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Vor- und Nachteile in der Sprachentwicklung von zwei oder mehrsprachigen Kindern Nur im Kleinkindalter kann man eine Fremdsprachee akzentfrei erlernen Laut Grimm und Weinert, gehört der Erwerb der Sprache, zu den wichtigsten Entwicklungsaufgaben im (frühen) Kindesalter. Die Aufgabe, eine Sprache zu erlernen, ist weitaus komplexer als es auf dem ersten Blick erscheint. Es sind zunächst, sechs, teilweise eigenständige, Wissenssysteme aufzubauen: das Kind muss die prosodischen, phonologischen, morphologischen, syntaktischen, lexikalischsemantischen Regularitäten, sowie die Sprechakte in seiner Muttersprache erwerben. • die prosodischen Strukturierungen im Sinne von Sprachmelodie und Sprachrhythmus, • die phonologischen Komponenten im Sinne der Lautstruktur, • die morphologischen Fähigkeiten im Sinne der Wortbildung, • den Syntax (d.h. Die Fähigkeit der Kombination von Wörtern und Sätze), • das Lexikon und die Semantik, d.h. es lernt die Bedeutungsstruk6
tur des Wortschatzes kennen Die Sprechakte, über die, die sozialinteraktiven Beziehungen zwischen Kommunikationspartnern hergestellt werden können (Entwicklungspsychologie, Oerter, Motanda, Kapitel 15, Sprachentwicklung von Hannelore Grimm und Sabine Weinert). •
Wie sieht es nun bei den Kindern aus die zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen sind? •
Fakt ist, sie haben eine weitaus kompliziertere Sprachentwicklung hinter sich als die Kinder, die eine einzige Sprache entwickelt haben. Sie können jedoch meistens die Sprachen problemlos erlernen. Wer ab Eintritt der Pubertät eine Fremd- oder eine Zweitsprache erlernen möchte, kann diese nicht mehr akzentfrei lernen, da man das nur im (Klein)Kindesalter kann. Sprachleistungen in der Kindheit werden nicht in gleicher Weise von den selben Gehirnregionen vermittelt wie im Erwachsenenalter. Laut OSL, haben Kinder mehr synaptische Plastizität als Erwach-













