteQ-Solardachschindeln punkten durch ihre Optik, da sie eine homogene Dachfläche ohne Aufbauten erzeugen: praktisch unsichtbar.

Ein SolteQ-Dach nutzt die gesamte Sonnenenergie, punktet mit einer ästhetischen Gesamtoptik und bringt laut Hersteller in der Regel sogar eine höhere Leistung als herkömmliche Photovoltaik-Anlagen. Außerdem verfügt es über eine werksmäßig eingebaute Solarthermie-Funktion, die ein Gebäude heizt – auch im Winter. SOLTEQ(2)

Sturmsicher und einfach zu verlegen

Die »Quad100«-Reihe besitzt eine Seitenverfalzung, sodass eine Regensicherheit konform den Fachregeln des deutschen Dachdeckerhandwerks gegeben ist. Durch die rückseitig angebrachten, stabilen AluSturmklammern ist eine hohe Sturmfestigkeit gewährleistet. SolteQ-Solardachschindeln erreichen die Hagelwiderstandsklasse 6 und sind sturmfest bis 360km/h bzw. Sturmklasse 4. Der Hersteller verspricht, dass die Solardachschindeln einfach und schnell für jeden Dachspezialisten verlegbar sind. Vor allem der Original-MC4 Stecker von Stäubli verspricht laut SolteQ eine sichere und effiziente Leistung der Dachfläche und ist einfach zu montieren.

Völlig unsichtbar integriert: die Sanitär-Entlüftung Wegen der eingebauten Wasserführung fließt Kondenswasser schnell nach außen ab. Dieser Aluminium-Lüfter ist ab einer Dachneigung von 25° einsetzbar und pulverbeschichtet. Jedes flexible Rohr DN 100 ist anschließbar. Der Sanitär-Lüfter ist ab dem Format Doublesize erhältlich.

Der patentierte First-Wärmetauscher »X1001« Der SolteQ First-Wärmetauscher »X1001« wird völlig unsichtbar in das Firstrohr integriert, sodass kein weiterer Platz für einen Wärmetauscher-Block bei einer Wärmepumpe benötigt wird. Der Wärmetauscher wandelt die warme Luft aus der Dachhaut direkt in eine Sole-Flüssigkeit um. Statt einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe wird eine Sole-Wärmepumpe eingesetzt, die nun das erforderliche, erwärmte Sole-Wasser nicht mehr von unten mit nur 10 bis 12 °C, sondern nunmehr von oben mit beispielsweise bis zu 30 °C im Winter, bei -10 °C Außentemperatur nutzt. Die Installation ist laut Hersteller einfach und die gesamte Lösung kostengünstig. So kann der gesamte Heizwärmebedarf für Heizung und Warmwasser gedeckt werden, heißt es in der Mitteilung von SolteQ abschließend.

in den Heizungsraum zur Wärmepumpe geleitet.

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39 April 2024
integrierte Wärmetauscher: Wärme vom Dach wird über das Edelstahl-Firstrohr gesammelt (die Abluft ins Freie gefördert) und durch zwei dünne Rohre
Der
& Holzbau
Dach-

Indach-Lösungen – weniger Risiko und flächenbündige Optik

NELSKAMP – Dachintegrierte Photovoltaikanlagen sind nachhaltige und zuverlässige Alternativen zu herkömmlichen Energiequellen. Nelskamp investiert seit mehr als zwanzig Jahren und brachte die dachintegrierte Technologie zur Anwendungsreife im Dauerbetrieb. Mit diesem Knowhow bietet Nelskamp privaten und öffentlichen Bauherren zuverlässige und ästhetisch unauffällige Anlagen mit höher Energieausbeute.

»Planum Generon« sind kleine PV-Module, die auch auf fragmentierten Dachflächen eingesetzt werden können.

Indach-Systeme bieten zudem eine flächenbündige Optik ohne Beeinträchtigung der Dacheindeckung und je nach Windbelastung größere Festigkeit, da die Systeme dachintegriert direkt mit den Sparren und Balken des Dachstuhls fest verbunden sind und an der Oberfläche keine Windhebelwirkung möglich ist. In der Neubau-Architektur geht der Trend zu glatten Formen und geradlinigen Systemen. Bei den Nelskamp PV-Systemen liegen glatte Ziegel bzw. Betondachsteine zugrunde, die in der Dachsanierung bereits eine große ästhetische Rolle spielen.

Das familiengeführte Unternehmen vom Niederrhein bietet ästhetisch und energetisch hochwertige PV-Systeme und erschließt damit neue Geschäftsfelder, von denen auch klassische Dachhandwerker mit der Erweiterung ihres Tätigkeitsfeldes profitieren können. Rechnerisch kann man den Strombedarf eines Einfamilienhauses über die Stromerzeugung auf dem Dach decken und in den meisten Fällen wird genügend Strom produziert. In der Praxis sieht es so aus, dass im Sommer die Stromproduktion natürlich deutlich höher ist und dann ein Überschuss bleibt, der dann nicht immer direkt genutzt werden kann. Die Anlagengröße muss auf den Bedarf des Hauses angepasst sein. Üblicherweise werden die Anlagen zwischen 4 und 8 kWp Spitzenleistung ausgelegt und dann liegt die Stromausbeute zwischen 3 500 bis 8 000 kWh Stromertrag im Jahr. Der Flächenbedarf liegt zwischen 30 und 40 m² Dachfläche, ein Satteldach hat 120 bis 150 m² Dachfläche.

Amortisation: Technik, Aufwand, Leistungsdaten

Je nach Nutzerverhalten lässt sich die produzierte Strommenge vom Dach zwischen 40 bis 50 Prozent nutzen. Über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren rechnet sich dann diese Dachanlage. Natürlich kann man über den Zeitpunkt des täglichen Stromverbrauchs in Kombination mit Batteriesystemen den Amortisationszeitraum noch optimieren, um den selbst erzeugten Strom komplett zu nutzen. Das heißt, wenn man alles kombiniert, den Haushaltsstromverbrauch, die Anlagentechnik, z. B. auch Lüftungsanlagen, Wärmepumpentechnik, Heizungstechnik und Batterien, dann sind im Idealfall 70 bis 75 Prozent möglich.

Neben der Kostensicherheit liegen die Vorteile der Indach-Systeme von Nelskamp in der deutlich einfacheren Handhabung für den Handwerker – im Gegensatz zu aufgeständerten Lösungen –, der die Anlage während der Neueindeckung eines Daches gleich miteinbaut statt danach. Der Montageaufwand ist wesentlich geringer und und birgt weniger Risiken, die bei Aufdachanlagen zum Beispiel in der Montage von Dachhaken bestehen, die darunterliegende Ziegel oder Dachsteine durchbrechen und zu Undichtigkeiten führen können.

Planung und Beratung

Für Neubauten gilt das Gleiche wie bei einer Dachsanierung: Der Weg geht von der Planung der Dämmung mit Latten und Folien bis zur Auswahl des Dachziegels bzw. -dachsteins und der korrespondieren PV-Module. Hier sollten sich Bauherren an den Dachdecker oder Zimmermann wenden, die von Nelskamp geschult und mit den Systemen vetraut sind. Zuerst muss man die Lage und die Ausrichung des Hauses prüfen, dann muss die Dachfläche mit allen Eventualitäten, also mit Dachfenstern, Gauben, Einbauteilen wie Entlüftungsrohren des Hauses, Kamin und evtuellen Verschattungen aufgemessen werden, um die nutzbare Dachfläche zu ermitteln, auf der die Stromerzeugungsmodule platziert werden.

Für »Planum«, den planebenen Dachstein von Nelskamp, gibt es die Solarvariante »Planum PV«. Sie bildet mit dem modernen Architektendachstein, auch Glattstein genannt, eine Einheit. Interessant also für Bauherren und Architekten, die mit dem klassischen Glattstein eine ästhetische Formensprache auf glatten Dächern bevorzugen und gleichzeitig mit den Modulen des Planum PV eine größere Leistungsausbeute erzielen wollen.

Seit mehr als hundert Jahren prägt die flache Wölbung des Rheinlandziegels ruhige Dachlandschaften in Deutschland. Er wird besonders auf geradlinigen und flächigen Dachkonstruktionen eingesetzt. Der Reformziegel »R 10 PV« ist die größte Variante des Rheinland-Ziegels und sorgt für ebenso ruhig wirkende Dachflächen. Einstmals der Klassiker auf landwirtschaftlichen Gebäuden, hat sich der Doppelmuldenfalz-Ziegel auch in der authentischen Althaus-Sanierung einen Platz erobert. Individuelle Baukonzepte finden mit dem »DS 10 PV« eine optimale Ergänzung in Einfachoder Verbanddeckung.

Mit »Planum Generon« bringt Nelskamp die nächste Generation der PV-Dachsteine auf den wachsenden Markt: »Planum-Generon«, kleine PV Module in der Größe und Form des bekannten planebenen Architekten-Glattsteins »Planum«. Das Kleinformat von ca. zehn Stück pro Quadratmeter macht die Nutzung auch fragmentierter Dachflächen als private PV-Kraftwerke möglich.

April 2024 40
Einfamilienhaus mit der Nelskamp-Solarvariante »Planum PV«. NELSKAMP (2)
Dach- & Holzbau
41 April 2024
NEU

Nachgefragt!

Quo Vadis Solarindustrie?

Sei es die Konkurrenz aus China oder ein Mangel an Fördergeldern – die Situation der Solarindustrie in Deutschland macht immer neue Schlagzeilen. Vor diesem Hintergrund hat uns die Meinung unserer Leser interessiert. Wir haben nachgefragt: Wo liegen aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen, was sind die Trends und wie schätzen Sie die generelle Lage ein? Die Antworten zeugen von vielfältigen Herausforderungen und großem Optimismus.

Ob Newsletter, Social Media oder persönliche Gespräche bei der Dach+Holz International: Für ein aktuelles Stimmungsbild haben wir die unterschiedlichsten Kanäle genutzt, um herauszufinden, wie Branchenkenner die Situation einschätzen. Geantwortet haben uns Händler und Hersteller von Solartechnik ebenso wie Verarbeiter und Endkunden. Sie alle haben einen unterschiedlichen Blickwinkel auf die Solarindustrie und sind sich doch in einer Hinsicht einig: Die Hürden, denen die Branche gegenübersteht, sind komplex.

Ein wesentlicher Punkt, der in den von uns gesammelten Rückmeldungen immer wieder zur Sprache kam, ist die

aktuelle politische Situation. Die derzeitige Unterstützung wird als unzureichend empfunden; der Ruf nach finanziellen Förderungen ist entsprechend laut. Eng verknüpft damit sind nach Meinung unserer Umfrageteilnehmer auch technische und bürokratische Hindernisse, die die Einspeisung von Solarenergie ins Stromnetz erschweren.

Komplexe und zeitaufwendige Verfahren hätten die Realisierung von Solarprojekten deutlich verlangsamt, hieß es in persönlichen Gesprächen. Weiter verschärft würde die Situation durch einen Mangel an qualifiziertem Personal, das die Installation und Wartung übernimmt. Dass genau dieses aber dringend benötigt wird, ist von Expertenseite unbestritten, »schließlich lässt sich der steigende Bedarf an erneuerbaren Energiequellen nicht wegdiskutieren«, wie ein Aussteller auf der Messe Dach+Holz betont. Zudem mangele es nach Meinung eines weiteren Umfrageteilnehmers nicht nur an Fachwissen, sondern in einigen Fällen auch an der grundsätzlichen Bereitschaft, sich aktiv mit den neuenTechnologien auseinanderzusetzen. In Kombination mit dem Faktor Materialknappheit führe das dazu, dass Unternehmen zunehmend Pro-

»Die Materialknappheit und der Fachkräftemangel in der Baubranche sind eine absolute Photovoltaik-Bremse. Auch die komplexe Förderlandschaft trägt negativ zur Thematik bei. Dennoch sind wir bei Ennogie überzeugt, dass Photovoltaik in den nächsten Jahren wieder deutlich an Fahrt gewinnt. Besonders bei Sanierung und Neubau werden hier sicherlich dachintegrierte Systeme künftig die erste Wahl sein. Natürlich sind sie teurer als AufddachLösungen, aber die Optik und der höhere Ertrag relativieren die Anschaffungskosten.«

April 2024 42 Dach- & Holzbau

»Wir merken immer wieder, dass es sowohl bei Architekten als auch bei Handwerkern häufig noch eine gewisse Hemmschwelle gegenüber den neuen Komplettdach- oder Indach-Photovoltaik-Lösungen gibt. Mit Aufklärung und Schulungen wollen wir das ändern, denn wir sind von gebäudeintegrierten Lösungen überzeugt und denken, dass das langfristig die Photovoltaik-Zukunft sein wird. «

bleme hätten, ihre Projekte effizient und kosteneffektiv zu realisieren.

Apropos kosteneffektiv: Auch die Preisentwicklung sowie die damit einhergehende Unsicherheit bei Investitionen wurde in unserer Umfrage als eine wesentliche Herausforderung identifiziert. Fluktuierende Preise erschwerten es sowohl Unternehmen als auch Privathaushalten, in Solartechnologie zu investieren, merkten gleich mehrere Befragte an.

Ist all das nun Grund genug, den Kopf in den Sand zu stecken? Nicht im Geringsten, finden unsere Umfrageteilnehmer. Wir hatten darum gebeten, die aktuelle Situation der Solarbranche in Deutschland auf einer Skala von eins bis zehn zu bewerten und das Ergebnis spricht für sich: 80 Prozent zeigen starke Zuversicht und sehen das Wachstumspotenzial des Sektors.

Bleibt die Frage, mit welchen Produktentwicklungen und Lösungen die Branche in eine stabilere Zukunft aufbrechen will. Eine Schlüsselerkenntnis aus unserer Umfrage ist, dass Komplett-Dach-Lösungen zunehmend bevorzugt werden. Zum einen aufgrund ihrer vergleichsweise hohen

Effizienz und Leistungsfähigkeit, zum anderen aber auch aus optischen Gründen. Die Integration von Solarpanelen direkt in die Dachstruktur stellt laut unserer kleinen Erhebung eine sinnvolle Möglichkeit dar, Funktion und Design zu vereinen. Solaranlagen werden vor diesem Hintergrund zunehmend als integraler Bestandteil des Gebäudedesigns wahrgenommen.

Allerdings: Der Trend hat seinen Preis, weswegen die meisten Befragten prognostizieren, dass klassische Aufdach-Lösungen noch lange ihren Reiz

80 %

DER BEFRAGTEN BLICKEN

MIT ZUVERSICHT IN DIE

ZUKUNFT DER BRANCHE

80

haben werden. Immerhin sei die Kosten-Nutzen-Rechnung schon immer ein zentraler Aspekt bei der Auswahl von Solarsystemen gewesen »und gerade bei Bestandsgebäuden ist der konventionelle Weg oft der praktikablere«, wie ein Umfrageteilnehmer betont.

Der Weg in die Zukunft ist dennoch klar: Die Branche investiert in technisch fortschrittliche Lösungen, die sowohl in funktionaler als auch in ästhetischer Hinsicht überzeugen, um die Hürden der Gegenwart baldmöglichst hinter sich zu lassen.

»Die negativen Pandemie-Auswirkungen sind leider immer noch spürbar und hemmen die Photovoltaik-Branche deutlich. Auch die Kaufkraft hat seit 2020 nachgelassen. Zweites Problem ist der Mangel an Monteuren und Fachkräften. Wir sind aber sehr optimistisch, dass sich das in den kommenden Jahren bessert. Denn für die Energiewende und bei den steigenden Strompreisen ist die Photovoltaik-Technologie von großer Bedeutung.«

Christian Bremer Photovoltaik-Spezialist bei Nelskamp
43 Monat 2024 Dach- & Holzbau
ADOBE STOCK

Absturzsicherungen für PV-Anlagen

ST QUADRAT – Photovoltaikanlagen stellen eine nachhaltige sowie umweltfreundliche Energiequelle dar. Sie tragen dazu bei, Stromkosten langfristig zu senken und die Abhängigkeit von fossiler Energie zu reduzieren. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, müssen die Anlagen regelmäßig geprüft und gewartet werden. Die zuständigen Personen müssen bei ihrer Arbeit in der Höhe effektiv vor Stürzen geschützt werden – dazu sind die Anlagenbetreiber gesetzlich verpflichtet. Die Experten von Lux-top by ST Quadrat statten die Dächer mit zuverlässigen Absturzsicherungskomponenten aus und finden die ideale Lösung für jede Anforderung und Bauaufgabe.

Im Jahr 2023 wurden bereits rund 12 Prozent des erzeugten Stroms in Deutschland durch Photovoltaikanlagen produziert. Prognosen zufolge wird deren Bedeutung und Nutzung in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Für eine ordnungsgemäße Funktionalität und effiziente Energieproduktion ist eine fachgerechte Montage und regelmäßige Wartung bzw. Instandhaltung wichtig. So können Mängel und Gefahren frühzeitig erkannt werden und PV-Anlagen einen zuverlässigen und nachhaltigen Beitrag zur grünen Energieversorgung leisten. Photovoltaikanlagen werden oft an schwer zugänglichen Stellen montiert. Bei der Errichtung und Wartung bzw. Instandhaltung muss dementsprechend für die Sicherheit der Arbeiter gesorgt werden.

Gesetzlich verpflichtet Eigentümer bzw. Betreiber der PV-Anlage sind nach § 823 BGB für die Verkehrssicherungspflicht und damit für die Vermeidung bzw. Reduzierung von Gefahren verantwort-

Befinden

lich. Die Gewährleistung der Sicherheit von Arbeitern erfordert den Einsatz geprüfter und zertifizierter Absturzsicherungssysteme gemäß DGUV-I 203-080 bzw. DGUV-I 201-056. Eine Sichtprüfung dieser Systeme durch einen Fachbetrieb sollte zu diesem Zweck jährlich durchgeführt werden, während alle vier Jahre eine umfassende Prüfung der Photovoltaikanlage nach DIN EN 62446-2 (Prüfung elektrischer Betriebsmittel) notwendig ist. Insbesondere Versicherungsunternehmen fordern den Nachweis einer fristgerechten Wartung spätestens im

Das zertifizierte »Lux-top FSA 2010-H«-Schienensystem in Kombination mit dem »Lux-top Halter SD« eignet sich ideal für die Errichtung von PV-Anlagen auf Steildächern.

Falle eines Schadens. Fehlende oder unvollständige Prüfprotokolle können dazu führen, dass der Anlagenbetreiber Schadensersatzansprüchen ausgesetzt ist oder sogar den Versicherungsschutz verliert.

Zuverlässiges System

Aufgrund der Komplexität sowohl der Bestimmungen als auch des Wartungsvorgangs benötigen Eigentümer, Betreiber und Anwender einen zuverlässigen Partner in Sachen Sicherheit. Die Absturzsicherungssysteme von Lux-top bieten die passenden Komponenten für jedes Dach mit PV-Anlage.

Das Schienensystem »Lux-top FSA 2010H« ist beispielsweise optimal dafür geeignet, Personen abzusichern, die PV-Module auf Steildächern montieren und warten. Es dient zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und besitzt eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) / allgemeine Bauartgenehmigung (aBG) des DIBt. Die langlebige Schiene wird aus korrosionsbeständigen Komponenten aus eloxiertem Aluminium und rostfreiem Edelstahl gefertigt. Zudem ist das Schienensystem geometrisch und durch farbliche Beschichtung individuell an das Bauwerk anpassbar.

Speziell für die Anwendung am Steildach wurde der »Lux-top Halter SD« (Steildach) entwickelt, der die Schiene auf Dächern mit Ziegel-, Pfannen-, Biberschwanz- oder Schiefereindeckungen befestigt. Das zertifizierte »Lux-top FSA 2010-H«-Schienensystem in Kombination mit dem »Lux-top Halter SD« ist laut Hersteller eine ideale Lösung für die Errichtung von PV-Anlagen auf Steildächern.

Absturzkante absichern

Befinden sich die PV-Anlagen auf einem Flach- bzw. Industriedach und können dadurch komplett begehbar gewartet werden,

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Bei der Montage und Wartuang bzw. Instandhaltung von PV-Anlagen gilt es, die Höhenarbeiter vor Abstürzen zu schützen. Dazu sind die Anlagenbetreiber gesetzlich verpflichtet.
ST QUADRAT (3)
sich die PV-Anlagen auf einem Flach- bzw. Industriedach, kann die Absturzkante beispielsweise mit dem »G-T« Seitenschutzsystem abgesichert werden.
Dach- & Holzbau

sollten auch hierfür die passenden Schutzmaßnahmen an der Absturzkante ergriffen werden. Mit dem »G-T« Seitenschutzsystem hat Luxtop ein Produkt für genau diese Anwendung im Portfolio. Das Geländer ist geprüft und zertifiziert nach DIN EN 13374 Klasse A und erfüllt somit die Anforderungen der DGUV-I 201-056. Das Seitenschutzsystem ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Je nach Ausführung ist es neigbar, höhenverstellbar oder gebogen realisierbar, sodass es flexibel an verschiedene Bauvorhaben anpassbar ist.

Darüber hinaus eignet sich das Seilsystem »Lux-top FSE 2003« für die Kombination mit Solaranlagen. Es ist auf Flachdächern, geneigten Dächern, Steildächern und Industriedächer anwendbar. Das System ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, wobei das Seil einen

Montagefreundliches Paneel für PV-Anlagen

ROMAKOWSKI – Erstmals war Romakowski (Roma) mit einem eigenen Stand auf der Dach+Holz vertreten. Neben dem neuen PIR-Dach-Paneel Typ »RD« zur einfachen Montage von PV-Anlagen stellte das Unternehmen auch den »Roma Panel Master« vor.

»Es war für uns eine Premiere auf der Dach+Holz Messe, und wir sind überwältigt von der positiven Resonanz«, sagte Marta Romakowski, Gesellschafterin und Marketingleiterin bei Roma. »Unser Ziel war es, das System den Verlegern näherzubringen und die Vorteile anhand eines praxisnahen Musters zu demonstrieren. Wir konnten deutlich aufzeigen, dass sich mit dem Dachpaneel Typ ›RD‹ Zeit und Geld bei der Montage einer PV-Anlage sparen lassen. Ein durchdachtes System, das nicht nur den Verlegern Freude bereitet, sondern auch ohne Anbohren der Paneelaußenschale auskommt.«

Roma erwartet in Kürze die offizielle baurechtliche Zulassung. Der Zulassungsentwurf samt zugehöriger Nummer liegt bereits bei den zuständigen Behörden zur Prüfung. Bereits auf der letzten BAU hatte Roma das neue Dachpaneel Typ »RD« zur direkten, unterkonstruktionsfreien Montage von PV-Modulen erstmals vorgestellt. Das neue Roma Dachpaneel ist eine Weiterentwicklung des bewährten Roma Dachpaneels Typ »D«. Durch eine pilzkopfartige Profilierung der Hochsicken können Photovoltaikelemente künftig mit Klemmen am Dach befestigt werden, sodass kein Anbohren der Paneelaußenschale mehr erforderlich ist.

Durch den Wegfall der Unterkonstruktion beim üblichen Paneel-Dachaufbau für die PV-Montage wird nun eine Vielzahl von Vorteilen für den Kun-

Durchmesser von 8 mm aufweist. Es ist als frei überfahrbare oder nicht überfahrbare Ausführung erhältlich und schafft durch den Spezial-Kraftabsorber eine sehr geringe Krafteinleitung in die End- und Eckpunkte.

Betreiber von Photovoltaikanlagen sind gesetzlich verpflichtet, Höhenarbeiter während der Montage bzw. Instandhaltung der Anlagen zu schützen. Lux-top bietet eine breite Palette an Produkten zur Absturzsicherung. Auch Systeme zur Sicherung der Absturzkante auf Flachdächern gehören zum Portfolio.

den umgesetzt: Eine Durchdringung der Paneele bei der Verschraubung der Unterkonstruktion entfällt. Das verhindert Undichtigkeiten am Dach und schützt zusätzlich vor Korrosionsschäden. Die Montagezeit- und Materialkostenersparnis sind laut Hersteller offensichtlich. Durch die Direktverbindung zwischen PV-Modul und Dachpaneel mittels der zugelassenen Halteklammern ist die Berechnung eines statischen Nachweises für den Dachaufbau nun einfach möglich.

und Entlüftung! Haupt- und Notentwässerung! Grumbach Kombi-Gully, Typ I für Entwässerung und Fallstrangentlüftung durch eine Dachöffnung Der neue Kombi-Gully, Typ II für Haupt- und Notentwässerung durch eine Dachöffnung. Das komplette FlachdachProgramm auf

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Detailansicht des Befestigungssystems für das Dachpaneel Typ »RD«. ROMAKOWSKI Das Roma-Team auf der Dach+Holz: (v.li.) Tobias Ebert, (Vertrieb), Marina Egger (Marketingmanagerin) und Stefan Barnowski (Vertriebsleiter Paneele und Zubehör). BAUSTPFFPARTNER MARKUS MAIER
Kombi-Gully: die bewährte 2-in-1-Lösung Mehr Informationen: Karl Grumbach GmbH & Co. KG Breitteilsweg 3 · 35581 Wetzlar Telefon +49 64 41 9772-0 Telefax +49 64 41 9772-20 www.grumbach.net
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Sicherheit und Planung fest im Griff

ABS SAFETY – Auf der Dach+Holz International hat ABS Safety seine neuesten Produkte vorgestellt. Besucher des Messestands konnten sich über die erste Photovoltaikunterkonstruktion mit integrierten Befestigungsmöglichkeiten für Absturzschutzsysteme, verschiedene Schutzlösungen für Steildächer sowie die neuesten Funktionen des Planungstools »Lock Book« für Flachdächer informieren.

ABS Safety ist bekannt für seine Lösungen im Bereich der Sicherheitstechnik, hat jedoch inzwischen noch viel mehr zu bieten. Als Unternehmen, das sich stark im Bereich der Digitalisierung engagiert, versucht ABS Safety, durch KI-unterstützte Tools den Dachhandwerkern das Arbeiten im Büro einfacher zu machen. Auch die erste eigene PV-Unterkonstruktion zeigt, dass ABS Safety mehr zu bieten hat als sichere Lösungen zur Absturzprävention. Sie löst gleich mehrere Herausforderungen, indem sie nicht nur als solide Basis für Solarpanels dient, sondern auch verschiedene Schutzsysteme elegant integriert. Durch die Verwendung der Ballastierung der Anlage selbst zur Befestigung der Sicherheitssysteme werden Effizienz und Sicherheit laut Hersteller optimal kombiniert. Das mobile Geländersystem, das entlang der Absturzkanten verfahren werden kann, minimiert den Ertragsverlust durch Verschattung und bewahrt gleichzeitig die Ästhetik des Gebäudes.

Das System ist in zwei verschiedenen Befestigungsvarianten verfügbar: durch Auflast gehalten und mit der bituminösen Oberlage verschweißt. Unterkonstruktion und Schutzsystem sind plan- und bestellbar über das ABS-Planungstool »Lock Book«.

»Lock Book Draw« für das Dachhandwerk

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2021 hat sich »Lock Book Draw« – umfassendes Planungstool für Absturzsicherungssysteme – als Instrument für die Optimierung von Flachdachsanierungsprojekten etabliert. Durch die Kooperation mit führenden Herstellern in den Bereichen Entwässerung, Wärmedämmung und Abdichtung ermöglicht »Lock Book« nun eine ganzheitliche Planung der Flachdachsanierung, von der ersten Skizze bis zum fertigen Projekt. Es bietet Dachdeckerbetrieben damit die Möglichkeit, Sanierungen schnell und selbstbestimmt zu planen.

Außerdem werden essenzielle Dokumente wie Entwässerungsnachweise nach DIN1986-100, detaillierte Verlegepläne für Gefälledämmung sowie umfassende Stückund Bestelllisten auf Knopfdruck, mithilfe von KI, generiert.

Thomas Reykers, Pressesprecher von ABS Safety, erläutert die Philosophie hinter »Lock Book Draw«: »Unser Hauptanliegen ist es, den Alltag der Fachkräfte zu erleichtern, die sonst einen Großteil ihrer Zeit mit Büroarbeit verbringen würden. Viele von ihnen haben sich für eine Karriere als Dachdecker entschieden, um handwerklich aktiv zu sein, nicht um Stunden mit Papierkram zu verbringen. Mit ›Lock Book‹ möchten wir ihnen wertvolle Zeit zurückgeben, damit sie sich auf das konzentrieren können, was sie am meisten lieben – ihr Handwerk.«

»Lock Book Draw« steht allen Dachdeckerbetrieben kostenfrei zur Verfügung. Die Anmeldung und Nutzung des Tools ist über die Webseite möglich. Um den Übergang zur digitalen Planung so reibungslos wie möglich zu gestalten, bietet ABS eine breite Palette an Unterstützung an, von Online-Tutorials bis hin zu persönlichen Schulungen.

Mobiler Kollektivschutz für Steildächer

Auch die Sicherheit bei der Montage und Wartung von Photovoltaikanlagen muss laut ABS Safety verstärkt in den Fokus rücken. Bisher war es im Bereich der Steildächer oft notwendig, komplexe Gerüstkonstruktionen zu errichten, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Hier setzt ABS Safety mit seinem Produkt »ABS Mobile Guard Pro« an, das die Notwendigkeit eines festen Gerüsts an vielen Stellen obsolet macht, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Entwickelt speziell für den Einsatz an der Traufe und neuerdings auch am Ortgang, bietet dieses mobile Geländersystem eine flexible und sichere Lösung, die einfach anzubringen ist und keinen dauerhaften Eingriff in die Dachstruktur erfordert.

Durch seine leichte und platzsparende Bauweise ist das »ABS Mobile Guard Pro« benutzerfreundlich und transportabel. Die Geländerelemente sind so konzipiert, dass sie universell miteinander kombinierbar sind, was eine flexible Anpassung an unterschiedlichste Dachformate ermöglicht. Dies macht das System zu einer effizienten, zeitsparenden und kosteneffektiven Lösung für die Sicherheit bei Arbeiten auf Steildächern.

Mit der bevorstehenden Markteinführung des »ABS Mobile Guard Pro« im Mai dieses Jahres öffnet ABS Safety nach eigenen Angaben ein neues Kapitel in der Sicherheitstechnik für Steildächer. Interessenten haben bereits jetzt die Möglichkeit, Vorbestellungen zu platzieren.

April 2024 46
BAUSTOFFPARTNER/MEIER
ABS SAFETY (2)
Janine Mellinghoff von ABS Safety im Beratungsgespräch mit einem interessierten Kunden. Peter Bock von ABS Safety präsentiert einer Gruppe von Kunden das verfahrbare Geländer an der neuen Photovoltaikunterkonstruktion.
Dach- & Holzbau
Thomas Reykers, Unternehmens- & Markenkommunikation, stand im Rahmen der Messe Rede und Antwort.

Fließende Geometrie und nachhaltige Materialien für die Dachgestaltung

SWISSPEARL – Swisspearl hat eine neue Dachplatte vorgestellt: »Structa« besticht durch eine fließende Geometrie. Das Zusammenspiel von deutlichen Wellen und flachen Elementen erzeugt ein elegantes, strukturiertes Erscheinungsbild auf Dächern ab einer Neigung von sieben Grad. Durch ihr mit 1165 x 625 mm mittelgroßes Format fügen sich »Structa« Dachplatten laut Hersteller schnell zu einer attraktiven Deckung.

Pro Quadratmeter werden nur zwei Platten benötigt. So erzielt selbst ein kleines Team einen schnellen Arbeitsfortschritt. Das geringe Gewicht der 6,5 mm starken »Structa« schont die Kräfte der Dachdecker. Dank ihrer leicht rauen Oberfläche bieten die Platten bei der Verlegung sowie bei Arbeiten auf dem Dach erhöhte Abrutschsicherheit. Jede »Structa«-Dachplatte wird zweifach verschraubt. So entsteht eine besonders sturmsichere Konstruktion. Hagel und Frost widerstehen die Faserzementplatten über Jahrzehnte.

Geringes Gewicht, dauerhaft sicher Neben einer hohen Kosteneffizienz bei der Verlegung bieten »Structa«-Dachplatten aus Faserzement weitere interessante Vorteile: Unterkonstruktion und Tragwerk werden mit wenig Gewicht belastet. »Structa«-Dachplatten sind deshalb auch bei der Sanierung älterer Dachkonstruktionen eine gute Wahl. Egal bei welchem Wetter – un-

ter einer Dachdeckung mit »Structa«-Platten herrscht Ruhe, denn Faserzement kennt keine temperaturbedingte Materialbewegung und auch Regen verursacht keine Trommelgeräusche wie auf Metalldächern. Das diffusionsoffene, feuchtigkeits- und klimaregulierende Material Faserzement macht die neue Deckung besonders langlebig. Gleichzeitig unterstützen »Structa«-Dachplatten den vorbeugenden Brandschutz. Sie sind nach Baustoffklasse A2-s1, d0 als nicht brennbar klassifiziert. Eine hochwertige Oberflächenbeschichtung macht »Structa«-Platten UV- und witterungsbeständig. Die Dachflächen sind vor starken Verunreinigungen geschützt.

Swisspearl liefert »Structa«-Platten ab Mai in fünf gedeckten Naturfarbtönen. Hergestellt wird auch dieses Faserzementpro-

Montagekleber auf SMP-Basis kommt nach Deutschland

steller für zwölf Kartuschen: »Mamut Glue« von Bostik.

BOSTIK – Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Montagekleber in Europa kommt nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. In Polen und Rumänien ist »Mamut Glue« nach Aussage des Herstellers Bostik schon seit Jahren ein Bestseller. »Bostik Mamut Glue« gehört zur exklusiven Gruppe der Premium-Montagesofortkleber auf SMP Hybrid Technology-Basis mit extremer Instant-Haftung. Diese kleben sofort und halten nahezu alle Materialien auf allen Untergründen auch unter extremsten Bedingungen. Diese Alleskönner sorgen für Orientierung am Point of Sale und erleichtern die einfache, gezielte, bedarfsgerechte und schnelle Produktauswahl. Premium-Montagesofortkleber reduzieren die Komplexität und bieten ein verbessertes und

dukt ausschließlich aus natürlichen und umweltverträglichen Rohstoffen in einem seit vielen Jahren bewährten Verfahren.

schnelles Einkaufen, so Bostik in einer Pressemitteilung. Klebstoffe auf Basis der SMP Hybrid Technology bilden die neueste Generation von Klebematerialien in Europa. Dabei vereinigen die SMPs die positiven Eigenschaften eines Polyurethans mit denen eines Silicons in einem Produkt. Mit einem Rückgrat aus der PUR-Chemie und dem Vernetzungsmechanismus der Silicon-Chemie bieten Produkte auf SMP-Basis viele Produkt- und Verarbeitungsvorteile. »Bostik Mamut Glue« wird automatisch im bedruckten 12er Cut Case ausgeliefert. Der Thekenaufsteller für zwölf Kartuschen, ein Kartondisplay für 60 Kartuschen sowie das neue Metallbodendisplay für 192 Kartuschen sorgen zusätzlich für eine aufmerksamkeitsstarke Platzierung am Point of Sale.

47 April 2024
Durch das Zusammenspiel von deutlichen Wellen und flachen Elementen erzeugt »Structa« ein strukturiertes Erscheinungsbild. SWISSPEARL (2) Mit »Structa«-Dachplatten von Swisspearl kommt eine elegante Struktur auf jedes Dach.
BOSTIK

Absturzprävention und Augmented-Reality-Brille

BG BAU – Für ihren Messeauftritt auf der Dach+Holz hat sich die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) wieder auf einem Gemeinschaftsstand mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) sowie dem Bund deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (Holzbau Deutschland) präsentiert.

Zentrale Elemente des Messestandes waren ein Vormontagetisch sowie das Rohbauhaus inklusive Schutzgerüst. Hier demonstrierten die Präventionsfachleute der BG Bau an allen Messetagen zu den zentralen Arbeitsschutzthemen im Dachdeckerhandwerk und Holzbau und berieten interessierte Standbesucher. Im Mittelpunkt standen einerseits die Absturzprävention auf dem Dach und beim Rohbau sowie bei der Montage und Reinigung von Photovoltaikanlagen. Zu den Exponaten gehörten neben dem Vormontagetisch unter anderem auch Teleskopstangensysteme und Automatikhaken.

Auch die sichere Reinigung von PV-Anlagen stand bei der BG Bau im Fokus. BG BAU

Darüber hinaus konnten die Standbesucher den Einsatz einer neuen Augmented Reality-Brille (AR-Brille) ausprobieren, mit der die zu verarbeitenden Hölzer und Werkstoffe auf dem Montagetisch in 3D simuliert werden. Ob Sparren, Wandhölzer oder Plattenwerkstoffe, diese werden dank des Blicks durch die AR-Brille auf dem Vormontagetisch real mitsamt Markierungen dargestellt. Das ermöglicht eine Weiterbearbeitung ohne Messen, Anzeichnen von Schnittkanten oder Öffnungen. Die Anwendung spart im Arbeitsalltag nicht nur Zeit, sondern minimiert auch die körperlichen Belastungen und verhindert mögliche Fehler.

Eine sichere Lösung für das Flachdach

SIFATEC – Ein voller Erfolg war die diesjährige Dach + Holz International in Stuttgart. Auch Sifatec, Spezialist im Bereich sichere Flachdächer, konnte ein positives Fazit ziehen. Am Sifatec-Messestand konnten sich die Fachbesucher über das Flachdachsystem sowie die dazugehörigen Serviceleistungen des Unternemens informieren.

Bei Sifatec drehte sich auf der Dach+Holz alles um das weitreichende Thema »Sicheres Flachdach«. Der Fokus am SifatecMessestand lag neben der Präsentation des umfangreichen Dienstleistungspaketes auch auf der Veranschaulichung der unterschiedlichen Seitenschutzsysteme an den verschiedensten Bau- und Dachrandsituationen.

Das Sifatec-Messeteam beantwortete zahlreichen Fachbesuchern alle offenen Fragen und konnte so dem Anspruch »Sifatec hat immer eine Lösung« gerecht werden. Interessierte Besucher konnten sich selbst von der leichten Montage überzeugen oder sich diese Schritt für Schritt erklären lassen.

Das Unternehmen aus Bengel blickt auf eine erfolgreiche

Messe zurück, die sich vor allem durch den persönlichen und fachlichen Austausch auszeichnete: »Es freut uns, dass wir den Besuchern unser umfangreiches Dienstleistungspaket sowie unsere Systeme präsentieren und vorstellen konnten. Das positive Feedback bestärkt uns in unserer Arbeit«, so Geschäftsführer Karl Josef Simon.

Einer der Höhepunkte am Dach + HolzMessestand der BG Bau in Stuttgart war die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Installation von Photovoltaikanlagen zwischen der BG Bau und dem ZVDH sowie der Berufsgenossenschaft für Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) und dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), die von der Messe Light + Building in Frankfurt zugeschaltet waren. Die Vereinbarung ist laut BG Bau ein Meilenstein für die Sicherheit bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf Dächern.

WISSENSWERTES...

Seit 1996 steht das vom gelernten

Dachdecker Karl Josef Simon gegründete Unternehmen Sifatec aus Bengel für barrierefreies Arbeiten auf der Dachfläche. Auslöser für die Innovation im Gerüstbau war der Gedanke, dass bei Flachdacharbeiten der erste Arbeitsgang das Anbringen des Seitenschutzes und der letzte Arbeitsgang die Demontage ist. Sifatec ist Dienstleister und bietet ein vollumfängliches Dienstleistungspaket inklusive Planung, Logistik sowie die Montage und Demontage an. Dabei montiert Sifatec primär temporäre Seitenschutzsysteme und Treppentürme und macht die Dachhandwerker »startbereit für sichere Dacharbeit«.

Sehr zufrieden mit der Resonanz: SifatecGeschäftsführer Karl Josef Simon.

April 2024 48
BAUSTOFFPARTNER PETER LANG
Dach- & Holzbau

Systemlösungen von der Abdichtung bis zum Energiedach

SOPREMA – Soprema präsentierte auf der Dach+Holz leistungsfähige Abdichtungs- und Dämmsysteme für zeitgemäße Dächer, ergänzt um Tageslicht- und Rauchabzugssysteme. Darüber hinaus zeigte der Systemanbieter sein neues Energiedach-Sortiment mit nachhaltigen Systemen für PV- und Gründächer sowie passende Lösungen für die Absturzsicherung auf dem Flachdach.

Zahlreiche interessierte Gäste besuchten den Stand und machten den Messeauftritt mit vielen Gesprächen und bester Stimmung zu einem vollen Erfolg. Entsprechend dem Motto »Das wird euch umhauen« mischte sich Ex-Boxprofi Axel Schulz als Special Guest unter die Menge. Für den wachsenden Bedarf an nachhaltigen wurzelfesten Bitumenabdichtungen hat Soprema sein Premium-Bitumensystem ausgebaut und stellte mit der »Vapro zero« eine auswaschungsfreie Hochwertoberlage vor. Die Bahn ist wurzelfest entsprechend der euopäischen DIN EN 13948, wird dabei aber ohne Wurzelschutzadditive hergestellt. Die »Vapro zero« wird mit hochwertigem, homogenem SBS-Bitumen gefertigt.

Energiedach: PV- und Gründachsysteme

Als Flachdachexperte stellt Soprema langlebige PV-Unterkonstruktionen zur Verfügung, die hervorragend von Dachdeckern montiert werden können. Das Angebot umfasst die »Solar Alpino«-Unterkonstruktionen für klassische PV-Flachdächer sowie das Befestigungssystem »Solar Nature« für Solargründächer, das die Kombination beider klimafreundlicher Konzepte erlaubt: Dabei werden die Module auf einer stabilen, durchdringungsfrei befestigten Ständerkonstruktion montiert. Pflanzen haben dadurch genug Raum und Licht zum Wachsen und verschatten gleichzeitig die Module nicht. Als passende Ergänzung können

PV-Anlagen vor.

Kunden das Soprema-Gründachsystem »Extensiv« wählen.

Bei allen Arbeiten in der Höhe und auf dem Dach ist zum Schutz von Menschenleben eine funktionierende Absturzsicherung unerlässlich. Weil Dächer zunehmend mehr Funktionalitäten erfüllen, wird der Zugang auch immer häufiger notwendig. Soprema hat sein Energiedachsortiment um Systeme für die Absturzsicherung ergänzt und stellte diese erstmalig auf der Messe vor.

Flachdachfenster »esserdome« Anders als Lichtkuppeln, die mit gewölbten Kunststoffhauben ausgestattet sind, werden Flachdachfenster mit flachen Glasscheiben hergestellt – bis jetzt. Essertec –erfahrener Anbieter von Flachdach-Oberlichtsystemen für die Belichtung, Belüftung und Entrauchung – hat mit dem »esserdome« ein Flachdachfenster mit gewölbter Verglasung entwickelt. Vorteil der neuen Form ist, dass Regenwasser viel besser abfließen kann und das Fenster so dauer-

haft sauberer bleibt. Der »esserdome« ist in mehreren Formaten verfügbar und war auf der Messe erstmals zu sehen.

Flüssigkunststoffe und Zubehör für Profis Als echtes Praxishighlight erweisen sich die neuen »Alsan Essereck N«-Vliesformteile, mit denen die Flüssigkunststoffabdichtung an den Ecken von Lichtkuppeln und Flachdachfenstern zügiger gelingt als zuvor. Die Vliesformteile sind dehnbar ohne Rückstellung – eine ideale Ergänzung für die leistungsstarken »Alsan«-Abdichtungsharze.

Die FPO-Kunststoffabdichtungsbahnen aus der »Flagon Premio«-Familie sind bekannt als extrem langlebig, UV- und witterungsbeständig, dimensionsstabil, kälteflexibel sowie wurzel- und rhizomfest. Es stehen Produktvarianten für verschiedene Befestigungsarten zur Verfügung. Die Bahnen sind sehr gut für leichte Industriedächer auf Stahltrapezblech geeignet. Ab 2025 werden sowohl die »Flagon FPO- als auch PVC-Bahnen am Soprema-Standort in Hof/Oberroßbach hergestellt.

»Isolair«-Holzfaserdämmplatten von Pavatex stehen jetzt als »Isolair«, »Isolair Multi« und »Isolair Eco« in den Rohdichten von 200, 160 und 145 kg/m³ für den passgenauen Einsatz im ökologischen Bauen zur Verfügung. Angepasst wurde auch die »Pavawall«-Wanddämmung. »Pavawall GF XL« und der »Pavawall Bloc« sind ideal für vorgefertigte Wände. Neu ist die leichte, kostengünstige Variante »Pavawall Light« für den Holzbau hinter vorgehängten Fassaden sowie im Innenraum.

49 April 2024
SOPREMA BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER
Soprema stellte zum Thema Energiedach u. a. Unterkonstruktionen für Kam mit vielen Neuheiten nach Stuttgart: Kristina Milosch, Leiterin Marketing & Unternehmenskommunikation bei Soprema. Dach- & Holzbau

Vorkonfektionierte EPDM-Bahnen für schnellen Baufortschritt

COVERIT – Auf der Dach+Holz präsentierte der österreichische Hersteller Coverit sein bewährtes Abdichtungssystem: werkseitig vorgefertigte EPDM-Kautschukplanen sowie Bahnenmaterial, die Bauwerke dicht halten und vor Umwelteinflüssen schützen. Das System eignet sich für die Abdichtung von Flachdächern, Teichen, Fassaden und erdberührten Bauteilen.

Als industrieller Hersteller von verlegefertig konfektionierten 3D-Abdichtungsplanen verfügt Coverit über 40 Jahre Erfahrung und realisiert mit enormen Verarbeitungskapazitäten individuelle Abdichtungslösungen im Verarbeitungsumfang von mehr als 1 Mio. »NovoProof«-EPDM-Material pro Jahr.Durch umfassenden Service und Dienstleistungen unterstützt Coverit seine Kunden und liefert alle benötigten Materialien und Systemprodukte.

Maßgefertigt mit Werksgarantie

Der Coverit-Maßanzug für das Flachdach ist ein geprüftes, normenkonformes Systemprodukt. Geliefert in höchster Qualität – mit eingeschweißten Ecken und allen Dachdurchdringungen – werden die Planen als einlagige Abdichtungsebene mit einer Fläche von bis zu 1 500 m² in einem einzigen Stück verlegt. »Unsere ›NovoProof‹-3D-EPDM-Planen werden bei uns im Werk maßgenau vorgefertigt. Damit können beispielsweise Hallendächer innerhalb kürzester Zeit fachmännisch zuverlässig abgedichtet werden. So schaffen Betriebe Verlegeleistungen von bis zu 2 000 m² an einem Tag«, sagt Thomas Wolfsgruber, Geschäftsführer von Coverit.

Die Verarbeiter können sich auf ihre handwerkliche Kernkompetenz konzentrieren. Denn für alles rundherum sorgt Coverit mit seiner Logistik. Das verspricht eine maximale Verlegeleistung auf der Baustelle,

höchste Kundenzufriedenheit und das gute Gefühl einer perfekten Arbeit – in kürzester Zeit. Laut Coverit ermöglicht die weitgehende werkseitige Vorkonfektionierung eine Reduzierung der Verlegezeit auf der Baustelle auf 30 Prozent.

Nachhaltige Projekte bieten Chancen Photovoltaik, Gründächer und gestalteter Freiraum sind gestalterisch-technische Herausforderungen für die Architektur, Dachdecker und Spengler auf höchster Ebene. Mit den dafür ausgelegten Systemprodukten von Coverit schaffen Verleger die Grundlage für einen raschen Baufortschritt und ein optimales Ergebnis einer dauerhaft dichten Lösung. Verlegebetriebe können damit in kürzester Zeit mehr Projekte realisieren, hochqualifizierte Mitarbeiter effizienter einsetzen und von der unkomplizierten Abwicklung auf der Baustelle profitieren.

Maßgeschneiderte

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PV-Anlage in Kombination mit einer Coverit-Abdichtungslösung.
COVERIT (2)
EPDM-Abdichtunsbahnen für ein Flachdachgebäude in Graz.
Dach- & Holzbau
Bei Coverit dreht sich alles um Gummi aus EPDM: Die beiden Geschäftsführer Thomas Wolfsgruber (li.) und Wolfgang Reitzer am Messestand in Stuttgart.
BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER

Blick in die Zukunft der Dachabdichtung

Eines der Messehighlights von Triflex war das neue Kooperationsprodukt mit dem Dresdner Hersteller Heliatek. Dessen ultra-leichte und flexible Solarfolien können mit den Dachabdichtungs-Systemen von Triflex anwenderfreundlich und dauerhaft verklebt werden.

TRIFLEX – Die Dach + Holz International hat in Stuttgart wieder zahlreiche Entscheider empfangen, vom Dachdecker bis zum Architekten. Mittendrin war auch Triflex, europaweit führender Hersteller von Flüssigkunststoff-Systemen. Das Unternehmen hat seine Lösungen für Dächer, Balkone und Terrassen präsentiert und das Interesse der Besucher war groß.

An seinem 120 m² großen Stand demonstrierte Triflex seine Expertise in den Bereichen Sanierung, Umkehrdach, Solardach sowie Grün- und Retentionsdächer.

Eines der Highlights war die Vorstellung der Produktneuheit »Triflex ProSolar«: eine weiße Versiegelung, welche die Sonnenreflexion erhöht und damit die Oberflächentemperatur senkt, was sich jeweils positiv auf die Effizienz von PhotovoltaikAnlagen auswirkt. Ebenfalls neu im Solar-Segment ist die Kooperation mit dem Dresdner Hersteller Heliatek. Dessen ultra-leichte und flexible Solarfolien können mit den Dachabdichtungs-Systemen von Triflex anwenderfreundlich und dauerhaft verklebt werden. Auf diese Weise können selbst Dachflächen zur Erzeugung erneuerbarer Energie ertüchtigt werden, die et-

wa für herkömmliche PV-Anlagen nicht die notwendige Tragkraft haben.

Auch für Balkone und Terrassen wurden mit dem polymerverstärkten und schnell trocknenden Estrich »Triflex CeFix Screed 631« und dem optimierten Balkon Entkopplungssystem »Triflex ProDrain« praxisnahe Lösungen vorgestellt, die nach Unternehmensangaben neue Maßstäbe setzen.

»Triflex ProDetail« feierte 25. Geburtstag Ein Höhepunkt der Messe war die 25-Jahres-Feier von »Triflex ProDetail«. Das speziell für die Abdichtung von Anschlüssen und Details konzipierte System hat seine Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit erst kürzlich erneut unter Beweis gestellt: Der Test von circa 25 Jahre alten Bestandsproben in Kombination mit einer erweiterten

ETA-Prüfung bescheinigt dem PMMA-Produkt nun eine zu erwartende Lebensdauer von stolzen 40 Jahren. Dr. Clemens von Trott zu Solz, Geschäftsführer von Triflex, betont: »Nur langlebige Bauprojekte sind nachhaltige Bauprojekte. Unsere Produkte wie ›Triflex ProDetail‹ zeigen, dass wir in diesem Bereich führend sind.«

Mit der Kombination aus technischer Expertise, zukunftsorientierten Produkten sowie einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz hat Triflex damit nach eigenen Angaben gezeigt, dass das Unternehmen bereit ist, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen und zu meistern. »Die überwältigend positive Resonanz der Besucher an unserem Stand bestätigt unsere Position als Vorreiter in der Branche«, resümiert Jens Nagel, ebenfalls Geschäftsführer. »Das Dach verändert sich und diesem Wandel begegnen wir mit Innovation. Mit stetiger Produktforschung und auch mit Kooperationen wie der mit Heliatek stellen wir uns zukunftsfähig auf.«

51 April 2024
TRIFLEX (2)
Alles dicht! Für Dächer u. a. auf öffentlichen Bauten, Industrieanlagen und Hallen MMA-Hochleistungsabdichtung RU 325 Pigmented mit ETA-Zertifikat und Praxistest! Wir schützen Böden, Bauten, Infrastrukturen www.silikal.de Dach- & Holzbau
Triflex’ Lösungen für Dächer, Balkone und Terrassen stießen auf der Dach+Holz International auf reges Interesse beim Publikum.

Undichtes Industriedach bei laufendem Produktionsbetrieb sicher saniert

WESTWOOD – Wie lässt sich die 1 700 m2 große Dachfläche einer Fertigungshalle sanieren, ohne die Produktion von Spritzgießteilen zu stören? Diese Frage hat sich das Augsburger Unternehmen Dittrich + Co. zusammen mit dem Architekten gestellt. Eine substanzerhaltende Dachsanierung mit dem »Wecryl«-Dachabdichtungssystem von WestWood bot eine schnelle, sichere und wirtschaftliche Lösung.

»Ein Abriss der undichten Dachabdichtung schied von vornherein aus, dieses Vorgehen hätte die Drei-Schicht-Produktion bei dem mittelständischen Betrieb zu sehr beeinträchtigt«, berichtet Thomas Menzel, Vertriebsleiter bei WestWood. »Deshalb suchte der Architekt nach einer Lösung mit einem geringen Flächengewicht, die sich wie eine extrem haltbare zweite Abdichtungsschicht über die gesamte Dachfläche legen sollte – ohne Nähte und Stöße zu verursachen.«

WISSENSWERTES...

WestWood Kunststofftechnik wurde 1999 gegründet und gehört heute zu den führenden Herstellern von Flüssigkunststoffen auf PMMA-Basis. Die PMMA-Abdichtungsund Beschichtungssysteme kommen in den Bereichen Dach, Balkon, Parken, Verkehr und weiteren Spezialbereichen zum Einsatz – in Deutschland und aller Welt. WestWood ist in der Schweiz, Österreich, United Kingdom, den USA und Italien im Rahmen von Niederlassungen oder Vertretungen aktiv. Am Firmensitz in Petershagen sind 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Forschung und Entwicklung der PMMASysteme erfolgen im eigenen Haus.

Das Unternehmen Mayer Dachdecker aus Günzburg schlug für diese Anforderungen eine substanzerhaltende Sanierung mit dem geprüften und zugelassenen WestWood »Wecryl«-Dachabdichtungssystem vor, das auf modernen PMMA-Flüssigkunststoffen basiert. So konnte der bisherige Warmdachaufbau mit seiner Folienabdichtung (EVA-Bahn) erhalten bleiben. Auch die schnelle und sichere Abdichtung aller Anschlüsse zum Schornstein, den Lichtkuppeln oder den Regenrinnen ließ sich damit realisieren. WestWood sorgte zudem dafür, dass das »Wecryl«-System das »Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (abP)« für 20°-Dachneigungen erhielt – und damit die Anforderungen einer harten Bedachung durch eine wurzelfeste, gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähige Abdichtung erfüllt.

Reibungslose Baustellen-Logistik

Dieses wirtschaftliche und durchdachte Dachsanierungskonzept überzeugte den Bauherrn und den bauleitenden Architekten sofort. Mayer Dachdecker erhielt den Zuschlag und konnte schon bald mit der Flachdachsanierung starten. Nach der Trocknung der Dachfläche folgte zunächst die Reinigung mit dem WestWood-Reiniger. Zudem

wurden die Feldbefestigungen der vorhandenen EVA-Dachabdichtungsbahn mit einem Entkopplungsband versehen. Saugende Untergründe wie das Mauerwerk des Schornsteins grundierten die Verarbeiter, damit die PMMA-Flüssigabdichtung dauerhaft sicher daran haftet. Ebenso wurde bei der Abdichtung der Flachdach-Außenecken verfahren.

WestWood lieferte das Abdichtungsharz in Containern an. Mithilfe einer Material-Förderpumpe wurde es direkt zum Mischplatz auf der Dachfläche transportiert. »Wir haben damit das gesamte Flachdach vliesarmiert abgedichtet«, erklärt Albin Zöllner, Leiter der Anwendungstechnik bei WestWood. »Dabei wurde stets das PMMA-Harz vorgelegt, Vlies eingearbeitet und mit PMMA-Harz gesättigt. Dank dieses Vorgehens ließen sich auch die bestehenden Regenrinnen weiterverwenden.

Die Lichtkuppel ist in die Flächenabdichtung perfekt eingebunden. Die gute Haftfähigkeit des PMMAs macht mechanische Befestigungen überflüssig und erspart spätere Wartungskosten.

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Dach- & Holzbau

Das gesamte Flachdach wurde vliesarmiert abgedichtet: PMMA-Harz vorgelegt, Vlies eingearbeitet und mit PMMA-Harz gesättigt.

Der Anschluss an die Rinne erhielt nach dem Anbringen eines Entkopplungsbandes am Übergang zum Traufblech ebenfalls die vliesarmierte Flüssigabdichtung. Und selbst geometrisch schwierige Anschlüsse wie einen konisch zulaufenden Lüfter konnten wir nach dem gleichen Prinzip sicher abdichten.«

Flachdachsanierung in nur drei Wochen

Die komplette Sanierung des 1 700 m2 großen Flachdaches konnte in nur drei Wochen bei laufendem Produktionsbetrieb realisiert werden. Und dieses Industriedach ist laut WestWood nun dauerhaft dicht. »Unser Dachabdichtungssystem basiert auf hochwertigen PMMA-Harzen, deren flüssige Verarbeitung eine nahtlose Abdichtung selbst in komplexesten Dachdurchdringungen erlaubt«, berichtet Stefan Senz, verantwortlicher Produktmanager bei WestWood. »Wecryl R 230 ist ein Bestandteil unseres Dachabdichtungssystems. Es erhielt die ›Europäische Technische Bewertung ETA-16/0812‹ in den jeweils höchsten Nutzungskategorien P4/ TH4/TL4. Somit ist sichergestellt, dass es den extremen Witterungsbedingungen und thermischen Schwankungen, denen Dachflächen ausgesetzt sind, dauerhaft standhält.«

Große Glasflächen für lichtdurchflutetes Wohnen

Pfosten-Riegel-Fassade

• Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall

• Geschossübergreifende Ausführungen

• Filigrane Konstruktion

• Einsatz von Fenster- und Türelementen

WESTWOOD (3)
SÜD-FENSTERWERK GmbH & Co. Betriebs-KG Rothenburger Straße 39 91625 Schnelldorf Telefon (0 79 50) 81- 0 info@suedfenster.de
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Dach- & Holzbau
Verlässliche Hochleistungsabdichtung mit höchster Nutzungsdauer

SILIKAL – Doppelte Premiere für Silikal: Das Unternehmen hat erstmals an der Messe Dach + Holz International teilgenommen und gleichzeitig auch seine neue ETA-zertifizierte Hochleistungsabdichtung der Fachöffentlichkeit vorgestellt.

»Die Messepräsenz hat uns bestätigt, dass wir mit der Entwicklung unserer neuen Hochleistungsabdichtung voll im Trend liegen«, sagt Tim Neu, Technische Kundenbetreuung bei Silikal. »Unser neues Harz ›Silikal RU 325 Pigmented‹ mit seiner ETAZertifizierung bedeutet für Kunden und Anwender nicht nur Hochwertigkeit und Haltbarkeit, sondern auch nachgewiesene Verlässlichkeit.« Mit der neuen Abdichtung unterstreicht Silikal die umfangreichen Produkterfahrungen. Das Unternehmen gilt nicht nur als Spezialist für Reaktionsharze für Böden, sondern ist international seit vielen Jahren mit Dachabdichtungen erfolgreich.

Zertifizierte höchste Nutzungsdauer

Mit der Prüfung nach EAD und der Europäisch Technischen Zulassung ETA ist das Harz »Silikal RU 325 Pigmented« insbesondere für Dächer auf öffentlichen Gebäuden, Industrieanlagen und Hallen geeignet, deren Bauherren und Nutzer mit dieser Zertifizierung die Einhaltung des aktuellen Stands der Technik nachweisen können.

Ein wichtiges Kriterium der EAD-Prüfung ist die Nutzungsdauer, die bei »Silikal RU 325 Pigmented« mit dem höchsten Wert, nämlich W3, zertifiziert wurde, für eine Nutzung von mindestens 25 Jahren. Auch entscheidend für Dächer: die Prüfung der

Perfekt für Dächer: das neue, nach ETA-zertifizierte Silikal-Harz »RU 325 Pigmented«.

Qualität bei schwankenden Oberflächentemperaturen. Dort hat das neue Harz eine Spanne von – 30 °C bis + 90 °C erreicht.

Unkomplizierte Verarbeitung

So wie alle Methylmethacrylat-(MMA)-Abdichtungsharze von Silikal bietet auch dieses MMA-Produkt viele Vorteile. Es wird vollflächig und fugenlos installiert. Die Verarbeitung ist damit praktisch und unkompliziert: Auf die Grundierung wird die erste Schicht, anwendungsfertig vorgefülltes »Silikal RU 325 Pigmented«, aufgebracht. In diese Schicht wird »Silikal TEX-Vlies« eingebettet und mit einer weiteren Schicht »Silikal RU 325 Pigmented« überdeckt. Das Abdichtungsharz »RU 325 Pigmented« härtet innerhalb einer Stunde aus, selbst bei niedrigen Temperaturen. Es ist im Standard-Farbton ca. RAL-7032 vorpigmentiert erhältlich. Sonderfarbtöne ermöglicht Silikal einer Unternehmensmitteilung zufolge gerne auf Anfrage.

Hochleistungsabdichtung von Silikal, auch mit ETA-Zertifikat.

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SILIKAL (2)
Dach- & Holzbau

Vielfältige Neuheiten am Messestand

MOLL / PRO CLIMA –

Die Teilnahme bei der Dach + Holz International in Stuttgart mit sechs Messehallen, 529 Ausstellern aus 26 Ländern und 51 000 Besuchern war für Pro Clima ein voller Erfolg. Das Branchenfest präsentierte Trends und Innovationen rund um das Thema Gebäudehülle und überzeugte mit einem sehr starken Besucherzulauf.

Erstmals zeigte Pro Clima die neue 3-in-1 Dachbahn »Solitex Quantho 3000 connect«, die Dachprofis mit ihren vielseitigen Qualitäten überzeugt. Jetzt kann mit nur einer Bahn eine Unterdeckung/ Unterspannung hergestellt werden und dies sogar in der höchsten Hagelwiderstandsklasse HW5. Gleichzeitig dient die Neuheit als regensicheres Unterdach sowie als Behelfsdeckung, die ohne Nageldichtband auskommt, weil die Bahn selbst am Nagel andichtet.

Nützliche Merkmale für Anwender

Das neue Klebeband »Tescon Rapic« von Pro Clima zeigte sich als Zeitsparfaktor für die luftdichte Verklebung von Dampfbremsen und Holzwerkstoffplatten sowie deren Anschlüssen. Es kommt ganz ohne Trennlage, dem sogenannten Liner, daher. Verarbeiter sparen so nicht nur die Zeit und den Aufwand für das Entfernen des Liners, sondern es muss auch auf der Baustelle kein weiterer Müll entsorgt werden.

Zuwachs bekommt die »Solitex Adhero«-Produktfamilie von Pro Clima durch die neue Luftdichtungs- und Witterungsschutzbahn »Solitex Adhero Visto«. Sie vereint viele der bereits bekannten Produktvorteile mit einem weiteren Highlight: Die Bahn ist transparent und ermöglicht so, Konstruktionsmarkierungen, Werkzeichen und Konstruktionsdetails weiterhin im Auge zu behalten. Wichtige Details bleiben im Baufortschritt sichtbar. Gleichzeitig werden die hochwertigen Holzbauelemente geschützt, gerade wenn diese unterseitig in Sichtqualität erhalten werden müssen.

Premiere im EU-Markt

Der Volksmund kennt die alte Handwerker-Weisheit: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. So ist es auch bei der Produktion der erfolgreichen Hochleistungsdampfbremse »Intello« und »Intello Plus«. Der große Unterschied: Pro clima ist es jetzt gelungen, eine neue Technologie in den Produktionsprozess zu integrieren und diese »Hobelspäne« bei »Intello« und »Intello Plus« zu recyceln. Damit bietet Pro Clima als zurzeit einziger Hersteller im europäischen Markt intelligente Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen

Viel zu sehen und erleben gab es am Messestand von Pro Clima.

Pro Clima bietet intelligente Dampfbremsund Luftdichtungsbahnen mit einem Recycling-Anteil von 50 Prozent im Vlies an.

mit einem Recycling-Anteil von 50 Prozent im Vlies an. »Intello« und »Intello Plus« sind somit noch nachhaltiger geworden. Bei all dem das Beste: Das Vlies und somit das Endprodukt bieten weiter die gleiche hohe Qualität, Haltbarkeit und verfügen über die identischen Eigenschaften.

Alle Neuheiten und die bekannten Produkte konnten die Besucher bei der Messe selbst testen und sich von der Qualität überzeugen.

LEVPANO

VERWENDUNG:

Posi�onierung von Gipskartonpla�en.

Horizontal bis zu 4,50 m.

Ver�kal und unter Dachschrägen bis zu 5,90 m.

VORTEILE:

Clip & Go System

Hebevorrichtung für Rechts- und Linkshänder.

Geschützter Hebemechanismus

Schnelle Montage/Demontage

Geringer Platzbedarf

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PRO CLIMA
Art. Nr. : 513000 Dach- & Holzbau

Flexibel verwendbare Spachtelmasse für jedes Gewerk

FRANKEN SYSTEMS – Damit beim nächsten Abdichtungsprojekt alles glatt läuft, hat Franken Systems eine neue Spachtel- und Modelliermasse auf den Markt gebracht: »Frankosil Speedfix« ist vielseitig in der Anwendung, lässt sich einfach verarbeiten und frisch in frisch mit dem Flüssigkunststoff »Frankosil 1K Plus« überarbeiten.

Risse, Fugen, Löcher, Blasen oder Bruchstellen: Häufig sind Dachflächen oder Mauerwerk uneben, rissig und rau. Bevor sie abgedichtet oder bearbeitet werden können, müssen erst einmal schadhafte Stellen und abgebrochene Ecken ausgebessert sowie eine Ö-Norm-konforme Rautiefe von 0,5–1,2 mm hergestellt werden. Dafür hat Franken Systems das neue »Frankosil Speedfix« entwickelt, das sich für jede Anwendung eignet und nicht auf ein bestimmtes Gewerk beschränkt ist.

»Frankosil Speedfix«, auf der Grundlage eines schnellhärtenden, feuchtigkeitsreagierenden Polyurethan-Hybrid (SMP) gefertigt, ist elastisch und alkalibeständig. Die zweikomponentige Spachtelmasse lässt sich einfach und flexibel verarbeiten und kann direkt auf mattfeuchten Untergründen angewendet werden. Die sehr guten Hafteigenschaften des Materials ermöglichen laut Hersteller auch den Einsatz ohne Grundierung auf saugenden Untergründen wie Beton.

Spachtel und Abdichtung aus einer Hand

Ob es darum geht, Fugen zu verschließen, Untergründe auszugleichen, Ausbrü-

che zu korrigieren, elastische Hohlkehlen herzustellen oder Profile zu verkleben –die neue Spachtel- und Modelliermasse erreicht rasch eine gute Standfestigkeit und ist auch an aufgehenden Bauteilen wie Wänden, Pfeilern oder Stützen vielseitig anwendbar.»Wir liefern jetzt Spachtel und Abdichtung aus einer Hand: Unser neues

»Frankosil Speedfix« ist eine 2k-Spachtelmasse, die direkt auf mattfeuchten Untergründen angewendet werden kann.

Mit »Frankosil Speedfix« lassen sich Risse, Fugen, Löcher oder Bruchstellen verspachteln und abdichten in einem.

›Frankosil Speedfix‹ ist optimal angepasst an unsere Standard-Abdichtungen und im System geprüft«, sagt Sebastian Riegler, Leiter Produktmanagement, Key Account und Marketing bei Franken Systems. Wer also mit dem einkomponentigen »Frankosill 1K Plus« oder den 2K-Abdichtungen »Revopur« und »Frankolon« arbeitet, greift mit »Frankosil Speedfix« auf eine sichere und ideal abgestimmte Lösung zurück, so der Hersteller.

Mit dem einkomponentigen Flüssigkunststoff »Frankosil 1K Plus« kann »Frankosil Speedfix« bereits nach kurzer Zeit ohne Trocknungszeit überarbeitet werden. Die Verarbeitungszeit beträgt ca. 20 Minuten, regenfest ist die Masse nach etwa 45 Minuten. Ob 1 mm oder 50 mm stark: Durch die spezielle Rezeptur härtet »Frankosil Speedfix« schichtstärkenunabhängig aus. Die behandelte Fläche kann nach gut einer Stunde überarbeitet und nach rund zwei Stunden belastet werden.

Soll es noch schneller gehen, zum Beispiel bei unbeständigem Wetter, hat Franken Systems ein Ass im Ärmel: Der kombinierbare »Turbo Shot« beschleunigt die Reaktion des »Frankosil«-Systems und damit den gesamten Baufortschritt.

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Energieeffiziente Lösungen bei der Dachsanierung

SOUDAL – Der Kleb- und Dichtstoffspezialist Soudal präsentierte auf der Dach+Holz neben etablierten Lösungen seine Innovationen für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Im Mittelpunkt stand das erweiterte Sortiment für das Steildach, das sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten insbesondere bei der Abdichtung in Bestandsgebäuden auszeichnet.

Bei der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden ist die Dachsanierung von wesentlicher Bedeutung. Eine besondere Herausforderung stellen dabei die Anschlussdetails dar, während zugleich die gesetzlichen Anforderungen an die Luftdichtheit immer größer werden. Doch mit den passenden Lösungen lassen sich Bauteilübergänge und Dachdurchdringungen fachgerecht, sicher und schnell abdichten.

Da in Altbauten häufig keine geraden, gleichmäßig verlaufenden Bauteile vorzufinden sind, funktionieren hier herkömmliche Produkte oft weniger gut. Wesentlich schneller und einfacher kann die luftdichte Abdichtung mit innovativen, streichbaren Folien erfolgen: Mit der Produktfamilie »Soudatight« bietet Soudal Dachdeckern besonders anwenderfreundliche und zuverlässige Abdichtungsmöglichkeiten in Form von flüssigen Membranen. Diese lassen sich durch Aufsprühen bzw. -spritzen perfekt an die Oberfläche anpassen. Im Innenbereich sind »Soudatight SP« und »Soudatight LQ« bestens geeignet für die luftdichte Ausführung von Dach- oder Fensteranschlüssen, Durchführungen sowie Boden-Wand- und Wand-Decken-Anschlüssen. Beide Produkte sind Polymerpasten auf Wasserbasis, die nach der Trocknung ei-

Praktisch zur Verklebung von Dampfsperrfolien im Dachausbau: »Vapourseal« sorgt für eine luftdichte Verklebung und trägt so zur Luftdichtigkeit eines Gebäudes bei.

ne nahtlose, luftdichte und diffusionshemmende elastische Membran bilden. »Soudatight SP« und »Soudatight LQ« haften auf vielen porösen Materialien und überbrücken Risse von bis zu 5 mm. Ergänzt werden sie durch »Soudatight Hybrid«, eine luft- und schlagregendichte Flüssigmembran, die für den Außenbereich konzipiert wurde, aber auch im Innenbereich einsetzbar ist. Die hochwertige Dichtungspaste auf Hybridpolymer-Basis eignet sich für wasserdichte und luftdichte Anschlüsse sowie als zweite wasserführende Ebene.

»Schwierige« Materialien luftdicht verkleben Eine häufige Anforderung in der Dachsanierung ist die zuverlässige Verklebung von Dampfsperrfolien an den Übergängen zum Mauerwerk und anderen Baumaterialien. Mit »Vapourseal« hat Soudal für Dachprofis auch hier die passende Lösung. Der plastoelastische Kleber auf Polyacrylat-Basis ermöglicht eine dauerhafte luft- und dampfundurchlässige Verbindung und trägt somit zur Luftdichtigkeit von Gebäuden bei.

»Unser Motto für die Dach+Holz – ›Gemeinsam. Zukunft. Bauen.‹ – macht deutlich, welchen Weg Soudal eingeschlagen hat. Wir setzen auf partnerschaftliches Arbeiten auf Augenhöhe mit den Experten aus Handel und Handwerk«, skizziert Harald Lüdtke, Geschäftsführer Soudal Deutschland und Regional Director Central Europe. Entsprechend konnten die Messebesucher am Soudal-Stand die Verarbeitung der verschiedenen Abdichtungsprodukte live in praktischen Vorführungen erleben und sich mit den Experten von Soudal u. a. zu technischen Daten und bauphysikalischen Hintergründen austauschen.

Von 23. bis 26. April findet auf dem Messegelände Köln die FAF – Farbe, Ausbau & Fassade statt.

Hier einige Fakten zur Messe:

300

Rund 300 Aussteller aus 21 Ländern auf 15 000 m2 Ausstellungsfläche, darauf dürfen sich die Besucher der FAF in Köln freuen.

4

Digitalisierung ist neben Nachhaltigkeit und Personalmanagement eines der drei Fokusthemen der FAF. Daher gibt es eine eigene Social-Media-Sprechstunde. Vier renommierte Influencer, jeder selbst Profi in seinem Gewerk, geben nützliche Tipps rund um das Thema optimale Online-Präsenz.

6

Neu im Messeprogramm: die FAF Podcast Bautour Köln. Die FAF bietet ihren Fachbesuchern eine Audio-Tour zu sechs Gebäuden in Köln an. An jeder der sechs Stationen zeigen Experten an diesem Gebäude interessante angewandte Techniken und Besonderheiten.

7

In Halle 7 zeigen Start-ups kreative Lösungen, um Bauprojekte sicherer, effizienter und praxisorientierter zu organisieren und durchzuführen.

PS: 2024 sind pastellige, naturnahe und erdige Töne absolut im Trend!

57 April 2024
SOUDAL
Dach- & Holzbau

Messepremiere zeigt, wie man das Mögliche einfach macht

FLECK – Erstmals stellte die Firma Fleck aus Datteln auf der Dach + Holz aus. Dabei wurde dem internationalen Fachpublikum demonstriert, wie man mit zukunftsorientierten, intelligenten Dachzubehör-Komponenten richtungsweisende Trends auf Europas Steil-, Flach- und Solar-Dächern setzt.

Fleck ist seit 67 Jahren Entwickler und Hersteller umfangreicher Dachzubehör-Komponenten und kompetenter Partner von Planern und Verarbeitern des Dachgewerbes. Für sie konstruiert der Dachzubehör-Spezialist qualitativ hochwertige und außergewöhnliche Lösungen, die sich nicht nur als nachhaltig, sondern auch als sehr komfortabel in der Montage erweisen. Das Besondere daran: Das Dachzubehör ist größtenteils vormontiert und kann deshalb einfach und unkompliziert verarbeitet werden. Frei nach dem Fleck-Slogan: »Das Mögliche. Einfach. Gemacht.«

Auf dem Messestand wurden die Exponate anhand realer Einbausituationen und mithilfe von Live-Vorführungen präsentiert. Zu sehen waren Lösungen aus den drei Anwendungssegmenten Flachdach, Steildach und Solarzubehör. Dazu präsentierte Fleck jede Menge technische Highlights bewährter und neuer Produktgenerationen und Systeme, die alle mit dem Ziel entwickelt

wurden, Mehrfachnutzen zu bieten – wie gute Produktqualität, hohen Montagekomfort, Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit.

Dachzubehör für diverse Anwendungsbereiche

So wird der »Wrasenlüfter DN 500« im Steildach eingesetzt. Wrasenlüfter führen große Abluftmengen und Dämpfe aus Großküchen, Bäckereien sowie Lüftungsanlagen ab und kommen als Abschluss von Aufzugsschächten zum Einsatz. Bei Fleck sind sie in Nennweiten von »DN 150« bis »DN 500« und in unterschiedlicher Ausführung hinsichtlich der Dachneigung sowie der Dachpfannentypen und -farben erhältlich und werden komplett vormontiert geliefert. Ferner wurden diverse Steildachlüfter sowie horizontale und vertikale Dachdurchgänge gezeigt. Dazu stellte Fleck erstmals sein innovatives »Eco Form«-Sortiment in einer stündlich stattfindenden Live-Vorführung vor. Mit diesem neuartigen Material, welches um etwa 75 Prozent leichter ist als herkömmliches Walzblei, lassen sich fachgerechte Anschlüsse auf Dachflächen, wie beispielsweise an Schornsteinen, Dachgauben, Dachflächenfenstern, IndachSolaranlagen, Giebelbrettern und Wänden zuverlässig, einfach und schnell herstellen.

Aus dem Produktbereich Solar-Dach präsentierte Fleck seine Solar-Trägerpfanne mit

Der 4-in-1-Flachdachlüfter für Lüftungsleitungen ist in verschiedenen Nennweiten erhältlich. .

einstellbarer VA-Halterung, die sich sparrenunabhängig in die Dachfläche integrieren lässt und sich darüber hinaus durch eine große Formen- und Farbvielfalt auszeichnet. Das Besondere daran ist die Tatsache, dass diese Pfanne keine Nachbearbeitung, wie etwa durch Schneiden, Flexen oder Schlagen an den benachbarten Dachpfannen, erfordert. Zudem wurde dem Fachbesucher mit der »Solarflex«-Universalträgerpfanne eine Universallösung zur Montage von Solaranlagen präsentiert, die sich dank der flexiblen Manschette aus »Eco Form« dauerhaft und regensicher in jede Dachfläche integrieren lässt.

Am Flachdach-Exponat ließen sich ebenfalls diverse Zubehörprodukte begutachten. Ausgestellt war beispielsweise der Flachdach-Rechteck-Notüberlauf »Gigant«, den es neuerdings komplett aus Polypropylen (PP) gefertigt gibt, der Flachdach-Winkelablauf DN 70 und DN 100 mit verpresstem Flansch und einer Flansch-Manschette aus Bitumen-Schweißbahn sowie der 4-in-1-Flachdachlüfter, den es zukünftig auch in der neuen Ausführung für Lüftungsleitungen DN 150, DN 200 und DN 250 geben wird. Zudem zeigte Fleck einen neuartigen Flachdach-Zwangslüfter mit Rotor, z. B. zur Entlüftung schlecht belüfteter Bereiche in sogenannten Kaltdächern sowie den Flachdach-Schwanenhals mit Klappelement für die Durchführung starrer Leitungen, z. B. von Klimaanlagen oder Wärmepumpen. Last but not least stellte Fleck mit dem »Roofguard« mit »Fleck connect« sein patentiertes Laubsieb vor, das sich selbstständig von Laub befreit und mit dem optional erhältlichen Funkmodul »Fleck con-

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der
FLECK (2) Dach- & Holzbau
Aus dem Produktbereich Solardach präsentierte Fleck seine Solar-Trägerpfanne mit einstellbarer VA-Halterung und mit
Solarflex-Universalträgerpfanne eine Universallösung zur Montage von Solaranlagen.

nect« Statusmeldungen direkt vom Dach sendet. Weitere Messe-Highlights bildeten der mit dem österreichischen IFB-Institut entwickelte Inspektionsöffnungsschacht für Terrassen sowie ein Flachdach-Gully mit integrierter Rückstaudichtung.

Positives Messefazit

»Unser erster großer Messeauftritt war sehr erfolgreich«, resümiert Fleck-Geschäftsführer Christoph Nielacny und erläutert auch warum: »Die Dach + Holz ist für uns das richtige Forum, um solche Innovationen, wie wir sie präsentiert haben, in die Welt hinauszutragen. Sie war eine hervorragende Plattform für unsere Messe-Highlights aus allen drei Anwendungsbereichen. Außerdem ist die Stuttgarter Fachmesse eine wichtige Kontaktbörse, einerseits zur Pflege bestehender Verbindungen, andererseits aber auch zur Anbahnung neuer Geschäftskontakte. Wir konnten ein

sehr qualifiziertes Fachpublikum aus ganz Europa auf unserem Messestand für unsere Lösungen begeistern. Unsere Messe-Crew stand permanent Rede und Antwort mit ausführlicher Beratung auf sehr hohem Niveau. Das ist ein deutliches Indiz für das große Interesse an wirtschaftlichen, nachhaltigen Lösungen von Fleck, die darüber hinaus bei der Planung und Montage einen hohen Komfort gewährleisten. Außerdem ließen sich interessante Neukontakte knüpfen. Es herrschte an allen vier Messetagen ein sehr reger Gedankenaustausch. Rund 2 000 Fachbesucher aus dem In- und europäischen Ausland haben sich für unsere Dachzubehör-Komponenten interessiert. Dieser enorme Zuspruch ist auch in Zukunft unser Motor für gute Produktqualität, hohe Wirtschaftlichkeit und komfortable, schnelle Montagen getreu unserem Motto: ›Das Mögliche. Einfach. Gemacht.‹«

Effizienter Dämmstoff aus Biomasse stark nachgefragt

LINZMEIER – Der Dämmstoffspezialist Linzmeier aus dem schwäbischen Riedlingen zieht ein positives Fazit der Dach+Holz. Insbesondere die Produktreihe »Linitherm Loop« stieß bei Handwerkern und Bauherren auf großes Interesse.

»Die Stimmung in der Baubranche ist momentan verhalten«, rekapituliert Geschäftsführer Andreas Linzmeier: »Auch die Sanierung kommt angesichts hoher Preise und mangels klarer Förder- und Rahmenbedingungen nicht so recht in Fahrt, weshalb unsere Erwartungen im Vorfeld nicht allzu hoch waren. Auf der Messe wurden wir dann angenehm überrascht: Es kamen nicht nur unerwartet viele Besucher, viele sprachen auch von einer ordentlichen Auftragslage und sahen optimistisch in die Zukunft.«

Auch das Interesse an den ausgestellten Produktneuheiten war groß. Linzmeier hatte neben einer universellen Innendämmung mit integrierter Lattung Neuentwicklungen im Bereich »Linitherm Loop« im Gepäck. Andreas Linzmeier: »Momentan ist das Interesse von Handwerkern und Bauherren an diesen Produkten groß: Wir hatten hier schon immer einen Dämmstoff mit hoher Effizienz, der in der Lebenszyklusanalyse extrem gut dasteht. Dass ›Linitherm Loop‹ zu über 60 Prozent aus nachhaltiger Bio-

masse besteht, macht diese Dämmstoffe noch interessanter.«

Zu sehen war neben neuen biobasierten Plattenstärken, Grat- und Kehlplatten aus der Produktlinie »Linitherm Loop Pal Gefälle« die neue Steildachdämmung »Linitherm Loop Pal 2U«, die mit einer »Linitherm«-Nageldichtung als Behelfsdeckung eingesetzt werden kann. Daneben präsentierte das Unternehmen sein breites Produktportfolio von der Steildachdämmung über Wanddämmsysteme, Untersparrendämmungen, Gaubensysteme bis hin zu den Attikalösungen aus »Lini-Rec«.

Trotz dieses breiten Angebots standen die Gespräche mit Kunden und solchen, die es werden wollten, für die Mitarbeiter am Stand im Mittelpunkt. Andreas Linzmeier: »Ein solcher Austausch ist wichtig, um schnell auf neue Bedürfnisse unserer Kunden eingehen zu können. Außerdem haben wir alle das Wiedersehen mit alten Geschäftspartnern sehr genossen.«

Freuten sich über eine gute Resonanz auf ihrem Messestand: Ralf Scheffler, neben Andreas Linzmeier Geschäftsführer bei Linzmeier, und Ekaterina Golbeck (Vertrieb Export).

59 April 2024
Neu bei Fleck: der Flachdach-Schwanenhals mit Klappelement für die Durchführung starrer Leitungen.
BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER (2) Dach- & Holzbau
Die Produktlinie »Linitherm Loop« besteht zu 60 Prozent aus nachhaltiger Biomasse.

Flachdachentwässerung leicht gemacht

SITA – Leicht entwässern. Diese Marken-Botschaft hat Sita auf der Dach+Holz International mit vielfältigen Problemlösungen unter Beweis gestellt. Messe-Highlight des Flachdach-Entwässerungsherstellers aus Rheda-Wiedenbrück war ein neuer Hochleistungskiesfang, der bereits mit dem iF Design Award 2024 ausgezeichnet wurde.

Gelb-schwarz mit einer ge deckelten wie geschlos senen wirkenden Form. Leistungsstark mit funkti onellem Design, gepaart mit einer optimierten Schutzfunk tion. All das bringt der Sita Hoch leistungskiesfang auf das Flachdach. Hier wacht er über den perfekten Ablauf bei der Hauptentwässerung. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Budde Burkandt Design, München, stellt der Hochleistungskiesfang laut Sita die gewohnte Formensprache auf den Kopf. Der sich nach unten verjüngende Grundkörper mit den lotrechten Streben kommt ohne Querstreben aus und verhindert abflussmindernde Wasserverwirbelungen. Kompatibel ist der Neue mit »SitaStandard«, »SitaTrendy«, »SitaIndra« und »SitaFireguard«. Seine Formensprache, störungsfreie Entwässerung, einfache Installation und Wartung überzeugten auch die Jury von iF international Forum De-

Flexibilität bietet »SitaRetention Twist«: Mithilfe des skalierten Einstellschiebers lässt sich der Retentionsfaktor exakt justieren – bei Dächern ohne Auflast ebenso wie bei begrünten Dächern, die mit einem Gründachschacht ausgerüstet werden.

sign. Sie zeichnete das Produkt

»So flach und so leistungsstark!« Das ist

chen, lediglich 48 mm hohen Einlauftasse greift er nur minimal in die Wärmedämmung ein. Für eine rasante Ablaufleistung sorgt ein vorgebauter Einlauftopf, der die Ablaufdynamik forciert. Als »SitaVasant Double« übernimmt er die Haupt- und Notentwässerung gleichzeitig – all dies mit nur einer Durchdringung der Attika. Für den Fall, dass der Wasserspiegel auf dem Dach auf Notentwässerungsniveau steigt, wacht ein um 35 mm höhenversetzter Notentwässerungskanal, der auf eine frei überflutbare Fläche speit. Er wird einfach durch den Gully und das Edelstahl-Anschlussrohr eingeschoben.

Kaskadenentwässerung: Lückenlose Sicherheit Normkonform und kontrolliert. Mit der SitaKaskadenentwässerung erfolgt die Ableitung des Regenwassers in einem geschlossenen System − von höher gelegenen Dachflächen über die darunterliegenden.

Auf der Messe zeigte Sita drei Systeme.Eine besonders einfache Lösung für die Entwässerung kommt mit der »SitaKaskade«-Durchführung. Ihr 1 000 mm langes Anschlussrohr durchdringt auch breite Attiken ohne Unterbrechung. Das große Anschlussblech der Klebeflansch-Konstruktion erleichtert und beschleunigt die Verlegung, abgekantet sogar direkt auf der Abdichtung. So kann auch bei tiefer liegenden Kernbohrungen eine saubere Ausbildung in den Eckpunkten erzielt werden.

»SitaKaskade Flat« wird direkt auf der Dämmung verlegt. Bei Terrassen- und Holzbelägen, die mindestens 65 mm hoch

»SitaKaskade Inside«: Das normkonforme Bauteilsystem, das in der Waagerechten unsichtbar in die Wärmedämmung eingebettet wird.

über der Abdichtung verlegt werden, ermöglicht es eine kaskadierende Entwässerung ohne unschöne Stolperfallen. Das nur 40 mm hohe Flachkanalsystem ist das einzige, das eine dichte und zugfeste Verbindung der Rohrteile sicherstellt. Erreicht wird dies durch verschraub- und verklebbare Verbinder.

Der »SitaMore«-Anstauring zur Notentwässerung bei geringer Aufbauhöhe.

Der große Vorteil des »SitaKaskade Inside« Systems ist, dass es quasi unsichtbar in der Dämmebene eingebettet wird. So vermeidet es Stolperfallen auf Dachund Terrassenflächen und ermöglicht eine neue Gestaltungsfreiheit bei Fliesen- und Plattenbelägen.

Regen parken auf dem Flachdach Immer mehr Kommunen reagieren auf Starkregenereignisse mit Einleitbeschränkungen. Die Produktfamilie »SitaRetention« wurde entwickelt, um das Wasser systematisch auf dem Dach zurückzuhalten und zeitversetzt abzuleiten. Mit »SitaRetention Fix« oder »SitaRetention Twist«, in Kombination mit dem »SitaRetention« Gründachschacht, wird jedes Gründach zum Retentionsdach. Bei Flachdächern ohne Auflast übernimmt »SitaRetention

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Dach- & Holzbau

Twist« mit Kiesfang die effiziente Entlastung der Grundleitungen.

»SitaRetention Fix« regelt den Ablauf. Je nach örtlichen Erfordernissen wird er mit einer oder mehreren Perforationen ausgestattet. Die Anzahl der Bohrungen in der Grundplatte bestimmt die Wasserabflussmenge bzw. die Regenrückhaltung. Eingebettet wird die Konstruktion in den »SitaRetention« Gründachschacht, der für intensive und für extensive Begrünungen verfügbar ist.

Absolute Flexibilität bietet »SitaRetention Twist«. Mit einem Dreh wird die skalierte, gelochte Einstellscheibe exakt auf die von der Kommune erlaubte Abflussmenge eingestellt. Sollten sich die kommunalen Einflussbedingungen ändern, kann »SitaRetention Twist« mit einem Dreh nachjustiert werden.

Notentwässerung ist Pflicht. Aber auf Gründächern ist dafür oft nicht viel Platz. Hier kommt der »SitaMore« Anstauring als platzsparende Alternative zum Einsatz. 300 mm hoch wird er bauseits auf Länge gekürzt. In Kombination mit der »SitaRetention Twist« eignet sich dieses Bauteil für einen planmäßigen Daueranstau auf dem Retentions-Flachdach.

»Leicht entwässern« – unter diesem Motto präsentierte Sita seine Neuheiten auf der Dach+Holz. Eines der Messehighlights war der neue Hochleistungskiesfang, den Marketingleiterin Katharina Posteher hier präsentiert. Er verspricht eine störungsfreie Entwässerung sowie eine einfache Installation und Wartung, eine lange Haltbarkeit und ist auf dem Dach viel besser sichtbar als sein Vorgänger.

Entwässerungslösungen für mehr Variabilität

LORO – Mehr Variabilität durch Systemlösungen in der Nennweite DN 50, weiterentwickelte Bauteile, die den Einbau leichter und sicherer machen: Die aktuellen Loro-Neuheiten 2024 sollen viele Vorteile bei der Flachdach- und Balkonentwässerung bringen.

Die Gebäude-Entwässerung lässt sich zwar nicht neu erfinden, aber die Komponenten können technisch optimiert und für den sicheren Einbau weiterentwickelt werden. Das zeigen die Neuheiten von Loro, die der Entwässerungsspezialist auf der Dach + Holz ankündigte.

Abläufe mit werkseitigem Verbundblech

Die rationelle Flachdach-Entwässerung mit »Loro-X-Light« ist mit einem werkseitig montierten Flansch aus Verbundblech noch schneller und sicherer eingebaut –auch für Attika-Speier (DN 70). Bauseits ist der Flansch dann nur noch zu kanten. So lassen sich gerade kleine Dachflächen (Carports und Garagen, Vordächer, Anbauten oder Balkone) einfach und zuverlässig entwässern. Die Grundeinheit lässt sich

mit der passenden Haube für die Hauptund für die Notentwässerung einsetzen.

Für viele Flächen genügen Abflüsse mit geringer Nennweite. Daher hat Loro das Angebot an Systembauteilen in DN 50 ausgeweitet. Die Serien V und IV, die sich seit langer Zeit in der Balkonentwässerung bewähren, kommen im Laufe des zweiten Halbjahres komplett in der neuen Nennweite auf den Markt – neben den etablierten Größen DN 70 und DN 100. Mit den beiden Systemen in drei Größen ist es nun noch einfacher, die passende Entwässerung für jeden Balkon zu definieren.

Für moderne Architektur konzipiert ist der Rechteck-Speier, der ebenfalls neu im Loro-Sortiment ist. Das Edelstahl-Bauteil kann auch mit projektbezogenen Maßen geliefert werden.

Die Serie V, komplett in der Nennweite DN 50: Siebeinheit, Aufsatzelement, Grundkörper und Rohr.

LORO (2)

Für moderne Architekturstile: Der Rechteckspeier setzt Akzente in der Fassade.

BAUSTOFFPARTNER/SEIF
61 Monat 2024 Dach- & Holzbau

Mission erfüllt: Messeauftritt stellt

Systeme für Flachdächer in den Mittelpunkt

LAMILUX – Unter dem Motto »Mission: Flachdach« hat Lamilux die Besucher an seinem Stand bei der Dach+Holz International willkommen geheißen. Der Tageslichtsysteme-Hersteller hatte einige Highlights der Extraklasse in petto und machte sein vielfältiges Produktportfolio live erlebbar.

Lamilux hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit auf Langlebigkeit konzipierten Oberlichtern und Glasdächern die Welt heller, gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Diesen Anspruch stellte der Spezialist für Tageslichtsysteme auch bei der Fachmesse Dach+Holz International unter Beweis.

Das brandneue Lamilux Modulare Glasdach »MS78« war auf dem Messestand als interaktives Exponat erlebbar, welches teilweise demontierbar ist. Durch die Abnehmbarkeit einiger Felder hatten die Besucher die Möglichkeit, einen Blick ins Innere des Glasdachs zu werfen. Außerdem konnte so eindrucksvoll demonstriert werden, wie einfach die Montage des Lamilux Modulen Glasdachs »MS78« ist.

Flachdach-Ausstieg und Fenster

Auch das Lamilux Tiny House war am Messestand des Tageslichtsysteme-Herstellers aufgebaut. Besonderes Highlight war hier der eingebaute Flachdach-Ausstieg »Komfort Swing«. Die Besucher konnten so ei-

ne authentische Einbausituation des Zuganges auf die Dachterrasse erleben. Die Lamilux Flachdach-Ausstiege überzeugen laut Hersteller durch maximalen Tageslichteinfall, beste Energiewerte, höchste Qualität und individuellen Luxus.

Auch die Lamilux Flachdach-Fenster »FE« und »F100« waren in Form von Exponaten auf dem imposanten Messestand zu finden. Die Premium-Flachdach-Fenster mit Aluminiumrahmen der »FE«-Serie überzeugen nicht nur durch individuelle Größen und verschiedene Verglasungen, es gibt sie auch in zahlreichen unterschiedlichen Varianten – allesamt mit besten Wärmedämmwerten. Unendliche Möglichkeiten und individuelle Anwendungszwecke versprechen auch die Lamilux Flachdachfenster der »F100«-Serie, welche die Klassiker für Verwaltungs- und Bürogebäude sind, laut Hersteller ebenfalls nur mit den besten Wärmedämmwerten.

Lichtkuppel und Sanierungslösungen Besonders herauszuheben ist außerdem die Lichtkuppel »F100 W«, laut Lamilux der neue Standard für das industrielle Flachdach, welche ebenfalls als Exponat vor Ort war. Besucher konnten sich live ein Bild von der hohen Stabilität des Flachdach-Klassikers machen. Durch ihre Wellenform hat die Lamilux Lichtkuppel »F100 W« eine erhöhte Stabilität unter starken Belastungen und ist somit laut Hersteller

Das modulare Glasdach »MS78«ist nicht nur schick, sondern auch einfach zu montieren.

eine verlässliche Lösung für alle Extremwetterlagen.

Lamilux kümmert sich einer Unternehmensmitteilung zufolge auch individuell, kosten- und energieeffizient um die Sanierung von Flachdächern. Ein weiteres Highlight am Messestand war deshalb eine anschauliche Demonstration verschiedener Sanierungsoptionen. Dafür wurde ein spezielles vierseitiges Sanierungsmuster vorbereitet, an welchem verständlich die Anschlussmöglichkeiten von Lamilux bei bestehenden Strukturen wie alten Aufsatzkränzen gezeigt werden konnten.

Natalia Schöttner, Referentin Unternehmenskommunikation, und Hartmut Manske, Leitung Marketing Tageslichtsysteme, waren am Messestand vertreten.

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BAUSTOFFPARTNER MARKUS MEIER
LAMILUX
Dach- & Holzbau

Moderne Aufstockung: Vom Flachdach zum Steildach

VELUX

Wie man hochwertigen Wohnraum in zentraler Lage integriert, zeigt ein Hauserweiterungsprojekt in Lausanne. Mit einem zweigeschossigen, leicht asymmetrischen Dachaufbau kreierten die Architekten von localarchitecture eine moderne Neuinterpretation der umliegenden Mansarddach-Häuser und schufen Raum für zehn neue Wohnungen. Verglaste Loggien und zahlreiche Velux Dachfenster sorgen für lichtdurchflutete Räume.

Alles begann mit einem Anruf von einem der Kunden von localarchitecture, der dringend Hilfe bei der Farbgebung für eine Fassadensanierung an einem Wohngebäude benötigte. Neben einem neuem Farbsatz brachten die Architekten die Idee für eine Erweiterung ins Spiel. Das im Grundriss L-förmige Gebäude war Ende der 1960erJahre entstanden und trug ein Flachdach, das zwei Stockwerke niedriger war als die Nachbargebäude mit Mansarddächern. Eine schnelle Kalkulation bewies, dass das vorgeschlagene Konzept einer Aufstockung finanziell tragfähig war, sodass die Ausarbeitung eines konkreten Entwurfs beginnen konnte.

Da das Gebäude kaum tragende Innenwände hatte, war die primäre tragende Struktur die Fassade, was sich für das geplante Mansarddach sehr gut eignete. Holzbögen, die von horizontalen Stahlelementen zusammengehalten werden, sitzen auf der Oberseite des bestehenden Gebäudes. Eine 70 cm dicke Deckenplatte ermöglicht die Umleitung von Rohren in den bestehenden Schächten.

Mit der Kombination aus großformatigen Velux Dachfenstern und eingerückten Loggien wählten die Architekten eine Lösung, die eine großzügige natürliche Belichtung und einen direkten Zugang ins Freie bietet.

Durchdachte Konstruktion Um die Bewohner der unteren Etagen möglichst wenig zu beeinträchtigen, wurde die Dachkonstruktion ausschließlich aus Holz gefertigt und das darunterliegende Gebäude während des Bauprozesses nicht angerührt. Das Gewicht einer überschüssigen 12 cm-Betonschicht, die im ersten Schritt entfernt wurde, entsprach dem Gewicht der gesamten Holzkonstruktion, die die beiden neuen Stockwerke beinhaltet. So trägt das Holzskelett die Dachlast auf die bestehenden Außenwände ab und schafft im Inneren viel Raum und Licht für eine flexible Grundrissgestaltung.

Das traditionelle Mansarddach bietet keine Außenbereiche, die die Architekten jedoch für unverzichtbar hielten. Mit der Kombination aus großformatigen Velux Dachfenstern und eingerückten Loggien wählten sie die sinnvollste Lösung, die eine großzügige natürliche Belichtung und einen direkten Zugang ins Freie bietet, ohne die Dachform durch Aufbauten und Gauben zu beeinträchtigen. So verfügt jede Wohnung über eine rundum verglaste Loggia, die das Tageslicht ins Innere bringt und gleichzeitig einen Privatbereich im Freien schafft. Die zweite, ebenso wichtige Tageslichtquelle sind große, elektrisch betriebene Velux Fenster, die bis in die Raumtiefen für natürliche Belichtung und frische Luft sorgen.

Die Holzbauweise der Aufstockung erweist sich als ebenso statisch sinnvoll wie ökologisch konsequent. Fast der gesamte Anbau besteht aus verschiedenen Arten von Holz: Wände und Böden, sogar die Treppenhäuser und Aufzugschächte wurden mit Holzpaneelen verlängert. Keinerlei Betonelement kam bei diesem Projekt zum Einsatz. Das Dreieck – ein Leitmotiv des Tragwerks – wiederholt sich als Ornament an vielen Stellen, zum Beispiel an den Heizungsjalousien.

Gelungene Umsetzung

Die Dachaufstockung in Lausanne ist aus zweierlei Gründen als gelungen zu bezeichnen: Sie schuf auf beispielhafte Weise unter Einbeziehung des Bestands und ohne Beeinträchtigung der Bewohner während der Bauphase zehn neue Wohnungen, darunter eine Maisonette, in begehrter Innenstadtlage wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Das erweist sich für die Bewohner und den Investor gleichermaßen attraktiv.

Zugleich fügt sich das Hauserweiterungsprojekt gestalterisch perfekt in seine Umgebung ein. »Mit seinem von den Mansarddächern der umliegenden Häuser inspirierten Giebeldach führt das Gebäude aus den 1960er-Jahren das Erbe dieses historischen Stadtteils von Lausanne fort«, beschreibt Manuel Bieler von localarchitecture. Eine glänzende, leichte Fassade, die die neue Dachhülle bedeckt, »verschiebt das Haus vorwärts und rückwärts in der Zeit«, so Bieler abschließend über den Designaspekt bei der Dachhülle.

Auch die Jury des Velux ArchitektenWettbewerbs 2022 beurteilte das Projekt als zeitgenössische Neuinterpretation der umliegenden Mansarddachhäuser und sah es als gelungenes Beispiel dafür, wie ein Bestandsgebäude in sein innerstädtisches Umfeld angepasst werden kann. Sie nominierte das Objekt als eine der sechs besten Einreichungen und konstatierte: »Auf beispielhafte Weise schafft dieses Projekt neuen Wohnraum und betreibt zugleich gestalterische Stadtreparatur, indem es den zuvor flach gedeckten Bestandsbau an die umliegenden Mansarddach-Häuser anpasst.«

63 April 2024
VELUX (2)
Dach- & Holzbau
Große, elektrisch betriebene Fenster sorgen bis in die Raumtiefen für natürliche Belichtung und frische Luft.
Erweitertes Produktsortiment für vielfältige Aufgaben

Heco-Schrauben führt die »Heco-Topix-plus«Vollgewindeschrauben in den Größen 8 x 600 mm und 10 x 800 mm ein. Beide neuen Größen sind in Varianten mit Senkund Zylinderkopf erhältlich und bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

HECO – Heco-Schrauben hat auf der Dach+Holz International Sortimentsergänzungen und Neuigkeiten präsentiert, die das Anwendungsspektrum der Befestigungslösungen erweitern – insbesondere auch im Bereich des konstruktiven Holzbaus. Am Messestand hatten die Besucher Gelegenheit, die Produkte in interaktiven Vorführungen und in Live-Talks hautnah zu erleben.

Egal, ob es um die Verbindung von Holzbauteilen oder um die Verankerung in Beton oder Mauerwerk geht – als Befestigungsspezialist bietet Heco Produkte, die auf Zuverlässigkeit, Leistung und Langlebigkeit ausgelegt sind. Um den Anforderungen unterschiedlichster Anwendungen gerecht zu werden, arbeitet Heco kontinuierlich an Ausbau und Verbesserung seines Portfolios.

»Planenden und Ausführenden geht es nicht nur um die Produkte an sich, sondern auch um deren Anwendungsbereiche, Zulassungen, Bemessungen und den Service, der sie begleitet. Unser Ziel ist es, unser Angebot in all diesen Bereichen stetig zu verbessern und unsere Kunden so in unterschiedlichsten Belangen zu unterstützen – mit neuen Produkten, aber auch mit zusätzlichen Zulassungen, passendem Zubehör und umfassendem Service«, berichtet Andreas Hettich, Leitung Business Development Heco.

Neuheiten für den konstruktiven Holzbau

Mit Einführung der »Heco-Topix-plus«-Vollgewindeschrauben in den Größen 8 x 600 mm und 10 x 800 mm erweitert Heco das Sortiment der Vollgewindeschrauben und schließt damit eine wesentliche Lücke im Angebot für den konstruktiven Holzbau. Die neuen Größen sind jeweils in den Varianten mit Senk- und Zylinderkopf erhältlich und

eignen sich damit für vielfältige Einsatzbereiche. Eine entsprechende Berechnung und Bemessung kann wie bei allen HecoSchrauben einfach und übersichtlich über die HCS-Software und Bemessungstabellen erfolgen. Für eine sichere Montage sorgen geeignete Einschraubwerkzeuge wie der »Heco PowerLock«.

Durch die aktuellen Ergänzungen hat Heco das Gesamtsortiment abgerundet: Es bietet eine breite Auswahl an Vollgewindeschrauben, Spezialbefestigern, HolzBeton-Verbundschrauben, selbstbohrenden Stabdübeln, Gewindestangen, Doppelgewindeschrauben und Betonschrauben – und ist somit optimal für verschiedene Aufgaben aufgestellt.

Auf der sicheren Seite

Neben seiner nationalen Zulassung hat der bewährte selbstschneidende Schraubanker »Multi-Monti-plus« in den Größen 6 bis 12 mm nun auch eine ETA für Mauerwerk (ETA 20/0132) erhalten. Diese Zulassung erstreckt sich über Mauerziegel, Kalksandvollstein, Kalksandlochstein sowie Leichtbeton und beinhaltet zudem den Einsatz für Brandbeanspruchung. Mit der bereits bestehenden ETA 15/0784 ist »Multi-Monti-plus« darüber hinaus für gerissenen und ungerissenen Beton zugelassen – und stellt somit für praktisch jeden Untergrund sowie jedes Bauvorhaben ei-

ne sichere Wahl dar. Dabei profitieren Anwender von den bekannten Vorteilen wie geringen Einschraubdrehmomenten, spreizdruckfreien Verbindungen und kleinen Achssowie Randabständen.

Sortimentskoffer als Ordnungssystem

Heco unterstützt nicht nur mit hochwertigen Schrauben, sondern auch mit passendem Zubehör, um Arbeitsprozesse einfach zu gestalten. Die neuen Sortimentskoffer im »Systainer³«-System ergänzen das bestehende »L-Boxx«-Koffersystem und versprechen eine effiziente, an die individuellen Anforderungen angepasste Arbeitsorganisation. Die neuen Modelle in zwei Größen bieten nicht nur eine robuste und langlebige Aufbewahrungsmöglichkeit für Schrauben und Zubehör, sondern zeichnen sich auch durch ihre Übersichtlichkeit und den schnellen Zugriff auf das benötigte Material aus. Für eine platzsparende Lagerung und einen praktischen Transport sind die Sortimentskoffer stapelbar und innerhalb der Systeme auch mit Koffern anderer Anbieter kombinierbar.

Andreas Hettich, Leiter für Business Development, blickt mit Zufriedenheit auf die Messe zurück: »Die Messe war für uns von großer Bedeutung und ein voller Erfolg. Wir schätzen den direkten Austausch auf der Messe sehr und haben viele spannende Gespräche geführt. Insbesondere die Live-Talks mit Philipp Kaiser und die Möglichkeit, unsere Produkte selbst zu testen, stießen auf reges Interesse. Unsere Vorführ-Stationen waren immer gut besucht.«

April 2024 64
HECO
Dach- & Holzbau
Hybridprodukt aus Schnittholz und OSB ist nachhaltig und effizient

EGGER – Mit der »Egger EcoBox« hat Egger auf der Dach+Holz International in Stuttgart eine Produktneuheit für den Holzbau vorgestellt. Das Hybridprodukt aus Schnittholz und OSB präsentiert sich als moderne Alternative zu Massivholzstützen in Holzrahmenbauwänden und zeichnet sich durch einen effizienten und ressourcenschonenden Materialeinsatz aus.

In der modernen Architektur feiert der Werkstoff Holz aktuell eine wahre Renaissance. Die Gründe hierfür sind vielfältig und umfassen sowohl Ästhetik als auch ein gestiegenes Umweltbewusstsein und vorteilhafte Materialeigenschaften.

Insbesondere im Bereich des konstruktiven Holzbaus nimmt die Bedeutung von Holz als Baumaterial stetig zu. Im Vergleich zu herkömmlichen Baustoffen wie Beton oder Stahl ist Holz eine erneuerbare Ressource mit praktischen Vorteilen. Aufgrund seiner Leichtigkeit ermöglicht es eine einfachere Handhabung und Montage. Außerdem lassen sich Holzkonstruktionen laut Egger schneller errichten und erfordern weniger Energie während des Bauprozesses. Gleichzeitig sind sie genauso stabil und sicher wie Bauwerke aus Beton oder Stahl.

Ressourcenschonende Stütze für den Holzbau

Moritz Steinruck, Head of Product Management Egger Building Products, erklärt, warum Egger nun einen weiteren Schritt im Holzbau vollzieht: »Der aktuelle Trend zum Mehrfamilienhaus zur Deckung des Bedarfs an kleineren und erschwinglichen Wohnungen bietet die ideale Gelegenheit für Egger, mit seinen innovativen Holzwerkstoffen zu punkten. Engineered Wood Products stel-

len eine moderne Alternative für effizienten Holzbau dar und sind ein Schlüssel für die Zukunft des Bauens mit Holz. Sie vereinen zahlreiche Vorteile in sich, darunter eine hohe Formstabilität durch intelligente Materialkombinationen und das bei einem geringeren Materialeinsatz. Die industrielle, standardisierte Fertigung gewährleistet Sicherheit in Planung, Nutzung und Bauanwendung.«

Egger OSB und Egger Schnittholz sind heute bereits zuverlässige Produkte für qualitatives Bauen mit Holz. Beide Produkte dienen nun als Hauptbestandteile der neu präsentierten »Egger EcoBox«. Diese Kombination ermöglicht einen ressourcenschonenden Holzbau, wobei höchste Maßhaltigkeit und gleichbleibende Qualität weitere entscheidende Vorteile bieten, auch für den industriell orientierten Holzbau.

Die »Egger EcoBox« senkt nach Unternehmensangaben den Holzverbrauch im Vergleich zu Massivholz und spart zudem Gewicht in der Anwendung ein. Durch die Verwendung von Egger OSB und Egger Schnittholz aus eigenen Werken ist die »Egger EcoBox« stets gut verfügbar, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Zu den Vorteilen der »Egger EcoBox«, die ein effizienteres Arbeiten ermöglichen, gehören unter anderem die Reduktion von Wärmebrücken, leichteres Handling und einfacherer Transport, gesicherte Verfügbarkeit sowie gleichbleibende Qualität und höchste Sicherheit.

Innovative Alternative in Holzrahmenbauwänden

Die »Egger EcoBox« präsentiert sich als Kastenquerschnitt aus Schnittholz und OSB mit einer Holzweichfaserdämmung im Hohl-

Die »Egger EcoBox« im Einsatz – als innovative Alternative in Holzrahmenbauwänden.

raum. Durch die optimale Kombination der Ausgangsmaterialien und das präzise Zusammenfügen entsteht nach Unternehmensangaben ein Produkt mit sehr hoher Maßhaltigkeit, Geradheit und Ebenheit. Die »Egger EcoBox« ist damit laut Hersteller ein ideales Ausgangsprodukt für die effiziente handwerkliche Herstellung bis hin zur hochautomatisierten Produktion von Elementen oder Raummodulen in Holzrahmenbauweise. Sie verfügt über eine Europäische Technische Zulassung (ETA), was ihre sichere Anwendung EU-weit gewährleistet.

WISSENSWERTES...

Das seit 1961 bestehende Familienunternehmen Egger ist ein international führender Holzwerkstoffhersteller mit ca. 11 200 Mitarbeitern und 21 Produktionsstandorten weltweit. Egger ist Komplettanbieter für den Möbel- und Innenausbau, für den konstruktiven Holzbau sowie für holzwerkstoffbasierende Fußböden und damit ein verlässlicher Partner der Möbelindustrie, des Holz- und Bodenbelagshandels sowie der Baumärkte. Im Geschäftsjahr 2022/2023 erwirtschaftete die Egger Gruppe einen Umsatz von 4,45 Mrd. Euro. Der Aspekt des nachhaltigen Wirtschaftens steht bei Egger stets im Mittelpunkt: Bereits heute stammen 65 Prozent des eingesetzten Holzes aus Recycling oder Nebenprodukten. Am Ende ihrer langen Lebensdauer sind Egger Produkte wiederum zum Großteil recyclingfähig und können von Neuem in den Kreislauf eingebracht werden. Mit dieser und vielen weiteren Maßnahmen arbeitet das Familienunternehmen laufend an seiner Zielsetzung, »mehr aus der wertvollen Ressource Holz« zu machen und damit nachhaltiges Leben und Arbeiten zu ermöglichen.

65 April 2024
EGGER HOLZWERKSTOFFE
Dach- & Holzbau

Grumbach-Geschäftsführer Lazaros Konstantinidis präsentierte u. a. die Neuheiten »3D-Innenecke 90« und den »Attika-Eck-Meso Gully«.

Formteilbau Schmitt entwickelt innovative Formteile für den Trockenbau und Innenausbau, die europaweit patentiert sind. Das Familienunternehmen wurde 2016 auf Basis seines spezialisierten Fachwissens von Reiner Schmitt und seiner Ehefrau Bettina Schmitt (im Bild) gegründet.

Mit dem Akku-Stabgerät »MH 7« begrüßte uns Marketingmanagerin Nadine Kliffmüller von Steinel am Messestand. Damit können Nacharbeiten schnell, flexibel und vor allem überall erledigt werden.

Lichtkuppeln, Lichtbänder und Flachdachfenster zur Tageslichtnutzung, Lüftung, Entrauchung sowie Arbeitssicherheit stellten uns Influencerin und Dachdeckermeisterin Sonja Theisen (@sunny_ roofer) und Jessica Simanek, Marketing bei der Kingspan Light + Air GmbH, vor.

April 2024 66
BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER
Sybille Frank, Marketing beim Dämmstoffexperten Puren, hatte Lösungen im Detail mitgebracht.
MARKUS MAIER GHM BAUSTOFFPARTNER ELMAR ROMANESEN
BAUSTOFFPARTNER
MARKUS MAIER BAUSTOFFPARTNER PETER LANG Dach- & Holzbau
BAUSTOFFPARTNER

für moderne Fassadenverkleidungen und Terrassenbeläge.

Galaxy Energy hat sich in den vergangenen Jahren zum Spezialisten für PV-Systeme entwickelt –dieses Jahr waren Manfred Schöll (CEO/BIPV Project Manager) und sein Team als Aussteller bei der Dach+Holz mit dabei.

Marketingmanagerin Ursula Kloos begrüßte uns am Stand von Wolf Bavaria. Das MesseHighlight: der »PhoneStrip«-Entkopplungsstreifen, der speziell für den Einsatz auf der Baustelle entwickelt wurde.

Am Prefa-Messestand lag der Fokus auf energieeffizienten Neuheiten. Marketingleiterin Aexandra Bendel-Dölle präsentierte den Besuchern neben den Prefa-Solarplatten auch die erweiterte Farbpalette bei »Prefalz« und »Prefabond«.

Seit mehr als 30 Jahren steht Bosig für intelligente Systemlösungen für den Wohn-, Hoch- und Industriebau, die Sonderfahrzeugindustrie sowie Dach-, Fenster-, Fassaden- und Türenbau. Jan Beyer (Marketing) führte uns durch das breite Produktspektrum.

Überall wo präzise Schnitte in harte Materialien wie Beton, Naturstein oder Armierungseisen durchgeführt werden müssen, ist der neue AkkuTrennschleifer »TSA 300« von Stihl drinnen wie draußen schnell einsatzbereit.

Viel Neues gab es am Stand von Raimund

Beck: (v.li) Corinna Correch, (Graphic Design/ Marketing), Michaela Beck (Marketing Direktorin) und Lena Brünner (Eventmanagement/ Marketing) zeigen u. a. das »Fasco«Klammernmodulgerät (auf dem Podest unten), geeignet für KG-Klammern bis zu 65mm.

Ästhetik, Verbraucherkomfort und Rentabilität in Einklang bringen soll das EnnogieSolardach. Francis Shortt, Marketing bei Ennogie Deutschland, brachte uns am Stand die Vorzüge des Systems näher.

67 April 2024
BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER
BAUSTOFFPARTNER PETER LANG
BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER
Wolfgang Kaßmann, Vertriebsleiter (li.) und Gerhard Roß, Gebietsleiter von Ultsch, dem Sortimentsspezialisten
MARKUS MAIER BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER
BAUSTOFFPARTNER
BAUSTOFFPARTNER CHRISTINE SEIF BAUSTOFFPARTNER CHRISTINE SEIF BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER Dach- & Holzbau

Eric Stephan (Vertrieb und Marketing) und Regional Sales Manager Heribert Smitz stellten bei Max Europe einen extrem kompakten und leichten Kompressor sowie die Nagler für Holz,Stahl,-

vor.

Dominique Theresa Berger, F&E, Produktmanagement (li.) und Marc Peters, Vertrieb Außendienst Region Süd von Optigrün, mit den Systemlösungen »Solar FKD« und »Solar WRB«.

Entwässerungslösungen in vielen Varianten stellte Mark Hoppmann, Marketing bei Loro, in Stuttgart vor.

April 2024 68
Dach- & Holzbau
Florian Trunk, Marketingmanager (li.) und Marco Candido, geschäftsführender Gesellschafter, mit dem Maas PV-Dach mit Trapez-Profilen. GHM Markus Rehm, Direktor Marketing bei SaintGobain Isover, mit der Mineralwolle »Lanaé« im Hintergrund. BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER Oliver Goldau, Leiter Marketing und Kommunikation bei Pro Clima, hatte u. a. die neue »Solitex Quantho 3-in-1-Dachbahn« in Stuttgart dabei. BAUSTOFFPARTNER PETER LANG BAUSTOFFPARTNER MARKUS MAIER Almut Buddeberg, Vertriebsleiterin bei Bessey, demonstriert die Deckenstütze und Montagestütze »STE«. BAUSTOFFPARTNER ELMAR ROMANESEN BAUSTOFFPARTNER PETER LANG und Beton-Applikationen BAUSTOFFPARTNER ELMAR ROMANESEN BAUSTOFFPARTNER ELMAR ROMANESEN

Fassade | Systeme

Bei der Fassadensanierung eines Gymnasiums in Koblenz rahmt die »FC«-Fassade das kunstvolle Fliesenmosaik ein.

Bestehende Fassadenflächen individuell sanieren

Mit dem »FC«-Fassadensystem

KALZIP – Vorhandene Bausubstanz zu erhalten und zu sanieren, gewinnt vor dem Hintergrund des schonenden Umgangs mit Ressourcen zunehmend an Bedeutung und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Bauwende. Neben der energetischen Ertüchtigung bietet eine Neugestaltung mit dem »Kalzip FC«-Fassadensystem auch eine optische Aufwertung bestehender Fassadenflächen.

Durch die Kombination von technischer Leistungsfähigkeit, gestalterischer Flexibilität und Wirtschaftlichkeit eignet sich die »FC«-Fassade laut Kalzip nicht nur für Neubauten, sondern auch für bestehende Gebäude. Als vorgehängte hinterlüftete Fassade konzipiert, ermöglicht das System aus Aluminium eine sichere, schnelle und einfache Montage durch ein patentiertes Klicksystem. Diese Flexibilität ist besonders bei Sanierungs- und Modernisierungsprojekten von Vorteil, da sie eine Anpassung an bestehende Gebäudestrukturen und -geometrien ohne umfangreiche Umbau- und Vorarbeiten zulässt. Auch um die Gebäudenutzung während der Bauphase zu gewährleisten, haben sich eine unkomplizierte Montage und minimierte Bauzeiten bewährt.

Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten

Unterschiedliche Formate, Farben, Oberflächenveredelungen und Verlegearten der vorgehängten Aluminiumkassetten

des »FC«-Fassadensystems bieten eine inspirierende Vielfalt für die spezifische Gestaltung von Gebäuden. Dies ist insbesondere beim Bauen im Bestand von Bedeutung, wo die optische Aufwertung eine zentrale Rolle spielt. Mit den individuell gestaltbaren und farbbeständigen Kassetten können Besonderheiten der bestehenden Fassade betont oder völlig neue Akzente gesetzt werden. Dabei erweisen sich die wertigen und robusten Bestandteile der neuen Vorhangfassade auch als widerstandsfähig gegenüber extremen Wetterereignissen wie Starkregen, Wind und Hitze.

Wirtschaftliche und nachhaltige Lösung

Das »FC«-Fassadensystem von Kalzip bietet laut Hersteller nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine wirtschaftlich attraktive Lösung. Nach Prüfung kann das Baukastensystem direkt auf die bestehende Außenwandkonstruktion montiert werden, sodass in vielen Fällen auf einen aufwen-

lässt sich einfach, sicher und schnell eine vorgehängte Fassade an ein Bestandsgebäude errichten.

digen Rückbau vorhandener Fassadenmaterialien verzichtet werden kann. »Auch die Möglichkeit, beschädigte Paneele einfach auszutauschen, trägt zur Kosteneffizienz bei und ermöglicht eine langfristige Instandhaltung der Fassade ohne umfangreiche Sanierungsarbeiten«, erläutert Ronald Wloka, Salesmanager Fassadensysteme bei Kalzip.

Neben den wirtschaftlichen Vorteilen zeichnet sich das »FC«-Fassadensystem auch durch seine Nachhaltigkeit aus. Denn Aluminium als Hauptbestandteil ist nicht nur langlebig, sondern auch vollständig recycelbar. So besteht das von Kalzip verwendete Aluminium bis zu 96 Prozent aus recyceltem Material. Dies trägt wesentlich zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Sanierungsprojekten bei. Darüber hinaus ermöglicht das System die Integration einer neuen oder zusätzlichen Wärmedämmung in die Vorhangfassade, wodurch die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert werden kann.

69 April 2024 Fassade | Systeme & Produkte Fassade | Systeme & Produkte

Das neue Fassadenprofil »Triple« aus Thermoholz Fichte ist massiv und langlebig, überzeugt dabei aber gleichzeitig durch eine moderne filigrane Optik.

Nachhaltiger Zuwachs für facettenreiches Fassadenholz-Sortiment

OSMO – Fassadenhölzer von Osmo sind langlebig, designstark und wohngesund. Selbiges gilt auch für das neue Thermoholz aus skandinavischer Fichte, das nach Unternehmensangaben gleich in mehrfacher Hinsicht punktet.

Nicht nur im Innenausbau, sondern auch bei der Hausfassade wird zunehmend Wert auf ökologische Werkstoffe gelegt, die dem Nachhaltigkeitsbewusstsein moderner Verbraucher Rechnung tragen und das Zuhause sowohl in puncto Optik und Werthaltigkeit als auch in Sachen Wohngesundheit deutlich aufwerten. Holz steht hierbei ganz oben auf der Favoritenliste, denn der natürliche Rohstoff hat mit seinen feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften positiven Einfluss auf das Klima eines Hauses und schützt es zuverlässig vor Witterung. Mit einem breiten Sortiment an Holzfassadensystemen offeriert Osmo nach eigenen Angaben einen nahezu unbegrenzten Gestaltungsspielraum für jeden Bedarf und Geschmack.

Alternative zur sibirischen Lärche

Neu im facettenreichen Fassadenholz-Sortiment ist das extrastabile Thermoholz aus hochwertiger, 100 Prozent PEFC-zertifizierter skandinavischer Fichte. Damit bietet Osmo ein robustes, langlebiges Qualitätsprodukt aus Europa, das durch kurze

Transportwege und eine gute Ökobilanz punktet und eine Alternative zur sibirischen Lärche darstellt. Im kalten Klima Skandinaviens wachsen die Fichten nur sehr langsam heran und erhalten dadurch eine besonders feinjährige Struktur sowie eine hohe Festigkeit.

Wirkungsvolle Effekte

Die von Natur aus guten Eigenschaften des Fichtenholzes werden in einem patentierten thermischen Verfahren unter Einwirkung von Wärme und Dampf optimiert, sodass es im Anschluss gegen Schimmel, Pilzbefall, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen bestens gerüstet ist und eine verbesserte Dimensionsstabilität mit Dauerhaftigkeitsklasse 2 erhält. So sind ab sofort die Osmo Rautenprofile in der Ausführung »Thermoholz Fichte« erhältlich und bieten die Optik einer klassischen Raute bei einer gleichzeitig dauerhaft geschlossenen Oberfläche. In der Ausführung »Black Stripe« entsteht durch die werkseitig schwarz behandelte Feder zudem eine spannende Tiefenwirkung. Das Fassadensystem »Cono« erzeugt durch eine schräge Überlappung der Elemente wirkungsvolle Effekte. Ein Newcomer ist das Fassadenprofil »Triple« aus »Thermoholz Fichte«, das dank Drei-Stab-Optik in einem Profilbrett eine filigrane Optik mit einer modernen, klaren Formensprache kombiniert.

April 2024 70 Fassade | Systeme & Produkte
OSMO
Sockelrinne sorgt für witterungsbeständige Holzfassaden

HAURATON – Hauraton bietet mit »Steelfix Air« ein neues Spezialrinnensystem für die Belüftung und Entwässerung von Holzfassaden an. »Steelfix Air« gehört ab sofort zum Standardsortiment des Unternehmens. Damit lassen sich Holzfassaden hinterlüften und gleichzeitig Wasser sicher ableiten.

»Steelfix Air« trennt als Sockelrinne die Fassadenunterkante vom umgebenden Erdreich oder dem angrenzenden Oberflächenbelag. Ihre Hauptfunktion besteht darin, alle Elemente der Fassade dauerhaft gut zu hinterlüften und gleichzeitig anfallendes Wasser sicher und unverzüglich vom Gebäude abzuleiten.

Holzfassaden sind gefährdet, durch Nässe geschädigt zu werden. Sie davor zu schützen ist wichtig, denn sie sind nicht

Die Sockelrinne ist perforiert, dadurch kann die Fassade wirkungsvoll belüftet werden.

nur ästhetischer Blickfang, sondern bieten zahlreiche praktische Vorteile für Gebäude: Holz strahlt Wärme und Wertigkeit aus. Es verleiht Häusern eine einladende und natürliche Optik. Holz ist ein nachhaltiger und nachwachsender Rohstoff und punktet mit einer guten Ökobilanz. Eine Holzfassade wirkt als natürlicher Isolator und kann vielfältig gestaltet werden.

Sockelrinne mit Doppelfunktion

Durch den Einbau der »Steelfix Air«-Rinnen wird die Bausubstanz, insbesondere Holzfassaden, vor Schäden bewahrt. Die Rinnenwandung der »Steelfix Air« ist perforiert. Dadurch kann Wasser schnell und über die gesamte Rinnenlänge hinweg in den Untergrund gelangen und versickern oder zügig abgeleitet werden. Zur Fassade hin sorgt die Perforation für die wirkungsvolle Belüftung. Zusätzliche Öffnungen im oberen Bereich der Rinne verstärken die Luftzirkulation. Dadurch wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit an der Gebäudehülle ansammeln kann. Durch die stetige Belüftung verbleiben die Fassadenelemente in

der schützenden, natürlichen Umgebungsatmosphäre und sind nicht dauerhafter Nässe ausgesetzt.

Die speziell für die Anwendung an Holzfassaden bei Fertighäusern entwickelte Rinne bietet einen wirkungsvollen Spritzwasserschutz. Die »Steelfix Air«-Sockelrinne erfüllt die Anforderungen der DIN 68800-2 (Holzschutz – Vorbeugende Maßnahmen im Hochbau) und ermöglicht ein barrierefreies Bauen. Die neuen Rinnen sind in den Breiten 255 und 305 mm erhältlich. Kunden haben die Wahl zwischen den Ausführungen in verzinktem Stahl oder Edelstahl. Jedes Rinnenelement verfügt über integrierte Verbinder, die für eine besonders stabile und fluchtgenaue Ausführung sorgen. Zudem bietet die »Steelfix Air«-Sockelrinne verschiedene Abdeckungsoptionen: Neben Gitterrosten werden auf Anfrage auch Längsstabroste, Guss- oder Kunststoffabdeckungen angeboten. Mit dem Einsatz der »Steelfix Air«-Rinnen sind Holzfassaden witterungsbeständig und äußerst langlebig. Mit regelmäßiger Pflege können sie damit über viele Jahre hinweg ihre Schönheit bewahren.

April 2024 72 Fassade | Systeme & Produkte
Die Perforation von »Steelfix Air« sorgt dafür, dass das Wasser über die gesamte Rinnenlänge versickern kann oder abgeleitet wird. »Steelfix Air« von Hauraton ist eine Sockelrinne mit Doppelfunktion: Holzfassaden gut zu hinterlüften und anfallendes Wasser unverzüglich abzuleiten. HAURATON (3)

Die energetische Balkonsanierung ist herausfordernd und kann mit herkömmlichen Produkten nicht bewältigt werden.

Systemaufbau für die energetische Sanierung

Das neue PCI-System für die Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen verfügt über eine sehr geringe Aufbauhöhe.

PCI AUGSBURG – PCI Augsburg stellt einen neuen Systemaufbau für die Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen vor, der dank seiner besonders geringen Aufbauhöhe eine einfache und sichere energetische Ertüchtigung dieser Bereiche ermöglicht. Der neue PCI-Systemaufbau entspricht allen Richtlinien und Anforderungen einer kondensatfreien Wärmebrückenausführung.

Die Ausführung einer energetischen Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen ist herausfordernd und kann mit herkömmlicher Vorgehensweise nicht bewältigt werden, betont PCI. Zum einen stellen durchgehende Bodenplatten, wie sie oft in älteren Immobilien zu finden sind, eine Wärmebrücke dar, zum anderen ist die Aufbauhöhe ein Hindernis. Für die herkömmliche einheitliche Wärmedämmung von Fassade und Balkon bzw. Terrasse reicht die zur Verfügung stehende Konstruktionshöhe nicht aus. Der Aufbau mit Fassadendämmplatten plus Estrich erfordert eine Konstruktionshöhe von ca. 25 cm. Bei einer solchen Aufbauhöhe wäre es den Nutzern der Immobilie nicht mehr möglich, ebenerdig von innen nach außen zu treten.

Der neue PCI-Systemaufbau für die Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen ermöglicht jedoch eine Wärmedämmung, die nur 5 cm dünn ist. Dies gelingt mit den Hartschaumträgerelementen »PCI

PowerBoard«, welche die Funktionen Wärmedämmung und Estrich in sich vereinen. Die Beschichtung dieser Platten bestehen aus einem Spezialmörtel mit Glasfasergewebe. Die reduzierte Aufbauhöhe erlaubt die ganzheitliche Wärmedämmung von Gebäudehülle und Balkon oder Loggia, sodass Wärmebrücken vermieden und somit der Energiebedarf reduziert wird.

Breites Produktspektrum verfügbar

Die weiteren Produkte des PCI-Systemaufbaus umfassen einen Ausgleichsmörtel (»PCI Polycret 50«), ein Spezial-Dichtband (»PCI Pecitape«) und optional eine Reaktivabdichtung (»PCI Barraseal Turbo«). Komplettiert wird dies durch die Abdichtungsbahn »PCI Pecilastic« und einen PCI-Fliesenkleber (»PCI Flexmörtel Premium«, »PCI Nanorapid« oder »PCI Durapox NT«) sowie den passenden Fugenmörtel (»PCI Nanofug Premium« oder »PCI Durapox Premium«).

Falls die thermische Sanierung in Kombination mit einer zusätzlichen Bauwerksabdichtung aus MDS erfolgen soll, kommt die Reaktivabdichtung »PCI Barraseal Turbo« zum Einsatz. Die Verbundabdichtung »AiV-B« wird aus der Abdichtungsbahn »PCI Pecilastic« hergestellt. So lässt sich ein umweltfreundlicher, ökologischer Feuchteschutz erzielen.

Die Berechnung der Wärmedämmung mit der 5 cm dicken Dämmplatte »PCI

PowerBoard« wurde von einem beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen (Clemens Heinricher, TBI, Villach, Ingenieurbüro für Innenarchitektur und Innenausbau) erstellt. Dabei bestätigt der Sachverständige, dass der neue PCI-Systemaufbau für die Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen allen Richtlinien und Anforderungen einer kondensatfreien Wärmebrückenausführung entspricht.

PCI Augsburg ist nach eigenen Angaben einer der führenden Hersteller bauchemischer Produkte in Deutschland. Innovative, qualitativ hochwertige und nachhaltige Produkte machen das Unternehmen zum Vorreiter in der Branche. Die intelligenten Produktsysteme, bei denen ausgewählte Einzelprodukte sinnvoll miteinander kombiniert werden, bieten einen echten Mehrwert für Kunden.

»Wir sind ein Systemanbieter bauchemischer Produkte mit über 70 Jahren Kompetenz. Unsere Komplettsysteme sind optimal aufeinander abgestimmt, was unseren Kunden Sicherheit in der Ausführung garantiert«, erklärt Stephan Tschernek, Leiter Marketing PCI Gruppe. »Der neue PCI-Systemaufbau für die Sanierung von Balkonen, Loggien und Laubengängen ist überzeugend, da er auch eine energetische Sanierung dieser Bereiche ermöglicht. So lassen sich Heizkosten sparen, die CO2-Emmission wird reduziert und der Wert der Immobilie steigt.«

73 April 2024 Fassade | Systeme & Produkte
PCI AUGSBURG (2)

Modulare Pflanzsysteme für grüne Aussichten in neuer Perspektive

RICHARD BRINK – Eine großflächige Wandbegrünung im heimischen Innenhof –diesen Wunsch erfüllte ein Dachdeckerbetrieb aus Wesel ausnahmsweise nicht einem Kunden, sondern sich selbst. Mithilfe des modularen Pflanzwand-Systems »Adam« von Richard Brink entstand im privaten Wohnumfeld des traditionsreichen Familienunternehmens eine ansprechende vertikale Grünfläche, welche nicht nur optisch zur Aufwertung des Hofs beiträgt.

Wand- und Fassadenbegrünungen, im großen wie im kleinen Umfang, erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind nicht nur aufgrund ihrer optischen Erscheinung wesentliche Aspekte moderner Architekturkonzepte. Auch Vorteile wie die Luftkühlung, Biodiversität, Lärmreduzierung oder der Schutz von Fassaden tragen zur steigenden Bedeutung der baulichen Maßnahmen bei.

Zukunftsweisender Trend früh erkannt

Dass vertikale Pflanzwände nicht nur bei Großprojekten im öffentlichen Raum ihren grünen Charme entfalten, sondern auch im privaten Bereich zur Geltung kommen, beweist ein Projekt im nordrhein- westfälischen Wesel. Der dort ansässige Kutscher-Remy DachdeckerMeisterbetrieb blickt auf eine über 85 Jahre alte Tradition zurück und verantwortet vielseitige Baumaßnahmen rund um Steil- oder Flachdächer, Dachbegrünungen sowie Fassadenverkleidungen. Im Sinne einer gelebten Unternehmenskultur zwischen Tradition und Moderne zeigt sich der Betrieb stets offen für Neues und Innovatives.

So auch im Bereich der Fassadenbegrünung: »Wir haben schon frühzeitig für uns erkannt, dass die Begrünung von Wänden bis hin zu ganzen Fassaden einen wichtigen und zukunftsweisenden Trend darstellt. Entsprechend wollten wir unseren Kunden eine hochwertige Lösung anbieten, welche unterschiedlichen Anforderungen und baulichen Voraussetzungen gerecht wird«, erzählt Gründer und Dachdeckermeister Hannes Remy.

Seit über 30 Jahren vertraut dieser auf verschiedenste Produktlösungen von Richard Brink und arbeitet mit dem Metallwarenhersteller seit jeher erfolgreich zusammen. Mit der neu entwickelten Pflanzwand »Adam« konnte der ostwestfälische Hersteller abermals bei seinem langjährigen Kunden punkten: Nach einer ausführlichen Beratung stellte die Firma Richard Brink dem Dachdeckerbetrieb Bauteile ihres modularen Systems, bestehend aus einer Unterkonstruktion sowie passenden Pflanzkassetten, für eine Testphase und Präsentation beim Endkunden zur Verfügung.

Grüner Anstrich für Innenhof

In dieser Zeit präsentierte sich die Pflanzwand »Adam« nicht nur für die Kundschaft als geeignete Lösung, sondern auch für die privaten Außenbereiche des Familienbetriebs. Das den Gewerbeflächen angegliederte Wohnhaus verfügt über einen rund 180 m2 großen Innenhof, der unter anderem von einer 18 m2 großen Wand aus Vollmauerwerk eingefasst wird. Für eben diese wünschte sich Hannes Remy eine ansprechende Begrünung, die auch zur Kühlung der Hoffläche an heißen Tagen beitragen sollte.

Im nordrhein-westfälischen Wesel wurde der Innenhof eines zugehörigen privaten Wohnhauses nachhaltig begrünt. Zum Einsatz kamen die modularen Pflanzwände »Adam« von Richard Brink.

Nach einer individuellen Planung fertigte und lieferte Richard Brink in einem ersten Schritt 18 vertikale Pflanzkassetten aus Aluminium mit einer Beschichtung in RAL 6005 (Moosgrün) samt Unterkonstruktion, bestehend aus drei Hutschienen zur Wandbefestigung mit zusätzlichen verschraubbaren Füßen zur Aufständerung auf einem Fundament. Die Pflanzkassetten werden als vorgehängtes und hinterlüftetes Element direkt in die Tragschienen entlang der Fassade eingehängt und bilden im Verbund aller modularen Elemente eine nahtlose Begrünung aus. Neben der genannten Variante zur Aufständerung umfasst die PflanzwandProduktreihe »Adam« Lösungen zur freitragenden Wandbefestigung sowie zur Kombination mit Wärmedämmverbundsystemen. Als Pflanzkassetten stehen neben den vertikalen Ausführungen auch getreppte Varianten zur Wahl, um verschiedene Geschmäcker anzusprechen, aber in jedem Fall eine einzigartige Begrünung zu realisieren.

Montage passgenauer und durchdachter Systeme

Die Wahl fiel auf eine Unterkonstruktion mit zusätzlichen verschraubbaren Füßen zur Aufständerung auf einem Fundament in Kombination mit passenden vertikalen Pflanzkassetten.

In einer ersten Bauphase begrünte das Team von Kutscher-Remy die Wandfläche mit drei senkrechten Reihen, wovon jede insgesamt sechs Kassetten in der Höhe fasst. Jede der Pflanzkassetten ist 490 mm hoch, 990 mm breit und 160 mm tief. In einer zweiten Phase folgte nur wenige Wochen später die Montage weiterer 18 Pflanzkassetten. Während anfallender Niederschlag sowie Gießwasser mithilfe von Drainageschlitzen durch die einzelnen Module nach unten absickern kann, verfügen die untersten Korpusse hingegen über je einen Stutzen zum kontrollierten Ableiten des übrigen Wassers. Die Bewässerung wird über ein System zur Tröpfchenbewässerung gewährleistet. So werden die Pflanzballen, welche seitlich in die Kassetten eingesetzt und mit Substrat umschlossen wurden, ausreichend und gleichzeitig sehr effizient versorgt.

April 2024 74 Fassade | Systeme & Produkte
RICHARD BRINK (2)

Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Der Durchbruchschutz der glasfaserverstärkten Verlegemodule macht »TerraMaxx Protect« zur sicheren Lösung für Außenbereiche mit regelmäßigem Publikumsverkehr.

Verbesserter Brandschutz bei aufgestelzten Belägen

GUTJAHR – Aufgestelzte Systeme haben im Außenbereich an Bedeutung gewonnen – auf privaten Terrassen ebenso wie im öffentlichen Raum, beispielsweise in der Gastronomie. Doch gerade in Bereichen mit viel Publikumsverkehr sind die Anforderungen in puncto Sicherheit hoch. Genau hier setzen zwei neue Systemergänzungen von Gutjahr an: eine Lösung für feuerfeste Outdoor-Fluchtwege und ein Durchbruchschutz für Beläge.

Die Unterkonstruktion ist für Terrassen- und Balkonbeläge genauso wichtig wie das Fundament für ein Haus. Fehler im Fundament wirken sich auf die gesamte Konstruktion aus und können bei der Nutzung zu massiven Problemen führen. Die flexibel einsetzbaren Komplettsysteme von Gutjahr bilden nach Unternehmensangaben einen guten und festen Untergrund für viele aufgestelzte Beläge. Mit zwei Ergänzungen für die Systeme schafft Gutjahr nun die Voraussetzungen für noch mehr Sicherheit im Außenbereich.

Normgerechter Fluchtweg möglich

Aufgestelzte Beläge mit Kunststoff-Stelzlagern sind für Fluchtbereiche, die Brandschutzvorschriften unterliegen, nicht geeignet, teilt Gutjahr mit. Das Problem: Bei einem Brand können die Kunststoffe schmelzen. Dann sind die Fluchtwege nicht mehr oder nur sehr schwer nutzbar. Genau hier setzt die neu entwickelte Gutjahr-Brandschutz-Fußaufnahme aus beschichtetem Stahl an. Sie ist hitzebeständig und kann statt eines Stelzlagers am »TerraMaxx RS«-Rahmensystem befestigt werden – die stufenlos höhenverstellbaren Drehfüße werden in die Fuß-

aufnahme eingedreht. »So lässt sich mit dem Rahmensystem ›TerraMaxx RS‹ auf einfache Weise ein nicht brennbarer, normgerechter Fluchtweg erstellen«, erklärt Gutjahr-Produktmanager Thomas Römer. Dabei kann die Brandschutz-Fußaufnahme auch nur im Bereich der ausgewiesenen Fluchtwege eingesetzt werden. »Die restliche Fläche wird dann ganz normal mit Rahmensystem plus Stelzlagern ausgeführt.«

Doppelbodenkonstruktion mit Durchbruchschutz Das variable Verlegesystem »TerraMaxx Protect« hat Gutjahr speziell für höher belastete, hoch aufgestelzte Bereiche entwickelt, wie sie etwa in der Gastronomie oder im Eventbereich typisch sind. Das System besteht aus einem glasfaserverstärkten Verlegemodul, höhenverstellbaren Stellfüßen und frei positionierbaren Fugentellern. »Als Gesamtsystem entsteht so eine Doppelbodenkonstruktion mit einem Durchbruchschutz für den darauf verlegten Belag. Damit werden Verletzungen verhindert, die beim Bruch einer Keramikplatte entstehen können, zum Beispiel wenn eine Sektflasche ungebremst herunterfällt«, sagt Thomas Römer.

Geeignet für eine hohe Publikumsfrequenz

Der Durchbruchschutz der glasfaserverstärkten Verlegemodule macht »TerraMaxx Protect« zur sicheren Lösung für Außenbereiche mit regelmäßigem Publikumsverkehr. Dank der von oben verstellbaren »easy2wall«-Stellfüße ist die Montage des Verlegesystems denkbar einfach. Zudem erleichtert das Allwettersystem die Planungen: Der Aufbau ist mörtelfrei und dadurch witterungsunabhängig verlegbar.

»TerraMaxx Protect« ist ab einer Mindestaufbauhöhe von 48 mm zuzüglich Belag einsetzbar. Geeignet ist das Verlegesystem für gebundene Untergründe, Betonflächen mit oder ohne Abdichtung sowie für ungebundene, erdberührte und verzögert sickerfähige Untergründe. Dank der frei positionierbaren Fugenteller können auch unterschiedliche Belagsformate in einer Fläche verlegt werden. »TerraMaxx Protect« lässt sich mit den anderen Systemkomponenten von Gutjahr kombinieren – wie Abdichtung, Randprofile oder Drainroste für schwellenfreie Übergänge. Gerade in der Gastronomie und im Eventbereich stellt die neue Lösung damit laut Gutjahr eine Erleichterung im sensiblen Bereich des Brandschutzes dar – für Kunden wie für Verarbeiter.

WISSENSWERTES...

Gutjahr Systemtechnik mit Sitz in Bickenbach/Bergstraße (Hessen) entwickelt seit mehr als 30 Jahren Komplettlösungen für die sichere Entwässerung, Entlüftung und Entkopplung von Belägen – auf Balkonen, Terrassen und Außentreppen ebenso wie im Innenbereich. Herzstück der Systeme sind Drainage- und Entkopplungsmatten. Passende Drainroste, Randprofile und Rinnen sowie Abdichtungen und Mörtelsysteme ergänzen die Produktpalette. Mittlerweile werden die Produkte von Gutjahr in 26 Ländern weltweit eingesetzt, darunter neben zahlreichen europäischen Ländern auch die USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Zudem hat das Unternehmen bereits mehrere Innovationspreise erhalten. Seit 2014 gehört Gutjahr zur Ardex-Gruppe.

75 April 2024 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
GUTJAHR
TIM EXCLUSIVE GARDENS / © OLIVR
Unsichtbar befestigte Terrassen und Fassaden aus modifiziertem und langlebigem Holz

GRAD CONCEPT

Am Anfang stand die Vision einer unsichtbaren Befestigung für Terrassenbeläge. Heute werden mit dem Grad-System Beläge für Terrassen sowie Verkleidungen für Fassaden oder Decken nicht mehr geschraubt, sondern geclipst. Auf der Dach+Holz hat Grad Concept gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Accsys das Installationssystem mit modifiziertem Accoya-Holz vorgestellt.

Das Grad-Clipsystem ist eine flexible Unterkonstruktion für Terrassen, Fassaden und Decken. Es ermöglicht die Montage der Beläge und Fassadenelemente ohne Nägel oder Schrauben. Da die Dielen nicht gebohrt werden und daher auch nicht direkt auf der Unterkonstruktion aufliegen, dringt weniger Feuchtigkeit ein und sie werden gut unterlüftet. Das beugt Fäulnis und Verformung vor. Die Nuten wirken darüber hinaus als Entspannungsnuten und mindern das Arbeiten der Dielen. Komplettiert wird das Unterkonstruktionssystem mit einer Lösung für die schraubenlose Verblendung einer Terrasse, die als Aluminiumschiene oder vorgefertigte Holzdiele ebenfalls einfach geclipst wird, sowie einem passenden Belüftungsgitter, das als Abstandshalter zwischen Hauswand und Terrasse eingesetzt werden kann und so für die notwendige Belüftung neuartig isolierter Gebäudehüllen sorgt.

Ein weiteres Plus ist nach Herstellerangaben, dass sich einzelne Dielen einfach aus- und wieder einclipsen lassen und sich die Terrasse ganz einfach ab- und an anderer Stelle wiederaufbauen lässt. Nichts geht durch die Demontage kaputt. Kombiniert werden kann die dauerhafte und daher nachhaltige Unterkonstruktion mit einer Vielzahl an Belägen. Bei Terrassen ist

Keramik und Stein genauso wie Holz oder WPC möglich; für Fassaden und Sichtschutz eignen sich ausschließlich Verkleidungen aus Holz oder WPC.

Natürliches Aussehen, technisch perfektioniert Accoya Holzterrassen vereinen laut Hersteller den Charme von echtem Holz mit einzigartiger Leistung. Die Produkte werden aus FSC-zertifiziertem Holz gefertigt und mit einem eigenen Acetylierungsverfahren modi-

Als

Die flexible Unterkonstruktion für Terrassen, Fassaden und Decken von Grad ermöglicht die Montage der Beläge und Fassadenelemente ohne Nägel oder Schrauben, was für ein perfektes optisches Ergebnis sorgt.

fiziert. Das Ergebnis ist ein Werkstoff, der durch seine Dauerhaftigkeit, Maßhaltigkeit und Beständigkeit gegen Verrottung überzeugt. Zudem ist das Holz sehr beständig gegen Nässe und Feuchtigkeit und quillt auch bei anhaltender Feuchtigkeit kaum, weshalb es oft in der Nähe von Wasser –wie beispielsweise um einen Pool oder in Badelandschaften – verbaut wird. AccoyaHolz entspricht der Dauerhaftigkeitsklasse 1 für die Gebrauchsklassen 1–4 gemäß DIN EN 350-1 und DIN EN 335-1. Dabei erreicht Accoya eine durchgehende, messbare Qualität, und zwar nicht nur an der Oberfläche, sondern überall im Holz. Als Fassadenelement verbaut, bietet Accoya-Holz aufgrund seiner vielen Möglichkeiten an Beschichtungen, maßgeschneiderten Profilen und speziellen Oberflächen viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei halten die Accoya Holzfassaden jedem Wetter stand und weisen im Verlauf der Lebensdauer keine Verformung auf, was wiederum bedeutet, dass kaum Wartungsaufwand und Nachbesserungen notwendig sind.

Natürlich und widerstandsfähig

Accoya-Holz ist ein natürliches Holz, ist ungiftig und enthält weder Biozide noch schädliche Chemikalien. Die Produkte bestehen aus FSC-zertifiziertem Holz, sind cradle-tocradle Gold zertifiziert und vollständig recycelbar. Zu den neuesten Produkten zählen

»Accoya Color Grey« Terrassendielen und Fassaden, die durchgängig grau gefärbt sind, keine Nachbearbeitung erfordern und resistent gegenüber sichtbaren Kratzern sind.

»Accoya Color Grey« bietet von Anfang an eine gleichmäßige graue Patina, diese verhindert farbliche Unterschiede und simuliert natürliche Verwitterung. Mit einer Haltbarkeit von Klasse 1 (EN350) gegen Fäulnis und Klasse 4 (EN335) bietet es eine Garantie von mindestens 25 Jahren.

April 2024 76 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
TECHNOLOGIES
Fassadenelement verbaut, bietet »Accoya Color Grey«-Holz aufgrund seiner vielen Möglichkeiten an maßgeschneiderten Profilen und speziellen Oberflächen viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten.
ACCSYS
CONCEPT
GRAD

Ihre besondere thermische Behandlung und die darauffolgende Hochverdichtung der Bambusstreifen macht die »Moso Bamboo X-treme« Terrassendiele äußerst stabil und so verfügt sie über die höchste Dauerhaftigkeitsklasse innerhalb der EU-Normen.

Bombierte Terrassendielen vereinen Stabilität mit natürlicher Optik

MOSO – Der Bambus-Experte Moso hat sein Outdoor-Sortiment nochmals erweitert: Für den Terrassenbau bietet der niederländische Spezialist für seine »Moso Bamboo X-treme« Linie zwei neue Dielen in den Breiten 155 und 178 mm an, die nicht nur bombiert sind und damit für einen guten Wasserablauf sorgen, sondern zusätzlich gebürstet und daher besonders rutschfest sind.

»Unsere Sortimentserweiterung um die bombierten und zusätzlich gebürsteten Dielen bietet noch mehr Freiheit in der Gestaltung anspruchsvoller Außenbereiche«, so Michael van Houten, Vertriebsleiter DACH, Skandinavien, England und Osteuropa, Moso International BV, »denn diese Dielen erfüllen die Anforderungen der Rutschhemmungsklasse R11, was gerade in öffentlichen Bereichen eine wichtige Eigenschaft ist. Mit unseren Bambusprodukten für Terrassen, Fassaden, aber auch für Treppen, Sichtschutzlösungen und Zäune

sowie für den Bodenbelag im Innenraum kann die gesamte Gartenanlage mit ein und demselben Material gestaltet werden – angefangen vom auf den Außenbereich abgestimmten und nahtlos in den Garten übergehenden Wohnzimmer bis hin zur überdachten Poollounge.«

Rutschfeste Terrassendielen ohne Gefälle verlegbar Bombierte Terrassendielen haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Dielen. »Bombiert« bedeutet, dass die Oberfläche leicht konvex ist. Optisch von einer normalen Outdoor-Diele kaum zu unterscheiden, bringt die bombierte »Moso Bamboo X-treme« Diele einige sehr praktische Eigenschaften mit sich: Durch die leichte, mittige Überhöhung von 1,5 mm sammelt sich kein Wasser auf der Oberfläche, sondern fließt leicht seitlich ab, sodass die Dielen – beispielsweise nach Regen – schnell wieder trocken sind und weniger verschmutzen. Auch bei der Verlegung zahlt sich die Bombierung aus, denn anders als bei herkömmlichen Outdoor-Dielen kann bei der Verlegung

Ein Hauch von Bali in den Niederlanden: Mit den durchgängig verlegten »Moso Bamboo X-treme« Terrassendielen und Fassadenelementen auf Basis des unsichtbaren Schienenverlegesystem von Grad wird dieser luxuriöse Look mit der natürlichen Ressource Bambus und einer Eleganz, die den ganzen Garten durchdringt, komplett.

auf ein Gefälle verzichtet werden. Zusätzlich ist die Oberfläche der neuen Dielenvarianten in den beiden Breiten 155 und 178 mm gebürstet, wodurch sie die Anforderungen der Rutschhemmungsklasse R11 erfüllt, was sie zu einer sehr guten Option für Installationen in stark frequentierten Bereichen macht.

Stabile Lösung mit natürlicher Ästhetik Ihre besondere thermische Behandlung und die darauffolgende Hochverdichtung der Bambusstreifen macht die Terrassendiele äußerst stabil. So verfügt sie über die höchste Dauerhaftigkeitsklasse innerhalb der EU-Normen. Wie bei Tropenhölzern üblich, verändert sich die Farbe der Dielen; sie bekommen den typischen witterungsbedingten Grauton und erhalten eine sehr natürliche Optik. Regelmäßiges Reinigen und Pflegen mit entsprechenden Ölen schützt die Dielen gegen die natürliche Vergrauung.

77 April 2024
MOSO TIM EXCLUSIVE GARDENS OLIVR
Außenanlagen | Gestaltung & Technik

Das Design der »Kibo«-Mauer wird geprägt von unregelmäßigen Kanten und Ecken. Hinter der Mauer wurde das »Kibo«-Pflaster in rot im klassischen Läuferverband verlegt.

Authentische Klinkeroptik für den eigenen Garten

KANN – Die Kann Gruppe, einer der führenden Hersteller von Betonprodukten, hat mit der »Kibo«-Mauer und den dazu passenden Betonsteinen eine Neuheit entwickelt, die sich optisch an dem von Klinkern und Ziegeln geprägten, norddeutschen Stil orientiert.

Jede Landschaft hat ihren charakteristischen Baustil. Typisch für den Nordwesten der Republik von Westfalen bis SchleswigHolstein sind Ziegel und Klinker im architektonischen Erscheinungsbild. Auch bei der Straßen- und Flächengestaltung wird der klassische Baustoff gerne eingesetzt. Hier schließt Kann mit der neuen »Kibo«-Mauer und dem passenden Betonsteinpflaster an.

Das »Kibo«-Pflaster spricht mit seiner Riemchenoptik alle Bauherren und Planer an, die traditionelle Zeitlosigkeit mit mo-

dernem Touch verbinden möchten. Vor allem das Format in 1:4 von 25 x 6,25 cm in 8 cm Dicke erinnert an klassisches Klinkerpflaster, wie es häufig in Norddeutschland oder den Niederlanden zu finden ist. Zusammen mit den gealterten Kanten ergibt sich ein unverwechselbares Flächenbild. Vom Fischgrätmuster bis zum Reihenverband macht »Kibo« daher nicht nur im gewachsenen architektonischen Umfeld, sondern auch im modernen Ambiente eine gute Figur.

Unregelmäßige Ecken und Kanten Passend zum Pflaster steht auch die neue »Kibo«-Mauer für stilvolles Design. Ihr authentisches Gesamtbild ergibt sich aus den unregelmäßigen Ecken und Kanten der einzelnen Mauersteine, die durch ein speziel-

»Kibo«-Pflaster von Kann: Hier wurde die Farbvariante Grau-anthrazit im Fischgrätverband eingebaut.

les Bearbeitungsverfahren entstehen. So erhält die Mauer ihr besonderes Flair, mit dem sich an verschiedensten Stellen des Gartens Blickpunkte setzen lassen. Wahlweise lässt sie sich auch zwei- oder mehrschalig aufbauen. Denkbare Einsatzgebiete sind niedrige Böschungen oder Terrassierungen und frei stehende Mauern. Auch als Beeteinfassung eignet sich die Kibo-Mauer.

Mit einer Größe von 25 x 12,5 x 6,5 cm fallen die Mauersteine besonders kompakt aus. Durch ihr niedriges Gewicht lassen sie sich einfach versetzen. Geliefert werden die »Kibo«-Mauer sowie das »Kibo«-Pflaster in den beiden Farben Klinkerrot-nuanciert und Klinkergrau-nuanciert. Damit passen sie sich in nahezu jede Umgebung ein und ergänzen sich gegenseitig auf perfekte Weise.

April 2024 78 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
KANN (2)

Eine klare Achse aus beigem Pflasterstein

BRAUN-STEINE – Bei der Gestaltung der Außenanlagen der Johann-Andreas-Rauch-Realschule in Wangen (Allgäu) wurde der Pflasterstein »Velvet Concrete« von Braun-Steine verwendet. Um einen attraktiven Aufenthaltsort zu schaffen, wurden versiegelte Flächen in Rasenflächen umgewandelt.

Die Erweiterung der Realschule in Wangen und die damit einhergehende Neugestaltung der Außenanlagen verhalfen der Schule zu einem völlig neuen Erscheinungsbild, das durch den neu geschaffenen »Genius Loci« zugleich die Zugehörigkeit von Schülern und Lehrern stärkt. Die Architektenkammer Baden-Württemberg würdigte das gelungene Ergebnis aus Architektur und Landschaftsarchitektur mit der Auszeichnung »Beispielhaftes Bauen«: »Mit nur wenigen Eingriffen räumt die Erweiterungsmaßnahme ganz wesentlich die Eingangssituation auf und gibt dem GesamtSchulkomplex eine neue Identifikation«, begründet die Jury ihre Wahl.

»Wo komme ich an? Unsere Aufgabe für den Außenraum war es, eine offene Situation zu schaffen und eine klare Achse mit großer Geste für den Eingangsbereich«, beschreibt Martin Kappler vom gleichnamigen Landschaftsarchitekturbüro den Planungsauftrag. Denn bislang fehlte ein sichtbarer Eingangsbereich. »Die Achse, der Blickbezug war die tragende Leitidee«, führt er aus. Im nächsten Bauabschnitt führen die Landschaftsarchitekten die Achse weiter und legen sie dort frei, wo störende Gehölze den Blick Richtung Stadtkirche St. Martin versperren.

Das Büro war mit der Komplettplanung samt integriertem Masterplan beauftragt. Die Masterplanung des Landschaftsarchi-

tekturbüros organisierte sämtliche Flächen neu und die großzügige Aufenthaltsqualität gab es on top. Der Landschaftsarchitekt vergleicht die Belagsfläche der Hauptachse mit einem Teppich, der sich im Verlauf verjüngt und in unterschiedlicher Weite und Enge variiert, was Spannung erzeugt und die Aufenthaltsqualität stärkt. Am äußeren Rand schließt an einigen Stellen eine Natursteinpflasterfläche an, ergänzt mit Holzpodesten zum Sitzen. Wichtig war den Planern die Wiederverwertung des Materi-

Durch Entsiegelung wurden neben der Hauptachse aus Pflastersteinen auch große Rasenflächen geschaffen.

als: Das Granit-Mosaik war bereits vor Ort – es wurde aufgenommen und in die Neugestaltung integriert.

Entsiegelung und neue Pflasterflächen

Ein Ziel der Planung war, die versiegelten Flächen zu reduzieren: »Wir haben circa 400 m² entsiegelt und großteils in Rasenflächen umgewandelt« sagt Jochen Mink, Planer und Bauleiter bei Kappler Landschaftsarchitektur. Zuvor bildete eine komplett asphaltierte Parkplatzfläche die wenig attraktive Vorzone der Schule.

Für den Eingangsbereich entschieden sich die Planer für »Velvet Concrete« in mehreren Beige-Tönen (Beige-Variation) im Format 45 × 15. »Die Dreifarbigkeit und Nuancierung hat uns gut gefallen«, sagt Kappler. Der Vorteil des dezenten Farbmix: Die Fläche wirkt lebendig und eventuelle Verschmutzungen fallen weniger auf. Je nach Nutzung variiert die Steindicke: Für die Fahrbereiche der Feuerwehrzufahrt liegt die Stärke bei 12,8 cm, im Wegebereich reichen 8 cm.

Da sich auch im Kellergeschoss Klassenzimmer befinden, schufen die Planer einen großzügigen Tiefhof, um Licht in die unteren Klassenzimmer zu bekommen. Für die Hoffläche kam ebenfalls »Velvet Concrete« zum Einsatz – in derselben Größe und Farbvariation wie im Eingangsbereich. »In unserer Planung unterschieden wir in Haupt- und Nebenwege«, erläutert Mink: Hauptzugang und Tiefhof sind mit »Velvet Concrete« belegt. Die Nebenwege, die unter anderem barrierefreie Zugänge zum Tiefhof und zur Sporthalle schaffen, sind mit kleinformati-

79 April 2024 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
BRAUN-STEINE (3)
Neuer Eingangsbereich der Realschule in Wangen: Verwendet wurde der Pflasterstein »Velvent Concrete« von Braun-Steine.

gem Pflaster belegt. Hier verwendeten die Planer »Spirell Fera« in der Farbe Naturgrau, feingestrahlt in 8 cm Dicke.

Ein weiterer Pluspunkt für die Belagswahl und den Hersteller war die gute Kommunikation, sämtliche Abstimmungen verliefen einfach und unkompliziert. Auch Sonderformate wie die breite Stufenanlage übernahm Braun-Steine. Die gestrahlte graue Oberfläche passt farblich zum Pflastersteinbelag, für eine sichere Nutzung ist in die Vorderkante ein Leuchtdichtekontrast eingearbeitet.

Für die Hoffläche kam ebenfalls »Velvet Concrete« zum Einsatz – und zwar in drei Beigetönen.

Die Entwässerung der Belagsflächen erfolgt nach dem Prinzip des Wasserrückhalts vor Ort: Das Oberflächenwasser auf den Belägen fließt in Retentionsmulden und versickert vor Ort oder wird zeitverzögert in den Kanal weitergeleitet. Eine Entwässerungsrinne, optisch zurückhaltend und farblich angepasst an die Belagsfarbe (»BircoColor«), entwässert das Oberflächenwasser im Eingangsbereich in die angrenzende Mulde auf dem Schulhofareal. Der Tiefhof ist über Hofabläufe an einen Rigolentunnel angeschlos-

Ultrakompakter Stein mit dem nötigen Grip

COSENTINO – Ulrich Held führt in zweiter Generation ein Küchen- und Einrichtungsstudio in Geislingen. Als es darum ging, den Außenbereich eines Einfamilienhauses zu gestalten, fiel die Wahl auf »Dekton«. Die ultrakompakte Oberfläche von Cosentino aus Spanien ist klimaneutral über den gesamten Produktlebenszyklus.

»›Dekton‹ ist einfach zu reinigen und in großformatigen Platten erhältlich – zwei wesentliche Anforderungen dieses Projekts. Es ist zudem resistent gegen Temperaturwechsel, UV-Strahlen und Feuchtigkeit. Diese Eigenschaften sind in Deutschland aufgrund der extremen Wetterbedingungen, die von Schnee und Frost im Winter bis hin zu sehr heißen Tagen im Sommer reichen, entscheidend«, so Ulrich Held.

Die ultrakompakte Oberfläche hat fast keine Porosität und nimmt daher so gut wie kein Wasser auf. Darüber hinaus besitzt »Dekton« einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten und ist resistent gegen extreme Temperaturen und sogar Feuer. Es eignet sich daher auch für Umgebungen, die plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus kann »Dekton«, wie die Ex-

perten betonen, UV Strahlen standhalten, ohne dass seine Farbe beeinträchtigt wird.

»Dekton Kreta« in ruhigem Grau

Das Team von Held verwendete »Dekton« für den Bodenbelag der Terrasse, die Stufen im Freien, die teils auch als Sitzbank dienen, sowie die Outdoor-Kücheninsel. In allen Fällen wurde »Dekton Kreta« verwendet. Der Farbton, der von klassischen Zementböden inspiriert ist, strahlt ein sehr zeitgemäßes Gefühl der Gelassenheit aus.

sen, der ohnehin für die Gebäudeentwässerung erstellt wurde. Die Fläche selbst ist mit Trichtergefälle ausgebildet und entwässert zu den Hofeinläufen. Aus Sicherheitsgründen und Überflutungsvorsorge verzichteten die Planer auf einen ebenerdigen Belagsanschluss zu den angrenzenden Klassenräumen. Die Hoffläche liegt nun 15 cm tiefer und ein Notschacht steht bereit – bei einer eventuellen Überflutung lässt sich hier einfach eine Pumpe installieren.

Ein spannender Input zum Schluss: Das Landschaftsarchitekturbüro hat sich vorausschauend für ein Steinprodukt in Standardfarbe entschieden, obwohl die Palette an Sonderfarben mittlerweile groß ist. »Bei unseren Projekten verwenden wir häufig Standardfarben und setzen bewusst keine objektbezogenen Sonderfarben ein«, führt Bauleiter Mink aus. Denn gerade Beläge liegen oft lange und werden auch Jahre oder Jahrzehnte später häufig durch Anoder Umbauten ergänzt. Die wenigsten Bauherren lagern aber ausreichend Steine in den Sonderfarben oder auch Sonderformaten ein. Das Ergebnis ist dann oft ein heterogener Belagsmix, der ungewollt die einzelnen Bauphasen widerspiegelt.

Sein Design ist homogen und zurückhaltend, obwohl es je nach Dichte des Musters dunklere oder hellere Bereiche aufweist. Außerdem passen seine matte Textur und der Grauton zu allen Arten von Materialien und machen es geeignet für jede Anwendung. In diesem Zusammenhang betont das Studio, dass sich »Dekton« gleichermaßen für Innen- und Außenbereiche eignet. Ein ganz besonderes Finish wurde für den Bodenbelag und die Trittstufen im weitläufigen Garten verwendet. Es handelt sich um »Grip+«, eine neuartige und fortschrittliche Oberflächenbehandlung, die »Dekton« rutschfest macht und maximalen Schutz bie-

tet, insbesondere wenn die Oberfläche aufgrund von Regen nass ist. »Dekton Grip+« bietet auch eine ähnliche Weichheit wie Standardoberflächen und sorgt für ein sehr angenehmes Gefühl beim Barfußgehen.

»Dekton Kreta« wurde auch für die Outdoor-Küche verwendet. Diesmal wurde das standardmäßige Finish gewählt. »Sein matter Grauton fügt sich perfekt in die Umgebung ein«, sagt Ulrich Held, der überaus zufrieden ist mit dem durchgängigen Design des ultrakompakten Steins von Cosentino, der dank der minimalen Anzahl von Fugen ein modernes Aussehen hat. Auch seine Beständigkeit gegen Flecken und Kratzer, die einfache Pflege und die Möglichkeit, es in verschiedensten Anwendungen zu nutzen, gehören zu den Vorteilen des Materials.

April 2024 80 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
ULRICH HELD »Dektron Kreta« von Cosentino ist von klassischen Zementböden inspiriert.

»GroJaSolid Rhombus« ist laut Hersteller ein exklusiver und nachhaltiger Wind- und Sichtschutz für umweltbewusste Gartenliebhaber.

Pflegeleichte Steckzäune und Terrassendielen mit dem gewissen Etwas

GROJA – Haus- und Gartenbesitzer kennen GroJa aus dem ostfriesischen Georgsheil als Ansprechpartner für Wind- und Sichtschutzelemente sowie Terrassendielen aus Kunststoff- und aus Verbundwerkstoffen. Alle Produkte sind nach Unternehmensangaben optimal aufeinander abgestimmt und vereinen Funktionalität mit Gestaltungsvielfalt.

Zu Beginn der Garten-Saison planen viele Garten-Fans die Neugestaltung ihrer Außenanlagen. Gerade zum Thema Wind- und Sichtschutz hat GroJa eine Reihe hochwertiger Steckzaunsysteme im Angebot. Sie haben laut Hersteller eines gemeinsam: Sie sind leicht zu montieren, strapazierfähig und pflegeleicht. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Nut- und Federprofile verschiedener Zaunserien wie etwa »GroJaSolid«, »GroJaBasicLine« und »GroJaLumino« dank eines einheitlichen Stecksystems einfach miteinander kombinierbar sind. Kunden haben somit die Wahl zwischen verschiedenen Materialien, Formen, Farben und Dekoren. Ihre Auswahl können sie im Vorfeld virtuell am PC oder mit dem Smartphone zusammenstellen. Dafür steht der »GroJa Gartenarchitekt« zur Verfügung.

Klassiker mit exklusiven optischen Effekten

Eine der klassischen GroJa Steckzaunserien ist »GroJaSolid«. In der Variante »GroJaSolid Rhombus« erweist sie sich als exklusiver und nachhaltiger Wind- und Sichtschutz für umweltbewusste Garten-

liebhaber. Dafür sorgen unter anderem die nachhaltigen Füllungen aus BPC. Die Zaunelemente bestehen jeweils aus sechs Füllungen in Drei-Brett-Optik mit eleganten Schattenfugen. Durch dieses extravagante Design wird laut Hersteller ein exklusiver optischer Effekt erzielt. Innerhalb der Produktreihe »GroJaSolid« werden auch Zaunvarianten mit zwölf bzw. – im Falle von »GroJa Solid Grande« – sieben Füllungen angeboten. Passend zu allen Steckzaun-Elementen gibt es neu die individuellen XL-Designelemente. Sie verleihen dem Wind- und Sichtschutz moderne Akzente.

Beliebtes Modell mit schmalen Füllungen Eine ähnliche Füllungsvielfalt bietet auch die beliebte »GroJaBasicLine«. Dieser vielseitige und robuste PVC-Steckzaun wird in acht Dekorfarben angeboten. Auf Anfrage lassen sich auch die Füllungen in einer gewünschten Farbe mit hochwertigen Dekorfolien veredeln.

Ganz neu bietet GroJa in dieser Gartensaison die »GroJaBasicLine Schmal« an. Die Zaunelemente dieses Systems wer-

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GROJA
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Regenwassernutzung

den anstatt aus sechs jeweils 30 cm breiten Füllungen aus zwölf schmaleren Füllungen aufgebaut.

Verschiedene gestalterische Highlights

Eine besondere Note erhalten die GroJaSteckzaunelemente, wenn ein einzelnes Profil durch Designeinsätze aus pulverbeschichtetem Aluminium ersetzt wird. Kunden haben die Wahl zwischen sechs verschiedenen Designs. Alternativ sorgen Füllungen aus satiniertem Einscheiben-Sicherheitsglas – vollflächig oder in Streifenoptik – für gestalterische Highlights. Wer es noch größer mag, entscheidet sich für die 60 cm breiten XL-Designeinsätze aus Aluminium, die auf der vollen Höhe vertikal zwischen zwei Zaunelemente eingefügt werden.

Auch für ungewöhnlich geschnittene Gartenflächen hat GroJa flexible Problemlöser im Angebot. Mittels variabler Eckpfosten ist auch an nicht-rechtwinkligen Ecken für einen durchgehenden Zaunverlauf gesorgt. Die Steckzaunpfosten können aber noch mehr: Kombiniert mit den LED-Lichtleisten »GroJaGlow« sorgen sie für eine effektvolle Lichtstimmung.

Hochbeet für rückenfreundliches Gärtnern Über die Wind- und Sichtschutze hinaus erweitert GroJa sein Portfolio beständig um Produkte auf der Basis von Profilen aus Kunststoff- und Verbundwerkstoffen. So präsentieren die Ostfriesen zur neuen Garten-Saison erstmals ein Hochbeet auf Basis der »GroJaSolid«-Profile. Da es auf das einheitliche GroJa-Stecksystem setzt, ist es genauso schnell montiert. Mit seiner Gesamtfläche von 150 x 70 cm und der Hö-

he von 75 cm überzeugt es laut Hersteller vor allem in puncto Rückenfreundlichkeit.

Eine Diele, vier Designoptionen

Die Vorteile der »GroJaSolid«-Profile nutzt GroJa nicht zuletzt auch für seine Terrassendielen. Dort eignen sich die »GroJaSolid Novel«-Massivdielen vor allem für Flächen mit bogen- und kreisförmigen Rändern, weil sie wie Holz in Form geschnitten werden können. Alternativ verlegen Kunden die Hohlkammerdielen »GroJaSolid Entrada« mit Barfuß- oder Bootsstegriffelung.

Gleich vier Gestaltungsoptionen mit nur einem Dielenmodell bietet die Wendediele »GroJaQuattro« in Breitoptik. Sie verfügt über eine Seite in Steingrau- und eine in Walnuss-Dekor. Zur Auswahl stehen außerdem eine natürliche Holzstruktur auf der einen und eine Feinstruktur auf der anderen Seite.

Kombiniert mit den LED-Lichtleisten »GroJaGlow« sorgen die Steckzaunpfosten für eine effektvolle Lichtstimmung.

Leichte Montage der Unterkonstruktion

Einfach geht auch die Montage der Terrassendielen vonstatten. Dafür sorgt das wetterbeständige Baukastensystem »GroJaDeck Alu-UK« für die Unterkonstruktion. Bodenplatten bei ebenen Flächen und Verstellfüße in fünf Varianten für unebenere Untergründe passen sich jeder Terrasse an und ermöglichen eine stabile Rahmenkonstruktion. Die Montage der Terrassendielen erfolgt dann mithilfe von »GroJa Universal-Clips«. Einer ihrer Vorteile ist, dass einzelne Dielen ohne Öffnen der gesamten Terrassenkonstruktion ausgetauscht werden können.

Zur neuen Garten-Saison präsentiert GroJa erstmals ein Hochbeet auf der Basis der »GroJaSolid«-Profile.

April 2024 82 Außenanlagen | Gestaltung & Technik

(2) Neu bei Blauform: Sichtschutz aus Aluminium in Holzoptik von Trias.

Dekorativer und beständiger Sichtschutz aus Aluminium

BLAUFORM – Sichtschutz aus Aluminium in Holzoptik der Marke Trias von Blauform ist eine attraktive Alternative zu Naturholz. Aluminium kann nicht verwittern, ist korrosionsbeständig und leicht zu reinigen. Trias bietet neben Aluminium-Rhombusleisten jetzt auch Aluminium-Dielen mit dekorativer Holzoptik.

Die Wandung der Aluminium-Dielen ist besonders stark, die Stabilität dadurch hoch. Der Druck ist UV-beständig und materialgetreu nachempfunden, so Blaustein in einer Pressemitteilung. Insgesamt vier Oberflächentöne mit Holzcharakter stehen als Dielendekor zur Verfügung: »Anthrazit«, »Alu Marple«, »Alu Bamboo« und »Alu Euro Larch«.

Rhombusleisten sind zudem in dem etwas helleren Holzton »Alu Larch« erhältlich. Mit Sichtschutzfüllungen aus Aluminium genießt man mehr entspannte Zeit auf der Terrasse und braucht sich um aufwendige Wartungsarbeiten nicht zu kümmern. Die Entscheidung für Aluminium zahlt sich laut Blauform außerdem langfristig aus, denn Aluminium bleibt länger schön und hält Wind und Wetter über viele Jahre stand. Das Material ist zudem recycelbar.

Sichtschutzpfosten in drei Farben Auch Trias-Sichtschutzpfosten sind aus witterungsbeständigem Aluminium und in drei Systemfarben erhältlich. Neben »Silber« (Aluminium pur) und »Black Line« führt Trias auch

»Anthrazit« (ähnlich RAL 7016). Letzterer Farbton passt hervorragend zu dunkelgrauen Fensterrahmen. Der Basispfosten des Systems kann je nach Untergrund um verschiedene Pfostenträger ergänzt werden. Für die Füllungselemente bietet »Trias« passende Anbaumodule. Sie vereinfachen die Montage. Zahlreiche Design-Füllungselemente vonTrias eröffnen individuellen Gestaltungsspielraum. Die Auswahl umfasst Aluminium, Naturholz, BPC, Glas, HPL, Cortenstahl und mehr. Dank modularem Montage-System lassen sich die Materialien einfach kombinieren. Für die Planung steht der Trias-Online-Konfigurator zur Verfügung. Er ist leicht verständlich aufgebaut und daher sowohl für Profis als auch für Einsteiger nutzbar.

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Trias bietet sowohl Rhombusleisten als auch Dielen aus Aluminum mit Holzdekoren.

Der

Formschön und ressourcenschonend: Regenspeicher in neuen Designs

OTTO GRAF / GARANTIA – Regenwasserspeicher sind nicht nur ideal, um Pflanzen kostenlos zu bewässern, sondern auch ein aktiver Beitrag, um das Absinken des Grundwasserspiegels zu vermindern. Stilvoll gestaltet, verschönern sie zusätzlich die Terrasse oder den Garten. Die Rohstoffmenge der in Deutschland hergestellten Garantia-Produkte besteht zu 75 Prozent aus Rezyklat. Damit werden wertvolle Ressourcen geschont.

Nordic Style liegt im Trend – nicht nur im Innenbereich. Die reduzierte, schlichte Formensprache und die zurückhaltenden Farben gefallen auch im hausnahen Outdoorbereich und sprechen vor allem designaffine Menschen an. Vor diesem Hintergrund bietet Garantia den »Nordic Regenspeicher« mit 300 l Speichervolumen an. Die lamellenartige 3-D-Oberfläche überzeugt durch die hohe optische und haptische Anmutung.

Die Variante »Nordic 2in1«-Regenspeicher ist laut Hersteller ein formschöner Design-Regenspeicher mit integrierter Pflanzschale. Die Pflanzschale wird zum Bepflanzen einfach entnommen. Zur Wasserentnahme wird bei beiden »Nordic«-Regenspeichern der Deckel inklusive Pflanzschale abgenommen und die Gießkanne eingetaucht. Dieser ist mit einer Sicherung verriegelt. Garantia bietet den »Nordic«-Regenspeicher und den »Nordic 2in1«-Regenspeicher in den Trendfarben »Graphitegrey« und »Steingrau« an.

Verschiedene Größen für jeden Bedarf

Der Garantia Design-Klassiker »Regen-Amphore« wird nun auch in einer kleineren Variante mit 240 l Speichervolumen angeboten. Der Speicherbehälter in Form einer antiken

Der »Nordic 2in1«-Regenspeicher – hier in »Graphitegrey« –verfügt über eine integrierte Pflanzschale.

Amphore ist laut Hersteller der Hingucker im Garten und am Haus. Garantia bietet die »Regen-Amphore« in der Farbe »Terrakotta« an.

Zudem werden die Regenspeicher »Natura 2in1« mit der charakteristischen Wellenoptik jetzt auch in der Behältergröße 210 l in der Farbe »Graphitegrey« angeboten. Auch der größere Behälter mit 350 l ist neu in der Farbe »Graphitegrey« erhältlich.

Der Regenspeicher »Stone 2in1« ist neben der Größe 350 l nun auch als kleinere Variante mit einem Fassungsvermögen von 210 l in der Farbe »Lava« lieferbar.

Komfortabel in der Handhabung

Der neue Garantia »Cubus«-Gartentank mit 1 000 l ist ideal für Haushalte mit einem höheren Bedarf an Gießwasser für den Garten. Der Tank in der Größe 184 x 80 x 80 cm lässt sich leicht transportieren – auch durch eine Tür mit Normmaßen. Damit kann der Speicherbehälter nicht nur außen, sondern auch in einem Kellerraum aufgebaut werden. Der Tank ist entsprechend den Anforderungen leicht mit weiteren Tanks zu verbinden, um das Speichervolumen zu erweitern. Zur Wasserentnahme sind drei Gewindeanschlüsse

integriert. Garantia bietet den Gartentank »Cubus« in den Farben »Betongrau« und »Dunkelgrün« an.

Bei den neu erhältlichen Regenspeichern wird das Wasser über einen Komfortanschluss mit dem optional erhältlichen Universal-Schlauchset entnommen. Damit kann der Behälter vor der Frostperiode entleert werden. Zusätzlich ist das Wasser über den im Zubehör enthaltenen Auslaufhahn zu entnehmen.

Schlauchset nutzt natürlichen Wasserdruck

Mit dem neuen Schlauchset »Aqua-Go« lässt sich das Wasser noch bequemer aus den Garantia Regenspeichern entnehmen. Dabei wird einfach der natürliche Wasserdruck im Regenspeicher genutzt. Das Set wird in Bodennähe in die bereits vorgesehene Öffnung für die Frostentleerung gesteckt. Für die Montage wird kein Werkzeug benötigt. Der transparente Schlauch wird mit einem Klemmelement an der Außenwand des Regenspeichers befestigt. Mit dem Schlauch kann in der gewünschten angenehmen Höhe das Wasser entnommen werden. Zudem zeigt der Schlauch den Füllstand bis zu einer Höhe von 2 m an.

April 2024 84 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
OTTO GRAF GMBH KUNSTSTOFFERZEUGNISSE (2)
Design-Klassiker »Regen-Amphore« wird in der Farbe Terrakotta angeboten.

Die Drutex-Pergola ist eine Kombination aus modernem Design, Hightech-Materialien und intelligenten Lösungen.

Pergola vereint Eleganz und Funktionalität

DRUTEX - In diesem Jahr hat Drutex, einer der führenden europäischen Hersteller von Fenstern, Türen und Rollläden, seine Pergola vorgestellt. Das Produkt wurde erstmals auf der R+T präsentiert und ist laut Hersteller bei allen Handelspartnern mit einer siebentägigen Lieferzeit verfügbar.

Die vielfältig anpassbare Terrassenüberdachung sorgt für eine natürliche Luftzirkulation und schützt dank der automatisch drehbaren Dachlamellen vor Sonne und Regen. Die Konstruktion kann sowohl als freistehende als auch als wandmontierte Variante hergestellt werden. »Wir freuen uns, unseren Kunden ein weiteres Produkt anzubieten, das höchsten funktionalen, qualitativen und ästhetischen Ansprüchen gerecht wird«, sagt Paweł Jereczek, Verkaufsdirektor von Drutex.

Für jedes Wetter gewappnet

Die Pergola ist aus Aluminiumprofilen gefertigt. Sie besteht aus einer tragenden Struktur und einem zu öffnenden Dach. Der Drehwinkel der Latten reicht von 0˚ bis 110˚, wodurch die Überdachung leicht an unterschiedliche Wetterbedingungen angepasst werden kann. Die Dachlatten bilden eine dichte Verbindung mit der Struktur: Sowohl die Latten als auch der Rahmen sind mit einer innovativen Dichtung versehen.

Dank eines integrierten, in der Tragkonstruktion verborgenen Entwässerungssystems läuft das Regenwasser in die vom Kunden angegebene Richtung ab. Zur Standardausstattung gehören Elemente wie Windsensor, Temperatursensor und Regensensor. Drutex bietet darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Elemente und Erweiterungen des Systems zu installieren, wie z. B. lineare LED-Beleuchtung, Heizstrahler, die Steuerung über eine App, den Ausbau von Seitenwänden mit dem Slide-Glass-System oder die sehr beliebten Außenreißverschlussrollos.

Außenanlagen | Gestaltung & Technik SEKTIONALTOR ISO 20 Inkl. Torantrieb & Fernsteuerung 999 € Statt 2.068 €* nur Mehr Infos unter www.novoferm.de AKTION BIS ZUM 31.08.2024 JEDES TOR EIN TREFFER! RENOVIERUNGS-WOCHEN MIT GARAGENTOREN ZUM AKTIONSPREIS. Preis inkl. MwSt., ohne Montage. Gilt für Aktionsgrößen. *UVP des Herstellers. JETZT ÜBER 50 % SPAREN Besuchen Sie uns auch auf Novoferm Vertriebs GmbH Schüttensteiner Str. 26, 46419 Isselburg Jetzt Katalog anfordern (0 28 50) 9 10-0 oder anschauen unter www.novoferm.de
DRUTEX

Wasserbasierter Schutz

für Terrasse und Balkon

FILA SOLUTIONS

»Salvaterrazza Eco« basiert auf mineralisierenden Mikrokristallen aus Silizium und Silikaten.

Mit »Salvaterrazza Eco«, einem innovativen System zur Sanierung von Terrasse und Balkon, macht Fila Solutions einen neuen großen Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Marktes für Schutz und Pflege von Oberflächen ohne Abstriche bei der Qualität und Wirksamkeit.

Aufgrund seiner Formulierung auf Wasserbasis ist der Boden belag bereits vier Stunden nach dem Auftragen des diffusions offenen Schutzmittels begehbar. Das optische Erscheinungs bild der Oberfläche wird nicht verändert, da der »unsichtbare« Schutz das Material umhüllt und durchdringt und mit einer wasserabweisenden Wirkung austattet. Das Produkt schützt bis 1 mm große Risse in Boden- und Wandbelägen. Dadurch wird das Problem der Wassereinsickerung beseitigt, das weitere Schäden an der Struktur und den darunterliegenden Räumen verursacht.

Das Schutzmittel dringt tief ein, mineralisiert und verfestigt das Material und verhindert so das Eindringen von Wasser.

to und Klinker eingesetzt werden und basiert auf mineralisierenden Mikrokristallen aus funktionalisiertem Silizium und Silikaten.

Nachhaltigkeit durch längere Lebensdauer

Die Vorteile der farb- und geruchlosen Formulierung »Salvaterrazza Eco«: Der Schutz dringt tief ein, mineralisiert und verfestigt das Material und verhindert so das Eindringen von Wasser. Denn Wassereinsickerungen können strukturelle Schäden, Ausblühungen und die Bildung von Schimmel und Algen an der Oberfläche verursachen. Dabei bildet das Produkt keinen Oberflächenfilm, d. h. der Belag bleibt atmungsaktiv. Darüber hinaus handelt es sich um ein VOC-freies Produkt mit geringen Umweltauswirkungen. Das Schutzmittel kann auf verschiedenen Materialarten wie Feinsteinzeug, Marmor, Stein, Verbundstein, Beton, Tuffstein, Cot-

Abdichten und kleben mit einem Produkt

MUREXIN

»Wir freuen uns darüber, ein so innovatives und nachhaltiges Produkt auf den Markt zu bringen«, erklärt Francesco Pettenon, CEO von Fila. »›Salvaterrazza Eco‹ stellt einen neuen Ausgangspunkt für Fila Solutions dar. Die Qualität des Produkts geht dabei Hand in Hand mit der ökologischen Nachhaltigkeit, im Einklang mit unserer grünen Strategie. Zu bedenken ist immer, dass die Verhinderung von Infiltrationsschäden durch den Schutz von Oberflächen die entscheidende nachhaltige Maßnahme darstellt, die jeder von uns ergreifen kann. Denn dadurch wird die Haltbarkeit der Beläge erhöht und gleichzeitig der Abfall erheblich reduziert. Genauso wie eine Reparatur oder Restaurierung die Lebensdauer einer Oberfläche verlängern kann. Mit ›Salvaterrazza Eco‹ sind Vorbeugung und Sanierung sogar noch grüner.«

Murexin stellt seinen Dichtklebemörtel »Murexin DKM 95« vor: Das Produkt gilt als Spezialist für Untergründe im Außen- und Nassbereich, mit dem nicht nur naht- und fugenlose Abdichtungen hergestellt, sondern keramische Beläge auch sicher verklebt werden können. Thermische oder mechanische Belastungen auf Balkonen und Terrassen werden laut Hersteller mühelos aufgefangen

»DKM 95« ist ein hoch entwickeltes, kombiniertes Abdicht- und Klebevollsystem für Untergründe im Außen- und Nassbereich, die mit keramischen Belägen versehen werden.

Die Verklebung von keramischen Bodenbelägen im Außen- und Nassbereich stellt immer wieder eine Herausforderung dar. Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, hat Murexin das mineralische Produkt »DKM 95« entwickelt. Es ist als Klebemörtel nach EN 12004 als C2 E S2 und als Abdichtungsstoff nach EN 14891 als CM O2P geprüft. Die hohe und spezielle Kunststoffvergütung sorgt dafür, dass auch Feinsteinzeug sicher verklebt und die erhärtete Mörtelstruktur sowohl als Fliesenkleber als auch als Abdichtungsstoff kein Wasser aufnimmt. Frostschäden sind damit weitestgehend ausgeschlossen. Murexin bietet dem Verarbeiter mit »DKM 95« ein hoch entwickeltes, kombiniertes Abdicht- und Klebevollsystem, eine begleitende Aufbauempfehlung und eine anschließende zehnjährige Garantie auf die beschriebenen Anwendungen.

»DKM 95« ist ein einkomponentiges Pulverprodukt, das gemäß Emicode EC 1Plus als schadstoffarmer Baustoff deklariert ist. Die Verarbeitung erfolgt in unterschiedlichen Wasserverhältnissen wie gewohnt als Fliesenkleber oder als Dichtungsschlämme. Der Dichtklebemörtel ist hydraulisch abbindend, wasserundurchlässig und dennoch dampfdiffusionsoffen.

April 2024 86 Außenanlagen | Gestaltung & Technik
FILA SOLUTIONS (2)
MUREXIN

Länger fit und leistungsfähig: Exoskelett verspricht Arbeitserleichterung

MAFELL

Exoskelette haben sich in verschiedenen Arbeitsumgebungen als sinnvolle Lösung für physische Entlastung und Unterstützung etabliert. Besonders im Dachdecker- und Zimmererhandwerk spielt die Technologie eine wichtige Rolle. Auf der Dach+Holz haben Mafell und hTrius deshalb erstmals den »Mafell BionicBack powered by hTrius« vorgestellt.

Die Tätigkeiten im Handwerk sind anspruchsvoll. Gerade Dachdecker und Zimmerer stehen vor ergonomischen Herausforderungen. Sie heben und tragen beispielsweise schwere Ziegel und Balken und gehen dabei häufig und wiederholt in eine gebückte Zwangshaltung. Gerade bei Arbeiten auf dem Dach befinden sich die Mitarbeiter oft in Positionen, die den Bewegungsapparat negativ beanspruchen.

Das »Mafell BionicBack« übernimmt gezielt einen Teil des Gewichts beim Heben und Tragen von schweren Materialien wie Dachziegeln, Schiefer oder Dachplatten. Durch den speziellen Aufbau ist das Exoskelett laut Hersteller in der Lage, interne und externe Kräfte, die beim Heben und Tragen entstehen, zuverlässig aufzunehmen und gleichmäßig auf den Körper zu verteilen. Die Technologie schützt damit nicht nur den Rücken und die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern steigert auch die Arbeitsleistung.

Technologie für sichere und gesunde Arbeitsplätze

Das »BionicBack« durchlief während seiner Entwicklung umfassende Tests und Studien. Die Untersuchungen konzentrierten sich darauf, die Muskelermüdung und -entlastung zu messen. Die Ergebnisse waren einer Unternehmensmitteilung zufolge beeindruckend: Die Muskelaktivität konnte um bis zu 30 Prozent reduziert werden, während die Muskelermüdung sogar um bis zu 86 Prozent abnahm. Die durchschnittliche Haltezeit verlängerte sich um 55 Prozent, was dazu führt, dass die Anwender länger fit und leistungsfähig bleiben. Das Exoskelett trägt damit nach Herstellerangaben dazu bei, Arbeitsplätze sicherer, gesünder und effizienter zu gestalten. Die Nutzung des Produkts kann Verletzungen reduzieren und gleichzeitig das Wohlbefinden sowie die Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter steigern.

Optimiertes Design für mehr Bewegungsfreiheit

Das System vereint Flexibilität und Steifigkeit, Entlastung und Haltung. Dabei passt sich die elastische Rückenstruktur laut Mafell ideal an die natürliche Form der Wirbelsäule an. Zudem erleichtert es dem Träger das Finden einer optimalen Hebeposition und reduziert die Bildung eines Rundrückens.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Bewegungsfreiheit. Durch das schmale Design, die Freilauffunktion sowie den optimalen Sitz wird die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Trotz seiner Leistungsfähigkeit wiegt das »BionicBack« lediglich 1180 g. Die problemlose Kombination mit unterschiedlicher Berufsbekleidung ermöglicht eine vielseitige Anwendung. Die langfristige Nutzung des »BionicBack« zeigt sich besonders in der Vitalität der Mitarbeiter und kann laut Mafell zu geringeren Ausfallzeiten führen, indem das Exoskelett die Träger deutlich entlastet.

»BionicBack« ist laut Hersteller eine effiziente Hebehilfe und entlastet dauerhaft den Rücken und andere stark beanspruchte Körperpartien.

»Das Ziel besteht darin, durch das BionicBack einen echten Mehrwert für die Nutzer zu schaffen und diese zu entlasten. Dabei setzen wir auf Innovation, Forschung und enge Kundenbeziehungen. Wir profitieren in der Vertriebskooperation durch die hohe Markenbekanntheit und den ausgezeichneten Zugang von Mafell zur Zielgruppe der Dachdecker- und Zimmereibetriebe«, so Dominik Heinzelmann, Geschäftsführer und Gründer von hTrius. »Das Produkt ›BionicBack‹ entspricht unserem Anspruch ›creating excellence‹«, betont Thorsten Bühl, Vorstandsvorsitzender von Mafell.

87 April 2024 Werkzeuge & Befestigungstechnik Werkzeuge & Befestigungstechnik
MAFELL

Der »KHC 18« ist ein vielseitiges Kraftpaket: Egal ob Hammerbohren, Bohren und Schrauben ohne Schlag oder Meißeln.

her wechseln.

Blitzschnell von einem Einsatz zum anderen wechseln

FESTOOL – Der Akku-Kombihammer »KHC 18« ist laut Hersteller Festool hart im Nehmen, extrem belastbar und ausdauernd. Dank seines bürstenlosen EC-TEC Motors und dem pneumatischen Schlagwerk kommen Anwender schnell zum gewünschten Ergebnis. Egal ob beim Hammerbohren, Bohren und Schrauben ohne Schlag oder Meißeln: In Sekundenschnelle wechselt man zwischen einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten.

Herzstück des neuen 18 Volt Kraftpakets ist ein bürstenloser ECTEC Motor, der in Kombination mit einem pneumatischen Schlagwerk für schnellen Arbeitsfortschritt beim Bohren und Meißeln in Beton, Stein und Mauerwerk sorgt. Der bürstenlose Motor arbeitet verschleißfrei und setzt die Energie des Akkus praktisch verlustfrei in optimale Leistung um. Die Kombination aus 2,6 Joule Schlagenergie, Schwingungsdämpfer und ergonomischem Handgriff ist besten geeignet bei anspruchsvollen Anwendungen.

Der »KHC 18« ist nicht nur kraftvoll, sondern auch überaus vielseitig. Auch dank des werkzeuglosen Bohrfutterwechsels. So werden Hammerbohrer, Bohrkronen und Meißel mit dem SDS-PlusBohrfutter blitzschnell aufgenommen. Das Schnellspannbohrfutter erweitert das Spektrum an möglichen Einsatzwerkzeugen zusätzlich um beispielsweise Bohrer mit zylindrischem Schaft oder Bohrer, Bits und Bithalter mit Sechskantschaft.

2,6 Joule Schlagenergie sorgen gleichzeitig für eine gute Abtragsleistung bei Meißelarbeiten und schnellen Bohrfort-

schritt beim Hammerbohren. Auch bei Hammerbohren in Beton bis Ø 18 mm (maximal Ø 26 mm möglich) überzeugt der neue »KHC 18« mit seiner Performance. Mit dem Funktionsschalter lässt es sich schnell zwischen den verschiedenen Anwendungen Hammerbohren, Meißeln und Bohren ohne Schlag hin und her wechseln.

Sauber und sicher arbeiten

Die durchdachte Absaugvorrichtung (als Zubehör erhältlich) passt zu jeder Anwendung und gleichzeitig ins Festool Absaugsystem. Die Absaugvorrichtung wird einfach am Tiefenanschlag fixiert und mit dem Sauger verbunden. Die Festool 18V Bluetooth Akkupacks kommunizieren mit dem Bluetooth-Modul des »Cleantec«-Absaugmobils (bei CT 26/36/48 als Zubehör nachrüstbar) und starten das Absaugmobil beim Einschalten des Akku- Werkzeuges automatisch. Der elektronische Kickback-Stop wirkt dem gefährlichen Verdrehen des Handgelenks bei plötzlichem Verhaken oder Blockieren des Bohrers entgegen und sorgt so für mehr Sicherheit beim Arbeiten. Der Schwingungsdämpfer nimmt die Schlagenergie auf und federt sie ab, bevor sie auf die Hände übertragen wird. Die Kombination mit ergonomischem Handgriff unterstützt zusätzlich bei kraftvollen Anwendungen. Mit dem Tiefenanschlag, der einfach am Zusatzhandgriff montiert wird, lässt sich die gewünschte Bohrtiefe werkzeuglos einstellen. Der neue Akku-Kombihammer ist ab Mai im ausgewählten Fachhandel verfügbar.

April 2024 Werkzeuge & Befestigungstechnik
FESTOOL
Mit dem Funktionsschalter lässt es sich schnell zwischen den verschiedenen Anwendungen hin und
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Bye-bye Bauchgefühl – Dashboards sei Dank!

KONICA MINOLTA – Datengestütztes Management ist in der Baustoffbranche auf dem Vormarsch: Echtzeit-Dashboards liefern die Grundlage für smarte Entscheidungen.

Wer gute Geschäftsentscheidungen treffen will, muss genau wissen, was im Unternehmen läuft – das war schon immer so. Doch heute gilt mehr denn je: Nichts ist veralteter als das Reporting von gestern.

Preise schwanken, vertriebliche Ziele verschieben sich, Lieferketten wackeln: In der Baustoffbranche kann sich morgen ändern, was gestern noch als gesetzt galt. Um die Auswirkungen auf den Betrieb abschätzen zu können, müssen permanent alle wichtigen Kennzahlen und KPIs im Blickfeld sein. Das ist aber längst nicht immer der Fall, denn im Wesentlichen gibt es drei Management-Typen:

1. Typ »Bauchentscheidung«:

In einigen Unternehmen der Baustoffbranche existiert kein systematisches Reporting. KPIs sind manchen Mitarbeitenden Fremdworte und das Management kann noch so sehr nach verlässlichen Zahlen fragen – sie bleiben in den Untiefen von analogen Prozessen und veralteter Software verborgen. Es bleibt manchmal nur noch die risikoreiche Entscheidung nach Bauchgefühl.

2. Typ »Excel-Tapete«:

Tag für Tag werden händisch enorme Mengen an Zahlen in riesige Excel-Dateien ein-

getragen und aktualisiert. Auswertungen voller Copy-and-paste-Fehler, basierend auf verschiedenen Datenständen, werden in detailverliebter Puzzlearbeit Seite für Seite erstellt, ausgedruckt – und sind manchmal bereits veraltet, wenn sie auf dem Schreibtisch landen.

3. Typ »Smarter mit Big Data«: Zum Glück gelingt immer mehr Unternehmen der Baustoffbranche die kleine Revolution im Management, die einen riesigen Unterschied ausmachen kann: die Umstellung auf interaktive Dashboards mit aussagekräftigen Live-Daten. Per Klick geben sie zuverlässig Überblick zu Lager, Finanzen, Sales und mehr. Das erlaubt sekunden- und centgenaue Entscheidungen.

Darum ist ein Live-Dashboard einfach smarter Wer zum ersten Mal ein Dashboard sieht, könnte meinen: »Das haben wir bisher auch mit Bordmitteln hinbekommen.« Und tatsächlich unterscheiden sich die Berichte, grafischen Auswertungen und Diagramme nicht grundlegend von dem, was Controlling-Abteilungen in Handarbeit erstellen. Der feine Unterschied liegt aber nicht in der Art der Präsentation, sondern in der Herkunft und Aktualität der Daten. Denn ist

ein Dashboard einmal eingerichtet, zieht es stets Echtzeit-Daten aus ERP- und CRMSystemen sowie anderen Quellen. Was auf dem Bildschirm zu sehen ist, stellt also tatsächlich eine exakte Momentaufnahme der relevanten betrieblichen Abläufe dar.

Der Weg zum Dashboard ist kürzer als gedacht Ein gut funktionierendes Dashboard von Grund auf einzurichten klingt komplex. Mit Plug-and-Play-Lösungen wie den Business Transparency Services von Konica Minolta kann dies aber in sehr kurzer Zeit gelingen. Auf Basis der führenden Plattform Microsoft Power BI richten die Daten-Profis Dashboards für die essenziellen Geschäftsbereiche ein: ohne langwieriges Projekt, ohne Programmieraufwand und ohne ständige manuelle Anpassungen. Was alles mit wenig Aufwand möglich ist, demonstrieren erfahrene IT-Consultants in einem einstündigen Webinar. Die Teilnahme ist kostenlos.

89 Werkzeuge & Befestigungstechnik
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VDE-Handwerkzeuge für Profis:

Sichere Arbeit bis zu 1 000 Volt

BOSCH POWER TOOLS – Bosch bietet schon heute ein umfassendes Sortiment an Elektrowerkzeugen, Zubehören und Handwerkzeugen. Jetzt kommen isolierte, vom VDE, Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V., zertifizierte Handwerkzeuge hinzu. Sie schützen Elektroinstallateure sowie alle anderen Gewerke bei der Arbeit mit stromführenden Teilen bis zu 1 000 Volt Wechselspannung.

Das VDE-zertifizierte Portfolio in rot-gelbem Farbschema, das im Markt für die Arbeit mit stromführenden Teilen etabliert ist, umfasst Schraubendreher und Steckschlüssel, Gabelschlüssel, Kabel- und Abisoliermesser, eine Kabelschere sowie unterschiedliche Zangen. Alle haben Softgrip und ein optimiertes Design, damit man bei der Arbeit nicht abrutscht. Sie sind nach DIN EN/IEC 60900 (VDE 0682-201) zertifiziert, der ebenfalls erhältliche transparente und einpolige Phasenprüfer nach DIN VDE 0680-6.

Von Schraubendrehern bis zu Gabelschlüsseln Zum Sortiment gehören 20 Schraubendreher in unterschiedlichen Größen und Längen mit sechs Profilen: Schlitz, Phillips, Torx, Pozidriv, Plus/Minus und SchlitzPozidriv. Die Schraubendreher zeichnen sich durch ihren dünnen Schaft mit stra-

pazierfähiger Präzisionsspitze aus. Für Außensechskant-Schrauben bietet Bosch ein sechsteiliges Steckschlüssel-Set. Größe und Profil sind jeweils leicht am Griff abzulesen, die Griffform verhindert zuverlässig das Wegrollen in Arbeitspausen. Das gilt auch für den einpoligen Phasenprüfer für einen Detektionsbereich von 120 bis 250 Volt. Die Gabelschlüssel in vier Größen eignen sich mit einer Maulstellung von 15 Grad ideal für schwer zugängliche Bereiche.

Zangen, Schere und Messer

Das Zangen-Sortiment umfasst Kombinationszangen, gerade und gebogene Spitzzangen, Seitenschneider, eine Abisolierzange, eine Wasserpumpenzange sowie eine Crimpzange. Besonders ergonomisch ist der Kraftseitenschneider mit aktivierbarer Öffnungsfeder, der das

Isolierte und zertifizierte Schraubendreher sorgen für bestmöglichen Schutz.

WISSENSWERTES...

Robert Bosch Power Tools, ein Geschäftsbereich der Bosch-Gruppe, ist ein weltweit führender Anbieter von Elektrowerkzeugen, Gartengeräten, Elektrowerkzeug-Zubehör und Messtechnik. Im Jahr 2022 erwirtschafteten rund 20 000 Mitarbeiter einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro, rund 90 Prozent davon entfielen auf das Ausland. Mit Marken wie Bosch und Dremel steht der Bereich für Kundennähe und technischen Fortschritt. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren sind nach Unternehmensangaben Innovationskraft und Innovationstempo. Auch 2024 wird Bosch Power Tools in den vier Geschäftsfeldern Elektrowerkzeuge, Gartengeräte, Zubehör und Messtechnik wieder mehr als 100 Neuheiten auf den Markt bringen.

April 2024 90
BOSCH POWR TOOLS (2)

Arbeiten bei Serienanwendungen deutlich vereinfacht. Durch das optimierte Design mit hoher Hebelwirkung ist der Kraftaufwand beim Schneiden um bis zu 30 Prozent geringer als bei StandardZangen. Auch die Kabelschere mit Doppelschneide ist für eine hohe Hebelwirkung optimiert. Sie schneidet Aluminium

Für alle Fälle gerüstet sind Handwerker mit den neuen Handwerkzeugen von Bosch, zu denen auch dieses 14-teilige Set gehört.

und Kupfer und ist durch ihre Twin-BladeTechnologie sowohl zum Abisolieren als auch zum Schneiden geeignet. Abgerundet wird das VDE-Sortiment durch zwei Messer: ein Kabelmesser mit gerader Klinge und ein Abisoliermesser mit Sichelform-Klinge. Der Griff beider Messer ist für komfortables und sichereres Arbeiten mit Daumenmulde oben und Fingerabgleitschutz unten versehen.

Die VDE-zertifizierten Handwerkzeuge sind ab Mai einzeln oder in unterschiedlichen Sets, zumeist mit »L-Boxx«-kompatibler halber oder ganzer Einlage, erhältlich.

91 April 2024
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Angelieferte Ware kann direkt mit der mobilen Lösung »isConstruct« vereinnahmt werden und steht im Anschluss sofort im Warenwirtschaftssystem zur Verfügung.

Digitale Lagerwirtschaft für den Fuhrpark

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INTEGER SOLUTIONS – Die niederbayerische Karl-Gruppe hat mit der mobilen Softwarelösung »isConstruct« von Integer Solutions den Materialfluss in der eigenen Werkstatt vom Wareneingang bis zur Inventur digitalisiert. Auch Bestellvorschläge können jetzt mit mobilen Terminals erstellt werden. Für den Fuhrpark mit 73 Baggern, 31 Radladern, 21 Lkw und 10 Traktoren werden rund 4 000 Ersatzteile bevorratet.

Als Silvio Jakob im Jahr 2017 zur Karl-Gruppe kam, bekam er gleich eine interessante und reizvolle Aufgabe: Der studierte Betriebswirtschaftler sollte für das weit verzweigte Unternehmen einen Zentraleinkauf aufbauen. Ein wichtiger Baustein hierfür war die Einführung einer digitalisierten Lagerwirtschaft. Als Basis diente das bereits vorhandene Warenwirtschaftssystem »Nevaris Finance«, welches für die Baubranche entwickelt wurde und auf »Microsoft Dynamics 365« basiert.

Den Anfang machte das zentrale Ersatzteillager für die eigene Werkstatt, in der die gesamte Maschinen- und Fahrzeugflotte der Karl-Gruppe gewartet und repariert wird. Der Fuhrpark umfasst unter anderem 73 Bagger, 31 Radlader, 21 Lkw und 10 Traktoren. Hinzu kommen Teleskoplader, Dumper, Grader sowie Brecher- und Siebanlagen. Um kurze Reparaturzeiten garantieren zu können, werden rund 4 000 Ersatzteile bevorratet.

Durchgängig digitalisiert

»Damals waren die Vorgänge im Warenein- und -ausgang, Bestellwesen sowie der Inventur noch papierbasiert und ineffizient«, erinnert sich Jakob, der bei der Karl-Gruppe den Bereich Beschaffung und Materialwirtschaft leitet. Lagerbewegungen wurden erst analog notiert und später im System erfasst. Dieser doppelte Aufwand war nicht nur zeitaufwendig, sondern

Werkzeuge & Befestigungstechnik
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INTEGER SOLUTIONS

auch fehleranfällig. Vor diesem Hintergrund suchte Jakob eine mit »Nevaris« kompatible Lösung zur durchgängigen Digitalisierung der Lagerprozesse.

Aufgrund einer Empfehlung wurde die Karl-Gruppe auf Integer Solutions und deren Lösung »isConstruct« aufmerksam. Die Software ist in der Baubranche weit verbreitet, sodass ein Besuch bei einem vergleichbaren Referenzkunden organisiert werden konnte. »Wir wurden davon überzeugt, dass »isConstruct« unsere Anforderungen voll und ganz erfüllt. Vor allem gefiel uns die Benutzerfreundlichkeit des Systems, die für eine hohe Akzeptanz unserer Mitarbeiter sorgt«, so Jakob, der sich 2019 dafür entschieden hat.

Lückenlos dokumentiert

Bereits neun Monate später startete 2020 die Pilotphase in einem Teilbereich des Ersatzteillagers am früheren Standort in Innernzell. »Die Einführung verlief völlig problemlos und die kompetenten Mitarbeiter von Integer Solutions standen uns bei Fragen immer zur Seite«, bestätigt Jakob, der durch die lückenlose Prozessdokumentation jede Warenbewegung nachvollziehen kann. Seit dem 2022 erfolgten Umzug der Firmenzentrale nach Hengersberg wird das komplette Lager mit »isConstruct« verwaltet. Hierfür wurde jeder der rund 4 000 Lagerplätze mit einem Barcode versehen. Dieser wird bei Bestandsveränderungen von den Mitarbeitern mit einem von drei robusten Datenerfassungsgeräten vom Typ »Zebra MC33« gescannt.

Quittieren per Scan

Ein großer Teil der Scans betrifft die Entnahme von Ersatzteilen aus dem Lager, die im Zuge von Reparaturen von den Monteuren

angefordert werden. Hier kommt das Softwaremodul »Werkstattbericht« zum Einsatz. Der Lagerist gibt am Handheld die Materialien ein, die für den jeweiligen Auftrag kommissioniert werden müssen. Danach entnimmt er die Artikel aus den Regalfächern und quittiert jeden Vorgang mit einem Scan des dort angebrachten Barcodes. Auf gleiche Weise funktioniert das Softwaremodul »Ausgangslieferschein«: Es wird eingesetzt, wenn zum Beispiel ein Bauleiter Filtermasken für seine Mitarbeiter benötigt. Das Modul »Bestellvorschlag« startet hingegen einen Beschaffungsprozess. Es wird immer dann aktiviert, wenn die Lageristen ein leeres oder fast leeres Regalfach sehen. In diesem Fall wird der Barcode am Regalfach gescannt und eine Bestellmenge eingegeben. Der Vorschlag wird an das ERP-System übertragen und einem Sachbearbeiter im Einkauf angezeigt. Dieser entscheidet, ob die Bestellung tatsächlich ausgelöst wird.

Flexibel auf Wünsche eingehen

Das Modul »Bestellvorschlag« war speziell für die Karl-Gruppe neu programmiert worden. »Für uns ist es ein großer Vorteil, dass Integer Solutions so flexibel auf unsere Wünsche eingegangen ist und uns keine unveränderbare Standardlösung präsentiert hat«, bekräftigt Jakob. »In den nächsten Jahren planen wir weitere Automatisierungsschritte. Zum Beispiel wollen wir auch unsere Maschinen- und Werkzeugausgabe mit ›isConstruct‹ verwalten.« Mit »isConstruct« hat die Karl-Gruppe die Abläufe im Ersatzteilelager durchgängig digitalisiert und damit das Bestellwesen und die Inventur beschleunigt, während Bestandsqualität und Transparenz gesteigert wurden. Zudem bietet die Lösung noch großes Potenzial für weitere Verbesserungen in anderen Bereichen.

Ein kleines Nageleisen für präzises Arbeiten

RENNSTEIG – Rennsteig Werkzeuge, Hersteller von Qualitätswerkzeugen für den Bereich Bau und Industrie mit Sitz im thüringischen SteinbachHallenberg, hat seiner Nageleisen-Produktpalette ein neues Werkzeug hinzugefügt.

Für besonders präzise Arbeiten, bei denen keine größere Hebelwirkung erforderlich ist, hat der Werkzeughersteller Rennsteig Werkzeuge seine Nageleisen-Produktpalette um das »XS«-Format erweitert. Mit einer kompakten Größe von 270 mm ist es besonders klein und handlich und findet in jeder Werkzeugkiste Platz. Es kann in beengten Räumen sowie bei feinen Holz- oder

Schieferarbeiten verwendet werden. Ein absolutes Must-have also für alle Handwerker, Schreiner, Tischler und Heimwerker. Tischler und Schreiner können mit dem Nageleisen Restaurationsarbeiten (z. B. Abheben filigraner Leisten) durchführen oder Nägel in Altholz entfernen. Zimmermännern dient es etwa zum Säubern von Ausklinkungen im Mauerwerk. Elektriker können damit leichte Hebelarbeiten verrichten wie z. B. das Entfernen von Nagelschellen, das Säubern von geschlitzten Kanälen im Mauerwerk oder das Entfernen alter Installationen. Auch für allgemeine Bauarbeiten wie etwa das Entfernen von Wandverkleidungen, Paneelen oder dünnen Brettern ist es bestens geeignet.

93 April 2024 Werkzeuge & Befestigungstechnik
RENNSTEIG

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Partnerschaft stärkt intelligentes Flottenmanagement

WEBFLEET

Der Flottenmanagementanbieter Webfleet, Teil von Bridgestone Mobility Solutions, hat eine neue Partnerschaft mit Bosch bekannt gegeben. Ziel der Kooperation ist es, Flottenkunden künftig integrierte Mobilitätsdienstleistungen anzubieten. Im Rahmen der Partnerschaft wird Webfleet Teil der digitalen Service-Plattform für Logistikflotten »Bosch L.OS«, welche verschiedenste Flotten, Transportunternehmen, Warenlager und digitale Lösungen miteinander vernetzt. Fuhrparkunternehmen erhalten Zugang zu einem erweiterten Lösungsportfolio, welches nahtlos in die Webfleet-FlottenmanagementPlattform integriert ist. Webfleet und Bosch möchten Dienstleistungen und Systeme in einer intelligenten Weise bündeln, sodass Unternehmen ihre Flotten auf Basis von Echtzeitdaten effizienter steuern können. Im ersten Schritt wird »Bosch Secure Truck Parking« in Webfleet integriert. Über diese Buchungsplattform können Spediteure und Lkw-Fahrer verfügbare Stellplätze entlang ihrer Route in Echtzeit einsehen und online reservieren. Fuhrparks wird damit die Planung und Buchung aus einem Netzwerk von geprüften Parkplätzen erheblich vereinfacht. Sie reduzieren dazu mögliche Sicherheitsrisiken sowohl mit Blick auf ihre Fahrer als auch auf ihre Ladung. Daneben werden Kraftstoffkosten und CO2-Emissionen eingespart, die durch die Suche nach einem geeigneten Parkplatz entstehen. Geplant ist, dass Webfleet-Kunden über Webfleet direkt Zugang zu »Bosch Secure Truck Parking« erhalten. In diesem Zusammenhang sollen Disponenten etwa auch Empfehlungen für verfügbare Parkplätze auf Basis ihres

Im Rahmen der Kooperation soll kritischen Herausforderungen von Flottenunternehmen effizient begegnet werden.

Auftrags- und Tourenplans erhalten. Voraussichtliche Ankunftszeiten können dann beispielsweise in Abhängigkeit von der aktuellen Verkehrssituation noch genauer berechnet und dem Kunden adressiert werden. Alle Details der sicheren Parkplatzbuchung sollen automatisch über die Webfleet-Fahrer-App und die »Pro Driver Terminals« an die Fahrer weitergegeben werden. »Wir freuen uns, Teil der ›Bosch L.OS‹-Plattform zu werden. Im Rahmen der Kooperation arbeiten nun zwei leistungsstarke Unternehmen im Bereich der Mobilität eng zusammen, um kritischen Herausforderungen von Flottenunternehmen zu begegnen«, sagt Taco van der Leij, Vice President Webfleet Europe bei Bridgestone Mobility Solutions. »Die Integration der ›Secure Truck Parking‹-Lösung von Bosch in Webfleet ist nur der Anfang unserer Zusammenarbeit, denn wir möchten gemeinsam in Zukunft weitere innovative Lösungen anbieten, um die wachsenden Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen.«

Weichenstellung für die Zukunft

KESSEL

Der Entwässerungsspezialist Kessel ändert seine Rechtsform und richtet sich als Unternehmensgruppe international aus. Das bedeutet konkret: Die Kessel AG wird zur Kessel SE + Co. KG. Die Gesellschaftsform einer SE (Societas Europaea) basiert auf europäischem Recht und wurde bewusst gewählt, um die internationale Ausrichtung des Unternehmens zu unterstreichen sowie flexibel auf zukünftige Marktanforderungen reagieren zu können. Die Eigentums- und Kapitalverhältnisse sowie der Firmensitz werden durch die Neuausrichtung der Unternehmensstruktur nicht tangiert. Unverändert bleibt neben dem Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Herrn Dieter R. Kirchmair auch der Vorstand mit Stefan Grenzebach (Vorstandsvorsitzender), Alexander Kessel (Vertrieb und Marketing) und Edgar Thiemt (Technik). Für die Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner ergeben sich durch die Neustrukturierung keine Änderungen. Alle vertraglichen Vereinbarungen sowie die allgemeinen Geschäfts-, Verkaufs-, Liefer- und Einkaufsbedingungen behalten vollumfänglich ihre Gültigkeit. »Durch die Organisationsanpassungen sind wir nun optimal für die Zukunft aufgestellt und können aus der Stärke eines traditionellen Familienunternehmens sowie einer zukunftsfähigen Gesellschaftsstruktur heraus die internationale Ausrichtung weiter vorantreiben«, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Grenzebach.

Kessel richtet sich als Unternehmensgruppe international aus.

AKTUELLES 95 April 2024 Aktuelles / Impressum IMPRESSUM
KESSEL
WEBFLEET / BRIDGESTONE MOBILITY SOLUTIONS

Erfolgreicher Spatenstich für neues Logistikzentrum

INNOTECH

Mit einem symbolischen Spatenstich hat Innotech den Grundstein für ein neues Logistikzentrum in Mühlhausen gesetzt. Auf einer Fläche von 1440 m² entsteht ein modernes Zentrum, das die Voraussetzungen für eine effizientere Belieferung von Händlern, Klebstoffherstellern und OEM schafft und gleichzeitig den Nachhaltigkeitskurs des Unternehmens weiterführt.

»Der Spatenstich markiert einen bedeutenden Schritt für Innotech und unterstreicht unser Engagement für Innovation und Kundenzufriedenheit«, sagte Joachim Rapp, Gründer und CEO von Innotech. »Das neue Logistikzentrum wird es uns ermöglichen, unsere Lieferprozesse zu optimieren und die steigende Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen besser zu bedienen.«

Übernahme erfolgreich abgeschlossen

WIENERBERGER

Wienerberger, führender Anbieter von Tonbaustoffen für die gesamte Gebäudehülle in Deutschland, hat die Übernahme von Creaton (Wertingen/Bayern) abgeschlossen. Die acht deutschen CreatonProduktionsstandorte in Bayern, Thüringen, Sachsen und NordrheinWestfalen werden in das Unternehmen integriert. Die Marke Creaton bleibt erhalten. Künftig arbeiten knapp 2 000 Beschäftigte unter einem Dach.

Die Akquisition war im Dezember 2022 eingeleitet worden und unterlag der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Der jetzt genehmigte Erwerb stärkt die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im bedeutenden Markt nachhaltiger Produkte und Lösungen für energieeffizienten Neubau, im Markt der Bestandssanierung sowie im Wasser- und Energiemanagement. Einer Unternehmensmitteilung zufolge wird die Vorreiterrolle von Wienerberger bei Innovation und Dekarbonisierung im Bereich der Steildachlösungen durch die Akquisition weiter gefestigt. Auch Umwelt- und Klimaziele werden durch den Zusammenschluss und den Einsatz intern entwickelter Technologien schneller und wirtschaftlicher

Das geplante Logistikzentrum wird Anfang 2025 bezugsbereit sein und neue Arbeitsplätze in der Region schaffen. Die Vereinheitlichung und Zentralisierung der Logistikund Dienstleistungsbereiche ermöglicht eine schnellere Abwicklung von Versand, Klebmuster- und Prüfkörperherstellung, Abfüllung von Klebstoffen, Konfektionierung und Ersatzteil-Service. Kunden profitieren von kürzeren Lieferketten, größeren Lagerkapazitäten und maximaler Sicherheit.

Nachhaltigkeit steht bei Innotech im Mittelpunkt. Neben der Reduzierung von Umweltverschmutzung und dem Verzicht auf Plastik setzt das Unternehmen auf Recycling von Verpackungen. Das geplante Logistikzentrum wird nahezu energieautark sein, dank einer Solaranlage und Wärmepumpentechnologie. Die Zentralisierung der Logistik und Dienstleistungsbereiche ermöglicht die Optimierung von Arbeitsabläufen und Transportwegen. Die Lage des Gebäudes nahe der Autobahnen A5 und A6 trägt zur Reduzierung von Transportemissionen bei.

erreicht. Der bisherige CEO der Creaton-Gruppe Sebastian Dresse übernimmt die Geschäftsführung der Wienerberger Deutschland und berichtet an Jürgen Habenbacher, COO Region Germany & Poland der Wienerberger Gruppe, der nach den erfolgreichen Jahren in Deutschland einen erweiterten Verantwortungsbereich führt.

Wienerberger hat sich in den Anwendungsbereichen Wand, Fassade und Freiflächen einen ausgezeichneten Ruf geschaffen. Creaton ist nicht nur ein bedeutender Hersteller von Tondachziegeln und Betondachsteinen, sondern verfügt auch über ein breites Sortiment an Solartechnik und Dachsystemzubehör.

Jürgen Habenbacher (l.) und Sebastian Dresse sind bereit, die Chancen und Herausforderungen der Zukunft anzupacken.

Jürgen Habenbacher, Chief Operating Officer Region Germany & Poland: »Die Zusammenführung zweier so starker Unternehmen und Marken unter einem Dach ist ein starkes Signal und eine große Verantwortung. Unsere gemeinsame Expertise und Innovationskraft ermöglichen es uns, zukunftsweisende Lösungen für den Neubau und die Renovierung zu entwickeln und unsere Position weiter zu stärken. So ebnen wir den Weg für eine nachhaltige Zukunft, die allen Generationen zugutekommt.«

AKTUELLES April 2024 96 Aktuelles
WIENERBERGER
INNOTECH
Jens Spanberger (Gemeinde Mühlhausen), Anja Gaber (Innotech), Joachim Rapp (Innotech), Eberhard Reiss (Architekturbüro Reiss) und Markus Mayer (W. Mayer Baugesellschaft) beim gemeinsamen Spatenstich (v. l. n. r.)

Auf einen Blick

97 April 2024
Redaktionsverzeichnis Auf einen Blick Hochleistungs-Dampfbremse Bester Schutz vor Bauschäden und Schimmel 5 0%RECYCLEDP P NONWOVEN KLINGT MEGA! Planungshandbuch kostenfrei anfordern proclima.de INTELLO jetzt mit 50% Recycling-Vlies FIRMA Seite A ABS Safety GmbH 46 B Bauder GmbH & Co. KG   36 BG Bau - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft  48 Blauform GmbH   83 Botament-Systembaustoffe GmbH   26 braun-steine GmbH   79 C Cosentino Deutschland GmbH   80 Coverit Abdichtungssysteme GmbH 50 Creaton GmbH 38 D Dachziegelwerke Nelskamp GmbH   40 Doyma GmbH & Co   25 Drutex S.A.   85 E Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG 65 F Festool Deutschland GmbH   88 Fila Deutschland Vertriebs GmbH   86 Fleck GmbH   58 Franken Systems GmbH   56 G Geiger Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG 15 GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH   34 Grad Concept GmbH 76 Groen & Janssen GmbH 81 Gutjahr Systemtechnik GmbH 75 H Hauraton GmbH & Co KG 10, 72 Heco-Schrauben GmbH & Co. KG 64 I Innotech Marketing und Konfektion Rot GmbH 96 Integer Solutions GmbH 92 J Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG 21 K Kalzip GmbH 69 Kann GmbH Baustoffwerke  78 Karl Grumbach GmbH & Co. KG 8 Kessel SE + Co. KG 95 Knauf Gips KG 10 Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH 89 Lamilux Heinrich Strunz GmbH 62 L Leipfinger-Bader GmbH   18 Linzmeier Bauelemente GmbH   59 Lorowerk K.H. Vahlbrauk GmbH & Co.KG 61 M Mafell AG 87 Massfeller Beton2Go GmbH   28 Mayer Schaltechnik GmbH 29 Moll bauökologische Produkte GmbH 55 Moso International BV 10, 77 Munk GmbH   33 Murexin GmbH 86 O Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG 70 Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse 84 P PCI Augsburg GmbH   73 Peri GmbH   30 R Rennsteig Werkzeuge GmbH   93 Richard Brink GmbH & Co. KG 74 Robert Bosch Power Tools GmbH 90 Roland Wolf GmbH 27 Romakowski GmbH & Co. KG   45 S Saint-Gobain Weber GmbH 11 Sakret Trockenbaustoffe Europa GmbH & Co. KG 10 Schlagmann Poroton Vertriebs GmbH 24 Schöck Bauteile GmbH   22 Sifatec GmbH & Co. KG 48 Silikal GmbH 54 Sita Bauelemente GmbH 60 SolteQ Solar GmbH 39 Soprema GmbH   49 Soudal N.V. Deutschland   57 Stabila Messgeräte Gustav Ullrich GmbH 12 ST Quadrat s.a. 44 Swisspearl Deutschland GmbH 47 T Triflex GmbH & Co. KG 51 V Velux Deutschland GmbH 63 W Webfleet Solutions 95 Westwood Kunststofftechnik GmbH 52 Wienerberger GmbH 96 Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 32 X Xella Deutschland GmbH 20

Vorschau

Mai

Themen:

Fenster – Aufbau & Verarbeitung

Tür & Tore – Design & Technik

Innenausbau

Werkzeuge & Befestigungstechnik

SONDERTHEMA: Bad – Ausstattung & Technik

MESSERÜCKBLICK: Fensterbau Frontale

Erscheinungstermin: 15. Mai 2024

Juni

Themen:

SONDERTHEMA: Dämmstoffe

Außenanlagen – Gestaltung & Technik

Fassade – Systeme & Produkte

Rohbau – Mauerwerk und Beton Werkzeuge & Befestigungstechnik

Erscheinungstermin: 8. Juni 2024

TOP-THEMA BODENBELÄGE & AUFBAU

TOP-THEMA DACH & HOLZBAU

GEH´DOCHMALRAUS!

ENTDECKE

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WIRTSCHAFTLICHES SORTIMENT

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