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Im Zeichen der Freundschaft

Mit Pinchas Zukerman und dessen Ehefrau und Bühnenpartnerin Amanda Forsyth begrüsst das ZKO zwei langjährige musikalische Weggefährt:innen. Gemeinsam mit Music Director Daniel Hope geht es auf eine musikalische Entdeckungstour von Bach bis Korngold.

Text Lion Gallusser

Wer Pinchas Zukerman, Amanda Forsyth und Daniel Hope schon einmal live im Konzert erlebt hat, weiss um die ausserordentliche Leidenschaft, den ausdrucksstarken Vortrag und die musikalische Harmonie, welche die drei miteinander verbindet. Pinchas Zukerman, der aus Israel stammt, aber schon zum Studium nach Übersee ging, gehört seit Jahrzehnten zu den tonangebenden Violinisten, Bratschisten und Dirigenten. Davon sprechen allein nur schon die weit über 100 CD-Aufnahmen Bände. Seit mittlerweile zwanzig Jahren ist er mit der kanadischen Cellistin Amanda Forsyth verheiratet. Gemeinsam konzertiert das renommierte Musikerpaar rund um den Globus – sehr gerne auch mit Freund:innen. Und dazu gehört seit Langem Daniel Hope, mit dem das Paar eine langjährige und intensive Freundschaft verbindet. Bereits als Fünfjähriger war Daniel Hope von Zukermans Spiel nachhaltig beeindruckt und auch heute noch ist es ihm eine grosse Ehre, gemeinsam mit dem amerikanischen Musiker zu spielen. Das wurde auch schon 2018 mehr als deutlich, als Daniel Hope ein Konzert mit dem ZKO zum 70. Geburtstag von Pinchas Zukerman mit ihm und seiner Frau aufführte.

Auch jetzt, sieben Jahre später, kündigt sich ein mitreissender Konzertabend an. Neben der einzigartigen Interpretation der drei Solist:innen werden daran auch die sorgfältig zusammengestellten Werke ihren Anteil haben. Auf dem Programm stehen Kompositionen, in denen die Violine, die Viola und das Violoncello auf unterschiedliche Weise in Erscheinung treten. Besonders prominent tun sie dies in Antonio Vivaldis Konzert für Violine und Violoncello sowie in Max Bruchs Konzert für Violine und Viola

Gleichzeitig könnte das Programm nicht besser zum ZKO passen, das den Solist:innen in puncto Spielfreude in nichts nachsteht. Und so ist es der ideale Sparringspartner für Zukerman, Forsyth und Hope, denen es den musikalischen Boden für virtuose Höchstleistungen bereitet. Während in Vivaldis Doppelkonzert die klare Artikulation des Barocks gefordert ist, geht es in Bruchs Werk für Violine und Viola und, vielleicht noch stärker, in Korngolds wunderbarer, schon fast filmisch anmutender Szene im Garten um das Ausschöpfen der klanglichen Möglichkeiten der (Spät-)Romantik.

Eingerahmt wird das im Zeichen der Freundschaft stehende Programm von zwei Werken für Streichorchester, die eng mit dem ZKO verbunden sind und die zu dessen Stammrepertoire gehören: Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 3 , in denen sich die drei Streichergruppen Violine, Viola und Violoncello gegenseitig musikalisch anspornen, sowie Mendelssohns Oktett in Es-Dur , dessen unterschiedliche Gefühlswelten das ZKO hervorragend auszuloten weiss.

Saisonabschluss: Zukerman, Forsyth & Hope

Di | 1. Juli 2025 | 19.30 Uhr Tonhalle Zürich

Pinchas Zukerman Violine und Viola Amanda Forsyth VioloncelloDaniel Hope Music Director Zürcher Kammerorchester

Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048

Antonio Vivaldi Konzert für Violine, Violoncello und Streichorchester B-Dur, RV 547

Max BruchKonzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll, op. 88, bearbeitet für Violine, Viola und Streichorchester von Ettore Causa

Erich Wolfgang KorngoldSzene im Garten, aus: Viel Lärm um nichts, op. 11, bearbeitet für Violoncello und Streichorchester von Paul Bateman

Felix MendelssohnStreichoktett Es-Dur, op. 20, MWV R20 (Fassung für Streichorchester)

Ticketpreise

CHF 115 / 105 / 90 / 65 / 40

Familienkonzerte

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