OPUS - Programm-Magazin - 02/25 bis 07/25

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Klänge, die bewegen

Ob das sanfte Summen eines Elektromotors oder das Crescendo im Konzertsaal – Klänge sind Schlüssel zu unseren Emotionen.

Editorial

Liebes Publikum, liebe Freund:innen des Zürcher Kammerorchesters

Die Tage werden bereits spürbar länger und so freuen wir uns, gemeinsam mit Ihnen musikalisch ins Frühjahr zu starten. Auch unsere zweite Saisonhälfte hält in den Monaten Februar bis Juli überraschend Neues und Inspirierendes bereit!

Gemeinsam mit dem französischen Organisten Olivier Latry wird unser Orchester die imposante Orgel der Tonhalle mit dem spätromantischen, expressiven Konzert für Orgel, Streicher und Pauke von Francis Poulenc zum Klingen bringen.

Expressiv und virtuos wird es auch mit dem «klingenden Vielsaiter» Dominik Wagner und seinem aussergewöhnlichen Soloinstrument, dem Kontrabass, zugehen, wenn er mit unseren Musikerinnen und Musikern ein Programm rund um Piazzollas Vier Jahreszeiten zelebriert.

Unser langjähriger musikalischer Weggefährte Maurice Steger lädt im April zu einem barocken Fest der Sinne ein. Mit dabei ist die Ausnahmesopranistin Julia Lezhneva.

Ganz besonders liegen uns die beiden neuen Formate «Neuland» und «Hereinspaziert!» am Herzen. In diesen beiden Pilotprojekten möchten wir Sie auf eine Entdeckungsreise in den faszinierenden Kosmos der Musik und des Universums Orchester mitnehmen.

Seien Sie dabei, wenn Music Director Daniel Hope mit unserem Orchester die Uraufführung von Passacaille concertante spielen wird, ein Auftragswerk, das wir an den Schweizer Komponisten Richard Dubugnon vergeben haben. Ebenfalls im Programm: die schönsten Violinkonzerte von Antonio Vivaldi, die wir gemeinsam mit Violinist Sebastian Bohren zum Besten geben werden.

Vivaldi wird auch in unserer vierten Ausgabe des ZKOFestivals eine zentrale Rolle spielen. Als Fokuskünstler erwarten wir den Starcellisten Daniel Müller-Schott, der mit unseren Musikerinnen und Musikern in unterschiedlichsten Formationen Zürich zum Klingen bringen wird.

Nachdem Sie im vergangenen November bei uns das erste Konzert für Klavier, Trompete und Streicher von Dmitri Schostakowitsch hören konnten, freuen wir uns, Ihnen im Juni auch sein zweites Klavierkonzert mit dem fantastischen Fazıl Say präsentieren zu können.

Zum Saisonabschluss haben wir zwei Spitzenmusiker:innen aus den USA zu uns nach Zürich eingeladen. «Für das ZKO und mich ist es eine grosse Ehre, gemeinsam mit Pinchas Zukerman und Amanda Forsyth einen musikalischen Abend zu gestalten», freut sich Daniel Hope, «denn es gibt kaum einen Geiger, den ich so sehr verehre wie Pinchas.»

Uns ist es eine grosse Freude, all diese besonderen Konzerterlebnisse mit Ihnen teilen zu dürfen!

Herzlich Ihre

Lena-Catharina Schneider Geschäftsführung/Künstlerische Leitung

Angela Sgura Geschäftsführung/Kaufmännische Leitung

Kathrin Martelli Präsidentin Zürcher Kammerorchester-Verein

Inhaltsverzeichnis

6 Schwelgen in Farben und Klängen Wandelkonzert im Kunsthaus Zürich

8 Was nicht basst, wird bassend gemacht

Mit dem Kontrabassisten Dominik Wagner in der Kirche St. Jakob Zürich

10 Die Königin der Instrumente und ihr König

Mit Olivier Latry spielt einer der gefragtesten Organisten in der Tonhalle Zürich

12 Worte mit Flügeln Musik und Literatur rund um den amerikanischlibanesischen Schriftsteller Khalil Gibran

14 Das Pasticcio

Julia Lezhneva und Maurice Steger präsentieren Arien aus den verschiedensten Barockopern

16 Kammermusik für Flöte und Harfe

18 Hereinspaziert! Zwei neue Erlebnisformate für Neugierige und Musikbegeisterte

20 Im Dialog

Arcangelo Corellis Concerto grosso im Dialog mit Richard Dubugnons Auftragswerk Passacaille concertante (Uraufführung)

22 Musik ist Vielfalt 4. ZKO-Festival vom 23. bis 25. Mai mit Daniel Müller-Schott

28 Zwischen Tür und Angel Fazıl Say präsentiert Werke von Schostakowitsch

30 Im Zeichen der Freundschaft Saisonabschluss mit Pinchas Zukerman, Amanda Forsyth & Daniel Hope

32 Familienkonzerte

35 Abschlusskonzert des Jungen ZKO

36 ZKO inside

38 ZKO on tour

40 Kunst im ZKO-Haus

42 ZKO-Freundeskreis

44 Kalendarium

46 Tickets und Impressum

22 ZKO-Festival mit Daniel Müller-Schott

Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen grossen internationalen Konzertbühnen zu hören. Als Fokus-Künstler beim 4. ZKO-Festival vom vom 23. bis 25. Mai 2025 hat er wesentlich zur Programmgestaltung beigetragen. Das Publikum darf gespannt sein auf ein breites Repertoire von Barockmusik bis zu Werken aus dem 20. Jahrhundert.

14 Julia Lezhneva & Maurice Steger

Ein barockes Fest der Sinne mit dem «Paganini der Blockflöte» und der «engelsgleichen» Sopranistin Julia Lezhneva.

20

Daniel Hope & Sebastian Bohren

Wenn sich in diesem Konzert Corellis Concerto grosso und Dubugnons Passacaille concertante gegenüberstehen, dann ist das mehr als nur die Begegnung von altbewährt und brandneu, der Dialog selbst steht im Zentrum.

30

Saisonabschluss mit Zukerman, Forsyth & Hope

Eine letzte musikalische Stärkung vor der Sommerpause, mit Werken von Bach, Vivaldi, Bruch, Korngold und Mendelssohn.

Schwelgen in Farben und Klängen

Eine einzigartige Verbindung von Farben und Formen, Klängen und Melodien erleben die Besucher:innen beim Wandelkonzert im Kunsthaus Zürich. Das Zürcher Kammerorchester lädt dazu ein, in der Verbindung von Kunst und Musik die Sinne zu schärfen und überraschend neue Eindrücke zu sammeln.

Text Petra Meyer

Bei diesem exklusiven Konzert im Kunsthaus Zürich bewegen sich die Besucher:innen ausserhalb der regulären Öffnungszeiten durch die Ausstellungsräume des Chipperfield-Anbaus. In den grosszügigen Räumen sind u. a. die Sammlungen von Emil Bührle, Werner Merzbacher und Hubert Looser sowie die Werke von Grössen wie Cézanne, Monet und van Gogh zu sehen. In unterschiedlichen Formationen präsentiert das Zürcher Kammerorchester ein ausgewähltes Programm, welches musikalisch zwischen den Kunstepochen wandelt und mit den gezeigten Werken eine Verbindung eingeht. Das Publikum ist eingeladen, sich frei zu bewegen, solange es den gebührenden Abstand zu den Kunstwerken einhält. Für müde Beine stehen Klappsitze zur Verfügung.

Wandelkonzert

Fr | 7. Februar 2025 | 19.30 Uhr

Kunsthaus Zürich, Chipperfield

Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Werke von Leoš Janáček, Igor Strawinsky, Joaquín Turina u. a.

In Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich

Ticketpreis CHF 75

Was nicht basst, wird bassend gemacht

Warum sich der Kontrabass als Soloinstrument nicht durchgesetzt hat, mag diverse Gründe haben. Dominik Wagner sind diese egal, er will das Instrument aus dessen Schattendasein befreien. Dafür greift er auch immer wieder selbst zum Stift und kreiert zum Bass passende Bearbeitungen.

Dominik Wagner
Text Robin Keller

Der Streicherkörper eines klassischen Orchesters setzt sich bekanntlich aus Violinen, Bratschen, Celli und Kontrabässen zusammen. Auch solistisch treten diese Instrumente immer wieder in Erscheinung, allerdings in einem grossen Ungleichgewicht. Bekannte Geiger:innen gibt es zuhauf, ebenso Cellist:innen, und nach kurzem Überlegen fallen einem auch der eine oder die andere Bratschist:in ein. Doch beim voluminösesten aller Streichinstrumente klafft auf der Solo-Position eine grosse Lücke – im Gegensatz zum Jazz, wo sich der Bass durchgesetzt hat. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: tiefe und deshalb unscharfe Frequenz, geringer Obertonreichtum, klobige Bauweise und die daraus resultierende Unhandlichkeit. All das bringt wiederum eine geringe Menge an Kontrabasskonzerten mit sich und eine ebenso überschaubare Anzahl an Kontrabassvirtuos:innen.

Zu Letzteren zählt Dominik Wagner. Im Alter von zehn Jahren wechselte er vom Cello zu dessen grösseren Verwandten und scheint damit seine Berufung und seine Mission gefunden zu haben: den Kontrabass von den genannten Vorurteilen zu befreien und aus dem Schattendasein zu führen. Mittlerweile hat der junge Wiener eine Professur an der Hochschule für Musik in Würzburg inne und trägt den Bass bei seinen vielen solistischen Engagements beherzt in die Welt hinaus.

Da das zur Verfügung stehende Repertoire schnell ausgeschöpft ist, gibt er immer wieder Kompositionen in Auftrag oder bearbeitet Bestehendes kurzerhand selbst. So etwa das Kontrabasskonzert Nr. 3 in fis-Moll von Giovanni Bottesini, einem der ersten gewichtigen Kontrabassvirtuosen der Geschichte, dessen Kompositionen bis heute Hauptbestandteil des Bass-Repertoires sind. Wagner adaptiert das für grosses Orchester komponierte Werk für Streicher.

Auch an Astor Piazzollas Las cuatro estaciones porteñas setzt sich Wagner mit dem Arrangierstift. Ursprünglich komponierte der Argentinier Piazzolla die schillernde Tango-Suite für sein eigenes Quintett, bestehend aus Violine, Bandoneon, Klavier, E-Gitarre und Kontrabass. Wie im Werktitel angedeutet, thematisiert er in diesem Werk den Jahresverlauf in Buenos Aires. Auf klassischen Konzertbühnen erlangte die Komposition Ende der 1990er-Jahre durch ein Arrangement von Leonid Desyatnikov weitreichende Bekanntheit. Aus der originalen Quintett-Besetzung extrahiert er die Violine

und transformiert sie zum Solo-Instrument, die Begleitung setzt er für Streichorchester aus. Somit stellt er auf der Ebene der Besetzung eine deutliche Verbindung zum thematischen Ur-Vorbild, Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten, her. Doch der Hommagen nicht genug: Desyatnikov lässt gar direkte Zitate Vivaldis in seine Bearbeitung einfliessen, in der hemisphärisch verschobenen Korrektheit. So ist etwa das Melodiefragment aus Vivaldis Winter in Piazzollas Sommer erkennbar.

Ob und inwieweit sich Dominik Wagner an des roten Priesters Evergreen orientiert, soll hier nicht verraten werden. Klar ist jedoch, dass auch in seiner Bearbeitung mit dem Kontrabass eines der ursprünglichen Instrumente von Piazzollas Quintett in den Fokus gerückt wird. Somit wird das Repertoire für den Aussenseiter der Streichinstrumente um eine weitere Bearbeitung reicher und Dominik Wagner kommt dem Ziel seiner Mission einen erneuten Schritt näher.

Dominik Wagner

Sa | 15. März 2025 | 19.30 Uhr

Kirche St. Jakob, Zürich

Dominik Wagner Kontrabass

Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Johannes Brahms

I. Allegro non troppo, ma con brio, aus: Streichquintett Nr. 2 G-Dur, op. 111

François Rabbath

Iberique Peninsulaire für Kontrabass solo

Giovanni Bottesini

Konzert für Kontrabass und Orchester Nr. 3 fis-Moll, bearbeitet für Kontrabass und Streichorchester von Dominik Wagner

Igor Strawinsky

Divertimento, aus: Le baiser de la fée, bearbeitet für Violine und Streichorchester von James Ledger

Astor Piazzolla

Las cuatro estaciones porteñas, bearbeitet für Violine, Kontrabass und Streichorchester von Dominik Wagner

Ticketpreis

CHF 75

Dominik Wagner

Die Königin der Instrumente und ihr König

Olivier Latry ist der vermutlich gefragteste Konzertorganist der Gegenwart. Als Titularorganist an der Notre-Dame in Paris spielt er auf der Cavaillé-Coll-Orgel und ihren 8000 Pfeifen eines der grössten Instrumente der Geschichte.

Paris sei die Stadt der Liebe, stand in den Reiseführern des letzten Jahrhunderts. Dass Paris die Hauptstadt der Orgel ist, war nirgends zu lesen. 300 Instrumente sind in den Kirchen und Kathedralen über die Stadt verteilt. Der römische Katholizismus war über ein Jahrtausend lang die vorherrschende Religion in den Herrschaftsgebieten der französischen Monarchie und damit Staatsreligion, die Liaison zwischen den Machtzentren Paris und Rom so eng, dass Frankreich als «älteste Tochter der Kirche» galt.

Der Klerus bestimmt bis heute, wie viele Titularorganist:innen einer Kirche zugeschlagen werden. Nur die Besten sind gut genug für die ehrwürdigsten Posten der Stadt. Charles-Marie Widor etwa wirkte 65 Jahre an der Kirche St-Sulpice, Olivier Messiaen 61 Jahre an der Église de la Trinité, Olivier Latry trat den Posten an der Notre-Dame im Jahr 1985 im Alter von 23 Jahren an. Zusammen mit ihm wurden drei weitere Titularorganisten gewählt, denn «jederzeit musste einer von uns vieren verfügbar sein», sagt Latry. Die Entscheidung hätte «verhängnisvoll» sein können. Gut, dass man sich in «wichtigen Dingen» stets fand.

Seit jeher ist Notre-Dame ein Ort musikalischen Lebens und identitätsstiftend. Als die Kathedrale 2019 brannte, drohte das älteste nationale Symbol Frankreichs unterzugehen.

Zahlreiche Geistliche hätten hier auch die Kunstausübung gefördert, erklärt Latry, und nennt Jacques Leclerc, dessen Schrift Debout sur le soleil Jean-Louis Florentz zu einer gleichnamigen Komposition inspirierte. Kardinal Jean-Marie Lustiger (bekannt als Reformator des Klerikalismus) war besonders empfänglich für Musik, auch für zeitgenössische. So habe der «geheime Kenner des Repertoires» massgeblich dazu beigetragen, dass Olivier Messiaen 1988 den Preis Paul VI. bekam.

Muss man gläubig sein, um als Organist im Dienst der Liturgie zu stehen, zu reagieren auf das, «was zuvor gesagt oder gesungen wurde»? Latry spricht konkreter als etwa Messiaen über seine Spiritualität: «Die Energie des Ortes trägt uns. Das Licht und der Raum wirken ins Innere.»

Neben seiner Tätigkeit als «titulaire» und Dozent am Conservatoire Nationale Supérieure gibt Latry rund 80 Konzerte im Jahr. Dabei übertritt er gerne die Grenzen des Originalrepertoires. Franz Liszt etwa transkribierte Wagners Pilgerchor aus Tannhäuser für die Orgel, Henri Büsser den berühmten ungarischen Marsch aus Berlioz’ La Damnation de Faust. Auch Bachs Kantatenwerk findet ihren Weg zur Orgel, insbesondere in Choral-Transkriptionen bedeutender französischer Organisten wie Eugène Gigout und Marcel Dupré. Selbst Bachs Chaconne aus der d-Moll-Partita für Violine solo erklingt unter Latrys Händen – eine Praxis, die aus dem 19. Jahrhundert stammt und dort den Siegeszug des Klaviers mitgestaltete.

In Zürich gastiert Latry mit Francis Poulencs Orgelkonzert von 1938. Poulenc holte sich für die Registrierungsangaben Rat beim Organisten und Komponisten Maurice Duruflé – «titulaire» an der Kirche St-Étienne-Dumont in Paris und als Konzertorganist in Europa und den USA unterwegs. Frankreich steht für eine Organistentradition, die so einzigartig ist wie ihre Orgelbauer und deren farbenreiche Instrumente. Die Orgel höre niemals auf, «eine anspruchsvolle Weggefährtin zu sein», sagt Latry, seine Hände stünden «im Dienst der Schönheit und des Glaubens».

Olivier Latry

Di | 25. März 2025 | 19.30 Uhr

Tonhalle Zürich

Olivier Latry Orgel

Willi Zimmermann Violine und Leitung

Zürcher Kammerorchester

Wolfgang Amadeus Mozart

Serenade Nr. 6 D-Dur, Serenata notturna, KV 239

Antonín Dvořák

Notturno für Streichorchester H-Dur, op. 40

Hugo Wolf

Italienische Serenade für Streichorchester G-Dur

Josef Suk

Meditation über den altböhmischen Choral

St. Wenzeslaus für Streichorchester, op. 35a

Maurice Duruflé

Prélude et Fugue sur le nom d’Alain, op. 7

Francis Poulenc

Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauke g-Moll

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Olivier Latry

Feder und Bogen: Khalil Gibran

Worte mit Flügeln

«Nur Liebe und Tod ändern alle Dinge»:

Das sind Worte aus der Feder von Khalil Gibran, einem der meistgelesenen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. In der westlichen Welt ist er der bekannteste Dichter des Orients. In seiner Heimat Libanon wird er als kultureller Botschafter verehrt, der die Schönheit und Tiefe der arabischen Sprache und Kultur weltweit bekannt gemacht hat.

Text Petra Meyer

Khalil Gibran wird am Dreikönigstag im Jahr 1883 in Bischarri geboren, einer Stadt im heutigen Libanon, damals Teil des Osmanischen Reiches. Seine christlich-maronitische Familie gehört zu einer der ältesten christlichen Religionsgemeinschaften. Der Grossvater ist Priester, in der Verwandtschaft finden sich auch Angehörige der Sufis, einer mystischen Strömung des Islams. So kommt Gibran sehr früh in Berührung mit verschiedenen Religionen und Philosophien.

Schon als Kind machen sich Khalils vielseitige Begabungen bemerkbar. Er liebt es zu malen und zu lesen. Seine Mutter lehrt ihn arabisch, führt ihn an Kunst und Musik heran und erzählt ihm die Geschichten und Legenden des Libanon. Der Vater hingegen kämpft mit Alkoholproblemen. Wegen Betrug und Steuerhinterziehung landet er 1891 im Gefängnis. Allein mit vier Kindern wandert die Mutter daraufhin in die USA aus.

«Als

Gott den Menschen schuf, gab er ihm die Musik als Sprache des Himmels und der Herzen.»

Khalil Gibran war gerade 22 Jahre alt, als er im Jahr 1905 sein erstes Werk Die Musik in arabischer Sprache veröffentlichte. Es folgt der autobiografisch angehauchte Kurzroman Gebrochene Flügel, eine tiefgreifende Liebesgeschichte, in der Gibran die menschliche Existenz in einer Welt untersucht, die sowohl die Erfahrung von tiefer Schönheit und grosser Liebe bereithält, aber auch umgeben ist von Gier, Schmerz und Leid.

Weltruhm erlangt Gibran einige Jahre später mit seinem grössten Erfolg Der Prophet, bei dem der biblische Erzählstil sowie der Einfluss der islamischen Mystik in Form des Sufismus allgegenwärtig sind. Das Buch handelt vom Propheten Al-Mustapha, der von den Einwohner:innen der Stadt Orphalese gebeten wird, seine Einsichten zu bestimmten Themen mitzuteilen. Es folgen 26 Kapitel mit den Reden des Propheten zu existenziellen Themen wie Abschied, Freiheit, Schmerz, Selbsterkenntnis, Freundschaft, Liebe, Schönheit, Zeit und Tod.

Das Buch ist, wie nahezu alle Werke von Khalil Gibran, von einem humanistischen, universellen Geist geprägt, der die Themen Liebe, Freiheit und Spiritualität anspricht – Werte, die in der libanesischen Kultur tief verwurzelt sind und mit denen er zu einer anerkannten Schlüsselfigur der arabischen Literatur im 20. Jahrhundert avanciert.

«Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.»

Gibrans Kinder sind seine Worte. Noch heute, 100 Jahre nachdem sie veröffentlicht wurden, entfalten sie ihre Wirkung. Auch in der Musik haben seine Texte ein Medium gefunden. Die berühmte libanesische Sängerin Fairuz vertonte seine beliebtesten Gedichte, John Lennon verwendete einige seiner Zeilen, die Band Coldplay liess sich ebenso inspirieren wie Elvis, der das Buch auch gerne zu Weihnachten verschenkte. Der geniale Singer-Songwriter Johnny Cash sprach genau zwei Bücher ein: das Neue Testament und Der Prophet.

«Mein Libanon ist ein ruhiger Berg, der zwischen dem Meer und der Ebene liegt, wie ein Dichter zwischen einer Ewigkeit und einer anderen.»

Mit seiner libanesischen Heimat blieb Gibran zeitlebens eng verbunden. Die politischen Verhältnisse verfolgte er mit wachen Augen und kritischem Verstand, was zu seiner Exkommunikation führte. Er sei «gefährlich, revolutionär und giftig für die Jugend». Heute wird Khalil Gibrans Vermächtnis im Libanon mit einem eigenen Museum lebendig gehalten. In der Kapelle am Stadtrand seines Geburtsortes, dort wo sein Leichnam im Jahr 1932, ein Jahr nach seinem Tod, beigesetzt wurde, befinden sich 440 seiner Originalgemälde und -zeichnungen sowie private Manuskripte und persönliche Gegenstände aus seiner Zeit in New York.

Feder und Bogen: Khalil Gibran

Do | 10. April 2025 | 19.30 Uhr

ZKO-Haus

Thomas Douglas Erzählung Anina La Roche Konzept und Dramaturgie Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Werke von Naji Hakim, Wadia Sabra und Weiteren

Ticketpreis CHF 50

Das Pasticcio Funkelnde Neuschöpfung oder einfach nur geklaut?

Wortgeschichtlich bedeutet Pasticcio nichts anders als «Pastete». Und wie diese ist auch das Opernpasticcio mehr als nur die Summe seiner Ingredienzen.

Text Silvio Badolato

Man nehme ein beliebtes Libretto, vertone es mit Rezitativen und bekannten Arien aus verschiedenen Opern und passe diese, wo nötig, der veränderten Affektlage und dem Können der Sängerinnen und Sänger an. Das Resultat daraus ist ein «Pasticcio» wie es die Royal Academy of Music von ihrem italienischen Agenten Swiney bestellte, als sie nach dem Ausscheiden Giovanni Bononcinis für die Spielsaison 1725 neues Repertoire benötigte. Swiney griff dazu auf Apostolo Zenos Libretto I rivali generosi und Musik aus Opern von Leonardo Vinci und Giuseppe Maria Orlandini zurück. In London angekommen, wurden dem Pasticcio noch an einigen Stellen die Lieblingsarien der anwesenden Sänger:innen eingesetzt und Händel, der musikalische Leiter der Akademie, bearbeitete wohl auch einige Rezitative und Arien, bevor er die Oper unter dem Namen Elpidia im King’s Theatre zur Aufführung brachte.

Was aus Sicht der seit dem 19. Jahrhundert immer stärker überhandnehmenden Originalitätsästhetik wie ein billiges Plagiat klingen mag, war in der Opernwelt des 17. und 18. Jahrhunderts eine gängige Praxis. Freilich, ausschlaggebend für diese war die Organisation der Opernhäuser als Wirtschaftsunternehmen. Als solche standen sie unter dem Druck, stets neue Werke auf die Bühne zu bringen. Gleichzeitig erhöhten beliebte Arien von bekannten Komponisten die Erfolgsaussichten

der Produktion. Doch erst diese Praxis ermöglichte es, einen grösseren Publikumskreis in ganz Europa verhältnismässig kostengünstig mit den aktuellsten Werken vertraut zu machen.

Im Grunde genommen waren Pasticcio-Bearbeiter wie Händel und Swiney Dramaturgen. Als ein solcher versteht sich auch Dirigent und Blockflötist Maurice Steger, wenn er für das Zürcher Kammerorchester und die Sopranistin Julia Lezhneva ein Programm mit Arien aus verschiedensten Barockopern zusammenstellt:

«Ich sehe mich als ein historischer Dramaturg, der versucht, gewisse Handlungen in einem neuen Kontext darstellen zu lassen. Wir nehmen pasticciomässig gewisse Stellen und lassen sie dann als etwas Neues auffunkeln. Die Praxis des Pasticcios finde ich hervorragend, um besondere Schönheiten vielleicht etwas anders wahrzunehmen als in einer originalen Handlung.»

In das Zentrum dieser Dramaturgie stellt Steger die neapolitanische Oper. Als Übervater dieser Schule wird oft Alessandro Scarlatti angesehen, dessen Name bis heute mit der Einführung der dreiteiligen Operneinleitung, der Sinfonia, verbunden ist. Mit ihrer Satzfolge schnell-langsam-schnell ist sie seit Scarlattis Oper Mitridate Eupatore (1707) die dominierende Form, dennoch muss bezweifelt werden, dass er der alleinige Begründer dieser Tradition ist. Nicht minder prägend für den neapolitanischen Operntypus waren die Opernstoffe von Metastasio. Bevor der fast konkurrenzlose Librettist 1730 Zenos Nachfolge als habsburgischer Hofpoet in Wien antrat, arbeitete er in Neapel und Rom mit Komponisten wie Domenico Sarro und Leonardo Vinci zusammen. Eines seiner beliebtesten Werke war Didone abbandonata mit über 60 Vertonungen, unter anderem von Johann Adolf Hasse, Sarro und eben Vinci, dessen Fassung – wie hätte es anders sein können – von Händel als Pasticcio in London aufgeführt wurde.

Julia Lezhneva & Maurice Steger

Di | 15. April 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Maurice Steger Blockflöte und Leitung

Julia Lezhneva Sopran Zürcher Kammerorchester

Charles Avison

Concerto grosso Nr. 5 d-Moll

Antonio Vivaldi

Motette «Nulla in mundo pax sincera», RV 630

Domenico Natale Sarro Konzert für Blockflöte und Streichorchester Nr. 11 a-Moll

Alessandro Scarlatti Ouvertüre, aus: Il Mitridate Eupatore

Carl Heinrich Graun

Arie «No, no di Libia fra l’arene», aus: Silla, B:I:27

Leonardo Vinci Ouvertüre, aus: Elpidia

Johann Adolf Hasse

Arie «L’augelletto in lacci stretto», aus: La Didone abbandonata

Antonio Vivaldi

Arie «Sol da te, mio dolce amore», aus: Orlando furioso, RV 819

Georg Friedrich Händel

Arie «Da tempeste», aus: Giulio Cesare in Egitto, HWV 17

Antonio Vivaldi Concerto ripieno C-Dur, RV 114

Johann Adolf Hasse

Arie «Cieli audite», aus: Serpentes Ignei in Diserto

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Kammermusik@ZKO:

Strahlende Klänge mit Flöte und Harfe

«La flûte à travers les cordes»: Der französische Programmtitel für dieses Konzert könnte poetischer nicht sein. Genauso traumhaft-unwirklich ist die Instrumentation der ausgewählten Werke für Harfe, Flöte, Viola und Violine. Umso strahlender ist der Klang, der durch die Mischung der Flöte mit den Streichern und der Harfe in solch einem kleinen Ensemble entsteht.

Text Mara-Sarina Eberhard

Die Geschichte der Querflöte reicht weit in die Vergangenheit zurück. Bilder aus längst vergangenen Zeiten lassen darauf schliessen, dass bereits vor über 2000 Jahren die ersten Vorläufer der Querflöte in Asien gespielt wurden. Zu sehen sind Menschen, die einen Gegenstand ähnlich einer Flöte quer halten und hineinblasen. In diesem Konzertprogramm, zusammengestellt von unserem Flötisten Stéphane Réty, spielt die Flöte «die erste Geige».

Beethovens Serenade für Flöte, Violine und Viola weist gerade durch die ungewöhnliche Instrumentenwahl eine Merkwürdigkeit für diese Zeit auf: Es fehlt eine Bassstimme. Beethoven wollte wohl in diesem spezifischen Umgang der Gattungstradition der Serenade mit dieser ungewöhnlichen Instrumentation spielen. Es war allerdings ein kurzes Intermezzo. Denn mit der letzten Note dieses Werkes war die Beschäftigung mit der Gattung Serenade für Beethoven abgeschlossen.

So wie es der Serenade bei Beethoven erging, widerfuhr es der Flöte. Nach Beethovens Zeit rückten andere, romantischere Instrumente, unter anderem das Violoncello und das Klavier, in den Vordergrund. Der grosse Umbruch geschah dann 1894 mit Debussys Uraufführung von Prélude à l’après-midi d’un faune. Debussys Verwendung der Flöte als solistisches Instrument über dem Klangteppich des Orchesters sorgte für Erstaunen und liess die Flöte zurück ins Rampenlicht kehren. Denn gerade diese Klangfarbe, welche durch die Mischung von Streichinstrumenten und Flöte entsteht, war für die Impressionist:innen essenziell.

So scheint es auch logisch, dass Debussy fast zwei Jahrzehnte nach dem Prélude eines seiner letzten Werke, die 1915 entstandene Sonate für Flöte, Viola und Harfe komponierte. Wie bei Beethovens Serenade erscheint die Besetzung äusserst ungewöhnlich, vermittelt jedoch in ihrem Inneren erneut die Klangwelt des Impressionismus. Das intensive klangliche Spiel von Harfe und Flöte verleiht der Sonate eine tiefe Anmut, weshalb ihr ein erstklassiger Rang, sowohl im Kammermusik-Repertoire insgesamt als auch in Debussys eigenem Schaffen zugewiesen wurde. Französische Debussy-Kenner:innen sehen darin gar sein bestes Werk! Debussy selbst sagte, dass er beim Hören der Sonate nicht wisse, ob er lachen oder weinen solle, oder schlichtweg beides gleichzeitig; so schrecklich melancholisch sei sie.

Kammermusik@ZKO: La flûte à travers les cordes

Debussy, welcher 1917 seine Sonate auf der damalig neuen Pedalharfe hören wollte, bat den jungen Harfenisten Pierre Jamet, ein Trio für eine Aufführung zusammenzustellen. Dieser junge Mann gründete dann 1922 das «Quintett Instrumental de Paris», später umbenannt in «Quintett Pierre Jamet»: das erste Quintett bestehend aus Flöte, Harfe, Violine, Viola und Violoncello. Für diese fünf Musiker komponierte Jean Cras 1928 sein Harfenquintett. Das Werk wurde nicht nur für das Quintett komponiert, sondern auch allen fünf Musikern namentlich gewidmet. Jean Cras, der vor allem für seine Tätigkeiten als Konteradmiral bekannt war, nahm in seinem Quintett die Klangfarbe der Impressionist:innen auf und verband sie innig mit seiner zweiten Liebe, dem Ozean, dessen frische Brise man am Anfang des Stückes erspüren kann.

Kammermusik@ZKO: La flûte à travers les cordes

So | 4. Mai 2025 | 11.00 Uhr ZKO-Haus

Stéphane Réty Flöte

Inès Morin Violine

Ryszard Groblewski Viola

Anna Tyka Nyffenegger Violoncello

Joanna Thalmann Harfe

Ludwig van Beethoven

Serenade für Flöte, Violine und Viola D-Dur, op. 25

Claude Debussy

Sonate für Flöte, Viola und Harfe, L. 137

Jean Cras

Quintett für Harfe, Flöte und Streichtrio

Ticketpreis

CHF 50

Hereinspaziert!

Es gibt viel zu entdecken.

Wann haben Sie das letzte Mal etwas völlig Neues entdeckt? Und wann haben Sie das letzte Mal etwas getan, was Sie noch nie zuvor getan haben? In dieser Saison lädt Sie das Zürcher Kammerorchester gleich zu zwei neuen Erlebnisformaten in das ZKO-Haus ein und richtet sich damit an alle Neugierigen und Musikbegeisterten, die einmal abseits vom üblichen Konzerterlebnis in die inspirierende und dynamische Welt eines Kammerorchesters eintauchen möchten. Cinzia Caracciolo, Projektleiterin beim ZKO, und Musikvermittler Oliver Hauser erklären, was das Publikum bei den beiden neuen Formaten erwarten darf.

Interview Petra Meyer

Cinzia, im Mai bietet das ZKO zwei neue Formate an: «Neuland» und «Hereinspaziert!» Kannst du kurz beschreiben, was das Besondere an den jeweiligen Projekten ist?

Mit «Neuland» wollen wir den Leuten die Scheu nehmen, die bisher noch nie im Konzert waren –weil sie gedacht haben, man müsse viel wissen. Die dürfen einfach zuhören oder Fragen stellen. Bei «Hereinspaziert!» heben wir die übliche Anordnung von Publikum und Orchester auf und schaffen so ein völlig neues Musikerlebnis. Üblicherweise ist man entweder Musiker:in und spielt im Orchester oder man ist Teil des Publikums und befindet sich vor dem Orchester. Bei «Hereinspaziert!» hingegen setzen wir das Publikum mitten in das Orchester, wo es hautnah in das Geschehen einbezogen wird.

Darf man sich selbst aussuchen, an welcher Stelle man im Orchester sitzen mag –zum Beispiel neben der Lieblingsmusikerin oder beim Lieblingsinstrument?

Die Plätze werden rotieren, das heisst, man begegnet allen, die in diesem Konzert eine Rolle spielen: dem

Komponisten, dem musikalischen Leiter, den Musiker:innen und dem Publikum.

Während «Hereinspaziert!» findet auch die Probe zur Uraufführung von Richard Dubugnons Passacaille concertante statt. Ein Werk, welches das Orchester bisher noch nie gespielt hat. Es wird also intensiv gearbeitet?

Ja, es ist definitiv eine Probe, das heisst, die Musiker und Musikerinnen feilen und arbeiten gemeinsam mit dem Komponisten am perfekten Ausdruck für das Stück. Das ist gewiss ein fragiler Moment, in dem man das Zürcher Kammerorchester hier erleben darf.

Oliver, du hast ein ähnliches Format wie «Neuland» bereits für die Württembergische Philharmonie Reutlingen ins Leben gerufen. Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Die Idee kam mir während meines Studiums zur Musikvermittlung. Ich war damals noch als Lehrer tätig und wollte das Gelernte in die Praxis umsetzen. In St. Gallen stand Mozarts Zauberflöte auf dem Programm. Für mich die Universaloper schlechthin, zu der ich einen Workshop für Erwachsene anbieten wollte, die keinerlei Ahnung von klassischer Musik hatten. Das Infoblatt dazu habe ich an die Eltern meiner Schüler:innen verteilt. Zu meiner Freude war dieser Kurs innerhalb kürzester Zeit gefüllt.

Die meisten Menschen lieben Musik von Kindheit an. Sie berührt, sie tröstet, sie gibt Kraft und ist Ausdrucksmittel. Warum braucht klassische Musik Vermittlung – haben wir nicht alle einen intuitiven Zugang zur Musik?

Oliver: Diese Frage höre ich immer wieder. Dabei arbeiten auch andere Kunstrichtungen mit Vermittlung. In erster Linie denkt man dabei eher an Kinder, aber auch ein Erwachsener ist durchaus dankbar dafür, wenn er auf niederschwellige Weise abgeholt wird.

Cinzia: Ich bin keine grosse Freundin vom Begriff «Musikvermittlung». In der klassischen Musik gibt es eine Besonderheit: Sie wird von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen zur «Hochkultur» erklärt. Wenn wir alle Menschen mit unserer Musik ansprechen wollen, dann müssen wir heute explizit kommunizieren, dass jede und jeder, unabhängig von Alter, sozialer Stellung oder Geschlecht im Konzert willkommen ist. Die Popkultur muss das nicht.

Oliver, was sind das für Leute, die dein Angebot in Reutlingen wahrnehmen?

Zu Beginn stelle ich immer die Frage, wer noch nie in einem klassischen Konzert war. Darauf melden sich im Schnitt 98 von 100 Personen. Das liegt sicher auch daran, dass es rund um Reutlingen viel ländlichen Raum gibt. In Zürich ist die Situation sicher anders. Da wird es wohl weniger Leute geben, die noch keine Berührung mit dem Konzertsaal hatten.

Gibt es Fragen der Teilnehmenden, die immer wieder gestellt werden?

Die Frage, ob alle Musiker:innen gleich viel verdienen, kommt immer wieder. Augenscheinlich haben ja nicht alle im Orchester gleich viel zu tun. Wer also wissen möchte, nach welchen Kriterien Orchestermusiker:innen bezahlt werden, der ist herzlich eingeladen, «Neuland» zu besuchen. Dort werden alle Fragen zur Musik und zum Orchester beantwortet. Der Eintritt ist übrigens frei.

Neuland

Fr | 9. Mai 2025 | 19.30 Uhr ZKO-Haus

Oliver Hauser Moderation Lena-Catharina Schneider Moderation

Eintritt frei Freikarte im Webshop oder via Beratung und Verkauf erhältlich

Hereinspaziert!

So | 11. Mai 2025 | 15.00 Uhr ZKO-Haus

Lisa Stepf Konzeption

Richard Dubugnon Einführung Auftragskomposition

Daniel Hope Music Director Zürcher Kammerorchester

Richard Dubugnon Passacaille concertante

Ticketpreis CHF 50

Im Rahmen der Initiative «zusammen, insieme, ensemble» von orchester.ch, dem Verband Schweizerischer Berufsorchester. Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Fondation SUISA und Stanley Thomas Johnson Stiftung.

Dialoge

Musikalische Dialoge zwischen Alt und Neu sind in der Programmgestaltung gewiss keine Neuigkeit. Doch in der Gegenüberstellung von Corellis Concerto grosso und Dubugnons Passacaille concertante tritt der Dialog selbst in den Mittelpunkt.

Text Silvio Badolato

Man kennt ihn aus dem Alltag, aus den Nachrichten, in der Politik wird er als Prinzip hochgehalten, um dann nicht selten in die Niederungen der Plattitüde zu fallen, mal ist er konstruktiv, mal oberflächlich und unverbindlich oder dann wieder tiefgreifend und pointiert. Der Dialog ist mehr als nur die Gegenüberstellung zweier oder mehrerer Sprecher:innen. Bereits in seiner ursprünglichen Wortbedeutung bezeichnet er die Welt zwischen den Worten: Er dient der Erkenntnis- und Konsensgewinnung und ist in dieser Funktion ein altes literarisches Genre. Doch nicht nur die Literatur, auch die Musik bedient sich nicht selten dieses Begriffes. Als Kaspar Zehnder 2019 das Festival Murten Classics unter das Motto «Dialoge» stellte, zielte er auf die Zwischentöne und Schattierungen ab, die sich im Spiel zwischen Solist:innen und Orchester entfalten. Und Nikolaus Harnoncourt, ein Wegbereiter der historischen Aufführungspraxis, erkannte im Dialog eines der wesentlichen Ausdrucksmittel der barocken und klassischen Musik.

Als Inbegriff dieser Dialogstruktur gilt das barocke Concerto grosso. Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff den grösseren Teil des Orchesters (Ripieno) im Gegensatz zum kleineren (Concertino). Gemäss dem damals weit verbreiteten Prinzip der Doppelchörigkeit musizierten die beiden Gruppen im Wechsel miteinander. Davon ausgehend wurden Werke für diesen Besetzungstypus als Concerti grossi bezeichnet. Vor allem Arcangelo Corellis Sammlung von 12 Concerti grossi op. 6 (1680) blieb für etliche Komponistengenerationen von Geminiani bis Händel mustergültig. Der Kontrast zwischen Tutti und Soli ist jedoch nur ein Aspekt dieser äusserst vielseitigen Werke. Vielmehr als die Begründung einer Gattungsnorm beabsichtigte Corelli eine klangliche Erweiterung der Triosonate mit der Effekt- und Farbpalette des Orchesters, oder wie es Georg Muffat ausdrückte: «Dann durch scharffes Beobachten dieser opposition oder Gegenhaltung der langsamb- und geschwindigkeit, der Stärke, und Stille; der Völle des großen Chors, und der Zärtlichkeit des Terzetl, gleich wird das Gehör in ein absonderliche Verwunderung verzuckt.»

Auch 350 Jahre nach Arcangelo Corelli erkunden Komponist:innen neue Tönungen im orchestralen Klangspektrum. In seiner Passacaille concertante für Violine und Streichorchester, die Richard Dubugnon für das Zürcher Kammerorchester komponiert hat,

wechseln sich, ganz im Stile des Concerto grosso, Solovioline, kleine Gruppen von Soloinstrumenten und Tuttistellen ab. Und mit der Passacaglia greift der gebürtige Lausanner auf eine weitere barocke Form zurück. In jeder Variation über das PassacagliaThema begegnen sich andere Instrumentengruppen und erschaffen so eine Vielfalt von Klangfarben.

Die Auseinandersetzung mit alten Gattungstraditionen ist für Richard Dubugnon von zentraler Bedeutung: «Mich interessiert die Musik der alten Meister: Die gelehrtesten Komponisten, die ich kenne, sind die der Renaissance wie Ockeghem, Palestrina, Josquin Desprez und des Barock, mit J. S. Bach als Gipfel des Gleichgewichts zwischen Wissenschaft und Ästhetik, den er insbesondere in den Goldberg-Variationen und dem Musikalischen Opfer erreicht.» Und so bleibt der Dialog im Orchester auch heute lebendig – denn die alten Meister haben noch immer etwas zu melden!

Daniel Hope & Sebastian Bohren

Di | 13. Mai 2025 | 19.30 Uhr

Tonhalle Zürich

Daniel Hope Music Director

Sebastian Bohren Violine Zürcher Kammerorchester

Arcangelo Corelli

Sinfonie d-Moll, Santa Beatrice d’Este, WoO 1

Antonio Vivaldi

Konzert für Violine und Streichorchester C-Dur, RV 190

Richard Dubugnon

Passacaille concertante (Uraufführung)

Arcangelo Corelli

Concerto grosso c-Moll, op. 6/3

Grażyna Bacewicz Konzert für Streichorchester

Antonio Vivaldi

Konzert für zwei Violinen und Streichorchester D-Dur, RV 511

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

ZKO FESTIVAL

mit Daniel Müller-Schott

23.–25. Mai 2025

Musik ist Vielfalt

Im Saal breitet sich gebannte Stille aus. Selbst die Zeit vergeht im Ritardando und bahnt den Moment an, in dem der Cellobogen die Saite berühren wird. Endlich hebt Daniel Müller-Schott die Arme, setzt die Finger der linken Hand aufs Griffbrett und streicht mit grosser Feinfühligkeit und Präzision über die Saiten. Die musikalische Entdeckungsreise beginnt …

Text Anna Maria Hausmann

Was ist Musik? Für Daniel Müller-Schott ist sie genau das: eine innere Entdeckungsreise. Ton um Ton, Satz um Satz führt Musik die Menschen durch ein Dickicht von Emotionen. Sie kann Bilder hervorrufen und mit Geschichten assoziiert werden. Sie ist eine Reise durch das eigene Erleben und Fühlen und zugleich auch eine Brücke zwischen den Menschen. Und schliesslich kann sie immer wieder zu neuen Erlebnissen führen, denn keine zwei Aufführungen sind gleich.

Daniel Müller-Schott konzentriert sich beim Musizieren jedoch nicht nur auf die inneren Entdeckungen: Er erforscht auch die kulturellen und historischen Hintergründe der Komponist:innen und Werke. So vermittelt er in Einführungen, Gesprächskonzerten oder CD-Booklets seinem Publikum persönlich die Kontexte der Musik. Als «Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert» ist es ihm darüber hinaus ein Anliegen, auch ausserhalb grosser Konzertsäle an ungewöhnlichen Orten zu konzertieren und Projekte zu gestalten, die Musik mit Bildender Kunst, Tanz und Literatur verbinden.

Der Cellist gewann bereits als Fünfzehnjähriger den internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker:innen in Moskau. Er wurde u. a. von Heinrich Schiff und Mstislaw Rostropowitsch unterrichtet sowie von AnneSophie Mutter gefördert. Heute führt er mit international hervorragenden Musiker:innen Werke vom Barock bis zur Moderne auf und erweitert regelmässig sein Repertoire. Wiederentdeckungen unbekannter und vergessener Kompositionen bleiben nicht lange vor ihm verborgen, auch ist er neugierig,

wie Musik für andere Instrumente auf dem Cello klingt, und arrangiert sie dementsprechend. An der Aufführung zeitgenössischer Werke fasziniert ihn die Möglichkeit, mit den Komponierenden zusammenzuarbeiten – Albrecht, Previn und Ruzicka haben ihm ihre Cellokonzerte gewidmet.

Mit diesem breiten Repertoire und seinem Hintergrundwissen hat Daniel Müller-Schott als diesjähriger Fokus-Künstler des Zürcher Kammerorchesters wesentlich zur Gestaltung des Festival-Programms beigetragen. Im Cellokonzert von C. P. E. Bach tritt er in einen «lebhaften Dialog» mit dem Orchester und lässt sich vom «Vivaldi-Fieber» mitreissen. Vivaldis Konzert für zwei Violoncelli und Streichorchester stellt er Ernest Blochs Gebetsgesang From Jewish Life gegenüber. In «Cello Contemporary» wagt er den Sprung ins 20. Jahrhundert zu den wenig bekannten Komponisten Hans Werner Henze und George Crumb. Schliesslich ist es ein «starkes Stück», wenn er neben seinen Auftritten als Solist auch Kammermusik mit Musizierenden des ZKOs zum Besten gibt. Dass die Musik seine «Passion» ist, unterstreicht Daniel Müller-Schott am Ende des Festivals in der Kirche Neumünster mit einem absoluten Klassiker der Celloliteratur: dem Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 in C-Dur von Joseph Haydn.

Musik ist Vielfalt! Vom Barock bis zur Moderne und vom Solo bis zum grossen Orchester erklingt sie an verschiedenen Orten in Zürich. Begleiten Sie uns auf einer musikalischen Entdeckungsreise mit Daniel Müller-Schott beim 4. ZKO-Festival vom 23. bis 25. Mai 2025.

Was bedeutet Musik für Sie?

Das ist wirklich eine grosse philosophische Frage. Musik ist für mich gleichbedeutend mit der Kraft des Lebens selbst. Sie ist eine Form von Energie, Liebe, Ausdruck, Sprache, Verbindung und tieferem Verständnis zwischen uns Menschen.

Fragen an Daniel Müller-Schott

Sie spielen ein sehr breites Repertoire von Barockmusik bis zu Werken aus dem 21. Jahrhundert. Haben Sie persönliche Vorlieben für bestimmte Epochen oder Werke?

Ich bin mit der Musik des Barocks aufgewachsen. Meine Mutter hat Orgel, Cembalo und Klavier gespielt. Insofern habe ich als Kind sehr viel alte Musik speziell von Vivaldi, Frescobaldi, Händel und natürlich auch sehr viel von Johann Sebastian Bach erlebt, und diese Musik hat mich geprägt in meiner Kindheit und Jugend. Insofern ist meine Basis immer geprägt aus der Zeit des Barock. Heute spiele ich ein Instrument von Matteo Goffriller, welches im Jahr 1727 in Venedig gebaut wurde, wo Vivaldi gelebt und in dieser Zeit seine Musik komponiert hat. Ich finde es immer wieder inspirierend und beglückend gerade Bach und Vivaldi auf diesem Instrument zu spielen, weil ich mir vorstelle, dass schon die Musiker damals ihre Gedanken und Emotionen ausgedrückt haben auf meinem Cello. Darauf freue ich mich besonders.

Sie bezeichnen sich als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert: Was ist die wichtigste Botschaft, die Sie Ihrem Publikum überbringen möchten?

Musik erzeugt eine eigene Gemeinschaft, die nur auf diese Art herzustellen ist. Ich versuche einen Raum zu schaffen, in dem die Magie der Musik frei schwingen kann. Das ist für mich das höchste Ziel, eine Konversation zu finden, die keiner Worte bedarf, und darin die Geschichte der Musik zu erzählen. Wie wir wissen, beginnt die Geschichte jedes Menschen am Anfang des Lebens mit dem Rhythmus des Herzschlags, Stimmen, Tönen, und dann kommt erst die Sprache: Daran kann uns Musik immer wieder erinnern.

Die Fragen an Daniel Müller-Schott stellte unsere Autorin Anna Maria Hausmann.

Lebhafter Dialog

Auf den ersten Blick wirkt der Name Hans Werner Henze in einem Barockprogramm fehl am Platz. Bei näherer Betrachtung wird der Zusammenhang jedoch deutlicher. Die Fantasie für Streicher ist eine Konzertversion der Musik zu Volker Schlöndorffs Filmdrama Der junge Törless (nach Robert Musil, entstanden 1965), bei dessen Komposition sich Henze an Klangidealen der Spätrenaissance und barocken Stilmitteln orientierte. Auch die Wahl der Fantasia als Form lässt sich deutlich der Barockzeit zuordnen. Umrahmt wird das Werk von echten Barockgrössen aus der Bach-Familie: dem Konzert für drei Violinen BWV 1064R von Johann Sebastian, bei dem sich drei Orchestermitglieder solistisch zeigen, und dem A-Dur-Cellokonzert Wq. 172 von Sohn Carl Philipp Emanuel, ein Paradestück für Daniel Müller-Schott.

Fr | 23. Mai 2025 | 19.30 Uhr

Grosse Kirche Fluntern, Zürich

Daniel Müller-Schott Violoncello

Simon Wiener Violine

Christina-Maria Moser Violine

Silviya Savova-Hartkamp Violine

Willi Zimmermann Violine und Leitung

Zürcher Kammerorchester

Georg Philipp Telemann

Ouverture-Suite a-Moll, TWV 55:a7

Johann Sebastian Bach

Konzert für drei Violinen und Streichorchester D-Dur, BWV 1064R

Hans Werner Henze Fantasia für Streichorchester

Carl Philipp Emanuel Bach

Konzert für Violoncello und Orchester A-Dur, Wq. 172

Kinderkonzert: Zauberei!

Kammermusik und Erlebniszauberei für Kids und Gwunderfitz. Die Kinder helfen mit, wenn Tücher erscheinen, Dinge im Zauberhut verschwinden und zerschnittene Seile wieder ganz gezaubert werden. Sie lernen den Zirkus-Waschbären Gonzo kennen, welcher unglaubliche Kunststücke vollbringt, und verwandeln sich selbst in Hermine und Harry Potter. Eine Show, die nicht nur die Kleinen, sondern auch die Grossen in den Bann zu ziehen vermag.

Sa | 24. Mai 2025 | 11/14 Uhr ZKO-Haus

Arthur Roscha Zauberei Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Vivaldi-Fieber

Kaum ein Komponist hat so viele Instrumentalkonzerte geschrieben wie Antonio Vivaldi. Die Gesamtzahl beläuft sich auf weit über 400. Besetzungstechnisch reichen sie vom gewöhnlichen Konzert für Violine und Orchester bis hin zu solchen mit mehr als acht Soloinstrumenten. In diesem riesigen Fundus nimmt das Konzert für zwei Violoncelli RV 531 einen besonderen Platz ein, ist es doch das einzige für diese Kombination von Soloinstrumenten. Auch strukturelle Details weisen auf den Sonderstatus des Werks hin: So bricht Vivaldi mit Gattungskonventionen, indem er die Einleitung nicht wie gewohnt dem Orchester, sondern den Soloparts überlässt, die von Daniel Müller-Schott und der stellvertretenden Solocellistin des ZKO, Anna Tyka Nyffenegger, vorgetragen werden.

Sa | 24. Mai 2025 | 19.30 Uhr

Musikschule Konservatorium Zürich, Grosser Saal

Tanja Sonc Violine

Daria Zappa Matesic Violine

Jana Karsko Violine

Daniel Müller-Schott Violoncello

Anna Tyka Nyffenegger Violoncello Zürcher Kammerorchester

Antonio Vivaldi

Konzert für drei Violinen und Streichorchester F-Dur, RV 551

Dmitri Schostakowitsch

Kammersinfonie C-Dur, op. 49a, bearbeitet von Rudolf Barschai

Ernest Bloch

From Jewish Life, bearbeitet für Violoncello, Streichorchester und Harfe von Christopher Palmer

Antonio Vivaldi

Konzert für zwei Violoncelli und Streichorchester g-Moll, RV 531

Cello contemporary

Wer an ein Streichquartett denkt, sieht vor dem inneren Auge unweigerlich zwei Violinen, eine Bratsche und ein Cello. Im Falle von Anton Arenskis zweitem Streichquartett op. 35 liegt man mit dieser Vorstellung allerdings falsch. Die Komposition entstand 1894 als Hommage an den im Jahr zuvor verstorbenen Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Um dem Werk eine dementsprechend ehrfürchtige Grundstimmung zu verleihen, legt Arenski den Fokus auf die tiefen Frequenzen und sieht deshalb nur eine Violine, dafür aber zwei Celli vor. Und auch in den Solokompositionen von Hans Werner Henze und George Crumb dominieren, abgesehen von wenigen eruptiven Ausbrüchen, kontemplative Melodiefragmente und ominöse Pizzicato-Passagen.

So | 25. Mai 2025 | 11.00 Uhr

ZKO-Haus

Silviya Savova-Hartkamp

Ryszard Groblewski

Daniel Müller-Schott

Anna Tyka Nyffenegger

Hans Werner Henze

Serenade für Violoncello solo

Erwin Schulhoff

Duo für Violine und Violoncello

Anton Webern

Streichtrio, op. 20

George Crumb

Sonate für Violoncello solo

Anton Arenski

Streichquartett Nr. 2 a-Moll, op. 35

Starke Stücke

«Vor Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur verneigen sich alle Menschen, denen Musik etwas bedeutet.»

Nimmt man sich diese Aussage des Musikkritikers Joachim Kaiser zu Herzen, scheint das Attribut «starkes Stück» beinahe eine Untertreibung zu sein. Mit einer Spieldauer von rund 50 Minuten und einer für damalige Verhältnisse aussergewöhnlich fortschrittlichen Stilistik gilt das Quintett als Meilenstein der okzidentalen Kammermusik. Daneben wirkt das kurzweilige und heitere Flötenquartett Nr. 1 von Wolfgang Amadeus Mozart beinahe wie ein grotesker Gegensatz. Doch auch bei diesem handelt es sich zweifellos um ein starkes Stück, wenn nicht sogar um das bedeutendste seiner Gattung.

So | 25. Mai 2025 | 14.30 Uhr ZKO-Haus

Stéphane Réty Flöte

Willi Zimmermann Violine

Daria Zappa Matesic Violine

Frauke Tometten Molino Viola

Daniel Müller-Schott Violoncello

Guillermo Ortega Santos Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart

Flötenquartett Nr. 1 D-Dur, KV 285

Franz Schubert

Streichquintett C-Dur, D. 956

Passion!

Das heutige Cello-Repertoire ohne Joseph Haydns C-DurCellokonzert ? Unvorstellbar! Doch Haydns Frühwerk galt gut 200 Jahre lang als verschollen. Es wurde erst 1961 in Form einer handschriftlichen Abschrift im Prager Nationalmuseum wiederentdeckt. Kompositorisch weist das Stück deutliche Anlehnungen an den spätbarocken Stil auf, erkennbar etwa am ausnotierten Generalbass, der auf die Verwendung eines Cembalos hindeutet. Die knapp zehn Jahre später entstandene Sinfonie Nr. 57 ist dagegen ein Paradebeispiel für die Form der klassischen Sinfonie. Ob dort je ein Cembalo zum Einsatz kam, bleibt umstritten. Gleiches gilt für die Paukenstimme, deren Echtheit bis heute nicht abschliessend geklärt ist.

So | 25. Mai 2025 | 19.30 Uhr Kirche Neumünster, Zürich

Daniel Müller-Schott Violoncello

Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 57 D-Dur, Hob. I:57

Anton Arenski

Variationen über ein Thema von Tschaikowsky, op. 35a

Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur, Hob. VIIb:1

Exklusivpartner des ZKO-Festivals

Jedes Konzert im ZKO-Festival: CHF 75 Kinderkonzert: Kinder CHF 17 | Erwachsene CHF 42

Zwischen Tür und Angel

Würde man Schostakowitsch nach seinem Todestag fragen, würde er nicht den Tag nennen, an dem er starb. Er würde den Tag nennen, als Stalin ihn zum Feind erklärte.

Text Cinzia Caracciolo

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) war einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Am 9. August 2025 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal. Doch für das Ende seines Lebens als Künstler ist ein anderes Datum wichtiger: Am 28. Januar 1936 schlug Schostakowitsch die russische Tageszeitung Prawda auf und las die Schlagzeile «Chaos statt Musik». Tage zuvor musste er der Aufführung seiner Oper Lady Macbeth von Mzensk beiwohnen, denn Stalin sass in der Regierungsloge, um sich sein Werk anzuhören. Und nun stand es da schwarz auf weiss: Schostakowitsch und seine Musik seien vom sowjetischen Kurs abgekommen. Stalin veranlasste mit einem Leitartikel über die Oper Macbeth den Totalverriss des Komponisten und verbannte das Stück von den Bühnen der Sowjetunion. Es heisst, er habe den Artikel sogar selbst geschrieben. Schostakowitsch war über Nacht zum Volksfeind geworden.

Schon vor diesem Tag schlief Schostakowitsch bekleidet im Bett mit dem fertig gepackten kleinen Koffer neben sich auf dem Boden. Ab sofort verbrachte er die schlaflosen Stunden draussen vor dem Aufzug. Julian Barnes beschreibt dies in seinem Schostakowitsch-Roman Der Lärm der Zeit wie folgt: «Er wartete darauf, dass sich die Türen öffneten, auf den Anblick einer Uniform, ein Nicken des Erkennens, und dann würden ausgestreckte Hände nach ihm greifen und eine Faust sich um sein Handgelenk klammern. Was ganz unnötig wäre, schliesslich wollte er so schnell wie möglich mit ihnen mitkommen, sie vom Haus wegbringen, weg von seiner Frau und seinem Kind.» Er rechnete damit, jeden Moment abgeholt und verhaftet zu werden. Doch nichts geschah.

Während Stalins Säuberungen in den 1930er-Jahren kamen viele Künstler und Freunde Schostakowitschs um, doch er selbst blieb verschont.

Fortan hält Schostakowitsch seine Kompositionen innerhalb der Linien des Regimes. Mehr noch: Als offizieller Kulturbotschafter wurde er zum Sprachrohr Stalins und las vorgefertigte Reden vor, worin er den emigrierten Strawinsky, den er eigentlich verehrte, als Beispiel für die Perversion in der Musik und als Verräter seines Vaterlands bezichtigte. Er schloss sich gar öffentlich der Meinung an, dass westliche Musik in sowjetischen Konzertsälen verboten sein sollte.

Ist es verwerflich, dass sich Schostakowitsch Stalins Macht gebeugt hat, um künstlerisch arbeiten und leben zu können? Tat er dies aus Feigheit? Wäre es nicht leichter gewesen, Russland in Richtung Westen zu verlassen, wie dies Strawinsky oder Prokofjew taten? Dürfen wir darüber urteilen?

Das ursprüngliche Misstrauen gegenüber Schostakowitschs Persönlichkeit und seiner Kunst, deren ästhetische Linie sich der Komponist von den sowjetischen Behörden diktieren liess, verblasst allmählich. Seit seinem Todestag hat sich das Bild von Schostakowitsch, seiner Rolle und seinem Rang in der Musik des 20. Jahrhunderts enorm verändert. Schostakowitsch bietet uns die Möglichkeit darüber nachzudenken, wie Künstler:innen in Diktaturen zu überleben versuchen und welche Rolle die Musik in einer Unterdrückungs-Politik einnimmt. Niemand

ahnte, welch heftigem Druck auch Künstler:innen ausgesetzt waren. Schostakowitschs Position ist weitaus differenzierter, als wir uns vorstellen können. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion finden wir zahlreiche Zeugenberichte vor, die ein besseres Verständnis der Geschehnisse in den sowjetischen Kulturkreisen ermöglichen. Sie betonen insbesondere die Tatsache, dass jeder und jede gezwungen war, sich in bestimmten Momenten zu fügen. In der Sowjetunion war es unmöglich, die Wahrheit zu sagen und am Leben zu bleiben. Schostakowitsch hatte jedoch nie aufgehört, eine gewisse Distanz zur Macht zu wahren. Vielleicht ist es nicht sofort von aussen hörbar. Seit Lady Macbeth ist es zumindest den Parteibehörden nicht aufgefallen. Doch für sein Publikum und seine treuen Zuhörer:innen, die in der Lage sind, bestimmte Elemente zu entschlüsseln, ist es erkennbar.

Fazıl Say

Di | 10. Juni 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Fazıl Say Klavier

Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Frank Martin

Pavane Couleur du temps für Streichorchester

Mieczysław Weinberg Sinfonietta Nr. 2, op. 74

Fazıl Say Leopards für Streichsextett, op. 103

Dmitri Schostakowitsch Kammersinfonie c-Moll, op. 110a, bearbeitet von Rudolf Barschai

Dmitri Schostakowitsch Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur, op. 102

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Saisonabschluss: Zukerman, Forsyth & Hope

Im Zeichen der Freundschaft

Mit Pinchas Zukerman und dessen Ehefrau und Bühnenpartnerin Amanda Forsyth begrüsst das ZKO zwei langjährige musikalische Weggefährt:innen. Gemeinsam mit Music Director Daniel Hope geht es auf eine musikalische Entdeckungstour von Bach bis Korngold.

Text Lion Gallusser

Wer Pinchas Zukerman, Amanda Forsyth und Daniel Hope schon einmal live im Konzert erlebt hat, weiss um die ausserordentliche Leidenschaft, den ausdrucksstarken Vortrag und die musikalische Harmonie, welche die drei miteinander verbindet. Pinchas Zukerman, der aus Israel stammt, aber schon zum Studium nach Übersee ging, gehört seit Jahrzehnten zu den tonangebenden Violinisten, Bratschisten und Dirigenten. Davon sprechen allein nur schon die weit über 100 CD-Aufnahmen Bände. Seit mittlerweile zwanzig Jahren ist er mit der kanadischen Cellistin Amanda Forsyth verheiratet. Gemeinsam konzertiert das renommierte Musikerpaar rund um den Globus – sehr gerne auch mit Freund:innen. Und dazu gehört seit Langem Daniel Hope, mit dem das Paar eine langjährige und intensive Freundschaft verbindet. Bereits als Fünfjähriger war Daniel Hope von Zukermans Spiel nachhaltig beeindruckt und auch heute noch ist es ihm eine grosse Ehre, gemeinsam mit dem amerikanischen Musiker zu spielen. Das wurde auch schon 2018 mehr als deutlich, als Daniel Hope ein Konzert mit dem ZKO zum 70. Geburtstag von Pinchas Zukerman mit ihm und seiner Frau aufführte.

Von Bach bis Korngold

Auch jetzt, sieben Jahre später, kündigt sich ein mitreissender Konzertabend an. Neben der einzigartigen Interpretation der drei Solist:innen werden daran auch die sorgfältig zusammengestellten Werke ihren Anteil haben. Auf dem Programm stehen Kompositionen, in denen die Violine, die Viola und das Violoncello auf unterschiedliche Weise in Erscheinung treten. Besonders prominent tun sie dies in Antonio Vivaldis Konzert für Violine und Violoncello sowie in Max Bruchs Konzert für Violine und Viola

Gleichzeitig könnte das Programm nicht besser zum ZKO passen, das den Solist:innen in puncto Spielfreude in nichts nachsteht. Und so ist es der ideale Sparringspartner für Zukerman, Forsyth und Hope, denen es den musikalischen Boden für virtuose Höchstleistungen bereitet. Während in Vivaldis Doppelkonzert die klare Artikulation des Barocks gefordert ist, geht es in Bruchs Werk für Violine und Viola und, vielleicht noch stärker, in Korngolds wunderbarer, schon fast filmisch anmutender Szene im Garten um das Ausschöpfen der klanglichen Möglichkeiten der (Spät-)Romantik.

Eingerahmt wird das im Zeichen der Freundschaft stehende Programm (es wird übrigens auch als Gastspiel in der Dresdner Frauenkirche gespielt) von zwei Werken für Streichorchester, die eng mit dem ZKO verbunden sind und die zu dessen Stammrepertoire gehören: Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 3 , in denen sich die drei Streichergruppen Violine, Viola und Violoncello gegenseitig musikalisch anspornen, sowie Mendelssohns Oktett in Es-Dur , dessen unterschiedliche Gefühlswelten das ZKO hervorragend auszuloten weiss.

Saisonabschluss: Zukerman, Forsyth & Hope

Di | 1. Juli 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Pinchas Zukerman Violine und Viola Amanda Forsyth Violoncello

Daniel Hope Music Director Zürcher Kammerorchester

Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048

Antonio Vivaldi

Konzert für Violine, Violoncello und Streichorchester B-Dur, RV 547

Max Bruch

Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, op. 88, bearbeitet für Violine, Viola und Streichorchester von Ettore Causa

Erich Wolfgang Korngold Szene im Garten, aus: Viel Lärm um nichts, op. 11, bearbeitet für Violoncello und Streichorchester von Paul Bateman

Felix Mendelssohn

Streichoktett Es-Dur, op. 20, MWV R20 (Fassung für Streichorchester)

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Familienkonzerte

Familienkonzerte

Purzelkonzert

Wettkampf der Piraten

So | 2. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr

ZKO-Haus

Jolanda Steiner Konzept und Erzählung Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Wer wird der gefürchtetste Piratenkapitän? Das entscheidet jedes Jahr ein grosser Wettkampf. Es gewinnt, wer an einem Tag die grösste Beute macht. Wie die Piratentochter Letizia mit der Hilfe ihrer tierischen Freunde gewinnen kann, das erfahrt ihr in dieser spannenden Geschichte.

ab 3 Jahren / Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 35 / Bereits ausverkauft!

ABC-Konzert

Die Abenteuer der Maus Lou: Im Weltall mit Wassily Kandinsky

So | 16. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr

ZKO-Haus

Evamaria Felder Konzept und Erzählung Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Wie wohl die Sterne am Nachthimmel aus der Nähe aussehen?

Ob es neben unserer Erde noch andere Planeten gibt?

Solche Fragen stellt sich auch die Maus Lou. Als sie eines Tages eine Raketenstation von Wassily Kandinsky findet, fasst sie sich ein Herz und fliegt in den Weltraum.

ab 5 Jahren / Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 35

Krabbelkonzert

Findus und der Hahn im Korb

So | 23. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr

ZKO-Haus

Renata Blum Konzept und Erzählung

Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Die Katze Findus erschreckt mit Vorliebe Hühner. Und die haben auch ihren Spass daran, bis Caruso erscheint und den Hühnerdamen den Kopf verdreht. Findus versteht die Welt nicht mehr. Hat er ihnen nicht immer so schön die Zeit vertrieben? Wozu brauchen die Hühner den eingebildeten Gockel? Und sein Krähen! Jeden Morgen wird Findus davon aus dem Schlaf geschreckt. So geht das nicht weiter.

ab 1 Jahr / Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 35

Kinderkonzert

Winterschlaf

So | 2. März 2025 | 11.00 Uhr Schauspielhaus Zürich, Pfauen

Andrew Bond Konzept, Gesang und Erzählung

Diana Fehr Schauspiel

Zürcher Kammerorchester

Zu Beginn des Winters haben sich die Wildtiere einen gemütlichen Winterplatz eingerichtet, auch das Eichhörnchen in seinem Kobel. Doch unterschiedlichste Träume und unerwartete Gäste stören die Ruhe des jungen Nagetiers. Aber egal, wie lange der Winter dauert: Irgendwann erwachen alle wieder aus dem Winterschlaf und auch die Zugvögel kommen zurück.

ab 5 Jahren / Kinder CHF 17 | Erwachsene CHF 42 / 32

Nur noch Restkarten erhältlich!

Krabbelkonzert

Mein Haus ist zu eng und zu klein

So | 9. März 2025 | 11/14/16 Uhr

ZKO-Haus

Thomas Douglas Konzept und Erzählung

Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Oma Agathe seufzt und klagt tagein und tagaus, denn in ihr Haus passt nichts hinein: Es ist zu eng und zu klein. Da rät ihr ein weiser Mann, ein Huhn, eine Ziege, ein Schwein und eine Kuh bei sich aufzunehmen. Wie bitte? Nun platzt das Haus komplett aus allen Nähten! Doch dann rät ihr der Weise, alle wieder hinauszuwerfen – das Haus scheint zu wachsen und Oma Agathe ist überglücklich!.

ab 1 Jahr / Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 35

Kinderkonzert

Die vier Jahreszeiten für Kinder

Sa | 5. April 2025 | 14.00 Uhr | ZKO-Haus So | 6. April 2025 | 11/14 Uhr | ZKO-Haus

Raphael Nussbaumer Violine Lisa Stepf Dramaturgie

Anja Sidler Live-Illustrationen Zürcher Kammerorchester

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – das sind unsere wunderbaren Jahreszeiten. Was es da alles zu entdecken gibt: Vogelgezwitscher, Sommergewitter, leuchtende Felder und Schneeflocken. Zu jeder Jahreszeit sind Antonio Vivaldi Melodien eingefallen, und er komponierte dazu eines der bekanntesten und beliebtesten Werke der klassischen Musik.

ab 5 Jahren / Kinder CHF 17 | Erwachsene CHF 42 / Bereits ausverkauft!

Nuggikonzert

La flûte à travers les cordes

So | 4. Mai 2025 | 14.00 Uhr

ZKO-Haus

Stéphane Réty Flöte

Inès Morin Violine

Ryszard Groblewski Viola

Anna Tyka Nyffenegger Violoncello

Joanna Thalmann Harfe

Werke von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy und Jean Cras

0–1 Jahr / Babys gratis* | Erwachsene CHF 35

* benötigen eine Freikarte

Kinderkonzert / ZKO-Festival

Zauberei!

Sa | 24. Mai 2025 | 11/14 Uhr

ZKO-Haus

Arthur Roscha Zauberei

Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Kammermusik und Erlebniszauberei für Kids und Gwunderfitz. Die Kinder helfen mit, wenn Tücher erscheinen, Dinge im Zauberhut verschwinden und zerschnittene Seile wieder ganz gezaubert werden. Sie lernen den Zirkus-Waschbären Gonzo kennen, welcher unglaubliche Kunststücke vollbringt, und verwandeln sich selbst in Hermine und Harry Potter. Eine Show, die nicht nur die Kleinen, sondern auch die Grossen in den Bann zu ziehen vermag.

ab 5 Jahren / Kinder CHF 17 | Erwachsene CHF 42

ABC-Konzert

Ein Sommernachtstraum

Sa | 28. Juni 2025 | 11/14/16 Uhr

ZKO-Haus

Jolanda Steiner Text und Erzählung

Astrid Leutwyler Violine und Konzept Musikerinnen und Musiker des Zürcher Kammerorchesters

Der berühmte englische Dramatiker William Shakespeare schrieb Ein Sommernachtstraum vor mehr als 400 Jahren. Inspiriert von dieser turbulenten Geschichte rund um Liebe, Geister, Traum und Theater schrieb der deutsche Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy vor rund 200 Jahren die Musik dazu.

ab 5 Jahren / Kinder CHF 15 | Erwachsene CHF 35

Und eine Flasche Pflaumensaft

Nach einem Jahr voller spannender Erlebnisse rund um das Zürcher Kammerorchester kommt es im Juni zum grossen Showdown: Für das Abschlusskonzert hat das Junge ZKO, das sind zwei Schulklassen aus Zürich, ein kunterbuntes Programm mit Tanz, Schauspiel und Gesang konzipiert, musikalisch begleitet vom Zürcher Kammerorchester. Unterstützt werden die Viert- und Sechstklässler dabei von der Komponistin Carmen Nuñez und Musikvermittler Oliver Hauser. In diesem Jahr geht es um eine junge Ritterin auf Probezeit, eine machtgierige Königin, ein Königreich voller schräger, bunter Figuren und eine Mission: das gesamte Geld der royalen Schatzkammern wieder einzubringen.

Ja, aber wie kommt man eigentlich zu Geld?

Da helfen nur fünf Weisheiten, drei Zaubersprüche und der Wunsch, sich unbedingt beweisen zu wollen. Zusammen mit ihren Freunden, dem teekultivierten Knappen, der depressiven Ratte und einem suizidveranlagten Küken, stellt sich unsere Ritterin dieser Aufgabe und findet unterwegs mehr als nur Ruhm und Reichtum.

Abschlusskonzert Junges ZKO: Und eine Flasche Pflaumensaft

Mi | 18. Juni 2025 | 19.30 Uhr | ZKO-Haus

Do | 19. Juni 2025 | 19.30 Uhr | ZKO-Haus

Junges ZKO

4. Klasse, Schule Hürstholz

6. Klasse, Schulhaus Altweg Zürcher Kammerorchester

Mit freundlicher Unterstützung durch

Kinder bis 16 Jahre CHF 10 | Erwachsene CHF 20

ZKO inside

Wir gratulieren:

55 Jahre Zürcher Kammerorchester

Seit 30 Jahren spielt Frauke Tometten Molino (Viola) im Zürcher Kammerorchester. Und seit 25 Jahren lässt sie sich von der Bassistin Seon-Deok Baik den Takt angeben –was der Freundschaft bis heute nicht geschadet hat. Für zwei besondere Frauen, denen wir unzählige berückende und beglückende musikalische Momente verdanken, gab es zum Dienstjubiläum zwei besonders üppige Blumensträusse und ein herzliches Dankeschön.

Probenbesuch des Jungen ZKO

Gespannte Aufmerksamkeit herrschte beim Probenbesuch des Jungen ZKO Ende Oktober im ZKO-Haus. Während das Orchester und Music Director Daniel Hope am letzten Schliff zu Joseph Haydns Violinkonzert G-Dur und Wolfgang Amadeus Mozarts Salzburger Sinfonie Nr. 1 feilten, verfolgten die 4. Klasse der Schule Hürstholz und die 6. Klasse des Schulhauses Altweg nicht minder konzentriert das Geschehen auf der Bühne.

Foto-Shooting mit Nikolaj Lund

Das Zürcher Kammerorchester ins beste Licht gerückt hat im November 2024 der dänische Fotograf Nikolaj Lund. Zwei Tage hat es gedauert, bis alle Musikerinnen und Musiker gemeinsam an verschiedenen Orten rund um das ZKO-Haus und als Einzelporträt auf der digitalen Fotoleinwand festgehalten waren. Das Ergebnis zeigen wir ab Juni 2025 im Saisonprogramm und auf der ZKO-Website. Bis dahin sei so viel verraten – sie sehen alle sehr gut aus!

OPUS im Biokleid

Seit einigen Jahren versenden wir unser Magazin OPUS in der umweltschonenden Kartoffelfolie. Mit dieser Ausgabe steht uns dieses Produkt nicht mehr zur Verfügung. Auf der Suche nach einer Alternative haben wir uns für «I’m Eco» entschieden. Diese Folie besteht zu 50 % aus rezykliertem Kunstoff und kann nach Gebrauch ebenfalls wieder rezykliert werden. Laut BAFU ergibt sich daraus eine vergleichbar positive Umweltbilanz.

Bühne frei für Emil Bolli

Seit Saisonbeginn unterstützt Stage Manager Emil Bolli das ZKO in allen technischen Angelegenheiten: Er sorgt dafür, dass die kostbaren Instrumente und das gesamte Equipment wohlbehalten am Auftrittsort ankommen, und achtet während dem Konzert für einen reibungslosen Ablauf. Das neue Gesicht im ZKO bringt eine ganze Menge Erfahrung mit: als Stage Manager und Tourbegleiter beim Gstaad Festival Orchestra, beim Human Rights Orchestra, beim European Philharmonic of Switzerland oder dem Schweizer Jugend-SinfonieOrchester. Sein musikalisches Herz schlägt für die Percussion. Im Jahre 2005 erlangte er das Lehrdiplom und 2007 das Orchesterdiplom im Fach Klassische Percussion. Darüber hinaus ist er gelernter Koch und könnte notfalls auch ein schnelles Menü für hungrige Musiker:innen zaubern.

Davos Festival40 Zeitlos

2.—16. August 2025

ZKO on tour

Mit Dominik Wagner

So | 16. März 2025 | 18.00 Uhr Landgasthof Riehen

Mit Olivier Latry

Fr | 28. März 2025 | 20.00 Uhr Frauenkirche Dresden

Jaemin Han – Korean Wave

Sa | 5. April 2025 | 19.30 Uhr Kirche Neumünster, Zürich

Mit Maurice Steger & Emőke Baráth

Fr | 11. April 2025 | 19.30 Uhr

Neue Aula Heidelberg

Mit Julia Lezhneva & Maurice Steger

Mi | 16. April 2025 | 19.30 Uhr Theater Chur

Mit Till Brönner & Dieter Ilg Trio

Mi | 30. April 2025 | 19.30 Uhr Stadtcasino Basel

Mit Daniel Hope & Sebastian Bohren

Mi | 14. Mai 2025 | 20.00 Uhr Reformierte Kirche Windisch

Mit Fazıl Say

So | 8. Juni 2025 | 19.30 Uhr Andermatt Konzerthalle

Mit Avi Avital

Do | 12. Juni 2025 | 19.30 Uhr Stadtkirche Thun am See

Mit Anastasia Kobekina

Di | 24. Juni 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Mit Daniel Hope, Pinchas Zukerman & Amanda Forsyth

Fr | 27. Juni 2025 | 20.00 Uhr Frauenkirche Dresden

Sa | 28. Juni 2025 | 16.00 Uhr Schloss und Gut Ulrichshusen

So | 29. Juni 2025 | 16.00 Uhr Landgestüt Redefin

Galakonzert Internationales Opernstudio

Mo | 7. Juli 2025 | 19.00 Uhr Opernhaus Zürich

Mit Daniel Hope

Fr | 11. Juli 2025 | 21.00 Uhr Hotel Reine Victoria, St. Moritz

So | 13. Juli 2025 | 19.30 Uhr Kulturinsel Wöhrmühle, Erlangen

Di | 15. Juli 2025 | 19.30 Uhr SHMF | Lübeck

Mi | 16. Juli 2025 | 19.30 Uhr SHMF | Rendsburg

Do | 17. Juli 2025 | 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Rheingau

at this moment

Bernd Gichtbrock Fotografie

Als Fotograf fällt Bernd Gichtbrock aus der Zeit: Die Technik der verwendeten analogen Kamera ist für ihn zweitrangig, Priorität hat die Technik des Beobachtens: Wachen Auges (und aus Augenwinkeln) nimmt er Menschen, Räume und Umgebungen wahr.

Und doch betätigt er selten bewusst geplant, sondern meist eher beiläufig den Auslöser, eine bestimmte Szene ahnend, eine besondere Atmosphäre spürend. Die Kamera als Begleiterin zeichnet neutral auf, was der Künstler später am Bildschirm sichtet, auswertet und nachbearbeitet.

Der zweite Blick findet, was der erste Blick nicht gesucht hat: das kraftvolle Detail, den Esprit einer Begegnung, die Qualität einer Alltäglichkeit und im Vergänglichen das Zeitlose.

Dr. Hermann Ühlein

Vernissage

Do | 13. Februar 2025 | 18.00 Uhr ZKO-Haus | Eintritt frei

Ausstellung: bis Sommer 2025

Musikalischer Kontrapunkt: Isabelle Gichtbrock Stimme Walther Giger Gitarre

minimale Chroma Ribal Molaeb

Die zweite Ausstellung des aufstrebenden libanesischen Künstlers Ribal Molaeb im ZKO-Haus zeigt eine beeindruckende Serie von Ölgemälden, die durch ihre lebendigen, aber minimalistischen Farbtöne bestechen. Jedes Werk fängt die magischen Momente von Sonnenaufgängen, Sonnenuntergängen, Küstenlandschaften und dem weiten Himmel ein und lädt die Betrachter dazu ein, in die Stille der Natur einzutauchen. Die Bilder reflektieren die emotionalen Übergänge zwischen Tag und Nacht und sprechen die subtile Schönheit unserer Umwelt an.

Vernissage

Di | 14. Januar 2025 | 17.00 Uhr ZKO-Haus | Eintritt frei

Ausstellung: bis 9. Februar 2025

Auf Tuchfühlung

Das Freundeskreis-Fest ist eine wunderbare Gelegenheit, unsere Musikerinnen und Musiker nach ihrer Sommerpause im ZKO-Haus mit frischer Konzertfreude spielen zu hören und auch persönlich zu treffen. Ebenso schön ist es, sich einmal wieder zu sehen, neue Bekanntschaften zu schliessen und miteinander den Moment zu geniessen.

Seit drei Jahren programmiert die künstlerische Leitung des ZKO für den Freundeskreis ein Herbstkonzert mit der Besonderheit, Künstler:innen mit einem besonderen Soloinstrument auftreten zu lassen. Letztes Jahr war es, spektakulär, der Wiener Dominik Wagner mit seinem Kontrabass, vorletztes Jahr Fabian Ziegler, der virtuos seine Marimba vorstellte. Auch diesmal haben wir uns im Vorstand des Freundeskreises über den vollen ZKO-Saal und das grosse Interesse aller Besucher:innen gefreut. Deren fragende Blicke richteten sich zunächst auf das abgedeckte Instrument auf der Bühne. Darunter verborgen: eine Glasharmonika. Das weitgehend unbekannte Instrument, entwickelt aus unterschiedlich grossen, ineinandergeschobenen

Glasglocken in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (äusserst fragil, berühren streng verboten), wurde gespielt vom Basler Künstler Matthias Würsch, besser – es wurde ganz zart berührt, gestreichelt und mit angefeuchteten Fingern gestrichen und erklang mit Originalkompositionen Mozarts in durchscheinend geheimnisvollen, hellen Glastönen. Eine Entdeckung!

Weitere Höhepunkte des Konzerts unter der Leitung des jungen Konzertmeisters Simon Wiener waren Paul Hindemiths Trauermusik für Viola und Streichorchester – hinreissend wie immer der Solobratschist des Kammerorchesters Ryszard Groblewski – und Felix Mendelssohns Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll als glänzende Kostprobe aus der ersten Gruppe der neuen Mendelssohn-CDGesamtaufnahme des Kammerorchesters für die Deutsche Grammophon. Für dieses grosse Projekt des ZKO-Orchesters, geplant auf 2027, Mendelssohns 180. Todesjahr, werden weiterhin gern Spenden entgegengenommen.

Ryszard Groblewski spielt Hindemith

Im Anschluss an das Konzert trafen sich Besucher:innen und Orchester zum üblich gewordenen kleinen, heiteren Apéro. Im Vorstand gab dieser Festausklang immer wieder zu Diskussionen Anlass, aus finanziellen Gründen, wollen wir doch von den Einnahmen für das Zürcher Kammerorchester möglichst wenig selbst verbrauchen. Darum auch stellen wir hier vier ZKO-Freundinnen vor, die vor einiger Zeit entschieden haben, sich bei Events des Freundeskreises als freiwillige Party-Helferinnen zur Verfügung zu stellen und so mitzuhelfen, die Kosten des Vereins in überschaubarem Rahmen zu halten. Sie sind inzwischen zuverlässig einsetzbare Unterstützerinnen geworden, die wir sehr schätzen und denen wir sehr herzlich für ihr Engagement danken.

Für den Vorstand des Freundeskreises Helen Oplatka

Apérotime

General- und Arbeitsproben

Arbeitsprobe

Mo | 27. Januar 2025 | 14.00 Uhr (bis zur Pause)

ZKO-Haus

Daniel Hope Music Director Zürcher Kammerorchester

Arbeitsprobe

Mo | 14. April 2025 | 10.00 Uhr (bis zur Pause)

ZKO-Haus

Maurice Steger Blockflöte und Leitung

Julia Lezhneva Sopran Zürcher Kammerorchester

Arbeitsprobe

Mo | 12. Mai 2025 | 14.00 Uhr (bis zur Pause) ZKO-Haus

Daniel Hope Music Director Sebastian Bohren Violine Zürcher Kammerorchester

Generalprobe

Di | 24. Juni 2025 | 10.00 Uhr ZKO-Haus

Anastasia Kobekina Violoncello Willi Zimmermann Violine und Leitung Zürcher Kammerorchester

Der Freundeskreis unterstützt das Zürcher Kammerorchester.

Freie Probenbesuche und Kammerkonzerte, reduzierte Preise auf das Konzertabonnement. Schnupperbeitritt 1 Jahr CHF 100, Mitgliedschaft ab CHF 500

Gern nimmt Alexandra Steiner Ihre Anmeldung entgegen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

+41 44 552 59 12 | alexandra.steiner@zko.ch

Unsere vier Partyhelferinnen, Irene, Silvia, Edith und Esther; rechts die Sekretärin des Freundeskreises Alexandra Steiner

Kalendarium

Februar

So | 2. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr ZKO-Haus

Fr | 7. Februar 2025 | 19.30 Uhr Kunsthaus Zürich, Chipperfield

So | 16. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr ZKO-Haus

So | 23. Februar 2025 | 11/14/16 Uhr ZKO-Haus

März

So | 2. März 2025 | 11.00 Uhr Schauspielhaus Zürich, Pfauen

So | 9. März 2025 | 11/14/16 Uhr ZKO-Haus

Sa | 15. März 2025 | 19.30 Uhr Kirche St. Jakob, Zürich

Di | 25. März 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

April

Sa | 5. April 2025 | 14.00 Uhr ZKO-Haus

So | 6. April 2025 | 11/14 Uhr ZKO-Haus

Do | 10. April 2025 | 19.30 Uhr ZKO-Haus

Di | 15. April 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Mai

So | 4. Mai 2025 | 11.00 Uhr ZKO-Haus

PURZELKONZERT Wettkampf der Piraten

Wandelkonzert

ABC-KONZERT

Die Abenteuer der Maus Lou: Im Weltall mit Wassily Kandinsky

KRABBELKONZERT Findus und der Hahn im Korb

KINDERKONZERT Winterschlaf

KRABBELKONZERT

Mein Haus ist zu eng und zu klein

SINGENDER VIELSEITER Dominik Wagner

FRANZÖSISCHE FARBENSPIELE

Olivier Latry

KINDERKONZERT

Die vier Jahreszeiten für Kinder

KINDERKONZERT Die vier Jahreszeiten für Kinder

FEDER UND BOGEN III

Khalil Gibran

FEST DER SINNE

Julia Lezhneva & Maurice Steger

KAMMERMUSIK@ZKO

La flûte à travers les cordes

So | 4. Mai 2025 | 14.00 Uhr ZKO-Haus

Fr | 9. Mai 2025 | 19.30 Uhr ZKO-Haus

So | 11. Mai 2025 | 15.00 Uhr ZKO-Haus

Di | 13. Mai 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Fr | 23. Mai 2025 | 19.30 Uhr Grosse Kirche Fluntern, Zürich

Sa | 24. Mai 2025 | 11/14 Uhr ZKO-Haus

Sa | 24. Mai 2025 | 19.30 Uhr Musikschule Konservatorium Zürich, Grosser Saal

So | 25. Mai 2025 | 11.00 Uhr ZKO-Haus

So | 25. Mai 2025 | 14.30 Uhr ZKO-Haus

So | 25. Mai 2025 | 19.30 Uhr Kirche Neumünster, Zürich

Juni

Di | 10. Juni 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Mi | 18. Juni 2025 | 19.30 Uhr ZKO-Haus

Do | 19. Juni 2025 | 19.30 Uhr ZKO-Haus

Sa | 28. Juni 2025 | 11/14/16 Uhr ZKO-Haus

Juli

Di | 1. Juli 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

NUGGIKONZERT

La flûte à travers les cordes

Neuland

Hereinspaziert!

CONCERTO GROSSO

Daniel Hope & Sebastian Bohren

ZKO-FESTIVAL

Lebhafter Dialog

ZKO-FESTIVAL / KINDERKONZERT Zauberei!

ZKO-FESTIVAL Vivaldi-Fieber

ZKO-FESTIVAL Cello contemporary

ZKO-FESTIVAL Starke Stücke

ZKO-FESTIVAL Passion!

SAY SPIELT SCHOSTAKOWITSCH Fazıl Say

Abschlusskonzert Junges ZKO

Abschlusskonzert Junges ZKO

ABC-KONZERT

Ein Sommernachtstraum

SAISONABSCHLUSS

Zukerman, Forsyth & Hope

Tickets Impressum

ZKO BERATUNG UND VERKAUF

Seefeldstrasse 305, 8008 Zürich tickets@zko.ch, Tel. 044 552 59 00

Mo–Fr, 11.00 bis 16.00 Uhr

BILLETTKASSE TONHALLE ZÜRICH

Claridenstrasse 7, 8002 Zürich

Tel. 044 206 34 34

SCHAUSPIELHAUS PFAUEN (für Konzerte im Schauspielhaus) Rämistrasse 34, 8001 Zürich

Tel. 044 258 77 77

Produktion

PRODUKTION Multicolor

AUFLAGE UND ERSCHEINUNGSDATUM

10 500 Ex., erscheint zweimal jährlich Januar 2025

HERAUSGEBER

Zürcher Kammerorchester-Verein

Seefeldstrasse 305, 8008 Zürich

REDAKTION

Petra Meyer

MITARBEIT

Cinzia Caracciolo, Thomas Hunziker, Robin Keller, Linda Schürmann, Angela Sgura, Alexandra Steiner

AUTOR:INNEN

Silvio Badolato, Cinzia Caracciolo, Mara-Sarina Eberhard, Dr. Lion Gallusser, Anna Maria Hausmann, Dr. Corinne Holtz (www.corinneholtz.ch),

Robin Keller, Petra Meyer

BILDNACHWEIS

Covergestaltung © Glück Berlin

S. 3: Lena-Catharina Schneider, Kathrin Martelli und Angela Sgura © Thomas Entzeroth

S. 4, 5: Daniel Müller-Schott © Uwe Arens; Julia Lezhneva © Ksenia Zasetskaya; Daniel Hope und Sebastian Bohren © Linda Schürmann/ZKO; Pinchas Zukerman und Amanda Forsyth © Paul Colliton

S. 6, 7: Zürcher Kammerocherster © Thomas Entzeroth

S. 8: Dominik Wagner © Maria Frodl

S. 10: Olivier Latry © Deyan Parouchev

S. 12: Khalil Gibran © F. Holland Day via Wikimedia Commons

S. 14: Maurice Steger © Baptiste Millot

S. 16: Stéphane Réty © Samuel Karsko

S. 19: Cinzia Caracciolo und Oliver Hauser © Michel Bumann/ZKO

S. 20: Sebastian Bohren und Daniel Hope © Linda Schürmann/ZKO

S. 22, 24, 25, 26: Daniel Müller-Schott © Uwe Arens

S. 28: Dmitri Schostakowitsch, 1950 © Roger und Renate Rössing

S. 30: Pinchas Zukerman und Amanda Forsyth © Paul Colliton

S. 35: Abschlusskonzert Junges ZKO © Michel Bumann/ZKO

S. 36: Jubiläum, Junges ZKO, Fotoshooting © Michel Bumann/ZKO

S. 37: Emil Bolli © privat

S. 40: Fotografien Bernd Gichtbrock © Bernd Gichtbrock

S. 41: Fotografie Ribal Molaeb © Pascal Wassinger

S. 42, 43: ZKO-Freundeskreis-Konzert © Michel Bumann/ZKO

ILLUSTRATIONEN

S. 32: Wettkampf der Piraten © Salome Preisendanz und Natalie Claudio, Adonia Verlag, 2019

S. 32: Die Abenteuer der Maus Lou: Im Weltall mit Wassily Kandinsky © Michel Bumann/ZKO

Besuchen Sie uns auf

Michel Bumann www.zko.ch

S: 33, 34: Illustrationen © Michel Bumann/ZKO

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