bauMAGAZIN März 2024

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BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE
Beton-Förderkonzept Effiziente Schachtverfüllung von Schwing für Zeche Zollverein 3 März 2024 VOR ORT 52. VDBUM-SEMINAR Wichtige Podiumsdiskussion und Seminare zur Branchensituation KRD SICHERHEITSTECHNIK »Kasiglas«: Sichere Scheiben für Fahrzeuge und Baumaschinen HD HYUNDAI Neu entwickelte Kompaktbagger für die 1,7-t- bis 5,5-t-Klasse
SCHWING

Der Profi-Planierhobel verfügt über ein Fahrwerk mit Straßenzulassung.

VorherAufreißenNachher

In kürzester Zeit werden schlechte wassergebundene Wege instandgesetzt. Dabei wird bestehendes Material aufgearbeitet und der Einsatz von teurem Neumaterial gespart.

Der Baggerhobel eignet sich besonders für Böschungen und Gleisbettarbeiten. Das Material bleibt im U-förmigen Kasten, dadurch keine seitlichen Materialverluste.

Die Nachlaufwalze ist mit Wasser befüllbar und sorgt für eine statische Rückverdichtung. Der Weg wird eingeebnet, planiert und rückverfestigt.

Der Planierhobel dient der kostengünstigen und schlagkräftigen Pflege, Sanierung und Neuanlage von wassergebundenen Wegen. Geeignet für das Verteilen und Abziehen verschiedenster Schüttgut-Materialien, das Anlegen eines exakten Dachprofils und zur mechanischen Wildkrautbekämpfung in nur wenigen Arbeitsschritten. Erhältlich in verschiedenen Ausführungen und Arbeitsbreiten. Vereinbaren Sie gleich einen Termin für eine kostenlose Vorführung!

Weitere Infos:

Tel.:

+49 (0) 28 51/92 34-10

www.kersten-maschinen.de info@kersten-maschinen.de

MÄRZ 2024 3 Planier- und Baggerhobel
Sanierung
Nachhaltige
und Pflege von Wegen
 Made in Germany DIE ERSTEN BEI AREALMASCHINEN

03/2024

8 | Editorial |

10 | Zum Titel – Schwing | Auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen kam im Zuge der Verfüllung der Schächte ein Beton-Förderkonzept von Schwing zum Einsatz: Ein besonderes Projekt im Herzen des Ruhrgebiets, bei dem über 95 000 m3 Beton gepumpt werden müssen.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

1 GALABAU & KOMMUNAL

35 | Zeppelin | Der gezielte Einsatz von VisionLink als Unterstützung bei Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau.

37 | Wacker Neuson | Mit zero-emission-Portfolio zeigt Wacker Neuson in Paris zur Intermat eine große Bandbreite an neuen Lösungen auf.

38 | Volvo CE | Elektrische Baumaschinen im »Garten Eden«: In England kamen Volvo-Maschinen im Rahmen des »Eden Project« zum Einsatz.

39 | JCB | Erweiterung der KompaktbaggerReihe: Einführung einer 2,5-t-Plattform mit zwei neu konzipierten Modellen.

BLICK PUNKT

28 | HD Hyundai | Im belgischen Tessenderlo wurden neue Minibagger aus der 1,7-t- bis 5,5-t-Klasse vorgestellt. Das bauMAGAZIN hat die kompakten Maschinen, mit denen HD Hyundai seine Präsenz strategisch steigern möchte, genau unter die Lupe genommen.

16 | VDBUM |

Zur 52. Auflage des VDBUM-Großseminars in Willingen wurde dieser wichtige Treffpunkt der Bauindustrie genutzt, um gemeinsam über die aktuelle Entwicklung innerhalb der Bau- und Baumaschinenbranche zu sprechen. Neben einer Fachausstellung und zahlreichen Seminaren bot das Event eine Podiumsdiskussion, bei der nicht nur ehrliche, sondern auch mahnende Worte ihren Platz fanden. Die bauMAGAZIN-Redaktion war vor Ort und hat die wichtigsten Neuigkeiten und Statements ammengefasst.

32 | Kobelco | Überarbeitete Modelle: Kobelco erweitert das Segment an Minibaggern um den Bereich von 2,5 t bis 3 t

34 | Develon | Der neue Kompaktbagger DX20ZE-7 mit Elektroantrieb soll im 2-t-Bereich mit Geräusch- und Emissionsreduzierung punkten.

40 | Liebherr | Der batterieelektrische Radlader L 507 E soll mit bewährten Vorzügen und eigens entwickeltem Antriebskonzept punkten.

42 | Doosan Bobcat | Update für die Radlader L75 und L85 mit fortschrittlichen Funktionen sowie effizienten und komfortablen Features.

44 | Kurt König | Umfassendes Großprojekt im Sauerland: Baumaschinen und -geräte zum Bau einer Mountainbike-Strecke eingesetzt.

24 | KRD Sicherheitstechnik |

Mehr Schutz für Maschinisten: Mit seinen Verscheibungen bietet KRD höchste Sicherheit bei der Nutzung von Baumaschinen. Die bauMAGAZIN-Redaktion war zu Besuch am KRD-Standort in Bardowick, um sich einen Überblick zu verschaffen: Neben einem Blick auf die Produktion durften auch die aktuellen Lösungen an Verbundglasscheiben begutachtet werden. Zum Einsatz kommen hochmoderne Technologien sowie eine weitreichende Entwicklungsarbeit, um das Arbeiten im Bagger oder Radlader noch sicherer zu machen.

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ORT BLICK PUNKT

46 | Yanmar | Erfolgreicher Arbeitseinsatz für Yanmar-Radlader im Bereich Gütertransport, Erbewegung und Sandgewinnung.

47 | MultiOne | Neues Kompaktlader-Trio mit Marktstart: der EZ 5 Long Range, EZ 8 Long Range sowie der 6.3S k setzen auf starke Leistung.

48 | Tobrocco Giant | Eine Idealbesetzung: In Cloppenburg kam ein hubstarker G2700 X-TRA HD+ Lader mit hoher Wendigkeit zum Einsatz.

50 | Martin | Als Unterstützer der Bayerischen BauAkademie hat der österreichische Spezialist für Baggeranbaugeräte sowohl Bagger als auch zahlreiche Anbaulösungen zur Verfügung gestellt. Das bauMAGAZIN hat sich davon ein genaueres Bild gemacht.

51 | Tsurumi | Seit über 100 Jahren ist Tsurumi nun am Markt mit seinen effizienten und zuverlässigen Lösungen vertreten.

52 | Holp | Gerade Anbaugeräte können im Zuge des Fachkräftemangels eine Schlüsselposition einnehmen und die Effizienz auf der Baustelle erheblich steigern.

53 | Lehnhoff | Mit Retrofit sollen vorhandene Tilt-Schnellwechsler von mechanisch/hydraulisch auf vollhydraulisch upgegradet werden.

54 | Westtech | Kürzlich wurde der bislang größte Fällgreifer von Westtech vorgestellt – der Woodcracker C650, ein robustes und leistungsstarkes Gerät.

55 | CZ Screen | Die in Tschechien konzipierten Siebmaschinen durchlaufen eine auffallend anwendernahe Entwicklungsarbeit und punkten mit starker Leistung.

56 | BRP | Nahe Paris durfte die bauMAGAZIN-Redaktion einen Blick auf die neuen »Outlander« werfen – leistungsstarke und vielseitige All-Terrain-Vehicles (ATV) der Marke Can-Am, die mit wichtigen Updates gegenüber den Vorgängermodellen auftrumpfen können.

58 | Iseki | Vollelektrisches Mähgerät für den Ganztagseinsatz – frei von Abgasemissionen und mit Schnellwechsel-Akku ausgestattet.

59 | Probst | Im Rahmen eines Projekts haben Auszubildende den Bodenstampfer »Punder PX« entwickelt.

60 | Greenmech | Der neue Häcksler EVO 205 TT soll für innovative Entwicklungsarbeit sowie Erfindergeist stehen und überzeugt mit beachtlicher Leistung.

61 | Ammann | Emissionsfreier Antrieb: die kompakten und elektrisch betriebenen Verdichter von Ammann sind kaum hörbar – genau deshalb fallen sie auf.

62| Hunklinger | Zur Verlegung einer 6 000 m2 großen Pflasterfläche kam die dritte Generation an Pflaster-Verlegezangen von Hunklinger zum Einsatz.

63 | Fiedler | Mit seinem Flächenreiniger und Schrubbdeck bietet Fiedler vielseitige Anwenderlösungen, die für die Unterhaltsreinigung konzipiert wurden.

64 | Bema | Vollelektrisches Kehren folgt dem Motto »Green & Clean«: Die neuen Sweezy-Kehrmaschinen mit E-Trägerfahrzeug.

66 | Bucher Municipal – Mulag | RoadshowBesucher konnten neueste Technologien für den umweltgerechten Sommer- und Winterdienst kennenlernen.

2 HUB- UND HEBETECHNIK

70 | Liebherr-Werk Biberach | Neue Elbbrücke für die A14 in Wittenberge: Turmdrehkran 125 EC B 6 wandert mit Baufortschritt einfach mit.

71 | BKL | Leistungsstarke Helfer: BKL stellt Schnellmontagekrane mit 2,5 bis 18 t Traglast sowie Schnellläuferachsen vor.

72 | Manitowoc | Einfache Handhabung und größere Hakenhöhe: Das Portfolio wurde um den Evy 30-23 4 Selbstmontagekran erweitert.

74 | Tadano | Das Entwicklungsziel beim neuen Kran AC 5.250-2 ist neben dem einfachen Transport eine noch höhere Traglast.

75 | Liebherr-Werk Telfs | Aktuell stehen neben alternativen Antriebskonzepten auch smarte Assistenzsysteme im Mittelpunkt.

76 | Magni Deutschland | Kürzlich wurde der neue Teleskopstapler TH 7.10 vorgestellt.

75
VOR ORT

76 | Doosan Bobcat | Erstmals soll eine neue Produktreihe von Roto-Teleskopen vorgestellt und deren Vorzüge aufgezeigt werden.

78 | Cramer-Arbeitsbühnen | Für sicheres Arbeiten in der Höhe lassen sich professionelle und zuverlässige Indoor-Lifte verwenden.

78 | Terex | Erste Teleskoparbeitsbühne des Typs SX-135 XC in Kulmbach mit einer Arbeitshöhe von 43 m in Betrieb genommen.

79 | Wolffkran | Elektronisches Assistenzsystem HiSPS soll Effizienz und Sicherheit beim Kraneinsatz deutlich steigern.

79 | Teufelberger-Redaelli | Ein 495 t schweres und 4 km langes Stahlseil mit erneuter Guinness-Weltrekord-Eintragung.

START-UP ZONE

80 | bauMAGAZIN | Im Rahmen einer inhaltlich dynamischen Rubrik berichtet das bauMAGAZIN regelmäßig über junge Unternehmen und stellt deren innovative Lösungen sowie zukunftsorientierte Technologien vor.

3 SCHALUNG – GERÜSTE – BETON

82 | Ulma Construction | Durchdachte Schalungslösungen wurden beim Bau einer neuen Schule in Berlin-Marzahn-Hellersdorf eingesetzt.

84 | Paschal-Werk | Sichtbeton gezielt als Kontrapunkt zum Holz verwenden: Paschal liefert das nötige Schalungssystem.

86 | Meva Schalungssysteme | Umfangreicher Ersatzneubau mit Wandschalung samt Sicherheitssystem von Meva realisiert.

87 | Mayer Schaltechnik | Betonstützen ohne Vormontage: Mayer unterstützt Bau mit seinem Sortiment an Schalungen und Zubehör.

88 | Schwamborn | Eben, leise und ist barrierefrei: Die Fräsmaschine BEF 400RC erfolgreich bei gepflasterter Straße im Einsatz.

89 | Alkus | Passende Schalungsplatten für jedes System – auch als aluminiumverstärkte Variante in verschiedenen Stärken von 10 mm bis 27 mm.

90 | Tyrolit | Umfassende Bodenrenovierung mit erfolgreichem Bodenschleifen sowie Vorbereitung des Untergrunds.

91 | Liebherr-Mischtechnik | Die neue Autobetonpumpe 31 XXT von Liebherr mit geringer Ausfalthöhe von nur 5,4 m und kompaktem Verteilermast.

93 | Cifa | Die Erfolgsgeschichte leistungsstarker Fahrmischerpumpen – seit über 50 Jahren als effiziente Lösung auf Baustellen vertreten.

94 | SBM Mineral Processing | Supermobile Betonmischtechnik: Darmstädter Teilchenbeschleunigerzentrum als Topreferenz für MBK und SBM.

96 | Amman Elba Beton | Die Betonmischanlage CFS 30 SL Elba im bayerischen Gräfenberg als Betontankstelle.

97 | Peri | Aufwändige Sanierung an Bandbrücke mit projektspezifisch angepasster Gerüstkonstruktion.

98 | Massfeller Beton2Go | Kapazitätssteigerung bei Betontankstellen von Beton2Go auf bis zu 30 m3 Mischzutaten.

99 | MB Crusher | Leistungsangebot erweitern: Brecherlöffel BF70.2 S4 für Familienbetrieb im Rhein-Sieg-Kreis

99 | EAG | Restbeton einfach recyceln: Leistungsstarke SBR 3 überzeugt mit hoher Flexibilität und Effizienz

4 OEM – AFTERMARET

102 | FuelMotion | Abseits der Elektrifizierung oder Nutzung von Wasserstoff nimmt die Verwendung von alternativen Kraftstoffen wie HVO einen immer höheren Stellenwert ein. Das bauMAGAZIN hat sich darüber mit FuelMotion im Detail unterhalten.

104 | Cummins | Premiere für neuen Wasserstoffmotor B6.7H: Diese und weitere Lösungen sollen bald in Paris vorgestellt werden.

106 | Webtec | Mechanischer Hydrauliktester mit erhöhter Durchflusskapazität soll mit hochpräzisen Ergebnissen punkten.

107 | MRS | Kompakte Motorsteuerung 3CH 10 A wird das Portfolio erweitern und kann mehrere Gleichstrom-Motoren präzise ansteuern.

108 | KEB Automation | Leistungsstarke High-Speed-Drives-Lösungen in Kombination mit Combiline-Z2-Sinusfiltern.

109 | Wandfluh | Flexibles Hydraulikkonzept: Proportional Mobile Valves (PMV) erweist sich als eine Art Schweizer Taschenmesser.

110 | Graf-Syteco | Die GSt-A-Serie: Mittels einer speziellen Schnittstelle und Protokoll kommunizieren die Displays.

111 | Wolffkran | Digitales Fernwartungssystem Wolff Assist arbeitet sprachgesteuert und ist via Datenbrille freihändig einsetzbar.

112 | Knorr-Bremse | Neue Generation an elektronischen Trailer-Bremssystemen vorgestellt.

114 | SAF-Holland | Rekuperationsachse SAF TRAKr soll nun schrittweise eingeführt werden.

115 | DKS Technik | Effektiver Rostschutz für Winterdienst-Fuhrpark entwickelt.

116 | Temposonics | Die »mobilste Kernbohrmaschine der Welt« mit beachtlichen Leistungsdaten.

5 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

118 | Doll | Profi-Gerät für Forstmaschinentransport: der panther T2E-S3FS21 als 2-Achs-Teleskop-Tiefbett-Sattelauflieger.

120 | Fliegl | Überzeugt mit hoher Nutzlast und Zuverlässigkeit – der Teleskop-Pritschensattelauflieger des Typs SZS 440 Jumbo.

122 | Faymonville | Windturmadapter mit Freidreheinrichtung aufgesattelt auf 4+7 Nachläuferkombination.

123 | Schmitz Cargobull | Facelift für die Sattelcontainerfahrgestelle S.CF sowie Änderung der bisherigen Bezeichnungen.

124 | Daimler Truck | Jubiläum: 25-jähriges Bestehen für den Nutzfahrzeug-Allrounder Atego wird gebührend gefeiert.

126 | Volvo Trucks | Neue Motorisierung für bewährten FH16 mit bis zu 780 PS an Leistung und besserer Kraftstoffeffizienz.

127 | Spanset | Ladeflächen zuverlässig mit Antirutschmatten ausstatten und damit weit sicherer machen.

127 | Arealcontrol | Überarbeitetes Telematik-Modul soll Fahrverhalten mit generischen Fahrzeugdaten analysieren.

128 | bauMAGAZIN | Trotz Krankmeldung wieder zur Arbeit gehen? Die Redaktion hat hinterfragt, wie es dabei um die Fürsorgepflicht, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie um die generelle Arbeitssicherheit bestellt ist.

. RUBRIKEN

1130 | Aktuelles |

1130 | Impressum |

1132 | Redaktionsverzeichnis A – Z |

1133 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |

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SICHERHEIT
MÄRZ 2024 7 Ihr Servicenetzwerk der Pneuhage Unternehmensgruppe: BAUSTELLEN-AKTION
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Der Schrei nach Impulsen

Am Horizont lässt sich ein politischer Hoffnungsschimmer erahnen: Während die Bundesregierung die Wiedereröffnung der Antragsverfahren für die KfW-Förderprogramme zum klimafreundlichen Neubau (KFN) nutzt, um die Förderlücke zumindest zeitweise zu schließen, hofft der Wohnungsbau noch immer auf eine zügige Umsetzung der degressiven AfA, um damit, vereinfacht gesagt, teure Anschaffungskosten über einen weit längeren Zeitraum über einen prozentualen Anteil absetzen zu können.

Oder anders gesagt: Die Baubranche schreit noch immer nach verlässlichen Wachstumsimpulsen. Und das tut sie nicht grundlos. Denn: Eines der größten Probleme ist Zeit. Die Uhr auf dem politischen Parkett läuft erfahrungsgemäß langsam und führt nicht selten zu einem Hinterher-Rennen der Bauwirtschaft.

dass ein solcher Kodex immer auch von der Authentizität des Chefs abhängig sei – »gerade mit Blick auf kleinere Unternehmen, die jemanden brauchen, der die anderen mitziehen kann.«

»Wir benötigen Verlässlichkeit und Kompetenz und brauchen Entscheidungsträger, die den notwendigen Arsch in der Hose haben.«

tatt dieser menschgewordenen »Entdeckung der Langsamkeit« zu erliegen, muss die Branche weg von »einer Politik der kleinen Schritte«, wie Barbara Hagedorn, Geschäftsführerin der Hagedorn Unternehmensgruppe, im Rahmen einer Podiumsdiskussion des diesjährigen VDBUM-Großseminars in Willingen klarstellte (das bauMAGAZIN berichtet darüber ausführlich ab Seite 16). Noch deutlichere Worte fand VDBUM-Präsident Peter Guttenberger: »Wir benötigen Verlässlichkeit und Kompetenz und brauchen Entscheidungsträger, die den notwendigen Arsch in der Hose haben.« Diskutiert wurde in Willingen aber auch der Fachkräftemangel, einhergehend mit der weit konsequenteren Umsetzung einer zeitgemäßen Unternehmenskultur. Auch hier zeigte Barbara Hagedorn klare Kante: »Wir alle benennen das Problem seit Jahren – statt nur darüber zu sprechen, müssen wir jetzt auch endlich was machen.« Erklärte Zielsetzung müsse sein, eigene Lösungsansätze zu finden, statt auf politische Antworten aus Berlin zu warten. Der Mangel an Arbeitskraft erfordere nach Ansicht von Nadine Hellmold, geschäftsführende Gesellschafterin bei CO-Check »mehr Wertschätzung der Mitarbeiter und größere Gemeinsamkeit«. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Niedersachsen e. V., stellte allerdings klar,

Ein großes Thema bleibt die Digitalisierung. Und ja, genau die hängt den meisten mittlerweile zu den Ohren raus. Schuld daran ist, dass der Begriff »Digitalisierung« als Heilsbringer plakatiert wurde und damit zunehmend in seiner Bedeutung verwässert. Zur Wahrheit gehört aber, dass die Digitalisierung in ihrer Gesamtheit unabdingbar ist. Denn dabei geht es nicht nur um strahlend schöne Displays, aufgehübschte Apps oder die Abkehr vom geliebten Faxgerät: Der gesamte Transformationsprozess und damit die gezielte Einbindung digitaler Tools birgt ein unfassbar großes Potenzial, die Effizienz zu steigern, Arbeit zu vereinfachen und den Fachkräftemangel zu egalisieren. Anstatt diese Veränderungsnotwendigkeit zu akzeptieren, torpediert sich die Branche mit gewohnter Skepsis. Und genau hier hat Andreas Velten, Geschäftsführer der MOBA Construction Solutions GmbH, im Rahmen seines VDBUM-Großseminar-Vortrags ein, wie ich finde, vortreffliches Zitat aufgeboten: »Albert Einstein sagte: Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.«

In diesem Sinne: Lassen Sie uns ebenfalls mitund vor allem weiterdenken. Ihnen wünsche ich eine interessante Lektüre.

MÄRZ 2024 8 3/24
EDITORIAL
PETRA REGER

Die Pumpstation wurde so konzipiert, dass von der elektrisch angetriebenen stationären Betonpumpe SP 2800 E durch alle drei Betonförderleitungen Beton gepumpt werden kann.

Schachtverfüllung Zeche Zollverein

Im Herzen des Ruhrgebiets in Essen (NRW) liegt das Gelände der Zeche Zollverein, ein bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk, das inoffiziell auch »Eiffelturm des Ruhrgebiets« genannt wird. Seit 2001 ist die Zeche Zollverein Unesco-Weltkulturerbe und zählt damit auch offiziell zu den bedeutendsten Kulturgütern der Welt. Im Zuge der Planung der Verfüllung der Schächte II und XII auf Zeche Zollverein kam Thyssen Schachtbau 2018 auf Schwing mit der Bitte um ein Beton-Förderkonzept zu.

D95 000

Kubikmeter

Insgesamt werden rund 95 000 m³ Beton gepumpt, wovon 55 000 m³ auch Schacht XII und weitere 40 000 m³ auf Schacht II entfallen.

ie Schächte sollten aus Gründen der Standsicherheit verfüllt werden. Zudem sollte weiterhin die Möglichkeit bestehen, das Grubenwasser weiterhin dauerhaft vom Grundwasser trennen zu können. Hierzu werden Hüllrohre in den Schacht eingelassen, welcher ringsum mit Beton verfüllt wird. So kann das Grubenwasser über Hochdruckpumpen jederzeit aus dem Schacht gepumpt werden. Insgesamt werden so rund 95 000 m³ Beton gepumpt, wovon 55 000 m³ auf Schacht XII und weitere 40 000 m³ auf Schacht II entfallen. Die Verfüllung der Schächte sollte bei laufendem Museumsbetrieb stattfinden, höchsten Sicherheitsanforderungen entsprechen und möglichst in die Landschaft des Weltkulturerbes passen. Hierzu waren zahlreiche Maßnahmen erforderlich, die in mehreren Jahren Planungsleistung durch Thyssen Schachtbau und Schwing realisiert wurden.

Über 150 m lange Förderleitung

Insbesondere für die Verfüllung von Schacht XII ergaben sich besondere Anforderungen. So sollte die übertägige Betonförderung von der Pumpstation bis zur Übergabestation am Schacht mit einer stationären Betonpumpe über eine 150 m lange Förderleitung erfolgen. In der Pumpstation wurde eine SP 2800 E, eine stationäre Betonpumpe mit 132 kW elektrischer Antriebsleistung und einem maximalen Be-

Realisiert wurde die Arbeit mit einer 3-strängigen Betonförderleitung sowie zwei Versorgungsleitungen für Druckluft und Wasser.

MÄRZ 2024 10 ZUM TITEL . L SCHWING
SCHWING (3)

Zeche

Zollverein

Das Gelände der Zeche Zollverein, ein bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk, wird inoffiziell auch »Eiffelturm des Ruhrgebiets« genannt – seit 2001 ist die Zeche Zollverein zudem UnescoWeltkulturerbe und zählt damit auch offiziell zu den bedeutendsten Kulturgütern der Welt.

tonförderdruck von 108 bar, installiert. Auch für die Verfüllung von Schacht II wurde eine SP 2800 E installiert. Aus Lärmschutzgründen für den Museumsbetrieb bekamen die Stationärpumpen Schalleinhausungen. Das Förderleitungskonzept beinhaltet, dass bei eventuellen Komplikationen in jedem Fall eine Redundanz gegeben ist und auch die Reinigung oder Betonage-Abbruchkonzepte im Hinblick auf die Rückförderung des Betons zur Pumpstation wirtschaftlich ermöglicht werden. Zudem darf für den Fall einer defekten oder beschädigten Förderleitung kein austretender Beton das Gelände des Weltkulturerbes verschmutzen oder die Besucher gefährden. Realisiert wurde dies mit einer 3-strängigen Betonförderleitung sowie zwei Versorgungsleitungen für Druckluft und Wasser. Die gesamte Förderleitung wurde in sogenannten Rohrleitungswannen eingehaust und zu Wartungszwecken mit Öffnungsklappen zugänglich gemacht. Ebenfalls wurden aus Lärmschutzgründen Dämmelemente innerhalb der Rohrleitungswannen eingebaut.

Verschleiß verringern

Die Pumpstation wurde so konzipiert, dass von der elektrisch angetriebenen stationären Betonpumpe SP 2800 E durch alle drei Betonförderleitungen Be-

ton gepumpt werden kann. Zur Verringerung des Förderleitungsverschleißes war dies eine sinnvolle Lösung, welche durch die Anordnung von insgesamt vier Rohrweichen realisiert wurde. So sollen im Zuge des Gesamtprojekts an Schacht XII durch jeden Strang der Förderleitung etwa 20 000 m³ Beton gepumpt werden. Es entstand in Zusammenarbeit mit Thyssen Schachtbau ein aufwändiger Betonförderschaltplan. Auch das Zurückfördern des Betons in einen Förderleitungsgalgen wurde so ermöglicht. So kann der Beton im Notfall auch zurück in den Betonmischer gepumpt werden. Die Verfüllung der Schächte erfolgt mittels selbstverdichtenden Betons (SVB), da der Betoneinbau in 1 000 m Tiefe mittels extern zugeführter Verdichtungsenergie durch Rüttler unmöglich ist. Ebenfalls soll der Beton bei der Abwärtsförderung in den Schacht nicht entmischen und so das bestmögliche Einbauergebnis erzielen. Im Vorfeld der Ausführung dieses Projekts wurden unter Anwesenheit aller beteiligten Firmen inklusive dem Auftraggeber Ruhrkohle AG einige Pumpversuche durchgeführt. Absicht war die Erkenntnis von Pumpbarkeit und dem individuellen Reibwert des vorgesehenen Betons. Der Reibwert faktorisiert den Widerstand des Betons in der Förderleitung und ermöglicht eine Extrapolation des Betondrucks auf die Dimensionen eines Betonpump-Vorhabens.

Beste Ergebnisse geliefert

Die Pumpversuche lieferten jede Menge Aufschluss, wodurch im Nachgang dieser Versuche der Beton immer weiter optimiert werden konnte. Ergebnis ist ein aufwändiger selbstverdichtender Beton (SVB) der Betongüte C30/37 mit einem Größtkorn von 8 mm. Hinsichtlich der Pumpbarkeit erzielt der Beton nach mehrfacher Optimierung beste Ergebnisse. Die Betonpumpen fördern den Beton mit einer Geschwindigkeit von ca. 60 m³/h über eine Distanz von 150 m. Jede Betonage verfüllt durchschnittlich 6,50 m des Schachts. Das entspricht 31 bis 33 Fahrmischer à 7,5 bis 10 m³ Beton, in Summe 232 bis 247 m³. Angeliefert wird der Beton von der BAV aus Herne und der AVG aus Gelsenkirchen. d

»Wir sind stolz, gemeinsam mit unserem Partner Thyssen Schachtbau und allen weiteren beteiligten Firmen für die Ruhrkohle AG und das Land NRW an einem solch spannenden Projekt teilnehmen zu können. Für uns als ortsansässiges Unternehmen aus Herne ist dies ein Referenzprojekt. Wir haben kurze Wege zur Baustelle und die Zusammenarbeit symbolisiert den Zusammenhalt des Ruhrgebiets.«

Dennis Feldbrügge, Projektingenieur Baustellentechnik bei Schwing.

MÄRZ 2024 11
SCHWING

Langjährige

Partnerschaft zwischen

Kobelco und Moosleitner Gruppe

KOBELCO – Bereits knapp 30 Jahre setzt die deutsch-österreichische Moosleitner-Gruppe auf Kettenbagger von Kobelco. Modelle nahezu aller Leistungsklassen arbeiten bei dem Bau- und Baustoffunternehmen – von Beginn an betreut durch den süddeutschen Kobelco-Partner EMB Baumaschinen.

Seit

über siebzig Jahren ist Saaldorf-Surheim nahe Freilassing Stamm- und Hauptsitz der Moosleitner Gruppe, die heute in zweiter bzw. dritter Eigentümer-Generation von Matthias und Martina Moosleitner sowie Mathias Christian Moosleitner geführt wird. Derzeit arbeiten über 200 Beschäftigte für das Unternehmen in Südbayern, im Großraum Salzburg sowie den angrenzenden österreichischen Bundesländern. Beidseits der Grenze bilden zwei Kiesgruben, insgesamt drei Betonwerke sowie weitere in Eigenregie oder mit Partnern betriebene Steinbrüche, Recycling- und Deponie-Standorte die Roh-, Baustoff- und Umweltsparte der Gruppe. Eng damit verzahnt sind die Aktivitäten in den Bereichen Erd-, Tief- und Straßenbau sowie Abbruch: Aufgrund eines breiten Leistungsportfolios und der vielseitigen Flotte mit gruppenweit rund 120 Großmaschinen sowie über 400 Anbaugeräten und -ausrüstungen übernimmt Moosleitner in ganz Süddeutschland und Österreich Großprojekte im Infrastrukturbau oder Abbruchmaßnahmen samt Verwertung/Entsorgung aller anfallenden Massen.

Bewährte Zusammenarbeit

Seit Mitte der Neunziger Jahre arbeiten Kobelco-Kettenbagger in der Erdbausparte von Moosleitner – bereitgestellt und betreut durch den süddeutschen Exklusivpartner EMB Baumaschinen. Nach ersten Abbruchwerkzeugen 1992 lieferte der Neukirchner Händler 1996

mit einem SK290NLC die erste Maschine an Moosleitner. Und auch nach dem europäischen Neustart des japanischen Kettenbaggerspezialisten unter eigener Flagge vor zehn Jahren blieb man in Surheim der Marke treu, betont EMB-Kundenberaterin Markéta Duchkova –selbst seit 2004 und weit über 50 gelieferten Maschinen und Ausrüstungen für Moosleitner zuständig. Aktuell insgesamt 16 Kobelco-Kettenbagger von 3 bis 53 t Betriebsgewicht zählt Markus Gappmaier, Leiter Baumaschinen bei Moosleitner. Eingesetzt werden die konventionellen und Kurzheck-Modelle vor allem im Erd- und Tiefbau sowie als flexible Arbeits- und Lademaschinen bei Rückbau-Maßnahmen oder in den verschiedenen Moosleitner-Werken. Wie der gesamte Gerätepark wird auch die Kobelco-Flotte regelmäßig verjüngt – zuletzt Mitte 2022 und zu Beginn vergangenen Jahres, als EMB mit den Kobelco SK140SRLC-7 und SK210LC-11, dem 53-t-Bagger Kobelco SK530LC-11 sowie zwei 27-Tonnern SK260LC-11 und SK270SRNLC-7 insgesamt sechs Maschinen lieferte. Markus Gappmaier schätzt insbesondere den Service, den EMB mit mehr als 20 überregionalen Servicestationen und über 60 mobilen Werkstätten bietet: »Die Monteure sind alle auf Kettenbagger spezialisiert, das zahlt sich gerade im Feld aus, oder wenn es um die schnelle und exakte Abstimmung eines neuen Anbauwerkzeugs geht.«

Zeitkritische Arbeiten

Eine hohe Verfügbarkeit setzt auch die Planung der meist von engen Zeitfenstern geprägten Moosleitner-Projekte im alpinen Verkehrswegebau voraus. So wie bei der Generalsanierung eines knapp 13 km langen Teilstücks der A10 Tauern-Autobahn mit den Tunnel Ofenauer und Hiefler sowie der Tunnelkette Werfen. Seit September 2023 übernimmt Moosleitner hier unter Federführung der Arge Östu-Stettin / Vogl.Plus die notwendigen Sanierungs- und Rückbauarbeiten an insgesamt zehn Tunnelröhren und neun Brückenbauwerken. Bei den bergmännischen Querschlägen, dem Fahrbahnabtrag und Anlegen neuer Leitungskanäle sowie den Brückenarbeiten fallen insgesamt rund 180 000 m³ Felsmaterial und Betonausbruch an, die vor Ort aufbereitet und zu 80 % wiederverwertet werden. d

Mit großen Kräften am Ausleger überzeugt der Kobelco SK530LC-11 beim Direktabbau im Moosleitner-Kieswerk.

Neuer Vertriebsleiter bei Terex

TEREX WASHING SYSTEMS – »Egal, ob es um schlüsselfertige Komplettlösungen geht oder lediglich einzelne Anlagenkomponenten zum Herauswaschen abschlämmbarer Feinanteile benötigt werden, wir liefern alles rund um das Thema Nassaufbereitung«, erklärt Joachim Höft, seit Oktober Vertriebsleiter bei Terex Washing Systems für Deutschland. Das Unternehmen ist bereits eine Kooperation mit dem bayrischen Händler und Aufbereitungsspezialisten Jürgen Kölsch eingegangen, um seine Produkte zur Nassaufbereitung in Süddeutschland zu vertreiben. Als Routinier der Gesteinsaufbereitungsindustrie blickt Joachim Höft auf zehn Jahre Branchenerfahrung zurück. d

Strategische Partnerschaft

KRONE – RECALM – Für mehr Komfort und Gesundheit und weniger Lärm in der Fahrerkabine sind die Maschinenfabrik Bernhard Krone und das auf Akustiklösungen spezialisierte Hamburger Technologieunternehmen Recalm eine Zusammenarbeit eingegangen. Zusätzlich hat Krone über die Silver Crown Capital SE in Recalm investiert. Aufgrund der Besonderheit von Active Noise Cancelling­Technologie (Ancor) wird in Zukunft eine signifikante Reduktion des Geräuschpegels in der Fahrerkabine möglich. Rund 40 % aller bekannten Berufskrankeiten sind auf Lärm zurückzuführen und laut WHO ist Schwerhörigkeit die am weitesten verbreitete Berufskrankeit. d

Kohler gründet Energie-Geschäftsbereich

KOHLER – Kürzlich gab Kohler die Gründung eines Energie­Geschäftsbereichs als unabhängiges Unternehmen mit Platinum Equity als Mehrheitsbeteiligungspartner bekannt. Erklärte Zielsetzung ist es, damit langfristige Wachstumsstrategien für beide Unternehmen zu beschleundigen. Kohler Energy soll künftig als separates, unabhängiges Unternehmen agieren, wobei Platinum Equity als Mehrheitsinvestitionspartner beteiligt ist. Kohler wird auch nach der Abwicklung weiterhin in das Energiegeschäft investieren und sich dafür einsetzen, den Aufwärtstrend des Unternehmens zu unterstützen, der auf einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz im globalen Markt für Energieresilienz beruht. d

MÄRZ 2024 12 NAMEN UND NEUIGKEITEN .
Joachim Höft.
SYSTEMS
TEREX WASHING Marc von Elling und Anna-Lena Jerzembeck. RECALM/KRONE KOBELCO

Führungswechsel im Zeppelin

Konzern: Benz folgt auf Gerstmann

ZEPPELIN – Matthias Benz, aktuell Geschäftsführer der Raufoss Technology, ein Unternehmen der CAG-Holding, wird zum 1. Juli Mitglied der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns. Am 1. Oktober 2024 tritt er als Vorsitzender der Geschäftsführung die Nachfolge von Peter Gerstmann an. Das entschied der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH in seiner letzten Sitzung im Dezember 2023. Aufsichtsratsvorsitzender sowie Oberbürgermeister der Stadt Friedrichshafen und Vertreter der Gesellschafterin Zeppelin-Stiftung, Andreas Brand, stellte klar: »Wir freuen uns sehr, dass wir Matthias Benz als Nachfolger von Peter Gerstmann gewinnen konnten. Er bringt langjährige Führungserfahrung mit und stellt sich unternehmerischen Herausforderungen strategisch, fokussiert und entschieden – und schafft es dabei stets, seine Mannschaft mitzunehmen.« Und auch Matthias Benz äußerte sich hierzu kürzlich selbst: »Peter Gerstmann übergibt mir ein hervorragend aufgestelltes, engagiertes und motiviertes Team«, so Matthias Benz. »Auf meine neue Aufgabe freue ich mich sehr und bedanke mich für das Vertrauen, das mir der Aufsichtsrat entgegenbringt. Und ich freue mich, wieder für ein Unternehmen der Zeppelin-Stiftung Verantwortung übernehmen zu dürfen.«

Im ZF-Konzern übernahm Matthias Benz früh Führungsverantwortung. Peter Gerstmann ist seit 2010 Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns, für den er seit 24 Jahren tätig ist. Frühzeitig hat der 62-Jährige den Aufsichtsrat informiert, dass er nicht für eine weitere Bestellung zur Verfügung steht und nach 15 Jahren als Vorsitzender der Geschäftsführung des

Zeppelin Konzerns die Verantwortung übergeben möchte. Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Brand betont: »Für eine Verabschiedung ist es noch zu früh, aber wir sind Peter Gerstmann zu großem Dank verpflichtet. In seiner Zeit hat sich der Zeppelin Konzern sowohl im Industrie- als auch im Handelsbereich enorm und vor allem erfolgreich entwickelt. Peter Gerstmann gestaltete den Zeppelin Konzern zu einem außergewöhnlich erfolgreichen und breit diversifizierten Unternehmen. Für die Eigentümer Zeppelin-Stiftung und Luftschiffbau Zeppelin steigerte er den Unternehmenswert in eindrucksvoller Weise. Peter Gerstmann übergibt ein finanziell stabiles und ertragsstarkes Unternehmen. Über all die Jahrzehnte seiner Zugehörigkeit zum Zeppelin Konzern blieb er für die Zeppeliner, den Aufsichtsrat und mich immer Mensch, nahbar, präsent, zuhörend, teamorientiert und entscheidungsfreudig.« d

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Heribert Hierholzer, Peter Gerstmann, Matthias Benz und Andreas Brand (v. l. n. r.).
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ZEPPELIN

Bott Gruppe setzt seinen Wachstumskurs weiter fort

BOTT – Die Bott Unternehmensgruppe meldet für das vergangene Geschäftsjahr 2023 erneut einen Rekordumsatz. Im Vergleich zu 2022 stieg dieser um fast 14 % von rund 195 Mio. Euro auf 222 Mio. Euro. Damit liegt das Umsatzwachstum des Herstellers bereits das sechste Jahr in Folge im zweistelligen Prozentbereich.

Allison und Sany vereinbaren strategische Partnerschaft

ALLISON TRANSMISSION – SANY – Allison Transmission freut sich, eine strategische Partnerschaft mit Sany, Hersteller von schweren Bau- und Bergbaumaschinen, bekanntzugeben. Allison wird seine Off Road SeriesTM (ORS)- und Wide Body Dump SeriesTM (WBD)-Getriebe für den Einbau in Sany Bergbaufahrzeuge liefern.

Alle nationalen und internationalen Niederlassungen trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. Als Grund nennt die Bott Unternehmensgruppe insbesondere den anhaltenden Kundenbedarf nach Produktivitätsoptimierungen, denen die Produkte und Leistungen von Bott zuträglich sind. Die 2019 eingeführte »bott vario3«-Fahrzeugeinrichtung ist weiterhin der stärkste Umsatztreiber der Bott Gruppe. Als europäischer Marktführer im Bereich der Fahrzeugeinrichtungen baut sie die Zusammenarbeit mit den Herstellern leichter Nutzfahrzeuge weiter aus. Diese greifen im Rahmen neueingeführter direkter Vertriebswege immer öfter auf die Lösungen von Bott zu, insbesondere in Zusammenhang mit dem ursprünglich aus dem Pkw-Sektor stammenden Agenturmodell. Auf diese Weise können Kunden Fahrzeuge direkt und inklusive Einrichtung vom Fahrzeughersteller beziehen, während die Autohäuser als Vermittler involviert sind. Durch die seit Jahren enge Abstimmung mit den Herstellern sieht sich Bott für diese Entwicklung bestens gerüstet. Der steigenden Nachfrage wird die Bott Gruppe mit dem neuen Kundencenter gerecht – ein zusätzlicher Standort nahe des Hauptsitzes in Gaildorf. Dieser repräsentiert die Unternehmensgruppe seit der feierlichen Eröffnung im Mai 2023 auf zeitgemäße Weise. Außerdem hat die Unternehmensgruppe mit dem Kundencenter die örtlichen Ausbaukapazitäten verdoppelt. d

Mit Rekordproduktion: Ein starkes Geschäftsjahr für DAF Trucks

DAF – Das Geschäftsjahr 2023 war für DAF Trucks von »hervorragenden Leistungen geprägt«. Der niederländische Hersteller von Premium-Lkw hat mit 69 800 Einheiten so viele Lkw gebaut wie nie zuvor und nahm die führende Marktposition in fünf europäischen Ländern ein.

Im Jahr 2023 bereitete sich DAF mit der Eröffnung seines hochmodernen 5 000 m² großen Elektrofahrzeug-Montagewerks in Eindhoven auf die Produktion vollelektrischer Lkw vor. Kurz darauf folgte die Einführung der mehrachsigen XD- und XF-Lkw, einschließlich einer umfangreichen Palette an Construction-Fahrzeugen. Das Produktangebot der neuen Generation wurde mit den Modellen XB und XB Electric für den (emissionsfreien) innerstädtischen Verteilerverkehr vervollständigt. Insgesamt wurden in den DAF-Werken in Eindhoven und Leyland im letzten Jahr mehr als 69 800 Fahrzeuge produziert, was einen neuen Produktionsrekord bedeutet. 2023 liefen 57 900 mittelschwere und schwere Lkw der Baureihen CF, XD, XF, XG und XG+ (56 100 im Jahr 2022) sowie 11 900 LF- und XB-Verteiler-Lkw (ähnlich wie 2022) vom Band. DAF behielt seine führende Marktposition im Sektor für schwere Nutzfahrzeuge in Großbritannien (28,8 %), den Niederlanden (31,2 %), Belgien (20,2 %), Ungarn (23,1 %) und Bulgarien (22,2 %) bei. Darüber hinaus war DAF die führende Importmarke in Deutschland. Deutschland ist ein wichtiger und auch einer der am stärksten wachsenden Märkte in Europa für DAF. Die DAF Trucks Deutschland GmbH wächst seit über 20 Jahren kontinuierlich und hat aktuell 137 nationale Standorte, dazu zählen 65 Truck-Sales-Händler, 64 Service-Partner und 8 TRP-Service-Partner. Mit seinen 26 Handelspartnern und der eigenen Niederlassung mit Stützpunkten in Frankfurt am Main und Dieburg hat die DAF Trucks Deutschland GmbH das Jahr 2023 sehr erfolgreich als »Nr. 1 Importeur und Nr. 3 im Gesamtmarkt« abgeschlossen, wie das Unternehmen mitteilte. Des Weiteren konnte DAF auch seinen Marktanteil bei den Aufbauten und Fahrgestellen weiter ausbauen. Die im Jahr 2023 neu vorgestellten Baureihen XDC und XFC bilden hierfür eine solide Grundlage. d

Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Allison vollautomatische Getriebe für die zweite Generation der WBMD-Fahrzeuge von Sany liefern. Allison ist der weltweit führende unabhängige Hersteller von vollautomatischen Getrieben für die Bergbauindustrie. »Wir haben uns für die ORS- und WBD-Getriebe von Allison entschieden, weil sie im Vergleich zu Wettbewerbsmodellen eine hohe Leistung, eine schnellere Beschleunigung und einen höheren Bedienungskomfort aufweisen«, sagt Lu Shiwei, Heavy Commercial Director bei Sany. »Wir freuen uns auf die bessere Produktivität und Manövrierfähigkeit, die die Antriebslösungen von Allison unseren Kunden unter schwierigen und harten Bergbaubedingungen bieten werden.« John Coll, Senior Vice President, Marketing, Sales and Service bei Allison Transmission, hierzu: »Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit Sany die Allison-Getriebe in eine Reihe von Fahrzeugen zu integrieren, die entscheidend für einen erfolgreichen Bergbaubetrieb sind. Unsere Vereinbarung mit Sany passt strategisch zu dem Bestreben von Allison, zusätzliche Marktanteile bei Bergbau-Muldenkippern in Afrika, Asien und Südamerika zu gewinnen.« Allison Transmission ist führend in der Entwicklung und Produktion von Antriebslösungen für Nutz- und Militärfahrzeuge und der weltweit größte Hersteller von vollautomatischen Getrieben für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge, die die Arbeits- und Umweltbedingungen im Alltag entscheidend verbessern. Allison-Produkte werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, unter anderem in On-Highway-Lkw (Verteilerverkehr, Entsorgung, Bauwesen, Feuerwehr und Rettungswesen), Bussen (Schulbus, Stadtbus, Reisebus), Wohnmobilen, Off-Highway-Fahrzeugen (Energie, Bergbau und Bauwesen) sowie in Militärfahrzeugen (Rad- und Kettenfahrzeuge). d

Allison Transmission hat eine strategische Partnerschaft mit Sany vereinbart. Allison wird seine Off Road SeriesTM (ORS)und Wide Body Dump SeriesTM (WBD)-Getriebe für den Einbau in Sany Bergbaufahrzeuge liefern.

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ALLISON TRANSMISSION
GESCHÄFTSJAHR

Lorenzer und Spindler verstärken die Geschäftsleitung

SCHWARZMÜLLER – Die Schwarzmüller Gruppe setzt auf eine vielversprechende Zukunft mit der Bekanntgabe von zwei neuen Schlüsselpositionen in der Unternehmensführung. Im Oktober 2023 wurde

Daniela Lorenzer als Chief Financial Officer (CFO) und im Januar 2024 Maik Spindler als Chief Sales Officer (CSO) ernannt. Diese Entscheidungen markieren einen wichtigen Schritt in der strategischen Weiterentwicklung der Schwarzmüller Gruppe.

Gerhard Jesse: Verstärkung für ISM Außendienst

Daniela Lorenzer, Jahrgang 1977, sammelte umfassende Erfahrungen bei Magna, sowohl im Komponentenbusiness als auch in der Gesamtfahrzeugfertigung, wo sie als Finance Leader agierte. In den letzten zwei Jahren lag ihr Fokus auf der internationalen Akquise von Neuprojekten. Seit Oktober 2023 verantwortet sie als CFO alle finanziellen Belange der Schwarzmüller Gruppe. Maik Spindler, geboren 1981, übernahm Anfang Januar 2024 als CSO die Verantwortung für die Weiterentwicklung der internationalen Vertriebsstrategien. Jahrelang sammelte er Erfahrung in verschiedenen Managementfunktionen der Nutzfahrzeugbranche und bringt mit über einem Jahrzehnt als Geschäftsführer eines europaweit führenden Handelsunternehmens für Bau- und Umschlagmaschinen eine umfassende Expertise mit. d

Veränderungen in der Geschäftsleitung innerhalb der Manitou Group

MANITOU DEUTSCHLAND – Die Manitou Group gibt eine Veränderung in ihrem Vorstand mit der Schaffung von zwei Positionen bekannt: Chief Transformation & Governance Officer und Chief Financial Officer. Diese Positionen werden von Hervé Rochet bzw. Céline Brard besetzt.

Hervé Rochet.

Um den heutigen Herausforderungen zu begegnen, hat die Manitou Group beschlossen, ihre Geschäftsleitung umzustrukturieren. Hervé Rochet, der seit 2014 die Position des Corporate Secretary – CFO der Gruppe innehatte, wird zum Chief Transformation & Governance Officer ernannt. Diese Funktion wird es der Gruppe ermöglichen, ihre Transformation zu beschleunigen, digitale, menschliche und Reputations-Herausforderungen anzugehen und gleichzeitig die Integrität ihres Governance-Rahmens zu gewährleisten. Die Position des Chief Financial Officer wird mit sofortiger Wirkung geschaffen und von Céline Brard besetzt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Finanzfunktion als vorrangigen Hebel für die Entwicklung eines profitablen und nachhaltigen Wachstums zu positionieren. Céline Brard hat ihre berufliche Laufbahn in einem wettbewerbsintensiven internationalen Umfeld verbracht, insbesondere neun Jahre lang bei KPMG und über 24 Jahre lang bei Valeo. Während ihrer Zeit bei Valeo trug sie die finanzielle Verantwortung für mehrere geografische Zonen auf der ganzen Welt. d

ISM – Seit Jahresbeginn verstärkt Gerhard Jesse als neuer Vertriebsmitarbeiter im Außendienst das ISM Vertriebsteam. Er betreut das Vertriebsgebiet Süd-Bayern. Gerhard Jesse verfügt über langjährige Erfahrung im PSA-Bereich und bringt umfassende Fach- und Branchenkenntnisse mit. Das von Jesse betreute Sortiment umfasst das gesamte Produktangebot von ISM, einschließlich Albatros, Puma und Footguard. d

Gerhard Jesse. ISM

Bosch Rexroth und TotalEnergies mit Absichtserklärung

BOSCH REXROTH – Die beiden Unternehmen Bosch Rexroth und TotalEnergies wollen bei der Entwicklung, Qualifizierung, Einführung und Vermarktung von wasserbasierten Hydraulikfluiden mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit, Feuerfestigkeit und Leistung enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am 18. Dezember in Lyon, Frankreich, unterzeichnet.

Im Mittelpunkt der geplanten Zusammenarbeit stehen nachhaltigere Alternativen für mineralölbasierte Hydraulikflüssigkeiten, die wasserbasiert, biologisch abbaubar und feuerfest sind. Sie sollen damit bei vergleichbarer Leistung umweltfreundlicher und sicherer als bisherige Lösungen sein.

»Im Sinne unserer Verantwortung als ein führender Hydraulikspezialist treiben wir mit diesem Schritt die Entwicklung Richtung Nachhaltigkeit auch bei den Hydraulikflüssigkeiten voran. Dazu haben wir in TotalEnergies einen ersten Partner, mit dem wir an zukunftsfähigen Alternativen zu mineralölbasierenden Hydraulikflüssigkeiten arbeiten. Sie sollen breit im Markt verwendet werden können«, sagt Dr. Steffen Haack, CEO von Bosch Rexroth. d

beschließen Fokus auf Nachhaltigkeit, Feuerfestigkeit und Leistung.

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Bosch Rexroth und TotalEnergies CSO Maik Spindler, CFO Daniela Lorenzer und COO Thomas Biringer (v. l. n. r.). SCHWARZMÜLLER Céline Brard. MANITOU (2) BOSCH REXROTH

Zwischen ehrlichen Worten und notwendigem Tatendrang

Das jährlich stattfindende VDBUM-Großseminar in Willingen – eine gelungene »Start-Rampe der Branche, um in das neue Baujahr abzuheben«, wie VDBUM-Vorstand Dieter Schnittjer zutreffend formuliert hatte. Und genau das wurde den Teilnehmern diesmal auch geboten. Gespickt war die 52. Auflage des Großseminars mit weit über 50 Fachvorträgen, die von weitergedachten Technologien über neuentwickelte Baumaschinen bis hin zu digitalen Ansätzen reichten, um die Bauwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Unter dem Slogan »Menschen – Maschinen – Machen« war allerdings auch zu spüren, dass die Zeit klarer Worte gekommen ist. Gerade im Rahmen der traditionellen Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass sich das »Schönwetterreden« keiner mehr leisten sollte. »Wir brauchen Entscheidungsträger, die den Arsch in der Hose haben«, wie VDBUM-Präsident Peter Guttenberger in seiner Eröffnungsrede klarstellte.

Zur 52. Auflage des VDBUM-Großseminars trafen sich die wichtigen Größen der Branche, um über die Zukunft des Bauens zu sprechen.

Eines vorweg: Die Bau- und Baumaschinenbranche ist trotz angespannter Wirtschaftslage äußerst lebendig – und weit davon entfernt, sich in einen, wie auch immer gearteten Krisenmodus zu begeben. Sowohl die Mitglieder des VDBUM als auch die gut 1 000 Teilnehmer des Großseminars haben stattdessen Flagge gezeigt und in Willingen bewiesen, dass diese Branche auf einem erstaunlich guten Fundament gebaut ist. In den Seminarräumen, auf der Bühne, aber auch in der Fachausstellung, die von insgesamt 106 Ausstellerfirmen beseelt war, machte sich eine rege Diskussion um die aktuellen Trendthemen breit. Dazu zählte zweifelsohne das Schimpfen auf politische Ungewissheit, aber eben auch die Frage danach, wie die Branche in Eigenregie dazu beitragen kann, sich noch schneller und effizienter auf die Baustelle der Zukunft einzustellen. Unter anderem nutz-

ten die teilnehmenden Unternehmen die Gelegenheit, um über digitale Technologien, nachhaltigere Arbeitsprozesse und die nächste Generation an Mitarbeitern zu sprechen. Letzteres nimmt mit Blick auf den nach wie vor bedrohlichen Fachkräftemangel eine besondere Rolle ein: Die richtigen Leute zu finden, die sich für die Branche begeistern und langfristig binden lassen, sind rar – und werden in nur wenigen Jahren noch viel rarer sein.

»Nicht nur reden, sondern auch machen«

Großen Beifall für auffallend offene Worte erntete Barbara Hagedorn, Geschäftsführerin der Hagedorn Unternehmensgruppe: »Wir begegnen noch immer einer Politik der kleinen Schritte, statt zu hinterfragen, wie man sich angesichts der Situation in der Baubranche besser positionieren kann.«

Hinsichtlich des herrschenden Fachkräftemangels, der vorrangig im Zuge der angesetzten Podiums-

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L VDBUM SERVICE GMBH

diskussion thematisiert wurde, mahnte Hagedorn: »Wir alle benennen das Problem seit Jahren. Statt nur darüber zu sprechen, müssen wir jetzt halt auch endlich was machen.« In die Pflicht nahm sie damit vor allem die Unternehmen selbst. Statt auf Antwort aus der Hauptstadt zu warten, sollten eigene Lösungsansätze gefunden und vor allem in die Tat umgesetzt werden. Gesprochen wurde allerdings auch über den Unternehmenskodex und darüber, wie sich Wertschätzung der Mitarbeiter, mehr Toleranz und Gemeinsamkeit einbringen lassen. Auch hier fand Barbara Hagedorn unverblümte Worte: »Nahezu alle von uns haben eine klare Idee von einem solchen Kodex, aber viel zu oft verstaubt der in unseren Schubladen.« Untermauert hat das Nadine Hellmold, geschäftsführende Gesellschafterin bei CO-Check: »Ein solcher Kodex muss natürlich auch gelebt werden. Es geht darum, den Menschen wertzuschätzen – und das ist keine Ein-

bahnstraße.« Dem konnte Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Niedersachen e.V ., nur zustimmen und ergänzte: »Je kleiner das Unternehmen, desto mehr ist ein solcher Kodex von der Authentizität des Chefs abhängig. Wichtig ist, dass jemand da ist, der die anderen mitziehen kann.« Als Beispiel für eine Unternehmenskultur, die nach Ansicht der Podiumsredner noch immer zu häufig in der Baubranche zu finden ist, wurde ein Zitat von Wolfgang Grupp, ehemaliger Inhaber des Textil- und Bekleidungsunternehmens Trigema, genannt: »Je mehr die Leute stu-

Zur Eröffnung am ersten Gala-Abend sorgten (v. l. n. r.) Moderatorin Alexandra von Lingen, Bernd Holz, Executive Vice President bei Ammann, Rudolf Arnold, Geschäftsführer bei Liebherr-Hydraulikbagger, Marco Maschke, Leiter Deutschlandbüro bei Komatsu Europe, und VDBUM-Präsident Peter Guttenberger für wichtige Statements zur aktuellen Situation innerhalb der Baubranche.

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WINDHORST (10) VDBUM
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52. Großseminar

In diesem Jahr hielt der VDBUM bereits das 52. Großseminar ab –wie in den vergangenen Jahren fand das Event in Willingen statt.

diert haben, desto mehr Homeoffice wollen sie –aber bei mir könnten sie sich dann auch gleich arbeitslos melden, weil sowieso keiner merkt, ob sie arbeiten oder nicht.«

Eine Branche sehnt sich nach politischer Klarheit

Mit Blick auf die Gesamtsituation der Baubranche fand vor allem VDBUM-Präsident Peter Guttenberger klare Worte: »Wir benötigen Verlässlichkeit und Kompetenz und brauchen Entscheidungsträger, die den notwendigen Arsch in der Hose haben«, wie er gegenüber den Teilnehmern klarstellte und sich dabei einen kleinen Seitenhieb in Richtung erneut streikender Bahnmitarbeiter nicht verkneifen konnte: »Wissen Sie, ich hatte eine Bahncard: Die habe ich vor ein paar Tagen gekündigt und mir stattdessen ein Motorrad gekauft.« Grundsätzlich, so Peter Guttenberger, brauche es klare Ansagen aus Berlin und vor allem eine Branchenkultur, die gemeinsame Lösungswege findet. Verdeutlicht

11. VDBUMFörderpreis verliehen

Die PST Spezialtiefbau Süd GmbH, die Putzmeister GmbH sowie die excav UG / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – das sind die drei Gewinner des VDBUM-Förderpreises 2024. Der VDBUM hatte den renommierten Branchenpreis im Rahmen seines 52. Großseminars zum nunmehr elften Mal in Willingen vergeben.

Um innovative Ideen aus Praxis, Industrie und Forschung zu fördern und bekannt zu machen, lobt der VDBUM seit 2013 seinen Förderpreis aus. Viele der in den vergangenen elf Jahren ausgezeichneten Ideen gelten heute als Stand der Dinge und für manche Teilnehmende wurde der Gewinn zum persönlichen Karriere-Sprungbrett. Die Erstplatzierten in den drei Kategorien »Innovationen aus der Praxis«, »Entwicklungen aus der Industrie« und »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« erhalten jeweils ein Preisgeld von 2 500 Euro. Große Aufmerksamkeit erfahren alle Wettbewerbsbeiträge, da sie während des VDBUM-Großseminars an prominenter Stelle auf Roll-up-Bannern und auch über die Social-Media-Kanäle des Verbands präsentiert werden. Insgesamt neun Experten der Branche beurteilten 37 fristgerecht eingegangene Beiträge nach den Kriterien Innovation, Sicherheit, Ergo-

Großseminars in Willingen.

hat Guttenberger in diesem Zusammenhang auch, dass Verbände wie der VDBUM tagtäglich darum bemüht sind, mit den Damen und Herren aus Berlin am Tisch zu sitzen: »Wir haben die Regierung immer wieder auf die Probleme hingewiesen. Mittlerweile, und auch das hat sich mit der Zeit geändert, reden wir im Zwei-Wochen-Rhythmus mit den Ministern, um gemeinsame Strategielösungen zu erarbeiten.« Der Branche selbst rät Guttenberger dazu, weitsichtiger zu sein und selbst bewährte Prozesse umzudenken, damit diese zukunftsfähig sind und den neuen Herausforderungen entsprechen.

Ein vielschichtiges Seminarprogramm

In Willingen setzte der VDBUM auf abwechslungsreiche Themen. So wurde das diesjährige Seminarprogramm breit gefächert und reichte von der Prozessoptimierung als nächstes Level in der Digitalisierung über Arbeitseinsätze schwerer Bauma-

nomie, Energie, Umwelt, Wirtschaftlichkeit, technischer Anspruch und Praxisrelevanz. Zum Sieger der Kategorie »Innovationen aus der Praxis« kürte die Jury die PST Spezialtiefbau Süd GmbH. Ihr »R-Beton 100« besteht zu 100 % aus rezyklierter Gesteinskörnung und wird per mobiler Mischanlage auf der Baustelle hergestellt. In der Kategorie »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« konnte sich die excav UG / Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gegen die Mitbewerber durchsetzen. Ihre »Mobile GPS-Sensorik« ist leicht zu transportieren, leicht zu montieren, leicht verständlich und überaus effektiv. Äußerst spannend gestaltete sich die Vergabe des Preises in der Kategorie »Entwicklungen aus der Industrie«, denn erstmals wurde das Publikum in die Bewertung einbezogen. Die neunköpfige Jury wurde somit auf deutlich mehr als 500 Fachleute erweitert, die von ihrem Wahlrecht per Smartphone und QR-Code Gebrauch machten und den Siegerbeitrag wählten. Die Jury hatte die Vorarbeit geleistet und drei Finalisten ins Rennen geschickt, die alle das Zeug zum Sieger hatten. Dies waren die »Transparente Schaufel für Radlader« von Develon, die »Fahrassistenten Sway Control Plus, Hook Carrier und Side-Pull Control für Turmdrehkrane« von Liebherr sowie der »Baustellen-Drucker Karlos« von Putzmeister. Der Stand der Abstimmung konnte live auf der Leinwand verfolgt werden, wobei sich ein spannendes Kopf- an Kopf-Rennen zwischen Develon und Putzmeister entwickelte. Nach der rund zehnminütigen Stimmabgabe stand das Ergebnis fest: Mit acht Stimmen Vorsprung gewann Putzmeister die Kategorie. d

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Sieger bei der Verleihung des 11. VDBUM-Förderpreises
Strahlende
im Rahmen des
VDBUM

schinen unter Extrembedingungen bis zur Wegbereitung der CO₂-Neutralität im Bauwesen. Den Anfang machte Liebherr: Dort stellte Florian Falbesoner, Leiter in den Bereichen Technologie und Vorentwicklung beim Liebherr Werk Telfs, die »Teleoperation als ergonomischer, zukunftsweisender Arbeitsplatz in der Baustoffindustrie« vor. Gemeint war damit LiReCon und damit eine Lösung, die effizientes Arbeiten mit mobilen Baumaschinen mittels Fernsteuerung möglich macht – und das im Bedarfsfall auch aus einer Entfernung von hunderten oder gar tausenden Kilometern. Moderne Fernsteuerungssysteme setzen auf Kameras, die dem Bediener das gesamte Umfeld der Maschine visualisieren und auf großen Bildschirmen darstellen. Der Maschinenbediener sieht somit am Fernsteuerungsplatz alles, was der Fahrer in der Kabine auch sehen würde – »teilweise sogar noch mehr«, wie Florian Falbesoner

verdeutlichte. Die Distanz zwischen Maschine und Bediener ist damit nicht mehr von der direkten Sicht abhängig und der Bediener ist örtlich nicht mehr an die Maschine gebunden. »Damit kann der Anwender beliebig von jedem Ort der Erde aus arbeiten und die Maschine wiederum auch am entlegensten Ort zuverlässig steuern.« Solche als Off-Site-Teleoperation genannten Systeme sind laut Liebherr aber nicht nur theoretisch oder in Versuchsumfeld möglich, sondern finden bereits in der Praxis Anwendung. Gerade die Datenübertragung bilde hierbei eine zentrale Technologie für die Fernsteuerung und müsse als Basis betrachtet werden. Neben der Datenübertragung, so Falbesoner weiter, müsse jedoch auch die Maschine bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen. »Die elektrohydraulischen Steuerungssysteme der Liebherr Baumaschinen sowie die modernen Assistenzsysteme bilden diese Grundvorausset-

VDBUM

Die 52. Auflage des Großseminars fand unter dem Motto »Menschen – Maschinen –Machen« statt.

Einer der wichtigsten Events – die Podiumsdiskussion. Diesmal nahmen daran (v. l. n. r.) VDBUM-Präsident Peter Guttenberger, Tina Müller von der TLGG Consulting, Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Niedersachen e. V., sowie Hagedorn-Geschäftsführerin Barbara Hagedorn, Florian Semmler von Mediapool mvp und Nadine Hellmold, geschäftsführende Gesellschafterin bei CO-Check, teil.

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»Wir alle benennen das Problem seit Jahren. Statt nur darüber zu sprechen, müssen wir auch endlich was machen.«

Geschäftsführerin der Hagedorn Gruppe

zungen. Die Fahrerassistenzsysteme unterstützen bereits seit geraumer Zeit den Fahrer bei seiner Tätigkeit in der Kabine. Für ein effizientes Arbeiten werden diese Systeme nun auch dem Bediener am Fernsteuerungsarbeitsplatz zur Verfügung gestellt.« All diese Anforderungen und Möglichkeiten erfordern jedoch ein Fernsteuerungssystem, welches bereits von Anfang an in das Maschinensteuerungskonzept integriert und bei der Entwicklung berücksichtigt wird. »All dieses bilde die Basis für das neue Fernsteuerungssystem von Liebherr. Das Liebherr Remote Control System, kurz LiReCon, basiere auf all den genannten Anforderungen und setze hinsichtlich Zuverlässigkeit auf bekannte Komponenten für die Videobilderfassung und auch Steuerung der Maschine.« Auch ferngesteuert, so der Liebherr-Experte weiter, müsse die Einsatzfähigkeit der Maschinen immer im Fokus bleiben. Eine tiefe Integration in die Maschinensteuerung ermögliche zudem, dass die Maschinen nicht nur zuverlässig, sondern auch effizient ferngesteuert werden. Für die Datenübertragung kann vom Kunden je nach Anforderung und Umfeld zwischen unterschiedlichen Systemen bzw. Lösungen gewählt werden. Diese reichen von speziellen Übertragungsfrequenzen und Sendeleistungen bis hin zu kabelgebundenen Speziallösungen. »Allen gemein ist jedoch die Verwendung eines privaten IP-basierten Kommunikationsnetzwerks, welches hinsichtlich der Datenübertragungssicherheit höchste Maßstäbe erfüllt. Die Integration in die Maschinensteuerungsarchitektur, die Wiederverwendung von baumaschinentauglichen Komponenten sowie ein zuverlässiges Kommunikationssystem unterscheidet die LiReCon Systemlösungen deutlich von etwaigen Nachrüstsystemen von Drittanbietern und bietet einen neuen Standard«, so Florian Falbesoner abschließend.

Unterstützung durch datenbasierte Systeme

Viel Aufmerksamkeit erhielt auch Komatsu: André Wohlers, GM Sales & Product Support bei Komatsu Germany, stellte die rasante Entwicklung innerhalb der Baumaschinenbranche in den Mittelpunkt, die sich immer mehr durch den Einsatz innovativer Technologie hervorheben kann. Mit der Driving Academy bietet Komatsu Germany beispielsweise die Möglichkeit, sich mit neuen Entwicklungen praxisnah auseinanderzusetzen. Das beinhaltet Basistrainings, Effizienzsteigerung, Sicherheits- und Funktionslehrgänge, aber auch ein Mobilbagger-Training oder die Arbeit am innovativen Simulator. Vorgestellt hat Komatsu im Rahmen des VDBUM beispielsweise seinen SubMonitor und damit ein Touchdisplay, das einen erweiterten Load-Piloten, einen Effizienztrainer sowie HD-Rückfahrkameras mit integriertem Radar vereint. »Neben der deutlich vereinfachten Bedienung über das Touchdisplay und die verbesserte Visualisierung des Ladezustands des Lkw können nun diverse Materialien individuell benannt werden«, erklärte André Wohlers. »Außerdem werden die Produktivitäts- und Effizienzdaten pro Material gespeichert.« Des Weiteren gebe es einen Schaufelzähler sowie eine Anzeige für den Wiegebereich, der sogar eine ausgehobene Vorderachse anzeigen könne. »Dadurch kann der Verschleiß der Maschine reduziert werden. Ferner ist es möglich abzurieseln, ohne jegliche weitere Bedienung der Waage. Da wir mit unserer Driving Academy nicht zu jeder Zeit überall vor Ort sein können, haben

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Marketingexpertin Ronja Berg stellte im Rahmen der Fachausstellung wichtige Entwicklungsarbeit von Komatsu vor – insbesondere mit Blick auf die Anwenderunterstützung durch datenbasierte Systeme. HAGEDORN

wir den Effizienztrainer in den SubMonitor integriert. Er ist ein intelligentes, selbstlernendes Tool, mit dem sich die Baumaschinenführer selbst trainieren können, um die verschiedensten Materialien effizient zu laden.« Das Füllen der Schaufel eines Radladers hat den größten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und somit auch auf die Effizienz der Maschine. Deshalb, so der Komatsu-Experte weiter, bewertet die Software jeden abgeschlossenen Ladevorgang mit einer Punktezahl. »Dies geschieht unter Berücksichtigung der Bedienung des Auslegers, der Schaufel und des Gaspedals, als auch des Gewichts der geladenen Schaufel, die benötigte Grabzeit, das Durchdrehen der Räder, das Fahren gegen die Zylinderanschläge und sonstige, harte Schläge während des Grabvorgangs. Die Priorität der Bewertung kann nach Dauer des Grabvorgangs oder auch nach Gewicht der geladenen Schaufel eingestellt werden.« Der Effizienztrainer kann für alle individuell eingespeicherten Materialien verwendet werden, da jedes Material ein anderes Grabverhalten vom Fahrer abverlangt. Dem Bediener wird mit einem Balken im Ampelsystem angezeigt, zu welchem Zeitpunkt er die entsprechende Funktion zu viel oder zu wenig bedient hat. »So kann sich jeder Fahrer auf jedes Material trainieren, um noch effizienter zu arbeiten«, so André Wohlers.

Elektrifiziertes Arbeiten: E-Saugbagger vorgestellt Einen Einblick in die aktuelle Entwicklungsarbeit gestattete im Übrigen auch der Saugbagger-Spezi-

alist RSP: Im Außenbereich des VDBUM-Seminars durften die Teilnehmer bereits einen Blick auf den neu konzipierten ESE-E werfen, einen vollelektrischen Saugbagger, dessen Marktstart, Stand heute, noch für dieses Jahr geplant ist (das bauMAGAZIN berichtete über den ESE-E bereits in Ausgabe 2/23 ab Seite 86). Stephan Kruber, Abteilungsleiter für Forschung und Entwicklung bei RSP, erklärte: »Dieses neue Modell besitzt die Eigenschaften und Ausrüstung eines üblichen ESE6.« Der 32 t schwere Elektro-Lkw verfügt über einen 400 kW Fahrantrieb und 460 kWh Batteriekapazität. Diese kann laut Hersteller innerhalb von rund drei Stunden wieder vollständig über die 150 kW DC-Ladeschnittstelle geladen werden. »Und den Beweis dafür, dass der ESE-E zuverlässig unterwegs ist, haben wir bereits mit unserer Anreise hier nach Willingen unter Beweis gestellt. Wir sind die komplette Strecke von Saalfeld/Salle bis hierher gefahren«, wie das RSP-Team stolz berichtete. Alternativ besitzt der Elektro-Lkw auch eine 22 kW AC-Ladeschnittstelle. Die Batteriekapazität kann vollständig und ohne Leistungseinbußen vom elektrifizierten Saugaufbau genutzt werden. Der Elektrosaugbagger hat die ähnliche Zuladungskapazität eines gewöhnlichen Saugbaggers. »Damit wurde durch die Framo GmbH und RSP eine Lösung geschaffen, welche bei effizienter Bedingung mit einem herkömmlichen RSP Saugbagger vergleichbar ist sowie den europaweit aufkommenden gesetzlichen Regulierungen genügt«, wie Stephan Kruber erklärte.

Bei RSP durften die Teilnehmer bereits einen Blick auf den neuentwickelten vollelektrischen Saugbagger ESE-E werfen – der Marktstart wird in diesem Jahr erwartet.

»Wir benötigen Verlässlichkeit und Kompetenz und brauchen Entscheidungsträger, die den notwendigen Arsch in der Hose haben.«

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»Je kleiner das Unternehmen, desto mehr ist ein Kodex von der Authentizität des Chefs abhängig. Wichtig ist, dass jemand da ist, der die anderen mitziehen kann.«

Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Niedersachen e. V.

Mit »kälterem Asphalt« neue Wege gehen

Und auch der Straßenbau kam im Rahmen des VDBUM-Großseminars nicht zu kurz: Bei Ammann beispielsweise drehte sich alles um die Absenkung der Herstelltemperatur von Asphalt. Mit Jan Thomschke, Ulf Siemen und Karl-Heinz Eichele bot Ammann ein Expertenteam auf, das von den Vorzügen der Verwendung von Niedertemperaturasphalt sprach. »Dieses Thema eröffnet neue Perspektiven für den Baustoff Asphalt: Geringe Energiekosten, weniger Emissionen sind da nur ein Teil der positiv hervorzuhebenden Eigenschaften von Niedertemperaturasphalt (NTA).« Es genüge laut Ammann nicht, sich nur auf eine Art der Zugabe von Additiven oder Schaumbitumen zu fokussieren. Das Thema betreffe den gesamten Prozess von der Aufbereitung von Asphalt angefangen beim Trocknen mit abgesenkten Temperaturen bis hin zu spezifischen Misch-Sequenzen und der Integration von Recycling. Verbesserte Arbeitsbedingungen und geringere Energiekosten seien weitere Gründe für den Einsatz von NTA, der die gleiche Qualität wie Heißasphalt aufweise. »Die Reduzierung der unangenehmen Gerüche für Mitarbeiter der Baustelle sowie Anlieger sowie eine frühere Freigabe für den Verkehr komplettieren die Argumente für Niedertemperaturasphalt«, so das Ammann-Team. Zum Wirkungsprinzip: Verwendet wird das gleiche Bitumen wie bei Heißmischgut. Zuerst wird heißes Bitumen in den Schaumgenerator gepumpt. Unter hohem Druck wird kaltes Wasser ohne Chemikalien eingespritzt und mit dem heißen Bitumen gemischt. Dieses Gemisch aus Wasser und Bitumen wird dann durch die Austrittsöffnungen gedrückt. Sobald das Gemisch den Schaumgenerator verlassen hat, verdampft das Wasser und das sogenannte Schaumbitumen entsteht.

Die zunehmende Digitalisierung im Straßenbau untermauerte außerdem die Q Point Group mit der Vorstellung seiner Q Site Lösung zur digitalen Abwicklung der gesamten Bestell- und Lieferprozesse.

Die digitale Baufortschrittskontrolle

Einen wichtigen Nerv der Branche traf Andreas Velten, Vertriebsleiter Deutschland bei der MOBA Mobile Automation. Sein Grundgedanke: »Je schneller ein Bauunternehmer die Abweichung vom Bauplan erkennt, desto günstiger sind die Kosten dafür, dies zu korrigieren.« Gerade mit Blick auf die aktuellen Branchenprobleme, die von zu hohen Materialpreisen bis zum Fachkräftemangel reichen, gewinne die Frage nach einer digitalen Baufortschrittskontrolle zusätzlich an Bedeutung. Grundsätzlich hat der Branchenkenner wenig Verständnis dafür, warum die Anwendung digitaler Unterstützung innerhalb der deutschen Baubranche nur extrem schleppend voran kommt. »Der Branche wurden bereits vor zehn Jahren erste Lösungen vorgestellt. In diesen wird die Baumaschine mit einer Bauprozesssteuerung vernetzt. Auf den Erdbaumaschinen werden dafür in der Regel satellitenbasierte 3D-Steuerungen installiert. Mit deren Hilfe werden dann anhand der Positionsbestimmung der Baumaschinenwerkzeuge wie Löffel, Schild oder Schar die Abtragsbzw. Auftragsvolumen ermittelt, visualisiert und dokumentiert. Kritikpunkt an diesen Lösungen war, dass die so ermittelten wie-gebaut-Daten keine Abrechnungsrelevanz haben, da sie auf Bewegungsdaten der Maschine basieren und leider nicht auf Messpunkten«, so Velten. »Die Zeit ist aber fortgeschritten und mittlerweile wurden entsprechende methodische Ansätze entwickelt, um mit vernetzten Baumaschinen den Baufort-

"Effizienteres Arbeiten" mit MARTIN Universal-Löffel "Twist"
MÄRZ 2024 22
Sebastian Hellmann (re.), Sales Trainee bei Liebherr Electronics and Drives, erklärte die Leistungsfähigkeit der Liduro Power Port Einheit, die auf der Baustelle bis zu 160 kW liefern kann.
ÖFFEL UND SC MARTINDEDICATEDSYSTEM

schritt zu überwachen und zu dokumentieren. Als ich von Ansätzen wie der Echtzeit-Qualitäts- und Baufortschrittsüberwachung erfuhr, die 2015 von Kivimäki und Heikkilä vorgestellt wurden, reiste ich nach Finnland, um mir die Methode direkt auf der Baustelle anzuschauen. Und ich war begeistert. Nicht nur wegen der Anwendung der Echtzeitdokumentation des Arbeitsfortschritts auf der Baustelle, sondern auch aufgrund der vielen weiteren Vorteile waren alle relevanten Arbeitsmaschinen mit einer 3D-GNSS-Baumaschinensteuerung versehen. In Skandinavien und insbesondere in Finnland ist diese sukzessive sowie kontinuierliche Mengenermittlung während der Bauausführung bereits integraler Bestandteil. Die Frage nach der Verbreitung der Methode in Deutschland stellt sich angesichts der allgegenwärtigen Digitalisierung. In Gesprächen mit Bauunternehmen konnte

wenig ändern können, wenn die Bauüberwachung bei der Anwendung digitaler Methoden nicht mitzieht.« Warum Andreas Velten diese Zögerlichkeit ein Dorn im Auge ist, fasste er äußerst zutreffend mit einem abschließenden Zitat von Albert Einstein zusammen: »Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere d

Beim Hydraulikspezialisten Hansa

Flex ging Key Account Manager Roelof Wittler (2. v r.) auf die Fragen von Dieter Schnittjer (re.), Geschäftsführer bei VDBUM Service, ein.

"Effizienteres Arbeiten" mit MARTIN Universal-Löffel "Twist"

´ Optimal für sämtliche Arbeiten an der Oberfläche

Optimal für sämtliche Arbeiten an der Oberfläche

´ Schnelleres Planieren, Graben und Hinterlüften

Schnelleres Planieren, Graben und Hinterlüften

´ Arbeiten bis in die Ecken

Arbeiten bis in die Ecken

´ Gleichmäßiges Verteilen von losem Material

Gleichmäßiges Verteilen von losem Material

´ Optimale Ergänzung - Funktion von Tilt-Rotator abrufbar

Optimale Ergänzung - Funktion von Tilt-Rotator abrufbar

´ Robuste und leichte Bauweise

Robuste und leichte Bauweise

´ Aus hochverschleißfestem Stahl

Aus hochverschleißfestem Stahl

´ Niedrige Bauform

Niedrige Bauform

Aufnehmen - Ankuppeln - Arbeiten

Aufnehmen - Ankuppeln - Arbeiten

Manfred Schiegg

Manfred Schiegg

M +49 172 283 56 23

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manfred.schiegg@martin.at

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Joachim Weiler

Joachim

M +49 172 297 60 29

M

joachim.weiler@martin.at

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MARTIN Universal-Löffel "Twist"
"Effizienteres Arbeiten" mit
Weiler
+49 172 297 60 29 joachim.weiler@martin.at
Universal-Löffel Video ÖFFEL UND S MARTINDEDICATEDSYSTEM Video

Sicherheit im Verbund mit hochmodernen Technologien

Wenn ein Unternehmen »hinter dem steht, was es tut«, ist das im Falle der KRD Sicherheitstechnik GmbH durchaus wörtlich zu nehmen. Denn Jochen Lanio, Globaler Key-Account-Manager, hat kein Problem damit, sich hinter einer Kasiglas-Verbundfrontscheibe aus Polycarbonat aufzuhalten, während diese mit einem Vorschlaghammer bearbeitet wird: »Beim Thema Sicherheit geht Vertrauen über alles und das gilt natürlich auch in die eigenen Produkte. Um jedem Anwender hier das höchstmögliche Maß bieten zu können, kommt bei unseren Verscheibungen ein Verbund aus hochmodernen Beschichtungs- und Verklebungstechnologien sowie jahrzehntelangem Know-how zum Einsatz.« Die Redaktion des bauMAGAZIN hat sich am Standort der KRD-Gruppe in Bardowick die Produktionsstätte etwas näher angesehen.

Erfolgsstorys, die in einer Garage beginnen, sind hierzulande eher rar gesät. Bei der KRD Sicherheitstechnik GmbH ist jedoch genau das der Fall. Denn 1967 wurde das Unternehmen »Gerd Brammer und Rolf Peters – Fahrzeugelektrik/Schiffselektrotechnik« in Hamburg in einer kleinen Garage gegründet. Unter anderem ließ dort die Hamburger Polizei Fahrtenschreiber in ihre Borgward-Modelle einbauen, wodurch der Kontakt mit den örtlichen Behörden zustande kam und sich in der Folge zunehmend intensivierte. 1976

MÄRZ 2024 24 L KRD SICHERHEITSTECHNIK
Thomas Seibold

Aktuell in der Entwicklung: eine Verbundglasscheibe mit automatisch dimmbaren Elementen.

Anstelle einer dreiteiligen Verglasung mit einer Front- und zwei Seitenscheiben ist die Kasiglasscheibe einteilig – für ein freies Sichtfeld ohne A-Säulen.

entstand schließlich die KRD Handel & Service GmbH & Co. KG, wobei KRD für »Kraftfahrzeug Reparatur Dienst« steht. Als in der Kfz-Werkstatt immer mehr Polizeifahrzeuge mit eingeschlagenen Scheiben auf den Hof rollten, kam der Unternehmensgründer Gerd Brammer auf die Idee, die serienmäßige Verglasung durch Kunststoffscheiben aus Polycarbonat auszustatten. Damit war die weitere Ausrichtung des Unternehmens vorgegeben.

Veredelung von Kunststoffscheiben

Der thermoplastische Kunststoff Polycarbonat (PC) eignet sich nahezu ideal für Sicherheitsscheiben: Er ist 250-mal schlagfester als Glas, isoliert gut gegen elektrische Spannung und ist zudem schwer entflammbar. Außerdem besteht bei moderaten Aufprallenergien bzw. Geschwindigkeiten keine Gefahr durch Splitterbildung. Auf der Negativseite zeigt er sich empfindlich gegenüber UV-Licht, Kratzern und Abrieb. Gerd Brammer nahm sich vor, diese Kritikpunkte anzugehen, da er im PC-Werk-

stoff großes Potenzial sah. 1987 gründete er die KRD Sicherheitstechnik GmbH und investierte in die Weiterentwicklung und Produktion von Sicherheitsscheiben aus Kunststoff. Im selben Jahr wurden dort schlagfeste Scheiben entwickelt und in den 1990ern die erste eigene Beschichtungsanlage installiert.

Die steigende Nachfrage nach Sicherheitsscheiben in immer mehr Anwendungsbereichen forderte ihren Tribut: 1998 erfolgte der erste Anbau mit 1 000 m2 und 2003 der zweite mit weiteren 2 000 m2 Fläche. Ein Jahr später wurden in der KRD Coatings GmbH schließlich sämtliche Kompetenzen im Bereich Beschichtung gebündelt. Aktuell sind bei KRD 220 Mitarbeiter tätig, davon alleine 20 in der Forschung und Entwicklung. Laut Jochen Lanio werde in die Abteilung jährlich »10 % des Umsatzes investiert«. Das zahlt sich offensichtlich aus: 2016 lag der Umsatz der Unternehmensgruppe noch bei 15 Mio. Euro, aktuell sind es bereits 30 Mio. Euro.

Dazu Jochen Lanio: »Bei der Veredelung von Kunststoff setzen wir in unseren Beschichtungsanlagen auf eigenentwickelte Lacke mit besonderen Eigenschaften und können uns in diesem Bereich wohl zurecht als Technologieführer bezeichnen. Neben der Kratz- und Abriebfestigkeit sowie einem UV-Schutz decken diese Funktionslacke über den Bau- und Forstbereich hinaus eine Vielzahl von Anforderungen ab, wie etwa antistatisch im Medizinbereich, Antifog (Antibeschlag) bei Visieren sowie einem Lotus-Effekt oder selbstreinigend bei Sichtschutzwänden.« Aktuell in

50 %

Eine innen angebrachte Thermoprotect-Beschichtung gegen IR-Strahlung kann die Temperatur im Innenraum um bis zu 50 % verringern.

MÄRZ 2024 25 KRD
@c50

Im Autoklav werden die Scheibenverbünde unter Druck sowie Hitze »gebacken«.

der Entwicklung befindet sich unter anderem ein Defrost-Lack für den Einsatz in der Luftfahrt, um Scheiben automatisch zu enteisen. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen Weiterverarbeiter mit normal beschichteten Platten unter anderem für Lärmschutzwände und Balkongeländer.

lerweise auf Flugplätzen eingesetzt wird. Bei ihm kommt es jedoch im Truppenübungsplatz Wittstock (auch Bombodrom genannt) zum Einsatz, um dort Holz aus dem Wald zu holen. Damit dem Fahrer dabei nichts passiert, haben wir die serienmäßige Frontscheibe ausgebaut und eine einteilige hergestellt. Mit knapp 2,75 m Breite, 1,6 m Höhe sowie 40 mm Stärke war das die größte und schwerste Scheibe, die wir jemals in unserem Autoklav hatten.« Für eine vogelschlagsichere Helikopterscheibe wurde das Unternehmen 2017 mit dem »Airbus Helicopters Suppliers Award« im Bereich Innovation ausgezeichnet. Lanio ergänzt: »Gerade die Zertifizierung für den Luftfahrtbereich ist eine der schwierigsten überhaupt. Davon profitieren jedoch alle Kunden, da wir intern einen entsprechend hohen Wissenstransfer im Unternehmen sowie umfangreiches Know-how auch in Hinsicht auf die richtige Verklebung haben.«

Sicherheitsrelevant: der richtige Kleber

»12 mm Scheiben sind nicht mehr zeitgemäß.«
Jochen Lanio, Globaler Key-Account-Manager KRD Sicherheitstechnik

Jedes Jahr werden etwa 3 500 t Polycarbonat verarbeitet. Lanio dazu: »Wir erwerben die unbeschichteten PC-Platten im Standardmaß 3 x 2 m oder im speziellen Zuschnitt, damit wir selber nicht so viel schneiden müssen und weniger Verschnitt haben. Anschließend geht es weiter mit dem Laminieren, Beschichten, Umformen, CNC-Fräsen sowie der Entwicklung bzw. Anwendung des passenden Lacks für die Beschichtung sowie Klebers. Unser großer Vorteil ist, dass dies alles bei uns im Haus passiert: Wir verfügen in Geesthacht über acht Öfen, wo das Material erwärmt und umformt wird. In Bardowick werden die Verbünde anschließend in einem großen Reinraum zusammengelegt und dann im Autoklav unter Druck sowie Hitze gebacken. Dann kommen sie in die europaweit modernste Beschichtungsanlage mit zwei dreidimensionalen Beschichtungsrobotern. Das gibt uns eine enorme Unabhängigkeit sowie Flexibilität in der Produktion.«

Hohe Flexibilität in der Produktion

Beim Gang durch die Fertigungshallen wird schnell klar, wie das gemeint ist: Neben einer Palette schlagfester Polizeivisiere, die etwa an Polizeieinheiten unter anderem in Singapur, Schweden, Finnland und England geliefert werden, liegen diverse Front- und Heckscheiben für Baumaschinen von Volvo, Landmaschinen von New Holland, dazwischen eine Sonderanfertigung in Form einer Heckscheibe für einen Bestattungswagen sowie Verglasungen für Renn- und Serienfahrzeuge von Mercedes, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Aston Martin und BMW. Ein Blick in die Historie zeigt, dass etwa die Verscheibung des Atomiums in Brüssel sowie die Dachkonstruktion des Olympia-Stadiums in Athen von Kasiglas stammen.

Lanio nennt ein weiteres besonderes Projekt: »Einer unserer Kunden hat ein gebrauchtes Löschfahrzeug vom Typ Panther erworben, das norma-

Die Wahl des richtigen Klebers ist ein sicherheitsrelevanter Aspekt, den laut Lanio »viele Mitbewerber komplett außen vor lassen, da sie oft dem Kunden nur die Scheibe verkaufen«. Seiner Erfahrung nach macht es einen großen Unterschied, ob eine Kunststoff- oder Glasscheibe eingeklebt wird: »Glas ist relativ hart. Dadurch ist die Verwindungssteifigkeit gegenüber Metall in etwa gleich und deswegen arbeitet die Scheibe im Prinzip eigentlich nicht. Die Wahl des richtigen Klebers ist hier keine Herausforderung. Bei einer Kunststoffscheibe auf Metall treffen jedoch zwei Materialien aufeinander, die sich beim temperaturbedingten Ausdehnen bzw. Zusammenziehen komplett unterschiedlich verhalten. Ein zu harter Kleber führt hier zu Problemen und wenn er reißt, tritt Feuchtigkeit ein und die Scheibe löst sich. Wie sich das auf die Sicherheit auswirkt, liegt auf der Hand. Wir haben in die Verklebung – salopp gesagt – ganz viel Gehirnschmalz und Geld investiert, um Klebesysteme anbieten zu können, die zum einen diversen Anforderungen standhalten und zum anderen relativ schnell durchgetrocknet sind. Denn eine Maschine kann keine sieben Tage aus dem Verkehr gezogen werden, um das vernünftig einzukle-

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Diverse Front- und Heckscheiben für Bau- und Landmaschinen sowie PKW Sonder-, Renn- und Serienfahrzeuge. THOMAS SEIBOLD (6)

ben.« Für bestimmte Baumaschinen stellt das Unternehmen daher komplett einbaufertige Scheiben mit Rahmen her, die bereits verklebt sind.

Auf der Tagesordnung: testen, testen, testen Auf die Alterung von Polycarbonat aufgrund von UV-Strahlung achtet die KRD-Gruppe ganz besonders. Am Standort in Geesthacht liegen unterschiedliche PC-Platten das ganze Jahr im Freien und werden auf Veränderungen untersucht. Denn unbeschichtetes PC wird innerhalb von Tagen gelb und spröde. Darüber hinaus können in einem Klimawechselschrank die Auswirkungen von sehr hohen und niedrigen Temperaturen insbesondere in Hinsicht auf das Verhalten des Klebers untersucht werden. Lanio ergänzt: »Je besser wir den Einsatzbereich sowie die besonderen Bedingungen vor Ort kennen, umso genauer können wir die Beschichtung darauf abstimmen – das lässt sich mit einer Folie wie bei Mitbewerbern nicht bewerkstelligen.«

Lösungen für die Baubranche

Im Coreum ist Kasiglas als Markenpartner vertreten. Unter anderem können dort Maschinen mit spezieller Sicherheitsverglasung für eine bessere Sicht getestet werden. Denn ab Werk werden viele Bagger mit dreiteiliger Verglasung – einer Frontund zwei Seitenscheiben – ausgeliefert, für die KRD eine einteilige anbietet. Der Vorteil: ein absolut freies Sichtfeld ohne A-Säulen und Silikonlinien. Lanio geht ins Detail: »Polycarbonat bietet uns eine relativ hohe Designfreiheit, sofern diverse Radien nicht überzogen werden. Eine einteilige Frontscheibe erweitert die Sicht des Fahrers deutlich und erhöht auch die Sicherheit, da zum einen Sollbruchstellen eliminiert werden und es zum anderen keine störenden Elemente im Blickfeld gibt.«

Das folgende Beispiel veranschaulicht das: Gemeinsam mit der schwedischen Firma Strigin Säkerhetsglas AB hat KRD einen speziellen Rahmen für einen Volvo Radlader hergestellt, der in Kali- und Salzbergwerken zum Einsatz kommt. Aufgrund der Bedingungen unter Tage kommt bei der Maschine zur Erhöhung der Salzresistenz ein spezieller Stahl zur Verwendung. Lanio dazu: »Wir standen bei diesem Projekt vor mehreren Herausforderungen: Wenn der Radlader in einen großen Haufen reinfährt, können unter Umständen von oben ein paar Tonnen nachrutschen und das kann die serienmäßige Scheibe eindrücken. Zudem benötigten wir einen Kleber, der dieser extrem salzhaltigen Umgebung gewachsen ist, vom Druck bei Sprengungen im Tunnel zur Salzgewinnung ganz zu schweigen. Um für die nötige Sicherheit zu sorgen, haben wir hier eine Glas-/Kunststoffscheibe der Klasse BR6 mit einer Stärke von 42 mm entwickelt und verbaut.«

»12 mm Scheiben sind nicht mehr zeitgemäß« Eine durchschusshemmende Verscheibung wie im eben genannten Beispiel stellt bei Baumaschinen eher die Ausnahme dar. Aufgrund zahlreicher

Tests ist sich Lanio jedoch bei einem anderen Sachverhalt sicher: »Eine 12 mm Monoscheibe reicht heutzutage nicht mehr. Wenn ich mir das Ergebnis nach einem Falltest mit einem Gewicht von 20 kg aus 9 m Höhe ansehe, dann ist das einfach nicht mehr zeitgemäß. Eine dünne Verbundscheibe mit 2 x 6 mm mit Folie dazwischen ist mit 13,2 mm nur minimal stärker, aber deutlich sicherer, wie Tests am Fallturm mit 227 kg aus 2,6 m Höhe ergeben haben. Warum also bei einer Monoscheibe im Fall der Fälle auf Sicherheit hoffen, wenn ich bei einer Verbundscheibe darauf vertrauen kann?«

Darüber hinaus verweist Lanio auf einen anderen Aspekt, den erst eine Verbundscheibe ermöglicht: den Verbau einer Scheibenheizung: »Viele Kunden sind überrascht, dass eine Scheibenheizung eigentlich ein Sicherheitsmerkmal darstellt. Denn in der Praxis kommt es immer wieder vor, dass ein Bediener auf das Stahlgestänge einer vereisten Maschine steigt, um die zugefrorene Frontscheibe freizukratzen. Daraus entsteht ein enorm hohes Unfallrisiko, das sich auf Knopfdruck aus der sicheren Kabine heraus beseitigen lässt.«

Im Trend: der Technologieträger Verbundscheibe Laut Lanio verzeichnet das Unternehmen generell einen zunehmenden Trend in Richtung Verbundscheiben: »Verbundscheiben bieten mehr Ausstattungsoptionen, wie die bereits angesprochene Heizung, aber auch verlaufende Blendkeile oder eine Thermoprotect-Beschichtung innen gegen IR-Strahlung. Diese kann die Temperatur im Innenraum um bis zu 50 % verringern, was gleich mehrere Vorteile mit sich bringt: Die Klimaanlage muss weniger Leistung erbringen, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Die Lackschicht ist zudem kaum zu sehen. Da sie sich zwischen den Scheiben der Verbundscheibe befindet, kann diese innen problemlos gereinigt werden, ohne den UV-Schutz zu zerstören – bei Monoscheiben besteht die Gefahr.« Aktuell befindet sich bei Kasiglas eine Verbundscheibe mit automatisch dimmbaren Elementen in der Entwicklung. Damit wird der Blendschutz passend zur Sonneneinstrahlung aktiviert, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. s

Neben der Kratz- und Abriebfestigkeit sowie einem UV-Schutz decken speziell entwickelte Funktionslacke eine Vielzahl weiterer Anforderungen ab, wie etwa antistatisch, Antibeschlag, einen Lotus-Effekt oder selbstreinigend.

3 500

Tonnen

Jedes Jahr werden etwa 3 500 t Polycarbonat verarbeitet.

FAKTEN

Der thermoplastische Kunststoff Polycarbonat

> ist 250-mal schlagfester als Glas

> isoliert gut gegen elektrische Spannung

> ist schwer entflammbar

> lässt sich mit einer Vielzahl von Funktionslacken beschichten

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Die Norm sprengen: HD Hyundai möchte ein klares Signal mit seinen neuen Kompaktbaggermodellen senden.

»Präsenz im Kompaktbaggersegment strategisch steigern«

Mit insgesamt acht neu konzipierten Minibaggern der 1,7-t- bis 5,5-t-Klasse möchte

HD Hyundai künftig neue Maßstäbe setzen. Im Rahmen einer Live-Vorführung im belgischen Tessenderlo konnte sich die bauMAGAZIN-Redaktion kürzlich ein eigenes Bild davon machen und erfuhr, dass kompakte Abmessungen, reduzierte Emissionen, aber eben auch eine weit höhere hydraulische Leistung sowie verbesserter Bedienkomfort für ordentlich Schwung im Kompaktsegment sorgen sollen.

1 bis 9

Tonnen

Das Kompaktbagger-Segment reicht vom HX10A mit 1 bis 9 t beim HX85A.

it seinen neuen Minibaggern hat HD Hyundai das bewährte Mini- sowie Midibagger-Portfolio deutlich verstärkt – insgesamt zeigt sich nun eine Baureihe aus zwölf Modellen, angefangen beim vielseitig einsetzbaren HX10A mit rund 1 t bis hin zum HX85A, der im 9-t-Segment für starke Leistung sorgt. Und die Vorstellung der neuen Modelle folgt einem klar kommunizierten Ziel: »Mit den Minibaggern der A-Serie möchten wir unsere Präsenz im stetig wachsenden Kompaktbaggersegment in Europa strategisch steigern«, erläutert Peter Sebold, Produktmanager für Minibagger bei HD Hyundai. »Unsere Minibagger sprengen die Normen in der gesamten Branche und setzen neue Maßstäbe für Leistungsfähigkeit, Komfort und Ausstattung.« Seit Februar sind bereits fünf der neuen Minibagger am Markt vertreten, das beinhaltet neben dem HX17A und dem HX19A die Modelle HX35A, HX40A sowie den HX48A Z – laut Hubertus Münster, Direktor für Vertrieb und Marketing bei HD Hyundai, sol-

len die Ausführungen im Bereich von 2,5 t, 3 t und 5 t im zweiten Quartal nachfolgen.

»Z«: Null-Schwenkradius

Eines haben alle vorgestellten Bagger gemeinsam: Sie stehen für einen bewusst kompakten Aufbau und bieten damit weitreichende Einsatzmöglichkeiten. Bei Maschinen, die mit dem Zusatz »Z« versehen sind, bietet sich ein Null-Schwenkradius, weshalb sie in unmittelbarer Nähe zu Wänden agieren oder direkt an anderen Hindernissen eingesetzt werden können, ohne dass ein Zusammenstoß droht. Laut HD Hyundai lassen sich die Bagger mit Null-Schwenkradius mit zusätzlichen Gegengewichten ausstatten, was zu mehr Stabilität beim Umschlag schwerer Lasten führt. Unterwagen mit variabler Breite sollen überdies bei den kleineren Modellen maximale Stabilität bei schweren Grabe- und Umschlagarbeiten ermöglichen. Serienmäßige Sicherheitsventile an den Hydraulikzylindern von Ausleger, Löffelstiel und Stützschild bieten hingegen das sichere Heben von Lasten. Die Zylinder von Löffelstiel und Schaufel verfügen zudem über mechanische Schutzvorrichtungen. Optional können alle Maschinen mit Schnellwechselleitungen ausgerüstet werden. Zusätzlich umfasst die Stützschildhydraulik mit den neuen Modellen eine Schwimmfunktion, während für

MÄRZ 2024 28 GALABAU & KOMMUNAL 2
L HD HYUNDAI

den HX35A Z und die größeren Modelle optional auch ein Schwenkschild verfügbar ist.

Einfache Handhabung

Mühe scheint sich HD Hyundai allerdings auch in Designfragen gegeben zu haben: Die neuen Baggermodelle wirken frisch, optisch ausgereift und setzen mit kleinen Details wie den »Tigeraugen-Rückleuchten« auffallende Akzente. Gleichwohl lassen sich die jüngsten Mitglieder der Hyundai-Baggerfamilie für ihre einfache Handhabung loben. Der Kabinenaufbau verspricht weit mehr Platz als für derart kompakte Modelle üblich, gleichzeitig sind die Bedienelemente durchdacht platziert und auch der geringere Geräuschpegel im Innensowie Außenbereich lässt auf angenehmeres Arbeiten schließen. Genügend Übersicht schafft der Hersteller mittels 5-Zoll-Display und vereinfachter Konnektivität mittels Bluetooth. Neben der Betriebsdatenausgabe lassen sich über den verbauten Bildschirm die Durchflusseinstellungen für die Zusatzhydraulik bestimmter Anbaugeräte konfigurieren. Außerdem kann am Kabinenmonitor der Diebstahlschutzcode festgelegt werden.

Die Maschinen sind mit Hydraulik-Joysticks ausgerüstet, die denen größerer Bagger der A-Serie ähneln und präzises wie schnelles Arbeiten ermöglichen. Optional können die Joystick-Köpfe aber auch mit Proportional-Bedienschaltern für die Durchflussregelung in der Zusatzhydraulik versehen werden. Alle Modelle ab dem HX40A sind nunmehr serienmäßig mit einem Load Sensing Hydrauliksystem ausgestattet, das eine leistungsfähige und präzise Bedienung ermöglicht. Eine einzelne Verstellpumpe mit möglicher Durchflussverteilung gestattet die reibungslose gleichzeitige Nutzung verschiedener Hydraulikfunktionen, wodurch sich die Maschinen bei diffizileren Grabeund Planierarbeiten mühelos kontrollieren lassen.

HD Hyundai hat aufgeräumt

Eines war direkt sichtbar: Der Hersteller hat die Komponenten seiner Hydraulikanlagen neu ausgerichtet, um etwa das Hauptregelventil leichter für Wartungsarbeiten zugänglich zu machen – es befindet sich nun auf der rechten Seite des Bag-

Neue Maßstäbe

Mit der Vorstellung seiner neuen Kompaktbagger möchte HD Hyundai »neue Maßstäbe« setzen und »die Normen sprengen«.

gers. Komplettiert wird das Ganze durch großzügig dimensionierte Klappen am Heck und seitlich am Motorraum. Auf diese Weise, so HD Hyundai, möchte man einen vereinfachten Zugang zu allen Teilen ermöglichen, die eine regelmäßige Wartung erfordern. Die etwas schwereren Modelle bieten zudem eine kippbare Kabine. Sämtliche Filter und Einfüllstutzen sind vom Boden aus erreichbar und am unteren Fahrwerk befindet sich eine Anschlussstelle für die Schläuche des Stützschildzylinders, die den Austausch erleichtert. Und übrigens: Die Mini- und Midibagger der Serie HX-A sind wahlweise mit dem Fernmanagementsystem Hi Mate realisierbar. Mithilfe von GPS-Satellitentechnologie können Maschinenbetreiber und Wartungsabteilungen in Echtzeit Telematikdaten abrufen. Eine neue App für das Smartphone liefert Betriebs- und Flottenleitung per Fernzugriff alle erforderlichen Daten für den wirtschaftlicheren und effizienteren Maschineneinsatz. Außerdem bietet Hi Mate die Konfiguration von Alarmen für einen geografischen Bereich, die ausgelöst werden, wenn eine Maschine ohne Genehmigung ein festgelegtes Areal verlässt. d

»Unsere Minibagger sprengen die Normen in der gesamten Branche und setzen neue Maßstäbe für Leistungsfähigkeit, Komfort und Ausstattung.«

Peter Sebold , Produktmanager Minibagger bei HD Hyundai

ZAHLEN

MÄRZ 2024 29
Kompakt, leistungsstark und einfach zu bedienen: Die neuen Modelle wie der HX35A Z sollen neue Maßstäbe im Kompaktbagger-Segment setzen. HD HYUNDAI HD HYUNDAI
HX17A Z HX19A HX35A Z HX40A HX48A Z Einsatzgewicht (t) 1,8 0,8 bis 2 3,8 4,3 5 Motorleistung (kW) 11,9 11,9 17,8 28,1 28,1 Losbrechkraft (kN) 16 16 32 44 37 Löffelausreißkraft (kN) 9 9 20 20 24 Maximale Grabtiefe (mm) 2 240 / 2 440 2 340 / 2 540 2 980 3 420 3 500 VOR ORT

Nicht nur einen Schritt weiter, sondern gleich zwei

Thomas Seibold

bauMAGAZIN-Interview mit DR. HUBERTUS MÜNSTER, Sales & Marketing Director, HD Hyundai

bauMAGAZIN: Ich bin da mit Blick auf die neu vorgestellten Minibagger auf eine Aussage von Peter Sebold gestoßen: »Unsere Minibagger sprengen die Normen in der gesamten Branche und setzen neue Maßstäbe für Leistung, Komfort und Ausstattung«: Das sind zweifelsohne starke Worte. Bitten würde ich Sie an dieser Stelle, mir die Zielsetzung für die neuen Modelle noch einmal näher zu erläutern.

Dr. Hubertus Münster: Die neuen Minibaggermodelle sind Teil unserer Strategie, auch im wachsenden Kompaktmarkt eine bedeutende Rolle zu spielen. Da-

zu haben wir intensiv mit Kunden und Händlern zusammengearbeitet, um ihre Bedürfnisse zu verstehen und unsere Maschinen entsprechend neu zu entwickeln. Die jetzt vorgestellten Minibagger bieten eine außergewöhnlich umfangreiche Standardausstattung, die bei Mitbewerbern oft nur optional zu erhalten ist. Beispielsweise hat jede Maschine standardmäßig Zylinderschutz an Ausleger und Löffelstiel sowie Sicherheitsventile am Planierschild verbaut. Zudem sind alle Modelle, auch unterhalb von 6 t

Xite Transformation: Autonome Bauzukunft

HD Hyundai hat auf der jüngsten Technologiemesse CES 2024 in Las Vegas mit der Präsentation seiner Future Builder Vision wichtige Akzente gesetzt. Das Konzept zielt darauf ab, die Sicherheit im Baugewerbe zu verbessern und die Produktivität der Maschinen zu steigern.

Unter dem Motto Xite Transformation zeigte der südkoreanische Konzern eine Reihe von autonomen Maschinen, CO₂-freien Antriebssystemen und vernetztes Baustellenmanagement. HD Hyundai ist auf dem Baumaschinenmarkt führend mit seinem AAVM-Kamerasystem (Advanced Around View Monitoring), das den Fahrern eine maximale Sicht rund um die Maschine bietet. Das Unternehmen bietet auch die IMOD-Technologie (Intelligent Moving Object Detection) an, die erkennt und den Bediener warnt, wenn sich Personen oder Objekte der Maschine auf weniger als 5 m nähern. Im Rahmen von Xite Transformation hebt die X-Wise-Plattform für künstliche Intelligenz die Baustellensicherheit auf die nächste Stufe. Durch den Einsatz von Sensoren und vollständig autonomen Maschinen, wie dem futuristischen unbemannten 4,5-m3-Bagger des Unternehmens, wird es möglich sein, große Baumaschinen von den Arbeitern zu trennen und so das Risiko von Unfällen und Verletzungen

Betriebsgewicht, mit einer zertifizierten ROPS-Kabine ausgestattet. Indem wir hier nicht nur einen Schritt, sondern gleich zwei nach vorne gemacht haben, konnten wir neue Standards bei Sicherheit, Leistung, Komfort und Ausstattung setzen. Darüber hinaus ist HD Hyundai jetzt in der Lage, die komplette Range von Baggern von 1 bis 120 t abzudecken.

bauMAGAZIN: Ich würde gern auf die aktuelle Marktsituation eingehen: Hyundai hat in den vergangenen Jahren beachtliche Rekord-Umsätze eingefahren und konnte strauchelnde Märkte stets gut abfangen. Angesichts der angespannten Situation würde ich gern wissen, wie Sie das aktuelle Geschäft in Europa momentan beurteilen. Dr. Hubertus Münster: Die europäische Marktsituation zeigt sich heterogen, wobei einige Regionen – wie Spanien und Osteu-

zu verringern. Durch den Einsatz von vernetzter Robotik demonstrierte HD Hyundai auch, wie ein einziger Bediener in Zukunft vom Büro aus mehrere Baumaschinen auf der Baustelle fernsteuern kann. Ziel des Unternehmens ist es, Maschinen, die in gefährlichen Umgebungen arbeiten, aus der Ferne zu steuern, um Unfälle zu vermeiden und die Leistung auf der Baustelle zu verbessern. Selbstfahrende Maschinen mit 3D-Maschinenführungs- und -steuerungssystemen werden in der Lage sein, autonom zu arbeiten, die Produktivität zu steigern und eine Lösung für den künftigen Fachkräftemangel zu bieten. Auf einer Ausstellungsfläche von 1 000 m2 demonstrierte man außerdem Twin Xite Site Management – die KI-gestützte Baumanagementlösung. Die Besucher des Messestandes hatten die Möglichkeit, einen Großteil dieser Technologie auszuprobieren, indem sie mit Hilfe von Simulatoren einen Radlader steuern konnten, der Tausende von Kilometern entfernt in Atlanta im Einsatz war. Es gab auch Virtual-Reality-Headsets, mit denen die Besucher eine Reihe von zukünftigen Maschinen und Lösungen erleben konnten. Futuristische autonome Baumaschinen in Lebensgröße gaben den Besuchern der Ausstellung die Möglichkeit, die Bauindustrie der Zukunft zu erleben. d

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Auf der CES in Las Vegas durften interessante Zukunftsideen und -konzepte des Herstellers begutachtet werden.
L HD HYUNDAI
HDY HYUNDAI

Mit nur rund 3,1 t Betriebsgewicht bringt die Kabinenversion des Kobelco SK28SR-7 vollen Komfort in der 3-t-Klasse.

Kraftvoller Zuwachs im Minibagger-Segment

Mit zwei neuen, beziehungsweise überarbeiteten Modellen erweitert der Kettenbagger-Spezialist Kobelco Construction Machinery Europe B.V. (KCME) seine Minibagger-Palette im Bereich 2,5 t bis 3 t. Neben neuen Motoren und einer hocheffizienten Arbeitshydraulik sollen die hochkompakten Maschinen jetzt auch eine ergonomisch optimierte Fahrerkabine bieten – der frisch vom Band laufende Kobelco SK26SR-7 mit knapp 2,6 t Betriebsgewicht wurde sogar für den einfachen Transport auf 3,5-t-Anhängern konzipiert.

MPerformance-X

Bei seinen Minibaggern setzt Kobelco auf sein Performance-X-Konzept, das überlegene Arbeitsleistungen, eine komfortable Kabine und ein verbessertes Arbeitsumfeld auf der Baustelle bieten soll.

inibagger sind heute immer häufiger echte Schlüsselmaschinen im Garten- und Landschaftsbau, für Versorgungsunternehmen und bei kleineren Bau- oder Industrieprojekten. Das fordert Mensch und Maschine gleichermaßen – auch bei seinen kleinen Baggern setzt Kobelco deshalb jetzt konsequent auf sein Performance-X-Konzept, das überlegene Arbeitsleistungen, eine komfortable Kabine und ein verbessertes Arbeitsumfeld auf der Baustelle bieten soll. Dort überzeugen der SK26SR-7 und SK28SR-7 auch bei sehr beengten Platzverhältnissen und ermöglichen mit kurzen Heckschwenkradien und geringer Aufstellfläche ein effizientes Arbeiten an Mauern oder unmittelbar an Gräben.

Mit Leistung überzeugen

Beide neuen Modelle kommen jetzt mit einem 18,9 kW starken Motor und einem Open-Cen-

Gut zugängliche Wartungsklappen erleichtern den Service bzw. Zugang zu Motor und iNDr-Kühlsystem.

ter-Hydrauliksystem mit drei gekoppelten Pumpen, das gegenüber dem bisherigen System mit nur zwei Pumpen erhebliche Kraftstoffeinsparungen verspricht. Die große Hydraulikleistung beider Modelle lässt sich durch besser positionierte Schnellwechsel-Kupplungen jetzt noch flexibler einsetzen. Neben dem Standard-Schild bietet der SK28SR-7 optional ein schwenkbares Schild, das mit 25°-Links-/Rechtsneigung oder in Schwimmstellung ein effizientes Planieren, Räumen oder Säubern des Untergrunds ermöglicht.

Ein wichtiger Vorteil gerade auch auf engen Baustellen ist aus Sicht des Herstellers das patentierte staub- und schalldämpfende iNDr-Kühlsystem von Kobelco. Ein 590-μm-Vorfilter vor den Kühlern und dem Motorluftfilter schützt wirksam vor Verstopfungen und damit vor Überhitzung. Gleichzeitig macht die innovative Kühlluftführung den Bagger deutlich leiser und vermeidet Gefährdungen durch heiße Maschinen-Abluft.

Weitere wichtige Features

Beide Modelle sind mit Schutzdach oder rundum-verglaster Kabine erhältlich. Dabei bleibt der SK26SR-7 mit 2,5 t für die Standard-Kabinenversion (Schutzdach/2,4 t) zuverlässig innerhalb der

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KOBELCO
KOBELCO (2)

Gewichtslimite für den Transport mit 3,5-t-Anhängern, was insbesondere für Kleinbetriebe oft entscheidend ist. Zur Serienausstattung der Performance-X-Kabinen zählen ein DAB-Radio mit Freisprechfunktion, ein vollgefederter, individuell einstellbarer Fahrersitz sowie zahlreiche Ablagen. Das 3,5-Zoll-Farbdisplay liefert alle wichtigen Maschinendaten inkl. Wartungsstatus und ermöglicht die schnelle Auswahl von Betriebsmodi oder Voreinstellungen der Arbeitshydraulik. Sowohl der SK26SR-7 als auch der SK28SR-7 verfügen außerdem serienmäßig über eine Klimaautomatik – ein relativ einzigartiges Merkmal für Modelle in diesem Gewichtssegment.

Wesley Elverding, Kobelco Product Marketing Manager, kommentiert die Vorstellung des neuen Kobelco SK26SR-7 und das Update des SK28SR-7: »Unser Minibaggerprogramm ist bereits sehr

umfangreich, aber wir haben erkannt, dass das 2,5-t-Segment weiter optimiert werden kann, um den Kundenanforderungen besser gerecht zu werden. Auch der SK26SR-7 und der SK28SR-7 bieten jetzt die Leistung und Zuverlässigkeit, für die Kobelco-Maschinen im Markt bekannt sind und heben sich über neue Merkmale deutlich von der Konkurrenz in ihren Leistungssegmenten ab.« d

ZAHLEN

18,9

Kilowatt

Beide neuen Modelle verfügen über einen 18,9 kW starken Yanmar-Motor des Typs 3TNV88.

IHN

WIRFT SO SCHNELL NICHTS UM.

HERAUSFORDERUNGEN SCHON GAR NICHT.

DER NEUE TB 320

Der Minibagger passt mit seinem teleskopierbaren Laufwerk durch nahezu jedes Tor (minimale Breite von 980 mm) und bietet Standfestigkeit (maximale Breite 1.370 mm) wie kaum ein Zweiter. Der TB 320 eignet sich perfekt für beengte Baustellen, in denen es auf Leistung ankommt. Dank seines geringen Einsatzgewichts von 2.090 kg (V2) ist er sogar mit Ausrüstung leicht zu transportieren. Und den besonders Fleißigen bieten die hellen LED-Arbeitsscheinwerfer exzellente Sicht auch im Dunkeln.

Betriebsgewicht (t) 2,5 bis 2,8 2,9 bis 3,2 Abmessungen (mm) L x B x H 4 190 x 1 550 x 2 470 4 510 x 1 550 x 2 550 Motortyp Yanmar 3TNV88 Yanmar 3TNV88 Motorleistung (kW) 18,9 18,9 Maximale Losbrechkraft (kN) 20,8 24,7 Löffelvolumen (m3) 0,08 0,08
SK26SR-7 SK28SR-7
Zum TB 320 Video Zur Takeuchi Range

Der Kompaktbagger DX20ZE-7 punktet mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bei guter Leistungskraft.

Modernisierter Kompaktbagger mit Elektroantrieb

Der Kompaktbagger DX20ZE-7 ist der erste in Serie produzierte elektrisch-betriebene Bagger von Develon. Dieser 2-t-Bagger verbindet Geräusch- und Emissionsreduzierung mit den Merkmalen und Leistungsverbesserungen der nächsten Generation von Kompaktbaggern der Serie DX-7.

E20,4 Kilowattstunden

ines hat Stephane Dieu, Produktmanager für Bagger in Europa bei Develon klar herausgestellt: »Der DX20ZE-7 wurde entwickelt, um die steigende

chend in unmittelbarer Nähe zu weiteren Arbeitern, hat sie laut Stephane Dieu »einen großen Vorteil gegenüber dem Diesel-Pendant, da sie weniger Lärm und keinerlei Emissionen erzeugt.«

Viele Einsatzmöglichkeiten Aufgrund der variablen Raupen eignet sich der neue Bagger für enge Passagen und Einund Ausgänge und damit laut Develon »hervorragend für Arbeiten auf engem Raum oder in Innenräumen«, etwa bei Abbruch- und Bauarbeiten. Sobald der Bagger den Arbeitsbereich erreicht hat, kann der Bediener die Raupen ausfahren, um die Stabilität und die Hubkraft zu verbessern. Mit seinen kompakten Abmessungen soll der DX20ZE-7 eine ideale Lösung für

ZAHLEN

Bauunternehmen und Baumaschinenvermietungen darstellen, die Arbeiten in sensitiven Bereichen durchführen, in denen Lärmschutz geboten oder Nachtarbeit erforderlich sind.

Der DX20ZE-7-Kompaktbagger wird von einem im eigenen Hause entwickelten 20,4-kWh-Lithiumionen-Batteriepack angetrieben, während die gesamte Elektroanlage und alle Komponenten der Maschine für die Arbeit in rauen Umgebungen optimiert sind. Mit einem Schnellladesystem können innerhalb von einer Stunde und 20 Minuten 80 % der Batterieleistung wiederhergestellt werden. Nach acht Stunden Aufladung mit dem Bordladegerät wird der maximale Ladungswert der Batterie wieder erreicht. d

Ladehöhe (mm) 2 625

MÄRZ 2024 34
L DEVELON
DEVELON
Kompaktbagger DX20ZE-7 Betriebsgewicht (t) 1,9 Nennleistung Elektromotor (kW) 13,7 Batteriekapazität (V/kWh) 51,6/20,4 Maximale Grabtiefe (mm) 2 350 Maximale Grabreichweite (mm) 3 875 Maximale
hunklinger-allortech.com

Unterstützung für GaLaBauer mittels »VisionLink«

»Ab 20 Cat Baumaschinen haben wir den Überblick verloren, auf welchen Baustellen sie arbeiten. Das hat sich komplett geändert, seitdem wir die App VisionLink für das Flottenmanagement nutzen«, erklärt Giulio Fiedrich, der im Betrieb seines Vaters mitarbeitet und den Einsatz der Flotte mitmanagt. Diese hat Firmengründer und Inhaber Bernd Fiedrich die letzten zwei Jahre deutlich vergrößert.

Über 70 Cat Baumaschinen hat der Gala- und Sportplatzbauer Fiedrich inzwischen im Einsatz.

Mit ihrer Hilfe realisiert das Unternehmen für die öffentliche Hand Außenanlagen sowie Sportplätze – und das hauptsächlich für Schulen, Kindergärten und Kitas, aber auch für Sporteinrichtungen. An die 20 Großbaustellen verteilen sich im Landkreis Berlin und Brandenburg. Um dabei den genau-

Aktuell legen Cat Mobilbagger, Minibagger, Radlader und Walze einen neuen Parkplatz rund um das Sportforum Berlin im Bezirk Lichtenberg an.

en Standort der Geräte zu erfassen, greift der Betrieb auf die Flottenmanagementlösung von Caterpillar zurück. Vor wenigen Wochen erfolgte die Umstellung auf die neue Version 3.0 von VisionLink, welche die Organisation und Verwaltung der großen Cat Flotte noch einfacher macht. »Die Umstellung hat problemlos geklappt. Es gibt viele neue Funktionen, die das System noch übersichtlicher machen. Die Anzeige der Daten ist sehr intuitiv. Vor allem nutze ich die neue App täglich mehrmals, denn darüber bekomme ich schnell die Informationen, die ich brauche. Daten der Maschinen kann ich über mein Smartphone abrufen und habe sie immer sofort griffbereit«, erklärt Giulio Fiedrich.

Daten im Überblick behalten Mithilfe der neuen VisionLink-App, welche die bisherige App ersetzt, hat er für das Management der Flotte eine neue Oberfläche sowie Benutzerführung erhalten, damit er die Daten der Maschinen möglichst schnell und einheitlich im Blick hat. Mit der App ist er immer auf

SCHWER ZU SCHLAGEN

(39
ZEPPELIN
NEU
25Z-1

VisionLink

Mithilfe der neuen VisionLink-App, welche die bisherige App ersetzt, hat er für das Management der Flotte eine neue Oberfläche sowie Benutzerführung erhalten, damit er die Daten der Maschinen im Blick hat.

dem neuesten Stand bezüglich der Cat Flotte und hat auch von unterwegs Zugriff auf die Maschinendaten.Dabei interessiert ihn vor allem eines: der Standort. Denn immer wieder war das Unternehmen in der Vergangenheit mit Diebstahl konfrontiert. Bis nach Polen wurde gar ein Cat Minibagger außer Landes geschafft. »Diebe hatten früher leichtes Spiel und sind auf Baustellen eingebrochen, um dann Kleingeräte zu entwenden oder Diesel zu stehlen. Es häuften sich die Van-

Baustelle mittels Smartphone managen

dalismusschäden, wenn Tankdeckel aufgebrochen wurden. Da musste man ein paar Tausend Euro abschreiben. Im schlimmsten Fall stand das Gerät, bis es wieder repariert war«, erklärt Bernd Fiedrich, der dem Diebstahl einen Riegel vorschieben wollte.

Gestohlene Baumaschinen

Er entschied sich, die Flottenmanagementlösung VisionLink einzuführen. Sie kann die GPSPosition und die Bewegung sowie die Betriebszustände der

Baumaschinen rund um die Uhr überwachen – die Datenübertragung erfolgt via Mobilfunk selbst dann, wenn wie im Beispiel des gestohlenen Minibaggers dieser über größere Distanzen bewegt wird und im benachbarten Ausland auftaucht. Denn dank VisionLink konnte das Kompaktgerät letztlich sichergestellt werden. »Seitdem wir VisionLink nutzen, hat sich die Situation mit den Diebstählen entschärft. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, dass es nahezu aussichtslos ist«, erklärt der Unternehmer. Beim Einrichten des Systems hat ihm Bernhard Tabert, der bei Zeppelin als Produktmanager VisionLink betreut, geholfen. »Er hat uns sehr unterstützt. Immer wieder bin ich mit ihm im Kontakt, wenn Fragen auftauchen, die wir dann schnell klären«, so Giulio Fiedrich.

Die durchgeführten Arbeitsschritte werden im Detail aufgezeichnet und dokumentiert. Mithilfe von GPS werden die Leistungswerte von Baumaschinen, die den einzelnen Bau- und somit Kostenstellen zugewiesen werden, erfasst.

Mit dem Sammeln von Daten fängt alles an – damit lassen sich Abläufe auf Baustellen standardisieren und anschließend digital abbilden, um Prozesse zu automatisieren. Auf diese Weise hat auch das Hamburger Unternehmen Günther Meyer 2021 die Digitalisierung eingeläutet. Die Geschäftsführer Max Lorenz Hagenbeck und Jonas Plett wollen noch einen Schritt weiter gehen. Sie streben damit die Gesamtsteuerung ihres Unternehmens an, indem sie Aufgaben und Baumaschinen sowie das komplette Baustellenmanagement von der Kalkulation über die Bestellung von Baumaterial bis hin zur Abrechnung miteinander vernetzen. Dabei sollen Daten die Grundlage für ein Produktionsplanungssystem liefern und für die Planung, operative Steuerung und Überwachung der Bauprojekte erfasst und ausgewertet werden. Doch dass nicht immer alles sofort so läuft wie geplant, weiß jeder, der in der Baubranche arbeitet. Als zentraler Baustein spielt in dem Unternehmen heute das Cat Flottenmanagement VisionLink die Hauptrolle, auf welches zurückgegriffen wird, um Daten wie Betriebsstunden, Leerlauf und Kraftstoffverbrauch der Baumaschinen auszuwerten. Zum Maschinenpark gehört eine Flotte an Cat Minibaggern 301.8, ein Kurzheckbagger 308CR, ein Mobilbagger ZM110, die Radlader 906, 906M und 910 sowie Zweischalengreifer, Mischschaufeln, Tief- und Drainagelöffel, Kombischaufeln und Palettengabeln, die Michael Otto, leitender Vertriebsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Hamburg, lieferte. Insbesondere die Möglichkeit der Digitalisierung spielte bei der Investition in den Fuhrpark eine große Rolle für die Firmenchefs, um den Einsatz planen zu können, unvorhergesehene Ausfälle zu reduzieren und um die Kosten der Betriebsstunden genau eingrenzen zu können.

Um den Standort der eingesetzten Maschinen zu begrenzen, muss das Umfeld der Baumaschine festgelegt werden, indem sie sich bewegen darf. Dazu wird im Rahmen von Geofencing (Einzäunung) auf dem Bildschirm ein virtueller Zaun auf einer Kartenansicht um den Einsatzort der Maschine gezogen. Auch das Bestimmen zulässiger Einsatzzeiträume, also zum Beispiel nicht nachts oder nicht am Wochenende, ist möglich.

Damit wird festgelegt, wann und in welchem Raum die Baumaschine agieren darf. Wird der Motor unerlaubterweise gestartet und verlässt die Maschine wegen eines Diebstahls diesen Bereich oder wird sie am Wochenende für Schwarzarbeit zweckentfremdet, schlägt VisionLink automatisch via E-Mail Alarm. Neu ist nun, dass Auffälligkeiten des Maschinen- und Flottenbetriebs individuell als Benachrichtigungen eingestellt werden können, sprich, wird ein Gerät außerhalb des definierten Geofence und nicht während der definierten Arbeitszeit bewegt, erhält Giulio Fiedrich eine Benachrichtigung auf sein Smartphone. Somit weiß er, wann er reagieren muss. d

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Von Interesse ist vor allem der Standort der Arbeitsgeräte, den VisionLink erfasst.

Mit Mobilbagger

Teleskoplader und Stampfer nach

Die Intermat im April steht unter dem Motto »low-carbon« – für Wacker Neuson eine ideale Gelegenheit, das bereits rund 30 Baumaschinen und Baugeräte umfassende zero-emission-Portfolio zu präsentieren – vom Akkustampfer bis zum batterieelektrischen Bagger. Die Schwerpunktthemen Elektrifizierung, Digitalisierung und Innovation stehen im Fokus des diesjährigen Messeauftritts von Wacker Neuson in Paris. Auf rund 500 m2 präsentiert Wacker Neuson nicht nur das zero-emission-Portfolio, sondern auch viele weitere Produkte und Lösungen, die den Alltag auf der Baustelle erleichtern.

Als Pionier im Bereich der batteriebetriebenen Baumaschinen baut Wacker Neuson sein Portfolio seit 2013 kontinuierlich aus und arbeitet neben der Entwicklung neuer Produkte daran, das gesamte Ökosystem seiner Kunden zu bedienen: von der Ladeinfrastruktur über Dienstleistungen, Finanzierungslösungen und unterschiedliche Nutzungsmodelle bis hin zur Lebenszyklusanalyse von Batterien.

Zu den neuesten Mitgliedern der zero-emission-Familie von Wacker Neuson gehört der erste rein elektrisch betriebene Teleskoplader TH412e, der durch seine kompakte Bauweise von unter zwei mal zwei Metern die Arbeit unter beengten Verhältnissen ohne lokale Abgasemissionen ermöglicht, beispielsweise beim Einsatz in Tiefgaragen oder Lagerhäusern. Für den TH412e stehen zwei wartungsfreie Lithium-Ionen-Batterien zur Auswahl: Standard sind 18 kWh, optional verfügbar sind 28 kWh. Über ein Onboard-Ladegerät – das optional um ein zweites Ladegerät erweitert werden kann –wird die Maschine schnell und einfach geladen.

Wechsel zur Nullemission

Mit den Lösungen der zero-emission-Reihe können schon heute ganze Baustellen ohne direkte Abgasemissionen betrieben werden. Auf der Intermat zeigt Wacker Neuson, dass der Wechsel zu zero emission – der #switchtogreen – für Kunden attraktiv und unkompliziert ist. Auch die neue Generation der seit zehn Jahren bewährten Akkustampfer wird auf dem Messestand zu sehen sein. Ebenfalls in Paris zu erleben: der Wacker Neuson Mobilbagger EW100. Der 10-t-Mobilbagger ist einzigartig in seiner Klasse und setzt neue Maßstäbe. Ein intelligentes Attachment Management mit Werkzeugerkennung, ein durchdachtes Human-Machine-Interface und die Vorbereitung für diverse Assistenzsysteme und Schnittstellen sind nur einige Beispiele. Bedienerfreundlichkeit und Effizienz standen bei der Entwicklung im Fokus: So können durch die leistungsstarke Fahrhydraulik und hohe Grundarbeitsleistung mit dem EW100 auch Aufgaben erledigt werden, für die sonst ein 14-t-Bagger eingesetzt werden müsste. d

L WACKER NEUSON
Der Mobilbagger EW100 soll in der 10-t-Klasse neue Maßstäbe setzen.
5a D078 „Concrete“ Veränderung mit CO2-Labels für nachhaltiges Bauen CONCRETE V ++ ERÄNDERUNG
Wacker Neuson |

Das Eden Project war für Volvo CE ein ideales Einsatzgebiet, um die Leistungsfähigkeit batterieelektrischer Baumaschinen in einer derart sensiblen Umgebung zu demonstrieren:

L

CE

Auf die Idee, in der trostlosen Kulisse einer stillgelegten Tongrube einen Indoor-Regenwald zu errichten, muss man erst einmal kommen. Einige britische Enthusiasten nahmen die Aufgabe Mitte der 1990er in Angriff –in diesem Jahr erstmals unterstützt von elektrischen Volvo-Baumaschinen.

M50 Hektar

ehr als 600 000 Besucher im Jahr, spektakuläre Bauten und darin mediterranes oder gar tropisches Klima im Südwesten Englands: Auf einer Fläche von rund 50 ha hat sich das im Jahr 1995 gestartete »Eden Project« im britischen Cornwall zu einer Attraktion von Weltrang entwickelt. Die riesigen Gewächshäuser, die aus verbundenen geodätischen Kuppeln bestehen (und mit ihrem futuristischen Erscheinungsbild schon als James Bond-Filmkulisse dienten), beherbergen atemberaubende Biome, die die natürlichen Welten des Amazonas und des Mittelmeers nachbilden.

Wie Dieselmaschinen, nur ohne Abgase

Dass die Instandhaltung einer solchen Anlage hohe Anforderungen an Mensch und Material stellt, versteht sich von selbst. In enger Partnerschaft erwies sich das Eden Project daher auch für Volvo CE als ideales Einsatzgebiet, um die Leistungsfähigkeit batterieelektrischer Baumaschinen in einer derart sensiblen Umgebung zu demonstrieren: Im Rahmen eines knapp viermonatigen Projekts traten auf dem Gelände des Eden Projects ein Kompaktbagger ECR25 Electric und ein kompakter Radlader L25 Electric zur Arbeit an. In puncto Leistungsfä-

higkeit und Flexibilität mit verschiedensten Anbaugeräten standen die batterieelektrischen Kompaktmaschinen vergleichbaren Diesel-Pendants nicht nach, wohl aber bei den Emissionen: Betrachtet über die Einsatzzeit hinweg, verteilt auf die beiden Biome und eine neue Gärtnerei im Außenbereich, summierten sich die CO₂-Einsparungen auf rund drei Tonnen. Darüber hinaus zeigten sich die Bediener beeindruckt von der leichten und feinfühligen Steuerung, den flüssigen und punktgenauen Bewegungen und nicht zuletzt den komfortablen Kabinen mit übersichtlichen Anzeigen und energieeffizienten Klimaanlagen.

»Übergang zu E-Geräten«

Auf Seiten von Volvo CE unterstreicht Mats Bredborg, Head of Customer Cluster Utility, den Wert der Kooperation: »Die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Organisationen wie dem Eden Project ist ein wesentlicher Faktor, um den Übergang zu elektrischen Geräten zu beschleunigen. Wir haben emissionsfreie Lösungen, die den CO₂-Fußabdruck unserer Branche in allen Sektoren verringern – und wir brauchen Partner, um diese Lösungen in die Tat umzusetzen.« David Gorman, Living Landscapes Educator beim Eden Project, beleuchtet den praktischen Aspekt: »Mit dem emissionsfreien und nahezu geräuschlosen Betrieb konnten wir auch während der Öffnungszeiten arbeiten, sogar in einer so sensiblen geschlossenen Umgebung wie dem Regenwald-Ökosystem.« d

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VOLVO CE (2)
Auf einer Fläche von rund 50 ha hat sich das im Jahr 1995 gestartete »Eden Project« im britischen Cornwall zu einer Attraktion von Weltrang entwickelt. VOLVO
Behutsames Arbeiten im »Garten Eden«

Neues Kompakt-Duo

Aktuell erweitert JCB sein Angebot an Kompaktbaggern mit der Einführung einer 2,5 t Plattform mit zwei Modellen. Der 25Z-1 ist ein Modell ohne Hecküberstand, das den bisherigen 8025 ZTS ersetzt, während der 26C-1 mit konventionellem Heckschwenkradius und optionalem Zusatzkontergewicht den 8026/8029 CTS ablöst.

Der 25Z-1 bringt 2,5 t auf die Waage. Der 26C-1 wiegt mit 2,6 t etwas mehr. Die Leistung der Modelle kann mit einem Zusatzkontergewicht von 120 kg jeweils erhöht werden. Mit einer Gesamtbreite von nur 1 550 mm können beide Maschinen auf einem 3,5-t-Anhänger transportiert werden, was die Logistik der Bagger zwischen den Baustellen erleichtert. Neun Zurrpunkte ermöglichen ein gutes Sichern des Baggers auf dem Anhänger. Mit ihrer robusten Stahlblechkarosserie und gegossenem Kontergewicht teilen die 2,5 t das gleiche Design wie die bereits bekannten größeren 3,5-t-Modelle von JCB. Beide Maschinen verfügen

laut Hersteller über eine komfortable und geräumige Kabine. Die Kabinentür steht im geöffneten Zustand nicht aus dem Maschinenprofil heraus und verhindert somit eine Beschädigung beim Drehen des Oberwagens.

Ein Blick in die Kabine

Die ROPS/TOPS zertifizierte Kabine ist standardmäßig mit sechs verstellbaren Lüftungsdüsen für eine leistungsstarke Heizung ausgestattet und bietet optional eine Klimaanlage. Zur Standardaustattung gehört ebenfalls ein Multimediaport, welcher auch zum Laden eines Handys verwendet werden kann, plus eine höhenverstellbare Armlehne. Ein optionales Dachschutzgitter zertifiziert nach FOPS Stufe 1 wird ebenfalls angeboten. Mit ihren »Follow-me-Home«-Arbeitsscheinwerfern ausgestattet, leuchten die neuen JCB Minibag-

ger ihren Bedienern auch nach deren Schicht den Heimweg perfekt aus.

Die Frontscheibe ist im Verhältnis 66/34 geteilt und bietet eine optimale Sicht nach vorne in den Graben. Aufgrund der schlanken hinteren Kabinensäulen ist die Sicht nach hinten laut Hersteller ebenfalls von großem Vorteil. Der untere Teil der Frontscheibe lässt sich am oberen Teil arretieren und kann so zusammen komfortabel über den Bediener geschwenkt werden. Die Maschinen profitieren von einer verbesserten Bedienerumgebung mit einem gefederten Sitz, einer ergonomischen Anordnung der Keypads und einem 4-Zoll-Display. Auf dem Display werden Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur und Kraftstofffüllstand angezeigt, während der Fahrer zusätzliche Informationen einstellen kann. d

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L JCB
JCB
Sollen hohe Leistung mit Bedienkomfort verknüpfen: die neuen Kompaktbagger von JCB. Schaufelseparator TERRA-STAR® DEPONIEKOSTEN EINSPAREN Mit nur einer Maschine sieben, mischen und zerkleinern Betonmischschaufel POWERMIXER MINDERMENGENZUSCHLÄGE EINSPAREN Beton vor Ort, wann und soviel Sie benötigen Greifer MODULARIS KRAFTVOLL, ASYNCHRON, MULTIFUNKTIONAL Viele Funktionen mit einer Greifereinheit www.terra-star.com Haben Sie noch Fragen? 068 31-96639 90

Erster batterieelektrischer Liebherr-Radlader betritt die Bühne

Seit Kurzem ist der batterieelektrische Radlader L 507 E bei Liebherr-Vertriebspartnern in mehreren europäischen Ländern erhältlich. Bei dem Modell handelt es sich um den ersten elektrifizierten Radlader der Firmengruppe. Er soll die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept verbinden.

DBatteriesystem

Liebherr setzt beim L 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine kraftvolle Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstellt.

ie Leistungsfähigkeit des L 507 E ist identisch mit herkömmlich angetriebenen Liebherr-Radladern derselben Größenklasse. Dabei stößt er lokal kein CO₂ aus und die Lärmemissionen sind gering. Somit eignet sich der neue Radlader besonders für lärm- und abgassensible Einsätze, etwa im innerstädtischen Bereich oder in Hallen. Liebherr setzt beim L 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine kraftvolle Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstellt.

Modulares Batteriekonzept bietet mehr Möglichkeiten Abhängig von den jeweiligen Einsatzbedingungen bietet der L 507 E eine Laufzeit von bis zu acht Stunden. Das modulare Batteriekonzept von Liebherr ermöglicht es zudem, auf Kundenwunsch ab Werk einen zweiten Lithium-Ionen-Akku zu verbauen, wodurch sich die Laufzeit erhöht. Voll-

ständige Ladevorgänge sind, abhängig von der On-Board-Ladetechnik und Anschlussleistung, in circa eineinhalb bis drei Stunden möglich.

Ein neuer Antrieb und ein bekanntes Lenksystem

Aufgrund des batterieelektrischen Antriebs kann der L 507 E jederzeit die volle Leistung abrufen. Der Fahrer oder die Fahrerin profitiert somit von dynamischen Arbeitsbewegungen und einem spritzigen Fahrverhalten. Die reguläre Höchstgeschwindigkeit des Radladers beträgt 20 km/h. Optional steht der L 507 E als Speeder zur Verfügung und erreicht in dieser Version eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h, was etwa das Überstellen des Radladers erleichtert. Um die Effizienz zu steigern, wird die Energie, die bergab und beim Abbremsen entsteht, durch Rekuperation in die Batterie zurückgeführt. Der L 507 E basiert auf dem konventionellen Liebherr-Radlader L 507 Stereo. Somit verfügt auch der neue batterieelektrische Radlader über eine Stereolenkung. Diese Kombination aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse vereint die Vorteile einer herkömmlichen Knicklenkung mit denen einer Allrad-Lenkung. Das Ergebnis ist laut Liebherr »ein minimaler Wendekreis sowie ein reduzierter Knickwinkel von 30 Grad, was die Standsicherheit des Rad-

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LIEBHERR
Der batterieelektrische Radlader L 507 E von Liebherr überzeugt mit seiner hohen Leistungsfähigkeit.

In lärmsensiblen Umgebungen profitieren Betreiber von den geringen Lärmemissionen des L 507 E.

laders erhöht«. Liebherr verbaut beim L 507 E auch das bewährte Knick-Pendelgelenk, das Bodenunebenheiten ausgleicht und zur hohen Stand- und Kippsicherheit des Radladers beiträgt.

L 507 E mit bewährter Technik bei Hubgerüst und Kabine Liebherr verwendet beim neuen batterieelektrischen Radlader das Hubgerüst des konventionell angetriebenen L 507 Stereo. Es überzeugt laut Hersteller »mit seiner kraftvollen Z-Kinematik, die auch im Gabelbetrieb sicher und ohne manuelles Nachsteuern arbeitet«. Dabei sorge die neue elektro-hydraulische Vorsteuerung des L 507 E für reaktionsschnelle und präzise Bewegungen des Hubgerüsts. Das vollautomatische Schnellwechselsystem Likufix steht ebenfalls zur Auswahl. Damit kann man binnen Sekunden per Knopfdruck von der Kabine aus zwischen mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln.

Die Fahrerkabine ist mit großen Glasflächen sichtoptimiert und besticht durch Ergonomie und

Komfort. Diverse Einstellmöglichkeiten sowie betriebsrelevante Daten, beispielsweise zum Ladezustand des Akkus, sind am höhenverstellbaren Display mit Touchfunktion zu finden. Zusätzlich hat der Fahrer oder die Fahrerin die Möglichkeit, Lenkrad und Sitz auf die individuellen Bedürfnisse einzustellen. Die Bedienung des L 507 E ist intuitiv und unterscheidet sich kaum von einem herkömmlichen Radlader. Daher können auch Personen mit wenig Erfahrung sicher und effizient mit dem batterieelektrischen Radlader von Liebherr arbeiten. d

ZAHLEN

Radlader L 507 E

Einsatzgewicht (t)

Batterie (kWh)

20

Kilometer pro Stunde

Die reguläre Höchstgeschwindigkeit des Radladers beträgt 20 km/h

5,8 bis 6,1

32 / 64

Höchstgeschwindigkeit (km / h) 20

Kipplast geknickt (t)

Kinematik

Schaufelinhalt (m³)

3,2 bis 3,7

Z-Kinematik

0,8 bis 1,6

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Zahlreiche Verbesserungen, aber auch Neuheiten sollen die Kompakt-Radlader von Bobcat künftig noch komfortabler in der Handhabung sowie effektiver im Arbeitseinsatz machen.

Update für Radlader im Kompaktbereich

Im Jahr 2021 brachte Bobcat den ersten Kompakt-Radlader (CWL) des Unternehmens auf den Markt, den L85. Im Jahr 2022 fügte das Unternehmen das preiswerte Modell L75 hinzu und im Jahr 2023 brachte Bobcat sein Premiummodell, den L95, auf den Markt. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses von Bobcat, der auf dem Feedback der Kunden basiert, hat das Unternehmen für dieses Jahr Aktualisierungen für den L75 und den L85 angekündigt. Damit können die Eigentümer der neuesten Ausführungen dieser Maschinen von einigen der fortschrittlichen Funktionen profitieren, die im vergangenen Jahr beim L95 eingeführt wurden.

D@c50

50 %

Zur besseren Leistung der Anbaugeräte wurde der Druck von 200 auf 225 bar erhöht. Diese Änderung verkürzt die Zeit für die automatische Herabsetzung um 50 %, die zum Schutz der Hydraulikkomponenten bei kalter Maschine eingestellt ist.

urch die preisgekrönte Konstruktion aller drei Modelle hat Bobcat sichergestellt, dass das gleiche hohe Niveau an Standardmerkmalen vorhanden ist, die einen hohen Fahrerkomfort und eine einfache Bedienung bieten, darunter etwa eine beheizte Kabine, die laut Bobcat »optimal auf den Fahrer ausgerichtet« wurde, ein in den Federsitz integrierter Joystick, ein in zwei Richtungen verstellbares Lenkrad, eine Schlüsselzündung mit Schnell-Start/Stopp sowie eine automatische Feststellbremse, die bei Bedarf automatisch aktiviert bzw. deaktiviert wird, und ein 5-Zoll-Display, über das wichtige Maschinendaten mittels Jog-Shuttle angewählt werden können.

Installierte Sonderausstattung

Dies bietet einen leistungsstarken Bobcat-Anbaugeräteanschluss für Anwendungen, bei denen die maximale Kapazität für das Laden und Transportieren von Schaufel und Palettengabel nicht so wichtig ist wie die Anschlussmöglichkeit an mehrere Bob-Tach-konforme Anbaugeräte, die auf der gleichen Baustelle gemeinsam mit Kompaktladern

und Kompakt-Raupenladern von Bobcat genutzt werden. Zudem: Der Kabinensitz bietet nun eine höhere Rückenlehne mit Kopfstütze, eine Luftfederung, eine arretierbare, schwimmende Sitzfläche und eine verstellbare Armlehne auf der linken Seite – ein neues Maß an Komfort für Fahrer des L75 und L85. Der Stoffbezug mit zusätzlicher Heizung verbessert den Fahrerkomfort das ganze Jahr über –bei kaltem wie auch heißem Wetter. Der Sitz verfügt außerdem über einen Sensor, der die Anwesenheit des Fahrers anzeigt – dadurch wird die Zusatzhydraulik abgeschaltet und so die Sicherheit erhöht.

Bessere Anbaugerätesteuerung

Gleichzeitig hat Bobcat seine erweiterte Anbaugerätesteuerung verbessert, was als Standardausstattung beim L85 und ab Werk als installierte Sonderausstattung beim L75 geführt werden soll. Bobcat hat die erweiterte Anbaugerätesteuerung durch neue Funktionen verbessert, die dem Fahrer die Arbeit erleichtern. Der neue Flex-Fahrmodus ermöglicht es dem Fahrer, die Motordrehzahl unabhängig vom Gaspedal jederzeit während des Betriebs manuell zu ändern. Mit dieser Änderung wird auch der automatische Leerlauf eingeführt (wenn die Maschine 4 Sekunden lang nicht benutzt wird), um den Kraftstoffverbrauch zu senken.

Eine Schwingungsdämpfung

Um den Fahrkomfort bei höheren Geschwindigkeiten und bei höherer Last weiter zu erhöhen, hat Bobcat diese Funktion verbessert, um die Erwartun-

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BOBCAT (29

DOOSAN

gen der Kunden anhand ihres Feedbacks zu erfüllen. Die automatisch aktivierte Auslegerfederung verbessert den Fahrkomfort und schützt das transportierte Material vor dem Verschütten beim Fahren mit Schaufel oder Palettengabel. Außerdem gibt es mehr Stabilität bei Auf- oder Abwärtsfahrten mit Lasten. Die Anzeigelogik wurde ebenfalls aktualisiert, um den Status der Aktivierung und Deaktivierung der Schwingungsdämpfung anzuzeigen.

Hochleistungshydraulik

Diese laut Hersteller branchenweit einmalige Funktion, die von anderen Bobcat-Ladern übernommen und angepasst wurde, ermöglicht den Betrieb von Hochleistungshydraulik-Anbaugeräten, wie Schnee- oder Kaltfräsen, mit einem Durchfluss von 100 l/m. Zur besseren Leistung der Anbaugeräte mit hohem hydraulischen Leistungsbedarf wurde der Druck von 200 auf 225 bar erhöht. Diese Änderung verkürzt auch die Zeit für die automatische Herabsetzung um 50 %, die zum Schutz der Hydraulikkomponenten bei kalter Maschine eingestellt ist.

Joystickbedienung

Gemäß dem Kundenfeedback hat Bobcat die Reaktionszeit beim Vorwärts-Rückwärtsfahren und die Multifunktionalität beim Heben und Kippen verbessert, um die Produktivität zu steigern und das Bedienerlebnis zu verbessern. Maschine können vor Ort einfach durch Herunterladen neuer Software aktualisiert werden – ein aus Sicht des Herstellers »weiterer Wettbewerbsvorteil von Bobcat«. d

Eine verbesserte Anbaugerätesteuerung sowie die Hochleistungshydraulik und eine feinfühlige Joystickbedienung verbessern die Modelle erheblich.

FAKTEN

Hoher Fahrerkomfort

> Beheizte Kabine – optimal auf den Fahrer ausgerichtet

> In den Federsitz integrierter Joystick

> In zwei Richtungen verstellbares Lenkrad

> Schlüsselzündung mit Schnell-Start/Stopp

> Automatische Feststellbremse, die bei Bedarf automatisch aktiviert wird

> 5-Zoll-Display – wichtige Maschinendaten über Jog-Shuttle anwählbar

MÄRZ 2024 43

Zum Einsatz kamen umgerüstete Mietmaschinen – darunter Modelle von Takeuchi.

Geballte Maschinenpower für Uphill- und Downhilltrails

Im idyllischen Hochsauerland ist ein bedeutendes Projekt zur Förderung des umweltfreundlichen Mountainbikens realisiert worden, mit Kurt König Baumaschinen als zentralem Akteur. Dieses mittelständische Unternehmen, bekannt für seinen Handel und Verleih von Baumaschinen und Baugeräten, hat maßgeblich zum Bau neuer, nachhaltiger Mountainbike-Strecken in Willingen beigetragen.

Das Projekt umfasste den Bau von insgesamt 11 km Uphillund Downhilltrails, die sich zwischen 600 m und 830 m Höhe erstrecken. Ziel war es, ein vielseitiges und umweltfreundliches Mountainbike-Erlebnis zu

schaffen. Der in der Szene bereits bekannte Trailbauer Joscha Forstreuter war mit seinem Team für den Bau des 5,5 km langen Uphilltrails verantwortlich und verarbeitete rund 1 500 t Wegedecke, um optimale Bedingungen für die Mountainbike-Community zu schaffen.

Ausgewogene Mischung

Die Fotografin Fabiola Christian begleitete Forstreuter und sein Team für einen Tag in Willingen

und fing die Stimmung bei den Arbeiten ein. Die Strecke wurde so gestaltet, dass sie sowohl für Familien und Einsteiger als auch für erfahrene Mountainbiker attraktiv ist. Die einzelnen Trail-Bereiche respektieren die natürliche Umgebung und sind durch bestehende Naturwege verbunden. Dadurch bieten sie eine ausgewogene Mischung aus Herausforderungen und sicheren Fahrmöglichkeiten. Durch den sorgfältigen Bau sind die Trails

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für Minibagger: 0,8 t - 7,0 t Aufnahme: MS01 - MS03 Aktionszeitraum 01.02.-30.04.2024 MIT BESTPREISGARANTIE* +49 2241 - 265 67 00 info@linser.eu www.linser.eu Händlern in Deutschland Vergleich zu allen *Bestpreis im

ganzjährig nutzbar, was sie zu einem dauerhaften Anziehungspunkt in der Region macht.

Umgerüstete Maschinen

Kurt König unterstützte das Projekt durch Bereitstellung speziell umgerüsteter Mietmaschinen, darunter verschiedene Modelle von Takeuchi-Baggern sowie Unterstützungsmaschinen wie den Schäfer D1600-MF3 Dumper und einen Bergmann Dumper. Dabei wurde vor allem auf die Verwendung von biologisch abbaubarem Hydrauliköl geachtet, welches für Arbeiten in zertifizierten Wäldern und sensiblen Naturschutzgebieten unerlässlich ist. Die Umrüstung auf das Hydrauliköl erfolgt direkt bei Kurt König durch das geschulte Serviceteam vor Ort. Neben dem Ablassen des alten Hydrauliköls und der Umrüstung auf das neue Öl, sorgt ein Nebenstromfilter zusätzlich für die Reinheit des Öls, was besonders wichtig ist, da esterbasierte Öle Wasser anziehen können.

Kurt König setzt hier auf das Feedback der Kundinnen und Kunden und bietet individuelle Lösungen an. Das Unternehmen rüstet nicht nur bestehende Mietmaschinen für Kundenprojekte um, sondern liefert mittlerweile auch Neumaschinen mit dem umweltfreundlichen Öl. Der Mietpark des Unternehmens ist bereits überwiegend mit diesem

nachhaltigen Hydrauliköl ausgestattet. Auch ist dies nicht das erste Projekt, welches Kurt König mit nachhaltigen Maschinen unterstützt. Bereits im vergangenen Jahr berichtete das Unternehmen auf ihrer Website über eine auf das nachhaltige Öl umgerüstete Mietmaschine, welche bei der Aufarbeitung von Mountainbike-Trails im Oberharz unterstützte.

Nachhaltigkeit im Blick Durch das Engagement unterstreicht Kurt König Baumaschinen sein kontinuierliches Bestreben nach Nachhaltigkeit und umweltfreundlichen Lösungen. Die Firma steht nicht nur in der Branche für Qualität und besten Service aus Tradition, sondern auch für die Förderung von Projekten, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gemeinschaft haben. Das zeigt zuletzt auch die unternehmensinterne Baumpflanzaktion, bei der Mitarbeitende zahlreiche Bäume in dem Dorf Negenborn pflanzten, sowie der eigene Bienenstock auf dem Firmengelände in Einbeck. d

Mietmaschinen

Kurt König unterstützte das Projekt durch Bereitstellung speziell umgerüsteter Mietmaschinen, darunter verschiedene Modelle von Takeuchi-Baggern sowie Unterstützungsmaschinen wie den Schäfer D1600-MF3 Dumper und einen Bergmann Dumper.

TIEFBAU

Vertriebsmitarbeiter AD (m/w/d)

Standort: 73466 Lauchheim I 77855 Achern I 85411 Eglhausen Fertigungsleiter (m/w/d)

Standort: 77855 Achern I 85411 Eglhausen nähere Informationen und weitere offene Stellen unter www.hs-schoch.de/karriere

KURT KÖNIG (2)
Das Projekt umfasste den Bau von insgesamt 11 km Uphill- und Downhilltrails, die sich zwischen 600 m und 830 m Höhe erstrecken.
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Radlader als Allroundtalent

Die Firma Müller und Töchter freut sich über ihren neuen Yanmar-Radlader. Diesen setzt die seit vielen Jahrzehnten in den Bereichen Sandgewinnung, Güter-Transporte und Erdbewegung erfolgreiche Firma im Reitplatzbau ein.

Radlader V120

Der Radlader V120 verfügt über ein leistungsstarkes Hydrauliksystem und eine zusätzliche Pumpe, die optimal für das Antreiben der Fräse ist.

Müller und Töchter besitzt bereits mehrere Maschinen von Yanmar Compact Equipment EMEA (Yanmar) und suchte speziell für das Fräsen und Planieren von Reitplätzen nach einem leistungsstarken Radlader. Diesen fand Inhaber Georg Müller auf der bauma 2022 in München: einen Yanmar-Radlader V120. Dabei vertraute Müller und Töchter auf die kompetente Beratung von Yanmar-Händler Erich Engelhardt aus Schopfloch in Mittelfranken. Engelhardt ist seit 2018

SICHER & EFFIZIENT Multifunktionale Geräteträger von Herder & Timan für Ihren Einsatz

Yanmar CE-Händler und verfügt über das gesamte Yanmar CE-Produktportfolio plus zahlreiche Anbauten.

Zuverlässigkeit und Vertrauen

Das Angebot des Unternehmens beinhaltet umfassenden Service, Beratung, Verkauf und Vermietung von Baumaschinen sowie den Verkauf von Gebrauchtmaschinen. »Unser Händler Engelhardt ist sehr zuverlässig und vertrauenswürdig und zudem in unserer Nähe. Er geht auf unsere Wünsche ein und passt die Maschinen genau auf unseren Bedarf an – mit allen Anbauteilen. Ich lasse mich immer wieder gern von ihm beraten«, sagt Georg Müller.

Die Firma Müller und Töchter setzt den Yanmar-Radlader V120 speziell für das Fräsen und Planieren von Reitplätzen ein.

kommt eine äußerst manövrierfähige Knicklenkung. Mit allen diesen Charakteristika ist die Maschine optimal für den Reitplatzbau geeignet. Der Bau von Außenreitplätzen erfordert die Einbringung von drei Materialschichten: Als Grundlage dient die Tragschicht, diese besteht aus groben Materialien wie Schotter, darauf folgt die Trennschicht aus Brechsand und abschließend die sichtbare Tretschicht aus Reitsand. Der leistungsstarke und vielseitige V120 ermöglicht einen unkomplizierten und effizienten Materialtransport und Verbau.

Viele

Anbaugeräte

Herder CR10 I Variabler Geräteträger I große Aushubhöhe I Geräteantrieb bis 350 Bar I einzigartiges Pendelfahrwerk

Wilmers Kommunaltechnik GmbH

Über den Erlen 7 57392 Schmallenberg

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Wichtige Vorteile

Die Vorzüge des V120 überzeugen auf ganzer Linie: Der Radlader verfügt über ein leistungsstarkes Hydrauliksystem und eine zusätzliche Pumpe, die optimal für das Antreiben der Fräse ist. Seine schwankende Hinterachse hält auf unebenem Gelände alle vier Räder konstant auf dem Boden, hinzu

Die vielen verfügbaren Anbauteile erhöhen die Vielseitigkeit der Maschine zusätzlich. Müller und Töchter erwarb Schaufel, Gabel, Fräse und Planiergerät. Der Wechsel zwischen den Anbaugeräten erfolgt problemlos und schnell mit dem hydraulischen Schnellwechselsystem, das von der Kabine aus bedient werden kann. So kann flexibel zwischen verschiedenste Aufgaben gewechselt werden. »Von der Qualität und der Leistung der Yanmar-Maschinen bin ich rundum überzeugt. Auch mit dem neuen Radlader sind wir sehr zufrieden. Besonders schätzen wir den komfortablen Wechsel zwischen den Anbauteilen, der eine erhebliche Zeitersparnis bringt und für unsere Anforderungen unabkömmlich ist. Wir setzen den Radlader auf Reitplätzen und auch für kleinere Baustellen ein«, so Georg Müller. Das familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Wilburgstetten in Bayern beschäftigt rund 190 Angestellte und ist seit 1920 in der vierten Generation im Markt aktiv. d

MÄRZ 2024 46
YANMAR

Neues Kompaktlader-Trio am Markt

Gleich zu Beginn des Jahres lässt der italienische Hersteller MultiOne aufhorchen: Zum zweiten Quartal bereichert das Unternehmen den Markt für Kompaktlader um drei neue Modelle. Mit dem EZ 5 Long Range, EZ 8 Long Range und dem 6.3S k soll das Multilader-Portfolio nun einerseits eine um 40 % gesteigerte Akku-Leistung und damit enorm verlängerte Arbeitszyklen bieten. Andererseits punktet das neue Mitglied der 6er-Serie mit zwei Fahrstufen, bis zu 20 km/h Fahrgeschwindigkeit sowie einer noch höheren Schubkraft.

Kilometer pro Stunde

Mit zwei Fahrstufen, bis zu 20 km/h Geschwindigkeit und einer Schubkraft von 2 050 kgf setzt der MultiOne 6.3S k neue Impulse.

Laut Thomas Sterkel, CEO der MultiOne Deutschland GmbH, ist es genau der richtige Moment für die drei neuen Modelle: »Da der Markt für elektrische Kompaktlader ein deutliches Wachstum verzeichnet, haben wir, entsprechend den Anforderungen und Bedürfnissen unserer Kunden, mit den neuen Long-Range-Modellen Akzente gesetzt.« Innerhalb der Branche ist zu hören, dass dieser Markt jährlich um knapp 12 % wächst. Derweil will sich MultiOne mit den vollelektrischen Modellen EZ 5 Long Range und EZ 8 Long Range einen entsprechenden Marktanteil erarbeiten. Denn beispielsweise eigne sich die emissionsfreie EZ-Serie ideal für Wartungs- und Bauarbeiten im Innenbereich, wie etwa Wohnungsbauprojekte, Parkhäuser, Renovierungen oder Innenarenen. Hinzu komme, dass die neuen E-Kraftpakete durch den sehr niedrigen Geräuschpegel ihre Vorteile bei Einsätzen in lärmsensiblen Bereichen ausspielen könnten.

Batterietechnologie sorgt für hohe Energiedichte Dabei verfolgt MultiOne laut eigener Angaben drei klare Ziele: Eroberung des Null-Emissions-Markts – man wolle die Besten sein sowie die besten elektrischen Kompaktlader ihrer Klasse bauen. Und mit den neuen Long-Range-Modellen befinden sich die Norditaliener auf einem durchaus erfolgversprechenden Weg dorthin. So wurde das elektronische Diagnosesystem verbessert und noch einfacher sowie effizienter gestaltet. Und weiter: »Die Modelle EZ5 und EZ8 sind mit der LiFePO4-Batterietechnologie (Lithium-Eisenphosphat) ausgestattet und sorgen für deutlich längere Arbeitszyklen von bis zu acht Stunden«, so der Deutschland-Chef. Hintergrund: Diese fort-

schrittliche Technologie bewirkt eine hohe Energiedichte, erhöhte Sicherheit sowie eine längere Lebensdauer und besticht durch außergewöhnliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Um den Bedienerkomfort und die Kontrolle zu verbessern, sind die EZ-Lader mit dem Pack1-Komfortpaket ausgestattet. Dieses beinhaltet einen komfortablen 22-Funktions-Joystick inklusive ACI (Advanced Control Interface) – so sind Anwender in der Lage, verschiedene Maschinenfunktionen einfach und effizient zu steuern.

Optimierte Leistung

Bei den brandneuen EZ-Long-Range-Ladern optimiert ferner ein Eco-Power-Schalter das Leistungs-Management. Im Power-Modus verfügen die Fahrzeuge so über mehr Drehmoment und Geschwindigkeit. Den Energieverbrauch reduziert dagegen der Eco-Modus. Selbst im Power-Modus ackern die Long-Range-Multilader, bei lediglich einer halben Stunde Ladezeit, einen Arbeitstag durch. Ganz ohne zusätzliche Stromladung kommen die Modelle dagegen im Eco-Modus über eine komplette Acht-Stunden-Schicht. Übrigens verfügen alle drei neuen Modelle über hydrostatische Fahrantriebe sowie Allradantrieb mit Dynamic-Block-System (DBS).

Kompakter Kraftprotz

»Die Resonanz war bislang so stark, dass der MultiOne 6.3S k bereits jetzt im Frühjar auf dem deutschen Markt zur Verfügung steht. Mit zwei Fahrstufen, bis zu 20 km/h Geschwindigkeit und einer enormen Schubkraft von 2 050 kgf setzt der MultiOne 6.3S k neue Impulse auf dem Kompaktlader-Markt«, ist Thomas Sterkel überzeugt. Im Vergleich zum bisherigen Modell – dem 6.3+ K – bietet der Neue damit eine um satte 11 km/h gesteigerte Höchstgeschwindigkeit. Extrem kompakte Abmessungen und eine Hubkraft von mehr als 1,1 t machen die neue Maschine zu einem Multifunktionslader, der spielerisch schwere Arbeiten bewältigt und dabei kompakt genug ist, um problemlos, auch seitlich auf Lkw oder Anhänger verladen, zur Baustelle transportiert zu werden.

Des Weiteren verfügt er mit 2 050 Kilopond Schubkraft über enorme 360 kgf mehr Power. Ein extrem hohes Drehmoment stellt der wassergekühlte Kubota-D1305-Dreizylinder-Dieselmotor samt Elektro-Anlasser bereit. Außerdem erfüllt er Stage V und Tier 4 Final. Maximale Hubkraft bzw. maximale Hubhöhe liegen bei 1,1 t bzw. 2,92 m. Sterkel abschließend: »Insgesamt bieten wir nun 17 Modelle mit mehr als 40 Optionen und über 200 Anbaugeräten.« d

MÄRZ 2024 47 L MULTIONE
20
Die bisherige Resonanz auf den MultiOne 6.3S k war groß, weshalb MultiOne den Marktstart in Deutschland für dieses Frühjahr angepeilt hat.
MULTIONE

Ordentliche Schaufel: Der Giant kommt zusammen mit dem Bagger beim Aushub mithilfe der großen Schaufel zügig voran.

»Hubstärker als andere«

Die Aumann:grün AG in Cloppenburg kümmert sich um viele Baustellen im GaLaBau auf beengtem Raum, wo ein hubstarker, wendiger Lader benötigt wird, der Lasten zuverlässig verfahren kann – und der sich selbst problemlos transportieren lässt. Der G2700 X-TRA HD+ von Tobroco-Giant scheint sich hierfür in den vergangenen zwei Jahren als Idealbesetzung erwiesen zu haben.

DKraftpaket

Der Giant G2700 X-TRA HD+ hat sich als Kraftpaket mit hoher Wendigkeit und einfachem Transport erwiesen.

ie aumann:grün AG aus Cloppenburg besteht seit 2012 in ihrer heutigen Form und kümmert sich für zahlreiche Kunden, wie Wohnungsbaugesellschaften, Einrichtungen der öffentlichen Hand und Privatkunden, um alle anfallenden Aufgaben im Garten- und Landschaftsbau, in der Grünpflege und im Grünflächenmanagement. Dies geschieht mit einem stetig wachsenden Team von mittlerweile 70 Mitarbeitern. Michael Peters ist im Vor-

stand von aumann:grün, er kümmert sich neben dem Vorstandsvorsitzenden Matthias Aumann um die Leitung des Unternehmens, aber arbeitet auch in der Bauleitung; ihn hat der Giant im Einsatz überzeugt.

Kompakter

Helfer gesucht

Peters erklärt: »Viele unserer Baustellen liegen in größeren Städten wie Bremen und sind sehr klein, sodass auch nur der Einsatz kompakter Maschinen

MÄRZ 2024 48 L TOBROCO-GIANT
TOBROCO-GIANT (2)
Der GiantG2700 in der »X-TRA HD+«-Ausführung sorgt für maximale Hubkraft bei sehr geringem Eigengewicht: So ist das Heben einer kompletten Steinpalette kein Problem.

möglich ist. Gleichzeitig benötigen wir aber einen Lader, der eine komplette Steinpalette nicht nur heben, sondern auch transportieren kann, das ist bei unseren bisherigen Ladern verschiedener Marken nicht möglich.«

Vertriebsmitarbeiter Heiko Tammling vom Landmaschinenhändler D. Lankhorst aus Emsbüren brachte schließlich eine neue Maschinen-Marke zur aumann:grün AG. Durch eine Vorführung und eigenes Testen überzeugten sich die Mitarbeiter und auch Michael Peters von den Fähigkeiten des laut Hersteller besonders hubstarken Giant G2700 X-TRA HD+. Dabei punktete der Lader des niederländischen Herstellers Tobroco-Giant nicht nur mit Kraft und Wendigkeit, sondern auch mit der Tatsache, dass er durch sein geringes Eigengewicht gut auf einem Pkw- Anhänger transportiert werden kann – und sich so flexibel mitnehmen lässt.

Mehr Tempo bei der Pflasterarbeit

Inzwischen ist der Giant immer dabei, wenn es bei der aumann:grün AG Pflasterarbeiten zu erledigen gibt, so wie aktuell bei der kompletten Neugestaltung der Außenanlage eines Mehrfamilienhauses in Bremen. Hier erledigt der Giant den Aushub mit seiner laut Peters »angemessen großen Schaufel« und transportiert ihn zügig weg. Ebenso bringt er Material und Pflastersteine auf kompletten Paletten dorthin, wo sie gebraucht werden. Michael Peters: »Bisher mussten wir immer ein paar Lagen von Hand herunternehmen, bevor die Palette verfahren werden konnte. Das kostete nicht nur wertvolle Zeit unserer Mitarbeiter, sondern oft auch die Nerven des Vorarbeiters. Beides schont der Giant und sorgt dafür, dass wir insgesamt schneller mit unseren Projekten vorankommen.« So sind beim Giant in den vergangenen beiden Jahren schon einige Betriebsstundenzusammengekommen, in denen der G2700 X-TRA HD+ viele Herausforderungen gemeistert hat,

ohne dass nennenswerte Probleme aufgetreten sind. Durch die erwiesene Qualität und die beschriebenen Fähigkeiten wird auch der nächste Radlader, der

bei der aumann:grün AG turnusgemäß ausgemustert wird, durch eine Giant-Maschine ersetzt, man bleibe nun bei dieser Marke. d

Die neue Kompaktbagger A-Serie

Wir stellen eine neue Reihe von Kompaktbaggern der A-Serie von 1 bis 8,5 Tonnen vor. Das sind jedoch nicht einfach nur Standardmaschinen. HD Hyundai setzt in allen Bereichen neue Maßstäbe, vom Komfort bis zur Steuerbarkeit. Sie wurden sogar bereits mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Wechseln Sie also von Ihrer gewohnten Marke zu HD Hyundai und beginnen Sie noch heute, Normen zu sprengen.

Sprengen Sie die Normen jetzt

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Tatkräftige Unterstützung für BauAkademie

Ein starkes Zeichen: Der österreichische Spezialist für Baggeranbaugeräte Martin unterstützt die Bayerische BauAkademie mit Kompaktbaggern sowie einer Vielzahl an Anbaulösungen, damit die Kursteilnehmer die Möglichkeit haben, praktische Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Baumaschinen und -geräten zu sammeln. Und die erste Erkenntnis: Mit den richtigen Schnellwechslern samt Anbaugeräten wird ein gewöhnlicher Bagger zu einem erstaunlich flexiblen Multifunktions-Geräteträger.

Dan Windhorst

Dedicated System

Die Kombination aus seinen Baggerlöffeln und Schnellwechslern bezeichnet Martin als »Dedicated System« – eine aufeinander abgestimmte Lösung, die für Qualität, Effizienz und lange Lebensdauer stehen soll.

Erklärte Zielsetzung ist es, den Teilnehmern die effiziente, aber auch sichere Handhabung von Baumaschinen aufzuzeigen. Und genau hier dürfte ein Hersteller wie Martin ein Glücksfall sein: Gerade wenn es um das Arbeiten mit Schnellwechslern geht, können die Österreicher mit M-Quick eine vollhydraulische Variante bieten, die gerade aufgrund ihrer integrierten Sicherheits-Fanghaken einen beachtlich hohen Schutz auf der Baustelle gewährleisten. Der Grund: Martin verwendet dafür keine beweglichen Sicherheitskomponenten, was das System laut Experten nahezu ausfallsicher macht. Zudem ist es permanent aktiv. Dankbar für die Unterstützung zeigen sich die Ausbilder der Bayerischen BauAkademie allerdings auch deshalb, weil ihnen viel daran liegt, sämtliche am Markt verfügbaren Systeme kennenzulernen und neutral zu beurteilen. Jeder Kursteilnehmer kann sich ein ganz eigenes Bild von den jeweiligen Maschinen sowie Anbaugeräten machen und insbesondere die Vor-

Neben zwei neuen Kompaktbaggern von Takeuchi unterstützt Martin die Bayerische BauAkademie mit einem Aufgebot an Anbaugerätelösungen.

teile sämtlicher Sicherheitsaspekte eigenständig abwägen. Ebenso kann ein Hersteller wie Martin damit punkten, dass etwa Schnellwechsler und Baggerlöffel aus dem eigenen Hause stammen – von der Planung über die Entwicklung bis zur schlussendlichen Fertigung produziert Martin diese Lösungen selbst und kann deshalb auf ein breit gefächertes Know-how zurückgreifen.

Praktisch und effizient: Martin M-Quick

Für die Akademie wurde die Systemgröße MQ10D mit Powertilt PTS 100 an einem Kompaktbagger des Typs TB 290 von Takeuchi verwendet. Damit kann eine auffallend breite Gewichtsklasse von 3,5 t bis 11 t Einsatzgewicht abgedeckt werden –hinzu kommt, dass mit dem MQ10D eine Vielzahl an Anbautechnik verwendbar ist. Von Vorteil sei laut Martin aber auch, dass diese Systemgröße mit 280 mm über eine sehr schmale Baubreite verfügt. Die Kombination aus Baggerlöffel und Schnellwechsler wird bei Martin im Übrigen als das »Martin Dedicated System« bezeichnet – eine aufeinander abgestimmte Systemlösung, die auf Effizienz, Qualität und lange Lebensdauer getrimmt ist.

Der Kompaktbagger als Multifunktions-Talent Das MQ10-System punktet überdies mit der Ölmenge auf der Hammerleitung: Über diesen Ölkreis lasssen sich Spitzenleistungen von bis zu 148 l bei 300 bar abdecken. Und genau das spielt in der heutigen Zeit eine tragende Rolle. Der Bagger hat sich innerhalb der Branche zum Multifunktions-Geräteträger weiterentwickelt, weshalb die Ölmenge ohne Staudruck im Schnellwechselsystem oftmals eine entscheidende Rolle spielt. Und auch der zweite Kompaktbagger, ein TB 230, wurde zusätzlich ausgerüstet. Hier stellte Martin den vollhydraulischen Schnellwechsler MQ03D samt Powertilt zur Verfügung. Ausgelegt ist dieses System auf Bagger mit 1,8 t bis 4 t Einsatzgewicht. Auch hier zeigen sich identischen Vorzüge wie bei der MQ10-Variante.

Kompaktmaschinen versus Mobilbagger

In diesem Zusammenhang erklärte Martin auch das Konzept »Drehen auf dem Anbaugerät«: Als erfahrene Branchenkenner sehen die Österreicher viele Vorteile beim Einsatz von Kompaktmaschinen, die mit Schnellwechsler ausgestattet sind. »Wir sind der Meinung, dass sich der Einsatz von Drehantrieb und Schnellwechsler am Bagger allein schon wegen des permanenten Gewichts lohnt, da das nur im jeweiligen Einsatz und nicht dauerhaft bewegt werden muss. Die gewünschte Drehung auf dem Grabgefäß platzieren wir auf dem Löffel. Auch verliert

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die Maschine nur bei diesem einen Einsatz an Reißkraft«, so das Unternehmen. Hinzu kommt, dass die gewohnt schlanke Baubreite am Bagger unverändert bleibt – der Tilt ist letztlich auch weiterhin mit einem Schwenkbereich von 180 Grad nutzbar. »Last but not least verhindern wir die Belastung auf das Drehwerk, wenn ein Anbaugerät wie beispielsweise ein Meißel verstärkt zum Einsatz kommt«, ergänzt Martin. Ein mindestens genauso wichtiger Punkt dürfte im Übrigen aber auch sein, dass das Drehen auf dem Grabgefäß dafür sorgt, dass der Löffel mit vollwertiger Tiltrotator-Funktion einsetzbar ist. Zudem können die verwendeten Geräte ohne jegliche Umbaumaßnahmen am Bagger verwendet und untereinander von verschiedenen Maschinen aus dem Fuhrpark genutzt werden.

Eine wirkungsvolle Weiterbildungsmöglichkeit Für die Bayerische BauAkademie dürften die Lösungen von Martin viele Vorzüge mit sich bringen – insbesondere deshalb, weil deren Kursteilnehmer eine noch größere Bandbreite an Maschinen und Anbaugeräten kennenlernen. Grundsätzlich bietet die BauAkademie ein auffallend breites Portfolio auf: Neben Meisterkursen und strategischer Mitarbeiterentwicklung stehen auch Online-Schulungen sowie überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen auf dem Plan. Das Kursprogramm für 2024 ist gespickt mit Lehrgängen und Fortbildungen für viele Bereiche – etwa

Seit über 100 Jahren am Markt vertreten

TSURUMI– Als Spezialist für Schmutz- und Abwasserpumpen feiert Tsurumi in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Und ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, dass die Japaner in diesem Zeitraum nicht nur ein bemerkenswert großes Portfolio an Lösungen hervorgebracht haben – sie konnten sich gleichzeitig stetig weiterentwickeln und sich sowie die Produkte den gestiegenen Anforderungen des Marktes anpassen.

Betontechnologie, Estrich und Belag, Fliesen und Naturstein, Massivbau, Tiefbau, aber auch Führerscheine für die Bauwirtschaft. Die Bayerische BauAkademie steht seit Jahrzehnten für berufliche Fort- und Weiterbildung im Bauhaupt- und Nebengewerbe ein und zeigt sich als wichtiger Treffpunkt für Messen, Tagungen und Events. Insgesamt, und damit schließt sich der Kreis, dürfte es ungeheuer wichtig sein, dass Hersteller wie Martin und Bildungszentren wie die BauAkademie eng miteinander agieren, damit der Nachwuchs der Baubranche nicht nur auf dem Papier, sondern auch »auf dem Bagger sitzend« erfährt, wie vielschichtig, interessant und begeisterungsfähig die gesamte Baubranche am Ende tatsächlich ist. d

Die Übergabe der beiden Kompaktbagger und einer Vielzahl an Anbaugerätelösungen durch Andreas Veith, Geschäftsführer der Martin GmbH, an Florian Löffler, Leiter Baumaschinentechnik bei der Bayerischen BauAkademie.

Über 500 Modelle bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe stehen allein im Lieferkatalog für Europa. Weltweit sind es sogar über 1 800 Serienmodelle mit Motorleistungen bis 300 kW, die der Hersteller für alle denkbaren Anwendungen einschließlich Klar- und Salzwasser anbietet. Wo immer ein Tropfen Wasser fließt, führt somit an der blauen Marke mit dem Wasserwirbel im Logo kaum ein Weg vorbei. Im Bauhauptgewerbe gilt Tsurumi bereits als Weltmarktführer, in weiteren Bereichen wie Agrar, Industrie und der Umwelttechnik hat man zum Sprung angesetzt. Mit vertikalen Wellenpumpen für die Landwirtschaft fing alles an. 1953 kamen Tauchpumpen hinzu –eine Produktgruppe, die bis heute den Markt dominiert. Wirtschaftlich punktet Tsurumi mit langen Standzeiten durch robuste Konstruktionen, modulare Gleichteile und damit, dass Anwender Wartungen selbst erledigen können. Zu den technologischen Voraussetzungen zählen die eigenentwickelte Zwangsschmierung für den pausenlosen Dauerbetrieb, ultraharte Materialien wie Siliziumkarbid (nur Diamant ist härter) sowie Tsurumis Dichtheitskonzept mit doppelt innen liegender Gleitringdichtung und einzeln vergossenen Leitern. Das Hauptwerk in Kyoto gilt als modernstes und größtes der Branche, mit einer

Mit seiner Pumpen-Expertise ist Tsurumi auf unzähligen Baustellen weltweit vertreten.

Kapazität von 1 Mio. Pumpen pro Jahr. Gefertigt wird zudem im japanischen Yonago sowie in Taiwan, China und Vietnam. Derzeit baut man die Produktion aus und erhöht die Fertigungstiefe. Tsurumi fährt eine Ein-Marken-Strategie, es gibt keine Zweitmarke mit preis- oder qualitätsreduzierten Standards oder Lizenzbauten. Anwender sind zum Schutz vor Plagiaten gut beraten, direkt vom Hersteller oder Fachhandel zu beziehen. Das Händlernetz ist dicht, allein in Deutschland sind über 250 Stationen gelistet. Alle Pumpen sind auch direkt erhältlich, viele können gemietet werden. d

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MARTIN (2) TSURUMI

Ganz gleich, welcher Einsatz – durch den RotoTop erhöht sich die Flexibilität jedes Baggers, sodass Zeit, Geld und Manpower gespart und die Aufgaben schneller abgewickelt werden.

Hohe Flexibilität und Leistungskraft

Die Auftragspolster sind bei vielen Unternehmen in der Baubranche nicht mehr so üppig, dementsprechend hat auch die Investitionsfreude in neue Maschinen spürbar nachgelassen. Doch allein der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften erfordert besondere Maßnahmen – Anbaugeräte wie etwa der RotoTop von Holp können hier einen durchaus wichtigen Beitrag leisten.

D10 %

Garantierte Leistungssteigerungen mit RotoTop: Das gilt sogar bei einfachen Arbeiten wie Aushub oder Laden von Lkw, hier garantiert man mindestens 10 %, Kunden im Kanalbau haben dagegen 25 bis 30 % gemessen und im Galabau sogar 50 %

ie Baubranche trifft derzeit auf viele Herausforderungen: Unklare Aussichten bedingen einen Rückgang im Auftragseingang. Dennoch ist es schwierig, genügend gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, um Termine zuverlässig zusagen und einhalten zu können. Neben bekannten Benefits gehört ein gut ausgestatteter Maschinenpark zu den Argumenten, die gutes Personal an einen Betrieb binden. Doch häufig stellt sich die Frage, wie das mit den geringeren Mitteln, die derzeit für Investitionen vorgesehen sind, funktionieren kann. Der Anbau eines RotoTop an bereits vorhandene Bagger kann hier in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Teil der Lösung sein, um Leistung zu steigern und Kosten zu sparen.

Die Leistung steigern

Durch die intuitive Bedienung des RotoTop kommt es nach Angaben des Herstellers schnell zu Leistungssteigerungen: Der Bagger muss seltener umgesetzt werden, weil er durch die Endlosdrehung die verschiedenen Anbaugeräte flexibel in alle Bereiche des Arbeitsfeldes bringt und man somit auch entlang von Mauern oder Begrenzun-

gen zügig und ohne Angst vor Beschädigungen arbeiten kann. Durch diese Flexibilität wird auch die bisher notwendige Handarbeit auf ein Minimum reduziert, sodass die körperliche Belastung der Mitarbeiter sinkt, was sich positiv auf deren Wohlbefinden und damit die Motivation auswirkt. Holp garantiert Leistungssteigerungen mit dem RotoTop: Das gilt sogar bei einfachen Arbeiten wie Aushub oder das Laden von Lkw, hier garantiert man mindestens 10 %, Kunden im Kanalbau haben dagegen 25 bis 30 % gemessen und im GaLaBau sogar 50 %.

Intuitive Handhabung

Die Bedienungsvorteile des RotoTop sind darauf zurückzuführen, dass ein Maschinenführer, der mit einem RotoTop arbeitet, genau die Funktionen zur Verfügung hat, die weitestgehend mit den Bewegungen eines menschlichen Handgelenks vergleichbar und damit einfach nachvollziehbar sowie erlernbar sind. Im Vergleich dazu ist die Arbeit mit einem Tiltrotator, dieser heißt bei Holp RotoX, viel komplexer. Jeder Bagger verfügt über das Drehen des Baggers und die Bewegung des Arms bereits über zwei Achsen. Mit dem RotoTop kommt die dritte Achse hinzu, die räumliche Bewegung erst ermöglicht. Die vierte Achse, die durch den Tilt entsteht, ermöglicht eine Beweglichkeit, die über die vertraute Bewegung des Handgelenks hinausgeht und daher ungleich schwerer zu erlernen ist. d

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L HOLP
HOLP @c20

Aus alt wird vollhydraulisch

Mit Lehnhoff Retrofit sollen vorhandene Tilt-Schnellwechsler unkompliziert von mechanisch/ hydraulisch auf vollhydraulisch upgegradet werden. Der einfachste und kostengünstigste Weg die Welt der hydraulischen Anbaugeräte von der Kabine aus zu beherrschen, überzeugt durchaus mit vielen Vorteilen.

Umrüsten

Bei Computern ist es bereits gelebte Praxis: Steigen die Bedürfnisse des Nutzers, werden gezielt einzelne Komponenten durch ein Update technisch auf den neuesten Stand gebracht – kosteneffizient und zielgenau. Dieses Prinzip hat Lehnhoff nun auf seine Schnellwechsler übertragen. Lehnhoff Retrofit wird als kostengünstige Upgrade für bestehende Lehnhoff MS / HS-Tilt-Schnellwechsler vorgestellt. Mit geringstem Aufwand lassen sich Mini- und Kompaktbagger von zwei bis zwölf Tonnen auf vollhydraulischen Werkzeugwechsel umrüsten. Das eröffnet völlig neue Einsatzmöglichkeiten mit hydraulischen Anbaugerä-

Von mechanisch/hydraulisch zu vollhydraulisch: Mit Lehnhoff Retrofit lassen sich Bagger von zwei bis zwölf Tonnen auf vollhydraulische Werkzeugwechsler umrüsten.

L LEHNHOFF
LEHNHOFF
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Neue Dimensionen: Größter Fällgreifer vorgestellt

Vor rund 14 Jahren brachte das oberösterreichische Maschinenbauunternehmen Westtech seinen ersten Fällgreifer auf den Markt. Die hauseigene technische Raffinesse führte zu einer Produktserie, die neue Maßstäbe setzen sollte. Kürzlich hat der Hersteller eine weitere Entwicklung vorgestellt, den bis dato größten Fällgreifer Woodcracker C650.

D70

Zentimeter

Der neue Fällgreifer Woodcracker C650 ist mit einem Schneiddurchmesser von 70 cm ausgestattet.

er C650 zeigt sich mit einem auffallend hohen Schneiddurchmesser von 70 cm. Bei diesem Maschinenmetier ist aber nicht nur der Schneiddurchmesser entscheidend. Da diese Art von Fällgreifern beispielsweise für Einsätze zur Verkehrssicherung konstruiert wurde, spielt auch der Greifer eine wichtige Rolle. Dementsprechend wurde dieser auch weiterentwickelt und die Greiferkraft laut Hersteller deutlich erhöht. Somit kann das Schnittgut während des Schnittvorgangs sicher im Griff behalten und die Sicherheit für die Arbeiter erhöht werden. Der 3-Finger-Greifer schließt außerdem synchron zueinander und bietet eine große Öffnungsweite.

Hochwertig und robust

Bei Westtech steht erfahrungsgemäß die Robustheit der Maschine im Mittelpunkt – so auch bei dem neuen Woodcracker C650. Durch die Möglichkeit, Bäume mit einem Durchmesser bis zu 70 cm zu schneiden, muss auch der Rest der Maschine auf das entsprechende Gewicht des Schnittguts ausgelegt sein. Es

Mit dem Woodcracker C650 bietet Westtech den bislang größten Fällgreifer seines Sortiments – dieser überzeugt mit hoher Leistungskraft und Robustheit.

wurden daher hochwertige und starke Bolzenlagerungen verbaut, um die Robustheit noch weiter zu erhöhen. Auch dieser Fällgreifer wird aus verschleißfestem Hardox-Stahl gefertigt und der Körper wird mittels kathodischer Tauchlackierung (KTL) grundiert, wie es auch in der Autoindustrie üblich ist. Der Vorteil dieser Grundierungsart ist laut Westtech der gute Korrosionsschutz und der gleichmäßige Schichtaufbau bis in alle Hohlräume. Auf diese Grundierung wird eine Pulverdeckbeschichtung eingebrannt, die optimal für den Außeneinsatz geeignet ist.

Ein hochfestes Messer Gleichzeitig, so Westtech weiter, weise der Fällkopf viele weitere positive Eigenschaften auf, die auch bei der gesamten Produktserie zu finden seien. So besteht das Schneidwerk aus einem hochfesten Messer, das einfach nachzuschärfen ist. Muss das Messer nach hoher Abnutzung trotzdem erneuert werden, so kann es aufgrund der patentier-

ten Messerbefestigung rasch demontiert und ausgetauscht werden. Das erforderliche Dienstgewicht des Trägerfahrzeuges soll zwischen 28 t und 40 t liegen. Für sämtliche Funktionen des Woodcracker C650 inklusive aller erweiterbaren Optionen sind nur zwei doppelwirkende Steuergeräte auf dem Trägerfahrzeug notwendig. Die Hydraulikleitungen sind geschützt, groß dimensioniert und führen zu einem gut positionierten Anbaubock. Optional ist ein Power-Tiltator erhältlich. Dieser macht den Fällkopf stärker beim Abtragen von großen Bäumen durch doppeltes Dreh- und Haltemoment bei gleichbleibender Geschwindigkeit. d

Robustheit

Der Fällgreifer verfügt über starke Bolzenlagerungen und ist aus verschleißfestem Hardox-Stahl gefertigt.

MÄRZ 2024 54 L WESTTECH
Groß, vielseitig, effizient: Mit seinem Woodcracker C650 hat Westtech einen leistungsstarken Fällgreifer auf den Markt gebracht. WESTTECH (2)

Die MDS BIG Trommelsiebmaschine kann mit einer hohen Leistung punkten und macht rund 30 bis 60 t/h möglich.

Die MS MIDI: Sie hat eine Leistung von 30 t bis 60 t/h bei einer Schaufelbreite von maximal 2 300 mm, einer Siebfläche von 2 x 2,7 m² und einem Gewicht von 1,4 t.

Siebmaschinen aus Tschechien: CZ Screen mit breitem Portfolio

Das tschechische Familienunternehmen CZ Screen stellt seit über 13 Jahren Vibrations- und Trommelsiebe her. Nach bescheidenen Anfängen mit der eigenen Produktion baute das Unternehmen erste Maschinen, basierend auf eigenen Vorstellungen und Erfahrungswerten innerhalb der Branche. Heute sind die Siebmaschinen in Europa, in den USA, Neuseeland oder auch Australien zu finden. Das aktuelle Portfolio umfasst 14 Modelle verschiedener Größen – zwölf Vibrations- und zwei Trommelsiebmaschinen, von denen die bislang größte die MDS BIG Trommelsiebmaschine darstellt.

»MDS BIG«

Die MDS BIG Trommelsiebmaschine weist eine Leistung von 30 bis 60 t/h auf und besitzt eine maximale Schaufelbreite von 2 000 mm

Die ersten Maschinen wurden von CZ Screen in Eigenregie getestet, und bereits nach kurzer Erprobungszeit war klar, dass die Maschinen an den Markt gehen sollten. »Wir haben damals damit begonnen, die Maschinen bewusst für den Einsatz im Feld bei verschiedenen Baufirmen anzubieten, um ein ehrliches Feedback und damit Verbesserungsvorschläge zu erhalten«, so CZ Screen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden die Maschinen daraufhin weiterentwickelt, um sie noch wettbewerbsfähiger zu machen und an die jeweiligen Bedürfnisse der unterschiedlichen Einsatzbereiche anzupassen. Die Siebmaschinen sind mittlerweile auf dem europäischen Markt vertreten, finden sich gleichzeitig aber auch in den USA, Neuseeland oder Australien. Derzeit bietet CZ Screen insgesamt 14 Modelle von Siebmaschinen verschiedener Größen an – zwölf Vibrations- und zwei Trommelsiebmaschinen.

»BIG« Trommelsiebmaschine Angeführt wird diese Liste von der bislang größten Einheit, der MDS BIG Trommelsiebmaschine. Sie weist eine Leistung von

30 bis 60 t/h auf und besitzt eine maximale Schaufelbreite von 2 000 mm bei einer Siebfläche von 6,5 m2 und einem Gewicht von rund 2 t. Die Abmessungen betragen 1 600 x 4 430x2 700 mm (BxLxH). Die CZ-Screen-Maschine verfügt über ein Vorlauf-Förderband im Füllguttrichter, mit dem eine kontinuierliche Beschickung ermöglicht wird und Verstopfungen vermieden werden sollen. Das Gegenstück hierzu ist die 1,2 t schwere MDS Midi: Sie hat eine Leistung von 25 bis 50 t/h bei einer Schaufelbreite von 1 900 mm und einer Siebfläche von 6,5 m2. Bereits seit Jah-

WIR SUCHEN...

ren pflegt CZ Screen gute Beziehungen zu Zeppelin Rental in Tschechien: »Unsere Konstruktion und Bauweise der Maschinen hat sich im Einsatz innerhalb der Mietflotte von Zeppelin Rental bewährt – anfangs nur in Tschechien, später aber auch in Deutschland, unserem wichtigsten Markt«, so das Unternehmen in einer Erklärung. »Wir haben festgestellt, dass wir die Maschinen verbessern konnten.« Daraus wuchs im Übrigen auch ein komplett neues Modell. Ein Muster der Maschine wurde 2022 an den Hauptsitz von Zeppelin Rental in Garching geliefert. Aufgrund der großen Erfahrungswerte von Zeppelin Rental hat CZ Screen daraufhin wertvolles Feedback erhalten, was zu weiteren Optimierungen führte. »Wir können Zeppelin Rental nicht genug für ihre Zeit und ihre Bemühungen danken.« d

Technischen Geschäftsführer:in und Gesellschafter:in

Dabei denken wir an einen Dipl.-Ingenieur:in mit Hochschlabschluss und min. 5 Jahre Berufserfahrung

Wir sind ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen in Norddeutschland. Wir entwickeln in Deutschland, produzieren in Europa und verkaufen weltweit seit 50 Jahren PÖMAWegebaugeräte mit Alleinstellungsmerkmal für Kommunen, Land- und Forstwirtschaft sowie für den Straßenbau.

PÖTZSCH Gerätevertrieb KG

Erste Kontaktaufnahme mit Herrn Pötzsch

Tel.: 0173 - 6221875

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L CZ SCREEN
CZ SCREEN (2)
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Die Outlander überzeugen mit hohem Komfort und starker Leistung

Updates

Neu an den G3L-Modellen sind eine pDrive-Primärkupplung sowie ein neues CVT-Ansaugsystem und mehr Bodenfreiheit

Neue »Outlander« überzeugen mit Komfort und Leistungskraft

Markant, kraftvoll und verlässlich: Mit seiner dritten Generation an Quad-Modellen der G3L-Outlander-Serie hat der kanadische Hersteller Bombardier Recreational Products (BRP) kürzlich ein ordentliches Brett für die gewerbliche Nutzung vorgelegt. Die vielseitigen All-Terrain Vehicles (ATV) der Marke Can-Am sollen deutliche Vorzüge gegenüber ihren Vorgängermodellen haben, wovon sich das bauMAGAZIN anlässlich eines exklusiven Events im beschaulichen Montalet-le-Bois unweit von Paris selbst überzeugen konnte.

EFAKTEN

Vorzüge der neuen Can-Am-G3L-Modelle

> flüssigkeitsgekühlter Rotax 650cc ACE Twin-Motor

> pDrive-Primärkupplung

> CVT-Ansaugsystem

> erhöhte Bodenfreiheit von bis zu 33 cm

> hohe Zuladung, vielseitig einsetzbar

> neue Federweg-Technologie

s sollte eine kleine Revolution im Segment der ATV darstellen. Das erklärte Ziel: »Noch mehr Leistung, Qualität und Verlässlichkeit.« Um dem gerecht zu werden, wurden Upgrades am Motor, Federweg sowie der Bodenfreiheit vorgenommen. Ausgestattet sind die neuen G3L-Modelle mit einem 650cc-Einzylinder-Motor der österreichischen BRP-Tochter Rotax. Der Hersteller verspricht gegenüber dem bauMAGAZIN vor allem mehr Fahrfreude und Komfort – mit Blick auf den Einsatz innerhalb der Baubranche dürften die Quads vor allem mit ihrer Federungs- und Fahrwerksoptimierungen punkten. Äußerlich lässt sich der neue Outlander kaum vom Vorgängermodell G2L unterscheiden. Die erhöhte Bodenfreiheit von bis zu 33 cm sollten Can-Am-Fans aber spätestens beim »Aufsatteln« bemerken. Um einen zuverlässigeren Antriebsstrang zu bieten, wurde

auf eine neue pDrive-Primärkupplung aufgerüstet; ein neues CVT-Ansaugsystem soll die Luftströme noch besser kanalisieren.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell G2L fällt vor allem bei fordernder Fahrweise auf, dass der warmgelaufene Rotax-Twin-Motor nicht mehr als strahlender Brandherd zwischen den Knien wahrgenommen wird, wie es bei den G2L-Modellen nach intensiven Passagen auf der Teststrecke noch der Fall war. Die verbesserte Federtechnologie (Front 24,8 cm/Heck 26 cm) lässt selbst in kritischer Schräglage intuitive Manöver zu und

Im Bereich der gewerblichen Nutzung ermöglichen die neuen G3L-Modelle vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

MÄRZ 2024 56 L BRP

Gerade in unwegsamem Gelände spielen die Outlander ihre großen Vorzüge aus.

vermittelt auch bei enormen Fliehkräften eine beruhigende Stabilität.

Erweitertes Einsatzspektrum

BRP ist im Zuge der Weiterentwicklung der Outlander-Reihe auch einen deutlichen Schritt auf potenzielle Gewerbekunden zugegangen und hat mit erweiterten Anbaumöglichkeiten für Rasenmäher, Schneeschild oder Mulcher ein klares Signal in diese Richtung gesendet. Während auf dem Fahrzeug selbst bis zu 160 kg an Zuladung möglich ist, gibt Can-Am eine Zuglast von maximal 830 kg (Anhänger mit Bremsen) an (700/HD7). Zum Einsatz kommen die verbesserten Quadmodelle beispielsweise in der Bauindustrie, in der Forst- und Kommunalbranche sowie im Garten- und Landschaftsbau. Dort erweisen sich die Fahrzeuge als flexibel, vielseitig und robust. Denn: Sein großes Potenzial schöpft der Outlander überall da aus, wo unebenes Gelände mit Schlamm, Geröll und Steigungen vorzufinden ist. In Frankreich bot der Hersteller neben einer detailreichen Einweisung tiefe Einblicke in die Funktionalität der Maschinen: Gerade die weiterentwickelten Komponenten standen dabei im Mittelpunkt.

Hohe Leistungskraft

Im Inneren des bulligen Quads findet sich beim Outlander G3L ein flüssigkeitsgekühlter New-Rotax-650cc-ACE-Motor – verfügbar in zwei Leistungsvarianten. Während der 500/HD5 mit rund 40 PS auftrumpft, versteckt sich hinter der 700/HD7-Version eine Leistung von 50 PS. Durch die bereits erwähnte neu konzipierte pDrive-Primärkupplung sowie das verbaute CVT-Ansaugsystem lässt sich der Luftstrom laut Hersteller deutlich verbessern. Ebenso sind die G3L-Modelle mit einem intelligenten Motorbremssystem (iEB) sowie variablen Motormodi ausgestattet, was dem Anwender eine adaptive Steue-

rung erlaubt, die sich den jeweiligen Arbeitsbedingungen und Einsatzgebieten anpasst. Auffällig war im Rahmen der Live-Demo die weit sanftere Gangschaltung mit vorselektierbaren Gängen. Auch den entstehenden Geräusch- und Vibrationspegel konnte BRP hör- und spürbar reduzieren. Insgesamt lässt sich sagen, dass die neuen Outlander ein gutes Fahrgefühl mit sich bringen, merklich starke Leistung abrufen können und ein komfortableres Fahren ermöglichen – auch bei längeren Arbeitseinsätzen.

Im Gelände überzeugen Spannend wurde es im Übrigen auch, als die Outlander-G3L-Modelle in unwegsamem Gelände unterwegs waren: Die Federweg-Technologie, die umgearbeiteten Doppel-A-Arme sowie die grundsätzlich verbesserte Geometrie der Maschinen sorgen für spürbar mehr Bodenfreiheit, was gerade im Forstbereich sowie im GaLa-Bau und der Baubranche gewaltige Vorzüge mit sich bringen dürfte. Die Quads können problemlos Hindernisse überqueren – von Gräben über Wurzeln bis zu grobem Gestein und Schlammareale. Und weil die Maschinen gerade im Arbeitseinsatz weit mehr aufbieten müssen als im Freizeitbereich, mussten die Quads auch in Sachen Stauraum punkten: Für die Outlander sprechen ausgeklügelte Aufbewahrungslösungen sowie die Möglichkeit, sogar Anbaugeräte und Zubehörteile zu verwenden. Ein weiterer Vorteil der Fahrzeuge dürfte letztlich aber auch die Kosteneffizienz sein: Aufgrund verringerter Wartungszeiten sowie -kosten, einer verbesserten Wärmeableitung und der Verwendung eines Einzylindermotors lassen sich die Gesamtbetriebskosten merklich reduzieren. Hinzu kommt der robuste Aufbau, was Langlebigkeit, aber eben auch Zuverlässigkeit für die gewerbliche Nutzung versprechen soll.

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IN SEKUNDEN
ofMember AllianceOpen-S

Punkten kann der innovative Mäher mit hoher Leistungsfähigkeit und elektrisch betriebenen Mähwerken.

Innovativer Elektro-Mäher für Ganztageseinsatz

Mit einer neuen Handelsmarke erweitert Iseki-Maschinen das Produktprogramm um vollelektrische Mähgeräte und treibt damit ihre schon länger eingeleiteten Nachhaltigkeitsanstrengungen voran. Als Generalimporteur der Maschinen des tschechischen Herstellers Raymo bietet das Meerbuscher Unternehmen jetzt den Baubetriebshöfen der Kommunen und dem GaLaBau sowie Dienstleistern in der Flächenpflege mit der Basismaschine Raymo Torpedo neue Lösungen. So arbeitet das vollelektrische Mähgerät nicht nur frei von Abgasemissionen, sondern kann auch mit einem Schnellwechsel-Akku einen ganzen Arbeitstag betrieben werden.

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94 %

Die Lithium-Ionen-Akkus haben einen derart geringen Leistungsverlust, dass selbst nach 700 bis 900 Betriebsstunden noch etwa 94 % der Leistung vorhanden sind.

Möglich macht dies ein innovatives WechselAkku-System, mit dem der für eine Betriebszeit von vier bis fünf Stunden ausgelegte 120- oder 150-Ah-Akku leicht am Arbeitsort ausgetauscht werden kann. Die beiden speziell für die Maschine konstruierten Batteriepacks sind auf kleinen Trägern mit Rollen installiert, die innerhalb von 30 Sekunden hinten aus der Maschine heraus- und nach dem Wechsel wieder hineingeschoben werden können. Die Ladezeit mit dem Smart-Ladegerät 25 A am zweiphasigen 230-V-Netz beträgt sechs, mit dem Schnellladegerät 50 A drei Stunden. Die Lithium-Ionen-Akkus neuester Bauart haben einen derart geringen Leistungsverlust, dass selbst nach 700 bis 900 Betriebsstunden noch etwa 94 % der Leistung vorhanden sind.

Mit einer geringen Höhe

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist laut Hersteller die ungewöhnlich geringe Aufbauhöhe von

nur 51 cm. Damit besitzt der Mäher einen niedrigen Schwerpunkt, der ihn mit maximal 40° Steigung und 50° Neigung sicher an Hängen und Böschungen operieren lässt. Durch die geringe Höhe kommt er beispielsweise auch unter Parkbänke und besonders unter Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Während hier andere Mähmaschinen drei bis vier Wendezüge benötigen, um zumindest stückweise einen Teil des Bewuchses unter den aufgeständerten Solarmodulen zu entfernen, kann der Torpedo zeitsparend komplett darunter herfahren. Zum Mähen der direkten Pfosten-Umgebung können zusätzliche Fadenmäher in Federrahmen am Heck montiert werden, die mit einem Gummifaden den Bereich um den Pfosten freischneiden.

Verschiedene Mähdecks

Für Mähaufgaben von Rasenflächen, beispielsweise in Parks, Wohngebieten und auf Friedhöfen sowie Sport- und Spielplätzen, bis hin zu Hochgras an Hängen, Böschungen, auf Obstwiesen sowie in und um Regenrückhaltebecken, können vier verschiedene Mähdecks zum Einsatz kommen. Von den schwimmend aufgehängten Mähwerken sind drei mit Sichelmähern und eins mit einem Spindelmäher ausgerüstet. Die wählbaren Schnittbreiten liegen zwischen 104 cm und 132 cm. Demnächst soll nach Angaben von Iseki auch ein 155 cm breites Mähwerk erhältlich sein.

MÄRZ 2024 58

Die Mähhöhe lässt sich von 4 cm bis 10 cm einstellen. Jedes Mähwerk wird von einem eigenen Elektromotor angetrieben. Die zugleich mulchenden Sichelmäher sind mit Doppel-Pendelmessern bestückt, die mit einer Drehzahl von 3 600 U/min arbeiten und beim Auftreffen auf einen Fremdkörper wegklappen. Damit werden Antrieb, Motor und Gehäuse geschont. Der Wechsel eines Mähdecks erfolgt durch einfaches Aushängen und ist in einer Zeit von unter zwei Minuten erledigt.

Mit Allradantrieb ausgestattet

Der 180 kg wiegende und 115 cm breite Geräteträger steht auf vier jeweils von E-Motoren angetriebenen Rädern mit schnell zu wechselnden großvolumigen All-Terrain-Stollenwalzen, die je nach Einsatzzweck auf der hauptbelasteten Vorderachse auch gegen Turf-Reifen, luftlose Tweel-Modelle oder Hartboden-Stachelwalzen für eine bessere Steigfähigkeit ausgetauscht werden können. Die Mähwerke wiegen je nach Ausführung zwischen 45 kg und 70 kg sowie das Akku-System 50 kg. Dennoch liegt der spezifische Bodendruck des gesamten Geräts nicht über 200 g/cm². Da das Mähwerk um 90° für einen einfachen Transport anklappbar ist, verringert sich die Gesamtlänge der Maschine von 205 auf 130 cm, die damit problemlos in kleinen Transportern oder auf Pkw-Anhängern befördert werden kann.

Fernsteuerung und -wartung

Mit der Funkfernbedienung wird die Mähmaschine bis zu einer Entfernung von 300 m in allen Funktionen gesteuert. Über das Modul Raylink ist auch eine Ferndiagnose und -wartung, die alle Betriebsparameter abrufen kann, möglich. Updates werden über eine eigene SIM-Karte eingespielt, wenn das Gerät angeschaltet ist. Service und Ersatzteile stellt Iseki bereit. Der Generalimporteur sorgt ebenso für die Technik- und Operatorschulung der Handelspartner. Betreiber können über eine Hotline jederzeit technische Fragen beantwortet bekommen. Auf die Maschine und die Mähwerke werden zwei Jahre Gewährleistung mit kostenloser Fernwartung und auf die Akkus drei Jahre gegeben. d

Auszubildende entwickeln »Pounder PX«

PROBST – »Endlich ist unser Bodenstampfer lieferbar«, sagt Jens, Auszubildender im 3 Lehrjahr, zufrieden. Der von den Probst-Auszubildenden entwickelte Erd- und Bodenstampfer Pounder PX steht verkaufsbereit eintausend Mal im Lager. Die Menge ist keine optimistische Träumerei –sie ist laut Probst das Ergebnis einer Marktanalyse und einer Feinabstimmung der Auszubildenden mit dem Vertrieb.

Der neue Stampfer ist ideal für das schnelle Verdichten kleinerer Oberflächen geeignet. Unverzichtbar, so der Hersteller, sei diese Lösung etwa im Garten- und Landschaftsbau, dort wo eine Rüttelplatte nicht eingesetzt werden kann. Im Januar 2023 wurde das Projekt »Bodenstampfer« gestartet. Das Ziel bei Probst war, ein internes Startup-Projekt in die Verantwortung des Nachwuchses zu geben. Jedes Jahr leiten die Auszubildenden ihr eigenes Projekt, unter anderem waren Nachhaltigkeitsthemen und eine komplexe Firmenpräsentation die Aufgaben. Dieses Jahr wurde ein Produkt neuentwickelt und machte die Auszubildenden zu echten »Intrapreneuren«. Mentor und Coach der Produktentwicklung ist Dr. Richard Gärtner, Leiter Entwicklung der ProbstGruppe, der Wert darauf legte, dass dieses Projekt ganzheitlich nach dem gewohnten Prozess-Modell abgehandelt wurde. Sein Ziel war, den jungen Menschen einen möglichst großen Wissenstransfer aus der Praxis zu bieten. Mehrere Schulungen und Sitzungen wurden mit den Auszubildenden im Probst Showroom abgehalten. Dort, wo sonst die Kunden die Neuigkeiten über innovative Probst-Produkte erfahren, durften die jungen Mitarbeiter kreativ sein. Es gab, neben internen Teamsitzungen, eine

Gerade weil die Aufbauhöhe mit 51 cm auffallend gering ist, kommt der Mäher auch unter Freiflächen-Photovoltaikanlagen zum Einsatz.

51 Zentimeter

Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Mähers ist die mit nur 51 cm ungewöhnlich geringe Aufbauhöhe.

Die Probst-Auszubildenden entwickelten den »Pounder PX«.

Projektrunde mit der Geschäftsleitung, die selbstständig von den Azubis geleitet wurde. Auch wurden alle vom Prozess-Modell geforderten Projekt-Unterlagen mittels der dazugehörigen Formulare von ihnen erstellt. Die Prototypen wurden in der Versuchswerkstatt von den Auszubildenden auch eigengefertigt. Zusätzlich wurden vier weitere Vorteile gefunden: ergonomische Höhe, Stabilität, gutes Preis-Leistungsverhältnis, geringes Eigengewicht. Und der wichtigste Vorteil für die Auszubildenden zum Schluss: Von jedem verkauften Pounder PX geht ein Euro in die Kasse der Auszubildenden. d

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ISEKI (2)
PROBST

Immer auf der sicheren Seite befindet man sich beim EVO 205 TT. Denn dank der Drehkreuzlagerung zeigt der breite Einfülltrichter stets weg vom Gefahrenbereich, wie etwa Straßen.

Großer Schwenk im GaLaBau: Neuer Häcksler vorgestellt

Als ein Pionier auf dem Gebiet der Entwicklung von Häckslern feiert GreenMech in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und möchte mit seinem neuen EVO 205 TT wiederholt ein Zeichen für Innovation und Erfindergeist setzen.

Bereits im Rahmen erster Vorführungen konnte die neue Lösung von GreenMech überzeugen: »Durch den Drehkranz können sowohl ich als auch meine Mitarbeiter immer exakt von der Seite arbeiten, an der das Häckselgut liegt – ganz ohne die Maschine mühsam zu versetzen. Man steht immer sicher, auch wenn der Häcksler im fließenden Verkehr abgestellt werden muss. Das spart Zeit und Kraft«, wie ein interessierter Tester mitteilte. »Der EVO 205 TT ist die neueste Ergänzung unseres Produktportfolios und eine Antwort auf die modernen Anforderungen der GaLaBau-Branche sowie der Mietparks«, sagt Susanne Zelic, CEO von GreenMech Deutschland. »Der EVO 205 TT vervollständigt die EVO 205-Serie. Mit seinem drehkranzgelagerten Aufbau und der Fähigkeit, bis zu 20,5 cm dicke Stämme zu verarbeiten, ist der EVO 205 TT die perfekte Lösung für

kommunale Häckselarbeiten, Baumdienste und Mietparkbetreiber, die eine Maschine für durchsatzstarke Arbeiten anbieten wollen.« Diese Flexibilität im Einsatz wird zunehmend bedeutsamer, da immer öfter in den Ausschreibungen die Anforderung nach einer Maschine gestellt wird, deren Häckselwerk sich unabhängig vom Anhänger drehen lässt. »Durch den Dreh-

kranz kann der Häcksler des EVO 205 TT bis zu 315 Grad seitlich geschwenkt werden, was besonders wichtig ist, wenn er am Straßenrand positioniert ist«, erklärt Tobias Becker, Technischer Leiter bei GreenMech. »Auf diese Weise kann der Häcksler sicher von der Seite beschickt werden und ermöglicht Pflegearbeiten im fließenden Verkehr ohne notwendige weitreichende Absperrungen. Der Bediener befindet sich immer außerhalb des Gefahrenbereichs.« Mit seinem leistungsstarken Kubota-Dieselmotor und dem Disc-Messer-System ist er laut Hersteller in der Lage, Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 20,5 cm mühelos zu bewältigen. d

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GREENMECH
Die Smart-Sense-Steuerung hört sich nicht nur clever an, sie ermöglicht neben einer sicheren Bedienung auch ein Plus an Performance.
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GREENMECH

Die beiden elektrisch angetriebenen und vorwärtslaufenden Rüttelplatten Ammann eAPF 12/40 und Ammann eAPF 12/50 arbeiten völlig emissionsfrei.

Elektrisch betriebene Verdichter

Man hört sie kaum. Genau deshalb fallen sie auf. Und sie sind bereits auf vielen Baustellen im Einsatz: die kompakten, elektrisch betriebenen Verdichter von Ammann. Ihr emissionsfreier Antrieb bietet dabei selbst in geschlossenen Räumen enorme Vorteile. Angefangen mit dem Stampfer eATR 68, den beiden Rüttelplatten eAPF 12/40 und eAPF 12/50, sowie der Tandemwalze eARX 26-2 zeigt Ammann sein e-Portfolio für leichte bis mittlere Verdichtungsarbeiten.

verdichtungen, Hinterfüllungen und für den Leitungsbau konzipiert. Auch kleine und schmale Asphalteinbauten sowie Schlaglochsanierungen an Straßen oder Wegen lassen sich schnell erledigen. Anwender profitieren

Dass elektrisch betriebene Baumaschinen längst keine Exoten auf den Baustellen mehr sind, lässt sich mit einem Blick über die nächste Baustellenabsperrung leicht feststellen. Gerade kleine und mittlere Maschinen schöpfen das Potenzial des batteriegespeisten Antriebs optimal aus. Für GaLaBauBaustellen und dem Einsatz bei kleineren und mittleren Straßenbaustellen zeigt Ammann, wie die elektrisch betriebenen Verdichter viele Vorteile für die Anwender bereithalten.

Akku-Verdichter für GaLaBau

Die beiden elektrisch angetriebenen und vorwärtslaufenden Rüttelplatten Ammann eAPF 12/40 und Ammann eAPF 12/50 arbeiten völlig emissionsfrei. Das ist ein oft entscheidender Vorteil, wenn es um Arbeiten in schlecht belüfteten Räumen wie etwa Parkhäuser und Hallen geht. Auch auf innerstädtischen Baustellen ist der leise, abgas-

freie Betrieb ein großer Vorteil für die Anwender und Anwohner. Doch nicht nur hier finden die eAPF 12/40 und die eAPF 12/50 ihr Einsatzgebiet. Gerade im GaLaBau und im Wegebau zeigen die beiden elektrischen Akku-Rüttelplatten, dass sie problemlos mit den benzinbetriebenen Maschinen mithalten können. Die Leistung des 1,8 kW starken Honda Elektromotors mit bedienerfreundlichen StartStopp-Taste lässt sich mit dem vibrationsarmen Führungsgriff präzise auf die zu verdichtenden Stellen übertragen. Selbst ungeübte Nutzer manövrieren die 89 bzw. 93 kg schweren Vibrationsplatten problemlos. Ebenso reibungslos erfolgt die tägliche Wartung – und zudem ebenso werkzeuglos wie beim Stampfer eATR 68. Die verschleißarme 400 bzw. 500 mm breite Bodenplatte ist selbstreinigend. Der Ammann-Stampfer eATR 68 ist mit seinem 280 mm breitem Stampffuß gerade für Graben-

von der angenehmen Bedienung mit dem besonders vibrationsarmen, umlaufenden Führungsbügel, welcher eine Führung von allen vier Seiten ermöglicht. Mit dem kraftvollen, akkubetriebenen Honda-Motor lässt sich lärmreduziert und völlig abgasfrei arbeiten. Für den Zugang zu den täglichen Wartungspunkten sind keine Werkzeuge erforderlich. Beim Akku mit einer Kapazität von 720 Wh setzt Ammann auf den Honda DP72104Z, welcher baugleich auch in den Vibrationsplatten eAPF 12/40 und eAPF 12/50 eingesetzt wird. Nach Feierabend wird der Akku in die Ladestation gesteckt, damit die Maschinen morgens wieder voll einsatzbereit sind. Und sollte eine Akku-Ladung für einen Einsatz nicht ausreichen, einfach den leeren Akku gegen einen kompatiblen Wechsel-Akku tauschen. d

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AMMANN

3. Generation an Pflaster-Verlegezangen

Auf der Insel Föhr gilt der Betrieb Wyker Tiefbau GmbH & Co. KG, der in diesem Jahr bereits das 30-jährige Bestehen feiert, mit seinem 25-köpfigen Team als »Insel-Allrounder«: Das Einsatzgebiet ist beschränkt und gerade deshalb bietet sich Wyker Tiefbau als echtes Multitalent an. Neben der Herstellung von Friesenwallen über die Gestaltung von Privatgärten hat sich das Unternehmen bis zur Verlegung von 6 000 m² großen Pflasterflächen einen Namen gemacht – und dabei so manchen Landstrich der Nordseeinsel deutlich verwandelt.

Punkten konnte insbesondere die um 30 % kräftigere Verschiebeeinheit des Pflastergreifs HP30-profitwist.

Die große Fläche, auf welcher der verschiebesichere »Einstein«-Pflasterstein-Basalit-Plus im Format 21/14/10 von Ber-

Training für Meister.

Bei uns heißt es Austausch auf Augenhöhe. Hier lernen Profis von Profis. Die Coreum Akademie ist speziell auf die Anforderungen im Bau ausgerichtet. In einer einzigartigen Location, mit topmodern ausgestatteten Schulungsräumen sowie neuester Maschinentechnik in unseren Demobaustellen, bieten wir dir das optimale Lernumfeld.

Das Trainingsprogramm 2024 für Anwendungstalente, Technikliebhaber und Bildungshungrige: coreum.de/akademie

ding Beton verlegt werden sollte, war ausschlaggebend für die 3. Generation der Hunklinger Pflaster-Verlegezange im Hause Wyker Tiefbau. »Kennengelernt hatten die neue HP30 meine Jungs auf der Nordbau«, so der Geschäftsführer. »Sie sorgten dafür, dass ich mich gleich am nächsten Tag selbst überzeugte.«

30 %

Punkten können die um 30 % kräftigere Verschiebeeinheit des Pflastergreifs HP30-profi-twist sowie dessen robusteren Verschiebearme.

Robuste Verschiebearme

Lorenz Hunklinger, Geschäftsführer von Hunklinger allortech GmbH hebt besonders die um 30 % kräftigere Verschiebeeinheit des Pflastergreifs HP30profi-twist sowie seine robusteren Verschiebearme hervor. Die Dauer des Greifzyklusses kann durch Einstellung verkürzt und die Ansetzrollen können jeweils an bis zu vier Positionen angebracht werden.

Zwei Randsteinauflagen an der Rückseite der Klemmeisen ermöglichen das saubere Anlegen an Tiefbordsteinen, wie es bei Parkplatz-Stellflächen typisch ist. Die Stein-Abdrückeinheit ADE basiert auf einem neuen Wirkungsprinzip, das die Abdrückkraft und damit die Verlegequalität optimiert. Ein zweites Steuerprogramm steigert die Flexibilität im vielfältigen Verlegeeinsatz. Der Pflastergreif HP30 ist geeignet für Bagger ab einem Einsatzgewicht von rund 3 t. Direkt im Anschluss an die Nordbaumesse stellte das Wyker-Team das Ausstellungsstück auf einer Baustelle in Wyk auf die Probe und war begeistert. Die große Baustelle mit dem anspruchsvollen Basalit Plus übernahm die #3: der Pflastergreif HP30-profi-twist. d

3 Tonnen

Der Pflastergreif HP30 ist für Bagger ab einem Einsatzgewicht von rund 3 t geeignet.

MÄRZ 2024 62 L HUNKLINGER
HUNKLINGER
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Mit seinem Flächenreiniger bietet Fiedler eine leistungsstarke Lösung auf, die in vielen Einsatzbereichen punkten kann.

Leistungsstarker Flächenreiniger

Mit dem Flächenreiniger und dem Schrubbdeck hat Fiedler eine vielseitige Anwenderlösung in der Hinterhand, die für die Unterhaltsreinigung konzipiert wurde. Der Flächenreiniger FFR 1200, der mit und ohne Absaugcontainer arbeitet, setzt auf die Heiß- und Kaltwasserreinigung. Mit einer Arbeitsbreite von 1 200 mm hat er zwei 4-fach gelagerte Rotorarme, die das Wasser mit bis zu 350 bar ausbringen.

Schrubbdeck

Das Schrubbdeck FSD 1 400, das in Kombination mit jedem Kehrgutbehälter arbeitet, ist auf die mechanische Reinigung mit Bürsten ausgelegt.

Für stark verunreinigte Flächen gibt es die Möglichkeit, diese vorher mittels einer Sprühleiste (beispielsweise bei der Entfernung von Ölspuren) einzusprühen. Die Aufnahme des Schmutzwassers erfolgt direkt hinter dem Flächenreiniger über eine integrierte Saugleiste. Das Schrubbdeck FSD 1400, das in Kombination mit jedem

GUT GERÜSTET

Kehrgutbehälter arbeitet, ist auf die mechanische Reinigung mit Bürsten ausgelegt. Es hat eine Arbeitsbreite von 1 400 mm und ist mit drei Bürsten ausgestattet. Die Bürsten passen sich durch ein integriertes Auflagedrucksystem automatisch dem Untergrund an. Dies gewährleistet laut Fiedler »jederzeit ein perfektes Reinigungsergebnis«. Je nach Einsatzfall sind verschiedene Bürsten und ein integrierter 35 l fassender Reinigungsmittelbehälter mit automatischer Dosierung verfügbar. Die Aufnahme des Schmutzwassers erfolgt direkt hinter dem Schrubbdeck über einen gezogenen Saugmund. d

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FIEDLER
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Vollelektrisches Kehren

Immer mehr Kommunen und Unternehmen elektrifizieren ihren Fuhr- und Maschinenpark – sei es der Umwelt zuliebe oder mit Blick auf gesteigerte Effizienz.

Die Laufleistung der elektrischen Trägerfahrzeuge hängt jedoch stark von den genutzten Anbaugeräten ab. Mit den neuen Sweezy Kehrmaschinen von bema sollen Anwender beispielsweise bis zu 72 % Energie einsparen und so die Einsatzzeit ihres E-Trägerfahrzeuges deutlich verlängern können.

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72 %

Im Vergleich zu einer konventionellen Kehrmaschine wird bis zu 72 % weniger Antriebsenergie benötigt.

ie bema Sweezy 580 Dual E ist die erste Anbaukehrmaschine mit direktem elektrischem Antrieb für Hauptkehrwalze und Seitenkehrbesen.

Die benötigte elektrische Energie wird über einen EGO-Power-E-Motor mit ein oder zwei leistungsstarken 56-V-ARC-Lithium-Akkus bereitgestellt. Der Eigenantrieb der Sweezy sorgt laut Hersteller dafür, dass im Vergleich zu einer konventionellen Kehrmaschine bis zu 72 % weniger Antriebsenergie benötigt wird, da eine Energieumwandlung nicht mehr notwendig ist. So kann das E-Fahrzeug mit einer Akku-Ladung viermal länger kehren als mit einer konventionellen Kehrmaschine.

Bei einer Kehrgeschwindigkeit von 4 km/h kann eine Fläche von rund 7 300 m2 je Akku gekehrt werden. Je nach gewählter Akkugröße und Ladetechnik ist ein nahezu ununterbrochener Betrieb möglich. Anstelle der Versorgung über Akku kann die benötigte elektrische Energie auch direkt über das

E-Trägerfahrzeug erfolgen. Die bema Sweezy 580

Dual E ist für diesen Fall mit einer 48-V-DC-Steckdose ausgestattet.

Wichtige Eigenschaften

Komfort bietet die Schmutzsammelwanne im bewährten Dual-System. Bei der Entleerung stehen drei Varianten zur Auswahl: hydraulisch, elektrisch über eine Kabelverbindung vom Trägerfahrzeug oder elektrisch über eine robuste Funk-Fernbedienung. Insgesamt wird die bema Sweezy 580 Dual E in fünf Arbeitsbreiten von 1 250 mm bis

FAKTEN

Sweezy 580 Dual E

> elektrisch angetrieben mit hoher Laufzeit

> mit direktem elektrischen Antrieb für Hauptkehrwalze und Seitenkehrbesen

> Fünf Arbeitsbreiten von 1 250 mm bis 1 850 mm

> Kehrgeschwindigkeit von 4 km/h

> Pro Akku lassen sich rund 7 300 m2 Fläche kehren

> Geeignet für Hoflader, Kommunalfahrzeuge, Kompaktschlepper und Frontmäher

> bis zu 72 % weniger Antriebsenergie gegenüber konventionellen Maschinen nötig, da keine Energieumwandlung notwendig ist

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1 850 mm angeboten. Die Ausstattung kann je nach Einsatzzweck konfiguriert werden. Für die Hauptkehrwalze (Ø 580 mm) und den mechanisch angetriebenen Seitenkehrbesen (Ø 600 mm) stehen wie bei konventionellen Kehrmaschinen von bema unterschiedliche Besatzarten für die Reinigung von leichten bis hin zu groben und festsitzenden Verschmutzungen zur Auswahl. Neu ist der kompostierbare Bio-Polymer-Besatz, der künftig für viele bema-Kehrmaschinen zur Verfügung steht. Bei der optionalen Wassersprüheinrichtung kann die Wasserversorgung über zwei Wassertanks mit je 64 l Inhalt auf der Maschine oder über einen 240-l-Wassertank im Heck erfolgen. Zusammengefasst: Die Sweezy 580 Dual E ist eine leistungsstarke Kehrmaschine für elektrische Trägerfahrzeuge, wie Hoflader, Kommunalfahrzeuge, Kompaktschlepper oder Frontmäher. Gegenüber einem konventionellen Antrieb entstehen laut Aussage des Herstellers nur sehr geringe Mehrkosten in der Anschaffung.

Mit effizientem Radantrieb

Für elektrische Trägerfahrzeuge eignen sich auch die beiden neuen radangetriebenen Kehrmaschinen: bema Sweezy 25 Dual WD und bema Sweezy 40 WD. Das WD steht hierbei für einen effizienten Radantrieb. Das Prinzip hierbei ist ganz einfach. Die Kehrwalze dreht sich, wenn sich das Rad der Kehrmaschine dreht. Dadurch wird keine hydraulische Energie vom Trägerfahrzeug, zum Beispiel einem Radlader, Hoflader oder Gabelstapler, benötigt. Somit sind die Sweezy-Kehrmaschinen unabhängig vom Trägerfahrzeug und attraktiv für den Einsatz an elektrischen Fahrzeugen. Hier verlängern sich die Betriebslaufzeiten, da die Umwandlung von elektrischer in hydraulische Energie entfällt. Im Vergleich zum Betrieb einer konventio-

nellen Kehrmaschine benötigt der Anwender mit seinem E-Fahrzeug 50 % weniger Energie. Das verlängert die Laufzeit, spart Betriebskosten und ist gut für die Umwelt. Beide Modelle sind nach dem »Plug&Sweep«-Prinzip im Handumdrehen angebaut und sofort einsatzbereit. Es gibt sie aktuell in den drei Arbeitsbreiten 1250, 1550 und 1850 mm. Im Standard befindet sich auch das bema-Meter. Mit dieser Höhenkontrolle wird dem Fahrer durch die beiden Farbbereiche rot und grün direktes Feedback gegeben, ob die Kehrmaschine optimal geführt wird oder an die veränderten Bodengegebenheiten angepasst werden muss. Kleine Unebenheiten werden dabei bereits direkt ausgeglichen. Dafür sorgt der 3D-Rollenniveauausgleich, der die Maschine automatisch an die Bodenbeschaffenheit anpasst und so kontinuierlich gründliche Kehrergebnisse liefert. Optional sind eine Wassersprüheinrichtung und ein Seitenkehrbesen möglich. d

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Leistungsstark und vielseitig einsetzbar: Kürzlich hat bema seine neuen Sweezy-Kehrmaschinen vorgestellt.
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Unimog-Geräteträger mit Anbaugeräten von Bucher Municipal Wernberg und Mulag waren auf der gemeinsamen Roadshow zu sehen.

Roadshow mit gebündelter Technik

Kürzlich waren Bucher Municipal Wernberg und Mulag auf Trägerfahrzeugen von Mercedes-Benz Unimog während ihrer zweiten gemeinsamen Roadshow unterwegs. An vier Standorten in Süddeutschland zeigten sie den Fachbesuchern neueste Technologien für den umweltgerechten Sommer- und Winterdienst.

Gemeinsam mit Mercedes-Benz Special Trucks sowie den Unimog-Generalvertretungen Carl Beutlhauser, KLMV, Herold, Henne Nutzfahrzeuge und Wilhelm Mayer Neu-Ulm zogen Bucher Municipal Wernberg und Mulag während ihrer zweiten gemeinsamen Roadshow diesmal zu vier Standorten in Bayern. Im Detail führten Bucher Municipal und Mulag an den Stationen Schlüsselfeld, Himmelkron, Gangkofen und Denklingen dem Fachpublikum vor, wie Kommunen, Straßenmeistereien und Dienstleister einen umweltgerechten sowie effektiven Sommer- und Winterdienst betreiben können. Die Teilnehmer lernten in Vorträgen, Präsentationen und Vorführungen die vielseitigen Unimog Geräteträger kennen, die sich für wirt-

schaftliche, nachhaltige Sommer- und Wintereinsätze im Kommunal- und Straßendienst optimal eignen. Sie waren mit An- und Aufbaulösungen von Bucher Municipal Wernberg und Mulag bestückt und in Live-Demonstrationen erlebbar.

Umweltgerechter Winterdienst

Bewährte Produkte zeigte Bucher Municipal Wernberg aus seinem Programm an Winterdienst-Technik. Dazu zählte am Unimog U219 eine Kombination aus dem Keil-Vario-Schneepflug Unix LN30u und dem Streuautomaten Yeti W16. Der universell als Keil-, Schaufel- und Seitenräumer einsetzbare Schneepflug LN30u (Pflugbreite 3 050 mm) schont mit seiner Neoprenräumleiste die Fahrbahnoberflächen, arbeitet leise und eignet sich damit ideal für innerstädtische Räumaufgaben. Mit dem optionalen Doppelräumleisten-System kann für aggressive Räumvorgänge während der Fahrt eine Stahlräumleiste zugeschalten werden. Der Streuauto-

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BUCHER MUNICIPAL

mat Yeti W16 (1,6 m³ Trockenstoff, 640 l Sole) ist für den FS30-Betrieb ausgelegt, sein Streuteller bietet 2 m bis rund 8 m Streubreite.

Teleskopschneepflug Teplex

An einem Unimog U530 zeigte Bucher Municipal den Teleskopschneepflug Teplex TE90.30/40S mit patentierter Neoprenräumleiste in Kombination mit dem Sole-Streuautomaten Yeti L55. Der Schneepflug Teplex TE90.30/40S (Pflugbreite 3 000 bis 4 000 mm) besteht aus einem starren Pflugteil und einem teleskopierbaren Element, das während der Fahrt ein- und ausgefahren werden kann. Seine Neoprenräumleiste ermöglicht eine leise und oberflächenschonende Räumung. Auf Kundenwunsch kann dieser Pflug auch mit einer Kombileiste ausgestattet werden.

Beim Streuautomaten Yeti L55 (5 500 l) mit FS100-Feuchtsalztechnologie wird reine Sole über den Streuteller bis zu einer Breite von 8 m ausgebracht. Durch die optional erhältliche Sprüheinheit BrineStar kann reine Sole von 8 m bis 12 m Streubreite in Normverteilung ausgebracht werden. Hierfür liegt ein offizieller Nachweis vor. Neben dem Wintereinsatz eignet sich der Yeti L auch für Sommeranwendungen wie Gießen, Schwemmen und Reinigen.

Schonender Sommerdienst

Der Roadshow-Partner Mulag zeigte auf den Geräteträgern Unimog U 219 und U 535 verschiedene Ausleger mit hochaktuellen Lösungen für die Straßenunterhaltung. Dazu zählte der eigens für den Unimog entwickelte Mähgeräte-Heckausleger MHU 900, der sich mit großer Reichweite (bis zu 9,50 m), flexiblen Einsatzmöglichkeiten und hohem Bedienkomfort für das professionelle Ausmähen weitläufiger Straßenböschungen, aber auch im Nahbereich eignet. Er ist kombinierbar mit dem ebenfalls während der Roadshow gezeigten Grünpflegekopf ECO 1200 (1 200 mm Schnittbreite) aus der ECO-Baureihe zur ökologischen Pflege von Straßenbegleitgrün. Der ECO 1200 arbeitet nach dem Scheibenmähprinzip, sein innovati-

Am Standort Seemannshausen und an den anderen Stationen zeigte Mulag an einem Unimog U535 seinen Grünpflegekopf Eco 1200 Plus.

ves Schneidwerk verbindet jedoch den horizontalen Schnitt mit kleinen Schneidmessern, welche keine Sogwirkung entwickeln und so die Vorteile des Balkenmähers und des freien Schnitts vereinen – ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen mulchenden Mähwerken. Mit vorgeschalteter Abstreifvorrichtung, optimierter Luftführung und erhöhter Schnitthöhe sowie reduzierter Abrollfläche eignet sich der ECO 1200 zur insekten- und pflanzenschonenden Pflege des Straßenbegleitgrüns. Er kann im Einsatz am MHU 900 mit dessen großer Reichweite optimal zum Ausmähen weitläufiger Straßenböschungen verwendet werden, ist aber auch an allen anderen Mulag-Auslegermodellen einsetzbar.

Als weitergehende Lösung für die ökologische Pflege des Straßenbegleitgrüns und für naturschonendes Mähen wurde der Grünpflegekopf ECO 1200 plus (1 200 mm Schnittbreite) gezeigt. Er nimmt die Mahd per Luftstrom im Mähgutanhänger auf und ermöglicht so eine nährstoffarme Magerfläche, die ideal für den Nachwuchs einer artenreichen Flora geeignet ist. Die Wirksamkeit der Ökomähtechnik mit bis zu 80 % höherer Überlebensrate von Insekten im Vergleich zu herkömmlicher Mulchtechnik konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen der Uni Hohenheim nachgewiesen werden. d

Teleskop-Pflug

An einem Unimog U530 zeigte Bucher Municipal den Teleskopschneepflug Teplex TE90.30/40 mit patentierter Neoprenräumleiste in Kombination mit dem Sole-Streuautomaten Yeti L55.

Halle C5

Stand 326

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Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näherbringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubranche: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.« Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

der FOTOGRAF

Fahrbahnerneuerung auf der B9: Als Spezialist für Asphalt-. Beton- und Feinfräsarbeiten hat die Eiffage Infra-Fräsdienst GmbH die Fahrbahn erneuert. Im Einsatz: ein Kehrsaugwagen mit Scarab-Aufbau von Walter auf dem Scania-Fahrgestell G 320 B 4x2 NB mit 234 kW Leistung, ausfahrbaren Front- und Seitenbesen sowie einem 8,2 m3 fassenden Schmutzbehälter.

Der 125 EC-B 6 ist etwa auf gleicher Höhe wie die Brückenoberkante montiert und reckt sich rund 16 m über der Brücke in die Höhe.

Brückenschlag der besonderen Art

Anspruchsvolle Baustelle:

Im brandenburgischen Wittenberge entsteht die neue Elbbrücke für die A 14.

Das Gebiet rund um die Brücke steht unter Naturschutz, sodass die Baustelle selbst auf engstem Raum eingerichtet werden musste. Zum Einsatz kommt hier unter anderem der Turmdrehkran 125 EC-B 6 aus dem Hause Liebherr. Dieser wurde auf einer Plattform seitlich an dem Neubau der Brücke montiert. Er steht auf einer Vorschubeinheit und wandert im Vorschubverfahren mit dem Baufortschritt der Brücke mit.

Der Liebherr-Turmdrehkran

125 EC-B 6 wird von der Hüffermann Krandienst GmbH mit Sitz in Wildeshausen bei Bremen gestellt. Der Komplettanbieter im Bereich der Kran- und Schwerlastlogistik setzt bei diesem Einsatz auf die Expertise der Liebherr Tower Crane Solutions. Die Projektabteilung für Sondereinsätze war von Anfang an beratend bei der Erstellung der Krankonsole am Vorschub dabei. Auftraggeber für den Flat-Top-Kran ist der führende Schweizer Baudienstleister Implenia.

16,5 Meter

Bei diesem Einsatz erreicht der 125 EC-B 6 eine Hakenhöhe von 16,5 m.

Der 125 EC-B 6 wird bei diesem Einsatz allerdings nicht in seiner Maximalgröße erscheinen: Der Kran kommt lediglich auf 16,5 m Hakenhöhe und eine Auslegerlänge von 42,5 m –ausreichend für diesen Einsatz, denn der Kran ist etwa auf gleicher Höhe wie die Brückenoberkante montiert und reicht rund 16 m über der Brücke in die Höhe.

Zusätzlich zum Turmdrehkran kommen drei Liebherr-Schnelleinsatzkrane 81 K.1 zum Einsatz. Sie sind für Hilfsarbeiten auf der Baustelle zustän-

dig und können maximal bis zu 6 t anheben. Der 81 K.1 schafft eine maximale Ausladung von 48 m und eine maximale Hakenhöhe von 40,4 m.

Baustelle auf engstem Raum

Die Elblandschaft rund um die Brücke steht unter Naturschutz, was besondere Anforderungen an alle Beteiligten mit sich bringt. Sichtbar wird dies durch die Bauweise mittels Vorschubs der Bauelemente, resultierend aus der Anforderung, die Baustelle auf engstem Raum zu betreiben. Die Brücke wird dazu in vier Segmente unterteilt, die an Land zusammengebaut werden. Stück für Stück sollen die einzelnen Teile anschließend über die Elbe zu den jeweiligen Stützpfeilern geschoben werden, voraussichtlich ab Anfang 2024 ist es soweit. Das letzte Brückenteil soll mit einem schwimmenden Ponton über die Elbe befördert werden. Der Kran steht seit September 2023 in Wittenberge, um bei Vorarbeiten zu helfen und ist für ein komplettes Jahr auf der Baustelle eingeplant.

Insgesamt sollen 9 000 t Stahl für die Brücke verbaut werden. Die einzelnen Brückenteile setzen sich aus rund 20 m langen Einzelteilen zusammen, die in Sachsen gefertigt werden.

Ausbau der A 14

Zurzeit endet die Autobahn bei Magdeburg und beginnt wieder bei Schwerin. Im Zuge der Nordverlängerung der Autobahn A 14 wird der Verkehr zukünftig die Elbe auf einer rund 1 100 m langen Brücke überqueren, der längsten Brücke der gesamten Autobahn-Verlängerung nach Norden. Ein Teil der Brücke steht bei Wittenberge in Brandenburg, der andere bei Seehausen in Sachsen-Anhalt. Sie soll 2026 in Betrieb genommen werden, zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht als Teil der Autobahn, da die sie umgebenden Autobahnabschnitte zu dieser Zeit noch nicht vollendet sein werden. Der circa 155 km lange Bauabschnitt ist das aktuell größte deutsche Autobahn-Neubauprojekt und soll voraussichtlich ab 2028 komplett befahrbar sein. j

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Leistungsstarke Helfer für die Baustelle

Vom 5. bis zum 8. März 2024 präsentiert BKL die meistverkauften Krane aus dem BKL System Cattaneo auf der Dach+Holz International. Die Exponate, ein 27- und ein 22-m-Schnellmontagekran mit 2,5 bzw. 1,8 t max. Traglast, sind mit einer festverbauten 80 km/h-Schnellläuferachse ausgestattet und im Freigelände am Stand FG 9.3 zu sehen.

Seit bereits 30 Jahren arbeiten BKL und die Krankonstrukteure von Cattaneo zusammen und entwickelten den CM 271S1 und den CM 221A speziell für die Bedürfnisse von Zimmerern und Dachdeckern. Durch die hydraulische Montage und Abstützung sowie das platzsparende Klappsystem sind sie einfach zu montieren und schnell einsatzbereit. Im Betrieb ermöglicht die 2-Strang-Technik zudem ein ho-

Flexibilität

Beim CM 271S1 sorgen variable Auslegerstellungen mit Hakenhöhen bis 31 m und der geringe Drehradius von rund 2,4 m für hohe Flexibilität bei der Baustelleneinrichtung.

hes Umschlagtempo. Die robuste Bauweise und die Ausstattung aller Antriebe mit Frequenzumrichter machen die Krane zu Allroundern – gerade auf Kurzzeitbaustellen. Ein Plus ist auch die flexible Stromversorgung: Steht kein Starkstrom zur Verfügung, können beide mit 230-V-Hausstrom arbeiten. Für das rasche Umsetzen von Baustelle zu Baustelle ist ein Straßenfahrwerk integriert, das als 25 km/h- oder 80 km/h-Variante und Sattel- oder Deichsel-Version konfiguriert werden kann.

Leistungsstarke Maschinen

Mit 27 m Ausladung, 18,5 bis 20,2 m Hakenhöhe und einer maximalen Traglast von 2,5 t eignet sich der CM 271S1 sowohl für

Mit 27 m Ausladung, 18,5 bis 20,2 m Hakenhöhe und einer maximalen Traglast von 2,5 t eignet sich der CM 271S1 sowohl für Lang- als auch Kurzzeitbaustellen.

BKL

Lang- als auch Kurzzeitbaustellen. Der Schnellmontagekran erreicht eine Spitzenlast von 0,7 t und schafft Baumaterial so unkompliziert auf das Dach. Variable Auslegerstellungen mit Hakenhöhen bis 31 m und der geringe Drehradius von rund 2,4 m sorgen für hohe Flexibilität bei der Baustelleneinrichtung.

Darüber hinaus gehört auch der kleinste und wendigste Kran aus dem BKL System Cattaneo zum Messegepäck: Der CM 221A

bietet mit 1,8 t max. Tragkraft und 0,6 t Spitzenlast bei 22 m Ausladung die optimalen Maße, um bei Zimmerei- oder Dacharbeiten zu unterstützen. Der CM 221A ist mit Vollballast und einem 7,5 t LKW als Krananhänger fahrbar und ohne zusätzliches Personal schnell montiert. Mit Hakenhöhen von 17,3 bis 24,9 m, dem bei 10,8 m rückklappbaren Ausleger und einem Platzbedarf von 5 x 5 m ist der Schnellmontagekran variabel einsetzbar. j

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Neuer Selbstmontagekran vorgestellt

Potain, Spezialist für Turmdrehkrane, hat sein Portfolio um den Evy 30-23 4 erweitert: Mit dem neuen Selbstmontagekran stellte das Unternehmen die EvyBaureihe und damit die neueste Generation von PotainSelbstmontagekranen vor. Diese Maschinen wurden auf der Gundlage des Produktentwicklungsprozesses »Voice of the Customer« und der Marktanforderungen entwickelt, die Einfachheit sowie eine größere Hakenhöhe vorsehen und auf einer konsequenten Einhaltung der aktualisierten europäischen Sicherheitsnorm EN 14439 für Turmdrehkrane bestehen. Darüber hinaus setzt die Radius Group bei einem Wohnungsbauprojekt in London auf den Potain MR 229.

D30 Meter

Der Ausleger des Evy 30-23 4 t ist 30 m lang und kann hydraulisch auf eine Länge von 15 m eingeklappt werden.

er Evy 30-23 4 t wurde speziell für den Bau von Wohngebäuden mit bis zu drei Stockwerken konstruiert. Den Kran beschreibt Potain als einfach zu rüsten, da er weniger manuelle Eingriffe als vergleichbare Krane erfordert. Er verfügt über eine maximale Tragfähigkeit von 4 t bzw. 1 t an der Spitze seines 30 m langen Auslegers, was die präzise Handhabung schwerer Lasten bei großer Ausladung ermöglicht. Variable Auslegerpositionen von 10, 20 oder 30 Grad bieten eine ma-

Mobilkran überzeugt im Praxiseinsatz

Im Rahmen des auf 130 Millionen Euro veranschlagten Modernisierungsprojekts für die MHPArena, das Fußballstadion des VfB Stuttgart im schwäbischen Stuttgart, beendete ein Grove GMK5250XL-1 aus der Flotte von Gräser Eschbach erfolgreich seine letzten Einsätze. Diese umfangreiche Renovierung des Stadions, die seit 2018 im Gange ist, wurde durch die geschickte Errichtung temporärer Baubereiche ermöglicht. So konnte das Stadion während dieser Jahre weiterhin genutzt werden.

ximale Hakenhöhe von 35 m bei einem um 30 Grad angehobenen Ausleger. Der Ausleger kann hydraulisch auf eine Länge von nur 15 m eingeklappt werden; bei Bedarf kann er auch auf 24 m verkürzt werden. Ferner könne der Kran durch ein Dreiphasen-Versorgungssystem und eine dauerhafte Vierfachscherung überzeugen.

Digitale Helfer

Der mit CCS-Kransteuersystem, Smart Set-Up, Power Control und Drive Control ausgestattete Evy 30-23 4 t bietet Kranfahrern hohe Kontrolle und Präzision auf der Baustelle. Sein ergonomisches Design erhöht darüber hinaus den Komfort des Kranfahrers, da es die manuelle Bedienung reduziert, und minimiert etwaige Ermüdungserscheinungen.

Ein weiteres von Potain hervorgehobenes Merkmal des Evy 30-23 4 t ist das TelematikModem Potain Connect: Mit dieser Verbindungslösung kann der Benutzer die Kranauslas-

Dtung kontrollieren und analysieren. Außerdem ermöglichen die Access-and-Assist-Anwendungen sowohl Fern- als auch Vor-Ort-Diagnosen, was eine höhere Effizienz und fundiertere Entscheidungen gewährleistet. Die Radius Group, eine Kranverleihfirma im Vereinigten Königreich, hat darüber hinaus kürzlich den weltweit ersten

ie in Bad Schönborn ansässige Gräser Eschbach GmbH musste in diesem baulichen Abschnitt des Stadions tragende Teile unter dem vorhandenen, 30 m hohen Dach platzieren. Der GMK5250XL-1 sei die ideale Lösung für die speziellen Anforderungen gewesen, denn seine Konstruktion vereint den mit 78,5 m längsten Teleskopausleger auf fünf Achsen mit kleiner Stellfläche bei gleichzeitig hoher Manövrierbarkeit.

Aufgrund der Raumknappheit konnte der Kran nur mit einem 50 t Gegengewicht konfiguriert werden, um eine normale Fahrzeugbreite nicht zu überschreiten. Also musste der Kran so platziert werden, dass er 3,5 t schweren Betonteile bei einem Arbeitsradius von 54 m einheben konnte. Darüber

Der 78,5 m lange Hauptausleger dieses Krans ist der längste in seiner Klasse und ausgestattet mit dem Twin-Lock Auslegerverriegelungssystem.

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MANITOWOC
L MANITOWOC

Der Evy 30-23 4 t verfügt über eine maximale Tragfähigkeit von 4 t bzw. 1 t an der Spitze seines 30 m langen Auslegers.

Potain-Kran MR 229 mit Verstellausleger aufgebaut. Dieser Einsatz fand im Rahmen eines Projekts für die Wohnungsbaugesellschaft L&Q Group statt, das den Bau von 476 neuen Wohnungen umfasst. Die Radius Group hatte für das Projekt zunächst vier Krane des Typs MR 225 A ausgewählt, die eine maximale Tragfähigkeit von 2,15 t bei voller Reich-

weite bieten. Aus Effizienzgründen wurde einer der Krane gegen einen MR 229 ausgetauscht. Bei dem MR 229 handelt es sich um den ersten Potain-Kran mit Verstellausleger, der mit dem Kransteuerungssystem (CCS) von Manitowoc ausgerüstet ist, das ein schnelleres und präziseres Arbeiten ermöglicht. Mit dem CCS dauert es rund 15 Minuten, den

hinaus positionierte er 17 t schwere Treppenabschnitte bei einem Radius von 26 m. Jens Seim, Kranfahrer des GMK5250XL-1 bei Gräser Eschbach, erklärt: »Wir mussten eine Beschädigung des Fußballfeldes unbedingt vermeiden. Deshalb konnten wir die Abstützträger auf einer Seite nur bis auf Dreiviertellänge ausfahren. Dank Maxbase, dem Grove System für variable Abstützpositionen, konnten wir jedoch trotz der asymmetrischen Positionierung der Abstützträger die maximale Tragfähigkeit des Krans beibehalten. Beim Platzieren der 3,5 t Komponenten nutzten wir Maxbase auch zur Verbesserung der Betriebssicherheit. Damit wurde unsere Aufgabe wesentlich vereinfacht.«

Die Grenzen neu ausloten

Mit der Entwicklung des GMK5250XL-1 war, so Grove, die Absicht verbunden, neue Grenzen für Mobilkrane auszuloten. Der 78,5 m lange Hauptausleger dieses Krans ist der längste in seiner Klasse und ausgestattet mit dem Twin-Lock-Auslegerverriegelungssystem. Besonders hebt Grove außerdem die optimale Balance zwischen dem langen Ausleger, der großen Tragfähigkeit und der kleinen Stellfläche sowie seiner guten Manövrierbarkeit hervor. Zum Einmotorenkonzept des Krans gehört die Nutzung der Fuel-Saver-Technologie, die eine Kostensenkung um bis zu 30 % gegenüber älteren Grove Fünfachsern ermöglicht. j

Kran zu konfigurieren, die Sensoren für die Kranbewegung zu kalibrieren sowie die Auslegerlänge einzustellen.

Der Potain MR 229 punktet unter anderem mit einer maximalen Tragfähigkeit von 14 t, einer Auslegerlänge von 30 bis 55 m und einer Gesamtauslastung von 2,7 t bei voller Reichweite. Als weiteres wichtiges Merkmal nennt der Hersteller den kurzen Auslegerradius außer Betrieb – je nach Auslegerlänge nur 10 oder 12 m. Zudem kann der Kran mit zwei verschiedenen, brandneuen Hochleistungshubwerken ausgestattet werden: dem 75HPL35 oder dem 110HPL35. Für das Projekt auf der Greenwich Peninsula wurde er mit einem 50 m langen Ausleger und einer Hakenhöhe von 37,5 m konfiguriert; ferner wird er mit dem Hubwerk 75HLP35 eingesetzt. Die drei Krane vom Typ MR 225 A wurden auf Verankerungsfüßen und mit 40-m-Auslegern konfiguriert. j

Potain Connect

Mit dem Telematikmodul Potain Connect kann der Benutzer die Kranauslastung kontrollieren und analysieren. Möglich sind auch Fern- und Vor-Ort-Diagnosen.

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Der AC 5.250-2 ist mit einem 530 PS-Motor ausgestattet, der mit einem Drehmoment von maximal 2 600 Nm für starke Hubleistungen sorgt.

Effizienz und Sicherheit vereint

Einfacher Transport verbunden mit hohen Traglasten: Dieses vorrangige Entwicklungsziel haben sich die Tadano Ingenieure bei der Konstruktion des neuen AC 5.250-2 gesetzt, den das Unternehmen bereits vorab auf der Bauma 2022 präsentierte.

Zur Markteinführung hat Tadano den Kran in der finalen Entwicklungsphase noch um einige Features erweitert, die den AC 5.250-2 vor allem in puncto Sicherheit deutlich aufwerten sollen.

Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Standorte Lauf und Zweibrücken konnten die Tadano-Ingenieure die ehrgeizigen Entwicklungsziele bereits bei der Vorstellung des AC 5.250-2 in München erreichen. »So konnten wir die Kompetenzen unserer beiden Standorte bestmöglich nutzen und zusammenbringen«, erklärt der verantwortliche Projektmanager Peter Kleinhans. Wie gut das funktioniert, zeige sich beispielsweise bei den Traglasten, die in vielen Bereichen 10 bis 15 % und bei einigen Konfigurationen sogar bis zu 30 % über den bisherigen Bestwerten in dieser Klasse liegen. So sei der AC 5.250-2 mit einer Traglast von 14,5 t bei 70 m Auslegerlänge und 12 bis 24 m Ausladung ganz vorne mit dabei. Zudem punktet er mit einer Traglast von 11 t bei 42 m Ausladung mit 47 m Auslegerlänge. Darüber hinaus könne der Kran durch seine Systemlänge überzeugen: Der 70-m-Hauptausleger lässt sich mit einer HAV um 42 m verlängern, sodass eine maximale Systemlänge von 112 m möglich ist. Alle verfügbaren Hauptauslegerverlängerungen von 5,8 bis 36 m sind selbstrüstend.

Ausgeklügeltes Konzept

112

Meter

Der 70-m-Hauptausleger lässt sich mit einer HAV um 42 m verlängern, sodass eine maximale Systemlänge von 112 m möglich ist.

Das gesamte Gegengewicht von 80 t kann in drei Hüben aufgenommen werden: 49,6 t davon mit bis zu 6,2 m Ausladung bei einem vollen Radius von 360 Grad sowie zweimal 15,2 t, jeweils aufgeteilt auf 10 und 5,2 t zum Einhängen rechts und links in das Grundpaket. Bei Bedarf kann das Gegengewicht auch in kleinere Stücke geteilt werden. So wird es möglich, die 5,5-t-Grundplatte beispielsweise aus bis zu 20,1 m Entfernung in vollem Radius aufzunehmen. »Dabei kann sich die mögliche Ausladung dank der serienmäßigen Kransteuerung IC-1 Plus in gewissen Bereichen des Drehwinkels noch einmal beträchtlich erhöhen«, so Peter Klein-

hans. Für eine maximal flexible Transportlogistik sorge zudem die Stückelung des Gegengewichts. Tadano hat den AC 5.250-2 ab Werk zudem mit einer umfangreichen Serienausstattung bedacht. Dazu zählt beispielsweise das innovative Kransteuerungssystem IC-1 Plus: Es bestimmt in Echtzeit die maximale Tragfähigkeit des Krans für jede Auslegerstellung in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Oberwagens. Damit kann der Kran stets die maximal verfügbare Tragfähigkeit nutzen – insbesondere bei Hüben über die Abstützungen. Bei reduziertem Gegengewicht und nicht ganz ausgefahrenen Abstützungen komme dieser Vorteil am stärksten zum Tragen. Davon profitiere auch der AC 5.250-2 in hohem Maße, da seine Stützen asymmetrisch in fünf Positionen von 0, 25, 50, 75 und 100 % ausfahrbar sind. Außerdem ist für den Tadano AC 5.250-2 optional auch das Kamerasystem Surround View verfügbar, das dem Kranführer die optimale Positionierung des Krans auf der Baustelle erleichtert: Dieses patentierte System nutzt die sechs Kran-Kameras, um in einer computergestützten Darstellung die maximal möglichen Ausfahrweiten der Abstützungen am aktuellen Standplatz des Krans anzuzeigen.

Die Sicherheit erhöhen

In der letzten Entwicklungsphase hinzugekommen ist der aktive Rückfahrassistent Tailguard, der für mehr Sicherheit im Fahrbetrieb sorgt. Er überwacht beim Rückwärtsfahren mit zwei Ultraschallsensoren den Raum hinter dem Kran und funktioniert sowohl bei Helligkeit als auch im Dunklen. Das System zeigt den Abstand zu feststehenden und beweglichen Objekten im Überwachungsbereich am Bediengerät im Fahrerhaus an, warnt akustisch vor Hindernissen und stoppt den Kran selbstständig bei Kollisionsgefahr. Der Rückfahrassistent aktiviert sich beim Einlegen des Rückwärtsganges.j

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TADANO

Alternative Antriebe und smarte Assistenzsysteme im Fokus

Im Rahmen der Intermat 2024 in Paris zeigt Liebherr einen batterieelektrisch betriebenen Teleskoplader T 33-10 sowie eine mit modernen Assistenzsystemen ausgestattete Planierraupe PR 736. LiebherrTeleskoplader punkten mit einsatz- beziehungsweise marktoptimierten Antriebskonzepten: hydriertes Pflanzenöl (HVO) als emissionsarmes Pendant oder Zusatz zu fossilen Brennstoffen, batterieelektrische Antriebe sowie einen Hybrid-Antrieb aus Verbrennungs- und Elektromotor.

Einen immer wichtigeren Platz nimmt bei Liebherr der nachhaltige, synthetische Kraftstoff HVO ein – der erste kommerziell erwerbbare Kraftstoff, mit dem Verbrennungsmotoren nahezu klimaneutral betrieben werden können. Dessen Herstellung ist klimaneutral, wenn bei der Erzeugung ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen genutzt wird. Zudem erzeugt es beim Einsatz geringere Emissionen als eine mit fossilem Diesel-Kraftstoff betriebene Maschine.

Auf der Intermat zeigt Liebherr unter anderem einen batterieelektrisch betriebenen Teleskoplader T 33-10.

Smarte Helfer

Um optimale Effizienz auf der Baustelle zu erreichen, bieten die Planierraupen der Generation 8 drei Level von Assistenzsystemen für verschiedene Anforderungen.

Aufgrund der guten Kompatibilität mit allen Motorkomponenten und der Mischbarkeit mit fossilem Diesel ist die Ein- oder Umstiegsbarriere für Kunden niedrig. Sogar ein Wechsel im laufenden Betrieb, beispielsweise bei Beschaffungsengpässen, ist möglich. Das Antriebskonzept bleibt ohne Leistungseinbußen unverändert, es gibt weder andere Wartungsschritte noch ist eine zusätzliche technische Ausbildung hierzu erforderlich.

Nachhaltigkeit im Fokus:

Lokal emissionsfrei arbeiten Die lokal emissionsfreie Lösung für Liebherr-Teleskoplader ist ein modulares Hochvolt-Batteriekonzept kombiniert mit einem Elektroantrieb, das sich nach Kundenwunsch und -einsatz passend skalieren lässt und mit einer Onboard-Ladeelektronik ausgestattet ist.

Dieser Antrieb eigne sich besonders für Indoor-Anwendungen, wie zum Beispiel im Recycling, und überzeuge durch erhöhten Fahrerkomfort, geringe Lärmemissionen und optimiertes Vibrationsverhalten. Durch die Ladezeiten bedarf der Umstieg auf eine elektrisch betriebene Maschine gewisse Organi-

sationsänderungen beim Kunden. Gleichzeitig greift dieser Antrieb jedoch auf die am meisten verfügbare und selbst produzierbare Primärenergie Strom zurück und bietet Steuer- sowie Regelvorteile im Einsatz. Dieser Vorteil gilt ebenfalls für das im Folgenden beschriebene Hybrid-Antriebskonzept.

Treibstoffersparnis durch Hybridkonzept

Das dritte mögliche Teleskoplader-Antriebskonzept – ein serieller Hybrid mit Plug-in – soll Kunden keine Einschränkungen in Sachen Reichweite garantieren und den Betrieb auch ohne Batterie ermöglichen. Durch den höchsten Gesamtwirkungsgrad der drei vorgestellten Systeme sowie die Rekuperationsfähigkeit

beim Bremsen und Absenken des Auslegers wird, so Liebherr, eine Treibstoffersparnis von mehr als 20 % erreichbar sein.

Effiziente Schildsteuerung bei Planierraupen

Um trotz steigenden Kostendrucks erfolgreich zu sein, müssen Baumaschinen hohen Anforderungen genügen. Immer häufiger werden Maschinensteuerungen und Assistenzsysteme zur Produktivitätssteigerung eingesetzt. Um mehr Effizienz auf der Baustelle zu erreichen, bieten die Planierraupen drei Lösungslevel: Free Grade für eine aktive Schildstabilisierung beim Feinplanieren, Definition Grade für die Schildpositionierung beim Erstellen von 2D-Flächen und 3D-Grade. j

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Teleskopstapler TH 7.10 vorgestellt

Das 1972 als Fargh SpA für die Konstruktion und den Bau von Hydraulikkränen gegründete italienische Unternehmen Magni hat sein Produktportfolio um den neuen Teleskopstapler TH 7.10 erweitert. Dieser leistet die höchste Tragfähigkeit in der Reihe der starren Teleskopstapler und ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung des Vorgängermodells TH 6.10. Er bietet verbesserte Lastdiagramme sowie eine um 1 t erhöhte Hubkapazität bei kompakten Abmessungen.

Die Maschine hebt die maximale Traglast von 7 bis zu 8,5 m voll durch. Die maximale Arbeits höhe von knapp 10 m kann mit einer Last von 6 reicht werden. Bei maximaler horizontaler Reich weite von 5,9 m liegt die Nutzlast nun bei 2,5 t, w im Vergleich zum Vorgängermodell eine Steigerung von 25 % darstellt.

Wie schon das 15- und 19-m-Modell wird auch dieses TH-Modell in einer Basis- und einer Premi umversion erhältlich sein. Letzteres unterscheidet sich von der Basisversion durch einen leistungsstär keren Deutz-Motor mit 75 kW sowie durch die seri enmäßige Ausstattung mit Klimaanlage und Radio.

Neu gestaltete Kabine für mehr Fahrerkomfort

Der TH 7.10 ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung des Vorgängermodells TH 6.10.

Flexibilität

Aufgrund der großen Auswahl an austauschbaren Anbaugeräten können verschiedenste Arbeiten mit hoher Flexibilität ausgeführt werden.

Der TH 7.10 ist, wie die gesamte TH-Baureihe, mit der neuen Magni Kabine ausgestattet, die 2023 erst mals in der RTH-Baureihe vorgestellt wurde. Die neue Kabine punktet durch die komfortable Aus stattung, die zahlreichen Sicherheitsfeatures sowie durch die hohe Funktionalität sämtlicher Instru mente. Der Innenraum wurde ebenfalls neu gestaltet. Im Spritzgussverfahren hergestellte Verkleidungen gewährleisten eine hohe Haltbarkeit und hohe Verarbeitungsqualität. Der Komfortsitz, integrierte Innenbeleuchtung, intelligente Belüftung, verstellbare Armlehnen, praktische Ablagemöglichkeiten und ein Sonnenrollo runden das Fahrerlebnis ab und ermöglichen verbunden mit der unübertroffenen Rundumsicht ein optimales Arbeitsergebnis.

Smarte Helfer steigern den Bedienkomfort Als weiteres Feature hebt Magni die über das Touchscreen zugängliche On-Board-Software MCTS hervor. Sie wurde grafisch grundlegend überarbeitet und

Neue Produktlinie gelauncht

Auf der Intermat, die vom 24. bis 27. April 2024 in Paris stattfindet, wird Bobcat erstmals eine neue Produktreihe von Roto-Teleskopen vorstellen.

Die neue Produktreihe umfasst insgesamt neun Stage-V-konforme Modelle für den europäischen Markt. Diese decken Hubhöhen von 19 bis 39 m ab. Zudem gehören auch vier Stage-IIIA-konforme Maschinen für den Verkauf im Nahen Osten und Afrika für Hubhöhen von 18 bis 26 m zur Range. Die Modelle mit Hubhöhen von 18 bis 26 m sind mit Deutz-Motoren ausgestattet, während die Modelle mit größeren Hubhöhen von 26 bis 39 m über Volvo-Motoren verfügen. Bei beiden Modellen – Stage IIIA und Stage V – handelt es sich, so der Hersteller, um geläu-

zererfahrung mit einer auf Symbolen basierenden Navigation bieten. Dem Bediener steht eine neue Hauptmenüseite zur Verfügung, von der aus er auf die verschiedenen Funktionen zugreifen kann, zu denen auch drei spezielle Software-Voreinstellungen gehören, die von »Präzise« bis »Reaktiv« reichen, um die benötigte Leistung des verwendeten Anbaugeräts zu optimieren.

Hinzu kommt das Magni LLD System, das verschiedene Ansichtsoptionen des Lastdiagramms anzeigt, um einen vollständigen Überblick über das Arbeitsumfeld zu erhalten und sicheres Arbeiten zu ermöglichen: In der »Standard«-Option werden alle Belastungsbereiche angezeigt. j

Die neue Produktrange umfasst neun Stage-V-konforme Modelle für den europäischen Markt.

fige Motorenhersteller, was die Wartung und Schulung erleichtern soll. Darüber hinaus sind alle Roto-Teleskope mit einer patentierten Panoramakabine ausgestattet, die für bestmögliche Sicht sorgen soll. j

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MAGNI DEUTSCHLAND
L MAGNI DEUTSCHLAND
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Sicher arbeiten in geringen Höhen

Für Arbeiten in niedrigen Arbeitshöhen kommen häufig Leitern zum Einsatz, obwohl diese mitunter ein hohes Unfallrisiko bergen können. Fast die Hälfte aller Absturzunfälle bei Versicherten der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) erfolgen im Zusammenhang mit tragbaren Leitern. Unfälle passieren beispielsweise durch Abrutschen, Wegrutschen oder Gleichgewichtsverlust. Als Alternativlösung hat CramerArbeitsbühnen Indoor-Lifte im Portfolio.

Kompakt gebaut

Durch die kompakte Bauweise und das geringe Eigengewicht lassen sich die Indoor-Lifte gut manövrieren und passen auch durch enge Türen und schmale Flure.

Mit den Indoor-Liften bietet Cramer-Arbeitsbühnen eine sichere und effiziente Alternative zu Leitern. Zum einen ermöglichen sie ein sicheres und stabiles Arbeiten in der Höhe und sorgen so für ein verringertes Unfallrisiko. Zum anderen bieten sie mehr Platz zum Arbeiten und eine Ablagefläche für Material und Werkzeug. Realisieren lassen sich Arbeitshöhen von bis zu 5 m. Durch das geringe Eigengewicht können sie zudem mit dem Aufzug transportiert werden. Darüber hinaus sind die Lifte so konzipiert, dass sie auch durch enge Türen und schmale Flure passen. Auch eignen sie sich auf-

Indoor-Lifte bieten eine sichere und flexibel einsetzbare Alternative zu Leitern. So kann das Risiko bei Arbeiten in der Höhe verringert werden.

grund ihrer nicht-markierenden Reifen für empfindliche Böden. Punkten können die Indoor-Lifte nach Angaben von Cramer-Arbeitsbühnen ebenso durch ihre einfache Bedienung und die geringen Wartungskosten. Wer auf den Einsatz von Rohstoffen verzichten möchte, kann auf die manuell betriebenen Modelle Ecolift 4,2 oder Pecolift 3,5 setzen. j

Erweiterung der Mietflotte

Die in Kulmbach ansässige Küfner Arbeitsbühnen GmbH hat vor Kurzem ihre erste Genie Teleskoparbeitsbühne des Typs SX-135 XC (Xtra Capacity) mit einer Arbeitshöhe von 43 m in die Mietflotte aufgenommen.

Nach den ersten Monaten konnte sich die Bühne bereits bei zahlreichen Einsätzen bewähren.

43 Meter

Die Teleskoparbeitsbühne SX-135 XC erreicht eine Arbeitshöhe von 43 m.

Bei der Übergabe der Genie SX-135 XC (v. l.:) Lukas Gieger, Leiter Disposition, Michael Küfner, Eigentümer von Küfner Arbeitsbühnen, und Markus Happ, Genie Strategic Accounts Manager Germany/Austria/Switzerland. TEREX

Ausschlaggebend für Küfner war nach eigenen Angaben die große seitliche Reichweite in Kombination mit der hohen Tragkraft und dem teleskopierbaren Korbarm. »Für uns ist es eine Investition, auf die unser Unternehmen stolz ist. Und so waren es gleich mehrere einzigartige Leistungsmerkmale, warum wir uns für die SX-135 XC entschieden haben: wie zum Beispiel die größte seitliche Reichweite weltweit von 27,5 m in Kombination mit der enormen dualen Tragfähigeit (300 kg über den gesamten Arbeitsbereich und 454 kg eingeschränkt) und dem vielseitigen 5,48 auf 9,14 m teleskopierbaren Korbarm«, erklärt Michael Küfner, Inhaber von Küfner Arbeitsbühnen.

Die Produktivität steigern

Die SX-135 XC verfügt über eine Reichweite von 27,43 m. Das duale Tragfähigkeitsdiagramm bietet eine uneingeschränkte Plattformtragfähigkeit von 300 kg über den gesamten Arbeitsbereich und eine eingeschränkte Tragfähigkeit von 454 kg, was die Anzahl der Hubzyklen und die Menge der benötigten Ausrüstung reduziert, um Werkzeuge und Materialien in die Höhe zu bringen.

So wird jede Menge an Zeit und Aufwand eingespart und die Produktivität erhöht. Mit dem Jib-Extend Teleskoparm von 9,14 m kann sich der Bediener über Hindernisse hinweg positionieren. j

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CRAMER-ARBEITSBÜHNEN
L CRAMER-ARBEITSBÜHNEN

Die Effizienz und Sicherheit mit HiSPS steigern

2022 präsentierte Wolffkran auf der Bauma in München das elektronische Assistenzsystem High-Speed-Positioning-System (HiSPS), das es ermöglicht, die Last am Kranhaken fast schwingungsfrei zu bewegen und millimetergenau zu positionieren. Unter anderem ist die zum Patent angemeldete Technologie zusammen mit dem Wolff 6523 Clear bestellbar. Seit Anfang 2024 werden weitere neugefertigte Wolff Modelle mit der Option ausgestattet, das HiSPS zu aktivieren, und auch bestehende Wolff Krane können nachgerüstet werden.

Das zuschaltbare Assistenzsystem HiSPS arbeitet durch zwei akkubetriebene Sensoren an Laufkatze und Unterflasche des Kranhakens. Verbunden mit einer Steuerungseinheit im Schaltschrank erkennen diese die Bewegungen des Seils und passen die Bewegung und Geschwindigkeit von Drehwerk und Laufkatze automatisch daran an. »Der Kranführer steuert letztlich nicht mehr den Kran, sondern die Last mit Unterstützung des Systems«, erläutert Viktor Mosolf, Abteilungsleiter Digitalisierung bei Wolffkran.

Für mehr Sicherheit sorgen

»Mit HiSPS sind unsere Krane bereit für die fortschreitende Digitalisierung des Bauwesens.«

Dr. Mohamed Abouelezz, Leiter Produktmanagement und Business Development bei Wolffkran

Die durch die Kranbewegung in Schwingung versetzte Last wird durch Aktivierung des HiSPS innerhalb von Sekunden zum Stillstand gebracht, so Wolffkran. Auch starke Windeinflüsse können so eliminiert werden. Da die Laufkatze bei aktiviertem HiSPS immer automatisch die Position über der Hakenflasche einnimmt, ist kein Schrägzug der Last möglich. Beim manuellen Ziehen des Hakens oder beim Schieben der Last per

L TEUFELBERGER-REDAELLI

Hand am Boden fährt die Laufkatze automatisch mit bzw. ist sie immer exakt über der Last positioniert. »Das Risiko von Unfällen und Schäden durch schwingende Lasten oder Haken wird dank HiSPS erheblich reduziert«, resümiert Viktor Mosolf. »Zudem wird das Antikollisionssystem optimiert, da nicht nur der Kran, sondern auch die Last innerhalb der Arbeitsbereichsbegrenzung automatisch gestoppt wird.«

Effizienz im Digitalzeitalter

Das High-Speed-Positioning-System soll nicht nur die Baustellensicherheit erhöhen, sondern auch ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. Der Kran kann deutlich einfacher und intuitiver vom Boden aus per Fernsteuerung bedient werden. Muss der Kranführer bisher die Last sehr langsam bewegen, um eine starke Pendelbewegung zu vermeiden, kann er den Kran mit zugeschaltetem System deutlich schneller fahren. Zudem ermöglicht das HiSPS, Hakenpositionen zu speichern und automatisiert anzufahren. So kann die

Guinness-Weltrekord für Stahlseil

495 t schwer, mehr als 4 km lang und ein Durchmesser von 160 mm: Teufelberger-Redaelli sichert sich mit dem schwersten Stahlseil bereits zum fünften Mal in Folge den GuinnessWeltrekord (GWR) im Bereich Maschinenbau und Technologie.

Der besondere Aufbau des Stahlseils soll dabei eine optimale Kombination von Faktoren, die auf Unterwasseranwendungen zugeschnitten sind, bieten, darunter Offshore-Transport, -Abwurf und -Bergung sowie Rohr-

verlegung. Das neue Seil wird insbesondere für Abwurf- und Bergungseinsätze auf Winden mit einer Sicherheitsarbeitslast von 750/1000 t bei Unterwassereinsätzen in sehr tiefen Gewässern verwendet. Produziert wurde es im

Der Kran kann durch das HiSPS deutlich einfacher und intuitiver vom Boden aus per Fernsteuerung bedient werden.

Last auch bei eingeschränkter Sicht präzise positioniert werden. »HiSPS ist aber nicht nur ein digitales Assistenzsystem und der Grundstein des autonom fahrenden Krans«, sagt Dr. Mohamed Abouelezz, Leiter Produktmanagement und Business Development bei Wolffkran. »Die Kranbewegungs- und Positionsdaten, die das HiSPS generiert, können in die digitale Baustellenorganisation mittels Building Information Modelling (BIM) integriert werden.« j

Werk in Triest. Der Herstellungsprozess erstreckte sich über sieben Monate und umfasste mehr als 50 Mitarbeiter in den Bereichen Konstruktion, Beschaffung, Verarbeitung und Einsatz.

»Wir sind begeistert und sehr stolz auf diesen neuen Rekord, der nicht nur unsere Fähigkeiten im Projektmanagement und die kontinuierliche Verbesserung unserer Produkte unterstreicht, sondern auch unsere Fähigkeit, unseren Kunden die besten Technologien zur Verfügung zu stellen«, so Markus Würcher, Geschäftsführer Teufelberger-Redaelli. j

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WOLFFKRAN Das schwerste Stahlseil der Welt wurde im Werk in Triest, Italien, produziert. TEUEFLBERGER-REDAELLI

Start-up-Zone: das Sprungbrett in die Baubranche

Im Rahmen einer inhaltlich dynamischen Rubrik berichtet das bauMAGAZIN künftig regelmäßig über junge Unternehmen und stellt deren innovative Lösungen sowie zukunftsorientierte Technologien als Teil der »Baustelle der Zukunft« vor – ganz gleich, ob es dabei um eine Software-Anwendung, Maschine, ein Gerät, Werkzeug oder Anbauteil geht. Informations- und druckfähiges Bildmaterial können über eine spezielle Landing-Page einfach hochgeladen werden.

Mit der »Start-up-Zone« sorgen wir für eine maximale Sichtbarkeit der Unternehmen. Über eine Erweiterung des Netzwerks sowie der Reichweite verbinden wir sie mit Industrieexperten, potenziellen Partnern und Kunden.

Mit »klickcheck« lässt sich der Zustand jedes Mietobjekts leicht und schnell mit der eigenen Smartphone-Kamera dokumentieren.

Klickcheck: Schäden an Mietobjekten dokumentieren Mit der App »klickcheck« der klickrent GmbH soll der Mietprozess für alle Beteiligten noch transparenter werden. Dazu lässt Zustand jedes Mietobjekts leicht und schnell enen Smartphone-Kamera dokumentieren. or der Übergabe einer Maschine, eines Containers er gemieteter Bautechnik dokumentieren Mieter und Vermieter Zustand des Mietobjekts zunächst einfach per Klick auf aumen hoch«

oder »Daumen runter«. Bei einem Mangel kann der entsprechende Schaden per Handy-Kamera ganz klar und einfach als Foto dokumentiert sowie in die App hochgeladen werden. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, über einen Text oder eine Sprachnachricht genauere Angaben zu ergänzen. Das Protokoll unterschreibt der Mieter anschließend ebenfalls auf dem Smartphone und schließt so den papierlosen Dokumentationsvorgang ab. Bei der Rückgabe des Mietgegenstands können anschließend beide Seiten sehr schnell überprüfen, ob es zu einem Schaden gekommen ist und diesen belegen. Die App wurde speziell für die Baubranche entwickelt und enthält beispielsweise auch maschinenspezifische Checklisten.

Kinisto: KI-Software fürs Angebotswesen

Die Bearbeitung von Anfragen und Erstellung von Angeboten ist für Baustoffhersteller und -händler gleichermaßen mit einem hohen Aufwand verbunden. Bei der auf die Vertriebsprozesse im Bauwesen zugeschnittenen Lösung »kinisto« der Berliner Tetrel GmbH kommt eine KI-Software zum Einsatz, die nach Angaben des Herstellers »liest wie ein Mensch«. Dank Deep Learning und Natural Language Processing (NLP) soll die Anwendung dadurch in der Lage sein, Inhalte vollautomatisiert zu erfassen und zu verarbeiten. Beispielsweise extrahiert Kinisto relevante Positionen aus Leistungsverzeichnissen

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START-UP-ZONE
KLICKCHEK

im PDF- oder GAEB-Format sowie E-Mails. Die Software schlägt anschließend Produkte aus dem Portfolio vor, die zu den angefragten Spezifikationen passen. Dank konfigurierbarer Schnittstellen ist eine Anbindung an gängige ERP-Systeme wie SAP, Microsoft oder Sage möglich.

Cocrafter: Auftraggeber und Nachunternehmer vernetzen Viele Unternehmen finden aufgrund des Fachkräftemangels nicht ausreichend Personal und müssen dadurch unter Umständen lukrative Aufträge ablehnen. Das Erdinger Start-up »Cocrafter« setzt mit seiner gleichnamigen Lösung in dem Zusammenhang nicht auf ein besseres Recruiting, sondern vernetzt Auftraggeber und Nachunternehmer gleich direkt –und das lokal in Deutschland als auch in Osteuro-

pa. Auf der Online-Plattform, einer Art virtuellem Marktplatz, stellen Auftraggeber ihre Projekte aus den Bereichen Elektro, Roh-, Tief und Trockenbau sowie Heizung, Lüftung, Sanitär (HLS) auf Stundenoder LV-Basis ein und spezifizieren, welche Gewerke dafür gesucht werden. Damit die Qualität auf beiden Seiten passt, müssen sich sowohl Auftraggeber als auch Nachunternehmer mittels einer Gewerbeanmeldung, eines Meister-Titels und weiterer Dokumente ausweisen. Darüber hinaus werden keine Aufträge aus Privathaushalten angenommen und ein öffentliches, preisliches »Unterbieten« gibt es nicht. Auftraggeber können auf der Plattform zudem Dokumente wie Freistellungsbescheinigungen, Mindestlohnnachweisen etc. automatisiert verwalten, um jederzeit in einem sicheren rechtlichen Rahmen zusammenzuarbeiten.

One-Hour: die Weiterbildungs-App der Hochschule Biberach

Die Bauwirtschaft befindet sich in ei nem stetigen Wandel und es fällt vie len Unternehmen schwer, ihre Mit arbeiter auf dem neuesten Stand zu halten. Genau an diesem Punkt setzt die Weiterbildungs-App »One-Hour« der Hochschule Bi berach an. Mit einem Zeitaufwand von nur 15 Minuten pro Woche und damit einer Stunde im Monat ver mittelt sie wesentliche Infor mationen der Baubran che: In 12 Videos mit je 15 Minuten Laufzeit geht es unter anderem um die Themen Kreislaufwirtschaft, Vermessung, Virtuell & Augmented Reality, nachhaltige Baustoffe, Common Data Environment, Building Information Modelling (BIM), Robotik, 3D Druck, Künstliche Intelligenz, Bauprozesse und Nachhaltigkeit. Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer nach Abschluss des Programms von der Hochschule Biberach ein Zertifikat verliehen. Die App steht kostenfrei für Android und iOS in den jeweiligen App-Stores zum Download zur Verfügung. s

»Kinisto« extrahiert automatisiert relevante Positionen aus Leistungsverzeichnissen im PDF- oder GAEB-Format sowie E-Mails und schlägt anschließend passende Produkte aus dem Portfolio vor.

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Eine besondere Herausforderung stellten die bis zu 8,62 m hohen und 25 cm starken Wände in der Halle im Erdgeschoss dar, die mithilfe der Rahmenschalung »Batek« in einem Guss betoniert wurden.

Technik und Service, die Schule machen

Im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf entsteht ein neues Gymnasium mit 830 Schulplätzen. Für die wirtschaftliche und zügige Erstellung des Rohbaus setzen die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH und die Ulma Construction GmbH ihre bereits bei zahlreichen Projekten bewährte Partnerschaft fort. Dabei sind es die durchdachten »Ulma«-Schalungslösungen – allen voran die einseitig zu bedienende Rahmenschalung »Batek« und das modulare Deckensystem »Onadek« – die auch in der Bundeshauptstadt den Baufortschritt maßgeblich voranbrachten.

D@c50

50 %

Die Rahmenschalung »Batek« ist einseitig mit konischen Ankern bedienbar, was laut Ulma die Schal- und Ausschalzeiten auf der Baustelle in Marzahn-Hellersdorf um bis zu 50 % reduzierte.

ie bundesdeutsche Hauptstadt wächst seit Jahren kontinuierlich und mit ihr auch die Schülerzahlen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, werden regelmäßig neue Schulplätze geschaffen. So entsteht derzeit auch im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf ein neues Gymnasium mit integrierter Sporthalle. Dabei handelt es sich um einen langgestreckten, kammartigen Baukörper für 830 Schülerinnen und Schüler, den die Architekturbüros Hausmann Architektur und kba Architekten und Ingenieure individuell planten.

Knapp ein Jahr Rohbauzeit

Um den Rohbau für das Gebäude mit zwei Obergeschossen auf einer Gesamtfläche von

rund 6 650 m2 innerhalb der kurz bemessenen Bauzeit von knapp zwölf Monaten fristgerecht zu realisieren, arbeiten die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH und die Ulma Construction GmbH, Rödermark, wieder partnerschaftlich Hand in Hand. Auch bei diesem Bauvorhaben, das Ende Februar 2023 startete, vertraut Gustav Epple für eine qualitativ hochwertige und wirtschaftlich überzeugende Bauausführung auf ausgewählte Ulma-Systemlösungen. Zum Einsatz kommen unter anderem Batek, die schwere Rahmenschalung für den Hoch- und Ingenieurbau, sowie das modulare Deckenschalungssystem Onadek. Darüber hinaus sorgen die Stützenschalung F4-Max, T-60-Traggerüsttürme und die Klappar-

beitsbühne KAB dafür, dem Schulplatzmangel schnell und tatkräftig entgegenzuarbeiten.

Hohe Wände in einem Guss Sämtliche Betonwände – insgesamt sind es 6 700 m2 – werden als Ortbetonwände mit Batek erstellt. Eine besondere Herausforderung bildeten dabei die bis zu 8,62 m hohen und 25 cm starken Wände im Erdgeschoss, die mithilfe der schweren Rahmenschalung in einem Guss betoniert wurden. Dabei stand die Vorstellschalung auf der Innenseite und die Schließschalung auf der Außenseite.

Batek ist einseitig mit konischen Ankern bedienbar, was die Schal- und Ausschalzeiten auf der Baustelle in Marzahn-Hellersdorf um bis zu 50 % reduzierte. Die einseitige Ankerung der Elemente hat aber noch weitere Vorteile, wie Ulma-Projektleiter Raúl Garcia betont: »Für Batek sprechen auch optische Argumente. Dem Kunden war ein harmonisches Fugen- und An-

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L ULMA CONSTRUCTION
ULMA CONSTRUCTION GMBH (2) SCHALUNG – GERÜSTE – BETONBAU 3

kerbild wichtig. Mit dieser Systemvariante sind bis zu 40 % weniger Ankerstellen im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungssystemen möglich. Eine zentrische Anordnung der Spannstellen und ein symmetrisch angeordnetes Fugenraster sorgen für optisch ansprechende Betonoberflächen.«

Wirtschaftlich ausschalen

Eine weitere Besonderheit auf der Baustelle war der Einsatz von insgesamt 500 steigenden Metern der Traggerüste T-60. Die schnell zu montierenden, aus versetzt angeordneten Elementrahmen mit 60 mm Stielen bestehenden Türme weisen eine hohe Tragfähigkeit von bis zu 67 kN pro Stiel auf. Sie wurden im Erdgeschoss aufgestellt, um die Last von den Fertigteilträgern und wandartigen Trägern in der Halle aufzunehmen. Für eine gleichmäßige Lastverteilung auf jeden Stiel legten die Mitarbeiter der Gustav Epple Bauunternehmung dabei die von Ulma berechneten drei Ebenen Stahlriegel auf jedem Turm auf.

Zur Herstellung der insgesamt rund 13 200 m2 umfassenden Ortbetondecken entschied sich das Bauunternehmen für die modulare Deckenschalung Onadek. Zu deren »Kernkompetenzen« zählen nach Angaben des Herstellers Wirtschaftlichkeit und Produktivität genauso wie Arbeits- und Systemsicherheit.

Die High-Speed-Schalgeschwindigkeit liegt demnach bei <0,20 h/m2. Dies soll dazu beitragen, die Kosten für die Betonage der Decken um bis 50 % zu reduzieren. Zudem ermögliche das Fallkopfsystem geringere Vorhaltemengen auf der Baustelle: Durch das technische Feature des Frühausschalens können Träger und Schaltafeln schon nach kurzer Zeit für den nächsten Einsatz entnommen werden. Nur Stützen und Schnellabsenkköpfe verbleiben als Notunterstützung. Das spart laut Ulma Transportvolumen und Logistikkosten; auch die Nachlaufkos-

ten von Baumaßnahmen werden durch den Verzicht auf Holzträger minimiert. Im Erdgeschoss wurden in Berlin-Marzahn fünf Meter lange Deckenstützen verwendet, während im restlichen Teil des Neubaus vier Meter ausreichten.

Rundum zufrieden

Mit den flexibel nutzbaren Ulma-Produkten, aber auch mit dem partnerschaftlichen Umgang ist das bauausführende Unternehmen äußerst zufrieden. Oberbauleiter Viktor Liss von Gustav Epple betont: »Die Betreuung sowie die Umsetzung der Firma Ulma und die Schalungssysteme Onadek bzw. Batek sind besonders hervorzuheben. Die Produkte lassen eine einfache und sichere Handhabung zu und führen zu einem Schalungsergebnis, welches sich mehr als sehen lassen kann.« Auch dank der durchdachten Lösungen des Schalungsspezialisten aus Rödermark kommen die Rohbauarbeiten schnell voran. Laut Plan sollten sie im Januar 2024 abgeschlossen werden. Das sind gute Nachrichten für die Berliner Schülerinnen und Schüler. Bereits nach den Sommerferien 2025 sollen sie den Neubau beziehen können. s

MÄRZ 2024 83 LISSMAC Maschinenbau GmbH www.lissmac.com MASCHINEN FÜR DIE PROFESSIONELLE BODENBEARBEITUNG
Die einseitig zu bedienende Rahmenschalung Batek (vorne im Bild zu sehen) und die modulare Deckenschalung Onadek bringen den Baufortschritt maßgeblich voran.

Sichtbeton als Kontrapunkt zum Holz

In Odense, der drittgrößten Stadt Dänemarks – auf der Insel Fünen –, entsteht derzeit das größte Holzhaus des Landes – doch ohne Betonschalung für die Treppenhäuser aus Sichtbeton sowie das Untergeschoss und die Aufzugsschächte geht es nicht. Bei »WoodHub«, dem Pionierprojekt in Sachen Nachhaltigkeit, liefert Paschal die Schalungssysteme für das künftige Regierungsgebäude.

»Bis zu 1 200 m2 wurden in einem Takt geschalt.«
Jacob Christensen, Leiter von Paschal Dänemark

2025 sollen hier im »WoodHub« rund 1 600 Mitarbeiter von acht verschiedenen Behörden einziehen. Auftraggeber ist die staatliche Bau- und Liegenschaftsverwaltung (Bygningsstyrelsen). Als Generalunternehmer für das Projekt an der Lerchesgade 35 fungiert die Baufirma NCC Danmark. Das Leuchtturmprojekt für nachhaltigen Holzbau entsteht nach Plänen des bekannten Architekturbüros C.F. Møller Architects mit einem Gesamtbudget von umgerechnet 86,5 Mio. Euro. Das neue Verwaltungszentrum mit sieben Etagen umfasst künftig eine 31 000 m² große Fläche, die variabel als Büros, Tagungsräume und soziale Treffpunkte genutzt werden wird.

Untergeschoss und Treppenhäuser mit Paschal geschalt Für WoodHub werden teilweise sichtbare Konstruktionen aus Brettsperrholz als tragende Baumaterialien eingesetzt. Auch wenn das fertige Gebäude als ein Paradebeispiel für einen nachhaltigen Holzbau Bekanntheit erlangen wird, steht es doch auf einem Fundament aus Beton. Sechs Stahlbeton-Treppen- und Aufzugskerne steifen die Holzkonstruktion aus. Für die Herstellung des Untergeschosses aus Beton sowie der Treppen- und Aufzugsschächte kamen mehrere Paschal-Systeme zum Einsatz. Für die Erstellung der Decken des Untergeschosses – einer Fläche

Für die Treppenhäuser und Aufzugsschächte kam das Wandschalungssystem von Paschal, Logo.pro, sowie die Kletterkonsole 240 zum Einsatz. Mit deren Hilfe »wächst« der Turm zusammen mit der Schalung in die Höhe.

von insgesamt 5 500 m2 – wurde das Gass-Alu-Traggerüst-System – bestehend aus Gass-Stützen und Gass-Träger – sowie die Holzträger H20 verwendet. Das Gass-System stützt dabei die horizontale Schalung.

Für die Errichtung der Treppenhäuser und Aufzugsschächte kamen die Logo.3- sowie die Logo.pro-Wandschalungssysteme zum Einsatz. Während der Schalungsarbeiten, die im November 2022 starteten, nutzte das bauausführende Unternehmen NCC darüber hinaus die Kletterkonsole 240 sowie Ausschalinnenecken von Paschal.

»Bis zu 1 200 m2 wurden in einem Takt geschalt«, erzählt Jacob Christensen, Leiter von Paschal

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PASCHAL (2)

Dänemark. Für die Schalung der Schächte nutzten die NCC-Mitarbeiter das Logo.pro-Schalungssystem. Christensen erläutert die Vorteile: »Mit der Logo. pro lassen sich die Spannstäbe von außen montieren und festschrauben. Die Bauarbeiter müssen also nicht in den Schacht hineinklettern, um die Kugelgelenkplatten anzuziehen.«

Hochwertiger Sichtbeton als Kontrapunkt zum Holz Schon heute weiß man: Das zukünftige Regierungsgebäude wird ein Pionierprojekt für eine nachhaltige Holzbauweise werden. Laut C.F. Møller Architects könnten mit der Massivholzkonstruktion über eine Lebensdauer von 50 Jahren 5 400 t CO₂ eingespart werden. Nichtsdestotrotz: So ganz versteckt sich der Beton dann doch nicht. Durch die Gestaltung mit Sichtbeton bilden die Wände der Treppenhäuser einen Kontrast zur restlichen Innenverkleidung aus Holz.

Insgesamt sechs Treppen- und Aufzugsschächte aus Beton – im Bild sind drei in unterschiedlichem Bauzustand zu sehen – werden das »WoodHub« stabilisieren.

»Der Beton beziehungsweise Zement ist ja scharfkörnig und reibt an der Schalhaut. Um eine gleichbleibende, hohe Qualität des Sichtbetons sicherzustellen, wurde die Schalhaut während der Schalungsarbeiten mehrere Male mit Paschal Originalschalhaut erneuert. Die Schalhaut der Logo.pro besteht aus 12-schichtigem, finnischem Birkensperrholz, das ein besonders schönes Sichtbetonbild ergibt«, so Christensen. Die Schalungsarbeiten werden noch bis zum Herbst andauern und die Eröffnung ist für 2025 geplant. Das Untergeschoss wird künftig 150 Autos Platz bieten und ein Fahrradparkhaus mit 384 Stellplätzen beherbergen.

Unten parken und außen erholen

Seit Mai laufen die ersten Holzbauarbeiten parallel zum Betonbau. Das künftige Verwaltungsgebäude liegt mitten in der Stadt und ist umgeben von Häusern mit roten Ziegelfassaden. Die Fassade des WoodHub wird aus recyceltem Aluminium in rotbraunen Farbtönen ausgeführt werden, damit es gut mit den umliegenden Gebäuden harmoniert. Auch durch die Gebäudearchitektur – es erreicht seinen höchsten Punkt zur Mitte hin und ist zu den angrenzenden

Gebäuden hin abgestuft – soll es sich nahtlos in die umliegende Bebauung einfügen, betonen die Architekten. Im Inneren des Gebäudeensembles wird eine öffentlich zugängliche Gartenanla-

ge angelegt. Dachterrassen und erhöhte Innenhöfe bieten Erholungsräume für die Beschäftigten und Möglichkeiten zum Verweilen für die Bewohner von Odense und der Insel Fünen. s

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L MEVA SCHALUNGSSYSTEME

Papierlos geplant und leistungsstark verschalt

Die Marti AG Zürich erweitert den Spitalkomplex in der Kantonshauptstadt Aarau durch einen umfangreichen Ersatzneubau mithilfe konsequenter BIM-Nutzung.

Meva-Schalungssysteme lieferte die Wandschalung mit Sicherheitssystem sowie vormontierte Schachtbühnen für die Kerne.

Der Krankenhausbau des Kantonsspitals mit einer Fläche von 145 x 120 m ist knapp 50 m hoch. Er besteht aus zwei gestaffelten Untergeschossen und zehn Obergeschossen plus Technikgeschoss. 472 stationäre Betten, 130 tagesklinische Plätze und 18 OP-Säle werden künftig bereitstehen. Realisiert wird das Spital gemäß dem aktuell höchsten Baustandard Minergie P-ECO. Somit werden hohe Ansprüche an Qualität, Komfort und Energie erfüllt. Nach der Eröffnung 2026 ist der Abbruch der bestehenden Gebäude und eine Vergrößerung und Neugestaltung der Parkanlage am Spitalkomplex geplant.

Der Gesamtbau heißt »Dreiklang«, da drei Hauptbereiche eine harmonische Einheit bilden. Die Ambulatorien sind direkt an den viergeschossigen Sockel mit Funktionsbereichen angeschlossen. Darüber ruht ein sechsgeschossiger, quadratischer Aufsatz (75 x 75 m) für die Bettenstationen.

Tablets statt Papier

235 000

Quadratmeter

Insgesamt wurden 235 000 m2 Schalung eingesetzt.

Nach nicht einmal zwei Jahren war der Rohbau fertig. Bis zu 140 Menschen arbeiteten gleichzeitig auf der Baustelle, zwei Ortbetonanlagen lieferten 62 000 m³ Beton. 9 300 t Bewehrung und 235 000 m² Schalung wurden eingesetzt. Umso erstaunlicher, dass die Baustellenplanung komplett papierlos und über 3D-Modelle per Building Information Modeling (BIM) erfolgte. 20 Tablets waren auf der Baustelle im Einsatz und so hatten Poliere sowie Vorarbeiter stets die aktuellen Pläne griffbereit. Als Informations- und Besprechungspunkte dienten fünf auf der Baustelle verteilte »BIM-Plan-Hüsli«, Planhäuschen mit integrierten Monitoren.

Die Marti-Verantwortlichen zeigten sich begeistert von den Verbesserungen dank BIM bezüglich Effizienz, Genauigkeit und Kommunikation. Das Kantonsspital ist das bislang größte Projekt des Totalunternehmers Implenia AG, das mit der

Die großflächige Wandschalung wurde mit dem Sicherheitssystem SecuritBasic kombiniert.

BIM-2-Field-Methode umgesetzt ist. Rund 200 Teilmodelle wurden zu einem Gesamtmodell zusammengeführt. Meva war für die Planung von Wandschalung sowie Arbeitsbühnen zuständig und hatte einen Zusatzauftrag für die Erstellung aller Schachtwände als BIM-taugliche Modelle. Dies wurde mit dem Partnerunternehmen BIM² umgesetzt.

Kurze Betonierzeiten

Für den Bau der Wände mit Geschosshöhen bis zu 5,30 m setzte Marti ein Schalungssystem von Meva ein, das sich bereits in zahlreichen Projekten des namhaften Bauunternehmens bewährte. Die leistungsstarke Wandschalung Mammut 350 mit vollflächiger Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m² ermöglicht kurze Betonierzeiten bis 4 m Höhe und schnellen Baufortschritt. Die einfache Einrichtung mit mehreren Eckkonfigurationen für eine Reihe von Grundrissen beschleunigt die Arbeiten ebenfalls.

Die bis zu 8,75 m² großen Schalelemente (350/250) wurden mit dem SecuritBasic Sicherheitssystem mit Arbeitsbühnen kombiniert. Dieses wird einfach mit nur einem Bauteil, der Flanschschraube, an die Mammut-350-Elemente montiert und garantiert mit einer Tragfähigkeit bis zu 200 kg/m² durchgängige Sicherheit während der Montage- und Betonierarbeiten.

Mit Stützböcken im Untergrund

Die Untergeschosse wurden teilweise mit einhäuptiger Wandschalung geplant und ausgeführt –ebenfalls mit Mammut 350. Die sichere Ableitung des Betondrucks über die Schalelemente ins Fundament übernahmen Meva-Stützböcke STB 450. Sie eignen sich ideal für das Betonieren gegen Erdreich sowie Baugrubenverbau und nehmen große Lasten bei geringen Platzverhältnissen auf. Die STB 450 sind lediglich 2,45 m tief, passen auf jeden Lkw, können kompakt gelagert werden und lassen sich per Kran umsetzen oder mit Lenkrollen verfahren. Das Bauwerk verfügt über zehn Treppenhaus- und Fahrstuhlkerne. Für die Arbeiten unter komfortablen Bedingungen und höchsten Sicherheitsanforderungen wurden pro Kern zwei bis drei – insgesamt 23 – maßgeschneiderte Schachtbühnen verwendet, teilweise mit Nachlaufbühnen. Sie wurden von Meva geplant und vormontiert an die Baustelle geliefert. Die Treppenhäuser des Dreiklangs erstrahlen ebenso in Sichtbetonqualität wie der Boulevard (Eingangsbereich) und weitere explizite Gebäudebereiche. Mammut 350 ist aufgrund eingezogener Ankerstellen mit einem symmetrischen Anker- und Fugenbild bestens dafür geeignet und wertet das architektonische Gesamtbild auf. Das System ist, wie alle Meva-Schalungen, serienmäßig mit alkus Vollkunststoff-Platten belegt. s

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MEVA

Betonstützen ohne Vormontage und kranunabhängig realisieren

Unweit vom Schweinfurter Hauptbahnhof erfolgte im April 2023 auf einer Grundstücksfläche von 4 800 m2 der Spatenstich für den Neubau eines Bürogebäudes mit Tiefgarage, welches zukünftig als sogenannte Bearbeitungsstelle des Finanzamts München fungieren wird. Bauherr ist die Glöckle GmbH & Co. KG Besitzgesellschaft, welche ihren Firmensitz im wahrsten Sinne des Wortes nur den berühmten Steinwurf weit entfernt hat. In der Gemarkung Oberndorf entstehen ein Erdgeschoss mit ca. 2 000 m2 und 3 Obergeschosse mit jeweils knapp 2 400 bis 2 700 m2. Die Tiefgarage mit einer geplanten Brutto-Raumfläche von knapp 3 200 m2 wird den Mitarbeitern 102 Kfz-Stellplätze bereitstellen. Schon seit der Frühphase unterstützt der Schalungshersteller Mayer Schaltechnik GmbH aus dem benachbarten Bergrheinfeld das Bauvorhaben mit ihrem Sortiment an Schalungen und Schalungszubehör.

Mit der »Pax HD«-Stützenschalung konnten die Stützen ohne Vormontage und kranunabhängig schnell realisiert werden.

In seiner über 30-jährigen Firmengeschichte vom Händler zum Hersteller mit eigener »Made in Germany«-Produktion ist es Mayer nach eigener Aussage bis heute gelungen, die Baustellenszene ein ums andere Mal zu revolutionieren. Ein Musterbeispiel dafür gibt es momentan auch in der Gustav-Heusinger-Straße zu sehen, wo die sogenannte »PAX HD«-Stützenschalung für die schnelle und unkomplizierte Fertigstellung von Betonstützen und zufriede ne Gesichter unter dem örtlichen Baupersonal von Glöckle sorgt.

Den seit Jahren vermehrt in den Fokus rückenden Fak tor Nachhaltigkeit hat man im Hause Mayer bereits von Be ginn an im Blickpunkt. Mit der Vision, sowohl wirtschaftlicher als auch parallel dazu umwelt freundlich agieren zu können, kommt beim Neubau der Bear beitungsstelle des Münchner Fi nanzamts die jüngste Erfindung »sigeMAX« zum Einsatz. Die Be tonierbühne verhindert nicht nur unnötig anfallenden Bau stellenabfall, sondern lässt sich dank ihrer durchdachten Konst ruktion schnell installieren und sorgt obendrein für verbesserte Ergonomie sowie Sicherheit bei den Arbeitskräften.

Das Thema Nachhaltig keit steht auch bei der Glöckle GmbH & Co. KG ganz oben auf

der Agenda. Das gesamte Bürogebäude wird im KfW-40-Standard errichtet und von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. zertifiziert. Eine großzügige Photovoltaikanlage sowie extensive Dachbegrünung runden die ökologischen Bestrebungen ab. Ergän-

zend dazu bietet eine moderne Architektursprache in Form einer hellen Natursteinfassade mit Aluglas-Elementen und hellen Fensterfronten dem Freistaat Bayern ein zeitgemäßes Erscheinungsbild und ideale Voraussetzungen für die Angestellten. s

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Gepflasterte Straßen: eben, leise und barrierefrei

Gepflasterte Oberflächen im öffentlichen Raum sind oft Teil eines historischen Stadtbilds und nicht selten denkmalgeschützt. Gleichzeitig erfüllen sie jedoch die Vorgaben der DGUV oder DIN-Vorschriften für Barrierefreiheit nicht und auch der notwendige Lärmschutz war bisher nur mit hohen Kosten oder gar nicht erreichbar. Ein klassisches Dilemma für Städte und Gemeinden. Nun bietet ein neues, der DIN Norm 18040-3 entsprechendes Verfahren einen vergleichsweise kostengünstigen, zielführenden Lösungsansatz.

In Kooperation mit dem Betonbearbeiter Podobnik GmbH und dem Untergrundvorbereiter Falkenstein GmbH aus Schorndorf hat der Baumaschinenhersteller und Bodenspezialist Schwamborn mit Sitz in Wangen bei Göppingen ein Verfahren entwickelt, auch gepflasterte Oberflächen kostengünstig, schnell und nachhaltig eben, leise und barrierefrei zu machen.

Fräsmaschine BEF 400RC

400 Millimeter

Bei einer Arbeitsbreite von 400 mm kann die per Fernsteuerung und damit ergonomisch bedienbare Maschine sowohl mit klassischen Fräsrotoren als auch mit Trennscheiben, die den Boden einebnen, bestückt werden.

Grundlage für ein solches Verfahren ist laut Schwamborn zunächst einmal eine Innovation in der Fräsmaschinen-Herstellung. Denn mit der Fräsmaschine BEF 400RC von Schwamborn gibt es eine Maschine, die laut Hersteller mit effektiver Flächenleistung in der Lage ist, unebene Naturstein-Oberflächen einzuebnen. Bisher gab es schlichtweg keine Maschine, die mit einer so hohen elektrischen Motorleistung und einem notwendigerweise hohen Arbeitsgewicht für das Abfräsen bzw. Schneiden großer Flächen von unebenen harten Bodenbelägen wie Natursteinpflaster geeignet gewesen wäre. Bei einer Arbeitsbreite

von 400 mm kann die per Fernsteuerung und damit ergonomisch bedienbare Maschine sowohl mit klassischen Fräsrotoren als auch mit Trennscheiben, die den Boden einebnen, bestückt werden.

Kooperation mit Anwendern

»Schwamborn ist seit vielen Jahren in einem intensiven Austausch mit den Anwendern seiner Maschinen. Wir nehmen Anregungen und Verbesserungsvorschläge auf und versuchen so, für nahezu jede Aufgabenstellung in der Bodenbearbeitung eine bestmögliche Lösung zu entwickeln«, betont Siegmund Griesheimer, Leiter der Schwamborn Anwendungstechnik. »Im Zuge dieses Austausches kam es auch zu dem gemeinsamen Projekt mit den Oberflächenspezialisten von Podobnik GmbH und Falkenstein, die ähnliche Aufgabestellungen im Auftrag der Städte Augsburg und Heidelberg hatten.« Da die Herstellung von Barrierefreiheit der steigenden Bedeutung der Inklusion in den städtischen Aufgaben entspricht und es entsprechende DGUV- und DIN-Vorschriften gab, entschloss man sich, gemeinsam ein Verfahren zu entwickeln, das diesen Normen entspricht und auf Oberflächen ähnlicher Beschaffenheit übertragbar ist.

Gefahrloses Begehen

In der DIN 18040-3 heißt es: »Die Oberflächenbeschaffenheit von Bewegungs- und Begegnungsflächen sollte bei jeder Witterung leichtes, erschütterungsarmes und gefahrloses Begehen und Befahren mit dem Rollstuhl ermöglichen. Kennzeichen für solche Oberflächen sind, dass sie griffig und rutschfest sind.« In der DGUV-Information zum Thema Barrierefreiheit auf öffentlichen Flächen steht: »Natursteine oder Natursteinpflaster erfüllen diese Anforderungen in der Regel nicht.« Dabei spielt nicht nur die Oberfläche der Steine, sondern vor allem auch die Tiefe und Breite der Fugen eine entscheidende Rolle.

Auf Basis dieser Anforderungen und mithilfe der neuen Fräsmaschine wurde ein drei- bzw. vierstufiges Verfahren definiert. Dieses stellt im Vergleich zu bisherigen Verfahren nach Unternehmensangaben eine kostengünstige, schnell umsetzbare und nachhaltige Lösung dar, um aus Holper- und Stolperfallen ebene und rutschfeste Wege im öffentlichen Raum zu machen. Die drei Stufen: Erstens: Zum Ebnen der Oberfläche kommt die Schwamborn BEF 400RC mit dem Trennscheiben-Rotor zum Einsatz. Zweitens: Die Fugen werden um den Pflasterstein ausgespült/ausgeräumt und danach mit einem speziellen Fugenmaterial verfüllt. Und Drittens: Optional kann das Ergebnis durch Einsatz einer professionellen Schleifmaschine weiter verbessert werden, da das Schleifen die feinen Streifen, die durch den Fräsrotor entstehen, noch weiter einebnet, ohne die Griffigkeit zu vermindern. Ohne diese neue BEF sei der Abtrag keinesfalls so schnell realisierbar. d

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Die neue Fräs- und Schneidemaschine BEF 400RC ermöglicht das barrierefreie Einebnen von gepflasterten Wegen, Straßen und Plätzen. SCHWAMBORN

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Passende Schalungsplatten für jedes System

Der Hersteller von Vollkunststoffschalungsplatten alkus bietet bereits eine aluminiumverstärkte Variante in neun verschiedenen Stärken zwischen 10 und 27 mm an. Neu dazugekommen ist die alkus AL 11 Vollkunststoffplatte mit einer Stärke von 11 mm. Diese und alle weiteren alkus Platten bekommen außerdem einen neuen Look: Mit einem per Laser aufgebrachten alkus-Logo sind sie nicht zu verwechseln.

150 Kilogramm

Von hinten verschraubt hält die AL 11 einer Zugkraft von 150 kg stand, vergleichbar mit einer genieteten Holzplatte.

Die alkus AL 11 Vollkunststoffplatte wurde speziell für den Topec-Rahmen von Hünnebeck entwickelt, um die Passgenauigkeit zwischen Schalungsplatte und Rahmen noch weiter zu optimieren. »Bisher kamen für das Hünnebeck-System die alkus AL 10 oder AL 12,9 zum Einsatz. Vorteil der neuen Plattenstärke ist, dass sie millimetergenau in den Topec-Rahmen passt und somit bessere Schalungsergebnisse ermöglicht«, erklärt Michael Tschenett, Geschäftsführer der alkus AG. »Auch die Nutzer anderer Schalungssysteme können von der AL 11 profitieren.«

Von hinten verschraubt hält sie einer Zugkraft von 150 kg stand, vergleichbar mit einer genieteten Holzplatte. Wie alle anderen alkus Schalungsplatten ist die AL 11 darüber hinaus langlebig, weil sie im Gegensatz zu Holz gegenüber Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und UVLicht resistent ist und stoffgleich repariert werden kann. Ebenso wie Holz lässt sie sich nageln und schrauben.

Die alkus-Schalungsplatten bekommen einen neuen Look: Sie werden mithilfe eines Lasers mit Logo und weiteren Informationen beschriftet.

Laserbeschriftung sorgt für neuen Look

Zudem bekommen die bis dato dezent grauen alkus Schalungsplatten aus Vollkunststoff ein neues Ausse-

hen: Mithilfe eines Lasers werden sie mit dem alkus-Logo sowie Informationen zum Herstellungsdatum und -werk versehen. Diese zusätzlichen Infor-

mationen beschleunigen die Prozesse in Garantiefällen, weil die Platte schneller identifizierbar ist. »Wir liefern die alkus Schalungsplatte mit einer Garantie von sieben Jahren gegen Verrottung, Ripplingsbildung, Abfärbungen und Delaminierung. Außerdem gilt die Garantie auf Biegesteifigkeit sowie UV-Beständigkeit«, erklärt Michael Tschenett. »Ein wichtiges Kriterium beim

Als langlebige Alternative zu Holzschalungsplatten ist die alkus Vollkunststoffplatte jetzt neu auch als AL 11 mit einer Stärke von 11 mm erhältlich.

Branding der alkus Vollkunststoffplatte war, dass sie weiterhin von beiden Seiten zum Schalen genutzt werden kann«, führt er aus. Das Laserbranding hat keinerlei Auswirkungen auf die Betonqualität – so behält die alkus ihre Vorteile und bietet qualitative Oberflächen ohne Lücken und Löcher.

Partner des Unternehmen werden zukünftig die Möglichkeit haben, die Laserbeschriftung für sich zu nutzen: Ab einer Bestellmenge von 1 000 m2 können sie die Schalungsplatten mit ihrem eigenen Logo versehen. Der Vorteil dabei ist eine nachhaltige Werbung überall dort, wo die alkus Schalungsplatte montiert wird. Denn das Laserbranding hält langfristig und der Hochdruckreinigung problemlos stand. s

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Der FGE780 ist ein selbstfahrendes Profigerät mit Wassertank und Stauabsaugungssystem, das dennoch einfach per Fernsteuerung zu bedienen ist.

Beste Ergebnisse beim Bodenschleifen und der Untergrundvorbereitung

Mit dem hausintern entwickelten Sortiment zum Bearbeiten und Schleifen von neuen Böden sowie bei der Aufbereitung von bestehenden Untergründen setzt der Schleifprofi Tyrolit neue Maßstäbe. Mitte Oktober 2023 war der alte Kelterraum in Bächlingen Schauplatz einer umfassenden Bodenrenovierung, bei der ein großer Teil des Tyrolit Bodenschleif-Sortiments zum Einsatz kam und auf ganzer Linie überzeugte.

D280 bis 780

Millimeter

Tyrolit Bodenschleif-Maschinen sind derzeit für Schleifbreiten von 280 bis 780 mm erhältlich.

er Kelterraum stammt aus dem Jahre 1766 und wird häufig für diverse Gemeindeanlässe sowie für Feiern und Hochzeiten genutzt. Dafür wünschte sich die Gemeinde als Auftraggeber einen pflegeleichten Boden, der in insgesamt sieben Schleifvorgängen mit Diamantwerkzeugen in unterschiedlichen Körnungen neu aufbereitet wurde. Nach drei groben Schleifgängen wurden vorhandene Risse verspachtelt. Im Anschluss wurde der Boden in vier weiteren Schleifgängen feingeschliffen und poliert. Zuletzt wurde der Boden imprägniert, um zukünftigen Belastungen optimal standzuhalten und eine unkomplizierte Reinigung zu gewährleisten.

Der alte Boden bestand aus unterschiedlichen Oberflächen, war sehr uneben und wies an einigen Stellen Risse auf, was sich als größte Herausforderung bei dem Projekt herausstellte. Nichtsdestotrotz konnten die Arbeiten durch das Tyro-

lit Team problemlos im geplanten Zeitfenster erledigt werden. Das Ergebnis überzeugte laut Aussage »auf ganzer Linie und auch die Bürgermeisterin zeigte sich sehr zufrieden.«

Ein Sortiment für alle Fälle

Das Tyrolit Sortiment zum Bodenschleifen und zur Untergrundvorbereitung ist umfassend: Von Bodenschleifern, Absaugsystemen, Bodenstrippern bis hin zu Kugelstrahl- und Bodenfräsmaschinen für die Untergrundvorbereitung bietet sich dem Kunden eine große Auswahl an Maschinen. Hinzu gesellt sich eine breite Palette an darauf perfekt abgestimmten Diamantwerkzeugen, darunter metallgebundene Diamant-Schleifschuhe für unterschiedlich harte Untergründe sowie harz- und keramikgebundene Schleif- und Polierwerkzeuge. Chemikalien zum Ausbessern und Veredeln von Böden, diverse Versiegler und Spachtelmassen runden das Sortiment ab.

Für Schleifbreiten bis 780 mm Tyrolit Bodenschleif-Maschinen sind derzeit für Schleifbreiten von 280 mm bis 780 mm erhältlich. Besondere Highlights sind laut Aussage des Herstellers die leistungsstarken Bodenschleifer FGE515 und FGE780. Beide verfügen über ein innovatives Getriebekonzept für maximale Produktivität. Während der FGE515 durch seine kompakte Bauweise und die zerlegbaren Maschinenteile überzeugt, ist der FGE780 ein selbstfahrendes Profigerät mit Wassertank und Stauabsaugungssystem, das sich dennoch einfach und intuitiv per Fernbedienung bedienen lässt. Beide Bodenschleifer kamen bei der Renovierung in Bächlingen zum Einsatz. Außerdem wurde der Boden in den Randbereichen mit dem kompakten Bodenschleifer FGE280 sowie zusätzlich per Hand mit den professionellen Winkelschleifern und entsprechenden Werkzeugen aus dem Hause Tyrolit geschliffen. d

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Für Randbereiche nutzte das Tyrolit Team den kompakten FGE280 Bodenschleifer sowie die hauseigenen Winkelschleifer (hier mit einem harzgebundenen Schleifwerkzeug). L TYROLIT
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TYROLIT

Gerade in Gebäuden entfaltet die neue Autobetonpumpe 31 XXT ihre Vorteile.

Für mehr Entfaltungsmöglichkeiten auch in Gebäuden

Die neue 31 XXT Autobetonpumpe von Liebherr fühlt sich dank einer geringen Ausfalthöhe von nur 5,4 m und einem besonders kompakten fünfteiligen Verteilermast auf kleineren bis mittleren Baustellen genauso zu Hause wie in Gebäuden. In Verbindung mit der neuen LiDriveIn-Funktion wird die Pumpe damit zum Gebäudeprofi.

Nach umfangreichen Testreihen hat Liebherr mit der 31 XXT die kleinste Pumpen-Type aus der 30-Meter-Baureihe auf den Markt gebracht. Mit ihrem kompakten fünfteiligen Verteilermast und der geringen Ausfalthöhe von nur 5,4 m bietet sie maximale Flexibilität auf kleineren und beengten Baustellen. Die ganze Stärke dieser Konzeption macht sich aber vor allem bei Arbeiten in Gebäuden bemerkbar.

5,4 Meter

Die geringe Ausfalthöhe von 5,4 m erhöht die Flexibilität auf kleineren und beengten Baustellen.

Für Baustellen mit niedrigen Deckenhöhen Dabei stellt die neue LiDriveInFunktion ein Highlight für Arbeiten auf Baustellen mit niedrigen Deckenhöhen dar. Die 31 XXT kann dadurch mit zusammengefaltetem Armpaket vor dem Fahrerhaus im Normalbetrieb in ein Gebäude einfahren. Um den Mast nach vorne zu bringen, ist das Ausschwenken der Abstützarme nicht nötig, es sind lediglich die Abstützzylinder nach unten auszufahren. Der Maschinenführer hebt die Abstützzylinder wieder an und kann mitsamt dem Mastpaket vor dem Fahrerhaus in ein Gebäude einfahren. Nun lässt sich nach Belieben abstützen, zum

Beispiel Voll-, Teil- oder einseitige Abstützung. In einer Halle kann der Mast durch die kurzen Armsegmente und die niedrige

Ausfalthöhe unkompliziert vor dem Fahrerhaus ausgefaltet und so die letzten Zentimeter eingespart werden. Aus Lastgründen

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wird die LiDriveIn-Funktion ausschließlich in Kombination mit einem vierachsigen Chassis angeboten.

Schlauch- und Rohrablagesystem sicher verstaut

Die Ablagesysteme für Schläuche und Rohre erlauben das Mitführen von rund 90 m Förderleitungen. Nach dem Ausschwenken der Abstützarme sind alle Lagermagazine leicht zugänglich. Das System ermöglicht das Lagern von Leitungen mit Durchmessern DN80/100/125. Durch die Gestaltung des Magazins mit Einzelröhren kann

jedes mitgeführte Leitungssegment nach Belieben einzeln entnommen werden, frei nach dem Motto: alles dabei, alles einzeln entnehmbar, alles sicher verstaut.

Vollständig integrierte Antriebseinheit

Ein weiteres Highlight der neuen 31 XXT Autobetonpumpe stellt die Pump-Antriebseinheit »Powerbloc« von Liebherr dar. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass alle hydraulischen Schaltund Messelemente vollständig integriert sind. Das macht zahlreiche zuvor noch notwendige

Neue

Doppelanlage

liefert

bis

250 m3 Beton in der Stunde

Die ersten Betonmischanlagen der neuen Liebherr-Generation sind bereits im Einsatz. Eine wurde aktuell als Doppelanlage an die Firma Mobil Baustoffe ausgeliefert. Entscheidend waren im Wesentlichen die hohe Produktqualität, platzsparende Bauweise, kurze Lieferzeit sowie schnelle Inbetriebnahme innerhalb von drei Wochen nach der Anlieferung.

BHydraulikschläuche sowie weitere Bauteile überflüssig. Damit ist die Antriebseinheit nach Angaben von Liebherr eine Besonderheit in der Betonpumpenwelt. Merkmale des neuen Systems sind seine Robustheit, hohe Leistung und Laufruhe.

Halbgeschlossener Ölkreislauf (HCC) reduziert das Ölvolumen Kombiniert ist die neue Antriebseinheit mit dem hocheffizienten, halbgeschlossenen Ölkreislauf, welcher sämtliche Antriebe zuverlässig mit hydraulischer Energie versorgt. Das reduziert das Ölvolumen erheb-

zu

ei der Betonversorgung von Baustellen möchte Strabag künftig keine Kompromisse eingehen. Die Firma Mobil Baustoffe, ein Tochterunternehmen von Strabag, erwarb hierfür zwei leistungsstarke Betonmischanlagen der neuen Generation von Liebherr. Die beiden Mischanlagen leisten mit ihren 3 m³ Doppelwellenmischern insgesamt bis zu 250 m³ Beton pro Stunde. In den acht Kammern der Reihensilos können bis zu 280 m³ Gesteinskörnungen gelagert werden. Die vier getrennten Kammern können durch schwenkbare Trennwände einseitig befüllt werden. So lässt sich die Doppelmischanlage durch eine zentrale Zufahrt beider Reihensilos effizient und zeitsparend beschicken. Im Zementteil werden bis zu sechs Sorten Bindemittel mit insgesamt 600 t Kapazität gelagert. Beim Unternehmen Mobil Baustoffe war die Anlage dank montagefreundlicher Komponenten innerhalb von zwei Wochen komplett aufgebaut und eine Woche später bereit zur Betonproduktion.

Frequenzumrichter steuern die Antriebe an Wiegeband, Beschickeraufzug, Zementteil sowie

Die Doppel-Betonmischanlage von Liebherr ist flexibel von der einen zur nächsten Baustelle umsetzbar.

lich. Das neue Liebherr-eigene System vereint die Vorteile der am aktuellen Markt bewährten offenen und geschlossenen Kreise ohne deren Nachteile. Kunden bestätigen den ruhigen und kraftvollen Betrieb der Pumpeinheit.

Dank des umfangreichen Zubehörkatalogs bleiben keine Wünsche offen: Erhältlich sind unter anderem hochmoderne LED-Beleuchtungskonzepte für Arbeiten bei Dunkelheit, verschiedene Stauboxen für Material und Werkzeug sowie Ablagen für Schläuche und Rohrleitungen. s

Mischer. Dabei lassen sich bis zu 30 % Energie einsparen und Prozesse ganzheitlich optimieren. Hybride Mischvorgänge und kürzere Mischzeiten werden dadurch ganz einfach möglich und Leistungsspitzen gesenkt. Das größte und wichtigste Potenzial bieten die Frequenzumrichter jedoch bei der Dosierung von Zement mit einer Genauigkeit von +/- 0,5 %. Bei einer typischen Rezeptur mit 300 kg Zement können pro Kubikmeter Beton bis zu 7,5 kg Zement eingespart werden – aus ökologischer und finanzieller Sicht ein wichtiges Argument für die neue Mischanlagen-Generation. Ein Beispiel für die Innovation dieser Anlage sind die beiden Doppelwellenmischer, welche während des Mischprozesses die Drehzahl anpassen können, um die Rezepturen zu verfeinern. s

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LIEBHERR-MISCHTECHNIK

2019 erschien die erste elektrische Fahrmischerpumpe MK28E, die unter allen Arbeitsbedingungen im elektrischen Modus arbeitet.

50 Jahre jung: die Fahrmischerpumpe

1974 sorgte auf der Samoter-Ausstellung in Verona mit der CIFA 301B das erste

Modell einer Fahrmischerpumpe für Aufsehen. Denn die Maschine war speziell auf die Bedürfnisse des italienischen Baumaschinenmarkts abgestimmt: Dieser ist durch Baustellen gekennzeichnet, die oft in historischen Stadtzentren liegen und schwer zugänglich sind. Indem zum ersten Mal ein Betonmischer mit einer Pumpe kombiniert wurde, konnte der Beton nicht nur transportiert, sondern auch gleich auf der Baustelle verteilt werden. Die Fahrmischerpumpe erlangte sofort großen kommerziellen Erfolg, da sie die Arbeit von zwei Maschinen in einer vereinte und zur idealen Lösung für kleine Unternehmen und Baustellen mit begrenztem Platzbedarf wurde.

UNTERNEHMEN

Anfangs war die CIFA 301B ausgestattet mit einer 4-m3-Trommel, einem einzelnen hinteren Stabilisierungszylinder, einem 17 m langen zweiteiligen hinten montierten Verteilerarm und einer Querpumpeneinheit mit Sammeltrichter, Mischer sowie einem einzigen doppelt wirkenden Druckzylinder. Später wurde die Maschine auch mit einem vorne montierten Ausleger mit doppelten vorderen Stabilisierungszylindern versehen. Im Laufe der Jahre erfuhr das erfolgreiche Konzept zahlreiche Überarbeitungen und Erweiterungen, von denen hier einige beschrieben werden.

Im Jahr 1983 erblickte mit der »Pompuno« eine Maschine mit einem zwei- oder dreiteiligen vorne montierten Ausleger das Licht der Welt. Sie verfügte über eine Querpumpeneinheit mit dem »S«-Ventil, welches sich bereits als Standard bei Lastwagenbetonpumpen etablierte. Vier Jahre später führte

Am 7. Juli 1928 gründete Carlo Ausenda die Firma »Compagnia Italiana Forme Acciaio«, kurz CIFA. Das Unternehmen beginnt auf Basis eines von der amerikanischen Firma Blaw Knox erworbenen Patents in Italien mit der Planung und Herstellung von Schalungen für das Ausbringen von Beton sowie die Herstellung von Funkmasten und Antennen. 1956 wird die erste Betonmischanlage produziert. 1958 folgt der erste Fahrmischer, 1965 die ersten Betonmischzüge und Ende der 1960er Jahre die ersten Betonpumpen. Der marktnahe Ansatz des Unternehmens versetzt es in die Lage, 1974 schließlich die erste Fahrmischerpumpe der Welt zu entwickeln, welche seit 1987 den Namen »Magnum« trägt. Damit kombinierte ein Hersteller zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit des Betontransports damit, den Beton auch direkt auf die Baustelle zu pumpen.

CIFA erstmals eine longitudinale Pumpeneinheit ein, die ähnlich denen war, die erfolgreich auf Lastwagenbetonpumpen montiert wurden. Es handelte sich um die »S«-Ventil-Einheit mit 1 000-Hub-Zylindern. Damit konnte die stündliche Betonproduktion auf 65 m3/h und einen Druck von 57 bar erhöht werden. Dadurch war sie für anspruchsvolle Arbeiten geeignet, die zuvor eine leistungsstarke Lastwagenbetonpumpe erforderten. Mit dem neuen 24 m langen dreiteiligen Ausleger, hydraulischen Teleskopstabilisatoren und der neuen 7-m3-Trommel wurde die neue Fahrmischerpumpe »Magnum« genannt. Der Magnum konnte über die Zapfwelle des Fahrzeugs oder durch den Hilfsmotor betrieben werden.

Viergliedriger Ausleger

Nach der Zulassung von 4-Achsfahrzeugen als Arbeitsfahrzeuge präsentierte CIFA 1993 den neuen 28 m langen viergliedrigen Ausleger. Dieser wurde Metro (wie Messgerät) genannt, analog zum Messwerkzeug, das sich auf die gleiche Weise öffnete. Mit dem neuen Ausleger und der 9-m3-Trommel war der »Magnum Metro« praktisch unschlagbar für mittelkleine Aufgaben. In den folgenden Jahren wurden die Ausleger aktualisiert und modifiziert. Die letzte dieser Modifikationen führte zum längsten Ausleger, der derzeit auf einer Fahrmischerpum-

pe montiert wird: 32 m. Im Jahr 2010 wurde mit der Einführung von Kohlefaser in den Auslegern von Lastwagenbetonpumpen auch der erste Magnum Carbotech MK25H hergestellt. Dieser wies einen 25-m-Ausleger mit vier Abschnitten auf, von denen zwei aus Kohlefaser bestanden.

Elektrisch betrieben

2019 war das Jahr der ersten elektrischen Fahrmischerpumpe MK28E aus der Energya-Serie, die unter allen Arbeitsbedingungen im elektrischen Modus arbeitet. Das konventionelle hydraulische System wurde durch eine effiziente elektrische Übertragung ersetzt, die die Drehung der Trommel, die Bewegung des Auslegers, die Stabilisierung und den Betrieb der Pumpeneinheit mit ausgeschaltetem Dieselmotor ermöglichte. Ohne Abgasemissionen und mit reduziertem Lärm während der Ladeund Entladevorgänge wurde die MK28E zur idealen Lösung für Baustellen in historischen Stadtzentren, wo hoher Umweltschutz Priorität hat.

Aktuell präsentiert sich »Magnum« nach Angaben des Herstellers zwar in der Struktur komplex, aber dank seiner elektronischen Systeme einfach zu bedienen. Highlight des Angebots von CIFA ist die Carbotech-Serie, welche zwei Modelle mit Auslegern aus Kohlefaser umfasst. Diese sind mit Auslegern von 24 m bis 32 m erhältlich. s

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CIFA
L CIFA

L SBM MINERAL PROCESSING

Mobiler Beton für »schnelle Teilchen«

Seit über 25 Jahren definiert die Baureihe Euromix von SBM Mineral Processing nach eigener Aussage die Maßstäbe in der supermobilen Betonmischtechnik. Mehr als 300 Einheiten wurden bislang weltweit platziert – mit insgesamt 18 Anlagen unterhält die deutsch-österreichische Mobile Betonkonzepte GmbH (MBK) eine der größten Euromix-Flotten. Mit insgesamt rund 600 000 m³ Betonmenge –darunter hochspezifische Sonderbetone – zählt das im Bau befindliche Darmstädter Teilchenbeschleunigerzentrum FAIR zu einer der Topreferenzen für MBK und SBM.

600 000 Kubikmeter

Für das gesamte FAIR-Projekt werden bis zum geplanten Ende aller Rohbauarbeiten Mitte 2024 gut 600 000 m³ Beton der unterschiedlichsten Rezepturen benötigt.

Das neue Teilchenbeschleunigerzentrum FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), das derzeit auf rund 15 ha Fläche am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt entsteht, ist eines der anspruchsvollsten Großbauprojekte der internationalen Spitzenforschung. Hier werden in Zukunft bis zu 3 000 internationale Wissenschaftler an Experimenten der unterschiedlichsten Forschungsgebiete, von Teilchen-, Kern- und Atomphysik über Plasmaphysik und Materialforschung bis hin zur Biophysik und Tumortherapie arbeiten.

Herzstück von FAIR ist ein 1 100 m Ringtunnel, in dem elektrisch geladenen Ionen und Antiprotonen auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, bevor sie im Experiment auf die zu untersuchende Materie oder biologische Zellproben treffen. Das in offener Bauweise erstellte dreiteilige Bauwerk mit Versorgungs-, Technik- und Beschleunigertunnel sowie die unmittelbar zugehörigen Gebäude sind besonders massiv ausgelegt: Bis zu zwei Meter misst die Bodenplatte der bis in 17 m Tie-

Am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt entsteht auf rund 15 ha das neue Teilchenbeschleunigerzentrum FAIR.

fe reichenden Tunnelsegmente, zudem wurden die extrem dicht bewehrten Boden- und Wandsegmente mit Stärken bis sechs Meter in Spezialbeton nach eigens entwickelter Rezeptur ausgeführt. Insgesamt wurden alleine für den Mitte 2021 geschlossenen Tunnelring mit Nebenbauwerken rund 315 000 m³ Beton in gut 100 Großbetonagen verbaut. Einschließlich der aufwändigen Bohrpfahlgründung sowie der über 20 ober- und unterirdischen Gebäudekomplexe werden für das gesamte FAIR-Projekt bis zum geplanten Ende aller Rohbauarbeiten Mitte 2024 gut 600 000 m³ Beton der unterschiedlichsten Rezepturen benötigt.

Beton aus einer Hand Aufgrund des hohen Betonbedarfs setzen der Bauherr FAIR GmbH sowie die zuständigen Generalunternehmen Porr Deutschland bzw. Arge Züblin/ Strabag über die gesamte Bauzeit auf eine leistungsfähige VorortProduktion der insgesamt knapp 30 Betonsorten. Seit Mitte 2018 übernimmt die Mobile Betonkonzepte GmbH (MBK) die ge-

samte Betonlogistik, von der Bereitstellung und Vorhaltung der unterschiedlichsten Gesteinskörnungen bis zum Transport und Förderung per Fahrmischer und Betonpumpen zu den ständig wechselnden Einbaustellen auf dem Großareal. Wie bei allen MBK-Großprojekten bringen die international tätigen Spezialisten auch in Darmstadt die supermobile Mischanlagen-Technologie Euromix von SBM Mineral Processing zum Einsatz.

Seit 2009 gewährleistet MBK mit Hauptsitz in München und Niederlassung im österreichischen Röthelstein als einer der führenden Dienstleister im deutschsprachigen Raum und den angrenzenden europäischen Regionen die Betonversorgung auf Großbaustellen im Tunnel-, Kraftwerks-, Hochoder Ingenieurbau. Neben der Bereitstellung der benötigten Beton-Qualitäten auf Basis präzise ausgearbeiteter betontechnologischer Konzepte, kümmert sich MBK bei Bedarf auch um die Rohstofflogistik oder liefert projektspezifische Kreislauf-Lösungen für die Verwertung anfallender Massen im regionalen Umfeld. Pro Jahr, so das Unternehmen, produziert man etwa 600 000 m³ Beton und rund 600 000 t Gesteinskörnungen.

Seit seiner Gründung setzt MBK auf die supermobile Mischanlagentechnologie von SBM –heute bilden insgesamt 18 Euromix-Anlagen mit Stundenleistungen von 80 bis 175 m³/h Festbeton den Anlagenpark. Die aufliegermobilen Einheiten bieten mit modular zusammenstellbaren Gesteinsbunker- bzw. Silokapazitäten volle Flexibilität bei der Ausrüstung von kurzfristigen Baustellen bis hin zu groß angelegten Kampagnen mit jeweils dokumentierten Tagesspitzen von über 2 000 m³ Beton pro Anlage. Dabei gewährleistet die nach wie vor einzigartige integrierte Auslegung des zentralen Euromix-Mischaufliegers mit effizienter Isolierung und leistungsfähigen Heiz-/Kühleinheiten nicht nur einen saisonübergreifenden

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D. FEHRENZ, GSI/FAIR

Betrieb selbst unter Extrembedingungen, sondern sichert dank hochwertiger Verarbeitung auch über Jahre den Werterhalt der problemlos an neue Entwicklungen (z. B. Steuerungstechnik) anpassbaren Technologie.

Bewährte Anlagentechnik

Insgesamt drei Euromix-Anlagen koordiniert MBK-Werksleiter Mirko Thiele auf der FAIR-Großbaustelle. Als kombinierte Doppelanlage arbeiten seit Mai 2018 zwei Euromix 3000 und 3300 im Bereich Nord mit dem Beschleunigertunnel, der technischen Infrastruktur sowie über- und unterirdischen Bauten. Seit Ende 2020 kommt im Bereich Süd mit weiteren 12 Bauwerken eine Euromix 4000 zum Einsatz. Qualität wird dabei großgeschrieben: Nach Installation der Mischanlagen wurde insbesondere der speziell definierte Spezialbeton mit langsam abbindendem Hochofenzement und schweren, abrasiven Basaltkörnungen 1:1-Probe-

betonagen unterzogen. Im Fokus steht dabei auch das Temperaturmanagement im Mischprozess, das je nach Umfeldbedingungen durch eine Heißluftheizung für die Gesteinskörnungen bzw. eine Stickstoffkühlung für Zement und Bindemittel gewährleistet wird. Im laufenden Betrieb überwacht MBK mit eigenem Vorort-Prüflabor die Eigenschaften der gelieferten Betonsorten. Gerade bei der Doppelanlage mit ihrem kombinierten Festbetonausstoß von bis zu 275 m³/h aus ihren 3 m³ bzw. 3,33 m³ großen DKXS-Doppelwellenmischern von BHS zeigen sich die besonderen Vorteile des Euromix-Konzepts von SBM Mineral Processing.

Unmittelbar nebeneinander positioniert und über einen zentralen Steuerstand im Einmann-Betrieb fahrbar, verfügen beide Anlagen aufgrund der großen Rezepturvielfalt über jeweils fünf eigene Bindemittelsilos sowie eigene Gesteinslager mit je-

weils acht Sorten Gestein. Durch die Anordnung der Gesteinslager (2x 252 m³, insg. rund 650 t) im 90°-Winkel zu den Mischeinheiten sind Materialanlieferung und der Fahrmischer-Abtransport klar getrennt, was insbesondere bei Großbetonagen mit Kubaturen bis zu 6 000 m³ im mehrschichtigen Dauerbetrieb logistische Vorteile bringt.

Für eine große Rezepturvielfalt Rund 8 000 t Körnungen werden unmittelbar im Bereich der Mischanlagen vorgehalten – insgesamt, so Werksleiter Mirko Thiele, erreichen die Gesteinslieferungen 18 000 bis 20 000 t pro Monat. Mit Tagesspitzen von bis zu 4 000 m³ Beton, die von Fahrmischern und Betonpumpen unmittelbar zu den Einbaustellen verbracht werden, erreichte die Euromix-Doppelanlage bis Ende 2023 eine Gesamtleistung über 436 000 m³ Beton. Rund 118 000 m³ produzierte bislang die seit Oktober 2020

im FAIR-Bereich Süd arbeitende Euromix 4000. Mit 4 m³ DKXS BHS-Doppelwellenmischer erreicht sie einen Festbetonausstoß von max. 175 m³/h, die tatsächlichen Tagesspitzen liegen in Darmstadt bei gut 3 000 m³. Auch die Euromix 4000 ist mit sechs angeschlossenen Bindemittelsilos und einem Gesteinslager für sechs Körnungen auf eine große Rezepturvielfalt ausgelegt. Sie verfügt wie die Anlagenkombination im Bereich Nord über eine integrierte Restbeton-Recyclingeinheit, die Restchargen und das Fahrmischer-Waschwasser der kontrollierten Verwertung zuführt und damit die Materialströme vor Ort weiter optimiert. Seit über 13 Jahren ist Mirko Thiele für MBK im mobilen Einsatz und unterstreicht: »Wir konnten unsere Technik schon im Vorfeld exakt auf die benötigten Betonmengen und -sorten anpassen. Dabei zählt insbesondere die reibungslose Baustellenlogistik.« s

AMMANN ELBA BETONTANKSTELLE CFS 30 SL

• Einfacher Transport, geringer Platzbedarf

• Hohe Ausstoßleistung 30

• Dosierung von vier Zuschlägen in der Basisversion

• Beton-Direktabgabe vom Mischer auf das Fahrzeug

• Plug-and-play, Anlage pneumatisch und elektrisch vormontiert

• Geringe Betriebskosten

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FÜR SELBSTABHOLER: BETON IN KLEINEN UND GROSSEN MENGEN Ammann Elba Beton GmbH, Pforzheimer Strasse 128b, 76275 Ettlingen, Tel. + 49 7243 72-0, Fax + 49 7243 72-314, info.abd@ammann.com Zusätzliche Informationen zu unseren Produkten und Dienstleistungen finden Sie unter: www.ammann.com PMP-3142-00-DE | © Ammann Group
m³/h,
kurze Zykluszeiten

L AMMANN ELBA BETON

Beton permanent verfügbar

Mit der Betonmischanlage CFS 30 SL Elba von Ammann steht im Gewerbepark in Gräfenberg in Bayern seit Kurzem ein kompaktes Betonwerk zum Eigenbedarf und als Betontankstelle bereit. Alexander Heßler, Eigentümer des Fuhrunternehmens

A. Heßler, hat damit das Produktspektrum seines auf Bautransporte ausgelegten Fuhrunternehmens erweitert. Vorbei sind die Zeiten, als die Betonherstellung noch eine staubige sowie zeit- und kraftraubende Angelegenheit war.

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Kubikmeter

Durch den Mischer CEM 500 S sind hohe Stundenleistungen von bis zu 30 m3 möglich.

ie permanente Verfügbarkeit von Beton, auch freitagnachmittags und an Samstagen, waren seine Hauptgründe, sich für diese Betonanlage zu entscheiden. Dazu Heßler: »Ich habe mir die Anlage bei meinem Messebesuch auf der bauma im Oktober 2022 gemeinsam mit dem Kundenbetreuer der Firma BIV, einem Händler für Verdichtungsgeräte von Ammann, angesehen. Das verkürzt meine Wege ungemein: das heißt, keine langen Betontransporte mehr für die eigene Produktion von Beton-Legosteinen.«

Die bisherige Herstellung von Beton mit einem Traktor-Zapfwellenmischer lief nicht zufriedenstellend. Insbesondere die manuelle Zugabe von Zuschlägen und Sackzementware war sehr kraftaufwändig und staubig: »Eine gleichbleibend gute Betonqualität konnten wir außerdem nur mit viel Aufwand erreichen.«

Kompakt und kraftvoll Beton tanken

Mit der Produktserie Betontankstelle/Concrete Filling Station CFS bietet Ammann Elba zuverläs-

Die kompakte Anlage lässt sich einfach über einen Touchscreen bedienen und bietet eine gleichbleibende Betonqualität.

sige und wirtschaftliche Betonmischanlagen für den Einsatz in der Recycling-, GaLaBau-, Betonwaren- und Fertigteilbranche an. Darüber hinaus geben diese Anlagen den Betreibern die Möglichkeit, Kleinstmengen an Beton auch an regionale Handwerksbetriebe abzugeben. Alexander Heßler hat sich am Messestand umgesehen und nach ausführlicher Beratung für die CFS 30 SL Elba entschieden. Bei der Anlage werden alle Komponenten separat verwogen und dosiert sowie die Betonproduktion vollautomatisch gesteuert.

Durch den Mischer CEM 500 S sind hohe Stundenleistungen von bis zu 30 m3 möglich und eine schnelle, gleichmäßige Durchmischung gegeben. Die Bedienung ist einfach. Die Betontankstelle lässt sich über die automatische Steuerung S-Mix mit frei vorwählbaren Rezepten und Produktionsmengen intuitiv über einen Touchscreen bedienen.

Zur Lagerung der Zuschlagsstoffe ist ein Taschenstern für vier Zuschlagstoffsorten à 2,5 m3 integriert, ebenso die Dosierung und Verwiegung. Der Beschickeraufzug transportiert die Zuschlagstoffe zum Mischer. Die automatische Wasser- und Zusatzmitteldosierung gewährleisten eine gleichbleibend gute Betonqualität. Die Zementwaage bietet eine Anschlussmöglichkeit von zwei Zementsorten, der Zement wird separat verwogen und direkt in den Mischer entleert. Damit werden die Staubemissionen für die Mitarbeiter des Unternehmens vermieden. Überdies wurde eine Zusatzmitteldosierung zur Herstellung von Betonen mit besonderen Eigenschaften eingebunden.

Die Qualität des hergestellten Betons entspricht genau den geforderten Vorgaben und auch die Betonausstoßleistung erfüllt die Erwartungen des Unternehmers. »Jeder Anfang ist schwer. Die neue Technik hat uns einiges abverlangt«, erzählt Alexander Heßler. »Die Art, konstant guten Beton nach vorgegebenen Rezepturen herzustellen, ohne den Ablauf einer automatisch arbeitenden Anlage zu kennen, war anfangs gewöhnungsbedürftig.« Doch durch die Unterstützung des Ammann Elba Serviceteams und dank der guten Schulung sei der Umgang immer mehr zur Routine geworden. Alexander Heßler ist sehr zufrieden: »Der Service, die Beratung der Ammann-Mitarbeiter und die Produktqualität meines Betons stimmen.« s

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AMMANN ELBA

Gerüstlösung für Kulturdenkmal

Die industrielle Kulturlandschaft Ruhrgebiet ist weltweit einzigartig. Und mittendrin die als »schönste Zeche der Welt« geltende Zeche Zollverein in Essen. Als Meisterwerk der Bergwerkarchitektur und komplett erhaltenes Gesamtkunstwerk gehört sie und die unmittelbar benachbarte

Kokerei seit 2001 zum UNESCO-Welterbe. Der Erhalt von Kulturdenkmälern wie diesen ist in der Regel mit einem hohen Aufwand verbunden. Im Gerüstbau sind solche Projekte einerseits herausfordernd, andererseits lassen sie nahezu jedes Gerüstbauer-Herz höherschlagen. Seit Oktober 2023 wird die Bandbrücke samt ihrer drei Stahlfachwerkstützen aufwändig saniert. Lindner Gerüstbau errichtete hierfür eine projektspezifisch angepasste Gerüstkonstruktion auf Basis der beiden Peri Baukastensysteme Peri Up und Variokit, vereint im sogenannten »Superbaukasten«.

Gigantische Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter der einst größten und leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt stehen für eine bewegte und bewegende Industriegeschichte. Dort, wo bis zum Jahr 1986 jeden Tag bis zu 12 000 t Kohle am Tag gefördert, aufbereitet und schließlich zu Koks veredelt wurden, zieht heute das Gelände mit der außergewöhnlichen Kulisse jährlich rund 1,5 Millionen Besucher in ihren Bann.

Als Kultur- und Welterbe-Gut ist natürlich auch eine stetige Erhaltung und Restaurierung notwendig, die in Abstimmung mit den regionalen und lokalen Denkmalbehörden eine verantwortungsvolle Umnutzung der Gebäude und Anlagen für Kultur, Design, Unterhaltung und Tourismus einschließt. Unter den vielen Gebäuden und Anlagen, die heute im Rahmen von Führungen durch den Denkmalpfad Zollverein besichtigt sowie als Ausstellungs- und Veranstaltungshallen genutzt werden können, befindet sich auch die imposante Mischanlage der Kokerei mit ihrer nordöstlich ange-

schlossenen, 120 m langen und 30 m hohen Bandbrücke.

Gerüstlösung

für Bandbrückensanierung Deren aktuelle Einrüstung weist unmissverständlich darauf hin: Seit Oktober 2023 wird die Bandbrücke samt ihrer drei Stahlfachwerkstützen aufwändig saniert.

ckensanierung notwendige Arbeits- und Schutzgerüst. Im Laufe der Sanierungsmaßnahme wird die Peri Up Gerüstkonstruktion dann noch bis zur Mischanlage ergänzt – ebenfalls aufgeständert auf einer weit gespannten Variokit Überbrückung in luftiger Höhe.

Seit Oktober 2023 ist die Bandbrücke samt ihrer drei Stahlfachwerkstützen eingerüstet und wird aufwändig saniert.

Lindner Gerüstbau errichtete hierfür eine projektspezifisch angepasste Gerüstkonstruktion auf Basis der beiden Peri Baukastensysteme: Peri Up und Variokit – vereint im sogenannten »Superbaukasten«. Denn die Systembauteile des Gerüst- und des Ingenieurbaukastens basieren auf einem metrischen Grundraster und lassen sich, auch aufgrund standardisierter Verbindungsmittel, nahezu unbegrenzt miteinander kombinieren.

Weit gespannte Überbrückungen Blickfang und gerüsttechnisches Highlight sind die derzeit drei Überbrückungskonstruktionen mittels der in Peri Rot gepulverten Variokit Fachwerkträger. Mit zweimal 26,50 m und einmal 11 m Spannweite überspannen sie in 6,50 m bis 13 m Höhe das Gelände zwischen den Stahlstützen und tragen das für die Brü-

Hohes Einsparungspotenzial beim Gerüstmaterial

Das gemeinsam von Peri und Lindner geplante Gerüstkonzept schafft einerseits Platz unterhalb der Bandbrücken, beispielsweise für ein querendes Eisenbahngleis und die Ringpromenade. Andererseits sorgt die Gerüst- und Überbrückungslösung insbesondere für ein hohes Einsparungspotenzial. Allein mithilfe der drei anfänglichen Überbrückungen konnten knapp 9 000 m³ Gerüstmaterial im Vergleich zu einer räumlichen Einrüstung eingespart werden.

Mit 9 000 m³ weniger Vorhaltemenge, Montagezeit und Transportkosten erwies sich die Peri/Lindner-Lösung als wirtschaftlichste Variante. Denn die Montage der Variokit Überbrückungskonstruktion ist einfach, schnell und auch sicher: Die auf Bodenniveau ausgeführ-

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Die 120 m lange und 30 m hohe Bandbrücke zur Mischanlage der Kokerei ist der nordöstliche Bestandteil des UNESCO-Welterbes Zeche Zollverein in Essen.
L PERI
PERI DEUTSCHLAND (3)

9 000

Kubikmeter

Allein mithilfe der drei anfänglichen Überbrückungen konnten knapp 9 000 m³ Gerüstmaterial im Vergleich zu einer räumlichen Einrüstung eingespart werden.

te Trägermontage nahm nur eine Woche Montagezeit in Anspruch, dann ließen sich die insgesamt sechs fertig montierten Trägersegmente innerhalb nur eines halben Tages mittels Mobilkran in die endgültige Position einheben.

Metrisches Grundraster bietet Flexibilität

Das metrische Gerüstraster macht Peri Up nicht nur kompatibel mit dem Variokit Ingenieurbaukasten. Es schafft auch die notwendige Flexibilität, um sich weitestgehend ohne aufwändige Rohr-Kupplungskonst-

Mit bis zu 26,50 m Spannweite überspannen Variokit Fachwerkträger das Gelände zwischen den Stahlstützen der Bandbrücke und tragen das für die Sanierung notwendige Peri Up Arbeits- und Schutzgerüst.

ruktionen eng an die vorhandene Bauwerks- und Anlagenstruktur anschmiegen zu können. Die nahezu ausschließliche Verwendung von Systembauteilen spart dabei wertvolle Montagezeit und schafft gleichzeitig ebene Arbeitsflächen ohne gefährliche

Stolperstellen. Darüber hinaus konnten in Essen im Bereich der Überbrückungsauflager die Gerüststiele im 25-cm-Raster lastabhängig gebündelt und damit das Tragsystem übergangslos in das Arbeitsgerüst integriert werden. s

Dank neuer Bauweise gibt es die Betontankstelle von Beton2Go nun auch mit einer dritten Doppelkammer.

L MASSFELLER BETON2GO

Zwei Kammern mehr für größere Sortenvielfalt

Mit der Erweiterung der Anlagen um eine fünfte und sechste Kammer steigt die Kapazität der Betontankstellen von Beton2Go nun auf bis zu 30 m³ Mischzutaten. Betreiber erhalten dadurch die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Betonmischungen in ihr Sortiment aufzunehmen. Insbesondere die mögliche Einbindung von Recyclingmaterial bietet umwelt- und preisbewussten Endkunden dabei eine attraktive Alternative.

A»Die Idee, die Anordnung der Kammern zu ändern, ergab sich aus dem individuellen Wunsch eines Kunden.«

Lukas Massfeller, Geschäftsführer bei Beton2Go

n den Betontankstellen können Fachbetriebe wie Garten- und Landschaftsbauer oder Privatpersonen ihre gewünschte Betonmischung binnen Minuten abzapfen. Dank der fünften und sechsten Kammer steht ab sofort eine noch größere Auswahl an Betonsorten zur Verfügung. Der zusätzliche Platz für weitere Materialien und Körnungen ermöglicht es beispielsweise, auch Recyclingmaterialien als Betonkomponenten als zusätzliche Alternativen ins Portfolio einzubinden. So können die Betreiber neue Kunden ansprechen und ihr Produktrepertoire schlussendlich vergrößern.

Eine Frage der Anordnung

Einige technische Neuerungen waren notwendig, um die Betontankstelle auf sechs Kammern zu

erweitern. Durch die Verlagerung des Reinigungspodestes konnte Platz für die dritte Doppelkammer gewonnen werden. Nach der neuen Anordnung liegen sich die Kammern nicht mehr gegenüber, sondern bilden eine Ecke.

»Die Idee, die Anordnung der Kammern zu ändern, ergab sich aus dem individuellen Wunsch eines Kunden«, berichtet Lukas Massfeller, Geschäftsführer bei Beton2Go. »Der Kunde wünschte sich vier Kammern, was nach der herkömmlichen Bauweise platztechnisch nicht möglich war. Als wir das Platzproblem lösen konnten, dachten wir uns: Wenn wir auf diese Weise vier Kammern bauen können, können wir auch sechs realisieren.« Damit reagiert der Betonexperte zugleich auf die Nachfrage einiger Kunden, die sich ein größeres und vielfältigeres Betonreservoir wünschen. Die Betontankstelle mit großem Mischer und sechs Kammern ist ab sofort erhältlich. Auf Wunsch kann auch ein breiteres Förderband geordert werden, mit dem sich der Mischer schneller entladen lässt. s

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BETON2GO
BETON2GO

Das Leistungsangebot erweitern

Der Familienbetrieb Fech GmbH & Co. KG aus Königswinter Oberpleis im RheinSieg-Kreis ist seit 1999 im GaLaBau tätig. Im Rahmen der Erweiterung des Angebots auf Tief- und Kanalbauarbeiten sowie Abbruch fielen hier immer mehr Abbruchmaterialien an. Diese wurden bisher auf eine Deponie gebracht und anschließend neues Material für Baustellen eingekauft oder eine Brechanlage gemietet, um das Material auf dem Bauhof zu bearbeiten. Beides ging mit erheblichen Kosten einher. Zur Minimierung dieser Aufwände entschied sich das Unternehmen für einen MB Brecherlöffel BF70.2 S4. Dieser kommt in erster Linie auf ihrem eigenen Bauhof, aber auch auf Baustellen zum Einsatz.

B»Der MB Brecherlöffel ist leichter, kompakter, leistungsfähiger und am Baggerstiel wesentlich schonender als die der anderen Anbieter.«

ereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen verschiedene Brecherlöffel getestet. Aber nur der MB Crusher BF70.2 S4 konnte sowohl den Baggerfahrer sowie die Gebrüder Fech auf Anhieb überzeugen, so die Firma Wesenburg GmbH, über die der Kauf und die Vorführung abgewickelt wurden. Der Spezialist für Abbruch- und Recyclingausrüstung ist seit Jahren Partner von MB Deutschland. Auf die Frage, weshalb die Entscheidung für diesen und nicht für einen anderen Brecherlöffel oder sogar eine Brechanlage fiel, erklärte Herr Fech: »Der MB Brecherlöffel ist leichter, kompak-

Restbeston einfach recyceln

Das Baustoff-Recyclingsieb SBR 3 des Herstellers EAG Einfach Aufbereiten GmbH aus Dresden wurde konzipiert für den Einsatz im Straßen-und Tiefbau, um Straßenaufbruch, Aushub, Boden und Mineralgemische aufzubereiten. Containerdienste nutzen die robuste Siebanlage zudem zur Aufbereitung von Bauschutt und Garten- und Landschaftsbauer für Mutterboden. Aufgrund ihrer Leistungsstärke und Einstellmöglichkeiten wird das SBR 3 nach Angaben von EAG Trommelsiebanlagen der 3,5-t-Klasse vorgezogen. Die Kombination aus Robustheit und Leistungsstärke findet nun in einem weiteren Segment Einsatz: Denn aufgrund weiter steigender Transport- und Entsorgungskosten wird auch das Recycling von Restbetonmengen in Transportbetonwerken wirtschaftlich attraktiv.

D60 bis 100

Tonnen pro Stunde

Laut Hersteller liegt der Massedurchsatz der SBR 3 bei 60 bis 100 t/h.

ie Krieger-Gruppe aus Neckarsteinach nutzt bereits das Vorgängermodell SBR 2 zur Aufbereitung von Kiesen und Asphaltfräsgut an verschiedenen Standorten. Mit der TBG Transportbeton Neckar-Odenwald GmbH & Co. KG in Mosbach hat sich eine weitere Unternehmung aus der Krieger-Gruppe für eine Siebanlage aus Dresden

Der MB Brecherlöffel BF70.2 S4 wird bei der Firma Fech GmbH & Co. KG flexibel eingesetzt.

ter, leistungsfähiger und am Baggerstiel wesentlich schonender als die der anderen Anbieter.« Der Vorteil gegenüber einem traditionellen Brecher stellt für ihn die flexible Nutzung sowie die Platzersparnis auf dem Bauhof und den Baustellen dar. Das erspart der Firmengruppe Fech teure Transporte und Genehmigungen. Mit dem Kauf des BF70.2 S4 wurde jetzt das Geschäftsfeld erweitert. Denn auch der angelieferte Bauschutt kann jetzt recycelt werden. Sofern möglich, wird das aufbereitete Material direkt wieder auf den eigenen Baustellen verwendet. Das spart Kosten für neues Material und ist ökologisch sinnvoll. Die vielseitigen und leistungsstarken MB Backenbrecherlöffel lassen sich an viele Bagger und Radlader montieren. s

Vom Rest- zum Recycling-Beton: Mit dem SBR3 ist das auch bei Schnee und Eis möglich.

entschieden. Bernd Köllreutter, Technischer Leiter der Heinrich Krieger KG, ist von der Robustheit und Leistungsfähigkeit der einfachen Siebanlagen überzeugt: »Zudem sind der geringe Platzbedarf und die geringen Betriebskosten für uns entscheidend«, so Köllreutter.

Mischfähigkeit sicherstellen

Am Standort in Mosbach werden Betonreste, die von Auslieferungen zurück ins Werk kommen, im ersten Schritt in der RC-Anlage ausgewaschen. Der Beton wird in ein Sand-/Kiesgemisch

und Zementwasser getrennt. Mit dem SBR 3 wird das Sand-/Kiesgemisch anschließend abgesiebt und so die Mischfähigkeit sichergestellt. Das Unterkorn 0-16 wird wieder in die Mischanlage gegeben, nur das Überkorn wird entsorgt. Transportwege und Entsorgungskosten werden durch diesen Schritt eingespart und der Einsatz von Primärkies und Sand wird verringert. Die Stundenleistung steht weniger im Vordergrund als die Verfügbarkeit. Leerlaufzeiten lassen sich nutzen, um das kostensparende Recycling zu betreiben. s

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EAG
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Alexander Höss, Digando

»WIR UNTERSTÜTZEN BEI DER DIGITALISIERUNG DER MIETPROZESSE«

Als fester Bestandteil der Contech Association (CTA) setzt Digando-Geschäftsführer Alexander Höss auf mehr Flexibilität durch die Digitalisierung der Branche sowie einen aktiveren Austausch untereinander.

Mit Digando befindet sich ein echtes Schwergewicht der digitalen Miete in den Reihen der CTA: Erklären Sie unseren Lesern, wie es zur Entwicklung dieses B2B-Marktplatzes kam.

Bei der Miete von Baumaschinen sind immer noch Telefonanfragen, Anfrageformulare und PDF-Mietpreislisten an der Tagesordnung. Wir sind davon überzeugt, dass die Miete von Bau-Equipment so einfach wie die Buchung eines Hotelzimmers sein kann. Dadurch werden die Vermieter bestmöglich von administrativen Prozessen entlastet. Per März 2024 sind ca. 19.000 Maschinen an über 180 Mietstationen in Deutschland und Österreich an Digando.com angebunden und es werden ständig mehr. Wir begeistern zahlreiche etablierte und innovative Vermieter mit dem One-Stop-Shop Konzept von Digando. Wir denken den Mietprozess bei Digando.com neu und schaffen eine direkte Verbindung zwischen dem Mietpark des Vermieters und dem Marktplatz Digando.com. Der B2B-Mietkunde kann sofort verbindlich mieten und das rund um die Uhr und egal wo er sich befindet. Über unsere Technologie sind wir auch in der Lage die Webseiten der Vermieter ohne zusätzlichen Aufwand zu einem modernen Online-Shop auszubauen, auch da bieten wir eine einzigartige Lösung am Markt namens Digando Widgets.

Einen Mehrwert schafft Digando durch »Live-Verfügbarkeit«. Was genau hat es damit auf sich?

Über IT-Schnittstellen zu den ERP-Systemen der Vermieter werden auf Digando.com nur verfügbare Mietprodukte angezeigt. Ist eine Maschine in der Vermietung, im Service oder muss gewartet werden, wird diese Maschine erst gar nicht auf Digando.com gelistet. Die Mietkunden sehen jederzeit welcher Vermieter welche Produkte gerade anbietet. Somit gewährleisten wir die Verfügbarkeit in Echtzeit und mühevolles Anfragen via Webformular, E-Mails oder endlose Telefonate entfallen somit komplett. Ein weiterer Vorteil bei der Buchung über Digando.com ist, dass der Kunde laufende Buchungen selbstständig und unkompliziert verlängern oder auch verkürzen kann, ohne dabei direkt in Kontakt mit dem Vermieter zu treten. Dies sorgt auf beiden Seiten für eine sehr hohe Flexibilität und Zeitersparnis. Auch Buchungsanpassungen werden in Sekundenschnelle online durchgeführt und kommuniziert.

Letztlich stellt Digando den digitalen Vertriebskanal der Baumaschinenvermieter dar, was das klassische Baumaschinen-»Vor-Ort-Mietgeschäft« nicht ersetzt, sondern digital ergänzt. Richtig?

Wir unterstützen die Baumaschinenvermieter bei der Digitalisierung der Mietprozesse. Das „Vor-Ort-Mietgeschäft“ oder Anrufe, ob eine Mietmaschine gerade frei bzw. verfügbar ist, wird es immer geben. Wir und unsere Partner sind davon überzeugt, dass in Zukunft zeitraubende Telefonate und E-Mail-Fluten zwischen Vermieter und Mieter der Vergangenheit angehören werden. Ein transparenter Markplatz mit fairen Konditionen – für beide Nutzergruppen – das ist das Ziel. Gerade in Zeiten mit einem immanenten Fachkräftemangel kann Digando Vermieter entlasten und mit schlanken Prozessen unterstützen. Oft fragen Mietkunden bei mehreren Mietstationen an. Da werden mehrere Mitarbeitende mit der Beantwortung der Anfragen beschäftigt und schlussendlich bekommt nur eine Mietstation den Auftrag. Auf Digando.com können die Mietkunden nach Marke, Typ/ Modell oder nach einer Maschinen-Kategorie z. B. Minibagger suchen. Mit der Angabe des Einsatzortes und des Mietzeitraums, prüft Digando.com alle verfügbaren Maschinen in den nächstgelegenen Mietstationen und zeigt diese dem Mietkunden an. Dieser hat eine große Auswahl an Marken und bekommt die besten Preise. Ebenso kann sich der Mietkunde sofort die Lieferkosten anzeigen lassen. Für viele Mietkunden ist die Verfügbarkeit 24/7 ein großer Vorteil. Sie sind nicht abhängig von Öffnungs- und Erreichbarkeitszeiten und können sich auf die eigenen Kundenaufträge konzentrieren. Die Miete bei Digando.com ist so einfach, wie die Buchung eines Hotelzimmers. Ein weiterer sehr wichtiger Benefit, der Mietkunde hat alle zugemieteten Maschinen immer im Überblick. Fragen wie, auf welcher Baustelle steht welche Maschine und von welchem Vermieter gehören der Vergangenheit an.

Als Teil der CTA sollen die Partner von- und miteinander lernen: Wie kann Digando sich einbringen und wovon profitieren dabei die eigenen Mietkunden?

Die Idee zur ConTech Association (CTA) entstand auf einer Startup-Messe, inspiriert von gemeinsamen Herausforderungen während der Startphase und ähnlichen Kunden. Neben der Digitalisierung der Baubranche liegt der Fokus auf dem aktiven Austausch und der direkten Möglichkeit zu Feedback. Die CTA strebt die Nutzung von Synergien an, indem Erfahrungen und Lösungsansätze untereinander geteilt werden. Das Ziel ist, die Digitalisierung der Baubranche voranzutreiben, Produkte schneller marktfähig zu machen und gemeinsam innovative Lösungsansätze zu fördern. Die Mitglieder teilen ihre unterschiedlichen Geschäftsideen, um die Branche bestmöglich zu unterstützen. Vom aktiven Austausch und den daraus resultierenden Erkenntnissen, profitieren auch unsere Kunden. Wir sind gerade dabei, die Struktur der CTA zu definieren und welche Kernaufgaben die CTA nach außen signalisieren soll und dabei leistet jedes Mitglied seinen Beitrag.

www.digando.com

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CONTECH ASSOCIATION SERIE TEIL 3: DIGANDO ANZEIGE

Als alternative CO²-mindernde Dieselkraftstoffe steht vor allem HVO aktuell im Mittelpunkt der Bau- und Baumaschinenbranche.

Zwischen Elektrifizierung und handfester Kraftstoff-Alternative

Der Verbrenner hat ein politisch gestempeltes Ablaufdatum: Ab 2035 dürfen keine Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden – dem Lkw droht hingegen im Jahr 2040 das Aus. Und all das folgt einem hehren Ziel: Angesichts des Klimawandels müssen Lösungswege her, die eine deutliche CO²-Reduzierung mit sich bringen. Ein kurzer Blick auf die Bau- und Logistikbranche wirft jedoch die Frage auf, ob die angestrebte CO²-Neutralität nach derzeitigem technischen wie marktwirtschaftlichen Kenntnisstand einer seriösen Machbarkeitsprüfung standhalten würde. Oder anders gesagt: Aktuell führt aus Sicht vieler Branchenexperten kein Weg an einer handfesten »Alternative zur Alternative« vorbei, was insbesondere klimafreundlichere Kraftstoffe wie Biodiesel oder hydriertes Pflanzenöl (HVO) auf den Plan ruft. In diesem Zusammenhang hat sich das bauMAGAZIN mit FuelMotion befasst – einem Full-Liner, der nicht nur Kraftstoffe vertreibt, sondern »praxisgerechten Umweltschutz« fordert.

Ü@c90

90 %

Der Kraftstoff HVO kann den CO²-Ausstoß um bis zu 90 % verringern und gleichzeitig eine deutlich höhere Cetanzahl sowie eine bessere Kältestabilität gegenüber konventionellem Dieselkraftstoff aufbieten.

ber das Potenzial der Elektrifizierung lässt sich gerade mit Blick auf tonnenschwere Hydraulikbagger, Muldenkipper oder Schwerlasttransporter gehörig streiten. Was wir im privaten Pkw-Bereich erleben, lässt sich in vielerlei Hinsicht nicht pauschalisiert auf andere Segmente anwenden. Der flächendeckenden Elektrifizierung steht im Transportgewerbe, in der Bauindustrie und im Agrarbereich schlichtweg die seriöse Machbarkeitsfrage im Weg. »Um dem Ziel der vollständigen CO₂-Neutralität einen großen Schritt näherzukommen«, so Christian Nikolai, PR-Manager bei FuelMotion, »stehen allerdings schon alternative, CO₂-mindernde Dieselkraftstoffe wie HVO oder B100 (Biodiesel) zur Verfügung.« Tatsächlich werden diese Kraftstoffalternativen größtenteils aus reinen Abfällen der Lebensmittelindustrie hergestellt –und die bisherigen Erfahrungswerte aus der Branche lassen durchaus Spielraum für ehrlichen Optimismus.

Partikelfilter »freibrennen«

Denn: Bei der Verwendung von klimafreundlicherem HVO lässt sich die bereits vorhandene Infrastruktur ebenso weiter nutzen, wie die seit Jahrzehnten bewährten Maschinen und Fahrzeuge.

»Hinzu kommt, dass HVO ein weit höherwertiges Pendant zum fossilen Kraftstoff darstellt«, wie Christian Nikolai ergänzt. »So ist beispielsweise bei Diesel-betriebenen Arbeitsmaschinen im Garten- und Landschaftsbau, wie sie unter anderem von Iseki angeboten werden, erforderlich, Partikelfilter »freizubrennen«, da sie – anders als Pkw und Lkw – nie in einen Betriebszustand kommen, bei dem dieser Vorgang im laufenden Betrieb funktioniert. Dazu muss das Arbeitsgerät mit erhöhter, gleichbleibender Drehzahl für eine gewisse Zeit im Stand laufen. Je weniger Partikel mit dem Kraftstoff in den Dieselpartikelfilter eingebracht werden, umso seltener ist auch dieser Vorgang nötig. HVO emittiert bis zu 33 % weniger Feinstaub und verbrennt zudem besser als fossiler Diesel. Somit bietet sich neben dem Klimaschutzaspekt ein technischer Vorteil.

Breites Spektrum an Lösungen

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Unternehmen wie FuelMotion als Teil der NEF Group in diesem Bereich als Vollsortimenter auftreten. Zusätzlich zu seinen Kraftstoffen hat FuelMotion als Systemanbieter auch eine Vielzahl an Dienstleistungen für Umweltschutz im Repertoire, den das Unternehmen mit Sitz in Cloppenburg aus gutem Grund als »weit praxisgerechter« bezeichnet. »FuelMotion war bis 2023 bereits eine Marke eines deutschen Mineralölherstellers und wurde nach Erwerb der Namensrechte durch die NEF Group als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach klimaschonenden Kraftstoffen als eigenständiges Unternehmen neu aufgestellt«, wie Christian Nikolai gegenüber dem bauMAGAZIN erklärte. »Als Systemanbieter kann FuelMotion mehr, als nur Kraftstoff liefern, sondern genau den Kraftstoff, der benötigt wird. Für viele Anwendungen ist HVO unter Umständen aktuell noch zu teuer,

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Dan Windhorst
(2) OEM 4 L
FUELMOTIN
FUELMOTION

also kann für bestimmte Anwendungen geprüft werden, ob FuelMotion Diesel B als Reinkraftstoff bzw. als Beimischung ebenfalls funktioniert. Auch Benzinmotoren können in Zukunft klimafreundlich durch die synthetischen Ottokraftstoffe FuelMotion Synfuel98 und FuelMotion Synfuel102 betrieben werden. Selbst Fluidmanagement kann zusammen mit dem Partnerunternehmen OptiOil innerhalb der NEF Group problemlos dargestellt werden.« Zur Erklärung: NEF ist nicht nur Händler, sondern auch Produzent hochwertiger, biobasierter Kraftstoffe mit drei eigenen Produktionswerken. Fakt ist, dass die Logistik- und Baubranche vor großen Herausforderungen steht. Der Gesetzgeber hat Tatsachen geschaffen und die gilt es, in den kommenden Jahren sukzessive zu erfüllen, um die CO₂-Bilanz zu verbessern. Im Raum steht aber nach wie vor die Frage, welche Alternativen neben der Elektrifizierung oder Wasserstoff existieren und angesichts der in vielen Fällen viel zu langsam voranschreitenden flächendeckenden Nutzung alternativer Antriebslösungen vielleicht auch als alternativlos zu bezeichnen sind. Tatsache ist, dass sich »neue« Kraftstofflösungen wie B100 oder HVO 100 bereits seit einigen Jahren in der Praxis bewähren – und dabei wie ein »Schweizer Taschenmesser« für jede Anwendung

die jeweils passende Kraftstoffvariante bieten. Ein Beispiel: Während B100 ein höheres CO₂-Minderungspotenzial als HVO aufweist und, Stand heute, in der Herstellung sogar noch günstiger ist, lässt sich der Bio-Diesel nicht für jeden Motor verwenden. Der Kraftstoff aus hydriertem Pflanzenöl (HVO) hingegen kann den CO₂-Ausstoß laut FuelMotion um bis zu 90 % verringern und gleichzeitig eine deutlich höhere Cetanzahl sowie eine bessere Kältestabilität gegenüber konventionellem Dieselkraftstoff aufbieten. Hinzu kommt, dass die Freigabe zur Nutzung von HVO bei nahezu allen Herstellern bereits vorliegt.

Ein Beispiel aus der Praxis: Als Spezialist für Profigeräte im Bereich Garten- und Landschaftsbau beschäftigt sich das in Meerbusch ansässige Unternehmen Iseki Deutschland seit geraumer Zeit mit dem Klimaschutz: Die Erfahrung aus der Praxis hat gezeigt, dass etwa Geräte von Ferris Maschinen, die sich im Kommunal- und GaLaBau im Dauereinsatz befinden, nicht einfach durch elektrifizierte Ausführungen ersetzen lassen. Scheitern, so Iseki hierzu, würde dies in erster Linie an der reinen Wirtschaftlichkeit und auch die technische Umsetzung sorge dafür, dass elektrische Geräte keine langfristig gedachte Alternative zum Dieselantrieb darstellen. »Und selbst wenn sich das

UNTERNEHMEN

Die FuelMotion GmbH mit Sitz in Cloppenburg und ihrer Niederlassungen in Ratingen (NRW) ist ein Unternehmen der NEF Group und hat sich insbesondere auf das Angebot von synthetischen Kraft- und Brennstoffen für eine saubere Umwelt spezialisiert. Das eingetragene Markenzeichen »FuelMotion« steht für voll- und teilsynthetische Dieselkraftstoffe, synthetische Brennstoffe, E-Fuels sowie Ottokraftstoffe mit hohen Ethanol-Anteil. FuelMotion ist mehr als nur HVO, eFuels oder Biodiesel. Mit einer gemeinsamen Marke für alle XtLe signalisiert FuelMotion den Kunden, welche Kraftstoffe ein CO²-Minderungspotenzial haben, um die Übersicht wahren und innerhalb des Angebotes den richtigen Kraftstoff auswählen zu können.

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FuelMotion war bis 2023 bereits eine Marke eines deutschen Mineralölherstellers und wurde nach Erwerb der Namensrechte durch die NEF Group als eigenständiges Unternehmen neu aufgestellt.

ändert, bleiben viele der Geräte auch weiterhin für Jahre im Einsatz – mit HVO ist das mit 90 % geringeren CO₂-Emissionen hingegen problemlos möglich«, wie Raphael Scheu, Regional Sales Manager bei Iseki Deutschland, mitteilte. Ändern soll das aber auch nichts an der Tatsache, dass Unternehmen wie Iseki oder Ferris weiterhin an der Elektrifizierung festhalten. »Wo immer uns das möglich ist, werden wir das auch weiter vorantreiben – und dort, wo es keine Alternativen gibt, setzen wir in Zukunft auf eben diese klimafreundlichen Kraftstoffe.« Wir alle wissen, dass es Antworten auf den Klimawandel braucht. Und gerade, weil der politische Zeitplan zum Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zuweilen zu ambitioniert erscheint, braucht es Optionen und in gewisser

Weise sicherlich auch eine realitätsnähere Zielsetzung. »Wir gehen davon aus, dass die Politik nicht umhinkommt, diesen Zeitplan zu strecken: AllElectric hat in der Breite aller Anwendungsbereiche deutliche Tücken. Das macht enorme Investitionen notwendig, die bis auf weiteres nicht, oder für die private Wirtschaft nur sehr eingeschränkt, subventioniert werden«, ergänzt Christian Nikolai. Für einen praktikablen Klimaschutz, so FuelMotion weiter, sei das in Betracht ziehen wirklich aller Optionen notwendig. »Statt die auf politischer Bühne gesetzten Ziele entgegen marktwirtschaftlichen Regeln zu erfüllen, sollten Wirtschaft und Industrie sich gleichermaßen mit ihrer ganzen Kompetenz einbringen«, so Christian Nikolai abschließend. d

Wasserstoffmotor feiert Premiere

Cummins hat angekündigt, dass die nächste Generation seines Wasserstoffmotors B6.7H auf der Intermat-Messe im April erstmals der Bauindustrie vorgestellt werden soll. Gleichwohl wird der Hersteller eine große Bandbreite weiterer Lösungen vorstellen.

Eines wurde im Vorfeld klargestellt: »Kontinuierliche Investitionen in die Entwicklung unserer Verbrennungsmotoren bleiben ein wichtiger Bestandteil der Strategie des Unternehmens auf dem Weg zu Destination Zero. Wir streben weitere Verbesserungen bei Leistung und Effizienz sowie die Kompatibilität mit saubereren Kraftstoffen an. Dies muss erreicht werden, ohne den Betrieb, das Gewicht oder die Betriebszeit zu beeinträchtigen«, sagte Antonio Leitao, Vice President Off-Highway Engine Business von Cummins.

Der Wasserstoffmotor B6.7H von Cummins ist für eine breite Palette von Off-Highway-Maschinen bestimmt und weist eine Spitzenleistung von 216 kW und ein Spitzendrehmoment von 1 200 Nm auf.

Einheitliche Montage

Im Anschluss an die Präsentation des agnostischen 15-l-Motors auf der letztjährigen Con Expo wird Cummins die neue B6.7-Motorenplattform mit denselben Fähigkeiten ausstellen. Diese Konstruktion ermöglicht eine einheitliche Montage und einen einheitlichen Platzanspruch für saubere Diesel-, Biodiesel-, Erd-

gas- und Wasserstoffkraftstoffe. Der Hauptmotorblock bleibt derselbe, wobei der Kopf und das Kraftstoffsystem die wichtigsten Änderungen sind. Sie können in dieselben Geräte eingebaut werden wie die heutigen Dieselmotoren und verwenden auch dieselben Getriebe, Kühlsysteme und Hydrauliksysteme, was die Komplexität für die Gerätehersteller und ihre Kunden reduziert. Auch die Wartungspraktiken und -kosten sind mit denen von Dieselmotoren vergleichbar.

Mit hoher Leistung

Auf der Intermat werden die Besucher den Wasserstoffmotor B6.7H von Cummins sehen können, der für eine breite Palette von Off-Highway-Maschinen bestimmt ist und eine Spitzenleistung von 216 kW und ein beeindruckendes Spitzendrehmoment von 1 200 Nm aufweist, das für Stufe VI/Tier 5 vorgesehen ist. »Unser aktueller B6.7 ist führend auf dem Markt, und es ist wichtig, dass wir seine Leistungsfähigkeit und seinen Wert für unsere Kunden weiter ausbauen und gleichzeitig die Umweltbelastung reduzieren. Der neue B6.7H-Wasserstoffmotor passt in die heutigen

Maschinen, funktioniert mit den heutigen Getrieben und Hydrauliksystemen und lässt sich in die Servicenetzwerke und -verfahren der Branche integrieren«, fügte Leitao hinzu.

Für hohe Ansprüche

Die wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotoren von Cummins werden nachhaltige Lösungen bieten, die die Anforderungen der anspruchsvollsten Anwendungen erfüllen können. Die Wasserstoffverbrennung ist robust für die extremen Betriebs- und Umweltbedingungen, die im Baugewerbe und in Steinbrüchen herrschen. Auf der Intermat wird auch der Bordkraftstoffspeicher zu sehen sein, eine entscheidende Komponente bei der Einführung von Wasserstoffantrieb. Wasserstoff muss in den verfügbaren Raum komprimiert werden, um genug zu speichern, um die Anforderungen des Arbeitszyklus der Maschine zu erfüllen. Das Joint Venture von Cummins mit NPROXX wird die OEMs bei der Produktintegration unterstützen. Die ausgestellten Speichertanks haben eine Druckkapazität bis 700 bar. d

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CUMMINS
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WEBTEC

Mechanischer Hydrauliktester mit erhöhter Durchflusskapazität

Als Spezialist in der Entwicklung und Herstellung von hydraulischen Mess- und Regelprodukten erweitert Webtec nun seine mechanische Hydraulikprüfgeräteserie RFIK im Einstiegssegment für die Messung von Durchfluss, Druck und Temperatur. Das neue RFIK270 weist eine erhöhte Durchflusskapazität von 270 l/min (70 USg/min) auf, während der Druckabfall über das Gerät ebenfalls deutlich reduziert wurde.

W30 bis 800 Liter pro Minute

Webtec führt ein breites Spektrum an Hydraulikprüfgeräten mit einem maximalen Durchfluss von 30 bis 800 l/min

ebtec führt ein breites Spektrum an Hydraulikprüfgeräten mit einem maximalen Durchfluss von 30 bis 800 l/min. Für Anwendungen im unteren Bereich von 30 bis 200 l/min können die RFIK-Hydraulikprüfgeräte des Unternehmens eingesetzt werden. Einige Kunden fordern jetzt jedoch höhere Durchflussraten als die bisherigen 200 l/min für die RFIK-Serie. Der Grund für diese Forderung liegt in der einfachen Bedienbarkeit der Ein-

stiegsgeräte und in den höheren Kosten für fortschrittlichere Lösungen, die Webtec ebenfalls anbietet. Alternativen im Einstiegssegment des Marktes bieten nicht den gleichen Funktionsumfang wie die RFIK-Serie von Webtec.

Maximale Durchflussleistung Typische Anwendungen für RFIK-Hydraulikprüfgeräte sind landwirtschaftliche und einfache Baumaschinen. Der Trend der letzten Jahre geht jedoch dahin, dass diese Geräte immer größer werden und mehr Funktionen bieten. Vor allem die maximale Durchflussleistung hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht und liegt jetzt bei über 200 l/min. Aus diesem Grund

Kürzlich wurde die mechanische Hydraulikprüfgeräteserie RFIK für die Messung von Durchfluss, Druck und Temperatur erweitert.

hat Webtec den neuen RFIK270 entwickelt. Neben der erhöhten Durchflussleistung verfügt der RFIK270 über ein modifiziertes Belastungsventil, das den Druckabfall im Gerät deutlich reduziert. Nach Tests, die mit ISO32-Mineralöl bei 40 °C (32 cSt Viskosität) durchgeführt wurden, reduziert das neue Prüfgerät den Druckabfall um rund 12 bar bei maximalem Durchfluss (270 l/ min), was einer Verringerung von etwa 35 % entspricht.

Rückflussanzeiger

Wie die bisherigen Modelle der Serie verfügt auch das RFIK270 über einen direkt wirkenden Rückflussanzeiger (RFI), ein eingebautes Thermometer und ein Ladeventil mit Manometer. Der große Durchflussbereich des RFIK270, der von 20 bis 270 l/min kalibriert ist, gewährleistet, dass Ingenieure hydraulische Systeme schnell, genau und einfach warten oder in Betrieb nehmen können. Dieses in sich geschlossene Prüfgerät benötigt weder Strom noch Batterien und vereinfacht und beschleunigt die Präzisionsprüfung von Pumpen, Motoren, Ventilen, Lenksystemen, Zylindern und kompletten Hydraulikkreisen. Das Gerät ermöglicht auch die Durchflussumkehr, obwohl keine Messung stattfindet (die Durchflussnadel zeigt Null an). Die Installation des neuen RFIK270 von Webtec ist einfach: Es wird entweder an die Druck- oder die Rücklaufleitung angeschlossen. d

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Aus dem Hause MRS

Electronic stammt die neue Motorsteuerung –sie ist bewusst kompakt aufgebaut und leistungsstark.

Neue kompakte Motorsteuerung

Als Spezialist für smarte elektronische Lösungen und Systeme für die Fahrzeugindustrie stellt MRS Electronic die neue kompakte Motorsteuerung 3CH 10 A vor. Diese erweitert das Produktportfolio und kann mehrere gebürstete Gleichstrommotoren präzise ansteuern.

Die neue kompakte Motorsteuerung 3CH 10 A besticht durch die Anzahl der Voll- und Halbbrücken. So können mit drei Vollbrücken bis zu drei Gleichstrommotoren in beide Drehrichtungen oder mit sechs Halbbrücken sechs Gleichstrommotoren präzise in eine Drehrichtung gesteuert werden. Dabei ermöglicht die integrierte Rampenfunktion ein sanftes Anfahren oder ein langsames Abbremsen der Motoren. Mit dem maximalen Motorstrom von 10 A in der Vollbrückenschaltung ist die Steuerung auch für hohe Lasten geeignet. Die Steuerung verfügt außerdem über acht konfigurierbare Multifunktionseingänge, diese können Strom-, Spannungs- oder Frequenzwerte einlesen. Zwei PWM-Aus-

gänge (Pulsweitenmodulation) mit integrierter INA-Strommessung lassen zwei stromgeregelte, hydraulische Proportionalventile ansteuern. Die Motorsteuerung 3CH 10 A ist AEF-ready und ist mit diversen ISOBUS-Stacks kompatibel. Dadurch kann sie als Task-Controller eingesetzt werden und mit anderen Komponenten wie Terminals oder Implements kommunizieren.

Robust und zuverlässig

Die Steuerung besitzt eine CAN 2.0 A/B-Schnittstelle, die auch CAN-FD fähig ist. Außerdem kann zwischen einer optionalen LIN-Schnittstelle oder einem 5 V/10 V Referenzspannungsausgang gewählt werden. Durch Erreichen der Schutzklasse IP6K8 bietet sie Robustheit, hohe Zuverlässigkeit unter widrigsten Bedingungen und ist beständig gegen Staub und dauerndes Untertauchen. Erreicht wird dies mit einem Kunststoffgehäuse und Steckerpaketen. Die Steuerung rund um den 32-Bit-Prozessor kann mittels Programmiertools MRS Applics Studios grafisch oder mittels C-Code programmiert werden. d

Starke Marke. Neues Design.

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Unsere MANN-FILTER Verpackungen strahlen ab sofort in einem neuen und attraktiven Design, das die Qualität unserer Produkte perfekt widerspiegelt. Modern und einfach in der Anwendung, werden jetzt alle Schachtelformate nach und nach auf das neue Design umgestellt. Egal ob Profi oder begeisterter Do-it-yourselfer: Profitieren Sie von echten Mehrwerten wie z.B. einer direkten Verlinkung zu digitalen Zusatzinformationen und von der Sicherheit, ein Original MANN-FILTER Produkt in den Händen zu halten. Gelb. Grün. Wow!

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Aktuell bietet KEB

Automation mit den kürzlich entwickelten High Speed Drives eine neue Lösung.

Leistungsstarke High-Speed-Drives-Lösungen

Bearbeitungsspindeln, Turbogebläse oder -kompressoren, Gasturbinen, Expander oder Vakuumpumpen: Für diese und viele weitere Anwendungen, in denen Ausgangfrequenzen von über 2 000 Hz gefordert sind, bietet KEB Automation mit den kürzlich entwickelten High Speed Drives eine neue Lösung. In Kombination mit den Combiline-Z2-Sinusfiltern werden Motoren bei hohen Drehzahlen in besonderem Maße geschützt sowie der Systemwirkungsgrad effektiv erhöht. Für die schnelle und ressourcenschonende Inbetriebnahme der High Speed Drives stehen innovative Simulationsmethoden zur Verfügung.

I450 Kilowatt

Mit einer Leistung bis 450 kW und Schaltfrequenzen von 2 kHz bis 16 kHz sind die robusten und besonders kompakten Umrichter für anspruchsvolle Anwendungsbereiche optimiert.

n Hochgeschwindigkeitsapplikationen müssen Motoren 100 000 Umdrehungen pro Minute oder mehr erbringen. Durch die neuen High Speed Drives von KEB lässt sich dies effizient realisieren. Mit einer Leistung bis 450 kW und Schaltfrequenzen von 2 kHz bis 16 kHz sind die robusten und besonders kompakten Umrichter für anspruchsvolle Anwendungsbereiche optimiert. »Die High Speed Drives ermöglichen hohe Ausgangsfrequenzen von bis zu 2 000 Hz. Durch eine spezielle 3C3-Beschichtung der Platine sind die Geräte für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingungen, wie zum Beispiel in Kläranlagen, ausgelegt«, sagt Fabian Fischer, Teamleiter Applikationsvertrieb bei KEB Automation. »Zudem sind flüssigkeits- und luftgekühlte Versionen des Umrichters verfügbar. Damit können wir uns den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden flexibel anpassen.« Die flüssigkeitsgekühlte Variante des Drives zeichne sich darüber hinaus durch eine hohe Eintrittstemperatur von 55 Grad Celsius und eine besonders platzsparende Bauweise aus. Genauso wie die luftgekühlte Variante bietet sie weiterhin die Möglichkeit, Magnet-Lager-Steue-

rungen über die Zwischenkreisspannung zu versorgen. Dadurch werden die empfindlichen Magnetlager auch im Falle eines Spannungseinbruchs wirkungsvoll geschützt. Die geberlose Drehzahlregelung steht für alle heutigen Highspeed-Motorarten zur Verfügung – von IPM und PM bis hin zu Asynchron- oder Synchronreluktanzmotoren.

Filtertechnik für High-Speed-Anwendungen

In Kombination mit den Combiline-Z2-Sinusfiltern profitieren Anwender von einer leistungsfähigen Systemlösung mit aufeinander abgestimmten Komponenten. Die Ausgangsfilter bestehen aus einer Motordrossel sowie einem Kondensator und sind durch das Baukasten-Prinzip flexibel an verschiedene Anwendungen anpassbar. »Für Motoren, die weniger empfindlich sind, ist die Motordrossel separat erhältlich. Auch bei der Montage der Filter im Schaltschrank haben Maschinen- und Anlagenbauer einen hohen Freiheitsgrad«, sagt Fischer. Die High-SpeedFilter der Z2 Serie weisen einen hohen Wirkungsgrad von mehr als 99,9 % auf und verringern die oberwellenbehafteten Verluste im Motor in erheblichem Maße. Nicht zuletzt wird das EMV-Verhalten des Gesamtantriebs durch die Filter verbessert und Leitungslängen von über 100 m werden ermöglicht. »Im Vergleich zu Multilevel-Umrichtern erreicht das KEB System, bestehend aus 2-Level-Drive Controller und Sinusfilter, einen höheren Systemwirkungsgrad bei vergleichbaren Kosten und einer erhöhten Performance im Feldschwächebereich«, fasst Fischer die Vorteile der Lösung zusammen. d

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L KEB AUTOMATION
KEB

Flexibles

Hydraulikkonzept: Proportional Mobile Valves (PMV)

Das neuste Produkt aus dem Hause Wandfluh ist wie ein Schweizer Taschenmesser:

Das Proportional Mobile Valves (PMV) Programm kann individuell zusammengestellt und modular angewendet werden. Es ist vielseitig, flexibel einsetzbar und zeichnet sich durch eine hohe Qualität, Performance und Präzision aus.

Als flexibles Hydraulikkonzept wurde das Proportional Mobile Valves (PMV) Programm in den Nenngrößen 16 und 22 vorgestellt, mittlerweile sind auch die Nenngrößen 10 und 32 verfügbar. Das PMV zeichnet sich durch seine große Modularität aus. So kann es individuell zusammengestellt und auf praktisch jede Anwendungsart angepasst werden. »Das besondere am PMV ist, dass die Module so vielseitig kombinierbar sind – für alle Anwendungsbereiche bietet es höchste Qualität und Performance«, freut sich Bernd Warnecke, Ingineur bei Wandfluh. Bei den verwendeten Modulen handelt es sich um proportionale Schieberventile, mit denen die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit von Zylindern oder Hydraulikmotoren einzeln bestimmt

Aus dem Hause Wandfluh stammt das neue Proportional Mobile Valves (PMV) als flexibles Hydraulikkonzept.

werden kann. Aufgrund der eingebauten Druckwaage lassen sich die Funktionen separat, stufenlos und gleichzeitig lastdruckkompensiert proportional steuern. Die Volumenströme und Lastdrücke für die einzelnen Verbraucher können individuell eingestellt werden. Aufgrund einer Zink-Nickelbeschichtung ist das PMV korrosionsbeständiger. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig. PMV kommen dort zum Einsatz, wo kompakte Hydrauliksysteme erforderlich sind und eine Funktion feinfühlig geregelt werden muss. Mittels hoher Leistungsdichte und Zuverlässigkeit sowie flexibler Modularität lassen sich die Einheiten fast überall einsetzen. Anwendungen sind Zylinder- und Motorenregelungen für alle Handling-Funktionen.d

MÄRZ 2024 109 MICHELIN MyPortal
WANDFLUH L WANDFLUH

Displays kommunizieren – mittels Schnittstelle und Protokoll

Wer ein modernes Display in einer industriellen Anwendung verbaut, der ist auf eine Vielzahl an Schnittstellen und Protokollen angewiesen. Die GSt-A-Serie des Bediengeräte-Spezialisten Graf-Syteco etwa erlaubt die Kommunikation über eben diese Wege.

DGSt-A-Serie

Der Bediengerätehersteller Graf-Syteco setzt in seinen Displays der GSt-A-Serie auf ein breites Spektrum an möglichen Schnittstellen.

ie Zeiten, in denen Bediengeräte weitgehend für sich stehen, sind vorbei. Mittlerweile sind sie in ein umfassendes Geflecht aus weiteren Geräten, Steuerungen und Komponenten mit unterschiedlicher Funktion eingebunden. Schnittstellen aller Art stellen dabei die korrekte und reibungslose Kommunikation unter allen Beteiligten sicher. Darüber werden die CAN- und Ethernet-Anbindung realisiert, auch Video- und Audioeingänge, USB-Anschlüsse und I/O-Schnittstellen sind heutzutage unbedingt notwendig. Der Bediengerätehersteller Graf-Syteco setzt in seinen Displays der GSt-A-Serie auf ein breites Spektrum an möglichen Schnittstellen. Dabei ist die richtige Hardware von besonderer Bedeutung, denn sie bildet die Grundlage für die Nutzung der branchenüblichen Protokolle.

Displays für jede Anwendung Während die Displays GSt-A043 und GSt-A07C durch ihre Kompaktheit in platzsparenden Anwendungen und vor allem mobilen Maschinen überzeugen, bieten die Komfortgeräte A070,

Die GSt-A-Serie des Bediengeräte-Spezialisten Graf-Syteco erlaubt die Kommunikation über eine Vielzahl an Schnittstellen und Protokollen.

Moderne Displays benötigen jedoch noch weitere Schnittstellen, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten: Graf-Syteco bietet das mit dem USB-Anschluss, mit dem sich die Applikation einfach über einen USB-Stick einspielen und konfigurieren lässt. Auch der Anschluss einer Tastatur oder einer Maus und mehr ist darüber möglich. Zudem stattet Graf-Syteco die GSt-A-Reihe mit vier analogen Videoeingängen, einem Audioausgang für den Lautsprecheranschluss und multifunktionalen I/Os aus.

A101 und A123 eine breite Auswahl an Optionen aus Schnittstellen und Protokollen für die individuelle Lösung. Aufgrund ihres robusten Designs sind sie für den Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen und im Outdoor-Bereich gerüstet, die LED-Tastenbeleuchtung ist einzeln ansteuerbar. Alle Systeme von Graf-Syteco verfügen standardmäßig über einen 5-poligen Stecker zur CAN-Anbindung. Per Ethernet-Schnittstelle auf einem weiteren 8-poligen Stecker ist ein Datenvolumen von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich. Auch das hauseigene und KI-basierte Sicherheitsassistenzsystem BirdView wird per Ethernet angebunden. Optional ist es möglich, die Displays mit einem 26-poligen Stecker auszustatten, der eine I/O-Anbindung und bis zu drei CAN-Schnittstellen für externe Anwendungen bietet. Das ist vor allem beim Auslesen von Motordaten von Aufbaumotoren relevant. Wer auf den Transfer großer Datenmengen angewiesen ist, erhält mit der CAN-FD-Schnittstelle die richtige Lösung.

Eine einfache Visualisierung Ebenso interessant: Eine nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltete grafische Bedienerschnittstelle einer Maschine erhöht nicht nur den Komfort, sondern dient auch der Sicherheit bei der Bedienung. Um solche Bedienoberflächen schnell und bequem zu erstellen, bietet Graf-Syteco mit seiner Software GSe-VISU eine Entwicklungsumgebung an, deren Verwendung sehr einfach ist. Das Highlight dabei: Die Visualisierung lässt sich mit wenigen Klicks erstellen, ohne dass der Anwender über Programmierkenntnisse verfügen müsste. Objekte wie Balken, Trendschreiber oder Zeigerinstrumente lassen sich beispielsweise durch Parametrieren erstellen. Ein typisches Beispiel ist der integrierte Skalengenerator, mit dem sich Skalen für Bar-Graphen und Zeigerinstrumente zur Visualisierung erstellen lassen. Schriftarten, Unicodefähige Textobjekte, Farben, Bitmaps oder Touch-Schaltflächen kann der Anwender ebenfalls ohne Programmieraufwand erzeugen. Die Verwendung ist dabei einfach und intuitiv. Hilfsmittel zum Ausrichten von Objekten und Definition der Zeichenreihenfolge erleichtern die Arbeit. d

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GRAF-SYTECO

Eine neue Servicedimension in Echtzeit

Wenn plötzlich mitten im Einsatz die Steuerungselektronik des Turmdrehkrans streikt, die Bremse ausfällt oder Probleme beim Umscheren auftreten, dann ist schnelle und unkomplizierte Hilfe gefragt.

Wolffkrans Antwort darauf heißt Wolff Assist: Ein digitales Fernwartungssystem, das sprachgesteuert und freihändig via Datenbrille einsetzbar ist.

Herzstück von Wolff Assist sind die Smart Glasses. Die Datenbrille – ausgestattet mit Kamera, Mikrofon und Monitor – wird auf den Kopf gesetzt oder am Helm befestigt, sodass die Person am Kran jederzeit die Hände frei hat. Ein großer Vorteil hinsichtlich Sicherheit und Flexibilität. Die Brille überträgt das Blickfeld des Technikers auf der Baustelle in Echtzeit zu einem Wolff Serviceexperten. Dieser sieht also genau das, was der Techniker am Kran sieht, und kann ihn gezielt bei der Fehlerbehebung unterstützen – entweder verbal, per Chat oder auch mittels Screensharing mit Markierungsfunk-

Beide Hände frei für das, was wichtig ist: Die Smart Glasses werden bequem am Kopf getragen, die Steuerung von Wolff Assist erfolgt per Sprachbefehl. Die Anweisungen der Technikexperten kommen mündlich oder schriftlich bzw. bildlich über den Monitor – bei Bedarf auch übersetzt.

tion. »Sicherlich lässt sich auch mit einem Videoanruf so manches Problem schnell und einfach lösen«, sagt Achim Spillmann, Leiter AfterSales-Service bei der Wolffkran GmbH. »Doch Wolff Assist ist mehr als ein gewöhnliches Kommunikationsmittel mit Videofunktion. Es ist ein smartes Service-Tool, das speziell für die Bedürfnisse auf der Baustelle und auf dem Kran entwickelt wurde.«

Mit wenigen Worten zum Ziel

Praktisch für die Person auf dem Kran: Wolff Assist bietet Sprachsteuerung in einer Vielzahl von Sprachen. Hat man einmalig mittels Smartphone eine Internetverbindung hergestellt und die Datenbrille im Netzwerk registriert, kann man mit wenigen Sprachbefehlen einen bereitstehenden Serviceexperten live und 24/7 zur Situation auf dem Kran dazuschalten. »Dabei ist die Anwendung in der Lage, gesprochenes und geschriebenes Wort simultan in zahlreiche Sprachen zu übersetzen. Das ist gerade für internationale Einsätze interessant und trägt der Bandbreite an Nationalitäten auf den Baustellen Rechnung«, so Achim Spillmann. s

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L WOLFFKRAN
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Kürzlich gab Knorr-Bremse den Start der Serienbelieferung des iTEBS X Systems bekannt.

Neue Generation an elektronischen Trailer-Bremssystemen

Kürzlich gab Knorr-Bremse den erfolgreichen Start der Serienbelieferung des iTEBS X Systems, der neuesten Generation des intelligenten, elektronischen Trailer-Bremssystems, bekannt. Das System wird in den kommenden Monaten sukzessive in den Markt eingeführt. Zu den Kunden des neuen elektronischen Bremssystems zählen weltweit führende Trailer-Hersteller.

Systemlösung

Das iTEBS X System kombiniert die elektronische Steuerungseinheit, Sensortechnologie und pneumatische Bremsfunktionen sowie Bremsfunktionen in einer kompakten Baugruppe

Bernd Spies, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Nutzfahrzeuge, erklärt: »Knorr-Bremse verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der elektronischen Bremssysteme für Trailer. Diese Erfolgsgeschichte schreiben wir mit der erfolgreichen Markteinführung unseres intelligenten iTEBS X Systems fort.« Der Umfang der Funktionen wurde mit der neuen Produktgeneration laut Hersteller weiter verfeinert und die Vernetzung der einzelnen Bauteile der Bremsanlage einschließlich Park- und Rangierventil sowie Luftfederung vereinfacht.

»Das iTEBS X System«, so Bernd Spies weiter, »kombiniert die elektronische Steuerungseinheit, Sensortechnologie und pneumatische Bremssteuerung sowie Bremsfunktionen wie ABS und lastabhängiges Bremsen in einer kompakten Baugruppe, die sich durch höchste Qualität und Zuverlässigkeit auszeichnet. Die bereits aus vorigen Genera-

tionen bekannten positiven Eigenschaften bleiben auch in der neuen TEBS Generation erhalten.« Hierzu zählen laut KnorrBremse beispielsweise das effiziente pneumatische Anschlusskonzept für einen erleichterten Einbau im Werk und bei der Wartung sowie eine bestmögliche Abstimmung der Bremssteuerung zwischen Trailer und Zugmaschine.

In drei Ausführungen Andreas Wimmer, Mitglied der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH, ergänzt: »Knorr-Bremse bietet das iTEBS X System in drei Ausführungen mit unterschiedlicher Funktionsintegration an, da nicht jedes Fahrzeug alle möglichen Funktionen benötigt. Vielmehr bringt die Modularität des Systems Vorteile für die Kunden mit sich, die in einem individuellen und für sie optimierten Kosten-Nutzen-Verhältnis resultieren. Während die Variante iTEBS X ECO die geeignete Lösung für den

kostensensiblen Volumenmarkt ist, bietet das Modell iTEBS X PLUS noch mehr elektronische und pneumatische Anschlüsse.« Die iTEBS X LAC Variante, so der Experte weiter, verfügte darüber hinaus über ein integriertes Liftachsventil für die Vereinfachung des Trailer-Layouts und Systemkostenersparnis.

Das iTEBS X System kann an allen gängigen Auflieger- und Anhängertypen installiert und für alle denkbaren Einsätze verwendet werden. Knorr-Bremse nutzt für den iTEBS X Modulator das weit verbreitete und bewährte HDSCS-Steckersystem und bietet gleichzeitig ein modulares Steckerkonzept, wobei die Funktionen, die zuvor über einen einzigen Stecker angesteuert wurden, nun effektiv auf gleich mehrere Steckplätze verteilt sind. So sind Fahrzeugbauer laut Knorr-Bremse »noch flexibler als zuvor« bei der Auswahl an Funktionalitäten und können sie zudem auch präziser zuordnen – und das bei minimaler Varianz der Verkabelung. d

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KNORR-BREMSE

...weil es uns kontinuierlich mit relevanten Informationen, insbesondere im Bereich der Anbautechnik, des Recyclings und des Abbruchs versorgt. Als Branchenspezialisten ist es für uns unerlässlich, die sich wandelnden Marktanforderungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Niklas Brimm, Geschäftsführer, NB Baumaschinen GmbH, Eggenfelden

MÄRZ 2024 113 baumagazin­online.de BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE Kompakte Brecherlöffel Material direkt vor Ort recyceln BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 12/2023 1/2024 BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK-Heftruecken.pdf 12/1 Dezember Januar BLICKPUNKT bauMAGAZIN TOUR ANWENDERTRAINING Das Team stellt seine »Baggerskills«unter Beweis LIEBHERR »Digitale Tools für die Baustelle der Zukunft »Kein unnötiger Schnickschnack: einfache und Siebtechnik« BAUMAGAZIN-ONLINE.DE BAUMASCHINEN BAUGERÄTE BAUFAHRZEUGE KTEG Die KTEG »P-Line« Der neue Standard für die Bau-, Umschlag- und Kompaktindustrie BauMagazin_2015_Logo_75mm_CMYK.pdf 2 IM BLICKPUNKT ROKBAK Dumper-Spezialist gewährt Einblicke in aktuelle START-UP-ZONE BAUMAGAZIN Neue Plattform für innovative Ideen und junge Unternehmen BAUMAGAZIN Welche Saugbagger aktuell am deutschen Markt vertreten sind MARKTCHECK NB BAUMASCHINEN
BM_Testimonial_X22_2023_20230127_ix.qxp_BM_QX22 06.02.23 10:17 Seite 1

Die Trailerachse SAF TRAKr nutzt Rekuperation, um die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch des Gesamtzugs zu senken.

Rekuperationsachse geht in Serie

Die elektrische Trailerachse SAF TRAKr von SAF-Holland wird schrittweise in den Markt eingeführt: Nach der mehrjährigen, erfolgreichen Testphase startete im Oktober 2022 die Fertigung in Verbindung mit dem bewährten INTRA-Fahrwerk im Stammwerk in Bessenbach. Jetzt wird sie kontinuierlich hochgefahren. Ebenso wird das Portfolio nun um die Kombination mit dem Modul-Fahrwerk erweitert.

Der Einsatz von elektrifizierten Trailerachsen gewinnt bei emissionsarmen Transporten, etwa mit Kühlaufliegern und bei innerstädtischen Anwendungen, immer mehr an Bedeutung. Ein weiterer Innovationstreiber für die E-Technologie sind gesetzliche Regelungen und Vorschriften: So sind zeitnah mehr als 50 Null-Emissions-Zonen in Europa geplant, unter anderem in Berlin, Paris und London. Strengere Lärmschutznormen halten die Hersteller ebenfalls dazu an, deutlich leisere Fahrzeuge zu produzieren. Um die globale Erwärmung wie geplant begrenzen zu können, müssen außerdem CO₂-Emissionen bis 2050 um bis zu 95 % gesenkt werden. »Hier sehen wir große Chancen für elektrifizierte Trailerachsen: Sie reduzieren CO₂- und Geräuschemissionen und entsprechen damit gesetzlichen Anforderungen, zum Beispiel an nächtliche Kühltransporte im innerstädtischen Lieferverkehr. Auch dem Branchentrend hin zu mehr ›green transport‹ tragen die E-Achsen Rechnung«, sagt Olaf Drewes, Director Group Innovation EMEA bei SAF-Holland.

TRAKr senkt Emissionen und Kraftstoffverbrauch

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Kilowatt

Die maximale Leistung der SAF TRAKr liegt systembedingt bei 20 kW. Die Achse ist für Achs- lasten von neun bis zehn Tonnen ausgelegt.

Die Trailerachse SAF TRAKr nutzt Rekuperation, um die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch des Gesamtzugs zu senken. Dafür wandelt die zentral angeordnete Hochspannungs-Generatoreinheit die kinetische Energie des Trailers in elektrische Energie um. Die erzeugte Energie wird in einer Li-Ion-Batterie gespeichert und anschließend genutzt, um die elektrischen Verbraucher des Anhängers, etwa die Kühlaggregate, vollelektrisch zu betreiben.Haupteinsatzgebiete sind Kühlauflieger, Tankwagen und Silofahrzeuge. Für Fahrer ist der rein elektrische Betrieb des Kühlaggregates unterwegs ein spürbarer Komfortgewinn, denn so sind sie wesentlich weniger Geräuschemissionen ausgesetzt. Die Rekuperationsachse wird im SAF-Holland-Werk im nordbayerischen Bessenbach produ-

ziert. Nach einer Einführung in den europäischen Markt ist der Vertrieb der SAF TRAKr in Australien und in Neuseeland angelaufen. In diesen Märkten sind bereits Fahrzeuge mit SAF TRAKr auf den Straßen.

Einfache Wartung – sichere Ersatzteilversorgung Für höchste Flexibilität und Wartungsfreundlichkeit sind die Betriebsstrategie und die einzelnen Komponenten der SAF TRAKr optimal aufeinander abgestimmt. Zahlreiche Bauteile sind fest in die E-Achse eingebaut. So können Fahrzeughersteller die SAF TRAKr mit nur wenig Aufwand montieren oder nachrüsten und dabei Standard-Schnittstellen nutzen.

Einfach und kostengünstig ist auch die Wartung: Um Radköpfe und Räder zu demontieren, müssen weder das zentral angeordnete Getriebe mit dem daran angeflanschten Generator noch weitere HV-Komponenten demontiert werden. Verschleißteile wie Bremsbeläge oder Bremsscheiben sind identisch zu den Komponenten der nicht elektrifizierten Achsen von SAF-Holland. Das vereinfacht und sichert die Versorgung mit Ersatzteilen. Die SAF TRAKr nutzt ein Hochvolt-Generatormodul für die elektrische Rekuperation, ihre maximale Leistung liegt systembedingt bei 20 kW. Die Achse ist für Achslasten von neun bis zehn Tonnen ausgelegt. Sie ist erhältlich mit verschiedenen Scheibenbremsen für 19,5″- und 22,5″-Bereifung sowie für das Fahrwerkssystem SAF Intra. Seit Kurzem ist die SAF TRAKr in Kombination mit dem »Modul«-Fahrwerk bestellbar. Beim Rekuperationssystem kooperiert SAF-Holland mit externen Partnern. Der Generator arbeitet unabhängig vom Zugfahrzeug und nur im Fahrbetrieb, nicht aber bei ABS-Bremseingriffen oder Fahrdynamik-Regelungen. Ausschließlich aus europäischen zulassungsrechtlichen Gründen ist derzeit die Rekuperation bei Anpassungsbremsungen noch nicht erlaubt. d

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SAF-HOLLAND

Rostschutz für Winterdienst-Fuhrpark

Bestens gerüstet für den Winterausklang ist die Firma Agrarservice

Neudorfer. Denn der Fuhrpark wurde zeitgerecht mit dem kLine Cover Wax des Rostschutzspezialisten DKS Technik GmbH konserviert. Das Produkt hinterlässt eine dünne, transparente und grifffeste Wachsschicht, die mit Heißwasser oder Reinigungsmittel wieder entfernbar ist.

Nach Angaben von DKS werden dabei Kunststoffe und Hydraulikschläuche nicht angegriffen und Etiketten sowie Typenschilder bleiben weiterhin lesbar. Das Produkt biete zudem einen »hervorragenden Korrosionsschutz« und ist auch für die Zwischenlagerung in der Produktion geeignet. »Prinzipiell gibt es für jede Anforderung an den Rostschutz ein probates Mittel«, weiß Bernhard Deschka,

Die Firma Agrarservice Neudorfer hat ihren Fuhrpark mit dem kLine Cover Wax des Rostschutzspezialisten DKS Technik GmbH konserviert.

Leiter für Technik und Entwicklung bei DKS, und verweist auf das umfangreiche Sortiment an Werkzeugen und Produkten das aktuell im Progamm des Unternehmes zu finden ist. »Wir verkaufen nicht Produkte, sondern erarbeiten gemeinsam mit unseren Kunden Lösungen«, erläutert Geschäftsführer Thomas Knapp das Motto der DKS Technik GmbH (DKS). Das Unternehmen mit Sitz in Gnadenwald/

Tirol bietet seit mehr als 55 Jahren Systemlösungen in den Bereichen Dichten, Kleben und Schützen und setzt dabei gezielt auf die Nähe zum Anwender und damit ein praxisorientiertes Arbeiten.Zahlreiche Kommunalbetriebe und Kunden wie Liebherr, Rosenbauer, das Österreichische Bundesheer, Palfinger und Pappas vertrauen auf die Expertise der umfassend ausgebildeten DKS-Techniker. s

LEISTUNG ZUR MAXIMIERUNG DER PRODUKTIVITÄT

Mehr Leistung bei weniger Komplexität und geringerem Gewicht. Dieser Motor liefert die Produktivität, die Sie brauchen, um Ihre Maschinen am Laufen zu halten. Er hat sich in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen bewährt und seine Leistung steigt auf 326 hp / 243 kW, wodurch Motoren mit größerem Hubraum ohne Auswirkungen auf die Produktivität ersetzt werden können.

Besuchen Sie uns auf der Intermat am 24.–27. April Halle 5a, Stand D063.

©2024 Cummins Inc.
L DKS TECHNIK
DKS TECHNIK GMBH

Beste Bodenproben mit »mobilster Kernbohrmaschine« der Welt

Bodenproben werden für viele verschiedene Projekte benötigt. Sie helfen in der Forschung neue Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrunds sowie über längst vergangene Zeiten zu erhalten.

Auch bei privaten oder industriellen Bauunternehmungen sind solche Proben nötig, um eine Verunreinigung des zu bebauenden Bodens auszuschließen. Herkömmliche Kernbohrmaschinen sind wuchtig und nehmen beim Auf- sowie Abbau viel wertvolle Zeit in Anspruch.

V15 000 Newtonmeter

Mithilfe mehrerer Agirossi Hydraulikzylinder bohrt sich die Maschine mit 15 000 Nm in die Tiefe.

or allem bei Bohrungen in Schräglagen muss oft eine Rampe als Ausgleich gebaut werden. Studersond, ein renommiertes Schweizer Unternehmen mit 58 Jahren Erfahrung im Entnehmen von Bodenproben, kennt alle Arten solcher Herausforderungen. Gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Stumatec haben Ingenieure von Studersond eine neue Bohrmaschine vom Typ TL18 geo entwickelt. Dabei wurde auf den Einsatz zuverlässiger und robuster Technik, wie etwa von Zylindern mit integrierter magnetostriktiver Wegsenso-

Die Bohrmaschine TL18 geo im Einsatz.

zu werden. Eine der Besonderheiten der TL18 geo ist, dass sie nicht nur auf unwegsamen Gelände, sondern ebenso auch bei Steigungen bis zu 35 Grad eingesetzt werden kann. Mithilfe mehrerer Hydraulikzylinder von Agirossi mit eingebauten Temposonic MH-Sensoren ermöglicht ein selbst konstruiertes Fahrgestell die gute Manövrierfähigkeit. »Das Fahrgestell ist von uns selbst entwickelt worden und daher einzigartig. Hier ist uns besonders wichtig, Partner an unserer Seite zu haben, denen wir vertrauen können und die uns mit ihrem umfassenden Anwendungs-Know-how unterstützen können. Darüber hinaus sind die Hydraulikzylinder von Agirossi exzellent und mit den eingebauten Temposonics Wegmesssystemen das optimale Produkt für unsere Bohrmaschine. Ohne diese Komponenten hätten wir die überragende Agilität der Maschine nicht gewährleisten können«, erklärt Studer.

Mit 15 000 Nm in die Tiefe

rik, großen Wert gelegt. Im folgenden Artikel erklären Daniel Studer, Geschäftsführer von Studersond, und Rossano Vincenti, Geschäftsführer der Agirossi GmbH, Hydraulikzylinderhersteller aus dem rheinland-pfälzischen Waldlaubersheim, welche essenzielle Rolle die verbauten Hydraulikzylinder mit integrierten Temposonics Positionssensoren haben.

Hohe Mobilität

Nun, mit der Bohrmaschine TL18 geo aus 2021, die zusammen mit Stumatec entworfen wurde, folgt der nächste Quantensprung. Es handelt sich hierbei um eine mobile Dreh-Rammkernsonde. Sie ist im eingefahrenen Zustand nur zwei Meter hoch und kann auf einem Lkw zum Einsatzort transportiert werden, um dort durch ihre Beschaffenheit als Raupengerät äußerst agil bewegt

Die TL18 geo ist in der Lage, bis zu 100 m Tiefe zu erreichen. Dabei spielt die Art des Untergrunds keine Rolle. Mittels Agirossi Hydraulikzylinder bohrt sich die Maschine mit 15 000 Nm in die Tiefe. Durch Zylinder mit MH-Sensoren wird sichergestellt, dass die Maschine optimale Kraft anwendet. Der Wegaufnehmer misst die Position des Zylinderhubes, damit feststellbar ist, wie schnell der Bohrer die Erde durchdringt. Durch die Geschwindigkeitsanpassungen können Maschine und Komponenten geschont werden. Mit einem Doppelkernrohr ist die Maschine in der Lage, hochwertige Proben zu sammeln. Bei der Bohrung im Lockergestein wird der Kernfänger mit Rückhaltekrone im Anfangsrohr mit einer Hartmetallkrone platziert und anschließend am Hydraulikzylinder befestigt. d

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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

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Der Doll panther T2E-S3FS21 ist mit dem panther-Fahrwerk ausgestattet, das durch ein geringes Eigengewicht, eine niedrige Ladehöhe und einen großen Hub überzeugt.

Neues Niveau für Forstmaschinentransport

Beim Transport von Forstmaschinen sollten keine Kompromisse gemacht werden. Die zu transportierende Ladung besteht zumeist aus kostspieligen Maschinen und nicht selten stellen die Straßen- und Platzverhältnisse große Herausforderungen dar. Mit dem 2-Achs-Teleskop-Tiefbett-Sattelauflieger mit panther-T2E-S3FS21-Fahrwerkstechnologie, hydraulischer Zwangslenkung und abfahrbarem Schwanenhals mit außenliegendem Hauptrahmen bietet Transportspezialist Doll ein Fahrzeug, das präzises Manövrieren, Stabilität sowie Sicherheit auch unter schwierigen Verhältnissen gewährleistet. Darüber hinaus bieten zahlreiche Extras einen hohen Bedienkomfort.

Der Transport von Forstmaschinen und 30-Tonnern an sich ist bereits eine komplexe Aufgabe. Auf den Straßen gilt es jedoch, noch weitere Herausforderungen zu überwinden: Baustellen, enge Fahrspuren und Kurven, Umleitungen und schma-

ZAHLEN

le Zufahrtswege. Wer Transportaufträge wie diese erledigt, muss nicht nur erfahren am Steuer sein und zu jedem Zeitpunkt einen kühlen Kopf bewahren, sondern auch starke Nerven haben. Joshua Rahenbrock und Tino Koltermann haben sie und fahren den Doll 2-Achs-Teleskop-Tiefbett-Sattelauflieger, den Günter Rahenbrock seit nun mehr als einem Jahr im Maschinenpark seines Forstbetriebs im Clausthal-Zellerfeld hat.

Der 1988 gegründete Familienbetrieb Rahenbrock handelt mit Forstmaschinen sowie Forstzubehör und hat sich auf die Reparaturen und Bergungen von Forstmaschinen spezialisiert. »Bei diesen ganz speziellen Transportaufgaben ist besondere Präzisionsarbeit gefordert. Unsere Transportfahrzeuge müssen daher vielseitig und auf alle Aufgaben vorbereitet sein. Ob Forstmaschine, also Harvester oder Seilschlepper, Trecker, Mulcher oder 30-Tonner – dank des teleskopierbaren und tiefen Betts passt alles auf den Tieflader«, so Tino Koltermann, Fahrer von Forsttechnik Rahenbrock.

»Überzeugt hat uns bei der Fahrzeugauswahl vor allem die Tatsache, dass der Doll Tieflader sehr robust, schön tief, teleskopierbar und abkuppelbar

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Technische Daten Gesamtlänge Sattelauflieger (mm) 1 2510 Länge Sattelplattform (mm) 3 610 Gesamtzuglänge (mm) 1 6770 Achslast (80 km/h) (kg) 24 000 Nutzlast, techn. (80 km/h) (kg) 30 800 Radstand (mm) 1 310

ist, sodass wir Hindernisse problemlos überwinden können. Und am Ende hat uns auch die Form sehr zugesagt«, ergänzt Rahenbrock.

Überzeugt im Praxiseinsatz

»Unser Tiefbett-Sattelauflieger kommt zum Einsatz, wenn schwere und hohe Güter transportiert werden müssen – wenn jeder Zentimeter zählt und wenn Nutzlast ausschlaggebend ist. Hier kommen die Vorteile des Doll panther-Fahrwerks voll zum Tragen. Es hat ein geringes Eigengewicht, eine niedrigere Ladehöhe, einen großen Hub und ist dadurch in jedem Fuhrpark universell und flexibel einsetzbar«, erläutert Sven Küster, Area Sales Manager Europe Product Division Heavy Haulage, Doll Fahrzeugbau.

Koltermann zeigt sich zufrieden und resümiert: »Da ich täglich bis zu drei Maschinen durch den Harz transportiere und neben den Kurzstrecken auch mal anspruchsvolle Langstrecken nach Belgien oder Schweden vorkommen, brauche ich ein Transportfahrzeug, auf das ich mich verlassen kann. Der Doll Tieflader läuft einwandfrei in der Spur hinterher, lässt sich 40 cm hochpumpen, um über Bordsteine zu kommen, und die Hydraulikstempel der Achse tragen zu einer extremen Fahrdynamik bei. Kein Kippeln, kein Wanken – und auch auf extremem Terrain bei zum Beispiel Bergungsarbeiten von Maschinen, verhält sich das Fahrwerk perfekt.«

Smarte Helfer an Bord

Insbesondere Doll tronic, das elektronische Bedienund Steuerungssystem auf Funk-Basis, überzeugt

Koltermann. Damit kann er alle Trailer-Funktionen über Bedienfelder per Funkfernsteuerung und/ oder die Keypads am Auflieger einfach und sicher handhaben. Die Funkfernsteuerung wurde speziell hierfür entwickelt und in das System eingebunden. »Da ich auch viel im Winter bei schwierigen Wetterbedingungen fahre, muss ich mich auf die Technik verlassen können«, so der Fahrer. Mit Doll connect hat Koltermann zudem die Bedienung aller Trailer-Funktionen am Auflieger jederzeit im Blick. Auch die Anzeige der Wiegeeinrichtung am Auflieger sei bei der täglichen Arbeit unverzichtbar geworden, um die Nutzlast zu bestimmen. j

Für hohen Bedienkomfort sorgen smarte Helfer wie Doll tronic und Doll connect.

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DOLL
3-Achs-TiefladeanhängerDTS300 DerNutzlastriese FlieglFahrzeugbauGmbH OberpöllnitzerStraße8 D-07819Triptis q +4936482830-0 p +4936482830-60 E triptis@fliegl.com www.fliegl-trailer.de ■ Ab nur5,4t Leergewicht ■ Biszu 24.600kg Nutzlast ■ Tiefbettmitca. 5.900mm Länge ■ NiedrigeLadehöhe:nur 86cm ■ Verbreiterungauf 3.000mm möglich ■ 70mm Holzboden

Viel Platz für verschiedenste Ladung: Der Fliegl Plateau-Sattelauflieger vom Typ SZS 440 überzeugt mit einer Tiefbettlänge von 7 700 mm und dem Schwanenhals mit 3 850 mm Länge.

Teleskop-Pritschensattelauflieger überzeugt mit hoher Nutzlast

Die Heggli AG aus Kriens in der Schweiz benötigte ein besonders vielseitiges Fahrzeug: Große Schiebefenster müssen transportiert werden, manchmal Langmaterial, gelegentlich auch Container; dazu sollte der Auflieger teleskopierbar sein, gleichzeitig aber auch wendig genug für enge Baustellen. Mit dem Fliegl

Zweiachs-Pritschensattelauflieger vom Typ SZS 440 Jumbo lässt sich nicht nur besonders lange, sondern auch sehr schwere Ladung transportieren. Möglich wird dies durch die besondere Ausstattung des Fahrzeugs.

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Dgelegt. Der längs verlegte Hartholzboden ist 30 mm stark, die Omega-Profile darunter sorgen für die hohe Punktbelastbarkeit.

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er Fliegl Plateau-Sattelauflieger vom Typ SZS 440 mit einer Tiefbettlänge von 7 700 mm plus dem Schwanenhals mit 3 850 mm Länge bietet bereits viel Raum für verschiedenste Ladung. Doch hin und wieder braucht es noch mehr Platz, denn Heggli transportiert unter anderem lange Kranteile. Dann punktet der SZS 440 mit seinem teleskopierbaren Hauptrahmen bzw. Tiefbett. In 500-mm-Schritten lässt sich das Tiefbett um 5 500 mm verlängern und arretieren. Die Arretierung erfolgt über eine pneumatische Bolzenverriegelung, zusätzlich ist beidseitig am Rahmen eine Anzeige zur Verriegelung vorhanden. Zusammen mit dem 3 850 mm langen Schwanenhals ergibt sich eine maximale Ladelänge von 17 050 mm. Im zusammengeschobenen Zustand ist der Rahmen in verstärkter Ausführung für eine Punktlast von 20 000 kg auf 40 00 mm Länge aus-

Damit die Ladung stets sicher an Bord bleibt, verbaut Fliegl rund 300 Ladungssicherungspunkte. Mit 5 t Zugkraft können die Zurrösen belastet werden, von denen 16 Stück im Außenrahmen eingelassen sind, 2 weitere befinden sich auf dem Schwanenhals, 6 weitere im Tiefbett. Zusätzlich 28 Zurrösen mit ebenfalls 5 t Zugkraft sind im Außenrahmen verschraubt, 4 weitere sind auf dem Schwanenhals montiert, 10 weitere im Tiefbett. Mit je 10 t können die Zurrösen/Zurrlöcher belastet werden, die sich unterhalb des Außenrahmens befinden und zur Sicherung von unter anderem überbreiter Ladung gedacht sind. Auch der Außenrahmen in Tieflader-Ausführung ist

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für die Spanngurteinhängung ausgelegt und ist mit dem entsprechenden Lochprofil ausgestattet.

Auf die Bedürfnisse des Fenstertransports angepasst sind die weiteren Ladungssicherungs-Möglichkeiten: Damit die zu transportierenden großen Fensterelemente sicher befestigt werden können, verbaut Fliegl quer im Ladeboden drei Verzurr-/Rungenleisten. Darin lassen sich die feuerverzinkten Rungen flexibel verschieben. Flexibilität bieten darüber hinaus die Verriegelungen für einen 20-Fuß-Container, die in versenkbarer Ausführung ohne Adapter auskommen. Ein dreiteiliger, steckbarer Ausgleichsbock für den Höhenausgleich zum Schwanenhals ist ebenfalls an Bord, er lagert bei Nichtgebrauch hinter der Stirnwand. Spanngurte, Verriegelungsadapter und weitere Mittel zur Ladungssicherung befinden sich in den beiden abschließbaren Alu-Staukästen mit Edelstahl-Klappen.

Robuste Konstruktion

Die 1 350 mm hohe Stirnwand besteht aus einem 25 mm starken Alu-Profil; die Stirnwand samt Stahlrungen ist steck- und abnehmbar. Eine zusätzliche

Rückwand am Ende des Schwanenhalses besteht aus Siebdruckplatten; die restlichen Bordwände, 600 mm hoch, sind wie die Stirnwand aus Alu-Profilen gefertigt. Der Sattelauflieger rollt auf Trommelbremsachsen mit Zwillingsbereifung. Wichtig war Heggli ein weiterer Faktor: »Auf den Baustellen wird es immer enger und das Rangieren entsprechend schwierig. Daher wollten wir beide Achsen lenkbar haben«, sagt Fredy Amstutz, Technikchef bei Heggli. Nun sind beide Achsen hydraulisch zwangsgelenkt, der Geber des elektronischen Lenksystems befindet sich am Königszapfen. Per Funkfernbedienung kann zudem eine Nachlenkfunktion aktiviert werden. Aufgrund einer Achslasterkennung über den EBS-Canbus hat der Fahrer das Trailergewicht und zusätzliche Daten wie Kilometerleistung sowie Diagnose- und Systemmeldungen im Blick.

Das integrierte LED-Paket besteht aus Mehrkammer-Rückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalteleuchten. Neben der LED-Rundumleuchte am Heck gehören auch 4 beleuchtete Warntafeln zur Ausstattung. Diese lassen sich auf eine Breite

Die gesamte Branche engagiert sich für das nachhaltige Bauwesen von morgen

von 3 m ausziehen. Zwei LED-Arbeitsscheinwerfer am Heck sowie ein weiterer jeweils rechts und links sorgen für sicheres Arbeiten und Rangieren. Konturmarkierungen mit Reflexionsstreifen seitlich und hinten sowie eine ECE-70-Warntafel runden das Sicherheitspaket ab. j

17 050 Millimeter

Durch den teleskopierbaren Hauptrahmen und den 3 850 mm langen Schwanenhals ergibt sich eine maximale Ladelänge von 17 050 mm.

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Windenergieprojekte beinhalten den Transport von Turmsegmenten, Naben, Maschinenhäusern und Rotorblättern. Das Portfolio von Faymonville bietet eine breite Palette an Lösungen, um alle Bestandteile eines Windparks zu bewegen.

Windturmadapter mit Freidreheinrichtung

Die Komponenten von Windenergieanlagen verlangen je nach Streckenverlauf unterschiedliche Transportlösungen. Mal reicht ein »klassisches« Tiefbett oder ein Semi-Tieflader, mal sind die Anforderung komplizierter. Der Windturmadapter mit Freidreheinrichtung, aufgesattelt auf einer 4+7 Nachläuferkombination, füllt nun im Sortiment von Faymonville eine Lücke.

D1 600 Millimeter

Der Vertikalhub von 1 600 mm bringt die Möglichkeit mit sich, im Streckenverlauf hohe Hindernisse wie Kreisverkehre, Leitplanken oder Streckenbegrenzungen zu überfahren.

iese Kombination kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn Turmsegmente bis 100 t Nutzlast auf kurvenreichen Strecken transportiert werden müssen. Das Fahrzeug basiert vorne auf einem luftgefederten 4-Achs-Dolly (wahlweise mit 17.5″- oder 22.5″-Bereifung), das für 6x4- und 8x4- oder 8x4und 10x4-Sattelzugmaschinen ausgelegt werden kann. »Erstmals sind auch 10x4 Maschinen bei solchen Missionen einsetzbar. Die unterschiedlichen Grundvarianten und auch die Bereifungsoptionen machen das Konzept für den Nutzer äußerst interessant«, erklärt der Produktverantwortliche Rainer Noe die flexible Herangehensweise.

Breites Einsatzspektrum

Die beiden installierten Turmadapter ermöglichen eine Anbindung an die Turmsegmente in 3-Punkt- oder 4-Punkt-Aufnahme ohne Zusatzrahmen. Die Bauteile sind in ihrer Grundausstattung konzipiert für Innendurchmesser von 2 650 bis 5 400 mm. »Und falls noch größere Turmsegmente bewegt werden müssen, steht eine Erweiterung auf 6 300 mm Innendurchmesser zur Verfügung«, nennt Rainer Noe die Lösung für

etwaige XXL-Versionen. Die beiden Adapter sind maximal flexibel ausgelegt, denn auch Segmente mit Außenflansch lassen sich aufnehmen. Selbst der Transport diverser Maschinenhäuser sei mit diesem System möglich. Der Vertikalhub von 1 600 mm bringt die Möglichkeit mit sich, im Streckenverlauf hohe Hindernisse wie Kreisverkehre, Leitplanken oder Streckenbegrenzungen zu überfahren.

Betriebssicherheit hat Priorität

Der 7-Achs-Nachläufer soll auch neue Maßstäbe im Bereich Fahrsicherheit setzen. »Wir arbeiten hier exklusiv unter allen Anbietern mit einer hydraulischen Abstützung. Dieses Prinzip ermöglicht ein einseitiges An- oder Absenken des Nachläufers, um in kritischen Passagen die Stabilität des Konvois nochmals deutlich zu verbessern«, beschreibt Rainer Noe die genutzte Technologie. »Das Lenksystem verfügt über jeweils vier Lenkzylinder für die vordere Lenkung und vier für die hintere Lenkung. Zur weiteren Optimierung des Sicherheitsaspektes ist die Fahrzeugbreite auf 2 750 mm definiert.« Hydraulische und mechanische Sicherungssysteme verhindern ein ungewolltes Absenken des Adapters. Die Bedienung sei intuitiv und einfach ausgelegt. Der Nutzer befindet sich aufgrund der Fernbedienungen bei der Handhabung des Adapters jederzeit im gesicherten Bereich und hat einen optimalen Überblick beim Be- und Entladen. j

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Alle Sattelcontainerfahrgestelle der S.CF-Reihe zeichnen sich durch einfache Bedienung und einen geringen Wartungsaufwand aus.

Effizient und sicher im Intermodalverkehr

Schmitz Cargobull hat die Bezeichnungen für die Sattelcontainerfahrgestelle S.CF geändert, um bereits im Namen stärker auf den individuellen Einsatzzweck der S.CF-Modelle hinzuweisen. Außerdem wurden die Fahrzeuge einem Facelift unterzogen.

FDigitale Helfer

Alle Sattelcontainerfahrgestelle sind ab Werk mit dem Trailer-Telematiksystem TrailerConnect sowie mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet.

ür Kunden, die sich auf den Intermodalverkehr spezialisiert haben, stellt Schmitz Cargobull in Europa vier S.CF-Sattelcontainerfahrgestelle für den Transport von Containern mit den Größen 20' bis 45' zur Verfügung: Der S.CF Allround 20-45 ist auf den universellen Einsatz ausgerichtet und kann sämtliche Containergrößen von 20' bis 45' aufnehmen (bisher S.CF Euro). Das S.CF Light 40/45 Fahrgestell ist durch das geringe Eigengewicht speziell auf den Transport von 40' und 45' Container ausgelegt (bisher S.CF Euro Light). Für den Haupteinsatzort Hafen sind die beiden Sattelcontainerfahrgestelle S.CF Dock 20/40 (bisher S.CF LX) und S.CF Dock+ 20-40 ausgerichtet (bisher S.CF MX). Das Plus steht dabei für die zusätzliche 20' Mittenstellung. Alle Fahrgestelle zeichnen sich, so Schmitz Cargobull, durch einfache Bedienung, geringen Wartungsaufwand und hohe Qualität aus.

Fahrgestelle erhalten Facelift Darüber hinaus wurden ein neuer seitlicher Anfahrschutz sowie

ein neuer eigenentwickelter Unterfahrschutz für ein optimiertes und stärker intuitives Handling und moderneres Design gewählt. Auch der jetzt durch Drosselventile gedämpfte Heckausschub trägt zur komfortableren Handhabung und Funktionalität bei und reduziert zudem die Verlet-

zungsgefahr. Innovative Aufkleber mit Piktogrammen sollen die Bedienung erleichtern und sie schnell und intuitiv machen. Ein äußerst nützliches Feature: Am Fahrgestell angebrachte QRCodes verlinken auf individuelle Videos, in denen die Bedienung anschaulich erklärt wird. j

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Ab April 2024 wird der Atego mit den neuesten Sicherheitsassistenzsystemen ausgestattet, darunter der Notbremsassistent Active Brake Assist 6.

Atego feiert 25-jähriges Bestehen

1998 präsentierte die damalige Daimler-Benz AG den Mercedes-Benz Atego während des internationalen Nutzfahrzeugsalons RAI in Amsterdam. Der Atego löste nach insgesamt 14 Baujahren die Baureihe LK ab. Seine Entwickler hatten für die neue Generation ein wesentliches Ziel vor Augen: Die Konfigurationsmöglichkeiten des neuen Verteilerfahrzeugs sollten die Vielfalt der Einsätze im leichten bis mittelschweren Lkw-Segment abbilden. Das breite Spektrum reichte zu diesem Zeitpunkt vom Speditionsprofi mit Planen oder Kofferaufbau über Pritschen- und Kippfahrzeuge für das Bau- und Baunebengewerbe sowie Modelle mit spezieller Ausrüstung für kommunale Dienste bis hin zur aufbaufreundlichen Plattform für Sonderfahrzeuge.

Zunächst deckte der Atego das Segment von 6,5 bis 15 t zulässiges Gesamtgewicht ab. Die Fahrzeugfamilie umfasste 25 Grundtypen, sechs Leistungsklassen und vier Fahrerhausvarianten, um den vielfältigen Anforderungen des leichten bis mittelschweren Lkw-Segments gerecht zu werden. Zur Wahl standen die Reihenvierzylinder-Diesel der Baureihe OM 904 LA sowie die Reihensechszylinder-Diesel OM 906 LA. Aus 4,25 beziehungsweise 6,37 l Hubraum schöpften

sie 90 bis 205 kW (122 bis 279 PS) und ein Drehmoment von 470 bis 1 300 Nm, dessen Maximum sich über den Bereich von 1 200 bis 1 600 Touren erstreckte.

Anlässlich der 57. IAA Nutzfahrzeuge präsentierte Daimler-Benz den »schweren Atego« mit höherem Rahmen, großvolumigen und dem leistungsstärkeren Reihensechser OM 926 LA (7,2 l Hubraum, 240 kW/326 PS) und zulässigen Gesamtgewichten von 18 bis 26 t, in 17 Grundtypen und zwei Leistungsklassen (170 kW/231 PS sowie 205 kW/279 PS, 1 300 Nm). Mit diesem Modell schloss der Fahrzeughersteller die Lücke zur schweren Actros-Baureihe.

Ausgestattet mit Parallelhybridantrieb Noch kurz vor der Modellerneuerung habe sich die erste Gene-

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DAIMLER TRUCK (3)

ration Atego als ein Pionier der E-Mobilität im Nutzfahrzeug-Bereich erwiesen. Das Modell BlueTec Hybrid 1222L war im Jahr 2010 der erste Serien-Lkw mit einem dieselelektrischen Parallelhybridantrieb und EU-Typgenehmigung. Der 12-Tonner verfügte zusätzlich zum 160 kW (218 PS) starken OM 924 über einen wassergekühlten E-Motor mit 44 kW (60 PS) Spitzenleistung. Dieser war in der Lage, den Lkw bei niedrigen Geschwindigkeiten rein elektrisch anzutreiben. Bei höherem Tempo und hoher Lastanforderung schaltete sich der Diesel zu. Der E-Motor diente zudem als Generator und war somit in der Lage, in Schub- und Bremsphasen Bewegungsenergie zurückgewinnen und im Lithium-Ionen-Batteriepack des Atego bis zum nächsten Beschleunigungsvorgang zwischenzuspeichern. So ließ sich im städtischen Verteilerverkehr der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 % und im Mittel um 10 bis 15 % drücken. 2013 rollte

die zweite Generation an den Start, diesmal mit Euro-VI-konformen Motoren der Baureihen OM 934 LA und OM 936 LA, deren modernste Ausführungen heute noch den Atego antreiben. Das Leistungsangebot reichte nun von 115 bis 220 kW (156 bis 299 PS).

Mit Mercedes-Benz Uptime Betriebskosten senken Seit 2019 ist Mercedes-Benz Uptime auch für den Atego verfügbar. Der Dienst gewährt dem Fahrzeugbetreiber und dem Mercedes-Benz Service Einblicke in den Fahrzeugstatus in Echtzeit. Er ist darüber hinaus in der Lage, Statusmeldungen des Lkw selbstständig zu interpretieren und daraus Handlungsanweisungen abzuleiten. So lassen sich ungeplante Ausfälle vermeiden und der Wartungs- und Servicebedarf zudem so vorausschauend planen, damit er die Logistikprozesse möglichst nicht stört. Ab April 2024 wird der Atego darüber hinaus mit den neu-

esten Sicherheitsassistenzsystemen ausgestattet, die, basierend auf langjährigen Erfahrungswerte, konzipiert wurden – zum Beispiel mit dem Notbremsassistenten Active Brake Assist 6 (ABA6) und den Abbiegeassistenten Active Sideguard Assist 2 (ASGA 2). Grundlage hierfür ist eine neue Elektronikplattform und damit verbunden die sogenannte Sensorfusion zur Verschmelzung von Radar- und Kameradaten für einen noch großflächigeren Blick nach vorne und zur Seite. Dabei geht Daimler Truck mit seinen Sicherheitsassistenzsystemen eigenen Angaben zufolge in vielen Bereichen weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, etwa in der Form, dass zum Beispiel der ABA 6 aktiv in die Bremsung eingreifen und bei Geschwindigkeiten bis 60 km/h nicht nur vor stehenden Fahrzeugen, sondern auch vor querenden, entgegenkommenden oder in der Spur fahrenden Verkehrsteilnehmern automatisch abbremsen kann. j

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Holcim setzt auf

Mercedes-Benz eActros 600

Holcim setzt bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie im großen Stil auf den Mercedes-Benz eActros 600. Insgesamt 1 000 Einheiten des erst im vergangenen Oktober vorgestellten batterieelektrischen Lkw von Mercedes-Benz Trucks will der Schweizer Baustoffproduzent in seine europäische Flotte aufnehmen. Hierfür haben beide Unternehmen als starke Partner eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Der Umfang stellt die bislang größte geplante Einzelorder für den eActros 600 dar und trägt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beider Unternehmen bei. Ein Großteil der E-Lkw soll mit Siloauflieger für den anspruchsvollen Transport von Baustoffen wie Zement eingesetzt werden. Die hohe Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden sowie eine neue, besonders effiziente elektrische Antriebsachse aus eigener Entwicklung ermöglichen eine Reichweite des E-Lkw von 500 km ohne Zwischenladen. So werde der eActros 600 deutlich über 1 000 km am Tag zurücklegen können. Bei der Profitabilität für Flottenbetreiber soll der Elektro-Truck neue Maßstäbe setzen, womit er langfristig die Mehrheit der Diesel-Lkw im wichtigen Fernverkehrs-Segment ablösen könne. Kern des Konzepts von Mercedes-Benz Trucks für den batterieelektrischen Fernverkehr ist, Kunden eine gesamtheitliche Transportlösung aus Fahrzeugtechnologie, Beratung, Ladeinfrastruktur und Services zu bieten. Karin Rådström, CEO Mercedes-Benz Trucks, erklärt: »Holcim zählt zu den wichtigsten Kunden von Mercedes-Benz Trucks in der Baubranche. Es freut uns sehr, dass sich das Unternehmen bei der Transformation hin zu alternativen Antrieben für den eActros 600 entschieden hat. Unser E-Lkw mit Stern wird in Sachen Effizienz neue Maßstäbe setzen.«

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DAIMLER TRUCK Holcim will seine Flotte um 1000 Einheiten des im Oktober 2023 vorgestellten eActros 600 erweitern.
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Der D17-Motor ist mit einem effizienten Einzelturbolader ausgestattet, der das Ansprechverhalten des Motors steigert und die Fahreigenschaften verbessert.

Für ein Maximum an Produktivität

Für seinen bewährten FH16 hat Volvo Trucks einen neuen Motor eingeführt: Mit bis zu 780 PS und 3 800 Nm soll der neue 17-l-Motor auch harte Transportaufgaben problemlos bewältigen. Darüber hinaus punktet er durch bestmögliche Kraftstoffeffizienz und Haltbarkeit. Der neue Motor ist zudem für den Betrieb mit Biokraftstoffen zertifiziert.

schneller erledigen können und dabei von verbesserter Kraftstoffeffizienz profitieren«, fasst Marcos Weingaertner, Produktmanager bei Volvo Trucks, zusammen.

Zertifiziert für Biokraftstoffe

Drei Varianten

Der neue Motor ist in drei Leistungsstufen erhältlich: 600 PS, 700 PS und 780 PS. Das Drehmoment wurde auf 3 000 Nm, 3400 Nm und 3 800 Nm in der Topversion erhöht.

Der neue Motor wurde für anspruchsvolle Transportaufgaben entwickelt und ist in drei Leistungsstufen erhältlich: 600 PS, 700 PS und 780 PS. Das Drehmoment wurde auf 3 000 Nm, 3400 Nm und 3 800 Nm in der Topversion erhöht. Die höheren Leistungs- und Drehmomentwerte führen zu schnellerem Ansprechverhalten des Motors, besserem Fahrverhalten, maximaler Produktivität und nicht zuletzt auch zu einer verbesserten Kraftstoffeffizienz.

»Ich bin stolz darauf, unseren neuen Motor vorstellen zu dürfen. Ein echtes Meisterwerk und das Ergebnis einer technischen Entwicklungsarbeit, die weltweit ihresgleichen sucht. Die Version mit 780 PS ist der stärkste Motor in der Branche. Wenn Sie mit maximaler Ladung steile Anstiege bewältigen müssen, wollen Sie nicht aufgrund von zu wenig Drehmoment und Leistung stecken bleiben. Deshalb haben wir all unsere Anstrengungen daraufgelegt, den D17-Motor sehr leistungsstark, zuverlässig und ansprechfreudig zu gestalten. Für unsere Kunden bedeutet dies, dass sie ihre Arbeit

Der D17-Motor ist mit einem Einzelturbolader ausgestattet, der das Ansprechverhalten des Motors steigert und die Fahreigenschaften verbessert. Die Wellenkolbenkonstruktion optimiert die Verbrennung und reduziert die Emissionen, während das neue Einspritzsystem einen optimalen Kraftstoffverbrauch gewährleistet und der erhöhte Zylinderspitzendruck eine hohe Leistungsabgabe ermöglicht. Die Motorbremsleistung über den gesamten Drehzahlbereich sowie das Ansprechverhalten des Motors wurden deutlich verbessert, so Volvo. Ebenso bewirken die Verbesserungen einen geringen Verschleiß der Bremsbeläge und Bremsscheiben. Gleichzeitig ist der Motor bei Bergabfahrten effizienter. Der neue D17-Motor ist für den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl in allen Leistungsstufen zertifiziert. Die 700-PS-Version ist auch für den Betrieb mit 100 % Biodiesel RME (B100) zertifiziert. Das Getriebe wurde modernisiert, um bis zu 3 800 Nm zu bewältigen, und die Effizienz innerhalb des Getriebes wurde bei den Versionen mit 3 000 Nm und 3 400 Nm weiter verbessert. j

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VOLVO
L
TRUCKS
VOLVO TRUCKS

Ladeflächen mit Antirutschmatten sichern

Im Vergleich zu Straßen können Ladeflächen das ganze Jahr über rutschig oder glatt sein. Daher ist es wichtig, dass der Laderaum mit einer Antirutschmatte ausgestattet ist. Zwar sind diese nicht vorgeschrieben, können die Arbeit aber erleichtern. Werner Glasen, Leiter Produktmanagement, Vertrieb und Marketing bei SpanSet Deutschland, erklärt, wieso auf Antirutschmatten nicht verzichtet werden sollte.

VDI-Richtlinie

Welche Ausführungen von Antirutschmatten geeignet sind, beschreibt die VDI-Richtlinie 2700 Blatt 15 L

Ein Beispiel: »Betrachten wir ein 2 000 kg schweres Frachtstück, das nicht formschlüssig und ohne Antirutschmatte auf der ›nackten‹ Ladefläche steht.

Bei einem Zurrwinkel von 85° sind in diesem Fall elf Zurrgurte mit einer STF von 350 daN erforderlich, um die Ladung ordnungsgemäß gegen Verrutschen zu sichern«, so Werner Glasen. Bei einem Zurrwinkel von 45° sind sogar 15 Zurrgurte erforderlich. In jedem Fall nehme es viel Zeit in Anspruch, alle Zurrgurte vor Abfahrt richtig zu platzieren, erklärt Glasen.

Abhilfe könne hier eine Antirtuschmatte schaffen: »Wer eine solche Antirutschmatte verwendet, sorgt für deutlich mehr Haftung auf der Ladefläche. Je

Mit Antirutschmatten erhält die Ladung deutlich mehr Haftung auf der Ladefläche. In Folge müssen weniger Zurrgurte zur Ladungssicherung verwendet werden.

nach Tempe ratur, Feuch tigkeit und an deren Faktoren er reichen zertifizier te Antirutschmatten ein Reibbeiwert von 0,6 µ und manchmal sogar darüber. In unserem Beispiel mit dem 2 000-kg-Frachtstück genügen dann zwei Zurrgurte mit einer STF von 350 daN bei einem Zurrwinkel von 85°.«

Verschiedene Ausführungen

Aus diesem Grund empfiehlt sich der Einsatz von Antirutschmatten. Welche Ausführungen geeignet sind, beschreibt die VDI-Richtlinie 2 700 Blatt 15. Manchmal empfiehlt es sich, Antirutschmatten dauerhaft zu ver-

legen. Allerdings mahnt Glasen, dass der rutschhemmende Untersatz allein nicht die Anforderungen an eine regelkonforme Ladungssicherung erfüllt. Laut VDI-Richtlinie müssen immer »zusätzliche Maßnahmen zur Ladungssicherung« getroffen werden, »um den Kontakt der Reibungspartner in jeder Fahrsituation aufrechtzuerhalten«. j

Fahrverhaltensanalyse in der Firmenflotte

Mit dem überarbeiteten Telematik-Modul von Arealcontrol können Unternehmen das Fahrverhalten anhand generischer Fahrzeugdaten sowie G-Kräften analysieren. So soll eine Kostensenkung von 4 bis 7 % ermöglicht werden. Ein weiterer Nebeneffekt sind niedrigere Umweltbelastungen, da Treibstoff eingespart und Reifen- und Bremsenverschleiß verringert werden. Das neue Release umfasst Pkw, Transporter und Lkw.

Mit dem Telematik-Modul kann eine Vielzahl von Fahrzeugdaten in Echtzeit erfasst und interpretiert werden. Zu den erkannten Ereignissen gehört zum Beispiel hartes Bremsen.

Das Modul erfasst und interpretiert eine Vielzahl von Fahrzeugdaten in Echtzeit, um Unternehmen umfassende Einblicke in das Verhalten ihrer Fahrer und die Performance ihrer Flotte zu bieten. Zu den erkannten Ereignissen gehören unter anderem hartes Bremsen, starke Beschleunigung, harte Kurvenfahrt, Geschwindigkeitsüberschreitung, übermäßiger Leerlauf und die Bewertung der Kraftstoffeffizienz während der Fahrt. Je nach Datenquelle (OBD, FMS, CAN-Bus) können weitere Parameter in die Bewertung einfließen. Ein zentrales Merkmal ist die Konfiguration der Schwellen-

werte für jedes Fahrzeug. Basierend auf Merkmalen wie Getriebe, Gewicht und Motordrehmoment können die Schwellenwerte berechnet und bei Bedarf angepasst werden. So werde eine präzise Erfassung des Fahrverhaltens ermöglicht.

Intuitive Dashboards und Reports bieten eine einfache Interpretation und Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse. In erster Linie soll das Modul dabei unterstützen, sicher und effizient zu fahren. Durch die genaue Erkennung von Fahrmanövern können gezieltere Schulungen und Unterstützung für die Fahrer bereitgestellt werden. j

MÄRZ 2024 127 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L SPANSET
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Frühzeitige Arbeitsaufnahme trotz Krankmeldung

Mitarbeiter werden oft arbeitsunfähig, wenn es am wenigsten passt, so die Einschätzung von Betriebsleitern, aber auch Betroffenen. Ein arbeitsunfähiger Mitarbeiter weiß, dass in der Regel Mehrarbeit auf die verbleibenden Kollegen zukommt. Unter Umständen können Aufträge nicht erfüllt werden. Entsprechend gibt es arbeitswillige, arbeitsfähige Mitarbeiter, die vor dem Ablauf ihrer Krankschreibung

ihre Tätigkeit wieder aufnehmen möchten. Daher soll im Folgenden geklärt werden, inwiefern die Arbeitssicherheit gewährleistet werden kann, wenn der Betroffene vielleicht noch nicht wieder vollständig einsatzfähig ist. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, wie sich ein Betrieb zwischen willkommener Einsatzbereitschaft und Fürsorgepflicht richtig aufstellen kann.

MÄRZ 2024 128
Jessy von Berg

Grundsätzlich dürfte jedem klar sein, dass niemand stets seine Leistung erbringen kann. Jeder wird einmal arbeitsunfähig – bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten wie im Bauwesen eher und länger als bei Tätigkeiten in der Verwaltung. Allerdings ist »arbeitsunfähig« kein klarer Begriff. Nicht selten fühlt sich ein Betroffener vor Ablauf der bescheinigten Arbeitsunfähigkeit bereits wieder einsatzfähig und möchte trotz Krankmeldung arbeiten, vor allem wenn man die Belastung der verbliebenen Kollegen ermessen kann. Dies mag im Einzelfall möglich sein; anderseits kann ein kranker Mitarbeiter seine Arbeit vielleicht nicht mit der notwendigen

Sicherheit ausführen oder beispielsweise durch eine zu frühe Wiederaufnahme der Tätigkeit die Krankheit verschlimmern. Zudem ist »Fürsorge« auf der Arbeitgeberseite kein leeres Wort, sondern vielmehr eine Verpflichtung, der es nachzukommen gilt.

Feststellung der Arbeitsunfähigkeit

Ist ein Arbeitnehmer (AN) arbeitsunfähig, reicht er seine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) beim Arbeitgeber (AG) ein und bleibt zu Hause; ohne Bescheinigung muss er arbeiten. Mit der AU gibt der Arzt zudem eine Prognose über den voraussichtlichen Verlauf der Krankheit ab und stellte den AN für angegebene Dauer von der Arbeit frei. Dabei steht der AN nicht in der Pflicht, seinen AG zu informieren, ob sich die Symptome gebessert haben und eine frühere Arbeitsaufnahme möglich sei. Der AG kann, falls der AN seine Arbeit vorzeitig aufnehmen möchte, lediglich eine Einschätzung des Gesundheitszustandes vornehmen, um seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Festzustellen ist aber auch, dass die AU grundsätzlich kein Arbeitsverbot darstellt. Das heißt, die Arbeitsfähigkeit kann früher wiederhergestellt sein. Will der AN nach eigenem Ermessen also vorzeitig wieder arbeiten, bedarf es keiner ärztlichen Bescheinigung: Eine »Gesundschreibung« ist nicht erforderlich.

Fürsorgepflicht:

Was es zu beachten gilt

Die Fürsorgepflicht des AG ist in §§ 611, 241 Abs. 2 BGB festgeschrieben und verpflichtet zur Wahrung der Rechte, Rechtsgüter und Interessen des AN. Nimmt dieser also während einer bescheinigten Arbeitsunfähigkeit seine Tätigkeit vorzeitig auf, begegnet die freie Entscheidung des AN der gesetzlichen Fürsorgepflicht des AG. Die Beurteilung des AG, ob der AN tatsächlich (vollständig) arbeitsfähig ist, sollte demnach vorsichtig und gewissenhaft erfolgen.

Zu bedenken ist, dass dem AG die detaillierten Gründe für eine Arbeitsunfähigkeit in der Regel unbekannt sind, sofern keine offensichtliche Verletzung vorliegt, denn der AN ist nicht zur Offenlegung der ärztlichen Diagnose verpflichtet.

Dem AN muss jedoch auch bewusst sein, dass das Arbeitsrecht keine Teilarbeitsunfähigkeit kennt, das bedeutet, er gilt im rechtlichen Rahmen als arbeitsfähig oder als arbeitsunfähig. Bietet der AN aufgrund seiner Erkrankung eine teilweise Arbeitsleistung an, sollte diese vom AG im Zweifel abgelehnt werden. Durch das Aufnehmen der Arbeitsleistung wird der Beweiswert der AU entkräftet: Sie wird somit wirkungslos. Wird der AN erneut arbeitsunfähig, muss er in Konsequenz eine neue, ärztliche Bescheinigung vorlegen.

Vorzeitige Rückkehr zum Arbeitsplatz

Für den AG ist es ratsam, sich die freiwillige Arbeitsaufnahme schriftlich bestätigten zu lassen. Zudem kann er, sofern er Zweifel an der Arbeitsfähigkeit hat, das Angebot der Arbeitsleistung jedoch nicht ablehnen möchte, eine betriebsärztliche Überprüfung fordern. Zwar besteht Schweigepflicht über die Diagnose, jedoch kann eine Aussage über die Arbeitsfähigkeit getroffen werden. Auf Basis dieser kann der AG entscheiden, ob ein Einsatz bei formaler Arbeitsunfähigkeit zumutbar ist.

Befindet sich der AN bei Wiederaufnahme der Tätigkeit bereits im Krankengeldbezug und nimmt mit Billigung des AG vorzeitig die Arbeit wieder auf, muss der AG die Krankenkasse informieren. Zusätzlich sollte auch der AN seine Krankenkasse über die vorzeitige Rückkehr zum Arbeitsplatz in Kenntnis setzen.

Übrigens: Das Arbeiten trotz bestehender AU beeinträchtigt weder den Schutz in der gesetzlichen Unfallversicherung noch in der Krankenversicherung. j

Will der Arbeitnehmer nach eigenem Ermessen vorzeitig wieder arbeiten, bedarf es keiner ärztlichen Bescheinigung: Eine »Gesundschreibung« ist nicht erforderlich.
MÄRZ 2024 129
ADOBESTOCK

JUBILÄUM

Kubota feiert 50-jähriges Bestehen in Europa

KUBOTA – Vor 50 Jahren betrat Kubota erstmals die europäische Bühne: 1974 eröffnete das Unternehmen die erste Niederlassung in Frankreich. Seitdem hat sich Kubota durch Kompetenz sowie Zuverlässigkeit bewährt und verfolgt seine Mission »For Earth, For Life«. 2024 feiert Kubota das für den Konzern besonders wichtige Jubiläum.

Seit den Anfängen in Europa, das für Kubota neben Asien und Nordamerika zu den strategischen Regionen zählt, hat das Unternehmen in der Region ein Händler- und Partnernetzwerk aufgebaut, in dem laut Kubota »gegenseitiges Vertrauen ein wichtiger Erfolgsfaktor auf den wettbewerbsintensiven Märkten« sei. Das 1890 von Gonshiro Kubota im japanischen Osaka gegründete Unternehmen zeichnet sich heute auch als Lösungsanbieter aus. Außerdem sind mittlerweile die Motoren von Kubota für viele europäische OEM-Kunden die Antriebslösung der Wahl. Die Gründung der Kubota Holding Europe (KHE) im Jahr 2017 hat das Profil des Unternehmens in Europa weiter geschärft. Ebenso hat Kubota das Innovation Centre Europe (ICE) sowie Kubota Research & Development Europe (KRDE) ins Leben gerufen – ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Sitz in Frankreich. d

RTS übernimmt 500. Iveco in Fuhrpark

IVECO – Die RTS Transport Service GmbH mit Sitz in Dassendorf im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein hat kürzlich den 500. Iveco in den Fuhrpark übernommen. Der 500. ist ein S-Way Wechselbrückenfahrgestell, das Teil einer Bestellung von 90 S-Way im Rahmen der jährlichen Fuhrparkauffrischung von RTS ist.

Die 90 neuen S-Way komplettieren die aktuell über 350 Fahrzeuge große Flotte. RTS ist seit zehn Jahren treuer und zufriedener Neufahrzeug- und Werkstattkunde bei der Iveco Nord Nutzfahrzeuge GmbH. Bei einer kleinen Übergabefeier übernahmen Holger Struck, Geschäftsführer der RTS Transport Systeme GmbH, und Jürgen Klein, Geschäftsführer der RTS Transport Service GmbH, den 500. IVECO von Jochen Brettschneider, Geschäftsführer, Frank Jessen, Betriebsleiter, und Olaf Glanert, Kundenberater der Iveco Nord. Jochen Brettschneider erklärt: »Langjährige Partnerschaften wie die mit RTS bestätigen, dass wir den Anforderungen und Erwartungen unsere Kunden gerecht werden. Durch die verlässliche, kontinuierliche Partnerschaft haben wir ein tiefes Verständnis für den Fahrzeug- und Servicebedarf des Kunden RTS entwickelt, was uns ermöglicht, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Wir sind dankbar und stolz für das Vertrauen, das uns RTS entgegenbringt, und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.« Der 500. IVECO und die übrigen 89 neuen Iveco S-Way kommen im nationalen Systemverkehr für Paketdienste und Sammelgutorganisationen sowie in der Getränkelogistik zum Einsatz. d

IMPRESSUM

3/2024

VERLAG

SBM Verlag GmbH

Magazin digital

Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten

Tel.: (08 31) 5 22 04-0

Fax: (08 31) 5 22 04-50 baumagazin@sbm-verlag.de www.baumagazin-online.de

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REDAKTION

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KEY-ACCOUNT-MANAGEMENT

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ANZEIGENDISPOSITION

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MAGAZIN-LAYOUT

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Imelda Weidhaas (-0)

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LESER- UND ABONNENTENSERVICE

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Susanne Traub (-30)

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BEILAGEN

Dieser Ausgabe liegen Prospekte für CLEANline

Reinigungstechnik GmbH (Siegbach) bei.

AUTORENBILDER

Petra Reger

TITELBILDER

Schwing GmbH, KRD Sicherheitstechnik GmbH / Thomas Seibold

Neues Logistikzentrum in Tholey soll in zwei Jahren »startklar« sein

WILHELM FRICKE – Bereits im Jahr 2021 hätte in Tholey ein neues Logistikzentrum realisiert werden sollen. Aufgrund von Corona, Ukrainekrieg und Energiepreisentwicklung wurde dem Handelsunternehmen Fricke jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. In zwei Jahren soll es nun soweit sein.

»Die ersten Auslieferungen sollen ab dem zweiten Quartal 2026 erfolgen«, teilte das Unternehmen hierzu mit. Die Erdbauarbeiten, um das Gelände vorzubereiten, sind bereits abgeschlossen. Die Gebäude sollen Mitte 2025 fertiggestellt sein. Auch Arbeitsplätze werden durch das Logistikzentrum geschaffen – zunächst etwa 190. Rund 160 Mitarbeitende werden im Bereich Lager/Logistik benötigt. Hinzu kommen zehn Techniker und etwa 20 Verwaltungsmitarbeitende. Später sollen laut Fricke über 600 Menschen im Logistikzentrum arbeiten. Das Handelsunternehmen aus Niedersachsen erhofft sich durch das geplante Logistikzentrum in Tholey einen besseren Zugang zum französischen und süddeutschen Markt sowie zu Südeuropa. Denn so seien die Versandwege kürzer. Fricke investiert nach eigenen Angaben insgesamt 160 Mio. Euro in das Logistikzentrum – zur Verfügung sollen nach Abschluss des Bauprojekts etwa 80 000 m2 an Nutzfläche stehen. d

VDBUM Service GmbH / Dan Windhorst

HD Hyundai Construction Equipment Europe / Norman Zenzinger

IVW angeschlossen

ISSN 1610-3785

Alle Rechte vorbehalten.

© Layout-Konzept: Thomas Schürger

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom 1. Januar 2023. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

Das Jahresabo kostet 55,– Euro (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– Euro inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

MÄRZ 2024 130 AKTUELLES .
1 10.05.21 11:47
Der 500. Iveco-Lkw für RTS.
IVECO

Internationales Händlertreffen

DYNASET – Erst kürzlich organisierte Dynaset das Dealer Meeting 2024 in Tampere, Finnland. Das Treffen brachte über 70 Händler aus 32 Ländern zusammen, um sich mit Kollegen aus der ganzen Welt auszutauschen. Das Treffen war das 15. in der Geschichte des Unternehmens und das bisher größte. Das Tagungsprogramm umfasste eine Reihe von Schulungssitzungen und zwanglosen Aktivitäten. Am Donnerstag tauchten die Händler in die Welt der Hydraulik ein, als Dynaset-Experten den Händlern die einzelnen Produktkategorien vorstellten. Am Freitag standen Diskussionsgruppen, Workshops und häufig gestellte Fragen auf dem offiziellen Programm. Darüber hinaus hatten die Händler die Möglichkeit, sich mit Dynaset-Ingenieuren und dem Management-Team zu treffen. d

1 554 Jahre an geballter Erfahrung

GOLDHOFER – Kürzlich ehrte Goldhofer 51 Mitarbeiter und damit die Rekordzahl von in Summe 1 554 Jahren Betriebszugehörigkeit. Die feierliche Ehrung im Showroom des Memminger Unternehmens nahmen die Vorstände Matthias Ruppel und Lothar Holder sowie Kaufmännischer Leiter Florian Werner und Personalleiter Lothar Seitz vor. Matthias Ruppel bedankte sich in seiner Ansprache bei den Ehrungsgästen für den langjährigen Einsatz und den unermüdlichen Tatendrang. »Mit 5 Mitarbeitern mit 40 oder mehr sowie 7 Mitarbeitern mit 45 und mehr Jahren Betriebszugehörigkeit zeigt sich: Goldhofer ist und bleibt ein Unternehmen, bei dem Mitarbeiter lange und gerne bleiben.« Geehrt wurden alle Mitarbeiter, die im Jahre 2023 ihr Goldhofer Jubiläum mit mindestens 25 Jahren Betriebszugehörigkeit feiern durften sowie in ihren Ruhestand gingen. d

Mehr als nur »Schule«

COREUM – Die Coreum Akademie ist eine besondere Schulungsmöglichkeit, die auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt ist. Die Firma Helmut Uhrig Straßen- und Tiefbau GmbH aus Geisingen beispielsweise weiß das zu schätzen und hat die Möglichkeiten der besonderen Location bei einem zweitägigen Workshop in Stockstadt am Rhein voll ausgeschöpft. Wer in der Coreum Akademie an einer Schulung teilnimmt, lernt schnell die umfassenden Möglichkeiten des Coreum selbst kennen. Als Teil der Coreum Welt richtet sich die Coreum Akademie an Unternehmen der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche. »Bisher haben wir solche Schulungen immer im Unternehmen abgehalten. Aber das Angebot des Coreum übertrifft bei weitem unsere Möglichkeiten«, sagt Christoph von Bothmer, Geschäftsführer bei Uhrig. d

Kooperation zwischen Zeppelin und Atlas Weyhausen startet auch in Österreich

ATLAS WEYHAUSEN – ZEPPELIN – Die erfolgreiche Kooperation zwischen Zeppelin Baumaschinen und Atlas Weyhausen im Bereich kompakter Radlader in Deutschland wird nun auch in Österreich fortgesetzt. In einer gezielten Erweiterung des Produktangebots unterhalb der 6,5-t-Klasse bringt Zeppelin vier Typen auf den österreichischen Markt.

Die Radlader der Kooperation zwischen Atlas Weyhausen und Zeppelin Baumaschinen.

Diese umfassen drei Radlader mit einem Einsatzgewicht von 2,5 t bis 4,9 t sowie einen Teleskopradlader mit einem Einsatzgewicht von 6 t. Die Weycor Maschinen, speziell für Zeppelin konfiguriert und im eigenen Zeppelin-Layout gebrandet, sind seit Januar im Lieferprogramm verfügbar. Die Modelle werden unter den Bezeichnungen ZL25, ZL35, ZL45 und ZL60T vertrieben und stammen aus der Produktion von Atlas Weyhausen in Wildeshausen, von wo sie als

Weycor AR320, AR380, AR400 und AR480T bekannt sind. Erstmals vorgestellt wurden die Neuzugänge auf der zurückliegenden Agritechnica. Der Zeppelin Teleskopradlader ZL60T, bei Atlas Weyhausen als Weycor AR480T bekannt, wurde als Highlight betrachtet. Holger Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH, betonte, dass der ZL60T nicht nur eine Messeneuheit, sondern tatsächlich eine Weltpremiere darstellte. d

Mentner Krane M&L nimmt neuen Mini-Mobilkran in Empfang

MINI & MOBILE CRANES – Der Meißner Kranvermieter Mentner-Krane M&L GmbH hat seinen Fuhrpark mit einem Mini-Mobilkran KATO CR-130Rf verjüngt. Spezialisiert hat sich Mentner Krane auf individuelle Hebelösungen bei beschränkten Zugängen. Jetzt kam das neue 13-t-Modell mit bewährter Technik von den Kranprofis Mini & Mobile Cranes aus Duisburg hinzu. Ausschlaggebend waren die positiven Erfahrungen mit dem Vorgänger-Modell CR-130Ri und die jahrelang erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Duisburger Lieferanten für Spezialhebelösungen.

Auch die neue Generation CR-130Rf zeichnet sich mit einem Alleinstellungsmerkmal von 1,99 m Fahrzeugbreite, 2,85 m Fahrzeughöhe und 13,8 t Eigengewicht als perfektes Nischengerät aus. Mit einer max. Abstützbasis von 4,9 x 4,75 m, dem variablen Abstützsystem und einem Heck-Durchschwenkbereich von nur 60 cm ist dieser Mini-Mobilkran prädestiniert für Hebearbeiten in engen und beschränkten Arbeitsbereichen und auf Böden mit begrenztem Stützdruck. Insbesondere die schwierige Situation bei der Beantragung von §29 Fahrgenehmigungen spielt bei der Achslast von <7,0 t keine Rolle und der CR-130 RF kann somit als ideale Lösung für schnelles Reagieren im täglichen Krangeschäft bei den 2-Achser Mobilkranen eingesetzt werden.

Mit dem 24 m Teleskopausleger und der 5,5 m hydraulischen Unterklappspitze wird eine Hubhöhe von 30 m erreicht. Bei einem Arbeitsradius von 5 m und einer Hubhöhe von 25 m können am Hauptausleger noch 3,0 t gehoben werden. d

Übergabe des neuen 13-t-Mini-Mobilkrans.

MÄRZ 2024 131
Die Coreum Akademie. COREUM
&
MINI
MOBILE CRANES
ATLAS/ZEPPELIN
MÄRZ 2024 132 Unternehmen Seite Unternehmen Seite 132 REDAKTIONSVERZEICHNIS A –
. A alkus AG 89 Allison Transmission Europe B. V 14 Ammann Elba Beton GmbH 96 Ammann Verdichtung GmbH 61 Arealcontrol GmbH 127 Atlas Weyhausen GmbH 131 B bema GmbH Maschinenfabrik 64 Bernard Krone Holding SE & CO. KG 12 BKL Baukran Logistik GmbH 71 Bosch Rexroth AG 15 Bott GmbH & Co. KG 14 BRP Germany 56 Bucher Municipal Wernberg GmbH 66 C Cifa S.p.A. 93 Cocrafter GmbH 80 Coreum GmbH 131 Cramer-Arbeitsbühnen Peter Cramer GmbH + Co. KG 78 Cummins Ltd. 104 CZ Screen s.r.o. 55 D DAF Trucks Deutschland GmbH 14 Daimler Truck AG 124 Develon Construction Equipment 34 DKS Technik GmbH 115 Doll Fahrzeugbau GmbH 118 Doosan Bobcat EMEA 42, 76 Dynaset Oy 131 E EAG Einfach Aufbereiten GmbH 99 F Faymonville Distribution AG 122 Fiedler Maschinenbau und Technikvertrieb GmbH 63 Fliegl Fahrzeugbau GmbH 120 FuelMotion GmbH 102 G Goldhofer AG 131 Graf-Syteco GmbH & Co. KG 110 GreenMech Deutschland GmbH 60 H HD Hyundai Construction Equipment Europe 28 Holp GmbH 52 Hunklinger Allortech GmbH 62 I Iseki – Maschinen GmbH 58 ISM Heinrich KRämer GmbH & Co. KG 15 Iveco Magirus AG 130 J JCB Deutschland GmbH 39 K KEB Automation KG 108 kinisto – Marke von tetrel GmbH 80 klickrent GmbH 80 Knorr-Bremse AG 112 Kobelco Construction Machinery Europe B. V 12, 32 Kohler Lombardini SRL 12 KRD Sicherheitstechnik GmbH 24 Kubota Baumaschinen GmbH 130 Kurt König Baumaschinen GmbH 44 L Lehnhoff Hartstahl GmbH 53 Liebherr-Mischtechnik GmbH 91 Liebherr-Werk Biberach GmbH 70 Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH 40 Liebherr Werk Telfs GmbH 75 M Magni Deutschland GmbH 76 Manitou Deutschland GmbH 15 Manitowoc Crane Group Germany GmbH 72 Martin GmbH 50 Massfeller Beton2Go GmbH 98 Mayer Schaltechnik GmbH 87 MB S.p.A 99 Meva Schalungs-Systeme GmbH 86 Mini & Mobile Cranes Körner GmbH 131 MRS Electronic GmbH & Co. KG 107 Mulag Fahrzeugwerk Heinz Wössner GmbH & Co. K 66 MultiOne Deutschland GmbH 47 P Paschal-Werk G.Maier GmbH 84 Peri GmbH 97 Probst GmbH 59 R Recalm GmbH 12 S SAF-Holland GmbH 114 SBM Mineral Processing GmbH 94 Schmitz Cargobull AG 123 Schwamborn Gerätebau GmbH 88 Schwing GmbH 10 SpanSet GmbH & Co. KG 127 T Tadano Europe Holdings GmbH 74 Temposonics GmbH & Co. KG 116 Terex Deutschland GmbH 78 Terex Washing Systems 12 Teufelberger-Redaelli Seil GmbH 79 Tobroco-Giant 48 Tsurumi Europe GmbH 51 Tyrolit Construction Products GmbH 90 U Ulma Construction GmbH 82 V VDBUM service GmbH 16 Volvo Construction Equipment Germany GmbH 38 Volvo Group Trucks Central Europe GmbH 126 W Wacker Neuson SE 37 Wandfluh AG 109 Webtec Europe GmbH 106 Westtech Maschinenbau GmbH 54 Wiedenmann GmbH 56 Wilhelm Fricke SE 130 Wilhelm Schwarzmüller GmbH 15 Wolffkran International AG 79, 111 Y Yanmar Compact Equipment EMEA 46 Z Zeppelin Baumaschinen GmbH 13, 35, 131 baustoff-partner.de bausicherheit-online.de baumagazin-online.de Drei Magazine, eine Branche Immer gut informiert, egal ob Print oder Online mit den SPEZIALISTEN IN BAUMEDIEN
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• Aufgabeband: 1.200 x 4.000 mm, stufenlos regelbar

• Antrieb: 2 x Hydraulikmotoren

• CAT C4.4 Konstantmotor, Stufe IIIA, Leistung 98,1 kW

• Achsabstand 20,0 m

• Abwurfhöhe: ca. 8.930 mm bei 24 Grad

• Kabelfernbedienung zum Fahren der Anlage

TERRA SELECT T60 – Radmobile Trommelsiebanlage

Baujahr: 2016/Betriebsstunden: ca. 2.950

• Aufgabeeinheit: ca. 6,0 m³

• Trommeldurchmesser 2.200 mm, Trommellänge 5.500 mm

• Siebtrommel 15 mm Lochblech

• Antrieb: JCB Ecomax Motor 81 kW, Tier 4i

• Zentralschmieranlage, Drucküberwachung, Ausgabeband

RUBBLE MASTER RM100GO – MS105GO – Raupenmobiler Prallbrecher Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 850

• Aufgabeeinheit: ca. 3,3 m³, Vibrorinne

• Prallbrecher: Einlauf 950 x 700 mm

• Antrieb: John Deere 6090CI550, 242 kW, Stufe V

• MS105GO-RFB: 1-Deck Siebmaschine mit Überkornrückführband

• Funkfernbedienung zur Steuerung der Anlage

RUBBLE MASTER HS5000 – RaupenmobileSchwerlast-Siebanlage

Baujahr: 2021/Betriebsstunden: ca. 480

• Aufgabetrichter: 6,0 m3, 4.700 x 2.600 mm (BxL)

• Siebmaschine: 12' x 5' Schwerlast 2-Deck-Siebmaschine

• Freischwinger, mit Exzenterwelle, 3.690 x 1.370 mm

• Antrieb: CAT C4.4 Konstantmotor mit 98 kW, Stufe IIIA

• Raupenfahrwerk mit Kabelfernbedienung zum Fahren der Anlage

PRONAR MPB 18.47 – Trommelsiebanlage

Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 280

• Aufgabeeinheit: ca. 5,0 m³

• Siebtrommel: Siebfläche 22,1 m², L: 4.700 mm, Innendurchm.: 1.800 mm

• Siebeinsatz: Lochblech K15/6 MPB18 47

• Antrieb: CAT C2.8 T, Stufe V/Cleanfix-Motorkühler System Cat

• Fahrgestell: 2-Achs-Anhänger mit hydr. Stützfüßen vorne

POWERSCREEN MT960 – Raupenmobiler Backenbrecher Baujahr: 2022/Betriebsstunden: ca. 371

• Aufgabeeinheit: ca. 3,6 m³, Vibrorinne

• Backenbrecher: Einlauf 900 x 600 mm, Releasesystem zur Blockadenbeseitigung

• Antrieb: Dieselmotor CAT C4.4, Stufe V, Leistung 129 kW bei 1.800 U/min

• Gewicht: 29 000 kg

• Austragsband: Gurtbreite 800 mm, Abwurfhöhe ca. 2.900 mm, hydraulisch klappbar

• Funkfernbedienung zum Fahren der Anlage

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