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Die letzten Neuigkeiten . . . . . . . . S

Unsere Autotests

DIVERSITÄT UND ENERGIE DER ZUKUNFT

Für diesen Herbst hat das Autotouring-Team Fahrzeuge aller Typen und Motoren getestet. Auf diesen Seiten – und auf unserem YouTube-Kanal – finden Sie die Tests von Stadtautos, Limousinen, SUVs, Minivans und sogar von einem Pick-up! Wenn man dann noch ein Technologiedossier über die Wasserstoff-Brennstoffzelle hinzufügt, kann man sagen, dass es sich durchaus um eine sehr umfassende Ausgabe handelt. In der Zwischenzeit wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Erkunden der Testfahrzeuge.

Kurztests

FORD

S-Max HEV

TESLA

model 3 Long Range

Umfassende Tests

HYUNDAI

Tucson HEV

ISUZU

D-Max

Dossier Wasserstoff – Brennstoffzellen P. 30

Test-Videos

Verpassen Sie unsere Test-Videos mit den Kommentaren unserer Experten nicht. Entdecken Sie auch den YouTubeKanal des ACL: Automobile Club Luxembourg.

AUDI

Q4 e-tron

HUYNDAI

Nexo

OPEL

Mokka E-Edition

SKODA

Enyaq IV

SMART

forfour EQ

TOYOTA

Mirai

Ford S-Max 2.5i HEV ST-line

MINIVAN AUF DEM VORMARSCH DIE GEWINNZAHL LAUTET „3“!

Der Ford S-MAX, seit 2006 auf der Straße, hat in diesem Jahr den Schritt zur (nicht aufladbaren) Hybridisierung geschafft. Ausgestattet mit einem 2,5-Liter-Benzinmotor mit Atkinson-Zyklus, der von einem Elektromotor und einer kleinen 1,1-kWh-Lithiumbatterie unterstützt wird, soll der Minivan seine CO2-Emission optimieren.

Im Betrieb ist der neue Antriebsstrang wirklich sparsam: Auf der 360 km langen Testfahrt, bei der sich Überlandfahrten und Ortsdurchfahrten abwechselten, lag der durchschnittliche Verbrauch bei 6 L/100 km. Diese Hybridversion macht Spaß, solange man nicht zu viel Strom verbraucht. Ansonsten ist der Benzinmotor nämlich ziemlich laut, wenn er hochdreht.

Wie so oft bei Ford ist das Fahrwerk sehr effizient und trotz seines Gewichts von 1,9 Tonnen ist das dynamische Verhalten beeindruckend. Im Gegenzug kann die Dämpfung bei niedrigen Geschwindigkeiten und Straßenschäden ein wenig hart sein.

Das Platzangebot an Bord ist königlich und dieser besonders flexible Minivan ist viel besser als die weniger praktischen SUVs, die gerade in Mode sind. Die 7-Sitzer-Version des S-MAX wird große Familien begeistern.

In einer Zeit, in der das Angebot an Großraumlimousinen schrumpft, ist es Ford dank Hybridisierung möglich, den S-MAX auch weiterhin anzubieten – mit einer reduzierten CO2-Emission und ohne die Nachteile eines Fahrzeugs, das zu 100 % auf Strom setzt.

DH

Tesla Model 3 Long Range

Der 2017 vorgestellte Tesla Model 3 hat sich rasch zum Verkaufsschlager des amerikanischen Automobilherstellers entwickelt. Ein großer Erfolg, denn bei mehr als einem von 10 Elektrofahrzeugen in Europa handelt es sich um einen Model 3.

Für das Facelift bietet Tesla eine ästhetische Überarbeitung mit neuen Felgen und satinschwarzen Oberflächen anstelle von Chrom an. Vor allem hat sich das Modell mit dem Einbau einer Wärmepumpe (bessere Effizienz der Klimaanlage), dem elektrisch öffnenden Kofferraum, einer Doppelverglasung an der Front (Schalldämmung) und einer neuen Generation von Batteriezellen (+10 % Energiedichte) technisch weiterentwickelt.

Am Steuer finden wir die Stärken des Modells: ein unglaubliches Beschleunigungsvermögen, ein äußerst effizientes Fahrwerk – vor allem in der Version mit dem Dualmotor (Allradantrieb) – und eine angenehme Reichweite dank des geringen Verbrauchs. Was die Elektrik betrifft, setzt der neue Model 3 auf seine erhöhte Schnellladeleistung und auf Teslas Netz von Superchargern, das nach wie vor das dichteste in Europa ist.

Zum Glück für die Konkurrenz ist die perfekte Verarbeitung noch weit von den Standards europäischer Premiummodelle entfernt und die Ergonomie der Bedienelemente wird nicht jedem gefallen. Die Schlichtheit des Innenraums mag den Elektroneuling überraschen (entweder sie gefällt oder sie gefällt nicht) und die Notwendigkeit, den Touchscreen für fast alle Funktionen zu verwenden, ist ziemlich lästig und lenkt beim Fahren ab. Es ist schade, dass der Hersteller für die am häufigsten verwendeten Funktionen keine richtigen Tasten anbietet.

Trotz dieser Schwächen ist der Model 3 seinen elektrischen Konkurrenten noch immer voraus … Aber Vorsicht, die Konkurrenz befindet sich bereits auf der Überholspur.

190 PS 200 Nm - eCVT 5,9 bis 6,8 L/ 100 km WLTP 139 bis 148 g CO2/km WLTP 350 kW 575Nm Allradantrieb 15,4 kWh/ 100km 0 g CO2/km WLTP 614 km WLTP

Isuzu D-Max

DAS MULTITALENT

Isuzu wurde 1916 gegründet und zählt somit zu den ältesten japanischen Automobilherstellern. 1963 gingen schon die ersten Pick-ups mit dem Modell „Wasp“ vom Band.

© Isuzu

Um Anteile auf dem hartumkämpften Pick-up-Markt zu gewinnen, wurde für den in Thailand produzierten Isuzu D-Max (2021) in eine Entwicklungszeit von 6 Jahren und 4 Millionen Testkilometer investiert. Vor allem im ländlichen Raum erfreuen sich auch hierzulande Pick-ups wegen ihrer Vielseitigkeit großer Beliebtheit.

Dem potentiellen Käufer bieten sich mehrere Varianten an: Single Cab, Space Cab und Double Cab mit jeweils verschiedenen Ausstattungen, wobei unser V-Cross Testfahrzeug das Luxusmodell verkörpert. Der Innenraum besticht u.a. durch Leder, Pianolack und ein 9-Zoll Infotainmentsystem mit acht Lautsprechern. Stilistisch wurde die Karosserie mit einer modernen Fahrzeugfront bestehend aus Bi-LED-Scheinwerfern und einem markanten Kühlergrill aufgewertet. Beim V-Cross-Modell stechen Kotflügelverbreitungen sowie Trittbretter besonders hervor. Auch bei den Fahrer- und Sicherheitsassistenzfunktionen, wie u.a. der Notbrems- und dem Spurhalteassistenten, dem Tempomat, der Verkehrszeichenerkennung sowie der für einen Geländewagen überaus wichtigen Bergabfahrkontrolle hat man sich mit dem „Advanced Driver Assistance System“ genannt ADAS, bei Isuzu der heutigen Zeit angepasst.

Um die Anhängelast von 3,5 Tonnen souverän zu bewältigen, kommt ein überarbeiteter Motor zum Einsatz, der die Abgasnorm Euro 6b dank AdBlue erfüllt. Für anspruchsvolle Geländefahrten verfügt der D-Max über neu entwickelte Radaufhängungen: An der Vorderradachse sind Dreieckslenker verbaut, hinten verrichtet eine robuste Starrachse gekoppelt mit Blattfedern ihren Dienst. Dies ermöglicht über eine Tonne Zuladung.

BIS ZU 80 CM TIEFES WASSER

Beim Beschleunigen stellt sich schnell heraus, dass der D-Max mit 164 PS sicher nicht übermotorisiert ist, die Kraft von 360 Nm reicht jedoch aus für korrekte Fahrleistungen. Dabei ist das VierzylinderAggregat akustisch nicht unbedingt als diskret einzustufen. In Bezug auf das Gewicht von fast 2 Tonnen, lässt sich der Pick-up dank ausreichend straffer Abstimmung ohne Aufschaukeln auf der Straße souverän lenken. Besonders begeistert waren wir jedoch bei unserer Testfahrt durch holpriges Offroad-Gelände, zügiges Fahren über Stock und Stein steckt das Fahrwerk problemlos weg. Hier machen sich die langjährige Erfahrung und die Investitionen in das neue Modell sicher bemerkbar. Auf unwegsamem Untergrund mit wenig Bodenhaftung lässt sich elektrisch eine Differentialsperre zuschalten. Wasserdurchfahrten sind bis zu 80 cm möglich.

• Alltagstauglich • Mehrzweckfahrzeug • Ideales Zug-/Nutzfahrzeug • Geländegängig/robust

• Kunststoffmaterial im Innenraum • Motorgeräuschdämmung

Beim Isuzu D-Max handelt es sich um einen robusten, dennoch raffinierten Allrounder mit überzeugenden Fahreigenschaften und moderner Ausstattung. Sei es zu Freizeitzwecken für Familie und Abenteurer, bei Geländefahrten oder als Zug- und Nutzfahrzeug, dieser Pick-up ist bei verschiedenen Einsätzen in seinem Element. Wie gesagt, ein Multitalent!

Frank MAAS

© Isuzu

Hyundai Tucson HEV 2021

KOREANISCHER BESTSELLER WIRD NOCH BESSER

Heute testen wir die 4. Generation eines der Erfolgsmodelle von Hyundai. Seit seinem Debüt im Jahr 2004 wurde der Tucson weltweit über 7 Millionen Mal verkauft.

Für diesen Test hat Hyundai uns eine HEV-Version zur Verfügung gestellt – ein Vollhybrid mit der umfangreichen Ausstattung „Shine“.

Das äußere Styling ist wirklich originell und hebt sich von der Konkurrenz ab. Das Aussehen ist extrem ansprechend und auffallend, das ist sicher. Ganz besonders gelungen ist die Frontpartie mit den im Kühlergrill versteckten LED-Leuchten.

Der Innenraum bietet vorne wie hinten viel Platz. An der Qualität der Materialien gibt es nichts auszusetzen und die Verarbeitung ist sehr sorgfältig. Der Kofferraum bietet ausreichend Volumen, er ist zugänglich und gut gestaltet, aber die Höhe der Ladekante kann manchmal ein Problem sein. Die geteilte Sitzbank kann vom Kofferraum aus umgeklappt werden, der dann ein Gesamtvolumen von fast 1.800 Litern bietet. Hinter dem Lenkrad ist der Tucson sehr angenehm und viel wendiger, als seine Größe vermuten lässt. Sein geringes Gewicht (1.560 kg) ist sicherlich ein Faktor. Es macht viel Spaß, auf kleinen Straßen zu fahren, und der allgemeine Komfort dieses Modells mit seiner äußerst effizienten Federung ist toll. Das Fahrzeug verfügt über ein wahres Arsenal an Fahrhilfen, von denen sich der Toter-WinkelAssistent mit Monitor (BVM) als extrem nützlich erweist. Bei ruhiger oder aktiver (aber nicht sportlicher) Fahrweise zeigt der Tucson eine echte Kraftstoffeffizienz, die unter 6 L/ 100 km liegt. Nur auf der Autobahn wird er richtig durstig (über 7 L/100 km).

Bei Bedarf ist die Leistung also eindeutig vorhanden, auch wenn man einen HybridSUV natürlich nicht kauft, um auf der Rennstrecke Runden zu drehen. Der maximale Nutzen dieser Konfiguration wird bei einem fließenden Fahrstil erreicht. Dann bewirkt die Leichtgängigkeit des Automatikgetriebes wahre Wunder.

Dieser Hyundai Tucson ist wirklich gelungen. Er vereint die Qualitäten von Design, Straßenlage, geringem Verbrauch, Ausstattung, Verarbeitung und hochwertigen Materialien.

© ACL • Geringer Verbrauch • Originelles und gelungenes Design • Platz im Inneren • Qualität und Verarbeitung der Materialien • Umfangreiche Ausstattung

• Verbrauch auf der Autobahn • Kein Geschwindigkeitsbegrenzer • Höhe des Kofferraums in bestimmten Situationen • Reaktionszeit bei plötzlicher

Beschleunigung

Denis HUBERT

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