MOBILITÄT
Viele spannende Projekte beim ACL
„WIR WOLLEN UNSEREN MITGLIEDERN EINEN MASSGESCHNEIDERTEN UND PERSÖNLICHEN SERVICE BIETEN.“ Jean-Claude Juchem, Direktor des Automobil-Club Luxemburg, spricht über die neuen Projekte, die in diesem Sommer angelaufen sind – darunter die „Maison du Motard” und die „Maison du Cycliste”. Außerdem verrät er uns, was er mit dem Automobil-Club erreichen will, und wie sich der ACL in der Mobilitätsdebatte positioniert. von Helmen und Regenbekleidung bis hin zu retroreflektierenden Stoffen.
© ACL/Jacques Feyder
Der ACL möchte sein Kartzentrum zu einem Freizeit- und Schulungszentrum ausbauen. Dort soll jeder, von Jung bis Alt, lernen, das Fahrrad beherschen zu können. Die „Maison du Cycliste” ist eine Initiative des ACL, des luxemburgischen Radsportverbandes und des SCRIPT. Wir verfolgen unter anderem das Ziel, den Menschen den Einstieg in den Radsport zu erleichtern.
Der ACL hat diesen Sommer im Abstand weniger Wochen den Startschuss zur „Maison du Motard” und zur „Maison du Cycliste” gegeben. Welche Rolle spielen diese neuen Initiativen beim ACL? Die Mission des ACL ist es, die individuelle Mobilität aller seiner Mitglieder zu fördern und zu unterstützen. Wenn es um die Mobilität geht, stehen wir unseren Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Wir helfen ihnen außerdem bei Problemen – unabhängig davon, ob sie sich zu Fuß, mit dem Rad, dem Motorrad, dem Auto oder dem Wohnwagen fortbewegen. Die Maisons sind Foren innerhalb des ACL – Treffpunkte für alle Fahrrad- und MotorradBegeisterte. Dort können unsere Mitglieder sich über ihre Bedürfnisse, Schulungsmöglichkeiten und die Verkehrsinfrastruktur austauschen – und sich aktiv am öffentlichen Diskurs beteiligen. Der ACL stärkt seine Position als Vertreter dieser Interessengruppen.
Wir setzen uns für ein harmonisches Miteinander von Fußgängern, Rad-, Motor- und Autofahrern auf öffentlichen Straßen ein. Die Interessen einer Gruppe dürfen nicht die Mobilität anderer beeinträchtigen. Wir sehen alle Verkehrsteilnehmer als gleichberechtigte Partner. Für uns ist Mobilität ein Grundrecht. Die Fortbewegung muss sicherer, erschwinglicher, flexibler, komfortabler und sauberer werden. Das erreichen wir nur, wenn wir je nach Entfernung immer das am besten geeignete Transportmittel wählen. Können Sie uns mehr über das Programm „Maison du Cycliste” erzählen? Mit der „Maison du Cycliste” wollen wir das Fahrrad oder E-Bike als Transportmittel für mittlere Distanzen zwischen 15 und 20 Kilometern fördern – nicht nur für den Freizeitbereich, sondern auch für Berufspendler. Außerdem geben wir Empfehlungen für eine angemessene Schutzausrüstung. Das reicht
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Last but not least ist der ACL mit seiner eCall Mobile-Anwendung der ideale Partner für alle Fragen rund ums Radfahren. Die App kann bei einer Panne, einem Unfall oder technischen Problemen unsere Mitglieder über Geodaten lokalisieren. Der ACL hat im letzten Jahr die OpenAir-Kartsportanlage von Monnerich gekauft. „Die Maison du Cycliste” ist dort ja bereits fest etabliert. Welche weiteren Projekte gibt es am Standort Monnerich? Wir wollen den Standort ganz neu konzipieren. Wir haben uns mittlerweile einen Architekten gesucht und setzen nun das Projekt in die Praxis um. Neben der Outdoor-Kartbahn wird es eine Indoor-Kartbahn, einen Ausstellungsund Empfangsbereich sowie ein Restaurant geben. Außerdem versprach uns der Bürgermeister von Monnerich, dass die Stadt das Gelände demnächst mit einem Radweg an die Stadt anbindet. Davon abgesehen würden alle Bürger davon profitieren, wenn öffentliche Verkehrsmittel das Zentrum anfahren würden.